11]
N0PousLo1,
[00
10bNo
Abonnemenkspreis
dlertelſährlich 1 Mark 50 Pf. halb=
Uährlich 8 Mark incl. Bringerlohn.
Auswürtz werden von allen Poſt=
Amtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſſchlag.
155. Jaßrgarg.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Zuſerate
für das
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt.
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blbßer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswäris
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeinmts und der anderen Behörden.
N.43.
Samstag den 20. Februar.
1892.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindfleiſch ¹ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalsſteiſch ¹ Kilogr.
Hammetſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetkeut und Carre, ¼ Kilogr.
Hammetsbruſt,
Victualienpreiſe vom 20. bis 27. Februar
D. Der Schweinemetzger.
Pf.
Vf.
76
70
710
18
Schweineſleiſch ohne Beilage ¼ Kilogr.
mit
„
Schinßen ¼⁄ Kilogr.
Hpeck ¹¼ Kilogr.
Herrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Rteiſchwurſt u. Schwartemagen ½ K.
Leberwurſt ¼ Kilogr.
Bintwurſt
Schmatz ganz
ausgelaſſen
„
72
66
100
100
4
5
64
Lo
70
1892.
E. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwärzes Brod 2½ Kilogr.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
80
7
So
24
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießllbungen auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim.
Es wird hiermit zur öffentlichn Kenntniß gebracht, daß die 7. Kompaguie des 2. Bataillons des Infanterie=
Regiments Nr. 115 am Donnerstag den 25. d. Mts. Vormittags von 8-12 Uhr, auf dem ſüdlichen Theile des
Griesheimer Schießplatzes Schießübungen mit ſcharfer Munition abhalten wird.
Darmſtadt, den 17. Februar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
12564
Betreffend: Maßregeln zur Verhültung und Einſchränkung von Epidemien.
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir ſind veranlaßt, die Vorſchriften der nachſtehend abgedruckten Polizei=Verordnung in Erinnerung zu bringen.
Darmſtadt, den 15. Februar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(2565
Polizei=Verordnung.
Betreffend: Maßregeln zur Verhütung und Einſchränkung von Epidemien.
Auf Grund der Art. 78 und 48.
des Geſetzes vom 12. Juni 1874, die innere Verwaltung und die Vertretung
der Kreiſe und der Provinzen betreffend, wird, nach Vernehmung des ärztlichen Kreisvereines für die Kreiſe Darmſtadt und
Groß=Gerau, unter Zuſtimmung des Kreis=Ausſchuſſes und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern und der Juſtiz
vom 24. Januar 1883 lzu Nr. M. d. J. 833) für den Kreis Darmſtadt verordnet:
8 1.
Jeder Arzt, ſowie Jeder, der die Behandlung eines Kranken
übernimmt, iſt verpflichtet, von allen in ſeiner Praxis
vorkommen=
den Füllen von:
1. Pocken Glattern) ſowie Waſſerblattern bei Erwachſenen
WVaricellae). 2. Fleckiyphus. 3. Recurenzfieber, 4. aſiatiſcher
Cholera, 5. Scharlach. 6. Diphtherie. 7. Abdominaltyphus.
8. epidemiſcher Ruhr, 3. Wochenbettfieber und 10.
Trichinen=
krankbeit
dem Kreis=Geſundheitsamte Darmſtadt binnen 24 Stunden nach
geſtellter Diaanoſe Anzeige zu machen.
In gleicher Weiſe iſt jeder Haushaltungsvorſtand, ſobald er
von dem Auftreten einer der vorgenannten Krankheiten innerhalb
ſeiner Haushaltung Kenntnis erlangt hat, verpflichtet, innerhalb
24 Stunden der Ortspolizeibehörde hiervon Anzeige zu erſtatten.
Tritt eine der erwähnten Krankheiten bei einer alleinſtehenden, zu
keiner Haushaltung gehörigen Verſon auf, ſo liegt dieſe Verpflichtung
dem Wohnungsvermiether, bezw. deſſen Stellvertreter ob.
8 2.
Die gleichen Vorſchriften gelten bei Erkrankungen an Maſern
und Keuchhuſten, ſobald dies von der Volizeiverwaltungsbehörde
angeordnet und eine desfallſige öffentliche Bekanntmachung erlaſſen
worden iſt.
83.
Verſonen, die von einer der in 8 1 unter 1-8 inel. genannten
Krankheiten befallen ſind, müſſen von den übrigen Bewohnern des
Hauſes abgeſondert, bezw. in einem beſonderen Himmer unter
gebracht werden. Dieſelbe Vorſchrift gilt unter den in 82 erwähnten
83
558
Vorausſetzungen für Perſonen, die an einer der dort aufgeführten
Krankheiten leiden.
84.
In Füllen, in denen die Jſolirung im eignen Hauſe unthunlich
iſt, jedenfalls aber da, wo in Folge des im Hauſe beſtehenden
größeren Verkehrs. wie z. B. in Wirthshäuſern und offenen
Ge=
ſchäften, beſondere Nachtheile für das öffentliche Wohl zu erwarten
ſind, kann die Volizeiverwaltungsbehörde auf Antrag des Kreis=
Geſundheitsamts die Verbringung des Kranken in ein Krankenhaus
oder die Sperre des betreffenden Lokals anordnen, in der
Aus=
dehnung und Dauer, welche das Kreis Geſundheitsamt für
erforder=
lich erachtet.
8 5.
Der Transport von an einer der in 8 1 unter 1-8 genannten
Krankheiten Leidenden in einem öffentlichen Fuhrwerke iſt unterſagt.
Sowohl der Beſteller als auch der Fuhrwerksbeſitzer ſind
ſtraf=
bar, ſobald ſie wiſſentlich dieſem Verbote zuwiderhandeln.
8 6
Den Familien= oder Haushaltungsangehörigen von an einer
der in 8 1 unter 1-8 inel. genannten Krankheiten Leidenden iſt der
Beſuch von Schulen oder ähnlichen Anſtalten nur dann geſtattet,
wenn ſie ſeit der Zeit des Ausbruchs der Krankheit und während
der Dauer derſelben nicht in der Familienwohnung gewohnt oder
verkehrt haben.
Dieſelbe Maßregel kann auf Antrag des Kreis=
Geſundheits=
amtes auf die Angehörigen von an Maſern oder Keuchhuſten
Er=
krankten anwendbar erklärt werden.
Die Wiederaufnahme des Schulbeſuches iſt nur nach Vorlegung
eines ärztlichen Zeugniſſes geſtattet.
8 7.
Bei an einem der in 8 1 unter 1-8incl., eventuell der in 8 2
genannten Krankheiten Verſtorbenen muß für thunlichſte Iſolierung
der Leiche, bis zur Wegführung derſelben auf den Friedhof, Sorge
getragen werden. Die Beerdigung derſelben hat innerhalb ter von
dem behandelnden Arzte, beziehungsweiſe dem Kreis
Geſundheits=
amte zu beſtimmenden Friſt zu erſolgen. Von dieſer Friſt hat der
betreffende Arzt, beziehungsweiſe das Kreis=Geſundheitsamt der
Ortspolizeibehörde ſchriftlich Kenntnis zu geben.
Nr. 43
Darmſtadt, den 6. Februar 1883.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
In mit Leichenhäuſern in genügender Weiſe verſebenen Orten
ſoll die Leiche längſtens nach 18 Stunden nach erfolgtem Tode in das
Leichenbaus verbracht werden. Eine Ausnahme von dieſer
Vor=
ſchrift iſt nur mit Buſtimmung des Kreis=Geſundheitsamtes geſtattet.
8 8.
Bei der Beerdigung von an den in 8 1 unter 1-8 genannten
Krankheiten Verſtorbenen iſt die Bealeitung der Leiche für nicht im
Hauſe Wohnende nur von der Straße aus geſtattet, für Kinder
gänzlich unterſagt.
Bei einzelnen der in 8 1 und beziehungsweiſe 8 2 genannten
Krankheiten iſt, auf desfallſigen Antraa des Kreis=
Geſundheits=
amtes, die Leichenbegleitung von der Ortspolizeibehörde ganz zu
unterſagen.
Die Eröffnung des Sarges bei der Beerdigung iſt nicht erlaubt.
8 9.
Der behandelnde Arzt iſt verpflichtet, ſich vor Verlaſſen der
Wohnung eines von einer der in 8 1 unter 1-9 incl., eventuell in
8 2 genannten Krankheiten Leidenden in geeigneter Weiſe zu
des=
nfizieren, hierzu auch das ärztliche Pflegeperſonal anzuhalten und
dieſes, ſowie die Angehörigen des Kranken zu unterrichten, wie ſie
ſich ſelbſt und die im Krankenzimmer gebrauchten Gegenſtände zu
desinfizieren haben.
8 10.
Die in 8 9 gegebenen Vorſchriften gelten im Falle von
Wochen=
bettfieber auch für die Hebammen. Dieſelben dürfen ihre eigenen
Inſtrumente bei der Pflege von an Wochenbettſieber erkrankten
Wöchnerinnen nicht verwenden.
8 11.
Uebertretungen der in den vorſtehenden Beſtimmungen gegebenen
Vorſchriften werden, inſoweit dieſelben nicht nach den 58 349. 350,
351 und 352 des Volizeiſtrafgeſetzes ſtrafbar erſcheinen, mit einer
Geldſtrafe bis zu 30 M. beſtraft.
Die Unterlaſſung der in 51 und 2 vorgeſchriebenen Anzeige
wird dann nicht beſtraft, wenn jene Anzeige weniaſtens von einem
der Verpflichteten oder von anderer Seite rechtzeitig erſtattet
wor=
den iſt.
Brennholz=Verſteigerung.
Montag den 22. d. Mts.,
Vormittags 9 Uhr,
werden im oberen Lokale der
Turn=
gemeinde, Woogsplatz Nr. 5 dahier,
die nachſtehenden Holzſortimente aus dem
Diſtrikt „Dieterſchlag: des ſeitherigen
Beſſunger Laubwaldes öffentlich
meiſtbie=
tend verſteigert und zwar:
108 Rm. Buchen=
10 „ Birken= und 1 Scheiter,
44 „ Eichen=
413 „ Buchen=
4 „ Birken=
Knüppel,
93 „ Eichen= und
2 „ Nadelholz=
503 Hdrt. Buchen=
97 „ Eichen= und Wellen,
02 „
Nadelholz=
ſowie
51 Rm. Buchen= und
Stöcke.
33 „ Eichen=
Nähere Auskunft ertheilt Forſtwar=
Lehr, Kiesbergſtraße Nr. 11, wohnhaft.
Darmſtadt, den 17. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter. (250.
Impftermin.
Die Eltern derjenigen Kinder, welche obgleich im vorigen Jahre impfpflichtig,
bis jetzt noch nicht geimpft ſind und deshalb Aufforderung zur Nachholung der
Impfung empfangen haben, erhalten
Mittwoch, den 17., und Mittwoch, den 24. d. Mts.,
jedesmal Nachmittags 3 Uhr,
in dem Schulhauſe in der Rundethurmſtraße Gelegenheit, ihre Kinder unentgeltlich
impfen zu laſſen.
Alle in vorſtehenden Terminen geimpften Kinder müſſen bei Meidung der
ge=
ſetzlichen Strafe in den 8 Tage ſpäter abgehaltenen Terminen (24. Februar und
2. März d. Js.) nochmals zur Nachſchau erſcheinen.
Darmſtadt, den 11. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter.
[2249
ekanntmanhung.
Bauplatu und Lagerplath,
in der Liebigſtraße, zu verkaufen.
Näheres Expedition.
(2523
Mittwoch den 24. Februar d. Js., Vormittags 1 Uhr,
werden im Ortsgerichtslokale, auf Antrag des Konkursverwalters, die den Metzger
Georg Merz Eheleuten zuſtehenden Immobilien:
Flur.
Nr.
Meter.
V. 98¾. 167 Hofraithe Landwehrſtraße 27.
V. 98¼⁄00
18 Grabgarten daſelbſt,
wiederholt öffentlich meiſtbietend verſteigert. Bei annehmbarem Gebot wird
ſofort der Zuſchlag ertheilt.
Darmſtadt, den 18. Februar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V. d. V.:
Lautz, Gerichtsmann.
(2566
9
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n
Nr. 43
Bekanntmuchung.
Der landwirthſchafliche Bezirksverein Darmſtadt ladet zur Beſchickung und
zum Beſuche des am
Samstag den 26. Mürz 1892
auf dem ſtädtiſchen Viehmartplatze (Cagerhausſtraße in der Nähe des Bahnhofs,
ſtaitfindenden
Faselmarktes
ein. Die Beſucher wollen hierbei ſolgende Punkte beachten:
1) Die Eigenthümer der auf den Markt zu bringenden Thiere haben den
Füh=
rern derſelben eine Beſcheinigung der zuſtändigen Bürgermeiſterei mitzugeben, Vormittags zwiſchen 10-12 Uhr,
daß der betr. Ort ſeuchenfrei iſt.
2) Die Thiere müſſen längſtens um 9 Uhr auf dem Platze, an den
Vorder=
beinen mit ſtarken Schlingen gefeſſelt und von zwei Mann geführt ſein. Im
Gegenfall iſt Wegweiſung zu gewärtigen.
3) Die Thiere köͤnnen aber auch bereits am 25. März 1892 von 12 Uhr
Mit=
tags ab in den Stallgebäuden eingeſtellt werden. Wer die Thiere in dieſer
Weiſe einſtellen will, beliebe bis ſpäteſtens am 23. März 1892 Abends Herrn
Kreisveterinärarzt Dr. Weinsheimer (Frankfurterſtraße Nr. 3) von ſeinem
Vorhaben Kenntniß zu geben.
4) Außer der Unterkunſt wird den Thieren in dieſem Fall Wartung, Streu,
Heu und Waſſer gewährt, auch iſt für Nachtwache geſorgt.
5) Die Leiſtungen ad 3 und 4 werden für Thiere der Vereinsmitglieder
unent=
geldlich gewährt; Nichtmitgliedern iſt Gelegenheit geboten, an Ort und Stelle
Streu und Heu gegen Entgelt zu erhalten.
6) Etwa beliebtes Kraſtfutter (Haſer und Haferſchrote) haben ſich die Eigen=/
thümer der Thiere ſelbſt mitzubringen oder am Platze zu beſchaffen.
7) Zur Protokollirung von ſtattfindenden Verkäufen wird Gelegenheit gegeben.
8) Die aufgetriebenen Faſel werden von der Körkommiſſion des Kreiſes
Darm=
ſtadt gemuſtert und wird den Eigenthümern der als preiswürdig erkannten
Thiere eine Geldprämie aus den von der Stadt Darmſtadt und dem
Be=
zirksverein zur Verfügung geſtellten Mitteln bewilligt.
9) Auf Antrag werden die als Zuchthiere geigneten Faſel auf Grund des
Ge=
ſetzes vom 26. Oktober 1887 gekört.
10) Dieſe Ankbrung hat nach Art. 5 des benannten Geſetzes, betr.: die
Anſchaf=
ſung und Unterhaltung des Faſelviehs= für das ganze Land Gültigkeit.
11) Die Ankbrung erfolgt unentgeldlich.
Darmſtadt, am 11. Dezember 1891.
Der Direktor des landw. Bezirksvereins Darmſtadt.
Frhr. v. Gemmingen.
[7928
1
Atamm- und
Errnnholz Yerſteigerung.
Montag den 22. Februar
iſt Holzverſteigerung im Weiterſtüdter Gemeindewald und kommen zur
Ver=
ſteigerung:
1) 10 Rm. Kiefern=Scheiter,
2) 140 „
Knüppel (hierunter 38 Rm. 2 meterlanges Blankenholz
und Schweinſtallegner),
3) 146
„ Stöcke,
4) 400 Stuck „ Wellen,
5) 80
Stangen von 9-10 Meter Länge und von 10- 12 Em.
Durchmeſſer,
6) 134
Stämme von 30-35 Etm. Durchmeſſer und 10-15
„
Meter Länge (darunter eine beträchtliche Anzahl
Ober=
ſtänder, ſehr gut zu Schnittholz geeignet, enthaltend
130 Feſtmeter
Die Zuſammenkunft iſt Vormittags 9 Uhr im Holzſchlag nächſt der
Gräfen=
häuſer Straße und kommt das Brennholz am Vormittag und das Stammholz und
die Stangen am Nachmittag von 1 Uhr an, mit Anfang zu oben angegebener Stelle
zum Ausgebot.
Weiterſtadt, am 16. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Weiterſtadt.
(2506
Schuchmann.
Vergebung
von Tapezierarbeiten.
Die im ſtädtiſchen Krankenhauſe während
des Verwaltungsjahres vom 1. April 1892
bis 31. März 1893 vorkommenden
Tape=
zierarbeiten an Bettwerk u. Möbeln
ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
werden. Offerten ſind
Montag den 22. März l. Mts.
in den im unteren Hausflur des
Stadt=
hauſes aufgehängten Submiſſionskaſten
ſeinzulegen.
Arbeitsbeſchreibungen und Bedingungen
liegen auf unſerem Büreau im Stadthaus,
Zimmer Nr. 4, zur Einſicht offen,
wo=
ſelbſt auch die Formulare für die Offerten
zu erheben ſind.
Darmſtadt, den 8. Februar 1892.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt
J. E.:
[2246
Lauteſchlüger, Beigeordneter.
1
Bekanntmachung.
Die am 8., 9. und 10. d. Mts.
ab=
gehaltenen Holzverſteigerungen des ſtädt.
Oberwaldes ſind genehmigt.
Die Abfuhrſcheine koͤnnen bei unſerer
Stadtkaſſe in Empfang genommen werden.
Erſter Abfuhrtag und Ueberweiſung des
Holzes: Montag den 22. d. Mts.
Darmſtadt, 17. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter. (2567
Die Holzverſteigerung
im Großh. Herrngarten dahier vom 15.
und 17. l. M. wird hierdurch genehmigt
mit dem Anfügen, daß die Abfuhrſcheine
vom 23. l. M. ab bei Großh. Hofmarſchall=
Amt im Reſidenzſchloß zu Darmſtadt in
Empfang genommen werden können und
die Ueberweiſung Tags darauf Morgens
8 Uhr ſtattfindet.
Darmſtadt, den 19. Februar 1892.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Rolshauſen, Hofſekretär. 2568
Bekanntmachung.
Montag den 7. März 1852,
Vormittags 1 Uhr,
ſollen im Ortsgerichtslokal auf
gericht=
liche Verfügung die dem Ludwig Nicolay,
Scheerenſchleifer dahier, zuſtehenden
Im=
mobilien:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 163 22⁄₁₀ Hofraithe
Winkel=
gäßchen, jetzt Neu=
gaſſe,
Leſtöckiger Ueber=
II. 164
bau,
ſöffentlich zwangsweiſe meiſtbietend
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. Februar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. B. d. V.:
Lautz, Gerichtsmann. (1876
560
Nr. 43
Holzverſteigerung.
Mittwoch den 24. Februar d. Js. von vormittags
9¾ Uhr an,
wird im Germann'ſchen Soale zu Meſſel das Dülrr= und Windfallholz aus
Forſt=
w.rtei Kleeneck verſteigert und zwar:
Scheiter, Rm.: 57 Buche I. Kl., 58 Buche II. Kl., 20 Birke, 43 Eiche
I. Kl., 136 Eiche II. Kl., 6 Erle; Knüppel, Rm.: 28 Buche, 12 Birke,
63 Eiche, 13 Nadelholz, 3 Erle; Reiſig, Wellen: 750 Buche, 1260 Eiche,
760 Nadelholz; Stöcke, Rm.:. 47 Buche, 66 Eiche.
Das Eichenſcheitholz eignet ſich theilweiſe für Küfer ꝛc.
Nähere Auskunſt bei Herrn Forſtwart Kniß zu Meſſeler Fallthorhaus.
Darmſtadt, 15. Februar 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
[2445
Hoſzverſteigerung.
Donnerstag den 25. und Freitag den 26. ds. Mts.,
jeden Tag von Morgens 9 Uhr ab,
werden im Gaſthauſe „zum Löwen' bei Wittwe Kropp in Beſſungen aus den
Diſtrikten Glasberg und Burgwald verſteigert:
5 Kiefern=Stämme aus Diſtrikt Burgwald mit 6 Cbm.; 126 Rm. Buchen=,
10 Eichen= und Birken=, 300 Kiefern=, 3 Aopen=Scheiter; 89 Am. Buchen=, 24 Eichen=
und Birken= 684 Kiefern= 2 Aspen=Knüppel; 3000 Stück Buchen=, 200 Eichen=,
13.100 Kiefern=Wellen; 49 Rm. Buchen=, 40 Kiefern=Stobcke.
Am Donnerstag kommt das Stammholz, das Laubholz aus Diſtrikt Glasberg
und ein Theil des Nadelholzes aus Diſtrikt Burgwald, am Freitag der Reſt des
letzteren zur Verwerthung. Mit den Stämmen wird begonnen. — Die ſchwarz
unterſtrichenen Nummern der Scheiter und Knüppel im Burgwald werden nicht
verſteigert.
Forſtwart Nold zu Beſſungen und Förſter Wolf zu Beſſunger Forſthaus
ertheilen Auskunft.
Darmſtadt, den 16. Februar 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
2569
Holzuerkeigerung.
Donnerstag den 3. und Freitag den 4. März l. Js.,
werden aus dem Diſtrikt Eichen, Rödermark, Gänspfad, Neuwieſe ꝛc. verſteigert:
Stämme: 21 Eichen = 281 Fm., 13 Nadelholz - 561 Fm.,
Derbſtangen: 293 Eichen - 667 Fm.; Nutzknüppel: Rm. 40 Eichen;
Scheiter: Rm. 1 Buchen II. Kl., 42 Eichen I. Kl., 20 Eichen II. Kl,
251 Nadelholz, 2 Erlen;
Knüppel: Rm. 9 Buchen, 378 Eichen, 749 Nadelholz, 20 Weichholz;
Wellen: 200 Buchen, 5100 Eichen, 8020 Nadelholz, 280 Erlen;
Stöcke: Rm. 21 Eichen, 72 Nadelholz, 4 Erlen.
Das Rutzhölz kommt am 1. Tage bei Beginn der Verſteigerung zum Ausgebot.
Zuſammenkunft am 1. Tage am Kreuzungspunkt der Darmſtadt=
Urberacher=
ſtraße mit der Klöpperſchneiſe, am 2. Tage am Kreuzungspunlt der Klopper= und
Waitzenbornſchneiſe, jedesmal um 10 Uhr Vormittags.
Das zur Verſteigerung kommende wenige Windfallholz wird nicht vorgezeigt.
Nähere Auskunft ertheilt Herr Forſtwart Germann zu Meſſel.
Meſſeler Forſthaus, am 17. Februar 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Meſſel.
J. V. d. O.:
Bus, Forſtaſſeſſor.
