WGTLGON
bSLINORTL½
Aonnementspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf.,
halb=
hrlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
uswärts werden von allen
Poſt=
ntern Beſſellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſlaufſchlag.
155. Fahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Iluftrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtad.
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswürtz
von allen Annoneen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Vreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
[. 59.
Donnerstag den 10. März.
1892.
B e k a n n t m a ch u n g.
e auf Donnerstag den 10. d. Mis. anberaumte Sitzung des Kreistags des Kreiſes Darmſtadt findet nicht ſtatt.
Darmſtadt, den 8. März 1892.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
[3602
v. Marquard.
B e k a n n t n a ch u n g.
Nachdem die Kanalarbeiten unter dem Biadukt in der Frankfurterſtraße beendet ſind. wird die unterm 26. v. Mis
die genannte Straße angeordnete Sperre hiermit aufgehoben.
Darmſtadt, den 3. März 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(3598
Morneweg.
Edictalladung.
Nachdem wider den Rekruten Johann Auguſt Dterkes aus dem
Landwehr=
irk 1. Darmſtadt, geboren am 1. Juni 1810 zu Bochols, Kreis Eſſen, der
mliche Deſertionsprozeß eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert,
ſofort bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Dienstag den 28. Juni 1892, Vormittags 10 Uhr,
eraumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls
wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen, er in contumaciam für
fahnen=
htig erklärt und in eine Geldbuße von Einhundert und fünfzig bis Dreitauſend
rk verurtheilt werden wird.
Darmſtadt, den 8. März 1892.
[3603
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
In der Strafſache
en die Henriette Witzler, Wittwe
Landwirths Georg Witzler zu Roßdorf,
en Vergehen gegen das
Nahrungs=
elgeſetz hat das Großh. Schöffengericht/
ſ emſtadt 1. am 19. Februar 1892 für
7t erkannt:
Die Angeklagte Henriette Witzler,
eb. Haas, Wittwe des Landwirths
eorg Witzler, geboren am 29. Januar
839 zu Roßdorf, wohnhaft daſelbſt,
gangeliſch, vorbeſtraft, iſt der
Zuwider=
andlung gegen 8 10 pos. 2 des
Nah=
ungsmittelgeſetzes ſchuldig und wird in
ne Geldſtrafe von 80 Mark, im Falle
er Uneinbringlichkeit zu 16 Tagen
Ge=
ingniß und in die Koſten verurtheilt.
ſugleich wird die öffentliche Bekannt=
machung des entſcheidenden Theiles des
Urtheils im „Darmſtädter Tagblatt”
auf Koſten der Angeklagten angeordnet.
Die Richtigkeit der Abſchrift der
Ur=
theilsformel wird beglaubigt und die
Voll=
ſtreckbarkeit des Urtheils beſcheinigt.
Darmſtadt, den 29. Februar 1892.
Langsdorf,
Hülfsgerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts I.
[3604
Konkursverfahren.
In dem Konkursverſahren über das
Vermögen des Georg Becker VII. von
Pfungſtadt iſt in Folge eines von dem
Gemeinſchuldner gemachten Vorſchlags zu/
einem Zwangsvergleiche Vergleichstermir
auf
den 21. Mürz 1892, Nachmittags
3 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte II.
hierſelbſt, Neckarſtraße 3, anberaumt. „
In demſelben Termin ſoll auch eine
nachträglich angemeldete Forderung
ge=
prüft werden.
Darmſtadt, den 7. März 1892.
Schell,
Hülfs=Gerichtsſchreiber des
Großherzog=
lichen Amtsgerichts II. (3605
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung werden die
dem Zimmermeiſter Ludwig Sonnthal
Herdweg ſüdlich, III. 141³⁄₁₀ 125 Straße daſelbſt, III. 141⁵⁄₁₀ 125 Straße daſelbſt, III. 141⁷⁄₀ 869 Bauplatz daſ., III. 142⁷⁄ 748 Zimmerplatz
Herdwegſtraße
daſelbſt), III. 211³⁄₁₈₀ 1047 Grabgarten grü=
ner Weg (mit
darauf erbautem
Wohnhaus).
in
Samstag den 26. März d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
dem Ortsgerichtslokal (Beſſunger=
116
778
ſtraße Nr. 48) dahier mit
unbeding=
tem Zuſchlag öffentlich meiſtbietend
ver=
ſteigert.
Darmſtadt, den 9. März 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
[3606
Die Holzverſteigerung
vom 7. l. Mts. wird hierdurch mit dem
Anfügen genehmigt, daß die
Abſuhr=
ſcheine vom 16. l. Mts. ab durch
Groß=
herzogliches Rentamt Darmſtadt bezogen
werden können, und die Ueberweiſung
tags darauf, morgens 7 Uhr, ſtattfindet
Ober=Ramſtadt, am 8. März 1892.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
[3607
Krauß.
Freitag den 11. März 1892,
Vormittags 10 Uhr,
ſollen im Hofe des hieſigen Garniſon=
Lazareths verſchiedene ausrangirte
Ge=
räthe, als:
53 hölzerne Bettſiellen, 4 große Keſſel
von Kupfer, 1 desgleichen von Eiſen,
8 Nachteimer von Gußeiſen, 9
Nacht=
eimergeſtelle, 16 Gemäße von Zinn
ver=
ſchiedener Größe, 51 wollene Decken
u. a. m.
[3459
öffentlich gegen baare Bezahlung
verſtei=
gert werden, wozu Kaufluſtige einladet.
Großherzogliches Garniſonlazareth.
CUmpfehle ergebenſt mein Lager in
tzo Grabſteinen und Einfaſſungen.
Schleifſteine, Tritte, Schorn=
„ ſteinplatten, Waſſerſteine, ſowie
alle in das Steinmetzfach
ein=
ſchlagende Artikel.
(2863
J. Eink Hachſolger.
Friedrichsſtraße. neben der Mittelſchule.
Ein grosses Bienenhaus
und Honigſchleuder zu verkauſen.
Martinsſtraße 14.
[348=
7I
Tafelklavier,
gut erhalten, umzugsha ber billig abzu=
[3484
geben. Luiſenſtr. 16. J. Stock.
Eine complet gerittene, edelgezogene
Fuchsstmte,
10jährig. militärſromm, ſteht zum
Ver=
kauf. WoL ſagt die Exed. d. Bl. (3487
Lerksshatis-Aans
in bevorzugter Höhenlage mit 15 eleganten
Wohnräumen, ſehr comfortabel eingerichtet,
ſchöner Garten mit den feinſten Obſtſorten,
zu verkauſen. Näheres bei D. Stamm,
[2880
Alexanderſtraße 6.
) Pfund oſtfrieſ. Kalbfleiſch 3 bis
25 4 Mark franco Nachn.
(3539
G. de Beer, Emden.
Nr. 59
rkanntmuchung.
Nach den für Abgabe von Waſſer aus dem neuen Waſſerwerk beſtehend
Satzungen werden als Groß=Conſumenten angeſehen diejenigen Induſtriell=
Gewerbtreibenden und Grundſtücksbeſitzer, welche per Jahr mehr als 1000 Cb,
Waſſer verbrauchen und ſich vor Beginn des Verwaltungsjahres hierzu auf e
Jahr verpflichten. Es iſt hierbei gleichgültig, ob der Waſſerverbrauch an ein
Stelle ſtattfindet oder ob der Conſument mehrere eigene Verbrauchsſtellen !
ſitzt. Im letzteren Falle wird er indeſſen zum Erſatz der Koſten herangezoge
ſ welche der Stadt durch die Ausjührung der weiteren Zuleitungen nebſt
Waſſ=
meſſern ꝛc. erwachſen ſind.
Diejenigen Waſſer=Conſumenten, welche gemäß dieſer Beſtimmungen im Ve
waltungsjahr 189203 auf den Groß=Conſumpreis Anſpruch zu machen gedenke
werden erſucht, bindende ſchriftliche Erkärung bis Ende d. Mis. an unſer Tieſba
amt gelangen zu laſſen.
Die ſeitherigen Groß=Conſumenten ſind, bei weiterer Beanſpruchung
Groß=Conſumpreiſes, zur Erneuerung ihrer Erklärung innerhalb gedachten
Te=
mins verbunden.
Denjenigen Conſumenten, welche keine Erklärung abgeben, wird das
Waſ=
im Verwaltungsjahr 1852ſ93 zum gewöhnlichen Preis, beziehungsweiſe zur feſtg
ſetzten Minimaltaxe berechnet.
Darmſtadt, den 5. März 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
(361
Holzverſeigerung.
Freitag den 18. l. Mts., morgens 9 Uhr beginnend,
werden im Diſtrikte Schloßberg, direkt neben der von Ober=Ramſtadt nach Niede=
Modau führenden Staatsſtraße verſteigert:
Stämme: 2 Eiche mit 07 Fſtm., 70 Lärchen und 5 Fichten mit zuſamme
33 Fſtm., ſowie 4 Lärchen=Derbſtangen; ferner:
Nadelholz: 2 Rm. Scheiter, 18 Rm. Knüppel, 1300 Stück Wellen, 17 Rn
Stöcke und die alte über die Modau führende Holzbrücke.
Ober=Namſtadt, am 8. März 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=Namſtadt.
(360
Krauß.
nn
Achtumg.
Ausverkauf von Uhren
wegen Geſchäftsverlegung nach Rheinſtraße 5.
Bedeutend ermissigte Proise
bei
[(3290
Geovg Seibet, Urmacher,
7 Carlsſtraße 7.
Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Einem verehrlichen Publikum, ſowie meiner werthen Kundſchaft die ergebene
Mittheilung, daß ich mein Geſchäft und Wohnung von Schießhausſtraße Nr. 25
nach meinem neuerbauten Hauſe E- Klappacherſtraße Nr. 4-
ver=
legt habe. Für das mir ſeither geſchentte Vertrauen beſtens dankend, bitte ich mir
dasſelbe auch in weiner neuen Wohnung übertragen zu wollen.
Hochachtungsvoll
Tmdwig Hugol,
(3610
Weißbindermeiſter.
44 hualsche Fülllgardinon, pt
riellen,
A Cröme und woiss, abgopasst und am Stück, per Fenster M. 2.50, 3.-, 3.50, 4. 5.
einn
6.- 7.-, 8.-, 9.-, 10.- und höher.
Sehmale Vorhangstolle.- Rouleaunstolle. - Htaminestolle.
Eichborg's Hachfolgor, Grossh. Hoſlioforant.
d
Tr=
60h
W
Wlſ=
351) Erbacherſtraße 47 ſchöne
ſeſtel Wohnung von 5 Zimmern u. allem
ſon=
ſtigen Zubehör alsbald o0. ſpäter zu om.
Alles Nähere Erbacherſtr. 51 part.
358) Heinrichſtraße 59 Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, an ruhige Familie,
alsbald beziehbar, zu vermiethen.
130
613) Wenckſtraße 38, nächſt der
Martinskirche, iſt der mittlere Stock, drei
Zimmer und 1 Kabinet, zu vermiethen.
1420) Schützenſtraße 17. 3. Stock,
4 Zimmer 1 Kabinet nebſt allen
Bequem=
lichkeiten per 1. Mai zu beziehen.
Zu erfragen im Seitenbau.
1809) Schützenſtr. 8 eine Wohnung
im Seitenbau, 3 Zimmer, Küche,
Zube=
hör, Mitgebrauch von Waſchlüche u.
Bleich=
platz, für 300 M. und 10 M. Waſſergeld,
zu vermiethen und nach Uebereinkunft zu
beziehen.
2510) Ludwigsplatz 4 iſt eine ſchöne
5freundliche Wohnung, beſthend aus vier
(39 Zimmern nebſt Zugehör, an eine 1uhige
u29 Familie auf 1. April zu vermiethen.
Anzuſehen Nachmittags.
2587) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung (4 Zimmer und Mädchenſtube) per
1. Juni. Auf Wunſch mit Werkſtatt.
2815) Der erſte Stock meines Hauſes
Ecke Schulſtraße und Ludwigsplatz,
ſt anderweit zu vermiethen.
Chr. Wirthwein.
2816) Ruthsſtraße 9 eine Wohnung,
3 kleine Zimmer nebſt allem Zubehör.
2822) Stiftſtraße 11 3 Zimmer mit
allem Zubehör per 1. Mai. Zu erfragen
Stiftsſtraße 13.
2932) Carlsſtr. 102 eine Wohnung,
4 Zimmer mit allen Bequemlchteiten per
April an ruhige Fmmilie zu verm.
ſ0 3096) Martinſtr. 8 Wohnung von
5 Zimmern, Küche, Speiſekammer und
Zubehör, auf Wunſch auch Garten, per
l. Mai zu verm.
m 3206) Ernſt=Ludwigsſtr. 20
Hinter=
jaus kleine Manſarde an 2-3 Perſonen
nerArt,
fé
3339) Heerdwegſtr. 97 iſt der
2. Stock mit 5 bis 6 Zimmern und
allem Zubehör zu vermiethen.
3344) Hochſtr. 6 der dritte Stock,
5 Zimmer mit allem Zubeh, per 1. April.
3488) Mathildenplatz 3 im
Seiten=
bau eine Wohnung von 2 Zimmern, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen.
3546) Schirmg. 12 unmöbl. Zimmer.
3611) Dieburgerſtraße 22 hübſche
Wohnung mit 5 Zimmer und ſämmtlich.
Zugehör. Näheres Ochſengaſſe 4.
3612) Bleichſtraße 30, 2. Stock, eine
neu hergerichiete Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmer, Küche und allem ſonſtigen
Zugehör, per ſofort zu vermiethen.
„
3613) Ecke der Wenck= und
Lichtenbergſtraße 38, Neubau,
der 2. Stock mit 4 Zimmer, Küche,
Speiſe= u. Magdkammer nebſt allen
4 Bequemlichkeiten zu vermiethen.
5614) Weinbergftr. 16 eine Wohnung.
3615) Müllerſtr. 32, Neubau, eine
Manſardewohnung von 4 Zimmer u. ſ. w.
per 25. April, event. auch früher zu verm.
Näheres Schloßgartenſtraße 19.
3618) Eine Manſarden=Wohnung
ber 1. März für monatlich 14 Mark zu
verm. Zu erſr. Arheilgerſtr. 84.
3617) Kiesſtraße 55 iſt die ſeither
von Herrn Hllfsprediger Eger innegehabte
Wohnung. 5 ſchöne, mit allem Comfort
der Neuzeit ausgeſtattete Zimmer nebſt
Zubehör, per 1. April, auf Wunſch auch
ſpäter, zu vermiethen. Preis 600 Mark.
Zu erfr. 2 Stiegen h, event. im Hinterh.
135
2
Frnst=Jndnigoplatn 1
S
ſeine Wohnung. 5 Zimmer nebſt Zubeh.,
per ſoſort zu vermiethen.
Theodor Schwab.
E
„
3519) Ludwigshöhftr 33, gegenlber
der Herrngartenſtr., der 1. Stock: 3
Zim=
mer, Kabinct, Küche, abgeſchl. Vorplatz.
Müdcher kammer, per 1. Mai zu verm.
Läden, Magazine eto.
3363) Große Ochſengaſſe 30 ein
kleiner Laden mit Zimmer, Lagerraum
und vollſtändige Wohnung per 1. Juni.
106) Iu dem ſtädtiſchen Beſitzthum
Hochſtraße 44 iſt
Stallung
für 3 Pferde alsbald zu vermiethen.-
Näheres Stadthaus, Rheinſtr. 18,
Zim=
ner Nr. 21.
1819) Ein Laden mit Wohnung
zu vermiethen, worin ſeither eine Kalbs=
und Hammelsmetzzerei mit beſtem Erfolg
betrieben wurde. Zu erfragen bei Karl
Kaiſer, Caſinoſtraße 11.
2512) Ein großer Keller, nahe der
Bahn, mit Lager. Näh. Roßoörſerſtr 42.
3164) Rheinſtraße I.
ein großer, ſchöner Laden mit
hellem daranſtoßendem Zimmer ſehr
preisw. ſofort zu verm. Näheres
bei Alex. Schäfer, Rheinſtr. 16,
oder Ludwig Alter, Möbelfabrik,
Eliſabethenſtraße.
E
E
3492) Mathildenplatz 3 ein Laden
mit oder ohne Wohnung zu vermiethen
und per Juni zu beziehen, auf Wunſch
auch früher.
Laden mit Wohnung
in frequenter Straße gelegen. Näheres
3355
Nieder=Ramſtädterſtr, 26 I.
3620) Ein Stall mit Heuboden
bis 1. April d. J. zu vermiethen.
Rundethurmſtraße 3.
41
14
14
799) Martinſr. 30 ein ſchön möbl.
Zimmer vom 15. Januar ab zu verm.
102) Nieder=Ramſtädterſtraße 28.
1 Tr. h., ſchön möbl. Zimmer.
1009) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege h.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
2223) Magdalenenſtr. 4, 2. Stock,
freundlich möbl. Zimmer ſofort zu verm.
2364) Dieburgerſtr. 5, Vorderh., ein
ſchön. möbl. Parterrezimmer per 1. April.
2756) Coderſtr. 67 ein ſchön möbl.
Part.=Zimmer mit ſep. Eingang, ſofort.
2823) Bleichſtraße 44 ein gut möbl.
Zimmer zu verm., per 1 März beziehb.
2824) Landwehrſtraße 17, 3. Stock,
ein möbl. Zimmer ſoſort zu vermiethen.
780
2828) Grafenſtraße 20 ein hübſch
möbl. Zimmer nach der Straße, rechts im
Seitenbau, gleich beziehbar, zu verm.
2970) Alexanderſtr. 1, 1. St., gut
möbl. Zimmer mit ſep. Eing. zu verm.
3209) Ludwigsplatz 10, 1. St., ein
möblirtes Zimmer per 1. April zu vm.
46igiog asumjkaaagjaoc sogoaß gam
u 98 anazzovumvaazgzns (ol3s
3243) Schulſtr. 1 zwei möbl. Zimmer,
1 12, 1 20 Mark mit Kaffee.
3368) Martinſtr. 18 I. freundl. möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang ſofort zu verm.
3469) Steinſtr. 5, 2. St., gutmöbl.
Zimmer an einen ruhigen Herrn zu Um.
3493) Waldſtraße 32 ein möblirtes
Zimmer mit Penſion zu verm.
3558) Schloßgartenplatz 3 ein kl.
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſof.
3621) Magdalenenſtr. 4, 2. Stock,
freundlich möbl. Zimmer per ſofort.
3622) Wendelſtadtſtr. 40 Beletage
ſchönes großes Zimmer für ein auch zwei
Herren zu vermiethen.
3623) Kiesſtraße 69 per April gut
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
3624) Ein möblirtes Zimmer zu
vermiethen. Näheres Erbacherſtraße 14.
3625) Schloßgartenplatz 7 mittlerer
Stock möblirtes Zimmer zu verm.
3626) Carlsſtr. 32, 2. Stock, ſchön
möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu vm.
Prisch.
Jobond.
Nr. 59
Verein
für Volksbildung.
Wämladumg,
zur
Haupk=Verſammlung der Ritglieder
Freitag den 25. März, Abends 8 Uhr,
im oberen Saale der Turngemeinde (Woogsplatz
Tagesordnung: 1. Bericht über die Vereinsthätigkeit 1891.
2. Rechnungslegung für 1891.
3. Feſtſetzung des Voranſchlags für 1892.
Namens des Vorſtandes:
L. Heumann, Vorſitzender.
(36.
10.
DuDuvohde rk ohdez zdd-g IIe,
Um vor Beginn unſerer Inventur unſer großes Lager
etwas zu räumen, gewähren wir auf sämmtliche
Ge-
genstände hohen Rabatt.
Beſondere Vorzugspreise bei Entnahme
ganzer Küchen=Einrichtungen.
Gr. Wirthvei & Cop.,
Ecke Schulſtraße und Ludwigsplatz.
(2909a
Vetto-Bilamn.
des Opar- u. Grodit Veroins Hborstadt b.
(eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht)
per 31. Dezember 1891.
Aetiva.
Passiva.
Rheinſalm,
Auſtern,
Lachsforellen,
Bachforellen,
Steinbutt,
Hummern,
Seezungen,
Rhein=Hechte,
Za n d er,
Rhein=Karpfen,
Holländ. Cabliau, Schleien,
Holl. Schellfiſche 35, Bärſche,
Rothzungen,
Backſiſche.
Schollen,
Labberdan und Stockfiſche,
gewäſſert,
Aſtrachan= und ural=Caviar,
geräucherten Rheinlachs
und Aale,
Ki el e r
Bückinge und Sprotten.
Fhilipp Weber.
Hoflieferant,
(3627
Carlsſtraße 24.
1891 ſind 10 Mitglieder beigetreten, dagegen ſind ausgeſchieden: durch Tod 3
freiwillig 3; verbleibt Stand am 31. Dezember 1821: 134 Mitglieder.
Die von der Generalverſammlung genehmigte Dividende von 6½ pCt. wird
von Mittwoch den 9. März 1892 ab ausbezahlt, beziehungsweiſe gutgeſchrieben.
Eberſtadt b. D., den 8. März 1892.
Spar- und Crodit-Vorein Rborstadt, oingotr. Con. m. I. h.
G. W. Schäfer. 3609
D. Mahr. W. Duchardt.
m
[ ← ][ ][ → ]781
3630) Ein geb. Fräulein ſucht Stell,
Verkäuferin, em lebſten in einem
arrengeſchäft durch L. Wagner, Kirchſtr. 1
3631) Ein Mädchen ſucht Stelle als
1IZhufe ſoſort. Näheres
Lauteſchläger=
ße 17, 3. Stock.
h 632) Ein braves Mädchen, welches
gerlich kochen kann, ſucht Stelle nach
innheim oder Heidelberg. Näh. Frau
tzenbach, Kirchſtraße I.
5633) Ein gebildetes, älteres Fräul.,
ſelbſtſtändig einen Haushalt führen
n, ſucht Stelle bei einem ältern Herrn
heres Frau Hahn, Schloßgraben 132.
3634) Mehrere perfekte
Herrſchafts=
hinnen, ſowie Reſtaurationsköchinnen
usmädchen, die Kleidermachen, Nähen
Vügeln können, ſuchen Siellen.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
635) Eine iſraelit. Köchin mit guten
gn. ſucht ſofort Stelle nach auswärts
ch Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
3636) Eine unabhängige Frau ſucht
1637) Tüchtiger, mit der einfachen
chflhrung, ſowie allen Comptoirarbeiten
trauter junger Mann ſucht per ſofort
llung. Gefl. Offerten unter W. P.
WGl Lagernd Darmſtadt erbeten.
3215) Ein ſtadtkundiger gewandter
ger Mann mit guten Zeugniſſen ſucht
de als beſſerer Auslaufer oder ſon=
2 Arbeit. Näheres Holzſtraße Nr. 1,
arrenladen.
076) Ein ſtadtkundiger, jgr. Mann
guten Zeugniſſen ſucht Stelle als
¼ierer Auslaufer. Näheres Exped.
Aa=
581) Reinl. Laufm. geſ. Schulſtr.I
582) Ein Mädchen zur Aushülf
rt geſucht. Carlsſir. 106.
512) Geſucht auf Oſtern zu einer
ren kränklichen Dame ein erfahrenes
idchen, das etwas von der
Kranken=
ge verſteht. Näheres Exped.
638) Ein anſtänd. Mädchen,
ſelbſt=
dig im Kochen, ſowie in aller Arbeit,
Linz. Herrn geſ. Neßling, Markt 7.
639) Ein brav. Mädchen, welches
gerl. kocht u. alle Hausarbeit verſt.,
1 ſof. gute Stelle erh. in einen kleinen
Bsh. Näh. Hartmann, Grafenſtr. 16.
640) Mehr. Mädch. für fein.
Herr=
ten können ſof. u. auf Oſtern gute St.
Becker, Rheinſtr. 47 Hinterb. 1.
411) Ein junges Mädchen, welches
Zauſe ſchlafen kann, zu Kindern geſucht.
erfragen in der Expedition.
Nr. 59
2640) Eine tüchtige, in der feineren
Küche erfahrene, ſehr reinliche Köchin,
ſowie ein beſſeres, im Serviren, Nähen,
Bügeln und Aufräumen gewandtes
Haus=
mädchen, mit guten Zeugniſſen, unter
vortheilhaften Bedingungen auf Oftern
geſucht. Näheres in der Exped.
3641) Mehrere Mädchen erh. gute
Stellen durch L. Wagner, Kirchſtr. 1.
3642) Brave Mädchen erhalten gute
Stelle gleich od. Oſtern, ein Mädchen, das
ſchon in e. Reſtauration war und kochen
kann, findet ſehr gute Stelle für ſofort.
Frau Schmitt, Schulſtr. 3.
3408) Braves Mädchen auf 1. April
gegen guten Lohn in kleinen Haushalt
geſucht. Gewandtheit am Herd nöthig.
Zu erfragen Ecke Wilhelm= und
Heidel=
bergerſtraße, 1. Treppe.
3413) Einige tüchtige Mäntel=
Arbei=
terinnen per ſofort gegen guten Lohn
für dauernd geſucht.
Hermann Vorger,
Damen=Mäntelfabrik.
3412) Ein Lehrmädcheu aus guter
Familie für ein Müntelgeſchäft geſucht.
Zu erfragen in der Expedition.
3513) Ein junges Mädchen aus
an=
ſtändiger Familie kann als
Lehrmädchen
eintreten.
Albert Pinthus & Co., Darmstadt,
Kurz= und Wollwaarengeſchäft.
3583) Suche für mein Geſchäft einen
ſoliden, tüchtigen, jüngeren Hausburſchen.
Aug. Marburg, Carlsſtr. 102.
3643) Ein Burſche mit guten Zeugn.
zum Brodausfahren geſucht.
Arheilgerſtraße 37.
3644) Suche für mein Geſchäft einen
jüngeren, gewandten Hausburſchen.
C. Hammann, Caſinoſtr. 23.
3645)
Hausburſche
geſucht. Herdweg 58.
3006) Für mein Colonialwaaren= u.
Delicateſſengeſchäft ſuche für jetzt oder auf
Pfingſten einen jungen Mann aus guter
Familie mit guter Schulbildung in die
Lehre.
August Harburg,
Karlsſtraße 102.
2201) Für mein Droquen=, Farben=
und Colonialwaaren=Geſchäft, ſuche für
jetzt oder auf Oſtern zwei junge Leute aus
braver Familie in die Lehre.
Anton Fischer,
Darmſtadt, Ochſengaſſe 14.
3221) In ein feineres Geſchäft wird
ein junges Mädchen aus guter Familie
in die Lehre geſucht. Näheres Exped.
3419) Buchdruckerlehrling bei ent.
prechender Bezahlung geſucht per Oſtern
oder ſpäter.
A. Leinberger, Saalbauſtraße 12.
Lehrling geſucht.
3646) Ich ſuche auf Oſtern einen
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Vorabend 5 Uhr 25 Min.
Morgens 8 Uhr.
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Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 5 Uhr 15 Min.
784
Nr.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat
in einem Erlaß an die Königlichen Eiſenbahndirektionen darauf
hingewieſen, wie ſehr es im Intereſſe von Handel und Verkehr
er=
wünſcht ſei, daß Aenderungen der Eiſenbahntarife möglichſt
früh=
zeitig zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden. Insbeſondere gelte
dies von Tariferhöhungen, für welche, ſoweit möglich, der Eintritt
der Giltigkeit über die geſetzliche Mindeſtdauer von ſechs Wochen
binaus in der Reael bis auf etwa drei Monate nach der öffentlichen
Bekanntmachung hinausgeſchoben werden ſoll.
Im Reichstag wurde am 8. die Interpellation Stauffenberg
über den Schutz der litterariſchen Urheberrechte durch den Abg.
Siegle begründet. Staatsſekretär Freiherr v. Marſchall erklärte,
er hoffe, dem Reichstage in der nächſten Seſſion eine Konvention
mit Oeſterreich=Ungarn vorlegen zu können. Es folgte hierauf die
Beratung der Litterarkonvention mit der nordamerikaniſchen Union;
dieſelbe wurde in erſter und zweiter Leſung angenommen. Bei der
hierauf folgenden Fortſetzung der zweiten Beratung des Etats lag
zum Etat des allgemeinen Venſionsfonds ein Antrag der Abgg.
Graf Douglas, Freiherr v. Manteuffel und Menzer vor: Die
ver=
bündeten Regierungen zu erſuchen, dem Reichstage möglichſt noch
in dieſer Seſſion einen Geſetzentwurf zu unterbreiten, durch welchen
eine teilweiſe Aenderung der 88 33 und 103 des
Militärpenſions=
geſetzes vom 27. Juni 1871, ſowie des 8 15 der Novelle zu dieſem
Geſetze vom 4. April 1874 dahin vorgenommen wird, daß das
Recht auf den Bezug der eigentlichen Penſion erſt ruhen ſoll, wenn
die nachſtehenden Klaſſen im Reichs= Staats=oder Kommunaldienſt
unter Zurechnung der Militärpenſion, ausſchließlich der
Penſions=
erhöhungen, mehr als folgendes geſamte Dienſteinkommen beziehen:
A. Offiziere und im Offiziersrang ſtehende Militärärzte 6000 M.,
b. Feldwebel 1500 M. C. Sergeanten und Unteroffiziere 1200 M.
d. Gemeine 700, 0. Unteroffiziere von 12jähriger aktiver Dienſtzeit
1800 M. Die Regierungskommiſſäre General v. Spitz und
Staats=
ſekretär Freiherr v. Maltzahn erklärten, die Regierung beabſichtige
in der nächſten Seſſion eine bereits ausgearbeitete, das
Venſions=
weſen regelnde Vorlage zu machen. Hierauf wurde der
Penſions=
ſonds genehmigt, desgleichen die Etats des Invalidenfonds und des
Bankweſens; dann folgte der Etat der Zölle und Verbrauchsſteuern.
Hierbei erhob Abg. Brömel Beſchwerde über die Handhabung des
Zolltarifs und Verzögerung über entſtehende Streitigkeiten durch
den Bundesrat. Staatsſekretär v. Maltzahn wies dieſe Vorwürfe
energiſch als unberechtigt zurück. Abg. Menzer brachte noch einen
Antrag auf Erhöhung des Tabakzolls ein, worauf die weitere
Be=
ralung des Etats auf den 9. vertagt wurde.
Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe bemerkte am 8. Kultusminiſter
Graf v. Zedlitz in der Beratung des Kultusetats, der Verſuch mit
dem gemeinſamen Unterbau in Frankfurt a. M. ſei aus kommunalen
und ſchultechniſchen Kreiſen hervorgegangen, wobei es ſich um
Lö=
ſung einer praktiſchen Frage allererſten Ranges handle. Wenn
andere Kommunen dieſen dankenswerten Verſuch Frankfurts
wieder=
holen wollten, ſo ſei er nicht dagegen, nur dürfe auf Koſten der
Eltern kein Experiment gemacht werden. Was die Schulreform im
übrigen zeitigen werde, bleibe abzuwarten. Ruhe und Stetigkeit
der Entwicklung ſei vor allem notwendig. Die Abſicht, die
Real=
gymnaſien ganz zu beſeitigen, beſtehe nicht.
Die Volksſchul=Kommiſſion ſetzte in mehrſtündiger Abendſitzung
die Beratung des 8 51, betr. Verwaltung der äußeren
Angelegen=
heiten der Volksſchule fort. Miniſter Graf Zedlitz ergriff
wieder=
holt das Wort und erklärte ſich dabei bereit, Vorſchläge, welche in
ſchärferer, exakterer Weiſe die Mitwirkung der ſtädtiſchen
Schul=
behörden an der Verwaltung der Volksſchule geſtatteten, zu
ge=
nehmigen, beſtritt jedoch, daß die Gemeinden nach dem Entwurf
mit der Schulverwaltung nichts mehr zu thun haben ſollten. Die
von den Freikonſervativen, Nationalliberalen und Freiſinnigen
be=
antragte Einſetzung einer Subkommiſſion zur Umarbeitung des
dritten Abſchnitts (Verwaltung der Volksſchulangelegenheiten,
Schul=
behörden) wurde gegen die Stimmen des Centrums und der
Kon=
ſervativen abgelehnt.
Oeſterreich=Ungarn. Durch den Finanzminiſter wurden am
8. in Wien die Beratungen der Währungskommiſſion feierlich
er=
öffnet. Der Miniſter begrüßte die Anweſenden und ſagte, die
Währungsregelung ſei in Oeſterreich ſchon wiederholt in Angriff
genommen, jedesmal aber wieder verhindert worden. Es handle
ſich nunmehr nicht nur um die Aufnahme der Barzahlungen, ſondern
auch um wichtige und ſchwierige Währungsfragen, die mit der
weit=
gehenden Aenderung des früheren feſten Wertverhältniſſes zwiſchen
den beiden Edelmetallen in Zuſammenhang ſtänden. Die Folgen
dieſer Thatſache, die auch auf unſere gegenwärtigen
Währungsver=
hältniſſe einen tiefgehenden Einſluß ausgeübt haben, könnten bei der
künftigen Geſtaltung unſerer Währung nicht außer Betracht bleiben.
Die Experten Bauer, Direktor des Bankvereins, und Benedikt
ſprachen ſich für die Beibehaltung der Silbercourantengelder und
die Ausgabe von Staatskaſſenſcheinen im Höchſtbetrage von 100
Millionen aus. Bezüglich der Umrechnung ſtimmen beide gegen die
Durchſchnittsberechnung. Endlich erklärten ſich beide für die Bei=
59
behaltung des Guldens als Münzeinheit, Benedikt event. m
hal=
gulden unter der Bezeichnung Krone.
Im Abgeordnetenhauſe unterbreitete der Handelsminiſter jan
die vorläufige Regelung der Handelsbeziehungen mit Serb
den Weltpoſtvertrag. Hierauf beaann die Beratung über den drs
entwurf. Der Abg. Eötvös begründete den Adreßentwurf de In=
3
hängigen und wies auf die fortwährenden Rüſtungen hin,
Unteraange des Wohlſtandes der Bölker führten. Eötvös ui
den Wunſch aus, daß der König von Ungarn, geſtützt al ſe
mächtigen und treuen Verbündeten, den erſten Schritt zur fri ich
Beſeitigung dieſes Zuſtandes thun möge. Die Treue und 2
än=
lichkeit ſeiner Völker und die Verehrung der übrigen Mo ch,
machten den König von Ungarn zu der geeignetſten Perſöl hlfß.
für dieſe Aufgabe.
Das ungariſche Abgeordnetenhaus nahm am 8. den „
entwurf ohne Erörterung an.
Unter den im böhmiſchen Landtag eingegangenen V.
befinden ſich die in der vorigen Seſſion nicht zur
Erledig=
langten Geſetzentwürfe über den Ausgleich; ſie betreffen die no
Abgrenzung in vier Gerichtsbezirke, die Aenderung der
La=
wahlordnung, eine teilweiſe Aenderung der Landesordnung ü
Kurienbildung im böhmiſchen Landtag und den Schutz der A
heitsſchulen in gemiſchten Bezirken.
Schweiz. Die italieniſchen Handelsvertrags=Delegierten
am 8. abends in Zürich ein. Die Wiederaufnahme der Ve
lungen dürfte am 9. erfolgen, jedoch ohne beſondere Ausſi=
Erfolg.
3talien. Der König hat dem Staatsſekretär des Auswi
Freiherrn v. Marſchall=Biberſtein in Berlin, den Großcord.
heiligen Mauritius= und Lazarus=Ordens verliehen.
Braſilien. Aus Rio Grande do Sul wird vom 8.
gemeldet: Die revolutionäre Bewegung nimmt zu; die
Gar=
verweigern der Regierung den Gehorſam.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 10. März.
Ueber das Beſinden Sr. Königl. Hoheit des Groß
zogs wurden geſtern die nachſtehenden Bulletins ausgegeben
Darmſtadt, 9. März. 7 Uhr vormittags.
In dem Beſinden Sr. Königl. Hoheit des Großher
hat ſich während der letzten Nacht nichts geändert.
Darmſtadt, 9. März. 6 Uhr abends.
In der Krankheit Sr. Königl. Hoheit des Großherzo,
auch im Laufe des heutigen Tages keine Beſſerung eingetreter
D r. Eigenbrodt,
Dr. Jäger,
Geh. Medizinalrat.
Medizinalrat.
Ihre Kaiſerl. Hoheiten der Großfürſt und die E
fürſtin Sergius von Rußland ſind geſtern abend
hie=
getroffen und im Neuen Valais abgeſtiegen.
Der geſtern früh 18 Uhr aus Berlin hier eingetr
Vrinz Waldemar von Preußen, Königl. Hoheit, hat im C
Schloſſe Wohnung genommen; daſelbſt ſtieg auch das Geſolge
Kaiſerl. Hoheiten des Großfürſten und der Großfürſtin Sergiu
Das Oberkonſiſtorium hat, nachdem es am
Sa=
abend für Darmſtadt=Beſſungen und die telegraphiſch leicht er 2.
baren Orte die Einlegung einer Fürbitte für die Geneſun tg-
Köngl. Hoheit des Großherzogs in das allgemeine Kirchen .
angeordnet hatte, geſtern ſolgendes Ausſchreiben an die evangel Hyh=
Pfarrämter erlaſſen: Se. Königl. Hoheit der Großherzog,
allverehrter Landesherr, liegt ſeit einigen Tagen an ſchwerer K hn
heit darnieder; das Großh. Haus und mit ihm ſein treues
Unä
bangt in ängſtlicher Sorge um ſein teures Leben. In dieſer Pröf Alt
wenden wir unſere Augen und Herzen zu Dem, von Dem
Hilfe kommen kann, und flehen zu Ihm, daß Er dem geli Her
Fürſten das Leben erhalten und die Geſundheit wieder ſchi
⬜a=
möge. Wir beauftragen Sie, dieſe Bitte durch Einfügung (ind
geeigneten Satzes in das vorgeſchriebene Kirchengebet zum Ausl ½u
zu bringen.
and
Die über das Beſinden Sr. Königl. Hoheit des
Großſan=
zo03 zur Ausgabe gelangenden Bulletins werden ſofort
Erſcheinen den Volizeirevieren telephoniſch mitgeteilt und von
ſelben alsdann ausgehängt, eine Einrichtung, die von der an Giedel
Schickſal des Landesfürſten ſo innigen Anteil nehmenden Bevölke
Hri=
der Stadt mit Dank begrüßt wird.
N
Zur Konſultation bei Sr. Königl. Hoheit dem Großhßiu.
zog wird heute Geheimerat Dr. Kußmaul aus Heidelberg z0
a=
eintreffen. Geſtern vor Tiſch vermochten Se. Königl. Hoheit 7n.
der einige Kaffeelöffel Bouillon zu ſich zu nehmen.
9
In dem geſtern im 88. Lebensjahre verſtorbenen H.
Rentner Georg Philipp Römer iſt einer der älteſten
Einwo=
unſerer Stadt heimgegangen. Der Verſtorbene war kein gebor
Darmſtädter, ſondern ſtammte aus der bayeriſchen Pfalz,. kam (
frühzeitig hierher und gründete ein Manufakturwarengeſchäft,
er zu hoher Blüte brachte. Dasſelbe beſteht heute noch unter ſeil
Namen und im Beſitz ſeiner Nachkommen. Bis zur Einführung f½.
Beilage zu Nr. 59 des „Darmſtädter Tagblatt” vom 10. März 1892.
ädteordnuna im Jahre 1874 war der Verſtorbene auch ein
lang=
lin riges, fleißiges Mitalied des Gemeinderats; ebenſo war er im
rwaliunasrat der Sparkaſſe früher eifrig thätig.
ſl) In der am Dienstag ſtattgehabten Monatsverſammlung der
ktion Darmſtadt des Deutſchen und Oeſterreichiſchen
envereins ſprach Herr Reallehrer Dr. Grein über einen im
rjahre ausgeſührten Beſuch der Dolomiten. Redner verbreitete
in ungemein avſchaulicher und feſſelnder Darſtellung über die
ptanziekunaspunkte dieſes Gebirgsſtockes, insbeſondere den
ſon Vlern, Bad Ratzes, St. Ulrich im Grödener Thal, Langkofl,
berſül 8lerſpitze, Sellajoch, Campitello, Predazzo, Agordo, Forno di
tale, Caprile und Cordina. Nach höchſt genußreichen
Wan=
den 11ngen in dieſem von Jahr zu Jahr ſtärker beſuchten
Alpen=
et kehrte der Wanderer auf dem bekannten Weg über Tre
en Buſ ci, Miſurinaſee und Schluderbach nach Toblach an der
Süd=
krledig 7 zurück, die Einganasroute war über Fraulbruck=Kaſtelrut
ge=
die nah Umen worden.
Die gulbeſuchte Verſammlung dankte durch
lder Lan aften Beifall dem Redner für ſeine lichtvollen Schilderungen.
nung ül. vächſte Vortrag wird am 5. April im neuen Lokal CCafé zur
erm 1) ſtattfinden.
An die Stadt=Fernſprecheinrichtung ſind nach
neueſten Verzeichnis 137 Teilnehmer angeſchloſſen, meiſtenteils
häftsleute. Der Anſchluß von Privaten dürfte ein zahlreicherer
Leitungen für den Fernverkehr beſtehen zur Zeit zwiſchen
mſtadt einerſeits und Biebrich, Bockenheim, Eltville,
Frank=
d. M., Hanau, Heidelberg, Höchſt a. M. Homburg v. d. H.
el, Königſtein, Mainz. Mannheim, Offenbach, Rüdesheim und
Zbaden andererſeits. Dieſelben können von den
Teilnehmer=
n aus benutzt werden und beträgt die Gebühr für jedes
Ge=
ch bis zur Dauer von 3 Minuten 1 M.; im Verkehr mit
Frank=
darf bis auf weiterss jedes Geſpräch 5 Minuten dauern.
f D ie Seklion Starkenburg des Deutſchen und
Oeſter=
iſchen Alpen=Vereins hält Donnerstag abend, präzis
9 Uhr beginnend, in ihrem Vereinslokal, Saalbauſtraße Nr. 4,
er Stock, eine Monatsverſammlung ab. Zur
Tages=
ung ſtehen Reiſeberichte; Herr L. Kichler II.: Beſteigung der
ven Oelgrubenſpitze, Herr Dr. L. Röder: Touren im
Salz=
neraut. Gäſten iſt der Zutritt gern geſtattet.
2 Die feſtliche Eröffnung des neuen Vereinslokals der
tion Darmſtadt des Alpenvereins, die am 11. ds. Mts.
zen ſollte, iſt wegen der ſchweren Erkrankung Sr. Königl. Hoh.
Großherzogs durch einſtimmigen Beſchluß der am Dienstag
ehabten Monateverſammlung verſchoben worden.
3. Eine der beſtbeſtellten eingeſchriebenen Hilfskaſſen dürfte
lige des Vereins „Guteyberg' ſein; dieſelbe verfügt bei
Mitgliederſtande von 76 über einen Reſervefonds von
M.; außerdem beſitzt die Kaſſe ein Stammkapital vo.
M. Dieſelbe gewährt ihren erkrankten Mitgliedern eine
ntliche Krankenrente von 18 M. auf die Dauer eines Jahres
nach eingetretener Wiedererkrankung des Mitgliedes, wenn ein
des Arztes die völlige Geneſung und auf 91 Tage angeſetzte
äftsthät gkeit konſtatiert, eine weitere Unterſtutzung von
ntlich 9 M. auf die Dauer von 13 Wochen. — Die „
Reiſe=
ſtützungskaſſe' genannten Vereins gewährt hier durchreiſenden
ruckern, wenn dieſelben der „Freien Vereinigung; angehören,
eiſegeld von 1-3 M.; aus der letzteren Kaſſe beſtreitet der
n alch die Koſten der zu Johanni alljährlich ſtattfindenden
ni=Feier, ſowie die Unterhaltung ſeiner Vereinsbibliothek.
Gleichzeitig mit dem Abbruch der Hofmeiereigebäude iſt
ernſA mit dem Abbruch des Zeughauſes beaonnen worden;
traxl zſt hat der Unternehmer des letzteren, Herr Schloſſer F. Ganß,
eſer/ cen Abbruchsarbeiten im Innern begonnen.
Der
Während des Februar d. J. hat die ſtädtiſche Pfründ=
Im=c nſtalt 3 Inſaſſen durch Ableben, bezw. Ueberführung in
der Grankenhaus verloren, während 2 Inſaſſen neu zugegangen
ſo daß zu Ende des genannten Monats ſich der Inſaſſenſtand
mök 31 Männer und 66 Frauen, ſtellt. - Im Armenhaus
n 11 Abaängen 14 Neuaufnahmen gegenüber, ſo daß der Be=
G.h
an Inſaſſen zu Ende des Februar d. J. noch 12, 37 Männer,
ſonz auen und 12 Kinder, betrug.
Mainz. 8. März. Der Main bringt ſeit heute morgen
der:
viel Treibeis. Im Kanal mußten wegen des Treibeiſes
benie- ein Teil der Nadeln an den Wehren gezogen werden. Auch
mnacht ſich die mit erneuter Kraft aufgetretene Herrſchaft des
313 in ſehr unangenehmer Weiſe fühlbar. Beſonders den
eli=al 1 hat der Froſt der letzten Tage ſehr geſchadet, wie im
all=
enb en die ziemlich vorgeſchrittene Vegetation in Feld und Garten
rGlitten hat.
allen Kreiſen der hieſigen Bevölkerung erreat die Erkrankung
F5rIl. Hoheit des Großherzogs das lebhafteſte Beileid. Die
pieé asredaktionen werden fortgeſetzt um Nachrichten beſtürmt.
Lainz. 8. März. Von dem hieſigen Unterſuchungsgericht
gir er 34jährige Karl Fiſcher, Sohn der ledigen
Katha=
inch iſcher von Ober=Ramſtadt, wegen Mords verſolgt. Es
ſoirrſucht, denſelben zu verhaften und in das hieſige Provinzial=
arreſthaus abzuliefern. Fiſcher hat ſich am 4. März von Oberweſel
zu Fuß angeblich nach Bingen und Mainz begeben.
(D. 3ta.)
8t. Frankfurt, 9. März. Herr Max Schwarz veranſtaltete
geſtern ſeinen dritten Klavier=Abend unter Mitwirkung des
Herrn Konzertmeiſter Burger. Die beiden Künſtler ſpielten eine
Sonate für Klavier und Violine (Manuſkript) D-moll von A.
Ur=
ſpruch, welche ſich durch Originalität und Melodik auszeichnet. Der
Konzertgeber ſpielte außerdem Sarabande und Gavotte von Bach,
ein Vhantaſie=Stück von Landgraf von Heſſen, ſowie mehrere kleine
Stücke von Schumann, Mackenzie, Stettheimer und Raff mit
ge=
wohnter Virtuoſität und künſtleriſcher Auffaſſung. Die Anweſenden
ſpendeten wiederholte Male Beifall.
Frankfurt. 9. März. Nach dem „Reichsanzeigeru iſt die
Eiſenbahndirektion Frankfurt a. M. mit der Anfertigung der
Vor=
arbeiten für eine Eiſenbahn untergeordneter Bedeutung
Frank=
furt=Höchſt betraut.
Frankfurt a. M., 7. März. Das Arrangement der
Bank=
firma St. Goar iſt perfekt geworden, die Gläubiger erhalten
50 pCt. ihrer Forderungen.
Frankfurt, 8. März. Im Opernhauſe findet Ende dieſer
Woche die erſte deutſche Aufführung der neuen Oper von
Pietro Mascagni„Freund Fritz' ſtätt.
Frankfurt, 9. März. Auf der Station Hoddelau (
ied=
bahnſtrecke) ereignete ſich geſtern abend gegen 7 Uhr durch den
Zuſammenſtoß zweier Güterzüge ein Eiſenbahnunglück. Ein
von Mannheim kommender Güterzug fuhr auf den in der Station
rangierenden Güterzug. Ein Maſchiniſt und ein Heizer, ſowie ein
Zugführer und vier Bremſer ſind zum Teil ſchwer verletzt. Der
Materialſchaden iſt bedeutend. Beide Geleiſe ſind geſperrt. Die
gegen 10 Uhr von Mannheim fälligen Züge, der Lokalzug ſowohl,
äls auch der Straßburger Schnellzug waren um ½10 Uhr geſtern
abend noch nicht eingetroffen. Die Urſache des Zuſammenſtoßes
iſt noch nicht aufaeklärt.
(F. 8.)
Gießen, 8. März. In der bevorſtehenden
Schwurgerichts=
ſitzung der Provinz Oberheſſen würde als einziger Fall die
Straſſache gegen Karl Gräfe aus Delitz wegen verſuchter
Brand=
ſtiftung zur Verhandlung zu kommen haben. Da die durch
Ein=
beruſung der Geſchworenen erwachſenden erheblichen Koſten= und
Zeitverluſte in keinem Verhältniſſe zur Wichtigkeit der Sache ſtehen,
der Anaeklagte geſtändig und mit der Ueberweiſung derſelben an
das Schwurgericht des zweiten Quartals einverſtanden iſt, ſo wird
dieſe Ueberweiſung mit Ermächtigung des Großh. Miniſteriums
des Innern und der Juſtiz ſtattfinden und hiernach die
Schwur=
gerichtsſitzung des erſten Quartals in Oberheſſen ausfallen.
Wiesbaden, 8. März. Die Frage der elektriſchen
Beleuch=
tung unſerer Stadt wird demnächſt von dem Magiſtrat wieder
in Erwägung gezogen werden, da das von dem bekannten
Elektro=
lechniker und techniſchen Leiter der elektriſchen Ausſtellung in
Frank=
furt a. M., Herrn v. Miller, ausgearbeitete Gutachten über die
Aulaae einer Centralſtation hier eingetroffen iſt.
Karlsruhe, 8. März. Die Kronprinzeſſin von Schweden
iſt am 6. ds. Mts. in Luxor in Egypten eingetroffen und gedenkt
daſelbſt einige Heit zu verweilen.
Metz. 8. März. Bei dem Herbſtmansver wird der Kaiſer
ſechs Tage auf Schloß Urville reſidieren. Die Parade ſoll bei
Frescati am 9. September ſtattfinden. Der Kaiſer wird in Metz
vorübergehend Aufenthalt nehmen.
Berlin, 8. März. Die „Kreuzzeitung' meldet, allerdings unter
Vorbehalt, daß in letzter Stunde die Verhandlung mit dem
Her=
zog von Cumberland den erwünſchten Abſchluß gefunden
habe. Dazu gehöre auch die eventuelle Thronſolge des Sohnes
des Herzoas in Braunſchweig.
Berlin, 8. März. Der Geheime Kommerzienrat
Schwartz=
kopf, der Begründer der bekannten Maſchinenfabrik, der kürzlich
von einem Schlaganfall betroffen wurde, iſt geſtorben. Derſelbe
gehörte zu den hervorragendſten Induſtriellen nicht bloß der
Reichs=
hauptſtadt, ſondern in ganz Deutſchland. Er hat als Arbeiter
an=
gefangen und ſich von kleinen Anfängen zu hohem Anſehen und
allgemeiner Anerkennung emporgearbeitet. Als
Lokomotiv=
führer hatte er ſeine Laufbahn begonnen. Seine induſtrielle
Thätigkeit hat mit dem Lokomotivbau ihren Anfang genommen,
ſeine Fabrik gehörte bald zu den erſten in Deulſchland, und als
dieſer Zweig der Induſtrie nicht mehr gedieh, da griff er die
Tor=
vedofabrikation auf, die er bald im Verein mit ſeinem
Schwieger=
ſohn Kommerzienrat Kaſelowski zu großer Blüte brachte.
Verlin, 8. März. Die Anarchiſten haben eingeſehen, daß
Vorſicht der Tapferkeit beſſerer Teil iſt. In ihrer ſonntäglichen
geheimen Gruppenverſammlung haben ſie, wie der „Berl. 3tg.”
be=
richtet wird, beſchloſſen, ſich am 18. März lieber nicht mit der
Ber=
liner Volizei einzulaſſen und zu Hauſe zu bleiben. Nachdem der
Plan einer großartigen Demonſtration verraten worden ſei, müſſe
man dafür ſorgen, daß die Organe der Behörden ſich am 18. März
vergeblich nach Schießobiekten umſehen. Nur eine kleine Deputation
ſoll einige Kränze mit ſchwarzen Schleifen auf den Gräbern der
Gefallenen niederlegen.
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Nr. 59
Berlin, 8. März. Prinz Aziz Haſſan von Cahpten
wurde als Vortepeefähnrich im erſten Garde=Dragoner=Regiment
eingeſtellt.
Verlin, d. März. Die „Voſſiſche Zeitung; veröffentlicht ein
Schreiben Ehlers aus Sanſibar über Dr. Finſch, in
welchem Ehlers erklärt, Flinſch ſei entweder aänzlich von
Größen=
wahn befallen oder ein Schwindler comme i kaut. Finſch habe
keinen Brief von Emin Paſcha erhalten.
Charlottenburg. J. März. Der Kaiſer, die Kaiſerin
und die drei älteſten Prinzen beſuchten um 10½ Uhr morgens das
Mauſoleum anläßlich des Todestages Kaiſer Wilhelms, ebenſo die
Kaiſerin Friedrich und die übrigen Mitglieder der Königsfamilie
und die Generalität im Laufe des Vormittags.
Hresden, 7. März. Ein Herr C. Lehmann in Blaſewitz
verſpricht eine Belohnung von 40000 Mark demjenigen, der ihm
den Aufenthalt des Kapitäns Sander nachweiſt, der am 15. Mai
1872 Befehlshaber des deutſchen Dampfſchiffes Amalie: war.
Beuthen, 8. März. Die Regierung zu Oppeln hat die
Zurück=
weiſung von Auswanderern aus Rußland an der Grenze
anzeordnet, um die Einſchleppung in Rußland herrſchender
epide=
miſcher Krankheiten zu verhüten.
Hamburg. 8. März. Die „Hamb. Nachr.” ſchreiben: „Die
Geſundheit des Fürſten Bismarck beruht zur Zeit auf der
Thatſache, daß er allen politiſchen Geſchäften fern bleibt, das heißt,
daß er nach Vorſchrift der Aerzte ſeine nach vierzigjähriger Sorge
und Arbeit angegriffenen Nerven nicht neuen Kämpfen ausſetzt.
Sein Wegbleiben von den parlamentariſchen Verhandlungen wird
alſo ſeitens der Aerzte als Vorbedingung derjenigen Geſundheit
betrachtet, deren ſich Fürſt Bismarck zur Zeit erfreut. Außerdem
wird der Fürſt vielleicht auch politiſche Bedenken haben, in der
augenblicklicken Situation in Berlin zu erſcheinen. Er wird die
Beſorgnis hegen, durch einen ſolchen Zuſatz zu der chemiſchen
Miſchung der Parteien eine politiſch ſchädliche Einwirkung zu üben,
was, aus der Chemie in die Phyſik überſetzt, heißt, er wird ſich
hüten wollen, gewitterſcheuen Leuten als Blitzableiter zu dienen,
oder nach dem bekannten Sprichwort die Hand zwiſchen Thür und
Angel zu ſtecken in einer Situation, in welcher beide Teile froh
wären, ihre Verlegenheit auf einen dritten abzuwälzen und die
Streitfragen, welche die augenblicklichen Verlegenheiten verurſachen,
in einen Kampf zwiſchen dem alten und dem neuen Kurſe
überzu=
führen, um auf dieſe Weiſe der Unannehmlichkeit zu entgehen, daß
jeder ſeinerſeits ausißt, was er ſich eingebrockt hat. Man kann
an=
nehmen, daß die Abneigung des früheren Reichskanzlers, ſich als
boue émissaire für fremde Beſtrebungen herzugeben, eine ſehr
leb=
hafte iſt. Zu ihrer Illuſtration wurde neulich in den Zeitungen
erzählt, daß der Fürſt einem ſeiner Tiſchgäſte auf deſſen inter pocula
geſtellte Frage, ob er ins Herrenhaus zu gehen gedenke, gut gelaunt
mit dem bekannten Verſe des Kommersbuches von Bruder
Strau=
binger geantwortet habe: Da müßt ich doch ein Eſel ſein, ein
Kerl als wie ein Rinde!
Hannover 7. März. Oberpräſident von
Bennigſenver=
öffentlicht im „Hannov. Kour.” folgende Dankſagung: „In Anlaß
des 25jährigen Jubiläums der nationalliberalen Partei habe ich
eine ſo große Anzahl von Telegrammen und Zuſchriften erhalten,
daß es mir nicht möglich geweſen iſt, dieſelben einzeln zu
beant=
worten. Ich geſtatte mir daher hiermit meinem Danke für die mir
durch Verſammlungen und durch Einzelne ausgeſprochenen, mir
ſehr wohlthuenden Beweiſe von Wohlwollen und Anerkennung
öffent=
lich Ausdruck zu geben.”
Wien, 8. März. Unter den großen Muſikgeſellſchaften, welche
das Publikum während der Internationalen Muſik= und
Theater=Ausſtellung zu hoͤren Gelegenheit haben wird,
be=
findet ſich auch die Budapeſter Philharmoniſche Geſellſchaft, deren
Konzerte in der zweiten Hälfte des Mai ſtattfinden werden. Wie wir
erfahren, haben Anton Rubinſtein und St. Sasns zugeſagt, je ein
Konzert während der Ansſtellung zu dirigieren.
London, 8. März. Nach einer Meldung der „Times' aus
Teheran wäre daſelbſt aus Meihed die telegraphiſche Nachricht
eingetroffen, daß in Herat die Cholera ausgebrochen und in der
Ausbreilung begriffen ſei. — Auch in Kuhſan an der
perſiſch=
afghaniſchen Granze ſeien mehrere Fälle vorgekommen.
Liſſabon, 7. März. Ein Sturm richtete großen Schaden an,
6 Perſonen ſind gelötet worden, die Schiffahrt auf dem Tajo iſt
unterbrochen.
Cettinje, 8. März. Vorgeſtern fand zwiſchen Montene.
grinern und Albaneſen bei dem Grenzort Kolaſchin ein
unbe=
abſichtigter Zuſammenſtoß ſtatt. 40 Albaneſen, welche einen
Hochzeitszug begleiteten, aaben Gewehrſalven ab und töteten dabei
inſolge eines unalücklichen Zufalles einen der beim Bau der Brücke
über den Tarrafluß beſchäftigten Montenegriner. Hierauf ſchoſſen
die Montenegriner auf die Albaneſen, wobei letztere 19 Verwundete
und Tote halten.
Die Pariſer Bärenjagd. Zwei Pariſer
Fleiſcher=
burſchen beaaben ſich am 5. März früh gegen 4 Uhr an ihre
Ar=
beit, als ſich ihnen auf der Place St. Germain=des=Prés ein auf=
fallendes Schauſpiel darbot. Sie ſahen nämlich dicht bei ei=
Laternenpfahl eine unſörmliche Maſſe, die ſich ſchwerfällig
Boden bewegte, und glaubten bei naͤherem Hinzutreten zu i
arenzenloſen Beſtürzung zu erkennen, daß ſie einen Bären vor
hatten. Sie entflohen ſchleunigſt und erzählten einem ihnen
gegnenden Beamten der Straßenreinigung, welchen Fund ſie
macht hatten. Dieſer riet ihnen, den Fall der Volizei anzuzei=
und vereint begab man ſich auf das nächſte Polizeibureau, wo
wachhabende Volizei=Unteroffizier dieſe ſeltene Begebenheit
der Bitte um Weiſungen an die Centralſtation telephonierte,
ein derartiges Ereignis in den Vorſchriften nicht vorgeſehen
Es kam hierauf die Anfrage, ob der Bär einen Maulkorb tr
und als das von den Findern verneint wurde, eraing der Bel
den Platz von allen Seiten abzuſperren und ſich der Beſtie
jeden Preis zu bemächtigen. Inzwiſchen war auch ein telephor
benachrichtigter Polizeikommiſſar angekommen und dieſer brach
der Spitze von ſechs mit Revolvern bewaffneten Schutzleuten
Verfolgung des Untiers auf. Sie fanden den Bären noch an
ſelben Stelle und näherten ſich ihm vorſichtig mit ſchußbere
Revolvern, ſo daß das Leben des Bären einen Augenblick
ernſteſte bedroht, war. Gerade als ſie Feuer geben wollten,
merkten ſie aber zum Glück, daß ſie nicht einen Bären, ſonl
einen Kanaliſationsarbeiter vor ſich hatten, der in eine rauhe
zottige Decke eingehüllt war und ſich vor Schrecken nicht zu fe
wußte, als er plötzlich ſechs Revolver neaen ſich gerichtet ſah.
Unglückliche, der eigentlich noch von viel Glück ſagen konnte,
klärte den Bärenjägern, daß er mit der Oeffnung eines Ka
zugangs beſchäftigt ſei und ſo lange an dieſer Stelle
gearb=
habe, da er die roſtigen Schrauben nicht habe löſen können,
wo=
ſich die bewaffnete Macht um eine Bärenjagd ärmer mit la;
Naſe zurückzog.
Litteroriſches.
Ungeleiltes Intereſſe wird das ſoeben erſchienene=Spez
heft für Möbel= und Holzbildhauer=Arbeitens von
„Illuſtrierten kunſtgewerblichen Zeitſchrift für Innen=Dekorat=
Verlag von Alexander Koch. Darmſtadt - in allen Fachkre
erwecken. Illuſtrationen wie Text zeigen gleiche Reichhaltigkeit
beſonders die Abbildungen bilden für den Fachmann ein Vorl
material von ſeltener Schönheit. Wir finden darunter folg=
Original=Entwürſe: Treppenpfoſten - Salon=Schrank in enaliſ
Pfe
Gothik - Herren=Schreibtiſch in orientaliſchem Stil
ſchrank in Renaiſſance-Schrank im Stil Louis XVI.
Sitzl
Notenpult in reicher Holzſchnitzerei - Bücherſchrank -H.
thür im Barockſtil - Speiſezimmer=Stuhl - 5 Motive für P½;
mente - Juwelenſchrank im Stil Louis XV. — Wandſchrank
niederländiſcher Arbeit u. ſ. w. — Endlich zwei prächtige Ex
Kunſtbeilagen”: den, bei dem vorjährigen Konkurrenz=
Ausſchre=
der Zeitſchrift mit dem erſten Preis gekrönten Entwurf für
„Schlafzimmer=Einrichtung= und ein in der Kompoſition
eb=
originelles wie reiches Büffet im gotbiſchen Stil. — Dieſent
ſächlich hervorragenden Illuſtrationen ſchließt ſich der Text in „
digſter Weiſe an. - In dankenswerteſter Weiſe hat die
Verl=
buchhandlung die Einrichtung getroffen, daß dieſe, ſeit Beginn il
Erſcheinens mit immer lebhaſterer Aufmerkſamkeit begrüßten,Spez
hefte auch einzeln, zum Preiſe von 2 M. zu erhalten ſind jed
in Wahrheit um ſeine Weiterbildung beſtrebten Kunſtgewerbetreiben
wird indes ein laufendes Abonnement lhalbjährlich 6 Heſte 8 !
dieſer muſtergiltig redigierten „Zeitſchrift für Innen=Dekorati
noch mehr zu empfehlen ſein.
Alphonſe Daudets neueſter Roman. Der
größter Spannung erwartete neueſte Roman des Verfaſſers
Fromont junior und Risler ſenior” „Jack”, „Tartarin” u.
betitelt „Roſa und Ninetter der das höchſt intereſſante Thema
der Stellung der Kinder in einer geſchiedenen Ehe und den 8½
fluß derſelben auf die Geſtaltung des ferneren Lebens der C
gatten in wahrhaft ergreifender Weiſe behandelt, iſt ſoeben in Pe
zur =Ausgabe gelangt. Die deutſche Ueberſetzung des hervorrat
den Werkes wird gegenwärtig in der von Joſeph Kürſchner
her=
gegebenen Halbmonätsſchrift; Aus fremden Zungen=(Stuttg
Deutſche Verlags=Anſtalt) veröffentlicht: in einer Buchausgaben
dieſe Ueberſetzung binnen kurzem in gleichem Verlag erſcheinen 17t.
darf gewiß auch bei uns des größten Intereſſes ſicher ſein.
Abonnements
auf das
Darmſtädter Tagblat
werden in der Expedition, ſowie von allen P.
anſtalten entgegengenommen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei, verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich, beide in Darmſtadt.
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