Darmstädter Tagblatt 1892


17. März 1892

[  ][ ]


RNuvbouts e
ſlſt
10O

Amtliches Organ
ür die Vehannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.

o4.

Abonnementspreis
ahrlich 1 Mark 55 Pf, hall=
c
3 Mark incl. Bringerlohn.
väntz werden von allen Poſt=
rn
Beſtellungen entgegenge=
nmen
zu 1 Mark 50 Pf. pro
Auartal incl. Pofiauſſchlag.

155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
ghRUſettlev auttehuttungvont.

vochentl. Omal Edeiende Tagblatt
werden angenommen:inDarmſtodt,
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blße,
Schießhausſtraße 14, ſowie auzwürz
von allen Annoneen=Expeditlonen.

Donnerstag den 17. März.

Betreffend: Die Naturalverpflegungsſtationen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird zur offentlichen Kenntniß gebracht, daß die Naturalverpflegungsſtation Bürſtadt, im Kreis Bensheim, aufge=
n
worden iſt.
Darmſtadt, am 14. März 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(3996
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 26=
Kriegsgerichtliches Erkenntniß.
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Durch kriegsgerichtliches unterm 9. März 1892 beſtätigtes Erkenntniß vom Formulare für die Offerten zu erheben
Närz 1892 iſt der Kanonier Joſeph Rohr der 1. fahrenden Batterie Großh. ſind.
Feld=Artillerie=Regiments Nr. 25. geboren am 16. Juli 1867 in Selz, Kreis Darmſtadt, am 16. März 1892.
enburg i. E. in contumaciam für fahnenflüchtig erklärt und in eine Geld=l Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
von Zweihundert Mark verurtheilt worden.
[3999
J. E.
Darmſtadt, den 14. März 1892.
13997
Niedlinger, Beigeordneter.
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Bekanntmachung.
Die am 29. vor., 1. und 2. d. Mts.
Beknnntmuchung.
abgehaltene Brenn=, Bau= und Nutzholz=
Betr.: Die vereinigte Ortskrankenkaſſe, hier die Wahl des Vorſtandes. Verſteigerung aus dem Diſtrikt Köhler=
Gemäß 8 38 des Krankenverſicherungsgeſetzes und 8 36 des Kaſſeſtatuts der ſtannen der ſeitherigen Beſſunger Tanne
Ortskrankenkaſſe ergeht hiermit an die vom 4. bezw. 5. Januar d. J. ge=liſt genehmigt. Die Abfuhrſcheine
75ten, am 15. Februar öffentlich bekannt gegebenen Mitglieder der Generalver=können von Freitag den 18. d. Mts.
ſab bei der Stadtkaſſe in Empfang
Gilung Einladung zur Vornahme der Wahl des Kaſſe=Vorſtandes.
genommen werden.
Die Wahl findet ſtatt:
Erſter Abfuhrtag und Ueber=
durch
die Vertreter der Verſicherten:
weiſung des Holzes: Montag den
Montag, den 21. März, Abends 8 Uhr,
2l. d. Mts.
in dem Saale des Rathhauſes (Marktplatz 8),
Darmſtadt, den 15. März 1892.
durch die Vertreter der Arbeitgeber:
Großherzogliche Bllrgermeiſterei Darmſtadt.
Dienſtag, den 22. März, Vormittags 11½ Uhr,
[4000
ebenfalls in dem Rathhausſaale.
J. E.:
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Riedlinger, Beigeordneter.

Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter.
(3998

Vergebung von Bau=
Arbeiten.
Die während des Verwaltungsjahres
Si93 vorkommenden kleineren Bau=
A2ten, insbeſondere Maurer=, Stein=
M ho= Zimmer=, Schreiner=, Schloſſer=,
Wyinder=, Glaſer=, Spengler=, Lackirer=
ereibb
H½r= und Tapezier=Arbeiten, ſowie die
Jas'. Ec waaren=Lieferungen, ſollen im Wege

der Submiſſion getrennt für die Arbeiten
zu Laſten der Stadt= und bezw. der
Krankenhaus= und Armenkaſſe, vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 24. März d. J.
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Preistarife und Bedingungen liegen

Düngerverkauf.
Der im ſtädtiſchen Schlachthauſe in
der Zeit vom 1. April 1892 bis Ende
März 1893 ſich ergebende Dünger ſoll
auf dem Submiſſionswege an den Meiſt=
bietenden
abgegeben werden.
Uebernahmsluſtige wollen ihre Ange=
bote
gehörig verſchloſſen und mit der
Aufſchriſt: Submiſſion auf den Schlacht=
hausdüngeri
verſehen bis längſtens
Samstag den 15. März l. J.
Vormittags 1 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einreichen.
129

[ ][  ][ ]

864
Die Bedingungen liegen auf unſerem,
Büreau, Stadthaus. Rheinſtraße 18 ( Zim=
mer
Nr. 13) zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 8. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter. (3709
Betreffend: Das Konkursverfahren über
das Vermögen des Kauf=
manns
Elias Kohn (Firma
E. Kohn) zu Darmſtadt,
Termin zur Verhandlung über den
vom Gemeinſchuldner neuerdings bean=
tragten
Zwangsvergleich wird auf
Dienstag den 20. März 1892,
Vormittags 10 Uhr,
Zimmer Nr. 16, anberaumt.
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Großh. Heſſ. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekannt gemacht:
Kümmel, Gerichtsſchreiber. (400½
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verſügung werden die
dem Zimmermeiſter Ludwig Sonnthal
dahier gehörigen Immobilien als:

Flur. Nr.
III. 141

Meter.
900 Bauplatz am
Herdweg füdlich,
I. 141³⁄₁₀. 125 Straße daſelbſt
III. 141⁵⁄₁₀ 125 Straße daſelbſt,
III. 141½ 869 Bauplatz daſ.,
III. 142½ 748 Zimmerplatz
Herdwegſtraße
(daſelbſt),
III. 211⁄₁₀ 1047 Grabgarten grü=
ner
Weg (mit
darauf erbautem
Wohnhaus).
Samstag den 26. Mürz d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtolokal ( Beſſunger=
ſtraße
Nr. 48) dahier mit unbeding=
tem
Zuſchlag öffentlich meiſtbietend ver=
ſteigert
.
Darmſtadt, den 9. März 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
[3606

T0TIID.

Französischen U.
deutschen,
in ganzen und halben Flaſchen,
empfiehlt.
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ogtfries. AA-felsob
3955
3-4 M. franko Nachnahme.
G. de Beer, Emden.

