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Abonnement=preis
Olertelshrlich 1 Mark 50 Pf., hall-
Uhrlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Anſvlrz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Qnartal ind. Poflaufichiag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Zuſerale
für daß
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen:h2 armſtad:
von der Expedition, R ai fr. Nr. 23.
in Beſſungen von je. dr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. iw e auswaͤrtz
von allen Annoncen=-eo=itionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N. 108.
Montag den 9. Mai.
1892.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 27.
Geſetz, betreffend den Veikehr mit Wein, weinhalligen und weinähnlichen Getränken;
Bekanntmachung, betreffend die Ausführung dieſes Geſetzes.
Aus dem Großherzoglichen Regierungsblatt Nr. 16:
Bekanntmachung, den Ausſchlag der diretten Steuern für das Etatsjahr 1892ſ93 betreffend.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Kanaliſationsarbeiten wird die Karlsſtraße auf der Strecke
Steinackerſtraße für den Fuhrwerks= und Reiterverkehr bis auf Weiteres geſperrt.
Darmſtadt, den 4. Mai 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Fey.
von der Wilhelminen= bis zur
[7258
Kanalbau=Vergebung.
Die Herſtellung eines Kanals in der
Schießhausſtraße, zwiſchen der
Beſſunger=
ſtraße und dem Martinspfad ſoll im Wege
der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 11. Mai 1892,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Offertformulare und Bedingungen ſind
von dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 4, zum
Preiſe von 0,80 M. per Exemplar zu
beziehen.
Darmſtadt, am 4. Mai 1892.
Großberzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(7021
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Bei vorzunehmender Schlußvertheilung
in den Konkurſen über das Vermögen:
1) des Bäckermeiſters Martin Frieß
und
2) der Ehefrau desſelben Margarethe,
geb. Frieß zu Darmſtadt
beträgt:
Zu 1) die Summe der Forderungen
10192 M. 66 Pf., die verfügbare Maſſe
nichts.
Zu 2) die Summe der Forderungen
4155 M. 47 Pf., die Theilungsmaſſe
ca. 920 M.
Der Konkursverwalter. (7259
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die öffentliche Impfung im Jahre 1892.
Die Fortſetzung der diesjährigen öffentlichen Impfung für die nach 8 1,
Ziffer I, ſowie 2 und 3 des Reichsimpfgeſetzes Pflichtigen für die hieſige Stadt
findet Dienstag. Nachmittags 5 Uhr, ſolange das Bedürfniß dauert, im
Schul=
hauſe in der Nundethurmſtraße ſtalt, was wir unter Bezugnahme auf unſere
Bekanntmachung vom 20. v. Mis. hiermit zur allgemeinen Kenntniß bringen.
Darmſtadt, den 5. Mai 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
[7266
Bekanntmahung.
Dienstag den 10. Mai d. Js., Vormittags 9 Uhr,
ſollen die zum Nachlaß der Wittwe des Rentners Karl Wilhelmy dahier,
Die=
gurgerſtraße 76, gehörigen Mobilien, als:
eine größere Anzahl ſilberne Gebrauchs=Gegenſtände, einige goldene
Schmuck=
ſachen, 1 kleiner neuer eiſerner Kaſſenſchrank, 1 ſchwarzer polirter
Silberſchrank, Bettwerk, Sophas, Tiſche, Stühle, Kleiderſchränke, 2 große
Oelgemälde, Spiegel und ſonſtiger Hausrath, Weißzeug; ferner 1 Chaiſe,
1 Pferdegeſchier und der klein= Heu= und Strohvorrath,
öffentlich meiſtbietend gegen laare Zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. Mai 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.:
aun=
Gräff, Gerichtsmann.
Bekanntmachung.
Die geſtern und heute abgehaltene Holz=
Die
verſteigerung wird, genehmigt.
Abfuhrſcheine können am 13. d. M beim
Rentamt dahier abgeholt werden. Sams=
tag den 14. d. M, Morgens 7 Uhr.
Ueber=
weiſung des Holzes und erſter Fahrtag.
Letzter Fahrtag am 30. d. M.
Darmſtadt, den 6. Mai 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
[7261
230
1542
Nr. 108
B e k a n n t m a ch u n g.
Zum viertenmal eröffnen wir Mittwoch den 11. Mai d. J. Nachmittags
um 3 Uhr, einen Unterrichts=Kurſus in der aus ſtädtiſchen Mitteln unterhaltenen
Hauswirthſchaftlichen Fortbildungsſchule für Mädchen, welche fröher die
Mittel= oder Volksſchule beſuchten.
Unterrrichtsgegenſtände ſind: Weißzeug, Hand= und Maſchinennähen,
Flicken und Stopfen, Sticken, Bügeln, Waſchen und Putzen; ferner wird
unter=
richtet in Hauswirthſchaftlichem Rechnen, im Anfertigen von Geſchäftsaufſätzen und
in Haushaltungskunde.
Mit der Fottbildungsſchule iſt eine Kochſchule verbunden. die den Schulerinnen
Gelegenheit bittet, die Zubereitung eines billigen und einfachen, aber nahrhiften
Mittageſſens zu erlernen.
Der Unterricht findet ſtatt Mittwochs und Samslags von 2-6 Uhr, an den
übrigen Tagen von 4-7 Uhr Nachmittags.
Für die Uebungen in der Kochſchule iſt die Zeit von 8-1 Uhr Vormittags
in Ausſict genommen.
Das Schulgeld beträgt vie ſeither 1 Mark monatlich. Denjenigen Schülerinnen
aber, welche den Unterricht von Anfang bis zu Ende regelmäßig und mit Erfolg
beſuchen, wird eine theilweiſe Rückvergütung des Schulgeldes nach Maßgabe der
vorhandenen Mittel in Ausſicht geſtellt.
Anmeldungen nimmt der Unterzeichnete entgegen von Montag den 2. Mai
bis Samstag den 7. Mai während der gewöhnlichen Schulzeit im Schulhanſe
der Stadtmädchenſchule u in der Blumenſtraße.
Bei den Anmeldungen ſind die Enlaſſungszeugniſſe der früher beſuchten
Schulen vorzulegen.
Darmſtadt, d n 30. April 1892.
Für den Vorſtand:
(6829
H. Schmeel, Oberlehrer.
Matn Arkkur-Bahn.
Lieferung von Geſtückſteinen und Schotterkleinſchlag.
Die Lieferung von 52 Ubm. Geſtückſteinen und 21 Cbm. Schnterkleinſchlag
zur Herſtellung von Chauſirung im Bahnhoſe Pfungſtadt ſoll öffentlich vergeben
werden.
Die Bedingungen ſind auf dem Dienſtzimmer des Unterzeichneten offen
ge=
legt und ſind dahin bezügliche Angebote, verſehen mit der Aufſchrift „Lieferung
von Geſtückſteinen und Schotterkleinſchlag”
bis zum 14. Mai d. Js., Vormittags 10 Uhr,
zu richten, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Gebote ſtattfindet.
Darmſtadt, den 5. Mai 1892.
[726
Der Bau= und Betriebs=Juſpektor.
Verſteigerungs-Anzrige.
Donnerstag den 12. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr,
werden duich Unterzeichneten im Saale „zur Roſenhöhe: Gundethurmſtraße),
ſolgende Pfänder verſteigert:
1 Bierpreſion (beſiehend aus Luftpumpe, Preſſionskaſten mit Kühler,
2 Anſtechhahnen, Lufikeſſel und Schwungrad), 1 Badebütte, 1 Kommode,
2 Pfeilerſchränke, 1 Schrank mit Aufſatz, 2 Tiſche ꝛc.
Darmſtadt, den 7. Mai 1892.
Eeſbsteim,
Großh. Gerichtsvollzieher.
Deutsche und ausländische
rühstückswoino:
Johannisbeerwein, Stachelbeerwein,
Harsala, Halaga, Sherry, Portwein,
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3.
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gehörigen Maſchinen und Vorräthe laſſ= ich am
4 16. und 17. Mai er., Vormittags 9½ Uhr beginnend,
im Fabrikgebäude =Weſerſtraße 13 in Bockenheim' öffentlich und meiſtbietend
verſteigern.
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4
maſchinen, eine Hobelmaſchine für 1 Meler Länge, Schmiedewerkzeug, voll=
55)
50
ſtändige Handwerlszeuge, 1 Pritſchenwagen, größere Partien Eiſen, Stahl,
3.)
Holz= und Eiſenſchrauben, Schlöſſer und ſonſtige Baubeſchläge, ferner
voll=
ſtändige Büreaueinrichtung, Kaſſenſchrank, eiſerne Geldkiſte, Muſtermappen
19
in Lichtdruck, eine größere Anzahl Original=Zeichnungen von Prof.
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Eiſen u. ſ. w.
Bockenheim, den 5. Mai 1892.
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Der Konkursverwalter:
Martin Mankiewicr, Rechtsanwalt.
7
5.
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Nl. - Id.
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bei den Herren:
M. W. Praſſel, Friedr. Pröſcher Nachfolger,
M. Braunwarth, Franz Ebert, G. P. Poth Nachf.,
Ph. Huwerth, Georg Roth vorm. Fried. Buß,
Heinrich Röhrich, C. Reinemer, M. Kamuff,
C. Hammann und Georg Liebig & Comp.
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mit ſämmtlichen hier ankommenden
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Bahn, der Straßenbahnen Darmſtadt=
Griesheim und Arheilgen=Darmſtadt
Eberſtadt, ſowie der
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Philipp Renn.
T= looſte Decke fiel auf Nr. 40. (7274
Landwehrſtr. 63. (7279
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Geste)
zu ſtaunend billigen Preiſen.
[7281
Wihelm kanz, Judwigsstrasso.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag, J. Mai 1892.
3. Vorſtelluna i. d. 9. Abonnements=Abteilung.
(Blaue Karten gültia.)
DoeLor Hlaus.
Luſiſpiel in 5 Akten von BArronge.
1* Vaul Gerſtel. Herr Monnard. als Gaſt.
Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 6 Uhr.
7206) Für Morgens werden 2 Lauf= 6801) Eine Frau ſucht Lauſdienſt.
dienſte angenommen. Schloßgartenſt. 25. Schulzengaſſe 22 3. Stock.
Dienstag. 10. Mai 1892.
4. Vorſtellung i. d. 9. Abonnements=Abteilung.
GRothe Karten gültig.)
Cagilda.
Große romantiſche Oper mit Ballet in 4
Auf=
zügen. Muſik von E. H. z. S.
Politiſche Ueberſicht.
n.
fundenen Einſtellung des Krouprinzen in das Garde=Regi= Hauptmann Freiherrn v. Eſebeck vom 2. Gard=Regt. ½. F., den
ment zu Fuß hielk der Kaiſer, wie das „Bureau
Herols=
meldet, folgende Anſprache an das Regiment: „Mit dem Tieutenant v. Ramdöhr vom 3. Großh. Inf.=Regt. Nr. 117.
heutigen Tage tritt mein älteſter Sohn nach älter Tradition in die
ſtande iſt, alle militäriſchen Uebungen mit zu machen, ſo hat er doch heute vormittag die oben gemeldeten Audienzen und nahm dann an
tritt ein und thue deine
Schuldigkeit=
aung. Derſelbe beſchränkt das Recht der Einſichtnahme bei öffent= Abend im Neuen Valais.
licher Auslegung der Steuerliſten auf die Befugnis, von der eigenen
Wähler zu entrichtenden Steulern eingetragen werden.
Sitzung findet Samztag, 11 Uhr, mit der Tagekordnung: Vorlage, Großkreuzes des Leopoldordens erteilt.
betreffend die Verlegung des Bußtages und betreffend
Sekundär=
bahnen, ſowie Petitionen, ſtatt.
kommens der Lehrer an nichtſtaatlichen höheren Schulen erledigte des Verbienſtordens Bbilipps des Großmütigen verliehen.
den 8 1, der in der Faſſung der Kommiſſion lautet: Die für das
lich der Hilfslehrer, Zeichenlehrer und ſonſtigen techniſchen, Elemen= zu Alsfeld, Emil Schüz zu Lauterbach, Hugo Seidel zu
Michel=
tar= und Vorſchullehrer an ſtaatlichen höheren Schulen gelten= ſtadt zu Forſtaſſeſſoren ernannt.
den Beſtimmungen finden gleichmäßig Anwendung bei öffentlichen
höheren Schulen, die von der bürgerlichen Gemeinde unterhalten Darmſtadt zum Kanzleidiener bei der Centralſtelle für die Gewerde.
werden.
tige, in der nächſten Seſſion Geſetzentwürfe vorzulegen 1) über Götze, als Gaſt.)
eine Abänderung des Wahlrechts rückſichtlich der neuen
Steuerge=
ſetze. 2) über die Neueinteilung der Wahlkreiſe in anbetracht der parone'.
veränderten Bepölkerungsverhältniſſe.
Prinzregenten feierlich geſchloſſen worden.
Frankreich. Die Mehrzahl der Blätter ſieht in dem Sturze Vorſtellung.
di Rudinis einen Beweis daſür, daß das italieniſche Parlament
pflichtungen der Allianz und der Erſparungspolitik beſtehe.
ſperren.
ſchätzt. Die franzöſiſche Marine begann am 1. das Bombardement verſicherungstavital beträgt aber die Geringſtgebühr jetzt nur nöch
von Wydah.
Behandlung der Frage der Einwanderung Fremder an, die
voraus=
ſichtlich dem Lande zur Laſt fielen. Er gebe auch zu, daß ver= Waſſerverbrauch höher, als die Mindeſtgebühr beträgt, ſo muß
die Auswanderung vom Feſtlande nach England weſentlich beein= obigen Kubikmeterpreiſen bezahlt werden.
flußten und künftig noch ſtärker beeinfluſſen dürſten. Die Sache
biete viele Schwierigkeiten. Der Mininer des Innern erwäge
walt zur Behandlung des Geaenſtandes gewähte.
binetls überreicht. Der König hat ſich ſeine Entſchließung
vor=
beraten.
werden, die Grundzüge müßten die gleichen bleiben. Von einer
Aen.erung der auswärtigen Politik ſei keine Rede. Die Kriſis
ſei jedenfalls langwierig.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. Mai.
Nr. 108
1547
Generallieutenant v. Holleben, den Oberſthofmarſchall Graf zu
Eulen=
burg. den Kammerherrn v. Gagern, den Miniſterialrat Dr. Dittmar,
Deutſches Reich. Bei der am 6. in Votsdam ſtattge= den Prinzen zu Iſenburg=Birſiein vom 1. Garde Regt. z. F., den
Lieutenant v. Brauchitſch vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, den
Se. Königl. Hoheit der Großherzog verbrachte den geſtrigen
Reihen der Armee. Wenn er auch wegen ſeiner Jugend nicht im= Abend bei Ihren Kaiſerl. Majeſtäten im Neuen PalaisV erteilte
den beſten Willen dazu. Ich ſelber denke noch mit Dank und Freude der Feier des Eintritts S. K. H. des Kronvrinzen in die Armee,
an die Heil, die ich unter den Augen meines hochſeligen Großvaters bezw. in das 1. Garde Regiment 3. F. teil. Der Großherzog führte
erlebte: Zum Kronprinzen ſagte der Kaiſer: Nun, mein Sohn. das 1. Bataillon bei der Parade und bei dem Vorbeimarſch und
nahm dann an der Frübſtückstafel teil, bei welcher Gelegenheit Se.
Dem Abgeordnetenhauſe ging am 6. ein Geſetzentwurf zu, betr. Mäjeſtät der Kaiſer aͤuf Ge. Königl. Hoheit den Großherzoa loaſtierte.
die Geheimhaltung der Ergebniſſe der Einkommenſteuer=Veranla. Am Nachmittag machte der Großherzog Beſuche und verbrachte den
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog hat dem Ober=
Veranlagung Kenntnis zu nehmen; in die Wahlliſten darf nur der Ceremonienmeiſter, Geheimerat Karl v. Werner die Ermächtigung
für die betreffende Wahl maßgebende Geſamtbetrag der von jedem zur Annahme und zum Tragen des ihm von Sr. Königl. Hoheit
dem Großherzog von Oldenburg verliehenen Großkreuzes des Haus=
Das Abgeordnetenhaus erledigte am 6. eine Reihe von Petitionen und Verdienſtordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig. ſowie
ohne allgemeineres Intereſſe in unerheblicher Debatte. Die nächſte des ihm von Sr. Majeſtät dem König der Belgier verliehenen
Ordensverleihung. Se. Königl. Hoheit der
Groß=
herzog hat dem Kirchendiener bei d r evangeliſchen Civilgemeinde
Die Abgeordneten=Kommiſſion für die Regelung des Dienſtein= zu Darmſtadt (Stadtgemeinde) Karl Lupus das Silberne Kreuz
Am 2. d. M. wurden die Forſtacceſſiſten Wilhelm Cel=
Dienſteinkommen der Leiter und wiſſenſchaftlichen Lehrer, einſchließ= larius aus Gießen, Georg Ohl zu Darmſtadt, Karl Ramſpeck
Ernannt wurde: am 4. Mai - der Balthaſer Henkel aus
Spielplan des Großh. Hoftheaters. Donnerstag,
Die deutſchfreiſinnige Fraktion des Abgeordnetenhauſes beſchloß. 12. Mai: Zum Beſten des Witwen= und Waiſenfonds der Großh.
an die Staatsregierung eine Anfrage zu rickten, ob dieſelbe beabſich= Hofmuſik: „Der Prophet.: Johann von Leyden: Herr Emil
- Freitag. 13. Mai: Der Königslieutenant.
Sönntag, 15. Mai: „Lohengrinz.
Montag. 16. Mai: „Gas
Dienstag, 17. Mai: „Ein Sommernachtstraum.
Donnerstag, 19. Mai: Zum Beſten des Hoftheaterchors: Toll=
Der bayeriſche Landtaa wird wahrſcheinlich am 27. Mai vom köpſchen=UCyprienne: Frau Kläger, als Gaſt.) „Cavälleria
rusticanz.
Santuzza: Fräulein Czerwenka, als Gaſt.) Letzte
- Wie wir hören, haben die jüngſten Bſchlüſſe der
Stadt=
nichts mehr vom Dieibund wiſſen wolle. Das „Journal des l verordnetenverſammlung über die Regelung des Waſſerzinſes
Debats' meint, die Demiſſion werde gewiß das Bedauern Eu= nun die erforderliche Genehmigung der höchſten Staatsbehörde
er=
ropas hervorrufen in Anbetracht der unzweifelhaften Ehrlichkeitl halten und werden vom 1. April d. J. an in Kraft treten, ſo daß
der Abſichten und des Patriotismus von di Rudini; geſcheitert ſei demnächſt ſchon der Waſſerzins für das laufende Quartal nach den
der Miniſterpräſident an dem Widerſpruche, der zwiſchen den Ver= neuen Preiſen erhoben werden wird. Die Beſchlüſſe ſelbſt geben
bekanntlich dahin daß der Waſſerzins von 22 Pf. für den Kubik=
Der Kultusminiſter beſchloß, gemäß der Entſcheidung des meter und 17 Pf. für den Großverbrauch lletzterer bei mindeſtens
Staatsrats vom 6, dem Erzbiſchof von Avignon und den Biſchöfen 1500 Kubikmeter jährlich zwar beſtehen bleibt, dagegen die
Gerinaſt=
von Nimes. Valence, Viviers und Montpellier das Gehalt zu l gebühr für eine Hofraithe anders geregelt wird. Dieſe
Geringſt=
gebühr beirug ſeither 30 M. jährlich ohne Unterſchied für jede
Nach amtlichen Nachrichten aus Dahome ſlehen, laut-M. 8.. Hofraithe, wahrend nunmehr 30 M. erſt für ſolche Hofraithen als
die dahomenſiſchen Truppen nur noch drei Meilen von Porto Novo. l Geringſigebühr angeſetzt werden, die über 25000 M. Brändver=
Die Stärke der Streitmacht Behanzins wird auf 10000 Mann ge= ſicherungskapital haben. Für Hofraithen bis zu 10000 M. Brand=
10 M., bis zu 15000 M. nur noch 15 M. bis zu 20000 M. nur noch
England. Im Unterhaus erklärte Balſour am 6., er erkenne den 20 M., und bis zu 25000 M. nur noch 25 M. Man ſieht daraus.
vielſeitig im Lande kundgegebenen Wunſch nach einer Methode zur daß die neue Regulierung eine weſentliche Entlaſtung nach unten
bedeutet. Berechnet ſich dagegen in einem Hauſe der thatſächliche
ſchiedene Umſtände, darunter die Attion auswaͤrtiger Regierungen, ebenſo wie ſeither das wirklich verbrauchte Quantum nach den
Während des Monats April d. J. ſind bei den hieſigen
jedoch ſorgfältig eine Vorlage, die der Regierung hinreichende Ge= Standesämtern 112 Sterbefälle zur Anzeige gekommen, nämlich
98 bei dem Standesamt L und 14 bei dem Standesamt 1L GBeſſungen).
Italien. Di Rudini hat am 6. d. die Demiſſion des Ka. Unter Annahme von rund 58000 Einwohnern ergiebt dies auf den
Jahresdurchſchnitt berechnet eine Sterblichkeitsziffer von 23%; im
behalten; er wird zunächſt mit den Präſidenten beider Kammern gleichen Monat des Vorjahres betrug die Sterblichkeitsziffer 183⁄₁o.
Von den Verſtorbenen hatten 2 das 90., 4 das 80., 15 das 70.,
Die Opinione' ſchreibt, der Nachfolger di Rudinis werde 18 das 60., 12 das 50., 5 das 40, 3 das 30., 9 das 20., 4 das 10.
dieſelben Schwierigkeiten haben. Das Programm könne erweitert Lebensjahr überſchritten; 16 befanden ſich im Alter von 1 bis 10
Jahren und 11 im erſten Lebensjahre.
Schuhmacher, Schneider und ſonſtige Handwerker, welche
vorübergeheno bei der Poſt im Unterbeamtendienſte Aushilfe
leiſten wollen, werden beim Poſtamte 1 (Rheinſtraße 113) zur
An=
nahme vorgemerkt.
Der Mainzer Handel hat wieder einen bewährten Mann
verloren: Herrn Matth. Werlé, Kommerzienrat und Präſident der
- Aus Potsdam wird der „D. 8tg. unterm 6. ds. gemeldet: Dampfſchiffahrts=Geſellſchaft für den Nieder= und Mitelrhein.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen heute den General ) Der im 74. Lebensi ihre Verſtorbene war auch Inhaber der
renom=
der Infanterie v. Hahnke, den Generallieutenant v. Wittich, den l mierten, ſeit 1743 beſtehenden Firma Georg Conrad Gretzinger. Zu
1548
Nr.
Ehren des Toten haben die Agentur, ſowie ſämtliche Schiffe der
genannten Geſellſchaft auf Halbmaſt geflaggt.
Molkereikurſus zu Selters. Mit Zuſtimmung
Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz ſoll an der
Molkerei zu Selters unter Leitung des Landwirtſchaftslehrers
Andrae aus Büdingen ein Molkereikurſus für Frauen
und Mädchen eingerichtet werden.
Der diesjährige Kurſus beginnt am Montag. den 16. Mai,
morgens 8 Uhr, und endigt am Samstag. den 28. Mai,
nach=
mittags 3 Uhr.
Indem auf das nachſtehende Programm hingewieſen wird,
werden Intereſſenten eingeladen, ſich an dem Kurſus zu beteiligen
und bis zum 15. Mai bei Herrn Landwirtſchaftsl.hrer Andrae in
Büdingen zu melden.
Der Molkereikurſus ſoll Frauen und Töchtern von
Landwirten Gelegenheit zur Aneignung derjenigen Kenntniſſe
und Fertigkeiten geben, welche zum rationellen Betriebe der
Milch=
wirtſchaft unbedingt erforderlich ſind. Der Kurſus beſteht in
theo=
retiſchem Unterricht, verbunden mit Demonſtrationen und praktiſchen
Arbeiten in der Molkerei. Der Kurſus wird von einem im
Molkerei=
fache ausgebildeten Landwirtſchaſtslehrer geleitet, welchem zu dieſem
Zwecke ein praktiſcher Molkereibet. ieb zur Verfügung ſteht.
Der theoretiſche Unterricht erſtreckt ſich auf Entſtehung und
Luſammenſetzung der Milch, Behandlung derſelben im Stall und
Transport nach dem Verkaufs= oder Verarbeitungsort, die
Be=
ſtimmung des Fettgehaltes der Milch mitteln des Laktobuthrometers
und des Soxhler'ſchen Apparates, die verſchiedenen Methoden der
Entrahmung, ihre Vorteile und Nachteile und Anwendbarkeit im
landw. Betrieb, die Butterbereitung, Butterkneten, Verpackung, die
Käſegewinnung. die Verwertung der Magermilch, Buttermilch und
Molken, die genoſſenſchaftliche Verarbeitung der Milch ꝛc. das
Wichtigſte über Auizucht, Haltung und Fütterung des Rindviehes.
Die praktiſchen Arbeiten während des Kurſus beſtehen in
Milch=
abnahme in der Molkerei, Entrahmung der Milch mittelſt einer
Centriſuge; im Anſchluß hieran die Entrahmung von gleichen
Milch=
mengen nach dem Kaltwaſſerverfahren und nach dem allgemein
üblichen Häfenverfahren zum Vergleich des Ausrahmungsgrades
und der Zeitdauer, Buttergewinnung, Butterkaeten und Verpacken,
Bereitung von Magerkäſen (Hand= und Limburger Kaſen) und
franzöſiſchen Weichkäſen Gromage de Brie, de Camembert, de
Nenfchatel).
Die Molkereikurſe werden im Mai abgehalten und ſind von
vierzehntägiger Dauer, worüber jedesmal näher beſtimmt werden
wird. Aufnahmefähig ſind junge Mädchen aus dem Großherzogtum
Heſſen, welche zum mindeſtens 16 Jahre alt ſind und in der Haus=
und Landwirtſchaft bereits praktiſch gearbeitet haben. Als Honorar
zahlt jede Teilnehmerin am Kurſus 10 M., wofür ihr indes noch
ein Lehrbuch über Milchwirtſchaft zu teil wird. Koſt und Wohnung
kann während der Dauer des Kurſus gegen billigen Preis in Selters
genommen werden.
Köln, 6. Mai. Im dichtbevölkertſten Teile Kölns, an der
Achter=
ſtraße. wurde geſtern das neuerbaute Volksbad eröffnet, in
welchem in geſonderten Abteilungen für Männer und Frauen
Wannenbäder und Duſchbäder zu äußerſt geringen Preiſen gewährt
werden. Auch wurde geſtern im Weſten, dicht vor den Thoren, der
erſte große Kinderſpielplatz eröffnet. Eine Reihe anderer
ſoll folgen.
Berlin. Das Beſinden des früheren Kultusminiſters Grafen
Bedlitz, der ſich einer Darmſiſtel=Operation unterziehen mußte,
int ſehr befriedigend und macht ſolche Fortſchritte, daß der Graf
die begründete Hoffnung hat, in acht Tagen wieder ausgehen zu
können.
Berlin, 6. Mai. Heute erſchoß ſich der Chef der
Bank=
ſirma Hammerſtein. Der Fall ſoll mit der Börſe nicht in
Verbindung ſtehen.
Brüſſel, 6. Mai. Zwei neue Dynamit=Exploſionen
ſanden in der Umgegend von Lüttich ſtatt: die erſte um 11 Uhr
geſtern abend gegen das Schloß des Herrn Pasques, Bürgermeiſters
von Alleur, das zweite in Herſtal, einem Vororte Lüttichs, auf
einem öff tlichen Platz. Beide ſcheinen nur zur Einſchüchterung
gedient zu haben.
Paris, 6. Mai. 2620 Wahlen ſind bekannt, 1743 ſind
republi=
kaniſch. 387 reaktionär; die Majorität von 24 iſt zweifelhaft; 387
Stichwahlen haben ſtattgefunden, 155 Sitze wurden von den
Republi=
kaneren, 23 von den Reaktionären gewonnen.
Paris. 6. Mai. Der bei der Exploſion im Reſtaurant Verh
am Boulevard Magenta ſchwer verlegte Hamonod iſt geſtorben.
Der Fuſtand Véeys iſt unverändert. Die Beerdigung Hamonods
wird auf Koſten der Regierung ſtattfinden.
Paris, 5. Mai. Auf der Lyoner Eiſenbahn wird heute
abend zum erſtenmale in dem Huge nach Marſeille ein von dem
Ingenieur Cros erſonnenes Syſtem zur Anwendung kommen.
Es hat zum Zwecke, den Reiſenden, welche auf einer Station
108
momentan ihren Wagen verlaſſen haben, die Wiederauffindung
des=
ſelben zu erleichtern, in der Nacht ſowohl als am Tage. Ein jeder
weiß, wie wenia die Wagennummern hierbei, beſonders des Nachts,
dieſen Reiſenden behilflich waren. Um nicht in einen falſchen
Wagen zu geraten, war man genötigt, ſich die Geſichter der
Mit=
reiſenden oder die Anordnung der Gepäckſtücke zu merken. Das
Croz'ſche Syſtem iſt ſo einfach wie das Ei des Columbus. Es
be=
ſteht darin, daß über der Thüre jeder Wagenabteilung eine weiße
Metallplatte angebracht wird, auf welcher irgend ein klares,
ein=
faches. leicht erkenntliches Bild eingeſchnitten iſt. Am Tage tritt
dasſelbe ſchwarz. Nachts vom Innern des Waaens aus beleuchtet,
hell hervor. Man hat eine Sammlung von 5000 ſolcher Bilder,
die dem Tier= und Pflanzenreich entnommen ſind, oder Geräte,
Möbel, Werkzeuge, Waffen u. dgl. darſtellen, angefertigt.
Auguſt Wilhelm Hofmannf. Wie der Telegraph aus
Berlin meldet, iſt dort der berühmte Schüler Liebigs und Entdecker
einer ganzen Reihe von Anilinfarben, der Univerſitäts=Profeſſor
der Chemie Hofmann geſtorben. Der Gelehrte, welcher am 8. April
1818 zu Gießen geboren wurde, hatte ſich zuerſt den
Sprachwiſſen=
ſchaften gewidmet, wandte ſich aber dann unter dem Einfluſſe Liebigs
der Chemie zu, welche Wiſſenſchaft er mit deutſcher Gründlichkeit
im Auslande, vorzüglich in England zu ungeahnter Blüte brachte.
Die chemiſche Schule in London. an welcher er lehrte, nahm unter
ſeiner Thätigkeit einen ſolchen Aufſchwung, daß die Regierung ſie
1853 mit der royal school of mines verband. Als Jurymitglied
bei den Induſtrie=Ausſtellungen und als Wardein an der enaliſchen
Münze brachte er es zu ſo hervorragendem Ruf, daß er 1861 zum
Vräſidenten der Londoner Chemiſchen Geſellſchaft ernannt wurde.
Im nächſten Jahre erhielt er von der preußiſchen Regierung die
Aufforderung zur Organiſation des Laboratoriums in Bonn, und
wieder ein Jahr darauf wurde er zum Nachfolger des berühmten
Mitſcherlich in Berlin ernannt, wo er ebenfalls ein Laboratorium
baute. Seit 1865 war er auch Profeſſor der Chemie am Friedrich
Wilhelms=Inſtitute in Berlin und Mitglied der wiſſenſchaftlichen
Deputation für Medizinal=Angelegenheiten. Die Deutſche Chemiſche
Geſellſchaft iſt ſeine eigenſte Gründung. Hofmanns Arbeiten gehören
vorzüglich der organiſchen Chemie an und namentlich hat er, von
den Unterſuchungen über den Teer ausgehend, eine vollſtändige
Naturgeſchichte des Ammoniaks und ſeiner Verivate geliefert. Die
größte Bedeutung gewannen aber ſeine Unterſuchungen über die
Anilinfarben; er erforſchte u. a. die Natur des Fuchſin, entdeckte
das Rosanilin, lehrte die Gewinnung farbiger Derivate aus
dem=
ſelben und ſtellte die Natur des Anilingrüns feſt. Einer der
pracht=
vollſten Farbſtoffe dieſer Art iſt das „Violett Hofmann' des Handels.
Als Lehrer gewann Hofmann einen ſehr weitreichenden Einfluß,
ſeine zahlreichen Schriſten und Aufzeichnungen in engliſcher und
deutſcher Sprache wirkten teilweiſe epochemachend, und ſeine Methose.
wie ſeine Apparate, z. B. Hofmann'ſche Röhren, findet man heute
an allen Univerſitäten und Schulen. Gießen, das man mit Recht
die geiſtige Mutter der modernen organiſchen Chemie nennen darf,
betrauert wieder einen der größten ſeiner Söhne, der dem Namen
ſeiner Vaterſtadt in der Welt der Gelehrten und Laien in ſeltener
Weiſe Ehre gemacht hat.
JJ. G. A.)
„
Dankſagung.
G
Für die vielen Veweiſe herzlicher Theilnahme an dem
Verluſt unſerer theuren Mutter, Schwiegermutter und
Groß=
mutter,
Frau Poſtſtallmeiſter Caroline Wiener Wtw.,
ſagen wir unſeren tiefgefühlieſten Dank.
Darmſtadt, den 7. Mai 1892.
Die trauernden ginlerbließenen.
Tageskalender.
Mittwoch. 11. Mai: Generalverſammlung des Vereins heſiſcher
Lehrerinnen im großen Rathausſaale.
Sonntag, 15. Mai: Generalverſammlung des Geſamt=Odenwald=
Klubs in Nieder=Ramſtadt.
Vom 9. bis 22. Mai: Ausſtellung von Kunſtwerken Münchener
Künſtler in der Kunſthalle.
Täglich drei Vorſtellungen im Mellini=Theater auf dem Ernſt=
Ludwigsplatz.
2
.
Di=
⁄
34
tags
1. Ju
hinge
neten
u Fe,
dan
Aub nurch
folg=
1eten
Laf=
ten:
Pu=
2
Her.
Rhei
ziert ſih
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Cofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich. beide in Darmſtadt.