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Auswürtz werden von allen Poſt=
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nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Thukſttelp nnrtartauhovthil.
Inſerate
für das
woͤchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt,
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23,
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annonten=Expeditlonen.
Amtliches Organ
für die Belannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N. 52.
Mittwoch den 2. März.
1892.
Gefunden: 1 weißes Taſchentuch, gez. Franz. 1 kleines Vortemonnaie von weißem Pelz ohne Inhalt. 1 kleines Vortemonnaie
mit einigen Pfennigen Inhalt. 1 Armband mit Herzchen, welches an einem kleinen Kettchen befeſtiat iſt. 1 weißes Taſchentuch. 1 grauer
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Ueberzieher. 1 ſchwarzer Pelzkragen. 12 Mark. - Entlaufen: 1Spitzhund mit Marke.- Zugelaufen: 1 Dachshund. 1 junge Latze.
Darmſtadt, den 1. März 1892.
Großherzogliches Polizelamt Darmſtadt.
Betreffend: Die Vormuſterung des Pferdebeſtandes im Jahr 1892.
Darmſtadt, am 26. Februar 1892.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Unter Bezugnahme auf unſer Ausſchreiben vom 13. l. Mits. benachrichtigen wir Sie, daß die angeordnete Muſterung in
folgender Weiſe vorgenommen werden wird:
1. Freitag den 11. März, Vormittags 8 Uhr dahier (auf dem ſtädtiſchen Viehmarktplatze) die Pferde von
Ar=
heilgen, Braunshardt, Erzhauſen, Gräfenhauſen, Griesheim, Meſſel, Schneppenhauſen, Weiterſtadt und Wixhauſen.
2. Samstag den 12. März. Vormittags 8 Uhr dahier (auf dem ſtädtiſchen Biehmarktplatze) die Pferde von
Darmſtadt leinſchließlich Beſſungen).
3. Montag den 14. März. Vormittags 8 Uhr in Eberſtadt (vor dem Gaſthaus zum Schwanen) die Pferde
von Eberſtadt, Eſchollbrücken, Hahn, Eich, Malchen, Nieder=Beerbach, Nieder=Ramſtadt, Waſchenbach und Roßdorf.
4. Dienstag den 15. März, Vormittags 8 Uhr in Eberſtadt (vor dem Gaſthaus zum Schwanen) die Pferde
von Ober=Ramſtadt, Pfungſtadt und Traiſa.
Zugleich beauftragen wir Sie, den Pferdebeſitzern mit Beziehung auf die nachſtehende Aufforderung nochmals ſpeciell von
vorſtehenden Muſterungsterminen unter ausdrücklicher Hinweiſung auf die im Falle des Ungehorſams verwirkte Strafe
Kennt=
niß zu geben. Wir bemerken dazu, daß nach 8 4 des Reglemenis vom 16. November 1856 ſämmtliche Pferde vorzuführen
ſind, mit Ausnahme:
a) der Fohlen unter 4 Jahren,
b) der Hengſte,
e) der Stuten, die entweder hochtragend ſind, oder noch nicht länger als 14 Tage abgeſohlt haben,
d) der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind.
Außerdem ſind von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ausgenommen:
1) Mitglieder der regierenden deutſchen Familien;
2) die Geſandten fremder Mächte und das Geſandtſchaftsperſonal;
3) Beamte im Reichs= oder Staatsdienſte hinſichtlich der zum Dienſtgebrauch, ſowie Aerzte und Thierürzte
hin=
ſichtlich der zur Ausübung ihres Berufs nothwendigen Pferde;
4) die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten contraktmäßig
ge=
halten werden muß;
5) die Staatsgeſtüte.
Wie wir Ihnen bereits in unſerem oben erwähnten Ausſchreiben bemerkt, haben Sie, bezw. Ihr Stellvertreter, dem
Muſterungsgeſchäfte beizuwohnen, um dabei die nothige Unterſtützung zu leiſten und durch Ihre Kenntniß der Perſonen und
Pferde das Vorkommen von Unterſchleifen und Täuſchungen verhüten zn helfen. Insbeſondere wollen Sie dafür beſorgt ſein,
daß die zu muſternden Pferde nicht allein zur beſtimmten Stunde pünktlich vorgeführt, ſondern auch
gemeinde=
weiſe in der oben angegebenen Ordnung und innerhalb der Gemeinden in der Reihenfolge Ihrer Liſte
aufge=
ſtellt werden.
Dieſe Aufſtellung hat nicht erſt auf dem Muſterungsplatz zu erfolgen. Die Pferde müſſen vielmehr in
dieſer Ordnuug ſchon dahin verbracht werden.
Es empfiehlt ſich daher, die ordnungsmäßige Aufſtellung ſchon in Ihren reſp. Gemeinden vorzunehmen
und bei dem Marſch zum Muſterungsplatze dieſe Ordnung einzuhalten.
(3142
v. Marquard.
686
Nr. 52
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Pferdebeſitzer des Kreiſes fordern wir= hierdurch auf, ihre der Muſterung unterworſenen Pferde an den in
vorſte=
hendem Ausſchreiben angegebenen Tagen und Plätzen vorzuführen. Den Anordnungen der Muſterungs=Kommiſſion iſt bei
Meidung einer Polizeiſtrafe bis zu 150 Mark unbedingt Folge zu leiſten.
Darmſtadt, den 26. Februar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Kranken= und Sterbekaſſe zu Arheilgen (E. H. Nr. 14).
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß ſich die Keanken= und Sterbekaſſe zu Arheilgen (E. H.
Nr. 14) durch Beſchluß der Generalverſammlung zvom 1. Dezember 1891 mit Wirkung vom 1. März d. J3. ab
auf=
gelöſt hat.
Darmſtadt, den 24. Februar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[3143
Betr.: Das Konkursverfahren über
das Vermögen des Kaufmanns Elias
Kohn (Firma E. Kohn) zu Darmſtadt.
Zur Verhandlung über den vom
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anberaumt und ſoll derſelbe mit dem auf
dieſelbe Zeit anberaumten allgemeinen
Prüfungstermin verbunden werden.
Darmſtadt, den 26. Febrnar 1892.
Großh. Heſſ. Amtsgericht Darmſtadt I.
Bekannt gemacht: (3143a
Kümmel, Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Mittwoch den 23. Mürz 1892.
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Darmſtadt, den 16. Februar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
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Wohnungen zu vermiethen. Nüheres
Nieder=Ramſtädterſtraße 26 I.
2013) Kahlertſtraße 21 elegante
Bel=
elage, 6 große Zimmer mit allem
Zube=
hör, Gas= u. Waſſerleitung, Gaslüſter ꝛc.,
noße Veranda. Eventuell Mitbenützung
des ſchattigen Gartens per 1. April.
Näheres part.
2105) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
anderweitig zu verm L. Heißner.
2107) In geſunder, freier
Lage zwei Wohnungen,
Beletage, j= 3 Zimmer, Alkoven, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu je 360 Mark per Jahr, am
1. April zu beziehen. Näheres durch
P. Thüringer, Soderſtraße 18.
2114) Sandſtr. 38, nächſt der
Dra=
gonerkaſerne, ſchöne Offizierswohnungen
nebſt Stallung zu vermiethen. Näheres
Herdwegſtr. 93.
2116) Kranichſteinerſtraße 14 eine
Wohnung von 3 Zimmern, Küche u.
Zu=
behör. Zu erfragen Nr. 12½ daſelbſt.
2180) Neue Kiesſtraße 103 iſt der
erſte Stock v. 5 Zimmer=, Küche,
Speiſe=
kammer ꝛc., Balkon und Gartenantheil,
per 1. Mai d. J. zu vermiethen. Näh.
daſelbſt parterre.
2272) Ecke der Heinrich= und
Hochſtraße (Neubau) per ſofort
Beletage, 5 Zimmer, Balkon ꝛc.,
Badezimmer; der 3. Stock 5
Zim=
mer, Badezimmer ꝛc.
Beide Wohnungen mit allen
Be=
quemlichkeiten.
Chr. Elgert, Kirchſtr. 21.
2275) Beſſungerſtr. 45. gegenüber
dem Herrngarten, der 1. Stock, enthaltend
4 Zimmer nebſt allem Zubehör ſofort.
2278) Ecke der Heinrich= u.
Hoch=
ſtraße Neubau) Manſarde, 3 gerade
Zimmer mit allen Bequemlichkeiten.
Thr. Elgert, Kirchſtr. 21.
2282) Pallaswieſenſtraße, nächſt der
Frankfurterſtraße, im Seitenbau
Woh=
nungen, je 2 Zimmer mit allem Zubeh.,
an nur ruhige Leute zu vermiethen.
Näheres Kaupſtraße 22.
2286) Schloßgaſſe 12 Zimmer an
einzelne Perſon zu vermiethen.
2288) Ecke der Pankratius= und
Kaupſtraße 22, neues Haus, 4 ſchöne
Zimmer, großen abgeſchl. Vorplatz nebſt
allem Zubehör billig zu vermiethen.
2294) Bleichſtraße 19 im 1. Stock
1 Wohnung, enth. 3 Zimmer, Küche mit
allem Zubehör, abgeſchloſſener Vorplatz,
an eine oder zwei Damen billig zu
ver=
miethen. Näheres im Laden. Einzuſehen
von 2-4 Uhr Nachmittags.
2290) Waldſtraße 34 im Neubau
der 2. Stock, 5 Zimmer und Zubeh
Manſarde 3 Zimmer und Zubehör,
Hinterhaus eine freundl. beſſere Wohnu
3 Zim. u. Zubeh. per 1. April zu ver
2297) Neue Kiesſtraße 93, Bel=
Etage beſteh. in 5 großen Zimmern,
Balkon, Vorgarten, Ausſicht nach
dem Walde, nebſt allem Zubehör u.
Bequemlichkei e;, per 1. April
be=
ziehbar, zu vermiethen.
2455) Ecke der Frankfurter= u„
Schloßgartenſtr. 73, dem Herrngart
gegenüber, iſt die aufs feinſte eingerichte
Parterrewohnung, 5 Zimmer mit Ga sä
einrichtung u. allem Zubehör nebſt Ga
ten, per 15. Mai zu vermiethen. Näher=
Frankfurterſtr. 13 im 3. Stock.
2458) Magdalenenſtraße 11 ſchö=
Wohnung, 2. Stock, 4-5 Zimmer, Magl
zimmer, alle Bequemlichkeit., per 15. Ma
2461) Saalbauſtr. 37 eine Wol
nung von 4 Zimmern mit allem Zubel
2585) Ecke der Mühl= und Soder:
ſtraße 16 eine Wohnung, 3 Zimme=
Küche nebſt Zubehör zu verm. und pe
1. Mai zu beziehen.
2588) Saalbauſtr. 24 eine ſchön
Manſardewohnung von 3 Zimmern, Küch=
Glasabſchluß u. ſämmtlichem Zubehör pe
1. April zu vermiethen. A. Bender.
2606) Hoffmannsſtraße 16, Parterre
wohnung, 4 Zimmer und Zubehör an
kinderloſe Familie zu vermiethen. Nähere
Beletage.
2673) Eliſabethenſtr. 43 eine
Woh=
nung im 2. Stock, 2 Zimmer mit allem
Zubehör, per 1. Mai zu verm.
2752) Heidelbergerſtr. 73 der 2. St., 9.
3 Zimmer, Küche nebſt Zubehör, an eine
ruhige Familie zu vermiethen. Näheres
Beſſungerſtraße 83.
2754) Mathildenſtr. 33 Manſarde,
4 ſchöne Zimmer, per 1. Juni.
2755) Taunusſtr. 1 iſt der obere
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern u.
ſchöne Ausſicht bietend, zu verm.
2821) Roßdorferſtraße 42, 3. Stock,
wegzugshalber eine ſchöne Wohnung von
5 Zimmern und allem Zubehör zu verm
2923) Eliſabethenſtraße 10,
2. Stock, 5 Zimmer, Küche ꝛc. an
ruhige Miether per Juni d. J.
2924) In meinem neuerbauten Hauſe
Pallaswieſenſtraße Nr. 7 iſt
de=
l. Stock von 5 Zimmer mit Zubehör
Preis 450 M., zu verm. u. gleich beziehb.
H. Gaigals, Pallaswieſenſtr. 1, 1 St.h
2926) Marktſtr. 8 2 frdl. Zimmer,
unmöhl. oder möbl, ſofort zu verm.
2928) Kiesſtraße 31 eine Wohnung
mit allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Rheinſtraße 2, Seitenbau.
ehör
ril b.
2709) Pallaswieſenſtr. 7 e. ſchöne
Vohnung, 4 Zimmer mit allem Zubehör
er 1. April wegzugshalber zu verm.
2934) Für ſoſort oder ſpäter
Liebigſtraße 39
die Parterrewobnung, 5 Zimmer mit
Balkon und Vorgarten, an ruhige
Miether. — Ebendaſelbſt ein gut
möblirtes Zimmer mit Kabinet, auf
Wunſch mit Penſion.
Näheres Aliceſtr. 21, 1. Stock.
4
2135) Die von Herrn Prof. Dr.
Henne=
erg innehabende Wohnung, Hochſtr. 58.
Stock, 5-6 Zimmer und allem
Zu=
ehör iſt per 1. Mar event. auch früher
nderweit zu vermiethen.
2938) Ecke d. Bleich= und
Caſino-
raße 12 Bel=Etage. 5 Zimmer mit
alkon, per ſofort.
2939) Liebigſtr. 15 am
Wilhelms=
latz Parterre=Wohnung, 7 Zimmer mit
alkon, Gartenantheil, per 1. April zu
ermiethen. Näheres Wilhelminenſtr. 8.
2940) Wilhelminenſtr. 8. 2. Stock
Lohnung von 3 Zimmern, Küche und
ugehör an ruhige Miether per 1. April.
reis 400 Mark
2946) Ecke Lindenhofftr. u.
Hin=
lsgaſſe 24 mehrere freundl. Wohngn
2948) Taunusſtr. 8 Neub., 2. St.,
Zimmer mit allem Zubeh. per 1. April
t verm. Zu erfragen Nr. 6.
2950) Schwaneuſtr. 17 eine Woh=
1ng, 2 Zimmer, 1 Küche, bis März.
2951) Herdweg 19 eine Wohnung.
Zimmer, 1 Cab. nebſt Zubeh.,
Waſſer=
tung, per 1. Mai. Einzuſehen Vorm.
äheres Manſarde.
2952) Gervinusſtraße 49
ein unmöblirtes Zimmer ſofort zu
vermiethen.
Ne. 52
3157) Mauerſtr. 9 neuhergerichtete
Manſarde, 3-4 gerade, 2 ſchräge
Zim=
mer per 1. Juli, auf Verlangen aud
rüher, zu beziehen.
3158) Miederramſtädterſtr. 58 ein=
Wohnung im mittleren Stock, 3 Zimmer.
Daſelbſt eine Manſarde, 1 Zimmer und
2 Kabinette.
3159) Riedeſelſtr. 68 große
freund=
lice Wohnung, 5 Zimmer, 3 Kammern,
Küche, Bleichplatz ꝛc., per 1. April zu
vermiethen. Näheres parterre daſelbſt.
3160) Wittmannsſtraße 4 Beletag=
4 Zimmer, 2 Kabinette mit allem
Zube=
hör per 1. Juni zu vermiethen.
3161) Schloßgartenftr. 49 wegen,
Verſetzung eine Manſardenwohnung ſofort
oder ſpäter beziehbar.
3162) Mathildenſte. 25 eine ſchöne
Manſardewohnung, 4 Zimmer mit
abge=
ſchloſſenem Vorplatz und Zubehör, per
Juni oder früher. Näheres parterre.
3163) Heinrichſtraße 63 im
Hinter=
bau 2 Zimmer, Küche, Keller, bald
be=
ziehbar. Näheres Schützenſtr. 4.
Läden, Hagazine sto.
3150) Brandgaſſe 14 eine Wohnung
verm. und bis April zu beziehen.
3151) Kiesſtraße 12 eine Parte
re=
ohnung zu verm. Näheres Hinterhaus.
3152) Pallaswieſenſtr 54 eine
Wohnung. neu hergerichtet, aus drei
Zimmern beſtehend, an eine kleinere
Familie zu vermiethen. Näheres im
Geſchäftslok ale daſelbſt.
3153) Mathildenſtr. 24 freundliches
ochparterre per 1. Juli für kl. Familie.
3154) Wilhelminenplatz Nr. 13 die
lanſarde zu vermiethen.
3155) Steinackerſtr. 14 mittl. St.,
ſtehend aus 5 Zimmern, Küche u.
ſon=
gem Zubehör, per 1. April zu verm.
äheres Manſarde.
3156) Ludwigsplatz 3 eine
Woh=
nung im Seitenbau, drei Zimmer,
Küche ꝛc., ſofort zu vermiethen.
444) Eliſabethenſtr. 49 Weinkeller.
1759) Carlsſtraße 11 zwei ſchöne
Lüden mit je 1 Zimmer, ganz oder
getrennt, billig zu vermiethen. Näheres
Herdwegſtraße 71.
Ooooeooeoooeogoooeooooooose
2300) Ernſt=Ludwigsſtraße 23
8 ein Laden vom 10.
Ma=
o000ee0ooooooooooooooeooooo-
2960) Ecke Lindenhofſtr. u.
Hin=
kelsgaſſe 25 großer gewölbter
ſchrot=
mäßiger Keller zu verm.
2961) Hügelſtraße 13 Werkſtätte mit
Schuppen, auch als Magazin, mit oder
ohne Wohnung, zu vermiethen.
64) Rheinſtraße 1.
ein großer, ſchöner Laden mit
hellem daranſtoßendem Zimmer ſehr
preisw. ſofort zu verm. Nüheres
bei Alex. Schäfer, Rheinſtr. 16,
oder Ludwig Alter, Möbelfabrik,
Eliſabethenſtraße.
58
haden nobst Wohnung
Ecke Heinrich= u. Hochſtr. per ſofort
oder ſpäter. Chr. Elgert Kirchſtr. 21
726) Soderſtr. 45, 2. St., ein möbl,
Zimmer an einen ruhigen Herrn ſofort.
691
926) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Parterrezimmer nach der Straße ſogleich
ſofort zu vermiethen.
1009) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege h.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
1173) Dieburgerſtr. 6 parterre ein
chön möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
1288) Georgenſtraße 13, 3. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
O
1290) Grafenſtraße v 2. Stock,
möblirtes Wohn= u. Schlafzimmer ſoſort.
1448) Hügelſtr. 17 mittlerer Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1451) Bleichſtraße 13, gegenüber d.
Schwab'ſchen Garten, ein ſchön möblirtes
Zimmer per 1. März zu vermiethen.
2304) Carlsſtr. 61 möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion ſofort beziehbar.
2305) Martinsſtr. 18. 1. St., frdl.
2362) Hoffmanusſtraße 34 II. ein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Penſion
ſofort zu vermiethen.
2611) Eliſabethenſtr. 45 Htb. eine
Treppe hoch, ein freundl. möbl. Zimmer.
2759) Blumenthalſtr. 41 ein möbl.
Zimmer an einen anſtänd. Herrn ſofort.
2833) Bleichſtraße 44 ein gut möhl.
Zimmer zu verm., per 1. März beziehb.
2962) Schießhausſtr. 74 ſchön möhl
Zimmer an einen anſtändigen Herrn oder
Dame preiswürdig zu vermiethen.
2964) Schulſtr. 5, Hinterhaus, möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2966) Beſſungerſtr. 51 zwei
inein=
andergehende möbl. Zimmer zu verm.,
Dame oder Herr.
2967) Hofſtallſtr. 6, 1. Stock, 2 auch
3 gut möblirte Zimmer, auf Wunſch mit
Küche und Burſchenzimmer zu verm.
2968) Hofſtallſtraße 6, 1. Stock, ein
fein möblirtes Zimmer mit ſep. Eingang.
2969) Kiesſtr. 17 ein möbl. beſſeres
Zimmer zu vermiethen und Anfangs April
beziehbar.
2971) Hübſch möbl. Zimmerf. anſt. j.
Mannſof. Gr. Ochſengaſſe 36, Vorderhaus.
3165) Waldſtr. 10, 1 Tr., zwei gut
möbl. Zimmer per 1. April.
3166) Dieburgerſtr. 18 part. gut
möbl. Zimmer, paſſend für Einjährige.
Amorikamisches
vondouadahoa,
gekocht,
im Ausſchnitt per Pfd 80 Pfg.
Vüh. Nober Haohl.,
Eliſabethenſtraße,
L4ton kassbender
(3167
Marktplatz.
1588) Zwei bis 3 unmöbl. Part.-
Zimmer (auf Wunſch auch möblirt) an
einen ruhigen Herrn ſofort. Näh. Exped.
Nr. 52
ſid2
Eltern und Yormindern,
welche ihren Töchtern und Pflegebefohlenen zu einem geachteten und lohnenden
Beruſe verhelfen wollen, ſei hiermit zur Kenntniß gebracht, daß die Nachfrage nach
Kindergärlnerinnen ſo bedeutend iſt, daß die Bildungs=Anſtalt dieſelben nur zum
kleinſten Theil bofriedigen kann. Schon jetzt ſind faſt alle Schülerinnen, welche
Oſtern austreten, mit Stellen verſehen.
Die Bildungs=Anſtalt für Kindergärtnerinnen, Waldſtraße 24. nimmt
junge Mädchen aller Siände und jeden Alters auf und bildet ſie, je nach ihren
Vorkenntniſſen in verſchiedenen Klaſſen aus. Nähere Auskunft wird Vormittags von
9-12 Uhr von der unterzeichneten Vorſteherin ertheilt.
TI. Schultz.
3
Dommerstag.
den 3. März 1892, Abends 8 Uhr:
Im grossen Saale des städt. Saalbaues:
Tum Erstenmal Wiederholt:
zEGOOO”
Luſiſpiel in Darmſtädter Mundart und 3 Aufzügen von Joſef Jäger,
für die Darmſtädter Narrenbühne bearbeitet von Ludwig Wagner
und Eduard Göbel.
l2732
Den Karten-Verkauf,
haben die Herren D. Faip u Söhne Ernſt=Ludwigsplath und C. u. W. Kaminsky
Marktpaſſage) freundlichſt übernommen.
Der Kleine Rath
der Darmſtädter Narrhalla (Zug=Verein).
Oeſſentliche Verſammlung
im „Schützenhof
(Hügelſtraße) Darmſtadt
Mittwoch, 2. März 1802, Abends 8½ Vhr.
Alle, welche ſich für Einſchränkung der Sonntagsarbeit durch
Ortsſtatut intereſſiren, ſind eingeladen.
J. A. C. Wagner, Pfarrer. (3168
ſiosucht oine Partorrowohnung
von 5 Zimmern, nicht zu weit von den
Bahnhöfen, für ungefähr 750 M. Off.
unter E. L. beſorgt die Exped. (3169
ſFin Marabout=Fücher mit Schild=
C pattgeſtell von der „Vereinigten
Ge=
ſellſchaft; durch die Neckarſtraße nach
Waldſtraße 15 verloren. Dem Wieder
bringer Belohnung Waldſtr. 15 1. (3170
Verein
der Bücherfreunde
Auf Wunſch des Vorſtandes des Vere
der Bücherfreunde zu Berlin habe ich
geſchäftliche Vertretung des letzteren
Darmſtadt und Umgegend übernomn
und lade ich hierdurch zum Beitritt
gebenſt ein.
Den ausführlichen Proſpekt über d
Zweck und die Satzungen des Verei
ſempfehle freundlicher Beachtung.
Hochachtungsvoll
Carl Eöhler.
Buchhandlung, Ludwigsplatz
Eismarela
Als Stantsmamm.
Vortrag
im Hotel zur Trauboc=
ſau=
berthl
en
ſeher
laufer.
heſitzt
Mittwoch, 2. Mürz, Abends 8 Uh men
gehalten von W. Luri.
Einlaßkarten 1 M., für Schüler 50 P
Il=
in der v. Aigner'ſchen Buchhandlun üchig
Am Saaleingang 1 M. 25 Pf. (312 ätlhm,
Iwoi Harmige
280
nasAronetGhtelm
nät
ſind wegzugshalber billig zu ver eh
kaufen. Verlängerte Kiesſtr. 93
(317
2. Stock.
0.
Helgoländer
Schellfiſche
Mittwoch, Donnerstag
und Freitag
friſch eintreffend.
9.
zAUbue Udultidh
(31⁷
Mathildenplatz 1.
Zweiggeſchäft: Carlsſtraße 74.
Tüchtige Einrichter und
Maſchinenſtepperinnen
finden ſofort Beſchäftigung in d. Schäfle=
[317
fabrik von
Jacob Schönhoſ,
Offenbach a. M. Domſtraße 15.
Fin ordentliches Mädchen kann das
C, Kleidermachen erlernen. Zu erſ.
[317
Erbacherſtraße 59.
der
Vere
6l.
Beilage zu Nr. 52 des -Darmſtädter Tagblattr vom 2. März 1852.
Frübel'ſche Erziiehrrinnen.
Junge Mädchen, welche eine höhere Schule durchgemacht haben, werden
Erzieherinnen (nach Fröbel'ſchem Syſtem) für Kinder vorſchulpflichtigen Alters
Sgebildet.
Nähere Auskunft wird jeden Vormittag von 9-12 Uhr Waldſtraße 24
theilt.
Th. Schultz.
Vorſteherin der Bildungs=Anſtalt.
m
oi=
8 Uh
3175) Köchinnen, Haus=, Kinder= u.
ndmädchen für alles, mit beſten 3gn.,
jetzt u. Oſtern. Döring, Dieburgerſtr. 18.
3176) Ein Mann in den beſten
Jah=
n ſucht Stellung als Verwalter,
Auf=
her, Magazinier, Portier od.
Aus=
ufer. Derſelbe iſt ſehr ſtadtkundig u.
ſitzt die beſten Zeugniſſe. — Offerten
ter A. B. in der Exped. abzugeben.
50977) Ein Banzeichner,
naluzl chtig in der Bauführung, ſucht paſſend=
3¼
lol
3½
[31
74.
ellung. — Offerten unter R. 156 an
Exped. d. Bl.
Laa
2887) Brave Mädchen mit g. 3gn.
ichinnen, Hausmädchen,
Kinder=
idchen, Mädchen f. alle Arbeit empfehle
hrten Herrſchaften auf Oſtern.
Frau Katzenbach, Kirchſtr. 1, 2 Tr.
2640) Eine tüchtige, in der feineren
che erfahrene, ſehr reinliche Köchin,
oie ein beſſeres, im Serbiren, Nähen,
igeln und Aufräumen gewandtes
Haus=
idchen, mit guten Zeugniſſen, unter
ſrtheilhaften Bedingungen auf Oſtern
ucht. Näheres in der Exped.
3110) Ein Hausmädchen w. geſucht
G. Sinn „zum Schwanen”
3178) Unabhängiges Laufmädchen
ort geſucht. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
3179) 3 Freiſtellen für ordentliche
ädchen im Zuſchneide=Lehrinſtilut von
au Bohny, Schulſtraße I.
3180) Für mein Tapiſſerie=Geſchäft
he ein junges Mädchen aus
anſtän=
er Familie zum Lernen.
C. Wimmel, Ludwigsplatz 10.
üchtige Iuschneider und
Stopperinnen
m ſofortigen Eintritt geſucht.
Mlooh. Cohäſtolahrik Sp6yor a. Rh.
Georg Gund. (3181
3014) Einen Spenglerlehrling ſucht
Otto Momberger.
69
VVerlzämferhm,
tüchtig und gewandt, für ein
auswär=
tiges Kurz= u. Modewaarengeſchäft ſofort
geſucht. Näh. Ernſt=Ludwigsſtr. 24 I. 3.
3183) Mehrere Mädchen werden
ſo=
fort geſucht. Schützenſtr. 14.
3000)
„todes.
Gewandte zweite Arbeiterin
ſucht zu baldigem Eintritt
Minna Schmitts,
Wilhelminenſtraße.
2848) Ein braves Müdchen f. Küch,
und Haus irbeit zu baldigem Eintritt
ge=
ſucht. Eichbergſtraße 11 parterre.
1
„
S
HEdChem,
L.
das ſchon in feinem Hauſe diente u. gute
Zeugniſſe beſitzt, für ein feines,
kinder=
loſes Haus geſucht.
Offerten an Frau Dr. med. Vorcherdt,
Auerbach a. d. Baſt., Villa Monbijou.
3185) In ein hieſiges Bankgeſchäft
ein Lehrling geſucht. — Offerten unter
B. S. 39 an die Exped. d. Bl.
3075) Zum ſofortigen Eintritt oder
für ſpäter ſuche ich
1 Lehrling und
1 Lehrmädchen
aus anſtändiger Familie.
H. Lerch, am weißen Thurm.
2779)
Lehrling.
Suche einen braven Jungen aus
anſtän=
diger Familie in die Lehre.
Louis Hermes.
Hofheaterfriſeur, Zeughausſtraße.
1724) Auf Oftern oder früher ſucht
einen Lehriing.
mit guter Schulbildung unter günſtigen/
Bedingungen
Wilh. Mublitz, Eiſenhandlung.
Geſucht
ein tüchtiger Burſche für ein
Flaſchen=
biergeſchäft zum ſofortigen Eintritt. Solche
mit guten Zeugniſſen haben Vorzug.
Ballonplatz 7.
3131)
2862) Einen Lehrling ſucht Ph.
Böcher, Buchbinder, Louiſenſtr. 40.
Fahrrad!
wenig gebraucht, wegen Abreiſe zu
ver=
kaufen. Näheres Exbedition.
[2895
Cautionsfähiger Wirth
geſucht. — Offerten unter P. P. 12 an
die Exped. d. Bl.
(3186
3120) Ein gut erhalterer Kinderwagen
zu kaufen geſucht. Näheres Holzſtraße I.
Fin Studirender ſucht in beſſerer Fa=
E milie Pension. - Gefl. Offerten
unter L. T. 1 an die Expedition. (3187
Mittel
1
gegen
ſ4
agerkeit
Wiener Traft.Pulver.
Dieſes wohlſchmeckende Nahrungsmittel
iſt nach ärztlicher Vorſchrift zubereitet
und verbreitet in dem Körper einen
ange=
nehmen, der Geſundheit zuträglichen
Nähr=
ſtoff, welcher auf schöne volle
Körperkormen
ergiebig hinwirkt. Mein von mir nur
alleim fabrizirtes Wiener Kraft-
Pulver iſt von Profeſſoren chemiſch
unterſucht und von berühmten Aerzten
lempfohlen. Es bewährt ſich ſeit vielen
Jahren, iſt einzig in ſeiner Art u. kann,
für jeden Geſchmack paſſend, mit Zuſatz
von Wein, Bier oder Milch, auch in bloßem
Waſſer, ſüß oder herzhaft zubereitet werden.
A. Schulxeches
Echt wiener Kraft-Pulvor
in ½. Büchſe M. 1.25, ½ Büchſe 75 Pf.
zu haben in Darmſtadt bei Chriſtian
Schwinn, Wilhelminenſtr.; in Berlin
J. C. F. Schwartze, Hoflieferant, u a. m.
fabrik Dresden-Striesen. (3144
Für die notleidenden deutſchen
Kolo=
uiſten in Rußland gingen ferner bei uns
ein von: Frau C. V. 3 M. F. M. 1 M.
Hofrath Bender 3 M. Ungenannt 2 M.
N. N. 10 M. Zuſammen 19 M. Hierzu die
früheren 773 M. 83 Pf. Im Ganzen 792 M.
83 Pf.
Die von uns in Nr. 49 u. a.
veröffent=
lichten 28 M. 80 Pf. wurden irrthümlicher
Weiſe als Ergebniß einer Sammlung des
Eiſen=
bahnbeamtenvereins quittirt, während ſie als
eine Zahlung dienen ſollten; wir kürzen ſomit
den Ertrag der Sammlung um dieſe 28 M.
80 Pf., ſo daß reſtlich 164 M. 3 Pf. verbleiben.
Um weitere Gaben bittet
die Expedition.
Kirchliche Arzeige.
Donnerstag. 3. März Abends 8 Uhr
694
Nr. 52
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 28. den
Kultus=
miniſter Grafen v. Zedlitz=Trützſchler nebſt dem Direktor der
könig=
lichen Muſeen Geh. Rat Dr. Schöne, welche die kürzlich für das
Kunſtgewerbemuſeum angekaufte Sammlung von Medaillen
vor=
legten. Im Anſchluß hieran hatten der General=Intendant der
könialichen Schauſpiele Graf v. Hochberg und der Profeſſor A.
v. Heyden die Ehre, vom Kaiſer empfangen zu werden. Der Kaiſer
wohnte abends um 6 Uhr mit ſämtlichen Herren des kaiſerlichen
Hauptquartiers der Trauerfeier für ſeinen dienſtthuenden
Flügel=
adjutanten Oberſtlieutenant v. 8itzewitz im Trauerhauſe an. Am
29. nahm der Kaiſer teil an der Beiſepung des Flügeladjutanten
v. Zitzewitz, auf dem Matthäikirchhofe; auch der Erbgroßherzog.
von Baden, der Erbprinz von Weimar, der Prinz von Sachſen=
Altenburg, ſowie mehrere Generäle, Miniſter und Hofbeamte
wohnten derſelben bei.
Am Sonntag fand eine Sitzung des Geſamtminiſteriums ſtatt,
worin dem Vernehmen nach zu den Vorgängen der letzten Tage
Stellung genommen wurde. Die Sitzung dauerte mehrere Stunden.
Das Armee=Verordnungsblatt veröffentlicht folgende
Verord=
nung: „Mit Genehmigung Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs
wird mit dem 1. März d. J. bei dem Kriegsminiſterium (
Allge=
meines Kriegsdepartement) eine Feld=Artillerie=Abteilung errichtet.
Der Geſchäftskreis derſelben umfaßt die bisher von der Abteilung
für berittene Truppen bearbeiteten Angelegenheiten der Feld=
Artil=
lerie und die von dieſer Abteilung und von der Geſchütz=Abteilung
bearbeiteten Angelegenheiten des Trains. Die bisherige Abteilung
für berittene Truppen erhält die Bezeichnung„Kavallerie=Abteilung.
Die „Hamb. Nachr.: bedauern, auf die Rede des Kaiſers im
Brandenburger Provinzialtage nicht eingehen zu können: „Die
Veröffentlichung der Kaiſerlichen Rede im „Reichsanzeiger; iſt von
keinem Miniſter kontraſigniert, ſtellt alſo im Sinne der Verfaſſung,
auf deren Beobachtung wir halten, keine Reaierungshandlung des
Monarchen dar, ſondern eine allerhöchſte Privatanſicht, über die
wir uns der Kritik enthalten.
Der „Hamb. Korreſp.- meint anläßlich der Rede des Kaiſers,
es gebe Perſonen genug, die aus perſönlicher Erfahrung ſehr wohl
wiſſen, daß der Kaiſer nichts weniger als einen unmännlichen
Kadavergehorſam verlangt und es durchaus nicht übel empfindet,
wenn der einzelne ihm gegenüber ehrlich und angemeſſen von dem
Recht der freien Meinungsäußerung Gebrauch macht. „Man wird
die Rede richtiger würdigen, wenn man in ſie nicht den Gedanken
an dieſe oder jene Partei, an dieſe oder jene Regierungsmaßregel
hineinlegt. Wogegen ſich der Kaiſer kehrt, das iſt der Peſſimismus
als ſolcher, die an keine Fraktion gebundene und aus Mitgliedern
aller Fraktionen zuſammengeſetzte Partei der Veſſimiſten, die der
inneren Kraft des Reichs zu wenig vertraut und trübe in die
Zu=
kunft blickt. Der Grundzug im Weſen des Kaiſers iſt nicht ſowohl
abſolutiſtiſch, als vielmehr beſtimmt durch ein ſtarkes hiſtoriſches
Bewußtſein. Der Kaiſer fühlt einen hohen Beruf in ſich und
ver=
mißt es ſchmerzlich, wenn er für den unermüdlichen Fleiß und die
vollſte Hingabe, mit der er ſich ihm widmet, kein volles Vertrauen
finden ſollte.
In der Reichstagsſitzung vom 29. teilte der Präſident zunächſt
mit, daß viele Urlaubsgeſuche eingelaufen ſeien, die er mit Rückſicht
auf die ſchlechte Beſetzung des Hauſes abzulehnen bitte. Hieran
ſchloß ſich eine längere Geſchäftsordnungsdebatte, in der alle Redner
die andauernde Beſchlußunfähigkeit beklagten, und deren Gründe
beſprachen. die teils in der Diätenloſigkeit, teils in dem gleich
zeitigen Tagen der Einzellandtage geſucht werden. Es wurde
größere Selbſtbeſchränkung in Reden empfohlen, auch die Anſicht
ausgeſprochen, daß es vielen Reichstagsmitgliedern an
Pflicht=
bewußtſein fehle. Bei der Fortſetzung der Beratung des
Marine=
etats trat der Reichskanzler Graf v. Caprivi für die von der
Kom=
miſſion geſtrichenen erſten Raten für zu erbauende Kreuzer ein;
Deutſchland habe Kreuzer nölig, um im Kriegsfalle den Handel
des Feindes zu ſchädigen. Für die Bewilligung ſpreche auch, daß
der Bau der Korvette K dem Stettiner Vulkan zugeſagt ſei. Der
Vulkan müßte ſonſt Arbeiter entlaſſen, und Stettin habe ſchon
gegen 5000 darbende Arbeiter. Das laufende Jahr habe ohnehin
beſondere Schwierigkeit für die Arbeiterbevölkerung. Die preußiſche
Regierung laſſe die Arbeiten dieſes Jahr früher beginnen, um
Arbeiter zu beſchäſtigen. Der Abg. Balleſtrem (Centr.) behält ſich
die Entſcheidung für die dritte Leſung vor. An der Debatte
be=
teiligten ſich noch Jebſen, Rickert, Hahn, Härle und Richter.
Die Volksſchulgeſetzkommiſſion des Landtags nahm am 29 die
88 32-40 an; der 839 wurde nochmals zur Umformung der
Subkommiſſion überwieſen. Die Kommiſſion wurde hierauf bis
zum 2. März vertaat.
Deſtorreich=Ungarn. Im ungariſchen Abgeordnetenhaus
er=
klärte am 29. Miniſterpräſident Szaparh, die Nachrichten über die
angeblich im Avaer Komitat vorhandene Hungersnot ſeien
über=
trieben. Die Regierung habe die ihr zu Gebote ſtehenden Mittel
zur Linderung des Notſtandes in umfaſſendſter Weiſe angewandt;
geſetzgeberiſche Verfügungen ſeien unnötig. Der Miniſterpräſident
wies gleichzeitig auf die große Ausdehnung der privaten Hilfs=
thätigkeit hin. Die Antwort des Miniſterpräſidenten wurde vom
Hauſe einſtimmig zur Kenntnis genommen.
Frankreich. Der Miniſterrat trat am 29. nachmittaas
zu=
ſammen. Er beſchäftigte ſich mit der Feſtſtellung des Inhalts der
am Donnerstaa in den Kammern zu verleſenden Erklärung; dieſelbe
ſoll ſehr kurz ſein.
Conſtans beaab ſich am 29. früh ins Elyſée, um dem
Präſi=
denten der Republik dem Brauch gemäß über die Verwaltung der
geheimen Geldbeſtände Rechnung abzulegen.
Unter den angeſehenen Blättern ſtellt ſich allein der „
Temps=
aber auch ohne Begeiſterung, auf Loubets Seite und ſucht Conſtans
mit einigen ſchmeichelhaſten Wendungen und mit der Eröffnung
auf Ausſicht auf den Wiedereintritt zu ſpäteren Zeiten zu
beſchwich=
tigen, wobei er die ganze Volemik Conſtans' und der Blätter gegen
das Miniſterium mit keinem Worte berührt. Alle übrigen Blätter
erkennen zwar an, daß Herr Loubet ein ſehr ehrenwerter Mann
iſt, beſchuldigen aber den Präſidenten Carnot der Undankbarkeit,
weil er Conſtans geopfert habe, dem er den Sieg über den
Bou=
langismus verdanke. Die Sprache einzelner Blätter iſt ſehr heftig
andere meinen, ohne Conſtans wäre Carnot heute vielleicht nicht
mehr im Elyſée, ſondern in der Verbannung. Selbſt die klerikaler
Blätter ſind unzufrieden; „Universu erklärt, Carnot gehe an An
ſehen gemindert aus der Kriſe hervor und habe ſich Feinde gemacht,
Freyeinet, der kommende Mann, dürfe mit dem Erfolg zufrieden
ſein. Der „Matin' ſchreibt: Das neue Miniſterium wird 3 Tage
warten, ebe es ſich dem Parlament vorſtellt. Das iſt ein Glüd
für dasſelbe. denn erſtens iſt es wenigſtens für dieſe Zeit ſeines
Beſtehens ſicher und zweitens entaeht es ſo dem erſten Anſturm
der Verachtung und Entrüſtung. Es iſt vielleicht im Grunde
g=
nommen ein Unglück; denn in 3 Tagen wird das „Kabinett der
Günſtlinge; den Eindruck kennen, den es in der Provinz hervor
gerufen hat.
Italien. Die Regierung hat am 29. dem eidgenöſſiſchen
Ge=
ſandten Bavier einen letzten Vorſchlag für den Baumwollzoll
ge=
macht, den die Schweiz vielleicht annimmt. Die Entſcheidung dürſte
raſch erfolgen.
Rußland. Der Mangel an Aerzten in den Hunger= und
Typhusbezirken macht ſich immer fühlbarer. In dieſen Tagen
ſollen Sanitätszüge dahin abgehen, auch melden ſich zahlreiche
Studenten, um als Aushilfe dorthin geſandt zu werden. Aus
Simepolatinsk melden dortige Geiſtliche, in ihren Pfarrbezirke:
lägen ganze Familien infolge der furchtbaren Hungersnot kranlk
darnieder; in einem Pfarrbezirk allein 200 Kinder.
Vereinigte Staaten. Einer Meldung aus Waſhington von
28. Februar zufolge wird unter einer großen Anzahl von
Sena=
toren der republikaniſchen Partei eine Bewegung ins Werk geſetzt,
die abermalige Aufſtellung Harriſſons als. Präſidentſchaftskandi
daten zu verhindern. Die Gründe hierfür ſeien zum Teil in per
ſönlicher Abneigung, zum Teil darin zu ſuchen, daß man Harriſſon
nicht für politiſch ſtark genug erachtet.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 2. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 24. Febr
dem Valentin Jhria zu Hüttenthal das Allgemeine Ehrenzeiche,
mit der Inſchriſt=Für Verdienſte; verliehen.
Die Erſte Kammer der Stände wird behufs Erledigung
der ihr vorliegenden Gegenſtände am 22. März zu einer Sitzun
zuſammentreten.
Die „Neuen Heſſiſchen Volksblätter' enthalten ein „Ein
geſandt wonach der Kirchen=Vorſtand dem Muſikverein di
Aufführung der Charfreitags=Konzerte in der Stadtkirch,
nicht mehr in der ſeit Dezennien gewohnten Weiſe geſtatten woll=
Aus beſter Quelle können wir verſichern, daß dieſe Mitteilung eine
jeden Begründung entbehrt, wie ſchon daraus hervorgeht, daß fül
das nächſte Charfreitags=Konzert des Muſikvereins in der
Stadt=
kirche unſeres Wiſſens die Aufführung der „Missa Solennisi vo
Beethoven vorbereitet wird.
Dem Bericht der Bank für Handel und
In=
duſtrie über das Geſchäftsjahr 1891 entnehmen wir des nach
ſtehende: „Das Geſchäftsjahr 1891 iſt für unſer Inſtitut kei
günſtiges geweſen, ſo daß wir Ihnen nur die Verteilung einel
Dividende von 5¼ pCt. auf das Aktienkapital von 80000 000 M
vorſchlagen können. Der Rückgang der wirtſchaftlichen Verhältniſſ
hat ſich, einerſeits in Deutſchland derart geltend gemacht, daß wil
im Betriebe unſeres Bankgeſchäftes eine weſentliche Verminderun
des Zins= und Proviſionserträaniſſes zu konſtatieren haben; anderer
ſeits ſind in einem großen Teile der außerdeutſchen Länder
wir=
ſchaftliche Schäden zu Tage getreten, welche auf die Wertbemeſſun,
der in Deutſchland emittierten ausländ. Anlehen von nachteiligſten
Einfluß geweſen ſind. Uns ſelbſt trifft namentlich die Verſchlechterung de
portugieſiſchen Finanzverhältniſſe in empfindlicher Weiſe. Wenn
wir nun auch im Jahre 1891 auf dem Konto der Effekten= und
Finanztransaktionen nicht unbefriedigende Gewinne erzielt haben,
ſo ſind dieſelben doch, ebenſo wie die aus früheren Jahren
her=
rührende. Kursreſerve, durch Verluſte und Abſchreibungen auf unſer
Nr. 52
695
ngagements in portugieſiſchen Werten zum größten Teile
abſor=
ert worden. Bei der bilanzmäßigen Bewertung dieſer
Engage=
ents haben wir auch dem im Jahre 1892 eingetretenen weiteren
ursrückgange Rechnung getragen. Die Schäden in den Finanzen
28 Staates Portugal und insbeſondere auch in jenen der Königl.
ortugieſiſchen Eiſenbahn=Geſellſchaft nehmen unſere volle
Auf=
erkſamkeit in Anſpruch und haben wir im Verein mit den
deut=
zen Häuſern, welche gemeinſchaftlich mit uns portugieſiſche Werte
nittiert haben, diejenigen Maßreaeln ergriffen, die wir zur
Wah=
ng der in Betracht kommenden deutſchen Intereſſen für
notwen=
g erachtet haben. Aus Gewinnen an Wertpapieren und
Finanz=
erationen, über die 4 pCt. Kontozinſen hinaus und abzöglich der
erluſte und Abſchreibungen, konnten in die Gewinn= und Verluſt
chnung nur folgende Beträge eingeſtellt werden: aus
börſen=
inaigen Effekten 236 76340 M., aus induſtriellen Unternehmungen
246.42 M. aus Finanzoperationen 93822,04 M. Die
Erträg=
ſſe unſerer Kommanditen waren geringer als im Vorjahre; aber
merhin, angeſichts der eingetretenen ungünſtigen Verhältniſſe,
friedigende; ſie ſtellten ſich auf 218000 M. - über die
Kapital=
nſen hinaus - gegenüber 319000 M. im Vorjahre.
Die Gewinn=und Verluſtrechnung ergiebt - nach Zuweiſung von
5000 M. an den Penſionsfonds unſerer Beamten und nach
Ab=
hreibung von 200000 M. auf unſere Geſchäftshäuſer - einen
eingewinn für das Jahr 1891 im Betrage von 4619580,49 M.
d geſtattet dieſes Reſultat, wie eingangs erwähnt, - nach Abzug
r ſtatut= und vertraasmäßigen Tantiemen - die Verteilung einer
ividende von 5½ pCt. oder 52.50 M. für jede Aktie von 1000 M.,
zw. 22.50 M. für die noch im Umlauf befindlichen alten Aktien
on 250 fl. Es verbleibt alsdann noch ein Gewinnreſt von 146 157,90
kark (im Vorjahre 14784750 M.), welcher auf neue Rechnung
rzutragen wäre.
Von den durch die Expeditionen der vier größeren hieſigen
lätter l-Darmſtädter Zeitung=, „Tagblatt=, „Tägl. Anzeiger=
1 „Neue Heſſ. Volksblätter') geſammelten Beiträgen für die
tleidenden deutſchen Koloniſten in Rußland ſind in vergangener
Joche 1128 M. 15 Pf. an das Berliner Hilfskomité, an deſſen
pitze der Geh. Med.=Rat Profeſſor Bergmann ſteht,
abge=
ndet worden, und zwar zu Händen des Konſiſtorialrats Dr.
alton leines geborenen Darmſtädters), der die Kaſſeführung
ernommen hat. Derſelbe hat 30 Jahre lang in Petersburg
ge=
bt, kennt die Verhältniſſe in Rußland genau und hat durchaus
here Verbindungen dahin. Ein anderes Mitglied des Komités,
aſtor Keller, kennt insbeſondere die notleidenden Bezirke aus
gener Anſchauung und hat dort bei früheren Hungersnöten
wert=
dle Erfahrungen geſammelt. Herr Dalton ſchreibt unter
herz=
hſtem Dank ſür die ihm von hier übermittelte ſchöne Gabe, die
igegangenen B.träze ſeien bis jetzt alle, ohne daß ein
Pfen=
g verloren gegangen ſei, zum Beſten der Notleidenden verwendet
orden. Ein weiterer Bericht werde in Kürze ausgegeben werden.
m. Theater der „Darmſtädter Narrhallar (
Zug=
erein). Aus dem zahlreichen Beſuch derartiger Vorſtellungen
der große Saal war bis zum letzten Platz gefüllt - geht zum
indeſten hervor, daß der Darmſtädter den Erzeugniſſen, die auf
inem Grund und Boden arwachſen ſind, freudiges Verſtändnis
tgegenbringt und ſo die Blüte der heimiſchen Dialektdichtung
ßerordentlich fördert. Der Ottenſoſer= wie wir hören,
3 der Feder des ſchon durch ähnliche Arbeiten bekannt gewordenen
echnungsrats Jäger ſtammend. iſt eine ſehr erheiternde
Lokal=
ſſe und zieht, wie ſchon der Titel beſagt, den nur der
Einge=
rene richtig zu würdigen verſteht, ihre Kraft aus lokalem und
ovinziellem Humor. Der Inhalt des dreiaktigen Schwanks hat
ne Pointe darin, daß der Herr Rentner Griffelbesche, ehemaliger
letzgermeiſter, von einem Schwiegerſohn, der Beamter und kein
eſchäftsmann iſt, nichts wiſſen mag, daß er für ſein Sannche
ten Freier in Ausſicht genommen, der ſeinen Anſichten konveniert
1d daß ſich dann ſchließlich jener Freier als derjenige entpuppt,
it dem das kluge Mädchen ſich bereits im Geheimen verlobt hat.
er Vater giebt nun die Einwilligung, trotzdem ſein Mann nicht
ttenſoſer, ſondern Otto Moſer heißt und auch kein Metzger, ſondern
n Reviſor iſt. Die Hauptanziehungspunkte liegen jedenfalls in
n lokalen Anſpielungen und dem heimiſchen Volkswitz. Da die
ei Akte ſich „Ins Griffelhesche's' zutragen, ſomit keine
Szenen=
rwandlung nötig iſt, ſpielte ſich das Stück flott und präzis ab;
langen, ermüdenden Pauſen kamen in Wegfall, was in Anbe=
1cht der emſetzlichen Hitze, die in dem überfüllten Raum herrſchte,
wahrer Segen war. Das Publikum amüſierte ſich vortrefflich
d zollte der fließenden Darſtellung, zu dec jeder der
Mitwirken=
n ſein Beſtes gab, ſtürmiſchen Beifall.
Die günſtiae Witterung hatte am geſtrigen
Faſtnachts=
g eine große Menge Schauluſtiger auf die Straßen gelockt, die
dem harmloſen, luſtigen Treiben der zahlloſen jugendlichen
asken ihre Freude hatten. Mehr wie im Vorjahr traten unter
nſelben diesmal einzelne ſehr gut durchgeführte Charaktermasken
rvor. Die um 2 Uhr ſtattgehabte Kappenfahrt- hatte keine ſo
hlreiche Beteiligung wie in früheren Jahren gefunden, verlief aber
tzdem in heiterſter Stimmung aller Teilnehmer. Die Bewohner
r„Walachei' hatten für ſich einen Karnevalzug, der der
Kappen=
grt folgte, arrangiert.
Am 5., 6. und 7. März feiert der Akademiſche Verein
ſein 20. Stiftungsfeſt.
Eingeſandt. Die Verhandlung, welche in der letzten
Sitzung der Stadtverordnetenverſammlung betreffs Regelung der
Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe ſtattgefunden, hat
in verſchiedenen Kreiſen Erſtaunen hervorgerufen, inſofern dabei
ohne weiteres angenommen wurde, daß die geſetzlich erlaubte höchſte
Zahl von 5 Stunden Arbeitszeit für Darmſtadt feſtzuhalten ſei.
Iſt dafür wirklich ein Bedürfnis vorhanden? oder wäre es nicht
aus vielen Gründen dringend zu wünſchen, daß die Stundenzahl
beſchränkt werde? In Frankfurt hat man 2-3 Stunden in
Aus=
ſicht genommen, ein gleiches erſtrebt Offenbach, Hanau u. ſ. w.
Zur Beratung über geeignete Schritte für möglichſte Beſchränkung
der Sonntagsarbeit im Handelsgewerbe dahier ſoll heute, Mittwoch,
abends 8½ Uhr, im „Schützenhof= (Hügelſtraße) eine Verſammlung
ſtattfinden. (Vergleiche Inſerat.)
4. Mainz. 29. Februar. In Mainz. der Karnevalsſtadt par
excellence, merkt man im Vergleich zu den ſonſtigen Jahren heuer
ſehr wenig von Karneval. Keine öffentlichen Auf= und Umzüge,
keine Serenaden, keine Karnevalspoſſe im Theater, keine
Kappen=
fahrt, nicht die übligen Feldlager der verſchiedenen Garden, nichts
von alledem, was früher die Fremden zu Tauſenden hierher
gezogen hat, iſt zu ſehen und nur die großen Maskenbälle in der
„Stadthalle, ſowie das Leben und Treiben in den frequenten
Wirts=
gegenden an den Abenden erinnert einigermaßen daran, daß wir
Faſching haben. Wenngleich viele Geſchäftsleute begreiflicherweiſe
ſehr ungehalten, daß keine öffentliche Veranſtaltungen ſtattfinden, ſo
ſpiegeln ſich in dieſer Zurückhaltung doch nur die geſchäftlichen
und finanziellen Verhältniſſe des größeren Teils der Mainzer
Be=
völkerung ab, die eben nicht dazu angethan ſind, ſich den
Karnevals=
freuden in gewohnter Weiſe hinzugeben.
Ungeachtet die Getreidepreiſe bedeutend zurückgegangen ſind,
halten die hieſigen Bäcker noch immer an den hohen Brodpreiſen
feſt. Mit Rückſicht hierauf iſt von einigen einflußreichen Männern
die Errichtung einer Genoſſenſchaftsbäckerei hier geplant. Ein
diesbezüglicher Aufruf an die Bevölkerung iſt bereits in
Vor=
bereitung.
Gießen. 29. Februar. Gegen das Erkenntnis der hieſigen
Strafkammer in Sachen der Schülervergehenhat die größere
Hälfte der Verurteilten durch ihre Anwälte Reviſion an das
Reichs=
gericht beantragt.
(F. B.
Frankfurt, 29. Februar. Die Kommunalſteuer. Der
Maaiſtrat ſchlägt, wie die „Frkf. 8tg. bört, folgenden ſtädtiſchen
Zuſchlag auf die Staatseinkommenſteuer vor: Für die Einkommen
von 900-3000 M. ſollen 85 pCt, 3000-6006 M. 9 pCt, 6000 bis
10500 M. 95 pCt., 1050) M. und mehr 100 1Ct. der
Staats=
ſteuer erboben werden. Der Finanzausſchuß der Stadtverordneten=
Verſammlung hatte ſich auf 70 80, 90 und 100 pCt. geeinigt.
Herr Philipp Nicolas Manskopf iſt heute vormittag um
11 Uhr im Alter von 84 Jahren geſtorben.
8t. Frankfurt, 1. März. Herr Max Schwarz veranſtaltet
unter Mitwirkung des Herrn Konzertmeiſter Burger Dienstag.
den 8. ds., ſeinen dritten Klavierabend. Das Programm weiſt
u. a. eine Kompoſition vom Landgrafen von Heſſen auf.
Cronberg i. Taunus, 29. Februar. In dem nahegelegenen
Schönberg hielten geſtern der Athletenklub,Helvetia', der Männer=
Athletenklub aus Frankfurt und der Athletenklub „Teutonia aus
Bockenheim eine Generalverſammlung ab. Unter den Teilnehmern
kam es während der Debatten zu Differenzen, die im Warteſaal
in Cronberg ihren Austrag fanden. Die Athleten veranſtalteten
hier unter ſich eine umfangreiche Schlägerei und demolierten
Stühle, Lüſtres und dergl. mehr. Auf Requiſition wurden nach
Eintreffen des von hier um 8 Uhr 30 Min. nach Frankfurt
ab=
gehenden Zuges die Perſonalien auf der Revierwache des dortigen
Hauptbahnhofs feſtaeſtellt.
F. 8.
Wiesbaden, 29. Februar. Dem „Rh. Cur.- zufolge wird der
Berliner Oberbürgermeiſter, Herr v. Forckenbeck, heute zum
Gebrauche der Kur hier einteffen. Herr Dr. Mezger iſt am
27. von ſeiner Petersburger Reiſe nach hier zurückgekehrt. Dr.
Mezger hat bei ſeiner Abreiſe von Petersburg von dem Zaren den
Stanislausorden mit der Schleife und Brillanten erhalten.
Berlin, 1. März. Finanzminiſter Miquel iſt infolge einer
ſtarken Erkältung genötigt, einige Tage das Zimmer zu hüten.
Verlin, 29. Februar. Die Zaht der während der Tumulttage
in Krankenhäuſer außerpolizeilich Eingelieferten
be=
trägt 20, die meiſt Verwundungen durch Säbelhiebe am Kopf,
ſo=
wie Arm= und Beinbrüche erlitten, darunter ein ſchwer verwundete:
17jähriger Burſche aus Charlottenburg mit gänzlich zertrümmertem
Schädel. Seit heute früh 8 Uhr iſt die geſamte Schutzmannſchaft
wieder konſigniert. Geſtern, ſoll eine geheime, anarchiſtiſche
Gruppen=Verſommlung ſtattgefunden haben, welche die
Demon=
ſtrationen gebilligt und für den 18. März ebenfalls größere
Demon=
ſtrationen an den Gräbern der im März Gefallenen beſchloſſen
hätte. Das Verhalten des ſozialdemokratiſchen Parteivorſtandes
gegenüber den Demonſtrationen wurde ſcharf verurteil, derſelbe
möge ſich vorſehen, daß es ihm nicht gehe, wie einſt den
franzö=
ſiſchen Girondiſten.
Heute um 1 Uhr nachmittags fanden ſtarke Anſamm=
696
Nr.
lungen im Südoſten am Mariannenplatz ſtatt. Die Volizei
be=
ſetzte die Kanalbrücken, wodurch das Vordringen des Pöbels
un=
ſchwer verhindert wurde.
Berlin, 29. Februar. Heute in der Nacht ſand eine ſtarke
Gasexploſion im Anhalter Bahnhof ſtatt. Das Dach und
viele Fenſter wurden zertrümmert und ein Arbeiter ſchwer
ver=
wundet.
Chriſtiania, 29. Februar. Anläßlich der im Sommer
ſtatt=
findenden Reiſe Kaiſer Wilhelms nach Norwegen wird
längs der Küſte bereits mit den Vorbereitungen zu Adlerjagden
und Walſiſchfang begonnen. In Skiaervoe wurde eine Station für
Walſiſchfang errichtet.
Warſchau, 29. Februar. Der wegen Ermordung der
Schau=
ſpielerin Wsnowska zu 8 Jahren Zwangsarbeit und
lebensläng=
licher Anſiedelung in Sibirien verurteilte Huſaren=Offizier Baron
Barteniew wurde nach einer aus Petersburg eingegangenen
tele=
graphiſchen Nachricht auf ein Gnadengeſuch des Offiziercorps von
dem Zaren beanadigt. Er ſoll jetzt 5 Jahre als gemeiner Soldat
abdienen, die demnächſtige Wiederverleihung der Offiziercharge iſt
nicht ausaeſchloſſen.
Vetersburg. 29. Febr. In den Kreiſen Jeletz und Wolkowsk,
im Gouvernement Orel, iſt der Hungeriyphus in ſchrecklicher
Weiſe ausgebrochen. 2000 Menſchen ſind ihm bereits zum Opfer
gefallen. Der Zar ſandte Aerzte und barmherzige Schweſtern
dortbin.
London, 29. Febr. Nach einer Reuter=Meldung aus Saint
Jean in Neuſundland ſind von 200 durch einen Schneeſturm
über raſchten Robbenfiſchern 150 nicht zurückgekehrt. Man befürchtet,
daß ſie durch die ſtarke Kälte umgekommen ſind. Es ſteht feſt, daß
13 erfroren ſind.
Paris, 29. Febr. Als der Vortier des Hotels der Prinzeſſin
von Sagan im Faubourg St. Germain mit der Reinigung des
Vorflurs beſchöftigt war, explodierten zwei Hülſen, die während
der Nacht unter dem Eingange des Hotels niedergelegt worden.
Die Fenſter des Hotels ſind zertrümmert. Perſonen wurden nicht
verletzt. Man glaubt. daß das Attentat dem nebenan gelegenen
Hotel der ſpaniſchen Botſchaft galt.
Großherzogliches Hoftheater.
Montag. 29. Februar.
Kindervorſtellung.
B. A. Nach altem Brauch war auch in dieſem Jahr der Tag
vor Karneval einer Kindervorſtellung gewidmet worden. Die frohe,
arößtenteils in kleidſamen Maskenkoſtümen ſteckende Schar der
Kleinen, die bei feſtlich beleuchtetem Hauſe alle Sitzreihen bis zu
den höchſten Regionen hinauf erfüllte, ſchuf die gewohnte
ſtimmungs=
volle Umrahmung.
Das Stück, das man für dieſe Nachmittagsvorſtellung gewähl:
batte,„Das Binſenmännchen und der Binſenmichel=,
war ganz dazu angethan, auf die jugendlichen Gemüter Eindruck
zu machen. A. Görner verſteht es, in ſeinen Märchenbearbeitungen
Phantaſtiſches und Moraliſches geſchickt mit einander zu verbinden.
Die Nutzanwendung tritt immer in einer Form zu Tage, die der
kindliche Geiſt gerne und mühelos verarbeitet. Wie haben die
Kleinen ſich heute gefreut und geängſtet mit dem braven
Binſen=
michel, der durch ſein Mattenflechten ſeinem kranken Mütterchen
Brot ſchaffen will und dem zum Lohne dafür das Binſenmännchen
ſtatt der Binſen Stangen aus purem Golde beſchert, und wie
haben ſie den garſtigen Geizhälſen Habermus und ſeiner Sippe,
die klein Binſenmichel immer verſpottet, die Poſſen gegönnt, die
ihrer am Binſenteich warten, wohin unverſchämte Habſucht ſie
ge=
führt. Das Reich des Binſenmännchens Huckdipuck, in welches uns
das dritte, fünſte und ſiebente Bild führt, bot mit ſeinen Fröſchen,
ſeiner Eule und ſeinen Jrrlichtern dem Märchenſinn der Kinder
reiche Nahrung. ohne doch die Phantaſie durch zu vieles zu
ermü=
den. Das prächtige Schlußbild mit ſeinen leuchtenden Girandolen
und der Fülle ſeiner Engelsköpfchen, vom Herrn
Beleuchtungs=
inſpektor Pfersdorf arrangiert, zwang aber auch den
Erwach=
ſenen Ausruſe der Bewunderung ab.
Die Hauptfigur des Binſenmichel ſpielte Frl. Widmann
ſehr wacker, dem ſchlichten Tone des Ganzen angemeſſen, und
be=
zeugte dadurch ihre glückliche Begabung fürs Märchenſtück. Von
der kleinen Johanna Merz wurde das Binſenmännchen mit
richtiger Bet=un; geſprochen. Der hartherzige Bauer Habermus
und ſein Thunchtaut von Söhnchen hatten in Herrn Mickler und
Fl. Wehn xaſſende Vertreter. Alle übrigen Darſteller waren
glei falls mit Erfolg bemüht, ihre Rollen dem kindlichen
Faſſungs=
vermö, en ſo nahe wie möglich zu rücken. Die durch anſprechende
Melodik ſich auszeichnende Muſik von Karl Flinſch unterſtützt
die Vorgänge dieſer Kinderkomödie wirkſam und ſchafft namentlich
den märchenhaften Elementen einen paſſenden Untergrund.
Tageskalender.
Mittwoch, 2. März: Vortrag des Herrn W. Luri im Hotel „zur
Traube'
Oeffentliche Verſammlung zur Beſprechung über die
Sonntagsarbeit im „Schützenhofs.
52
Todes=Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige die traurige
Mit=
theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat,
unſeren innigſtgeliebten Gatten, Vater, Sohn,
Schwieger=
ſohn und Schwager
Geor
g Darmstadt,
nach langem, ſchwerem Leiden zu ſich zu ruſen.
Um ſtille Theilnahme bitten
[3188
die trauernden Hinterbliebenen.
Familien Darmstadt und Mutschler.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr
vom Sterbehauſe aus, Eliſabethenſtraße 23, ſtatt.
4
H.
Code==Anzeige.
(3189
Verwandten und Freunden machen wir die
ſchmerz=
liche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen
hat, unſere liebe Tochter und Schweſter
Theodore Schimmer,
heute Nachmittag 2 Uhr plötzlich in ein beſſeres Jenſeits
abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Wilhelm Winther,
Hausverwalter i. P.,
Eliſe Schimmer,
Adelheid Winther,
Julie Winther.
Darmſtadt, den 29. Februar 1892.
Die Beerdigung findtt Donnerstag den 3. März,
Nach=
mittags 3 Uhr, auf dem Darmſtädter Friedhof ſtatt.
Lodes=-nzeige.
2
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Mittheilung, daß unſere liebe, gute Gattin, Mutter,
Schwie,ermutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante
Hargarelha buft, gob. Treusoh,
nach langem, ſchwerem Leiden heute Vormittag 8¼ Uhr
in ein beſſeres Jenſeits abgerufen wurde.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen:
Joh. Peter Luft.
Darmſtadt, 1. März 1892.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 3. März,
Nach=
mittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe, Darmſtr. 5, aus ſtatt.
Todes=Anzeige.
[3191
Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir
hierdurch die traurige Mittheilung, daß unſer geliebter
Sohn
Vustus,
am 27. Februar nach langem, ſchwerem Leiden im Alter
von 25 Jahren zu Funchal (Madeira) verſchieden iſt.
Pfungſtadt, 1. März 1892.
Commerzienrath J. WIrich
und Frau, geb. Hildebrand.
Drnck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerel.
pe.