Nr. 65
Bekanntmuchung.
Betreffend: Errichtung von Unfallmeldeſtellen bei den Telegraphen=Anſtal
Zufolge Verfügung Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt vom 8. d.
bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß laut Mittheilung der
lichen Ober=Poſtdirektion Darmſtadt an Großh. Miniſterium des Innern un
Juſtiz gemäß einer Verfügung des Reichspoſtamtes bei den in einer Telegr=
leitung
liegenden Reichs=Telegraphen=Anſtalten: Arheilgen=Wixhauſen= Dar=
vom
1. März 1892 ab, Unfallmeldeſtellen ohne Ininſpruchnahme eines
Beitrags von Seiten der betreffenden Gemeinden in Wirkſamkeit getreten ſind
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Beunnntmuchung.
Auf Grund des Art. 80 des Feldſtrafgeſetzes ordnen wir hiermit an, d
Säuberung der Bäume, Geſträucher und Hecken von Raupenneſtern, ſowie da
fernen der mit Raupenneſtern behaſteten Aeſte und Zweige in der Gemarkung/
ſtadt und der ſeitherigen Gemarkung Beſſungen längſtens bis 19. März l.
erfolgen hat. Die ſäumigen Betheiligten verf illen in eine Geldſtrafe bis zu 6
oder in eine Haſtſtrafe bis zu 14 Tagen und wird die nöthig werdende Säu
der Bäume und Entfernung der Aeſte und Zweige auf ihre Koſten verfügt.
Viſitation durch die Feldſchützen, zu welcher ſich die Grundeigenthülmer und )
einfinden wollen, beginnt an. 21. März und findet in den nachgenannten Te=
und den dabei angegebenen Gemarkungstheilen ſtatt:
1. Im Oberfeld am 21. März l. 33.
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Erbacherſtraße bis ;
drei Brunnen rechts, ſodann in den in der Mühlſtraße, dem Mühlweg, der
und Darmſtraße, der Nieder=Ramſtädterſtraße und der Kiesſtraße bis zur ſeit
Beſſunger Grenze liegenden Gärten und Baumſtücken.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in dem 3 iſchen der Erbacherſtraße u
Dieburgerſtraße bis zum Wald liegenden Gemarkungstheil.
2. Im Heinheimerfeld am 22. März l. 33.
2) Von Vormittags 1 Uhr an in den Baumſtücken und Garten zwiſch
Dieburger= und Kranichſteinerſtraße bis zur Faſaneriemaver.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Baumſtücken und Gärten zwiſch
Kranichſteiner= und Frankjurterſtraße.
3. Im Löcher= und Niederfeld am 23. März l. J.
a) Von Vormittags 7 Uhr an in allen von der Frankfurterſtraße lin
genden Gärten ꝛc., ſodann in denjenigen vor den ſogenannten Main=, Rhein
Neckarthoren bis zur Arheilger= reſp. ſeitherigen Beſſunger Gienze.
b) Von Nachmittags 1 Uhr an in den Hausgärten.
4. Im ſeitherigen Beſſungerfeld und zwar:
a) Am 24. Mürz l. J. von Vormittags 7 Uhr an in den füdli=
Heinheimerſtraße und öſtlich der Martinsſtraße, ſowie des Martinspfads bel
Gärten und Baumſtücken.
b) Am 25. Mürz l. J3., von Vormittags 1 Uhr an in den zwiſchen
tinspfad, Martinsſtraße, Heinrichſtraße und Heidelbergerſtraße belegenen (
und Baumſtücken.
c) Am 26. März l. J3., von Vormittags 1 Uhr an in den weſl
Heidelbergerſtraße belegenen Gärten und Baumſtücken der ſeitherigen Ge=
Beſſungen.
Darmſtadt, den 7. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter.
Bekanntmahhung.
Die Anlieferung von 182 Kubikmeter Baſalt=Pflaſterſteinen ſol
dem Wege des öffenlichen Angebots vergeben werden.
Die Angebote ſind verſchloſſen
bis zum 21. Mäcz l. Js. Nachmittags 4 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen, auch ſind daſelbſt die Bedingungen
fahren.
Griesheim, am 14. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Griesheim.
Maſſiug.

[ ][  ][ ]

Nr. 65

865

vom 8.
lung der
Innern
ner Telez

me eines
getreten

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[ ][  ][ ]

866

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hör, Mitgebrauch von Waſchküche u. B,
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[ ][  ][ ]

867

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Stockwerken mit der Front nach Norden
oder Oſten.
Eiſenbahnbaumeiſter Stahl,
[4046
Soderſtraße 24.

7
L=

en geehrten Herrſchaften empfiehlt ſich
Schulz, (3844
ins Haus
Herrnſchneider, Kiesſtraße 24.

4026) Tücht. reinl. Landmädch. ſucht
ſof. Privatſtelle. Hartmann, Grafenſt. 16.

4034) Ein älteres, ſolides Mäd=
H. Haushalt auf Oſtern geſucht.

3863) Ein Fraulein von angeneh=
men
Aeußern, welches während 8 Jahren
in einem gößeren Ausſchnittgeſchäfte
thätig war, ſucht per Ende April eine
gute dauernde Stellung als
Verkäuſerin
in einem hieſigen Kurz=, Galanterie=
oder
Weißwaaren= und Manufactur=
Geſchäfte. Beſte Referenzen ſiehen zur
Seite. - Gifl. Offerten subf. A. 7561
an Rudolf Rosse, frankfurt a. M.

4035) Ein tüchtiger Schneider,
wird geſucht bei
C. F. Gauert, Graſenſtr.

3806) Mädchen, die kochen, u. andere
Mädch. kann den geehrten Herrſch. empf
Frau Stephan, Kiesſtr. 16.

444)
4

3919) Ein junges, brades Mädchen
das zu Hauſe ſchlafen kann, tagsüber zu
einem Kinde geſucht. Solche, die ſchon bei
Kindern waren, erhalten den Vorzug
Näheres Kiesſtraße 24 parteire.

3971) Ein Mädchen, das kochen k.
u. ſich jeder Hausarb. unterz, gegen guten
Lohn ſofort geſucht. Näheres Exped.

4028) Ein Mädchen, das ſelbſtſtän=
dig
bürgerlich kochen kann, in der Haus.
arbeit tüchtig iſt und gute Zeugniſſe hat,
wird in einen kleinen Haushalt auf Oſtern
geſucht. Näheres Expedition.

2 Köchin geſucht.
Eine perfekte Köchin, die dem Haus=
halt
vorſtehen und ſelbſtſtändig kleinere
Diners kochen kann, wird zum 1. April
nach Karlsruhe geſucht. Offerten unter
Einſendung der Zeugniſſe und Gehalis=
anſprüche
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Karlsruhe,
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in Küche und Hausarbeit zuverläiſig, wird
auf Oſtern geſucht. Steinſtr. 8 parterre
von 6-7 Uhr Abends 31 ſprechen.

4031) Ein braves Mädchen, welches
ſelbſtſtändig kochen kann, Hausarbeit ver=
ſteht
und Liebe zu kleinen Kindern hat,
wird zu Oſtern geſucht.
Annaſtraße 24 parterre.

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teres
Kindermädchen, welches in allen
häuslichen Arbeiten und im Nähen be=
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iſt, wird für hier geſucht.
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wid per ſofort geſucht.
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Kiesſtraße Nr. 27.

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Laufdienſt. Kirchſtraße 19, 1 St. h.

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Dieburgerſtraße 97.

