Abonnemenl=preis
Piertelſahrlich 1 Mark 50 Pf., halb-
155. Jahrgang.
Inſerale
für da=
Uhrlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Answünz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poftaufichlag.
Jod.
Mit der Somtags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
woͤchentl. Gmal erſcheinende
Tagblar=
werden angenommen:h 2 armſtad:
von der Expedition, R- kr. Nr. 22.
in Beſſungen von ſ) dr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, iw t auswärt3
von allen Annonencheeyeditlonen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N. 109.
Dienstag den 10. Mai.
1898.
Betreffend: Reviſion genehmigungspflichtiger Bauten und Feuerungsanlagen.
Darmſtadt, am 5. Mai 1892.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien der Landgemeinden des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf unſere Verfugung vom 1. April d. J3. im Darmſtädter Tagblatt, fordern wir Sie auf, ſoweit
es noch nicht geſchehen iſt, alsbald den Ihnen aufgegebenen Bericht zu erſtatten.
v. Marquard.
[7283
B e r k a u
der
ultrn Großh. Meiereigebande zu
Darmſtadt auf Abbruch.
Die Großh. Meiereigebäute zu Darmſtadt mit Einfriedigungsmauern ſollen
auf dem Wege ſchriftlichen Angeboles auf Abbruch verkauft werden.
Die Bedingungen liegen vom 9. d. Mts. an in den üblichen Büreauſtunden
bei uns zur Einſicht offen und ſind ſchriftliche Angebote verſchloſſen und portofrei
bis zum
Dienstag den 17. l. Mts., Vormittags 10 Uhr,
daſelbſt einzureichen.
Verſendung von Bediugungen nach außerhalb findet nicht ſtatt.
Darmſtadt, den 7. Mai 1892.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wieſſel.
[7284
Bekanntmachung.
Die Gemeinde Roßdorf verkauft
Montag den 16. Mai, Vormittags 10 Uhr,
einen Eber; an deſſen Stelle beabſichtigt die Gemeinde einen ſolchen GYorkfhire=
Race) anzukaufen; derartige Beſitzer werden erſucht, unter Angabe des Alters und
Preiſes Unterzeichnetem ſchriftlich Mittheilung zu machen.
Roßdorf, den 8. Mai 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
Müller.
[28
Dünger=Verkauf.
Auf dem Hofe der Artillerie=
Ka=
ſerne zu Darmſtadt kommt
Mittwoch den 11. Mai d. 33,
Vormittags 11 Uhr,
eine groͤßere Partie Dünger (Matrahzen=
[7280
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bewährt ſich als
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d. Bl., ſowie von allen Buchhandlungen
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 109
1551
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2
4 3 836 5 6 li45 11 5 16 [32
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3 Zimmer, Küche ꝛc, per 1. Juli an
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1552
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Küche an einzelne Perſon gleich bez.
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Mittelbau zu vermiethen.
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7302) Niederramſtädterſtr. 11 eine
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miethen und alsbald zu beziehen.
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14l
81on
las=,
Cr.
9
1 4. Erha
von 2
heim
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1553
W
5.
7311) Ein Fräulein aus guter Familie
= ſucht Stell. als Haushälterin, ſelb. ging
auch auf e. Gut. Off. u. S. S. 100 a. d. oxp.
5
7312) Ein ſol. Mädchen, welch. 10 J.
in fürſtl. Hauſe war, feine Küche vollſt.
verſt, ſowie ein ält. Mädch., welches gut
5) bürg. koch u. alle Hausarb. verſt., 9. Zeugn.
W beſ., ſ. St. Fr. Hartmann, Grafenſtr. 16.
39
ke6.
7313) Ein tücht. Mädch. v. Lande,
9.
ein beſſ. Hausm., ein Mädch., das in e.
4
58 beſſere Wirthſchaft geht, ſ. ſofort Stellen
6el durch Frau Amberg, Döngesborngaſſe 4.
7314) 2 Hausmädchen, die im
Kleider=
machen, Bügeln u. ſonſt allen Hausarb.
bew., ſ. St. Luckhaupt, Markt 4, Hths.
7315) Laufdienſt für Vormittags
ge=
ſucht. Schießhausſtr. 8.
40.
90 ½ 1
256
2 6
10½-
71
odl. 2 ld.
„
5
nn:
„
4
60
21
57
50
8
1½
75
18½ in
nur in
ama.
7316) Eine alleinſtehende Frau ſucht
für Mittags Beſchäftigung od. Laufſtelle.
Näheres Frau Hahn, Schuchardſtr. 11.
7317) Eine Kindergärtnerin mit
vorzügl. Zeugn. ſucht Stelle. Frau
Neß=
ling, Marktplatz 7.
7318) Eine junge Frau ſucht für
Nachmittags einige Stunden in e.
Witth=
chaft zu ſpielen oder eine ſonſtige
Be=
ſchäftigung. Zu erfrag. Langgaſſe 8 bei
Frau Hirſchhäuſer.
6846) Ein Mädchen ſucht
Beſchäf=
tigung im Bügeln, am liebſten in einer
Waſcherei. Soderſtr. 62.
1E
7049) Eine angehende Verkäuferin
findet zur Aushülſe ſofort Stellung bei
Albert Pinthus & Co., Darmſtadt,
Poſamentier=, Kurz=, Woll=u. Wäſchegeſch.
7319) Mehrere Landmüdchen erhalten
ſof. 9. St. Becker, Rheinſtr. 41. Htb. 1 St.
7320) Ein Mädchen mit guten Zgn.
zu einer Dame ſowie ein ſolches zu zwei
Leuten geſucht. Neßling, Marktplatz 7.
7321) Ein junges Mädchen f.
Lauf=
dienſt in ein feines Geſchäft geſucht.
Näheres Waldſtr. 34, 2. St.
7322) Ein zuverläſſiges ſolides
Mäd=
chen, welches auch nähen kann, tagsüber
zu Kindern geſucht. Riedeſelſtr. 42.
Nr. 109
7277) Ein Mädchen von 14-16 J.,
welches zu Hauſe ſchlafen kann, geſucht.
Zu erfragen Carlsſtr. 36 part.
Mädchen geſucht.
6993) Ein Mädchen, welches ſchon in
beſſeren Häuſern gedient hat und gut
empfohlen iſt, wird bei gutem Lohn
ge=
ſucht. Soderſtraße 2.
7324) Von Mitte Mai bis 1. Juli wird
wegen Krankheit der Hausfrau ein beſſeres
Mädchen zur Führung eines kleinen
Haushalts geſucht. Näh. Exped.
7325) Ein Tapeziergehülfe und ein
Lehrjunge können ſoſort bei mir ein=
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Mädchen,
das zu Hauſe ſchlafen kann, wird geſucht
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Jungen, welche das Handwerk erlernen
wollen, können eintreten.
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7054) Ein tüchtiger Fuhrknecht wird
geſucht. Kiesſtr. 13.
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Carlsſtraße 73.
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AuLmeIIm
(5651
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Hiermit thue ich Jedermann kund und zu wiſſen, daß
nach dem Ausſpruch des hohen Raths=Thurmelin als
das beſte Inſektenpulver befunden worden iſt, weil es
Wanzen, Küchenkäfer, Fliegen, Motten,
Läuſe, Flöhe, kurz alle läſtigen Viehcher
gänzlich tödtet und nicht blos betäubt
Dabei wird bemerkt, daß Thurmelin nur in
Thuornelins Gläſern und zwar zu 30 Pfg., 60 Pfg
und 1 M. zu haben iſt.
hist 7
4½
Eine Thurmelinſpritze koſtet 35 Pfg
C2
und 50 Pfg.
1T4nen
Vorräthig in Darmſtadt bei: Chr.
beitehretkanpubve
Har Mek- Schwinn. Droquenhandlung., Kug. Büchnor.
„
R
4.
14
1
N
von
Fräulein E. Monsch,
Dr. Phil.
für M. 5.50 bei
Harl Möhler,
Ludwigsplatz 4. (7330
RRRAArAARRRrNN
Aeralohe Bilis.
Ein durch unverſchuldetes Unglück ſtellen=
und gänzlich mittellos gewordener,
ver=
heiratheter Beamter, 30 Jahre alt,
dem die beſten Zeugniſſe zur Seite
ſtehen, im Schreiben u. Leſen tüchtig
bewandert, bittet wohlwollende Menſchen
um irgend welche Beſchäftigung event.
um eine kleine Unterſtützung f. ſeine
arme Familie. - Gefl. Offerten bittet
man unter M. K. 100 in der Expedition
d. Bl. niederzulegen.
[7331
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Baffee mit frisch. Kuchen.s
Win geb. ält. Frl. mit vorz. Zeugn
E=u. Empfehl. ſucht Sterbfills halber
and. Stelle zur ſelbſt. Führung d. Haush.
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Gavlorunterriohl
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Näheres in der Expedition.
(6673
9
9
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[7332
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Heinrich Röhrich, C. Reinemer, M. Kamuff,
C. Hammann und Georg Liebig & Comp.
(5975
Muſterkarten ſtehen gerne zu Dienſten.
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733
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(6967
unter Nr. 73 an die Exped.
8
[ ← ][ ][ → ]
1⁄)
.
29
47
22
57
12
27)
0
10
B.
38
2
32
Nr. 109
Prrkkeigrrungs-Anzeige.
Donnerstag den 12. Mai er., Vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich im hinteren Saale der früher Ensling'ſchen Brauerei, nunmehr
„zum Schöfferhof” (in der Alexanderſtraße) unwiderruflich nachbezeichnete
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Blumen=
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1 Divan mit Kameeltaſchen, 1 Schreihtiſch, 1 Kanapee, 3 Kleiderſchränke,
2 Kommoden, 1 Waſchkommode. 1 Nähmaſchine, 2 Spiegel, 1 Sekretär.
Darmſtadt, den 9. Mai 1892.
Wüttich,
5
Großh. Gerichtsvollzieher.
SePirmſabrst
T. R. Schlüter.
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Bezugsquelle, befindet ſich
WIO Kirchstrusse 1O
gegenüber der Stadtkirche.
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schieden heine Aenderung.
(6179
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L.
mäßig abgefaßt und typographiſch angemeſſen
TrfOt
ausgeſtattet ſind, ferner die richtige Wahl der
66
24
ſieeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies
zu erreichen. wende man ſich an die
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und Mannheim, von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen
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lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte beigrößeren
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[2436
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Samstag den 14. Mai Cr.,
Vormittags 10 Uhr,
Fortſetzung der Verſteigerung der
Mattenſtreu, in der neuen
Ca=
valleriekaſerne (Eſchollbrückerſtr..
Außerdem kommt noch ein
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barer Schmiedeblaſebalg zur Ver=
[7338
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2. Dragoner=Regiment Nr. 24.
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Burſchen im Alter von 16-15 Jahren.
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verändert und neu angefertigt.
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Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 10. Mai 1892.
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Rothe Karten gültig.)
Casildo.
Große romantiſche Oper mit Ballet in 4
Auf=
zügen von M. Tenelli. Muſik von E. H. z. S.
Don Luis de Calatrav
Gouverneur von Sevib ½
Donna Anna, ſ. Gemahlin. F.l. Jungk.
Alfonſo de Bercade, Donra
Annas nah. Anverwandt. Herr Thate.
Gomez. Zigeunerhauptmann Herr Riechmann.
Caſilda, Zigeunermädchen: Frl. Milena.
Pueblo, e. jung. Landmann Herr Mayer.
Rgſita, deſſen Braut
Frl. Wehn.
Don Luis de Calatrava . Herr Arnold,
vom Stadttheater in Augsburg, als Gaſt.
Anfang ½" Uhr. Ende aeuen ¼10 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung I6 Uhr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer bewilligte einen Beitrag von
15000 M. für die von der Berliner Geſellſchaft jür Erdkunde
her=
auszugebende und von Kretzſchmer zu verfaſſende Feſtſchrift zur
Feier der vierhundertjährigen Entdeckung Amerikas.
Der Kaiſer kam Samstaa morgen von Votsdam nach Berlin
und beſichtiate hier die drei Bataillone des Kaiſer Franz Garde=
Grenadier=Reaiments Nr. 2 auf dem Tempelhofer Felde. Später
empfing der Monarch verſchiedene Perſönlichkeiten im Schloſſe und
wohnte dem Akte der Grundſteinlegung zur Auferſtehungskirche in
der Friedensſtraße an. Das Diner nahm der Kaiſer im
Offiziers=
kaſino des Kaiſer Franz Garde=Grenadier=Regiments ein.
Der Kronprinz wurde zum Sekondelieutenant ernannt und
la guite des zweiten Garde=Landwehrregiments geſtellt, bei welchem
auch Fürſt Bismarck la suite geführt wird. In der Rangliſte
ſt.ht der Kronprinz unmittelbar hinter dem Fürſten Bismarck.
Aus Norderney wird dem „Hann. Cour.- mitgeleilt, daß vom
königlichen Oberhofmarſchallamt die Villa Mathilde, vor der
Victoria=
ſtraße gelegen, für die drei älteſten kaiſerlichen Prinzen auf 4 Wochen
vom 1. Auauſt ab, gemietet worden iſt.
Der Bundesrat hat ſich gegen eine reichsgeſetzliche Regelung
des Vereins= und Verſammlungsrechts erklärt. Anlaß dazu gab
eine vor kurzem im Reichstag zur Verhandlung gekommene Petition,
welche dieſe Forderung erhob und dem Reichskanzler zur
Berück=
ſichtigung überwieſen wurde. Die gegenwärtige Zeit tiefgehender
Bewegung dürfte allerdings auch einer neuen Regelung des Ver
eins= und Verſammlungsweſens beſondere Schwieriakeiten bereiten
Eine endgiltige Regelung des preußiſchen Wahlrechts, ſo
be=
merkt die „Nationallib. Korreſp.” iſt nach den großen, durch die
jüngſten und die beabſichtigten neuen Steuergeſetze erfolgenden Ver=
ſchiebungen in der Steuerleiſtung eine unabweisbare Notwendigkeit.
Die Regierung hat dies auch bei Beratung des
Einkommenſteuer=
geſetzes im vorigen Jahre anerkannt und mar keineswegs der
An=
ſicht, daß das damals im Geſetz vom 24. Juni 1891, betreffend
Aenderung des Wahlverfahrens getroffene Auskunftsmittel, die
Feſt=
ſtellung eines Durchſchnittsſatzes (3 M.) als Grundlage des
Stimm=
rechts für die aufgehobenen Stufen der bisher
Klaſſenſteuerpflich=
tigen, eine dauernde und endgiltige Löſung der Frage ſein ſolle.
Das neue, im Zuſammenhang mit dem Einkommenſteuergeſetz
er=
laſſene Geſetz, betr. Aenderung des Wahlverfahrens, brachte auch
eine neue Beſtimmung. die ſchwerlich aufrecht zu erhalten iſt.
Während das Wahlaeſetz von 1849 beſtimmte, daß jede Gemeinde
ihre ſämtlichen Wähler auf einer einzigen Liſte zuſammenſtellt und
nach dem Geſamtſteuerertraa derſelben in drei Steuerklaſſen teilt,
ſoll fortan in Gemeinden mit mehreren Urwahlbezirken jeder ſolche
Bezirk die ihm angebörenden Wähler auf je einer Liſte
zuſammen=
faſſen und ſich ſeine eigenen drei Wählerabteilungen ſchaffen.
Da=
durch werden, namentlich in den großen Städten, außerordentlich
bedeutende Verſchiebungen im Wahlrecht bewirkt.
Dem „B. L.” iſt aus Sanſibar die Kabelmeldung zugegangen,
daß Araber die Nachricht gebracht hätten, Emin Paſcha ſei
ge=
ſtorben. Bekanntlich erfreuen ſich „Araber=Nachrichten' einer faſt
ſprichwörtlichen Unzuverläſſigkeit und nicht zum erſtenmal iſt Emin
tot geſagt worden.
Frankreich. In dem am 7. ſtattgehabten Miniſterrate leate
der Miniſter der öffentlichen Arbeiten einen Geſetzentwurf vor, der
die Artikel 4 und 8 des Geſetzes vom 8. März 1875, betr. die
Verfertigung und den Verkauf von Dynamit, abändert.
Die Regierung erhielt Nachrichten aus Dahomey, welche
be=
ſagen, daß alles ruhig ſei; die Armee Behanzins verhalte ſich
de=
fenſiv.
1556
brochen worden, weil letzteres weder die Meiſtbegünſtigungsklauſel Gerau). Gg. Jockel II. von Biebesheim, 4. Vr. mit 40 M. Adam
gewähren, noch die weſtindiſchen Kolonien einſchließen will.
Ein Geſetzentwurf erhöht die Zahl der Pariſer Poliziſten
um 1100.
die Chefredakteure des „Figaro= „Journal des Debats= „Siécle wirtſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt). G. Fuchs II. von
Wolfs=
andere.
Spaniens abgebrochen.
Italien. Am 7. beriet der König mit Saracco und Giolitti.
maldi. Für das Miniſterium des Aeußern wird Brin ehemaliger (Staarspreis). Wilh. Nold von Wolfskehlen, 3. Vr. mit 40 M.
dung beauftragen.
Aufgaben ſtehen. Rudini ſei gefallen, nicht aus dem Grunde, weil von Wallerſtätten. 9. Vr. mit 20 M. P. Neumann von Darmſtadt,
ihm die Kraft es auszuführen fehlte, oder wenigſtens niemand ihm Darmſtadt).
dieſelbe zutraute. An den Nachfolgern ſei es nun, das Ziel mit
Kabinett die Finanzlage bedeutend gebeſſert und Rudini die aus=3 Pr. mit 40 M. Ph. Klink III. von Worfelden, 3. Vr. mit 20 M.
die Shmpathien Europas und der gebildeten Welt gewahrt habe.
höhen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. Mai.
Das Großh. Reaierungsblatt, Beilage Nr. 13. ent= hauſen II. von Wallerſtädten, 15. Vr. mit 10 M.
hält: 1) Allerhöchſte Entſchließung vom 6. April 1892. 2) Bekannt=
Brandverſicherungsanſtalt für 1891 betr. 3) Bekanntmachuna, die
für das Etatsjähr vom 1. Avril 1892 bis Ende März 1893 zur heim einen Preis mit 60 M.
Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe der Stadt Alzey zu
erheben=
den Umlagen beir. 4) Ueberſicht der von Großh. Miniſierium des l heim einen Preis mit 50 20.
Innern und der Juſtiz für das Jahr 1892 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der israelitiſchen Religionsgemein= von Bockenheim einen Preis mit 100 M.
den des Kreiſes Alsfeld. 5) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium
lagen zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe in den Gemeinden heim einen Preis von 50 M.
des Kreiſes Bensheim. 6) Ordensverleihungen. 7) Ermächtigungen
zur Annahme und zum Tragen fremder Orden. 8 Dienſtnachrichten. Wien einen Preis von 5 M.
9) Konkurrenzeröffnung.
ſ08. Stamm'ſchen Bau (Mittelbau gegen die Louiſenſtraße) des
Nr. P ſtatt.-Letzteres iſt bekanntlich vor einiger Heil von der Preis mit 50 M.
Großh. Reg'erung angekauft worden, um dem gerade in den letzten
miniſteriums erſetzt werden.
