Abonnemenlsprei=
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärtg werden von allen Poſſ=
Emtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſiauſchlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
hlluftrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wochentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärn
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und der anderen Behörden.
N.
Donnerstag den 4. Februar.
1892.
Gefunden:1 aoldenes Korallenarmband. 1 graue mit Leinwand gefütterte Pferdedecke. 1 Gebund Schlüſſel. 1 unächte Broche.
1 kleine Ledertaſche mit Bleiſtift und Geld. 1 alter Pelzkragen. 1 weißes Taſchentuch, gezeichnet N. 1 weißes Taſchentuch, gezeichnet
D. H. 6. 1 Vaar wollene Handſchuhe. 1 Meſſer mit mehreren Klingen. 1 Säckchen mit Geld. 1 ſchwarze Schürze. 1 ſchwarzer
Schirm. - Verloren: 1 goldenes Medaillon an einem ſchwarzen Bande. 1 Viſitenkartentäſchchen. 1 aoldene Vorſtecknadel, Halbmond
darſtellend mit Steinchen. 1 goldener Ohrring mit grünem Blättchen und einer ächten Verle. 1 goldenes Medaillon mit Photographie.
Entlaufen: 1 kleiner junger Forterrier, ſchwarze Flecken mit Marke III. 1 grau, weiß und röthe Katze.
Darmſtadt, den 2. Februar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 16. bis 31. Januar 1892.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 23. -. — Korn per Sack
100 Kilo M. 22.50. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 18.-. - Haſer per Sack 100 Kilo M. 1450.
Darmſtadt, den 1. Februar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt.
Reberſicht.
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 16. bis 31. Januar 1892.
Butter per ½ Kilo M. - 95, desgl. in Partien M. - 85.
Eier per Stück 8 Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1.94.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 8.50, desgl. per 25 Kilo
M. 2.70. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.75. — Heu per
50 Kilo M. 3.25.
Darmſtadt, den 1. Februar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt. 1795
Bekanntmachung.
Sechs Kommunal= und Kirchenſteuer=Nachtrags=Hebregiſter der
Ge=
meinde Darmſtadt-Beſſungen für 1891-92 liegen zur Einſicht eines jeden
Inter=
eſſenten vom 3. d. Mts. an acht Tage lang auf unſerem Büreau (Stadthaus,
Zim=
mer Nr. 11) offen. Beſchwerden gegen die in den Regiſtern enthaltenen Anſätze
müſſen binnen der erſten vier Wochen nach Ablauf der Offenlegungsfriſt entweder
ſchriſtlich oder mündlich zu Protokoll bei Großherzoglichem Kreisamt vorgebracht/
werden, ſpäter vorgebrachte Beſchwerden finden keine Berückſichtigung.
Darmſtadt, den 2. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
1796
Bekanntmachung.
Donnerstag den 1. Februar l. Js., Vormittags 10 Uhr
anfangend,
werden im hieſigen Rathhausſaal aus dem Arheilger Gemeindewald, Diſtrikt
„Todtenberge= und „Leonhardstannen verſteigert:
Kiefern: 169 Rm. Scheiter, 194 Rm. Knüppel, 2090 Wellen,
19 Rm. Stöcke.
Arheilgen, den 1. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Arheilgen.
1797
Benz.
Vergebung von Schloſſer=
Arbeiten.
Die Herſtellung und Einrichtung der
Kühlhauszellen im neuen Schlachthofe
ſoll im Wege der Submiſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Samstag den 13. Februar d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 26,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 23. Januar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneter. 11486
Bekanntmachung.
Zur Verdingung des Bedarfs von
ca. 40,000 Kilogramm Roggenrichtſtroh
iſt ein öffentlicher Submiſſionstermin auf
Montag den 8. Februar 1892,
Mittags 12 Uhr,
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
54
368
Verwaltung anberaumt, woſelbſt auch die
Bedingungen vorher eingeſehen werden
können.
Artillerie=Schießplatz bei
Darmſtadt, den 25. Januar 1892.
Garniſon=Verwaltung. (1561
Die Holzverſteigerung
vom geſirigen wird hierdurch mit dem
Anfügen genehmigt, daß die Abfuhrſcheine
vom 9. l. Mts. ab durch
Großherzog=
liches Rentamt Darmſtadt ausgegeben
werden, und die Ueberweiſung tags
dar=
auf, morgens 8 Uhr, ſtattfindet.
Ober=Ramſtadt, 2. Februar 1892.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
[1798
Krauß.
Hapioea-Sago
⁄. Kilo 40 Pfo.
Deutscher Sago ;
¹⁄. Kilo 26 Pfo.
LML. vh. Aeh,
4 Louiſenſtraße 4.
Bamberger
Gu vanUtUm,
in recht ſüßer, guter Qualität,
per Pfund 16 Pfo,
(1799
empfiehlt
EUhTAhaU,
Mathildenplatz 1
Zweiggeſchäft:Carlsſtraße74.
Conrad Appel,
Forſt= und landwirthſchaftliche
Samenhandlung,
Promenadeſtr. 61 - Telephon 9l,
liefert frei ins Haus:
Bronntanuäpiel
per Hektoliter 55 Pfa., bei 10 Hectoliter
[1244
50 Pfg.
Ceiner Porzellanofen zu verkaufen,
ganz neu, mit hermetiſchem Verſchluß.
[1694
Wilhelmſtraße 24.
Nr. 25
Brennz, Zau= und Autzholz=
Verſteigerung.
Montag den 8. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
werden in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die
nachver=
zeichneten Holzſortimente aus dem Diſtrikt „Hinterhecke; des ſtädtiſchen Oberwaldes
öffentlich meiſtbietend verſteigert: 11 Rm. Buchen=, 43 Rm. Birken=, 382 Rm.
Eichen= und 8 Rm. Erlen=Scheiter, 108 Rm. Eichen= und 2 Rm. Erlen=Stöcke;
ſodann
Dienstag den 9. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
in demſelben Lokale aus dem gleichen Diſtrikt: 156 Rm. Eichen=Knüppel, 112 Hdt.
Buchen=, 580 Hdt. Eichen=, 38.4 Hdt. Nadel= und 04 Hdt. Weichlaubholz=Wellen;
ferner
Mittwoch den 10. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
an Ort und Stelle aus dem gleichen Diſtrikt:
89 Eichen=Stämme von zuſammen 1954 Feſtm. Inhalt, von 10- 40 Ctm.
mittl. Durchmeſſer und 4-10 Meter Lünge,
1 Hainbuche= und 1 Fichtenſtamm von 0,10 bezw. 020 Feſtm. Inhalt,
13 Eichen=Derbſtangen von zuſammen 060 Feſtm. Inhalt,
1065 Fichten=Derbſtangen „
2409 „
„
3255 Fichien=Reisſtangen „
15.,60
„
Wegen näherer Auskunft wollen ſich Steigliebhaber an Forſtwart Weber
wenden.
Das in dem Diſtrikt „Hinterhecken lagernde Buchen=, Birken= und Erlen=
Knüppelholz, ſowie das Eichen=Knüppelholz von Abz. Nr. 205- 282 und 459 - 524
gelangt nicht zum Ausgebot.
Zuſammenkunft am 10. Februar l. 38., Vormittags 10 Uhr, an der
Schnepfenwieſe.
Darmſtadt, den 1. Februar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Riedlinger, Beigeordneler.
(1800
Hulzuerkeigerung.
Am 9. und 10. Februar
wird in den Waldungen der Gemeinde Roßdorf nachſtehendes Stammholz an Ort
und Stelle verſteigert:
Erſter Tag, Diſtrikt Mark:
139 Eichenſtamme - 13624 Feſtmeter (Durchmeſſer 30-93 Em),
2 Obſtbaumſtämme = 071 „
2 Nadelſtämme = 068
„
274 Nadel=Derbſtangen = 781.
„
986 Nadel=Reisſtangen - 9.13 Feſtmeter,
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr auf der Kubig.
Zweiter Tag, Diſtrikt Hundsrück:
13 Eſchenſtämme = 172 Feſtmeter,
106 Eichenſtämme - 5902
Durchmeſſer 15-57 Gm),
Dasſelbe eignet ſich beſonders für Wagner.
17 Buchenſtämme = 2038 Feſtmeter (Durchmeſſer 36-63 Em.),
144 Fichtenſtämme - 5191 Feſtmeter (Durchmeſſer 13-36 Em.),
2 Eichen=Derbſtangen
015 Feſtmeter,
88 Nadel=Derbſtangen = 126.
Zuſammenkunft Vormittags 9 Uhr am Ludwigsteich.
Roßdorf, 31. Januar 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Roßdorf.
11801
Müller.
7
S
Verez-Cogmae
1.
28
aus den beſten Weißweinen Andaluſiens deſtillirt.
Goldene Medaille Welteusstellung Paris 1889.
44
r ¾ Literflaſche M. 4.50, per 2hd.=Flaſchen=Kiſte M. 52
1
Alleinverkauf für Darmſtadt:
Tüeodor Stemmer, Hoſlioforant.
Bia, Ruhlo &6 Co.
4.
[ ← ][ ][ → ] Nr. 29
Etamm,
Etungen.
und Brennholz Yerſteigerung.
Montag den 8. Februar l. Js., Vormittags 9 Uhr
anfangend,
ſollen im Ober=Ramſtädter Gemeindewald in dem Diſtrikte-Glockersbergi,
Gemar=
kung Waſchenbach, nachſtehende Holzſorlimente an Ort und Stelle verſteigert
werden:
48 Eichenſtämme von 14- 39 Em. mittl. Durchm, 6-14 Met. Länge,
53 Lürchenſtämme , 13-29 „ „
„ 716 „
61 Buchen=Derbſtangen 8-2 „ „
„ 5—8 „ „
12 Lärchen=
8-10 „
1113 „
41 Rm. Buchen= 2 Rm. Birkens, 4 Am. Nadel= und 2 Rm. Aspen=Scheiter,
100 Rm. Buchen=, 8 Rm. Eichen= und 13 Rm. Nadel=Knüppel,
1 Hundert Eichen= und 1,9 Hundert Nadel=Reiſig,
181 Rm. Buchen= und 6 Rm. Nadel=Stocke.
Zuſammenkunſt im Holzſchlag.
Ober=Ramſtadt, am 1. Februcr 1892.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Ober=Namſtadt.
Schulz.
1180
3.
34
14
123
1⁄)
2
1½2
744
4e
32
a1
rd
hate
hen
rey
in
Um vor Eintreffen der Frühjahrs=Reuheiten moͤglichſt zu räumen,
habe ich
A*
O6
Gross8 aden Bamsnbleidar-oſie
im Preiſe bedeutend reducirt und empfehle dieſelben in prima reinwollenen
Qualitäten von M. 1.- per Meier an. — Mehrere Hundert Reſte zu
jedem annehmbaren Preis. Die Preiſe ſind nur für Baarzahlung maßgebend.
Wülhelm Lamz, Ludwigsſtr.;
49b
ERSOT AESTTAOUN
von trübe gewordenen
Schweizer Stickereien
hat begonnen.
369
Geinrich Dehn,
54 Soderſtraße 54,
empfiehlt alle Sorten
Rohlen und Zolz
in nur prima Waare, ſowie die
preisge=
krönten, bis jetzt anerkannt beſten
Horromer Braunkohlon-Brikotts
zu den billigſten Preiſen.
1498
1.
1W6h½Slobond:
Strauss & Hayor.
Ecke der Schützen= und Schulſtraße. (324
Große holl. Schellfiſche
ſollen, Rheiuhecht, Backſiſche,
lück
ſüße holl. Bratbückinge per
Pfg., 10 Stück 60 Pfg. (1803
Rheinſalm,
Weſerſalm,
Steinbutt,
Seezungen,
Rothzungen,
Zander,
Cabliau,
Auſtern,
Hummer,
A a l,
Hechte,
Karpfen,
Breſem,
gewäſſ. Stock.
Helg.Schellfiſche
fiſche,
pr. Pfd. 30 Pfg., gewäſſ.
Laber=
abgeholt,
dan.
Holl. Schellfiſche
pr. Pfd. 35 Pfo,
abgeholt,
Schollen.
Gebr
Wööiger,
(1804
Hoflefſeranten.
VorBesidonnk alonder
für 1892
iſt erſchienen und 40 Pfg. bei
der Expedition d. Bl. zu beziehen.
506
von großem, weißem Korn,
2 Kilo 16 Pfg.
bei 5 Pfund.
11583
bar. „Al. A8U,
4 Louisenstrasse 4.
EuhrEohlem!
Empeehe:
Prima Fettſchrot zu 86 Pfg.
per Centner, desgleichen
prima Nuß= und Stückkohlen,
Briketts zu billigſtem Preis.
Jakob Elippel IV.,
Gaſtwirth, (1584
Griesheim, Bahnhofſtr. 17.
370
Nr. 29
Arosser
hvenlur-Ausvorkaul
vom 1. bis 15. Februar
von ſämmtlichen Waarengattungen.
Eine Menge Reſten in Kleiderſtoffen
aller Art,
Buckskins, Weisswaaren ete.,
ſowie eine Partie
Damen-Aäntet & zrieot--ahten
bedeutend unterm Koſtenpreis.
O6.
J. Neyer
Louisenplatz L,
gogonUber dor Kanzlei. (1805
empfiehlt
Donnerstag früh eintreffend,
Ein Küchenſchrank
(Gewerbehalle=Gewinn) iſt preiswürdig zu
verkaufen. Beſſungerſtr. 16.
(1728
Unterricht im Zitherſpiel
nach leichter Methode wird billig ertheilt.
Wo? ſagt die Expedition.
Niederlage:
dörferſtraße 21.
Huwerth,
S.
40
AAuUROISCh,s
prima Qualität,
per Pfund 56 Pfa.
gegenüber d. Brauerei
Baldes.
„zur Kronei.
Eine Bibliothek
von ca. 700 Bänden nebſt Büchergeſtell,
verſchied. alte Kupferſtiche, Lithogra=
phien und Zeichenvorlagen, ſowie ein
Krankenfahrſtuhl ſind zu verkaufen.
Bleichſtraße 9.
(1692
Schöne Aepfel und Winter=
Graubirnen
werden der Kumpf zu 1 Mark abgegeben
und ſind Vormittags abzuholen.
Sandſtraße 12 parterre.
(1808
M
14
104) Liebigſtr. am Wilhelmspl. Part.=
Wohng., 7 Im., Gartenanth. u. Zugehör
per 1. April. Näh. Wilhelminenſtr. 8.
272) Louiſenſtraße 32 im
Vorder=
haus eine Wohnung, beſtehend aus ſechs
Zimmern nebſt Zubehör, für 1. April.
H. Schuchard's Nachk.
273) Riedeſelſtr. 68 ſchöne
freund=
liche Wohnung. 2. Etage, 5 Zimmer,
Küche, 3 Kamwern, Bleichplatz ꝛc., per
1. April zu verm. Preis 700 M.
351) Erbacherſtraße 47 ſchöne
Wohnung von 5 Zimmern u. allem
ſon=
ſtigen Zubehoͤr alsbald od. ſpäter zu vm.
Alles Nähere Erbacherſtr. 51 part.
358) Heinrichſtraße 59 Parterre=
Wohnung, 5 Zimmer, an ruhige Familie,
alsbald beziehbar, zu vermiethen.
516) Roßdörferſtr. 16 3. Stock, 5
Zimmer, Bodenkammern, 2 Keller u.ſ. w.
mit allen Bequemlichkeiten per 1. April
613) Wenckſtraße 38, nächſt der
Martinskirche, iſt der mittlere Stock, drei
Zimmer und 1 Kabinet, zu vermiethen.
1266) Hoffmannsſtr. 49 Neubau die
Parterrewohnung, 6 Zimmer mit allem
Zubehör, elegant ausgeſtattet, ſofort
be=
ziehbar. Zu erfr. Hochſtr. 6 part.
908) Saalbauſtraße 71 Part.=
Wohnung: 7 Zimmer, Veranda und
Bügelzimmer, mit Gartenbenltzung,
ſofort zu vermiethen.
Näheres Wilhelminenſtr. 3. I.
1355) Mederramſtädterſtraße 13
hübſche Wohnung, 4 Zimmer nebſt allem
(687 Zubehör, im Seitenbau 3 Zimmer u. Küche.
Ar.
ol.
ab a
2. van 8l. abf9 1 ben= den nab Eberſ lerſt 406. ½Thed ab 4r 616 590. — 93 — [104, 10. 25 Zi= — 44 550 655 39) ½
= 2 C 2 lo5 6. [e6 741 85 1110
121₈ 5½ 24 51 55 H 86 2 [ ← ][ ][ → ]
Nr. 29
371
ierdurch erlaube mir ſchon jetzt darauf aufmerkſam zu machen, daß
bei Beginn der neuen Saiſon mein
Conſeelions-Lager
in jedem Genre reich und neu ſortirt ſein wird.
Das Geſchäft wird, den Prinzipien ſeines Gründers getreu,
ſtets bemüht ſein, bei billigen Preiſen das möglichſt Beſte zu liefern.
Indem ich bitte, das Unternehmen auch fernerhin mit
Wohl=
wollen zu unterſtützen, ſehe geneigtem Zuſpruch gerne entgegen.
Lous Preuss.
1386) Or angerieſtraße 4 iſt der
1. Stock und eine Manſarden=Wohnung
zu verm. Einzuſehen von 2- 4 Uhr.
G
1444) Carlsſtr. 106 ſind im
Sei=
tenbau zwei Wohnungen, eine ſofort, eine
per 1. Mai ſehr preiswordig zu verm.
1420) Schützenſtraße 17. 3. Stock,
4 Zimmer 1 Kabinet nebſt allen
Bequem=
lichkeiten per 1. Mai zu beziehen.
Zu erfragen im Seitenbau.
1495) Verl. Kiesſtr. S1 eine ſchöne
Wohnung von 4 großen Zimmern für
450 M. per 1. April zu vermiethen.
1523) Kahlertſtraße 23 5 Zimmer
und alles Zubehör ſofort. Preis 450 M.
1594) Gervinusſtr.a4z 3 Zimmer,
Cab. und Zubehör für ruhige Familie.
1675)
Hochſtraße 59
iſt eire ſchöne Parterre=Wohnung,
5 Zimmer mit Veranda, mit 1 ger.
Zim=
mer in der Manſarde nebſt allem
Zube=
hör per 1. Juli l. J, cv. auch früher,
zu verm. Näheres daſelbſt 1. Stock.
1628) Soderſtraße 25 der mittlere
Stock, 2 größere, 1 kleines Zimmer, Küche
nebſt Zubehör an ruhige Familie ſofort.
1809) Schützenſtr. 8 eine Wohnung
im Seitenbau, 3 Zimmer, Küche,
Zube=
hör, Mitgebrauch von Waſchküche u.
Bleich=
platz, für 300 M. und 10 M. Waſſergeld
zu vermiethen und nach Uebereinkunft zu
beziehen.
1810) Hinkelsgaſſe 9 e. kl. Wohng.
1811) Taunusſtraße 1 iſt der obere
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern m.
ſchö=
ner, freier Ausſicht zu vermiethen u. bis
15. April zu beziehen.
1812) Mühlſtr. 8 die Parterre
Woh=
nung, 2 größere, 1 kleines Zimmer, Küche
nebſt Zubehör zu vermiethen. Näheres
1 Stiege hoch.
1813) Kiesſtraße 13 Manſarde
An=
ſang April beziehbar. — Einzuſehen von
12-1 Uhr.
1814) Markt7 Hinterbau eine
Woh=
nung zu vermiethen.
181) Schirmgaſſe 12 einzelnes
Zim=
mer zu vermiethen.
1816) Beſſungerſtr. 26 eine Woh
nung zu vermiethen.
1817) Marienplatz 5 Wohnung
von 6 Zimmern mit allem Zubehör, auf
1. April zu verm. Zu erfrag. parterre.
Läden, Magazine eto.
106) In dem ſtädtiſchen Beſitzthum
Hochſtraße 44 iſt
Stallung
für 3 Pferde alsbald zu vermiethen.
Näheres Stadthaus, Rheinſtr. 18.
Zim=
mer Nr. 21.
1818) Ein großer Laden in beſte;
Lage, Comptoir und Wohnung. Zu
er=
frag. bei H. Werner, Nieder=
Ramſtädter=
ſtraße 26, I.
1819) Ein Laden mit Wohnung
zu vermiethen, worin ſeither eine Kalbs=
und Hammelsmetzgerei mit beſtem Erfolz
betrieben wurde. Zu erfragen bei Karl
Kaiſer, Caſinoſtraße II.
158) Schwanenftr. 26, 1. St., ein ſchön
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
Ph. Sturmfels.
227) Louiſenftr. 14 zwei ſein möbl.
Zimmer (Wohn= und Schlaſzimmer) ſof.
799) Martinftr. 30 ein ſchön möbl
Zimmer vom 15. Januar ab zu verm.
800) Kiesſtr. 3. part., ein ſchön möbl.
Zimmer zu verm. mit oder ohne Penſion.
802) Nieder=Ramſtädterſtraße 28.
1 Tr. h., ſchön möbl. Zimmer.
1009) Saalbauſtr. 17, 1 Stiege h.,
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
1392) Wilhelminenſtr.9 Seitenbau
ein ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
1701) Hochftr. 26 gut möbl.
Zim=
mer mlttlerer Stock ſofort zu verm.
1763) Marienplatz 8 ein freundlich
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu vm.
1820) Schloßgartenſtr. 23 ein gut
möbl. Zimmer zu vermiethen.
1821) Marktplatz 4 ein möbl. Zm.
zu verm. Zu erfragen Satlerei.
1822) Rheinſtraße 47 in einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
Näheres im Laden.
1823) Hofſtallſtr. 8 möbl. Zimmer.
Hlavierstimmer,
E. Schultze, Hofm.,
Roßdör=
ferſtraße 14, 1. Stock.
Muſikalienhandlung Thies nimmt auch
[17043
Beſtellungen entgegen.
372
Nr. 29
Darmſtädter
AThaIIO
W
CAug-Verein).
Siebentes Vereinsjahr.
Sonntag den 3. Februar 182.
Abends 7 Uhr 11 Minuten wie
immer im grossen Saale dos
Stéidtischen Saalbaues:
1824) Selbſtſt. tücht. Mädchen aus
Oberh. ſucht Stelle bei einzelnen Herrn,
Wittwer nicht ausgeſchl. — Offerten erb.
an Bedker, Rheinſtr. 47 Hinterh. 1 Tr.
1825) Vier brave Mädchen, die
ko=
chen k., 4 Haus= und 4 Kindermädchen
ſuchen Stellen. Döring, Dieburgerſtr. 18.
K
109
GRGvuu vdhuuu-Ot-tudt
nturgetreuer Abklatſch der erſten Sitzung, mit Ausnahme des Eröffnungs=Vorſpiels;
das wegbleibt, und der Lieder, Vorträge und Muſikſtücke, die durch andere
erſetz=
werden.
Einmaliges Gustopiel der Reckturner und Pyramiden=Kuͤnſtler vom
großen Circus am kleinen Woog. - Bericht unſerer Abgeordneten über ihr=
Erlebniſſe bei der Fremden-Sitzung der „Narrhallau in Norms.
Während der Vortrags=Pauſen: Reißender Abſatz von Nr. 3 der „
arr-
halla-heilung' und vermehrte Beſtellung auf die folgenden Nummern.
Von 11 Uhr 1 Minuten an:
M
4
Tanuvorgnügen im Klonon Saalo. uc
Lapp und Stern, langen zur Enpſangnahme eines Damen.
nd C. u. M. Kaminsky Markt=Paſſage).
Sonſtige Damen-Sterne M. 1.-
Fremden- Storne
Mk. 2.
Abends an der Kaſſe im Saalbau mit 20 Pfennig Aufschlag!
giltig zu allen Situngen und auf
Ver=
ſterns nur 4½ Mark bei den Herren D. Faiz & Söhne (Ernſt=Ludwigsplatz,
im Vorverkauf bei den Herren
Fak und Kaminsky.
Sämmtliche Sterne ſind ſichtbar zu tragen! Es wird aus=
3 drücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß Jedermann, der in
unſeren Sitzungen ohne Eintrittsſterne betroffen wird, ſich der
Gefahr ausſetzt, bei der Kaſſe Nachzahlung leiſten zu müſſen.
Der kleine Rath der Darmſtädter Narrhalla
(Aug-Verein).
(177.
Großer Saal, HGtel zur Traube.
Montag den 8. und Dienſtag den 9. Februar
nur 2 Vorstellungen
von den berühmten Künſtlern
Neue ſenſationelle Experimente auf den
Gebiete des Somnambulismus, Mnemo
technik, des Gedankenleſens, der
Pſycho=
log'e und Spiritual=Manifeſtation. Das
gefeſſelte Medium. DasRäthſel des
19. Jahrhunderts. Sperrsitz Ml. 2.
l. Platz 1 M., Gallorio 50 Pf. Kaſſen
ſöffnung 7 Uhr: Anfang 7½,
Uh=
abends.
Riletvorvorkauf in der Hof=
Muſikalienhandlung von Herrn Thies,
Eliſabethenſtraße 12.
(177
Cavier-Interricht.
Eine ausgebildete Lehrerin hat noch
einige Stunden zu beſetzen. Näh. Exped.
Nüſche zum Waſchen und Bügeln
20 wird angenommen bei Zuſicherung
guter Bedienung. Niheres große Ochſen
gaſſe 32 im Laden.
1826) Brave Mädchen mit gut. 8g.
erhilten recht gute St. E. M. m. 9. 5
17 J. a. u. e. Mädch. v. 30 J. ſ. St.
in Reſtaurant. Neidig, Alexanderſtr. 9.
1717) Ein reinliches Mädchen ſucht
Lauſdienſt. Gr. Ochſengaſſe 12. Pfeffer.
1718) Ein in allen Hausarbeiten
er=
fahrenes Müdchen. welches zu Hauſe
ſchlafen kann, ſucht tagsüber Beſchäftigg.
Näheres Expedition.
1827) Tüchtig
Waſchen u. Putzen.
ſtraße 18.
Fran ſucht Arbeit in
Döring. Dieburger=
1828) Eine Frau empfiehlt ſich im
Waſchen u. Putzen. Holzftr. 18 i. Laden
74⁄₈
AAAAARhuu,
1829) Ein geſetzt. Fräulein, welches
im kochen und nähen bewandert und gute
Zeugn. hat, findet ſehr gute Stelle.
Frank, Ludwigsſtr. 16.
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Modistim
auf Jahresſtelle zu engagiren
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d. Bl. erbeten.
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Hinderfräulenn oder Bonne
zu einem 4½jähr. Knaben geſucht.
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ſtinder Erfahrung haben, werder
bevorzugt.
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Frankkurt a. H., erbeten.
11831
Mädchen erlernen
können das Kochen,
[1734
Reſtanrant„Zur Oper=.
1832)
Aushilfe.
Geſucht ein Dienſtmädchen od.
Rückertiſtr 2.
1833) Ein
Vorm. geſucht.
4 -16⁄ Mädchen für
Frank, Ludw gsſtr. 16.
1783) Laufmädchen geſucht für den
ganzen Tag. Heidelbergerſtr. 84, 3. St.
1784) Geſucht ein orde itliches Mädchen.
Obergaſſe 15.
1647) Einen Lehrling ſucht W. Beſt,
(1733Zimmermeiſter, Dreibrunnenſtr. 10.
Die
Zun=
Da
ö⁄
7
10
114
½
84.
66
713
Die ml
züge g=
Heil von
bis End
lußer
folgend
Lafeln
Punkte
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Rheimt
zierpla
Böt
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Centr=
Vallasn
Landp
Neckarf.
beih
Hein
Artille
Am
Wald=
viderr
Weitere
Nachmi
an de:
punkten
und H
wider
alla 8
Ga
Nr. 29
nnsueid uza lvdthuoh
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rein, trocken und vollſtändig ſtaubfrei,
empfehlen
Nothuagel & Weiller,
Hoſſiokoranten 8r. Rönigl. Hohoit dos Grossherzogs,
Marktplatz Nr. 4.
[15714
NB. Wir unterziehen alle Federn einer nochmaligen Reiniauna vermittelſt einer
in unſerem Lokale aufgeſtellten „Entſtaubungsmaſchiner mit Motorbetrieb
und können in Folge deſſen für eine vollſtändig reine Waare gakantiren.
Das Einfüllen der Federn und Flaumen kann zu jeder Tageszeit und in
Gegenwart der verehrlichen Abnebmer ſtattfinden; ferner werden Beſtellungen
auf Deckbetten, Plümeaux, Kiſſen ꝛc. innerhalb 1 bis 2 Tagen auf das
Sorg=
fältigſte ausgeführt.
Spar= und Vorſchußverein der kath.
Gemeinde Darmſtadt.
Grdentliche ſeneralversammlung
Sonntag den 7. Februar, Punkt 8 Uhr, im Saale des
Katholikenvereins.
Tagesordnung: 1) Rechnungsablage pro 1891,
2) Neuwahl des Vorſtandes.
Die grünen und noch rückſtändigen blauen Einlegebücher ſind an den Rechner
abzuliefern. - Bis zum 1. März nicht erhobene Zinſen und Dividenden werden
dem Guthaben zugeſchrieben.
[1834
Der Vorstand.
Man verlange in allen Buchhandlungen eine Probenummer der
Wunur Movh.
Jährlich: 24 reich illuſtr. Hefte mit Unterhaltungsbeilagen,
darin 48 color. Modebilder und 12 Schnittmuſterbogen, ferner
colorirte Modebilder als Gratisbeilagen.
Schnittenach Maßgratis.
M. w.9b.
fl. 1.9b.
Vierteljährig
GOePA ETIOT,
Darmstadt, Wilhelminenstrasse 25.
Logisnachweiſungsburean. "”o
Obergaſſe 26 werden wegen Mangel an Mehtere Mädchen können das Kleider=
L= Platz üchte Kanarienvögel, ſehr gut O1 machen unentgeldlich erlernen.
1835 Damenconfektion, Ernſt=Ludwigsſtr. 16.
zur Zucht, billigſt abgegeben.
Lehrlings=Geſuch.
1132) Auf Oſtern ſuche ich einen
jungen Mann mit guler Schulbildung in
die Lehre.
L. B. Müller,
Papierhandlung.
980) Für ein feines Detailgeſchäfl
ver=
bunden mit Agenturen, wird ein junger
Mann mit guten Schulkenntniſſen als
Lehrling unter günſtigen Bedingungen auf
Oſteen geſucht. Schriftliche Offerten unter
L. W, an die Expedition d. Bl.
Lehrlings=Geſuch.
Ein geſitteter, junger Menſch mit
ent=
ſprechenden Schulkenntniſſen kann ſofort in
die Lehre auſgenommen werden. Näheres
in der Konditorei von
Victor Thiermann,
Ludwigsplatz 4. 11837
Eine BaoksteintabrEk
mit genügendem Lehm in der Umgebung
Darmſtadt3 zu verpachten event. zu
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Mathiden=
platz und der Rheinſtraße in e. Privat=
Familie. Offerten zu richten an die Exp
d. Bl. unter 7744.
[1651
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und Unterhalten, ſowie im
Ver=
ändern von größeren und klei=
54 neren Gärten innerhalb und
außerhalb der Stadt beſtens em:
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Fuhrmannsſtraße 6. (1840
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Sehr billige Preise.
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Oporationon
werden gewiſſenhaft ausgeſUhrt. -
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ſeptiſches Verfahren.
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Ph. Meyer
gebülfe,
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Holzſtraße 22.
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Ruhrtzohlem;
Fettſchrot,
Stückkohlen,
Nußkohzlen,
Anthracitkohlen,
Briguettes,
Buchenholz.
Eichenholz.
Tannenholz gehackt,
Tannenklötzchen,
Tannenſcheibchen,
empfiehlt billigſt
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Leopold Reinhard,
Nieder=Ramſtädterſtraße 28.
1842) Steinſtr. 21 part. möblirtes
Zimmer mit Penſion ſofort zu verm.
Auch können daſelbſt einige Herren
bür=
gerlichen Mittags= und Abendtiſch erh.
ch empfehle mich im Herrenkleider=
2) machen, ſowie im Repariren, Wa=
[1843
ſchen und Reinigen derſelben.
Georg Kohlmann, Schneidermeiſter,
große Ochſengaſſe 12, Mittelbau.
ſin Kinderwagen, Petroleumherd ꝛc
zu verkaufen. Hügelſtr. 57. (1844
Fin eleganter Damen=Maskenanzug
E billig zu verleihen. Ecke der großen
Kaplaneigaſſe u. Lindenhofftr. 31. (1845
SEin auch zwei Herren können
Schlaf=
ſtelle erh. Roßdörferſtr. 44. (1846
Sam St a gi:
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[1847
wozu freundlichſt einladet
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harca Italld 90pf. 105 nm.
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Vino da Pasto 3l30, 132 „
Vino da Pasto 4 , l55, 150 „
Bei Abnahme von 12 Flaſchen
einer Sorte 5 Pfg. Nabatt per
Flaſche.
Die Preiſe verſtehen ſich ohne Glas
und Fäſſer, welche berechnet und zum
berechneten Preiſe, zurückgenommen
werden. Dieſe durch Königl.
Ita=
lieniſche Staatscontrolle garantir!
reinen, angenehm ſchmeckenden und
wohlbekömmlichen, rothen italieniſchen
Naturweine der Deutſch=Italien.
Wein=Import=Geſellſchaft Daube,
Donner, Kinen & Co. (
Centralver=
waltung: Frankfurt a. M.) eignen ſich
vorzüglich als tägliches Tiſchaetränk
ür weite Kreiſe und Ubertreffen nach
dem Urtheil competenter Weinkenner
und Autoritäten weſentlich die
ſoge=
nannten Bordeaux=Weine in gleicher
Preislage.
Aber auch auf die vorzüglichen
feineren Tafel= und Deſſertweine
der Geſellſchaft ſei beſonders auf
merkſam gemacht
97
Zu beziehen, ſowie auch ausführ.
liche Preisliſten der Geſellſchaft,
durch Wein=, Colonial= und
Delica=
teſſen=Waaren=Handlungen.
Coſtüme für Damen u. Kinder werden
L angefertigt. Näher. 3i. d. Exped. (1848
Telephoniſche Beſtellungen auf
Droſchken
der Halteſtelle Louiſenplatz werden von
der Firma Diehm u. Comp., Telephon
[4245
Nr. 60, vermittelt.
Schiff=bericht. Mitgeteilt von dem alleiniger
Agenten des Norddeutſchen Lloyd Anton
Fiſcher. Darmſtadt, Gr. Ochſengaße 14.
Der Schnelldampfer „Traver, Kapitän R.
Buſſius. vom Nordd. Lloyd in Bremen,
welcher am 19. Januar von Bremen und
am 20. von Southampton abgegangen war,
iſt am 29. Januar wohlbehalten im New=
York angekommen.
Israelitiſcher Gottesdienſt.
Haupt=Synaaoge).
Samstag den 6. Februar.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr 45 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Schrifterklärung
Sabbathausgang um 5 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
3r. Reltgtonsgeſellſchaft.
Samstag den 6. Februar.
Vorabend 4 Uhr 35 Min.
Morgens 8 Uhr.
Nachmittags 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausgana 5 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt von Sonntag, 7. Febr. an:
Morgens 6 Uhr 30 Min.
Nachmittags 4 Uhr 30 Min.
Großherzogliches Hoftheater.
Donnerstag. 4. Februar 1892.
10. Vorſtellung i. d. 6. Abonnements=Abteilung.
(Rothe Karten giltig.)
Der Freiſchütz.
Romantiſche Oper in 3 Aufzügen von
C. M. v. Weber.
k=
Kaspar.. Herr Nerking, als Gaſt.
Anfang 7 Uhr. Ende nach 110 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 6 Uhr.
Freitag, 5. Februar 1892.
11. Vorſtellung i. d. 6. Abonnements=Abteilung
Blaue Karten giltig.
Der Pfarrer von Kirchfeld.
Volksſtück mit Geſang in 4 Akten von
Anzengruber.
Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 6 Uhr.
Sonnag, 7. Februar 1892.
12. Vorſtellung i. d. 6. Abonnements=Abteilung.
Blaue Karten giltig.)
Oberon.
Romantiſche Feenoper in 3 Akten von
C. M. v. Weber.
Gaſtdarſtellung
des Herrn Francesco d’Andrade.
Dienstag. 9. Februar 1892.
Außer Abonnement.- Große Preiſe.
Rigoletto.
Oper in 4 Akten. Muſik von Verdi.
Preiſe der Plähze.
1. Rang 4 M. 1. Rang Fremdenloge 5 M.,
I1. Rang Balkon 3.50 M. 11. Rang 3 M.
11. Rang Mittelloge 3 M. 111. Rang Balkon
220 M. 111. Rang 1.70 M. III. Rang Mittel,
loge 2 M. Parketloge 3,70 M., Sperrſitz
350 M. Parterre 220 M. Stebparterre
170 M. IV. Rang Balkon 150 M. L. Gallerie
1 M. LI. Gallerie 50 Pf.
Donnerstag. 11. Februar 1892.
Außer Abonnement.-Große Preiſe ſwie oben).
Der Barbier von Sevilla.
Komiſche Oper in 2 Akten von Roſſint.
Sonntag, 14. Februar 1892.
Außer Abonnement. - Erhöhte Preiſe.
Don Juam-
Oper in 4 Akten von W. A. Mozart.
Preiſe der Vlätze.
1. Rana 5.50 M. L. Rang Fremdenloge
5.50 M. 11. Rang Balkon 450 M. 11. Rang
4 M. 11. Rang Mittelloge 4 M. 111. Rang.
Balkon 250 M. 111. Rang 2 M. 11L. Ranz=
Mittelloge 230 M., Parketloge 450 M.,
Sperr=
ſitz 450 M. Parterre 250 M. Stehparterre
2 M. IV. Rang Balkon 170 M., L. Gallerie
1.50 M. IL. Gallerie 70 Pf.
Die geehrten Abonnenten, welche
8
ihre Plätze zu den Vorſtellungen zu behalten
wünſchen, wollen die Billets; am Montag.
den 8. Februar, Vormittags von 10-12 Uhr
gegen Vorzeigung der gelben, reſp. blauen
Abonnementskarten für die erſte Vorſtellung,
am Mittwoch, den 10. Februar, Vormittags
von 10-12 Uhr gegen Vorzeigung der gelben,
reſp. rothen Abonnementskarten für die zweite
Vorſtellung und am Samstag, den 13. Febr.,
Vormittags von 10-12 Uhr gegen Vorzeigung
der gelben, reſp. blauen Abonnementskarter
für die dritte Vorſtellung an der Tageskaſſe
im Großh. Hoftheater in Empfang nehmen.
Der Vorverkauf findet ſtatt: am Montag,
den 8. Februar, Nachmittags von 8-5 Uhr
für die erſte Vorſtellung, am Mittwoch, den
10. Februar, Nachmittags von 3-5 Uhr für
die zweite Vorſtellung und am Samstag,
den 13. Februar, Nachmittags von 3-5 Uhr
für die dritte Vorſtellung.
84
7½
T
[ ← ][ ][ → ]Beilage zu Nr. 29 des „Darmſtädter Tagblatt vom 4. Februar 1892.
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beſorgt unter Garantie
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2
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2D.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer begab ſich am 2. vormittags
zum Reichskanzler, um von ihm einen längeren Vortrag
entgegen=
zunehmen, und ſtattete darnach im engliſchen Botſchafterpalaſt einen
längeren Beſuch ab.
Der Kaiſer wird, wie in den letzten Tagen endailtig verfügt
iſt, in dieſem Jahre den großen Corpsmanövern des 13. (königl.
württembergiſchen) gegen das 14. ſgroßherzoglich badiſche) und des
8. ſrheiniſchen) gegen das 16. (lothringiſche) Armeecorps beiwohnen
und über jedes derſelben große Varade abhalten.
Die =Nordd. Alla. 8ta.- behandelt in einem Leitartikel den Erlaß
des kommandierenden Generals des ſächſiſchen Armeecorps gegen
die Soldatenmißhandlungen. Das Aktenſtück könne nur durch einen
Vertrauensbruch in die Hände der ſozialdemokratiſchen Publiziſtik
gelangt ſein. Wie man es aber bei der Beratung des Militäretats
im Reichstage verwerten wolle, ſei unverſtändlich: denn gerade das
Aktenſtück beweiſe ja, daß mit äußerſter Strenge gegen
Soldaten=
mißhandlungen vorgegangen werde und das ſei doch der höchſten
Anerkennung wert.
Die Freiſ. 8ta.= ſchreibt: Die Redaktion des =Fiaaro= in
Varis hat brieflich den Abg. Eugen Richter um ſeine Anſicht
ge=
beten über drei Fragen: der Abtretung. des Austauſches oder der
Neutraliſierung von Elſaß=Lothringen u. ſ. w. Anſcheinend ſind
dieſelben Fragen noch an andere deutſche Abgeordnete gerichtet
worden. Abg. Richter erteilt dem „Figaro= auf dieſem öffentlichen
Weae den Beſcheid, daß für ihn überhaupt eine elſaß lothringiſche
Frage ſeit dem Friedensſchluß von 1871 nicht vorhanden iſt.
Die Generaldebatte im Elſaß Lothrinaiſchen Landesausſchuß.
die in früheren Jahren oft Tage lang dauerte und ſich in erreaten
und heftigen Erörterungen über die politiſche Lage verbreitete, war
am 2. in knapp drei Stunden beendigt. Ihr Ergebnis kann man
dahin zuſammenfaſſen. daß zwiſchen der Regierung und der
Volts=
vertretung das beſte Einvernehmen beſteht. Die neunzehnte Tagung
beginnt ſö unter beſſeren Wahrzeichen als irgend eine frühere.
Der „Nat. 8ta.- zufolge hat am Dienstag eine Sitzung des
Staatsminiſteriums über die Fragen, die durch das Volksſchulgeſetz
hervorgeruſen wu den, ſtattgefunden.
Oeſterreich=Ungarn. Entgegen der Erwartung, daß von
Vlene''s Rücktritt von der deutſchliberalen Führerſchaft erſt zu
Oſtern zu erwarten ſei, verlautet ſehr beſtimmt, die Regierung
dränge zur Entſcheidung, damit der Präſident des gemeinſamen
Rechnungshofes, Toth, den Gouverneurpoſten an der Oeſterr.=Ung.
Bank und v. Vlener die Stelle des Präſidenten am oberſten
Rech=
nungshofe übernehme.
Der in Wien weilende Führer der Deutſchen Böhmens. Dr.
Schmeykal, hatte am 1. abends eine Beratung mit Plener, an der
auch der Miniſter Küenburg und mehrere Abgeordnete aus
Deutſch Böhmen teilnahmen. Deutſcherſeits wird man bei
Be=
ratung der Abgrenzungs=Angelegenheit ſtrengſtens auf Erörterung
des rein konkreten Verhandlungsſtoffes ſich beſchränken und ſich,
falls die ezechiſchen Herausforderungen über dieſen Rahmen
hinaus=
treten ſollten, denſelben unzuaänglich erweiſen. Am 2. vormittags
wird der Miniſterpräſident Graf Taaffe mit Schmeykal beraten,
worauf die Konferenz des Ausführunaskomites des
deutſch=
böhmiſchen Vertrauensmänner=Kollegiums ſtattfindet.
Von den 400 ungariſchen Reichstagswahlen entfallen 235 auf
die liberale Partei.,
Frankreich. Aus Regierungskreiſen wird mitgeteilt. daß die
franzöſiſche Regierung im Prinzip den Vorſchlägen der Regierung
der Vereinigten Staaten von Amerika bezüglich des Abſchluſſes
eines Auslieſerungsvertrags und der Herſtellung eines
Einver=
nehmens, beider Länder, hinſichtlich wechſelſeitiger
Handels=
beziehungen zugeſtimmt hat. Da aber kein derartiger Präzedenz=
fall in der Geſetzgebung vorliege, ſei der Juſtizminiſter damit
be=
ſchäftigt zu erwägen, welche geſetzgeberiſchen Beſtimmungen in
dieſem Falle anzuwenden ſeien.
In parlamentariſchen Kreiſen zeigt man ſich ſehr betroffen
über die erſten Ergebniſſe der Anwendung des Generaltarifs auf
Fleiſch und Mehl. Es ſtehen denn auch demnächſt Anfragen über
dieſen Gegenſtand im Varlament in Ausſicht. Auch im Publikum
und beſonders in den Arbeitervierteln wird die Wein=, Brot= und
Fleiſchfrage mit Lebhaftigkeit erörtert und es wird eine gewiſſe
Aufreaung erkennbar.
Belgien. Die Kammer begann am 2. die Erörterung über
die Verfaſſungsreviſion. Miniſterpräſident Beernaert führte aus,
eine Reviſion der Verfaſſung könne nur dann ſtattfinden, wenn in
den Kammern eine beſtimmte Richtung deutlich zum Ausdruck komme
und eine zuverläſſige Mehrheit für eine beſtimmte Reform
vor=
handen ſei. Er verlange nicht, daß man ſich über eine beſtimmte
Vorlage einige, ſondern nur, daß über die Grundzüge einer Reform
eine Einigung erzielt werde. Der Miniſterpräſident deponierte im
Namen des Königs einen Antrag, welcher die Reviſion bedeutend
ausdehnt und vornehmlich die Artikel, betreffend die Thronfolge, die
Diäten, die Wahlbezirke, die Senatorenwähl und das könialiche
Vetorecht regelt. Nach kurzer Debatte wurde der Regierungsantrag
der Centralſektion der Kammer überwieſen. Beernaert erklärte. vor
der Reviſion müſſe die Etatsberatung beendigt werden. Somit iſt
die Angelegenheit bis zum April hinausgeſchoben. Wahrſcheinlich
findet die Auflöſung der Kammer Ende April und die allgemeinen
Wahlen im Juni ſtatt.
Spanien. Verſchiedene Madrider Blätter ſu. a. „Dia' und
„ Correos) veröffentlichen heflige Artikel gegen Frankreich und
for=
dern die Regieruna auf, förmlich dem Dreibund beizutreten.
Vortugal. Die Kammermehrheit beſchloß am 2. vor Eintritt
in die Erörterung der finanziellen Vorſchläge der Regierung, das
Budget zu beraten, um die wirkliche Lage des Budaets kennen zu
lernen. In finanziellen Kreiſen erachtet man als beſte Bürgſchaft,
welche den ausländiſchen Gläubigern in Bezug auf die Verwal ung
der reorganiſierten Schuld gegeben werden könne, die
Wiederher=
ſtellung der Schuldenkommiſſion, wie ſie bis 1859 beſtand. Die
Kommiſſion, in welcher auch die ausländiſchen Gläubiger vertreten
ſein würden, würde gewiſſe Staatseinnahmen direkt einziehen und
über ihre Verwendung zu beſtimmen haben.
Rußland. Es verlautet, wichtige Verſonal=Veränderungen
ſeien auch auf dem diplomatiſchen Gebiet bevorſtehend.
Volniſchen Blättern zufolge ſoll der Gouverneur von
Wol=
hynien, Jankowski, bei der Unterdrückung der Volen und
Katho=
liken Gurko noch übertreffen. Er ſetzte die Entlaſſung aller Volen
aus den Staatsämtern dürch und verbot den katholiſchen Geiſtlichen
die Abhaltung von Prozeſſionen, ſowie jede gottesdienſtliche
Hand=
lung außerhalb der Kirche.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. Februar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern
den Oberſt und Kommandeur v. Kracht, ſowie die
Sekondlieute=
nants Graf v. Wieſer und Fonk vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115,
den Oberſt v. Witzendorff, Kommandeur des Großh.' Feld=Art.
Regts. Nr. 25, den Oberſt Graf v. d. Schulenburg=Wolfsbura,
Kommandeur des 4. Niederſchleſiſchen Inf. Regts. Nr. 51. den
Kaiſerlich Japaniſchen Major der Artillerie Oſako, Militär=Attachs
bei der Geſandtſchaft in Berlin, den Oberſtlieutenant v. Steuben,
etatsmäßiger Stabsoffizier des 3. Großh. Inf.=Reats. Nr. 117, den
Major Salm, den Hauptmann Gutbier und den Vremierlieutenant
Wolter vom 4. Grgßh. Inf.=Regt. Nr. 118 den Premierlieutenant
v. Schauroth vom 2. Großh. Drag=Regt. Nr. 24, den katholiſchen
55
576
Nr.
Pfarrer Dr. Elz von hier, den Kreisveterinärarzt Dr. Hahn von ) Beſuch von ſeiten der Männer wird freudig bearüßt. An den
Reichelsheim i. O., den Landwirt Simon von Neuhof bei
Iſen=
gen. v. Schwarzhoff, den Landezökonomierat Müller, den
Kabinetts=
ſekretär Römheld.
Se. Durchl. der Vrinz und Ihre Großh. Hoheit
Prin=
zeſſin Ludwig von Battenberg ſind geſtern nachmittaa und zwar 1609 Perſonen im öffentlichen Gottesdienſt, 74 vrivatim.
3 Uhr 9 Minuten von Malta kommend zu längerem Aufenthalk
hier eingetroffen. Zur Begrüßung auf dem Bähnhof hatten ſich
Se. Kgl. Hoheit der Großherzog, Ihre Großh. Hoheit Prin=
Battenberg, ſowie Graf und Gräfin Erbach=
Schön=
berg eingefunden. Ebenſo war Kabinettsrat Menges auf dem
Main=Neckar=Bahnhof anweſend. Wie bereits mitgekeilt, nehmen
Vrinz und Prinzeſſin Ludwia von Battenberg im ſogenannten
alten Palais am Louiſenplatz Wohnung.
Ernannt wurde am 1. Februar der Dammwärter=Aſpirant
Gottfried Hammer aus Frei=Weinheim zum Dammwärter mit
dem Wohnſitz zu Aſtheim.
- Spielvlandes Großh. Hoftheaters. Sonntaa,
7. Februar: Oberon'. Dienstag, 9.: Außer Abonn. -Rigoletto”
(Gaſiſpiel Signor d’Andrade ?). Donnerstaa, 11.: Außer Abonn.
„Der Barbier von Sevilla= (Gaſtſpiel Signor d’Andrade s).
Frei=
tag, 12.: „Die Großſtadtlufts.
Nächſten Dienstaß, 9. Februar, abends 8 Uhr wird im
hieſigen nationalliberalen Verein Herr Profeſſor Dr.
O. Warſchauer einen Vortrag im Soale des Schöffer Hofs
(vormals Enslinas Brauerei) über die Reichsſteuern in
ihrergeſchichtlichen Entwickelung und
ſozialvoli=
tiſchen Bedeutuna halten. Herr Warſchauer iſt bekanntlich
Proſeſſor der Staatswiſſenſchaften am hieſigen Volvtechnikum und
wird bei ſeiner gründlichen Fachkenntnis gewiß einen höchſt
lehr=
reichen Vortrog bieten. Gäſte ſind willkommen.
— Einen genußreichen Abend bereitete Herr Oberſchulrat
Sol d a n einer zahlreichen Zuhörerſchaft durch ſeinen Vortrag am
Dienslag, eine Woche in Sulden, Beſteigung des Ortler und
Ge=
vedale, in der Alpenvereinsſektion Darmſſadt: In lebhafter
plaſtiſcher Schilderung und geſchmackvoller beredter Darſtellung
wurde die Hinreiſe über den Bodenſee, an welchem ein prachtvoll
naturgelreu wiedergegebener Abend auf der Württembergiſchen
Seite verlebt ward, zur Darmſtädter Hütte und durch das obere
Innthal über Reſchen, Scheideck und Münſter auf den Stelvio und
Umbrail und rückwärts über Franzenshöhe nach Sulden, dem großen
touriſtiſchen Stelldichein, erzählt. Es ſchloſſen ſich hochintereſſante
Darlegungen über die dortigen Gebirgszüge und die Gliederung
der Bergaruppen an. Wetter, Verpflegung, Geſellſchaft, Führer
fanden eine anregende humorgewürzte Wiedergabe. Die
Beſtei=
gungen, die umfaſſenden bis zu den Weſtalpen ſich erſtreckenden
Nundſichten, die Rückreiſe mit ihren angenehmen Rückerinnerungen
prägten ſich den Hörern tief ein; ſie mußten ſich ſagen, daß eine
Reiſe mit ſolcher Begeiſterung für die Natur und ſolchem
Verſtänd=
niſſe einen ungleich groͤßeren Genuß als die herkömmlichen
Sport=
laufereien gewähre. Lebhafter langandauernder wohlverdienter
Beifall lohnte den Redner, dem der Vorſitzende noch den wärmſten
Dank der Sektion ausſprach.
Ueber die Antiſpiritiſten Herr Richard Lane
und Frau Jd a Lane=Ney. welche Montag. den 8. und Diens.
tag. 9. Februar im großen Saale des „Hotel zur Traube; nur 2
Vorſtellungen geben, ſchreibt das =Stuttgarter Taablatt vom 28.
Dezember 1891 folgendes: Auch die zweite Vorſtellung, welche die
Antiſpiritiſten Herr Lane und Frau Lane Ney gaben. hatte ein ſehr
zahlreiches und diſtinquiertes Publikum angezogen, das durch
leb=
haften Beifall, mit dem es jede einzelne Nummer begleitete,
be=
zeugte, wie ſehr es mit den gebotenen Leiſtungen zufrieden war.
Frau Lane=Ney leiſtet aber auch wirklich Hervorragendes. Die
Exverimente auf dem Gebiete der Gedankenübertragung, das
Er=
raten eines Bildes, einer Verſon im Zuſchauerraum u. ſ. f.
ge=
langen ſehr gut. Auch die mnemotechniſchen Uebungen erzielten
verdienten Applaus, die Angabe vielſielliger Zahlen wirkte geradezu
frappierend. „Das gefeſſelte Medium= zog die lebhafteſte
Auͤf=
merkſamkeit des geſamten Publikums auf ſich; mit Spannung
ver=
folgte man die Produktion von Anfang bis zu Ende, die dasjenige,
was die Spiritiſten als geheimnisvollen Ausfluß höherer Kräfte
hinſtellen wollen, als das zeiat, was es wirklich iſt, als Produkt
menſchlicher Gewandtheit und Muskelkraft. Beſonders von dieſem
Standpunkt aus betrachtet ſind die Lane'ſchen Vorſtellungen
intereſ=
ſant; ſie treten dem Aberglauben ſcharf und erfolgreich entgegen.
— Dem Vericht des Kirchenvorſtandes über den
kirchlich=
ſittlichen Zuſtand der Martinsgemeinde im Jahre 189l, welcher,
wie ſchon kurz erwähnt, in der Sitzung der Gemeindevertretung
vom 22. Januar erſtattet wurde, entnehmen wir das folgende: Die
Seelenzahl der zur Martinsgemeinde gehörigen Evangeliſchen
beträgt etwä 7400 und iſt in ſtetem Wachſen begriſſen, ſo daß dem
Geiſtlichen die Unterſtützung eines zugleich auch für die Beſſunger
Gemeinde beſiellten Pfarraſſiſtenten gewährt wurde. Der
Kirchen=
beſuch iſt gegen früher unverändert geblieben, ein etwas ſtärkerer
8 Zähltagen wurde die Martinskirche beſucht von 2702 Erwachjenen,
burg; zum Vortraa den Staatsminiſter Fnger den Major v. Groß 1801 Kindern, der Bericht hebt hervor, daß hierbei beſonders
günſtige äußere Verhältniſſe mitgewirkt haben. Am hl.
Abend=
mahl nabmen 183 Verſonen mehr teil als im Vorjahre. nämlich
insgeſamt 1683 Verſonen (436 männlichen, 1247 weiblichen Geſchlechts)
Getauft wurden 241 Kinder, getraut 55 Paare, kirchlich
be=
erdigt 7oVerſenen, konfirmiert 133 Kinder der Martinsgemeinde.
Eine Konfirwationsentziehung fand ſtalt. Die am 1. April v. J.
zeſſin Alix, Ihre Durcklaucht Frau Prinzeſſin von eingeführte Ablöſung der Stolgebühren für dieſe kirchlichen
Handlungen hat zur Hebuna kirchlichen Sinnes beigetragen, wenn
es auch immer noch zu beklagen iſt, daß in vielen Fällen Taufe,
Trauung und kirchliche Beerdiaung aus Unverſtand nicht, bezw.
verſpätet nachgeſucht werden. Der Kindergottesdienſt in der
Martinskirche wurde von 450-500 Kindern regelmäßig beſucht und
von den Geiſtlichen unter ſehr dankenswerter Mithilfe von 20 Helfern
und Helferinnen geleitet. Die Einnahme des Kinderaottesdienſtes
betrug 558 M., die Ausaobe 523 M. Der Kirchengeſanaverein
für die Martinskirche zählte 71 altive Mitglieder und veränſtaltete
3 beſondere Aufführungen geiſtlicher Muſik, ſowie ein Kirchenkonzert
zum Beſten der Armen, er wirkte außerdem fünfmal im
Gottes=
dienſte mit und beteiligte ſich an dem 10. deutſch evangeliſchen
Kirchengeſangstag. Seine Einnahme betrug 634 M. ſeine Ausaabe
585 M. Der Bericht erkennt dankbar an die Opferwilligkeit
der Gemeinde für kirchliche und gemeinnützige Veranſtaltungen.
Die ſonntäglichen Kirchenopfer betruaen 809 M. die Kollekten 461 M.
die Büchſenaelder bei Taufen und Trauungen 116 M. für andere
Zwecke 171 M. Von Stiftungen iſt zu erwähnen die große Gabe
von 10000 M. ſeitens eines Ungenannten für das Martinsſiift. für
welchen Zweck die Gemein e ferner 3112 M. geſpendet hat; weiter
das Vermächtnis des verſtorbenen Hoffriſeurs Fleck von 100 M.
und dasjenige des Rentners Nik. Lotz von 2000 M. Aus letzterem
Vermächtnis wurde eine Traubibelſtiftung gebildet, deren Zinſen
dazu dienen ſollen, jedem Paare bei der Trauung ein ſchönes
wert=
volles Andenken zu überreichen, nämlich ein Neues Teſtament mit
Pfalmen und Familienchronik. Ta die Hinſen der Stiftung für
dieſen Zweck nicht ausreichen, ſo werden von Wohlhabenderen
frei=
willige Gaben hierfür gern entgegen genommen.
Für die Gemeindevflege, welche von einem beſonderen
Aus=
ſchuß von Herren und Damen im Einklang mit der ſtädtiſchen und
Vereinsarmenpflege geübt wird und beſonders die Unterſtützung von
verſchämten Armen, ſowie die Verpflegung von Kranken und
Rekon=
valescenten in geordneter Weiſe ſich angelegen ſein läßt, wurde mit
Rückſicht auf eine andere Hauskollekte keine ſolche erhoben. Die
Ausaaben betrugen 1512 M. Dieſelben zu decken, war nur dadurch
möglich, daß Kaſſevorrat und Zinſen aus dem Vorjahre 641 M., die
für die Armen zu verwendenden Gebühren für Haustauſen 72 M.,
freiwillige Geſchenke 350 M., ſowie die oben erwähnten kirchlichen
Armengelder von zuſammen 990 M. hierfür zur Verfügung ſtanden.
im ganzen 2053 M. En recht wünſchenswerter Notpfennig wurde
der Gemeindepflege zuteil durch den Ertrag einer Verloſung ſeitens
des Frauenvereins (1000 M.). ſowie eines Kirchenkonzerts ſeitens
des Kirchengeſanavereins (113 M.). Es wurde von der
Gemeinde=
vertretung als durchaus erfreulich anerkannt, daß durch die
Ge=
meindepflege auch die kirchlichen Armengelder (Almoſen und
Büchſen=
gelder) in organiſierter Welſe zum Beſten der notleidenden
Gemeinde=
alieder verwendet werden. Dem Rechner der Gemeindepflege, Herrn
Stadtverordneten Lehr, wurde für ſein eifriges und uneigennütziges
Wirken in dieſer Richtung der Dank der Verſammlung
ausge=
ſprochen.
Ein beſonderer Feſttaa war für die Gemeinde am 18. Oktober
die Einweihung des neusn Gemeindehauſes, welches alsbald
vielſeitig in Benutzung ge ommen wurde und zwar für den
Konfir=
manden=Unterricht, Kindergottesdienſt der jüngeren Kinder,
Vorbe=
reitung des Kindergoltesdienſtes, Proben des Kirchengeſangvereins.
Sitzungen der kirchlichen Organe u. dergl. m. An Sonntag=
Nach=
mittagen werden daſelbſt die konfirmierten Mädchen zu einer
Sonntagsvereiniaung verſammelt welche ohne ſpezifiſch kirchlichen
Charakter den Mädchen edle Sonntagsfreude zu bereiten ſucht.
Ferner wurde von verſchiedenen Rednern der Anfang gemacht mit
Vorträgen an Wochenabenden über Fraaen des kirchlichen und
ſozialen Lebens. denen die Gemeinde rege Teilnahme und dankbares
Verſtändnis entgegenbrachte.
nn. In ſeiner Winterverſammlung am Freitag, den 5. d. M.,
wird im hieſigen Ortsgewerbverein Herr Oberingenieur Müller,
über die Erweiterung des hieſigen Waſſerwerks den bereits
ange=
kündiaten gewiß intereſſanten Vortrag halten. Dann ſollen die
neulich durch den Fragekaſten geſtellten Fragen über die Art des
Ausſchreibens zur Erlangung von Entwürfen für den hier geplanten
Neubau eines Muſeums' von ſachkundiger Seite beantwortet werden.
Beide Gegenſtände dürften genügenden Anlaß zu zahlreichem
Be=
ſuche der Verſammlung bieten. Alle Intereſſenten ſind dazu
ein=
geladen.
Am 31. Januar hielt der Ev. Männer= und
Jüng=
lingsverein ſeine Fahnenweihe verbunden mit der Feier
zorſitzende ein Gedicht von E. Quandt vor und übergab dem 1 die Sehkraft verlor.
rittlerweile mit den beiden Fahnenjunkern angetretenen
Fahnen=
räger die Fahne mit den Worten: „Möa das Banner nie ver= Weinjahr. 1892= ſoll nämlich ein „Kometen Jahr' ſein.
lten, noch in Darmſtadt der Verein!” Nach weiterem Geſang
userſehen1 die Hülle von der Fahne. Herr Oberhofprediger Dr. tragt
gender hielt nun die Feſtrede unter Zugrundeleaung von Pſalm
nit den Worten: Ihm und ſeinem Dienſt ſei dieſe Fahne geweiht. meines Staunen.
der Geſang: Brüder. ſeht die Bundesfahne; der Fahnenmarſch
vie zweite Abteilung durch einen Voſaunenchor eröffnet, ihm folgte werte Ausführung.
ein Stück „Der Bauer und der Profeſſor; das erheiternd wirkte.
und endigte mit Ueberreichung eines Kranzes. Nach dem Lied
=So ſei der Bund beſchworen; wurde ein von Oberpfarrer Blau
reundlichen Gebern der Fahne und den Mitwirkenden im Namen 65 Jahren geſtorben.
des Vereins den beſten Dank aus und ſchloß mit Gebet die ſchöne
Feier.
tereſſanten geſtalten dadurch, daß eine Abordnung des Wormſer Forbach.
Narrhalla=Vereins - in Erwiderung des dieſem Verein
den ermäßigten Preis von 450 M. bei den bekannten Ver= werden.
kaufsſtellen erhältlich und iſt deshalb die Erwerbung der
Mitglied=
zuraten.
Hoſpital wurde feſtgeſtellt, daß ein Seloſtmordverſuch vorlag und ſtattfinden.
der junge Mann, bei dem geiſtige Störung vorliegen ſoll, eine
ordentliche Doſis Phosphor zu ſich genommen hatte.
N Am Dienslag wurde einem ſchon öfters beſtraften
Milch=
händler ſeine noch nicht verkaufte Milch, da dieſelbe ſehr ſtark
eine große Anzahl Wäſcheſtücke mittelſt Ueberſteigens
ent=
wendet.
Main wächſt der Rhein hier wieder ſehrraſch. Von geſtern war, iſt heute vom Reichsgericht verworfen worden.
norgen bis heute abend beträgt die Steiaung 60 Centimeter. Bis
Neckar wird Fallen gemeldet.
erſt zum Halten bringen, als der Unglückliche überfahren war. verein an.
Derſelbe war ſofort tot.
liche Berufegenoſſenſchaft bewilligte kürzlich einem l3jährigen Schul= einſtöckigen Häuſern nur noch die Dächer hervor.
knaben aus Hainſtadt eine Jahresrente von 70 Mäark. Der
Nr. 29
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von Kaiſers Geburtstag. Eingeleitet wurde dieſelbe durch gemein=ſ einem Hainſtädter Landwirte das Eſſen zu verdienen. Bei der
amen Geſang unter Voſaunenbesleiluno. Dann trua der zweite Arbeit verletzte er ſich mit einer Heugabel ein Auge, ſo daß dieſes
Worms, 2. Febr. In Rheinheſſen hofft man auf ein gutes
Gießen. 2. Februar. Die Staaksbehörde hat die Verweiſung
rug ein Jüngling ein Gedicht vor und zog unter den Worten: von 15 Schülern hieſiger höberer Lehranſtalten vor die Straf=
Eö möge dieſe Fahne ſtändia wehen, als ſtolzes Siegeszeichen kammer des Landgerichts wegen Diebſtahls und Hehlerei bean=
D. Z.
Frankfurt, 3. Februar. In der letzten Monatsverſammlung
0. 6. Den Verein als Glied des deutſchen Volks bezeichnend, des landwirtſchaftlichen Klubs erſtattete Herr
Dett=
eierte er zunächſt unſeren thatkräftigen Kaiſer als Mann des Friei weiler=Geishügel ein intereſſantes Referat über die
Be=
ſens. ſchilderte die Fahne als Sinnbild der Zuſammengeböriakeit l kämpfung der Kartoffelkrankheit. Die mitaeteilten
Reſul=
ind Treue, die lieber das Lebin als die Fahne verläßt, ging von ſate, die bei Anwendung von Kupferpräparaten in Belgien, in der
er Treue vom irdiſchen zum bimmliſchen Könia über und ſchloß l Schweiz und in Hohenheim erzielt worden ſind, erregten ällge=
8t. Frankfurt, 2. Februar. Der Cäcilien=Verein brachte
vom Poſaunenchor, ein von Frl. Manaold verfaßtes und ein von in ſeinem geſtrigen zweiten Abonnement=Konzerte -Gott in der
inem Fahnenjunker vorgetragenes Gedicht bildeten den weiteren l Naturs von Schubert, ſowie Das Glück von Edenhalll von
Inhalt der erſten Abteilung, die durch ein von einem ſehr thätigen Humperdinck, zu muſterhafter Wiedergabe. Den Glanzbunkt des
Mitalied prächtig arrangiertes lebendes Bild, die rechts und links Abends bildete das deuiſche Reauien von Brahms. in welchem
von ſtrammen Leibgardiſten umgebene Büſte des Kaiſers in reichem ſowohl die Chöre wie das Orcheſter ihre ſchwierige Aufaabe mit
Bflanzenſchmuck, abzeſchloſſen wurde, während die Verſammlung ſehr gutem Gelingen löſten. Die Soli fanden durch Frl. Joh.
Heil dir im Siegerkranz anſtimmte. Nach einer Pauſe wurde Nathan (Sopran). Herrn Ad. Müller (Bariton) eine ſehr lobens=
München 3. Februar. Wie der Allgemeinen Zeitung von
ein Gedicht Ein feſte Burg iſt ünſer Gott von einem Stettiner unterrichteter Seite mitgeteilt wird, iſt eine akute Verſchlimmerung
Mitglied, dem ſich der allgemeine Geſang des Lutherliedes anſchloß. in dem Zuſtande des Könias Otto nicht eingetreten, trotz ſelbſt=
Ein von Frl. Kolbe verfaßtes Gedicht, die Entwickelung des Ver= verſtändlicher Schwankungen des Befindens und obgleich der
Krank=
eins ſchildernd, wurde von einer Freundin des Vereins vorgetragen heitsprozeß an ſich ein zwar lanaſames. kaum bemerkbares, jedoch
fortſchreitendes Zerſtören des Geſamtorganismus iſt.
Lahr ſin Baden). 2. Februar. Oberamtsrichter Ludwig
Eich=
aus Jüterbogk zur Feier des Tages verfaßtes Gedicht vorgetragen. rodt, der bekannte humoriſtiſche Dichter, iſt heute an ſeinem Ge=
Hierauf erariff der Vorſitzende das Wort, ſprach nochmals den 1 burtstage, der auch zugleich ſein Hochzeitstag war, im Alter von
Metz. 2. Februar. Am 1. Oktober wird das in Forbach
liegende 3. Bataillon des 144. Infanterie=Regiments nach Mörchingen
D. N. Nächſten Sonntag, den 7. Februar, findet im Saalbau verleat, wo dann das ganze Reaiment vereinigt iſt. Nach
For=
die zweite Damen=Sitzung der Därmſtädter Narr=l bach kommt ein Bataillon des 17. Infanterie=Reaiments aus
halla (Zug=Verein) ſtatt. Dieſelbe dürfte ſich zu einer höchſt in= Saaraemünd und liegen dann zwei Bataillone des Regiments in
Erfurt, 31. Januar. Geſtern abend ſand in dem großen
am letzten Sonntag von hier aus abgeſtatteten Beſuchs - bei uns Saale des Ulten Ratskellers eine vom hieſigen nationalliberalen
einen Gegenbeſuch zu machen gedenkt und dann wahrſcheinlich von Verein einberufene Volksverſammlung ſtatt, die einen überaus
zahl=
den Herren auch einige Vorträge gehalten werden. Wir werden reichen Beſuch aufwies. Generalſekretär Putzig aus Berlin ſprach
dann Gelegenheit haben, die ſchneidigſten Carneval=Redner des l über das Volksſchulgeſetz und Reichstaasabgeordneter Dr. Ojann
ganzen Mittelrhein=Gebietes kennen zu lernen. Da auch ſeitens aus Darmſtadt über die gegenwärtige Lage.- Beide Redner ernteten
der Vereins=Mitglieder die Sitzung durch Vorträge, Lieder und 1 lebhaften Beifall Es wurde eine Reſolution angenommen, die das
ſonſtige Darbietungen reich ausgeſtattet werden wird und die Mit= Auftreten der Regierung gegen die Geaner des
Volksſchulgeſetz=
glieder der Turngemeinde Darmſtadt im Reckturnen und Pyra= entwurfs im Abgeordnetenhauſe bedauert, ſich entſchieden gegen das
midenſtellungen Treffliches bitten wollen, ſo wird der Beſuch gerade Geſetz ausſpricht und erwartet, daß die Vertreter der liberalen
dieſer Sitzung ein ſehr lohnender ſein. Wie bereits mitgeteilt, ſind Parteien mit allen Kräſten gegen das Zuſtandekommen dieſes
von jetzt an Kapp und Stern der Darmſtädter Narrhalla um Geſetzes, ſoweit es der Freiheit der Schule hinderlich i1, kämpfen
Berlin. 2. Februar. Die von Wißmann für die
oſtafri=
ſchaft in Anbetracht der bedeutenden Erſparnis (50 pCt) ſehr an= kaniſche Schutztruppe angeworbenen 300 Sudaneſen ſind in
Dar=es Salaam eingetroffen. Die körperliche Beſchaffenheit läßt
Mittwoch früh wurde in einem noch unbewohnten Neubau nichts zu wünſchen übrig. Es wer en aber vorläufig noch 360
in der Hert wegſtraße ein junger Mann, Sohn eines hieſigen Zulus gewünſcht, zu deken Anwerbung Oberführer Schmidt und
Oktroierhebers. in bewußtloſem Zuſtand gefunden, ſo daß er an= Oberarzt Dr. Becker ſich nach Mozambique und Juhambane
be=
fangs für tot gehalten wurde. Nach ſeiner Verbringung ins geben haben. Eine weitere Anwerbung von 200 Zulus ſol ſpäter
Berlin, 2. Febr. Der „Nat. 8ta. zufolge wurde in Kiel ein
Techniker der Germaniawerft verhaftet, weil er verdächtig iſt,
Schiffsbaupläne verraten zu haben.
Berlin, 2. Februar. Der Raubmörder Wetzel (der den
Kauf=
gewäſſert war, nach dem Nahrunasmittelgeſetz als verfälſcht bean= mann Hirſchfeld in Spandau ermordete, beraubte und ſich mehrere
ſtandet und der Kleinkinderſchule üherwieſen. - Während der vor= Monate hindurch den volizeilichen Nichſorſchungen zu entziehen
verfloſſenen Nacht wurde aus einem Hausgarten in der Beckſtraße wußte) wurde heute vom Schwurgericht zum Löde verurteilt.
Leipzig. 2. Februar. Die Reviſion des Verlegers der =
All=
gemeinen Börſen=Zeitung:, Merten, welcher am 19. September v. J.
4 Mainz. 2. Februar. Infolge ſtarken Zufluſſes aus dem wegen Erpreſſung zu einem Jahre Gefängnis verurteilt worden
Die Redaktion der Burſchenſchaftlichen Blätter; macht
zur Höhe der niederen Ufer fehlt nur noch ein halber Meter. Vom dem Organ des=Allg. Deuſchen Schulvereins': Für das
Deutſch=
tum im Auslande: die Mitteilung. deß die geſamte deutſche
Offenbach. 3. Februar. Geſtern morgen 11 Uhr hat ſich von Burſchenſchaft (A. D. C.) dem'=Allgemeinen deutſchen
Schul=
dem von Offenbach nach Sachſenhauſen avgehenden Zug ein etwa verein' beigetreten iſt. Tas bedeutet einen Zuwachs von mehr
38-40 Jahre alter, gut gekleideler Mann überfahren laſſen. Der als tauſend deutſch ceſinnten jungen Männern. Auch die Re=
Zugführer hatte ſofort Kontredampf gegeben, konnte jedoch den 8ug daktion der „Burſchenſchaftlichen Blätter= ſchließt ſich dem Schul=
Brieg (Schleſien). 2. Februar. Durch Hochwaſſer wurde
Groß=Steinheim, 2. Februar. Die land= und forſtwirtſchaft= hier enormer Schaden angerichtet. In den Vorſtädten ragen von
Danzig. 2. Februar. Der als Eratz für den bei Samoa ver=
Knabe benützte im Vorſommer ſeine ſchulfreie Zeit dazu, ſich bei 1 lorenen „Adler; auf der hieſigen kaiſerlichen Werft ne1 erbaute
578
u”
Kreuzer wurde heute nachmittag zu Waſſer gebracht. Die feierliche
Taufe vollzog der Oberwerftdirektor. Der Kreuzer erhielt den
Namen „Kaiſer=Adler.
London, 2. Februar. Das am vorigen Freitag 20 enal.
Meilen nordweſtlich von Miſſolunghi aufgelaufene britiſche
Panzerſchiff „Victoriar ſitzt mit dem Vorderteil im Sande,
während es hinten in 10 Faden tiefem Waſſer liegt. 500 Tonnen
Waſſer beſinden ſich in den vier vorderen Abteilungen, doch konnten
die Lecke bald verſtopft werden. Die „Victoria, iſt eines der
größten Panzerſchiffe mit 10470 Tons Gehalt und 14000
Pferde=
kräften - ein neues Schiff, welches erſt 1889 vollendet worden iſt.
Der Oberbefehlshaber des Mittelmeergeſchwaders, Sir George
Ti von, iſt am Samstag auf dem Kreuzer „Scout: von Malta
nach dem Schauplatz des Unglücks geſegelt.
London, 2. Februar. Der Loyddampfer „Eider= befindet ſich
noch in derſelben Lage wie geſtern. Die Rettungsboote mußten 13
Fahrten auf der hochwogenden See machen, um alle Vaſſagiere zu
landen. Die Menſchenmenge am Ufer empfing die Boote mit
be=
geiſterten Zurufen. An Bord der „Eider= herrſchte während der
Stunden der Gefahr muſterhaſte Disziplin. Ein amerikaniſcher
Paſſagier meinte, die Mannſchaften hätten ſich wie „Soldaten auf
der Parade: benommen. Die Rettungsboote retteten von der „
Eider=
außer den Paſſagieren auch die Poſt. Das Schiff liegt nach der
Seite; eine eventuelle Abbringung iſt erſt nach völliger Entladung
möglich. Die Königin Viktoria wurde auf Wunſch von allem
unter=
richtet. Abends 7 Uhr war auch die geſamte Mannſchaft trotz
heftigen Seegangs galücklich gerettet.
London, 3. Februar. Das Stahlſchiff „Ferndaler ging
an der Mündung des Columbiafluſſes (Nordamerika) gänzlich
verloren. 20 Perſonen ertranken; nur 3 wurden gerettet.
Luzern, 2. Februar. Der geſtern im Alter von 61 Jahren an
einem Herzſchlag verſtorbene Beſitzer des Hotel „Schweizer Hof=
Adolf Hauſer=Späth, gehörte der bekannten Hotel=Ohnaſtie
Hauſer an, die aus dem „Enael' in Wädenswyl ſtammt. Mit
ſeinen Brüdern Gottfried und Albert kam er vor etwa 30 Jahren,
aus Ragatz, wo er an der Leitung des Hotels„Hof Ragatz' beteiliat
war, nach Luzern; ſie kauften in Gemeinſchaft mit dem Oberſten
Segeſſer den „Schweizer Hofr un 1½ Millionen Franken. bauten
die Dependance dazu und brachten auch den „Luzerner Hoſu an ſich.
Die beiden Brüder ſtarben ſchon in den ſechziger und ſiebziger
Jahren, worauf Adolf das große Geſchäft allein übernahm und
muſterhaft führte. Er dachte ſchon ſich zurückzuziehen und baute
ſich eine Villa auf der Muſegg, deren Vollendung er aber nicht
erlebte.
Turin, 2. Februar. Eine Bekanntmachung des Rektors der
Univerſität teilt mit, daß morgen die Vorleſungen wieder
auf=
genommen werden. Er ermahnt die Studierenden zu vollkommener
Ruhe. damit ſtrenge Disziplinarvorſchriften vermieden werden.
Madrid, 3. Februar. Im Theater zu Murcia flüchteten
infolge blinden Feuerlärms die Zuſchauer; dabei wurden
17 Perſonen ſchwer und viele andere leicht verwundet.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 2. Februar.
7Die Hexe.
E. M. Seit etlichen Jahren kehrte in den „Rückblicken:, die
wir der Lahingegangenen Theaterſaiſon nachzuſenden pflegten, immer
der Satz wieder: „Warum giebt man uns hier nicht einmal das
Fitger'ſche Trauerſpiel „Die Hexer?, Kein Echo weckte dieſer
Wunſch, wir ſchienen wirklich Unmögliches, Unrealiſierbares
gefor=
dert zu haben. Und nun iſt ſie auf einmal, ſo zu ſagen über Nacht,
im Rahmen unſerer Bühne erſchienen, „Die Hexer, dieſes
eigen=
artige Stück, welches ſeiner Zeit ſo viel Staub aufgewirbelt und die
Gemüter ſo ſtark beunruhigt hat. Wir entſinnen uns noch, wie
anläßlich der Darſtellung des Trauerſpiels in Mainz durch die
Meininaer ein Blatt ſchrieb: „Noch nie haben wir ein ſo
erbärm=
liches Stück von einer ſo guten Truppe dargeſtellt geſehen.
Heute wird man ſich über die „Hexe' nicht mehr aufregen, denn
man hat angefangen, ſich über ganz andere Dinge aufzuregen, und
deshalb iſt die Einverleibung des Dramas in unſer Repertoire
nicht als „That- zu preiſen, wie das in den achtziger Jahren der
Fall geweſen wäre. Das Verdienſt, das Werl an das Rampenlicht
gezogen zu haben, gebührt dem Leipziger litterariſchen Verein
„Leſſing;, auf deſſen Empfehlung hin zuerſt das Berliner
National=
theater es in Szene ſetzte. Die Gaſtſpiele der Meininger haben es
dann nach Nord und Süd getragen. Das Beſondere, Originelle
der Dichtung iſt wohl darin zu ſuchen, daß in ihr einmal das
Weib als Träger freien Gedankens, als Vorkämpfer der Aufklärung
erſcheint. Gehört nun die Freiin Thalea, die der aberwitzige Pöbel
als Hexe verſchreit, weil ſie in einſamer Studierzelle über der
Sterne Gang und der Stoffe geheimnisvolle Verwandtſchaft brütet,
in die Geſellſchaft der Nathan, Galilei, Giordano Bruno, Kepler
u. ſ. w.? Ja und nein! Der Gedanke, daß der Baum der
Er=
kenntnis nicht auch der des Lebens ſei, iſt wohl das Agen3
der Dichtung. Und als nun dieſes Leben vor Thalea in der Ge=
29
ſtalt des verloren geglaubten Bräutigams, den der unbarmherzige
Krieg zehn Jahre von der Heimat fern hielt, vor ihr erſcheint, da
faßt ſie darnach mit der ganzen Glut ihres inneren und äußeren
Menſchen und wirft ihre bisherigen Freunde, die ernſten Bücher, zu
den Toten. Das iſt nun freilich nicht das Gebahren einer echten
Vhiloſophin. In Thalea ſteckt keine Hypathia, aber wir müſſen der
Heit Rechnung tragen, und es iſt mehr als unwahrſcheinlich, daß
ſich in dieſer ſo etwas wie eine Hypathia hätte entwickeln können.
Abſichtlich hat Fitaer die Handlung hart an die Schwelle der
Neuzeit gelegt, der thränenvolle dreißigjährige Krieg hatte die echte
Religioſität unterwühlt, dafür dem Aberglauben und dem
Fanatis=
mus zu ungeahnter Macht verholfen, der deutſche Volksgeiſt fühlte
ſich vor dem vollen Erwachen, noch einmal heftig von den Schauern
des finſtern Mittelalters geſchüttelt, und gleich geſchäftig ſchleppten
Katholiken und Vroteſtanten das Holz zu den Scheiterhaufen herbei,
auf dem die Opfer eines entſetzlichen Wahns ihr Daſein aushauchten.
Der Hexenverfolgung, die im 17. Jahrhundert durch ganz
Deutſch=
land raſte, hat Fitger eine weitere Bedeutung gegeben, indem er
durch den Mund des weiſen Simeon das Doppelſcheuſal Hexen=
und Ketzerprozeß als den feſteſten Wall gegen den Siegeszug der
konfeſſionsloſen Wiſſenſchaft bezeichnet.
In der Heldin lebt ein wunderbares Gemiſch von Altem und
Neuem, ſie iſt ſelbſt das aetreueſte Abbild ihrer Zeit und daher
das Sprunghafte in dem Charakter. Sie hat ſich wohl zur
ſelb=
ſtändigen Denkerin entwickelt, aber noch zu keinem Weſen, das auch
die Konſequenzen dieſer Selbſtändigkeit in allem tragen mag. Das
Weib beſiegt die Philoſophin. Und letztere hätte doch wiſſen
ſollen, daß die Almuthnaturen zu den Edzarocharaktern gehören und
daß man ſich im Leben nicht an zwei Tafeln zu Gaſt bitten kann.
Gegen den Schluß zu freilich kommt ſie zu dieſer Reſignation und
findet zur Rechtfertigung der Schweſter und Edzards die Worte:
„Nicht wir verſchenken die Liebe, die Liebe verſchenkt unsv. Das
lautet ſehr ſchön, iſt aber doch nur, wie ſo manches in der Fitger'ſchen
Dichtung, eine halbe Wahrheit. Jede Treuloſigkeit, jeder
Wankel=
mut wäre damit entſchuldigt und der Verantwortung entzogen.
Edzard macht ſich die Sache denn auch leicht, und deshalb nimmt
der ob ſeiner Männlichkeit und ſeines ritterlichen Weſens geprieſene
Kriegsheld zwiſchen den beiden Frauen doch eine recht mißliche
Stellung ein. Die Baſis ſeiner Liebe zu Almuth iſt, unterſuchen
wir das Ding genauer, keine andere als heftige Sinnlichkeit, der
auf der Seite des Mädchens träumeriſche Verliebtheit entſpricht.
Almuth gehört zu den liebreizenden Blumennaturen, um die man
verzweh empfindet und ſich in den Untergang ſtürzt. Die
Neben=
ſiguren des Dramas ſind mit ein paar Strichen recht anſchaulich
hingeſtellt und tragen zur Verdeutlichung des Zeitkolorits
weſent=
lich bei.
Auf Inſzenierung des Stückes und die Vertretung der einzelnen
Rollen kommen wir ausführlich bei der Wiederholung zu ſprechen.
Heute nur ſo viel, daß wir ſchon lange keiner Aufführung begeanet
ſind die uns ſo voll und ganz befriedigt hat wie die heutige.
Hoffentlich bleibt die „Hexe' unſerem Repertoire jetzt dauernd
erhalten.
Litterarlſches.
„Vhhſikund Chemie. Eine gemeinverſtändliche
Dar=
ſtellung der phyſikaliſchen und chemiſchen Erſcheinungen in ihren
Beziehungen zum praktiſchen Leben. Von Dr. A. Ritter v.
Ur=
banitzty und Dr. S. Zeiſel. Mit zahlreichen Illuſtrationen. IIn
36 Lieferungen 50 Pf.) Das nunmehr vollſtändig und abge
ſchloſſen vorliegende Werk, beſtimmt zur Belehrung der mitten in
Leben ſtehenden Leſer, ſoll dieſen ermöglichen, ſich ſowohl über die
zahlreichen phyſikaliſchen und chemiſchen Erſcheinungen und Prozeſſe
welche ſo zahlreich in gewerblicher Thätiakeit oder häuslicher An
wendung vorkommen, zu orientieren, als auch über Urſache und
Zuſammenhang Aufklärung geben. Um dieſer doppelten Aufgabe,
dem wiſſenſchaftlichen Intereſſe und dem praktiſchen Bedürfniſſe
zu entſprechen, iſt eine möglichſt innige Verſchmelzung des
wiſſen=
ſchaftlichen Teiles mit dem praktiſchen angeſtrebt. Zur Vermeidung
eines unhandlichen Umfanges aber mußte eine gewiſſe Beſchränkung
oder Begrenzung des zu behandelnden Stoffes platzgreifen und
aus=
geſchieden werden, was nicht ſtreng in den vorgezeichneten Rahmen
hineingehört. Das vorliegende Werk ſoll aber auch als
Nach=
ſchlagebuch Verwendung finden können, es ermöglichen, daß der
Leſer ſich von Fall zu Fall Rats erholen kann. Da es mit
Rück=
ſicht auf dieſen Zweck ſelbſt mit Hilfe eines ausführlichen
Inhalts=
verzeichniſſes umſtändlich und zeitraubend iſt, raſch das Gewünſchte
zu finden, ſo wurden noch ſorgfältig gearbeitete Namen= und
Sach=
regiſter beigefügt. Die elegante Ausſtattung, ſowie die zahlreichen
guten Illuſtrationen tragen gleichfalls bei, den Wert des Werkes
zu erhöhen.
Tageskalender.
Samstag, 6. Februar: Vortragsabend von Herrn Hugo Edward
m„Hotel zur Traube'
Sonntag, 7. Februar: Damenſitzung der Darmſtädter Narrhalla
(Zugverein) im Saalbau.
Druc und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.