2
3

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ſoliden, tüchtigen, jüngeren Hausbut
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Maler u. Lackirtr.

4037) Ein Lehrling kann jeh
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Kiesſtraße I.

980) Für ein feines Detailgeſchä
bunden mit Agenturen, wird ein
Mann mit guten Schulkenntniſſe=
Lehrling unter günſtigen Bedingunge
Oſtern geſucht. Schriſtliche Offerten
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2201) Für mein Droquen= Fa
und Colonialwaaren=Geſchäft ſuche
ſetzt oder auf Oſtern zwei junge Leu
braber Familie in die Lehre.
Anton Fische
Darmſtadt, Ochſengaſſe!

3419) Buchdruckerlehrling be
ſprechender Bezahlung geſucht per
oder ſpäter.
A. Leinberger, Saalbauſtraße,

3006) Für mein Colonialwaars
Delicateſſengeſchäft ſuche für jetzt od
Pfingſten einen jungen Mann aus
Familie mit guter Schulbildung

Lehre.

Angust Harbus=

Karlsſtraße 109.

1
7

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3519) Für einen jungen Man=
Berechtigung 3. Einjähr. iſt in ulh
Comploir eine Lehrſtelle offen.
Gobrüder Röde

Schöne Ferkel zu verka=
Große Kaplaneigaſſe 44146.

2
21

[ ][  ][ ]

lide
geſuh

t, Gral=
beſten

uld
r.
ſe

Nr. 66
hrA Eunz Adulber Gutt HAdtruduz uo.
Wir (ringen hiermit zur Kenntniß, daß die Dividende für das Geſchäfts=
89
für die Actien Mk. 1000 auf Mk. 5250
2250 pro Actie
fl. 250
letzt wurde. Die Auszahlung erfolgt gegen Einreichung der Dividenden=
ns
alsbald
ei unſeren Kaſſen in Darmſtadt und in Berlin (Schinkelplatz 4),
unſerer Filiale in Frankfurt a. M.,
bis zum 15. April er. bei den ſonſt bekannt gegebenen Stellen.
Die Coupons bitten wir in Begleitung arithmetiſch geordneter Nummern=
ſichniſſe
, zu welchen an vorgenannten Stellen Formulare zu erhalten ſind, ein=
ſen
.
Nach dem 15. April 1892 werden die Coupons nur bei uns in Darmſtadt
erlin und bei unſerer Filiale in Frankfurt a. M. ausbezahlt.
(4030
Darmſtadt, im März 1892.
Die Direction.


Cn
Air=
E.
Er

Ash- UERGnGRTTGIAOIT,
kleingeſchnitten und geſpalten,
rt bei freiem Transport die Dampf=Holzſchneiderei
Rard. Sehöſer,
Martinsſtraße 14.
Auch wird auf den Fabrikhof geliefertes, anderwärts gekauftes
eitholz geſchnitten, geſpalten und an den Aufbewahrungsort zu=
geliefert
.
(3535

ſ.
nez
em
Of

Feuerungs=Anlagen, als Oefen.
Herde Keſſel, Conditoreiöfen, im
tzen älterer Kachelherde zu Tafelh.
er Conſtr., auch 3. Putzen derſelben
hlt ſich Karl Schneider, Herd= u.
etzer, Stiftſtraße 53.
(4040

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beſſ. Familie ein angen. Heim u.
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E finden in einer Knabenpenſion gute
Aufnahme. Näheres Exped.
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Gartenerde werden.
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4045) Eine reinliche Lauffrau
wird geſucht.
Wendelſtadtſtraße 8. 2 St. hoch.
Vorderumgem
werden an allen Orten der Welt beigetrieben
durch das Burean Hess, Darmſtadt,
Wendelſtadtſtraße II.
[2864
4048) In einen kleinen Haushalt auf
1. April oder Oſtern geſucht ein reinliches,
braves, junges Dienſtmädchen mit guten
Zeugniſſen. Ludwigeplatz ½, I. St.
Hahulaturpapior
in großen u. kleinen Partien wird
ſabgegeben. Näheres Exp. 1741
ründl. Unterricht im Klavierſpiel
2) wird ertheilt. Mühlſtr. 41 part.
p. e.
Err.re
Kirchliche Anzeige.
Freitag, den 18. März, Nachm. 5 Uhr, in
der Stadtkapelle Paſſionsandacht Herr
Hülfsprediger Eger.
Jsraelttiſcher Gottesdtenſt.
(Haupt=Shnagoge).
Samstag den 19. März.
Vorabendgottesdienſt um 5 Uhr 45 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung.
Sabbathausgang um 6 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
3r. Religionsgeſellſchaft.
Samstag den 10. März.
Vorabend 5 Uhr 35 Min.
Morgens 8 Uhr
Min.
Nachmittags 4 Uhr
Sabbathausgana 6 Uhr 50 Min.
Wachenaottesdienſt von Sonntag, 20. März an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr 15 Min.

[ ][  ][ ]

870

Politiſche Ueberſicht.

Nr. 65

Deutſches Reich. Der Reichstag trat am 15. in die dritte
Leſung der Krankenkaſſen=Novelle ein. 8 1, der feſtſetzt, welche
Verſonen dem Verſicherungszwange unterliegen, wurde mit einigen
Amendements angenommen, von denen die wichtigſten beſtimmen:
1) daß Handlungsaehilfen und Lehrlinge der Verſicherungspflicht
nur unterliegen, ſofern durch Vertrag die ihnen nach Artikel 60 des
Handelsgeſetzbuchs zuſtehenden Rechte aufgehoben oder beſchränkt
ſind: 2) daß die Verſicherungspflicht auf im Dienſte der Poſt und
des Telegraphen, der Heeres= und der Marineverwaltung beſchäf=
tigten
Perſonen ausgedehnt wird. 88 2 und 2a, die beſtimmen,
welche Verſonen durch Ortsſtatut verſichert werden können, wurden
im weſentlichen unverändert genehmigt. Ein Antrag auf Einbe=
ziehung
der Dienſtboten in die fakultative Verſicherung wurde ab=
gelehnt
. 88 3a und 3b, wonach gewiſſe Kategorien von Verſonen
auf eigenen oder auf Antrag des Arbeitgebers von der Verſicherungs=
pflicht
zu befreien ſind, wurden unverändert mit einem Amendement
der freien Kommiſſion angenommen; desgleichen 88 4 und 5a, die
von der Gemeindekrankenverſicherung handeln. 8 6, wonach als
Krankenunterſtützung freie ärztliche Behandlung, Heilmittel und
Krankengeld zu gewähren ſind, wurde unverändert angenommen.
Am Schluſſe der Beratung verlas der Präſident v. Levetzow
ein Telegramm des heſſiſchen Staatsminiſters Finger, welches
dem Hauſe den wärmſten Dank des Großherzogs Ernſt Ludwig
für die Kundgebung aus Anlaß des Ablebens des Großherzogs
Ludwig IV. ausſpricht.
Die Reichstagskommiſſion beriet am 15. den Geſetzentwurf
über den Belagerungszuſtand in Elſaß=Lothringen. Der Regie=
rungsvertreter
erklärte, die Vorlage ſei keineswegs durch Mißtrauen
gegen die reichsländiſche Bevölkerung veranlaßt worden, es ſeien
lediglich militäriſche Gründe maßgebend.
Das Württembergiſche Staatsminiſterium beſchied einſtimmig
die Eingaben, betreffend die Zulaſſung der Männerklöſter in Würt=
tembera
, ablehnend. Die früher ablehnenden Gründe ſeien jetzt in
verſtärktem Maße zutreffend, und die Regierung glaube, daß ihr
Verhalten in der Ordensfrage nicht als ein Mangel an Wohl=
wollen
gegen die katholiſche Kirche ausgelegt werden dürfe.
Oeſterreich=Ungarn. Der ungariſche Abgeordnete Tisza,
früher Miniſterpräſident, erklärte der liberalen Partei gegenüber:
Als Miniſterpräſident bat ich die Partei, ſich zurückzuhalten und
die Oppoſition austoben zu laſſen, damit wegen meiner Perſon die
Gegenſätze nicht verſchärſt würden. Da die Oppoſition ihre Skandal
taktik fortſetzen will, werden wir bei der Zurückweiſung der Angriffe
offenſio vorgehen.
Bei dem niederöſterreichiſchen Landtage ſind zwei Regierungs=
vorlagen
eingelaufen, von welchen eine die Feſtſtellung von Höfen
mittlerer Größe und die Beſchränkung der Teilbarkeit des Grundes
betrifft, während die andere beſondere Erbteilungs=Vorſchriften für
landwirtſchaftliche Beſitzungen mittlerer Größe zum Inhalte hat.
Frankreich. Präſident Carnot hat den Geſetzentwurf unter=
zeichnet
, der im Strafgeſetzbuche die Todesſtrafe über diejenigen
verhängt, die Eigentum mittelſt Anwendung von Exploſivſtoffen
zerſtören. Der betreffende Entwurf iſt ſofort in der Abgeordneten=
kammer
eingebracht worden.
Pariſer Blätter bringen heftige Angriffe gegen den neuernannten
italieniſchen Botſchafter für Berlin, Grafen Taverna, weil er in
einer Unterredung mit dem Vertreter eines deutſchen Blattes ſich
ſehr deutſchfreundlich geäußert hat. Man ſcheint es ihm zum Ver=
brechen
anzurechnen, daß er den Dreibund nachdrücklich verteidigte
und die Anſicht ausgeſprochen hat, daß Deutſchland in einem künftigen
Kriege den Sieg davontragen werde.
3talien. Am 15. wurde dem Miniſterpräſident Rudini durch
Bavier die Antwort der Schweiz auf die letzte Note Italiens
beireffs eines Handelsvertrags überreicht. Rudini behielt ſich die
Prüfung der Antwort vor.
WVortugal. Die Bank von Vortugal iſt ermächtigt, die Er=
höhung
ihrer Papiergeld=Emiſſion bis zu 12 Millionen Pfund, dem
Vierfachen ihres Kapitals, zu verlangen.
Serbien. Die Skupſchtina nahm am 15. mit großer Majori=
tät
den i r vom Ausſchuſſe vorgelegten Entwurf gegen den Ex=
könia
Mil-u an, lehnte jedoch jedes Eingehen auf irgend welche
finanziell n Details ab.
Japan. Die Varlamentswahlen in Japan ſind ſeit dem 14.
ds. beendet und haben für die Regierung eine Mehrheit von 20
Stimmen ergeben. Es kam mehrſach zu Ruheſtörungen, wobei
mehrere Perſonen getstet und eine größere Anzahl verwundet
wurde.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 17. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
vormittag halb 10 Uhr im Neuen Palais den Oberſtlieutenant von
Scholl, Flügeladjutant Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs; um
11 Uhr: den Großh. Heſſiſchen Geſandten Wirkl. Geh. Rat Dr.
Neidhardt, den Kammerherrn v. Kracht, der von S. H. dem Herzog

