Darmstädter Tagblatt 1892


29. März 1892

[  ][ ]

ten

Abonnementspreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf., halb=
lährlich
3 Mark incl. Bringerlohn.
Answärts werden von allen Poſi=
Amtern Beſtellungen entgegenge=
nommen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlauſichlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

2hnſilltes zntkehhienuhvultr.

Inſerate
für das
woͤhentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auzwlrn
von allen Aunonen=Erpeditionen.

Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Rreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.

Dienstag den 29. März.

1892.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Annahme eines Kreisſtraßenwärters für die Kreisſtraße Darmſtadt-Eſchollbrücken.
Es wird zur öffentlichen Kenntniß gebrbcht, daß Johannes Stromberger von Eſchollbrücken vom 1. April d. 3s. an
als Straßenwärter auf der Strecke Eſchollbrücken-Darmſtadt in Dienſt treten wird und daß derſelbe auf den Feldſchutz ver=
pflichtet
worden iſt.
Darmſtadt, den 24. März 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(4702
v. Marquard.

Bekanntmachung.
Die Lieſerung der für das Rechnungs=
jahr
1892193 für die ſtädtiſchen Schulen
erforderlich werdenden Schwämme, Kreide
und Tinte, ſowie der Materialien zum
Anſatz von Tinte ſoll auf dem Submiſ=
ſionsweg
vergeben werden.
Angebote ſind unter Beilegung von
Muſtern bis
Freitag den 1. April 1892,
Vormittags 11 Uhr,
verſiegelt und gehörig überſchrieben, bei
uns einzureichen.
Die Lieferungsbedingungen liegen auf
unſerem Büreau, Zimmer Nr. 13, zur
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 22. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
[4494
Lauteſchläger, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs der ver=
ſchiedenen
ſtädtiſchen Verwaltungen an
Kanzlei=, Concept= und Deckenpapier
ſowie an Briefumſchlägen für das Ver=
waltungsjahr
189½93 ſoll ſubmiſſions=
weiſe
vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf unſerem
Büreau, Zimmer Nr. 13, zur Einſicht
offen.
Angebote erbitten wir bis längſtens
den 1. April l. J., Vorm. 11 Uhr.
Darmſtadt, den 22. März 1893.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Niedlinger, Beigeordneter. 14495

Vergebung von Bauarbeiten.
Die Maurer=, Asphalt=, Steinhauer=,
Zimmer=, Dachdecker= Weißbinder=
Schloſſer=, Spengler= und Glaſerarbeiten
bei Erneuerung des äußeren Verputzes und
Herſtellung einer überdeckten Einfahrt in
dem ſtädtiſchen Krankenhauſe ſollen im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 8. April 1892,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Zeichnungen, Arbeitsbeſchreibungen und
Bedingungen liegen auf dem Stadtbau=
ſamt
, Zimmer Nr. 26, zur Einſicht offen,
bei welchem auch die Formulare für die
Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 28. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.
Niedlinger, Beigeordneter. (4703

Betr.: Konkurs über das Vermögen des
Schreinermeiſters Gottlieb Münſter
zu Darmſtadt.
Termin zur Verhandlung über den
vom Gemeinſchuldner beantragten Zwangs=
vergleich
wird auf
Samstag den 9. April 1892, Vor=
mittags
11 Uhr,
Zimmer Nr. 16,
anberaumt.
Darmſtadt, 20. März 1892.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
(4704
Bekannt gemacht:
Kümmel, Gerichtsſchreiber.

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151

[ ][  ][ ]

Nr. 75

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Beginn des Sommer=Curſus: 20. April.
werden entgegen genommen
Dienstags 10-12 Uhr,
Samstags 3-5 Uhr,
in dem Vorſtandszimmer.

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213) Niederramſtädterſtr. 57b. der
mittlere Stock meines Hauſes (Eckhaus)
5 Zimmer, Manſardezimmer ꝛc., iſt mit
allen Bequemlichteiten per 1. April oder
früher zu vermiethen.
2587) Landwehrſtraße 27 eine Woh=
nung
(4 Zimmer und Mädchenſtube) per
1. Juni. Auf Wunſch mit Werkſtatt.
2815) Der erſte Stock meines Hauſes
Ecke Schulſtraße und Ludwigsplatz,
iſt anderweit zu vermiethen.
Chr. Mirthwein.
2816) Ruthsſtraße 9 eine Wohnung,
3 kleine Zimmer nebſt allem Zubehör.
2932) Carlsſtr. 102 eine Wohnung,
4 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten per
1. April an ruhige Familie zu verm.
3308) Kiesſtraße 1, 1. Stock, ein
unmöblirtes Zimmer ſofort zu verm.

3339) Heerdwegſtr. 97 iſt der
2. Stock mit 5 bis 6 Zimmern und
allem Zubehör zu vermiethen.

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44

3940) Fabrikſtr. 16 Manſarde, vier
Zimmer ꝛc., ſofort zu beziehen.
4087) Mathildenplatz 15 iſt d. un=
tere
Stock, 6-8 Zimmer mit allem Zu=
behör
, vom April an zu vermiethen.
4243) Müllerſtraße 33. gegenüber
der Martinskirche, Wohnung im 1. Stock,
4 Zimmer nebſt allem Zubehör ſofort zu
vermiethen.
4244 7 Runde=Thurmſtraße 7.
Vorderhaus, parterre, Wohnung zu
vermiethen, 3 Zimmer, Küche, Bleichplatz
und allem Zubehör.
Näheres im Seilenbau parterre bei
H. Braun.
4393) Saalbauſtraße 28 eine kleine
Wohnung an ruhige Leute ſofort zu v.
4394) Ludwigsplatz 4 eine hübſche
Wohnung von 4 Zimmern, Küche, Keller
und Bodenkammer iſt für gleich oder
ſpäter zu verm. Näh. in der Conditorei
daſelbſt.
4396) Aliceſtraße 24 iſt eine Woh=
nung
im 4. Stock von 4 Zimmern, Küche,
Speiſekammer nebſt Bodenkammer und
Keller ſofort zu vermiethen. Näheres
beim Wirth, 1 Treppe.
4518) Kranichſteinerſtraße 34 eine
Wohnung, 1. Stock, 5 Zimmer mit Zu=
behör
ſofort zu verm.
Ernſt Beſt.
4530) Ecke Wilhelminenplatz und
Sandſtr.10, dem neuen Palais gegenüber,
Beletage 5 Zimmer, großer abgeſchloſſener
Vorplatz, per 1. Juli zu vermiethen.
J. Röhrich.
4531) Weinbergſtraße 46, 2. Stock,
3 Zimmer u. Küche, Glasabſchluß und
Waſſerleitung zu 250 M. Daſelbſt eine
kleine Wohnung zu 150 M.
F. B. Brehm.
4547) Schuſtergaſſe 15 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.

l2

8=
125
6
E
9

[ ][  ][ ]

Mr. 75.

1023

4549) Iu meinem Hauſe, Prome=
nade
5, iſt die Bel=Etage. 6 Zimmer
nebſt Zulehör, ſowie eine Wohnung im
2. Stock, 4 Zimmer nebſt Zubehör, an=
derweitig
zu vermiethen und per 1. Juli
beziehbar.
A. Leske.

4550) Wilhelminenſtr. 3 Woh=
nung
im 1. Stock, 6 Zimmer ꝛc.,
Bleichplatz, Trockenboden, p. 1. Juli
zu vermiethen.
Anzuſehen täglich 3-5 Uhr, mit
Ausnahme von Sonntag.

ier


ſo

7991) Kleine Bachgaſſe 7 iſt ene
Wohnung zu vermiethen.
4714) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
5 Zimmer u. ſ. w. mit allen Bequtmlich=
keiten
per Juni zu vermiethen.
4715) Roßdörferſtr. 9 iſt die Manſ.
anderweitig zu vermiethen. Näh. part.
iniz vAaTzat
4716) Eichbergſtraße 14 Neu=
bau
, 2 Stiegen hoch, modern einge=
richtete
Wohnung, 5 große Zimmer
mit allem Zubehör, per 1. Juli,
event. früher, an ruhige Familie zu
H vermiethen. Näheres Wilhelmſtr. 18.

M) Alexanderſtr. 18. neben der
Infanteriekaſerne, iſt der 1. Stock mit
6 Zimmern per 1. Mai anderweit zu ver=
miethen
. Die Wohnung eignet ſich durch
ihre Lage ganz beſonders dazu, einzelne
Zimmen davon möblirt abzugeben. Näh.
Eliſabethenſtr. 29 im Laden.
4718) Wittmannsſtr. 17 der 3. St.,
beſtehend aus 4 gr. Zimmern, Küche, ein
gr. und 1 kl. Manſardenz., Mitbenützung
der Waſchküche u. des Bleichplatzes, per
Anfang Juni an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Einzuſehen Vorm. parterre.

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Ernſt=Ludwigsſtraße 18.
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werden, in Patent=Streichdoſen
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Laden mit Wohnung per 1. Februar.
Nahe am Markt.
1819) Ein Laden mit Wohnung
zu vermiethen, worin ſeither eine Kalbs=
und Hammelsmetzgerei mit beſtem Erfolg
betrieben wurde. Zu erfragen bei Karl
Kaiſer, Caſinoſtraße 11.
94) Rheinſtraße 15.
ein großer, ſchöner Laden mit
hellem daranſtoßendem Zimmer ſehr
preisw. ſofort zu verm. Näheres
bei Alex. Schäfer, Rheinſtr. 16,
oder Ludwig Alter, Möbelfabrik,
Eliſabethenſtraße.
4246) Kirchſtraße 2 iſt der Laden=
mit
Wohnung zu vermiethen und bald zu
beziehen oder das Haus zu verkauſen.
Näheres Rittergaſſe 4.
2512) Ein großer Keller, nahe der
Bahn, mit Lager. Näh. Roßdörferſtr. 42.

Mus meinem Fabriklager elſäſſer Baumwollwaaren empfehle ich zu bil=
D0 ligſten Preiſen beſtens bewährte Qualitäten:
Grotonnes, Hadapolams und Chirtings
in allen Breiten,
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Sorgfältiges Zuſchneiden der Stoffe auf Wunſch gratis.
Eichborgs Haobigr., drossh. Hoſſioferant,
Ecke der Eliſabethen= und Wilhelminenſtraße.
[3887

Güßerorgeniche- Generaver ſammiung
der
Gloinkohlonbeungs-Gosollschaft Priodet
Mittwoch, 30. März 1892, Abends 8 Uhr,
im kleinen Saale der Brauerei Zur Krone= (Hof links).
Tagesordnung: Statuten=Abänderung.
Etwaige Anträge hierzu müſſen bis zum 27. d. Mis. ſchriflich beim Schrift=
[4338
führer des Vereins, Herrn Hoflithograph Groll, eingereicht werden.
Der Vorstand.
Fine gutgehende Reſtauration mit
Klavierunterricht.ſC großem Garten in feiner Lage iſt
Eine conſervatoriſtiſch ausgebildete Lehrerin ſ an einen cautionsfähigen, tllchtigen Wirth
zu verpachten. Offerten unter R. N. 92
hat noch einige Stunden zu vergeben.
(4720
(4253 an die Expedition.
Näh. Expedition.

[ ][  ][ ]

1024

Nr. 75
nſtitut Kirſchbaum.
Um berechtigten, oftmals geäußerten Wünſchen zu begegnen, haben die Vor=
ſieherinnen
beſchloſſen mit Oſtern d. J., anſchließend an den 10jährigen Lehrgang
der Anſtalt, für erwachſene junge Mädchen
Vortildumgshurse
einzurichten. Dieſelben werden umſaſſen: Deutſche Literatur mit beſonderer
Hervorhebung des 19. Jahrhunderts, Geſchichte, Kunſtgeſchichte, franzöſ. und
engl. Sprachen (Literatur, Lektüre und Converſation), ſowie einen Anfangskurſus
in der italieniſchen Sprache. Außer den ſchon an der Anſtalt wirkenden Lehr=
kraͤften
haben Herr Profeſſor Dr. Adamy und Herr Gymnaſiallehrer Dr. Löbell
die Vorträge über Kunſtgeſchichte und Literatur gütigſt übernommen.
Dieſe Kurſe können auf Wunſch einzeln und auch von jungen Damen beſucht
werden, welche früher nicht Schülerinnen der Anſtalt waren.
Anmeldungen nehmen die Vorſteherinnen in ihrer Wohnung, Sandſtraße 20,
[472]
eulgegen.

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für Kranke, Reconvalescenten und Kinder
in wirklich reiner, abgelagerter Qualität.
Madeira, Malaga, Harsala, Portwein,
Tokayer, Camarite, Malvasier,
Sherry
Moscato, Vermouth Torino,
Sanitäts-Sect
empfiehlt
Friedr. Sekaeſer
Großh. Hoflieferant.
[16958

und Empfehlung.

Ich unterzeichnete Wittwe übergebe unter Heutigem das von meinem ver=
ſtorbenen
Gatten ſeit circa 25 Jahren betriebene Maurergeſchäft meinem Sohne
Adam Lorenz, Zimmermeiſter dahier.
Indem ich für das ſeither von ſeiten der werthen Kundſchaft meinem Manne
geſchenkte Verirauen danke, bitte ich dasſelbe meinem Sohne Adam gleichfas über=
tragen
zu wollen.
Hochachtend
Cafob Lioremz. Hwe.

Auf Vorſtehendes Bezug nehmend, erlaube ich mir einem verehrlichen Publikum
hiermit zu erklären, daß ich das von meinem verſtorbenen Vater Ubernommene Ge=
ſchäft
auf eigne Rechnung weiter betreiben werde, indem ich in dieſem Fach ſchon
lingere Jahre ebenfalls bewandert bin. Ich ſichere deshalb meinen verehrten Auf=
traggebern
pünktliche und reelle Bedienung zu.
Gleichzeitig erlaube ich mir mein Zimmergeſchäft in gefällige Erinnerung
zu bringen.
Darmſtadt, am 25. März 1892.
Hochachtend
Adam Loremz,
Zimmermeiſter und Bauunternehmer,
Mollerſtraße 12.
4722

50 ine perſekte Kleidermache rin empfiehlt
2 ſich in und außer dem Hauſe, zu
[(4442
erfragen Wilhelmsſtraße 40.

(Ein Student ſucht jüngeren Schüle=
C Unterricht zu erthelen. Zu erfrage
in der Exped. d. Bl.
[39

1009) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege h.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
2364) Dieburgerſtr. 5, Vorderh., ein
ſchön. möbl. Varterrezimmer per 1. April.
3209) Ludwigsplatz 10, 1. St., ein
möbl. Zimmer per 1. April eu verm.
3770) Eliſabethenſtr. 43, 1. Stock,
ein hübſch möblirtes Zimmer nach der
Straße per 1. April zu vermitthen.
3894) Ernſt=Ludwigsſtraße 16 ein
hübſch möblirtes im 2. Stock gleich bez.
4118) Eliſabethenſtr. 35 fein möbl. Z.
4120) Carlsſtraße 29, 2. Stock, ein
möbl. Zimmer mit Penſion.
4208) Kiesſtraße 107 part. ein ſein
möbl. Schlaf= u. Wohnzimmer preiswürd.
4248) Marienplatz 7. parterre, ein
ar. möbl. Zim. mit ſep. Eing. eventl. mit
Kabinet ſofort zu vermiethen.
4249) Heidelbergerſtraße 5, Hinterb.,
neben Drag.=Caſ., h. möbl. Zim. m. Cab.
u. ſep. Eing., ſeith. v. e. Hrn. Roßarzt
bew., bis 1. April anderweitig zu verm.
4268) Ecke der Schul= und Kirch=
ſtraße
27 ein ſchön möblirtes Zimmer
zu vermiethen.

goooeeeeoeeeooeeooeooooo00,
6 4321) Eliſabethenſtraße sszwei
fein möblirte Zimmer (Wohn= und
0 Schlafzimmer), Anfangs April be=

8 ziehbar. Ebendaſelbſt ein kl. möbl.
Zimmer ſoſort.
cooooooooooeooeooeooeooooes
4322) Eſchollbrückerſtraße 1. part.,
hübſch möbl. Zimmer mit ſeparat. Ein=
gang
, auf Wunſch mit Koſt, zu mäßigem
Preis ſofort.
4460) Marienplatz 11. Seitenbau,
1 Treppe hoch, ein möblirtes Zimmer mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
4461) Heidelbergerſtraße 17½ ein
möbl. Zimmer auf ſofort.
4551) Grafenſtr. 39, 2 Tr. hoch,
kleines möblirtes Zimmer zu verm.
4571) Bleichſtr. 40, part., gut möbl.
Zimmer auf 1. April zu vermiethen.
4514) Mathildenplatz 3 frdl. möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang ſof. zu verm.
4723) Rheinſtr. 20 ein oder zwei
möbl. Zimmer per 1. Mai zu verm.
4724) Waldſtr. 32 ein gut möbl.
Zimmer mit Penſion ſoſort zu verm.
4725) Mühlſtraße 26, part., ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4726) Bleichſtr. 40 rechter Aufgang,
2 Treppen h, ein ſchön möbl. Zimmer,
auf die Straße gehend, ſojort zu verm.

Süchtige Schneiderin wünſcht noch
T einige Kunden außer dem Hauſe.
Näh. Hölgesſtraße 9, 3. Stock. (4402

ſEin neuer Divan zum Selbſt= Koſten=
preis
zu verkaufen. Soderſtraße 7
im Gartenhaus.
14432
Nädchen können das Weißzeugnähen
9.l erlernen. Beſſungerſtt. II. (4371

[ ][  ][ ]

4588) Mehr. Mädchen v. Lande mit
guten Zeugn., ſowie mehr. Hausmädchen,
kann ich den geehrten Herrſchaften beſtens
empfehlen. Frau Neßling, Marktplatz 7
4727) Eine Frau ſucht Laufdienſt
Kleine Bachgaſſe 10.
4728) Ein braves, von ſeiner Herr=
ſchaft
gut empfohlenes Mädchen ſucht
Stelle auf Oſtern.
Stellenbureau Röſe Louiſenſtr. 20, part.
4729) Mehr. Mädchen m. g. Zeugn
U. ein geb. Fräulein, das perf. Nähen u.
Bügeln und alle Hausarbeit verſteht ſucht
Stelle als beſſeres Hausmädchen oder
Stütze der Hausfrau. Näheres durch Frau
Amberg, Döngesborngaſſe 4.
4730) Brave Mädchen kann ich den
geehrten Herrſchaften zum Ziel empfehlen.
Frank, Ludwigsſtr. 16.
4731) Ein Mädchen empfiehlt ſich im
Bügeln. Näheres Soderſir. 36.
4732) Eine Verkäuferin wünſcht ſich
in in Geſchäft, einerlei welcher Branche.
Frau Korb, Roßdörferſtr. 3).
4733) Eine perf. Reſtaurationsköchin
Stelle, e. angeh. Reſtaurationsk. f. St.
Placirungsburean Beck, Eliſabethenſtr 45.
4734) Ein tüchtiger Buchhalter ſucht
noch ſtundenweiſe Beſchäftigung.
Zu erfr. in der Expedition d. Bl.
4635) Eine geb. Norddeutſche mit ſ.
guten Zeugn. ſucht zu Oſtern Stelle zur
Stütze der Hausfrau oder dergl.
Gefl. Offert. erbittet Emma Carstens,
Pfungſtadt.

4686) Ein Mädchen, welches bürger=
lich
kochen kann, wird für Anfangs April
nach Mainz geſucht.
Näheres Wienersſtr. 74.
4414) Tüchtiges Dienſtmädchen, mög=
lichſt
bald, ſpäteſtens zu Oſtern, in einen
kleinen Haushalt gegen guten Lohn ge=
ſucht
. Näheres in der Expediton=
Geſucht
eine geübte Arbeiterin und ein Lehrmäd=
chen
für Damen=Confection. Zu erfragen
in der Exped. d. Bl.
[4412
4689) Suche auf Oſtern d. Js. Er=
ſatz
f. m. Köchin, die mich heirathshalber
verläßt.
Frau von Lochow, Schloßgartenſtr. 69.
4736) Köchiunen für hier, Frankfurt und
Kreuznach gſucht gegen hohen Lohn, auch
finden Hausmädchen, ſowie andere brave
Mädchen ſehr gute Stellen für hier und
auswärts.
Stellenbureau Röſe, Louiſenſtr. 20, part.
4737) Einen Lehrling ſucht Dreherei
Schäfer, Fuhrmannsſtraße I.

Nr. 75
4738) Sehr reinliche Lauffrau ſofort
geſucht. Näheres Expedition d. Bl.
2726) Für eine hieſige Droquenhand=
lung
wird ein junger Mann mit guter
Schulbildung unter günſtigen Bedingungen
in die Lehre geſucht.
Zu erfragen bei der Exped. d. Bl.
4739) Emn br. Mädch. m. gut. 8g.
ſofort oder zu Oſtern geſucht. Saalbau=
ſtraße
17, 1. Stock.
4740) Müdchen für Küche u. Haus
mit guten Zon. geſucht. Melden von 8
bis 10 Uhr Morgens Eliſabethenſtr. 60.
4602) Ein ſol. Mädchen welches kochen
kann u. Hausarbeit mit übernimmt, wird
gegen guten Lohn zu Oſtern nach Mann=
heim
geſucht. Näheres Hügelſtraße 39.
4212) Ein Mädchen, das ſich jeder
Hausarbeit unterzieht, wird geſucht.
Hügelſtraße 27.
4608) Ein braves Mädchen, welches
bürgerl. kochen kann, w. J einer einzelnen
Dame geſ. Frau Neßling, Marktplatz 7.
4741) Ein ſauberes Mädchen für
Küche und Hausarbeit ſofort geſucht. Frau
Pfarrer Bender, Annaſtraße 8.
4742) Geſucht fleißiges ſauberes
Dienſtmädchen zu Oſtern. Herdweg=
ſtraße
93, parterre.
4743) Geſucht eine Uüchtige, erfahrene
K ö ch i n,
die auch Hausarbeit verſteht.
Frau Jaſſoy, Frankfurt a. M.,
Mainluſtr. 18.
4744) Ein ordentliches Laufmädchen
geſucht.
C. Wimmel, Ludwigsplatz 10.
Ein Lehrmädchen für den Laden ge=
ſucht
, welches im Putzmachen etwas be=
wandert
.
(4614
Helene Martin,
Ernſt=Ludwigsſtraße 7.
Lehrmädchen geſucht.
E. Buser, Confection.
Bruchwieſenſtraße 14. (4473
Ein tllcht. Schneidergehülfe ( Rock=
arbeiter
) f. dauernd geſucht. C. Rohmig.
Schneidermeiſter, Schuſtergaſſe 13. (4620

Suche einen Lehrling mit guten
Schulkenntniſſen.
4629
L. Lange, Elektrotechniſche Werkſtätte,
Arheilgerſtraße 7.
4270) Einen jüngeren Spenglergehilfeu
ſucht
Otto Momberger.
4745) Schreinergeſelle findet dauernde
Arbeit.
W. Foy, Carlsſtr. 23.
4746)
Hausburſche,
ſolid und zuverläſſig, wird geſucht. Näh.
Kiesſtraße 66 im Laden.

1025
4747) Mehr. 9. Köchinnen, ein beſſ.
zuv. Kindermädchen für hier, 2 ältere
Mädchen und ein gew. Hausmädch. zu
beſſ. Herrſch. n. a. Rh. erh. gute Stellen
durch Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
4748) Junger Burſche zur Beſor=
gung
von Ausg. geſ. Heidelbergerſtr. 451.
4623) Suche ſoſort einen tüchtigen zu=
verläſſigen
Hausburſchen.
Franz Burckhart,
Hotel Hartmann
Lorſch an der Bergſtraße.
Lehrlings=Geſuch.
Für das Büreau einer hieſigen Fabrik
wird ein junger Mann aus guter Familie
als Lehrling geſucht. Gediegene Schul=
bildung
iſt erforderlich. Offerten unter
G. E. 3 an de Exped. d. Bl.
[4749
Lehrlings=Geſuch.
Wir ſuchen für unſer Büreau
einen jungen Mann mit guter Schul=
[4150
bildu. g.
Gobr. Eichberg.
Lehrlings=Geſuch.
Ein junger Mann mit guten Schul=
kenntniſſen
unter günſtigen Bedingungen
4267
als Lehrling geſucht von
ſeors Hof, Hofpapierhandlung.
4272) Lehrling geſucht, H. Reiſchel,
Tapezier, Waldſtraße 24.
1724) Auf Oſtern oder früher ſucht
Cinen Lehrline
mit guter Schulbildung unter günſtigen
Bedingungen
Wilh. Hublitz, Eiſenhandlung.

3517) Ein Lehrling
kann unter günſtigen Bedingungen
eintreten bei
Carl Eöhler, Buchhandlung,
Ludwigsplatz 4.
2
4751) Ein kräftiger Lehrjunge kann
ſofort oder ſpäter eintreten bei L. Bürner,
Schmiedmeiſter, Niederſtraße 2.
4752) Ein Lehrling kann jetzt odr
auf Oſtern eintreten.
A. Heurer, Tapezier,
Kiesſtraße 1.

5
LChrhimg
1
unter günſtigen Bedingungen für mein
Manufacturwaaren=Geſchäſt geſucht.
Hermann Löb,
Ernſt=Ludwigsſtraße 18.

Wittschrittem
ſertigt das Büreau Hess, Darmſtadt,
Wendelſtadtſtraße II. (2672

[ ][  ][ ]

1026

Nr. 75.

E. GAGC GVL AGU.
En.-gros - En-detail
Darmstadt. - Tmdwigstrusse I3,
beehren ſich, von ihren Einkaufereiſen zurlckgelehrt, den Eingang ſämmtlicher
Ganoon-Neuheiton
gaud ergebnſt anpueigen.
Getreu dem alten, bewährten Prinzip, dem die Firma ihren guten Ruf ver=
dankt
, haben wir auch jetzt wieder nur beſte Qualitäten erworben, welche wir
vermöge unſeres großen Umſatzes mit
kleinſtem Groſſiſten=Nutzen
zum Verkauf bringen.
Ganz beſondere Sorgfalt verwendeten wir auf den Einkauf der von der
Mode jetzt ſo ſehr bevorzugten Artilel als
N
Bünder-apitzen-Yerlborden,
wie wir auch unſer Lager in
Tricottaillon
Untorröckon
Sohürnon
Corsetten -
Handschuhen
Gtrumpfwaaren ote.
durch Auſnahme hübſcher p rolsworther Nonheiton ganz er=
heblich
bereichert haben.
Am Montag den 28. Mürz
beginnt die
W Ausstellung Oa
unſerer
A0nLAI80T NOGGIaüte
einfach vornehmen Genres
in wirllich grossarbiger Auswahl, aus erſten Ateliers, ſowie
Jantasie-Tinder-Rüle
in Stroh, Tüll und Spitzen
in den aparteſten Formen und auffallend billigen Preislagen.
Die Leitung unſerer Futzabthellunge iſt bewährten Häinden
anvertraut, ſodaß wir den größten Anſorüchen Rechnung tragen konnen.

E Wir bitten, vor dem Façoutren der alten Strohhüte ſich
bei uns von der
außergewöhnlichen Billigkeit
der neuen Vormen gefälligſt überzeugen zu wollen.
4431
Hochachtungsvollſt
H. Stade & Beer Haohl.

5

72

4

[ ][  ][ ]

Beilage zu Nr. 75 des Darmſtädter Tagblatt: vom 29. März 1892.

Verkkeigerungz-Anzeige.
Donnerstag den 31. März d. J., Vormittags 10 Uhr,
werden durch den Unterzeichueten im hinteren Sale der früher Ensling'ſchen
Brauerei, nunmehr zum Schöfferhof; in der Al=xanderſtraße nachbenannte
Gegenſtände öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung verſteigert:
Mehrere Glasſchränke, Küchenſchränke, Kleiderſchränke, Kommoden. Kanapee s.
Spiegeln, Stühle, Bettdecken, Wand uhren, Bilder, 1 complettes Bett, 2 voll=
ſtändige
Frauenkleider (1 braun, 1 ſchwarz), 1 Wintermantel, 1 Muff und
1 Kragen u. a. m.;
ſodann im Anſchluß hieran: auf freiwilligen Antrag im Hauſe
Alexanderſtr. 7. 2 größere Bütten, 6½ Stück Fäſſer, verſchiedenes
Lagerholz.
Darmſtadt, den 28. März 1892.
Wittich,
5
Gerichlsvollzieher.

Mozart=Verein.
Montag den 4. April. Abends 8 Vhr:
Conoorl im Saalball.

Mitwirkende: Fräul. Elsa Hoss, Concertſängerin aus Frank=
furt
a. Main und Herr Concertmeiſter Otto Riller aus
Hannover (Violine).
(4754
Der Vorstand.

Wur einen jungen Kaufmann aus guter
15 Familie wird per 20. April hübſches
Logis mit vollſtändiger Penſion in
gutem Hauſe geſucht. Derſelbe wird vor=
ausſichtlich
2 Jahre hier verbleiben. An=
erbieten
mit Preisangabe unter f. 938
an Haasenstein u. Vogler, A.-G., Darm-
8tadt.
[4755

Soeben erſchien in meinem Verlage:
Der Tod
des
Ob=
Grossnernogs Iuduig II.,
von Hossen.
Ein Erinnerungsblatt.
Preis 25 Pfg.
Jeder Heſſe, welcher die ſo ſchmerz=
lichen
Tage der letzten Wochen mit
erlebt hat, wird Käufer dieſes Er=
innerungsblattes
ſein, zumal der
Preis ein ſo billiger iſt. Das Blatt
iſt in allen Buch= und Papierhand=
lungen
zu haben.
A. v. Lauer,
Verlagsbuchhandlung,
21 Wilhelmiuenſtraße 21.

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Werkſtätte mit Schuppen ſofort zu v.

Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 29. März 1892.
11. Vorſtellung i. d. 7. Abonnements=Abteilung.
GBlaue Karten giltig.)
Othello.
Trauerſpiel in 5 Atten von Shakeſpeare.
Herzog von Venedig
Herr Knispel.
Brabantio, Senator
Herr Werner.
Gratiano, Brabantios Brud. Herr Klotz.
Lodovico, Brabantios Neffe Herr Weber.
Othello, der Mohr
Herr Edward.
Caſio, ſein Lieutenant: Herr Hacker.
Jago, ſein Fähndrich
Herr Wagner.
Roderigo, venet. Edelmann Herr Sachs.
Montano.
Herr Mickler.
Desdemona, Brabantios Tocht. Frl. Brand.
Frl. Ethel.
Emilia, Jagos Frau
Vorher.
Ouvertüre zu =Ruy Blas' von Mendelsſohn=
Bartholdy.
Anfang 17 Uhr. Ende nach 110 Uhr.
Kaſſeöffnung 16 Uhr.
Mittwoch, 30 März 182.
12. Vorſtellung i. d. 7. Abonnements=Abteilung.
(Rothe Karten giltig.)
Der Hüttenbeſitzer.
Schauſpiel in 4 Aufzügen von G. Ohnet.
Anfana 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
Kaſſe Oeffnung 6 Uhr.

[ ][  ][ ]

1028

Nr. 75

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 26. vormittags
in Hubertusſtock den Miniſter der geiſtlichen Unterrichts= und
Medizinal=Angelegenheiten Dr. Boſſe. Außerdem nahm der Kaiſer
vormittags einige Vorträge entgegen. Nachmittaas um 3 Uhr 40
Minuten verließ der Kaiſer mit den Herren ſeiner Begleitung
Jaadſchloß Hubertusſtock. Von Eberswalde aus fuhr er um 4 Uhr
50 Minuten mit Sonderzug nach Berlin, wo er auf dem Stettiner
Bahnhof um 5 Uhr 30 Minuten eintraf. Der Kaiſer ſah ſehr wohl
aus und fuhr mit der Kaiſerin, die ihn am Bahnhof erwartet hatte,
im offenen Wagen nach dem Schloß. Das Publikum brachte ſtür=
miſche
Ovationen dar. Am 27. nahmen das Kaiſerpaar am Gottes=
dienſt
im Dome teil. Später empfing der Kaiſer im Schloſſe den
früheren Kultusminiſter Grafen Zedlitz.
Im Reichstag wurde am 26. der geforderte Ergänzungsbetrag
für die Ausſtellung in Chicago angenommen. Bei der dritten Be=
ratung
des Etats beſprach Aba. Richter die politiſche Lage und
verlangte ein parlamentariſches Regierungsſyſtem, ſowie ſelbſtändiae
Reichsminiſterien. Reichskanzler v. Caprivi erwiderte hierauf:
Weder der Reichskanzler noch das Reich leiden durch die Trennung
vom preußiſchen Miniſterpräſidium. Wie Bismarck in mehreren
Reden dargelegt, habe der preußiſche Miniſterpräſident gar ſeinen
geſetzlichen Einfluß, habe nur den Vorſitz und eine Stimme, er
dringe nur durch, wenn ſeine Gründe überzeugend ſeien. So könne
der Reichskanzler auch als Miniſter des Auswärtigen wirken. Die
Trennung der Aemter im Jahre 1873 habe keine ſachlichen Nach=
teile
gehabt. Gegenüber dem Abg. Richter bemerkt Graf v. Caprivi,
bezüglich der Stellung zum Centrum, er könne keine do ut des-
Politik treiben, es wäre das eine Verſündigung am Reiche, wenn
Vorteile mit einer Schädigung Preußens erkauft würden. Die
Sorgen, die das preußiſche Miniſterpräſidium ihm bereiteten, ſeien
die ſchwerſten ſeines Lebens geweſen. Die Neugeſtaltung der Dinge
habe den Vorteil, daß der Reichskanzler nicht in jede preußiſche
Kriſe verwickelt werden könne. Die Pflichten derartig hoher Stel=
lungen
ließen ſich nicht realementariſch begrenzen; entſcheidend ſei
die Verſönlichkeit. Er habe als preußiſcher Miniſterpräſident die
Verpflichtung gefühlt, die Vorlagen nächſt dem Reſſortminiſter zu
vertreten. Es liege im Intereſſe der wünſchenswerten Stabilität
des Reiches, wenn der Reichskanzler unabhängig von preußiſchen
Verhältniſſen bleibe. An die parlamentariſche Regierung und an
Reichsminiſterien ſei nicht zu denken. Deutſchland ſei ſtark genug
und werde die Kriſe nicht nur überſtehen, vielmehr durch die Neu=
geſtaltung
nur gewinnen.
Die Centrumsfraktion des Reichstags hat wohl wegen des
Scheiterns des Schulgeſetzes einſtimmig beſchloſſen, die Forde=
rung
für die Kreuzerkorvette K abzulehnen.
Der Nachtragsetat für ſtrateaiſche Bahnen, an welchem
Preußen und Baden noch beſonders beteiligt ſind, iſt dem Reichs=
tag
bereits zugegangen. Die Geſamtſumme wird 30 Millionen be=
tragen
, die erſte Rate über 9 Millionen. Das Geſetz, betreffend die
Auſhebung der Beſchlagnahme des Welfenfonds, wird mit Zuſtim=
mung
der Regierung umgearbeitet werden, ſo daß die Aufhebung
durch ein Geſetz, nicht durch königliche Verordnung erfolgt.
Im Preußiſchen Abgeordnetenhaus begründete am 28. vor
dem Eintritt in die Tagesordnung Miniſterpräſident Graf Eulen=
burg
die Trennung des Kanzleramtes vom Miniſterpräſidium mit
der die Kräfte eines einzelnen Mannes überſteigenden Arbeitslaſt
und erklärte, daß, da die Beratung des Schulgeſetzes ſowohl im
Vlenum wie in der Kommiſſion im ganzen Lande bisher unver=
mittelte
ſchroffe Gegenſätze ergeben habe und ein befriedigendes
Reſultat jetzt nicht zu erwarten ſei, die Regierung auf die weitere
Beratung verzichte, ſich aber vorbehalte, in irgend welcher Form
innerhalb des Rahmens der Verfaſſung auf die Angelegenheit zu=
rückzukommen
.
Schweiz. Der Bundesrat hat beſchloſſen, die Einladung
Spaniens zum Abſchluſſe eines neuen Handelsvertrages in Madrid
anzunehmen. Der Bundesrat hat als Delegierte bezeichnet: Welti,
Alt=Bundespräſident, German=Stählin (St. Gallen), Generalkonſul
Lardet (Madrid). Die Delegierten werden nächſtens nach Madrid
abreiſen.
Frankreich. Die Regierung beabſichtigt, wie verlautet, in=
folge
einer Verſtändigung mit mehreren ausländiſchen Vertretern
die ausländiſchen Anarchiſten auszuweiſen. Die Ausweiſung würde
erfolgen, ſobald die Urheber der jüngſten Oynamit=Attentate ver=
haſtet
ſeien.
England. Die bereits gemeldete Ablehnung des Antrags auf
Zahlung von Diäten an die Abgeordneten erfolgte hauptſächlich in=
folge
einer Rede Balfours, der den Antrag aus finanziellen Grün=
den
bekämpfte und Zweiſel ausſprach, ob ein ſolcher Beſchluß
populär ſein würde. Die Annahme desſelben würde eventuell dahin
führen, daß den Mitgliedern anderer öffenllichen Körperſchaften
ebenfalls Diäten zu zahlen wären. Der Vorſchlag erſtrebe eine
fundamentale Umwälzung des britiſchen Wahlſyſtems, das ſeit
Jahrhunderten beſtanden habe. Es würden dadurch ausländiſche
Methoden eingeführt, die bisherige Unabhängigkeit und Würde zer=
ſtört
und die britiſche Verfaſſung verletzt werden.

Nach dem am 27. veröffentlichten Vertrage zwiſchen Enaland
und Nordamerika wird das Schedsgericht, betreffend die Bebrings=
meerfrage
, aus 7 Mitaliedern zuſammengeſetzt. Je zwei werden
von England und der Unionsregierung, die übrigen durch Präſident
Carnot, die Könige Italiens und Schwedens ernannt. Das Schieds=
gericht
tritt in Varis zuſammen.
Italien. Das Eiſenbabngeſetz wurde am 27. mit 195 gegen
20 Stimmen angenommen.
Die italieniſchen Bevollmächtigten
werden in wenigen Tagen nach Zürich abreiſen.
Rußland. Mit Bewilligung des Zaren werden ſich mehrere
ruſſiſche Reſerve=Offiziere nach Teheran begeben, um zeitweilig als
Inſtruktoren in die perſiſche Armee einzutreten.
Türkei. Die =Agence de Conſt. erklärt wiederholt entaegen
den Meldungen der Blätter, daß Achmed Eyub mit dem Inveſtitur=
Ferman für den Khedive von Caypten noch nicht abgereiſt ſei.
China. Infolge von Vorſtellungen der Vertreter der aus=
wärtigen
Mächte in Peking hat das Tſungli=Yamen den Vize=
könig
Chanachitung angewieſen, den Mandarin Chowhan. welchen
die Verantwortung für die Verbreitung der gegen die Ausländer
in Hunan gerichteten Schriften treffen ſoll, zu verhaften.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. März.
Die Darmſtädter Zeitung; publiziert nachſtehenden
Allerhöchſten Dankerlaß:
Der tiefe Schmerz. welcher durch die ſo frühe und plötz=
liche
Abberufung Meines inniggeliebten Herrn Vaters. Seiner
Königlichen Hoheit des Großherzogs Ludwig IV., Mich und
Mein Haus betroffen hat, iſt von Meinem getreuen Volk aufrichtig
geteilt worden. Die Dankbarkeit, Verehrung und Liebe, welche der
Hohe Entſchlafene während ſeines allzukurzen Lebens ſich insbe=
ſondere
als Truppenführer in ſchwerer Zeit blutiger Kämpfe und ſpäter
während ſeiner reichgeſegneten Regierung allenthalben erworben hat,
haben bewirkt, daß ſein ganzes Volk ſchmerzerfüllt nach ſeiner
Bahre blickte. Zahlreiche Zuſchriften und Telegramme, Kund=
gebungen
verſchiedenſter Art von Gemeinden, Körperſchaften und
Vereinen, insbeſondere den Kriegervereinen, ſowie von Einzel=
perſonen
aus allen Ständen gaben Zeugnis von aufrichtiger Trauer
um Meinen Hochſeligen Herrn Vater und von warmer Teilnahme
für Mich und die Prinzeſſinnen, Meine Schweſtern. Prachtvolle
Blumen und Kränze wurden als Zeichen treuen Gedenkens an der
Bahre des Verewigten niedergelegt. Und nicht nur aus der engeren
Heimat, ſondern aus ganz Deutſchland und weit über deſſen
Grenzen hinaus, ja aus ſernen Weltteilen haben getreue Heſſen
und ſolche, die dem Hohen Entſchlafenen im Leben näher traten,
von ihrer Trauer um ſeinen Hintritt Kunde geſandt.
Wenn etwas imſtande iſt, Meinen und der Mitglieder Meines
Hauſes herben Schmerz um den erlittenen ſchweren Verluſt zu
lindern, ſo iſt es die treue und herzliche Verehrung. welche Wir
dem Verewigten über Tod und Grab hinaus folgen ſehen. Tief
bewegt ſage Ich darum allen, welche in dieſen Tagen ſchwerer
Heimſuchung an Unſerem Leid Anteil genommen, innigſten Dank
und bitte Gott von ganzem Herzen, daß Mir beſchieden ſein möge,
Mein geliebtes Volk auf den unter Meines Hochſeligen Herrn
Vaters Regierung eingehaltenen Wegen in ſtetiger und geſegneter
Entwickelung weiterzuführen.
Ich erſuche Sie, dieſen Erlaß zu veröffentlichen.
Darmſtadt, den 27. März 1892.
ERTsT LuOP3G.
An den Staatsminiſter Finger.
Se. Majeſtät der Kaiſer haben Se. Königl. Hoheit den
Großherzo6 Ernſt Ludwig aus Anlaß Höchſtdeſſen Regie=
rungsantritts
zum Oberſten la guite des 1. Garde=Regiments z. F.
ernannt.
Se. Könial. Hoheit der Großherzog haben am 26. März
dem Leibarzte, Geheimen Medizinalrate Dr. med. Karl Eigen=
brodt
zu Darmſtadt den Charakter als Geheimerat, am gleichen
Tage dem Medizinalrate Dr. med. Wilhelm Jäger zu Darmſtadt
den Charakter als Geheimer Medizinalrat erteilt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 28. März
dem Kabinettskaſſier, Rechnungsrat Karl Ackermann in Darm=
ſtadt
den Charakter als Geheime Rechnungsrat: verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 23. März
den proviſoriſchen Kulturingenieur Karl Luedecke zu Mainz zum
Kulturingenieur mit Wirkung vom 1. April l. J. ernannt.

[ ][  ][ ]

Nr.
Militärdienſtnachricht. v. Frankenbera und
Ludwigsdorff I., Premierlieutenant la guite des 1. Großh.
Infanterie= (Leibgarde=) Regiments Nr. 115, bisher perſönlicher
Adjutant des Erbgroßherzogs von Heſſen und bei Rhein Königl.
Hoheit, wurde dem Regiment aggregiert und zur Dienſtleiſtung bei
dem Großherzog von Heſſen und bei Rhein, Königlicher Hoheit,
kommandiert.
- Geheimerat Riegel von Gießen hat in dem Befinden
Sr. K. H. des Prinzen Alfred, Herzogs von Sachſen, keine
Verſchlechterung, ſondern eher eine Beſſerung konſtatiert. Indeſſen
wird doch Ihre Kaiſerl. Hoheit die Herzogin von Edinburg mit
den Prinzeſſinnen=Töchtern Marte und Victoria am 29) vor=
mittags
aus England hier eintreffen und im Großherzoglichen Schloſſe
Wohnung nehmen.
D. 8.)
Der Gefangenwärter am Gefängnis in Darmſtadt, Friedrich
Kraft, wurde zum Gefangenaufſeher an dieſer Anſtalt mit Wirkung
vom 1. April 1802 an ernannt.
N Nachdem Se. Königl. Hoheit der Großherzog geſtattet
hatte, daß am Sonntage nochmals dem Publikum der Beſuch des
Mauſoleums ohne Eintrittskarten ermöglicht war, fand eine
wahre Völkerwanderung dahin ſtatt. Von Vormittags 11 Uhr bis
Abends halb 6 Uhr hatten ca. 7000 Verſonen das Mauſoleum be=
ſucht
. Infolge der von der Polizei getroffenen außerordentlichen
Vorkehrungen entſtand nicht das geringſte Gedränge, die Ordnung
und die Haltung des Publikums war geradezu eine muſterhafte.
Herr Max Touchon, Gutsbeſitzer auf der Hohenau, iſt
am 26. d. M. abends nach ſchwerem Leiden geſtorben.
L. Die auf den 28. und 29. März anberaumte Schwurgerichts=
verhandlung
gegen die Jakob Levy Ehefrau von Offenbach wegen
Meineids mußte wegen Unwohlſeins des Vorſitzenden, Landgerichts=
rat
Robde, um 8 Tage verſchoben werden. Wegen Kürze der Zeit
war deſſen Stellvertreter nicht in der Lage, ſich in die umfangreiche
Unterſuchuna einzuarbeiten. Die Sitzungen erleiden hierdurch eine
zweitägiae Unterbrechung.
Dem Vernehmen nach hat Herr Ingenieur Schorch neben
der Villa Bopp und Erholungshaus Tabea einen Villenplatz er=
worben
und wird noch in dieſem Frühjahr daſelbſt für eigene Be=
nutzung
eine Villa erbauen. Es ſcheint nun wirklich, als ſollte
dieſes prächtige Fleukchen Erde endlich die verdiente Würdigung
erfahren.
A. Der Darmſtädter Biehele=Klub hat es unter=
nommen
, in nächſter Nähe unſerer Stadt einen Sportsplatz
zu errichten, ähnlich wie ſolche in Frankfurt, Mannheim, Karls=
ruhe
, Cöln und anderen großen Städten bereits ſeit längerer Zeit
exiſtieren und ſich als ſehr zweckmäßig bewährt haben. Der Platz,
welcher an der Kranichſteinerſtraße, gegenüber dem Karlshof ge=
legen
iſt, bedeckt einen Flächenraum von ca. 6½-7 Morgen und
ſind die Arbeiten zur Herrichtung desſelben bereits im vollen Gange.
Es wird zunächſt eine Fahr= und Uebunasbahn hergeſtellt, welche
eine Länge von 333 Metern und 5 Meter Breite haben wird.
Dieſelbe wird nach bewährteſtem Syſtem und auf Grund der neueſten
Erfahrungen ausgeführt, ſo daß ſie von der Witterung wenig be=
einflußt
wird und auch bei ſonſt ungünſtigem Wetter benutzt wer=
den
kann. Der Raum innerhalb der Bahn bleibt für andere
ſportliche Zwecke reſerviert. - Die Bahn ſelbſt ſoll nicht allein
zur Abhaltung von Wettrennen, ſondern auch als Lern= und
Uebungsbahn dienen. - Da der ganze Platz mit einer hohen
Bretter=Umzäunung verſehen iſt, ſo wird dieſer letztere Umſtand
nimentlich von ſolchen mit Freuden begrüßt werden, welche die
Scheu vor dem Ueben auf öffentlicher Straße bisher von dem
Erlernen des Radfahrens zurückhielt. Das Unternehmen dürfte
daher dem Radfahrſport wieder viele neue Freunde zuführen und
wünſchen wir dem rührigen Klub dazu alles Glück. Zur Deckung
der Koſten des Sportsplatzes hat der Bieycle=Klub Anteilſcheine
25 M. herausgegeben, die zum großen Teil ſchon in feſten Händen
ſind. Weitere Leichnungen werden indes noch von dem Vorſtande
des Klubs, ſowie von der Firma Diehl und Müller, Ludwigſtr. 8.
entgegengenommen. Jeder Anteilſchein berechtigt zu einem freien
Sitzplatz bei ſämtlichen Rennen, welche der Klub auf dem Sports=
platze
veranſtaltet. Sein erſtes diesjähriges Rennen beabſichtigt
der Biechcle=Klub ſchon am 19. Juni d. J. abzuhalten.
v. Am 25. März waren 25 Jahre verfloſſen, ſeit der jetzige
Beſitzer unter der Firma -C. F. Winter'ſche Buchdruckere: das
ſeit 1811 beſtehende Geſchäft in der Vromenadeſtraße käuflich erwarb,
und bat es derſelbe während dieſer Leit verſtanden, unter oft
ſchwierigen Verhältniſſen einen ſtetig zunehmenden Kreis von Ge=
ſchäftsfreunden
und Gönnern an ſein Haus zu feſſeln. Mußte auch
inf.lae des plötzlich eingetretenen Heimgangs unſeres Landesfürſten
die vom Verſonal ſchon lange geplante größere Feier unterbleiben,
ſo wollte es ſich dasſelbe doch nicht nehmen laſſen, an dieſem Tage
ihrem verehrten Chef ihre Dankbarkeit zu zeigen. Nach dem Ein=
treffen
des Prinzipals in ſeinem in der Frühe hübſch ausgeſchmückten
Arbeitszimmer verſammelte ſich das geſamte Verſonal und hielt ein
älterer Setzer eine Anſprache, die er mit den Worten ſchloß: Als
Zeichen des Dankes und zugleich der Erinnerung an dieſen Tag
erlauben wir uns, Ihnen die Büſte unſeres heimgegangenen geliebten

75
1029
Landesfürſten und eine Votivtafel zu widmen. Möchte es uns noch
lange vergönnt ſein, unter Ihrem gütigen Regiment wirken zu
können!' Der ſichtlich überraſchte Chef bedankte ſich herzlich für
die ihm ſo unerwartet gekommene Ovation und lud das Verſonal
zu einer wegen der Landestrauer erſt ſpäter ſtattfindenden geſelligen
Vereiniaung ein. Damit endete die einfache Feier. Gewiß tönen
in den Herzen aller Teilnehmer die Worte nach, welche der Dichter
der Erinnerunastafel ausgeſprochen hat; Und ſo möge auch Gott
in Zukunft verleihen dem Winter'ſchen Hauſe Glück und Gedeihen!
N7 In der am verfloſſenen Samstag im Gartenſaale des
Darmſtädter Hofes' ſtattgefundenen zweiten Verſammlung des
pädagoaiſchen Lehrerinnenvereins gedachte die Vorſitzende zu=
nächſt
der Verdienſte des verſtorbenen Großherzogs um das Schul=
weſen
und deſſen. was ihm ſpeziell die Lehrerinnen zu danken hätten.
Zu Ehren des Gedächtniſſes des verewigten Landesherrn erhoben
ſich die Anweſenden von ihren Sitzen. Nach einer kurzen Betrach=
tung
über die Bedeutung der Comeniusfeier für die pädagogiſche
Welt, hielt ſodann Frl. v. Sczepanski (Schulvorſteherin) einen
ſehr anregenden Vortrag über die zmathematiſche Geographie
in der Schulel. Ausgehend von Becz'ſchen und Kant'ſchen Ge=
danken
, erörterte ſie zunächſt den intellektualen Wert dieſes Unter=
richtszweigs
und beſchäftigte ſich dann mit einer ſachaemäßen Ver=
teilung
des Stoffs auf die verſchiedenen Schuljahre. An den Vor=
trag
knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion.
ll Der bei der vorjährigen Generalverſammlung des Oden=
wald
=Klubs in Höchſt gefaßte Beſchluß, die diesjährige General=
verſammlung
im Mai ds. Js. auf dem Zipfen abzuhalten, zur
Erinnerung an die dort vor 10 Jahren erfolgte Gründung des
Klubs, dürſte nicht zur Ausführung gebracht werden können, indem
feſtgeſtellt wurde, daß zur Zeit Räumlichkeiten auf dem Zipfen, in
welchen eine größere Verſammlung abgehalten werden könnte, voll=
ſtändig
fehlen. Das ſeither in dem Gaſthaus auf dem Zipfen be=
ſtandene
Sälchen iſt abgeriſſen worden und ſoll durch einen Neubau
erſetzt werden. Der Centralausſchuß wird ſich wohl mit der Wahl
eines anderen Ortes für Abhaltung der Generalverſammlung befaſſen
müſſen.
Von dem in voriger Woche gewählten Vorſtand der gemein=
ſamen
Ortskrankenkaſſe ſind die Herren Metalldreher L. Abel
zum erſten und Werkſtättearbeiter A. Weber zum zweiten Vor=
ſitzenden
, Schuhmacher Anton Sparr zum Schriftführer erwählt
worden. Im übrigen hören wir, daß ſich der Vorſtand dafür ent=
ſchieden
hat, es zunächſt bei der ſeitherigen Führung der Geſchäfte
einſchließlich der Kaſſenverwaltung durch die Bürgermeiſterei zu
belaſſen, bezw. letztere Behörde um Belaſſung dieſes Verhältniſſes
anzuſprechen.
N Am Samstag nachmittag wurde die Ehefrau eines hieſigen
Schneiders wegen Diebſtahls in Unterſuchungshaft genommen.
Dieſelbe hat in dem letzten Jahre einer Wirtsfrau dahier nach und
nach ein großes Quantum Weißzeug entwendet.
. Mainz. 27. März. Seitens der hieſigen Handels=
kammer
iſt jüngſt an die Großh. Regierung eine Eingabe um
Verſchärfung der Vorſchriften für den Transport leicht entzünd=
licher
Stoffe auf dem Rhein gerichtet worden. Auf dieſe
Eingabe hat die Handelskammer von dem Großh. Miniſterium
jetzt den Entſcheid erhalten, daß über bereate Angelegenheit Ver=
handlungen
bei der Central=Kommiſſion für die Rheinſchiffahrt
ſchweben, bei welchen die Großh. Regierung für die angereate
Verſchärfung der beſtehenden Vorſchriften eintreten werde. - In
der letzten Sitzung der Handelskammer beſchäftigte man ſich mit
der von der preußiſchen Staatsbahnverwaltung in Ausſicht ge=
nommenen
Ermäßigung des Staffeltarifs für die aus
Bayern und Thüringen über die deutſchen Seehäfen zur Ausfuhr
kommenden Spielwaren, Kurzwaren und andere einſchlägige Ar=
tikel
. Die hieſige Handelskammer erblickt in dieſem Projekt eine
ernſtliche Schädiaung des Rhein= und Mainumſchlagsverkehrs und
beſchloß bei der Reaierung vorſtellig zu werden, mit allen Kräften
dahin zu wirken, daß bei der Einführung der geplanten Neuenung
dem Main= und Rhein=Umſchlagsverkehr die gleichen Vorteile ge=
währt
werden, wie dem Verkehr nach den Seehäfen.

Mainz. 27. März. Die Selbſidenunziation des Karl Fiſcher
von Ober=Ramſtadt, welcher in einem Schreiben an die Be=
hörde
angab, ſeiner Zeit den Mord an Frau Göckel im Gar=
tenfelde
verübt zu haben, hal ſich als eine falſche erwieſen.
F. will das Schreiben nur deshalb an die Behörde gerichtet haben,
um Unterkunft zu finden. Die Unterſuchung ergab, daß F. die That
nicht begangen haben kann. Er hat ſich nun wegen falſcher An=
gaben
zu verantworten.
4 Mainz. 27. März. Die diesjährige Generalverſammlung
der heſſiſchen Ludwigsbahn iſt auf den 26. April einbe=
rufen
. Neben der Erſtattung des Jahresberichts, Beſchlußfaſſung
über die aus dem Reingewinn zu verteilende Dividende ſteht als
beſonderer Gegenſtand die Fundierung und Beſchaffung der für die
Strecke Flonheim=Wendelsheim, für Erweiterungen, Ver=
beſſerungen
und Fahrmaterial erforderlichen Mittel zur Beratung
auf der Tagesordnung.

[ ][  ]

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Nr. 75
Frankfurt a. M. 28. März. Repertoire=Entwurf der
vereiniaten Stadttheater. Opernhaus: Dienstag, 29. März.:
Neu einſtudiertMaurer und Schloſſer, hierauf Die Schmetter=
lingsjagd
- (Ballet). Mittwoch, 30.: Vorſtellung bei ermäßigten
Preiſen =Antiaone: Donnerstag. 31.: Freund Fritz= hierauf Die
Schmetterlinasjagd:. Samstaa, 2. April: Maurer und Schloſſer;,
vorher Cavalleria rusticanat. Sonntag. 3. Afrikanerin'.
Schauſpielhaus: Dienstag, 28. März: Gaſtſpiel des K. K. Hof=
buraſchauſpielers
Ernſt Hartmann,Viel Lärm um Nichts: Benedikt:
Herr Hartmonn. Mittwoch, 30., Anfana 7 Uhr: Die Bekenntniſſer;
Der ſechſte Sinn Donnerstag, 31.: Vorletztes Gaſtſpiel des Herrn
E. Hartmann Roman eines armen jungen MannesOdiot: Herr
Hartmann. Freitag. 1. April: Die gemeinſchaftliche Hochzeitsreiſe
Samstaa, 2. Don Carlosr.Sonntag, 3.: Letztes Gaſtſpiel des
Herrn E. Hartmann, neu einſtudiert Ein Luſtſpiels, Bergheim:
Herr Hartmann.
Berlin, 27. März. Ein originelles Feſteſſen fand
am Freitag unter dem Vorſitz des Generalkonſuls William Schön=
lank
in der Wirtſchaft des 8ologiſchen Gartens ſtatt. Die Speiſe=
karte
lautet nämlich folgendermaßen: Kraftbrühe mit Büffelmark:
grönländiſche Stachelrochen mit Edelvilzen=Sauce; Lamarücken mit
Kaktus und echten Pams garniert; Schaltiere vom Nordkap mit
Leberthran=Tunke; junge türkiſche Schwäne, am Spieß gebraten;
Savannengras=Salat und eingemachte Mangos; Bananenbrei=
Bombe auf William Schönlank=Art; ſchwediſche Meierei=Butter und
Renntier=Käſe."
Stettin, 26. März. Richard Mohrmann, der bekannte
Bandwurmmittel=Vertreiber!, wurde in der Sitzung des hieſigen
Schöffengerichts vom 24. wegen Betruas zu 3 Monaten Gefängnis
und 500 M. Geldſtrafe, ſein hieſiger Agent Pieſchel zu 3 Monaten
Gefängnis verurteilt. Wie in vielen anderen Städten hatte
Mohrmann auch hier eine Agentur errichtet, der Pieſchel vorſtand,
während am Hauſe und an der Thüre Pieſchels die Firma Mohr=
manns
angebracht und auch die reklamhaften Inſerate in den
Zeitungen mit .R. Mohrmann unterzeichnet waren. Die Anklage
nahm an, daß die Heilung Suchenden in den Glauben geſetzt wur=
den
, ſie hätten mit Mohrmann verſönlich zu thun und daß ſie auch
von V. in dieſem Glauben belaſſen wurden. Dem ſchloß ſich auch
der Gerichtshof an, in Beireff Mohrmanns wurde angenommen,
daß er ſich der Mitthäterſchaft ſchuldig gemacht habe.
Myslowitz. 25. März. Der Bergmann Johann Latos.
welcher nach 4ſmonatlichem Schlafe erwachte, iſt im hieſigen Knapp=
ſchafts
. Lazarett nach längerem Leiden geſtorben.
München. 27. März. Der Prinzregent ernannte Poſſart
zum Hofſchauſpieler und zum Profeſſor des Vortrags an der ſtaat=
lichen
Muſikſchule. Das Engagement iſt ſeitens Poſſarts unkündhar.
Paris, 27. März. In dem Hauſe Nr. 39 der Rue Elichy ſa. d
heute vormittag 8½ Uhr eine Exploſion ſtatt. Das Haus
bildet die Ecke der Rue Elichh und der Rue de Berlin und iſt
fünfſtöckig; unter ſeinen Bewohnern befand ſich auch der Staats=
anwalt
Buloz. Die Haustreppe war infolge der Exploſion ſofort
eingeſtürzt und waren dadurch die entſetzten Hausbewohner an
der Flucht verhindert. Die Frauen und Kinder weinten und ſchrieen
Um Hilfe; ſie wurden durch die Löſchmannſchaft mittels Leitern
gerettet. Sieben Verwundete ſind bei den Nachbarn untergebracht.
Frau Fournier, die heute nacht entbunden worden war, iſt ebenfalls
verwundet und befindet ſich in einem lebensgefährlichen Zuſtande:
ſie wurde zu einer Hebamme gebracht. Die Exploſion richtete
fürchterliche Verheerungen an. Die Mauern ſind geſpalten, die
Fenſter und Thüren ſämtlich ausgeriſſen und zerſchmettert. Im
zweiten Stock iſt vor der Etagenthür ein tiefes Loch zu ſehen; hier
muß die Bombe explodiert ſein. Der Miniſter des Innern, Staats=
anwalt
und Volizeibeamte eilten ſofort herbei.
London, 27. März. Geſtern haben fünf Schleppdampfer den
Verſuch gemacht, den Schnelldampfer Eider abzubringen,
jedoch vergeblich. Die Bemühungen ſollen morgen vomittag 10½
Uhr bei der Hochflut wiederholt werden, wenn der Wind günſtig
iſt. Die Taucher haben den Hauptleck verſtopft.
Da die Unruhen im Kohlenbezirke von Durham fort=
dauern
, ſo ſind Abteilungen Dragoner und Infanterie aus verſchie=
denen
Garniſonen dorthin abgeſchickt worden. Der Verband der
an den Kohlengruben von Wales beſchäftigten Maſchiniſten hat
beſchloſſen. vom nächſten Donnerstag an gegen die angekündigte
Lohnverminde ung zu ſtreiken. Die geſamte Kohleninduſtrie von
Süd Wales wird dadurch mit Stillſtand bedroht.
Melbourne, 26. März. Wie der Argus meldet, hat der
Mörder Deeming, der der Ermordung ſeiner Frau bei Melbourne,
ſowie der Ermordung ſeiner erſten Frau und ſeiner 4 Kinder in
Rainhill bei Liverpool angeklagt war, eingeſtanden. die Morde
in Rainhill, ſowie die beiden letzten Morde in Whitechapel be=
gangen
zu haben.

Ein Cigarrenkenner. Ein Bankier beabſichtigte, einen
Schauſpieler, welcher mit ſeinem Verſtändnis für Ciaarren renom=
mierte
, aufs Glatteis zu führen und präſentierte demſelben eine

gut ausſehende und mit einem Bändchen verſehene. aber
ganz ordinäre Cigarre mit der beſonderen Empfehlung,
daß es etwas ſehr feines ſei. Der Mime nahm die Cigarre, und
als er ein vaar Büge geraucht hatte, wurde er nach ſeinem Urteil
gefraat. Bedächtig betrachtete er die Cigarre und ſagte dann
lächelnd: Außerdem hat ſie keine Luftl Der Bankier ſah ſich er=
kannt
und machte ein etwas verlegenes Geſicht.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 27. März.
Die Jüdin.
E. H. Die Pforten unſeres Kunſttempels ſiehen wieder offen,
aber keine Menge enthuſiaſtiſch geſtimmter Hörer faßt das Haus,
denn die Ereigniſſe, welche uns ſo unerwartet die Unterbrechung
der Vorſtellungen brachten, haften doch noch zu friſch im Gemüt,
um das, was man unter animierter Theaterſtimmung verſteht, auf=
kommen
zu laſſen.
Die dreiundzwanzig Tage, welche zwiſchen der letzten Vorſtel=
lung
und dem heutigen Theaterabend liegen, haben viel Trauriges
und Schmerzliches geſehen und deshalb laſſen ſich an den Wieder=
beainn
der Aufführungen keine beſonders frohen Betrachtungen
knüpfen. Wir hätten übrigens gedacht, daß die nach dieſer unfrei=
willigen
Ruhepauſe beginnende neue Thätigkeit unſeres Bühnen=
inſtituts
mit einer kleinen Gedächtnisfeier, einem ſogen. Trauerakt
für den entſchlafenen hohen Protektor verbunden ſein würde. In=
dem
wir dieſem Gedanken hier Ausdruck verleihen, entſprechen wir
den Meinungen Vieler.
In der heutigen Aufführung der =Jüdin' ſteckte Race. In
allen Hauptmomenten war dieſelbe von einem temperamentvollen
Zuge durchweht. Die Ausſtattung, all das, was zum Weſen der
großen Oper= franzöſiſchen Stils gehört, hatte man auf das Not=
wendigſte
eingeſchränkt, das Turnier bei dem Feſt des 3. Akts blieb
ſort, und ſo konnte ſich die Teilnahme denn ausſchließlich auf den
muſikaliſch=dramatiſchen Kern ſammeln. Frl. Roth und Herr
Bär tauchten Geſang und Spiel völlig in die Tiefen des leiden=
ſchaftlichen
Vathos. das die Geſtalten der Recha und des Eleaſar
Umflutet. Für den Kirchenfürſten Broany bietet ſich kaum eine
paſſendere Kraft als ſie uns in der Künſtlerperſönlichkeit des Herrn
Riechmann zur Verfügung ſteht. Die vierte ebenbürtige Kraft
in dieſem glanzvollen Sängerbunde heißt an dieſem Abend Frau
Steinmann, die ihre Prinzeſſin Eudoxia mit allen Feinheiten
vornehmen Kunſtgeſanges auszuſtatten befliſſen iſt. Unſer Lob muß
leider vor der Leiſtung des Herrn Thate als Leopold inne halten.
Dieſer ehrloſe Reichsfürſt iſt nichts weniger als eine dankbare
Rolle, aber ſie braucht nicht auch noch in der Durchführung gerade=
zu
abzufallen. Herr Thate thut gar nichts für die Hebung der
Geſtalt, er läßt ſogar im 1. Akt die Arie weg, die einzige Nummer,
welche uns die Partie muſikaliſch erfreulich machen könnte.

Dantſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
Ableben unſeres lieben, unvergeßlichen Vaters, Schwieger=
vaiers
, Großoaters, Bruders, Schwagers und Onkels
Eranz. Joseph Sieger,
Lehrer in Penſion,
ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden, ſagen wir unſeren
innigſten Dank.
Darmſtadt, den 28. März 1892.
Die trauernden Zinterbliebenen.
Danksagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme an dem
ſchweren Verluſte unſerer innigſt geliebten Mutter, Schweſter
und Tante, Frau Gardeunteroffizier
Chriſtine Heiſt, geb. Daum,
ſagen wir allen Denen, die ſie zur letzten Ruheſtätte geleiteten
und beſonders dem Herrn Ober=Militärpfarrer Strack für
ſeine troſtreiche Grabrede unſeren innigſten dank.
Darmſtadt, den 28. März 1892.
4770)
Die trauernden Hinterbliebenen.

Tageskalender.
Dienstag, 28. März: Generalverſammlung der Heidenreich v. Siebold=
Stiftung, Rheinſtraße 48.
Mittwoch. 30. Mirz: Generalverſammlung der Steinkohlenbezugs=
Geſellſchaft Friede' in der Brauerei zur Krones.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hoſbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt.