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denteſubrlich 1 Mat 5 Pf. halbe
Uhrlich 3 Mark inel. Bringerlohn.
Auswäntz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poflaufichlag.
155. Jahrgang.
Mit der Somtags=Beilage:
RürttgUltulhovthlI.
Zuſerale
für das
woͤchentl. Omal erlchelnende Tagblan
werden angenommen:h.2armſtadt,
von der Expedllon, Ren kr. Nr. 23.
in Beſſungen von ſ4. dr. Blößer,
Schleßhausſtraße 14. iw e auswärte
von allen Annoneen=ero=ditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Freitag den 13. Mai.
N. 112.
1892.
Amtliche Nachrichten des Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt.
Durchſchnittsmarktpreiſe bei Militär=Lieferungen für April 1892: Hafer 14 Mk., Heu 6 Mk., Stroh 5 Mk.
per 100 Kilogramm.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Ausbruch der Maul= und Klauenſeuche in Griesheim.
Wir bringen hiermit zur öffenlichen Kenntniß, daß in Griesheim die Maul= und Klauenſeuche ausgebrochen iſt.
Darmſtadt, den 10. Mai 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
ſ7471
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Erlaß einer Forſtpolizei=Ordnung für die Privatwaldungen in der Gemeinde Pfungſtadt.
Nachſtehende Forſipolizei=Ordnung für die Privatwaldungen in der Gemeinde Pfungſtadt wird hiermit auf Grund des
Art. 78 der Kreis=Ordnung bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 7. Mai 1592.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Forſtpolizei=Ordnung für die Privatwaldungen in der Gemeinde Pfungſtadt.
Für die Privatwaldungen in der Gemeinde Pfungſtadt werden auf Grund des Art. 78 der Kreis=Ordnung, nach
Ver=
nehmung des Gemeinderaths und mit Genehmigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 3. Mai
1892, zu Nr. M. 12442 folgende Beſtimmungen getroffen:
5 1. Die auf die Gewinnung von Holz gerichteten Handlungen der Privatwaldbeſitzer (Sammlung, Fällung und
Aufarbeitung) haben in dem Zeitraum vom 1. November bis 31. März (des folgenden Jahres) ſtaltzufinden. Abweichungen
von dieſer Vorſchrift unterliegen der Genehmigung der Großherzoglichen Bürgermeiſterei, welche von letzterer, zur Inſtruirung
des betreffenden Forſtwarten, der Großherzoglichen Oberförſterei ſchriftlich Notiz zu geben hat.
8 2. Das Verbringen des Holzes aus dem Walde, laſtweiſe oder mit Fahrwecken jeder Art, darf innerhalb des in
8 1 bezeichneten Zeitraums an jedem Wochentage, und zwar von Tagesanbruch bis zu eintretender Dunkelheit, ſtattfinden.
Außerhalb jenes Zeitraums darf nur an zwei Wochentagen, Dienstags und Freitags, Holz aus dem Walde verbracht werden.
8 3. Die Gewinnung und Abfuhr (Wegbringen von Streu hat ſtattzufinden:
a) vom 1. April bis 30. Juni nur Montags;
b) vom 1. September bis 31. März Montags und Donnerstag 8.
In den Monaten Juli und Auguſt hat jede Streunutzung zu unterbleiben. Auch für die Streu gilt die Einſchränkung des
zweiten Abſatzes des 8 1.
8 4. Inſoweit die Leſeholznutzung in den Privatwaldungen mit Erlaubniß der Eigenthümer von Dritten ausgeübt
wird, hat ſie nach Maßgabe der Leſeholz=Verordnung vom 31. Juli 1854 bei Vermeidung der in derſelben angedrohten
Strafen, ſtattzufinden und zwar nur an den für die Pfungſtädter Gemeindeholzwaldungen vorgeſchriebenen Leſeholztagen.
8 5. Strafbeſtimmungen. Im Sinne des Art. 78 des Forſtſtrafgeſetzes werden Zuwiderhandlungen gegen den 8 1
für jeden Einzelſall mit zwei Mark beſtraft.
Für Uebertretungen der 88 2 und 3 bemeſſen ſich die Strafen nach Art. 71 des Forſtſtrafgeſetzes.
Alle Verfehlungen gegen vorſtehende Polizei=Ordnung werden forſtgerichtlich verſolgt und vom zufländigen Amtsgericht
abgeurtheilt.
8 6. Vorſtehende Polizei=Ordnung tritt ſofort in Kraſt.