von Sachſen=Altenburg ein Schreiben überreichte, den Oberſtl
nant v. Valezieux, Flügeladjutant S. K. H. des Großherzog=
Sachſen=Weimar: die Deputationen des 1. Gar=eRegimen
Fuß, des 5. Königl. Bayeriſchen Infanterie=Regiments, ſowi
Kaiſerlich Ruſſiſchen Dragoner=Regiments Nr. 18 (Kliaſtizi).
Deputationen, beſtehend aus den Herren Regimentskommand
Oberſt v. Natzmer, Oberſt v. Loſſow und Oberſt Borodage=
ſowie
einer Anzahl Offiziere aller Grade, legten alsdann K
an dem Sarkophag ihres Hochſeligen Chefs nieder.
Dienstag vormittag 11 Uhr hat die Eröffnung des 2
mentes weiland Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Ludwi
in Gegenwart Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs und
durchlauchtigſten Töchter und Schwiegerſöhne des Hohen
ſchlafenen durch den hierzu beauftragten Oberlandesgerichtsrat/
v. Ricou ſtattgefunden.
(D. 8tg.
Se. Königl. Hobeit Prinz Heinrich von Prei
legte geſtern an der Leiche des in Gott ruhenden Großhe
Ludwig IV. einen Kranz nieder, den der kommandierende Ad
im Namen des Offiziercorps der Marine geſendet hat. Na
Ihrer Majeſtäten des Kaiſers und der Kaiſerin wird
ral v. Wittich an der Bahre des entſchlafenen Fürſten einen
römiſchen Lorbeerkranz, aus grünen und goldenen
beerblättern, goldenen Lorbeerblüten und =früchten beſtehend
Meter im Durchſchnitt meſſend. niederlegen.
Außer den bereits gemeldeten hohen Fürſtlichkeiten w
noch Se. Kaiſerl. Hoheit der Erzherzog Eugen von Oeſter
zur Teilnahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für weiland 6
Hoheit den Großherzog Ludwig IV. hier eintreffen. Im Ge
Höchſtdesſelben befinden ſich Generalmajor v. Horſetzky und 9
Tabody. Der Ankunft iſt am Donnerstag 18 Uhr früh entg
zuſehen. S. K. H. der Großherzog von Baden wird
früh 8 Uhr 17 Min. hier eintreffen.
Nachdem geſtern früh S. H. der Erbprinz von Leinin
dahier eingetroffen ſind, trafen im Laufe des geſtrigen Tage=
D. 8tg. zufolge weiter hier ein: Um 1 Uhr 37 Min. S.k
der Herzog. von Edinburg, in deſſen Begleitung ſich Fr=
v
. Starck befindet; um 4 Uhr: S. K. H. der Prinz Alfred
Edinburg; um 1 Uhr 57 Min.: S. K. H. der Prinz Chriſ
zu Schleswig=Holſtein; um 9 Uhr 35 Min.: Ihre Majeſtä
Kaiſerin Friedrich und Ihre Königl. Hoheit die Prinze
Margarethe von Preußen; J. K. H. die Erbprinzeſſin
Meiningen; um 10 Uhr: S. K. H. der Herzog von Conna=
Wie die D. Stg. weiter hört, werden Ihre Maj. die Kön
Victoria von Großbritannien und Irland zu Allerh=
ihrer
Vertretung auch den Oberhofmarſchall Sir John Cowell
her entſenden. Für Se. Majeſtät den König von Sachſen!
wie ſchon gemeldet, S. R. H. der Prinz Johann Georg
Sachſen, ein Studiengenoſſe Sr. K. H. unſeres Großherzogs E
Ludwig, hier ein. Se. Maj. der König von Württemb
wird durch den Oberkammerherrn v. Neurath, S. K. H. der Pr
regent von Braunſchweig durch den Hofmarſchall v. d. M.
S. K. H. der Großherzog von Sachſen=Weimar durch
Oberſtlieutenant v. Palezieux, S. H. der Herzog von Sach
Altenburg durch den Hofmarſchall v. d. Schulenburg vern
ſein. Ebenſo haben S. K. H. der Großherzog von Oldenb
und J. J. D. D. die Fürſten zu Schwarzburg=Rudolſtadt
Schwarzburg=Sondershauſen Vertreter angemeldet.
Dem Vernehmen nach gedenkt Ihre Majeſtät die Kaiſ=
Friedrich einige Tage in Darmſtadt zu verbleiben und
Samstag abend nach Berlin zurückzukehren.
Der Andrang zur Aufbahrung der Allerhöch
Leiche weiland Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Ludwig II.
in den Nachmittagsſtunden des Dienstag ein ſo enorm großer,
Hunderte keinen Einlaß mehr finden konnten. Auch geſtern w=
wieder
Tauſende erſchienen, doch ging das Vorbeidefilieren,
der muſterhaften Ordnung, ſehr raſch von ſtatten. Die Zahl
im Großh. Palais eingetroffenen Blumenſpenden iſt zahllos.
ganz beſonders ſinnige und bedeutungsvolle Kranzſpende
aus Metz. Auf Veranlaſſung des dortigen Kaiſerl. Regierl=
rates
R. Albrecht, eines geborenen Darmſtädters, wurde ein K.
gergeſtellt aus Epheu und Immergrün von den Schlachtſeld
owie von den Gräbern der gefallenen heſſiſchen Krieger
Heſſendenkmal im bois de la cusse und im Namen der Heſſel
Metz hierhergeſandt. Die Teilnahme, die ſich nicht nur hier in
Stadt und dem Lande, ſondern weit über deſſen Grenzen hin
kund giebt, iſt eine uefrührende. Früher heſſiſche und jetzl
preußiſchen Regimentern ſtehende Offiziere treffen in großer!
zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten ein und vielfach laſſen in alter
geſtammter Heſſentreue, jetzt in weite Fernen zerſtreute Landsl=
Blumenſpenden für den verſtorbenen Landesherrn niederlegen.
Stadt zeigt in allen Teilen ernſten Trauerſchmuck. Faſ
Erker iſt zu ſehen, in dem nicht Trauerdekorationen in den man
faltigſten und oft koſtbaren und geſchmackvollen Arrangements
gebracht ſind. Für heute ſteht ein großer Fremdenzudrang
erwarten, ſo daß die Bahnen Extrazüge eingeſtellt haben.
Bei der Zweiten Ständekammer iſt im Auſi
der geſchädigten Beſitzer portugieſiſcher Werter von el

Eeßgen
Ellſell,
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Ohi=
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N=
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[ ][  ][ ]

nent ieſä Rechtsanwalt eine ausführlich bearündete Eingabe einge=
KlabzuFi welche mit folgendem Antrage ſchließt:
kon-
ie
Zweite Kammer wolle bei der Großh. Staatsregierung
Buezh ö wirken, daß 1) durch die ſtatutenmäßig zuläſſige Einſicht=
alauih
u der Bücher für Bank und Induſtrie und der über die Emiſ=
n
r vortugieſiſchen Anleihen erwachſenen Verhandlungen die
ing bih G Bedingungen und Modalitäten, unter welchen die Ueber=
gs
Lurh 2 und Emiſſion der portugieſiſchen Anleihen ſeitens der Bank
rzog ſo iſt, klargeſtellt werden; 2) daß die rechtlich bearündete ſtaat=
des
ühG afſicht über die Unternehmungen der Bank für Handel und
erichtuad ie dahier für die Folge in wirkſamerer Weiſe geübt werde;
Großh. Staatsregierung eventuell durch Anregung von
8.
a9ieln bei der Reichsregierung künftigen Schädigungen des
E ms durch unentſchuldbare und nicht zu rechtfertigende Emiſ=
nhunlichſt
vorbeugen möge; 4) daß Großh. Staatsregierung
ige Maßnahmen bei der Reichsregierung anrege, um die
eſiſche Regierung zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu
ſſen.
Schwurgericht. In der vorgeſtrigen und geſtrigen
wurde unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit verhandelt, da
gen gegen die Sittlichkeit in Frage ſtanden. Beide An=
wurden
von den Geſchworenen für ſchuldig erkannt und
Mehm von Ober=Ramſtadt wegen der in Bickenbach ver=
hat
in eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und Wilhelm
I heller von Würzburg wegen auf offener Landſtraße be=
n
Verbrechens unter Annahme mildernder Umſtände in eine
Glisſtrafe von 3 Jahren verurteilt. Heuſe findet zwar wiederum
handlung ſtatt, dieſelbe wird aber während der Beiſetzungs=
r
keiten auegeſetzt
Den Großh. Gerichten iſt empfohlen worden, während
Jſetzungsfeierlichkeiten die Sitzungen zu unterbrechen.
Poſtaliſches. Aus Anlaß der heute ſtattfindenden Bei=
feierlichkeiten
für weiland Se. Königl. Hoheit den Groß=
VLudwig IV iſt für dieſen Tag bezüglich der Poſtbetriebs=
Cſingen am hieſigen Orte folgendes angeordnet worden: Die
Geſtellen werden für die Annahme von Voſtſendungen in
von 11 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags geſchloſſen.
tnahme von Telearammen findet dagegen in unbe=
ter
Weiſe ſtatt. Die Briefbeſtellungen um 9 Uhr vor=
und 12½ Uhr nachmittags fallen aus. Die erſte Paket=
1g wird um 10 Uhr vormittags beendigt. Die etwa dabei
Gt gebliebenen Pakete werden bei der zweiten Fahrt 4 Uhr
Buten nachmittaas beſtellt.
Die Techniſche Hochſchule beabſichtiat in der zweiten
Glach Oſtern eine Trauerfeierlichkeit zu veranſtelton,
her Profeſſor Otto Roquette die Feſtrede halten wird.
Der Fabrikanten=Verein hat an ſeine Mitglieder
ſtehende Cirkular verſchickt: Nachdem nunmehr bekannt ge=
eglzurde
, daß die feierliche Beiſetzung weiland Sr. Königl.
hs des Großherzogs am Donnerstag. 17. März. vormittags
ſtattfindet, empfehlen wir unſeren verehrten Mitgliedern die
bet in den Betrieben thunlichſt ruhen zu laſſen, damit es
ch ſeren Beamten und Arbeitern möglich iſt, ihren Gefühlen
e und Verehrung zu dem leider ſo früh dahingegangenen
Wirſten Ausdruck geben zu können. Namens des Fabrikanten=
haben
wir einen Trauerkranz an der Bahre des hohen
Aenen niedergelegt.
Comeniusfeier. Die von dem Darmſtädter Lehrer=
1 für den 26. März in Ausſicht genommene Feier des 300 Geburtstages des Pädagogen J. Amos Co=
3 iſt aus Anlaß des Ablebens Sr. Königl. Hoheit des
zogs Ludwig IV bis auf weiteres verſchoben worden.
Bei der am Realgymnaſium ſtattgehabten Abiturienten=
ng
haben ebenfalls alle das Examen beſtanden.
Wir machen unſere Leſer auf die im Annoncenteil unſeres
Blattes enthaltene Bekanntmachung der Techniſchen
ule zu Darmſtadt aufmerkſam. Dieſelbe gewährt eine
ige wiſſenſchaftliche und künſtleriſche Ausbildung für die
n Fächer. In beſonderen Fachabteilungen werden Archi=
Bau=Ingenieure, Kultur. Ingenieure, Maſchinen=Ingenieure,
Ingenieure, Chemiker und Apotheker ausgebildet; desgleichen
Mathematiſch=naturwiſſenſchaftlichen Schule Lehrer für
g atik und Naturwiſſenſchaften, ſowie Geometer. Auch Fabri=
Kunſt= und Gewerbetreibenden iſt die Hochſchule zur Er=

