Darmstädter Tagblatt 1892


06. April 1892

[  ][ ]

Abonnemenk= prei=
irteiſnuhrlich
1 Mark 50 Pf. hall=-
Uhrlich 3 Mark inel. Bringerlohn.
Anzwürtz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlaufſchlag.
Aoo-

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

ghRuſtrilttp Uüttthuituihpotuli.

Inſerate
fuͤr dal
wochentl. Gmal erſchelnende Tagblait
werden angenommen:mDarmſadt
von der Expedition. Rheinſtr. Ne. 23.
in Beſſungen von Friede. Blßzer,
Schießhausſtraße 14. ſowie aumirn
von allen AnnoneaErpediionnn.
Aod.

Amtliches Organ
für die Vekannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
Mittwoch den 6. April.
N. 82.
1892.

Gefunden: 1 weißes Taſchentuch. 1 Ueberzieher. 1 Hundehalsband mit Marke 188. 1 Vortemonnaie mit einigen Pfennigen
Sack mit Kleider.
ſchwarzes Armband.
Inhalt. 1 Hundehalsband mit Marke 9773. 1 Metzgermeſſer.
Arbeitsbuch nebſt
Quittungskarte auf den Namen Gottlieb Arnold. 1 Einlegebüchlein der Pfennig=Sparkaſſe. 1Kaſtenſvorn. 1 Muſterkarte. 1 ſchwarzer
Sonnenſchirm. 1 brauner Henkelkorb. 1 Kinderjäckchen. 1 Meſſer. 7 Schlüſſel. 1 Pfandſchein.
Verloren: 1 Damen=Photoaraphie.
1Haararmband mit breitem goldenem Schloß. 1 goldener Ohrring. 1 rothes Geldtäſchchen mit Namen, ca. 60-80 ½ Inhalt. 1 Hundert=
markſchein
. 1 Vortemonnaie mit 16 M. Inhalt. 1 Arbeitsbuch auf den Namen Carl Friedrich Müller. 1 vierreihiges Korallenarmband
mit goldenem Schlößchen. - Entlaufen: 1 brauner Jagdhund. 1 Dogge. - Entflogen: 1 Kanarienvogel.- Zugelaufen: 1 Katze.
Darmſtadt, den 5. April 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, den 15. Mürz 1892
Betreffend: Die Frühjahrs=Kontrol=Verſammlungen für 1892 im Kreiſe Darmſtadt.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Großh. Landwehr=Bezirks=Kommandos 1. Darmſtadt wollen Sie in Ihren Ge=
meinden
in ortsüblicher Weiſe bekannt machen und die Beſitzer von Fabriken ꝛc. zur Bekanntgabe an die von denſelben be=
ſchäftigten
Perſonen, beſonders bedeuten.
v. Marquard.
[2496
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Frühjahrs=Kontrol=Verſammlungen für 1892 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus dem Haupt=Melde=Amt des Land=
wehr
=Bezirks 1. Darmſtadt, werden in nachſtehender Weiſe abgehalten:
In dem Exerzierhauſe auf dem ſüdöſtlichen Theile des Infanterie=Exerzierplatzes zu Darmſtadt.
H. Hag.
1. Appell. Freitag den 8. April 1892, Vormittags 7 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute I. Aufgebots der In=
fanterie
der Jahresklaſſen 1879 bis einſchließlich 1883 aus der Stadt Darmſtadt.
2. Appell. Freitag den 8. April 1892, Vormittags 8 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute I. Aufgebots und Re=
ſerviſteu
der Infanterie der Jahresklaſſen 1884 bis einſchließlich 1886 aus der Stadt Darmſtadt.
3. Appell. Freitag den 8. April 1892, Vormittags 9 Uhr. Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitions=Ur.
lauber der Infanterie der Jahresklaſſen 1887 bis einſchließlich 1891 aus der Stadt Darmſtadt.
4. Appell. Freitag den 8. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute 1. Aufgebots, Reſer=
viſten
und Dispoſitions=Urlauber der Pioniere, Kavallerie, Feld= und Fuß=Artillerie der Jahresklaſſen 1879 bis einſchließlich
1891 aus der Stadt Darmſtadt.
5. Appell. Freitag den 8. April 1892, Vormittags 11 Uhr. Für ſämmtllche Wehrleute 1. Aufgebots, Reſer=
viſten
und Dispoſitions=Urlauber der Garde, Jäger, Train, Krankenträger, Militürbäcker, Marine, des ärztlichen und ſanität=
lichen
Perſonals, der Oekonomie=Handwerker und ſonſtigen Mannſchaften mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatzbehorden
Entlaſſenen der Jahresklaſſen 1879 bis einſchließlich 1891 aus der Stadt Darmſtadt.
6. Appell. Freitag den 8. April 1892, Nachmittags 2 Uhr. Für ſämmtliche Erſatz=Reſerviſten, welche in den
Jahren 1855 bis einſchließlich 1866 geboren ſind und in der Stadt Darmſtadt wohnen.
7. Appell. Freitag den 8. April 1892, Nachmittags 3 Uhr. Für ſämmtliche Erſatz=Reſerviſten, welche in den
Jahren 1867 bis einſchließlich 1871 geboren ſind und in der Stadt Darmſtadt wohnen.
HI. Wag.
1. Appell. Camstag den 9. April 1892, Vormittags 3 Uhr. Für ſämmtliche Wehrleute 1. Aufgebots, mit
Ausnahme derjenigen, welche in der Zeit vom 1. 4. -30, 9., 86 eingeſtellt worden ſind, Reſerviſten, Dispoſitions=Urlauber
und ſonſtigen Kategorien mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatz=Behorden entlaſſenen Mannſchaften, ſowie ſämmtliche
Erſatz=Reſerviſten, welche in den Jahren 1859-1871 geboren ſind; aus den Gemeinden Arheilgen, Braunshardt und Eberſtadt.
2. Appell. Samstag den 9. April 1892, Vormittags 8 Uhr. Für dieſelben Mannſchaften aus den Gemeinden
Erzhauſen, Eſchollbrücken, Gräfenhauſen und Griesheim.
3. Appell. Samstag den 9. April 1892, Vormittags 9 Uhr. Für dieſelben Mannſchaften aus den Gemeinden
Hahn mit Eich, Malchen, Meſſel, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach und Ober=Ramſtadt.

[ ][  ][ ]

1132
Nr. 82
4. Appell. Samstag den 9. April 1892, Vormittags 10 Uhr. Für dieſelben Mannſchaften aus den Gemeind=
Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt, Wixhauſen.
6. Appell. Samstag den 9. April 1892, Vormittags 11 Uhr. Für dieſelben Mannſchaften aus der Gemein=
Pfungſtadt.
Sammtliche genannten Mannſchaften ſind zur Theilnahme an dieſen Kontrol=Verſammlungen geſetzlich verpflichtet un
werden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldigung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute die ge
ſetzliche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Militärpapiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
Die Offiziere, Maſchinen=Ingenieure. Sanitätsofiziere und obere Militär=(Marine=PBeamte der Reſerbe und Landwehr
erſcheinen, ſoweit ſie gemäß Wehrordnung 8 115 Ziffer 1 und 5 und Heer=Ordnung 8 39 Ziffer 5 und 8 51 Ziffer 10 zu
Theilnahme verpflichtet ſind, ſämmtlich beim 5. Appell, am 9. April, Vormittazs 11 Uhr, in vollſtändigem Dienſt=Anzuge.
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Sta m m,
Major z. D. und Kommandeur des Landwehrbezirks 1. Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Neupflaſterung des Theils der Wendelſtadtſtraße von der Lagerhaus= bis zur Landwehrſtraße wird vom
d. Mts. an die erwähnte Strecke für den Fuhrwerke= und Reiterverkehr geſperrt.
Die unter dem 19. vor. Mis. für den Theil der Wendelſtadtſtraße von der Promenade bis zur Lagerhausſtraße an
geordnete Sperre wird hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 4. April 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(526:
Fey.

B e k a n n t m a ch u n g.
Zur ordentlichen General=Verſammlung des landwirthſchaftlichen Bezirks=
vereins
Darmſtadt, welche
Vonnerstag den 7. April l. J3., Vormittags 9½ Uhr,
im Saale des Gaſthauſes zum Schwanen (Gaſtwirth Ludwig Grimm' zu
Eberſtadt ſte tfinden ſoll, beehrt ſich der Unterzeichnete die Mitglieder des Ver=
eins
und Freunde der Landwirthſchaft hierdurch ergebenſt einzuladen.
Tagesordnung.
1. Rechnungsablage für 189091,
8 6 des Vereinsſtatuts vom
2. Feſtſtellung des Voranſchlags für 1892193,
16. November 1885.
3. Neuwahl des 1. Direktors für die Zeit vom 11. Mai 1892 bis dahin
1895.
4. Beſprechung über die Förderung der ländlichen Rutzgeflügelzucht (Anregung
der Großh. Oberen landw. Behörde).
6. Beſprechung über die Regelung der Freibankfrage in dem neuen Schlacht=
hauſe
zu Darmſtadt und auf dem Lande (eſerent Großh. Kreisveterinär=

Arzt Dr. Weinsheimer.
6. Beſprechung über die Protokollirung der Viehhändel und ihre Bedeutung
für die Landwirthſchaft (Referent Bürgermeiſter Schulz von Ober=Ramſtadt.
7. Verſchiedene Mittheilungen.
Sollten einzelne Mitglieder noch andere Gegenſtände zur Sprache bringen
wollen, ſo wird gebeten, dies dem Unterzeichneten bis Dienstag den 5. April ge=
ſälligſt
mitzutheilen.
Nach der Verſammlung findet ein gemeinſames Mittageſſen (Preis mit Wein
2 M. 50 Pfg.) ſtatt.
Darmſtadt, am 24. März 1892.
Der 1. Direktor des landwirthſchaftl. Bezirksvereins Darmſtadt.
Frhr. v. Gemmingen.
4 Diejenigen Herren, welche an dem Eſſen Theil nehmen wollen, werden ge=
beten
, diesbezügliche Mittheilung bis Dienstag den 5. April d. Js. an Bürger=
meiſter
Pfeiſſer in Eberſtadt, oder an den 1. Direktor gelangen zu laſſen. (4450

B e k a n n t m a ch u n g.
Alle Diejenigen, welche bei der Verwaltrng des ſtädtiſchen Octrois Anſpruch
anf Rückvergütung von im Verwaltungsjahr 189192 (vom 1. April 1891 bis
1. April 1893 bezahlten Octroi zu erheben haben, werden hiermit aufgefordert,
die bezüglichen Ausfuhrbeſcheinigungen nebſt einer Zuſammenſtellung und den Quit=
tungen
über die bezahlte Octroiabgabe längſtens bis zum 15. Mai d. J3. der
unterzeichneten Behörde vorzulegen. Nach dieſem Termine geltend gemachte An=
ſprüche
können keine Berückſichtigung finden.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.

Morneweg.

Bekanntmachung.
Für das ſtädtiſche Vermeſſungsam
werden zur Unterſtültzung des Stadt=
geometers
bei Ausführung der Neuver
meſſung der Gemarkung Darmſtadt zwei
durchaus zuverläſſige und tüchtige Geo=
meter
die in Parzellenvermeſſungsarbeiten
bewandert ſind, zum Eintritt möglichſt
bis 1. Mai d. Js. geſucht und zwar:
ein Geometer l. Klaſſe und
ein Geometer ll. Klaſſe.
Nur ſolche Bewerber, welche gute
Zeugniſſe aufzuweiſen vermögen, wollen
Geſuche nebſt Lebenslauf und Zeugniß=
abſchriften
unter Angabe der Gehaltsan=
ſprüche
bis längſtens 15. d. Mts. bei
uns einreichen.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[5153
Morneweg.

Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Circusbeſitzers,
Wilhelm Althoff dahier gehörigen Im=
mobilien
als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
14 43 276 Bauplatz Beſſun=
gerſtraße
,
14 45 417 Hofraithe daſelbſt,
14 53 230 Grabgarten daſ.,

werden
Montag den 11. April d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Geſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier öffentlich meiſt=
bietend
verſteigert.
Darmſtadt, den 4. April 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
(526k

Hine Saug- & Druchpumpe
abzugeb. Näh. Ernſt=Ludwigsplatz 2. 14182

(5264

[ ][  ][ ]

Nr. 82
B e k a n n t m a ch u n g.
Das nachſtehende Lokal Reglement wird hiermit in Erinnerung gebracht.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Morneweg.
Lokal=Reglement, betreffend die Vertilgung der Blutlaus.
Auf Grund des Artikels 31 des Feldſtrafgeſetzes wird mit Zuſtimmung des
Kreis=Ausſchuſſes und mit Ermüchtigung Großherzoglichen Miniſteriums des Innern
vom 25. März 1879 zu Nr. M. J. d. J. 4032 hiermit für den Kreis Darmſtadt
angeordnet:
8 1. Die Beſitzer von Aepfelbäumen, gleichviel ob dies Hochſtämme. niedere
Formbäume oder veredelte und unveredelte Bäumchen in der Baumſchule ſind, ſind
verpflichtet, dieſelben, ſobald ſich die Blutlaus an ihnen zeigt, von letzterer gründ=
lich
zu reinigen.
8 2. In jeder Gemeinde iſt eine Kommiſſion aus einer den Umſtänden ent
ſprechenden Anzahl von Sachverſtändigen auf ein Jahr zu ernennen, welche die
Aufgabe hai, zweimal im Jahr, das erſtemal im Monat Mai, das zweitemal im
Monat September, in Begleitung der Feldſchützen und Baumwärter die Gemarkung
zu begehen und unter Zuziehung der betheiligten Grundbeſitzer die Apfelbäume auf
die Blutlaus zu unterſuchen. Ebenſo ſind die Feldſchützen, bezw. Baumwärter zu
verpflichten, von Frühjahr bis Herbſt die Bäume der Gemarkung genau zu con=
troliren
, und in jedem Fall, wo ſie die Blutlaus antreffen, ſofort dem Bürger=
meiſter
Anzeige davon zu machen.
8 3. Wird ein Beſitzer von Apfelbäumen zur Anzeige gebracht, daß an einem
der letzteren Blutläuſe vorhanden ſind, ſo wird er vom Bürgermeiſter aufgefordert,
die Bäume binnen 6 Tagen gründlich zu reinigen. Wird dieſer Aufforderung nicht
entſprochen, wovon ſich jedesmal die Kommiſſion zu überzeugen hat, ſo tritt für
jeden inficirten Baum eine Strafe von 1 Mk., für jedes Bäumchen in der Baum=
ſchule
eine ſolche von 10 Pfg. ein, wobei jedoch die Strafe für die Bäume ein und
desſelben Grundſtücks nicht über 10 Mf. ſieigen darf. Die bezüglichen Bäume,
werden auf Koſten des Beſitzers gereinigt.
8 4. Jedes Jahr im Monat November iſt über das Reſultat der von der
erwählten Kommiſſion vorgenommenen Beſichtigungen von Seiten der Bürgermeiſterei
Bericht an das Großherzogliche Kreisamt zu erſtatten.
8 5. Dieſes Reglement wird in jedem Jahr im Monat April in jeder Ge=
meinde
ortsüblich öffentlich bekannt gemacht.
Darmſtadt, am 2. Mai 1879.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V. d. K.:
von Zangen, Kreis=Aſſeſſor.
(5266
B e k a n n t m a ch u n g.
Der Boranſchlag der Stadtkaſſe für das Verwaltungsjahr 1892ſ93 iſt im
Entwurf vom 1. bis einſchließlich 9. April auf dem Stadthaus, Zimmer Nr. 13,
gemäß Art. 83 der Städteordnung zur Einſicht offen gelegt.
Darmſtadt, 30. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.
Riedlinger, Beigeordneter.
(4941
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Bauplan für das Quartier öftlich der Beckſtraße.
Durch Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 24. März d. J.
wurde beſtimmt, daß die Heinrichſtraße öſtlich der Wienersſtraße auf beiden
Seiten Vorgärten in einer Breite von 5 Metern erhalten ſolle und daß die zwei=
ſeitige
Bebauung nur auf der Strecke zwiſchen Wieners= und Gervinusſtraße, von
da ab aber oſtwärts nur die Bebauung auf der Nordſeite zuzulaſſen ſei.
Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß. daß der Plan
hierüber in der Zeit vom 6. bis 23. April d. J. einſchließlich auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße Nr. 18, Zimmer Nr. 13, in den üblichen Dienſt=
ſtunden
ofſen liegt. Enwendungen gegen die obenerwähnten Feſtſetzungen ſind
während dieſer Zeit bei Vermeidung des Ausſchluſſes ſchriflich oder mündlich zu
Protokoll bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(5267
Morneweg.

1133
Dünger=Verſteigerung.
Donnerstag den 7. ds. Mts.,
Vormittags 11 Uhr,
wird auf dem Hofe der Train=Kaſerne
die Matratzenſtreu vm letzten Winter=
halbjahr
öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Train=Bataillon Nr. 25. (5268
Großherzogliche
Anſtalt für Blödſinnige
Aliceſtif
Die Anlieferung unſeres Kohlenbedarfs
für das Rechnungsjahr 1892ſ93 und zwar:
300 Ctr. Anthracitkohlen,
800 la. melirte Förderlohlen,
1600 Nußkohlen I.
ſoll vergeben werden. Lieſerungsluſtige
können Bedingungen am 7. ds. Mts. auf
dem Büreau des Großh. Rechners und
Oekonomen während der Geſchäftsſtunden
einſehen. Offerten ſind unter ausdrück=
licher
Anerkennung der Bedingungen bis
zum II. ds. Mts., Vormittags
11 Uhr,
entweder per Poſt einzuſenden oder in
den in der Anſtalt aufgehängten Sub=
miſſionskaſten
einzulegen.
Aliceſtift, am 4. April 1892. (5269
Großh. Anſtalts=Verwaltung.

CrEme und bunte
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für
Vorhünge, Schürzon,
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welche gratis verliehen werden.
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günſtigen Bedingungen ſofort zu ver=
kaufen
. Nähere Auskunſt Heinrich=
[5161
ſtraße 110.

[ ][  ][ ]

1134

Nr. 82
Mobiliur Verſteigerung.
Mittwoch den 6. April d. Js., Vormittags 9½ Uhr
anfangend,
werden im Hauſe Beſſungerſtraße Nr. 105 dahier die zum Nachlaß des Cirkus=
Beſitzers Wilhelm Althoff gehörigen Mobilien, als:
1 Kommode, 2 Sopha, 6 Stühle, 1 Kleiderſchrank, mehrere runde und
eckige Tiſche, Rohr= und Holzſtülhle, 1 Kleiderſtänder, 1 Waſchſchräukchen,
Oelgemälde, Spiegel in Gold= und Holzrahmen, 1 Seſſel, 3 vollſtäudige
Betten, Kleider= und Weißzeug, Küchengeräthe, darunter 3 Kaffeeſervice,
1 Hängelampe, mehrere Bilder, 1 Küchenſchrank, 1 verſilberter Becher,
1 Degen; ferner: 1 Häckſelſchneidmaſchine, 1 Leiter, circa 50 Centner Heu,
eine große Partie Abfallholz und ſonſtige Gegenſtände,
öffentlich gegen baare Zahlung meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I. (GBeſſungen).
Weimar.
6158

Bau- und
AutzholzYerkkeigerung.
Mittwoch den 13. April d. Js., von vormittags 9¼ Uhr,
nach vorheriger Zuſammenkunft am Bahnhof Meſſel, aus Abth. Kleeneck,
Aſpenſchlag, Rothſuhl, Weiße Sandkaute und Faſanerie:
Stämme: 33 Eichen - Schnittholz - = 3445 Fm, 175 Eichen
Bau= und Wagnerholz, vorzüglicher Glte - 49.09 Fm., 7 Fichten
und Kieſern = 239 Fm., 3 Buchen = 253 Fm., 3 Birken -150 Fm.,
2 Erlen = 132 Fm.; Derbſtangen: 2 Eichen - o11 Fm., 120
Fichten - 536 Fm.; Reisſtangen: 370 Fichten = 096 Fm.
Die an der Frankfurter Staatsſtraße in Forſtwartei Bayerseich liegenden
2 Fichten=Stämme ſind vor der Verſteigerung einzuſehen.
Darmſtadt, 4. April 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
(5270
Eckſtorm.

ſus meinem Fabriklager elſäſſer Baumwollwaaren empfehle ich zu bil=
A ligſten Preiſen beſtens bewährte Qualitten:
Cretonnes, Madapolams und Chirtings
in allen Breiten,
Basshus. Satins, glatte ud gorauhte
Elock) Piauéos, Croisées slo. 6l0.
Sorgfältiges Zuſchneiden der Stoffe auf Wunſch gratis.
Echborg's Haohigr., drossh. Hoſſiokorant,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.
[3887
Conſirmations-ſeschenke

Bekanntmachung.
Montag den 11. April 1892,
Vormittags 10½ Uhr,
werden im Ortsgerichtslokal die zum Nach=
laß
des Kutſchers Auguſt Kunitſch
dahier gehörigen Immobilien:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
IV. 558¾⁄ 1100⁸⁄₁₀ Grabgarten

Schwanenſtraße,

IV. 5601 238 Hofraithe daſ.,
IV. 594¾ 104 Hofraithe daſ
zum letztenmal und mit unbedingtem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 1. April 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. E. d. V.
Müller.
14072

2

Den Eingang der
Nemheitem

i1

BOUhuGl,

Glumen, Federn, Bändern.
Spitzen und Tüllen,
neige hiermit ergebenst an.
1 7
Ga.nirte Hüte
in grösster Auswahl zu bekannt
billigen Preisen.
ſlosehmackvollos Garniron
von Hüten, wobei auch ältere
Sachen auf Wunsch gerne mit-
verwendet
werden, Wird
prompt besorgt.
Um geneigten Luspruch bittet

EG- GAua

O7
Hh.ſaaron und Putaggoläſt.
Markt 10, am Rathhaus.
Wl.

1 Gudrdtcto

ooeeooooooeoaoeoeeeeeeeeoeoeoooooooo0oo
Wibelm. Gesangbücher, Cassiker,
Prachtverke,
ſowie ſonſt zu Confirmations=Geſchenken geeigneten Bücher der
Erbauungs= und Unterhaltungs=Literatur zu allen Preiſen/
vorräthig bei
Vohs. Waitz, Buchhandlung,
Ernst-Ludwigsstrasse 19.
5271

empfiehlt
vaxz Watunger
Wilhelminenſtraße II. 6272
Hakulaturpapior
in großen u. kleinen Partten wird
abgegeben. Näheres Exp. 1741

½
5t

[ ][  ][ ]

Nr. 82

1135


-OmGILorel A. La CCbadrmann Borg0r,

früher Naumann.
Rolchhalhgste ostor-Ausstollung.
Sperialität:
Weste Chocolade-Waarem,
wie:
3
Haſen, Cier ete.

ſomburger Seiſenpulver

aus der Seifenfabrik von Bier & Henning. Homburg v. d. H.
Anerkannt vorzüglichſtes und unſchädliches Mittel zum Kochen der
Wäſche. Ebenſo geeignet zum Scheuern der Fußböden, Spülen von
Silberzeug, Küchengeſchirre ꝛc. Eigene Fabrikation, Garantie für,
Reinheit.
[4505
Niederlage in den meiſten Colonial= und Spezereihandlungen.

hnalnatnanmnanmnmanmanmanmmmananmn
Aeu eröffnet!
Aeu eröffnet!
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6 Ernſt=Ludwigsſtraße 6,
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Süssrahmbutter, anerkannt feinſte Qualität (mit Firmaſtempeh,
Pfd. 115 Mk.,
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E. bei 3 Pfd, 75 Pfo. M
Feinen Schweinerkäse Pfd. 70 Pfa.,
la Holländerkäse Pfd. 80 bis 50 Pfg.,
la Gothaer Cervelatwurst Pfd. 140 Mk.,
la Braunschweiger do. Pfd. 120 Mk.
Alle Sorten Norddeutscher Wurst in uu
feinſter Qualität.
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[6119

Coblenz.
Wiesbaden.

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Trier.
Duisburg.

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mmmmmmnn
mmnmmmmmmmmmmmmmmmmmmnmennmnnnmann

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für
Damen-Mäntel,
10 Ernſt=Ludwigsſtraße 10,
Ecke der Marktpaſſage,
Voſlſtändig ſortirtes =Lager
vom einfachſten bis zum hoch=
eleganteſten
Genre.
Nenheiten
Vackets.
für Damen, Mädchen und Kinder.
Capes,
mn Wlle, Seide und Spihen.
Regenmäntel
in jeder Art.
Promenade=Mäutel,
neueſte Formen.
Kinder=Räntel
und
Ainder=Jacken.
Wasserdichte
Glaubmänlel
von 8 M. anfangend bis zu den
hocheleganteſten.
Infortigung nach Haass
unter Garantie für tadelloſen
[5132
Sitz.
ſomann Borg0

[ ][  ][ ]

113

Nr. 82

ist das angenehmst
concentrirtes Malzextract nusten- und
C Kartarrh-Mittel, auf das man wegen seiner lindernden Wirkung au
SUefékhoée G de Schleinhäute und soiner leichten Verdaulichkeit stets gerne 2
rüekkommt. Kinder nehmen es in ihrer Frühstüeksmilch mit Lust und be
ſinden sich dabei vortreſflich, weil es augleich nährend und Krüftgend wirkt. - Aus demselben Grund ist da
L.oellund'’sche Eisen-Malzextraet für Bblutarme Fersonen ganz besonders zu empfehlen, da die Mal
bestandtheile die Wirkung des Eisens kräftig unterstützen und dessen Verdauung befördern. Neuerdings hat siol
Loeſlund's Leberthran-Malzextract durch seinen angenehm süssen Geschmack in weiten Kreisen einge
bürgert; die Mischung ist so verdaulich, dass sie von Alt und Jung das ganze Jahr fort gebraucht werden kanr
worauf äratlicherseits grosser Werth gelegt wird. - Loeſlund's Hustenbonbons sind, soviel sie auch nachge
ahmt werden, wegen ihrer bekannten vorallglichen Eigenschaften Uberall ein vielbegehrter Artikel. Man verlange
den Apotheken und Drognenhandlungen aher stets die ächten LOEFLURD'schen.
(287

4 *

Doppenheimer,
Ecke der Schuchard. und

Louisenstr.

orf
i80.

3
½

u verkaufen ein Vertikow und ein
Tiſch. ſchwarz, ſaſt neu. Alexander=

ſtraße 6, 1. Stock.

14851

Ein Erker mit Rolladen u. Spie=
E= gelſcheibe. 285 M. hoch, 1.44 M.
breit, zu verkauſen Schützenſtr. 4. (4364

Vino Cpulia,
feinſter, rother, italien. Tafelwein,
per ¼ Flaſche M.-0 ohne Glas
ächt bei
1482
H. Hamuſtk,
an der Stadtkirche.

ſann ckleunes che man
Eehtes

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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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möbl. Zimmer mit Penſion.
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möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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4809) Caſinoſtraße 16, 2. St., ein
ſchön möbl. Zimmer nach der Straße per
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ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
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gut möbl. Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

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1142
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den verehrlichen Mitgliedern noch durch ein beſonderes Circular be=
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5323) Mädch., die kochen können, un=
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Stellb. Röſe, Louiſenſtraße 20, parterre

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das Kleidermachen erlernen.
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Müdchen geſucht. Caſerneſtr. 62, 1. St.

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[ ][  ][ ]

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3telle zu beſetzen. Wohnung im Hauſe.
ſäh. Rheinſtraße 25 im Hauptcomptoir.

5234) Einen Lehrling ſucht K. Stier,
Schreinermeiſter, Schießhausſtraße 5.

r. 1 5236) Ein ordentl., ſolider Burſche
er ſofort oder ſpäter geſucht.
dl a.
ſellhg V. Thiermann, Conditor,
Ludwigsplatz 4.

rant
524

e ſuch

thre
mzu=
pita
.

59.

brabe=
Fried=

in

5327) Ein reinlicher, braver Haus=

urſche ſofort geſucht Heidelbergerſtr. 45.

5328) Fuhrknecht geſucht. 2 Mäd=
hen
, die Feldarbeit verſtehen, fürs ganze
Jahr geſucht. Kiesſtraße 15.

Lohrmädchon gosuoht.
5329) Für ein feineres Gebrauchs.
und Luxuswaaren=Geſchäft wird auf
Zu
Oſtern ein Lehrmädchen geſucht. in der Exped. d. Bl.

5330) In ein hieſiges Fabrik=
Geſchäft wird eine energiſche Frau
die im Rechnen und Schreiben gut
bewandert iſt, als
Auſscherim
geſucht. Näheres Exped. d. Bl.

5331)
Geſucht
in jüngerer Hausburſche mit guten
Zeugniſſen. Zu erfr. in der Exped.

5332) Ein Lackir=Gehülfe geſucht.
Auch kann ein Lehrling eintreten.
L. Buchhammer, Maler u. Lackirer.

5333)
Hausburſche,
erheirathet, ſolid und mit guten Zeug=
niſſen
verſehen, geſucht.
Ph. Huwerth, Roßdörferſtr. 21.

5534) Zur Stühe und Pflege eines
älteren Herrn und zur Führung ſeines
Haushalts wird eine ältere Perſon
geſucht. Caſinoſtraße 18, 1. Stock.

5335) Ein mit den nöthigen Kennt=
niſſen
ausgeſtatteter, junger Mann kann
bei mir bei ſofortigem Anfangsgehalt als
Lehrling eintreten.
G. v. Aigner,
Buch= und Kunſthandlung.

5336) Ein Diener mit guten Zeug=
niſſen
, der etwas Krankenpflege bei einem
ülteren Herrn übernimmt, wird für ſofort
oder zum Ziel geſucht.

Zu erfragen in der Exped. d. Bl.

Einen braven Lehrling ſucht
4630) W. Schmank, Hoftapezier.

Nr. 83
4438) Ein braver Lehrling gegen Lohn
oder Koſt geſucht.
F. Kläden, Tapezier, Soderſtr. 7

1145

4910) Einen jungen Mann als
Lehrling ſucht E. Kallenbach,
Photograph, Kapellplatz 8.

4624) Auf einem hieſigen, größeren
Büreau lönnen ein Lehrling mit guten
Schulkenntniſſen und ein Volontär ſofort
oder auf Oſtern eintreten. Selbſtge=
ſchriebene
Offerten unter F. V. 65 an
die Exped. d. Bl.

Lehrling.

Ein junger Mann mit den nöthigen
Vorkenntniſſen kann unter günſtigen Be=
dingungen
bei mir als Lehrling eintreten.
Johs. Waitz, Buchhandlung. (3588

3014) Einen Spenglerlehrling ſucht
Otto Momberger.

5337) Ein gut empfohlener Lehrling
für unſer Contor und ein Maſchinen=
zeichner
geſucht.
ongon'e.
Gandollboigot volbe Hasohilſonſaüril,
Gg. Göbel.

5116) Junger Mann mit Berechtigung
zum Einjährigen kann als

Lehrling
in ein größeres Geſchäft eintreten. Ratio=
nelle
vielſeitige Ausbildung. Offerten u.
J. A. L. an die Expedition.

4160) Ein Gärtnergehülfe u. Lehr=
ling
geſucht.
K. Arheilger, Handelsgärtner.

4842) Ein brader Junge kann die
Glaſerei erlernen bei
Glaſermeiſter H. Gils, Rheinſtr. 37.

4843)
Lehrling
mit guter Schulbildung auf me in Comptoir
geſucht.
Ludmig Alter, Möbelfabrik.

Buchbinderlehrling.
3220) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten bei
L. Vogelsberger,
Hofbuchbinder.

3915) Für unſer Manufaktur=Waaren=
und DamenConfektions=Geſchäft ſuchen
wir einen
Lehrling u. ein Lehrmädchen.
Bebrüder Neu,
Ludwigsplatz 9.

3973) Ein braver Junge in die Lehre
geſucht. Ph. Wolff, Schreinermeiſter,
Waldſtraße 24.

4162) Ein Lehrling kann eintreten
J. Böttinger, Tapezier,
Mathildenplatz 7.

4439) Lehrling ſucht ſofort
P. Kuapp, Tapezier, Obergaſſe 40.

4627) In ein hieſiges Bankgeſchäft
in Lehrling geſucht. Offerten unter
G. B. 23 an die Exped. d. Bl.

Ein Lehrling
14840
kann eintreten bei
Georg Netz, Hoftapezier.

3587) Einen Lehrling gegen Lohn ſucht
Otto Wamboldt,
Spengler u. Inſtallateur, Herdwegſtr.
5338) Ein braver Junge kann in die
Lehre treten bei
J. Rühl, Hoſſpengler.

Ein kräftiger, junger Mann
als Hausburſche geſucht. Gute Zeug=
niſſe
erforderlich. Anfangslohn per Woche
[5339
M. 15.-

2779)
Lehrling.
Suche einen braven Jungen aus anſtän=

diger Familie in die Lehre.
Louis Hermes,
Hoftheaterfriſeur, Zeughausſtraße.

Lehrſtelle
(3420
zu beſetzen.
Bapt. Joſ. Hermes,
Hofoptiker und Mechaniker.

4361) Ich ſuche einen braven und kräf=
tigen
Jungen in die Lehre.
Karl Schmidt, Miler u. Lackirer,
Mühlſtraß 30.

C0

gegen Lohn geſucht.
Heiur Sonnthal, Stiftſtraße 49.

4856) Einen tülchtigen Schneider=
gehülfen
ſucht F. Luttermann, Schneider=
meiſter
, Louiſenſtr. 40.

4363) Einen braven Lehrjungen ſucht
J. Petri, Spenglermeiſter
6 Louiſenſtraße 6.


Lehrlings=Geſuch.
3586) Ein junger Mann mit guter
Schulbildung in die Lehre geſucht.
J. Ph. Leuthner,
Hof=Papierhandlung.

3589) Einen Lehrling ſucht Georg
Wilh. Roth, Spengler und Inſtallateur,
Beſſungerſtr. 62.

Ein Bieycle (ingor Challonge) an
S den Meiſtbietenden zu verkaufen.
(5340
Näheres. i. d. Exped.

Eine Waſchmaſchine,
wenig gebraucht, iſt zu verkaufen Wald=
[5341
ſtraße 15 parterre.

Wohnung mit Pension
finden 1-2 feine, ſolide Herren bei ge=
bildeter
Familie in ruhigem Hauſe.
WoL ſagt die Exped. d. Bl.
(5342

[ ][  ][ ]

146

5.

arme Wöchnerinnen in Darmſtadt und Beſſungen.

In der am 29. März d. J. abgehaltenen 32. Generalverſammlung wurde
über die Wirkſamkeit im abgelauſenen Jahre und über die finanziellen Verhältniſſe
der Stiftung Bericht erſtattet.
Nach der von der Generalverſammlung abgehörten Rechnung für 1891 betrug:
Die ordentliche Einnahme: an Capitalzinſen 1145 M. 20 Pf.; an Jahres=
beiträgen
von 360 Mitgliedern 1622 M. 30 Pf.; zuſammen: 2767 M. 50 Pf.
Die außerordentliche Einnahme: an Kaſſenvorrath 187 M. 40 Pf. an
Legaten und Geſchenken 2143 M. (darunter Legat von Herrn Rentner W. Schwab
2000 M., Geſchenk von Frau General von Grolman 50 M., von Herrn A. Trier
20 M. von Herrn L. Trier 10 M.); an zurückbezahlten Kapitalien: 4457 M.
14 Pf.; zuſammmen: 6787 M. 54 Pf. Summe der ordentlichen und außerordent=
lichen
Einnahme: 9555 M. 4 Pf.
Die ordentlichen Ansgaben betrugen: für Unterſtützungen an Wöchnerinnen
in Darmſtadt und Beſſungen 3221 M. 67 Pf.; für Verwaltungskoſten: 132 M.
3 Pf.; zuſammen 3353 M. 70 Pf.; die außerordentlichen Ausgaben: für aus=
geliehene
Capitalien 6060 M. 60 Pf.; Summe der Ausgaben: 9414 M. 30 Pf.
Es verbleibt hiernach Reſt 140 M. 74 Pf.
Das Capitalvermögen betru,
Ende 1891: 30 400 M.
Darmſtadt, den 4. April 1892.
Für den Vorſtand und den Verwaltungsrath:
A. Horck.
Waas.
634
5

bis 2 Schüler kön. gute Penſion
Nieder=Ramſtädterſtr. 14, part. (5 "

J. C.

8

Dampf=Färberei und Chemiſche Waſch=Anſtalt
Louisenplatz 4
Louisenplatz 4
empfiehlt ſich im
W. Fürben, Waschen und Chemisch Reinigen v
von unzertrennten Damen= und Herren=Garderoben, Möbelſtoffen, Federn, Hand=
ſchuhen
, Spitzen ꝛc.
Herrichten, Färben und Preſſen von Plulſch und Sammt.
Waſſerdichtmachen von Stoffen aller Art.
Specialität: Gardinen werden in Weiß und Cröme gewaſchen und
mittelſt Spannrahmen auf Neu appretirt.
(5075
Raſche und billigſte Bedienung.
Fin Erbbegräbuiß wird zu kaufenſ ſFiſerne Wendeltreppe, faſt neu, zu
C= geſucht. Näh. Exped.
[5347
(5346) C verkaufen. Sandſtraße 10.

Jzohnung, 4-6 Zimmer (ordöſtlie=
Stadtviertel. p. 1. Juli zu mie er
geſ. Off. Zub 1. S. 18 a. d. Exp. (5½
Fin großer zweirädriger Karren,
C eiſernem Geſtell billig zu verkaum
Näheres Herdwegſtraße 98.
(5)
Mehrere Herren konnen - villil
Mittags= und Abendkoſt
erhalten. Auch iſt daſelbſt ein ſ9 Parterrezimmer mit Pen on
zu vermiethen. Kahlertſtraße 1. (57.
M. 20,000 und M. 10,00
zu 5 Procent auf prima zweite Hypr
geſucht. Offerten unter P. 416 ardi
Exped. d. Bl. erbeten.
[57

Fründlichen Klavier= u. Geſars.
(45
G Unterricht ertheilt
Adele Kallenbach, Woogsſtr

5349) Ein Mann nimmt Gartenarb
per Tag M. 2.50. Sandbergſtr. 18 tb
5350) Eliſabethenſtraße 45, 2 T
hoch, ein freundliches Zimmer mit Pen on
per 1. Mai zu vermiethen. Hb.
ig. Männ. L. Wohng. m. Kaffee
C Alexanderſtr. 9, Htb., 1Tr. h. (486

Klavierunterridt
Eine conſervatoriſtiſch ausgebildete Lehi in
hat noch einige Stunden zu vergeben
Näh. Expedition.
145
5260) Ein beſſ. Mädch. mit ſehr ut
Zeugn., ſehr erfahr. mit Kind., ſucht 3t.
hier od. ausw. zu größ. Kindern. ¾ au
Schmitt, Stellenbüreau, Schulſtraße

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 4. vormittags
den Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Dernburg und nahm darauf die Vor=
träge
des Geheimen Civilkabinetts, des Staatsſekretärs des Reichs=
Marineamts, ſowie des Chefs des Marinekabinetts entgegen.
Die Großfürſtin Sergins von Rußland, welche ſeit der Bei=
ſetzung
des verſtorbenen Großherzogs von Heſſen bisher noch in
Darmſtadt weilte, wird in den nächſten Tagen auf der Rückreiſe
nach Petersburg mit ihrer Begleitung aus Darmſtadt in Berlin
prwartet.
Der Statthalter Fürſt Hohenlohe iſt mit ſeiner Gemahlin aus
Straßburg in Berlin eingetroffen und wurde am 4. nachmittags
vom Kaiſer empfangen und mit einer Einladung zur Frühſtücks=
tafel
beehrt.
Am Montag nachmittag 1 Uhr war die erſte Sitzung des
Staatsminiſteriums unter Vorſitz des Grafen Eulenburg. Graf
Caprivi wohnte ihr als Miniſter des Auswärtigen bei.
Der Reichskanzler, der in den zwei Jahren ſeiner Amtsthätig=
keit
noch keinen Urlaub genommen hat, wird ſich vorausſichtlich
kurz nach Oſtern einige Wochen Erholung gönnen und ſie in Karls.
bad zubringen.
Gegenüber von Kombinationen in der Preſſe bezüglich des
letzten Geſchenks des Kaiſers an den ruſſiſchen Botſchafter konſta=
tiert
die Nordd. Allg. 8tg.- daß das Geſchenk einer Zuſage ent=
ſpringe
, welche der Kaiſer dem Botſchafter bereits vor mehr als
zwei Jahren gelegentlich eines Diners in der ruſſiſchen Botſchaft
gegeben habe, und daß die Ueberreichung lediglich deshalb in dieſem
Augenblicke ſtattgefunden habe, weil das Bild erſt kurzlich von dem
Künſtler fertiggeſtellt worden iſt. Dasſelbe Blatt erklärt ferner, die

deutſche Regierung habe zu keiner Zeit Rußland gegenübe d
Jnitiative zur Anregung wirtſchaftlicher oder finanzieller Figel
ergriffen, ebenſowenig lägen zur Leit hier ruſſiſche wirtſchaf ich
oder finanzpolitiſche Vorſchläge zur Erwägung vor.
Ein Artikel der =Nordd. Allg. 8ta.- über die mitteleurop=ſch
Einheitszeit ſchließt mit folgender Ankündigung einer reichse it
lichen Regelung der Frage: Iſt ſchon, wie erwähnt wurde, um
1. April eine Zahl von Städten dazu übergegangen, die Orts: re
mit der Eiſenbahnuhr in Uebereinſtimmung zu bringen, ſo nirt
es die Unordnung und Verwirrung nicht herabmindern, ſor er
erheblich vergrößern heißen, wenn man die weitere Regelun, deſ
in Frage ſtehenden Angelegenheit der Willkür der einzelnen ſrt
oder Kreiſe überlaſſen wollte. Erſcheint es aber unbedingt not
wendig, einheitlich vorzugehen, ſo dürfte es auch kaum " en
Zweiſel unterliegen, daß, zumal auch die Sicherheit des Mi tär=
dienſtes
im Falle einer Mobilmachung mit in Betracht ko mlh
lediglich das Reich als zuſtändig erachtet werden kann, um eim
Uebereinſtimmung in der Zeiteinteilung für das geſamte Rchs=
gebiet
in dem bereaten Sinne zu inaugurieren und für die ſzer
Durchführung der Maßregel Sorge zu tragen.
Belgien. Die konſervative Vereinigung nahm eine Tje=
ordnung
an, wonach das allgemeine Stimmrecht und das Reſ ten,
dum verworfen und die abſolute Notwendigkeit ausgeſprochen ird
das ſeit 1830 in Kraft befindliche Repräſentativſyſtem zu erh ten
Die Verſammlung ſprach ſich außerdem für eine weitere Au ſehſ
nung des Stimmrechts aus.
Frankreich. Dem Kolonialamt wurde aus Vorto Novo zon
2. gemeldet, daß die Dahomenſer am 1. bei Yoko auf dem iken
Ufer des Ueme angelangt ſind, nachdem ſie bei Danu Verſtärk igen
abgewartet und den Fluß überſchritten hatten. Noch am 2. erw tet

[ ][  ][ ]

Rlü=
Loſl

500

5

16 an
5
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14
3ftr.

18
5 2
Pen

Zweite Beilage zu Nr. 82 des -Durmſtädter Togblutt, vom 6. April 1892.

man den Angriff auf die Umgegend von Vorto Novo und auf die
Stadt ſelbſt.
Italien. Miniſterpräſident Rudini erklärte am 4. im Senat,
das Miniſterium wolle Erſparniſſe im Militärbudget, jedoch nur
innerhalb der durch die nationale Sicherheit gezogenen Grenzen.
Unannehmbar ſei es, die Armee auf eine andere Grundlage zu
ſtellen. Große Armeen ſeien noch immer die beſte Friedensbürg=
ſchaft
, wenn ſie auch Laſten auferlegen. Eine Reduktion der Marine
ſei unmöalich, die Marine müſſe die italieniſchen Küſten allein ver=
teidigen
können. di Rudini bat den Senat, die Finanzvolitik der
Regierung zu unterſtützen, welche die Verteidigung Italiens nicht
ſchwächen wollte. Italien werde ſeine Verpflichtung ſelbſt unter
den größten Opfern einhalten. Es ſei votwendig, in gleicher Weiſe
wie die Finanzen, die Verteidigung des Vaterlandes zu heben.
Der Miniſter des Innern hat hinſichtlich des 1. Mai verfügt,
in den großen Städten alle Truppen in Bereitſchaft zu halten.
Griechenland. In dem Regierungsprogramm werden die
Urſachen dargelegt, die den Kabinettswechſel notwendig gemacht
haben. Die gegenwärtigen Verhältniſſe ſeien kritiſch infolge der
ſchlechten Verwaltung ihrer Fächer unter dem früheren Kabinett.
Die Regierung verſpricht, die Geſetze zu achten, eine ehrliche und
unparteiliche Verwaltung einzurichten, die Einnahmen durch eine
Verbeſſerung der Steuergeſetze zu erhöhen und die Ausgaben überall,
wo es möglich ſei, zu mindern. Um die Wahlen nicht zu beein=
fluſſen
, werde das Miniſterium keine Kandidaten ernennen. Wer
das gegenwärtige Programm annehme, werde ein Kandidat des
Miniſteriums ſein
Egypten. Ahmed Ejub iſt am 4. mit dem Firman des Sul=
tans
für den Khedive in Alexandrien eingetroffen und von dem
Vertreter des Khedives, einer britiſchen und egpptiſchen Ehrenwache
und von den Spitzen der Militär= und Civilbehörden empfangen
worden. Von den im Hafen liegenden Schiffen wurde Salut ab=
gegeben
. Ahmed Ejub wird ſich mittels Sonderzuges nach Kairo
begeben.
Argentinien. Am 3. früh iſt, wie der Timesl aus Buenos=
Ayres berichtet wird, plötzlich der Belagerungszuſtand in der ganzen
Republik erklärt worden. Der Erlaß beſagt, es ſei der Regierung
bekannt, daß eine Partei durch Verführung von Offizieren des
Heeres und der Flotte eine anarchiſche Revolution vorbereite, welche
die Spitzen der Behoͤrden, die Führer des Heeres und leitende
Bürger durch Benutzung von Dynamit umbringen wolle. Vom
3. abends wird gemeldet, daß in der Republik Ruhe herrſche und
es nicht nötig geworden ſei, die herangezogenen Truppen in die
Stadt einrücken zu laſſen. Die radikalen Rädelsführer befänden
ſich in Haſt an Bord der Kanonenboote, drei Zeitungen ſeien unter=
drückt
worden.


Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 6. April.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 2. April
den vortragenden Rat bei der Abteilung des Großh. Miniſteriums
der Finanzen für Forſt= und Kameral=Verwalturg Geheimen Ober=
Domänenrat Ludwig Grünewald auf ſein Nachſuchen unter
Anerkennung ſeiner langjährigen treuen und erſprießlichen Dienſte
mit Wirkung vom 1. Mai d. J. an in den Ruheſtand verſetzt; am
2. d. M. den Diſtriktseinnehmer der Diſtriktseinnehmerei Bretzen=
heim
Rendanten Martin Brunner zu Mainz auf ſein Nach=
ſuchen
in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 2. d. M.
dem vortragenden Rat bei der Abteilung des Großh. Miniſteriums
der Finanzen für Forſt= und Kameral=Verwaltung Geheimen Ober=
Domänenrat Ludwig Grünewald das Komthurkreuz 2. Kl.
des Verdienſtordens Philipps des Großmütigen, dem Diſtrikts=
einnehmer
der Diſtrikkseinnehmerei Bretzenheim, Rendanten Martin
Brunner zu Mainz. das Ritterkreuz 2. Kl. des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben die am
16. v. M. unterbreitete Beileids= und Huldigungs=Adreſſe des Lehr=
körpers
der Großh. techniſchen Hochſchule in huldvollſter Weiſe wie
folgt beantwortet:
Dem Lehrerkollegium Meiner Techniſchen Hochſchule ſage Ich
Meinen herzlichſten Dank für ſeine warme Teilnahme an dem tiefen
Schmerz, welcher Mich durch das Hinſcheiden Meines Hochſeligen
Herrn Vaters betroffen hat. Auch Sie um den Hohen Entſchlafe=
nen
von aufrichtiger Trauer erfüllt zu ſehen, hat in dieſer Zeit
ſchwerer Heimſuchung Meinem Herzen wohlgethan. Mit dem
warmen Wunſche, daß es, wie meinem in Goſt iuhenden Herrn
Vater auch Mir vergönnt ſein möge, Meine Techniſche Hochſchule
als eine Stätte wiſſenſchaftlichen und techniſchen Fortſchritts blühen
zu ſehen, verbinde Ich die Verſicherung Meiner aufrichtigen Wohl=
geneiatheit
.
Darmſtadt, den 25. März 1892.
lgez.) Ernſt Ludwig.

Oberſthofmarſchall v. Weſterweller iſt nach Hyeres ab=
gereiſt
, um der Königin Victoria amtlich die Thronbeſteigung
des Großherzogs zu melden und, wie verlautet, die Einzelheiten
des bevorſtehenden Beſuchs zu beſprechen; General Wernher iſt
nach Dresden und Weimar gereiſt, um die Thronbeſteigung zu
melden. Dem Vernehmen nach wird Fürſt Pſenburg=Büdingen
in Stuttgart und München und Graf Görz in Petersburg die
Thronbeſteiaung melden.
L. Schwurgericht. In der vorgeſtrigen Nachmittags=
ſitzung
in der Strafſache gegen die Jakob Levy Witwe von Offen=
bach
wegen Meineids gab der Zeuge Juſtizrat Dr. Weber an, daß
er nach der ihm als Anwalt der Frau Levy erteilten Inſtruktion
für dieſelbe den Eid angenommen habe. Es ſei ihm eine Rechnungs=
abſchrift
vorgelegt worden. wonach die Lieferungen im Herbſt 1890
und Frühjahr 1891 erfolgt ſeien, während das Original die Jahre
1889 und 1890 aufweiſt. Außerdem habe auch ſeine Klientin ihm
geſaat, nach dem Tode ihres Mannes habe ſie nur noch Trauer=
ſachen
und dieſe in Frankfurt bezogen. Dies ſei ihm glaubhaft er=
ſchienen
, zumal er nicht annehmen konnte, daß eine ſo vermögende
Frau wegen einer Bagatelle falſch ſchwören werde. Rechtsanwalt
Selzer als Gegenanwalt habe im Schwurtermin die Bemerkung
fallen laſſen, der Tod des Mannes ſei ſpäter erfolgt als die Liefe=
rungen
, dies habe die Frau Levy beſtritten. Rechtsanwalt Selzer
wurde von der Frau Forger, die er vertrat, mehrfach verſichert, die
Frau Levy könne nicht ſchwören, ſie ſei ja 1- oder 2mal bei der=
ſelben
geweſen und habe in ihrer Wohnung Hüte aufprobiert. Im
Schwurtermin habe er dies zur Sprache gebracht und feſtgeſtellt,
daß die Lieferungen vor des Mannes Tode erfolgt waren.
Han=
delsmann
Vogel ſchildert die Frau Levy als ſehr freigebig. Auch
der Rechteanwaltsgehilfe Beyersdorf wurde für einige Geſchäfte
reich belohnt. Der Friſeur Leopold Henne ſagt dagegen, der Name
Levy ſei bei den Geſchäftsleuten erſchreckend geweſen.
Die geſtrige Verhandlung begann mit der Vernehmung des
Frankfurter Arztes Dr. Mayer, welcher der Meinung iſt, daß die
Angeklagte den Eid in gutem Glauben abgeleiſtet habe. Die an
die Geſchworenen geſtellten Fragen lauten: Iſt die Angeklagte
ſchuldig. daß ſie zu Offenbach am 3. November 1891 vor einer zur
Abnahme von Eiden zuſtändigen Behörde den ihr in der Rechtsſache
der Louiſe Forger gegen ſie wegen Forderung zugeſchobenen Eid
wiſſentlich falſch abgeleiſtet habe ? Im Fall der Verneinung dieſer
Fraae: Iſt die Angeklagte ſchuldig, den erwähnten Eid fahrläſſig
falſch geſchworen zu haben2 Der Staatsanwalt Dr. Schmidt ver=
trat
in zwei Reden lebhaft und vorzüglich die Anklage und bean=
tragte
unter Hinweis auf die im Schwurtermine von Herrn Selzer
erhobenen Bedenken, welche mindeſtens Zweiſel bei der Angeklagten
erwecken mußten, die erſte oder doch die zweite Frage zu bejahen.
Ob Verbrechen, ob Leichtſinn in Frage ſtehe, beides verdiene Strafe.
Der Verteidiger Rechtsanwalt Hallwachs nahm ſich in zweimaligen
trefflichen Ausführungen lebhaft ſeiner Klientin an und bat inſtän=
dig
, beide Fragen zu verneinen, da nicht einmal ein Leichtſinn,
ſondern nur ein entſchuldbarer Irrtum bei der Frau Levy obge=
waltet
habe. Die von Herrn Selzer vorgebrachten Einwände habe
dieſe zweifellos nicht feſt erfaßt. Die Geſchworenen bejahten nach
kurzer Rechtsbelehrung des Vorſitzenden die zweite Frage, worauf
der Gerichtshof wegen des Vergehens des fahrläſſigen Falſch=
eides
eine Gefängnisſtrafe von zehn Monaten, wovon drei
Monate durch zdie erlittene Unterſuchungshaft als verbüßt gelten,
und die Verurteilung in die Koſten ausſprach. Den von der
Verteidigung geſtellten Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls
lehnte das Gericht ab, und zwar im Hinblick auf den wegen
der Höhe der noch zu verbüßenden Strafe und der Größe des
Vermögens der Angeklagten noch beſtehenden Fluchtverdacht. Da
jedoch eine Kolliſionsgefahr nicht mehr beſtehe, ſoll dieſelbe von dem
Vollz ig des Haftbefehls gegen eine Sicherheitsleiſtung von 30000
Mark in baar oder in börſengängigen Papieren befreit ſein.
Da dies der letzte Fall der diesmaligen Periode iſt, entließ der
Vorſitzende die Geſchworenen mit dankenden Worten. Auch wir
ſchließen, indem wir dem mit ſeltener Sachkenntnis, Ruhe und Aus=
dauer
ſeines Amtes waltenden Vorſitzenden, Herrn Landgerichtsrath
Rohde, ſowie den diesmal viel geplagten Geſchworenen die ihnen
gebührende Anerkennung zollen. Wo, wie dies hier der Fall war,
Gericht und Laientum einander foͤrdernd zuſammenarbeiten, iſt das
Schwurgericht in der Lage, die ihm auferlegte ſchwierige Aufgabe
auch wirklich zu löſen.
N Die in geſtriger Nummer erwähnte Glückwunſch= und Dank=
Adreſſe, welche dem Herrn Bürgermeiſter Morneweg von ſeiten
der Beamten des Großh. Volizeiamts und der Mikglieder der
Schutzmannſchaft überreicht wurde iſt in dem Geſchäfte des Herrn
Hofvergolders Sonnthal ausgeſtellt. Dieſelbe hat folgenden In=
halt
: Herrn Polizeirat Morneweg, erwählten Bürgermeiſter
der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt. Ew. Hochwohlgeboren
ſind durch Beſchluß der Stadtverordneten=Verſammlung vom 19. d. M.
mit dem wichtigen und hochangeſehenen Amte des Bürger=
meiſtersu
der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt betraut wor=
170

[ ][  ][ ]

1148

Ar. 82

denl Die unterzeichneten Beamten Großh. Volizeiamts und die
Mitglieder der Schutzmannſchaft beehren ſich, hierdurch ihrer Freude
über die Ew. Hochwohlgeboren widerfahrene Ehrung Ausdruck
zu geben, wenn ſie auch den Verluſt eines allezeit gerechten und
liebenswürdigen Vorgeſetzten lebhaft bedauern. Mit dem Wunſche,
daß Ew. Hochwohlgeboren auch im neuen Amte den Unterzeichneten,
das ſeither bewieſene Wohlwollen bewahren möchten, verbinden die=
ſelben
die Verſicherung anfrichtigen Dankes und treuer Anhänglich=
keit
. Möge Gott der Herr Ihnen allezeit Kraft verleiben, im
neuen Berufe zum Wohle der Stadt Darmſtadt und deren Bewohne.
zu wirken und möge er auch Ihrer Familie Glück und Segen,
ſpenden! Darmſtadt, 24. März 1892. Folgen die Unterſchriften.
E. A. Das letzte Konzertdes Mozartvereins nahm,
dank der Mitwirkung auegezeichn. ter Künſtler, einen ſehr ſchönen
Verlauf. - In Frl. Elſa Heß aus Frankfurt a. M., der Schweſter
der Brüder Willy und Alfred, deren Geigenſpiel uns ſchon ſo
manche genußreiche Stunde verſchafft hat, lernten wir eine Sängerin
von ungemein hoher Begabung und reichen natürlichen Mitteln
kennen. Der volle, ſammetweiche ausgiebige Alt der jungen
Dame fügt ſich allen geiſtigen Intentionen in edelſter Weiſe an
Das Programm, welches Frl. Heß ſich ausgewählt, enthielt zu=
dem
nichts von der üblichen Dutzendware, ſondern gehörte zu der
muſikaliſchen Litteratur, die ein reifes Können beanſpruchen. Der
Anfang machte eine Arie aus der Lachner'ſchen Oper Katharine
Kornaros, die, obwohl der dramatiſche Zuſammenhang des Werkes
dem hieſigen Publikum unbekannt iſt, doch in der Wiedergabe des
Frl. Heß Eindruck erzielen mußte. Die traumbefangene Stim=
mung
, die in den beiden melancholiſchen Möhring'ſchen Chören
mit Altſolo lebt, wurde von Frl. Heß, die mit ihrem ſoliſtiſchen
Eingreifen in dieſen Kompoſitionen gleichſam das Individualgefühl
neben dem Allgemeingefühl, das der Chor vertritt, hinzuſtellen hat,
mit innerer Wärme und großer Tiefe erfaßt. In dem Vortrag
der Dame erfuhr die ſchmerzdurchzitterte, ſüß ſelige Wonne de=
Lenau'ſchen Weill auf mir du dunkles Auge.... nicht die ge=
wöhnlich
ſchulgemäße, ſondern eine wirklich zum Herzen des Hörers
(ringende Verarbeitung. Ebenſo lebendig ſchilderte Frl. Heß
Geſang die wunderbar poetiſche Klage der Rana aus Jordan'=
Nibelungen;, die ihre Seele in der Phraſe hat: Was du liebſt,
Herz. mußt du laſſen, das Leid nur iſt lang
Herr Otto Riller aus Hannover gehört zu den Violin=
künſtlern
, unter deren Händen ſich ihr Inſtrument in eine ſüß
vibrierende, ſeelenbewohnte Menſchenſtimme zu verwandeln ſcheint=
Bogenführung, Haltung, großer oder kleiner Ton ſcheinen bei einem
ſolchen Spiel kaum der Beachtung wert, ſind weiter nichts als
Mittel, die zum Ziel führen und die man vergißt, da das Ohr
völlig im Bann der zauberiſchen Wirkung ſteht. Einen beſonderen
Reiz erhielt das heutige Konzert noch durch die Aufführung einer
neuen Chorkompoſition des Herrn Willem de Haan, betitelt
Das Meerr. Was der Text nur annähernd geben kann: ein Bild
vom Leben des Meeres, wird von der de Haan'ſchen Muſik in
machtvoll=anſchaulicher und das Gehör anſprechender Weiſe erreicht.
Die klare majeſtätiſche Ruhe des länderverbindenden Okeanos ſpiegelt
ſich in dieſen Tönen ebenſo deutlich ab, wie der wilde Aufruhr der
Wogen; die freundliche und feindliche Seite des Elements fließen
in dieſem Chorwerk zu impoſanter Wirkung zuſammen
NFabrikanten=Verein. In der am 30. März im
Darmſtädter Hof= ſtattgehabten Generalverſammlung
verlas der Vorſitzende, nachdem er die Anweſenden begrüßt, der
Reihenfolge nach die neuen Einläufe und zwar zunächſt eine Dank=
ſagung
der Hinterbliebenen des leider zu früh dahingegangenen
Mitglieds und Mitgründers des Fabrikanten Vereins Dr. Rudolph
Schäfer, deſſen in der letzten Vereinsſitzung em Tage nach
ſeinem Hinſcheiden ehrend gedacht und der Beſchluß gefaßt worden
war, bei ſeiner Beerdigung am Grabe einen Kr nz niederzuleg.n,
als einen Beweis der Liebe und Verehrung und als Zeichen der
Anerkennung für ſeine Thätigkeit auf induſtriellem Gebiete.
Ferner iſt vom Großh. Hofmarſchallamt im Allerhöchſten Auftrag
Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Ernſt Ludwig eine Kund=
gebung
des Dankes eingegangen für die, durch Niederlegung eines
Kranzes namens des Fabrikanten=Vereins an der Bahre des ſo
unerwartet hingeſchiedenen, allgemein verehrten Großherzogs Lud
wia IV. bewieſene Teilnahme, deſſen in warmen Worten gedacht
wurde, als eines Fürſten von ſeltener Herzensgüte, allezeit edel,
hilfreich und gut, ein edler Förderer des Volkswohls, welcher ſich
die Liebe, Verehrung und Dankbarkeit ſeines Volkes in hohem
Grade erworben hat, die gewißz auch von den Mitgliedern des Ver=
eins
bethätigt werden wird, wenn ein Denkmal zum dauernder
Andenken en den hohen Entſchlafenen zur Ausführung kommt.
Es folgte die Mitteilung des Beitritts eines neuen
Mitglieds. ſowie des Austritts eines Mitglieds wegen Wea=
zugs
nach Frankfurt a. M., ſo daß der Verein nunmehr 56 Mit=
glieder
zählt.
Einem Schreiben des Herrn Profeſſor Linke in Betreff einer
Unterſtützung für die entſtandenen Koſten der Geſellen=
prüſungen
wurde Folge gegeben und aus der Vereinskaſſe ein
Beitrag bewi igt.
In den im Vereinsjahre ſtattgehabten Vereinsſitzungen wurde

behandelt: Eine Beſchwerde der Firma Beck & Roſenbaum. welche
ſich durch den von den Stadtverordneten beſchloſſenen Straßen=
bauplan
, welcher deren Fabrikräume durchſchneidet, geſchädigt ſieht:
Frachtermäßigung von Muſterkoſſern auf den öſterreichiſch=ungariſchen
Bahnen, welche nun auch den Vertretern deutſcher Firmen zugute
kommt; eine Eingabe an den Reichstag über freie Hilfskaſſen,
in welcher der Antrag geſtellt wurde, daß die Vorſtände derſelben
gehalten werden ſollen, den Austritt von Mitgliedern den betreffen=
den
Arbeitsgebern alsbald mitzuteilen; eine Beſprechung der Kohlen
preiſe; Mitteilung über die Errichtung einer Centralſtelle in Berlin
für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen; Feuerverſicherung in Fabriken:
Verlegung der Vollsküche, zu deren Einrichtung der Verein im
Intereſſe der Arbeiter einen namhaften Beitrag geleiſtet, in die
Räume der früheren Münze; die Wahl zur Handelskammer.
Nachdem der Rechner des Vereins Rechnungsablage erſtattet
und ſolche gutgeheißen war, wurde demſelben für ſeine Mühewaltune
Dank geſagt und Entlaſtung erteilt. - Bei Neuwahl des Vorſtandes
wurden, obwohl der Vorſitzende vorgeſchlagen, von ſeiner Wahl ab=
zuſtehen
, die ſeitherigen Mitalieder des Vorſtandes durch Aeclama=
tion
wiedergewählt und beſteht derſelbe demnach aus Herrn Carl
Hochſtätter als 1. Vorſitzender, Herrn Theodor Beck als 2. Vor=
ſitzender
und Herrn Louis Röder als Rechner des Vereins. Ir
nächſter Vereins=Verſammlung ſoll die Haftpflicht der Arbeitgeber
ſowie die Arbeitsordnung zur Beſprechung kommen. Nach Schluß
der Sitzung wurde die Frage wegen geſelliger Vereinigungen er=
örtert
und Beſchlüſſe gefaßt, welche im Laufe des Jahres zur Aus=
jührung
gelangen ſollen.
L. Das 60jährige Dienſtjubiläum des Herrn Oberlandes
gerichtspräſidenten Görz findet nicht am 9., ſondern Donnerstag,
den 7 ds. ſtatt. An dieſem Tage morgens 129 Uhr werden di=
Mitglieder des Oberlandesgerichts den Jubilar in deſſen Wohnung
beglückwünſchen; um 110 Uhr wird das Großh. Miniſterium ſeine
Glückwünſche darbringen.
Die Verſteigerung eines großen Quantums Brennholz aus
dem ſtädtiſchen Oberwald, welche am Montag und Dienstag
vormittag in der Turnhalle am Woogsplatz abgehalten wurde, hal
bei ſtarker Konkurrenz ein gutes, den Tarif überſteigendes Reſultat
geliefert. Es kam hauptſächlich Buchenholz (insgeſamt 1400 Raum=
meter
) zum Ausgebot, dann auch Eichen, Birken= und einiges Nadel=
holz
. An Durchſchnittserlöſen der Hauptvoſten ſind zu notieren:
buchene Scheiter 9 Mk. 50 Pfa., buchene Kuüppel 7 Mk., buchene
Stöcke 3 Mk. per Raummeter, buchene Wellen 12-13 Mk. für
100 Stück, eichene Scheiter 6 Mk. 50 Pfa., eichene Knüppel 5 Mk.
bis 5 M. 50 Pfa. per Raummeter, eichene Wellen 7-8 Mk. für
100 Stück u. ſ. w.
Auch die hieſige ſozialdemokratiſche Arbeiter=
partei
wird den 1. Mai durch eine Feier in großem Stil be=
gehen
und hat zu dieſem Zweck alle Räumlichkeiten des ſtädtiſchen
Saalbaues gemietet. Die Schwierigkeiten, die ſich dem Arbeiter=
ſeiertager
in den letzten Jahren in den Weg geſtellt haben, fallen
diesmal hinweg, da der 1. Mai heuer auf einen Sonntag fällt.
Geſtern morgen iſt von den ſtädtiſchen Waſſerfäſſer:
im laufenden Jahre zum erſtenmale ein ausgiebiger Gebrauch ge=
macht
worden, indem beſonders die chauſſierten Außenſtraßen, i:
welchen ſich als Folge der letzten warmen Tage ſchon ein ordent
licher Staub entwickelt hatte, eine gründliche Beſprengung erfuhren
- Geſtern nachmittag wurde im Schloßteiche zu Kranich
ſtein die Leiche eines etwz 50jährigen anſcheinend dem Arbeiter
ſtand angehörigen Mannes aufgefunden. Die Leiche hat ungefäh
2-3 Tage im Waſſer gelegen und iſt bis jetzt die Verſönlichkei
noch nicht feſtgeſtellt.
Odenwald=Klub. Nach dem Ausflug der Sekti=
Darmſtadt des Odenwald Klubs am Sonntag, dem erſten in der
Vereinsjahr 1892993 - von Station Bockenrod über die Tromr
nach Weinheim - kann mit Recht die Ueberzeugung Platz greifen
daß die Sektion Darmſtadt nicht nur hinſichtlich der Mitaliede:
zahl, ſondern auch in Hinſicht auf die Bethätigung der Vereinz
beſtrebungen höchſt erfreuliche Fortſchritte gemacht hat. Wenne
einerſeits dem herrlichen Frühlingswetter zu verdanken war, da
eine Teilnehmerzahl von 65 erreicht wurde, ſo iſt aber auch andere
ſeits der Umſtand von nicht zu verkennendem Einfluß geweſen, da
ſich bei einer Reihe von Kelub=Ausflügen in jüngſter Zeit ein größer=
Gefühl der Zuſammengehörigkeit, der Gleichheit der einzelnen Tei
nehmer untereinander, mit einem Wort ein echter Corpsgeiſt b
merkbar gemacht hat, ein Umſtand, welcher den jüngſten Ausflüg
ſtets den Stempel der Gemütlichkeit aufzudrücken vermochte. D
Verlauf der letzten Tour kann als ein gelungener bezeichnet werde
Die Wanderung über das ausgedehnte Tromm=Plateau bot d
Touriſten eine Fülle des Schönen an Landſchaftsbildern. Begünſti
von einer klaren Luft, war die Ausſicht nach allen Richtungen ei
ſehr ergiebige und beſonders lohnend zeigte ſich die Beſteigung d
Irene=Turmes auf der Tromm. Aber auch die leiblichen Genüſ
deren man ſich durch den anſtrengenden Marſch, wohl auch du
die es etwas aut meinenden Sonnenſtrahlen hie und da bedürf
fühlte, waren durchweg zufriedenſtellende und es kann dies beſonde
von dem Eſſen geſagt werden, welches von den 65 Teilnehmern
Ausflugs gemeinſchaftlich im Pfälzer Hof in Weinheim eingenomm

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27.
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rde. In Hammelbach, woſelbſt man ſich erſtmals Stärkung an=
deihen
ließ. hatten ſich die dortigen Sektionsmitglieder freund=
erweiſe
zur Bearüßung der Darmſtädter Gäſte vereinigt und
ſchen, ben dann an der Tour bis auf die Tromm teilgenommen. Eben=
hatten
zahlreiche Mitalieder der Sektion Weinheim die Liebens=
irdigkeit
ſich im Pfälzer Hof einzufinden, woſelbſt ſich eine ani=
erte
Unterhaltung entwickelte, in deren Verlauf der Vorſitzende
r Sektion Darmſtadt, Herr Juwelier Müller, und der derzeitige
iter der Sektion Weinheim, Herr Bürgermeiſter Ehret, bearüßende
nſprachen hielten, während Herr Volksbankdirektor Bernhardt der
erechtigung und Notwendiakeit des Beſtehens der Touriſten= Ver=
e
in launiger Weiſe das Wort redete. Hoffen wir, daß die
ichſten Unternehmungen der Sektion Darmſtadt von gleich günſtigem
rfolg aekrönt ſein werden wie der Ausflua am Sonntag.
- Sonntag den 3. April ſprach Herr Pfarrer Pahncke im
angeliſchen Männer= und Jünglingsverein an=
tt
dem angekündiaten Thema über Chriſtian Fürchtegott
ellert. Herr Pfarrer Vahncke hatte mit dieſem Vortrag einem
von lange gehegten Wunſch des Vereins entſprochen, ihn, den Mit=
gründer
des Vereins, wieder einmal bei ſich zu hören. Redner
1b zunächſt den äußeren Lebenslauf Gellerts, erzählte von dem
nderreichen Elternhauſe zu Hainichen im ſächſiſchen Erzgebirge,
0 er von dem Vater die Neigung zum Dichten und von der
Lutter die kindliche Frömmigkeit empfing. welche uns aus ſeinen
ichtungen entgegentritt, von der Fürſtenſchule zu Meißen, ſeinen
tudien zu Leipzig und ſeinem mageren Gehalt, als Profeſſor
13 zu ſeinem 1769 erfolgten Tode, an welchem erſt, recht
ie Beliebtheit des ſo ſchlichten Mannes zu Taae trat. Die Todes=
acht
Gellerts war für Leipzig eine ſchlafloſe Nacht, Tauſende um=
anden
ſeine Wohnung. Redner führte hierauf noch eine Schilde=
ung
des Ausſehens Gellerts von Goethe an und ging dann über,
n als Schriftſteller, Lehrer und chriſtliche Verſönlichkeit zu ſchil=
ern
, wobei er einige ſchöne Proben aus ſeinen Fabeln vorlas
nd ihn als Liederdichter vergleichsweiſe Terſteegen, Luther
nd Paul Gerhardt gegenüberſtellte. Zum Schluß ſtimmte die
erſammlung Gellerts Lied: Wie groß iſt des Allmächtigen
güter an.

Der Evangeliſch=ſoziale Kongreß wird ſeine
iesjährigen Verſammlungen am Mittwoch, den 20., und Donners=
ag
, den 21. April, in Berlin abhalten. Er hat es ſich bekanntlich
ur Aufgabe geſtellt, die ſozialen Zuſtände unſeres Volkes vor=
rrteilslos
zu unterſuchen, ſie an dem Maßſtabe der ſittlichen For=
erungen
des Evangeliums zu meſſen und dieſe ſelbſt für das
eutige Wirtſchaſtsleben und die in ihm Stehenden fruchtbarer und
wvirkſamer zu machen als bisher. Die Tagesordnung iſt folgende:
1) Dienstag, den 19. April, nachmittags 4 Uhr: Sitzung des Aus=
ſchuſſes
und Aktions=Komités des Kongreſſes, abends 8 Uhr: Ge=
ſellige
Vereiniguna der bereits anweſenden Teilnehmer am Kon=
greſſe
; 2) Mittwoch. 20. April, früh 9 Uhr, erſter öffentlicher Ver=
handlungstag
: A. Gebet; B. Eröffnungsanſprache des Vorſitzenden:
C. Jahresbericht des Generalſekretärs; D. Verhandlungen: 2. Die
Notwendigkeit der Annäherung der verſchiedenen Geſellſchaftsklaſſen
unter einander. Referent: iſt noch unbeſtimmt. b. Die erziehliche
Bedeutung des Arbeiterſchutzgeſetzes. Referent: Herr Kaiſerl. Reg.=
Rat Dr. Wolff, Straßburg i. E. C. Spezialkonferenzen. 3) Don=
nerstag
, den 21. April, früh 9 Uhr, zweiter öffentlicher Verhand=
lungstag
: Verhandlungen: Das neue ſozialdemokratiſche Programm.
Referent: Herr Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Adolf
Wagner. Etwaige Anfragen ſind zu richten an den Generalſekretär
des Evanaeliſch=ſozialen Konareſſes, Herrn cand. rey. min. Göhre,
Berlin W., Köthenerſtraße 46.
Bei der eingetretenen ſchönen Witterung beleben ſich auch
die Wochenmärkte mehr und mehr; in der vorigen Woche war
beſonders der Samstagsmarkt gut befahren und auch von Käufern
tark beſucht. Lebhaft iſt jetzt beſonders der Verkehr in Butter und
Liern. Die Preiſe der Butter haben der berannahenden Feſttage
wegen wieder mehr angezogen, ſie ſtellten ſich p. 1 Kilo im Klein=
verkauf
95 Pf. bis 1,10 M., in größeren Partien 85-95 Pf. Die
Eierpreiſe ermäßigen ſich nunmehr; es koſteten Landeier p. Hdt.
6 M. p. St. 6-7 Pf., Italiener 580 M. bezw. 6-7Pf. Bayriſche
und Kalkeier 5 M. bezw. 5-6 Pf. Im übrigen ſind an Durch=
ſchnittspreiſen
zu notieren: Handkäſe p. St. 4-10 Pf., Schmier=
käſe
p. ½ Ltr. 12-14 Pf., alte Kartoffeln je nach Sorten p.
Kumpf 31 10 Liter 50, 55 und 60 Pf., Aepfel desgl. 70 Pf. bis
M. p. ½ Kg. 125 Pf. v. St. 3-8 Pf., Rotkraut p. St.

0.
25

20 Pf. Blumenkohl v. St. 15- 40 Pf., Schwarzwurz p. ½ Kg.
Pf., Wirſng p. St. 3-7 Pf., Roſenkohl p. Vortion 20-25 Pf.,

Koblrabi v. St. 2-5 Pf., Roterüben v. St. 2-5 Pf., Gelberüben
p. St. 1 Pf. Weißerüben p. St. 1 Pf., Endivienſalat p. St.
3-7 Pf. franz. Kopfſalat p. St. 15. 16 und 17 Pf. Feldſalat v.
Vortion 10. 15 und 20 Pf., Sellerie p. St. 5-12 Pf., Meerrettig
p. St. 7-15 Pf. Zwiebeln p. ½ Kg. 8-9 Pf., Weißfiſche p.
¹⁄₈ Ka. 25-30 Pf., Hechte 80 Pf., Breſem 40 Vf., Rehziemer p.
St. 6-12 M. Rehkeule 3-8 M., Rehbug 2-3 M. Rehragout
v. ½ Kg. 40-50 Pf., Enten p. St. 2-250 M. Kapaunen p. St.
3-7 M. Hahnen p. St. 2-3 M., Suppenhühner p. St. 1-2 M.,
Tauben p. St. 40-60 Pf.

c⁄. Mainz. 4. April. Zwei Hotelſchwindler haben in
den letzten Tagen hier wieder Gaſtrollen gegeben und ſind, nachdem
ſie verſchiedene Wirte mit beträchtlichen Zechſchulden hereingeleat
haben, ſpurlos verſchwunden. Dieſelben tragen ſich ſehr elegant
gekleidet, treten mit großem Selbſitbewußtſein auf und ſind nach
ihrer Angabe Techniker aus Boſton. Da die Schwindler wahr=
ſcheinlich
auch in anderen Städten ihr Handwerk treiben, ſo mögen
vorſtebende Zeilen als Warnung dienen.
Worms. 4. April. Im Paulusmuſeum wurde vor
einigen Tagen ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Dieb
hatte es beſonders auf die in den Glaskäſten ausgelegten Münzen
abgeſehen, von denen er nach gewaltſamer Oeffnung der Behälter
ſich eine größere Zahl aneignete. Der Thäter wurde bald von der
Volizei ausfindig gemacht und ſoweit es möglich war, die geſtohlenen
Wertobiekte auch aus dritter Hand wieder herbeigeſchafft.
Mainz. 4. April. Geſtern fand die Konſtituierung des Central=
ausſchuſſes
für das im Juli d. J. in unſerer Stadt abzuhaltende
Mittelrheiniſche Turnfeſt ſtatt. Zu Ehrenvorſitzenden des
Centralausſchuſſes wurden gewählt die Herren Provinzialdirektor
Rothe. Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner und Gouverneur v. Reibnitz,
zum Schriftführer des Centralausſchuſſes Herr Weihrich, Direktor
des Gymnaſiums.
Frankfurt, 4. April. Die ſeit nunmehr 70 Jahren in der
hieſigen Familie Strena Knoblauch bedienſtete Charlotte Müller
feierte heute in voller Rüſtigkeit ihren 96. Geburtstag, zu welchem
ſie von der Kaiſerin durch Ueberſendung eines Andachtsbuches
mit der Widmung: Geſchenk Ihrer Majeſtät der Kaiſerin und
Königin an Charlotte Müller in Frankfurt a. M. beim Beginn
ihres 70. Dienſtjahres am 4. April 1892 ausgezeichnet wurde.
Aſchaffenburg. 4. April. Kommerzienrat Alois Deſſauer
iſt heute geſtorben.
Karlsruhe. 4. April. Der Großherzog verbringt den
arößeren Teil des Tages außer Bett. gleichwohl verläuft die
Rekonvalescenz wegen der wenig befriedigenden Nächte ſehr lang=
ſam
. Der Großherzog wird daher vorausſichtlich noch längere Zeit
der Schonung bedürfen.
Koblenz. im April. Auf der Werft der Firma Schaubach und
Graemer hier ſind vier eiſerne zerlegbare Kähne im Auftrage des
Antiſklaverei=Komites erbaut worden. Zwei derſelben
ind fertig geſtellt und gehen in Begleitung zweier Mechaniker an
ihren Beſtimmungsort, den Victoria=See, ab. Die einzelnen
Teile der Kähne ſind in Traglaſten von je 30 Kilo verpackt. Die
Mechaniker ſind auf ein Jahr enaigiert und erhalten außer freier
Fahrt und Verpflegung ein monatliches Gehalt von 240 Mark.
Straßburg. 4. April. Der kommandierende General des 15.
Armeecorps, General der Infanterie v. Lewinski II., iſt unter
Verleihung des Großkreuzes des Roten Adler=Ordens mit Eichen=
laub
und Schwertern mit Penſion zur Dispoſition geſtellt worden.
Sein Nachfolger iſt der Generallieutenant von der Armee v. Blume.
München, 4. April. Dieſer Tage ging von hier aus die Nach=
richt
durch die Blätter, daß ſich Herzog Ludwig in Bayern
mit der Schauſvielerin Fräulein Klara Heeſe vom Hoftheater in
München verlobt habe. Indeſſen erklärt der Hoftheater=Intendant,
Herr v. Verfall, die Gerüchte über ein Ausſcheiden des Fräuleins
Heeſe aus dem Verbande der Hofbünne für vollſtändig erſunden.
Damit fällt auch das Gerücht von der Verlobung der Künſtlerin
in ſich zuſammen.
Berlin, 4. April. Unter dem perſönlichen Vorſitz der Kaiſerin
traten heute die Delegierten des Vaterländiſchen Frauen=
vereins
im Saale des Handelsminiſteriums zu einer Sitzunz
zuſammen. Die Kaiſerin wurde von Staatsminiſter v. Hofmann,
Frau Miniſter v. Schelling, Frau Gräfin v. Zedlitz=Trützſchler u. ſ. w.
vegrüßt. Staatsminiſter v. Hofmann gedacht: des nunmehr
25jährigen Beſtehens des Vereins. Hauptaufgabe der Verſamm=
lung
war die Beſprechung der Vorbereitungen für den Kriegs=
fall
. Die Kaiſerin verließ erſt nach zweiſtündigem Verweilen die
Verſammlung.
Die kaiſerliche Familie ſiedelt dem Vernehmen nach gleich nach
dem 20. April ins Neue Palais bei Votsdam über.
Für die glückliche Entbindung der Kaiſerin werden ſeit
kurzem in den Kirchen Gebete geſprochen.
Die Kaiſerin Friedrich gedenkt mit ihrer Tochter, Prin=
zeſſin
Margarethe. in der nächſten Woche zunächſt von hier nach
Bonn zu reiſen, um dort am 12. ds. zum Geburtstag ihrer Tochter,
der Prinzeſſin Victoria, Gemahlin des Prinzen Adolf von Schaum=
birg
=Lippe, anweſend zu ſein. Von Bonn begiebt ſich die Kaiſerin
ſodann nach Homburg zu längerem Aufenthalte
Berlin, 4. April. Der von dem Militärpoſten in der
Wrangelſtraße infolge Bedrohung mit dem Meſſer verwundete
Arbeiter Brand iſt geſtorben, wie man annimmt an innerer
Verblutung. Das Beſinden Trebers, des zweiten Arbeiters,
der durch den Schuß des Poſtens verletzt wurde, iſt ſo bedenklich,
daß die Aerzte ſeine Vernehmung abgelehnt haben. Er hat eine
Zerſplitterung des Schenkelknochens davongetragen; einige Knochen=
ſplitter
mußten bereits entfernt werden.
Verlin, 4. Avril. Der Staatsſekretär des Innern hat, wie
der =Confektionär' erfährt, in Würdigung der in manchen Kreiſen

[ ][  ]

1150
M
der Induſtrie nachteilig empfundenen Konkurrenz großer Konſum=
vereine
neuerdings ſämtliche Bundesregierungen erſucht, zu veran=
laſſen
, daß jede Bevorzugung derſelben ſeitens der Behörden ver=
mieden
und der Verſuch gemacht werde, auf die Vereine dahin
einzuwirken, daß ſie beim Betriebe ihres Geſchäfts auch den ſelb=
ſtändigen
Handwerkern durch Erteilung von Aufträgen Berück=
ſichtigung
zu Teil werden laſſen. Mit Bezug auf die oufaeſtellte
Behauptung. daß der hieſige Poſtbeamtenverein unentgeltlich die
Kellerräume des Poſtgebäudes in der Spandauerſtraße für ſeine
Zwecke benutzt, iſt veranlaßt worden, daß ſeit dem 1. Januar d. J.
eine Miete erhoben wird.
Im Jahre 1890 waren in Preußen, wie eine Zuſammen=
ſtellung
im Compaß' ergiebt. Knappſchaftsvereine thätig,
nach Verſchmelzung der Märkiſchen Knappſchaftskaſſe mit der Eſſener
und Mülheimer, ſowie nach Auflöſuna des Oeſeder Vereins blieben
noch 74. Die Vereine umfaßten 2036 Berg=, Hütten= und Salz=
werke
mit 208628 ſtändigen und 180407 unſtändigen Mitgliedern.
Es wurden invalide 3340 Mitglieder, 10070 ſchieden aus und 3347
ſtarben. Durch Unfälle ſtarben 780, durch andere Todesurſachen
2561. Das Durchſchnittsalter der Garzinvaliden war 496 Jahre.
gegen 477 Tahre in 1889 der Halbinvaliden 463 Jahre, gegen 436
Jahre in 1889. Unterſtützunasberechtiat waren 35805 Inpaliden.
53929 Witwen und 56447 Waiſen. Unfallrenten bezogen 10597
Invalide, Witwen und Waiſen. Schulgeld wurde für 32390 Kinder
bezahlt. Im Laufe des Jahres wurden krank 212756 beitragende
Mitglieder. Krankengelder erhielten 179587 Mitalieder auf 2458482
Tage oder durchſchnittlich ein Klanker auf 137 Tage. Das ſchulden=
freie
Vermögen der Knappſchaftsvereine belief ſich am Schluſſe des
Jahres 1890 auf 38000000 Mk., gegen 34000000 Mk. am Anfange
des Jahres. Die Einnahmen beliefen ſich auf 256, die Ausgaben
auf 219 Millionen Mack.
Verlin, 4. April. Cirkusdirektor Renz iſt geſtorben.
Stettin. 3. April. Der ältere Bruder des Fürſten
Bismarck, Herr v. Bismarck auf Külz. der im Alter von 81
Jahren ſeht, liegt dort an ſchwerer Lungenentzündung darnieder.
Greiſswald. 4. Upril. Wie der Greifswalder Kreis=Anzeiger:
berichtet, iſt der Profeſſor der Hygieine Löffler nach Griechenland
berufen worden und reiſt morgen ab; man beabſichtigt, der dort
herrſchenden Mäuſevlage durch Anwendung des von Löffler
kürzlich entdeck en bacillus typhi murium (Bacillus des Mäuſe=
iyppue
) ein Ende zu bereiten.
Zürich. 4. Avril. Geſtern nachmittag ging. wie bereits ge=
meldet
, auf dem Greifenſee das Dampfboot, welches auf dem=
ſelben
, und zwar als einziges kurſiert, mit 38-40 Perſonen plötz=
lich
unter. Es herrſchte völlige Windſtille und das Wetter war
ſehr ſchön. Ertrunken ſind 3 Männer und 1 Kind, die ubrigen
Inſaſſen konnten ſich retten. Die Urſache des Unfalles war die
Ueberfüllung des kleinen Dampfſchiffs welches ſeinerzeit der Kaiſerin
Eugenie gehoͤrte und nur für 25 Perſonen Tragfähigkeit hat. Heute
früh iſt das Schiff wieder gehoben worden.
Paris. 4. April. Ravachol geſtand drei Mordthaten, Schleich=
handel
und Falſchmünzerei ein, auch, daß er an der Exploſion
beteiligt geweſen. Die Volizei verhaftete ein Individuum in Frauen=
kleidern
, das vermutlich ein Mitſchuldiger Guſtav Mathieu's iſt.
12 Kilo Dynamit wurden aus einem Eiſenbahnſchuppen entwendet.
Nancy, 5. April. Geſtern ging es in der Kathedrale
während der Rede des Biſchofs über die Arbeiterfrage tumul=
tuariſch
zu. Ein Teil der Anweſenden lärmte, ſchrie, ſchleuderte
Stühle umher und zerſchlug den Kronleuchter. 5 Perſonen wurden
verletzt.
Southampton, 4. April. Die Eider! wurde heute unter=
ſucht
. Der Schaden iſt viel geringer als erwartet wurde; 53 Fuß
vom Kiel ſind fortgeriſſen. Der Dampfer war heute den ganzen
Tag von Zuſchauern umgeben.
Stafford, 4. April. In dem Prozeſſe gegen ſechs wegen des
anarchiſtiſchen Komplottes in Wallſal Angeklagte wurde heute
das Urteil geſprochen. Cailes. Battolda und Charles wurden zu
je 10 Jahren Zwangsarbeit, Deakin, der ein Geſtändnis abgeleat
hatte, zu 5 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die anderen Ange=
klagten
wurden freigeſprochen.
Madrid. 5. April. Zwei Anarchiſten, der Franzoſe Devac
und der Vortugieſe Fereira, wurden beim Niederlegen von Dynamit
vor die Wohnung des Kammerpräſidenten verhaftet. Die Beſchlag=
nahme
ihrer Papiere hat ergeben, daß die Gebäude der Kammer,
des Senats und das königliche Palais in die Luft geſprengt werden
ſollten.
Petersburg. 3. April. Es iſt der Polizei gelungen, von den
im November des veraangenen Jahres aus der Wladiwoſtocker
Rentei geſtohleren 348000 Rübeln in der Wohnung eines Ver=
ſchickten
, namens Poljalow, aufzufinden. Das Geld war in einer
Blechbüchſe verwahrt und im Ofen eingemauert. Ueber den Ver=
bleib
der fehlenden 80000 Rubel verweigert Poljakow jede Aus.
kunft; es wird angenommen, daß dieſelben nihiliſtiſchen Zwecken
zugefuhrt wurden.
New=York, 31. März. Ein von ſtarken Gewittern begleiteter
O1kan hat am Donnerstag die Nordweſtſtaaten heimgeſucht und

. 82
unermeßlichen Schaden, ſowie großen Verluſt an Menſchenleben
Gefolge gehabt. Eine aanze Anzahl Städte iſt zerſtört worden
in Kanſas die Stadt Towanda, die um Mitternacht von .
Sturm erfaßt wurde. Nicht ein Haus blieb ſtehen, und ſoweit!
jetzt bekannt, haben mindeſtens 20 Verſonen das Leben verlor
Mit furchtbarer Gewalt wütete der Orkan in der Stadt Auauſ,
wo vier Perſonen umkamen, viele ſchwere Verletzungen empfing
und die meiſten Häuſer einſtürzten. Am ſchwerſten wurde But=
County betroffen. In der Stadt Wellington iſt der Verluſt
Menſchenleben bedeutend und nicht minder die Zahl der
ſchädigten Häuſer. Ein ſchrecklicher Wolkenbruch ſetzte ganz Kiot:
unter Waſſer. Heute herrſchte ein Orkan in Chicago. Ein Ha=
an
der Ecke der Halſtead= und Vearceſtraße ſtürzte ein und begr
drei Perſonen unter ſeinen Trümmern. Schaden wurde auch
anderen Teilen der Stadt angerichtet. Der Orkan ſcheint ſich ül
den ganzen Nordweſten erſtreckt zu haben. In Nebraska wurd:
alle Telegraphendrähte niedergeriſſen. Die in dem nördlichen J
braska gelegene Stadt Norfolk hat großen Schaden erlitten. A
den ſpäteren Berichten geht hervor, daß der Sturm einer der we=
reichendſten
und zerſtörendſten war, welche ſich je im Nordweſt:
zugetragen. Die Telegraphendrähte haben ſolchen Schaden erlitte,
daß es bis jetzt nicht möglich war, eine vollſtändige Ueberſicht üb
die angerichteten Verheerungen zu gewinnen. Die Verbindung n:
der Pacificküſte iſt vollſtändig unterbrochen. Das eingeſtürzte Ha
in Chicago war ſieben Stockwerke hoch und ganz aus Mauerſtein
aufgeführt. Die drei ums Leben gekommenen Perſonen war
Kinder, doch erlitten auch mehrere Erwachſene Verletzungen. Ei=
13 Perſonen ſtarke Familie nahm gerade ihr Abendeſſen ein, a
der Einſturz erfolgte. Ein Säugling ſtarb ſofort, währendd
anderen Mitglieder der Familie unter den Trümmern begratz
und ſämtliche mehr oder minder ſchwer verwundet wurden.
Kanſas Cith hatte der Sturm eine Geſchwindigkeit von 64 Meil
die Stunde. Die aus Towanda eingelaufenen Berichte ſchein;
übertrieben zu ſein. Doch ſollen etwa 60 Perſonen verwundet u
faſt alle Häuſer ernſtlich beſchädigt ſein. Auch in St. Joſeph
Staat Miſſouri herrſchte am Freitag ſchwerer Sturm. In E;
Louis wurde ein Zug der Burlington und Northweſtern ſchmi
ſpurigen Bahn von dem Geleiſe geſchleudert, wobei mehrere Ve=
ſonen
verletzt wurden.

Der vormalige König Milan wird immer ſchrecklich=
Das Peſter Blatt Magyar Hirlapu veröffentlicht den Wortla
eines Briefes. den Milan angeblich am 1. März 1892 an d
Regenten Riſtitſch richtete. Unter Beruſung darauf, daß zur Be
als er auf den Generalsrang verzichtete, ihm die Regierung d
Generalspenſion anbot, verlangt Milan jetzt für den Verzicht a
den Generalsrang eine einmalige Abfindung in der Höhe v=
einer
Lillion Franken! Dieſe Forderung ſoll in der ſerbiſch=
Armee die größte Entrüſtung hervorgerufen haben.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei de
ſchmerzlichen Verluſte unſeres innigſtgeliebten Gatten ur
Vaters
Ludwig Hisseberth,
Aſſiſtent der Oberbetriebs=Inſpektion der Main=Neckar=Bahn,
ſowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätt
ſagen wer Allen, insbeſondere auch dem Herrn Pfarrer fl
die troſtreichen Worte, unſeren herzlichſten Dank.
Louise Kisseberth, geb. Hirt,
Ludwig Hisseberth.
Darmſtadt, den 5. April 1892.
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme währet
der Krankheit unſerer lieben Tochter, Schweſter, Schwägeri
und Tante
Kathinka Streb.
ſowie für die prachtvollen Blumenſpenden und das zahlreid
Grabgeleile ſprechen, wir hiermit unſeren tiefgefühlteſte
Dank aus.
J. Strob und Familie.
Darmſtadt, Freiburg i. B. und Hagenau i. E.,
den 5. April 1892.
Tageskalender.
Mittwoch, 6. April: Zweiter Kammermuſik=Abend im Hotel 3
Traube=

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt.