Abonnemenlspreis
vlertelührlich 1 Mark 50 Pf., halb=
Uährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Andwärtz werden von allen Poſi=
Imtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal Iuc. Poflauſichlag.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Wh.
Donnerstag den 14. April.
Darmſtadt, am 11. April 1892.
Betreffend: Die Ablieſerung der Vacanzüberſchüſſe erledigter Schullehrerſtellen an den Provinzialſchulſonds.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
au die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf die Beſtimmungen unſeres Ausſchreibens vom 29. Januar 1878 (Amtsblatt Nr. 3) und Art. 17
des Gehaltgeſethes vom 9. März 1878 ſehen wir der Einſendung der von Ihnen in Gemeinſchaft mit dem Schulvorſtande
auf=
zuſtellenden Berechnung über die Vacanzüberſchüſſe erlebigter Lehrerſtellen im Etatsjahr 189192 binnen längſtens 14 Tagen
entgegen, wobei wir anſügen, daß für die deſinitiv zu beſetzenden Lehrerſtellen nicht der durch die Beſoldungsnoten feſtgeſetzte
Gehalt, ſondern für die Dauer der Vacanzzeit der niedrigſte Gehalt in der Gemeinde der Berechnung zu Grunde zu legen
iſt. Bei ſtändig offen zu haltenden Lehrerſtellen werden die im Art. 10 des Gehaltsgeſetzes angegebenen Gehalte zu Grunde c2
gelegt.
v. Marquard.
[5813 S.
Brenn= Bau= und Nutzholz=Verſteigerung.
Dienstag den 19. April l. J., Vormittags 9 Uhr,
werden in dem oberen Lokal dr Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, nachſtehende
Holzſortimente aus den Diſtrikten Fronzoſenberg (Rothe Kreuz) und Hirtenhaus
(direkt an der alten Roßdörferſtraße) des Beſſunger Laubwaldes öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert und zwar:
107 Am. Buchen= 17 Rm. Bitken= 88 Rm. Eichen=, 20 Rm. Erlen=Scheiter.
401 Am. Buchen=, 33 Am. Birken=, 254 Am. Eichen=, 19 Rm. Nadelholz, 16 Rm.
Erlen= und Aspen=Knüippel. 597Hdt. Buchen=, 21.5 Hdt. Eichene, 2.9 Hdt. Erlen=
und Nadelholz=Wellen. 20 Rm. Buchen= und 100 Rm. Eichen=Stockholz,
Sodann Mittwoch den 20. April l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle aus den gleichen Diſtrikten:
34 Eichen=Stämme von zuſammen 542 Cbm. Inhalt. 13 Ulmen= und Gſchen=
Stämme von zuſammen 2.16 Cbm. Inhalt. 10 Nadelholz=Stämme von zuſammen
223 Cbm. Inhalt. 8 Birken=Stämme von zuſammen 071 Cbm. Inhalt. 3 Erlen=
Stämme von zuſammen 127 Cbm. Inhalt. 62 Eichen=Derbſtangen von 3.50 Chm.
Inhalt. 73 Buchen=Derbſtangen von 3.62 Cbm. Inhalt. 175 Nadelholz=Derbſtangen
von zuſammen 285 Cbm. Inhalt und 125 Stück Nadelholz=Reisſtangen von 9779
Cbm. Inhalt.
Das blau gezeichnete Holz (Buchen=Wellen und=Stöcke) gelangt nicht
zum Ausgebot.
Die Zuſammenkunft am 20. l. M. findet an der Kreuzung des Kirchenwegs
und der Erbacherſtraße im Diſtrikt Dieterſchlag ſtatt.
Darmſtadt, den 11. April 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
(5814
Li e ferung
von Weißzeug, Bettwerks= und
Kleider=
ſtoffen, Wolle und Kohlenkaſten mit
Zu=
behör für das ſtädtiſche Pfründnerhaus
und das ſtädtiſche Armenhaus zu Darmſtadt.
Für die vorgenannten Anſtalten ſollen
die nachverzeichneten Gegenſtände auf dem
Submiſſionswege angeſchafft werden,
näm=
lich:
1. Pfründnerhaus.
10 Pfund graue Wolle zu Strümpfen,
120 Mtr. Beiltücherleinen, doppelbreit,
359
„ geſtreift Leinen, zu Bettbezügen,
50 „ blau Leinen, zu Wärterſchürzen,
5 Stück Schocktuch zu Aufwaſchlumpen,
20 Steinkohlenkaſten nebſt Löffeln
und Schürhaken.
II. Armenhaus.
80 Mtr. Baumwollſtoff zu Männerlleid.,
30 „ grau leinen Futterzeug,
20 Flockbarchent zu Nachtkutten,
70 Mtr. Bettbarchent,
10 Pfund graue Wolle zu Strümpfen,
3 Stück Schocktuch zu Aufwaſchlumpen.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre
verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten
Mittwoch den 13. April d. J.
Vormittags zwiſchen 10-12 Uhr,
in den im unteren Stockwerk des
Stadt=
hauſes aufgehängten Submiſſionskaſten
einzulegen, Muſterſtücke dagegen bei dem
Oberverwalter der ſtädtiſchen Armen=
Anſtalten, Frankfurterſtraße 27,
ab=
zugeben.
Bei dem letzteren wird den Intereſſenten
jede gewünſchte Auskunft ertheilt, auch
Muſter u. ſ. w. vorgelegt werden.
Darmſtadt, den 31. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
(5352
Lauteſchläger, Beigeordneter.
187
4
S
H
S.
T.
C
14
D.
22
1252
Nr. 89
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Den Beginn des neuen Schuljahres.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das laufende Schuljahr
für die ſtädtiſchen Schulen leigentliche Volksſchulen und Mittelſchulen) am 23.
April l. J3. endigt und das neue Schuljahr 189293 am 2. Mai d. Js.
be=
ginnen wird.
Wir fordern die Eltern, Pflegeeltern und Vormünder ſchulpflichtiger oder
ſolcher Kinder, welche am 1. Mai l. 33. das 6. Lebensjahr zurückgelegt haben
werden, auf, dieſe Kinder, ſoweit dieſelben nicht in andere Schulanſtalten eintreten,
rechtzeitig anzumelden und in die beir. Schulen aufnehmen zu laſſen. Bei der
An=
meldung iſt Nachweis über das Alter der Kinder und Impfſchein oder Beſcheinigung
über Befreilng von der Impfung vorzulegen.
Auf Wunſch der Eliern oder deren Stellvettreter können ausnahmsweiſe auch
ſolche geiſtig und leiblich nicht unreife Kinder in die Schule aufgenommen werden,
welche bis zum 30. September l. Js. das 6. Lebensjahr erreichen. Die Aufnahme
jüngerer Kinder iſt unzuläſſig.
Es wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß diejenigen Kinder, welche
bei vollendetem 14. Lebensjahre die Schule nicht volle acht Jahre beſucht haben,
alsdann nicht aus der Schule entlaſſen, ſondern noch ein weiteres Jahr
zuge=
zogen werden.
Die Nichtanmeldung in den nachſtehend vorgeſchriebenen Terminen kann bei
den Mittelſchulen die Folge haben, daß bei ſpäterer Anmeldung die Auſnahme
un=
möglich iſt.
Die Anmeldungen haben zu erfolgen:
Montag den 2. Mai, Vormittags von 8-12 Uhr und Nachmittags
von 3-6 Uhr,
und zwar:
für die Knaben=Mittelſchule im Schulhaus in der Friedrichsſtraße,
„ Mädchen=Mittelſchule im Schulhaus in der Victoriaſchule,
Stadtknabenſchule 1 im Schulhaus am Ballonplatz,
Stadtknabenſchule 11 im Schulhaus in der Müllerſtraße,
„ Stadtknabenſchule 111 im Schulhaus in der Ludwigshöheſtraße,
Stadtmädchenſchule 1 im Schulhaus nächſt der Rundethurmſtraße,
Stadtmädchenſchule 11 im Schulhaus nächſt der Blumenſtraße,
Stadtmädchenſchule I1 im Schulhaus in der Beſſungerſtraße.
Den Oberlehrern der verſchiedenen Gruppen der Stadtknaben= und
Stadt=
mädchenſchule bleibt überlaſſen, ſich je nach Bedürſniß über Verweiſung von
Kin=
dern aus der einen in die andere Gruppe zu verſtändigen.
Darmſtadt, den 9. April 1892.
Der Schulvorſtand:
(5815
Morneweg, Bürgermeiſter.
A n
g e b o t.
Eliſabethe Bierach, Näherin von Darmſtadt, verſtarb daſelbſt am 1. Auzuſt
1891 ohne Leibeserben und ohne über ihren Nachlaß letztwillig verfügt zu haben.
Als Erben des Nachlaſſes der Genannten ſind die dem Grade nach nächſten Ver=/
wandten beruſen und ſind als ſolche folgende Kinder des Konrad Bierach, eines
Bruders der Erblaſſerin, nämlich:
1) Anna Eliſabethe Bierach zu Frankfurt a. M.,
2) Joh. Gg. Konrad Bierach zu Bremen,
3) Maria Bierach zu Worms,
aufgetreten. Auf Antrag dieſer aufgetreienen Erbintereſſenten werden die in gleichem
Grade berufenen Erben, nämlich:
1) Chriſtian Bierach,
2) Philipp Bierach,
Brüder der Erblaſſerin, beide in Amerika unbekannt wo abweſend;
3) Metzger Karl Bierach. Bruder der aufgetretenen Erben, zuletzt Soldat in
Gießen, jetzt ebenfalls mit unbekanntem Aufenthalt abweſend, ſowie alle Diejenigen,
welche ſonſt noch als Erben Anſprüche an den Nachlaß erheben zu köͤnnen glauben,
aufgefordert, bis ſpäteſtens in dem Termine:
Mittwoch den 1. Mai 1892, Vormittags 10 Uhr,
ihre Erbanſprüche bei unterzeichnetem Gericht geltend zu machen, als ſonſt
Aus=
ſchlagung der Erbſchaft unterſtellt und ſolche den aufgetretenen Erben ausgeliefert
werden wird.
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[4499
Dr. Güngerich.
D i e
Holzverſteigerungen
vom 7., 8. und 11. l. Mts. werden
hier=
durch mit dem Anſügen genehmigt, daß
die Abfuhrſcheine vom 22. l. Mts. durch
Großh. Rentamt Darmſtadt bezogen
wer=
den können, und die Ueberweiſung tags
darauf, morgens 7 Uhr, ſtattfindet.
Ober=Ramſtadt, am 12. April 1892.
Großherzogliche Oberſörſterei
Nieder=Ramſtadt.
Krauß.
(5816
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0
I ne.
ckte
d
auf
den
zen
22
bri.
Man
ſtheit
2ach
2.
Nr. 89
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Verſteigerung im ſtädtiſchen Pfandhauſe, Kirchſtraße 9, beginnt
Montag den 25. April d. Js., Nachmittags 2 Uhr,
was mit dem Anfügen zur Kenntniß gebracht wird, daß darin Gold, Silber und
Pretioſen, ſowie Kleidungsſtücke und Weißzeug jeder Art zum Ausgebot kommen.
Ganz beſonders wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Gold= und
Silber=Gegenſtände am 26. und 29. April verſteigert werden.
Darmſtadt, den 29. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
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anderweit zu vermiethen.
Ludw. Jungmann, Dieburgerſtr. 10.
5432) Wendelſtadtſtr. 51, L.,
Woh=
nung, 2 Zimmer, Küche, Waſſerl.,
Glas=
abſchluß. Bodenkam. nebſt Zubeh ſofort.
5515) Kaupſtr. 10 3 Zimmer, Küche
und ſonſt. Bequemlichk. Näheres 2. St.
14
5529) Kranichſteinerſtr. 41½
Neubau iſt 1. und 2. Stock, je mit
3 ſehr großen Zimmern, Magdſtube,
Küche mit Speiſekammer, Waſſerltg.,
Cloſet, Trockenboden, Waſchküche u.
Bleichplatz per 1. Mai zu verm.
Näheres Hinterhaus Nr. 41.
5543) Orangerieſtr. 6, 3 Zim., Küche
abgeſch. Vorplatz u. Zubehör zu verm.
5639) Hinkelsgaſſe 15 Wohnung zu
vermiethen und gleich zu beziehen.
5676) Kiesſtraße 5 iſt eine kleine
Dachwohnung zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
5679) Landwehrſtr. 27 eine
Woh=
nung, 4 Z., Mädch nſtube, per 10. Juli.
5680) Ecke Lindenhofſtr. u.
Hinkels=
gaſſe 21 e. frdl. Wohnung, 1. Mai bezb.
5723) Obergaſſe 15 eine Wohnung
ſt zum 15. Mar zu vermiethen.
5827) Beſſungerftr. 86 zwei kleine
Wohnungen an ruhige Leute ſofort.
5828) Heinheimerſtr. 7 Seitenbau
ine Wohnung. Preis 250 M.
5829) Wenckſtr. 43 ſchöne Wohnung
m 2. St., 4 große Z., Speiſe= u.
Magd=
ammer per 1. Juli für 450 M. zu v.
106) In dem ſtädtiſchen Beſitzthum
Hochſtraße 14 iſt
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ür 3 Pferde alsbald zu vermiethen.-
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gebaut mit großen Schaufenſtern ꝛc. zu
vermiethen.
Mein großer Eckladen mit 2
Schau-
ſenstern per ſofort zu vermiethen.
Der mittlere Stock meines Hauſes,
ge=
häftlich eingerichtet, per ſofort zu ver=
41
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½
8
18
2
52
2364) Dieburgerſtr. 5, Vorderh., ein
ſchön. möbl. Parterrezimmer ſoſort.
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ſchönes großes Zimmer für ein auch zwei
Herren zu vermiethen.
3625) Schloßgartenplatz 7 mitlerer
Stock möblirtes Zimmer zu verm.
4118) Eliſabethenftr. 35 fein möbl. 8.
4120) Carlsſtraße 29, 2. Stock, ein
möbl. Zimmer mit Penſion.
4574) Mathildenplatz 3 frdl. möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang ſof. zu verm.
4725) Mühlſtraße 26, part., ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4858) Niederramſtädterſtr. 37. 1.,
ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
5061) Mühlſtraße 43 ein möblirtes
Zimmer, 1. Stock, ſofort zu vermiethen.
5376) Ecke der Schul= und
Kirch=
ſtraße 7 ein ſchönes möbl. Zimmer.
5377) Eliſabethenſtr. 43, 1. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer ſofort zu verm
5378) Obere Hügelftr. 30 Zimmer
und Cabinet, möblirt.
5552) Kiesſtr. 69 gutmöblirtes Eck
zimmer billig zu vermiethen.
Ne. 89
5681) Wienerftr. 47 parlerre ein
möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
5682) Ecke der Soder= u.
Wiener=
ſtraße 51 ſchön möbl. Zimmer.
5683) Hoffmannsſtr. 1. 2. St., ein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu v.
5684) Louiſenſtr. 30, 2. St., möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5685) Kiesſtr. 107 ein fein möbl.
Schlaf=u. Wohnzimmer preiswürdig z. v.
125⁷
5686) Aliceſtraße 26½ ein gut möbl.
Zimmer zu verm. Näheres 1. Stock.
5770) Saalbauftr. 17, 1 Stiege h.;
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
5771) Lauteſchlägerſtr. 17, 3. Stock,
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen,
auch können zwei abgegeben werden.
5773) Nieder=Ramſtädterſtraße 13
möblirtes Zimmer per ſofort.
5831) Roßdörferſtr. 21, 3. Stock,
großes gut möbl. Zimmer mit Penſion.
Mus meinem Fabriklager elſäſſer Baumwollwaaren empfehle ich zu bil=
O4 ligſten Preiſen beſtens bewährte Qualitäten:
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Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.
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Deutſcher und öſterreichiſcher
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Soction Darmstadt.
Montag den 18. April:
Frühjahrs-Amsſlug.
Neunkirchen-Seeheim.
Gäſte willkommen.
Der Vorstand.
(5832
NR. Abmarſch 7½ Uhr Vormittags, vom Eingang des Beſſunger
Herrn=
gartens ab.
zur Hälfte des reellen Werthes
empfiehlt in großer Auswahl
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Carlsſtraße 10.
REGeotsons nuaauanensanule.
Das neue Schuljahr in der Anſtalt der Unterzeichneten beginnt
Montag den 25. April.
Anmeldungen nimmt jederzeit entgegen
Harie Welmeelt,
(5794
Zimmerſtraße 5.
Von heute ab befindet ſich mein Geſchäftslokal
14 Ernkt Ludmtgsſtraße 14,
im Hauſe des Herrn Juwelier Carl Mülller.
ESChborm,
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Bankgeschäft.
Geſchäfts=Cröffnung und Empſehlung.
Hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich Samstag den 9. April,
Ballon=
platz 4, früher Reſtauration Sommer, eine Restauration eröffnet habe.
Zugleich empfehle ein vorzügliches Glas Lagerbier aus der Brauerei „zum
goldnen Anker', ſowie reingehaltene Weine, auch iſt für kalte und warme Speiſen
ſtets Sorge getragen.
Unter Zuſicherung aufmerlſamer Bedienung ſehe ich einem geneigten
Wohl=
wollen gerne entgegen und lade zum B ſuche freundlichſt ein.
Mit Hochachtung
J. Girstembrey.
NB. Mache zugleich auf meine zwei ſeparaten Zimmer mit
Klavier=
benutzung, für Vereine, aufmerkſam.
(5834
Meinen werthen Kunden
zur gefl. Nachricht, daß von jetzt ab mein Geſchäft an Sonn= und
Feiertagen Mittags von ½2 bis 6 Uhr geschlossen wird
Hernrich Hechthold,
(5835
Großh. Hoflieferant,
Ecke der Stift= und Roßdörferſtraße.
.
Geſchäfts=Empfehlung.
Dem verehtten Publikum, ſowie meinen Freunden und Bekannten die ergebene,
Mittheilung, daß ich mein
Beißvindergeſchüft
jetzt auf eigene Rechung habe. Geſchätzten Auftraͤgen entgegenſehend, zeichnet
Achtungsvoll
L. Mülller, Ballouplatz 4,
ſim Hauſe meines Vaters).
(5836
Fröbel'ſcher Kindergarten,
Riesſtraße 63.
Die Ferien dauern bis 25. April.
Anneldungen nimmt jederzeit
die Vorſteherin
entgegen
Caroline Becker.
Die ſo ſehr beliebten
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40, 45 und 50 Pfg.
ſind wieder eingetroffen.
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Feinſtes
Blüthen=
mehl,
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Gemüſenudeln,
„ 28
ehr gut,
Macaroni, ſehr gut, „ 28
Neue Zwetſchen „ 16
Neue Birnſchnitze „ 20
Neue Apfelſchnitze „ 35
Neue Dampfäpfel „ 49
Salat= u. Speiſe=
Schoppen 32
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Feinſtes Salatöl „ 40
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ſucht. — Gefl. direkte Off. u. G. 1001
[5838
an die Exped. d. Bl. erbeten.
Erſte Beilage zu Nr. 89 des „Darmſtädter Tagblatt” vom 14. April 1892.
Außerordenkliches Concerk
des
Musik-Vereins,
Charfreitag, den 15. April 1892, Abends 7½ Uhr,
in der Stadthirche.
Müssa Solemmis von L. von Beethoven
unter Leitung des Herrn Hofkavellmeiſſers W. de Haan und unter gütiger
Mit=
wirkung der Fräulein Johanna Nathan und Johanna Beck aus Frankfurt a. M.,
der Herren Hormann und Eduard Bellwidt aus Frankfurt, der Herren Hof=
2742
concertmeiſter otto Hohlfeldt und Wilhelm Stumpf von hier, ſowie der
Gross-
herzoglichen Hofkapelle.
Eintrittskarten: „) Für die Sperrſitze auf der Emporbühne gegenüber
der Orgel zu 2 Mk. 50 Pfg., b Perſonenkarten für die anderen Räume zu 1 Mk.
75 Pfg., 0) Familienkarten für 3 Perſonen zu 4 Mk., ſowie Programme zu 10 Pfa.
ſind zu haben in den Buch=u. Muſikalien=Handlungen der Herren Bergsträsser, Thies,
ſowie bei Herrn Kaufmann Kamufk (Steingäſſer Nachfolger). gegenüber der
Stadt=
kirche. Schüler der Gymnaſien und des Realgymnaſiums, Schülerinnen der
Viktoria=
ſchule. der Inſtitute Hoffmann und Kitſchbaum, können Schülerkarten zum Preiſe
von 75 Pfg. bei den betr. Schuldienern erhalten.
Zu der am Gründonnerſtag. 14. April. Abends 7 Uhr, in der Stadtkirche
ſtalttfindenden Hauptprobe ſind an den obengenannten Stellen Karten zu 1 Mark
zu erhalten.
[5582
GGöAau
in überraſchend großer Auswahl zu
den denkbar billigſten Preiſen.
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Manschettenknöpfe,
Kragenknöpfe, (5840
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Mreichster Geschmack und unter Garantie für golide und d
geschmackvolle Ausführung gelietert.
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[321
Hofmänniſches Inſtitut
Jühere Privat-Mädchenſchule).
Das neue Schuljahr beginnt am 25. April, 9 Uhr Vorm.
Aumeldungen für alle 10 Klaſſen erbeten im Schulhauſe Neckarſtr. 5.
An dem Unterricht von Kl. 1. (Selectay: Deutſch, Kunſtgeſchichte,
Mythologie, engl. und franz. Litteratur und Couverſation, können/
auch Hoſpitanten theilnehmen.
C. v. Sxcrepanshi,
(5839
Schulvorsteherin.
Vehrer geſucht.
Zur Ertheilung des Unterrichts
in der franzöſiſchen Sprache
(2 Abtheilungen, Abend=Unterricht)
ſuchen wir einen tüchtigen Lehrer
gegen angemeſſenes Honorar.
Nähere Anskunft ertheilt Herr
Generalagent Schneider,
Schwa=
nenſtraße 29.
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16
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der Kaufmännischen Schule
in Darmstadt. (5648
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cuf dem Sportsplatz des Darm-
Städlter Bieyele-Glubs an der
Kranichſteiner Straße kann Schutt
H6 und Grund abgeladen werden,
gegen eine Vergütung von 10 Pfg.
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Haut= und Schönheitspflege,
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Colonial-
waarengeschäften erhältlich.
Diese Soife giebt der Haut ein jugendiches, frieches Aussehen.
und erhält dieselbe bis ins hoho Alter
rart und ghal.
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E feincten Dumen-Bondoirs, sondorn in fnch ulſen
W Haushaltungen Darmstadé's u. Imgegeni
W ausschliesslich im Gebrauch.
W.Sie vird von Jedermann benitat. dem - daran
W. glegen ist, Cine schöne. gesunde und
W.reine Haut zu haben.
Weil Doerings Seife mit der Enle nur Seiſe ist, d. h. nur aus
Fett und Lauge bestoht, ferner weder Wasserglas, Soda, noch andere
unnütze Lusätze enthüit, waschb sie sich auch nur gehr wenig
ab, ist bis auf den Kleinsten Rest zu verwenden und obgleich ais die
beste und die der Haut am zuträglichste anerkannt, doch
die billigste Toilette-Seite der Well!
C- Jedem Stück vooring's Seife muss unsere Schutmarke die Eule
aufgeprägt Sein, daher die Bezeichnung; „Ooering's Zeifo mit der Eule.
Preis 10 Flg. pro Stück.
3½
Kirchenbauverein.
Hvangeliſcher
Die regelmäßige Generalverſammlung
findet
Donnerstag den 21. April, Nachmittags 5 Uhr, 7
in dem Feſtſaal des alten Gymuaſinms ſtatt, wozu ſämmtliche Vereinsmitglieder
hiermit eingeladen werden.
Tagesordnung: 1) Rechenſchaftsbericht,
2) Nechnungsabhör,
3) Ueberreichung von Geld an die evangel. Stadtgemeinde,
4) Etwaige Anträge.
Die Mitglieder und Sammlerinnen des evangeliſchen Frauenvereins werden
(5843
zu dieſer Verſammlung hiermit gleichfalls freundlichſt eingeladen.
Der Vorstand.
Latten, Fichten= und Kiefern=Nahmen,
Bretter, Dielen, Fußtafeln, Niemen,
Leitern, Weißbinderrohr, Gerüſtſtangen,
Tuſſſteine, Cement, Kaminrohre, Falzziegel,
Platten, hydr. Kalk in Stücken und Sücken ꝛc.,
Baluſter und Treppenpfoſten,
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Woll. u. baumwoll. Strümpfe
und Socken
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b. Göthz-Rooke,
16 Eliſabethenſtraße 16.
5698) Ein Hausmädchen, das in all,
Näharbeiten bewand. iſt, auch Schneidern
verſteht, wird auf Oſtern oder ſogleich
geſucht. Näheres in der Expedition.
5845) Reinliche, zuverläſſige
Lauf=
frau geſucht. Hoffmannsſtr. 17, I. St.
5846) Ein erfahrenes Hausmädchen
wird auf Oſtern geſucht.
Frankfurterſtraße 42.
5847) In ein Gold= und
Silber=
waarengeſchäft wird eine junge
orlöuſterim
geſucht, die der engliſchen Sprache kundig.
Station im Hauſe. — Selbſtgeſchriebene
Offerten mit Referenzen und
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ſprüchen erbeten unter M. 20115 an die
Filiale d. Fraukf. Zeitung in Mainz.
Lehrmädchen
mit ſofortigem Lohn geſucht.
Zu erfragen in der Exped. (5848
41
Lehrmädchen
zu Oſtern unter günſtigen Bedingungen
geſucht.
(4170
H. Merkel=Jung.
5849) Eine geübte Schirmnüherin
wird ſofort und dauernd geſucht.
Karl Jordan, Schirmfabrik,
Ernſt=Ludwigsſtr. 21.
Wüchkige
Haschinen-Stepperinnen
finden ſofort dauernde und lohnende
Be=
ſchäftigung.
Wallerstein & Liebmann,
[5850
Schuhfabrik,
Offenbach a. M.
4272) Lehrling geſucht, H. Reiſchel=
Tapezier, Waldſtraße 24.
5851) Ein Gärtnergehülfe u. zwei
Lehrlinge geſucht. Fr. Simou,
Kunſt=
u. Handelsgärtnerei, Schießhausſtr. 41.
Tüohlige laakuret
finden lohnende Arbeit bei
Schmieder & Hayer,
Waggonfabrik,
(5852
Karlsruhe Gaden).
5703) Ein junger Hausburſche zu
Oſtern geſucht.
Delicatessenhandlung,
Eliſabethenſtraße 6.
5853) Jüngerer, gewandter
Haus=
burſche geſucht. Näheres Exped.
Lehrling
unter günſtigen Bedingungen geſucht.
Heinrich Elbert,
Hoflieferant. (5854
5807) Für ſofort ein kräftiger, junger
Mann zum Milchausfahren geſucht.
Vereins=Dampf=Molkerei e. G.,
Woogsplatz 3.
Lehrling
unter günſtigen Bedingungen geucht
H. Stade & Beer Nachk.,
Kurz- und Modowaaren-Geschäft
en gros & en detail. (5705
2201) Für mein Droguen=, Farben=
und Colonialwaaren=Geſchäſt, ſuche für
jetzt oder auf Oſtern zwei junge Leute aus
braber Familie in die Lehre.
Anton Fischer,
Darmſtadt, Ochſengaſſe 14.
5855) Einen Lehrling ſucht Th.
Soeder, Tapezier, Wienerſtr. 55.
5856) Einen braven Lehrling ſucht
H. Merkel, Schloſſermeiſter,
Hoſgarten=
ſtraße 2.
Lehrlings=Geſuch.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen unter günſtigen Bedingungen
als Lehrling geſucht von
[4267
Georg Hof, Hofpapierhandlung.
Wieder eingetroſſen
ſind die billigen
K sohvuzo 4
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4krohkormen
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zu 35, 40, 50 und 55 Pfg.
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16 Eliſabethenſtraße 16.
Nr. 89
1461
hoodor Gtommor,
Hoflieferant,
empfiehlt in beſter Qualilät:
4
Wä Id:
Reh, Dammhirſch, Wildſchwein, Rennthier.
Heſtügek:
Poularden, Welſche, Capannen, Hahnen, Enten.
Fiſche:
Rheinsalm, Wesersaim,
Forellen, Blaufelchen,
Lander, Hechte, Cabliau,
44-.
ArAzaatas
Schellfische.
(5858
Fuſtitut
Kirſchbaum.
Um berechtigten, oftmals geäußerten Wünſchen zu begegnen, baben die
Vor=
ſteherinnen beſchloſſen mit Oſtern d. J, anſchließend an den 10jährigen Lehrgang
der Anſtalt, für erwachſene junge Mädchen
Vortbildumgskurse
einzurichten. — Dieſelben werden umfaſſen: Deutſche Litteratur mit beſonderer
Heroorhebung des 19. Jahrhunderts, Geſchichte, Kunſtgeſchichte, franzöſ. und
engl. Sprachen (Litteratur, Lektüre und Converſation), ſowie einen Anfangskurſus
in der italieniſchen Sprache. Außer den ſchon an der Anſtalt wirkenden
Lehr=
kräften haben Herr Profeſſor Dr. Adamy und Herr Gymnaſiallehrer Dr. Löbell
die Vorträge über Kunſtgeſchichte und Litteratur gütigſt übernommen.
Dieſe Kurſe können auf Wunſch einzeln und auch von jungen Damen beſucht
werden, welche früher nicht Schülerinnen der Anſtalt waren.
Anmeldungen nehmen die Vo ſteherinnen in ihrer Wohnung, Sandſtraße 20,
entgegen.
(5390
Conservatorium der Musik,
(5709
Waldstrasse 53.
Beginn des Sommer=Semeſters mit Montag den 25. April.
Aufnahme und Prüfungen Montag den 25. und Dienstag den 26. April,
Vormittags von 9-12 Uhr. Proſpecte auf der Direction und bei Herrn Thies,
Hofmuſikalienhandlung, Eliſabethenſtraße, erhältlich.
WilheIm Süss,
Director des Conservatoriums.
fernrohr per St. nur 3.20 M.
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Mit 4 Linſen und 3 Auszügen.
E
*) Vergroß. 2mal, unter Garantie.
⁄₈
Jedes Stück, welches nicht gefällt,
nehmen wir ſofort retour. Preisbuch ſämmtl. opliſchen Waaren verſenden franco:
Kirberg & Comp., Gräfrath=Central bei Solingen.
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Klavierunterricht.
Cognae=Fäſſer
Eine conſervatoriſtiſch ausgebildete Lehrerin ſind abzugeben.
hat noch einige Stunden zu vergeben.
Näheres „Einhorn=Apotheke” (5860
Näh. Expedition.
[4253
5861) Geſucht ein einfach möblirtes
Zimmer vom 15. Mai bis 15. Juni in
Sperrſitz (blaue Karten,
nächſt. Nähe der Aliceſtraße. Off. unter
ſofort abzugeben.
(5859 J. G. 22 an die Exped. d. Bl.
Aliceſtraße 25, 1. Stock.
1262
Nr. 89
A-AmOIImerollette-Croam-A-OhOutm
Vorzüglich
Vorzüglich
Vorzüglich zur Pilege der Haut.
zur Reinhaltung und Bedeckung wunder Hautſtellen
und Wunden.
zur Erhaltung einer guten Haut, beſonders bei kleinen
Kindern.
Zu haben in den meiſten Avotheken und Droquerien.
(350
9
9
D.
90GIlI
⁄ Fl.
1.60,
2.
2.50
5863) Ordeutliche
Jungen und Mädchen
ſuchen auf leichte und dauernde Arbeit
Aug. Kohlstadt & Co.
5864) Einen Lehrling ſucht
Th. Zauſch, Buchbindermeiſter,
Louiſenſtraße 42.
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Rhéingold
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F. Mattern.
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3.-, (, welckes ſelbſtändig die feinbürgerliche
3.
Küche beſorgt, das Nähen und Bügeln
3.50, verſteht, wird in die Nähe Frankfurts au
4.80, das Land als Stütze geſucht - noch ein
3.-, Mädchen im Hauſe - Familienanſchluß.
3.50, Angebote unter H. D. 13 an die Exped.
(5865
3.50, d. Bl.
3.20,
2.-
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Feſucht eine Parterre=Wohnun,
C von 4 bis 5 Zimmer im füdöſtlichen
Stadtheil für eine kleine, ſehr ruhige
Familie bis anfangs Juli. Näheres in
der Expebition.
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zu verkaufen.
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Wendelſtadtſtraße 11.
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zu verkaufen Schwanenſtraße 7.
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Hakulaturpapior
in großen u. kleinen Partien wir
abgegeben. Näheres Exp. (7
Fründlichen Klavier= u. Geſang=
Unterricht ertheilt
[48¾
Adele Kullenbach, Woogsſtr.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden
Charfreitag. 15. April.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Waquer.
Feier des hl. Abendmahles.
Um 4½ Uhr: Liſurgiſche Feier unter
Mi=
wirkung des Kirchengeſangvereins un
des Schülerchors.
. re.
Jsraelttiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Shnaaoae).
Samstag den 16. April.
Vorabendgottesdienſt 6 Uhr 30 Min.
Moraengottesdienſt 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgana um 7 Uhr 40 Min.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer machte am 12. mit der Kaiſerin
eine Spazierfahrt im Tiergarten, ſodann arbeitete der Kaiſer mit
dem Chef des Militärkabinetts, General v. Hahnke, empfing ſpäter
den Präſidenten der Hauptverwaltung der Staatsſchulden v.
Hoff=
mann, ſowie den Regierungspräſidenten Grafen zu Stolberg=
Wernigerode und nahm darauf militäriſche Meldungen entgegen.
Wie das „Militär=Wochenblatt” meldet, iſt v. Jacobi,
Haupt=
mann und Kompagniechef vom 1. Garde Regiment zu Fuß, zum
dienſtthuenden Flügeladjutanten des Kaiſers ernannt worden.
Der „Reichsanzeigers teilt mit, der Kaiſer habe das in der
Disziplinarſache gegen den Grafen Limburg=Stirum ergangene
Er=
kenntnis beſätigt, gleichzeitig aber die gegen den Grafen feſtgeſetzte
Strafe der Dienſtentlaſſung im Wege der Gnade erlaſſen.
Der „Reichsanzeiger; veröffentlicht das Geſetz über das
Tele=
graphenweſen des deutſchen Reichs.
Zu den diesjährigen Kaiſermanövern bei dem 16. Armeccorps,
welches der General der Kavallerie Graf von Haeſeler
komman=
diert, werden zu der bei dieſem Corps zu bildenden Kavallerie=
Diviſion auch bayeriſche Kavallerie=Regimenter herangezogen, und
zwar die zu der kürzlich neu errichteten 5. Kavallerie Brigade in
Dieuze gehörenden Chevauxlegers=Regimenter Nr. 3 und 5. Die
diesbezüglichen Vereinbarungen zwiſchen dem 16. Armeecorps und
dem 2. boyeriſchen Corps haben bereits ſtattgeſunden.
Wie die ,Poſt” meldet, werden der König und die Königin von
Itolien im Juni zum Beſuch des Kaiſers und der Kaiſerin in Ber=
Iin eintreffen.
Der Reichskommiſſar für die Weltausſtellung in Chicago beruft
auf den 25. d. M. nach dem Reichstagsgebäude eine Verſammlung
von Delegierten der deutſchen Handelskammern zur Konſtituierung
eines ſtändigen Ausſchuſſes behuſs einheitlicher Organiſation der
deutſchen Abteilung in Chicago.
Ein Berliner Brief der =Polit. Korreſp.= ſagt unter
Bezug=
nahme auf die Erkrankung des ruſſiſchen Finanzminiſters
Wyſchne=
gradsky, daß, wenn überhaupt Ausſicht vorhanden war, daß es zu
irgend welchen Handelsvertrags=Verhandlungen zwiſchen Rußland
und Deutſchland kommen würde, eine ſolche Ausſicht jetzt infolge
der bedenklichen Krankheit Wyſchnegradskys als weſentlich geſchwun=
den angeſehen werden müſſe. Verhandlungen dieſer Art hätten
wenn überhaupt, nur auf Grund ruſſiſcher Vorſchläge
erfolge=
können, von Berlin wären ſolche in keinem Falle ausgegangen
Träger des Gedankens, daß Rußland um ſeines eigenen
Intereſſe=
willen ſolche Vorſchläge werde machen müſſen, ſei einzig und allei=
Wyſchnegradsky geweſen. Gleichviel, ob man die Verhandlungen
für einen Segen oder Unſegen halte, als Thatſache habe man anzu
ſehen, daß dieſelben in weite Ferne gerückt ſeien, ſo lange Wyſchne
gradsky als Faktor bei den ruſſiſchen Entſchließungen ausfalle.
Oeſterreich=Ungarn. Der Klub der deutſch=böhmiſchen Land
tagsabgeordneten hat einſtimmig ein am 12. veröffentlichtes
Man=
feſt über die diesjährige Landtagsſeſion angenommen, welchem ſich
gleichfalls einſtimmig auch die Deutſchnationalen angeſchloſſer
haben. Das Maniſeſt beſpricht die Vorgänge in dem Landtag. das
vertragswidrige Zurückweiſen und Zurückweichen des
Großgrund=
beſitzes und der Altezechen und findet die Entrüſtung und Verbitte
rung in den deutſchen Bezirken über dieſes vertragswidrige Ge
bahren mit dem Ausgleiche und die ungenügende Vertretung der
Vorlagen ſeitens der Regierung natürlich. Weiter heißt es wört
lich: „Jedoch ſteht die Sache nicht ſoweit, um dieſe Crregung die
Herrſchaft über unſere öffentlichen Entſchließungen gewinnen zu
laſſen und zu verzagen. Noch ſteht manches Wort an die
Regie=
rung frei, die an den Vertrag gebunden iſt. Vor allem ailt es.
auszuharren bei unſeren politiſchen und nationalen Grundſätzen,
die im Ausgleiche ihre offizielle Anerkennung errungen haben, und
ferner ailt es, die bereits ins Leben getretenen Teile des Ausgleiches
nicht wieder aufs Spiel zu ſetzen, ſondern zu wahren und zu
feſtigen; endlich gilt es, einzuſtehen für die Fortführung des
Aus=
gleichswerkes, zunächſt bezüglich der nationalen Abarenzung. Keine
Reform im öffentlichen Leben ohne heiße Kämpfe! Zu ſolchen
beämpfen rüſten wir uns. und welche Entwickelung immer die
neueſte Wenduna der politiſchen Dinge nimmt, - laſſen wir nicht
rütteln an der Eintracht!
Der Präſident der ungariſchen liberalen Partei kündete am 12.
in einer Anſprache den offenen Kampf gegen die Oppoſilion an.
Die Leit der Nachgiebigkeit und des Ausweichens ſei vorbei, die
Mehrheit geſchloſſener als je und das verdanke ſie Szaparh. Dieſe
Kundgebung iſt gegen die geheime Obſtruktion cerichtet. Wenn
nicht Abhilfe geſchaffen wird. können wahrſcheinlich in dieſem Jahre
die Reformgeſetze nicht verhandelt werden.
Zweite Beilage zu Nr. 89 des „Darmſtüdter Tagblatt' vom 14. April 1892.
Schweiz. Das Zuſtandekommen des Handelsvertraas mit
Italien erſcheint, wie verlautet, geſichert. Der Vertrag ſoll am
1. Juli d. J. in graft treten.
Das eidgenöſſiſche Juſtizdepartement und die
Bundesanwalt=
ſchaft beraten geſetzliche Maßnahmen gegen die Anarchiſten. Es
wird namentlich geprüft, ob nicht der Beſitz von Dynamit und
anderen Sprengſtoffen zu verbrecheriſchen Zwecken mit Strafe zu
bedrohen ſei.
Frankreich. Miniſterpräſident Loubet beabſichtigt, die Präfekten
der wichtigſten Centren nach Paris zu berufen, um ihnen
Inſtruk=
tionen für den 1. Mai zu erteilen.
Im Miniſterrat vom 12. ds. leate Jamais eine Depeſche des
Gouderneurs am Senegal vor, welche den Geſundheitszuſtand in
den Kolonien als ſo ungünſtig bezeichnet, daß die Ordre, Truppen
nach dem Seneaal abzuſenden, ſuspendiert wurde.
Der Juſtizminiſter autoriſierte den Erzbiſchof von Paris, ſeine
Diözeſe zu verlaſſen, um ſich nach Rom zu begeben.
Der „Temps: meldet aus Vort Said, der Admiral des
franzö=
ſiſchen Geſchwaders ſei mit 9 Offizieren nach Kairo abgereiſi, um
der Verleſung des Firmans beizuwohnen.
Belgien. Frere Orban bekämpfte am 12. in der
Abgeordneten=
kammer die Forderung des Nachtraasetats für die Maasbefeſtigungen,
die eine gefährliche und unnütze Arbeit ſeien. Darüber ſeien alle
Autoritäten einig, ſelbſt Brialmont, wenn nicht ergänzende
Befeſti=
gungen bei Tirlemont und an der deutſchen Grenze unternommen
würden. Eine feindliche Armee könne die neugebauten Forts leicht
umgehen, ſolange nicht Beſatzung und genügende Mannſchaft durch
die allgemeine Wehrpflicht geſchaffen wurden.
Italien. Der „Italie- zufolge erließ Nicotera an die
Prä=
fekten beſtimmte Weiſungen betreffs des 1. Mai. Alle öffentlichen
Demonſtrationen, Aufzüge und Meetings werden dadurch verboten,
die Behörden häben im Notfalle gewältſam einzuſchreiten. Auch
geſchloſſene Verſammlungen ſind nür geſtattet, wenn die Teilnahme
an denſelben gegen Eintrittskarten ſtattfindet und Vertreter der
Preſſe nicht anweſend ſind.
Rußland. Der Zuſtand des Miniſters v. Giers hat ſich am
12. weiter verſchlimmert; die Nacht verlief unruhig, die Kräfte
nehmen ab und das Fieber hat ſich geſteigert. Die Aerzte erklärten
einſtimmia. Miniſter v. Giers müſſe ſeine Amtsthätigkeit aufgeben,
welchen Verlauf die Krankheit auch nehme. Sein Nachſolger wird
unter den Botſchaftern in Paris, London und Berlin geſucht.
Die Beſſerung im Befinden des Finanzminiſters Wyſchnegradski
iſt derart vorgeſchritten, daß er am 12. an den Zaren ein
eigen=
händiges Geſuch um einen längeren Urlaub richtete. Es wird
beſtätigt, daß der Miniſter zur völligen Herſtellung ſeiner
Geſund=
heit eine grötzere Reiſe ins Ausland zu unternehmen beabſichtigt.
Aumänien. Die Nachricht des BukareſterNomanul; daß
der König von Rumänien zu Gunſten ſeines Nachfolgers abdanken
wolle, wird auch von der „Poſt' als Erfindung bezeichnet, in einer
Notiz, an deren Schluſſe ſie ſagt: Wer den König Karl genauer
kennt, weiß, daß in ihm viel zu viel Pflichtgefühl der Hohenzollern
lebt, als daß er regierungsmüde ſein oder werden könne. Es iſt
nicht ſeine Art, die Waffen zu ſtrecken.
Serbien. Die Skuptſchina bewilligte am 12. d3. in geheimer
Sitzung in zweiter Leſung einen 16prozentigen Steuerzuſchlag für
die Bedürſniſſe der Heeresrüſtung. Der Kriegsminiſter Giuric
be=
tonte vorher, daß es dringend geboten ſei, 100000 Repetiergewehre
zu beſchaffen und die Belagerungs= und Feldartillerie zu ergänzen.
Nachmittags wurde die Seſſion durch eine Botſchaft des Regenten
geſchloſſen.
Die letzte Erinnerung an das exkönigliche Paar ſoll beſeilit
werden, d. h. die Stelle in dem Gebet für den Heriſcher, welche
das „Wohl für die Eltern des Königs erfleht, ſoll ſernerhin
we=
bleiben. Dahin zielen die eben gepflogenen Verhandlungen der
Regentſchaft und des Metropoliten. Das Gebet bei dem tägli ten
Gottesdienſt ſoll nur auf den König Alexander lauten, nur er ſo!
als die einzige Repräſentanz des Hauſes Obrenovic gelten.
Griechenland. Die Lage in Theſſalien wird, wie die „Volil.
Korreſp.” meldet, durch das Räuberunweſen immer kritiſcher.
Tig=
lich erfolgen neue Ueberfälle, die zumeiſt berittenen Banden berauben
nicht bloß Reiſende und Hirten, ſondern verüben auch Erpreſſungen
an Gutsbeſitzern und Kaufleuten. Der Kriegsminiſter ſoll ſich
an=
geblich nach Theſſalien begeben, um perſönlich die Bekämpfung der
Räuber zu leiten.
Eaypten. Aus Kairo wird gemeldet, daß die egyptiſche
Re=
yierung Akaba und alle militäriſchen Stationen, welche die Caypter
visher an der arabiſchen Küſte des Roten Meeres beſetzt hielten,
der Türkei übergeben habe. 1
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Oberſt Graf v. Schwerin, Kommandeur des 1. Großh. Inf.=
Regts. Nr. 115; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Geheimen Staatsrat Hallwachs, den Geheimerat v. Werner, den
Ho.;igermeiſter Muhl, den Hoftheaterdirektor Wünzer.
E. WVh.V. Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben
Allergnädigſt geruht, das Protektorat des hieſigen Richard
Wagner=Zweigvereins. welches Höchſtderſelbe ſchon als
Erbgroßherzoa innehatte, weiter zu behalten.
Die Steuerzettel über die in unſerer Stadt für das
Verwaltungsjahr 1. April 1892193 zur Erhebung kommenden
direkten Staatsſteuern gelangen eben zur Ausgabe. Eine
Erhöhung der Ausſchlagskoeffizienten hat nicht ſtattgefunden,
die=
ſelben ſind unverändert die nämlichen wie in den vorhergegangenen
Jahren; es werden erhoben 14 Pfennige auf die Mark
Grund=
ſteuerkapital, je 16 Pfennige auf die Mark Gewerb=und
Einkommen=
ſteuerkapital und 17 Pfennige auf die Mark
Kapitalrentenſteuer=
kapital. Wenn alſo an ſich keine Veränderung in dem
Steueraus=
ſchlag ſtattgefunden hat, ſo werden ſich doch bei vielen einzelnen
Steuerpflichtigen Veränderungen in den Steuerbeträgen dadurch
ergeben, daß ändere Steuerkapitalien in Anſatz zu bringen waren.
Bei der Gewerbeſtener z. B. können ſich die Lokale, in welchen der
Gewerbebetrieb vorgenommen wird, vergrößert, die Zahl der im
Gewerbe beſchäftigten Arbeiter vermehrt haben; bei der
Grund=
ſteuer iſt auf einem Grundſtück ein Gebäude errichtet worden, bei
der Kapitalrentenſteuer hat ſich durch anderweite Anlage, oder durch
Zinsreduktionen das ſteuerpflichtige Zinſeneinkommen vermindert
u. ſ. w. Alle dieſe Umſtände wirken bei der Steuerregulierung mit
und ſind von dem Steuerpflichtigen zu beachten, wenn ihm ſein
Steuerzettel etwa eine unerwarteke Erhöhung oder auch
Vermin=
derung bringt. Es empfiehlt ſich dann, den neuen Steuerzettel mit
dem vorjährigen zu vergleichen, um zu ſehen, bei welchem
Steuer=
kapital die Veränderung vorliegt. Die wichtigſte Steuer, weil ihr
die meiſten Einwohner unterworfen ſind, iſt ja die
Einkommen=
ſteuer; ſie tritt für jeden einzelnen in Kraft, ſobald das Einkommen
den Betrag von 500 M. erreicht, während die Einkommen unter
500 M. nur zur Gemeindeſteuer zugezogen werden. Da ſeit einigen
Jahren auf den Steuerzetteln eine Belehrung darüber enthalten iſt.
mit welchem Einkommenſteuerkapital ein beſtimmtes Einkommen
zur Steuer zugezogen wird, ſo iſt es für jeden Steuerzahler eine
einfache Sache, auf Grund ſeines Steuerzettels ſelbſt zu prüfen, ob
die angeſetzte Einkommenſteuer der Wirklichkeit entſpricht.
Dem Komite für Abgabe eines warmen Frühſtücks für
arme kränkliche und ſchwächliche Schulkinder iſt von Fräulein
Louiſe Müller als Ertrag eines von derſelben veranſtalteten
Konzerts der Betrag von 62 Mark übergeben worden.
4. Mainz. 12. April. Nachdem in der ganzen Umgegend die
Brotpreiſe fortgeſetzt zurückgegangen ſind, iſt ſeit zwei Tagen nun
endlich auch hier ein Abſchlag von 2. bezw. 3 Pfg. für den
vier=
pfündigen Laib erſolgt, durch welche Ermäßigung aber immer noch
kein Gleichgewicht mit den Fruchtpreiſen hergeſtellt iſt. Da das
hier beſtehende ſtädtiſche Oktroi die Einfuhr von Brot erſchwert,
ſo haben die hieſigen Bäcker kaum eine auswärtige Konkurrenz zu
fürchten.
¹⁄₂ Mainz. 12. April. Im Gegenſatz zu vielen anderen Städten
hat bezüglich der Regulierung der Sonntagsruhe im
Handels=
gewerbe die ſtädtiſche Verwaltung hier im Einverſtändnis mit dem
Rechtsausſchuß und der Handelskammer beſchloſſen, von dem Erlaß
einer ſtatutariſchen Beſtimmung über die Handhabung der
Sonntags=
ruhe Umgang zu nehmen. Bei dieſem Beſchluß ging man von
der Erwägung aus, daß eine weitere Beſchränkung der
Sonntags=
arbeit für das Handelsgewerbe als ſie im erſten Abſatz des 8 105 b
der Gewerbenovelle vorgeſchrieben, nicht angängig erſcheine.
Da=
gegen will die ſtädtiſche Verwaltung bei der Verwaltungsbehörde
befürworten, daß für Gewerbe, deren vollſtändige oder teilweiſe
Ausübung an Sonn= und Feſttagen zur Befriedigung beſonders
hervortretender Bedürfniſſe erforderlich iſt, die geſetzlich zuläſige
Maxinalarbeitszeit auf 10 Stunden fixziert werde.
8t. Frankfurt, 12. April. Wilh. Jordans neues
Schau=
ſpiel „Liebe was Du lieben darfſt; welches man geſtern zum
erſten=
male gab, iſt ein ganz eigenartiges Stück und verdankt, offen geſagt,
zum Teile nur der vorzüglichen Darſtellung ſeinen Erfolg.-
Im
Opernhauſe bot Francesco d Andrade als „Rene' in Aubers
„Maskenball- eine prächtige, mit reichſtem Beifall gelohnte Leiſtung.
Friedberg. 12. April. Ein neues Verdienſt um die
Aus=
ſchmückung unſerer Stadt erwirbt ſich der hieſige
Verſchönerungs=
verein durch die Bepflanzung der Kaiſerſtraße, wozu
heute die erſten Arbeiten vorgenommen worden ſind. Die aus
Linden= und Akazienbäumen beſtehende Allee wird den ganzen nörd=
D. .)
lichen Teil der Straße durchlaufen.
Wiesbaden. 12. April. Wie der .Rh. K. erfährt, iſt Prof.
Friedrich von Bodenſtedt ernſtlich erkrankt. Die jüngſte
Tochter des Dichters iſt von einem ſchweren Diphtheritisanfalle
noch nicht völlig wieder hergeſtellt.
Nach neueſter Verordnunge ſind die Schaffner der
Tau=
nus bahn angewieſen worden, das Coupieren der Fahrkarten von
jetzt an nicht mehr während der Fahrt, ſondern während des Haltens
auf den Stationen auszuführen.
188
Nr. 89
Mannheim, 13. April. Aus Liebeskummer erſchoß ſich
der 16jährige Lehrling Johann Wetterich von hier.
Karlsruhe, 12. April. Die Geneſung des
Großher=
zo08 nimmt einen fortſchreitend günſtigen Verlauf. Die
katarrhali=
ſchen Erſcheinungen ſind bis auf geringe Reſte geſchwunden und
auch das Allgemeinbefinden iſt ſo weit erſtarkt, daß der
Großher=
zog geſtern eine Ausfahrt zu Wagen mit gutem Erfolge
unter=
nehmen konnte.
Kaſſel, 12. April. Heute mittag verſchied die Königl.
Opern=
ſängerin Frau Brandt=Görtz vom Hoftheater in Hannover,
Gemahlin des Maſchinenmeiſters G. Brandt am hieſigen
Hof=
theater, infolge eines Herzſchlags, welcher nach einer Zahnoperation
eintrat. Frau Brandt=Görtz, geboren 1859 ſtammt aus dem
Groß=
herzoatum Heſſen und war vor ihrem Engagement in Hannover
9 Jahre am Stadttheater in Hamburg, wo ſie infolge ihres
vor=
trefflichen Geſanges und ihrer dramatiſchen Geſtaltungskraft ein
Liebling des Theaterpublikums war. Ihr Wunſch, am Darmſtädter
Hoftheater wieder aufzutreten dem ſie, ſo viel uns bekannt, Ende
der 70er Jahre angehörte, ſollte nicht mehr erfüllt werden.
Saarbrücken, 12. April. Der Kaiſer wird am Sonntag
den 24. April hier eintreffen.
Oberglogau, 12. April. Die Ankunſt Kaiſer Wilhelms
zur Hochzeitsfeier des Fürſten Radolin mit der Gräfin Oppersdorf
wurde endgiltia auf den 4. Mai feſtaeſetzt.
Berlin, 13. April. Den hieſigen Blättern zufolge findet die
konſtituierende Verſammlung der Siedlungsgeſellſchaft für Deutſch=
Südweſtafrika am 19. d. M. ſtatt. Die erſten deutſchen
Koloniſten reiſen am 31. Mai mit Dr. Dove und dem Grafen
Pfeil von Hamburg ab. Der Dampfer führt Baumaterial und
Hölzer mit. Der Siedlungsgeſellſchaft ſitehen bis jetzt 60000 Mark
zur Verfügung.
Inowrazlaw, 12. April. Der Geſundheitszuſtand des Dekans
v. Poninski iſt zufriedenſtellend; der Verletzte iſt fieberlos.
Oberpräſident v. Willamowitz trifft heute in Koscielce zum Beſuche
ein. Die Volizei fahndet auf acht andere Anarchiſten.
Vom Lyſfhäuſer, 12. April. Zur Grundſteinlegungs
feier am 10. Mai d. J. auf dem Kyffhäuſer hat Fürſt Günther
von Schwarzburg=Rudolſtadt als Proiektor des
Denk=
malbaues folgendes Programm feſtgeſetzt: Beginn mittags 1 Uhr.
Empfang des Fürſten durch den Vorſitzenden des geſchäftsführenden
Ausſchuſſes, Generallieutenant z. D. v. Reuthe=Fink.
Geſang der
vereinigten Geſangvereine von Nordhauſen und Frankenhauſen.-
Feſtrede des Schriftführers Premierlieutenant der Reſerve Dr.
Weſt=
phal und Verleſung der Grundſteinurkunde. — Einfügung der
Unterſchriebenen Urkunde in den Urkundenkaſten und in den Gr
ind=
ſtein. — Geſang der Geſangvereine. - Hammerſchläge des Furſten,
der von ihm dazu befohlenen Perſonen, der Mitglieder des
Aus=
ſchuſſes und der Abgeordneten der Kriegervereins=Verbände und
Bezirke. — Anſprache des Fürſten. Hoch auf den Kaiſer.-
Choralgeſang der Geſangvereine. — Weiherede des Geiſtlichen und
Segen. - Schlußvers des Chorals. - Die Geſangvereine werden
vortragen: „Tief im Schoße des Kyffhäuſers von Geibel,
kompo=
niert von Jakobs, das Weihelied „Du Herr, du Held, du Kaiſer,
entſchlafne Majeſtät- von Wildenbruch, komponiert von Nolopp,
und den Choral „Lobe den 4 erren, den mächtigen König der Ehren.
London, 12. April. Reuters Bureau meldet aus Pokohama,
12. April: Nach weiteren Berichten aus Tokio ſind durch die
Feuersbrunſt gegen 6000 Häuſer zerſtört und iſt eine größere
Anzahl Menſchen in den Flammen umgekommen.
Madrid. 12. April. In Pueblo Nuevo wurden geſtern ſechs
Individuen verhaſtet, die zwei Dynamitpatronen gegen das
Ständehaus ſchleuderten. Menſchen ſind nicht verunglückt, der
Schaden iſt bedeutend.
New=York. im April. Die Anzahl aller Toten, welche die
New=Yorker Morgue im verwichenen Jahre beherberate, betrug
nicht weniger als 7654, von denen 107 als namenlos in Vottersfield
beſtattet wurden. Das größte Kontingent zu der erſtgenannten Zahl
ſtellte das Bellevue=Hoſpital, nämlich 1576. Nach ihm kommen das
Charit=Hoſpital mit 638. das homöopathiſche Hoſpital mit 304,
das Armenhaus mit 534. die Irrenanſtalten mit 315 und Hart's
Jsland mit 113 Leichen. Das Hoſpital auf Randalls Jsland lieferte
154 „Stiffss, wie es in der „Morqueſprache; heißt; 52 kamen aus
dem Arbeitshauſe und 12 aus dem Zuchthauſe. Ferner trug auch
das Kinderhoſpital von Randalls Jsland ſehr vedeutend zu der
Liſte bei, indem nicht weniger als 674 kleine Weltbürger im
Toten=
hauſe an der 26. Straße verkehrten. Die übrigen 3182 Leichen
warfen die Gewäſſer an den Strand, oder ſie wurden auf der
Strafe aufgeleſen.
H. Bl.)
Welches iſt der beſte Beruſ.
Es giebt keinen niedrigen, unehrenhaften oder ſchimpflichen
Be=
ruf, wenn er ehrlich und mit Geſchick ausgeübt wird.
Es giebt keinen Beruf ohne Unannehmlichkeiten, keinen ohne
Vorteile.
Es giebt gute und ſchlechte Proſeſſionen; die guten werden von
denjenigen ausgeubt, welche für dieſelben geboren ſind, die ſchlechten
ſind die, welche man mit Widerwillen betreibt.
Wie in allen Dingen dieſer Welt giebt es auch bei den Berufen
eine Reihenfolge, und ihre Höhe wird nach den Wohlthaten
abge=
meſſen, die ſie uns und anderen erzeigen.
Alle Profeſſionen ſind unſruchtbar, wenn ſie von unerfahrenen
Händen ausgeübt werden.
Jeder Beruf birgt große Tiefen und unbekannte Minen.
Jeder Schlag der Hacke, jeder Tag der Arbeit öffnet uns
ver=
borgene Schätze.
In jeder Profeſſion ſteigt man aus dem Nichts der
vollkom=
menen Unfähigkeit durch die unendlich vielen Stufen der
Mittel=
mäßiakeit zur Vollkommenheit auf.
Ber Geſchickteſte unter den Schuhmachern hat mehr Urſache,
ſtolz zu ſein, als ein unwiſſender Advokat, ein unwiſſender Lehrer
oder ein unfähiger Arzt.
Es iſt hundertmal beſſer, der Tüchtigſte unter den Schreibern
zu ſein, als der Dümmſte unter den Ratsherren.
Das Vergnügen und der Nutzen eines Berufs ſtehen in geradem
Verhältnis zu der Geſchicklichkeit, mit der wir ihn ausüben.
Es giebt keinen Beruf ohne Poeſie und Idealismus; auch die
höchſten werden gemein und niedrig in den Handen von Unfähigen
oder Lummköpfen.
Die Profeſſionen ſind wie die Bäume eines Waldes; trotz
ihrer verſchiedenen Natur können ſie ihre höchſten Zweige zu
der=
ſelben Höhe emporſtrecken, wie ſich auch alle mit den niedrigſten
Zweigen berühren.
Wenn alle ſich mit Wut auf einen Beruf ſtürzen, thut man
wohl daran, an diejenigen zu denken, welche am meiſten verlaſſen
worden ſind.
Man muß die Kunſt da ſtudieren, wo alle ſie am beſten kennen,
und ſie da ausüben, wo ſie am wenigſten bekannt iſt.
Der Wert der Proſeſionen, wie der aller Waren, wird nach
der Nachfrage beſtimmt. Die Konkurrenz regiert die Handelswelt
ebenſo, wie die der Berufsarten.
Ein großer, dauernder, unbeſiegbarer Widerwille gegen die
Aus=
übung eines Berufs iſt ein ſicherer Beweis, daß derſelbe nicht für
uns paßt, und das beſte iſt, ihn ſo ſchnell als möglich zu verlaſſen,
um größere Uebel zu vermeiden.
Wenn wir uns geirrt haben, ſo iſt am beſten, den Irrthum
zu bekennen und umzukehren. Der Stolz iſt in ſolchen Fallen der
ſchlechteſte Berater.
Kein Menſch iſt ſo widerwärtig, wie derjenige, welcher täglich
ſeinen Beruf verflucht, obgleich er durch die Notwendigkeit oder die
Unmöglichkeit, etwas anderes zu thun, gezwungen iſt, ihn auszu
üben; keiner iſt angenehmer als der, wlcher ſichs in ſeinem Beruſe
bequem macht, wie in einem weichen, warmen Gehäuſe, das
aus=
drücklich für ihn gemacht iſt.
(5870
Eodes-Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige
widmen wir allen Freunden und Bekannten die traurige
Nachricht, daß heute Morgen 6½ Uhr unſere gute,
treue Mutter, Schwiegermutter und Großmutter
Haroline Becker, gob. Anschülz,
nach kurzem, aber ſchwerem Leiden ſanft eutſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hluterbliebenen.
Darmſtadt, Eſſen a d. Ruhr und Weſel,
den 13. April 1892.
Die Beerdigung findet Charfreitag den 15. Aprl,
Vor=
mittags 10 Uhr, vom Sterbeh uſe, Hochſtr. 57, a s ſtatt.
Tageskalender.
Charfreitaa, 15. April: Außerordentliches Konzert des Muſikvereins
in der Stadtkirche.
Montaa, 18. April: Ausflug des deutichen und öſterreichiſchen
Alpen=
vereins, Sektion Darmſtadt, nach Neunkirchen-Seeheim.
Donnerstag, Al. April: Generalverſammlung des (vingeliſchen
Kirchenbauvereins im Feſtſaal des alten Gymnaſiums.
Montag, 25. April: Generalverſammlung des Vereins zur Förderung
gemeinnütziger Zwecke im „Darmſtädter Hofs.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Kofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich. beide in Darmſtadt.