77. Lebens; ihre verſchieden.
ſind ſolgende Preiſe zuerkannt worden:
Ueberau, 1. Preis mit 80 M. J. N. Kaffenberger von Groß=
K. 109
Die Handelsvertrags=Verhandlungen mit Spanien ſind abge= mit 50 M. GBeitraa des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins Groß=
Hammann von Wolfskehlen, 5. Vr. mit 30 M.
2Für Mutterſtuten. welche gedeckt ſind: Ph. Trinlaus
von Dornheim, 1. Vreis mit 50 M. (Staatspreis). V. Rechel von
In Paris wurde am Samstag eine alliance antisocialiste be= Hähnlein, 2. Vr. mit 40 M. P. Dörr von Leeheim, 3. Vr. mit 40 M.
aründet, die bezweckt, den Individualismus gegenüber den ſozialiſti= L. Bopp von Leeheim. 4. Vr. mit 20 M. Fr. Haumann von Brandau,
ſchen 3deen zur Geltuna zu bringen. Die Allianz umfaßt Volitiker 5. Vr. mit 20 M. J. Becker von Groß=Gerau, 6. Vr. mit 20 Vr.
aller Parteien, Akademiker, Gelehrte, Schriftſteller, beiſpielsweiſe H. Höhl III. von Griesheim, 7. Vr. mit 20 M. (eitrag des land=
Henri Taine, die Herzoge von Bröglie und Audiffret=Pasquier, die kehlen; 8. Pr. mit 20 M. J. Rothermel XI. von Biebesheim, 9. Pr.
Deputierten Viou, Leon Say, den Senator Irles Simon und mit 20 M. M. Fickel von Dornheim, 10. Vr. mit 20 M. Ph. L.
Vetri von Reinheim, 11. Vr. mit 20 M. L. Hechler von Alsbach,
England. Tie engliſche Reaierung hat die Handelsvertrags= 12. Vr. mit 20 M. H. Schaffner V. von Dornheim, 13. Pr. mit
Verhandlungen mit Spanien infolge der maßloſen Forderungen 20 M. D. Strub von Alsheim, 14. Vr. mit 20 M. Ph. Roßmann
von Klein=Bieberau, 15. Vr. mit 20 M.
3) Für dreijährige Fohlen: Fr. Scherer von Wallerſtädten,
Am 8. emvfing der König Crispi und am 9. Janardelli und Gri= 1. Preis mit 60 M. Ph. Grimm von Dornheim 2. Vr. mit 50 M.
Marineminiſter, genannt, der ein warmer Freund der Tripelallianz l L. Dörr II. von Leeheim, 4. Vr. mit 40 M. V. Dörr Witwe von
in. Wahiſcheinlich wird der König Giolitti mit der Kabinettsbil= Geinsheim, 5. Vr. mit 30 M. J. Bonn IV. von Leeheim, 6. Vr.
mit 30 M. H. W. Hofmann von Wolfskehlen, 7. Vr. mit 30 M.
Die Blätter ſagen, die kommende Regierung werde vor ſchweren Chr. Bopp von Wolfskehlen, 8. Vr. mit 20 M. D. Scherer Witwe
ſein Finanzprogramm für ſchlecht befunden wurde, ſondern weil 10. Vr. mit 20 M. (eitrag des landwirtſchaftlichen Bezirksvereins
4) Für zweijährige Fohlen: Joh. Schwöbel von
Hütten=
allen Mitteln anzuſtreben. Alle erkennen an, daß das geſtürzte l thal 1. Vreis mit 40 M. Val. Allendörfer von Klein=Rohrheim,
wärtige Volitik mit Würde und großem Takte geleitet und Italien Ga. Rothermel VI. von Biebesheim, 4. Vr. mit 20 M. Ph. Plößer
von Wolfskehlen, 5. Vr. mit 20 M. Ga. Buxmann IV. von Rein=
Portugal. Ein Dekret des Königs ermächtigt die Bank von heim 6. Vr. mit 20 M. Gg. Büxler von Groß=Bieberau. 7. Vr.
Nortugal, die Banknoten=Emiſſion auf 54000 Kontos Reis zu er= mit 20 M. Fr. Gerhardt von Reinheim, 8. Vr. mit 10 M. Joh.
L. Holſchuh von Günterfürſt, 9. Vr. mit 10 M. P. Hochſchild II.
von Pfungſtadt, 10. Vr. mit 10 M. J. Funk VII. von Crumſtadt,
11. Vr. mit 10 M. Ph. L. Peter von Steinheim, 12. Vr. mit 10 M.
Fr. Herlemann von Groß=Bieberau 13. Pr. mit 10 M. Joh.
Hauf III. von Wallerſtädten, 14. Vr. mit 10 M. D. Rückels=
5) Für vom Landes=Pferdezuchtverein eingeführte
machung, die Aufbringung des Bedürfniſſes der Großh. Landes= Fohlen: Fr. Dörr I. von Trebur einen Preis mit 50 M.
6) Für ſchwere Reitpferde: Gebr. Heß Söhne von Bocken=
7 Für leichre Reiſpferde: Gebr. Heß Söhne von Bocken=
8) Für ſchwere Wagenbferde (Karoſier): Gebr. Heß Söhne
9 Für mittlere Wagenpferde: Wolf u. David Strauß von
des Innern und der Juſtiz für das Jahr 189293 genehmigten Um= Frankfurt einen Breis von 50 M. Gebr. Heß Söhne von Bocken=
10) Für leichte Pagenpferde Jucker): Joh. Weßner von
11) Für ſchwere Lugpferde: Gebr. Schulz von Frankenthal
( Dermalen findet der Ueberzug des Großh. Ober. 1. Preis mit 80 M. Gebr. Meyer u. Kaufmann von Frankfurt,
Konſiſtoriums aus ſeinen ſeitherigen Dienſträumen in dem 2. Vr. mit 50 M. Gebr. Sommerfeld von Dornheim, 3. Vr. mit 40 M.
12) Für leichte Zugpferde: Gebr. Sömmerfeld von Dorn=
Kollegienhauſes in das früher Schif'ſche Haus Neckarſtraße! heim einen Preis mit 50 M. Moritz Nathan von Mainz einen
- Odenwald=Klub. Nächſten Sonntag, den 15. Mai,
dahren ſo entſchieden hervorgetretenen Bedürfnis nach Räumlich= ſindet die diesjährige ordentliche Generalverſammlung in
Nieder=
keiten für den öffentlichen Dienſt entſprechen zu können. Das letzt= Ramſtadt im Gaſthauſe des Herrn Schneider ſtatt. Wie ſich in
eiwähnte Gebäude iſt nun auch bereits vollſtändig beſetzt, da in 1 der letzten Zeit bei Ausflügen und ſonſtigen Anläſſen eine größere
dem unteren Stocke einige Teile des Großh. Kreisamtes, ſowie die l Beteiligung, ein reaeres Intereſſe an den Beſtrebungen des Klubs
hroloaiſche Anſtalt ſich befinden, der zweite und dritte Stock aber 1 allſeits geltend machte, ſo darf auch zu dem wichtigſten Akt der
dem Oberkonſiſtorium zugewieſen iſt. Der eingangs erwähnte ſog. jährlichen Vereinsthätigkeit, zur bevorſtehenden Generalverſamm=
Stamm'ſche Bau im Kollegienhaus ſoll nunmehr abgeriſſen und lung, eine recht zahlreiche Beteiligung der einzelnen Klubſektionen
durch einen Neubau für die Eiſenbahn=Abieilung des Finanz= erwartet werden. Die Tagesordnung iſt eine ſehr reichhaltige
und wichtige. Für den verſtorbenen erſten Vorſitzenden, Ober=
Der Senat=präſident am Großh. Oberlandesgericht, Herr bürgermeiſter Ohly, iſt ein Erſatz zu wählen und im Zuſammen=
Karl Eckſtein, iſt geſtern morgen nach kürzerem Leiden im hang damit baben einige bedeutſame Sektionsanträge ihre
Er=
ledigung zu finden. Ueber das Proiekt eines großen kolorierten
1 Der diesjähriae Frühjahrs.Pferdemarkt nahm geſtern Odenwäld'=Plakates, über Zuwendungen an Sektionen und
der=
vormittag. von der Witterung begünſtiat, ſeinen Anfang. Derſelbe gleichen iſt zu beſchließen.-Man erſieht daraus die Wichtigket V
in derart ſtark befahren, wie es ſeit Jahren nicht der Fall war. der einzelnen Gegenſtände und die Notwendigkeit einer gewiſſenhaften
In den Stallungen ſind ſämtliche Stände mit 187 Tieren beſetzt Mitarbeit äller Sektionen an den Beratungen und Beſchlüſſen.
und konnten verſpätet eingelangte Anmeldungen für über 30 weitere Keine Sektion ſollte auf der Generalverſammlung unvertreien ſein.
Stände keine Berückſichtigung finden. Zur Prämiierung ſind über ) Den Teilnehmern kann ein freundlicher Empfang in Nieder=Ram=
120 Tiere vorgeführt und außerdem ſind auf dem Marktplatze noch ſtadt und nach der eifrigen Arbeit auf der Generälverſammlung
120 Pferde zum Verkaufe aufgeſtellt. Es ſind ſonach im ganzen l auch ein genußreicher Mittag in Ausſicht geſtellt werden. Die Eins „
über 430 Tiere zu Markt gebracht worden. Auch eine große Anzahl wohnerſchaft von Nieder=Ramſtadt und Ober=Ramſtadt - nach letz=
Kaufluſtiger hat ſich auf dem Markte eingefünden und ſind die terem bewezt ſich der Mittaasgang nach dem Eſſen - wird ſich gewiß !
Verkaufsgeſchäſte ſehr lebhaſt.--Bei der ſtattgehabten Prämiierung gern bereit finden laſſen, ihre Häuſer mit Fahnen und ſonſtigem
Schmuck zu verſehen als Willkomm für die fremden Gäſte und zur
1) Für Mutterſtuten mit Fohlen: G. L. Schönberger von l Bethätiauna ihrer Anerkennung für die Beſtrebungen des Klubs.
- In dem Schaufenſter des Hofvergolders Zaun auf dem
Bieberau, 2. Vr. mit 60 M. Paul Heddäus von Wolfskehlen, 3. Vr. 1 Ludwigsplatz iſt gegenwärtig ein ſehr 'ſchönes photographilches
2.
[ ← ][ ][ → ]Beilagt zu Nr. 109 des „Darmſtädter Tagblatts vom 10. Mai 1892.
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23.
Gruppenbild zu ſehen, das Scenen aus der Karnevalspoſſe
Die Klauſel; darſtellt. Das vortrefflich ausgeſührte Bild führt
vie komiſchen Situationen der Poſſe vor Augen und dürfte
be=
ſonders für diejenigen von Intereſſe ſein, die der Aufführung des
Stückes beigewohnt haben.
Wie aus dem Inſeratenteil d. Bl. erſichtlich, eröffnet der
Gabelsberaer Stenographen=Verein hier
Donners=
tag, den 12. Mai d. J., in ſeinem Unterrichtslokale - Schulhaus
hinter der Stadtkirche - zwei neue Unterrichtskurſe für Anfänger
davon einen für Damen,
- und wollen wir nicht
ver=
fehlen, bierauf auch an dieſer Stelle aufmerkſam zu machen. Der
Unterricht wird nach bewährter Methode erteilt und umfaßt
20 Lektionen.
Während der Meſſe giebt das Mellini=Theater eine Reihe
von Vorſtellungen. Die vorliegenden Berichte auswärtiger Blätter über
dasſelbe ſprechen ſich ſämtlich ſehr günſtig aus. Das Vrogramm iſt ein
reichhaltiges und wird die elegante und flotte Ausführung der
Kunſtſtücke beſonders hervorgehoben. Die Leiſtungen des Direktors
Fernando namentlich fanden überall den lebhafteſten Beifall.
8 Auerbach, 8. Mai. Dieſer Tage kehrten bei dem
Schuh=
macher Adam Bauer dahier zwei Handwerksburſchen ein,
von welchen der eine bat, ſich ſeine defekten Stiefeln etwas in
Stand ſetzen zu dürfen, während ber andere ſo lange in der
Werk=
ſtätte warte. Der biedere Meiſter entſprach dieſer Bitte und war
auch gaſtfreundlich genug, den beiden Fremden auf ihr weiteres
Bitten einen Kaffee zu kochen. Dieſe ließen ſich denſelben wohlſchmecken
und entfernten ſich dankend. Am folgenden Tage mußte der gute
Mann aber die unangenehme Enideckung machen, daß ihm ſeine
ganze Barſchaft im Betrage von 72 M., welche er in der
Werk=
ſtätte in einer unverſchloſſenen Kiſte aufbewahrte, fehlte. Jetzt ent
ſann er ſich, daß er in Anweſenheit der Fremden dieſer Kiſte Geld
entnommen hatte und war keinen Augenblick mehr im Zweifel
dar=
über, daß die Schurken dies geſehen und das Geld. während er
ihnen den Kaffee zubereitete, geſtohlen haben. Alſo Vorſicht mit
dieſen =Handwerksburſchen
8 Brensbach, 8. Mai. Geſtern vormittag gerieten der
Land=
wirt und Bäckermeiſter Adam König und der 19 Jahre alte Peter
Götz von Nieder=Kainsbach im Felde dadurch in Streit, weil
König nicht dulden wollte, daß Götz über ſeinen Acker fahre. Der
Streit wurde immer heftiger und ſchlug ſchließlich König ſeinem
Gegner mit der Schneidſeite ſeiner Hacke auf den Kopf,
infolge=
deſſen Götz ſchwer verletzt und bewußtlos nach Hauſe gebracht
wer=
den mußte.
Frankfurt. 9. Mai. Revertoire=Entwurf der vereinigten
Stadttheater. Opernhaus. Dienstag, 10. Mai:Manon L.
caut'. Donnerstag, 12.. Die Meiſterſinger'. Freitag, 13.: „
Trom=
peter von Säkkingenv. Samstag. 14.: Gaſiſpiel der Frau Ende=
Andrießen„Fideliov. Sonntag, 15.: „Freund Fritz=. „Luppenfee-
Montag. 1b.: Gaſtſpiel der Frau Ende=Andrießen =Triſtan und
Jſolder. Schauſvielhaus. Dienstag. 10.. Krieg im Frieden.
Mittwoch, 11.: Gaſtſpiel des Herrn Alexander Barthel vom
deut=
ſchen Theater in Berlin „Julius Caeſarr. Freitag, 13.: Gaſtſviel
des Herrn Alexander Barthel „Nathan der Weiſer. Samstag, 14.:
„Viel Lärm um Nichts: Sonntag, 15.: „ Großſtadtluft=
Frankfurt, 8. Mai. Die Rennen am Forſthaus
ver=
liefen heute bei prächtigem Wetter unter ſehr zahlreicher
Betei=
ligung und ohne den geringſten Unfall. Lieutenant Suermondt
(24. Dragoner) ſtieg bei ſämtlichen 5 Rennen in den Sattel und
ging viermal als erſter durchs Ziel. Nur im Frübjahrs=
Hürden=
kennen wurde er mit „Redowa= durch die von dem Grafen Hallwyl
geſteuerte ,Grille; um Kopflänge geſchlagen.
Frankfurt a. M. 7. Mai. Das Bankhaus Rothſchild
er=
höhte die Prämie für die Ergreifung des Kaſſierers Jäger
auf 10000 M. Nach einer Meldung der Berliner Börſen=Ztg.
wurden die im Hauſe Jägers durch den Staatsanwalt
beſchlag=
nahmten Wertgegenſtände im Betrage von über 100000 M. der
Frau desſelben auf Veranlaſſung des Barons v. Rothſchild
zurück=
gegtben.
Wiesbaden. 9. Mai. Dem kürzlich verſtorbenen Dichter
Friedrich v. Bodenſtedt ſoll hier ein Denkmal errichtet werden.
Karlsruhe, 8. Mai. Der Großherzog hat nachſtehende
Dankſagung erlaſſen: Von den dankbarſten Gefühlen beſeelt, folge
ich dem Triebe meines Herzens, indem ich mich hiermit an alle
Angehörigen meines geliebten Landes richte mit dem Verſuche. den
genügenden Ausdruck für dieſe meine Dankbarkeit zu finden. Alle
Beweiſe der Liebe und Anhänglichkeit, welche mir in ſo vielfältiger
Geſtalt und in ſo zahlreichen Bethätigungen entgegengebracht wurden,
haben mich tief gerührt und meine Seele zu Gott erhoben, ihm zu
danken, daß er mir ſo viele Gnadenerweiſungen hat zu teil werden
laſſen. Dieſer Dank gegen Gott iſt es, in dem ſich meine Gefühle
vere inigen allen den liebevollen Kundgebungen gegenüber, die
mi=
in ſo reichem Maße zu meinem Regierungs=Jubiläum gewidmet
wurden. Ich möchte allen denen aber noch beſonders danken können,
die mir ihre Anhänglichkeit in ſo verſchiedener wohlthuender Weiſe
in Wort und Bild, ſowie durch kunſtvoll geſtaltete wertvolle Gaben
erzeigt haben. Moͤchten Sie alle überzeugt ſein, daß ich den ganzen
Werk dieſer freundlichen Kundgebungen hoch ſchätze und dankbarſt
empfinde. Ich danke aber auch allen denen, die mich erfreuen
wollten durch öffentliche Veranſtaltungen, an denen teilzunehmen
mir aus Geſundheitsrückſichten nicht vergönnt war. Alle dieſe
Be=
weiſe inniger Zuſammengehöriakeit, deren Bethätigung mich ſchon
ſo oft in Freud und Leid beglückte, ſind tief in mein Herz eingepräat
und werden die ferneren Tage, welche mir Gottes Gnade noch
ge=
ſtatten will meinen Pflichten zu leben, freudig erleuchten. Möchte es
mir veraönnt ſein, durch treue Arbeit für das Wohl meines
ge=
liebten Landes den Dank zu bethätigen, deſſen Ausdruck ich in dieſen
an alle Angehörigen desſelben gerichteten Worten verſucht habe.
Friedrich, Großherzog.
Stuttgart, 7. Mai. Für die Württembergiſch=
Ba=
diſchen Kaiſermanöver iſt vorläufig folgendes beſtimmt:
Der Kaiſer trifft am 18. September in Karlsruhe ein, am 19.
Parade des 14. Corts bei Karlsruhe 20. Parade des 13. Corps
bei Stuttgart, 21. Corpsmanöver des 13. Corps. 22., 28. und 24.
September Manöver des 13 gegen das 14. Corps; der Ort des
Mansvers iſt noch unbekannt.
Kaſſel, 5. Mai. Der kommandierende General des 11.
Armee=
corps, General v. Grolman, hat einen längeren Urlaub zur
Herſtellung ſeiner angegriffenen Geſundheit angetreten. Das
Kom=
mando des 11. Armeecorps führt gegenwärtig der Gouverneur der
Feſtuna Mainz. General der Infanterie v. Reibnitz.
Metz. 1. Mai. Der Gemeinderat hat für die bei dem Beſuch
des Kaiſers anläßlich der Herbſtmanöver ſtattfindenden feſtlichen
Veranſtaltungen einen Kredit von 44000 M. bewilligt.
Coburg. 7. Mai. Der Herzog und die Herzogin
laſſen folgenden Dank veröffentlichen: Zum Tage, an welchem
wir ſtill in der Ferne die Feier unſerer goldenen Hochzeit begingen.
ſind uns von überallher, zumal aus der lieben Heimat, aus Stadt
und Land unſerer Herzogtümer, in telegraphiſchen und brieflichen
Glückwünſchen, in künſtleriſch ausgeführten Adreſſen und köſtlichen
Feſtgaben, ſo unendlich viel Zeichen freundlichſter und treu
anhäng=
licher Geſinnung zu teil geworden, daß es uns drängt, von ganzem
Herzen dafür Dank zu ſagen. Die Fülle der Zuſendungen macht es
uns unmöglich, jedem Einzelnen gegenüber es zu thun; aber jeder
Einzelne möge aus dieſen Zeilen erfahren, wie warm ſeine
Teil=
nahme uns berührt hat und wie dankbar gegen Gott wir es
em=
pfinden, daß unſere ſorgende Liebe für unſer Land ſo treu und
herzlich etwidert wird. Wir werden deß immer mit Freude und
Rührung einaedenk ſein. Nizza, im Mai 1892. Ernſt, Alexandrine,
Herzog und Herzogin von Sachſen=Coburg und Gotha.
Leipzig. 7. Mai. Profeſſor Thierſch, welcher heute
25 Jahre lang Profeſſor und Oberarzt am ſtädtiſchen Krankenhauſe
iſt, wurde infolge dieſes Jubiläums großartig gefeiert. Derſelbe
wurde zum Ehrenbürger Leipzigs ernannt.
Berlin, 8. Mai. Der Baudes Reichstaasgebäudes,
welcher längere Zeit nicht eben allzu raſch fortgeſcheitten iſt, dürfte
nunmehr, nachdem die Ausführungsarbeiten ſo weit gediehen ſind,
daß binnen kurzem zur Beſeitigung des Gerüſtes geſchritten, und
ſeine Architektur, vor allem die Faſſade, zur vollen Wirkung
ge=
bracht werden kann, ſeinem allmählichen Abſchluß entgegengehen.
Die Dispoſitionen ſind dahin getroffen. daß der Bau zum Herbſt
1894 auch im Innern vollendet ſein wird.
Berlin, 8. Mai. Der durch die Tumulte im Februar
ver=
urſachte Schaden beziffert ſich auf 16 642 M.
Bochum, 7. Mai. Nach Meldung der „Weſtf. Volkszto. hat
der Staatsanwalt in Eſſen die formelle Vorunterſuchung gegen
den Kommerzienrat Baare wegen wiſſentlichen Meineids
eröffnet.
Wilhelmshaven, 7. Mai. Vrinz Heinrich von
Preu=
ßen, welcher heute morgen von Berlin hierher zurückkehrte. ſchiffte
ſich ſofort auf dem „Beowulf; ein, welcher alsbald den neuen
Hafen verließ und nach Kiel abdampfte: die drei hieſigen Admirale
hatten ſich bei der Schleuſe zur Verabſchiedung eingefunden.
Kiel. 1. Mai. Prinzeſin Heinrich und Prinz
Walde=
mar ſind von Darmſtadt hier eingetroffen.
Wien, 7. Mai. Der Kaiſer eröffnete heule vormittag die
internationale Muſik= und Theater=Ausſtellung
in Anweſenheit der hier weilenden Erzherzöge, des diplomatiſchen
Corps, der Miniſter, zahlreicher Würdenträger und Mitglieder des
Parlaments. Auf die Anſprache des Präſidenten der Ausſtellung
Grafen Pallavicini, gab der Kaiſer ſeiner Befriedigung darüber
Ausdruck, daß ein ſo bedeutendes Werk in Wien, der freien
Pflege=
ſtätte der muſikaliſchen und dramatiſchen Kunſt, dank der
Beteili=
gung des In= und Auslandes zuſtande gekommen ſei. Hierauf
unternahm der Kaiſer einen Rundgang durch die Räume der
Aus=
ſtelluna und ließ ſich die Vertreter der beteiligten Staaten vorſtellen.
Wien, 9. Mai. Der Ausſtand der Kutſcher iſt beigelegt.
In den geſtrigen Abendſtunden traten wieder zahlreiche Kutſcher
den Dienſt an.
232
1558
Nr.
Peſt. 8. Mai. Nach einer Meldung der Blätter explodierte
in Verſeez im Nagy=Banhaer Komitate vor dem Hauſe des
Berg=
werksbeamten Fabian eine Dynamitpatrone, ohne Schaden
anzü=
richten. Der Urheber der Exploſion iſt unbekannt. Kurz darauf
flog das Haus des Kreisnotars Papp infolge einer Dynamit=
Expleſion zur Hälfte in die Luft. Im ganzen Orte wurden dabei
die Fenſterſcheiben zertrümmert. Verletzt wurde niemand. Als
An=
ſtifter des Attentates wurde der Rumäne Habits verhaftet, der die
That aus Rache beaangen hat.
Karlsbad, 9. Maj. Graf Hartenau und Gemahlin ſind hier
angekommen und wohnen auf der alten Wieſe im blauen Hecht bei
dem Hoflieferanten Weishaupt.
Kopenhagen, 6. Mai. Offiziell wird erklärt, daß alle
un=
günſtigen Gerüchte über den Geſundheitszuſtand des
Großfürſten Georg vollſtändig grundlos ſeien. Eine heute
direkt von dem Großſürſten eingegangene Depeſche beſagt
aus=
drücklich, daß der Zuſtand des Prinzen beſonders zufriedenſtellend ſei.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 8. Mai.
Triſtan und Jſolden
(Frau Ende=Andrießen a. G.)
E. A. Das große, mächtige Lied der Sehnſucht, in welchem
Tod und Liebe die ſtändig in Linander übergehenden und ſich
ab=
löſenden Grundſtimmungen bilden, flutete heute in ſtolzem
Wellen=
ſchlag daher. An „Triſtan und Jſolder läßt ſich kaum wie
an irgend einem anderen Muſikdrama Wagners ſeine ganze nur
ihm eigentümliche Anſchauungsweiſe von dem Zweck, der Wirkung
der Bühnenmuſik und ihrem Bunde mit der Dichtung klarſtellen.
„Triſtan und Jſolde= hat, ſofern man ſich ledialich an
das Thatſachengerippe hält, die dürftigſte, ſobald man aber den
inneren Kern in Betracht zieht, die allerreichſte Handlung unter den
Waquer'ſchen Muſikdramen. Zwar deckt ſich weder das Weſen des
Triſtan, noch das der Jſolde mit dem Sein der bekannten
Helden=
geſtalten aus Meiſter Gottfrieds Dichtung. Name und Zeitkoſtüm
iſt hier nur Schein, Maske. Die Muſik lüftet die Masken, ja auch
ſchon der Text und läßt uns hineinſchauen in die geheimnisvolle
Rätſelwelt alles Menſchenlebens. Ueber Anfang und Ziel des
Lebens äußert der am Hofe Marke's aufgewachſene Triſtan tiefere
Gedanken als ſelbſt der runenkundige Wotan im =Rina des
Nibe=
lungen!. Des Grundthemas wegen könnte man „Triſtan und Jſolde”
wohl das hohe Lied der Liebe nennen. Aber gerade in dieſem Werk
zeigt es ſich, daß Wagner, wenn er am tiefſten an unſeren Herzen
rüttelt und uns mit Ahnungen des Ueberſinnlichen durchſchauert,
die eine Lebensmacht, genannt Liebe, ſtets verkettet mit jener
an=
deren, noch größeren, die da heißt Tod. In dem tragiſchen
Schick=
ſal ſeiner Helden treffen dieſe beiden Pole menſchlicher Exiſtenz
immer zuſammen, und das iſt's auch, was ſeine Muſe von der eines
Mozart prinzipiell unterſcheidet. Wolfaang Amadeus Mozart iſt
vielleicht der Sänger der Liebe par excellence, ſeine Scala iſt noch
mannigfaltiger als die des Bayreuther Meiſters, aber das erotiſche
Moment ſeiner Tonſprache drängt ſtets empor in das heitere,
farben=
frohe Reich der Sonne, wo die lichten Formen wohnen, wogegen
Wagner, und hauptſächlich in „Triſtan und Jſolder, mit Vorliebe
Anker wirft an jenem „dunklen nächtg'en Land= aus dem wir
auf=
getaucht ſind und das auch wieder unſeres Werdens Ziel ſein wird.
Der heutige Abend zeigte uns in der Perſon der Frau Ende=
Andrießen eine jener Künſtlerinnen, die Wagner ſingen können
und von denen der gewaltige Tonheros beariffen ſein wollte. Der
Stil des Muſikdramas iſt dem Gaſt in Fleiſch und Blut
überge=
gangen. Die erſte große Szene mit Brangäne erbrachte gleich eine
vollkräftige Probe dafür. Dieſe Szene iſt mit die ſchwierigſte und
zugleich die undankbarſte in der Partie der Jſolde, da ſie ſich ganz
auf epiſche Rückblicke beſchränkt. Frau Ende=Andrießens
meiſterhafte Vortragsart weiß aber dieſe Rückblicke und
Erinne=
rungen, die der Gegenwart ihr Sterbekleid leihen, mit ſolch tiefen
Schatten und hellzuckenden Lichtern auszuſtatten, daß man dieſer
Vorgeſchichte; die den Schlüſſel zu allem folgenden birgt, mit
höchſter Epannung lauſcht. Iſt Frau Ende's Jſolde an Bord des
Schiffs vornehmlich die iriſche Königsmaid mit dem heiligen
Rächer=
groll, dem brennenden Wunſch nach Sühne - ſo bricht im 2. Akt
das warme, tiefe Liebesleben des Weibes hervor, das dann am
Schluſſe des Werkes zur heiligen Todesweihe und Weltflucht
empor=
blüht. Das Spiel der Künſtlerin paßte ſich im großen wie im
kleinen dem heroiſchen Leben der Tondichtung meiſterlich an; die
vollen, runden Bewegungen bewahrten, bei aller Energie,
frauen=
hafte Anmut, und die Plaſtik der Stellung war mehr als einmal
dazu angethan den bildenden Künſtler zu begeiſtern. Der Erfolg,
den die Künſtlerin beim hieſigen Publikum hatte überſtieg alles,
was hier in letzter Zeit bei außerordentlichen Gelegenheiten an
Applausbezeigungen da geweſen iſt. Mit rühmlichem Fleiß führte
Herr Bär die furchtbar anſtrengende Rolle des Triſtan durch;
den Höhepunkt gewann des Sängers Leiſtung im 3. Akt. Herr
Heine gehört auch zu den Künſtlern, die ſich auf breite, große
Phraſieruna verſtehen; ſein Kurvenal war in dieſer Hinſicht und
was die Charakteriſtik im allgemeinen anlangt, eine hochachtbare
109
Leiſtung. Die ſchwierige Rolle der Brangäne fand an Frl.
Neu=
meyer eine verſtändige und ſichere Interpretin. Herrn
Riech=
manns Könia Marke zeichnet ſich durch Klarheit des Vortrags
und Adel der Erſcheinung aus. Einige Stellen der großen Rede im
2. Akt, beſonders der Paſſus: „Warum mir dieſe Schmach..
könnten von größerer ſeeliſchen Zerriſſenheit zeugen. Die enormen
Schwierigkeiten. welche mit der Einſtudierung eines ſolchen Werkes
und noch dazu in ſo kurzer Friſt verbunden ſind, wußte das
Publi=
kum voll zu würdigen und gab dieſer Würdigung am Schluß
da=
durch Ausdruck, daß es den hochverdienten Leiter des Ganzen, Herrn
Kapellmeiſter de Haan, gleichfalls hervorrief.
ooooeooooooooooooooooooooooooooooooooooo0e
Die Geburt eines Sohnes
beehren ſich anzuzeigen
August Hoack,
Rose Hoack,
geb. Holzt.
Darmſtadt, 6. Mai 1892.
[7340
Loceooocoieeegegeaeageeaeeeaeeeaaeaeoooot
Todes=Anzeige.
Freunden und Bekannten machen wir hiermit die
ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer innigſt geliebtes
Töchterchen
Leonie Edith Hora
heute Abend 7½ Uhr nach kurzem, ſchwerem Leiden im
Alter von 6¹ Jahren ſanft verſchieden iſt.
Um ſtilles Beileid bitten
[7341
Wilholm Gundor und Frau,
geb. Heppert.
Dankſagung.
Allen, welche ſo herzliche Theilnahme an dem uns ſo
ſchwer betroffenen Verluſte der
Frau Albertine Wecherling
nahmen, ſagen wir hiermit unſeren innigſten und
tiefgefühl=
teſten Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen
Karl Weckerling.
Stockſtadt a. Rh., den 9. Mai 1892.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei der
Keankheit und dem Hinſcheiden unſerer guten Tante
Fräulein Marie Noack
ſagen wir innigen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Dantſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres geliebten Gatten
und Vaters
Herrn Heinrich Wenz,
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden ſagen wir hiermit
Allen unſeren innigſten Dank.
Darmſtadt=Beſſungen, den 9. Mai 1892.
Die trauernden Hinter6ließenen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt.