Abonnemenkspreis
birteljährlich 1 Mark 5o Pf.,
halb-
ährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärtz werden von allen Poſt=
Imtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtaufſchlag.
155. Jaßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
woͤhentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärtg
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Groſh. Treisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Stutenkörung.
Einem Erſuchen des Vorſtands des Pferdezucht=Vereins bringen wir andurch nachſtehend die für das Jahr 1892
vorge=
ſehenen Körtermine zur Kenntniß der Intereſſenten.
Darmſtadt, den 15. Februar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(2689
v. Marquard.
„5
1
l.
E
C.
4.
2⁄2₈
„
08
.
Körbezirk. Körtermin. 1892. Litr.
A. 1.
2. Bickenbach
Jägersburg Montag 222., Vormittags 9½ Uhr,
Montag 22.2., Nachmittags 2 Uhr, 3. Lamperth. im Dienſtag 23.2., Mittags 12 Uhr, V. 4. Dornheim, Mittwoch 24.2., Vormittags 9½ Uhr, 5. Trebur Mittwoch 24 2., Nachmittags 2 Uhr, C. G. König Donnerſtag 25.2. Mittags 12 Uhr, D. 7. Groß=Bieberau Körtermin für die Umgegend von Groß=
Bieberau und Babenhauſen zuſammen. E. 8. Lörzenbach Freitag 26.2., Vormittags 11 Uhr.
Samſtag 27.2., Vormittags 10¼ Uhr,
Montag 29.2., Vormittags 10 Uhr, F. 9. Alsheim. 10. Sauer=Schwabenheim Montag 29.2., Nachmittags 3 Uhr, G. 11. Alzey Dienſtag l.3., Nachmittags 2 Uhr, H. 12.
13. Nieder=Wöllſtadt
Berſtadt
Butzbach
Grünberg Montag 7.ſ3., Vormittags 10½ Uhr,
Montag 7.ſ3., Nachmittags 3½ Uhr, I. 14.
15. Dienſtag 8. 3., Vormittags 9 Uhr,
Dienſtag 8.3., Nachmittags 3 Uhr, 16. Ober=Ofleiden 9.ſ3., Vormittags 10 Uhr, E. 17. Romrod Mittwoch 9.3., Nachmittags 3½ Uhr, L. 18. Lauterbach Körtermin für Schlitz und Engelrod. Donnerſtag 10.3. Vormittags 10 Uhr. M. 19. Düdelsheim Samſtag 12.3., Vormittags 9 Uhr, 20. Hirzenhain Samſtag 12.3., Nachmittags 2 Uhr.
Darmſtadt, den 17. Februar 1892.
Betreffend:
Das Muſterungs=Geſchäft pro 1892 im Kreiſe Darmſtadt, hier Zugänge Militärpflichtiger.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Falls in Ihren Gemeinden Militärpflichtige der Jahrgänge 1890 und 1891 zugegangen ſind und bezw. noch zugehen,
ſehe ich ſofort Ihrer berichlichen Anzeige hierüber und zwär für jeden Mann getrennt, unter Vorlage des Looſungs=
2690
ſcheins entgegen.
Dr. Melior.
88
594
Nr. 45
Darmſtadt, den 17. Februar 1892.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft pro 1891, hier Berichtigung der Stammrollen.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Ich beauftrage Sie, die Stammrollen der Jahrgaͤnge 1885. 1890 und 1891 behufs der Berichtigung alsbald k. H.
hierher vorzulegen.
Dr. Melior.
(2691
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Bekämpfung des Wanderbettels, hier den Arbeitsnachweis.
Wir ſind veranlaßt, daran zu erinnern, daß mit der hieſigen Naturalverpflegungsſtation (Alexanderſtraße 26,
Jägerthor), eine Arbeitsnachweiſungsſtelle verbunden iſt, mit dem doppelten Zweck, beſchäftigungsloſen Perſonen, welche in
dem ernſtlichen Streken einen Arbeitsverdienſt zu ſuchen, auf Wanderſchaft ſich befinden, Stellung bezw. Arbeit zu verſchaffen
und dieſelben dadurch thunlichſt vor dem Untergang zu retten, gegen diejenigen Individuen aber, welche gewohnheitsmäßig,
zweck, arbeits= und mittelos von Ort zu Ort ziehen, ohne Arbeitsverdienſt zu ſuchen, die Anwend ung der Straf= und
Zwangs=
mittel des Geſetzes um ſo gewiſſer zu ermöglichen.
Um den Arbeitgebern die Benuhzung dieſer Einrichtung zu erleichtern, haben wir Poſtkarten mit dem entſprechenden
Vordruck für Geſuche um Zuweiſung von Arbeitskräften, bezw. für Furücknahme ſolcher Geſuche, herſtellen und den Polizei=/
Revieren zur unentgeltlichen Verabſolgung an die Intereſſenten zugehen laſſen.
Die ausgefüllten Karten wollen, entweder mit 5 Pfennig=Werthzeichen beklebt, in die Poſtbriefkaſten eingelegt oder
un=
frankirt auf dem nächſten Polizei=Revier=Büreau abgegeben werden. Wir bemerken dabei jedoch, daß die raſchere Beſorgung
durch die Poſt ſtattfindet.
Durch die diesſeitige Arbeitsnachweiſungsſtelle zugewieſen iſt nur derjenige anzuſehen, welcher eine von
dem Büreau der Berpflegungsſtation ausgefertigte lauf rothem Papier hergeſtellte) ſchriftliche Zuweiſung in
Händen hat. Das auf der Zuweſung vorgedruckte Atteſt wollen die Arbeitgeber wahrheitsgemäß ausfüllen und event. die
die Gründe, aus denen der Zugenjeſene die Arbeit nicht erhalten hat, deutlich erkennbar machen. Verweigert der
Zuge=
wieſene die Uebernahme oder die ordnungsmüßige Leiſtung der ſeinen Kräften angemeſſenen Arbeit, ſo wolle
außerdem, falls der Arbeitgeber glaubt, dieſe Weigerung auf Arbeitsſcheu zurückführen zu müſſen, dem nächſten
Polizeioffizianten, zum Zwecke der Feſtnahme, bezw. weiteren Einſchreitens (8 361 Ziſſer 3 und 7 R.=St.=G.,
unverzüglich Mittheilung gemacht werden.
Im Iniereſſe der guten Sache richten wir an alle Arbeitgeber das dringende Erſuchen, offene Stellen bezw. Arbeit, für
welche es ihnen an Arbeitskräſten jehlt, bei dem eingangs erwähnten Büreau gefälligſt anzumelden.
Darmſtadt, den 19. Februar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
(2692
Bekanntmachung
der Einlräge in das Handeſs=Regiſter.
Dom 16. Februar 1892.
Die Firma „F. E H. Martin' hier iſt erloſchen.
Vom 17. Februar 1892.
Neue Firmen:
„ Franziska Martin” hier; Inhaber: Franziska Martin daſelbſt.
„ Carl Brückner' hier; Inhaber: Carl Brückner daſelbſt.
„Adolf Grabe: hier; Inhaber: Adolf Grabe daſelbſt.
„ Paul März; hier; Inhaber: Paul März daſelbſt.
„ Joh. Löffler' hier; Inhaber: Johannes Loffler daſelbſt.
Vom 19. Februar 1852.
Die Fiema „J. Schweitzer' hier iſt erloſchen.
Darmſtadt, den 19. Februar 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann.
[2693
Brkanntmanhung.
In unſer Firmenregiſter wurde heule eingetragen, daß Leopold Joſeph
Zweiter von Eberſtadt, - nachdem Salomon Löw Joſeph laut Vertrags vom
18. Juli 1888 aus der unter der Firma „S. L. Joſeph u. Sohn' zu Eberſtadt,
in Gemeinſchaft mit Leopold Joſeph Zweitem, betriebenen offenen
Handelsgeſell=
ſchaft ausgetreten iſt - das von ihm durch den Vertrag vom 18. Juli 1888 nebſt
Aktiven und Paſſiven erworbene Handelsgeſchäft ſeit dieſem Tage unter
ausdrück=
licher Einwilligung der Erben des am 23. November 1891 verſtorbenen Salomon
Löw Joſeph unter der bisherigen Firma „S. L. Joſeph u. Sohn: als
Einzel=
kauſmann fortführt.
Darmſtadt, 20. Februar 1892.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Dr. Weiß.
(2694
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des
Schaften=
fabrikanten Ernſt Kattwinkel (Firma E.
Kattwinkel) zu Darmſtadt, wird heute
am 20. Febtuar 1892, Vormittags 10 Uhr,
das Konkursverfahren eröffnet.
Der Kaufmann Adolf Rady hier
dahier wird zum Konkursverwalter
er=
nannt.
Konkursforderungen ſind bis zum 15.
März 1892 bei dem Gerichte
anzu=
melden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines
Gläubigeraus=
ſchuſſes und eintretenden Falls über die
in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten
Gegenſtände, - und zur Prülſung der
an=
gemeldeten Forderungen auf
Samstag den 26. März 1892,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte Termin
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
meinſchuldner zu verabfolgen oder zu
lei=
ſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von
dem Beſitze der Sache und von den
For=
derungen, für welche ſie aus der Sache
abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
15. März 1892 Anzeige zu machen.
Großhezogl. Amtsgericht Darmſtadt I.
lgez.) Dr. Berchelmann.
Bekannt gemacht:
Kümmel, Gerichtsſchreiber. (2605
Vergebung von
Fuhr=
leiſtungen.
Die Fuhrleiſtungen bei dem ſtädtiſchen
Tiefbauamt, Abtheilung für Straßen und
Kanäle, für die Zeit vom 1. April 189 31. März 1893 ſollen im Wege der
Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 26. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 3,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu (rheben/
ind.
Darmſtadt, am 18. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
(2541
Riedlinger, Beigeordneter.
Die Vergebung von Lieferungen für Großh.
Gefängniß und Provinzial=Arrſthaus loffen, und ſind die Angebote bis
betreffend:
Für die Zeit vom 1. April 1892 bis
Ende März 1893 ſollen im
Submiſſions=
wege vergeben werden - und zwar
ge=
trennt für Gr. Gefängniß und Gr.
Pro=
vinzial=Arreſthaus Darmſtadt - die
Lie=
ſerung des Schwarzbrodes, der Wecke und
der Milch an den Wenigſtnehmenden;
der Bezug der Küchenabſälle, des
Wirr=
ſtrohs, der Knochen und Lumpen an den
Meiſtbietenden.
Sodann für beide Anſtalten
gemein=
ſchaftlich, die Lieferungen von:
A. Verzehrungs=Gegenſtänden:
circa 2200 Kilo Ochſenfleiſch, L. Qual.
„ 700 „ Schweinefleiſch,
„ 2000 „ Deutſches oder
ameri=
kaniſches Schveine=
Wilcox oder
Kokos=
nußbutter,
„ 2000 „ Weißmehl,
„ 2200 „ Gerſte,
„ 3000 „ Reis,
„ 1200 „ Griesmehl,
„ 1000 „ ungebrannten Kaffee,
20 „ Nudeln,
„
„ 900 Gerſtengrütze,
20 „ Grünkern,
„
„ 3000 „ Kochſalz,
„ 10000 Stück Heringe,
9000 „ Handkäſe und der
Be=
darf an Gier,
30 Liter Mohnöl.
B. Verbrauchs=Gegenſtänden:
1. Materialien für Verleidungs= und
Lagerungs=Gegenſtände:
Weiße und blaue Leinwand,
Baum=
wollenköperſtoff, Beitzeug, Betteppiche,
Nr. 45
Strohſackleinen, Haustuch) blauer Köper,
Wollengarn, verſchiedene Sorten Leder
und kleinere Schuhmacher=Artikel, Knöpfe,
Zwirn, Nadeln, Zeichengarn, Schnur,
Fiſchthran.
II. Beleuchtungs=Materialien:
Petroleum, Rüböl, Nachtlichteröl,
Stea=
rinlichter, Zündhölzer, Lampen=Cylinder,
Dochte.
I. Reinigungs=Gegenſtände:
Bürſten= und Beſenwaaren nach
vor=
liegenden Muſtern, Hof= und Reiſerbeſen,
Kern= und Schmierſeife nach einzureichenden
Muſtern, Glycerin= und Raſierſeife,
Kar=
bolſäure und Eiſenvitriol, Chlorkalf,
Kar=
bolpulver, Soda, Cloſetpapier.
IV. Sonſtige Gegenſtände:
Ehnäpfe von Steingut, Eßnäpfe,
email=
lirte, Holzlöffel und verzinnte Löffel,
Kämme.
V. Schreibmaterialien (laut Verzeichniß).
VI. Glaſerarbeiten (laut Verzeichviß).
VII. Buchbinder arbeiten nach
einzureichen=
dem Preistarif.
Ferner ſoll die Abfuhr des Kehrrichts
an den Wenigſtnehmenden vergeben werden.
Die Bedingungen und Muſter liegen
vom 24. bis 27. Februar er. täglich Nach=
Vekanntmachung. mittags von 25 Uhr auf dem Büreau
des Gr. Oekonomen Rundethurmſtraße 8,
längſtens Donnerstag den 3. März,c.
Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen mit der entſprechenden
Auf=
ſchrift verſehen, daſelbſt einzureichen.
Spätere Einläufe werden nicht
be=
rückſichtigt.
Die Eröffnung der Submiſſionen
er=
folgt am zuletzt genannten Tage,
Vor=
mittags 11 Uhr, und iſt es den betreffenden
Submittenten freigeſtellt, derſelben
beizu=
wohnen.
Darmſtadt, am 17. Februar 1892.
Der Großh. Erſte Staatsanwalt am
Land=
gericht der Provinz Starkenburg.
Arnold.
(2570
Verſteigerung.
ſchmalz, letzer. Marle,Am 29. Februar d. J., Vormittags
10 Uhr,
werden im Hofe der neuen Wagenhäuſer
an der Eſchollbrückerſtraße:
1229 Schwanzriemen, Strangſchlaufen,
1433 Deckengurte, Zubehörkaſten, 26
Satzgeräthe u. Gefäße aus dem
Pferde=
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altes Leder, alte Metalle ꝛc.
öffentlich meiſtbietend gegen Baarzahlung
verkauft.
[2696
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Heidelber=
gerſtraße), jeder Stock 5 Zimmer ꝛc.
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preis=
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[2399
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
595
Herr Carl Retter
Cutachten. in München übergab
mir eine als „Haarwaſſeru bezeichnete
Flüſſigkeit mit dem Geſuche, dieſelbe zu
prüfen und gutachtlich darüber zu
berich=
ten. Dieſes Haarwaſſer enthält der damit
angeſtellten Analyſe zufolge durchaus keine
den Haaren nachtheilige Materien:
ihre Beſtandtheile ſind vielmehr ſolcher
Art, daß von dem Gebrauche des Mittels
eher ein wohlthätiger Einfluß auf
das Wachsthum der Haare zu erwarten
iſt und ſteht daher ihrer Anwendung
kei=
nerlei Bedenken entgegen. — München,
7. Sept. 1867. L. 8) Dr. G. C. Mitt-
8toin. - Zu haben um 40 Pr. u. 1.10
bei M. W. Praſſel, Rheinſtr. 16. (2103
C
Wichtig für Jausfrauen.
Die Holländiſche
Maſkee-Brennerei,
H. Disqué &a; Co., Mannheim,
empfiehlt ihre, unter der Marke
„Clephanten=
Kaffee”
wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo
be=
rühmten, nach Dr. v. Liebig's Vorſchrift
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f. Menado „ „ „ „ 170,
f. Bourbon „ „ „ „ „ 1. 80
extraf. Mocca „ „ „ „ „ 2.-
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Methode
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H. Keller, Promenadeſtr. 26, I.
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mermann, Soderſtraße 44, M. Kamuff,
L. Steingässer's hachfolger, an der
Stadtkirche, Coschwister Hersheimer,
Heinheimerſtraße 31½.
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Harsala, Malaga, Sherry, Portein,
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2 zu verkaufen. Wo? ſagt d. Expd. 12327
506
Nr. 45
Bekanntmnchung.
Der diesjährige Frühjahrs=Faſelmarkt zu Reinheim findet, wie im Kalender
angegeben, Samstag den 12. März l. J. ſtatt.
Mit demſelben wird ein
Eucht- und Nutzviehmarkt,
verbunden. - Für die preiswülrdig erkannten Thiere ſind Geldprämien, im
Ge=
ſammtbetrage von 300 M. ausgeſetzt, welche jedoch nur zur Auszah ung gelangen,
wenn der betr. Beſitzer Mitglied des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Dieburg
iſt. — Die Körkommiſſionen ſind auf dem Markie anweſend.
Dieburg, 12. Februar 1892.
Der Vorſitzende des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins.
(2697
He ß.
Bekanntmanhung.
Mittwoch den 24. Februar d. Js., Vormittags 1 Uhr,
werden im Ortsgerichtslokale, auf Antrag des Konkursverwalters, die den Metzger
Georg Merz Eheleuten zuſtehenden Immobilien:
Nr.
Flur.
⬜ Meter.
V.
98¾₀ 167 Hofraithe Landwehrſtraße 27,
V.
18 Grabgarten daſelbſt,
98¾⁄₁00
wiederholt öffentlich meiſtbietend verſteigert. Bei annehmbarem Gebot wird
ſofort der Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt, den 18. Februar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V. d. V.:
Lautz, Gerichtsmann.
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Prämirt mit der Röniglich Preussisehen Goldenen Staats-Medaille, sowie mit
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213) Niederramſtädterſtr. 57b. der
mittlere Stock meines Hauſes (Eckhaus)
5 Zimmer, Manſardezimmer ꝛc., iſt mit
alen Bequemlichkeiten per 1. April oder
früher zu vermiethen.
Guſtab Jacobi, Kiesſr. 4.
Nr. 45
273) Riedeſelſtr. 68 ſchöne
freund=
liche Wohnung. 2. Etage, 5 Zimmer,
Küche, 3 Kammern,yBleichplatz ꝛc., per
1. April zu verm. Preis 700 M.
351) Erbacherſtraße 47 ſchöne
Wohnung von 5 Zimmern u. allem
ſon=
tigen Zubehör alsbald o0. ſpäter zu om.
Alles Nähere Erbacherſtr. 51 part.
516) Roßdörferſtr. 16 3. Stock, 5
Zimmer, Bodenkammern, 2 Keller u.ſ.w.
mit allen Bequemlichkeiten per 1. April
708) Rheinſtraße 28
Vorderhaus Wohnung im 1. Stock,
3 Zimmer, Küche und allem
Zube=
hör. Ebendaſelbſt Hinterbau große
ſchöne Räume mit gutem, großem
Keller, Fruchtſpeicher ſofort zu
ver=
miethen durch Fr. Langnes,
Hof=
buchdruckerei.
1265) Hochſtr. v der 3. St., 5
Zim=
mer mit allem Zubehör, anfangs April.
1383) Rundethurmſtraße 14 eine
elegante Wohnung, beſtehend aus 5 großen
Zimmern, Küche mit Speiſekammer,
ab=
geſchloſſenem Vorplatz, 2 Bodenkammern
und allem Zubehör, per ſofort ev. ſpäter
zu vermiethen. Näh. Rundethurmſtr. 12.
1420) Schützenſtraße I7. 3. Stock,
4 Zimmer 1 Kabinet nebſt allen
Bequem=
lichkeiten per 1. Mai zu beziehen.
Zu erfragen im Seitenbau.
1586) Rheinſtraße 19
wird 1. April eine große, ſchöne
Wohnung im 2. Stock frei.
Näheres bei Alex. Schäfer,
Rheinſtraße 16, oder Ludw. Alter,
Möbelfabrik, Eliſabethenſtraße.
204 ) In dem Neubau Mühlſtraße
Nr. 46 iſt der mittlere Stock, 3
Zim=
mer, Küche ꝛc. mit allen Bequemlichkeiten
der Neuzeit verſehen, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
2047) Heinrichſtraße 11 ſchöne
Wohnung v. 6 Zimmern nebſt allem
Zubehör und Gartenantheil vom 1.
Mai an oder ſpäter zu vermiethen.
Näheres Beletage.
2112) Heinheimerſtr. 48 der mittl.
Stock, 3 Zimmer, Küche, abgeſchloſſenen
Vorplatz nebſt Zubehör per Anfang Mai.
2587) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
nung (4 Zimmer und Mädchenſtube) per
1. Juni. Auf Wunſch mit Werkſtatt.
2510) Ludwigsplatz 4 iſt eine ſchöne
reundliche Wohnung, beſt.hend aus vier
Zimmern nebſt Zugehör, an eine ruhige
Familie auf 1. April zu vermiethen.
Anzuſehen Nachmittags.
2705) Hoffmannsſtr. 4 der 1. St,
beſtehend aus 4 Zimmern, Küche u. zwei
Manſarden nebſt allem Zubehör, per 15.
April zu verm.
H. Hallerberg.
2706) Niederramſtädterſtraße 75
Wohnung von 3 Zimmern alsbald an
ruhige Miether zu vermiethen.
Läden, Hagazine elo.
328) Schuſtergaſſe 8 ein kleiner
Laden mit Wohnung per 1. Februar.
Nahe am Markt.
1819) Ein Laden mit Wohnung
zu vermiethen, worin ſeither eine Kalbs=
und Hammelsmetzgerei mit beſtem Erfolg
betrieben wurde. Zu erfragen bei Karl
Kaiſer, Caſinoſtraße 1I.
„
L.adem
mit Wohnung per Ende Mai zu
ver=
miethen. Preis 550 M.
mar Ronn, Hügelſtraße I.
651) Roßdörferſtraße 10 zwei
in=
einandergehende möbl. Zimmer zu verm.
724) Caſerneſtraße 6s feinmöblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.
1009) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege h.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof
1705) Eliſabethenſtr. 22 möblirtes
Zimmer im 2. Stock, nach der Straße,
ſofort beziehbar.
1763) Marienplatz 8 ein ffreundlich
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
1935) Neckarſtraße 20, parterre, ſind
2 ineinandergehende ſchön möblirte Zimmer
zu vermiethen.
2054) Hofſtallſtr. 8 ein möbl. Hm.
2360) Mieder=Ramſtädterſtr. 57a,
Beletage, ein hübſch möblirtes Zimmer
an ſol. Herrn mit od. ohne Penſion per
ſofort zu vermiethen.
2364) Dieburgerſtr. 5, Vorderh., ein
ſchön. möbl. Parterrezimmer per 1. April.
2514) Niederramſtädterſtr. 13 ein
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
2515) Wendelſtadtſtr. 44, 1. St.,
gutmöbl. Zimmer nach der Straße, mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
2551) Magdalenenſtr. 6, oberhalb
der Infanteriekaſ., ein ſehr hübſch möbl,
Zimmer zu verm. Näheres 1. Stock.
2708) Soderſtr. 7 unmöbl. Zimmer
an eine Dame ſofort zu vermiethen.
2709) Pallaswieſenſtr. 7 e. ſchöne
Wohnung, 4 Zimmer mit allem Zubehör
per 1. April wegzugshalber zu verm.
2710) Hügelſtr. 35 vier große, ein
kleines Zimmer, ſchön möblirt, ſofort
zu vermiethen.
2711) Marienplatz 7 Stb. freundl.
möbl. Zimmer mit ſeparat. Eing. zu v.
2712) Ernſt=Ludwigsſtr. 16 2. St.
ein hübſch möblirtes Zimmer zu verm.
2713) Zwei hübſch möbl. Schlaf=
und 1 Wohnzimmer an 2 Herren oder
Damen ſofort zu verm. Näheres
Kirch=
ſtraße 2 im Laden.
2114) Kirchſtr. 8 Mittelbau 1. St.
ein möbl. Zmmer mit abgeſchl. Vorplatz.
2715) Waldſtr. 50, 1. Stock, zwei
fein möbl. Immer ſofort zu verm.
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werden gewiſſenhaft ausgeführt. -
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Ph. Meyer.
gohülfe,
[184]
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Meine.
EIN
befinden ſich bei: Martin Braunwarth.
Marktplatz, H. Hepting,
Blumenthal=
ſtraße, Go. Hettinger, Ballonplatz 7.
P. Stromberger, Ecke Roßdörfer= und
Nieder=Ramſtädterſtraße, B. Weißmüller,
Eliſabethenſtraße 26.
(169)
Joh. Schlite, Mainz.
W
1
2717) Tücht. Mädchen, welche kochen
können, ſowie Hausmädch. mit gut. Zgn.
kann ich geehrten Herrſchaften auf Oſtern
empfehlen. Hartmann, Grafenſtr. 16.
2718) Eine gute Köchin empfiehlt ſich
zur Aushülfe b. Feſtlichk., ein 17jähr. gut
empfohlenes Landmädch., mehrere br.
Mäd=
chen mit gut 3gn., in Haus= u.
Hand=
arbeiten, Maſchinennähen bew., ſuchen ſof
od. bald Stelle hier od. ausw. Näheres
Frau Hartmann, Grafenſtr. 16.
2719) Ein tücht Mädchen v. Lande,
das in aller Hausarbeit gut bewandert
iſt, mit 3= und 2jähr. Zgn., ſucht Stelle
für jetzt oder aufs Ziel. Stellenblreau
Zulauf, Heidelbergerſtr. 4.
2720) Ein Mädchen, 30 J. alt,
ſuch=
für ſofort Stelle in einer Wirthſchaft,
owie 3 Mädchen mit grt. Zgn. ſuch. au
Oſtern Stelle nach Karlsruhe od.
Heidel=
berg, auch andere Mädchen mit langjähr.
Zgn. auf Oſtern. Neidig, Alexanderſt. 9.
2721) Ein junger, verheir.
Geſchäfts=
mann, welcher Umſtände halber ſein
Ge=
ſchöft aufgibt, ſucht eine Stelle als
Caſſirer oder ſonſt einen Vertrauenspoſten
anzunehmen. Caution könnte geſtellt
wer=
den. Zu erfragen in der Expedition.
Aaz
1
2656) Ein tüchtiges gut empfohlenes
Mädchen für Küche und Hausarbeit
ſindet zum 1. April oder Oſtern gute,
dauernde Stelle im Privat=Haushalt
bei hohem Lohn.
Ludwigsſtraße 13, 2 Treppen.
2639) Zwei perfekte Taillen=
Arbei=
terinnen, welche in Confektionsgeſchäften
mehrjährig thätig waren, werden für
ſo=
gleich oder per 1. März für dauernd zu
engagiren geſucht. — Gehalt nach Ueber
einkunft. Zu erfragen in der Exped.
2641) Ein junges Mädchen f.
Nach=
mittags zu einem Kinde geſucht.
Arheilgerſtr. 72 part.
2480) Geſucht zu Oſtern zu einer
Privatherrſchaft (3 Perſonen) ein
Mäd=
chen, das gut kochen kann und Hausarb.
übernimmt. Nur Solche mit guten
Zeug=
niſſen wollen ſich melden.
Zu erfragen in der Expedition.
2539) Ein kräfliges, williges
Dienſt=
mädchen, das alle Hausarbeit verſteht
ür ſofort geſucht.
Städtiſche Pfründner=Anſtalt,
Frankfurterſtraße 27.
2723) Ein Fräulein aus guter
Familie, geſetzten Alters und mit
zuverläſſigem Charakter wird in
eine größere Bahnhofs=
Reſtaura=
tion als
Bmſtetdame
und Cassirerin geſucht.
Fa=
miltäre Behandlung und gutes
Salair. Es mögen ſich nur ſolche
melden, welche längere Zeit in
ähnlichen Geſchäften thätig waren
und gute Zeugniſſe beſitzen.
Offerten unter H. 6360a.
an Haasenstein aVogler, A.-G.,
Karlsruhe.
2724) Auf 1. April wird ein brabes
Mädchen, das gut kochen kann, gegen
guten Lohn geſucht. Haushalt iſt klein.
Gute Zeugniſſe erforderlich.
Wienerſtraße 80, 1 Treppe.
Tüchtige Kleidermacherin,
welche ſeither in Frankfurt ſelbſtſtändig
gearbeitet, empfiehlt ſich in und außer m
Hauſe. Kirchſtr. 19 im Laden. (2725
2726) Für eine hieſige
Droquenhand=
lung wird ein junger Mann mit guter
Schulbildung unter günſtigen Bedingungen
in die Lehre geſucht.
Zu erfragen bei der Exped. d. Bl.
2727) Reinliches Laufmädchen
ge=
ucht. Ludwigsſtr. 19 im Laden.
2728) Mehrere Hausburſchen m. 9.
Ign. geſucht. Beck, Eliſabethenſtr. 45.
2729) Schreinergeſelle findet dauernde
Arbeit. Carlsſtr. 23.
W. Fey.
Lehrlings=Geſuch.
Für unſer Woll=, Kurz= und
Mode=
waaren=Geſchäft en gros und en detail
uchen wir zu Oſtern od. früher einen
Lehrling mit guter Schulbildung.
2657)
H. Stade n. Beer Nachf.
2730) Für mein Geſchäft ſuche
ich zu Oſtern einen mit guten
Schul=
kenntniſſen, verſehenen, jungen
Mann als Lehrling unter günſtigen
Bedingungen.
Georg Thies.
Hof=Muſikalienhandlung.
1724) Auf Oſtern oder früher ſucht
Cinen Lehrling
mit guter Schulbildung unter günſtigen
Bedingungen
With. Mublitz, Eiſenhandlung.
2722)
Mädchen,
ein tüchtiges, für kleinen Haushalt u. zu
einem Kinde geſucht per 1. März.
Woogsplatz 10, 1. Stock.
Ein tüchtiger Fahrburſche
E. Monnard,
geſucht.
Feldbergſtr. 74.
2483)
000
Nr. 45
Bürgerverein.
ſeveraiversammlung Hontag den 7. März 1892.
Rechnungsablage pro 1891.
[2731
Etwaige Anträge ſind acht Tage vorher einzureichen.
Der Vorstand.
Föohterpensſonat Amorbaö k o.
Herrliche, ozonreiche Luft - geſunde Lage des Hauſes inmitten
von Gärten, hohe luftige Räume, - ſehr gute kräftige Koſt,
liebevolles Familienleben, — Franzöſin und Engländerin im Hauſe.
Proſpekte und Referenzen durch
2
S
die Vorsteherin Lona Sommer.
1
2733) Ein reinl. Mädchen,
welche=
waſchen kann und die Hausdarbeit gründ
lich verſteht, zum 1. März nach Frankfur
geſucht. Näh. Friedrichſtraße 34. 3 Tr
kavdeb”
Daruustädter
2pUOeTuCLz0
LCugerein2s
(Zug=Verein).
Siebentes Vereinsjahr.
Homttag.
den 20. Februar 1892, Abends 8 Uhr 11 Minuten
Im grossen Saale des städt. Saalbaues:
Eum Erstenmal:
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[2732
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D bethenſtraße 64 Seitenbau. 11945
Hausburſche
geſucht, nur ſolche mit guten
Zeug=
niſſen wollen ſich melden. Näheres
in der Expedition d. Bl.
(2734
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1. A.
richten.
Beilage zu Nr. 45 des „Darmſtädter Tagblatt; vom 23. Februar 1892.
RETTUIIU V SSAAAuuIN9
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Reil=Dulerrichl fön Damen und werren
zu jeder Tageszeit. Nach Wunſch allein oder in Abtheilung.
Anmeldungen jederzeit.
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Verkeigrrungs-Anzige.
Donnerstag den 25. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr,
werden durch den Unterzeichneten im Saale der „Böttinger'ſchen Brauerei”
dahier ſam L.dwigsplatz) nachverzeichnete Gegenſtände öffentlich meiſtbietend gegen
Baarzahlung verſteigert:
1 Bettſtelle in Nußbaum, 1 dreitheilige Roßhaarmatratze,
1 Glasſchrank, 1 Kanapee, 1 runder Tiſch, 1 Nähtiſch,
4 hochlehnige Stühle, 1 Vertikow, 1 ovaler Tiſch und ein
graues Kleid.
Darmſtadt, den 22. Februar 1892.
0
81
Wät5eh, Cerihsvollhiher.
D,
Unſere diesjährige erſte ordentliche
GeneraſiVersammlumg
findet Montag den 29. Februar, Nachmittags 3 Uhr im Bahuhofhotel
(E. Niemann) ſtatt.
Tagesordnung: 1) Abänderung des Stotuts (Aufhebung des ſeitherigen Statuts/
und Annahme des von der Anwaltſchaft des allgem. Verbands der Landw.
Genoſſenſchaften des deutſchen Reichs aufgeſtellten Statuts; 2) Wahl des
Vorſtandes und Aufſichtsrathes; 3) Beſchlußfaſſung über Einzahlung auf
Geſchäfte antheile und Garantie=Kapitalien (Sicherungseinlage); 4) Vorlage
des Reviſionsberichtes.
Der Vorstand
der Vereins=Daupf=Molkerei Darmſtadt.
[2737
Adam.
v. Willich.
Die erwartete
Sendung Orangen
10 Stück 60 Pfg. und die 2. Sendung
Wintermalteſer Kartoffeln ſind wieder
eingetroffen.
[2740
H. Leussler,
Louiſenplatz 4.
Für die notleidenden deutſchen
Kolo=
uiſten in Rußland gingen ferner bei uns
von: R. 5 M. v. Pf. 3 M. Dr. B. 5 M.
S. 3 M. Dr. G. Nick 3 M. Pfm. R. Nick
3 M., Ungenannt 3 M., J. Halkenhäuſer II.
in Bobſtadt 2 M., Ungenannt 20 M. J. V.
10 M. M. v. R. 4 M. 9s Pf. Frau M. E.
5 M. Zuſammen 66 M. 98 Pf. Hierzu die
früheren 565 M. 45 Pf. Im Ganzen 632 M.
43 Pf.
Um weitere Gaben bittet
die Expedition.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 23. Februar 1892.
8. Vorſtelluna i. d. 7. Abonnements=Abteilung.
GBlaue Karten giltig.)
Neu einſtudiert:
Die Jungfrau von Orleans.
Romantiſche Tragödie in 5 Akten mit einem
Vor=
ſpiele von Schiller. Mit der von der „deutſchen
Tonhaller vreisgekrönten Muſik von L. Heiſch.
Anfang 6 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 5 Uhr.
2738) Ein gutmöbl. Zimmer,
Aus=
icht in den Herrngarten, zu vermiethen.
Näheres Schloßgartenſtr. 23, 3. St.
ſi
in eleg. Damen=Maskenkoſtüm zu
Kirchliche Arzeige.
Die auf Mittwoch. den 24. Februar
ange=
verleihen. Kapellplatz 8,. L. (2739,ſagte Bibelſtunde in der Stadtkavelle fällt
auL.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Bundesrat beſchäftiate ſich kürzlich
auch mit dem Antrag der drei Ausſchüſſe für Lande=verteidiguno,
Marine und Juſtiz über Beſtimmüngen gegen den Verrat
mili=
täriſcher Geheimniſſe. Der Geſetzentwurf wird dem Reichstaa in
den nächſten Tagen zugehen. Er enthält ſehr ſtrenge
Strafbeſtim=
mungen' auch für den nicht vorſätzlichen Verrat militäriſcher
Ge=
heimniſſe, ferner gegen das Ausſpionieren ſolcher und bedroht auch
mit Strafe denjenigen, der von der Abſicht des Verrats und
Spio=
nierens Kenntnis hat und die Anzeige unterläßt. — Auch der
Ge=
ſetzentwurf, der die Befugnis zur Verhänaung des
Belagerungszu=
ſtändes in den Reichslanden regelt, wird bald eingehen.
Den Verl. Vol. Nachr.- zufolge iſt der Plan der
Reichskom=
miſſion für Arbeiterſtatiſtik ſo weit gediehen, daß eine dahin gehende
Vorlage demnächſt den Bundesrat beſchäftigen dürfte.
Zu der Nachricht, daß Verhandlungen der preußiſchen
Regie=
rung mit dem Herzog von Cumberland ſchwebten, bemerkt die
Braunſchw. Landesztg.- Wenn die Thronſolge mit ins Spiel
ge=
bracht wird, ſo iſt dies eine Erfindung. Es kann als unumſtößlich
ſicher gelten, daß, nachdem alle möglichen Verſuche, welche die
Königin Victoria und vor Jahr und Taa auch noch der Prinz von
Wales gemacht haben, den Herzog zum Einlenken zu bewegen,
ver=
geblich geblieben ſind von der preußiſchen Regierung nichts mehr
geſchehen iſt. noch geſchehen ſoll. um den Herzog umzüſtimmen.
Die bayeriſche Abgeordnetenkammer ſimmte den Nachweiſungen
über den Zuſchuß an die Pfälzer Bahnen ohne Debatte zu und
ge=
nehmigte einen Geſetzentwurf, wod urch die Staatsregierung
ermäch=
tigt wird, eine Aproz. Zinsgarantie für die von den Pfälzer Bahnen
zu Erweiterungen und Eraänzungen zu verausgabenden 7889000 M.
bis zum 31. Dezember 1904 zu übernehmen.
Oeſterreich=Ungarn. Die Samstagsſitzung des öſterreichiſchen
Abgeordnetenhauſes ſchloß unter ungeheürem Lärm, da der
neuge=
wählte dalmatiniſche Abgeordnete Bianchini nach Ablegung des
Gelöbniſſes erklärte, Dalmatien gehöre zu Kroatien und nicht zu
Oeſterreich.
Der ungariſche Reichstag iſt am 20. wieder zuſammengetreten.
Jſanady lehnte die Uebernahme des Alterspräſidiums ab. Madaraß
bernahm ſodann den Vorſitz mit der Forderung, der
Miniſterpräſi=
dent ſolle eine Bürgſchaft dafür übernehmen, daß die feierliche
Er=
öffnung in Ofen nun unter der ungariſchen Tricolore erfolgen
verde. Der Miniſterpräſident Graf Szapary erklärte, die Eröff=
85
Ne. 45
(0½
nung werde unter Verantwortung der Regierung nach dem 25
iäh=
rigen Ceremoniell ſtattfinden. Madaraß verließ hierauf den
Prä=
ſidententiſch, Janicſarh führte die Sitzung zu Ende.
Die Thronrede zur Eröffnung des Reichstags kündigt an, die
erſlarkte Finanzkraſt des Staates ermögliche nunmehr bei der
gün=
ſtigen Lage des allgemeinen Geldmarktes die Valutaregulierung
anzu=
bahnen. Die Reaierung beſtrebe ſich, die bezüglichen Vorſchläae ehe
ſtens zu unterbreiten. Die Thronrede konſtatiert das
Forlbe=
ſtehen der freundſchaftlichen, guten Beziehungen zu den auswärtigen
Mächten.
Bei der ausgleichfeindlichen Haltuna der Aliezechen und des
böhmiſchen Fendaladels erwäat die deutſchliberale Parteileitung die
ſEinberufung eines deutſch=öſterreichiſchen Parteitages.
Frankreich. Präſident Carnot beriet am 21. mit Bourgeois
in der Kabinettsfrage und ſodann mit Leon Say. Wie verlautet,
hat Präſident Carnot den Miniſter Ribot zur Bildung eines Kabinetts
aufgefordert. Ribot hat bereits mit Freyeinet beraten, der auch von
Carnot empfangen wurde. Carnot erſuchte Freyeinet, im neuen
Kabinett das Kriegsminiſterium zu behalten, das er mit Autorität
und boher Sachkenntnis geleitet habe, was alle Länder anerkannt
hätten. Freyeinet hat nicht abgelehnt, ſondern ſich die endailtige
Entſcheidung bis zur Kenntnis des neuen Kabinetts vorbehalten.
Der offiziöſe =Temps: bemerkt, wenn die äußerſte Linke bei
ihrer Haltung beharre, ſo gebe es nur ein Mittel, um aus dem
Wirrwarr herauszukommen: die Auflöſung der Kimmer.
Abg. Hubbard beabſichtigt das neu zu bildende Miniſterium,
ſofort darüber zu interpellieren, ob es dem Papſte die Autoriſation
zu dem Antritt der Erbſchaft von 10 8Lillionen geben will, die ihm
das Tribunal von Montdidier vorbehaltlich der Genehmigung der
Regierung zugeſprochen hat.
In der Eneyklica an die Erzbiſchöfe, die Biſchöfe, den niederen
Klerus, ſowie alle Katholiken Frankreichs giebt der Papſt ſeinem
Schmerz darüber Ausdruck, daß gewiſſe Männer ſich zur Vernichtung
des Chriſtentums in Frankreich zuſammengethan hätten. Er richtet
die Mahnung an alle franzöſiſchen Katholiken. für die Beruhigung
ihres Vaterlandes einzutreten, und ſtellt es als eine Pflicht für alle
hin, die beſtehende Regierung anzuerkennen und nichts zu ihrem
Sturze zu unternehmen. In Bezug auf den mehrfach erhobenen
Einwand, daß die Katholiken die Revublik wegen ihrer
antichriſt=
lichen Geſinnungen nicht mit autem Gewiſſen anerkennen könnten,
bemerkt die Eneyklica, man müſſe zwiſchen der einmal beſtehenden
Regierung und den geſetzgebenden Körperſchaften unterſcheiden.
Deshalb ſollten ſich alle guten Katholiken vereinigen, um mit allen
verfaſſungsmäßigen Mitteln die Mißbräuche der Geſetzgebung zu
bekämpfen. Am Schluſſe ſpricht ſich die Eneyklica gegen die Trennung
von Staat und Kirche und für die Konkordatspolitik aus.
3talien. Die nunmebr abgeſchloſſenen Verſuche mit dem neuen
Armeegewehr ergaben ein ſo befriedigendes Reſultat, daß die
Ein=
führung für das ganze Heer beſchloſſen iſt.
Vortugal. Der frühere Miniſter Mendoza Cortez iſt am 21.
auf Grund eines Mandates des Präſidenten der Pairskammer, das
vom Juſtizminiſter gegengezeichnet iſt, verhaftet worden. Die Urſache
der Verhaftung ſteht mit der Angelegenheit der „Banco
Luſitano=
deſſen Präſident Mendoza war, in Zuſammenhang.
Rußland. Die ruſſiſchen Blätter geben ihrem Bedauern über
die Mimſterkriſis in Frankreich Ausdruck. Das „Journal de St.
Pétersbourg meint, die Kriſis ſei vielleicht unvermutet zum
Aus=
druck gekommen. Die Haltung der Radikalen habe nicht überraſchen
können. Was man nicht habe vermuten können, ſei, daß die Rechte
mit den Radikalen gemeinſame Sache machen würde. „Nowoie
Wremja” ſagt, in jedem Falle werde die Kriſis von den Freunden
Frankreichs beklagt, während ſie den Feinden desſelben ſehr gelegen
ſei. Das Blatt fragt, ob denn Clsmenceau und Caſſagnac dieſen
Punkt nicht bedacht hätten.
Die ſchon wiederholt angekündigte Aufhebung des Verbots der
Haferausfuhr darf nunmehr als unmittelbar bevorſtehend bezeichnet
werden. Die Aufhebung wird ſich aber nur auf die in den
Oſtſee=
häfen lagernden 10 Millionen Pud erſtrecken.
Serbien. Die Reaierung hat am Samstaa beim Präſidium
der Skupſchtina die Deklaration des Exkönigs Milan eingereicht.
Dieſelbe beſteht aus 4 Punkten. Der Exkönig verzichtet feierlichſt
1) auf alle ihm nach der Verfaſſung zuſtehenden Rechte; 2) auf alle
politiſchen und bürgerlichen Rechte; 3) auf ſeinen Rang in der
Armee und 4) auf die ſerbiſche Unterthanenſchaft mit dem feierlichen
Verſprechen, niemals den Boden Serbiens betreten zu wollen. Dieſe
Deklaration gelangte am Montag an das Vlenum der Skupſchtina.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. Februar.
Se. Durchl. Prinz Ludwig von Battenberg iſt
am Sonntag nach London abgereiſt, um ſich auf der Admiralität
zu melden.
Die geſtern in der Turnhalle am Woogsplatz abgehaltene
Verſteigerung von Brennholz aus dem ſog. Beſſunger
Laubwald geſtaltete ſich bei einer ungemein ſtarken Kon=
kurrenz. beſonders der benachbarten Landorte, zu einer höchſt
er=
tragsreichen und wurden die Tarifpreiſe bedeutend überſchritten.
Die Durchſchnittspreiſe für die hauptſächlich zum Ausgebot
ge=
brachten Holzſorten belaufen ſich: buchene Scheiter über 10 M.
eichene Scheiter über 7 M. buchene Knüppel 8 M. 50 Pf. bis 9 M.
eichene Knüppel 6 M. bis 6 M. 50 Pf. buchene Stöcke 4 M., eichene
Stöcke 3 M. bis 3 M. 50 Pf. per Raummeter. Buchene Wellen
nahezu 15 M. per Hundert.
Wie wir hören, haben die Kommiſſionen für Veranlagung
der direkten Steuern des am 1. April beginnenden neuen
Steuerjahres ihre mühſame und durchaus nicht immer dankbare
Arbeit nun vollendet. Von 92 abgehaltenen Sitzungen entfallen 10
auf die Gewerbſteuer Komniſſion, 38 auf die Kommiſſion zur
Veranlaaung der Einkommenſteuer 1. Klaſſe (Jabreseinkommen über
2600 M.) und 44 auf die der Eirkommenſteuer II. Klaſſe (
Jahres=
einkommen unter 2600 M.). Die
Einkommenſteuerveranlagungs=
kommiſſionen ſind auch für die Kapitalrentenſteuer zuſtändig.
Bei dem heute Dienstag, den 23. abends 8½ Uhr, im „
Feier=
abend” ſtattfindenden Vereinsabend des Ev. Arbeiter=
und Handwerkervereins wird Herr Lehrer Karl Schaffnit
über ſeine noch nicht veröffentlichten Gedichte einen Vortrag halten.
Da die meiſten dieſer von Humor ſprudelnden poetiſchen
Erzeug=
niſſe in Darmſtädter Mundart geſchrieben ſind ſo ſteht den
Be=
ſuchern ein heiterer Abend in Ausſicht. Es ſei noch ausdrücklich
darauf aufmerkſam gemacht, daß der Zutritt frei, und auch
Nicht=
mitaliedern geſtattet iſt. Vielſeitigen Wünſchen entſprechend
wer=
den die beiden Volksſchauſpiele „Wir ſind Deutſche' und „Die
Kummidee=Sitzung= Sonntag, den 28. d. M., abends 7½ Uhr,
wie=
derholt im aroßen Saal des „Feierabendhauſes; zur Aufführung
gelangen. Eintrittskarten zu 20 Pfennig ſind nur an der Kaſſe
zu haben.
— Auch die letzte in der Reihe der diesjäbrigen Faſchings=
Sitzungen der Karnevals=Geſellſchaft war eine
äußerſt gelungene Feſitlichkeit. Die Sitzung nahm ihren Anfarg
mit einer hochnärriſchen Anſprache des Vräſidenten Schramm, in
welcher derſelbe dem zu Ende gehenden 9ler Karneval freundliche
Worte des Abſchiedes widmet. In dem durch Herrn Möſer
ver=
leſenen Protokoll wird rühmend der gelungenenen Herren= und
Fremden=Sitzung, ſowie der Aufführung der „Klauſel' gedacht und
den Mitwirkenden der Dank ausgeſprochen. Es folgte hierauf
neben einigen darſtelleriſchen Leiſtungen Vortrag auf Vortrag,
welche von Witz und Humor ſprudelten und die Lachmuskeln der
Zuhörer nicht zur Ruhe kommen ließen. Unter den Rednern
zeichneten ſich beſonders aus Herr Malzi als Laternenanzünder
und Herr Hohmann mit ſeinem Vortraa -Es iſt ſchon alles
da=
geweſen: Als Lobredner der Frauen verdienen Anerkennung Herr
Söhnchen und Herr Netter, beide aus Frankfurt. Herr Klinge
aus Mainz charakteriſierte trefflich eine „Mainzer Rheinſchnake'
ebenſo gelungen waren die Vorträae des portugieſiſchen
Finanz=
miniſters Lehmann und des Hrn. Böhme als „8anella. Als das
beſte kann fäglich die Rede des Herrn Georg Schäfer gelten,
welcher als Bürgermeiſter=Kandidat ein ſehr gelungenes
Pro=
gramm entwickelſe; das auf ihn ausgebrachte Hoch wurde
bei=
fällia aufgenommen. Die Gaben der Herren Singer und Rupp
als darſtellende Künſtler waren ſehr erheiternde; rege
Zuſtim=
mung fanden auch die vo: den Herren Ober, Möſer, Litzendorf,
Enders. Krüger und Singer gedichteten Lieder, und wurden die
Verfaſſer derſelben, ſoweit anweſend, unter ſtürmiſchem Beifall vor
die Rampe gerufen. Mit warmen Worten des Dankes an die
Mitwirkenden und Gäſte ſchloß Herr Vräſident Schramm die letzte
Sitzung des 9ler Karnevals, und verließ das Miniſterium,
nach=
dem Herr Hohmann in kurzen, aber ſchwungvollen Worten die
Verdienſte desſelben hervorgehoben, die Plätze. Zum Schluß noch
der Kapelle Hilge ein Brevo für ihre wackeren Leiſtungen. Der
folgende Ball beluſtigte die Teilnehmer bis zu früher Stunde.
— Die am Sonntag abend in dem ſchön geſchmückten großen
Saale des ſtädtiſchen Saolbaues ſtattaefundene Herren=Sttzung
der „Darmſtädter Narrhallau war gut beſucht und nahm
einen ſehr animierten Verlauf. Der heiteren Eröffnungsanſprache
des Präſidenten Hohmann und dem wiederum ſehr gediegen
ab=
gefaßten Protokoll des Narrhalleſen Geiſt folgte als erſter Redner
des Abends Clown Kreuzer mit dem Vortrag „Das iſt mir Wurſcht!
welcher ſofort die fidelſte Stimmung hervorrief, die den ganzen
Abend nicht mehr wich. Als nächſter Redner erſchien Herr Supp,
welcher als aufrichtiger Schuſterjunge; köſtliche lokale Anſpielungen
machte; ihm folgte mit viel Geſchick und unter großer Heiterkeit
Narr Hennemann als„Meierei=Schweizer: Die Jungfernrede des
ſchon als Liederdichter beſtens bekannten Narrhalleſen Oeſterling
„Betrachlungen eines Martinsviertel=Bewohners; erzielte eine
treff=
liche Wirkung, ebenſo die Geſangs=Vorträge der Narren Rupp,
Klotz und Vallmann. Auch Narr Mai mit ſeinen Eclebniſſen als
„Nachtſchutzmann” ſowie Narr Schneider, welcher als „ſtädtiſcher
Leuchtwart: die brennenden Lokalfragen mit viel Humor löſte,
wirkten, wie immer, ganz vorzüglich und fanden nebſt der
Er=
zählung eines „Standesbeamten” (Feick) und „Fiſchgeſchichten! von
Klotz warme Aufnahme. Unter den mit vielem Beifall aufgenom=
Aſt e
chritte,
bot ae
menen Vorträgen der Kapelle Hilge wollen wir die der
Narr=
halla' gewidmete, von Herrn Hilge ſelbſt komponierte „
Wacht=
parade: beſonders hervorheben. Die gemeinſchaftlich geſungenen
Lieder, unter denen ſich auch zwei von Herrn Schoda aus Köln
befinden. wurden lebhaft applaudiert.
D.N. Solch ein Eifer iſt zu loben - wie er kund wird in den
Proben
- der Narrhall'=Komödienſpieler - rechnend
auf den Beifall vieler. - Aber '8 iſt auch ein famoſer -
Luſiſpiel=
toff. „Der Ottenſoſer
hat doch von den Spielern allen
- jeder dran ſein Wohlgefallen! — Ein Gewinſt, der nicht
vorhanden - macht viel Heiratsplän zu Schanden - und,
wie immer, wird die wahre - Lieb' belohnt am Trau=Altare.
„Griffelhescher iſt ein guter — Vater, aber auch ſein Bruder
der im Stück „der Unkel= heißt - ſich als Menſchenfreund
er=
weiſt. - Daß die „Tochter; bald der „Mutter; - ihre Lieb'
ge=
ſteht, iſt Futter - für ein weiches Frauenherz - das bedenkt der
Trennung Schmerz.
Die „Fraa Nachbarn'”
die man
billig - „alt Klawaiſch' nennt, hält gar willig
ihre
Zungen=
fertigkeit - zu der Menſchheit wohl bereit.
Daß der Metzger
„Rippeſtück; - für den Sohn hat gar kein Glück, - dünkt ein
Vor=
zug uns, ein großer - für den guten „Ottenſoſer:
Dieſes
Luſt=
ſpiel, das am Faſtnacht= — Montag ſpielt im Saalbau Schlagacht
führen Künſtler erſter Güte - den Beſuchern zu Gemüte:
Ein „berühmter Gaſt' ſtellt dar - „Griffelhesche lebenswahr
Herr Datterich (wer konnt das ahnen?) — aus dem Stamm
der Melomanen. - Auch Herr Knotterich, der kleine
Fräulein
Knotterich. die ſeine - Schweſter iſt und jetzt ſein Schatz - ſind
in ihrer Roll' am Platz. — Ebenſo die andern olle - darum muß
in jedem Falle — Mann und Weib und ſelbſt das Kind - zum
Theater hin geſchwind, - das nur dieſes einzige Mal
wird geſpielt im Saalbauſaal.
r. Die am Samstag abend von der Turngemeinde
Beſſungen in den Räumen des Chauſſeehauſes abgehaltene
große Faſchingskneipe hatte ſich eines ſehr zahlreichen
Be=
ſuchs zu erfreuen und verlief in ſchönſter Weiſe. Sämtliche
Vor=
träge waren reich an köſtlichem Humor und wurden aufs beſte
vorgetragen. Von dem 24 Nummern umfaſſenden Programm ſei
hier beſonders erwähnt: Auftreten der Soubrette Miß Süßholz.
vorgetragen von Narr Fey; Alles muſikaliſch bis zum Nachtwächter
(Narren Becker, H. Müller und F. Müller); E Liewesgeſchicht vum
Philippche (Narr Nöll). Große Heiterkeit erregte: „In
unge=
zwungner Mundart kimmt, Alles wos de Stammtiſch bringt=
ſo=
wie der Polniſche Jubel=Reigen, ausgeführt von den Narren
Henkel, Kuntze, Röder und Müller) und „Wiener Leben:
Solo=
geſang (Narr Fey). Als Hauptſchode zeichnete ſich Narr Grab aus, der
die Lachmuskeln aller faſt nicht außer Bewegung kommen ließ. Auch
der aktiven Turnerſchaft ſei hier lobend gedacht, die durch Stellen
von Pyramiden viel zur Verherrlichung des Abends beitrug.
Zum Schluß des diesjährigen Faſchings ſindet Samstag, den
5. März, in denſelben Räumen ein großer Maskenball ſtatt.
Die Stammgäſte der Reſtauration Breidenbach veranſtalteten
am letzten Samstag in dem prächtig reſtaurierten Saale des
Felſen=
kellers einen karnevaliſtiſchen Damen= und Herren=
Abend, der ſich eines zahlreichen Beſuche3 erfreute und als ſehr
gelungen bezeichnet werden darf. Nach einer Anſprache des
Vor=
ſitzenden, Herrn Göckel, folgten humoriſtiſche Vorträge und komiſche
Geſangsſzenen, die, von den Herren Gruhn, Koch, Geyer, Schmitt,
Schneider, Wiegand und Hink vorgetragen, großen Beiſall ernteten.
Stürmiſchen Applaus erzielte der von Mitgliedern der Turner=
Singmannſchaft vorgetragene Schwank„Das Heiratsbureauv.
Ergötzlich in Maske und Spiel war der Inhaber des Bureaus,
Herr Wiegand, der die Lachmuskeln der Zuhörer nicht zur Ruhe
kommen ließ, ſowie die Herren Arheilger, Geher, Heß, Kachel und
Münch, die als heiratsluſtige Damen, charakteriſtiſch in Masken
und Spiel, ihre Rolten vortrefflich durchführten. Eine ſehr aut
beſetzte Muſiktapelle trug in den Pauſen hübſche humoriſtiſche
In=
ſtrumentalpiécen vor und eröffrete ſodann ein flottes Tänzchen, dem
man bis zur ſpäteſten Stunde fleißig huldiate.
Stand der Darmſtädter Volksbank um 31. Jan.
1892. Activa: Kaſſebeſtand 56635 M. 65 Pf. Mobilien 734 M.
Pf. Debitoren=Konto 1314991 M. 30 Pf. Wechſel=Konto 152594 M.
50 Pf. Effekten=Konto 41958 M. 92 Pf. Verwaltungskoſten
2086 M. 06 Pf. Haus=Konto Lund 11 123653 M. 34 Pf. Zinſen=
Konto 1419 M. 83 Pf.
Paſſiva: Gewinn= und Verluſt=Konto 51417 M. 42 Pf.
Reſervefonds 90502 M. - Pf. Gewinn=Reſerve= und Delcredere=
Konto 32943 M. 54 Pf. Geſchäftsanteile 630 526 M. 70 Pf.
Depo=
ſiten, Sparkaſſe, Giro=Kreditoren ꝛc. 888 604 M. 63 Pf. Umſchlag
im Januar 1271373 M.
Pf. Zahl der Mitglieder 909.
Eberſtadt, 22. Februar. Die Ausführung des proiektierten
hieſigen Waſſerwerks, über das wir neulich berichteten, iſt
nun=
mehr von dem hieſigen Gemeinderat definitiv beſchloſſen. Pläne,
Zeichnungen, Koſtenüberſchläge ꝛc. liegen auf der hieſigen Bürger
meiſterei zur Einſicht der Iitereſſenten offen. Die Koſten der ganzen
Anlage ſind zu 97000 M. veranſchlagt. Nach einer an die
Haus=
beſitzer verteilten Zuſchriſt der hieſigen Bürgermeiſterei wird der
Waſſerzins je nach Bedarf 10 bis 30 M. betragen. Für größeren
Nr. 45
603
Geſchäftsbetrieb iſt Vereinbarung des Waſſerpreiſes vorbehalten.
Es iſt nunmehr zu wünſchen, daß ſich alle Hausbeſitzer an der
Waſſerabnahme auch beteiligen, zumal der Wert einer jeden einzelnen
Hofraithe dadurch weſentlich erhöht wird.
Mainz. 21. Februar. Geſtern ſind hier die erſten Störche
eingetroffen.
Mainz. 2. Februar. Dieſer Tage wurde hier unter alten
Papieren eine intereſſante revolutionäre
Prokla=
mation von dem Jahre 1793 aufgefunden, aus welcher das „M.
Tagbl.” folgendes mitteilt: Es iſt eire Kundgebung des damals
hier tagenden Nationalkonvents. der „Jacobiner von Mainz= unter
denen der berühmte Weltumſegler und Profeſſor der Kurmainzer
Univerſität Georg Forſter bekanntlich eine hervorragende Rolle
ſvielte. Die Vroklamation erklärt alles Land zwiſchen Landau und
Bingen, dem Rhein, der Moſel und der Saar für frei; die Mainzer
entſagen dem Kaiſer, dem Reich und allen bisherigen Landesherren:
insbeſondere wird dem Kurfürſten von Mainz. den Biſchöfen von
Mainz und Speier, dem Markgrafen von Baden, dem Fürſten von
Leiningen u. a., ſowie ihren Helfershelfern bei Todesſtrafe
unter=
ſagt, ſich dagegen zu opponieren. Der vierte Artikel der
Prokla=
mation lautet wörtlich: „Gegen alle und jede der im 3. Articulo
genannten unrechtmäßigen Gewalthaber, und falls ſie ſich auf der
Behauptung ihrer vermeintlichen Rechte und Anſprüche in dieſen
Ländern, wo nur die Rechte freier und gleicher Bürger gelten,
be=
treten ließen, ſowie auch gegen ihre Unterhändler und Helfershelfer
wird die Todesſtrafe erkannt. „Gegeben zu Mainz. den 18.
März 1793, im erſten Jahre der Feihelt. Der zu Mainz
verſam=
melte rheiniſch=deutſche Nationalconve. t. Gez. A. J. Hofmann,
Präſident.
Gießen. 22. Februar. Nachdem Herr Oberkonſiſtorialrat D.
Köſtlin in Darmſtadt den Ruf an die theologiſche Fakultät der
Landesuniverſität abgelehnt hat, iſt nunmehr Herr Lc. Max
Reiſchle, zur Zeit Profeſſor am Karlsgymnaſium zu Stuttgart,
gewonnen worden.
Frankfurt, 22. Februar. Repertoire=Entwurf der
ver=
einigten Stadttheater. Overnhaus: Dienstag, 23. Februar:
„Tannhäuſer;. Mittwoch, 24.. Vorſtellung bei ermäßigten Preiſen,
„Wallenſtein=Trilogier, 1. Abend „Wallenſteins Lager , „Die
Picco=
lominir. Donnerstag, 25.: „Die Hugerotten'. Freitag, 26.:
Vor=
ſtellung bei ermäßigten Preiſen, „Walleinſtein=Trilogie, 2. Abend
„Wallenſteins Todr. Samstag. 27.: „Cavalleria rusticanat, hierauf
„Der Wildſchütz: Sonntag, 28., 3½ Uhr: „Aſchenbrödel” abends
7 Uhr: „Der Maskenballs. - Schauſpielhaus: Dienstag, 23.:
„Die Haubenlerche;. Mittwoch, 24.: „Die Fledermausr.
Donners=
tag, 25.: „Dorina” Freitag. 26.: „Der Vize Admirarr. Samstag,
27.. „Maria Stuarts. Sonntag, 28., 3½ Uhr: „Großſtadtluft;;
abends 7 Uhr: „Sündige Liebe', hierauf „Wer ſchimpft, der kauft;,
Luſtſpviel in 1 Akt von Alfred Klaar.
8t. Frankfurt, 21. Febr. Aus dem Palmengarten. In
welch großartiger Schönheit zeigt ſich dem Beſucher, wenn er die
das Palmenhaus umgebenden Blütengallerien betritt, gerade in
dieſen Tagen der Camellienflorl, Wie bunte Vöglein ſitzen die
Blumen zwiſchen dem dunkelgrünen, glänzenden Blattwerk; vom
glühendſten Rot bis zum blendend reinen Weiß ſchimmern ſie in
reicher Fülle aus dem lockeren Geäſte. Wenn wir die Camellien
bewundert haben und unſer Auge ſich an ihrem Farbenſpiel und
ihrer Schönheit erfreut hat, lockt ſchon der ſüße Geruch der
Mai=
blumen, die, reizend gruppiert, zur Beſichtigung einladen, zum
Weiterſchreiten. Wir ſehen da noch prächtige Hyazinthen in
träf=
tigſter Entwicklung, ſchöne Tulpen und reizende Schneeglöckchen.
Acacia dealbata zeigt ihre hübſchen, ſchwefelgelben Blütenr'sven,
die ſo angenehm duften, und auch die intereſſante Sparmannia
africana ſoll nicht unerwähnt bleiben. Zwiſchen den grünen
Deko=
rationspflanzen ſtehen ſchon die erſten, im warmen Hauſe zu
vor=
zeitiger Blütenentwicklung gebrachten Azaleen und bereiten ſo auf
den zu erwartenden Haupfflor dieſer dankbaren Pflanzengattung
vor, der auch in dieſem Jahre großartig zu werden verſpricht. In
den Vordergrund treten noch Spiraea prunifolia und Prunus chinensis,
weißblühende Sträucher des freien Landes, die ebenfalls unter
An=
wendung paſſender Wärmegrade ihre Blumen ſchon zur Winterszeit
hervorbringen und ein beliebtes Dekorationsmaterial bilden.
Mannheim, 22. Februar. D.r Schaden, den der Brand in
der Lanz'ſchen Maſchinenfabrik anrichtete, hat ſich als
weniger groß, wie erſt gemeldet wurde, herausgeſtellt. Der
Be=
trieb in dem beſchädigten Gebäude war nur zwei Tage geſtört und
haben keine Arbeiterentlaſſungen ſtattgefunden.
Verlin, 21. Febr. Der Verwaltu igsrat der Deutſch=
Süd=
weſtafrikaniſchen Geſellſchaft wird im nächſten Monat
zu=
ſammentreten und vorausſichtlich Beſchluß im Sinne der weiteren
Entwickelung der Geſellſchaft faſſen. Die Zeitungsangabe, daß die
Geſellſchaft infolge des Scheiterns der Verhandlungen mit dem
bekannten größtenteils engliſchen Syndikat ihre Thätigkeit einſtellen
werde, wird als unbegründet zurückgewieſen.
Der „Voſſ. 8ta.” zuſolge ſoll von der in der Bildung begriffenen
Südweſt=Afrikaniſchen Anſiedelungsgeſellſchaft, ſobald der
Reichs=
kanzler deren Bildung genehmiat, mit der Beſiedelung von
Klein=Windhock begonnen werden.
Nr. 45
Verlin. 21. Febr. Der Kaiſer hat bei dem zehnten Jungen
des Schmiedemeiſters Schmidt in dem Dorfe Brielow bei
Branden=
burg a. H. die Pathenſtelle angenommen. Bei dem ſiebenten
Jungen war Kaiſer Wilheln l. Pathe, Kaiſer Friedrich hat bei dem
achten und der jetzt regierende Kaiſer ſchon bei dem neunten Jungen
Geontter geſtanden.
Berlin, 21. Febr. Dem „Tageblatt” zufolge wird der
Mehr=
ertrag des Einkommenſteuergeſetzes in maßgebenden Stellen
auf etwa ¼ des bisherigen Auſkommens geſchätzt, ſonach auf ca. 25
Millionen.
Leipzig. 21. Febr. Mit dem kommenden Semeſter wird Vrof.
Dr. Roſcher, der bekannte Nationalökonom, nach 4½jähriger
Lehr=
thätiakeit an der Univerſität Leipzia, in den Ruheſtand treten.
Königsberg. 20. Februar.
In der hieſigen Klinik wurde
Ende Dezember von Profeſſor Braun eine
Kehlkopfkrebs=
overation mit vollſtändigem Gelingen vollzogen. Der Fall
war der gleiche wie bei Kaiſer Friedrich. Der Vatient iſt noch
elwas heißer, ſonſt aber geſund und wird demnächſt dem
Oberpräſi=
denten vorgeſtellt.
Tondern, 20. Febr. Ein ſurchtbarer orkanartiger
Schnee=
ſturm wütet ununterbrochen in Nord=Schleswig. Die Schneemaſſen
liegen teilweiſe meterhoch. Der Eiſenbahnverkehr ſtockt.
Wien, 20. Februar. In dem heute über das Befinden
der Erzherzogin Marie Valerie ausgegebenen Bulletin
heilt es: Temperatur morgens 37. Bronchitiserſcheinungen der
linken Lunge zeigen eine auffallende Abnahme; die Entzündung des
rechten Lungenlappens dauert an; das Allgemeinbefinden iſt ganz
veruhigend.
Vern. 21. Februar. In Chiaſſo ſind geſtern morgen die
Bureaus der Güterexpedition und des Zollamtes nebſt
dem Eilgutſchuppenabgebrannt. Der Schaden wird auf
eine halbe Million geſchätzt und wird von der Mittelmeer, der
Meridional= und der Gotthardbahn, in deren Beſitz ſich die
Gebäu=
lichkeiten bef nden, zu gleichen Teilen getragen.
Bern, 21. Februar. Die Delegiertenverſammlung des
ſchwei=
zeriſchen Tierſchutz=Vereins beſchloß, daß die Sektion
Bern für das Jahr 1894 einen Tierſchutz=Kongreß berufe. Ferner
wird das ſchweizeriſche Centralkomiſé beauftragt, für den Antrag,
daß die vorherige Betäubung für alle Schlachtarten, auch für das
Schähen, ooligatoriſch vorgeſchrieben werde, 50000 Unterſchriften
zu ſammeln.
Paris, A. Fehr. Der Deputierte Cavaianac erklärt in den
Blättern, er habe keine Unterredung mit Kaiſer Wilhelm gehabt,
ſondern ſei ihm nur auf dem Hofballe vorgeſtellt worden.
Die Verhandlung der Klage Laur gegen Conſtans, die auf
den 24. ds. Mts. angeſetzt iſt, wird wahrſcheinlich verſchoben, da
der Senat bis jetzt die notwendige Ermächtigung zur Verſolgung
Conſtaus noch nicht gegeben hat und in den nächſten Tagen wege.
der Miniſterkriſe laum wird geben können.
Lille, 20. Februar. Dem „Echo des Chemins de Fer' zufolge
wurden auf der franzöſiſchen Oſtbahn im Laufe des letzten
Dezember durch Unfälle 208 Perſonen verwundet und 10 getötet.
Qucenstown, 21. Februar. Seit geſtern wütet in der
Um=
gegend ein furchtbarer Sturm. Jeder Verkehr iſt
einge=
ſtellt. Mehrere amerikaniſche Dampfer ſind mit erhehlichen
Ver=
ſpätungen eingetroffen. Die fälligen Schiffe =Adriatis=, „Arizona',
„Bavonia- und „Umbria' ſind noch nicht eingetroffen.
New=York, 21. Februar. Auf Anordnung der Behörden
wur=
den von 13 Wohlthätigkeitsanſtalten hierhergeſandte europäiſche
mittelloſe und arbeitsunfähige Auswanderer nach Europa
z urückgeſandt.
Imvort von Früchten aus Capſtadtt(Süd=Afrika).
Ein intereſſanter Verſuch iſt dieſer Tage mit der Einfuhr von
Früchten aus Süd Afrika gemacht worden. Eine beträchtliche
An=
zahl Pfirſiſche wurde nämlich durch den Caſile Steamer, „
Drum=
mond Caſtles, der Herren Donald Currie u. Co. in beſonders
da=
zu hergerichteten Räumen, von Capſtadt aus überbracht und zur
Beſichtigung und zum Verkauf in dem Geſchäfte der Herren J. W.
Draper u. Co., Covent Garden, London, ausgeſtellt. Es iſt dieſes
die eiſte Sendung Früchte in dieſer Art von Süd=Aſrika, welche je
nach dem Londoner Markt gemacht wurde. Andere Poſtdampfer
derſelben Linie ſind zur Aufnahme ähnlicher Sendungen eingerichtet
und eine größere Ladung Trauben und andere Früchte werden in
einigen Wochen wieder erwartet.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 21. Februar.
„Der Zigeunerbaron.
E. H. Die Tage ſind vorüber, daß die Treffer dieſer und
ähn=
licher Operetten ſo und ſo oft vom hingeriſſenen Bublikum da capo
beaehrt wurden. Der Reiz der Neuheit iſt verſchwunden. Aber
nichtsdeſtoweniger läßt ſich mit dem „8igeunerbaronz noch
ein volles Laus erzielen, zumal wenn die Aufführung in die
Karne=
valszeit fällt. „Die Fledermaus; ſoll ja auch demnächſt
wieder=
kehren, jedenfalls nimmt ſie ſich in dieſer Heit paſſender aus, als
am zweiten Weihnachtstage.
Luſtig und feſch wickelten ſich heute die Szenen der Operette
ab. Herr Sachs als Schweinezüchter ſorgt ſchon in ſeiner
Entrée=
nummer dafür, daß das Intereſſe für dieſe urkomiſche Figur bis
zum Schluſſe rege bleibt. Als Träaer der Titelrolle entfaltet Herr
Thate zwar noch keine Wiener Schneidigkeit, bringt aber doch
ſeine Aufgabe in annehmbarer Weiſe zuſtande. Weit mehr
Tem=
verament und Beweglichkeit ſteht natürlich der Saſſi des Frl.
Jungk zu Gebot. welcke zudem nicht in den Fehler verfällt. die
Partie allzu ſehr nach dem Sentimentalen zu biegen. Frl. Milena
gab die Arſena als ein echtes Ungarmädel. Es iſt uns unerklärlich,
weshalb man die junge, talentvolle Dame eigentlich nicht mehr
be=
ſchäftigt, und beſonders auch in neuen Aufgaben herausſtellt.
Nächſten Sonntag wird man ihr wieder die Mianon geben,
aller=
dings eine Partie, in der ſie ihre künſtleriſchen Fähiakeiten glänzend
entfalten kann, die ſie uns aber von keiner neuen Seite zeigt. Nach
der erſten, nicht ſehr glücklichen Aufführung von Gounods „Romeo
und Julie; in dieſer Saiſon, hat man die Oper einfach abgeſetzt,
und gerade hier wäre für Frl. Milena Gelegenheit geweſen, daß
ſie ſich eine neue Rolle von Grund aus eroberte. Eine öftere
Wie=
derholung des Werks würde ihr eine Vertiefung und
Durcharbei=
tung der Rolle möglich gemacht haben. Und das Publikum hätte
dabei auch ſeine Rechnung gefunden. Aus dem Enſemble der
heutigen Darſtellung des „8igeunerbaron' ſei noch lobend erwähnt
der Homonay des Herrn Eilers.
Codes-Anzeige.
12742
Heute verſchied nach langem, ſchwerem Leiden
Frau Therese Hochstädter,
geb. Klump,
im 85. Lebensjahre.
Um ſtille Theilnahme bittet
J. Ch. Frank.
Die Beerdigung findet Dienstag, den 23. d. M.,
Nach=
mittags 4 Uhr, vom ſtädtiſchen Hoſpital aus ſtatt.
Eine Fahrt über den Ozean. Den Ozean zu „ Kroſſen',
wie der fachmänniſche Ausdruck lautet, iſt heute ein wahres
Ver=
gnügen gegenüber den Strapazen, welche eine Seereiſe in früherer
Heit darbot. Eine glänzende Pracht und wohlthuende Behaglichkeit
iſt dem Paſſagier geſichert, der einen der Koloſſe der Hamburger
oder Bremer Geſellſchaften beſteigt. Von dieſem eigenartigen Leben
an Bord eines transatlantiſchen Dampfers entwirft Hans Nagel
von Brave in dem neueſten (12.) Heft der „Modernen Kunſt”
Berlin W., Verlaa von Rich. Bona) ein lebendiges Bild: der
kundige Führer hat ſich zum Obiekt ſeiner Schilderung die herrliche
„Auguſta Victoria; ausgeſucht, deren Reise und Annehmlichkeiten
allbekannt ſind. Eine Anzahl von intereſſanten Illuſtrationen gibt
die wichtigſten Epiſoden einer ſolchen Ozeanfahrt wieder. Noch zu
erwähnen iſt, daß der Romanteil einen ſpannenden Roman von
Heinz Tovote: „Mutter' enthält, ein Werk von reizvoller
Origina=
lität und abſolut dezent gehalten. Der Preis des Heſtes beträgt
60 Pfennig.
[2741
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die
traurige Mittheilung von dem heute plötzlich und
un=
erwartet erſolgten Dahinſcheiden unſeres innigſtgeliebten
Gatten, Vaters, Großvaters, Bruders und Onkels,
Herrn Schuhmachermeisters
Ludwig Kasting.
Um ſtille Theilnahme bittet
die tieftrauernde Familie
Mesting.
Darmſtadt, den 21. Februar 1892.
Die Beerdigung findet am Mittwoch den 24. Februar,
Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe, große Ochſengaſſe
Nr. 11, aus ſtatt.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei
pe.