(2569a
ſchwarz. hochſein, zwei
VorhooV, complette Betten lein
Einderscblillen
tannenes, 1 eiſernes) wegzugsh. billig zuſaus Holz gefertigt bei
(2549
verk. Wendelſtadtſtr. 42, I. Etage. 125209) L. Wolſaturm, Wagnermeiſter.
(ine gebr. Schnhmachermaſchine billig (Flegante Damen=Masken=Anzüge zu
C zu verkaufen. Wo? ſagt d. Expd. (2327) C= verleihen. Alexanderſtr. 18, r. I. 12154
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
den Georg Wiemer Eheleute dahier
gehoͤrigen Immobilien, nämlich:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 311 325 Hofraithe
Beſſunger=
ſtraße,
A. 108 2394 Acker, große
Ge=
wann,
L. 109 4850 Acker daſelbſt,
KII. 15 3394 Acker, unter den
Golläckern,
Montag den 22. Februar d. J.,
Vormittags 11 Uhr
in dem Ortsgerichtslokal
Geſſunger=
ſtraße Nr. 48) zum dritten und
letz=
ten Male öffentlich meiſtbietend ver=
ſteigert.
Bemerkt wird, daß in genannter
Hof=
raithe wurde ſeit längeren Jahren eine
Metzgerei betrieben wurde und die
Ein=
richtung hierzu vollſtändig vorhanden iſt.
Darmſtadt, den 15. Februar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
GBeſſungen).
Weimar.
12095
Bekanntmachung.
Die Vergebung von Lieferungen für Großh.
Gefängniß und Provinzial=Arreſthaus
betreffend:
Für die Zeit vom 1. April 1892 bis
Ende März 1893 ſollen im
Submiſſions=
wege vergeben werden - und zwar
ge=
trennt für Gr. Gefängniß und Gr.
Pro=
vinzial=Arreſthaus Darmſtadt - die
Lie=
ſerung des Schwarzbrodes, der Wecke und
der Milch an den Wenigſtnehmenden;
der Bezug der Küchenabfälle, des
Wirr=
ſtrohs, der Knochen und Lumpen an den
Meiſtbietenden.
Sodann für beide Anſtalten
gemein=
ſchaftlich. die Lieferungen von:
A. Verzehrungs=Gegenſtänden:
circa 2200 Kilo Ochſenfleiſch, L. Qual.
„ 700 „ Schweinefleiſch,
„ 2000 „ Deutſches oder
ameri=
kaniſches
Schveine=
ſchmalz, letzter. Mark,
Wilcox oder
Kokos=
nußbutter,
„ 2000 „ Weißmehl,
„ 2200 „ Gerſte,
„ 3000 „ Reis,
„ 1200 „ Griesmehl
„ 1000 „ ungebrannten Kaffee,
20 „ Nudeln,
„
„ 900 „ Gerſtengrütze,
20 „ Grünkern,
„
„ 3000 „ Kochſalz,
„ 10000 Stück Heringe,
9000 „ Handkäſe und der Be=
darf an Eier,
30 Liter Mohnsl.
B. Verbrauchs=Gegenſtänden:
I. Materialien für Bekleidungs= und
Lagerungs=Gegenſtände:
Weiße und blaue Leinwand,
Baum=
wollenköperſtoff, Bettzeug, Bettteppiche,
18
e)
8=
9b
4
12
2
41
5½
90½
10
11
11
les
[ ← ][ ][ → ]561
Strohſackleinen, (Haustuch) blauer Köper,
Wollengarn, verſchiedene Sorten Leder
und kleine e Schuhmacher=Artikel, Knöpfe,
Zwirn, Nadeln, 3 chengarn, Schnur,
Fiſchthran.
II. Beleuchtungs=Materialien:
Petroleum, Rüböl, Nachtlichtersl,
Stea=
rinlichter, Zündhölzer, Lampen=Chlinder,
Dochte.
111 Reinigungs=Gegenſtände:
Bürſten= und Beſenwaaren nach
vor=
liegenden Muſtern, Lof= und Reiſerbeſen
Kern= und Schmierſeife nach einzureichenden
Muſtern, Glyeerin= und Raſierſeife,
Kar=
bolſäure und Eiſenvitriol, Chlorkalt,
Kar=
bolpulver, Soda, Cloſetpapier.
1V Sonſtige Gegenſtände:
Eßnäpfe von Steingut, Eßnäpfe,
email=
lirte, Holzlöffel und verzinnte Löffel,
Kümme.
V. Schreibmaterialien (laut Verzeichniß).
VI. Glaſerarbeiten (laut Verzeichniß).
VII. L uchbinderarbeiten nach
einzureichen=
dem Preistarif.
Ferner ſoll die Abfuhr des Kehrrichts
an den Wenigſtnehmenden vergeben werden.
Die Bedingungen und Muſter liegen
vom 24. bis 27. Februar er. täglich
Nach=
mittags von 2-5 Uhr auf dem Büreau
des Gr. Oekonomen Rundethurmſtraße8.
offen, und ſind die Angebote bis
längſtens Donnerstag den 3. März, c.
Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen mit der entſprechenden
Auf=
ſchrift verſehen, daſelbſt einzureichen.
Spätere Einläufe werden nicht
be=
rückſichtigt.
Die Eröffnung der Submiſſionen
er=
folgt am zuletzt genannten Tage,
Vor=
mittags 11 Uhr, und iſt es den betreffenden
Submittenten freigeſtellt, derſelben
beizu=
wohnen.
Darmſtadt, am 17. Februar 1892.
Der Großh. Erſte Staatsanwalt am
Land=
gericht der Provinz Starkenburg.
Arnold.
[2570
Großherzogliches
Landes=Hoſpital.
Für das Rechnungsjahr 1892ſ93 ſollen
auf dem Wege des öffentlichen Anerbietens
zur Lieferung vergeben werden:
A. Als Bedarf bis Ende
Sep=
tember 1892.
1. 18000 Kilo Kornmehl,
2. 9000 „ Kernmehl,
3. 14000
Schwingmehl,
4. 140 Ctr. Kornſtroh,
H.
20 „ Gerſtenſtroh,
6.
36
Hafer.
B. Als Bedarf bis Ende März 1893.
A. Verzehrungsgegenſtände:
7. 700 Kilo Cocosnußbutter,
8. 1600 Liter Mohnbl,
9. 5000 Kilo Kochſalz
10. 1800 „ dorre weiße Bohnen,
11. 1000 geſpaltene Erbſen,
12. 1800 „ Linſen,
13. 200 „ Aepfel, gedoͤrrte,
Nr. 43
14. 150 Kilo Zwetſchen, gedörrte,
15. 300 „ Chocolade,
16. 400 0 Stück Eier.
17, 5000 Liter Speiſe=Eſſig,
18. 1000 Kilo geſchälte Gerſte,
19. 300 „ grüne Kern,
20. 3000 „ Kaffee, gerbſtet,
21. 1200 Liter Hefe,
22. 25000 Stück Handkäſe,
b. Verbruuchsgegenſtände
und zwar:
30. Schreibmaterialien und Druckſachen,
31. 16000 Stück Cigarren,
32. 30 Spiele Spielkarten,
433. 300 Kilo Rauchtabak, ordinärer,
Gail Stern 4A. Nr. 2.
34. 30 Canaſter, Gail Nr.
(Tbonte Paard),
35. 15 „ Schnupftabak, rape de
Naney Nr. 3,
36. Zunder und Tabakspfeifen.
Der Bedarf an Geräthen:
37. Porzellan= und Glasgeräthe,
38. 100 Stück verzinnte Kaffcebleche,
39. 130 „ graue und weiße Körbe,
40. 60 Dutzend Lampenehlinder,
41. Rechen, Sägefeilen, Thürvorlagen,
Flaſchenſtopfen, Gabeln, Leuchter,
Löffel, Meſſer und Waſchſchüſſeln.
Der Bedarf an
Reinigungsgegen=
gegenſtänden:
42. Sämmtliche Bürſten= und
Beſen=
waaren,
43. 20 Stück Fenſterputzleder,
44. 30 Dtzd. verſchiedene Kämme,
45. 350 Kilo Makulatur,
46. 1200 Meter Putzlumpenzeug,
47. 8 Wagen Reibſand,
48. 20 Kilo Schwämme,
49. 600 „ gelbe und weiße Seife,
50. 60 „ Glycerinſeife,
51. 1000 „ Schmierſeiſe,
Sodt,
52. 3000
„
53. 400 „ Carboljäure,
Der Bedarf an Kleider, Weißzeug
und Bettwerksgegenſtänden:
CCalmuc), 55. 1600 „ Baumwollezeug, 56. 100 „ Bettbarchent, 57. 250 „ Kattun, 58. 900 „ Sarſenet, 59. 300 „ Shirting. 60. 350 „ Drell verſchiedener
Qualität, 61. 5350 „ Leinwand, blaue, weiß=
und geſtreifte, 62. 400 „ Strohſackleinen, 63. 400 „ farbigen Flanell, 64. 100 „ Lüſter und Thibet, 65. 150 „ Wollentuch, Buckskin
und Tuchkaſſinet, 66. 200 Kilo Wollegarn,
67. 100 Kily Bettfedern,
68. 50 Meter Gummiſtoff
69. 400 Kilo Roßhaare,
70. 50 „ Stärke,
71. 130 Stück Bettteppiche,
72. 225
Sacktücher,
73. 40 Paar Hoſenträger,
74. Knöpfe Zwirn, Schnur,
Schrau=
benknöpfe, Halsbinden, Hllte und
Kappen.
Der Bedarf an
Beleuchtungsgegen=
ſtänden.
75.
40 Meter Lampendocht,
76. 100 Liter Nachtlichterbl,
77. 600 Kilo Stearinlichter,
78. 9000 „ Petroleum,
79. Der Bedarf an Farbwaaren,
Werkholz und ſonſtigen
Ma=
terialien für die Schreinerei.
Die Muſter und Lieferungsbedingungen
liegen auf dem Büreau des Unterzeichneten
am 24., 25. und 26. d. M., Vormittags
von 9 bis 12 und Nachmittags von 2 bis
5 Uhr offen.
Angebote ſind verſchloſſen und
ver=
ſehen mit der Aufſchrift: „Angebot zu
der am 18. Februar ausgeſchriebenen
Lieferung
bis zum 5. März d. Js.,
Vormittags 9 Uhr,
entweder durch die Poſt einzureichen oder
in den Submiſſionskaſten einzulegen.
Die einzureichenden Waarenmuſter
müſſen getrennt von den Angehoten
ver=
packt und beſonders adreſſirt werden.
Hofheim, am 18. Februar 1892.
Großherzogliche Direktion des Landes=
Hoſpitals.
J. A.:
(2571
Stroh, Großh. Hausverwalter.
voCosmaussh u
vooostallet
empfehle in großer Auswahl zu
den billigſten Preiſen.
[2 30
FrIoarIon nalbo6k.
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10 Schützenſtraße 10.
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Kopf= und Bartſchuppen, Froſtbeulen,
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50 Pfg. - Alleinverkauf in
Darm=
ſtadt bei Herrn Adolk Walchner,
vormals E. Scharmann, Hof=
[787
lieferant, Ludwigsplatz 1.
562
Nr. 43
Holzuerkeigerung.
Montag den 22. Februar 1892, Vormittags 10 Uhr,
werden die zur Konkursmaſſe Carl Hoffmann, Holzhandlung, gehörenden
Reſtbe=
ſtände des Waarenlagers, als:
1 Partie glattkantige und mit Ruth und Feder Miemen (Hobelwaare),
Rahmen, ¹ Bretter, eichene Diele, Schleifſteine und 1 Handwagen,
auf dem Lagerplatz, Dieburgerſtraße Nr. 2, öffentlich meiſtbietend gegen
ſofor=
tige Zahlung verſteigert.
(2572
Der Konkursverwalter.
Verkkeigerungs-Anzige.
Die zum Konkurs des Mühlenbeſitzers J. F. Seligmann zu
Schneppen=
hauſen gehörigen Immobilien, als:
im Ort,
ſowie über 54,000 ⬜ Meter des beſten Acker= und Wieſenlandes, in den
Gemar=
lungen Schneppenhauſen, Gräfenhauſen und Worfelden, ſollen
Donnerstag den 3. März d. J., Vormittags 10½ Uhr,
im Saale des Wirth Fr. Herge ll. in Schneppenhauſen verſteigert und dem
Meiſt=
betenden der Zuſchlag ertheilt werden.
Es wird ausdrücklich bemerkt, daß in dieſer Verſteigerung nicht allein den
Schneppenhäuſer, ſondern anch den Gräfenhäuſer und Worfelder Grundſtülcken der
Zuſchlag ertheilt wird.
Wegen Einſicht der Mühle und näherer Auskunft beliebe man ſich an Herrn
Bürgermeiſter Bender in Schneppenhauſen zu wenden.
(2573
Der Konkursverwalter.
Nur ganz kurze Zeikl
dauert der Verkauf einer friſch eingetroffenen Sendung, beſtehend aus
mehreren Hundert
Kösten Buckskin,
paſſend für
Herrenanzüge, Hoſen & Aeberzieher,
welche, um raſch damit zu räumen, zur Mälfte hres Werthes nur
gegen Baarzahlung verkaufe.
Ich mache insbeſondere darauf aufmerkſam, daß ſämmtliche Stoffe von
nur reeller und vorzüglicher Qualität ſind, ſehe geneigtem
Zu=
ſpruch entgegen und zeichne
Hochachtungsvoll
J. W. Schemſor,
Louiſenſtraße 38 1. Stock. (2507
EAUsGR UUTa0Rkouen
der Colliery Company ſind in Qualität bis jetzt von keiner anderen Kohle
Ubertroffen. Anerkennungsſchreiben der größten deutſchen Ofenſabrikanten über die
Vorzülge dieſer Kohlen ſtehen gerne zur Verfügung.
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Eliſabethenſtraße 42. - Telephon Nr. 9.
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weiſe zur Verfügung geſtellt und können,
wenn dieſelben nicht conveniren,
zurück=
gegeben werden.
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14
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9
28
3
88
10
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5
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garantiren.
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Abnchner ſtalfinden; ſerner werden Beſtlungen auf Decbetten, Flümeaut, Kiſſen ꝛ. imerhalb 1 bis 2 Lagen
auf das Sorgfältigſte ausgeführt.
[2574
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564
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ſollgon
H. Sade &a Door Haoh
Erſte Beilage zu Nr. 43 des „Darmſtädter Tagblatt' vom 20. Februar 1892.
2
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ALopfbedeckungen
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enthalten etwa Zmal soviel verdauliche Eiweiss-Stoffe als sonstige
Cho-
colade-Erzeugnisse und sind von den ersten ärztlichen Autoritäten
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pfoblen als die rationellsto Frühstücks- und Tuischenspeise für Kinder
und Erwachsene.
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1
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Das Porto bei Beſtellungen per Poſt wird wieder zurlckerſtattet.
Gleichleilig bemerke ich nochmals, daß ich nicht mehr Louiſenplatz 4, ſondern
Fuhrmannsſtraße I2 wohne.
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84
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14) Carlsſtr. 53½ nächſt der
Hein=
richſtraße Beletage, 5 große Zimmer mit
allem Zubehör per 15. Febr., auf Wunſch
mit Stallung. Daſelbſt der 3. Stock,
5 Zimmer ꝛc. per 1. April. — Näheres
Carlsſtraße 42 Laden.
15) Carlsſtraße 104 Beletage fünf
Zimmer mit allen Bequemlichkeiten.
136) Wendelſtadtſtr. 40 der zweite
Stock, 5 Zimmer, Trockenboden, Waſch=
Lüche, Bleichplatz ꝛc. Näheres parterre.
140) Frankfurterſtr. 13 iſt die aufs
feinſte eingerichtete Parterrewohnung mit
3 Zimmern und gr. Salon nebſt allem
Zubehör am 1. April an eine ruhige
Fa=
milie zu verm. Näheres im 3. Stock.
142) Zimmerſtraße I, Beletage, zwei
große unmöblirte Zimmer an ganz ruhigen
Miether abzugeben.
558
9 202) Zeughausſtr., Ecke
Ma=
thildenplatz, 2. Stock: 5 Zimmer, 5
Waſchkuche, Bleichplatz per 1. April
4 zu vermiethen.
E
204) Ecke der Nd.=Ramſtädter= u.
Kiesſtr. 71 Beletage, 5 Zimmer, Balkon
mit a Zubeh. per 1. März zu verm. - nebſt Zugehör ſogleic beziehbar.
Näheres im Laden.
213) Niederramſtädterſtr. 57b. der
mittlere Stock meines Hauſes (Eckhaus) mit allem Zubehör.
5 Zimmer, Manſardezimmer ꝛc., iſt mit
friher zu vermiethen.
217) Pallaswieſenſtr. 1, in d. Nähe
des Schlopgartenplatzes, iſt der 3. Stock,
beſtehend in 4 Zimmern, abgeſchloſſ nem
und per 1. April beziehbar. Näh. part. ſallem Zubehör zu verm. Preis 340 M.
Menſardenwohnung, 3-5 Zimmer und
ellem Zubilör, per 1. März zu verm.
273) Riedeſelſtr. 68 ſchöne
freund=
liche Wohnung. 2. Etage, 5 Zimmer,
Küche, 3 Komnern,F Bleichplatz ꝛc., per
1. April zu verm. Preis 700 M.
351) Erbacherſtraße 47 ſchöne
Wohnung von 5 Zimmern u. allem ſon=
Alles Nähere E, bacherſtr. 51 part.
355) Roßdörferftr. 13 der 3. Stock,
5 ſchöne Zimmer mit allem Zubehör
ſo=
fort zu vermiethen.
358) Heinrichſtraße 59 Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, an ruhige Familie,
alsbald beziehbar, zu vermiethen.
360) In einem Hauſe der
Wie=
nersſtraße der 1. Stock, neuhergerichtet,
mit allem Zubthör, per ſofort.
K. Daudt, Schulſtr. 11.
361) Ecke der Hoffmann= und
Mathildenſtr. 31 Neubau der I., 2.
und 3. Stock mit je 6 Zimmern,
Bade=
zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten ſofort
beziehbar. Näheres Kiesſtr. 74, 2. St.
363) Aliceſtr. 30 der 2. Stock,
5 Zimmer nebſt Zubehör, neu hergerichtet,
beziehbar, zu verm. Näheres parterre.
364) Neues Sparkaſſe=Gebäude
[3. Stock nach der Hügelſtraße) drei un
möblirte Zimmer an eine alleinſtehende
Dame oder Herrn zu vermiethen.
365) Liebigſtr. 35 iſt der 2. St.
5 Zimmer mit Balkon und ſonſtigem
Zu=
behör ſofort anderweitig zu vermiethen.
o000000oeeoooooooooooooooooe
8
366) Frankfurterſtr. 56ſ38
0 (Neubau) elegante Wohnungen von
5 Z. mit Gasleitung, Bad, Speiſe=
3 kummer, Balkon und gr. Beranda,
Immer und Kammer i. Dachſtock,
5 2 Keller, event. Garten; zur
Mitbe=
nlltzung: Waſchküche, Bleichplatz und
0 Trockerboden zu vermiethen.
In erfragen bei Herrn Hch. Sames,
3 Schloßgartenplatz I.
8ooooeeeoooeeoooooooeoooooos
Ne. 43
370) Schloßgraben , 1. Sock, e
freundlich unmöblirtes Zimmer, auch ein
möblirtes für 1 oder 2 Herren zu verm.
371) Liebigſtraße 27 Manſarde,
3 Zimmer mit Zuvehör an ruh. Familie Manſarde 3 Zimmer, abgiſchl. Vorplatz,
ſofort zu vermiethen.
378) Ludwigsſtraße 13 im 3. Stock
eine Wohnung von 3 Zimmern, Küche
382) Roßdörferſtr. 25 in ruhigen
Hauſe die Manſarde, 3 Zimmer, Küche
384) In meinem neuerbauten Hauſe
allen Bequembcheiten per 1. Aprl oder in der Gartenſtraße ſind 3 große
Woh=
nungen von je 5 Zimmern, Küche, Speiſe=
Guſtav Jacobi, Kiesſtr. 41. kammer ꝛc, mit allem Comfort der
Neu=
zeit eingerichtet, per ſofort zu verm.
Näheres H. Warnecke, Mathildenplatz 5. eine einzelne ruhige Perſon.
385) Blumenthalſtraße 116 eine
Vorplatz u. allem Zubehör zu vermiethen Wohnung, 3 große Zimmer, Küche und
387) Schwanenſtraße 37 Wohnung,
270) Marktplatz 10 eine ſchönels Zimmer, Küche, Wiſſeltg, Glasabſchl.
alsbuld zu bez. Näh. Gardiſtenſtr. 25.
392) Ecke der Beck= u.
Noßdör=
ferſtraße 5s elegante Wohnung: 5
Zim=
mer mit Balkon und allem Zubehör.
396) Dieburgerſtr. 68 iſt der mit
Balkon verſehene mutlere Stock, 5
geräu=
mige Zimmer enthaltend, mit Boden= u.
ſtigen Zubehör alsbald o0. ſpäter zu vm Kellerraum zu verm. und ſogleich zu bez.
Näheres Taunusſtraße
394) Soderſtraße 79 der mittlere
Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
Näheres Soderſtr. 83.
397) Wendelſtadtſtraße 48 eine
Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus 3
Zimmern, 1 Bodenkammer, Küche mit
Waſſerleitung, abgeſchl. Vorplatz u. Keller,
ver ſofort zu vermiether.
398) Heinrichſtraße 61 Manſade
von 4 Zimmer, Küche ꝛc. an ruhige
Miether ſofort zu vermiethen.
399) Ecke der Wiener= u.
Soder=
ſtraße 52 iſt der mittlere Stock, Peſtthend
aus 4 Zimmer und Aicoven nebſt allem
Zubehör, ſofort zu vermiethen.
406) Martinsſtraße 47 parterre
drei Zimmer, Küche, Keller, an e Dame
oder einen Herrn zu vermiethen.
407) Mollerſtr. 1 zwei
Woh=
nungen, je 3 Zimmer enthaltend, mit der
neueſten Einrichtung Näh. Mollerſtr 13I.
408) Hermannſtraße 13 u. 15 je
3 Zimmer und Zubehoͤr gleich zu bezieyen.
Näheres Nr. 15 I.
424) Frankfurterſtr. 36,
Vorder=
haus, eine Wohnung von 6 Zemmer und
allen Vequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. 530 M.
422) Caſinoſtruß=), ſi der mittl
Stock zu vermiethen u. ſofort zu beziehen.
Zu erfragen gegenüber bei Metzger Beſt.
423) Heidelbergerſtraße 21 rart.
2 unmöblirte Zimmer nach der
Straß=
nebſt Dienerzimme. zu vermithen.
429) Wendelſtadtſtr. 32 Manſd.
2 Zimmer, Kabinet und Zubehör,
neu=
hergerichtet, ſofort an ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres Seitenbau.
426) Martinſtraße 46 (Neubiu,
Beletage 5 Zimmer, Badekabinet,
Speiſe=
kammer, 2 Dachkamnern, Ve=anda,
Waſch=
küͤche, Bleichplatz, Trockenboden. Desgl.
2 Dachkammern ꝛc. -— Es können auch
beide Wohnungen zuſammen verm. werden.
428) Mathildenſtraße Beletage
(5 Zimmer nebſt allem Zubehör) per 1.
April event. auch ſofort zu beziehen.
Näheres durch P. Thüringer,
Soder=
ſtraße 18.
441) Ecke Bleich= und
Caſino=
ſtraße 12: Bel=Etage (5 Zimmer mit
Balkon), Umſtände halber zu vermiethen.
500) Ballonplatz 10 Vorderhaus
ein unmöblirtes Zimmer mit Alkoven für
501) Neckarſtraße 26 iſt die
Hinter=
bau=Wohnung, 3 Zimmer, Küche, 2
Man=
ſarde=Kammern, im April zu verm.
50) Herdwegſtr. 2. 2. Stock, zwei
große u. 2 kl. Zimmer, Küche mit
Waſſer=
leitung per 1. April d. J. zu vermiethen.
Preis 280 M.
Einzuſehen von 12-½ 3 Uhr Nachm.
519) Aliceſtraße 21 (Wilhelmsplatz)
iſt de im 2. Stock belegene Wohnung des
verlebten Herrn Oberbürgermeiſters Ohly,
enthaltend 5 ev. 7 Zimmer nebſt Zubehör,
per alsbalo oder ſpäter zu verm.
Ein=
zuſehen iſt dieſelbe zu jeder Tageszeit.-
Näheres Alicrſtraße 23 Hochparterre links
zwiſchen 9 und 12 Uhr.
511) Louiſenſtraße 4 Seitenb.
voll=
ſländige Wognuag von 2 Zimmern mit
allem Zub=hör ver 4. April zu verm.
516) Roßdörferſtr. 16 3. Stock, 5
Zimmer, Bodenkammern, 2 Keller u.ſ. w.
mit allen Bequemlichkeiten per 1. April
5 9) Erbacherſtr. 69 2. St. Wohn.
mit 3 Z. u. 2 Cab., ſowie eine b. 4 J.,
od. auch zuſ., ev. mit Stall und Garten.
531) Frankenſteinerſtraße 7 iſt der
2. Stock zu vermiethen und bis 1. April
beziehbar.
529) Schulſtraße 3 Htb., Parterre=
Wohng., 3 Zimmer, Küche ꝛc. ſof. z. verm.
533) Grafenſtraße 16 iſt im Seitenbau
eine Wohnung zu vermiethen und ſofort
zu b zieben.
557) Ecke der Hoffmann= u.
Herd=
wegſtraße 86 die ganze Parterre=Wohng.
ſode. auch 3-4 für ſich abgeſchl. Zimmer
mit Küche und allen Lequemlichkeiten an
ein; ruhige Familie zu vermiethen.
538) Kiesſtraße 50 u. 52 Manſarde,
3 Zimmer, Küche und Gartenantheil.
612) Annaſtr. 40 der untere Stock
6 Zimmer, Küche und alles Zubehör mit
Vorgarten ev. auch Manſarde für erſten
April zu vermiethen.
616) Martinsſtraße 24 zwei ſchöne
Wohnungen: Parterre 5 Zimmer,
Ve=
randa, Küche, Küchenzimmer; Beletage
4 Zimmer, Balkon, Küche, Speiſekammer,
Gartenantheil, Badezimmer u. alle
ſon=
ſtigen Bequemlichkeiten für 1. April
be=
ziehbar. Näheres daſelbſt parterre und
bei C Schade.
[13) Wenckſtraße 38, nächſt der
Martinskerche, iſt der mittlere Stock, drei
Zimmer und 1 Kabinet, zu vermiethen.
897) Große Ochſengaſſe 18 freundl.
Wohnung an einzelne Dame oder
kinder=
l'ſes Eh paar.
908) Saalbauſtraße 71 Part.-
Wohnung: 7 Zimmer, Veranda und
Bügelzimmer, mit Gartenbenltzung
ſofort zu vermiethen.
Näheres Wilhelminenſtr. 3. I.
4.
Bu,
901) Lauteſchlägerſtr. 3 Manſarde
mit Zubehör an kinderloje Leute. Zi
erfr. mittlerer Stock.
5 916) Der untere Stock meines
Hauſes Hochſtraße 55 iſt mit 5
Zimmer, Badezimmer und adem
Zu=
k behör baldigſt zu vermiethen.
4 Näheres Grafenſtraße 6.
W
1102) Wendelſtadtſtraße 30 ſchöne
Manſardenwohnung mit allen
Bequemlich=
keiten zu verm. und ſofort zu beziehen.
Näheres parterre oder Markiſtr. 4.
1101) Wilhelminenſtr. 29
größere Wohnung, event. mit Stall
u. ſ. w., zu vermiethen.
Auskunſt im 1. Stock.
1103) Kiesſtr. 49 neuhergerichtete
Wohnung. 3 Zimmer Küche, Abſchluß
Cloſet ꝛc per ſoſort.
1167) Wienerſtraße 80 ſehr ſchöne
Hochparterre=Wohnung, 5 Zimmer, Küche
2 Keller, 1 Manſardezimmer, Mitgebrauc
der Waſchküche und des Bleichplatzes,
ſo=
wie Gartenantheil, per ſoſort oder auch
ſräter zu vermiethen. Näheres in der
Manſarde=Wohnung.
1258) Wienerſtr. 50 eine Wohnung
von 3 Zimmern nebſt ellem Zubehör.
1162) Müllerſtraße 33, gegenüber
der Martinskirche, 1. Stock, enth. 4
Zim=
mer, 2 Keller und alles Zubehör, per 1
April, event. früher, zu vermiethen.
Hochelogante Boletage
beſtehend aus 7 Zimmer wit
Parket=
böden, Gaslüſtres, Küche u.
Speiſe=
kammer. Dazu g hörig im oberen
Stock, unter Glasabſchluß 3 ſchöne
Zimmer u. Trockenboden, per
Früh=
jahr oder in Laufe dieſes Sommers
G zu vermiethen.
Näher'3 J. Glückert, Hofmöbel=
J ſabrit, Bleichſtraße.
1259
1265) Lauteſchlagerſtr.9 Seitenbau
kleine Wohnung an einzelne Perſon.
1267) Kahlertſtr. 36 Beletage fünf
Zimmer ſofort zu vermiethen.
1268) Wilhelminenſtr. 3 Seitenb.,
Stiege hoch, eine Wohnung, 4 Stuben,
Küche ꝛc., per 1. Ma.
Nr. 43
1271) Beſſgr. Lindeuallee 2a der
2. Stock, 3 gimmer, abgeſchloſſ. Vorplatz
und alles Zubehör per 15 April.
1272) Verläng. Pankratiusftr 41
3 Zimmer, Küche, abg'ſchl., Waſſerltg.
Manſ.=Z., 2 Keller, alle Bequ., 1. April
1275) Heidelbergerſtraße S6,
Halt=
ſtelle der Straßenbahn, iſt die Bletag
mit 5 ſchönen Zimmerg, 2 Bodenkammern,
Cloſtt, alles der Neuzeit entſprechend
ein=
gerichtet, auf Wunſch mit Garten, ſofor.
1274) Teichhausſtr. 14 eine
freund=
liche Manſardenwohnung mit Zubezör ar
ruhige Familie per 15. April zu verm.
Näheres parterre.
1276) Ecke der Frankfurter= und
Landwehrſtraße eine Wohnung im erſten
Steck, 5 große, ſchöne Zimmer mit
pracht=
voller Ausſicht nach dem Herragarten,
Küche, 2 Kammern ꝛc. — Näheres
Land=
wehrſtraße 2 Manſarde.
1383) Rundethurmſtraße 14 eine
elegante Wohnung, beſtehend aus 5 großen
Zimmern, Küche mt Speiſekammer,
ab=
geſchl ſſenem Vorplatz, 2 Bodenkammern
und allm Zubehör, per ſofort ev. ſpäter
zu vermiethen. Näh. Rundethurmſte. 12
1384) Kiesſtraße 103 eine
Woh=
nung mit 5 Zimmern, Vorplatz, Küche,
Speiſekammer ꝛc. zu vermiethen. Näh
Kiesſtraße 103 parterre.
1436) Aliceſtraße 23 iſt das Hoch
parterre links, beſtehend aus 2 Zimmern,
Kabinett und Vorplatz, preiswürdig zu
vermiethen Die Räume eignen ſich
be=
ſonders als Blreau für einen
Rechtsan=
walt oder dergl. Näheres daſelbſt vor
3-5 Uhr.
1437) Niederramſtädterſtraße 33
eine Wohnung an kleinen Haushalt
ſofor=
oder ſpäter zu vermiethen.
1590) Hermannsſtr. 23. dem
Hof=
garten gegenüber, der 2. Stock, 5 Zim
mer nebſt Zubehör, im beſten Zuſtande,
Veranda, große Bleiche, auf Wunſch
Gar=
ten, vom 1. April ab an ruhige Miether.
R. Anton.
1440) Wilhelminenſtr. 21 iſt eine
Manſirde bis April an eine ruhig=
Familie zu vermiethen. Näh. Alice=Bazar.
1420) Schützenſtraße 17. 3. Stock,
4 Zimmer 1 Kabinet nebſt allen
Bequem=
lichkeiten per 1 Mai zu beziehen.
Zu erfragen im Seitenbau
E
E
1495) Verl. Kiesſtr, 31 eine ſchön=
Wohnung von 4 großen Zimmera für
450 M. per 1. April zu vermiethen.
E2
1587) Neue Kiesſtr. 56 ſehr frdl.,
elegant hergerichtete Parterre=Wohnung,
4 Zimmer mit allem Zubehör, eventuell
Gartenbenutzung, an eine ruhige Familie
1586) Rheinſtraße 19
wird 1. April eine große, ſchöne
Wohnung im 2. Stoc frei.
Näheres bei Alex. Schäfer,
Rheinſtraße 16. oder Ludw. Alter,
Möbeljabrik, Eliſabethenſtraße.
569
1592) Stiftſtraße 40. nächſt d.
Sr=
derſtraße, gerä m. Wohnung, 4 Zimmer
und allem Zubejör, per April. Näherss
1 Stiege hoch.
1593) Kiesſtr. 55 eine ſchöne
Man=
ſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche u.
Zu=
behör, an eine ruhige Familie vom 15.
April ab zu vermiethen. Zu eifr. part.
1595) Ecke der Mühl= u.
Runde=
thurmſtraße 17 der 2 Stock, 5
Zim=
mer mit allem Zubehör.
1598) Liebfrauenſtr. 41 eine
Woh=
nung, 2 Zimmr, Küche, Waſſerltg, mit
allem Zubehör zu vermiethen.
1600) Carlsſtr. 36 eine freundliche
Wohnung von 2 Zimmer= und Zubehör,
per 1. Mai zu vermiethen.
4
1603) Ede der Hoffmanns= u.
Mathildenſtraße 34 ſind in
mei=
nem neuen Hauſe die eleg inen
Woh=
nungen, „de 6 Zimmer, Badezimm.
mit Ofen, Küche, Speiſekammer.
Gaseinrichtung; jede im Dachſtock
ein Fremdenzmmer u. 2 Kammern;
großer Trockenboden, Waſchküche mit
Bügelzimmer ꝛc. gleich zu beziehen.
Näheres bei Ph. Spieß, Stifiſtr. 38.
1700) Weinbergſtr. 16 eine Wohng.
1604) Obergaſſe 24 zwei Zimmer,
Kabinett, Küche, Keller, neu hergerichtet,
per ſoſort oder ſpäter zu vermiethen.
1606) Kiesſtraße 101 iſt e. ſchöne
Wohnung. 4 Zimmr mit allem Zubehör,
Waſſerlig. ꝛc., per April zu verm.
1610) Wendelſtadtſtr. 24, 1. Stock,
5 oder 7 Zimmer mit allem Zubehör per
ſofort oder ſpäter.
1674) Eine Wohnung von 3
Zim=
mern, neuhergerichlet, mit Waſſerltg., für
300 M. per ſofort. Näheres
Herdweg=
ſtraße 17.
1675) Hochſtraße 59
iſt eine ſchöne Parterre=Wohnung,
5 Zimmer mit Veranda, mit 1 ger.
Zim=
mer in der Manſarde nebſt allem
Zube=
tör per 1. Juli l. J, ev. auch früher,
zu verm. Nah res daſelbſt 1. Stock.
1699) Uieder=Ramſtädterſtraße 75
eine kleine Manſarde alsbald an 1 oder
2 Perſonen zu vermiethen.
1748) Griesheimerweg 1
freund=
liche Wohnun; von 3 Zimmern, Küche u.
ſonſtigem Zubehör per 1. März zu verm.
Einzuſehen nur Nachmittags.
1749) Carlsſtr. 13 Beletage, 5 groß:
Zimmer, Küchs, 2 Kammern, 2 Keller ꝛc.,
ſofort beziehbar, zu vermithen. Näheres
Herdwegſtr. 7I.
1753) Soderſtr. 64 Manſarde: drei
Zimmer, Küche mit Zubehör, per Ende
April d. J. an ſtille Lute ohre Kinder
zu verm. Preis 260 M. Einzuk von
11 bis 3 Uhr. Näh. part. daſ.
1811) Taunusſtraße 1 iſt der obere
Stock, beſtehend aus 6 Zimmru m.
ſchö=
ner, freier Ausſicht zu vermiethen u. bis
15. April zu bezithen.
570
1791) Ludwigshöhſtr. 86, Wohnung.
2 Zimmer - Scheuer u. Stallung ſofort.
1809) Schützenſtr. 8 eine Wohnung
im Seitenbau, 3 Zimmer, Küche,
Zube=
hör Mitgebrauch von Waſchküche u.
Bleich=
platz, für 300 M. und 10 M. Waſſergeld
zu vermiethen und nach Uebereinkunft zu
beziehen.
1814) Markt7 Hinterbau eine
Woh=
nung zu vermiethen.
1895) Mühlſtraße 52 eine Wohnung
im 1. Stock, 4 Zimmer, Küche ꝛc, an
ruhige Familie zu vermiethen und am
1. Mai zu beziehen.
Wohnung mit 5 Zimmern allem Zubehör
und Gartenantheil bis 1. Mai zu verm.
1597) Wittmannſtr. 24 der mittlere
Stock, 4 Zim. nebſt Zubehör per 1. April.
Näheres Grafenſtraße 29 im Laden.
1899) Heinheimerſtr. 16 e. Wohng,
2 Zin mer, Küche nebſt Zubehör, Preis
200 M. Zu erfragen Hinterbau.
1900) Krauichſteinerſtr. 47 geſunde
Wohnung in freier Lage, 3 Zim, 2 Kab.,
Glasabſchl., Gartengenuß. an ält. Leute
oder einzelne Dame per 1. Mai.
1902) Wittmannſtr. 5, in freier,
freundl. Lage, iſt der mittl. Stock,
4 Zim. mit ſchöner Ausſtattung,
wo=
von das nach Süden gel. mit geſchl.
Verando, 2 Bodenk. bei Mitgebrauch
der Regenpumpe, des Bleichpl. und
Trockenbodens auf 1. April d. J. an
) e. zuh. Familie zu verm. Winter.
W
1905) Gervinusſtr. 45 Neubau
Belelage, 5 Zimmer mit allem Zubehör,
vom Juli ab.
1908) In ſchöner Lage Eberſtadts
ſind zwei den neueſten Anſorderungen
ent=
ſprechende Wohnungen von je 4-5 8.
mit allem Zubehör zu vermiethen, auch
kann Garten dazu gegeben wrden.
Näh. Laſelbſt Heidelbergerſtr. 16 i. Laden.
1911) Eine elegante Wohnung,
neu hergerichtet, 5 geräumige Zmm.
mi=
allem Zubehör, Gartenvergnügen. Näh.
Grünerweg 9 parterre.
1913) Aliceſtr. 3 Hockparterre ſünf
Zimmer, abgeſchloſſener Vorplatz u. allem
Zubehör per 1. Mai. Näheres
Mathil=
denplatz 9. I.
1916) Klappacherſtr. 42 eine frdl.
geſunde Wohnung für 150 M. an eine
ruhige Familie, ſofort beziehbar.
Nr. 43
1914) Mathildenplatz 9 ein großes
unmöbl., heizbares Zimmer zu verm.
Beletage mit
O
aCAslnostr. 10 Balkon. 5
Zim=
mer, Küche, abgeſchloſſenen Vorplatz, ſonſt
alle Bequemlichkeiten per 1. April.
Ein=
zuſehen zwiſchen 10-12 und 2- 4 Uhr.
Der obere Stock, beſtehend aus 2
Zim=
mern mit Kabinett, abgeſchloſſ. Vorplatz
ſowohl ſeparat als auch zuſ. zu verm.
1917) Waldſtraße 50 iſt der dritte
Stock, beſtehend aus 5 großen Zimmern
nebſt allem Zubehör ſofort zu vermiethen.
Betreffs Einſichtnahme bitte man ſich an
J. Nold, Caſerneſtr. 52. zu wenden.
1920) Hochſtr. 58 iſt die von Herrn
Prof. Dr. Henneberg bewohnte Wohnung
per 1. Mai ev. auch früher anderweit zu v.
1921) Martinſtr. 8 eine Wohnung,
5 Zimmer, Küche, Speiſekammer, Keller
und Magdzimmer per 1. Mai zu verm.
1929) Hochſtr. 18. 1. St., 4
Zim=
mer, 2 Bodenkammern Waſchk, Bleichpl,
und alles ſonſtiges Zubehör per 1. April.
1930) Sehr, ſchöne 4 Zimmer=
Wohnungen zu vermiethen. Näheres
Nieder=Ramſtädterſtraße 26 I.
2013) Kahlertſtraße 21 elegante
Bel=
elage, 6 große Zimmer mit allem
Zube=
hör, Gas= u. Waſſerleitung. Gaslüſter ꝛc.,
noße Veranda. Eontuell Mitbenützung
des ſchattigen Gartens per 1. April.
ſxheres part.
2047) Heinrichſtraße 11 ſchöne
Wohnung v. 6 Zimmern nebſt allem
Zubehör und Gartenantheil vom 1.
Mai an oder ſpäter zu vermiethen.
Näheres Belctage.
2
204 ) In dem Neubau Mühlſtraße
Nr. 46 iſt der mittlere Stock, 3
Zim=
mer, Küche ꝛc. mit allen Bequemlichkeiten
der Neuzeit verſehen, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
2051) Carlsſtr. 54 Seitenbau zwei
Zimmer, Küche ꝛc. zu vermiethen.
2053) Ludwigshöhſtraße 17 eine
Manſardewohnung, 2 Zimmer mt allem
Zubehör, zu vermiethen.
2105) Alexanderſtraße 4 iſt der erſte
Stock, beſtehend aus 6 geräum. Zimmern
anderweitig zu verm
L. Heißner.
2106) Grafenſtraße 15 (Neubau)
3. Stock 7 Zimmer, Manſarde 4 Zinmer,
Hinterhaus Parterrewohnung.
2107) In geſunder, freier
Lage zwei Wohnungen,
Beletage, j= 3 Zimmer, Alkooen, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu je 360 Mark per Jahr, am
1. April zu beziehen. Näheres durch
P. Thüringer, Soderſtraße 18.
2112) Heinheimerſtr. 48 der mittl.
Stock, 3 Zimmer, Küche, abgeſchloſſenen
Vorplatz nebſt Zubehör per Anfang Mai.
2114) Sandſtr. 38, nächſt der
Dra=
gonerkaſerne, ſchöne Offizierswohnungen
nebſt Stallung zu vermiethen. Näheres
Herdwegſtr. 93.
2116) Kranichſteinerſtraße 14 eine
Wohnung von 3 Zimmern, Küche u.
Zu=
behör Zu erfragen Nr. 12½ daſelbſt.
2118) Steinackerſtr. 14 mittl. St.,
beſtehend aus 5 Zimmern, Küche u.
ſon=
ſtigem Zubehör per 1. April zu verm.
Näheres Manſarde.
2176) Soderſtraße 49 i. Seitenbau
parterre 2 Zimmer mit Keller an einzelne
Perſon zu vermiethen.
2178) Magdalenenſtraße 19 kleine
Wohnung an kinderloſe Familie.
2183) Schulſtr. 5, 2. St., e. ſchöne
Wohnung, 3 Zimmer mit Zubehör,
an=
gangs April zu vermiethen.
2212) Wilhelminenſtraße 8
Man=
ſardenwohnung, 3 Zimmer, Küche und
Zugehör an ruhige Familie zu verm.
2270) Verläng. Kiesſtr. 81 iſt eine
ſchöne Manſardewohnung zu verm.
2275) Beſſungerſtr. 45, gegenüber
dem Herrngarten, der 1. Stock, enthaltend
4 Zimmer nebſt allem Zubehör ſofort.
2277) Müllerſtr. 18 die Manſarde,
3 Zimmer nebſt Zubehör, per 1. April.
2279) Herrngartenſtr. 21 mittl. St. 3
Zim,Küche m. Waſſer, abgeſchl. Vorplatz.
2281) Zeughausſtr. 3 drei Zimmer
und Cabinet an einzelnen Herrn od. Dame.
Daſelbſt 2 Zimmer mit Cabinet. Näh.
im 1. Stock
2282) Pallaswieſenſtraße, nächſt der
Frankſurterſtraße, im Seitenbau
Woh=
nungen, je 2 Zimmer mit allem Zubeh.,
an nur ruhige Leute zu vermiethen.
Näheres Kaupſtraße 2.
2283) Geiſtbergs eine Wohnung im
Hinterbau an ruhige Leute.
2284) Annaſtraße 10, in meinen
neu hergeſtellten Hauſe, iſt der 2. und
3. Stock, je 5 Zimmer, ſow e der Knieſtoc
mit 3 Zimmer, Küche, Keller u.
Boden=
räume mit allen Bequemlichk. zu verm.
Beziehbar 15. April. J. J. Böttinger
2285) Hölgesſtraße 9 der mittler
Stock, beſt. aus 5 Piecen ꝛc., zu verm
und neu hergerichtet, Anfangs Mai beziehb.
2286) Schloßgaſſe le Zimmer an
einzelne Perſon zu vermiethen.
2287) Heidelbergerſtr. 113 der mitt
Stock, 3 Zimmer mit allen Bequemlichk.
1. April oder früher zu beziehen.
2288) Ecke der Pankratius= und
Kaupſtraße 22, neues Haus, 4 ſchön=
Zimmer, großen abgeſchl. Vorplatz nebſt
allem Zubehör billig zu vermethen.
2289) Pankratiusſtr. 58. mittlerer
Stock, 2 Zim. mit Zubehör per 1. März.
2290) Waldſtraße 34 im Neubau iſt
der 2. Stock, 5 Zimmer und Zubehör,
Manſarde 3 Zimmer und Zubehör, im
Hinterhaus eine freundl. beſſere Wohnung
3 Zim. u. Zubeh. per 1. April zu verm.
2294) Bleichſtraße 19 im 1. Stock
1 Wohnung, enth. 3 Zimmer, Küche mit
allem Zubehör, abgeſchloſſener Vorplatz,
an eine oder zwei Damen billig zu
ver=
miethen. Näheres im Laden. Einzuſehen
von 2-4 Uhr Nachmittags.
½
er
2457) Landwehrſtr. 21¼ heizbares
unmöbl. Manſardezimmer zu verm.
2296) Sandbergſtraße 36 eine kleine
Wohnung zu vermiethen. Näheres Lud
wigshöhſtraße 9.
2297) Neue Kiesſtraße 93, Bel=
Etage beſteh. in 5 großen Zimmern,
Balkon. Vorgarten, Ausſicht nach
dem Walde, nebſt allem Zubehör u.
Bequemlichkeiten, per 1. April
be=
ziehbar, zu vermiethen.
2298) Victoriaſtraße 42 iſt der
Parterreſtock, beſtehend, aus 9 Zimmer
ebſt Küche und ſonſtigem Zubehör, per
1. Mai zu vermiethen. Näheres
Kahlert=
ſtraße 13.
2400) Ludwigsſtraße 13 eine
Woh=
nung, 5 Zimmer und Cabinet, per erſte=
April er. zu vermiethen.
H. Stade & Beer Nachk.
2453) Erbacherſtraße 13 eine
neuhergerichtete Wohnung. 3. Stock,
3 Zimmer, Küche, Magd= u.
Boden=
kammer, 2 Keller, per ſofort zu om.
2455) Ecke der Frankfurter= und
Schloßgartenſtr. 73, dem Herrngarten
jegenüber, iſt die aufs feinſte eingerichtete
Parterrewohnung, 5 Zimmer mit
Gas=
inrichtung u. allem Zubehör nebſt
Gar=
en, per 15. Mai zu vermiethen. Näheres
Frankfurterſtr. 13 im 3. Stock.
2456) Waldſtr. 18 der Parterreſtock,
eſtehend aus 6 Zimmern, vom 1. Mai
J. an zu rermiethen.
2458) Magdalenenſtraße 11 ſchöne
Vohnung, 2. Stock 4-5 Zimmer,
Magd=
immer alle Bequemlichkeit., rer 15. Mai.
2461) Saalbauſtr. 37 eine Woh
urg von 4 Zimmern mit allem Zubeh
2511) Arheilgerſtr. 37 eine kleine
Wohnung per Monat 9 M. alsbald z. v.
2584) Ecke der Frankfurter= und
Blumenthalſtraße 115 eine Wohnuug,
Zimmer u. Bodenkammer, und Maſarde,
Zimmer, ſofort zu vermiethen.
Zu erfragen in der Wirthſchaſt.
2585) Ecke der Mühl= und
Soder=
traße 16 eine Wohnung, 3 Zimmer,
Lüche nebſt Zubehör zu verm. und per
Mai zu beziehen.
2586) Im 2. Stock meines Hauſes,
Friedrichsſtraße 40 gegenüber, den
Jahnhöfen, zwei freundliche Wohnungen
us je fünf Zimmer beſtehend, ſind per
8. Mai a. cr. an ruhige Miether
ander=
eitig zu vermiethen, eventuell auch früher
eziehbar.
Ludwig Schneider.
2587) Landwehrſtraße 27 eine
Woh=
ung (4 Zimmer und Mädchenſiube) pe=
Juni. Auf Wunſch mit Werkſtatt.
2588) Saalbauſtr. 24 eine ſchöne
Ranſardewohnung von 3 Zimmern, Küche,
Glasabſchluß u. ſämmtlichem Zubehör per
April zu vermiethen. A. Bender.
Nr. 43
2589) Liebfrauenſtr. 53 eine
Woh=
nung zu vermiethen.
2590) Kranichſteinerflr. 23½ eine
freundlich: Wohnung mit Zubehör an
ruhige Familie, per 1. April zu beziehen.
2591) Ludwigsſtr. 3 iſt der zweite
Stock zu vermiethen und am 15. Mai er.
Ferdinand Mann.
zu beziehen.
2592) Karlsſtr. 10 Wohnung. drei
helle große freundliche Zimmer, Küche,
Waſſerltg. und Cloſet (Minſarde) zu v.
2593) Eine ſchöne neue Wohnung
Beletage, 4 Zimmer, Küche,
Speiſekam=
mer 2 Keller, 2 Kammern, Bleichplatz,
per 1. Mai zu verm. Näh. Karlsſt. 10.
2594) Langgaſſe 31 kleine Wohnung.
Zu erfragen gr. Ochſengaſſe 13. Frank.
2515) Mühlſtraße 16
Manſardewoh=
nung, 3 Zimmer, Küche, an ruhige Fam.
2596) Riedeſelſtr. 68 Manſ. leeres
heizb. Zimmer an einzelne Perſon.
2597) Grafenſtr. 18 kleine Wohng
gleich beziehbar. Näh. Vorderh. 1. St.
2598) Hügelſtr. 13 Parterrewohng.
jür jährlich 265 Mark, ſofort beziehbar.
2599) Schloßgartenſtr. 69, nahe der
Frankfurterſtraße, eine Parterrewohnung,
per 1. Juli beziehbar, beſtehend in 5
gro=
ßen Zimwern und Garten, mit allen
Be=
quemlichkeiten der Neuzeit, auf Verlangen
kann auch Stallung dazu gegeben werden.
Näheres Nr. 67.
2600) Wienerſtr. 61 iſt der mittler=
Stock, 2 größere, 2 kleinere Wohnräume
u. ſ. w. enthaltend, anfangs Mar
ander=
weit zu vermiethen. Laſelbſt Manſarde
mit Glasabſchluß, 3 Piecen, auf Wunſch
gleich beziehbar.
2601) Landwehrſtr. 21 ein unmöbl.
Zimmer zu vermiethen.
2602) Heinheimerſtr. 20 eine kleine
Wohnung mit Werkſtätte, für
Schuh=
macher paſſend, und (ine Wohnung mil
großer Werkſtätte.
2603) Löffelgaſſe 10 eine Wohnung
2604) Schwanenfir. 7 eine Wohnung
mit oder ohne großen Garten zu verm
Näheres Karlsſtr. 55.
26 5) Hochſtraße 30, mittlerer Stock,
beſtehen) aus 5 Zimmern, für 15.
Ma=
zu vermiethen. Zu erfragen im 3. Stock
oder Ludwigsſtraße 11.
2606) Hoffmannsſtraße 16,
Parterre=
wohnung, 4 Zimmer und Zubehör an
kinderlo,e Familie zu vermiethen. Näheres
Beletage.
2607) Roßdörferſtraße 5 eine
Woh=
nung im 1. Stock mit allem Zubehör zu
vermiethen.
Frau Göckel.
Läden, Magazine 6lo.
19) Großer Eckladen od. mittlerer
Stock für Café, Lager ꝛc. paſſend, ſoſort
zu vermiethen.
Louis Preuß.
mit Wohnung am Markt=
S Laden vlatz zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. - Zu erfragen bei
Ochſenmetzger Keller, Schuſtergaſſe 4.
Zu vermiethen
der kleinere Laden mit Wohnung
in meinem Hauſe per 1. April.
Ph. Bechtold,
Rheinſtraße 14. 120
106) In dem ſtädtiſchen Beſitzthum
Hochſtraße 44 iſt
Stallung
für 3 Pferde alsbald zu vermiethen.
Näheres Stadthaus, Rheinſtr. 18,
Zim=
mer Nr. 21.
444) Eliſabethenſtr. 49 Weinkeller.
931) Der von Herrn Späth bewohnte
Laden nebſt Wohnung und
Geſchäfts=
räumen zu vermiethen.
K. Daudt, Schulſtraße II.
922) Eliſabethenſtraße 17 kleiner
Laden mit Wohnung zu vermiethen.
1033) Frankfurterſtr. (Frankfurter
Hof) ein Laden mit oer ohne Wohnung,
in welchem bis jetzt eine Metzgerei mit gutem
Erfolg betrieben, iſt anderweit zu verm.
Näheres Landwehrſtr. 2 Manſarde.
1612)
Haden
mit Wohnung per 1. April zu
ver=
miethen. Preis 1000 Mk.
Mar Reun, Hügelſtraße I.
1759) Carlsſtraße 11 zwei ſchöne
Läden mit je 1 Zimmer, ganz oder
getrennt, billig zu vermiethen. Näheres
Herdwegſtraße 71.
1818) Ein großer Laden in beſter
Lage, Comptoir und Wohnung. Zu
er=
frag. bei H. Werner, Nieder=
Ramſtädter=
ſtraße 26, I.
1819) Ein Laden mit Wohnung
zu vermiethen, worin ſeither eine Kalbs=
und Hammelsmetzgerei mit beſtem Erfolg
betrieben wurde. Zu erfragen bei Karl
Kaiſer, Caſinoſtraße 11.
Laden mit Einrichtung
und angrenzendem Zimmer in feiner Lage
zu vermiethen. Preis 500 Mark.
Näheres Expedition.
(2016
2300) Ernſt=Ludwigsſtraße 238
8 ein Laden vom 10. Ma=.
0000000000000000000000000000
29
Eäm Ladem
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A. Roſenthal & Co.,
Rheinſtraße 20.
2512) Ein großer Keller, nahe der
Bahn, mit Lager. Näh. Roßdörferſtr 42.
2608) Hügelſtr. 13 Geſchäftsräume
mit Schuppen, auch als Magozine.
52
14
4
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4.
158) Schwanenſtr. 26, 1. St., ein ſchön
möbl. Zimner ſofort zu vermiethen.
Ph. Sturmfels.
227) Louiſenſtr. 14 zwei fein möbl
Zimmer Wohn= und Schlaiz mmer) ſof.
229) Promenadeſtr. 28 2 Treppen,
ein gut möbl. Zimmer, a. Wunſch
Clavier=
benutzung, per 1. Februar zu vermiethen.
276) Schloßgartenſtr. 3, 1. St., ein
möbl. Zimmer zu verm. f. 10 M. p. M.
455) Mühlſtr. 24 möbl. Part.=Zm.
460) Caſerneſtr. 64, 2 Stg. h.,
ein gut möbl. Zimmer zu verm.
546) Heinrichſtr. 6 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen.
651) Roßdörferſtraße 10 zwei
in=
einandergehende möbl. Zimmer zu verm.
724) Caſerneſtraße 62 ſeinmöblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.
726) Soderftr. 45, 2. St., ein möbl,
Zimmer an einen ruhigen Herrn ſofort.
799) Martinftr. 30 ein ſchön möbl.
Zimmer vom 15. Januar ab zu verm.
802) Nieder=Ramſtädterſtraße 28,
1 Tr. h., ſchön möbl. Zimmer.
926) Martinſtraße 19 ein möblirtes
Parterrezimmer nach der Straße ſogleich
ſofort zu vermiethen.
1009) Saalbauſtr. 17. 1 Stiege h.
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
1172) Wilhelminenplatz Nr. 12 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1173) Dieburgerſtr. 6 parterre ein
ſchön möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
1288) Georgenſtraße 13, 3. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1289) Heinrichſtr. 71 ein möblirtes
Zimmer an anſtändigen Herrn zu verm.
1290) Grafenſtraße 37. 2. Stock,
möblirtes Wohn= u. Schlafzimmer ſoſort.
1448) Hügelſtr. 17 mittlerer Stoldh
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1451) Bleichſtraße 13, gegenüber d.
Schwab'ſchen Garten, ein ſchön möblirtes
Zimmer per 1. März zu vermiethen.
1615) Beſſungerſtr. 96 mbl. Zim.
1705) Eliſabethenſtr. 22 möblirtes
Zimmer im 2. Stock, nach der Straße,
ſofort beziehbar.
1763) Marienplatz 8 ein freundlich
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
1792) Weyprechtſtraße 10, parterre,
2 gut möblirte Zimmer.,
1932) Waldſtraße 50, Hinterhaus,
ein möblirtes Zimmer an einen oder zwei,
Herren zu vermiethen.
1933) Landwehrſtraße 17. 3. Stock,
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
1934) Mühlſtr. 64 (Kapellplatz),
Bel=
etage, 2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
1935) Neckarſtraße 20, parterre, ſind
2 ineinandergehende ſchön möblirte Zimmer
zu vermiethen.
2123) Eliſabethenſtr. 31 ſchön möbl.
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
2304) Carlsſtr. 61 möbl. Zimmer
mit oder ohne Penſion ſofort beziehbar.
Nr. 43
2305) Martinsſtr. 18. 1. St., frdl.
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſofort.
2306) Gervinusſtr. 19 1 gut möbl.
Zimmer ſofort.
2308) Grafenſtr. 20 e. hübſch möbl.
Zimmer, gleich beziehbar, zu vermiethen.
2309) Schloßgraben 11 ſchön möbl.
Zimmer zu vermiethen.
2360) Mieder=Ramſtädterſtr. 57a,
Beletage, ein hübſch möblirtes Zimmer
an ſol. Herrn mit od. ohne Penſion per
ſofort zu vermiethen.
2361) Hofſtallſtraße 6, nächſt dem
Mathildenplatz, 2 ineinandergehende gut
möblirte Zimmer, auf Wunſch auch Küche
dabei, zu verm., mit ſeparatem Eingang.
2362) Hoffmannsſtraße 34 II. ein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Penſion,
ſofort zu vermiethen.
2363) Schützenſtraße 9, 2. St. rechts,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2364) Dieburgerſtr. 5, Vorderh., ein
ſchön. möbl. Parterrezimmer per 1. Ap. il.
2383) Bleichſtr. 37. 2. Stock, gut
möbl. Zimmer zu vermiethen.
2437) Kiesſtr. 22 1. St. ein hübſch
möbl. Zimmer mit ſep Eingang zu v.
2460) Saalbauſtr. 37 ebner Erde,
ſein möbl. Zimmer zu vermethen.
2462) Eliſabethenſtraße 64 ein fein
möbl. Schlaf= und Wohnzimmer zu verm.
2463) Karlsſtraße 3 gegenüber der
Realſchule, ein möbl. Zimmer für 2 ige.
Leute per Mitte März zu vermiethen.
2464) Stiftſtr. 42 Sitenbau möbl.
Zimmer an 1 oder 2 anſtänd. Leute ſof.
2514) Niederramſtädterſtr. 13 en
möbl. Himmer mit oder ohne Penſion.
2515) Wendelſtadtflr. 44, l. St.,
gutmöbl. Zimmer nach der Straß=, mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
2551) Magdalenenſtr. 6, oberhalb
der Infanteriekaſ, ein ſeh: hübſch möbl
Zimmer zu verm. Näheres 1. Stock.
2609) Ludwigsplatz per April 2.3
Schöne, gulmöbl. Zimmer,
auf Wunſch Küche ꝛc. Näheres Exped.
2610) Niederramſtädterſtr. 37 ein
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
2611) Eliſabethenſtr. 45 Htb. eine
Treppe hoch, ein freundl. möbl. Zimmer.
2612) Waldſtr. 50, Hinnh., 1 möbl.
Zimmer an 1 oder 2 Herren zu verm
2613) Alexanderſtraße 18. neben der
Infanterie=Kaſerne, ein ſchön möbl. Zimmer
zu vermiethen per 1. April.
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(2545
Umgegend.
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befindet ſich vom 29. Februar d. Js. ab
Daradeplatz 4 (im Großh. Jagdhauſe).
Darmſtadt, den 17. Februar 1892.
Adwinistration
der Großherzoglichen Hofmeiereigüter.
Müller.
(2614
[ ← ][ ][ → ]Zweite Beilage zu Nr. 43 des „Darmſtädter Tagblatt: vom 20. Februar 1892.
0000c0cooccccooooecooooooot
Darmstädter
Gdluusdu-GEduuzobudvb-
Gegründet 1878.
Samatag den 20. Februur,
Abends 8 Uhr 11 Min.:
Zweite große
in sämmtlichen Räumen des Saalbaues.
Der grosse Rath
der Darmſtädter Carneval=Geſellſchaft.
Husük-Vorein.
Die nächſte Probe
Cissa Solemnis von Reethoven)
findet Dienstag den 23. Februar, Abends 8 Uhr, in der Aula
der Realſchule ſtatt.
ver Vorstand.
(2615
lleneins Rolſehalslalf dultzart.
(onter Aufsicht der königl. Staatsregierung;
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 67 Millionen.
Aulagen auf ſofort oder ſpäter beginnende Leibrenten.
Jähliche ſeſte, ſofort beginnende Rente von je M. 1000. - Einlage:
z. B. bei Eintritt im 50. 55. 60. 65. 70. Jahre
M. 70.-. 76.90, 85.40, 96.50, 112.40,
mit Anſpruch auf Dividende, welche die Reutenbezüge noch
weſentlich erhöht. — Die langjährigen Erfahrungen dieſes anerkannt
älteſten Renten=Inſtituts (jährl. Rentenauszahlung über 1½ Million)
verbürgen die unbedingte Sicherheit, denn eine zu hohe, feſte Rente
könnte in weniger günſtigen Jahren nur verluſtbringend für die
Mit=
glieder ſein. -— Außerdem bietet dieſes Inſtitut bei Aufnahme in jedem
Lebensalter die größte Mannigfaltigkeit in den Anlagen, z. B.: von
verſchiedenen Perſonen auf Gegenſeitigkeit (Taſel D), oder Anlage
m1t Rückvergütung (Tafel Ba); Anlage auf ſpäter beginnende
und aufwachſende Renten ꝛc.: ſämmtlich mit jährlicher Dividende.
Es kann Jedermann ſein Einkommen bei gewiſſenhaftem Rath
hierdurch in ſolideſter Weiſe erhöhen. Alle Auskunft, Proſpekt,
Antrags=
ſtellung ꝛc. völlig koſtenlos durch die
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per Pſd. 22 Pfo.,
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näherin geſucht. Gr. Ochſengaſſe 30.
85
574
Nr. 43
Rüohard Haguer Zwoiz orcin
ſodonkfoior des Todestages Rich. Magnor's:
XV. Verrinzabrnd
Montag den 22. Februar, Abends ½8 Uhr:
im „Eötel zur Traube!
Karten Mk. 2.50 in der Hofmuſikalien=Handlung des Herrn Thies,
Eliſabethenſtraße 12.
Der Vorstand.
[2434
ordentliche Generalverſammlun.
der
Durmſtüdter Dolkabunt,
eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht,
Donnerstag den 3. März 1892, Abends 8 Uhr,
im grosson Gaalo, uum Sehütnonhofe, Hügelstr. 24.
T a g e z o r d n u n g:
1) Rechenſchaftsbericht und Rechnungsablage pro 1891.
2) Bericht über die Verbands=Reviſion und Beſchlußſaſſung über dieſen Gegenſtand.
3) Antrag auf Entlaſtung der Verwaltungsorgane.
4) Antrag wegen Verwendung des Reingewinns und Genehmigung der Bilanz.
5) Ergänzungswahl des Aufſichtsraths. Aus demſelben ſcheiden aus die Herren:
A. Anton, Kaufmann, J. Berth, Maurermeiſter, W. Ganß,
Maurer=
meiſter, R. Mühe, Fabrikant, welche für das laufende Jahr nicht wieder/
gewählt werden können.
6) Wahl der Abgeordneten für den allgemeinen deutſchen Vereinstag in München.
7) Wahl der Abgeordneten für den Verbandstag der Erwerbs= und
Wirthſchafts=
genoſſenſchaften der Provinzen Starkenburg und Oberheſſen in Dieburg.
8) Berichterſtattung über den Gerger Vereinstag; Reſerent Herr Schloſſermeiſter
Ferd. Büdinger.
Die Jahresrechnung iſt in unſerem Geſchäſtslokale zur Einſicht der Genoſſen ausgelegt.
Darmſtadt, den 12. Februar 189½.
(2385
Der Aufsichtsrath:
Der Vorstand:
R. Mühe, Vorſitzender.
Bernhardt. Rohde. Geminder.
Mainzer Carneval-Verein.
Sonntag den 21. Februar 1892,
Nachmittags von 5 Uhr 11 Minuten bis gegen 9 Uhr
Abends:
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1
2621) Ein Mädch. von 25 J. welches
bürgerl. kochen kann u. ein Mädchen von
20 J. ſuchen ſofort Stellen. Näheres
FrauFiſcher, Marktſtr. 8. 2. Stock.
2622) E. beſſ. gew. Ladenmädch., 17J,
ſucht Stell. d. Fr. Hartmann, Grafenſtr. 16.
2623) Eine ſelbſiſtändige
Reſtaura=
tionsköchin ſucht Stelle oder Aushülfe.
Frau Neßling, Marktplatz 7.
2624) Ein Mädchen ſucht Laufdienſt.
Zu erfragen große Caplaneigaſſe 66.
2625) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Zu erfragen Roßdörferſtr. 46.
(Fine Frau empfiehlt ſich im Waſchen und
C. Putzen. Brandgaſſe 12, 2. St. 12340
2475) Laufdienſt geſucht, auch
Wa=
ſchen und Putzen. Hinkelsgaſſe 7.
2626) Ein in Küche u. Hausarb. tücht.
Mädchen ſucht ſofort Stelle durch
Amberg, Döngesborngaſſe 4.
2627) Tucht. Müdchen ſuch. 9. Stelle
bis I. März. Frau Slephan, Kiesſtr. 16.
2628) Eine fleißige Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Neugaſſe 1.
M
2557) Haus= und Küchenmädchen
können ſofort eintreten Kirchſtr. 12.
2558) Ein junger, reinl. Burſche
ſofort geſucht. - Zu erfragen
Heidel=
bergerſtraße 45.
2563) Dienſtmädchen auf ſofort
ge=
jucht. Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
2629) Mädchen, welche kochen lönnen,
erhalten gute Sellen hier und auswärts.
Näh. Frau Hartmann, Grafenſtraße 16.
2630) Ein braves Mädchen für leichte
Arbeit geſucht; kann ſofort eintreten.
H. Hohmann, Waldſtr. 4.
2631) Brave Müdchen erh. für hier
u. ausw. recht 9. Stell. für jetzt u. Oſtern.
F. Luckhaupt, Stellenb., Marktpl. 4 Htb.
2632) Mehrere lüchtige Mädchen mit
guten Zeugniſſen auf Oſtern geſucht durch
Amberg, Döngesborngaſſe 4.
2633) Ein braves Mädchen, das gut
bürgerlich kochen kann, gute Zeugniſſe
beſitz, gegen hohen Lohn nach auswärts
geſucht. Näh. bei Frau Hahn,
Schloß=
graben 13a.
Eine gomissenhakte Porson
wird zu einem Kinde geſucht. — Eintritt
ſofort.
H. Roser, Hausmeiſter,
Ev. Vereinshaus, Mainz. (2525
2539) Ein kräftiges, williges
Dienſt=
mädchen, das alle Hausarbeit verſteht,
für ſofort geſucht.
Städtiſche Pfründner=Anſtalt,
Frankfurterſtraße 27.
2476) Auf 1. April wird ein braves,
williges Mädchen, das kochen, waſchen
u. bügeln kann, zu zwei Perſonen geſucht.
Meldungen Marienplatz 12 oberer Stock
von 8-10 Uhr Vormittags und 2-5
Uhr Nachmittags.
2480) Geſucht zu Oſtern zu einer
Privatherrſchaft (3 Perſonen) ein
Mäd=
ſchen, das gut kochen kann und Hausarb.
Ubernimmt. Nur Solche mit guten Zeug
niſſen wollen ſich melden.
Zu erfragen in der Expedition.
2634) Ein Mädchen für die häusl.
Arbeit in eine Witthſchaft zum ſofortigen
Eintritt geſucht. Näheres Stellenbüreau
Wingertsgaſſe 2 Beſſungen.
2635) Köchinnen und
Hausmäd=
chen für kleinen Haushalt geſucht.
Frank, Ludwigsſtraße 16.
2636) Mädchen für alle Arbeit ſucht
Frank, Ludwigsſtr. 16.
2637) Ein junges reinl. Laufmüdchen
von Vormittags 9 Uhr bis Nachm. 3 Uhr
geſucht. Saalbauſtr. 36, 2. St.
2638) Ein Lehrmädchen geſucht, das
in Putzarbeit bereits thätig war und ſich
in dieſer Branche vervollkommnen will.
Zu erfragen Rundethurmſtr. 7, 1. St.
2639) Zwei perfekte Taillen=
Arbei=
terinnen, welche in Confektionsgeſchäften
mehrjährig thätig waren, werden für
ſo=
gleich oder per 1. März für dauernd zu
engagiren geſucht. — Gehalt nach
Ueber=
einkunft. Zu erfragen in der Exped.
2610) Eine tüchtige, in der feineren
Luche erfahrene, ſehr reinliche Köchin,
ſowie ein beſſeres, im Serviren, Nähen,
Bügeln und Aufräumen gewandtes
Haus=
mädchen, mit guten Zeugniſſen, unter
rortheilhaften Bedingungen auf Oſtern
geſucht. Näheres in der Exped.
2641) Ein junges Mädchen f.
Nach=
mittags zu einem Kinde geſucht.
Arheilgerſtr. 72 part.
Ein tüchtiger Fahrburſche
geſucht. J. E. Monnard,
2483)
Feldbergſtr. 74.
10
F
1724) Auf Oſtern oder früher ſucht
einen Lehrline
mit guter Schulbildung unter günſtigen
Bedingungen
Wilh. Hublitz, Eiſenhandlung.
Lehrlinge
für meine Tapezier= und
Schreiner=
werkſtätte geſucht.
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Möbelfabrik.
[592
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kann unter günſtigen Bedingungen
ein=
treten in die Buchhandlung von
Carl Höhler,
Ludwigsplatz 4. (1683
Lehrlingsſtelle
zu beſetzen in der Eiſenhandlung von
Koch & Stachely.
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Billige Preise. Jahrelange Garantie.
Meiner gehrten Nachbarſchaft, Freunden und Bekannten zeige ich hiermit
er=
gebenſt an, daß ich unterm Heutigen das früher Pfaffiſche Gaſthaus, zum Ochſen;
Beſſungerſtraße Nr. 28, käuflich Ubernommen und angetreten habe.
Es wird mein Beſtreben ſein, meinen verehrten Gäſten durch ein gutes Glas
Hanauer=Hof=Bier, reingehaltene überrheiner Weine, ſowie täglich warmes
Frühſtück aufzuwarten und bitte um geneigten Zuſpruch.
Zur Eröffnung am Samſtag den 20. ds. Mts.
Metzelsuppe,
worauf ich mir noch beſonders aufmerkſam zu machen erlaube.
Hochachtungsvoll
2642
Georp Volle,
ſeitheriger Wirth zum Fürſten Alexander.
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Saal gesmeht.
Ich ſuche einige Zimmer oder einen Saal zum
Auf=
bewahren von Möbeln per ſofort auf längere Zeil zu miethen.
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Voseph Trier,
25 Wilhelminenſtraße. (2451
Atuut
1647) Einen Lehrling ſucht W. Beſt
Zimmermeiſter, Dreibrunnenſtr. 10.
Lehrlings=Geſuch.
2421) Ein junger Mann mit guter
Schulbildung in die Lehre geſucht.
J. Th. Leuthner,
Hof=Papierhandlung.
Gärtner=Lehrling
ſucht
2353)
C. Bölker,
Hügelſtraße 75.
2551) Ein junger Mkann mit qus
ten Schulkenntniſſen findet
Lehr=
ſtelle bei
Fhillipp Schaaſ.
obere Rheinſtraße 8,
Lager in Eiſenkurzwaaren,
Werk=
zeugen, Haus= u. Küchengeräthen.
980) Für ein feines Detailgeſchäft
ver=
bunden mit Agenturen, wird ein junger
Mann mit guten Schulkenntniſſen als
Lehrling unter günſtigen Bedingungen auf
Oſtern geſucht. Schriſtliche Offerten unter
L. W, an die Expedition d. Bl.
Hioderlage dor Strassburger Schirmfabrik
on
Wranch &Co.
An unſere Steuerzahler!
Wir hatten geglaubt, die nachfolgende
Mit=
theilung erſt nach Verlauf des diesjährigen
Carne=
vals an Sie gelangen laſſen zu ſollen. Nachdem
aber ohne unſer Zuthun der Beſchluß der am 15.
Februar l. J. ſtattgehabten Delegirten=Verſammlung:
in dieſem Jahr, wegen Mangel an
Theil-
nahme Seitens der hiesigen Bevöl-
.
Kerung einen Zug nicht veranſtalten zu
können - etwas voreilig in die Zeitungen gelangt
iſt, fühlen wir uns jetztſchon verpfl chtet, das Nach=
Darmsta,
M ſtehende zu Ihrer Kenntniß zu bringen.
Karrhallgsl
Demjenigen Theil der Bürgerſchaft, welcher von
50)
den von uns ausgegebenen 6000 Steuerzetteln
CCgerzus
etwa fünf hundert mit Beiträgen ausgefüllt
zurückgeſandt hat, ſagen wir hierdurch in erſter Linie geziemenden Dank. Leider
waren dieſe Steuerzahler faſt ausnahmslos Private, die einzig ihr Intereſſe an
dem Zuſtandekommen eines Faſtnachts=Zuges zur Zeichnung von Beiträgen bewogen
hat, während die ſehr zahlreichen Geſchäftsleute, denen die Veranſtaltung eines
Zuges die denkbar größten Vortheile gebracht hätte, u. A. auch die mehr als 400
Bäcker, Metzger und Wirthe, ſo gut wie gar nichts zeichneten. Für den Nutzen
dieſer letzteren unſerem Verein eine Schuldenlaſt von Tauſenden aufzubürden, dafür
hielten wir uns wder für berechtigt, noch für verpflichtet.
Wir ſtellen uunmehr die uns für einen Faſtnachtszug eingezahlten Beiträge
den Zeichnern zur Verfügung in der Art, daß bis Ende des Monats
Februar l. J. die Zeichner gegen Rückgabe der Quittung ihre Beiträge bei
unſerem Kaſſier, Herrn W. Kaminsky, Marktpaſſage, zurückem pfangen können.
Alle vor Ablauf dieſes Monats micht zurückerhobenen Beträge werden wir
auch ohne beſondere Benachrichtigung Seitens der Spender - als zu Gunsten
späterer Engs-Veranstaltungen gealiſtet, zinstragend anlegen.
Der Eleine Rath der Darmstädter Harrhalla
Gug-Verein).
[643
4ee
uesaAATetel zaaannst=Auartet.
Wessumgem.
Samstag den 27. Februar, Abends 8 Uhr:
56
5
im der -Restauration Haust,
wozu wir unſere Mitglieder und Freunde des Vereins hoflichſt einladen.
Masken haben Zutritt.
Eintritt für Nichtmitglieder 1 M, Damen frei. Maskenkarten (für
Nicht=
mitglieder Herren 1 M., Damen 40 Pfg., für Mitglieder und deren Damen
frei) ſind bei den Hrrren Carl Bender, Buchdruckereibeſ, Beſſungerſtraße, und
Georg Wenz, Ludwigshöhſtr. 16, vorher zu haben, woſelbſt auch Fremdenkarten
ſowie am Ballabend an der Kaſſe) erhältlich ſind.
[2644
Der Vorstand.
Begenschirme,
Sonnenschirme,
Spazierstöcke.
Reparaturen u. Veberzichen
ſchnell und billig.
Masken=Coſtüme,
Bettwerk, Möbel und Kleider kauf=
Frau Kräckmann Wwe.,
33 Langgaſſe 33.
[2384
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„ bethenſtraße 64 Seitenbau. 11945
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billig zu verleihen. Waldſtr. 4 parterre.
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Coſtüme
zu verleihen. Saalbauſtr. 41, L. (1913
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Tiroler) zu verleihen
Graſenſtraße 27 Seilenbau link;.
2128) Gartenſtr. 13 eine
Schloſſer=
werkſtätte per ſofort zu vermiethen.
Fin hübſch. Herren=u. Damenmasken=
C= Anzug billig zu verleihen.
Wo? ſagt die Exped.
(2368
zübſcher Damen=Maskenanzug bill.
zu verleihen Ludwigsplatz 10, 3. St.
44in Damen=Maskenanzug zu verl.
G= oder zu verkfn. Steinackerſtr. 40,
Manſarde.
(2615
Herren=Maskenanzug (ngar)
zu verleihen. Holzſtr. 22.
[2183
ſFine hübſche Damenmaske (Spanier in)
E= billig zu verkaufen.
(2489
Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
Hoine Couvortenstopporei
bringe ich in gefällige Erinnerung.
Frau Kreuder, Carlsſtr. 3.
Wallaswieſenſtraße 59 iſt das
Grund=
ſtück von 1½ Morgen nebſt
abge=
ſchloſſenem Lagerraum zu verm. Näh.
Promenadeſtraße 64, mittl. Stock. (978
20 bis 30 Meter gebrauchte, noch
in gutem Zuſtand befindliche
Hanfſchläuche
mit Verſchraubung werden zu kaufen ge=
[2463
ſucht. Näheres Expedition.
578
Nr. 43
Verkeigerungs-Anzeige.
Dienstag den 23. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr,
ſollen im Schützenhof dahier folgende Pfänder als:
Sophas, Schraͤnke, Commoden, Tiſche, Bilder, Regulateure, 1 Pianino,
1 Papierdütenmaſchine, 2 Bllffetkaſten, 1 kupf. Badeofen, 1 Feuerhydrant,
150 Meſſingkrahnen, 1 Federwagen und 1 Stuten=Pferd
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
ver=
ſteigert werden.
Emgol,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt. (2646
tAulCu=rrdaadu
g0ölmet.
Wieder
Dr. mod. Beokers
wohnt jetzt
Neckarſtraße ID.
(Fin Kapital von 12000 M. auf erſte
C= Hypothek gegen doppelte Sicherheit
zu leihen geſucht. Näheres in der Exped.
(2647
ds. Blattes.
2648) Ein Gymnaſiaſt, welcher
Stun=
den in Franzöſiſch und Rechnen
er=
teilt, wird geſucht.
Grafenſtraße 31 im Laden.
50000 litor Hasor!
Bis zum heutigen Tage ſind uns durch
die Liebe treuer Freunde für unſere neue
Waſſerleitung, die 50000 Mark koſtet,
und welche unſern mehr als 100
An=
ſtaltshäuſern täglich 50000 Liter gutes
Waſſer bringt, 36302 Liter in Baar und
in Briefmarken zugefloſſen. Es fehlen
noch 13698 Liter oder Mark. Wer hilft
uns die noch fehlenden Liter ſammeln?
Im Namen unſerer 1200 epileptiſchen
Pflegebefohlenen dankt und bittet herzlich
Bethel b. Bielefeld, 18 2. 92
2652)
F. Bodelſchwingh,
Paſtor.
Cavier-Unterricht.
Eine ausgebildete Lehrerin hat noch
einige Stunden zu beſetzen. Näh. Exped.
1588) Zwei bis 3 unmöbl. Part=
Zimmer lauf Wunſch auch möblirt) an
einen ruhigen Herrn ſofort. Näh. Exped.
4
4L- 1Nk.
und Costum-Frisuren in einer den
Trägerinnen angenehmen, ſeſten und
ge=
ſchmackvollen Ausführung.
Für Auswärts bitte ich, Beſtellungen
Tigs vorher zu machen.
Costum-Perrüchen und Bärte
kauf= und leihweiſe. Typen=Schminken
incl. Perrücke und Bart 3 M. per
Kopf. Lager von Jux=Papiermasken,
Naſen, Schnurr= und Knebelbärte von
10 Pfg. an bei
Hans Hraſt, Friseur,
Rheinſtraße 20. (2649
uter bürgerl. Mittags= u. Abend=
Guiſch jur mehrere Herren in der
Grafenſtraße. Näh. Exp. d. Bl. (2650
la. Mais & Haisschrol
empfiehlt billigſt
(2653
Js. Mayer, Gartenſtraße 20,
Mehl= u. Landesproduktenhandlg.
Horn- und Gorstenstroh
zu verkaufen Wittmannsſtr. 22.
[2470
Sehr ſchöne Waſchblöcke billig
abzu=
geben. Hofgartenſtr. 13.
[2554
Ein halber Sperrſitz
wird abgegeben. Näheres Exped. 2655
C=
Fin braves Mädchen kann Logis erh.
Rheinſtr. 41, Hinterbau.
[2359
10
jeder Art bringt
2 0ffene Stonon ſtets in größter
Anzahl die „Deutſche Vakanzen=
Poſt=
in Eßlingen a. N. Probe=Nr. gratis.
Laiiz
2656) Ein tüchtiges gut empfohlenes
Mädchen für Küche und Hausarbeit
findet zum 1. April oder Oſtern gute,
dauernde Stelle im Privat=Haushalt
bei hohem Lohn.
Ludwigsſtraße 13, 2 Treppen.
Lehrlings=Geſuch.
Für unſer Woll=, Kurz= und
Mode=
waaren=Geſchäft en gros und en detail
ſuchen wir zu Oſtern od. früher einen
Lehrling mit guter Schulbildung.
2657)
H. Stade n. Beer Nachf.
L½GUON
Güte. -Erdpo, Flor, Fodern,
Sohleier, Bänder.
Reiche Auswahl. (831
Sehr billlige Prolso.
H. Stade & Beer Hachk.
Anſtreitiger Vortheil! Um die
Haut des Geſichtes und der Hände
weich, weiß und geſchmeidig zu
7
⁄½½.
machen, gibt es in aller Welt kein
ſo ſicheres und billiges Mittel, wie die
Creme Simon. Man achte auf die
Unterſchrift: Simon, rue de Provence 36,
Paris.
Vorräthig bei all. renommirten Coiffeurs,
Parfümerien und Droguiſten.
[16889
2658) Auszeichnung. Auf der
Inter=
nationalen Ausſtellung für das Rote Kreuz,
Armeebedarf. Volksernährung, Hygiene u. ſ. w.
unter dem Protektorate J. M. der Köniain
von Sachſen wurde die Firma Franz
Kath=
reiner's Nachfolger in München, Filialen
in Berlin, Wien und Zürich, für ihren „
Kath=
reiner's Kneipp Malzkaffee durch die Goldene
Medaille ausgezeichnet. Dieſe Auszeichnung
iſt die höchſte, welche in Klaſſe IV,.
Volks=
ernährung, für derartige Fabrikate verliehen
wurde, und iſt ausſchließlich obiger Firma
zuerkannt worden.
—
Für Milchfrühſtück an arme und
kränk=
liche Schulkinder gingen ferner bei uns ein
von: H. L. 8 M. Hierzu die früheren 18 M.
52 Pf. Im Ganzen 16 M. 52 Pf.
Die Expedition.
Für die notleidenden deutſchen
Kolo=
niſten in Rußland gingen ferner bei uns
von: J. W. 1 M. E. G. 2 M. H. L. 3 M.
D. L. 10 M., Wendorff 5 M. M. H. 8 M.
8. 2 M. J. H. 2 M. Ungenannt 2 M.,
Thereſe Schäfer 2 M. Zuſammen 82 M.
Hierzu die früheren 533 M. 45 Pf. Im
Ganzen 565 M. 45 Pf.
Am 17. ds. Mts. ſanden wir durch
Ver=
mittelung des Herrn Miniſterialſekretärs Dr.
Linß 500 M. an das Central=Hilfskomite
nach Berlin.
Um weitere Gaben bittet
die Expedition.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntaa, 21. Februar 1892.
2. Vorſtellung i. d. 7. Abonnements=Abteilung.
GRothe Karten giltig.)
Der Zigennerbaron.
Overette in 3 Akten von Joh. Strauß.
Anfang ½7 Uhr. Ende 110 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 16 Uhr.
Dienstag, 23. Februar 1892.
3. Vorſtellung i. d. 7. Abonnements=Abteilung.
GBlaue Karten giltig.)
Neu einſtudiert:
Die Jungfrau von Orleans.
Tragödie in 5 Akten und Vorſpiel von Schiller.
Nr. 43
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene.
Am 5. Februar: Dem Werkmeiſter Ludwig Lorenz Hermann
Fiſcher=Birnbaum eine T., Kathinka Eliſabeth Mathilde Emma.
Am 8. Dem Kaufmann Friedrich Jakob Becker ein S., Heinrich.
Am 12.: Ein unehel. S., Auguſt. Am 7.: Dem Inſtallateur
Johann Wilhelm Pfeffer eine T. Eliſabethe. Am 13.: Dem
Schmied Georg Adolf Roth eine T. Anna Maria Eliſabeth.
Am 14.: Ein unehel. S., Heinrich Karl. Am 9.: Dem Kaufmann
Georg Ludwig Schneider eine T., Katharina Eliſabeth. Am 16.:
Dem Kellner Johann Ludwig Valentin Kehl ein S., Karl. Am
15.: Dem Schneider Heinrich Weidmann ein S., Karl. Am 16.:
Dem Dachdecker Karl Ludwig Friedrich Krenkel eine T,
Marga=
retha Friederike Mathilde. Dem Kontrolaſſiſtent Karl Wilhelm
Meißner eine T., Mathilde Albertine Hermine. Am 13.: Dem
Oekonom Wilhelm Weygand eine T., Friederike Auguſte. Am
17.: Dem Poſtkanzliſt Franz Heinrich Albrecht ein S., Franz
Hermann. Am 13. Dem Schuhmacher Georg Noll eine T.,
Katharina Pauline.
Aufgebote.
Am 10. Februar: Wagner Wilhelm Hechler hier mit Sophie
Magdalene Merkel zu Auerbach, T. des Skribenten Johann
Chriſtian Merkel IV. dortſelbſt. Tiſchlergeſelle Hermann Theodor
Joſeph Riemann zu Halberſtadt mit Schneiderin Louiſe Emilie
Marie Wilhelm dortſelbſt. T. des ebendaſelbſt verſt. Schloſſers
Auguſt Karl Friedrich Wilhelm. Am 12.. Schneider Georg
Philipp Leiſz zu Kimbach mit Dienſtmagd Margaretha Jtzel
dahier, L. des zu Lengfeld verſt. Steinhauers akob Itzel.
Sergeant Georg Heinrich Stein hier mit Marie Friederike
Käm=
merer zu Babenhauſen, L. des Schuhmachers Friedrich Joachim
Kämmerer. Weißbinder Johann Jakob Wesp zu Raunheim mit
Katharina Trautmann dahier, T. des Schneidermeiſters Johann
Jakob Trautmann zu Reichelsheim i. O. Am 15.: Fuhrknecht
Auguſt Bipf hier mit Margarethe Brunner, Witwe, geb. Steiger
hierſelbſt. Kaminfeger Karl Wenzel hier mit Marie Ackermann
hierſelbſt. L. des Spezereihändlers Peter Ackermann dahier.
Am 16. Friſeur Heinrich Fink zu Pfungſtadt mit Sophie
Franken=
berger dortſelbſt. L. des Taglöhners Jakob Frankenberger I.
ebendaſelbſt. Hausburſche Auguſt Walter hier mit Marie
Eliſa=
betha Schwebbach hierſelbſt. L. des zu Langen verſt.
Knopf=
machers Friedrich Philipp Schwebbach. Küfer Karl Ullmann zu
Mainz mit Johanna Louiſe Weiß dortſelbſt. L. des Kellners
Friedrich Hermann Weiß ebendaſelbſt. Am 12.. Garderobe=
Vor=
ſtand bei dem Großh. Hoftheater Johann Adam Eduard Röſch,
ein Witwer hier, mit Anna Eliſabetha Hofmann hierſelbſt.
Am 17.: Ingenieur Wilhelm Trapp zu München mit Eliſabeth
Henriette Margarethe Lerch dahier, 2. des Rentners Hermann
Lerch hierſelbſt. Bäcker Sebaſtian Dürr hier mit Katharina
Dietrich zu Lindenfels. L. des Landbriefträgers Johannes
Dietrich I1. dortſelbſt. Am 18.. Chriſtian Joſeph Schaaf zu
Coblenz mit Köchin Katharina Höfer zu Pfaffendorf, L. des zu
St. Sebaſtian verſt. Ackerers Nikolaus Höfer. Metzger Heinrich
Schmitt zu Frankfurt a. M. mit Maria Clara Henriette Vogt
dortſelbſt, L. des zu Gießen verſt. Lademeiſters Peter Kaſpar
Eduard Vogt. Dienſtknecht Heinrich Reichhold hier mit Maria
Keller zu Ober=Ramſtadt, L. des Landwirts Balthaſer Keller II.
dortſelbſt. Ziegeleibeſitzer Johann Philipp Hirſch hier mit Maria
Engel zu Eberſtadt, T. des dortſelbſt verſt. Müllermeiſters Ludwig
Engel 1I.
Eheſchließungen
Am 13. Februar=Porteſeuillearbeiter Wilhelm Ries zu
Offen=
bach a. M. mit Margarethe Baumann, T. des zu Aſchaffenburg
verſt. Kondukteurs bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn Adam
Bau=
mann. Apotheker Emil Anton Warwas hier mit Thereſia
Marianne Supp, L. des dahier verſt. Großh. Kreisveterinärarztes
Dr. Hermann Cupp. Landgeſtütsbeiknecht Jakob Hermann Kiel
hier mit Barbara Amalia Becker, L. des Landwirts David
Becker zu Langenſchwarz. Am 18.: Schneider Konrad Michel
hier mit Maria Gruber, L. des zu Heubach verſt. Metzgermeiſters
Nikolaus Gruber.
Geſtorbene.
Am 11. Februar: Major in Penſ. Julius Ernſt Schneider,
53 J. 6 M. alt, ev. Karl Paul Schneider, S. des Obermonteurs
Heinrich Schneider, 4 J. 10 M. 9 T. alt, ev. Auguſt Nikolai, S.
des Schloſſers Chriſtian Gottlob Nikolai, 1 M. 17 T. alt, ev.
Karl Friedrich Sutter, S. des Handelsmanns Adam Friedrich
Sutter, 2 J. 1 M. 23 T. alt, ev. Am 13.: Heinrich Horn, S. des
Cigarrenmachers Johannes Horn, 2 J. 3 M. alt, kath. Am 12.:
Magdalena Weitzel, geb. Gruber, Witwe des Dekateurs Heinrich
Weitzel, 90 J. 1 M. alt, ev. Am 15.: Ottilie Louiſe Stork, T.
des Handarbeiters Johann Philipp Stork. 18 J. 11 M. alt, ev.
Margaretha Steinkirchner, geb. Geiß, Ehefrau des Schuhmachers
Georg Steinkirchner. 50 J. 6 M. alt, kath. Am 16.: Wilhelm
Hermann Müller, S. des Hofkrankenpferdewärters Chriſtian
Müller, 5 M. 14 T. alt, ev. Maria Stocker geb. Haſch, Ehefrau
von Koch Hermann Stocker, 37 J. 5 M. 7 T. alt, kath. Am 17.
579
Sophie Bönſel, T. des Schreiners Wilhelm Bönſel, 1 J. 3 M.
alt, ev. Schreiner Franz Fillaus, 51 J. 4 M. alt, kath. Louiſe
Müller, geb. Venator, Witwe des Kirchenrats in Penſion Karl
Müller, 76 J. 6 M. alt, ev. Am 18.: Generalmajor,
Kammer=
herr und Adjutant Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Wilhelm von
Heſſen Robert von Zangen, 64 J. 4 M. alt, ev.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer beſuchte am 17. das Atelier
des Malers Max Coner. Hierauf arbeitete der Kaiſer von 11 Uhr
ab mit dem Wirklichen Geheimen Rat Dr. v. Lucanus und
dem=
nächſt noch längere Zeit allein. Nachmittags um 6 Uhr entſprach
der Kaiſer einer Einladung des Reichskanzlers General v. Caprivi
zum Mahl.
Dem parlamentariſchen Eſſen bei dem Reichskanzler Graf von
Caprivi wohnten die Miniſter v. Bötticher, Graf Zedlitz, Miquel,
Frhr. v. Berlepſch, Her. furth. v. Heyden und v. Schelling, von
in=
aktiven Miniſtern v. Lucius und v. Maybach; außerdem mehrere
Unterſtaatsſekretäre. das Präſidium des Abgeordnetenhauſes und
Landtagsmitglieder aller Fraktionen, namentlich ſämtliche
Mitglie=
der der Volksſchulkommiſſion bei. Punkt 6 Uhr erſchien mit dem
Prinzen Heinrich der Kaiſer, welcher zwiſchen dem Grafen v.
Ca=
privi und dem Präſidenten v. Köller Vlatz nahm, dem Kaiſer
gegenüber ſaß Prinz Heinrich. Nach der Tafel nahm der Kaiſer
zwiſchen dem Präſidenten v. Köller und dem Grafen Douglas an
einem Tiſche mit anderen Abgeordneten Platz, ihm gegenüber ſaß
der Abgeordnete Hobrecht. Der Kaiſer führte eine ſehr lebhafte
Unterhaltung, doch wurde kein politiſches Thema, namentlich auch
nicht das Volksſchulgeſetz berührt.
Die Verhandlungen des Miniſteriums mit den Reichsunmittel:
baren ſind erſt in den letzten Tagen auf Grund von Regierungs
vorſchlägen wieder in Gang gekommen.
In einer Geſamtſitzung des Reichsvoſtamts teilte Staatsſekretär
von Stephan mit, daß der Voranſchlag des Finanzergebniſſes des
laufenden Etatsjahres nicht erreicht worden ſei. Die Einnahmen,
ergaben bis Ende November einen Ueberſchuß von 4720000 M.
d. h. um 1576000 M. weniger als im Vorjahre. Als Urſache
nannte er die Nachwirkungen der Arbeiterausſtände, die Vorgänge
an der Börſe, die politiſchen Wirren, beſonders aber die amerikaniſche
Zollgeſetzgebung.
Der Reichstag ſetzte am 18. die Beratung des Militäretats
fort. Die verlangte Mehrforderung von 556343 M. welche für
nötig erachtet werden, um in Zukunft alle Reſerviſten und
Land=
wehrmänner zu einer 14tägigen Uebung einziehen zu können, wurde
mit einer geringen Streichung bewilligt. Bei dem Kapitel „
Be=
kleidung und Ausrüſtung der Truppen' entſpann ſich eine längere
Debatte über die Beteiligung der Militärhandwerker und die
Heran=
ziehung der Strafanſtalten zur Beſchaffung der Bedürfniſſe der
Militärverwaltung. Der Regierungsvertreter v. Funck erklärt, daß die
Armeeverwaltung die Oekonomiehandwerker völlig entbehren könne.
Ob die mit der Herſtellung der Bekleidungsſtücke in Strafanſtalten
gemachten Verſuche fortgeſetzt werden würden, ſei abzuwarten.
Beim Kapitel„Militärmedizinalweſen' gab Major Gaede eine
aus=
führliche Schilderung des Sanitätsweſens, um darzuthun, daß auch
auf dieſem Wege die Armeeverwaltung mit den Fortſchritten der
Kriegstechnik Schritt halte. Im übrigen wurde das Ordinarium
ohne Debatte erledigt.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus beriet am 18. den
Eiſenbahn=
etat. Gegenüber den Angriffen wegen Verwendung der
Betriebs=
überſchüſſe zu den Staatsausgaben und wegen Nichtverwendung
zur Amortiſation der Eiſenbahnſchuld bob Eiſenbahnminiſter Thielen
bervor, die Regierung erkenne den gegenwärtigen Zuſtand für die
Staatsfinanzen und die Staatsbahnverwaltung als bedenklich au
und habe Erörterungen wegen Abhilfe veranlaßt. Der Miniſter
hält den gegenwärtigen Geſchäftsniedergang vorausſichtlich nicht für
dauernd; die Einnahmen aus dem Güterverkehr im Januar ſeten
allerdings um 850000 Mark gegen das Vorjahr zurückgeblieben,
dagegen habe die Einnahme aus dem Verſonenverkehr 1171606 Mark
mehr betragen.
Aus Anlaß des Volksſchulgeſetzes bringt der „Hamb. Korreſp.
nachſtehenden bemerkenswerten Artikel über die Lage in Preußen:
Für die Plenarberatung ſteht eine verſtärkte Wiederholung der
Vorgänge bei der erſten Leſung in um ſo ſicherer Ausſicht, als ſich
Graf Caprivi ſtärker denn je für verpflichtet erachtet, ſein ganzes
perſönliches Gewicht für die Vorlage in die Wagſchale zu werfen,
unbekümmert um die Wirkung, die eine ſolche Haltung auf die
allgemein=politiſche Lage üben dürfte. Ihn beherrſcht der mehr
militäriſche und, menſchlich betrachtet, hochachtbare Geſichtspunkt,
den ſtark angefaßten Kollegen mit ſeiner ganzen Perſon zu decken,
in dem Maße, daß ſelbſt die lebhaften und eindringlichen
Vor=
ſtellungen ſüddeutſcher Regierungen gegen das Vorgehen der preußiſchen
Regierung ohne Eindruck auf ihn bleiben. Macht das
Volksſchul=
geſetz daher alle Stadien parlamentariſcher Beratung durch, ſo iſt
mit ziemlicher Beſtimmtheit zu erwarten, daß ein tiefer Riß durch
das Kartell geht, der zunächſt zu einem Kampfe auf der ganzen
Linie bei den bevorſtehenden Landtagswahlen führen wird. Bei
580
Nr.
dieſem Kampfe aber wird der Deutſchfreiſinn in der glücklichen Lage
ſein die Rolle des tertius gaudens ſpielen zu können.
Es
wird alsdann der radikale Liberalismus einen gewaltigen Aufſchwung
erleben und auch im preußiſchen Landtage wieder eine größere Rolle
ſpielen. Vielleicht eine ſo große, daß die konſervativ klerikale
Rich=
tung ſofort in ihr Gegenteil umſchläat.
Oeſterreich=Ungarn. Der Kaiſer nahm am 18. das
Beglau=
bigungsſchreiben des neuen belgiſchen Geſandten Borchgrave
ent=
gegen und empfing ſpäter die ungariſchen Miniſter Szapary und
Cſaly.
Der Kaiſer wird am 20. zur Eröffnung des ungariſchen
Reichs=
laas nach Veſt abreiſen, da in dem Befinden der Erzherzogin
Va=
lerie Beſſerung eingetreten iſt.
Das Reſultat der am 18. in Wien abgehaltenen Konferenz der
Finanzminiſter der beiden Reichshälften iſt, daß die Berufung der
Valutaregulierungskommiſſion auf den 8. März feſtgeſetzt wurde.
Die Fragepunkte werden den Enquetemitgliedern am 26. Februar
zugeſtellt.
Das „Armeeblatt; veröffentlicht den Wortlaut eines Erlaſſes
des Reichskriegsminiſteriums an ſämtliche Militär=Territorial=
Kommandanten, in welchem der hohe Einfluß bervorgehoben wird,
welchen die Belebung des reliaiöſen Gefühls auf die ſittliche
Haltung der Soldaten ausübt. Zugleich werden die Beſtimmungen
des Reglements in Erinnerung gebracht, wonach die Mannſchaft
mindeſtens allmonatlich einmal zur Kirche zu führen iſt.
Schweiz. Laut einer offiziellen Mitteilung kam der
Bundes=
rat nicht in die Lage, die deutſche Regierung offiziell zu erſuchen,
deutſchen Militärperſonen das Betreten des ſchweizeriſchen Gebiets
in Uniform zu unterſagen, da die Reichsregierung ſpontan die
nötigen Schritte that; dagegen war der Bundesrat genötigt, die
franzöſiſche, die italieniſche und die öſterreichiſche Regierung auf
die völkerrechtswidrige Grenzüberſchreitungen durch uniformierte
Militärperſonen aufmerkſam zu machen.
Frankreich. Der oberſte Kriegsrat beſchloß die Schaffung
einer Diviſion zur Verteidigung der Vogeſen. Dieſelbe wird rechts
und links von Epinal ſtatiomiert und aus zwei Brigaden mit
zu=
ſammen ſechs Bataillonen Infanterie, vier Jägerbataillonen und
zwei Batterien beſtehen.
In der Abgeordnetenkammer beantragte am 18. Abg. Hubbard
die Dringlichkeit für die Regierungsvorlage über die
Genoſſen=
ſchaften, um eine Antwort auf die Angriffe des Episkopats zu
er=
teilen. Freyeinet erklärte, die Vorlage bezwecke keineswegs die
Ver=
folgung der Kirche und bilde nicht die Einleitung zur Trennung
von Kirche und Staat. Der Miniſterpräſident rühmte den
ver=
ſöhnlichen Geiſt des Papſtes. Frankreich ſei gewiß einſtmals
be=
rufen, mit dem Vatikan über die religiöſe Frage zu verhandeln;
möglicherweiſe werde die klerikale Partei ſich weigern, den
vorge=
zeichneten Weg zu gehen, dann werde das allgemeine Stimmrecht
zwiſchen der beiderſeitigen Volitik richten. Der Miniſter acceptiere
die Dringlichkeit, aber nicht im Sinne Hubbards. Die Regierung
lehne es ab, die Trennung von Kirche und Staat vorzubereiten und
verlanae eine Tagesordnung, welche die Regierung erſucht, die
republikaniſche Volitik fortzuſetzen. Hierzu hatte Freyeinet die
Ver=
trauensfrage geſtellt. Dieſe Tagesordnung wurde mit 304 aegen
202 Stimmen abgelehnt. Die Miniſter verließen hierauf den Saal.
Die Kammer lehnte ſodann mit 286 gegen 246 Stimmen den
Dring=
lichkeitsantrag Hubbard ab, worauf die Sitzung geſchloſſen wurde.
Miniſterpräſident Freyeinet beſchränkte ſich wegen der am 18.
bei Präſident Carnot ſtattgehabten Empfangsſoirée darauf, letzterem
die durch Ablehnung des Vertrauensvotums ſeitens der Kammer
bervorgerufene Situation darzulegen. Freycinet beabſichtigte Freitag
früh die Demiſſion des geſamten Kabinetts einzureichen.
Spanien. Wegen Unpäßlichkeit der Königin=Regentin wurde
der Mimiſterrat am 18. vertagt.
Portugal. Die Deputiertenkammer nahm am 18. die
Vor=
ſchläge der Regierung über die Erhöhung der Steuern und der
Herſtellung einer Verſtändigung mit den ausländiſchen Gläubigern
endailtig an. Die Beratung der Pairskammer ſoll am Montag
ſtattfinden
Rußland. Die Amtsgerichte ſtellen eine entſetzliche Zunahme
der Typhusepidemie in den vom Hunger betroffenen Provinzen feſt.
Die Spitäler in Charkow, Simbirsk und Saratow könnten die
Kranken nicht mehr aufnehmen; militäriſche Sanitätsabteilungen
ſeien von Moskau nach Charkow abgegangen.
Wie der Stadtverordneten=Verſammlung in Dorpat von dem
Gouverneur von Livland mitgeteilt worden iſt, ſollen vom Herbſt
ab ein Corpsſtab, ein Regimentsſtab und zwei Bataillone dort
untergebracht werden.
Es handelt ſich um die Bildung des 18.
Armeecorps, welches gleichfalls an der Weſtarenze aufgeſtellt
wer=
den ſoll.
Serbien. Der deutſche Legationsſekretär Kleinert überreichte
am 18. dem Miniſter des Aeußern, Gjorgevitſch, eine
Reklamations=
note der de tſchen Geſandtſchaft in Belgrad wegen Ausweiſung
des Jonrnaliſten Paul Weitz.
Eine Erklärung Könia Milans, in der er auf alle Rechte als
Mitglied des königlichen Hauſes verzichtet, wird demnächſt an die
Skupſchtina gelangen.
43
Braſilien. Nach Meldungen vom 18. aus Vernambucs brachei
in Ceara Unruhen aus. Die Bevölkerung verjagte den Gouverneur
der Provinz.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 20. Februar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 13.
Februar den Probator bei der 2. Juſtiſikatur=Abteilung der Ober
Rechnungskammer Peter Wambold zum Ober=Rechnungsreviſor
ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog begaben Sich geſtern
vormittag 11 Uhr 45 Min. nach Aſſenheim, um dort der
Beiſetzung=
feier für weiland Se. Erl. den Grafen Max zu Solms=Rödelheim
beizuwohnen. Im Gefolge befindet ſich der Großh. Flügeladjutant
Hauptmann Frhr. Röder v. Diersburg.
Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 3, enthält
1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen That. 2) Bekanntmachung
die Ergebniſſe der Verwaltung der Großh. Brandverſicherungskaſſ
vom Jahre 1889 betr. 8) Bekanntmachung, die für das Rechnungs
jahr 1891,92 zur Beſtreitung der Bedürfniſſe der Gemarkun
Vhilippseich zu erhebende Umlage betr. 4) Ordensverleihungen
5) Ermächtigungen zur Annahme und zum Tragen fremder Orden.
6) Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft.
7) Militärdienſtnachricht
8) Dienſtnachrichten. 9) Cbarakterteilungen. 10)
Rubeſtandsver=
ſetzungen. 11) Konkurrenzeröffnungen. 12) Sterbefälle. 13)
Be=
richtigung.
Spielvlan des Großh. Hoftheaters. Sonnta
21. Februar: „Der Zigennerbaron. Dienstag, 23. Februar: „2
Jungfrau von Orleans' (neu einſtudiert). Donnerstag, 25. Februa=
„Die letzte Hexe' (neu einſtudiert). Freitag, 26. Februar: „Fideli=
Zum Beſten der unentgeltlichen Armen=Kranke
pflege des Alice=Frauen=Vereins wird Samstag, de
26. März, in den Räumen der Vereinigten Geſellſchaft eine Ve
loſunng veranſtaltet. Gleichwie bei einer ähnlichen Veranſtaltu
im Jahre 1888, in welchem der Verein zum letztenmale die Mil
thätigkeit der Bewohner unſerer Stadt in einer öffentlichen Vera
ſtaltung in Anſpruch nahm, ſollen auch diesmal mehrere
Tombol=
zur Aufſtellung kommen, an denen die zur Verfügung geſtellten G.
ſchenke durch junge Damen verloſt werden. In den Nebenräume
werden Büſſets arrangiert werden. Bei den Sympathien, deret
ſich der Verein in Verfolg ſeiner humanen Ziele erfreut, darf wo
wiederum eine möglichſt allgemeine Teilnahme erwartet werden.
Die vom Proteſtantenverein einberufene Mitglieder
verſammlung am 17. d. M. war zahlreich beſucht. Der preußiſch
Volksſchulgeſetzentwurf, die gegenwärtig brennendſte
Zeitfrag=
wurde zuerſt beſprochen. Eine vom Unionsverein in Berlin, ein=
Zweigverein des deutſchen Proteſtantenvereins, an das preußiſ=
Abgeordnetenhaus gerichtete Vetition kam zur Verleſung. Dieſel
ſtellt das dringende Erſuchen: „Durch Ablehnung des von d
Staatsregierung vorgelegten Geſetzentwurfs unſerer Volksſchi
ihre bewährte Grundlage erhalten zu wollen.- Es wurde nach
ein=
eingehenden Beſprechung beſchloſſen, dem Berliner Unionsvere
eine Zuſtimmungs=Adreſſe zuzuſenden, in welcher ihm für ſe
Vorgehen der Dank des hieſigen Vereins ausgeſprochen wird m
Hinzufügung des Erſuchens: bei den übrigen Zweigvereinen
d=
deutſchen Proteſtantenvereins in Preußen ühnliche Kundgebunge
zu neranlaſſen. Herr Landtaasabgeordneter Dr. Schröder entrol
in einer zündenden Rede die Geſchichte des deutſchen Proteſtanten
vereins von den Tagen ſeiner Entſtehung an und gedachte
in=
beſondere der hohen Verdienſte unſeres allzufrüh verſtorben
Oberbürgermeiſters Ohlv um die Verbreitung und Thätigkeit d
Vereins, insbeſondere im Großherzogtum Heſſen. Zum ehrend
Andenken an dieſen Mitbegründer des Vereins erhoben ſich 1
Mitglieder von ihren Sitzen. Zum Schluß betonte der Redu
die Notwendigkeit der Thätigkeit des Proteſtantenvereins
Weiterführung der in der evangeliſchen Kirche notwendigen
formen neben ſeinem treuen Bundesgenoſſen gegen den Ultram
tanismus, dem Evangeliſchen Bunde. Reicher Beifall belohnte
Redner für ſeine Anſprache. Ein weiterer Gegenſtand der
Ta=
ordnung: die am 1. April d. J. dahier in Wirkſamkeit trete
Einteilung der Stadtgemeinde in Pfarrbezirke wurde wegen 1
gerückter Zeit auf eine im März ſtattfindende Mitgliederverſar
lung vertagt.
Der pädagogiſche Verein der Lehrerinn
welcher ſich die Aufgabe ſtellt, den kollegialen Sinn und die
meinſamen Intereſſen zu fördern, hat eine Vorleſung in Ausſi
genommen, die auch in weiteren Kreiſen Anklang finden dürft,
Frau Marie Loeper=Houſelle, Gründerin und Herausgeberin
„ Lehrerin für Schule und Haus: Central-=Organ für deutſche Lehre
innen, wird am 27. d. Mts. im großen Saale des =Darmſtäd
Hofes; über das Thema ſprechen: „Wahrheit und Schein in d
Erziehung.” Alle, die die vortreffliche Frau kennen, welche
ganze Thätigkeit der geiſtigen Förderung der Lehrerinnen widmet,
unabläſſig bemüht iſt, ſie durch Wort und Schrift für ihre große
Auf=
zu ſtärken, ſehen dem Vortrag mit hoher Freude entgegen. Hat doch F.
Loeper als Mitbegründerin des Allgemeinen deutſchen Lehrerinne
Dritte Beilage zu Nr. 43 des „Darmſtädter Tagblatte vom 20. Februar 1892.
vereins, der ihnen mehr und mehr ein theurer Hort wird, ein
volles Anrecht auf den Dank aller Lehrerinnen. Aber auch den
Müttern, überhaupt allen, denen die hochwichtige Frage der
Er=
ziehung des nachwachſenden Geſchlechts am Herzen lieat, ſei der
Vortrag warm empfohlen. Der Reinertrag iſt für den Schweſter=
Verein „zur Gründung eines Heims' beſtimmt. Näheres bringen
die Tagesblätter.
H. Der ev. Kirchengeſangverein für Beſſungen
veranſtaltet am Sonntag den 21. d. Mts. unter gütiger Mitwirkung
von Frl. C. Heinzerling (Sopran) von hier, abends 5 Uhr, in der
Kirche zu Beſſungen eine Aufführung kirchlicher Geſänge mit
nach=
folgendem Broaramm:1) Orgelpräludium. 2 Lobgeſang auf Chriſtus.
3) Freu dich Erd und Sternenzelt. 4) Knabenchor: Ehre ſei
Gott=
in der Höhe. 5) Heil'ge Nacht ich arüße dich: 6) Arie aus Meſſias:
Er weidet ſeine Herde. 7) Ein Blümlein auf der Heiden. 8) Es
ſei ferne von mir mich rühmen. 9 Jeſu meine Freude. 10)
Inter=
ludium. 11) Drei geiſtliche Lieder für Sopran. 12) Meine Seele
iſt ſtille zu Gott. 13) 3. Selig ſind, die zum Abendmahl, b. Herr,
bleibe bei uns. 14) Herzlich lieb hab ich dich, o Herr. 15)
Poſt=
ludium. Der Eintritt iſt für Jedermann frei. Für die inaktiven
Mitglieder ſind Plätze im Schiffe der Kirche reſerviert. Freiwillige
Beiträge für die Zwecke des Vereins bittet man in die aufgeſtellten
Opferbecken einzulegen.
th. Um mehrfache Anfragen, die an uns ergangen ſind, zu
be=
antworten, und weiteren Mißverſtändniſſen vorzubeugen, teilen wir
mit. daß das von dem evangeliſchen Bunde vorbereitete
hiſtoriſche Konzert - eine muſikaliſche Soirée
am Hofe Friedrichs d. Gr. - an dem von Anfang an in
Ausſicht genommenen Tage, Montaa den 7. März, abgehalten
werden wird. Die Veranſtalter des Konzertes mußten an dieſem
Tage feſthalten, da der große Saal des Saalbaues ſchon ſeit
ge=
raumer Zeit feſt gemietet iſt und alle Vorbereitungen ſo weit
ge=
diehen ſind, daß eine Verſchiebung nicht möglich war. Es wird
gebeten dieſes Konzert des evangeliſchen Bundes nicht zu
ver=
wechſeln mit dem Konzerte, das von anderer Seite am 5. März im
Traubenſaale auch zu gunſten des hieſigen Diakoniſſenhauſes
ab=
gehalten werden ſoll.
Im. Am Mittwoch abend hielt Herr Profeſſor Staedel einen
Vortrag über das Thema „der Stickſtoff, ein Element des
oraaniſchen Lebenz- In einer poetiſch gehaltenen Einleitung,
bezeichnete Redner den Stickſtoff als das Stieftind der Natur, ſchon
der Name klinge häßlich und die glänzenden Eigenſchaften ſeiner
Brüder, des Sauer=Waſſer=und Kohlenſtoffs geben ihm ab. Dennoch
iſt er das wichtigſte Element im Haushalt der Natur. Man nimmt
an, daß. als die Erde noch eine feurig flüſſige Kugel war, der
Stickſtoff dieſelbe als Gaſe umgeben habe. Die vier Elemente der
Alten bedeuten für uns einfach: Sauer= Waſſer=, Kohlen= und
Stickſtoff. Ein Hauptbeſtandteil der atmoſphäriſchen Luſt iſt der
Stickſtoff neben dem Sauerſtoff, er iſt frei und verbindet ſich nicht
mit dieſem, außer bei Gewittern: da entneht dann bei feuchter Luft
durch die Verbindung von Sauer= und Stickſtoff die Salpeterſäure.
Eins unſerer ſtärkſten Gifte die Biauſäure, iſt eine Verbindung
von Stick, Kohlen= und Waſſerſtoff. Der Stickſtoff überbrückt
gleichſam organiſche und anoraaniſche Natur. Er iſt der
Haupt=
beſtandteil des Erdreichs. die Pflanze nimmt ihre Nahrung
ver=
mittelſt der Wurzeln aus dem Boden, den Sauer= und Kohlenſtoff
aus der Luft. Herr Profeſſor Staedel führte noch des weiteren
die vielfachen Funktionen des Stickſtoffs in bezug auf den Menſchen
aus und wie dieſes Element nach dem Tode des 2enſchen ſein
Unheimliches Werk in Nacht und Graus vollende, um ſeine
Thätig=
keit aufs neue zu beginnen. Für den engen Rahmen einer kurzen
Stunde war es etwas viel Stoff, nichtsdeſtoweniger führte ihn der
geſchätzte Redner in klarer Gliederung vor und erntete von dem
zahlreichen Publikum den verdienten Beifall.
Wie aus den Tagesblättern erſichtlich, führt der Kath.
Geſellen=Verein am Sonntaa die Poſſe =Lumpazi
Vagabundus= auf. Der Inhalt des Stückes iſt, einige kleinere
Abänderungen ausgenommen, derſelbe, wie er dem hieſigen
Publi=
kum durch die Aufführungen des Hoftheaters längſt bekannt iſt.
Der Verein führte die Voſſe ſchon vor zwei Jahren auf, wo die
Aufführungen wiederholt bei ausverkauftem Hauſe ſtattfanden und
beſonders die 3 Hauptrollen in guten Händen waren. Wie wir
erfahren haben, ſind die Karten (400 Sitzplätze) ſchon ziemlich
ver=
griffen, und möchten wir jedem, der die Vorſtellung beſuchen will,
raten, ſich bald mit einem Billet zu verſehen, da der Kürze der
Zeit wegen in dieſem Jahre nur 2 Auffühtungen ſtattfinden.
N Ein 19jähriger Spenglergehilfe aus Bingen, welcher ſich
ſchon einige Tage in hieliger Stadt bettelnd umhertreibt, wurde
geſtern vormittag wegen Diebſtahls feſtgenommen; derſelbe
hat in einer Förſterwohnung aus der Taſchel eines Ueberziehers,
welcher auf dem Vorplatze äufbewahrt war, ein wertvolles
Opern=
glas geſtohlen und dasſelbe für einige Pſennige an einen
Unbe=
kannten verkauft. Das Bürſchchen wird auch von Bingen aus
wegen eines daſelbſt verübten Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgt.
- Immobilien=Verkauf. Die beiden in der oberen
Hügelſtraße der neuen Volksbank gegenüber gelegenen Bauplätze, dem
Herrn Hofmetzger Karb Jacobi gebörend, gingen durch Vermittelung
des Herrn Immobilien=Agenten Fritz Maringer in Beſitz des Herrn
Bauunternehmer Konrad Werner und des Herrn Fabrikanten Leopold
Sperb käuflich über
Zugenheim, 18. Februar. Der Großh. Beigeordnete Heinrich
Rindfuß iſt heute nach dreiwöchentlichem Leiden infolge eines
Schlaaanfalls geſtorben.
Pfungſtadt, 19. Februar. Sonntag den 21. Februar,
nach=
mittaas 3 Uhr, wird, wie bereits erwähnt, in der van Kaik'ſchen
Wirtſchaft dahier eine Verſammlung der Wahlmänner, Wähler
und Ortsvorſtandsmitglieder des L. ſtarkenburger
Landtagswahl=
bezirks ſtattfinden, in welcher der Landtagsabgeordnete Kreisrat
Haas=Offenbach über die Arbeiten des Landtags. insbeſondere
über die Regierungsvorlage, die Reviſion der Verwaltungsgeſetze
betr., Bericht erſtatten wird. Alle Intereſſenten ſind eingeladen
und hofft man auf zahlreiche Beteiligung.
4. Mainz. 19. Febr. Die Hinrichtung des in der letzten
Seſſion des hieſigen Schwurgerichts zum Tode verurteilten
Schuh=
machers Peter Eſchbach von Fürfeld, der im verfloſſenen Sommer
aus Rache einen dortigen Flurſchütz erſchoſſen hat, fand heute
morgen 7 Uhr im hinteren Hof des hieſigen Juſtizpalaſtes durch
Scharfrichter Brand von Gotha mittelſt des Fallbeils ſtatt.
Eſch=
bach betrat vollſtändig gefaßt die Richtſtätte. Nachdem der
Geiſt=
liche ein kurzes Gebet geſprochen und der die Anklage leitende
Staatsanwalt Dr. Bicking die Entſcheidung verleſen batte, wurde
Eſchbach dem Nachrichter übergeben. Ohne eine ſichtliche Erregung
trat Eſchbach vor die Richtbank, ließ ſich willenlos anſchnallen und
in der nächſten Sekunde fiel das Beil.
Gießen. 19. Febr. Heute haben vor der Strafkammer des
Landgerichts die Verhandlungen gegen die Schüler der
höheren Lehranſtalten begonnen. Angeklagt ſind 13 Schüter
im Alter von 15-16 Jahren wegen Diebſtahls und Hehlerei.
Bei zwei weiteren gleichfalls in dieſer Angelegenheit verwickelte
Schülern ergab ſich geringere Belaſtung und kommen dieſelben vor
das Schöffengericht.
München. 18. Februar. Der Bahnzug Zwieſel=Grafenau iſt
im Schneeſteckengeblieben.
Amberg. 18. Februar. Die „Amberger Volksztg." meldet,
Leopoldreuth, im bayeriſchen Walde 1150 Meter hoch gelegen,
iſt teilweiſe bis zu den Schornſteinen verſchneit. Die
Lebensmittel zufuhr iſt ſchwierig.
Köln. 18. Februar. Der Haupttreſher der Kölner
Dombau=Lotterie im Betrage von 75000 Mark iſt auf
Nr. 265 776 gefallen.
Berlin. 17. Februar. Der Berliner Zweigverein des
Evan=
aeliſchen Bundes' hatte geſtern abend im großen Saale der
Victoria=Brauerei eine Volksverſammlung einberufen, um Proteſt
gegen die Verfolgung der Evandeliſchen in den
Oſt=
ſeeprovinzen zü erheben. Das Referat hielt Obergerichtsrat
Mak v. Oettingen, welcher früher dem lutheriſchen Konſiſtorium zu
Riga als Mitglied angehört hatte. In einer Reſolution wurde
den verfolaten evangeliſchen Glaubensbrüdern in den baltiſchen
Provinzen die herzlichſte Teilnahme ausgeſprochen und der
Vor=
ſtand des Berliner Zweigvereins des Evangeliſchen Bundes erſucht,
bei den kirchlichen Behörden dahin zu wirken, daß in dem
ſonn=
täglichen Kirchengebet der verfolaten baltiſchen Brüder beſondere
Erwähnung gethan werde.
In der heutigen Sitzung des Deutſchen Handwerker=
und Innungstags trat Geheimerat Broich aus dem
Handels=
miniſterium wärmſtens für die Errichtung von Genoſſenſchaften ein,
an Staatshilfe werde es nicht fehlen. Das Handwerk müſſe wieder
auf die Höhe des 14. Jahrhunderts gebracht werden. Die meiſten
Redner ſprachen ſich entſchieden gegen die Auflöſung der Innungen
aus. Faßhäuer (Köln) empfahk für den Fall, daß eine
Denk=
ſchrift an den Kaiſer gerichtet werde, hervorzuheben, daß die
Hand=
werker an ihren Forderungen, insbeſondere an dem
Befähigungs=
nachweis, feſthalten müſſen, um nicht rechtlich im Gegenſatz und
Nachteil zu anderen Berufen zu ſtehen. Die Anträge auf
Auf=
löſung der Innungen wurden faſt einſtimmig abgelehnt. Der
An=
trag des Central=Ausſchuſſes der vereinigten Innungsverbände auf
allmähliche Fortbildung der Irnungsgeſetzgebung wurde angenommen
und der Vorſtand beauftragt, beim Kaiſer eine Audienz nachzuſuchen,
zur Ueberreichung des Protokolls des Innungstages und dabei den
Wünſchen der Handwerker erneuten Ausdruck zu geben; ferner
wurde ein Antrag angenommen, daß den Innungen die polizeiliche
Anmeldung zu Verſammlungen überall gleichmäßig erlaſſen werde.
Nach einer längeren Debatte lehnte die Verſammlung die Anträge
auf Bildung einer beſonderen Handwerkerpartei ab und nahm eine
Reſolution Nagler (München) an, in welcher die Handwerker
auf=
gefordert werden, bei Wahlen für die Kandidaten der
Konſerva=
tiven und der Centrumspartei einzutreten, in Bezirken, wo ſolche
Kandidaten ſehlen, jedoch die Aufſtellung eigener Kandidaten zu
86
532
Nr. 43
betreiken oder ſich der Wahl zu enthalten.
Darauf wurde der
Handwerkertag geſchloſſen.
Verlin, 18. Februar. Die Anweſenheit des franzöſiſchen
De=
putierten und ehemaligen Unterſtaatsſekretärs Godefroy
Cavaia-
nac in Verlin iſt, nach der „K. 8ta., kaum bemerkt worden. und
doch verdient ſie ſchon deshalb Beachtung, weil einflußreiche Kreiſe
in Frankreich Herrn Godefroy Cavaignoc als den Nachfolger
Car=
nots bezeichnen. Godefroy Cavaignac iſt bekanntlich der Sohn von
General Louis Eugene, der. nachdem ihm am 23. Juni 1848 die
Militärdiktatur von der Nationalverſammlung übertragen worden
war, in viertäaigem heißen Ninaen die Revolution niederwarf.
Als Gegenkandidat des Prinzen Napol=on um die Präſidentſchaft
brachte es Louis Eugene Cavaicnac auf 1¹⁄ Millionen Stimmen.
Godefroy Cavaignoc hat mehrere Wochen in Berlin geweilt und
iſt durch den franzöſiſchen Botſchafter dem Kaiſer auf dem letzten
Hofball vorgeſtellt worden, der den Sobn des berühmten
franzöſi=
ſchen Generals in ein längeres Geſpräch zog. Herr Cavaianac war
nach Berlin gekommen, um Studien für ein größeres Werk „Die
Erhebung Preußiens nach 18061807- zu beenden.
Leipzig. 18. Februar. Die mit Vrüſung der Giltiakeit des
Liebknecht'ſchen Landtaasmandats beauftragte
Kommiſ=
ſion hat beim Sächſiſchen Landtage Erklärung der Ungiltigkeit
be=
antragt.
Hamburg. 18. Februar. Der Norddeutſche Lloyd
ver=
weigert einſtweilen die Beſörderuna ruſſiſcher
Ausgewie=
ſener nach New York, weil daſelbſt der Fleckltyphus ausgebrochen
ſei und eine achttäaise Quarantäne verlanat werde.
Wien, 18. Februar. Nach der .N. Fr. Vr.: hat der Schnee
im Salzkammeraut eine ungemeine. oft 15 Meter
überſtei=
gende Höhe erreicht. Das Schneetreiben war am v.
Sams=
tag ſo arg. daß Leute, die auf dem Wege ſich befanden. thatſächlich
in Gefahr waren, ganz eingeweht zu werden, und ſtellenweiſe ſich
gar richt weiterbewegen konnten; Kinder mußten hie und da mit
großer Mühe aus den Schneemaſſen, die ſich in ganz kurzer Zeit
auftürmten. befreit werden. Die vom Weltverkehre abgeſchloſſenen
Ortſchaften Gößl hinter dem Grundlſee und Goſau hinter
Hall=
ſtatt ſind durch Sckneewehen und Lawinenſtürze vom Verkehre mit
der übrigen Menſchheit aanz abaeſchloſſen. Es iſt dort ſogar ſchon
Mangel an einzelnen Lebensmitteln, namentlich an Brod und Mehl,
eingetreten, und Milch bildet oſt die einzige Nahrung der Leute.
London, 18. Februar. Die Inman Dampferlinie hat
beſchloſſen, auf ihren Fahrten nach den Ver. Staaten von Amerika
keine armen ruſſiſchen Judenmehr als Vaſſagiere anzunehmen.
Nom, 18. Februar. Die Urheber des Beſchluſſes auf einen
all=
gemeinen Ausſtand ſollen wegen Aufreizung zu Tumulten
gerichtlich belanat, die Garniſonen ſollen konſigniert, die
Tiber=
brücken überwacht werden.
Paris, 17. Fetruar. Eine ganz eigentümliche
Ehe=
geſchichie beſchäftigt augenblicklich die franzöſiſche Preſſe und
lenkt die Aufmerkſamkeit wieder einmal auf Algier und die dort
beſtehenden Verhältniſſe. Ein junges Kabylenmädchen Fatma war
in einer franzöſiſchen Anſtalt erzogen worden, in der ſie mit Erfolg
die Prüfung als Lehrerin beſtanden hatte. Sie war nach Sprache,
Sitten und Gewohnheiten ganz Franzöſin geworden, erhielt den
Poſten als Lehrerin an einer kleinen Schule und verheiratete ſich
mit einm gleichfalls franzöſiſch erzogenen Lehrer ihres Stammes.
Alles das geſchah in aller Form Rechtens. Nun aber kam ein
Araber und erklärte, daß er vor zehn Jahren die Fatma von ihrem
Vater für 750 Franken als ſpäteres Eheweib gekauft habe und
ver=
langte die Aufloſung der nachher geſchloſſenen Ehe. Nun liegt die
Civilgeſetz jebung in Alaier ſo, daß die dort wohnenden Franzoſen
und nationaliſierten Eingeborenen nach franzöſiſchem Rechte, die
mohammedaniſchen Algerier aber nach einem Rechte abgeurteilt
werden, das ſeine Begründung im Koran und Gewohnheitsrecht
findet. In den beiden unteren Inſtanzen ſitzen dabei nur
mohamme=
daniſche Richter. Die erſte Inſtanz erkannte nun zu Recht, daß
der mit dem Vater abgeſchloſſene Kauf eine rechtsailtige Ehe
be=
deute, daß die ſvätere Ehe ſomit ungiltig ſei und daß Fatma ihrem
Käufer nöligenfalls mit Gewalt durch die Gendarmerie zugeführt
werden müſſe. Die zweite Inſtanz ſchloß ſich in allen Teilen dieſem
Urteil an und der Fall ſchwebt jetzt in der dritten Inſtanz, die,
wie es heißt, in großer Verlegenheit iſt, da ſie anerkennen muß,
daß die Untergerichte ſich ſtrena an den Buchſtaben und den Geiſt
der für die Kabylen ailtigen Geſetzgebung gehalten haben,
ander=
ſeits aber iſt es begreiflich, daß ſie ein nach unſerer Auffaſſung
un=
geheuerliches Erkenntnis, durch welches atwiſſermaßen der
Menſchen=
handel eine regelrechte Sanktion erhalten würde, nicht zur
Aus=
fahrung kommen laſſen will.
Paris. 19. Februar. Der Deputierte Laur ſtrengte als
Eivilpart.i bei dem Zuchtpolizeigerichte eine Klage gegen den
Mi=
mſter Conſtans wegen körperlicher Mißhandlung an. Er
ver=
langt, abgeſehen vom Strafantrage des Staatsanwalts, e in en
Francs Schmerzensaeld. Laur hat die Autoriſation des Senats
zur Verſoloung des Miniſters nicht nachgeſucht.
New=York. Ein Nordlicht. wie es in ſolcher Stärke und
Schönheit niemals im Norden der Vereinigten Staaten vorgekommen
iſt. wurde am 13. Februar abends von Jowa bis zum Atlantiſchen
Ozean beobachtet. Das Nordlicht ſtörte den telegraphiſchen Verkehr
mehrere Stunden lang. Die Drähte wurden ſo mit atmoſphäriſcher
Elektrizität geſättiat, daß man auf der Strecke von New=York nach
Albany keine Batterien brauchte. Als ſich das Nordlicht zuerſt
zeigte, alaubten die Leute in New=York, daß irgendwo eine rieſige
Feuersbrunſt ausgebrochen ſei.
Fürſt Bismarck -Könia der Schweiz.
Nach=
dem man in Japan den jetzigen Reichskanzler zum Grafen von
Sanſibar befördert hat, wird aus China eine Rangerhöhung für
den ehemaligen Leiter der Geſchicke des Deutſchen Reiches gemeldet.
Die „Nord China Daily News- überraſchen ihre Leſer mit
nach=
ſtehender Mitteilung, die geeignet ſein dürfte, auch in Europa
einiges Aufſehen zu machen: Wir hören aus einer deutſchen
Quelle. - aber wir geben die Nachricht mit allem Vorbehalt, daß
der deutſche Kaiſer den Fürſten Bismarck zum König der Schweiz
ernannt hat.
Ein koloſſales Honorar mußte kürzlich der Dampfer
„Vetropoliss, von Braſilien kommend. an einen dortigen Arzt zahlen,
um denſelben zur Mitfahrt nach Hamburg zu bewegen, da der
Schiffsarzt. wie auch mehrere Matroſen in Braſilien am gelben
Fieber verſtorben waren. Da der braſilianiſche Arzt ſeine Praxis
aufaeben mußte, beanſpruchte und erhielt er ein Honorar von
70000 Mark zugeſichert.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 18. Februar.
8ar und Zimmermann=
E. M. Lortzinas liebenswurdige Oper hätte gerade heute ein
beſſeres Los verdient, als vor nur halbvollem Hauſe heruntergeſpielt
zu werden. Die Aufführung traf in allen Stücken die
humoriſtiſch=
gemütliche Grundſtimmung des Ganzen. was inſofern ſehr
begreif=
lich war, als jeder der Mitwirkenden feſt und treu auf dem
anver=
trauten Poſten ſtand.
Herr Weber iſt eine Kraft, welche die Helden der Spielovern
voll und ganz zu Ehren zu bringen vermag. In ſeinem Peter
Michailoff wußte er die intereſſante Barenphyſiognomie geſchickt
einzuſchmuggeln. Leicht und froh klang das Zimmermanns liedchen
im Eingange, aber ebenſo deutlich wurde ſowohl muſikaliſch wie
darſtelleriſch die ideale Seite der Partie markiert, die in dem
be=
kannten „Einſt ſpielr ich mit Szepter und Kron ... ihren
Höhe=
punkt erreicht. Ein flotter und munterer Peter Jwanow war Herr
Mayer. Frl. Jungk, die ihre Marie mit Schelmerei und
Lebens=
lnſt auszuſtatten weiß, hat jetzt endlich den ihr zukommenden Partner
gefunden, was ſich auch für das Enſemble ſehr förderlich erweiſt.
Die Neubeſetzuna des Tenorbuffofachs an unſerem Hoftheater war
ein Ding der Notwendigkeit. Weit ſchwieriger wird ſich die
Baß=
buffofrage löſen. Herr Hedrich iſt zwar engagiert worden, und
wir wünſchen dem neuen Mitglied bei ſeiner hieſigen
Künſtlerlauf=
bahn alles Gute, aber „s braucht wohl keiner beſonderen
prophe=
tiſchen Gabe, um ſchon jetzt einzuſehen, daß der neue Sänaer Herrn
Eilers Repertoire nicht zur Hälfte zu decken vermag. Dieſe
koſt=
baren Lortzing'ſchen Alten, dieſen van Bett, dieſen Meiſter Stadinger,
dieſen Hans den Kellermeiſter, wir werden ſie wohl lange nicht
mehr in ſolch urwüchſiaer Friſche vor uns ſehen. Noch heute ſind
die Reſte von Herrn Eilers Stimme, da ſie ſich eben mit einer
ſo durch und durch intell genten Auffaſſung des Geſamtbildes
ver=
einen, den meiſten Theaterbeſuchern lieber als glänzendes
Roh=
material. Für die lleine Rolle der Frau Braun aab Frau Egli
eine paſſende Vertreterin ab. Die Geſandten der Herren Thate,
Riechmann und Bögel wußten ſich gleichfalls auf den
Geſamt=
ton zu ſtimmen.
Der ſtädtiſche Verwaltungsbericht für die Zeit vom
1. April 1890 bis 31. März 1891.
(Schluß.)
Die öfſentliche Armeppflege erforderte im ordentlichen
Etat 169 980 M. 46 Pf., aegen 167820 M. 77 Pf. im Vorjahre.
Das Mehr von 2159 M. 69 Pf. wird angeſichts der naturgemäßen
Steigerung der Bedürſniſſe der Armenpflege durch
Bevölkerungs=
zunahme u. ſ. w. als durchaus normal und mäßig bezeichnet. Von
dem Bedarf mußten 108153 M. 13 Pf. durch Zuſchuß der
Stadt=
kaſſe gedeckt werden. Armenhaus und Pfründnerhaus hatten eine
weſentlich ſtärkere Belegung aufzuweiſen, das Armenhaus insgeſamt
23188, das Pfründnerhaus 30047 Pflegetage.
Im ſtädtiſchen Krankenhaus beliefen ſich (bei einem
Zuſchuß aus der Stadtkaſſe von 54089 M. 43 Pf.) die ordentlichen
Ausgaben auf 140610 M. 74 Pf. Die 8 ahl der Pflegetage betrug
in der Krankenabteilung 58740, bei 1845 verpflegten Kranken.
Vergleicht man die Zahl der Krankenpflegetage mit den ordentlichen
Ausaaben, ſo betragen die Koſten eines Vflegetages 2 M. 39 Pf.
Im Berichtsjahre wurden 59 Kranke der Koch'ſchen
Tuberkulin=
bebandlung unterzogen, allerdings mit dem bekannten negativen
Erſolg.
Bei dem Kovitel -Krankenverſicherung der
Arbei=
ter; weiſt der Bericht darauf hin, daß bei den
Ortskranken=
kaſſen die Mitgliederzahl ljetzt 6056) gegen das Vorjahr zwar
um 587 zugenommen, der Reſervefond ſich aber durch die
Influenza=
epidemie vermindert habe. Die Einnahmen dieſer Kaſſen beliefen
ſich auf 108958 M. die Betriebskrankenkaſſen zählten 1021
Mit=
glieder, deren Einnahmen 26977 M.
Die Stadt gehörte weiter
für ihre verſchiedenen Betriebe 7 Unfallverſicherungs=Genoſſenſchaften
an, an welche ſie 2434 M. 46 Pf. Beiträge zu zahlen hatte. Bei
der freiwilligen Feuerwehr, welche im Berichtsjahre in der
Stadt nur 4. meiſt geringfügige Brände zu bekämpfen hatte, wird
des am 3. Januar 1891 gefeierten 25jährigen Jubiläums des Herrn
Branddireltors Juſtus als erſter Kommandant der freiwilligen
Feuerwehr mit warmen Worten gedacht.
Aus den ebenfalls höchſt umfangreichen Nachweiſungen über
den Betrieb des Waſſerwerks verzeichnen wir, daß an
das=
ſelbe 2860 Grundſtücke und öffentliche Brunnen angeſchloſſen waren,
das Quantum des geförderten Waſſers betrug 1041148 Cubikmeter.
Von den angeſchloſſenen Grundſtücken blieben 1268, oder 4433%
lalſo beinahe die Hälfte) unter der Minimaltaxe (136 Cubikmeter
p. Jahr) zurück. 1350 Anſchlüſſe oder 46.5% konſumierten über die
Minimaltaxe bis zu 1000 Cubikmeter, während 186 Anſchlüſſe über
1000 Cubikmeter verbrauchten. Der Betriebsüberſchuß wurde mit
64772 M. 45 Pf. in das Werk verwendet, teils durch weitere
Ab=
ſchreibung am Anlagekapital, teils zur Erweiterung des Werks,
teils als Erneuerungsfond.
Hinſichtlich des Gaswerks betont der Bericht, daß die
Er=
wartungen, die man auf eine weſentliche Erhöhung des Privat=
Gakkonſums geſetzt habe, nur zum Teil verwirklicht worden ſeien.
Die Zunahme habe nur 115233 Kubikmeter oder 686 pCt. gegen
das Vorjahr betragen, während man wohl auf das Doppelte gerechnet
habe. Das finanzielle Ergebnis hatte noch unter den ungewöhnlich
hohen Kohlenpreiſen zu leiden. Die Gasproduktion betrug 2041600
Kubikmeter. wovon 1930150 Kubikmeter abgegeben wurden, der
Reſt iſt Verluſt. Von dem Reingewinn von 156 029 M. 73 Pf.
floſſen 90000 M. in die Stadtkaſſe; der Reſt wurde, nach Abzug
der Tantiemen mit 2270 M. 30 Pf., in das Werk verwandt.
Bei dem Elektrizitätswerk werden zunächſt die
Erweiter=
ungen des Kabelnetzes aufgeführt; die Geſamtlänge der verlegten
Kabel beträat nunmehr 4162838 Meter (37224,10 Meter
Straßen=
kabel und 440428 Meter Hauszuleitungen). Die Zahl der
Licht=
abnehmer beträgt jetzt 157, welche im Betriebsjahr für abgegebenen
elektriſchen Strom 76036 M. 66 Pf. zahlten. darunter das Hof.
theater allein 24215 M. 44 Pf. Das Werk bedurfte eines
Zu=
ſchuſſes aus der Stadtkaſſe von 11391 M. 84 Pf., 4562 M. 16 Pf.
weniaer als im Voranſchlag voraeſehen.
Die Bahl der Mitglieder der Witwenanſtalt der ſtädtiſchen
Beamten bat ſich von 150 auf 166 vermebrt. Genannte Anſtalt
bezahlte 3635 M. 43 Vf. an Venſionen; das Vermögen hob ſich von
68022 M. 47Pf. auf 82339 M. 3Pf. Die Witwenvenſionen ſelbſt
wurden von 20 pCt. auf 30 pCt. des zuletzt bezogenen Gehalts erhöht.
Bei dem Kapitel Stiftungen und Schenkungen war
be=
ſonders der Schenkung des Herrn Siegmund Neuſtadt in New=
Vork zur Errichtung einer Stiftung zur Verpflegung kranker und
ſcwächlicher Kinder armer Eltern im Betrag von 15000 M.
Er=
wähnung zu thun. Außer dieſer Stiſtung beträgt das ſtädtiſche
Stiftungsvermögen nunmehr 194754 M. 81 Pf.
Am Schluß des allgemeinen Teils gedenkt der Bericht noch
einer Reihe von Ereigniſſen, die ſich entweder in unſerer Stadt
abſvielten, oder ſonſt einen allgemein intereſſanten Charakter für
dieſelbe batten, des 90. Geburtstages Moltkes, der Eathüllung des
Abt Vogler=Denkmals. der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Mainz.
des in Darmſtadt abgehaltenen 6. allgemeinen Vereinstages der
deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften u. ſ. w. Ebenſo wird,
dem Zeitraum des Berichtsjahres vorausgreifend, an der Stelle,
welcher die ſtädtiſche Verwaltung im allgemeinen behandelt, des
am 20. Dezember 1891 nach langem, ſchweren Leiden erſolgten
Ab=
lebens des Großh. Overbürgermeiſters Albrecht Ohly gedacht.
In das Berichtsjahr ſiel auch die Wiederwahl des 1. Beigeordneten
L. Riedlinger auf 6 Jahre, bis zum 11. April 1897. Die
Stadt=
verordnetenverſammlung erledigte in 29 Sitzungen 722
Gegen=
ſtände.
Das Studium des intereſſanten Berichts ſei allen denen, die
ſich für unſere ſtädtiſchen Angelegenheiten intereſſieren, und es ſollten
derer ja recht viele ſein, beſtens empfohlen.
D ie Fa ço n.
(Aus dem Humöriſtiſchen Deuiſchland: von Jul. Stettenheim.)
Der Niklas beſaß ein kleines Bauerngut und ein gutes
ehr=
liches Herz; er hatte es ſeinem Jugendfreunde Hammelein längſt
vergeben, daß er ſchon als Knabe dem nützlichen Bauernſtande
untreu gaeworden war und jetzt, ſtatt auf dem Hofe ſeiner Väter,
als vornehmer Schneidermeiſter in ſeinem Stadthauſe ſaß. Tie alte
Feeundſchaft bewies ſich ſtärker, als die Verſchiedenheit ihrer
Be=
rufsarten, und zumal beim Gevatter Niklas zeitigte ſie auch noch
ganz köſtliche Früchte. So that er dem Meiſter Hammelein in
Ne. 43
583
jedem zeitigen Frühjahr den Liebesdienſt, für einen ſehr
brüder=
lichen Preis eine Fuhre auserleſenſten Miſtes in das Gärtchen
hinter dem Schneiderhauſe zu beſchaffen, ſo daß Hammeleins Gärtchen
den ganzen Sommer über am blühendſten und duftigſten prangte
von allen Gärten der Stadt. Und wenn er zu hohen Feſten einen
neuen Rock brauchte, ſo veraab er die Lieferung desſelben natürlich
an keinen andern, als an ſeinen Freund Hammelein.
Freund Hammelein ſtand aber euch mit Recht in dem gewiß
ſchmeichelhaften Ruf, einen köchſt kleidſamen Rock zu fertigen; ja
er wurde unverholen als der beſte Röckſchnider der ganzen Stadt
geprieſen. Kein Wunder, daß er für ſeine Arbeit dreiſt ein paar
Mark mehr fordern durfte, als ſeine minder berühmten Köllegen.
Wenig freundſchaftlich that er jedoch daran, daß er auch dem guten
Gevatter Niklas dieſelben vornehmen Preiſe auf die Rechnung ſetzte,
die er ſich allmählich dem Bürgermeiſter und dem Apotheker
gegen=
über anzugewöhnen verſtanden hatte. So liquidierte der
Kleider=
künſtler ſeinem Freunde eines Tages:
Einen Gehrock gefertigt 45 M.,
Façon
15
Summa 60 M.
Der Niklas hatte in ſeiner Gutmütigkeit bis i zt immer
ſtill=
ſchweigend die teueren Preiſe hingenommen und das teuere Geld,
hergegeben; er nahm's auch diesmal hin und gab's auch diesmal
her, aber nicht ſtillſchweigend, ſondern er fragte verwundert nach
der Bedeutung der Façon, die er nicht beſtellt, die er noch auf
keiner Rechnung geſehen hatte, und für die er nun 15 M. bezahlen
ſollte. „Das iſt die elegante künſtleriſche Formgebung, die ich von
jetzt ab geſondert von der groben niedrigen Arbeit berechne”: mit
dieſer Erklärung ſuchte der Schneider ſeinen Freund zu befriedigen,
und es ſchien ihm auch zu gelingen. Wenigſtens bezahlte Niklas
die volle Rechnung und ſchied in aller Freundſdaft von ihm.
Nach 14 Tagen, da es gerade die beſtimmte Zeit war, brachte
er auch, wie immer die übliche Fuhre Miſt zum Garten des Meiſters
gefahren. Nur verweilte er diesmal merkwürdig lange beim
Ab=
laden der fruchtbaren Fracht. Dann aber trat er mit
freundſchaft=
lichem Lächeln zum Meiſter Hammelein ins Geſchäft, wie dieſer
ſeine Werkſtatt gern nennen hörte, und präſentierie ihm folgende
Rechnung:
Eine Fuhre Miſt 15 M.,
15 M.
Façon
Summa 30 M.
„Was ſoll das heißen 2u rief der erſtaunte Meiſter. „Was
meinn Du mit der Façon:
Da nahm der Gevatter Niklas den Meiſter Hammelein unter
den Arm und führte ihn in das Gärtch n, wo zu einem ſpitzen
Kegel emporgetürmt und mit der Schaufel hübſch alatt geſchlagen
die Fuhre Miſt einen gar zierlichen, ſauberen Anblick gewährte.
„Das iſt die elegante künſtleriſche Formgebung, die ich von jetzt ab
geſondert von der groben niedrigen Arbeit berechne.
Bei dieſer ſchmunzelnden Bemerkung ſeines Freundes zog
Meiſter Hammelein erſt ein ſehr dummes, darauf jedoch ein ganz
ſideles Geſicht und zahlte ihm die 15 M. zurück, die er ihm für die
Rockfaçon abgenommen hatte. Dann aber machten die beiden einen
heiligen Bund und verſprachen ſich, ihre Erzeugniſſe kaͤnftig ohne
„ Façon' zu liefern.
Tageskalender.
Samstag, 20. Februar: Maskenball des Beſſunger älteren
Geſang=
vereins in der Reſtauration Hauſt. - Faſchingskneipz der
Turn=
gemeinde Beſſungen im „Chauſſeehaus:
Damen= und
Herren=
ſitzung mit Tanz der Karnevalgeſellſchaft im Saalbau.
Sonntag. 21. Februar: Maskenball des Katholikenvereins.--Theater
Vorſtellung: -Lumpacius Vagabundus: im kath. Geſellenverein.
Montag, 22. Februar: Vereinsabend des Richard Wagner=
Zweig=
vereins im Hotel „zur Traube',
Samstag, 27. Februar: Ball des Geſangvereins Männer Quartett
Beſſungen in der Reſtauraton Hauſt.
Sonntag, 28. Februar: Fremdenſitzung der Darmſtädter Narrhalla
(Sugverein) im Saalbau.
Todes=Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige die traurige
Mitthei=
lung, daß heute Mittag 2 Uhr uuſer liker VBaler, Bruder
und Schwager
August Munitsch, Lohnkutſcher,
nach ſchwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt.
[2659
Darmſtadt, den 19. Februar 1892.
Die trauernden Hinlerbließenen.
584
Nr. 43
Eode=Anzeige.
(2660
Statt jeder beſonderen Anzeige theilen wir Freunden
und Bekannten tiefbetrübt mit, daß unſer lieber guter
Gatte und Bater,
Herr Ingenieur
Johann Heinrich Detzer
geſtern Abend 7 Uhr plötzlich an einem Schlaganfalle
ver=
ſchieden iſt.
Umn ſtille Theilnahme bitten
Pauline Detzer und Einder.
Darmſtadt, den 18. Februar 1892.
Die Beerdigung findet in Frankfurt ſtatt.
Bodes-Anzeige.
(2661
(Statt jeder beſonderen Anzeige)
Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die
ſchmerzliche Mittheilung. daß heute Morgen unſere
innigſt=
geliebte Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Bhikippine Hcharmann
nach langem und ſchwerem Leiden ſanft eniſchlafen iſt.
Darmſtadt, am 19. Februar 1892.
Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen:
Frau Kaſernen=Inſpector Soharmann Wwe.
Die Beerdigung findet ſtatt: Sonntag, den 21. Februar,
Nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehauſe, Wilhelmſtraße 53.
EAm
Guttesdienſi bei den ev. Gemeinden.
Sonntag Sexageſimä.
Hofſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Ehrhardt.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt.
Heinrichſtraße 80: vorm. 11½ Uhr.
Htadtkirche!
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Guhot.
Um ½12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Waas.
Hladtſtapelle:
Um 10 Uhr:Herr Superintendent D. Köſtlin.
Mititärkirche (Stadtkirche):
Um 8 Uhr: Herr Militär=Oberpfarrer Strack.
Fcier des hl. Abendmahls. wozu Tags
zu=
vor Nachm. 3 Uhr die Vorbereitung
ſtatt=
findet.
Martinskirche:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Reeg.
Um 2 Uhr: Kindergottesdienſt.
Eliſabethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Steiner.
Feier des hl. Abendmahles. Beichte am
Sonnabend vorher Nachm. 3 Uhr.
Um 3 Uhr: Abendmahlsveſper.
Stadtmiſſtion (Alexanderſtr. 18).
Um 114 Uhr: Kindergottesdienſt.
Mittwoch 8½ Uhr Abends: Bibelſtunde
für Männer und Jünglinge.
Donnerſtag 8 Uhr Abends: Bibelſtunde
für Frauen= und Jungfrauen.
Die Taufen und Trauungen bei der evang.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Dingeldey, die Beerdigungen Herr
Hülfsprediger Eaer.
Es wird. um Unannehmlichkeiten zu
ver=
hüten, dringend gebeten, die Beerdigungs=
An=
zeigen bei den Geiſtlichen zeitig, jedenfalls
vor Veröffentlichung der Beerdigunge=Stunde,
zu machen.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Dekan Römheld.
Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Kirchenkonzert des
Kirchengeſang=
vereins und Schülerchors.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Sonntag, den 21. Febr.
Von 6 Uhr an: Gelegenheit zur hl. Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt mit Predigt.
Um 110 Uhr: Hochamt mit Predigt.
Um 11 Uhr: die letzte heil. Meſſe.
Um ½3 Uhr: Chriſtenlehre und
ſakramen=
taliche Bruderſchaftsandacht.
Um 5 Uhr: In der Kapelle der Barmherzigen
Schweſtern Verſammlung des
Jungfrauen=
bundes.
In der Kapelle zu Eberſtadt iſt Sonntag
vormittag 110 Uhr heilige Meſſe mit Predigt.
Anglish Service in te Jaf Kirche.
Sunday 21. Febr. 1892.
Horning Holy Communion after morning
Divine Service 11.30.
Evening Divine Service 6.30.
Tuesday Bible Class 3.00.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 14. Febr.: dem
Weiß=
binder Joh. Heinr. Mahr, S. Konrad, geb.
19. Jan. Dem Schriſtſetzer Joſ. Böhm, T.
Anna Mara., aeb. 17. Jan. Dem
Maſchinen=
ſchloſſer Ga. Berſch, T. Eliſab. Anna Luiſe,
geb. 15. Jan. Dem Schreiner Phil. Jakob
Fiſcher, T. Bertha, gev. 29. Jan. Dem
Landgeſtütsbeikuecht Jakob Herm. Kiel, S.
Adam David Karl, geb. 21. Nov. Dem
Häfner Joh. Lofmann, T. Auguſte Chriſtine
Eliſab., geb. 24. Jan. 18. Febr.: der
Metzger=
meiſter Joh. Jak. Heinr. Ewald, S. Daniel
Jak. Heinr., geb. 21. Jan.
Martinsgemeinde: 14. Febr.: dem
Schreiner Wilhelm Weber, S. Georg Wilh.,
geb. 10. Jan. Dem Handarbeiter Jak.
Häd=
rich, T. Sophie, geb. 29. Dez. Dem
Buch=
halter am nädt. Waſſerwerk Philipp Max
Leiſt, S. Philipp. geb. 26. Dez.
Getraute bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 13. Febr.: Jak. Herm.
Kiel und Barbare Amalie Becker. 18. Febr.:
Konr. Michel und Marie Gruber.
Beerdigte bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 13. Febr.: Emilie
Ka=
roline Reuting. geb. Bröhland, Witwe des
Miniſterialregiſtrators Guſtav Reuting, 66 J.,
tarb 11. Febr. Maraarethe Jungmann, T.
des Kaufmanns Karl Jungmann, " J., ſtarb
10. Febr. 14. Febr.: Karl Paul Schneider,
S. des Obermonteurs Heinrich Schneider,
4 J., ſtarb 11. Febr. 15. Febr.: Magdalene
Weitzel, geb. Gruber, Witwe des Schneiders
und Dekateurs Heinrich Weitzel, 89 J., ſtarb
15. Febr.
Martinsgemeinde: 17. Febr.: Luiſe
Ottilie Stork, T. des Handarbeiters Philipp
Stork, 18 J., ſtarb 15. Febr.
Garniſonsgemeinde: 14. Febr.: der
Gr. Major a. D. Julius Ernſt Schneider,
53 J. 6 M. 8 T. ſtarb 11. Febr.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde. Schönfeld, geb. Erckmann, Ehefrau des Real=
Michael Ferdinand, geb. 12. Jan.
13. Febr.: der Vortefeuillearbeiter Wilhelm
Ries und Margarethe Baumann. 14. Febr.:
der Apotheker Anton Emil Warwas und
Thereſe Marianne Supp.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Febr.: Maadalene Rill, 74 J. ſtarb
30. Jan. 16. Febr.: Chriſtine Kumpf, geb.
Schmitt, 60 J., ſtarb 14. Febr. 18. Febr.:
Marg. Steinkirchner. 50 J., ſtarb 15. Febr.
Hugo Franz Meier, 2 J. 3 M., ſtarb 17. Febr.
19. Febr.: Jakob Jonaz Weis, Kaſernen=
In=
ſpekior, 52 J., ſtarb zu Hildburgshauſen.
Evangeliſche Gemeinde Beſſungen.
Januar 1892.)
Getaufte.
1. Jan.: dem Tapetendrucker Philipp
Friedrich Lipp. L. Anna Marie, geb. 17. Okt.
Dem Schreiner Peter Gerba, T. Emma
Anna, geb. 31. Okt. 3. Jan.: dem
Bahnhof=
arbeiter Ludwig Volz, C. Ludwig Heinrich,
geb. 2. Nov. Dem Kutſcher Geora Midinet,
S. Georg, geb. 18. Dez. Dem
Maſchinen=
ſchloſſer Balthaſar Ehrhardt, S. Johannes.
geb. 27. Dez. 7. Jan.: dem Metzgermeiſter
Johann Heinrich Brunner. S. Peter, geb.
29. Nov. 10. Jan.: dem Handarbeiter Gg.
Häfele, S. Karl, geb. 24. Dez. 17. Jan.:
dem Gr. Oberrechnungsreviſor Georg Feick,
S. Karl Georg, geb. 2. Dez. 24. Jan.:
dem Königl. Regierungsbaumeiſter Georg
Heinrich Kolb. S. Paul Hans, geb. 21. Dez.
23. Jan.: dem Kaufmann Georg Diefenbach.
S. Ludw. Friedr. Karl Georg, geb. 27. Nov.
29. Jan.: dem Chemiker Dr. Georg Alefeld,
T. Pauline Julie Joſephine, geb. 6. Dez.
31. Jan.: dem Metzgermſtr. Ludwig Wolff,
T. Karoline, geb. 6. Jan. Dem
Fabrikar=
beiter Theod. Karl Kitzinger, S. Jahannes
Dietrich, geb. 8. Jan.
Getraute.
2. Jan.: der Kunſt= und Handelsgärtner
Georg Roth u. Henriette Auguſte Bellgard.
10. Jan.: der Formſtecher Valentin
Ganß=
mann und Marie Marg. Wolf, geb. Nöller.
Beerdigte.
4. Jan.: Eliſabethe Katharine Ehrhardt,
geb. Darmſtädter, Ehefrau des Scholſſers
Balthaſar Ehrhardt, 42 J., ſtarb 1. Jan.
8. Jan.: der Handarbeiter Georg Breuler,
43 J. ſtarb 6. Jan. 11. Jan.: Katharine
Eliſabethe Maurer, geb. Löffler, Ehefrau
des Landwirts Georg Wilhelm Maurer,
64 J. ſtarb 8. Jan. 23. Jan.: Katharine
14. Febr.: dem Heizer Konrad Vinſon, S. aymnaſiallehrers i. P. Friedrich Schönfeld,
56 J., ſtarb 20. Jan. 26. Jan.: Eliſabethe
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde. Mattern, geb. Geiger, Ehefrau des Gr.
Kanzliſten beim Erbſchaftsſteueramt Wilh.
Mattern, 75 J., ſtarb 24. Jan.
Damck und Verlas: L. C. Wittic'ſche Hofbuchdruderei. - Berantwortlich für die Redaktion: Carl Wittick.