Darmſtadt, den 4. Mai 1892.
[7491
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
237
1586
Nr. 12
B e k a n n t m a ch u n g.Diejenigen Einwohner (Darmſtadt-Beſſungen), welche ihren direkten Steuer=
zettel fr 1892ſ93 noch nicht ethalten haben, wollen zur Vermeidung nach= m
theiliger Folgen innerhalb 8 Tagen auf dem Bürgermeiſterei=Bllreau (Stadthaus, P
Zimmer Nr. 6) Anzeige davon machen.
li=
Darmſtadt, den 12. Mai 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[7471 .
Morneweg.
hi= Konkursverfahren.
Im Konkursverfahren über das Ver=
ſögen des Johaunes Schulz III. von
fungſtadt iſt zur Prüſung der nachträg=
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Darmſtadt, den 11. Mai 1892.
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Amtsgerichts II.
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Darmſtadt, am 3. Mai 1892.
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Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
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mäßig abgefaßt und typographiſch angemeſſen
ausgeſtattet ſind, ferner die richtige Wahl der
geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies
zu erreichen, wende man ſich an die
Annoncen=
durch Annoncen ereition Andolf Moſſe. Frankfurt a. M.
und Mannheim, von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen
Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden
lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte beigrößeren;
Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes neben den ſonſtigen großen Vortheilen
eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird.
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Sprache völlig mächtig iſt, wird zu leichter
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159
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Es wird gemeldet, daß dem Reichstage eine
Aenderung des Branntweinſteuergeſetzes zugehen wird, um wenigſtens
einen Teil der Koſten der neuen Heeresvermehrung aus dem
Brannt=
wein aufzubringen. Die Mehreinnahmen aus der Branntweinſteuer
würden ſich auf etwa 20 Millionen belaufen.
Oeſterreich=Ungarn. Nach den neueſten Dispoſitionen dürften
die Valutavorlagen kaum vor dem 13. Mai eingebracht werden.
Der Termin der Aufnahme der Verhandlungen über die
Valuta=
operationen iſt noch unbeſtimmt.
Die Leichenfeier für Baroß geſtaltete ſich zu einer impoſanten
Trauerkundgebung des ganzen Landes. Es nahmen an ihr
Ver=
treter des Kaiſers. des gemeinſamen öſterreichiſchen Miniſteriums
und ungariſchen Kabinetts, beider Häuſer des Reichstags, Vertreter
des Auslandes. des Offiziercorps und zahlreiche Deputierte teil.
Nach Beendigung der Feier wurde die vom Fürſtprimas
eingeſeg=
nte Leiche behufs Ueberführung nach Illava zum Bahnhofe
ge=
bracht. Die Börſe wie die Geſchäfte waren geſchloſſen. Budapeſt
hatte Trauerſchmuck angelegt, überaus zahlreich waren die
Kranzſpen=
den. Eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge wohnte der
Tiauerfeier bei.
Die Abgeordneten beabſichtigen eine lebenslängliche Penſion für
die Witwe des verſtorbenen Handelsminiſters Baroß, welcher nichts
hinterläßt, und beantragen dies einſtimmig. Die Annahme des
An=
trages wird erwartet.
Frankreich. Aus Portonovo wird gemeldet, der Anariſf der
Dahomeer auf Grandvovo ſiehe bevor. Die dortigen Kaufleute
eutfernten bereits ihre Waren aus den Niederlaſſungen.
England. Lord Salisbury empfing am Mittwoch eine
Depu=
talion der Arbeitervereine, welche ihm die Einführung des acht=
ſtündigen Arbeitstages empfahl. Der Vremierminiſter verwahrte
ſich dagegen, daß er, weil er die Deputation empfange, zu Gunſten
ſolcher Beſtrebungen ſei. Er ſprach ſich dann in längerer Rede
gegen ein derartiges Geſetz aus, durch welches ſeiner Anſicht nach
die Löhne verringert, die Induſtrie geſchädigt und aus dem Lande
getrieben würde.
Salisbury, Balſour und Goſchen empfingen Mittwoch
nach=
mittag eine bimetalliſtiſche Deputation, die ſich aus Mitaliedern des
Parlaments, Handelskammervertretern, Induſtriellen und Bankiers
zuſammenſetzt. Goſchen erwiderte auf ihre Anreden, die Regierung
habe die vor 2 Tagen eingetroffene Einladung Amerikas zu der
Konſerenz angenommen, ohne ſich jedoch an irgend ein Prinzip zu
binden; die Regierung werde die Intereſſen Indiens im Auge
be=
halten. Er hoffe, auf der Konferenz werde eine Löſung erfolgen,
die den erwähnten Schwierigketen bis zu einem gewiſſen Grade
be=
gegnen werd:.
Italien. Bisher iſt nichts Beſonderes geſchehen, um die
Miniſterkriſis einer Löſung entgegenzuführen. Der erſte Schritt
Giolittis war, Rudini die Präſidentſchaft anzubieten, der aber
ab=
lehnte. Dann verhandelte Giolitti mit Zanardelli. Giolitti
konfe=
rierte ferner über eine Stunde mit Brin wegen der Uebernahme
des Miniſteriums des Aeußern. Brin hat noch keinen Beſcheid
ge=
geben, doch nachdem Rudini abgelehnt hat, iſt die höchſte
Wahr=
ſcheinlichkeit vorhanden, daß Brin das Aeußere übertragen bekommt.
Einigen Blättern zufolge lehnte, wie Rudini auch Chimirri das
Anerbieten Giolittis. im Miniſterium zu verbleiben, ab. „Fanfulla
und „Opinioner melden, Zanardelli ſei geneigt, das Kabinett
Gio=
litti zu unterſtützen.
Der „Nat. 8ta.: wird aus Rom gemeldet, daß nach dem
allge=
meinen Urteil das Kabinett Giolitti nur als eine Vorſtufe für die
Rückkehr Crisvis in die Geſchäfte gelte.
Mr. 12
Eid
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Sonntag. 15. Mai 1892.
6. Vorſtellung i. d. 9. Abonnements=Abteilung.
(Blaue Karten gültig.)
Das verwunſchene Schloß.
Operette in 5 Bildern von Millöcker.
2.
57
56
1.
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„.
Nr.
Rußland. Laut einer Petersburger Meldung ſallen die dies.
ſährigen angelündigten großen ruſſiſchen Manöver in dem Pet rs=
burger und Moskauer Militärbezirke weg
Daſür ſollen große
Truppenübungen im Warſchauer Bezirke ſtattſinden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 13. Mai.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog wohnten geſtern
vor=
mittag der auf dem Griesheimer Uebungsplatz abgehaltenen Be
ſichtigung der 3. 4. und 5. Eskadron des 1. Großh. Drag.=Reats.
Nr. 23
an.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben mit Ihren
Großh. Hoheiten der Frau Prinzeſſin Victoria, Prinzeſſin Ludwig.
von Battenberg. und der Prinzeſſin Alix, ſowie Sr. Durchl.
dem Prinzen Ludwig von Battenberg am Mittwoch
nach=
mittag die Ausſtellung der Gemälde Münchener Künſtler
mit einem Beſuche zu beehren geruht.
L. Die geſtrige Sitzung der Stadtverordnetenverſamm
lung eröffnete der Bürgermeiſter durch die Mitteilung. daß Feſt
ſchrift und Programm des Geſangvereins Liedertaſel für ihre dem
nächſtige Jubelfeier eingelaufen ſeien und an ſämtliche Herren
Ein=
ladung ergehe, an der Feſtlichkeit teilzunehmen. Von dem Herrn,
Maſchinenfabrikanten Georg Göbel und einigen anderen Herren iſt
eine Eingabe eingelangt, in welcher auf den ſchlechten Zunand des
Griesheimer Wegs hingewieſen und deſſen Chauſſierung verlangt
wird, was um ſo leichter auszuführen ſei, als die erſorderlichen
Steine nach und nach angefahren worden ſeien. Stadtverordneter
May.r rügte den Zuſtand eines Teils der Heidelbergerſtraße, wo
weder der Staat noch die Stadt ſich um deren Reinhaltung lümmere,
der Bürgermeiſter will die Sache im Auge behalten. Der Bauplan
ür den Stadtteil öſtlich der Beckſtraße hat eine Reihe von Rekla
mationen zur Folge gehabt. Die Kommiſſion iſt, wie Berichterſtatter
Harres ausführt, der Meinung, daß die Straße in gerader Richtung
durchzuführen ſei unter Beibehaltung der projektierten Vorgärten.
Stadtverordneter Hein erſucht, wenn es möglich ſei, die Vorgärten
nur auf 4 ſtatt 5 Meter anzulegen. Stadtverordneter Mahr, ſowie
der Berichterſtatter hielten dies nicht für ausführbar. Der Kom
miſſionsantrag wird ſchließlich angenommen. Reſtaurateur Friedrich
wünſcht den Sommer über ein Stück Straß ugelände am
Schloß=
graben zu Wirtſchaftszwecken zu pachten.
Berichterſtatter
Mahr=
befürwortet das Geſuch gegen Bahlung von 50 M., demſelben wird
darauf ſtattgegeben. Reſtaurateur Struppach ſucht in gleicher Weiſe
ſür ſeine Reſtauration in der Rheinſtraße nach und wird ihm gegen
Zahlung von 25 M. die Erlaubnis erteilt. Zur Unterbringung
eines Rüſtzeugs möchte ein Maurermeiſter in der Nähe der Heidel
bergerſtraße einen Schuppen aufſtellen. Auf Empfehlung durch den
Berichterſtatter Mahr wird ſolches gegen einen Revers autgeheißen
Des Statut, die Bedürſnisfrage bei Errichtung neuer Wirtſchaften
betreffend, liegt nunmehr zur Genehmigung vor. Dasſelbe ſieht,
wie Berichterſtatter Schmeel ausführt, vor, daß eine Gaſtwirtſchaft
nur neu errichtet werden darf, wenn ein Bedürfnis vorliege. Vor
erſt ſoll es nur auf 2 Jahre in Kraft treten. Daß das Statut
notwendig ſei, gehe daraus hervor, daß im Jahre 1887 in Darmſtadt
136, in Beſſungen 32 Schankwirtſchaften im Betrieb waren, gegen
wärtig betrage die Zahl 231. Auffallend ſei der häufige Wechſel
der Wirte, welcher auf ungeſunde Zuſtände ſchließen laſſe. Der
Verein der Gaſtwirte habe auch hierauf hingewieſen und Abhilfe
verlangt. Dieſe ſolle nun durch das Statut geboten werden, das,
wie wir voraus erwähnen, nach längerer Beralung Annahme fand.
Schluß folgt in nächſter Nummer d. Bl.).
Der königlich preußiſche Geſandte am Großh. Hoſe dahier,
Herr v. Pleſſen. begab ſich nach San Remo, woſelbſt ſein Vater
ſchwer ertrankt iſt.
—
Die am 11. ſtattgehabte Monatsverſammlung
des Hiſtoriſchen Vereins eröffnete der Vereinspräſident nach
dem Erſcheinen Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs und Sr.
Gr. Hoheit des Prinzen Wilhelm
Junächſt ſprach der:
Herr Präſident Sr. Kal. Hoheit den unterthänigſten Dank des
Vereins aus für das huldvolle Schreiben, mit dem Se. Kal
Hoheit wie Allerhöchſtdeſſen in Gott ruhende Vorfahren das
Protektorat über den Verein zu übernehmen geruhten, und hielt
odann einen Vortrag über „Die Verleihung des Reichs
ürſtenſtandes an Landgraf Heinrich l. im Jahre 1292.
Der zweite Punkt der Lagesordnung betraf die Sommeraus
flüge des Vereins. Der Sekretär Herr Dr. Anthes brachte für
halbtägige Touren die Strahlenburg bei Schriesheim a. d. B.,
ſowie den Frankenſtein, den Oßberg und Schloß Lichtenberg zum
Vorſchlag. für ganztägige Ausflüge Aſchaffenburg, Beerfelden.
mit Ruine Freienſtein im Gammelsbacher Thal und Kloſter
Eberbach im Rheingau mit Kidrich.
Nachdem noch auf eine
Anregung aus der Verſammlung beſchloſſen worden war, aud
Oberheſſen einen Beſuch abzuſtatten, wurde auch die Ronneburg
112
1591
bei Büdingen auf das Prograͤmm geſetzt, ebenſo wie eine Beſich
tgung der im Herbſt beginnenden Ausgrabungen am
ober=
heſſiſchen Limes; ſchließlich wurde, wie in früheren Jahren, der
Vorſtand beauftragt, aus den vorgeſchlagenen Ausflügen die
geeigneten und vorzugsweiſe lohnenden auszuwählen.
4
Am 9. d. M. hielt, der hieſige Handelsverein im
Hotel Prinz Karl ſeine ordentliche General=Verſamm
lung ab. Der Vorſihende, Herr Stadtverordneter Schneider,
gedachte nach der Begrüßung der Erſchienenen zunächſt in
war=
men Worten des ſo früh dahingeſchiedenen Großherzoas Lud
wia IV. Königliche Hoheit, welcher ſtets ein Förderer des Han
delsſtandes geweſen ſei und ein reges Intereſſe für deſſen
Wohlergehen gezeigt habe. Ferner wurden dem verſtorbenen
Oberbürgermeiſter Ohly ehrende Worte des Nachrufs gewidmet.
Wie aus dem nunmehr erſtatteten Geſchäftsbericht des
Vor=
ſitzenden zu entnehmen iſt, beträgt die Mitgliederzahl dermalen
240; die finanziellen Verhältniſſe des Vereins ſind als günſtig
zu bezeichnen. Größere Verſammlungen, verbunden mit Vor
trägen, fanden im Laufe des Vere nsjahres zwei ſtatt. Ueber
die zum Segen der hieſigen Kaufmannſchaft ins Leben gerufene
„Handelsſchule: berichtete der Vorſitzende, daß dieſelbe in
Schuljahr 1891-92 von 94 dem kauſmänniſchen Berufe ange
hörigen Schülern beſucht worden ſei und aufs beſte proſperiere.
Bei der Vorſtandswahl trat an Stelle des auf ſeinen
Wunſch ausſcheidenden Herrn Fr. Hochſtätter Herr Kaufmann
Egenolf, während die übrigen ſtatutenmäßig ausſcheidenden
Mitglieder des Vorſtandes wieder in ihren Aemtern beſtätigt
wurden. - Von dem Mitgliede Herrn Marx wird Klage dar
über geführt, daß die Direktion des hieſigen Poſtamils die Zeit
dauer für die Benutzung des Telephous zu einem Geſpräch nach
außerhalb Darmſtadt, 3. B. Frankfurt a. M., neuerdings ohne
jede Grundangabe von 5 Minuten auf 3 Minuten herabgeſetzt
habe, worin er eine Schädigung der kommerziellen Intereſſen
unſerer Stadt erblicke. Die Verſammlung beſchließt, in dieſer
Sache bei der Kaiſ. Poſtbehörde dahin vorſtellig zu werden,
daß die Zeitdauer wie ſeither auf 5 Minuten bemeſſen werden
nöge.
- Herr Kaufmann Reinemer beantragt, daß in aller
nächſter Zeit vom Handelsvereine energiſche Schritte gegen die
den Handel ſo ſchwer ſchädigenden Wirkungen der Privat
Ponſumvereine ſowie von Beamten ins Leben gerufenen
og. Rabattvereine eingeleitet und die Mitglieder zu einer
leb=
haften Agitation gegen dieſe Unternehmungen im eigenen
Inter=
eſſe bewegt werden möchten. Es wird beſchloſſ u, eine Verſamm
lung des hieſigen Kaufmannsſtandes einzuberufen, worin dieſe
Frage eingehend beſprochen werden ſoll.
C
Dem Lohnkutſcher Beck gingen geſtern nachmittag beide
Pferde ſeines Fuhrwerks durch. Das eine Pferd rannte vom
Rheinthor her die Rheinſtraße herauf und ſtieß am Diefenbach'ſchen
Hauſe auf einen Dienſtmannkarren. Der den Karren fahrende
Dienſtmann konnte noch rechtzeitig zur Seite ſpringen. Die Deichſel
des Karrens bohrte ſich dem unglücklichen Tiere tief in den Leib:
noch wenige Augenblicke ſtand es darauf ruhig da, dann brach es
zuſammen und war bald eine Leiche.
Stand der Darmſtädter Volksbank e. G. m. u.
H. um 30. April 1892. Activa: Kaſſebeſtand 15726 M. 12 Pf.
Mobilien 734 M. - Pf. Debitoren=Konto 1316712 M.-
Pf. Wechſel,
Konto 187834 M. 52 Pf.
Effekten=Konto 41566
M.
07
Pf.
Verwaltungskoſten 8148 M. 55 Pf. Haus=Konto L und 11 126 851 M.
57 Pf.
Paſſiva: Zinſen=Konto 4977 M. 43 Pf. Dividende=Konlo
5120 M. 94 Pf. Reſervefonds 93120 M.
- Pf. Gewinn=Reſerve=
und Delcredere=Konto 41074 M. 10 Pf. Geſchäſtsanteile 623 754 M.
83 Pf. Depoſiten, Sparkaſſe. Giro=Kreditoren ꝛc. 929 526 M. 38 Pf.
Umſchlag im April 1460075 M
Pf.
Zahl der Mitglieder O2.
Die Frühjahrsmeſſe
erfreut ſich diesmal günſtigen
Wetters und hat infolgedeſſen bis jetzt einen recht lebhaften Cha
rakter. Alle üblichen Verkauſsartikel ſind reichlich vertreten,
be-
ſonders auch der Geſchirrmarkt; das in den Schaubuden Gebotene
übertrifft an Güte die in den letztverfloſſenen Jahren meiſt vertretenen
Sehenswürdigkeiten.
1¼
Nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1890 betrug
die ortsanweſende Bevölkerung unſeres Großherzogtume
992823 womit es die 7. Stelle unter den Staaten des Deutſchen
Reichss einnimmt. Da der Bevölkerungszuwachs in den 5 Jahren,
1885-1800 für Heſſen 36272, im Durchſchnitt für ein Jahr alſo
7254 Köpfe vetrazen hat, ſo dürfte nun die Einwohnerzahl von
einer Million für unſer Heſſenland erreicht ſein
Das Mellini=Theater auf der Meſſe übt auf das
Publikum ſowohl infolge ſeiner vortrefflichen Leiſtungen als auch
durch Reichhaltigkeit des Programms ſtets neue Anziehungskraſt
aus. Es bieten die Taſchenſpielerkünſte des Herrn Direktors amn
ante Szenen und zeiat ſich ſowohl hier als auch bei jeder anderen
Vorführung das Beſtreben, dem Publikum etwas Neues und
Ge=
diegenes zu bieten.
St. Bäderfrequenz. Baden=Baden 9406. Ems 340.
Hom=
burg 65t. Nauheim 375. Wiesbaden 17726.
G nae.
Nr.
1592
1. Mainz. 11. Mai. Der Direktor des Theaters in Breslau,
Herr Brandes, weilt gegenwärtig hier, um mit der Stadt wegen
der Uebernahme des Mainzer Theaters in Unterhandlung zu treten.
Der gegenwärtige Direktor, Herr Schirmer, will nämlich aus
Ge=
ſundheitsrückſichten ſchon für die kommende Saiſon von ſeinem
Ver=
trage entbunden ſein und iſt daher auf der Suche nach einem der
Stadt konvenierenden Erſatzmann für die Dauer ſeiner Vertragszeit.
4 Mainz. 12. Mai. Fortgeſetzt iſt es in der letzten Zeit
vor=
gekommen, daß an den Außenforts der hieſigen Feſtung und den
an denſelben befindlichen Pulvermagazinen nachts
ver=
dächtige Perſonen wahrgenommen wurden. Mehrmals haben die
Wachtpoſten von ihren Gewehren Gebrauch machen müſſen und in
verſchiedenen Fällen wurden auch die Poſten thätlich angegriffen,
ja einzelne Male wurden auch Schüſſe auf die letzteren abgefeuert.
Mit Rückſicht auf dieſe Vorkommniſſe, die zunächſt für die
Wacht=
poſten große Gefahren in ſich bergen, werden auf Anordnung der
Militärbehörden von jetzt an, an den entfernt von der Stadt
ge=
legenen Feſtungswerken, Magazinen u. ſ. w. Doppelpoſten zur
Nachtzeit aufgeſtellt
Frankfurt a. M. 12. Mai. Ueber die Art und Weiſe, in
welcher die Spur des verhafteten Defraudanten Jäger
ent=
deckt wurde, kurſiert in der Stadt eine Verſion, von welcher die
F. 8ig. nachſtehende Notiz nimmt, ohne für die Richtigkeit
ein=
treten zu können. Danach ſoll auf Grund des ſ. H. veröffentlichten
Steckbriefes ein Eiſenbahn=Kaſſierer Anzeige erſtattet haben, daß
ein Herr, auf deſſen Aeußeres das Signalement Jägers paßte, ein
Billet nach Marſeille gelöſt habe. Das veranlaßte die Polizeibehörde,
in Marſeille die Schiffsliſte nachſehen zu laſſen, wobei ſich heraus
ſtellte, daß ſich ein deutſcher Paſſagier unter dem Namen
Meggen=
dorf aus Frankfurt nach Colombo eingeſchifft habe. Der Vergleich
mit der hieſigen Paßliſte führte ſodann bei der Aehnlichkeit der
Namen darauf, daß Jäger den Paß des Obertelegraphen=Aſſiſtenten
Müngersdorf beſitze und unter deſſen Namen reiſe. Nachdem dies
f.flgeſtellt war, wurde zunächſt auf telegraphiſchem Wege ermittelt,
daß Jäger nicht nach Colombo gereiſt, ſondern das Schiff bereits
in Suez verlaſſen habe, von wo ſodann ſeine Spur weiter verfolgt
wurde. Mit der Klotz (nicht Klez wie gemeldet worden war), welche
gleichzeitig mit ihm verhaftet wurde, ſoll Jäger ſchon ſeit Jahren
intime Beziehungen unterhalten haben. Der bei Jäger gefundene
Betrag ſoll ſich auf 500000 M. belaufen.
Frankfurt, 12. Mai. Der Jahresbericht der Frankfurter
Han=
delskammer über den Geſamtverkehr von Frankfurtbringt
folgendes: Durch Kanaliſierung des Mains, ſowie durch Anlage
der ſtädtiſchen Lagerhaus= und Hafen Einrichtungen iſt die
Verkehrs=
leiſtung des Mains und zwar ohne den Floßverkehr von 311586
Tonnenklometern im Jahre 188082 auf 15 352 452 Tonnenkilometer
im Jahre 1887, auf 20 551352 Tonnenkilometer im Jahre 1888.
auf 29 159 283 Tonnenkilometer im Jahre 1889, auf 34807 411
Tonnenkilometer im Jahre 1890 geſtiegen und auf 30 239851
Tonnen=
klometer im Jahre 1891 geſunken. Die Verkehrsleiſtung der
Waſſerſtraße hat ſich demnach gegen 1882 im Jahre 1887 auf das
49fache, im Jahre 1888 auf das 66fache, im Jahre 1889 auf das
93fache, im Jahre 1890 auf das 111fache, und im Jahre 1891 auf das
97fache erhöht.
München, 11. Mai. Die hieſigen Gemeindekollegien haben in
geheimer Kumultativſitzung beſchloſſen, beim Reichsinvalidenfonds
eine Stadtanleihe von 10 Millionen Mark aufzunehmen.
Vor der Beſchlußfaſſung war Bürgermeiſter v. Widenmayer in
Beilin.
Crefeld, 12. Mai. Bei einem verhältnismäßig kleinen Brande
erſtickten geſtern= Perſonen.
Verlin, 11. Mai. Der Kaſſierer der „Deutſchen Bank=, Frank,
der ſeiner Heit an den bekannten betrügeriſchen Rubelſpekulationen
zum Nachteile der Deutſchen Bank teilnahm und ſodann flüchtig
wurde, iſt geſtern abend hier verhaftet worden.
Wien, 11. Mai. Graf Herbert Bismarck, deſſen Braut und
deren Mutter ſind heute hier eingetroffen. Die Vermählung findet
am 22. Mai ſtatt.,
Charleroi, 11. Mai. Der ſchon völlig gelöſcht geglaubte
Grubenbrand in Anderlues iſt plötzlich im Schachte 3 wieder
ausaebrichen. Die Arbeiter haben ſich ſofort zurückgezogen.
Paris, 10. Mai. In den Pariſer Markthallen hielt geſtern
ein Ungeinm von einem Walfiſch. der erſte ſeiner Gattung. dem
dieſe Ehre zuteil wird, ſeinen Einzug. Er maß in ſeiner Länge
480 Meter und wog 960 Kilogr. Das Tier wurde an der
bretoni=
ſchen Küſte, bei dem Vorgebirge Penmarch, gefangen, wo es bei
der Ebbe im Sand liegen geblieben war. Ein Pariſer Reſtaurateur
kaufte das Fleiſch, das ſehr gut ſchmecken ſoll; die Haut, die
Ein=
geweide und die Ohren wurden dem naturhiſtoriſchen Muſeum
aus=
geliefert.
Paris. 12. Mai. Der Kriegsminiſter ordnete ſtrenge
Unter=
ſuchung der Betrügereien an, die bei den
Armeeliefe=
rungen, beſonders den Stiefellieferungen, vorgekommen ſind.
Mehrere Verſonen wurden verhaftet, andere Verhaftungen ſtehen
noch bevor. Zahlreiche angeſehene Perſonen ſind kompromittiert.
112
Petersburg. II. Mai. Der Stadthauptmann Greſſer iſt
heute nachmittag geſtorben.
Engliſche Blätter haben das Gerücht verbreitet, daß Greſſer
von den Nihiliſten vergiftet worden ſei, und man hat auch ſchon
vermutet, daß der Erfinder des Vitalin' der Ingenieur
Gatſch=
kowski, deſſen „Lebenselixirs der Stadthauptmann Petersburgs ſich
hat einſpritzen laſſen, ein aus Sibirien zurückgekehrter Verbannter
ſei. Beſtimmte Anhaltspunkte giebt es jedoch bis jetzt für dieſe
Vermutungen nicht. Greſſer galt in Vetersburg ſelbſt für den
beſten Volizeimeiſter, welchen die Newa=Reſidenz ſeit Trepow gehabt,
hat, deſſen Thätigkeit die Kugel der Wera Saſſulitſch am 5. Februar
1878 ein Liel ſetzte.— Nach der „Vetersburger Zeitung' ſtarb auch
der dem Großfürſten Michael Nikolajewitſch attachierte
General=
major Baranow infolge Blulvergiſtung bei ſubkutanen Vitalin=
Einſpritzungen. Die Blätter melden, daß die Vitalinvorräle des
Erfinders Gatſchkowsky konfisziert ſeien.
New=York, 11. Mai. In Seattle bei Waſhington, im
Roslyn Kohlenbergwerke, fand geſtern mittag eine
Ex=
ploſion ſchlagender Wetter ſtatt. Man ſpricht von 62 Toten;
viele Leichen wurden bereits gefunden. Es werden neue
Explo=
ſionen befürchtet, weil ſich noch viel Gas in den Schächten
ange=
ſammelt hat.
Litterariſches.
- Im Verlag der J. G. Cotta'ſchen Buchhandlung Nachfolger
in Stuttgart beginnt ſoeben eine von Dr. Horſt Kohl beſorgte hiſtoriſch.
kritiſche Ausgäbe der politiſchen Reden des Fürſten
Bis=
marck zu erſcheinen; dieſelbe wird durch folgenden Brief des
Fürſten an die Verlagshandlung eingeleitet:
„Der Plan, meine Reden vollſtändig herauszugeben, erweckt mein
dankvares Intereſſe. In der Sammlung werden manche nur durch
die jedesmaligen Zeiteindrücke gerechtfertigten Tagesleiſtungen zur
Erſcheinung kommen, deren Bedeutung für geſchichtliche Feſtlegung
an ſich nicht ausreicht. Dies iſt menſchlich natürlich, und der
Ge=
ſamteindruck würde ein unrichtiger werden, wenn die Darſtellung
nur die erfolgreicheren Leiſtungen im Kampfe unzulänglicher Kräfte
geaen diveraierende und wechſelnde Zeitſtrömungen wiedergäbe;
nihil humani a me alienum puto. Aber ich kann es nur dankbar
erkennen, wenn das von meiner politiſchen Thätigkeit zu gebende
Bild möglichſt ähnlich wird und auch in ſeinen ſchwächeren Teilen
ohne Nachhilfe bleibt.
v. Bismarck.
Der erſte Band dieſer monumentalen Geſamtausgabe von
Bis=
marcks Reden iſt ſoeben erſchienen und durch die meiſten
Buchhand=
lungen zu beziehen. Das ganze Werk iſt auf zehn Bände berechnet,
zum Preiſe von je 8 M. geheftet, 10 M. elegant gebunden, und wird
bis 1894 vollſtändig vorliegen.
Codrs-Anzeige.
Heute Morgen 9 Uhr verſchied nach langem Leiden
meine liebe Muter
Frau Major ſierschlauer Vwe.,
Sophio, geb. Koch,
im 74. Lebensjahre.
Verwandten und Freunden widmet dieſe Anzeige,
ſtatt jeder beſonderen Mittheilung. mit der Bitte um
ſtille Theilnahme
Darmſtadt, 12. Mai 1892.
Hermann Gerschlauer.
Die Beerdigung findet Sonntag Nachmittag 4 Uhr
ſtatt.
[7511
Blumenſpenden ſind nicht im Sinne der Verſtorbenen.
Tageskalender.
Sonntag, 15. Mai: Generalverſammlung des Geſamt=Odenwald=
Klubs in Nieder=Ramſtadt. — Gedenkſeier zur Erinnerung an
die 100jährige Wiederkehr des Geburtstags des Papſtes Pus IX.
im Katholikenverein.
Samstag. 2l. Mai: Tanzseſellſchaft des =Bürgervereinz= und der
„Eintracht: im Saalbau.
Täglich drei Vorſtellungen im Mellini=Theater auf dem Ernſt=
Ludwigsplatz.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich. beide in Darmſtadt.