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Quartal incl. Poſtauſſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sontags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für dah
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblan
werden angenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blßer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswirtz
von allen Annonen=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Belaannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
P9.
Mittwoch den 16. März.
1892.
Gefunden: 1 golbene Broche. 1 Bierfaß. 39 Stück Coupons. 1 goldene Damenuhr mit kleinem Verlkettchen. 1 evangeliſches
ſangbuch. 1 wollener Kinderhandſchuh. 1 Brille mit Futteral. 2 Schlüſſel. 1 ſchwarzer Regenſchirm. 1 Beil. 1 Roſenkranz.
Preuz. 1 rothes Etui. 1 weißes Taſchentuch. 2 ſchwarze wollene Handſchuhe. 2 ſchwarze Muff. 1 goldener Ring mit ſchwarzem
in. — Verloren: 1 kleiner Schlüſſel. 1 goldenes Medaillon. 1 ſchwarzes Armband. 1 ſeidenes mit Stahlperlen verſebenes
Porte=
nnaie. 1 ſilberne Damenuhr mik Goldrand. 1 Vervendickel. 1 Portemonnaie mit ca. 2 Mark Inhalt. — Entlaufen: 1 Foxterrier,
varz und weiß mit Marke 152. 1 Dachshund, braun mit gelben Flecken und Marke 9976.- Zugelaufen: 1 ſchwarzer Dachshund
Marke 9666.
Darmſtadt, den 15. März 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, 15. März 1892.
Betreffend: Die Beiſetzung der Leiche Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Ludwig IV.
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Verhütung von Stbrungen, Verkehrsſtockungen und Unglücksfällen aus Anlaß des Leichenbegängniſſes werden
hſtehende Auordnungen getroffen. Dabei ſpricht das Polizeiamt die Erwartung aus, daß im allgemeinen Intereſſe
Jeder=
nn dieſe und die an Ort und Stelle von dem Polizeiperſonal und den bei Aufrechterhaltung der Ordnung mitwirkenden
litärperſonen getroffenen Anordnungeu willig befolgen wird.
Am 17. d. Vormittags: A. Von 10 Uhr ab werden abgeſperrt:
1) Der Wilhelminenplatz hinter und vor der katholiſchen Kirche. Nur der Fußſteig vor den Häuſern Nr. 2. 4, 7.
9 bis 17 bleibt dem Publikum zugänglich.
2) Die Fahrbahn der Wilheiminenſtraße von der Hügelftraße bis zum Louiſenplatz, die füdliche Fahrbahn dieſes
ſatzes und diejenige der Rheinſtrake bis zum Reſidenz=Schloß.
B. Von 10½ Uhr ab: 3) der geſammte Paradeplatz innerhalb der Steineinfriedigung bis zur Verlängerung der
ughausſtraße.
Die Verlängerung der Zeughausſtraße und der Straße gegenüber dem Hoftheaterplatz einſchließlich der
beider=
igen Fußſteige.
5) Die Fahrbahn der Alexanderſtraße bis zur Mühlſtraße, der Fußſteig vor dem Stamm'ſchen Hauſe und derjenige
genüber der Jufanterie=Kaſerne vor der Treppe, die beiderſeitigen Fußſteige vom Haus Ballonplatz 7 (Hettinger) an bis
Mühlſtraße.
C. Von 10½ Uhr ab: 6) Fahrbahn und beiderſeitige Fußſteige der Mühlſtraße vom Jägerthor bis zur
bacherſtraße.
7) Die geſammte Fahrbahn der Erbacherſtraße bis zur Roſenhöhe, die beiderſeitigen Fußſteige von der Mühlſtraße
bis jenſeits des Eliſabethenflifis von da an der öſtliche Fußſteig bis zum Bahnübergang.
8) Der Seitersweg bis jenſeits der Roſenhöhe.
9) Die äußete Ringſtraße von der Erbacher= bis zur Dieburgerftraße.
Von 10½ Uhr ab haben in der Richtung von Roßdorf kommende Fuhrwerke ꝛc. ihren Weg durch die alte
Roß=
oferſtraße in die Stadt zu nehmen. Durch die Dieburgerſtraße einpaſſierende Wagen fahren von 11 Uhr an durch die
inheimerſtraße ab.
Vereine, Corporationen u. ſ. w. können in dem Leichenzuge nur durch Deputationen vertreten ſein. Anmeldungen
cher wollen baldigſt, ſpäteſtens bis zum 17. ds. Vormittags 8½ Uhr, auf dem Polizeiamt, Zimmer Nr. 11. vollzogen
rden. Die Auſiellung der Deputationen und diejenigen der übrigen Zugtheilnehmer aus der Eivilbevölkerung erfolgt von
½½ Uhr ab in der Wilhelminenſtraße hinter der katholiſchen Kirche.
Die Abſperrung, welche außer durch die Schutzmannſchaft durch Gendarmerie, Militärperſonen und Mitglieder der
iegervereine ſtalfindet, wird nach Paſſeren des Leichenzuges noch kurze Zeit fortdauern, um Nachdrängen zu verhindern.
Von 10¼ Uhr Vormittags ab findet die Zufahrt nach dem Neuen Palais ausſchließlich von dem noͤrdlichen Theil
Wilhelminenſtraße her. die Abfahrt nach der Sandſtraße zu ſtatt.
Karten für die Wagen der an der Trauerſeierlichkeit theilnehmenden Perſonen werden bis zum 16., Nachmittags
Uhr, auf dem Polizeiamt verabfolgt.
(3916
Darmſtadt, den 15. März 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
121
Morneweß.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem in der Stallung des Landwirths W. Maurer, Niederſtraße Nr. 9 dahier, der Ausbruch der Manl im.
Klauenſeuche conſtatitt und Gehöfſperre angeordnet worden iſt, beſtimmen wir hiermit, daß bis auf Weiteres au zer
Bezirk der früheren Gemeinde Beſſunden Wieſerkäuer und Schweine nur dann ausgeführt werden dürfen, wenn ſie un
ſofortigen Abſchlachten beſtimmt ſind und wenn hier zu zuvor unſere Erlaubniß eingeholt worden iſt.
Geſuchen um Ertheilung dieſer Erlaubniß wird nur dann ſtattgegeben werden, wenn denſelben eine ſchrifilis ¾.
lärung des Großherzoglichen Kreisveterinär=Amts beigefügt iſt, daß der Transport ohne Gefahr für Verſchleppu deſ
Krankheit erfolgen kann.
Darmſtadt, den 14. März 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
Betreffend: Ablebn Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs Ludwig IV.
Bekanntmuchung.
Anläßlich des Leichenbegängniſſes Seiner Königlichen Hoheit des in
Gott ruhenden Großherzogs Ludwig W. bleiben di: Büreaus der Großh.
Bürgermeiſterei, der Stadtkaſſe und ſämmtlicher ſtädtiſchen Verwaltungen
Donners=
tag den 17. l. Mts. geſchloſſen.
Darmſtadt, 15. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.
(3978
Riedlinger, Beigeordneter.
G
Bekanntmachung.
Drei Kommunal= und Kirchenſteuer=Nachtrags=Hebregiſter der
Ge=
meinde Darmſtadt-Beſſungen für 1891- 92 liegen zur Einſicht eines jeden
Inter=
eſſenten vom 16. d. Mts. an acht Tage lang auf unſerem Büreau (Stadthaus,
Zim=
mer Nr. 11) offen. Beſchwerden gegen die in den Regiſtern enthaltenen Anſätze
müſſen binnen der erſten vier Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder
ſchriſtlich oder mündlich zu Protokoll bei Großherzoglichem Kreisamt vorgebracht
werden, ſpäter vorgebrachte Beſchwerden finden keine Berückſichtigung
Darmſtadt, 15. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
[397
Lauteſchläger, Beigeordneter.
G
Holzuerſteigerung.
Die auf Donnerstag den 17. d. Mts. anberaumte Holzverſteigerung kann
eingetretener Hinderniſſe halber erſt
Freitag den 18. d. Mts.,
von Vormittags 5 Uhr ab, in Beſſungen abgehalten werden.
Darmſtadt, den 15. März 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(3980
Hüter.
Holzuerſteigerung.
Freitag den 18. l. Mts., morgens 9 Uhr beginnend,
werden im Diſtrikte Schloßberg, direkt neben der von Ober=Ramſtadt nach Nieder=
Modau ſührenden Staatsſtraße verſteigert:
Stämme: 2 Eiche mit 07 Fſtm., 70 Lärchen und 5 Fichten mit zuſammen
33 Fſtm., ſowie 4 Lärchen=Derbſtangen; ſerner:
Nadelholz: 2 Rm Scheiter, 18 Rm. Knüppel, 1300 Stück Wellen, 17 Am.
Stöcke und die alte über die Modau führende Holzbrücke.
Ober=Ramſtadt, am 8. März 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
Krauß.
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in der Expedition.
Bekanntmachung
Mittwoch den 23. März 1892,
mittags 11 Uhr,
wird im Ortsgerichtslokal der den:
binder Johann Friedrich S.
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in der Frankfurterſtraße:
Flur IV. Nr. 6383oo. ⬜Mt,
öffentlich, zwangsweiſe, meiſtbietend
ſteigert.
Darmſtadt, den 16. Februar 1
Großherzogliches Ortsgericht Darm
J. E. d. V.
Lautz, Gerichtsmann.
Bekanntmachung
Montag den 4. April 189.
Vormittags 11 Uhr,
wird im Ortsgerichtslokal die den
rich Wührer Eheleuten dahier
ſtehende Hofraithe in der Roßdörfer
Flur. Nr. ⬜ Meter.
II. 961¾ 260,
oͤffentlich zwangsweiſe meiſtbietend
ſteigert.
Darmſtadt, den 2. März 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſi
J. E. d. V.:
Müller.
Bekanntmachung
Die für den 16. März d. Ji
beraumte Verſteigerung der Immo
des Ludwig Sonnthal findet n
ſtatt.
Darmſtadt, den 14. März 189.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſt.
(Beſſungen).
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Holzuerſteigerung.
Montag den 21. März, Vormittags 10½ Uhr,
auf der Rathsſtube zu Meſſel das Holz aus dem Meſſeler Gemeindewald
verſchiedenen Diſtritten verſteigert werden.
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17 „ Eichen=, 418 Kiefern=, 1 Weichholz=Knüppel,
625 Buchen, 060 Eichen=, 8490 Kiefern=Wellen,
8 Rmt. Eichen=, 8 Kiefern=Stöcke.
Die Eichen=Scheiter und das Stammholz ſind im Diſtrikt Neurott nach Offen=
I zu vorhanden. Das Kiefern=Holz ſitzt in der Nähe der Meſſel=Eppertshäuſer
isſtraße.
Mit dem Stammholz wird der Anfang gemacht; wer das Holz vorher
ein=
n will, kann ſich an Forſtwart Germann wenden.
Meſſel, den 14. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Meſſel.
Germann.
(3983
Bekanntmachung.
Die auf Donnerstag den 17. März 1892, Vormittags 10 Uhr. im hinteren
ale der früher Ensling'ſchen Brauerei, nunmehr zum „Schöfferhof= hier in
Alexanderſtraße annoncirte Verſteigerung wird auf Freitag den 18. März,
Vormittags 10 Uhr, verlegt.
Darmſtadt, den 15. März 1892.
(3984
WEtich, Gerichtsvollzieher.
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leitung, per 1. Mai event. 1. April.
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zuſehen Vormittags. Näheres Manſarde.
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vermiethen.
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3152) Pallaswieſenſtr. 54 eine
Wohnung. neu hergerichtet, aus drei
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Hochparterre per 1. Juli für kl. Familie.
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ſtigem Zubehör per 1. April zu verm.
Näheres Manſarde.
3156) Ludwigsplatz 3 eine
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Wohnung im mittleren Stock, 3 Zimmer.
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2 Kabinette.
3160) Wittmanusſtraße 4 Beletage
4 Zimmer, 2 Kabinette mit allem
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hör per 1. Juni zu vermiethen.
3310) Karlsſtraße 4l, 2. Stock, 4
Zimmer mit Zubehör, neu hergerichtet.
Näheres Hinterbau.
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2. Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit
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vermiethen. Näheres parterre.
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Manſarde an ruhige Familie per 1. April
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hergerichtete Wohnung, monatl. 18 M.
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Zimmer ꝛc., ſofort zu beziehen.
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Nachbarſchaft hiermit zur Nachricht, daß ich von heute an nicht mehr
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ſtraße 13, ſondern Pallaswiesengtrasse 7 wohne. - Indem ich die geehrten
Bewohner v. Stadt und Umgegend bitte, mich mit gefälligen Aufträgen beehren zu
wollen, verſichere ich, daß ich ſtets bemüht ſein werde, durch gule und reelle
Be=
dienung auch mir das ſeither geſchenkte Vertrauen zu erhalten und auch ferner zu
erwerben. — Gleichzeitig erlaube ich mir, auf meine reichhaltigſte Muſterauswahl
in nur allerbeſten Fabrikaten, deutſche, engliſche, ſowie auch franzöſiſche Stoffe, noch
beſonders aufmerkſam zu machen und zu empfehlen.
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die Käſefabrik von
Wilh. Düssl, Stiege i.
no=
190
Garas=
Beilage zu Nr. 64 des-Darmſtädter Tagblatts vom 16. März 1892.
Ftüdtiſche Hpurkaſſe
Darmſtadt.
Donnerstag den 17. d. Mts.,
em Tage der Beiſetzung Se. Königl. Hoheit des Höchſtſeligen
roßherzogs, bleibt das Geſchäftslokal der ſtädtiſchen
Spar=
iſſe geſchloſſen.
Darmſtadt, den 15. Mürz 1892.
Der Verwaltungsrath der ſlädtiſchen Hparkaſſe.
13961
Best.
Muſik=Verein.
Ml
Die Proben zum deutſchen Requiem von Brahms (
Gedächt=
empil
empil=
ßfeier für weiland Se. Königl. Hoheit Großherzog Ludwig 1V.)
Ner=iden Mittwoch den 16. und Freitag den 18. März, Abends
ſung. Uhr, im Probelokal ſtatt. Unſere activen und diejenigen inactiven
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er Betheiligung freundlichſt eingeladen.
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von Gießen
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von Hier nach Alzey.
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niethen. Näh. Holzſtr. 5.
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3966) Perfekte Köchin mit längeren
guten Zeugn., Haus= und Kindermädchen,
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ſerbiren und friſiren kann, ſuchen Stelle.
Frau Schmitt, Schulſtr. 3.
3967) Ein Mädchen ſucht irgendwelche
lohnende Beſchäftigung im Haus, iſt auch
tüchtig im Maſchinennähen.
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M
3968) Ein tüchtiges Mädchen, das
kochen kann und alle Hausarbeit verſteht,
zu Oſtern geſucht. Riedeſelſtr. 42.
Hodes.
Ein Lehrmädchen für den Laden
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ſucht. Zu erfragen in der Exped.
3070) Köchinnen, Bonnen,
Haus=
mädchen, ſowie Mädchen vom Lande
er=
halten ſtets ſehr gute Stellen. Frank's
Stellenbüreau, Ludwigsſtr. 16.
3864) Zu den Kindern einer deutſchen
fürſtlichen Familie wird eine
protostant. Kammerjungkor,
perfect im Schneidern, aus guter Jhamilie,
etwu 23-25 Jahre alt, geſucht. - Zu
ſerfragen Waldſtraße 4 parterre.
3409) Eine tüchtige Taillen=
Arbei=
terin und ein Lehrmädchen ſofort
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
Ein Fräulein,
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[3851
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a. Main.
[3691
3918) Ein junges Mädchen, welches
in Putzarbeit etwas bewandert, wird für
ein Ladengeſchäft in die Lehre geſucht.
Zu erfragen Rundethurmſtr. 7. 1. St.
3913) Ein reinliches, zuverläſſiges
Müdcheu für Monatsdienſt ſofort
ge=
ſucht. Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
3971) Ein Mädchen, das kochen k.
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Lohn ſofort geſucht. Näheres Exped.
3972) Ein braves Dienſtmädchen auf
Oſtern geſucht von Frau Major v.
Bech=
told, Lagerhausſtraße 2. II.
3973) Ein braver Junge in die Lehre
geſucht. Ph. Wolff, Schreinermeiſter,
Waldſtraße 2½.
128
856
3974) Kinderfräulein oder
Gärt=
nerin nach Wiesbaden geſucht (zu einem
5jährigen Knaben. Näheres Georgſtr. 12,
Mittwoch von 1 Uhr ab.
63802) In einen Haushalt von 2
Per=
ſonen auf Oſtern geſucht ein Mädchen
mit guten Zeugniſſen, welches kochen kann
und die Hausarbeiten verſteht.
Promenade 46 III.
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„ E „ 60.- „
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Göſſel, vom Nordd. Loyd in Br
welcher am 28. Februar von Bremen
am 29. Februar von Southampton
abgeg=
war, iſt am 10. März wohlbehalten in
York angekommen.
Bei dem Zinſcheiden des Großherzogs Zudwig IV.
Ein Vater iſt geſtorben!
Bang tönt des Wortes Schal
Und trauernd um die Bahre
Stehn ſeine Kinder all.
Und dürfen wir es wagen,
Von ihrem Kindesſchmerz
Den Anteil uns zu fordern
Für unſer eigen Herz?
Drum klagt die Heſſentreue
Um ihren toten Herrn,
Iſt eitles Wortgepränge
Auch ihrer Klage fern.
Den Vater - ach. den beſten,
Den treuſten, dens je gabl
Den ſollen ſie nun betten
In'3 kalte ſtille Grab.
Ob es gleich Fürſtenkinder
Und ſelber Fürſten ſind:
Heut fühlt ſich jeder Heſſe
Als ihres Vaters Kind.
Drum naht die Heſſentreue
Sich heut dem Fürſtenthron,
Drauf Gottes Hand erhoben
Den ſchwergebeugten Sohn:
Dort ruhet auch die Mutter,
Die Frühgeſchiedne, lang:
Ach nelternloslu wie tönet
Es doppelt ſchwer und bang.
Heut Fürſt und Volk umſchlinget
Der Trauer heil'ges Band:
Ein Vater iſt geſtorben
Demtreuen Heſſenland!
„ Wir wollen mit Dir weinen,
Du junges Fürſtenblut:
Wir wollen für Dich beten:
Gott geb Dir Kraft und Mut!
Wer ſind die Elternloſen,
Sie, deren tiefem Leid
Mitfühlend jedes Auge
Den Zoll der Liebe weiht?
Und um den Vater trauern
Iſt Kindespflicht und Recht,
Und alte Heſſentreue
Iſt heut und immer echt.
Wir wollen Dir geloben
Uns ſelbſt: Die Heſſentreu'
So wahr, als einſt da droben
Ein Gott uns gnädig ſeil
1090
Politiſche Ueberſicht.
Dentſches Reich. Der Kaiſer nahm am 13. den Vortrag des
Chefs des Ewvilkabinetts entgegen. - Das Beſinden des Kaiſers
iſt durchaus zufriedenſtellend und eine kurze Schonung wird die
völlige Geneſung herbeiführen. Er hatte ſich, wie jetzt bekannt wird,
bei der Anordnung der Unterbringung älterer Gemälde in
un=
geheizten Räumen des Schloſſes eine leichte Erkältung zugezogen.
Am 13. mittags 1 Uhr trat das Staatsminiſterium zu einer
Sitzung unter dem Vorſitze des Miniſterpräſidenten Caprivi
zu=
ſammen.
Das „Armee=Verordnungsblatt; veröffentlicht folgenden
Armeebefehl:
Durch das am heutigen Tage erfolgte Ableben Sr. Königl.
Hoheit des Großherzogs Ludwig IV. von Heſſen und bei Rheir,
General=Oberſt der Infanterie mit dem Range eines General=
Feldmarſchalls und General=Inſpekteur der 3. Armee=Inſpektion,
hat Meine Armee abermals einen ſchweren Verluſt erlitten. Uin
0
eutſcher Fürſt iſt damit aus dem Leben gegangen, der wäh,
des alorreichen Krieges 187001 an der Spitze der Großherzoe.
Heſſiſchen Truppen als deren tapferer Führer ſich unverwelkl 1eg
Lorbeern errungen und ſeitdem nicht aufgehört hat, in er Oh.
Friedensarbeit ſein wärmſtes Intereſſe an der Armee mit voll
Hingabe zu bethäligen. Um den Empfindungen ſchmerzli=
Trauer und ehrender Einnerung, in denen ſich die Armee mit )
um den in Gott Entſchlafenen vereinigt, noch beſonderen
Ausd=
zu geben, beſtimme Ich hierdurch: 1) ſämtliche Offiziere der Ar= vom Tage des Eingangs dieſer Ordre ab drei Tage 9
durch den Trauerflor um den linken Oberarm an; 2) bei
ei
erſten Heſſiſchen Infanterie=Regiment Nr. 81, deſſen hoher Ci;
der verewigte Großherzog war, ſowie bei Meinem 1. Gar
Regiment zu Fuß, welchem Höchſtderſelbe la guite ſtehend
gehörte, währt dieſe Trauer acht Tage; 3) die zum Stabe ½
3. Armee=Inſpektion und bei der Großherzoglich Heſſiſdh
an
Oe
Nr. 64
859
I.
ſion kommandierten königlich preußiſchen Offiziere haben
glich Anlegung der Trauer den Vorſchriften, welche für
6herzoglich Heſſiſche Diviſion gegeben werden, in Form
tdauer anzuſchließen.
Wilhelm.
Iin, den 13. März 1892.
„Reichsanzeiger; widmet dem dahingeſchiedenen Groß=
Fom von Heſſen einen Nachruf, worin es heißt: Mit dem
Groß=
m ſind Seine Majeſtät der Kaiſer und König und das
der. utſche Volk von tiefem Schmerze über den frühen Hingang
31uen Bundesfürſten erfüllt. Als Prinz Ludwig hatte der
ſtz iedene in Frankreich an den Kämpfen, welche zu der
Be=
relse. 9 des Deutſchen Reichs führten, insbeſondere bei Gravelotte
der Loire, ruhmreichen Anteil; am 18. Januar 1871 war
Lönigliche Hoheit Zeuge der Kaiſerproklomation in Ver=
Von echt deutſcher Geſinnung erfüllt, war Ludwig IV
lall
Lande ein gütiger fürſorgender Regent und für das Reich
er Bundesfürſt, deſſen Herz lebhaft für die nationale
Ent=
des deutſchen Volkes ſchlug. Mit der Trauer um den
ſchiedenen verbindet das deutſche Volk den Wunſch, daß es
furter. Königlichen Hoheit dem nunmehrigen Großherzog Ernſt
errnzu beſchieden ſein möge, ſein Land in Glück und Frieden und
flierrewohn gen ſeines wie des geſamten deutſchen Volkes lange Jahre
ung und 4 zu regieren.
Berliner Neueſten Nachrichten: äußern: Der Schmerz
chend, u iſchen Volkes iſt um ſo aufrichtiger und ſchwerer, als der
terſtr. U, 1te durch heivorragende Charaktereigenſchaften ausgezeichnet
d infolge ſeiner außerordentlichen Herzensgüte der all=
1 Liebe und Verehrung ſeiner treuen Heſſen ſicher ſein
v. Es wußte im Großherzogtum ein jedes Kind, daß dem
I6.
ater nichts ſchwerer wurde, als eine Bitte abzuſchlagen
Ladi tadelndes Wort auszuſprechen. Wie manchen ſeiner
Unter=
preizw.5 den irgendwo der Schuh drückte, hat der Appell an das
Herz ſeines fürſtlichen Herrn aus Not und Bedrängnis
ſped. „ und ſo manche Thräne dankbarer Erinnerung wird dem
on Toten nachgeweint werden.
iſident v. Levetzow eröffnete am 14. die Sitzung des
Reichs=
dem allis t folaenden Worten: „Geſtern in der Frühe iſt ein teuerer
Cloyd lliyzenoſſe des Kaiſers, Großherzog Ludwig IV. von Heſſen
ſenaaſſe! Rhein, durch den Tod abberufen worden. (Die Mitalieder
itän h.. ſich.)
Der Heimgegangene war ein tapferer Mitkämpfer
in E.Z ge von 1870-71 und hat, als er den Thron beſtieg, ſeine
Brenn-: diſche Geſinnung überall und ſtets bewährt. Seinen Heſſen
on abger ein treuer Landesvater und ſie betrauern tief ſeinen Tod.
alten m' en dies Gefühl, und um dem Ausdruck zu geben und um
enken des Heimgegangenen zu ehren, haben die Mitglieder
cstags ſich von ihren Plätzen erhoben. — Das Haus er=
9 dann in dritter Leſung endailtig das Uebereinkommen mit
einigten Staaten von Amerika, betreffend den Schutz des
Drechts, verwies eine Nechnungsvorlage in die Rechnungs=
2 on und trat hierauf in die dritte Leſung der Novelle zum
z1 kaſſengeſetz ein.
geforderte Erhöhung des Reichszuſchuſſes für die Welt=
Jing zu Chicago wird vom Reichstaa ohne Widerſpruch ge=
A werden. Es iſt unleugbar, daß Kreiſe, die früher eine
3 Trückhaltung beobachteten, ſich dem Unternehmen mit
leb=
lue
9 Anteil zugewandt haben. Es iſt dies augenſcheinlich der
1ung des Reichskommiſſars Geh. Rat Wermuth auf die Ge=
Abenden zuzuſchreiben, die ſich auf ſeine perſönlichen Wahr=
Eten an Ort und Stelle geſtützt haben. Die bis jetzt er=
A Anmeldungen zur Beſchickung der Ausſtellung haben alle
Erwartungen weit übertroffen.
wird beſtätigt, daß zu den Gegenſtänden, welche der
Reichs=
erledigen wird, das Weingeſetz gehören ſoll; die Regie=
91t auf das Zuſtandekommen desſelben beſonderen Wert und
1 6 ſich die Parteien im Reichstage über das Geſetz
verſtän=
erden.
reu
dem preußiſchen Abgeordnetenhaus zugegangener Geſetz
hroben
eil w betreffend die Aufhebung der am 2. März 1868 ver=
4 Beſchlagnahme des Vermögens des Königs Georg
be=
daß das Geſetz vom 15. Februar 1869 dahin abgeändert wird,
erlitin
der r. Wiederaufhebung der Beſchlagnahme einer königlichen
Ver=
vorbehalten bleibt. Die Begründung hierzu beſagt, die
roßlr=m rtigen Verhältniſſe ließen die Wiederaufhebung der
Be=
venlz hme als zuläſſig und angezeigt erſcheinen
terreich=Ungarn. Der Kaiſer triſft am 15. früh aus
mtrh x wieder in Wien ein.
eue
nee
m=
ren A=
ſchulf önig Milan von Serbien hat nach Wien gemeldet, daß er
öſterreichiſches Regiment verzichte.
ungariſchen Abgeordnetenhauſe ergriff am 14. der frühere
ſre dizes pröſident in der Adreßdebatte das Wort, wobei er aufs
ei Ltæ für den Ausgleich eintrat, deſſen einſeitige Abänderung
Pufc 1gemäßig unzuläſſig ſei. Die erzielten Fortſchritte auf
Ph=
1 und materiellem Gebiete, die Regelung der Finanzen, das
lerg en Curopas auf den ungariſchen Staat ſeien Wirkungen
gleichs. Die Aufgabe der liberalen Partei ſei und bleibe
l Vechterhaltung des Ausgleichs. Zum Schluß gab Redner
die Verſicherung ab, daß er nicht darnach ſtrebe, wieder die Macht
zu erlangen.
Im böhmiſchen Landtag fand am 14. die erſte Leſung der
Ausgleichsvorlagen ſtatt. Fürſt Windiſchgrätz beantragt die
Zu=
weiſung der Vorlagen an eine Kommiſſion von 27 Mitgliedern.
Kutſchera erklärt im Namen der Juneezechen, daß die letzteren
auf den Antrag eingingen, da ſie die Ueberweiſung der Vorlagen
an eine Kommiſſion nicht hindern könnten. Ihren bekannten
Standpunkt hielten ſie jedoch vollkommen aufrecht. Der Antrag
wurde angenommen. Dagegen ſtimmten nur die Juneezechen.
Im Ticoler Landtag iſt eine Eingabe der Innsbrucker Sektion
des Touriſtenklubs eingelaufen, worin um Maßregeln gegen die
Ausrottung des Edelweiß gebeten wird.
Das offiziöſe Wiener „Fremdenblatt” ſchreibt aus Anlaß der
Freigebung des Welfenfonds: „Der Herzog von Cumberland
ent=
ſchloß ſich in Bethätigung ſeiner früheren Geſinnungen, einen
Brief on den Kaiſer zu richten. Von irgendwelcher
Verzicht=
leiſtung auf die Thronrechte war keine Rede. An Berliner
ent=
ſcheidender Stelle ſei vielmehr das edle und großmütige Wort
ge=
fallen, daß es nicht angehe, einen deutſchen Fürſten um Geldes
willen zum Verzicht auf irgendwelche politiſche Rechtsanſprüche
veranlaſſen zu wollen. Demgemäß neige man in dem Herzog
naheſtehenden Kreiſen zur Anſicht, daß bei gegebenem Anlaß dem
Herzog die Möglichkeit geboten werden könnte, auf den Thron von
Braunſchweig zu gelangen. Von einem Verzicht zu Gunſten des
Sohnes könnte wohl kaum die Rede ſein, da der Herzog im
kräf=
tigſten Mannesalter ſtehe.
Schweiz. Die Handelsvertrags=Verhandlungen mit Italien
werden auf diplomatiſchem Wege weiter geführt werden. Der
Aus=
gang iſt ungewiß.
Frankreich. Im Senat berichtete am 14. Bardoux über die
Vorlage wegen der Neuordnung des Univerſitätsweſens und
ver=
teidigte den Entwurf. Es handelt ſich nach ihm um den Kampf
zwiſchen der Centraliſierung des Hochſchulunterrichts in Paris und
dem Gedanken, durch Univerſitäten in den Provinzen die
Wiſſen=
ſchaft zu fördern. Redner ſchilderte die Vorzüge des neuen Syſtems.
Man wolle weniger dem Staate Rechte entziehen als vielmehr den
Univerſitäten neue gewähren.
Der „Figarol veröffentlicht einen Artikel des Profeſſors Lariſſe
als Antwort auf die in demſelben Blatte veröffentlichten
Erklä=
rungen deutſcher Perſönlichkeiten über Elſaß=Lothringen. Lariſſe
weiſt darin nach, daß Frankreich den Frieden keineswegs bedrohe,
und erklärt, die Angliederung des Elſaß im 17. Jahrhundert ſei
nicht mit der Eroberung desſelben im Jahre 1870 zu vergleichen.
Der Artikel ſchließt mit den Worten: Die Sache Frankreichs müſſe
der öffentlichen Meinung unterbreitet und es müſſe wiederholt
wer=
den, daß Frankreich den Frieden nicht bedrohe: der Friede in Europa
ſei wegen Frankreichs bedroht, nicht durch dasſelbe.
Der „Matinz hat den Mut gefunden, ſeinen Leſern
mitzu=
teilen, daß der Notſtand in Rußland ein gräßlicher ſei, der die
Kraſt des Landes aufs äußerſte erſchöpfe und allgemeine
Unzu=
friedenheit errege. Nach dem „Matin; erſtreckt ſich die allgemeine
Unzufriedenheit nicht nur auf die Dörfer, ſondern auch auf die
Städte, ja, auf alle Klaſſen der Geſellſchaft, denn ſie alle ſind mehr
oder minder Opfer des Notſtandes. für den ſie die Sorgloſigkeit,
den Egoismus und die Käuflichkeit der Verwaltung verantwortlich
machen. Man klagt die Beamten an, daß ſie den öffentlichen
Not=
ſtand unwürdig ausbeuten, ſtatt patriotiſch an ſeiner Ecleichterung
zu arbeiten. Der „Matin- „fügt' hinzu, daß viele auch mit großer
Beſorgnis die Möglichkeit eines Krieges ins Auge faſſen, desſelben
Krieges. der in den Augen ſo vieler ruſſiſchen Chauviniſten das
erſtrebenswerteſte Hiel iſt.
Luxemburg. Der Großherzog hat durch Dekret aus
Hohen=
bura die Auflöſung des ganzen Stadtrats verordnet. Die
Neu=
wahlen ſind auf den 29. März angeſetzt.
Belgien. Der Zuſtand des erkrankten Miniſters des Aeußern,
Fürſt Chimay, hat ſich wieder verſchlimmert und hat derſelbe am
14. die Sterbeſakramente empfangen.
Beſtimmt wird verſichert, wegen der Maifeier werde die
Re=
gierung für den 28. April zwei Milizklaſſen einberufen.
England. Anläßlich des Ablebens des Großherzogs von
Heſſen ordnete die Königin eine vierzehntägige volle Hoftrauer an.
Im Unterhauſe gab am 14. der Staatsſekretär des
Auswär=
tigen, Lowther, eine Erklärung über die Verhaſtung der beiden
Engländer Brüder Purdie ab, die am 6. März auf die
Anſchul=
digung einer Dame hin wegen Diebſtahls verhaftet wurden und
rſt infolge Einſchreitens der engliſchen Botſchaft freigelaſſen
wor=
den ſind. Lowther erklärte, die Verhaftung der Brüder Purdie,
deren Unſchuld inzwiſchen erwieſen worden ſei, ſei eine ſehr ernſte
Frage und Gegenſtand eines Schriftwechſels zwiſchen der engliſchen
und franzöſiſchen Regierung. Die erſttre hoffe, daß Frankreich ſich
ereit finden werde, das Unrecht gutzumachen und Schrilte zu thun,
um eine Wiederholung ähnlicher Zwiſchenfälle zu verhüten.
3talien. Abg. Giolitt beantragt für die Regierung ein
Ver=
trauensvotum, in Erwartung, daß die Regierung Mittel finde, um
860
Nr.
das Gleichgewicht herſtellen und den öffentlichen Kredit wieder
auf=
zurichten.
Rußland. Dem Graſhdanin' zufolge beriet das
Miniſter=
komils die Fraae des Verbots jeder weiteren Anſiedlung von
Aus=
ländern, gleichviel welcher Nationalität, in Weſtrußland.
Rumänien. Wie „Telearafuls aus Bukareſt vom 14. meldet,
finden verdächtige Zuſammenkünſte der dortigen ruſſiſchen Agenten
und bulgariſchen Flüchtlinge ſtatt.
Serbien. Infolge des Widerſpruchs des radikalen Klubs.
den finanziell n Teil des Ablommens zwiſchen der Regierung und
dem König Milan durch Beſchluß der Volksvertretung
gutzu=
heißen, werd n die finanziellen Forderungen Milans nunmehr der
Skupſchtina (ndailtig nicht unterbreitet werden. Die Beſeitigung
etwa hieraus ſich ergebender Schwierigkeiten mit Milan bleibt der
Regierung überlaſſen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 16. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen Montag
vormittag den Kommandeur der Großh. (25.) Diviſion
Generallieu=
tenant v. Bülow in Audienz.
Se. Maj. der Kaiſer werden inſolge des letzten
Unwohl=
ſeins auf Auraten der Aerzte, zu den Trauerfeierlichkeiten
nicht hierherkemmen. Mit Höchſtdeſſen Vertretung iſt Se. Königl.
Hoheit Vrinz Heinrich von Preußen beauftragt. Außerdem werden
der Generaladjutant Generallieutenant v. Wittich und
Flügel=
adjutant Oberſtlieutenant v. Scholl im Auftrag des Kaiſers aus
Berlin hier eintreffen.
Von Fürſtlichkeiten werden hier noch erwartet: S. K. H. Vrinz
Ludwig von Bahern, S. K. H. Prinz Johann Geora
von Sachſen, S. K. H. der Prinz von Hohenzollern,
S. K. H. Prinz Alfred von Edinburg, S. D. der
Erb=
prinz von Waldeck, S. D. der Prinz zu Schaumburg=
Lippe nebſt Gemahlin, S. D. der Erbprinz zu
Leiningen.
S. M. der König von Württemberg. S. K. H. der Prinz
regent von Braunſchweig, S. K. H. der Großherzog von Sachſen=
Weimar, S. K. H. der Großherzog von Oldenburg,. S. H. der
Herzog von Sachſen=Altenburg werden, der „D. Ztg. zufolge,
durch beſondere Abgeſandte vertreten ſein.
Militäriſche Deputationen werden u. a. eintreffen von dem
kal. preußiſchen 1. Garde=Reaiment zu Fuß, dem 5. kgl. bayeriſchen
Inf=Regt., dem 15. öſterreichiſchen Inſ. Reat. Großherzog von
Heſſen; dem ruſſiſchen Reaiment Preobrajensky ꝛc.
Die Ordnuna für das am Donnerstag ſtattfindende
Leichenbegängnis Sr. Königl. Hoheit des in Gott ruhenden
Großherzogs Ludwig IV. iſt wie folgt feſtgeſetzt: Die
Trauor=
parade ſteht um 10 Uhr 30 Minuten unter dem Befehle des
Generalmajor Lademann, Kommandeur der 50. Infanterie Brigade,
vor dem „Neuen Palais auf dem Wilhelminenplatze. Die in der
Vara'e ſtehenden Truppen beſtehen aus: je 2 Schwadronen des
Garde=Dragoner=Regiments Nr. 23 und des Leib=Dragoner=Reats.
Nr. 24, 2 Bataillonen des Leibgarde=Infanterie=Regiments Nr.
115. 1 Bataillon, welches aus den Leib=Kompagnien der Infanterie=
Regimenter Kaiſer Wilhelm, Nr. 117 und Nr. 118 zuſammengeſetzt
iſt, 3 Batterin des Feld=Art.=Regts. Nr. 25 und einer
zuſammen=
geſetzten Kompaanie des Train=Bataillons Nr. 25.
Zu der im Audienzſaale des„Neuen Valaiss vormittags 11 Uhr
ſtattfindenden Einſegnungsfeierlichkeit verſammeln ſich um 10½ Uhr
die Standesherren, die Mitalieder des Divlomatiſchen Corps und
die auferordentlichen Abgeſandten, der Staatsminiſter und der
Miniſter der Finanzen, die Generale der Infanterie und Kavallerie,
die aktiven Generallieutenants und Generalmajore, ſowie die Generale
la guite, die wirklichen Geheimeräte, die Mitglieder der Bureaus
der beiden Kammern der Stände, die Geh. Staatsräte, ſowie die
Präſidenten des Oberlandesgerichts, der Oberrechnungskammer und
des Verwaltungsgerichtshofs, eine Deputation der Geiſtlichkeit, die
Deputationen der Regimenter, deren Chef der verewigte Großherzog
geweſen iſt oder la suite welcher Allerhöchſiderſelbe geſtanden hat,
die Beigeordneten der Reſidenz und die Bürgermeiſter der
Provinzial=
hauptſtädte, die General= und Flügeladjutanten, die Hofſtaaten, die
Vorſtände des Kabinetts, des Hofjagdamts und der
Kabinetts=
bibliothek, ſowie der Direktor des Hoftheaters und der Hofmuſik,
das Geſolge der anweſenden hohen fürſtlichen Verſonen, die zu der
Feier beſonders geladenen Damen.
Die Allerhöchſten und Höchſten Leidtragenden, ſowie die zur
Trauerſeier anweſenden hohen fürſtlichen Perſonen erſcheinen im
Audienzſaal von dem gelben Salon aus und nehmen die Plätze vor
dem Kotafalk ein.
Die Einſegnung der Allerhöchſten Leiche erfolgt durch den
Ober=
hoſprediger D. Bender. Nach Beendigung der Einſegnung verlaſſen
die im Trauerzug dem Leichenwagen vorausgehenden Herren das
Valais in der Richtung nach der Hügelſtraße. Hiernächſt wird die
Allerhöchſte Leiche unter Vortritt des Ober=Ceremonienmeiſters,
geleitet von den beſonders hierzu befohlenen Offizieren, auf den
64
vor dem Hauptportral haltenden Leichenwagen verbracht.
Truppen empfangen den bis an das Thor am Wilhelminenp
vorfahrenden Leichenwagen mit militäriſchen Ehrenbezeugungen/
ſetzt ſich ſodann der Leichenzug in folgender Ordnung in Bewegu
1) Die geſamte Trauervarade, 2) der Hoffoarier, 3) die Leibdier
ſchaft und die Bedienſteten des verewigten Großherzogs, 4)
Forſtwarte der Hofjagdbezirke, 5) zwei Offizianten, 6) die Be
ordneten und die Stadtverordneten der Haupt= und Reſidenzſt=
7) die Deputationen der Städte und Landgemeinden, 8) die Beam
der Hofämter, Kabinetts= und Hofſtellen, 9) der Vorſtand des F
jagdamts und die Hofjaadverwalter, 10) die Kammerherren, Kamm
ſunker und Hofjunker, 11) die Geiſtlichkeit, 12) der Ober=Ceremoni
meiſter, 13) die Träger der Ordensinſignien, 14) der Oberſitl
marſchall und der Ober=Kammerherr, 15) der Generaladjutant/
die Flügeladjutanten der verewigten Großherzogs, 16) der Ol
Stallmeiſter.
Der Leichenwagen mit 8 Pferden beſpannt. Zu bei
Seiten desſelben: die zur Begleitung befohlenen Generale und Sta
offiziere und je ein Hofſtallmeiſter. Nach demſelben: das
Leibpf=
geführt von zwei Stalloffizianten. Die Garde=Unteroffizier=Kompag
bildet ein wandelndes Spalier zu beiden Seiten des Leichenwag
und der nachfolgenden Allerhöchſten Herrſchaften. Es ſchließen
an: die Allerhöchſten und Höchſten Leidtragenden, die anweſen
Hohen Fürſtlichen Perſonen. Hiernach folgen: 17) die Häupter
ſtandesherrlichen Familien, 18) der Staatsminiſter, die außerorde
lichen Abgeſandten und die Mitalieder des diplomatiſchen Cor
19) die nachgeborenen Mitglieder ſtandesherrlicher Familien, 20
Gefolge der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften, 21) die P
alieder der beiden Kammern der Stände, 22) der Miniſter
Finanzen und die wirklichen Geheimeräte, 23) die Generalit
24) die Deputationen der Regimenter, deren Inhaber der verewi=
Großherzog geweſen iſt, oder la suite welcher Allerhöchſiderſel
geſtanden hat, 25) der Stadtkommandant, die nicht im Dienſt befit
lichen aktiven und inaktiven Offiziere, die Offiziere la suite u
die Militärbeamten, 26) die zur Trauerſeier erſchienenen Reid
beamten, 27) die Civilbeamten, nach der Reihenfolge der Miniſteri
28) Deputationen und zwar: a. der akzdemiſchen Korporationen
Landesuniverſität, ſowie der Techniſchen Hochſchule, b. der Krieg
vereine, C. der Ludwigs= und Alicen=Stiftung. d. des Katholiſch
Geſellenvereins, 6. des Evangeliſchen Männer= und Jünglin,
vereins. L. des Mainzer Liederkranzes. 20) Ein Zug Kavaller
Demnächſt ſchließen ſich an: die vom Wilhelminenplatz ab Spal
bildenden Kriegervereine.
Die Teilnehmer an dem Trauerzug verſammeln und ordr
ſich: a. ſoweit ſolche dem Leichenwagen vorausgehen: in der Hüg
ſtraße, weſtlich vom Wilhelminenplatz; b. ſoweit ſolche dem
Leich=
wagen folgen: die Mitglieder der Ständekammern und die Offizi=
Corps in dem Vorgarten des Neuen Palais: die übrigen Zugte
nehmer in der Wilhelminenſtraße, ſüdlich der katholiſchen Kirche.
Nach Abmarſch der Trauerparade treten dieſelben auf den Wilh
minenplatz vor.
Der Trauerzug bewegt ſich unter dem Geläute aller
Glo=
zwiſchen den von den Kriegervereinen gebildeten Spalieren dur
die Wilhelminenſtraße, obere Rheinſtraße, üder den Paradepla
durch die Alexanderſtraße, Mühlſtraße und Erbacherſtraße nach d
Roſenhöhe. Mit Rückſicht auf den beſchränkten Raum der
Anlag=
vor dem Mauſoleum können der Beiſetzung nur diejenigen
Perſon=
beiwohnen, welche bei der Einſegnung zugegenwaren. Die übrig=
Teilnehmer treten am Eiſenbahnviadukt an der Ringſtraße au
An dem Eingang zur Mauſoleumanlage wird die Allerhöchſte Leis
von dem Hofprediger Ehrhardt empfangen, von dem Leichenwag
genommen und unter Vorantritt des Ober Ceremonienmeiſters, d
Staatsminiſters und der Hofgeiſtlichen in das Mauſoleum getrage
Nachdem die Allerhöchſte Leiche an ihren Ort geſtellt worde
ſeanet der Hofprediger Ehrhardt dieſelbe unter den Ehreabezei
gungen des auf den Wegen um die Roſenhöhe Stellung
nehmend=
militäriſchen Kondukts zur letzten Ruhe ein.
Mit der Ordnung des Zuges ſind beauftragt: für den Zugte
vor dem Leichenwagen: Kammerherr F. v. Hombergk zu Vach,
wie die Hofjunker v. Bechtold und v. Werner; für den
Zugt=
nach dem Leichenwagen: die Kammerherren Freiherr v.
Beller=
heim und v. Heſſert, Kammerjunker v. Biegeleden und Hofjunke
Freiherr Schenck zu Schweinsberg.
Auf Allerhöchſten Beſehl Sr. Kögl. Hoheit des Groß
herzogs tragen die Offiziere, Sanitätsoffiziere und obere
Militärbeamten der Großh. Heſſ. (25.) Diviſion während der erſtel
4 Wochen der Landestrauer die Epauletten, Achſelſtücke, Paſſanten
Achſelſchnüre, Portéçées, Schärpen, die ſilbernen und goldene
Säbelkoppel und Kartuſche, ſodann die Löwenſchilder und di
Cocarden der Kopfbedeckung mit ſchwarzem Flor umhüllt und zu
aleich einen ſchwarzen Flor um den linken Oberarm. In den letzte
8 Wochen der Landestrauer wird nur der Flor um den linke
Oberarm getragen.
Die Zahl der an der Bahre des höchſtſeligen Großher
z00s Ludwig IV. niedergelegten Kränze iſt eine unendlich große
Auch von außerhalb
namentlich von den verwandten
fürſtliche
[ ← ][ ][ → ] Hr.
mä 2 ilien, treffen fortgeſetzt die prachtvollſten Blumenſpenden ein.
heln. 0 Königl. Hoheit Prinz Heinrich von Preußen legte zwei koſtbare
uguz 2 nze nieder, von denen der eine auf ſchwarz=weißer Schleife die
mung: „Seinem geliebten Schwiegervater der ewig dankbare
die Li, 2 viegerſohn Heinrich Prinz von Preußen= und der andere auf
erzoz 7 arz=weiß=roter Schleife die Widmung: „Das ehemalige Offizier=
S18 Sr. Majeſtät Kreuzerkorvette, Jrenezu trägt. Einen mächtigen
ſleſlcz 2 eerkranz legte das geſamte Offizier=Corps des 1. Gr. Heſſ. Inf=
S8. Nr. 115 mit der Widmung: „Seinem unvergeßlichen er=
Enen Chef das Leibgarde=Regiment: nieder. Desgleichen
wid=
en, f. An die ſämtlichen anderen heſſiſchen Regimenter, alle Vereine,
Cr. Syorationen und viele Privatperſonen reiche Blumenarrangements.
- mit Kamelienblüten und drei Palmenzweigen gezierte Lorbeer=
1*
Sz. welchen die Stadt an der Bahre des verſtorbenen Landes=
⁵m ſen niederlegen ließ, trägt auf weißen Atlasbändern die in Gold
O eführte Inſchrift: „Ihrem geliebten Großherzog die Haupt=
„ Reſidenzſtadt Darmſtadtr. Geſtern vormittag wurde namens der
2literſchaft der Dörr u. Reinhard'ſchen Lederwerke zu Worms ein
4 1tvoller Lorbeerkranz niedergelegt. Diehiermit betraute Deputation
G ndaus Herrn Weigel, welcher im Jahre 1889 Se. Maj. den Kaiſer
2ſelm II. und Se. Königl. Hoheit den Großherzog in dem Fabrik=
Siſſement namens der Arbeiterſchaft begrüßte, ſowie den vier
i 19origen Jahre von Sr. Königl. Hoheit dekorierten Jubilaren.
G Hartenau ließ einen Kranz mit prächtigen Bandſchleifen
nieder=
l. welche die Worte tragen: „Dem heißgeliebten Freunde
Sdror. Wir erwähnen ferner noch, ohne irgendwelchen Anſpruch
æ Jollſtändigkeit zu machen, die Blumenſpenden des Muſikvereins,
Crivilegierten Schützengeſellſchaft, der Reſerve= und Landwehr=
L iere, der beiden Banken, des Hoftheaters, der Techniſchen
Hoch=
ſs. verſchiedener hieſiger Privat Inſtitute, des Hilfsvereins, der
Wyiedenen Zweige des Alice=Frauenvereins, des Kaiſerl. Ruſſiſchen
Ljarde=Reaiments Preobraiensky, der Adjutanten des verklärten
Eien, der hieſigen English Congregation, der in Antwerpen leben=
Heſſen=Darmſtädter u. ſ. w.
— Montag abend fand im Großh. Neuen Palais in Anweſen=
E der Allerhöchſten Herrſchaften durch Herrn Oberhoſprediger
Berichtigend
Lbender ein Traueraottesdienſt ſtatt.
telt wir mit, daß Se. Königl. Hoheit der Großherzog
Lud=
m IV. auf dem Paradebette nicht die Generalsuniform, ſondern
Clniform Seines Großh. Heſſ. Inf.=Regts. Nr. 115 tragen.
Der Zudrang zur Aufbahrung im Neuen Palais
Wauch geſtern wieder ein außerordentlich großer, doch war dank
dee etroffenen Anordnungen das Gedränge, wie es am Tage
vor=
h. i orkam, vermieden. Entgegen den zuerſt getroffenen
Beſtim=
m1en iſt während des heutigen Tages der Zutritt von 10 bis
r nachmittags ununterbrochen geſtattet. Von da ab wird
nnd mehr zugelaſſen. Geſtern früh von 7 Uhr ab defilierte
di(eſamte Garniſon an der Allerhöchſten Leiche vorüber.
Die Erſte Kammer der Stände tritt Freitag, den
1- Närz. vormittags 10 Uhr, zuſammen und iſt für die Sitzung
ſ0 1de Tagesordnung feſtgeſtellt: 1) Allerhöchſte Botſchaft Seiner
Szlichen Hoheit des Großherzogs; 2) Beratung und Beſchluß=
Otg über eine auf die Allerhöchſte Botſchaft Seiner Königlichen
it des Großherzogs zu erlaſſende Adreſſe.
Die Zweite Kammer der Stände tritt Donners.
t0 den 17. März, vormittags 9 Uhr, zu einer Sitzung mit folgen=
0l =agesordnung zuſammen: Erlaß einer Adreſſe an Se. Königl.
Et den Großherzog Ernſt Ludwie, ſodann vormittags 11 Uhr
Tahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten des verſiorbenen
Groß=
helas Ludwig IV. Königliche Hoheit.
2. Geſtern vormittags 11 Uhr wurde die 39. ordentliche
Gö;ralverſammlung der Bank für Handel und
11ſtrie abgehalten, welche ungewöhnlich zahlreich beſucht
wo und einen weit ruhigeren Verlauf nahm, als man wohl
Wctet hätte. Der Vorſitzende gedachte bei Beginn in hers
ic; Worten des zu früh heingegangenen, von ſeinem Volk
0 Tten Großherzogs Ludwig IV., welche die Anweſenden
ſtolid anhörten. Codann wurde in die Beſprechung des
An=
t eingetreten, den Rechnungsabſchluß für 1891 zu genehmi=
10 and dem Vorſtand, ſowie dem Aufſichtsrat Entlaſtung zu
eWzn. Rechtsanwalt Gallus brachte daber den koloſſalen
ſt½ ang der portugieſiſchen Werte zur Sprache, welcher auch
11on Kursſtand der Bankaktien von nachteiligſter Wirkung ſei
Pragte an, wie man dazu gekommen ſei, einem Staate, der
-2 7bis 8 pCt. zahlen mußte, zu ſo billigem Zinsfuß Geld
zben, welche Täuſchungen etwa ſeitens Portugals
ſtatt=
a 17 und ob der Aufſichtsrat von dem Geſchäfte Kenntnis
eIt habe. Direktor Kempf Gerlin) antwortete, daß von
T5 Jungen, die ſich Portugal zu Schulden kommen ließ,
ke - Rede ſein könne. Als man ncht nur hier, ſondern auch
n (ngland und Frankreich, wo ſich dies durch die
Kurs=
teo =ung der Zpros. Papiere äußerte, die finanziellen
Verhält=
i dieſes Landes als geordnete anſah und anſehen mußte,
90 man die Papiere übernommen, für ſolche erſten Ranges
man ſie nie gehalten und auch nicht für ſolche erklärt. Den
mit England, der das ganze Land erſchütterte, habe nie=
861
64
mand vorherſehen können. Rechtsanwalt Gallus erwiderte,
daß allerdings dieſe Papiere als gute Anlagewerte angeprieſen
wurden, näheres werde wohl an anderer Stelle zur Sprache
kommen. Medizinalrat Dr. Vix erachtete für möglich, daß die
Bank im Prozeßweg zur Schadenserſatzleiſtung werde gezwungen
werden können, wenn es wahr ſei, daß ſie im Proſpekt
ver=
ſprochen, was nicht mit den Thatſachen übereinſtimme, und manche
Rechte nicht wahrnahm. Er beantragte daher, die Bildung eines
Reſervefonds in der Höhe von 273422 M. Die Herren Dr.
Oß=
wald und Dr. Rieſer verſicherten, daß im Rechtsweg
gegen die Bank nichts zu erreichen ſei, dies werde Herr
Gallus alsbald einſehen, wenn er die nötigen Aufſchlüſſe
er=
halten. Medizinairat Dr. Vixkam im Verlauf der Debatte auch
auf die hohen Tantiemen und die Staatsaufſicht zu ſprechen,
deren Wegfall hätte allgemein bekannt gemacht werden ſollen. Der
Vorſitzende, ſowie Geh. Kommerzienrat Michel antworteten
darauf, daß die Tantiemen im Statut begründet ſeien, die Höhe
derjenigen der einzelnen Direktoren intereſſiere nicht, da man
die Geſamtſumme kenne. Niemals hätten dieſe den Hang zu ge
wagten Geſchäften befördert, die Direktion und der Aufſichtsrat
hätten vielmehr ſtets nur das Wohl des Inſtituts im Auge.
Mit 33451 gegen 798 Stimmen wurde ſchließlich die nachgeſuchte
Entlaſtung erteilt, der Antrag Vix iſt damit erledigt. Ohne
De=
batte wurde ſodann die Anerkennung der Bilanz, Gewinn= und
Verluſtrechnung, ſowie der Verteilung gegen nur 21 Stimmen
beſchloſſen und damit die Dividende mit 525 pCt. genehmigt.
Nachdem hiermit der finanzielle Teil erledigt, trat Herr
Lindenſtruth lebhaft für die Beamten der Bank ein. Er hob
hervor, daß redliche, fleißige und gewiſſenhafte Beamte, wie ſie
dieſes Inſtitut beſitze, deſſen beſte Stütze ſeien, dafür gebühre
denſelben aber auch der richtige Gehalt. In Staaten, Städten,
und anderen Inſtituten habe man bereits Gehaltsaufbeſſerungen
vorgenommen, hier ſei dies noch nicht geſchehen. Er frage
da=
her an, ob die Direktion nicht geſonnen ſei, ein gleiches zu thun.
Geh. Kommerzienrat Michel dankte dem Vorredner für die
gegebene Anregung, die Direktion und der Aufſichtsrat ſtänden
den Ausführungen ſympathiſch gegenüber und werden ſolche in
wohlwollende Erwägung ziehen. Auf eine Anfrage des Herrn
Raſtatt wurde geantwortet, daß die Verhandlungen mit
Por=
tugal erſt vor einigen Tagen begonnen haben, daher ſeien noch
keine greifbaren Reſultate zu verzeichnen. In Herrn Heinrich
Hohenemſer von Frankfurt a. M. habe man eine vorzügliche
Kraft zur Vertretung der Intereſſen in Liſſabon gewonnen.
Hiermit war die Sitzung zu Ende.
— Die Direktion der Main=Neckar=Bahn hat bei Cockerill
in Seraing 6 ſog. Goliathlokomotiven in Auftrag gegeben,
Ende März lieferbar, von welchen bereits 2 hier eingetroffen ſind
und gegenwärtig probiert werden. Dieſelben haben 600 Pferdekraft
und machen trotz ihrer Größe einen durchaus gefälligen Eindruck
auf das Auge. Die ohne beſondere Anſtrengung der Maſchine zu
erreichende Schnelligkeit geht bis zu 120 Kilometer in der Stunde,
bei 30 Achſen, doch ſollen vorerſt nur 75 Kilometer gefahren werden
und ſoll die Fahrzeit der Schnellzüge von Frankfurt bis
Heidelberg auf 1 Stunde und 12 Minuten abgekürzt werden.
Die Direktion der Main Neckar=Bahn ſteht hiermit auch in Bezug
auf die mit Sicherheit zu erreichende größte Geſchwindigkeit ſo
ziemlich an der Spitze aller deutſchen Bahnen.
Von den Wochenmärkten der vorigen Woche iſt nichts
weſentlich gegen die vorhergegangenen Wochen Abweichendes zu
melden; beſonders der Samstagsmarkt war mit den
Tagesbedürf=
niſſen gut befahren. Als Durchſchnittsvreiſe haben wir zu
ver=
zeichnen: Butter p. ½ Ka. im Kleinverkauf 90, 95 Pf. und 1 M.,
in Partien 85-90 Pf., Landeier und Italiener p. Hdt. 750 M.,
v. St. 8-9 Pf., Bayriſche 6 M. bezw. 6-7 Pf., Kalkeier 5 M.
bezw. 5-6 Pf., Handkäſe p. St. 4-10 Pf., Schmierkäſe p. ½ Ltr.
12-14 Pf., Kartoffeln p. Kumpf (10 Ltr.) je nach Sorten 50,
55 und 60 Pf., Rotkraut p. St. 10 20 Pf. Blumenkohl p. St.
15 — 40 Pf., Schwarzwurz p. ½ Kg. 25 Pf., Wirſing p. St. 3-7 Pf.,
Roſenkohl p. Vortion 20-25 Pf., Kohlrabi p. St. 2-5 Pf.,
Rote=
rüben p. St. 2-5 Pf., Gelberüben p. St. 1 Pf., Weißerüben p.
St. 1 Pf., Endivienſalat p. St. 3-7 Pf. franz. Kopfſalat p.
St. 15. 16 und 17 Pf. Feldſalat v. Portion 10, 15 und 20 Pf.,
Sellerie p. St. 5-12 Pf., Meerrettig p. St. 7-12 Pf., Zwiebeln
p. ½ Kg. 8-9 Pf. Weißſiſche p. ½ Kg. 25-30 Pf., Hechte p. ½
Kg. 80 Pf. Breſem v. ½ Kg. 40 Pf., Enten p. St. 2-250 M.
Kapaunen p. St. 3-7 M., Hahnen p. St. 2-3 M., Suppenhühner
p. St. 1-2 M. Tauben p. St. 40-60 Pf.
38 Pfungſtadt, 14. März. Wie wir hören, iſt der hieſige
Stadtvorſtand bei der Großh. Oberſörſterei vorſtellig geworden,
noch weitere 500 Feſtmeter Holz zu fällen, um den
arbeits=
loſen Leuten einen Verdienſt zu gewähren. Der Ertrag ſoll den
Unkoſten zur Verhütung des Raupenfraßes zugute kommen.
Mainz. 14. März. Das biſchöfliche Ordinariat
hat beſtimmt, daß in allen katholiſchen Kirchen des Bistums Mainz
bis zum 9. April alle Morgen in der Zeit von 11 bis 12 Uhr
Trauergeläute ſtattfindet. Ferner wird auf Anordnung des
862
M. 64
Biſchofs kommenden Samstag im Dome hier für den verſtorbenen
Großherzog eine kirchliche Trauerfeier abgehalten.
Bei dem Bauen einer Feldbatterie an einem Außenfort der
hieſigen Feſtung wurden heute morgen 8 römiſche Särge,
ſo=
wie verſchiedene Geräte, Gläſer ꝛc., alles noch in ſehr gutem
Zu=
ſtande, ausgegraben.
Mainz. 14. März. Die am 19.22. März dahier ſtattfindende
6. große allgem. Geflügel. u. Vogel=Ausſtellung verſpricht, eine
für Kenner und Liebhaber hochintereſſante zu werden. Der deklarierte
Wert der Ausſtellungsgegenſtände iſt 60600 M. In langen Reihen
ziehen ſich bereits die ſchmucken Ausſtellungskäſige durch den großen
Saal der Stadthalle hin und es muß noch ein nicht kleiner Teil
der Tiere u. ſ. w. auf den Galerien der Halle Unterkunft finden.
Saal und Galerien bilden übrigens einen Raum, da ſie durch eine
breite, zu dieſem Zweck erbaute Treppe direkt verbunden ſind. In
der Mitte des Saales plätſchert eine prächtige Fontaine, deren
Weiher der 8oologiſche Garten in Frankfurt a. M. mit Ziergeflügel
beleben wird. Gemeldet ſind 349 Nummern Hühner und ſonſtiges
Großgeflügel, darunter eine ſtattliche Anzahl neuer, auf keiner
Schau noch vorgeführter Importen aus Amerika u. ſ. w. Das
Waſſergeflügel war noch bei keiner früheren Ausſtellung in Mainz
ſo zahlreich vertreten, wie es heuer gemeldet iſt; für Faſanen und
Pfauen ſind 9 Volieren errichtet. Von Tauben ſind 429 Paare
gemeldet, darunter viele Koſtbarkeiten renommierter Züchter. Dazu
treten ca. 200 Stück Konkurrenzſänger und Harzer Roller, einige
Dutzend Paare Pariſer Kanarien, ca. 60 Papageien und an 400
Nummern Sing= und Ziervögel aus dem In= und Auslande, ſowie
mehrere Vogelhändler Kollektionen. Wir können den Beſuch der
Mainzer Ausſtellung. welche beſtimmt am nächſten Samstag,
vor=
mittags 11 Uhr, eröffnet wird, den Freunden der gefiederten Welt
nur warm empfehlen.
Wiesbaden. 15. März. Dr. Lehr, der Mitbeſitzer und Leiter
der bekannten Kaltwaſſerheilanſtalt „Nerothal= iſt am Samstag
nachmittag inſolge eines Herzſchlages im Alter von 42 Jahren
ge=
ſtorben.
Kaſſel, 13. März. Der Schneeſturm, der in der Nacht auf
Freitag beaann und bis zum Abend des folgenden Tages anhielt,
richtete bedeutenden Schaden in den Waldungen an und rief ſehr
empfindliche Verkehrsſtockungen hervor. An manchen Stellen lieat
der Schnee über einen Meter hoch. Alle Züge trafen bier mit
großen Verſpätungen ein. Der Verkehr iſt noch nicht vollkommen
regelmäßig. Die Strecke Ronneberg=Weetzen iſt bis auf weiteres
geſverrt, die Gütexzüge ſind bis auf einen ausgeblieben. Im
Sauer=
lande blieb das Fuhrwerk eines Reiſendenaus Olsberg,
der von Winterberg nach Aſtenberg wollte, in dem mehrere Fuß
hohen Schnee ſtecken, den Kutſcher und die Pferde fand man tot,
über den Verbleib des Reiſenden fehlt bis jetzt jede Spur.
München, 14. März. Das württembergiſche
Königs=
paar iſt, vom geſammten Königshauſe am Bahnhofe aufs
herz=
lichſte empfangen, um 123 Uhr hier eingetroffen.
Braunſchweig. 14. März. Prinzregent Albrecht hat
ſich zu mehrwöchentlichem Kurgebrauch nach Baden=Baden beaeben.
Brüſſel, 14. März. Am 23. d. Mte. wird der Nachlaß
Boulangers, ſeine Möbel, Pferde und ECauipagen öffentlich
verſteigert.
Paris. 14. März. Aus Cerbere an der ſpaniſchen Grenze
wird dem =Temps' gemeldet, daß der Güterverkehr zwiſchen
Spanien und Frankreich ſo gut wie eingeſtellt iſt, dagegen
deutſche Waren im Tranſit täglich in ganzen Zügen über die Grenze
lbeſonders nach Barcelona) gehen und ebenſo eine beträchtliche Zahl
von Waren aus der Schweiz und Belgien.
London, 14. März. Der Vertreter der engliſchen
Afrikani=
ſchen Seen=Geſellſchaft meldet eine neue Niederlage der
Ge=
ſellſchaftstruppen beim Fort Johnſton. Die Eingeborenen hätten
eine Expedition der Geſellſchaft überfallen, wobei deren Führer
King und Watſon verwundet und mehrere Soldaten ſowie eine
Anzahl Silhs und Sanſibariten gelötet und verwundet, ſowie das
das von der Exvedition mitgeführte Geſchütz erbeutet wurden.
Hartlepool, 14. März. Der nördliche Zweig des nationalen
Arbeiterverbandes, worin über 500000 Arbeiter vertreten ſind.
be=
ſchloß in ſeiner Jahreskonferenz, den Bergleuten und Grubenbeſitzern
eine ſchnelle Einigung anzuempfehlen.
Petersburg. 13. März. Dem Vernehmen nach hat ſich das
hier von franzöſiſchen Werkmeiſtern in einer eigens
da=
zu vor 10 Monaten errichteten Fabrik nach dem franzöſiſchen
Re=
zepte hergeſtellte rauchloſe Pulver als unbrauchbar
er=
wieſen, infolgedeſſen die Schließung der Werkſtätten und die
Ab=
lohnung der Franzoſen erſolgt iſt. Gleichzeitig iſt aber ein neuer
Kontrakt auf 800000 Pud rauchloſen Pulvers mit der
Schlüſſel=
burger Pulverkompagnie nach einem früher eingerichteten Muſter
a 60 Rubel per Vud abgeſchloſſen worden, alſo auf einen Betrag
von 48 Millionen Rubel, der im Budget nicht vorgeſehen war.
Konſtantinopel, 13. März. Der Dampfer „Auguſte
Victoriar der Hamburg=Amerikaniſchen Paketfahrt=Aktien=
Ge=
ſellſchaft iſt mit 300 Paſſagieren aus Smyrna hier eingetroffen. An
Bord alles wohl.
- In den „Akademiſchen Monatsheften' veröffen
Th. Unruh in Greifswald eine Reihe intereſſanter B
gerade vor 100 Jahren ein Studioſus der Theologie in
ſeinen Vater richtete. Von allgemeiner Bedeutung iſt „
ein Bericht über einen Beſuch in Jena, dem eine lebhafte
S=
von einer Vorleſung des Profeſſors Schillerr eingefl
Schiller war damals 32 Jahre alt. Der Brief lautet: „.
Sie mir nur nicht, liebſter Herr Vater, daß ich Ihnenn
geſchrieben habe, wie es mir auf meiner Ferienreiſe nach ?
ergangen iſt. Ich will Ihnen nun hier meinen Reiſebericht
Ich reiſte gleich beim Beginne der Ferien am 10. Auguſt mi
lieben Freund Benkowitz von hier ab, um zunächſt Jena zu
Bis Merſeburg ging die Reiſe zu Fuß. Dort ſchloß ſich
Profeſſor Jakob an, deſſen geiſtreiche Unterhaltung uns ſehr
Von dort ginas weiter hoch und ſtolz zu Roß, wie es h
den Burſchen Mode iſt. Wir hatten ſchönes Reiſewetter ui
zogen liebliche Gegenden. In Jena hatte ich das Glück,
leſungen von zwei berühmten Profeſſoren beiwohnen zu
Der eine heißt Reinhold und iſt ein Schwiegerſohn von
er las über die Geſchichte der griechiſchen Philoſophie ſehr a
Das Auditorium war ſehr beſucht. Noch weit intereſſa
mir eine Vorleſung des berühmten Profeſſors Schiller,
wie Sie ja auch wiſſen, durch ſeine fürtrefflichen Gedich
weithin berühmten Namen erworben hat. Er iſt auch ein
licher Dozent. O. mit welchem Feuer der Begeiſterung
welch ſchöner dichteriſcher Sprache dozierte er ganz frei, w
ſo ſelten findet, über den ſchmalkaldiſchen Krieg, und wie
aller Augen an ſeinen beredten Lippen! Kaum konnten „
einen Platz finden. Denken Sie ſich einen ſchlanken, hochgew=
Mann mit einem intereſſanten Kopf und mit begeiſtert leu
Augen. Ich muß Ihnen geſtehen, ſolchen hinreißenden/
habe ich noch nie gehört; dieſer Eindruck wird mir blei
lange ich lebe. Ich ſchätze mich alücklich, dieſen hochange
und ſchon ſo berühmten Mann geſehen und gehört zu haben
welcher Ehrfurcht ſtanden alle Zuhörer auf, als er das
Aud=
verließ! Studenten aus allen Fakultäten - und das willi
viel ſagen - beſuchen ſeine Vorleſungen. Nur ſchade, d
herrliche Mann nicht die beſte Geſundheit beſitzen und oftl
ſolll.
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Statt beſonderer Anzeige.
Heute wurde uns ein kräftiger Jun,
geboren.
Hunger und Fral.
Darmſtadt, 15. März 1892.
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Todes=Anzrige.
(Statt jeder beſonderen Mittheilung.)
Heute Morgen 3½ Uhr verſchied ſanft nach lanze
ſchwerem Leiden unſer innigſtgeliebter Gatte, Bat=
Schwiegerbater, Großbater, Schwiegerſohn u. Schwa=
Herr Hofſteinmetz Emi Wagne
im 60. Lebensjahre.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 15. März 1892.
Die Beerdigung findet ſtatt: Donnerstag Nachmiltz
2½ Uhr vom Sterbehauſe aus, Erbacherſtr. II.
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Tageskalender.
Mittwoch. 23. März: Generalverſammlung des Odenwald=
Sektion Darmſtadt, in der „Stadt Pfungſtadts
Freitag. 25. März: Hauptverſammlung des Vereins für h.
bildung im oberen Saale der Turngemeinde (Woogsplatzl.
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Druk und Verlag: L. C. Wittihiſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redallion:Carl Wittich, beide in Darmſial=