1 der erforderlichen Kenntniſſe behilflich. Das akademiſche
1 an der Techniſchen Hochſchule berechtigt zur Zulaſſung
atsprüfung für Hochbau, Ingenieurweſen und Maſchinen=
3in ſämtlichen deutſchen Staaten, welche ſolche Staats=
flö
n abhalten. Für die Reichsprüfung der Apotheker iſt der
usder Techniſchen Hochſchule demjenigen einer Univerſität
ich ellt; auch iſt der pharmaceutiſchen Prüſungskommiſſion
rrz dt durch Bundesratsbeſchluß die Berechtigung zur Erteilung
J ganze Reich giltiger Approbationen gegeben worden.
der Sonntagsausfiug der Seklion Darmſtadt des
ereins vom 13. d. M. führte in den Taunus. Ein wunder=

voller Wintertag - hoffentlich der letzte der diesjährigen beſonders
hartnäckigen Saiſon - begünſtigte in ſeltener Weiſe die Wanderer,
die von Cronbera über den Moritzberg. Falkenſtein, Steinkopf, Eich=
kopf
auf den Roſſert ſtiegen und den Abſtieg nach Eppſtein nahmen.
Wenn auch bekanntlich der Wald des Taunus nicht entfernt an den
herrlichen Buchenwald der Bergſtraße heranreicht, ſo mus anderer=
ſeits
zugegeben werden, daß die Ausſichtspunkte des Taunus einen
äußerſt maleriſchen Ueberblick über einen der geſegnetſten Gaue
unſeres Vaterlandes. bevölkert mit zahlreichen Ortſchaften und faſt
überſäet mit Schlöſſern, Villen und Burgen, bieten, der Bergſtraße
in dieſer Beziehung kaum nachſtehend. Die Weae waren meiſt in
gutem Zuſtand, die Schneeverhältniſſe günſtig. Angenehm berührte
der zahlreiche Beſuch dieſer Gegend in der jetzigen Jahreszeit aus
Frankfurt. Wiesbaden und der näheren Umgebung. Das reizend
gelegene Eppſtein bot in ſeinem lobenswerten Gaſthauſe zur Oel=
mühle
; den Touriſten die erwünſchte Erholung.
Der hieſige Roller'ſche Stenographen=Verein
feierte am Samstag ſein 6. Stiftungsfeſt. Er hat es durch ſeine
unermüdliche Thätigkeit auf eine Mitaliederzahl von 53 gebracht;
unterrichtet wurden ſeit November v. J. 156 Perſonen; gewiß der
beſte Beweis für die außerordentliche Brauchbarkeit dieſes Syſtems.
Der Verein wird am 4. April wieder einen neuen Sſtündigen Kurſus
in ſeinem Vereinslokal, Reſtaurant Eckhard, Karlsſtraße 48, be=
ainnen
. Hervorgehoben muß noch werden, daß u. a. auch jämt=
liche
Truppenteile hierſelbſt die Roller'ſche Stenographie einge=
führt
haben.
. Mainz. 16. März. Geſtern wurde von dem hieſigen Schwur=
gericht
der wackere Nachtwächter von der nahen Gemeinde
Kaſtel abgeurteilt, der im Anfang dieſes Jahres mit Hilfe der
ihm zugänglichen Schlüſſel in das dortige Gemeindehaus einge=
brochen
, die Behältniſſe und Wertverſchlüſſe geſprengt und ſchließ=
lich
um den Einbruch zu verdecken, verſucht hat, die Bureaux in
Brand zu ſtecken. Das ganze, was dem muſterhaften Beamten bei
dem Einbruch in die Hände gefallen, waren einige falſche Geldſtücke,
die die Kaſteler Polizei gelegentlich korfisziert hatte. Das Gericht
diktierte dem gewiſſenloſen Beamten eine Zuchthausſtrafe von 16
Monaten und erkannte ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre ab.
Worms, 15. März. In der heutigen Sitzung der Stadt=
verordneten
ſtellte Freiherr Heyl zu Herrnsheim unter allſeitiger
Zuſtimmung den Antrag: Es möge ſich unter dem Vorſitz des
Oberbürgermeiſters Küchler ein Komité aus allen Kreiſen der
Wormſer Bürgerſchaft konſtituieren, um dem verſtorbenen Groß=
herzog
durch Errichtung eines Denkmals den bleibenden Dank
der Bürgerſchaft für ſeine der Stadt Worms ſtets bewieſene Für=
ſorge
zu bekunden.
Die Abordnung der Doerr u. Reinhart'ſchen Arbeiter,
welche heute morgen den Trauerkranz an der Bahre unſeres hoch=
ſeligen
Großherzogs niederlegte, wurde bei dieſer Gelegenheit
von Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Heinrich in huldvollſter
Weiſe empfangen.
WW. B.)
Frankfurt a. M. 16. März. Die Feier der Enthüllung des
Kaiſer Wilhelm=Denkmals im Kaiſerſaal des Römers
wird am 22. d. M. ſtattfinden.
Ludwigshafen, 15. März. Die große Fabrik des Hofliefe=
ranten
Faſia u. Sohn ſteht in Flammen, auch mehrere
benachbarte Wohnhäuſer ſind bereits vom Feuer ergriffen. Der
Schaden dürfte beträchtlich ſein.
JF. 3.)
Stuttgart, 16. März. Die Geleiſeunterbrechung bei Station
Sondelfingen iſt gehoben; der Betrieb findet von heute ab
wieder fahrplanmäbig ſtatt.
Prag. 16. März. Der Jungezeche Vaſchath erklärte
geſtern in einer Wählerverſammlung, daß das Slaventum ſich auf
Rußland ſtützen und Deutſchland Elſaß=Lothringen herausgeben
müſſe. Der Regierungskommiſſar gebot Schweigen, Vaſchath ſprach
jedoch weiter und rief. Oeſterreich müſſe mit Rußland gehen.
Luzern, 15. März. Unweit der Simplon=Paßhöhe
ſind am Sonntag abend zwei Schlitten und drei Schneewagen der
von Domo kommenden Voſt ſamt 6 Reiſenden und dem Kondukteur
durch eine Lawine in den Abgrund geſtürzt worden. Vier Ver=
ſonen
wurden verletzt.
Paris, 15. März. Heute früh um ½2 Uhr fand in der hinter
dem Rathauſe gelegenen ehemaligen Kaſerne Lobau, in der
gegenwärtig 80 Leute der republikaniſchen Garde untergebracht
ind, abermals ein Dynamitanſchlag ſtatt. Die Verwüſtungen
ind jedoch weniger bedeutend, als am Boulevard St. Germain.
Die gefundenen Kupferteile laſſen darauf ſchließen, daß die Urheber
des Attentats eine Melinitkartouche mit 200 Gramm Chloratpulver
anwendeten, wie ſolche in der Armee gebraucht werden. Die Ma=
ſchine
enthielt außerdem Schrot. Durch die Exploſion wurden in
der benachbarten Kirche St. Gervcis mehrere gemalte Glasſcheiben
von hohem Kunſtwert zerſtört.
Paris,. 16. März. Heute vormittag finden bei allen bekannten
Auarchiſten Hausſuchungen ſtatt. Jedes Individuum,
bei welchem Sprenamittel gefunden werden, wird feſtgenommen und
in Haft behalten. Von 30 Hausſuchungsbeſehlen betreffen die meiſten
130

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Nr.
ausländiſche Revolutionäre. Die Unterſuchung der Exploſion der
Lobaukaſerne dauert fort. Beſondere Maßnahmen ſind zum Schutze
der Denkmäler getroffen. Alle Militärpoſten ſind verſtärkt.
Chambery. 15. März. Aus der hieſigen Pulvermühle, die
Unternehmern größerer Arbeiten gehört, wurden 32 Dynamit=
patronengeſtohlen
.
Nom, 15. März. Die tiefgelegenen Stadtteile jenſeits des
Tiber, der Pantheonplatz und die Cämpagna bei dem Zuſammen=
fluß
des Tiber mit dem Anio ſind überſchwemmt. Die Flut=
höhe
des großen Ueberſchwemmungsjahres 1878 iſt erreicht. An den
Brücken und in Prati di Caſtella ſtehen Vioniere mit Vontons
bereit.
Genna, 15. März. Das Paketboot,Colombor, von Rio de
Janeiro geſtern hier eingetroffen, hatte während der Ueberfahrt 44
Fälle von gelbem Fieber mit 15 Toten zu verzeichnen und
ging nach dem Lazarett von Aſinara ab.
Brüſſel, 15. März. Geſtern begann in Lüttich die Schwur=
gerichtsverhandlung
gegen die drei kürzlich aus Frankreich ausge=
lieferten
Dynamitdiebe Buſtin, Langendorff und Hanſen. In der
Nacht vom 28. auf den 20. März 1891 begegnete ein Polizeidiener
zu Seraing einem Frachtwagen, neben dem drei Männer einher=
ſchritten
. Da der Wagen keine Laterne führte, ſtellte der Poliziſt
den Fuhrmann zur Rede. Dieſer erklärte, die Laterne ſei ihm
unterwegs zerbrochen. Gleichzeitia nahmen die beiden andern Be=
gleiter
, Buſtin und Hanſen, die Flucht. Der Poliziſt unterſuchte
die Ladung, die aus 3149 Dynamitpatronen beſtand. Die
Unterſuchung ergab, daß das Dynamit in derſelben Nacht auf der
Pulverfabrik von J. G. Gerard und Co. zu Ombret durch Ein=
bruch
geſtohlen worden war, ſowie die Unſchuld des Fuhrmanns,
der dann aus der vorläufigen Haft entlaſſen wurde. Um die
Spuren des Diebſtahls zu verwiſchen, hatten die Diebe, unter
denen auch der ſpäter ermittelte Langendorff war, drei Kiſten mit
Dynamit im Innern der Fabrik durch eine angebrannte Zündſchnur
untereinander verbunden; zum Glück verſagte letztere.
Brüſſel, 15. März. Nach offiziellem Bericht haben ſich bei
dem Grubenünglück in Anderlues 63 Gerettete, 20 Verwundete
und 152 Tote ergeben. Die Direktion in Anderlues zahlt während
der Arbeitsſtockung alle Löhne unverkürzt. Sie weiſt Privathilfe
für die Hinterbliebenen der Verunglückten zurück, weil die Geſell=
ſchaft
ſelbſt ihre Leute ausreichend entſchädigen wolle.
London, 15. März. Wegen heftigen Südweſtſturmes ſind
alle Bergungsarbeiten auf der Eiders eingeſtellt; das Schiff
iſt gegenwärtig vollſtändig verlaſſen.
Bialyſtok, 16. März. Zwei Brüder Kalikowski wurden
geſtern unter der Beſchuldigung verhaftet, Braſilienauswan=
derer
unter dem Vorwand der Hilfeleiſtung in den Wald gelockt,
ermordet und beraubt zu haben. Gegen 20 Leichen wurden im
Walde gefunden.
Petersburg. im März. Der Beſitzer der =Nowoie Wremja',
Herr Suworin dem gewiß niemand genaue Kenntnis der Ver=
hältniſſe
ſeiner ruſſiſchen Heimat und ganz beſonders des Gouver=
nements
Woroneſch abſprechen wird, wo er begütert iſt, läßt ſich
jetzt, nach der R. Z. über die Ausdehnung der Hungers=
not
, bezw. deren Haupturſachen in genanntem Gguvernement aus
und ſagt u. a.: Das Gouvernement zerfällt in 7 Kreiſe mit 117
Woloſten, und nur 3 von dieſen allen leiden keinen Mangel, in den
übrigen ſind die verſchiedenſten Steigerungen der Not bis zum faſt
gänzlichen Mangel an wirklicher Nahrung, bis zum tiefſten Elend
vertreten. In einer Woloſt fehlen nur 16 Prozent des notwendigen
Getreides. d. h. für den Kopf 19kg. In zwei Woloſten fehlen 15.
in anderen 2 18 und wieder in weiteren 2 Woloſten 20 Prozent.
Einem derartigen Mangel wäre nicht ſo ſchwer abzuhelfen; dann
aber giebt es plötzlich einen böſen Sprung, denn den nächſten 49
Woloſten fehlen bereits üher 60 Prozent notwendiges Getreide,
weiteren 25 Woloſten über 70, 10 Woloſten über 80 und 4 Woloſten
gar über 90 Prozent des nötigen Getreides, ſie beſitzen alſo ſo gut
wie nichts. Und worin iſt die Urſache der großen Verarmung
dieſer Bauern zu ſuchen, die im Laufe von 5 Jahren, d. h. von
1887 bis 1892, ſogar zweimal hervorragend gute Ernten zu ver=
zeichnen
hatten? Herr Suworin ſpricht es offen aus; in der
Steuerzahlung. die zudem in ganz merkwürdiger Weiſe ge=
handhabt
wird. In den vorgenannten ſünf Jahren hatten die
Woroneſcher Bauern in Summa 26120000 Rubel Steuern zu ent=
richten
und es wurden in Wirklichkeit gezahlt 25727700 Rubel, ſo=
mit
blieben ſie nur mit Ungefähr 400000 Rubel im Rückſtande,
oder mit anderen Worten, ſie entrichteten, trotz der letztjährigen
Hungersnot, ſaſt vollſtändig ihre Steuern. Fragt man nun, wie
wurde es möglich gemacht, auch in dem Hungerjahre ſo prompt
die Steuern bezahlen zu können, ſo antwortet Herr Suworin:
Sehr einfach, denn in guten Jahren trieb man von den bäuerlichen
Steuerzahlein mehr Steuern, als eigentlich fällig waren, ein und
buchte dieſe Ueberſchüſſe für etwaige ſpätere ſchlechte Jahre. So
wurden 1887 und 1888 anſtatt je 5½ Millionen über 6 Millionen
Rubel Steuern im Gouvernement Woroneſch eingefordert, d. h. der

65
Ueberſchutßz der bäuerlichen Einnahmen wurde ihnen gleich im
aus als Steuerzahlung abverlangt. In anderen Gouvernem
dürfte ähnlich verfahren worden ſein.

Die Stamm=Mütter der Regenten Curop
Faſt ſämtliche gegenwärtigen Regentenhäuſer Europas ſtamme
ihrem heutigen Beſtande von zwei Schweſtern ab, und zwar
der einen faſt alle katholiſchen, von der anderen faſt alle evan
ſchen Fürſten und Fürſtinnen. Dieſe intereſſante hiſtoriſche 2
jache wurde zuerſt von dem im Jahre 1876 verſtorbenen Hiſto
Friedrich Theodor Richter entdeckt; allgemein bekannt gemacht
genealogiſch nachaewiſen wird ſie nun von dem Profeſſor der
ſchichte in Jena, Dr. Ottokar Lorenz, in einem ſoeben im Ve
von Wilhelm Herz in Berlin herausgebenen=Genealogiſchen H
und Schulatlasr. Profeſſor Lorenz bietet in einem dieſer 2
auf etwa 50 Tafeln die Stammbäume aller europäiſchen Herr
familien ſeit den Merowingern, Pipiniden und Karolingern bi
die Gegenwart, und er hält dieſes Buch für eine ſeiner nützli=
und notwendigſten Arbeiten, da man nach ſeiner Anſicht auf k=
anderen
Wege als auf dem genealogiſchen zu einer wirklichen K
nis der geſchichtlichen Entwicklungen gelangen könne. Zum
ſeines Werkes bietet er eben den Nachweis der eingangs erwä
hiſtoriſchen Thatſache - der Abſtammung aller gegenwä=
Regenten=Familien Europas von zwei Schweſtern und mitt
von dem Elternpaar derſelben. Dieſe Eltern waren ein ſonſtt
gar nicht berühmt gewordenes deutſches Fürſtenpaar, das zu
des ſiebzehnten und zu Anfang des achtzehnten Jahrhunderts
Herzog Ludwig Rudolph von Braunſchweig=Wolfenbüttel (geſt
1735) und ſeine Gemahlin Chriſtine Louiſe (geſtorben 1747)
Tochter des Fürſten Albrecht von Oettingen. Von den
dieſes Paares heiratete die eine, die katholiſch gewordene Prir
Eliſabeth Chriſtine, 1708 den nachmaligen deutſchen Kaiſer Ka
Kaiſerin Eliſabeth Chriſtine wurde durch ihre große Tochter)
Thereſia die Stamm=Mutter der Häuſer Habsburg=Lothr
Toscana, Sizilien und Modena und - durch Heiraten weit
Nachkommen - der Regenten=Familien von Vortugal, Br.
und Italien (Savoyen=Carignan), des ſächſiſchen Königshauſe=
heutigen
bayeriſchen und ſpaniſchen Regentenhauſes, der ſpat
Bourbonen und ſämtlicher Orleans - im ganzen gegen 400
kommen meiſt katholiſcher Konfeſſion. Eine zweite Tochter d
wähnten Fürſtenpaares. Prinzeſſin Antoinette Amalie, hei
ihren Vetter, den Herzog Ferdinand Albrecht I. von Braunſ
Bevern, aus welcher Ehe drei Töchter (die Prinzeſſinnen
Amalie, Sophie und Juliane) und ein Sohn, Herzog Karl, ſtan
Von Louiſe Amalie, die den Vrinzen Auguſt Wilhelm von Pr
einen Bruder Friedrichs des Großen, heiratete und die Mutt
Königs Friedrich Wilhelms II. wurde, ſtammen das ganze
wärtige preußiſche Königshaus und durch weitere Verzweig
in weiblicher Linie die Regenten=Familien von Rußland, M.
burg=Schwerin, Baden und den Niederlanden. Die zweite T
Prinzeſſin Sophie wurde als Gemahlin des Herzogs Ernſt
rich von Coburg=Saalfeld die Stamm=Mutter des geſamten
giſchen Hauſes und durch deſſen weitere Verzweigung der Re=
Familien von England, Belgien, Heſſen=Darmſtadt und Vo
Die dritte Tochter, Prinzeſſin Juliane, heiratete den König
rich V. von Dänemark, und von ihr ſtammen die Regenten!
von Dänemart, Holſtein=Glücksburg, Heſſen=Kaſſel und in
Linie Griechenland. Von Herzog Karl von Braunſchweig lge
1780) ſtammte endlich das 1885 erloſchene braunſchweigiſche
So wurde endlich Antoinette Amalie (geſtorben 1762) die S
Mutter von 365 Nachkommen meiſt evangeliſcher Konfeſſio;
im ganzen beträgt die Nachkommenſchaft des 1735 verſto
Herzogs Ludwig Rudolph gegenwärtig nahezu 800 Verſon,
Umfaßt faſt ſämtliche regierende Familien Europas.

Codrs=Anzrige.

(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten
traurige Nachricht, daß Montag den 14. März. Abe
6¾ Uhr, unſere theure, unvergeßliche Schweſter
Marie Weisse
nach langem, ſchwerem Leiden ſanſt entſchlafen iſt.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4
vom Sterbehauſe, Nieder=Ramſtädterſtr. 18, aus ſte

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt