09
12⁄₈
16
224
½ =
9
12)
2 2
22
Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf.,
halb=
jährlich 3 Mark incl. Bringerlohn.
Auswärts werden von allen
Poſi=
ämtern Beſtellungen
entgegenge=
nommen zu 1 Mark 50 Pf. pro
Quartal incl. Poſtauſichlag.
155. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
für das
wöchentl. Gmal erſcheinende Tagblatt
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Schießhausſtraße 14, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
ſuir die Pekanmntnuachungen des Grohl Artibauſh 8. Sohzßt Polziamts und der anderen Pehäiden.
N7.
Samstag den 9. Januar.
1892.
Victualienpreiſe vom 2. bis 9. Januar 1892.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſteiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¹⁄ Kilogr.
C. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Katsſteiſch ¼ Kilogr.
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetkeuk und Carre, ¼, Kilogr.
Hammeksbruſl;
Pf.
76
70
709
50
D. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch ohne Beilage ¼ Kilogr.
mit
Schinken ¼ Kilogr.
Hpeck ¹ Kilogr.
Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Fieiſchwurſt u. Zchwariemagen ½ K.
Teberwurſt ¼ Kilogr.
Btutwurſt
„
Schmatz ganz
„ ausgelaſſen
Pf.
42
66
100
100
90
8
2.
80
70
E. Der Bücker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwarzes Brod 2⁄ Kilohr.
Beck
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
80
41
8
24
Betreffend: Die interimiſtiſche Verwaltung der Großherzoglichen Diſtrikts=Einnehmerei Zwingenberg durch den Finanz=
Aſpiranten Müller.
B e k a n n t m a ch u n g.
Einem Erſuchen des Großh. Rentamts Zwingenberg entſprechend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß,
infolge Erkrankung des Großh. Diſtrikts=Einnehmers, Rendanten Seitz zu Zwingenberg, der Finanz=Aſpirant Müller mit der
interimiſtiſchen Verwaltung der Großh. Diſtrikts=Einnehmerei Zwingenberg beauftragt worden iſt und die Verwaltung am
4. Januar d. Js. angetreten hat.
Darmſtadt, am 5. Januar 1892.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(463
v. Marquard.
Darmſtadt, am 6. Januar 1892.
Betreffend: Die Ausführung der Beſtimmungen der Gewerbeordnung über Arbeitsbücher, Arbeitekarten und die Beſchäftigung
von Arbeiterinnen, ſowie jungendlicher Arbeiter in den Fabriken.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt,
an die Großherzoglichen Bürgermetſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt.
Sie wollen innerhalb 8 Tagen berichten, wie viel Arbeitsbücher=Duplikate im Jahre 1891 ausgefertigt und
eventuell wie viel Gebühren dafür erhoben worden ſind.
(464
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechligung zum einjährig freiwilligen Militärdienſt im Frühjahr 1892.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen, ſich der im Frühjahr 1892 ſtattfindenden rubr. Prüfung zu
unter=
ziehen, werden hierdurch aufgefordert, ihre desfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Februar 1892
bei der unterzeichneten Kommiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
1) Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Kommiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Meldende
im Großherzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufeuthaltsort hat.
2) Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erfolgen.
3) Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die
nähere Adereſſ angegeben wird.
4) Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a. Geburtszeugniß;
12
Nr.
h. Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes mit der Erklärung über deſſen Vereitwilligkeit den
Frei=
willigen während einer einjährigen aktiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und
Umterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen und muß die Unterſchrift
des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein.
c. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches von der Polizei=Obrigkeit oder der vorgeſetzten Dienſtbehörde
auszu=
ſtellen iſt;
d. ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf;
5) In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen (ranzöſiſch, Engliſch, Lateiniſch und
Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6) Iſt bereits früher ein Geſuch um Zulaſſung zur Prüſung eingereicht worden, ſo bleibt dem erneuten Geſuche nur
ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Auforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, gibt die Prüſungs=Ordnung (Anlage 2 zur Wehr=
Ordnung vom 22. November 1888 - Regierungsblatt Nr. 5 von 1889) Aufſchluß.
Bezüglich des Prüfungstermins, ſowie des Lokals, in welchem die Prüfung ſtaltfindet, erſolgt event. weitere
Bekannt=
machung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1892.
Großherzogliche Prüfungs=Kommiſſion für einjährig Freiwillige.
Der Vorſitzende:
Dr. Zeller.
[1700
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Vornahme von Planirungs=Arbeiten in der Wenckſtraße, zwiſchen Heinheimer= und Lichtenbergſtraße, wird
die vorerwähnte Straßenſtrede bis auf Weiteres ſür den Fuhrwerks= und Reiterverkehr geſperrt.
Darmſtadt, den 6. Januar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
(465
Kriegsgerichtliches Erkenntniß.
Durch kriegsgerichtliches unterm 28. Dezember 1891 beſtätigtes Erkenntniß
vom 22. Dezember 1891 iſt der zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſene
Ka=
nonier Heinrich Reichhold aus dem Landwehr=Bezirk Gießen, geboren am 14.
Januar 1870 in Laubach, Kreis Schotten, in contumaciam für fahnenflüchtig
er=
klärt und in eine Geldſtrafe von Einhundert und ſechszig Mark verurtheilt worden.
Darmſtadt, den 4. Januar 1802.
Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion. (466
Bekunntmachung.
Es wird zur Kenntniß der Mitglieder des landwirthſchaflichen Bezirksvereins
gebracht, daß
Sonntag den 10. Januar 1892. Nachmittags 4 Uhr,
Herr Landsölonomierath Müller dahier in Ober=Namſtadt im Rathhausſaal
einen Vortrag über „Phosphat= und Kalidüngung nach ihrem jetzigen
Standpunkt=
halten wird.
Nicht nur die Mitglieder des Vereins, ſondern alle Freunde der
Landwirth=
ſchaft ſowohl der Gemeinde Ober=Namſtadt als auch der umliegenden Gemeinden
werden zu recht zahlreichem Beſuche eingeladen.
Die Herren Bürgermeiſter von Ober=Ramſtadt und der Nachbarorte erſuche
ich, ihre Gemeindeangehörigen in geeigneter Weiſe leventvell durch ortsübliche
Be=
kanntmachung) zu der bevorſtehenden Beſprechung einzuladen.
Darmſtadt, am 7. Januar 1892.
Der Direktor des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Frhr. v. Gemmingen.
[(316
Compoſtabgabe.
Von dem Compoſthauſen auf dem ſtädtiſchen Lagerplatz in der
Frankfurter=
ſtraße können fortwährend Einſpännerfuhren mit 1 Chm. Wageninhalt für 80 Pfg.
und Zweiſpännerfuhren bis zu 2 Chm. Wageninhalt für 1 Mk. 30 Pfg. abgeholt
werden. Die Bezugsanmeldungen ſind auf dem Büreau des Tiefbauamies,
Ab=
theilung für Straßen und Kanäle, Waldſteaße Nr. 21, zu machen. Nur gegen
Abgabe der von dieſem nach erfolgter Zihlung des Betrags an die Stadtkaſſe
er=
hältlichen Abfuhrkarten an den Lagerplatzzerwaller iſt die Compoſtabfuhr geſta ttet.
Darmſtadt, 19. Dezember 1891.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Niedlinger, Beigeordneter.
118309
Bekanntmachung.
Die zu dem Nachlaß des General=
Staatsprocurator=Subſtituten Heinrich
Friedrich dahier gehörigen Mobilien,
be=
ſtehend in:
Gold und Silber, Kleider, Weißzeug,
Bettwerk, Möbel und allerlei
ſon=
ſtigem Hausrath,
ſollen nächſten
Mittwoch den 13. Januar d. 33.,
Vormittags 9 Uhr,
in deſſen Wohnung, Steinſtraße Nr. 24,
gegen Baarzahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, 8. Januar 1892.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I.
J. V. d. V.:
Gräff, Gerichtsmann.
(467
Das in den hieſigen Garniſon=
Anſtal=
ten im Etatsjahre 1892-93 verſügbar
werdende alte
Augerſtroh
wird am Montag den 11. d. Mts.,
Vormittags 10 Uhr, im Büreau der
unterzeichneten Verwaltung, Riedeſelſtraße
Nr. 60, öffentlich vergeben.
Garniſon=Verwaltung
[468
Darmſtadt.
Jolhs-Wallm.
Buchhaudlung,
Ernsl-Ludwigsstr. 19,
empfiehlt ſich zur pünktlichſten
Be=
ſorgung aller in= und
ausläu=
diſchen Zeitſchriften.
(Frei ins Haus! ſ28.
9
45
—
1⁄0₈⁄
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70.
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nit
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ag
pn.
4
3
ß
Nr. 7
Bekanntmuchung.
Der landwirthſchaftliche Bezirksverein Darmſtadt ladet zur Beſchickung und
zum Beſoche des am
Samstag den 26. Mürz 1892
auf dem ſlädliſchen Viehmarltplatze (Lagerhausſtraße in der Nähe des Bahnhofs)
ſtaufindenden
Faselmarktes
ein. Die Beſucher wollen hierbei ſolgende Punkte beachen:
1) Die Eigenthümer der auf den Markt zu bringenden Thiere haben den
Füh=
rern derſelben eine Beſcheinigung der zuſtändigen Bürgermeiſterei mitzugeben,
daß der betr. Ort ſeuchenfrei iſt
2) Die Thiere müſſen längſtens um 9 Uhr auf dem Platze, an den Vorder
beinen mit ſtarken Schlingen gefeſſelt und von zwei Mann geführt ſein. Im
Gegenſall iſt Wegweiſung zu gewärtigen.
3) Die Thiere konnen aber auch bereits am 25. März 1892 von 12 Uhr Mit
tags ab in den Stallgebäuden eingeſtellt werden. Wer die Thiere in dieſer
Weiſe einſtellen will, beliebe bis ſpäteſtens am 23. März 1892 Abends Herrn
Kreisbeterinärarzt Dr. Weinsheimer (Frankfurt erſtraße Nr. 3) von ſeinem
Vorhaben Kenntniß zu geben.
4) Außer der Unterkunſt wird den Thieren in dieſem Fall Wartung, Streu,
Heu und Waſſer gewährt, auch iſt für Nachtwache geſorgt.
Die Leiſtungen ad 3 und 4 werden für Thiere der Vereinemitglieder unent=
5)
celdlich gewährt; Nichtmitgliedern iſt Gelegenheit geboten, an Ort und Stelle
Streu und Heu gegen Entgelt zu erhalten.
6) Etwa beliebtes Kraſtfutter (Haſer und Haſerſchrote) haben ſich die Eigen
thümer der Thiere ſelbſt mitzubringen oder am Platze zu beſchaffen.
7) Zur Protokollirung von ſtattfindenden Verkäufen wird Gelegenheit gegeben.
8) Die aufgetribenen Faſel werden von der Körkommiſſion des Kreiſes
Darm=
ſtadt gemuſtert und wird den Eigenthümern der als preiswürdig erkannten
Thiere eine Geldprämie aus den von der Stadt Darmſtadt und dem
Be=
zirksverein zur Verfügung geſtellten Mitteln bewilligt.
9)
Auf Antrag werden die als Zuchithiere geeigneten Faſel auf Grund des
Ge=
ſetzes vom 26. Oktober 1887 gekört.
10) Dieſe Ankbrung hat nach Art. 5 des benannten Geſetzes, betr.: „die
Anſchaf=
ſung und Unterhaltung des Faſelviehs= für das ganze Land Gültigkeit.
11) Die Ankörung erfolgt unentgeldlich.
Darmſtadt, am 11. Dezember 189l.
Der Direktor des landw. Bezirksvereins Darmſtadt.
Frhr. v. Gemmingen.
[17928
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gofort im danzen od. einzoln
zU verkauten
ein grossartig eingerichtetes
Jagdzimmer
vom grössten Möbelstück bis zum
Eleinsten Gebrauchsgegenstand v.
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Ge-
weihen kunstsoll ausammengesetat,
mit einer, selten umfangreichen
Waffen- und Jagdtrophäen-
Samm-
lung aus diversen Welttheilen.
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Einrich-
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Bronce, Porzellan- und Lack-
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Fehler.
[469
H. Kumss, Warmbrunn i. Schl.
Brennholz=Yerſteigerung.
Montag den 11. d. Mts., Vormittags 9 Uhr,
werden in dem oberen Lokal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, nachſtehende
Holzlortiwe-te ais verſchiedenen Diſtriklen des ſtädtiſchen Oberwaldes und des
ſeit=
herigen Beſſunger Laubwaldes öffentlich meiſtbietend verſteigert:
132 Am. Buchen=, 2 Am. Birken=, 48 Am. Eichen=, 2 Rm. Nadelholz= und
1 Am. Erlen=Scheiter;
61 Am. Buchen, 4 Am. Birkens, 26 Am. Eichen=, 65 Rm. Nadelholz. und
5 Rm. Erlen=Knüppel;
1320 Hundert Buchen=, 1204 Hundert Eichen=, 1470 Hundert Nadelholz
Wellen;
38 Rm. Buchen= und 16 Rm. Eichen=Stöcke.
Nähere Auskunſt ertheilen die Forſtwarte Weber und Lehr.
Darmſtadt, den 7. Januar 1852.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
Niedlinger, Beigeordneter.
[318
Holzuerſteigrrung.
Mittwoch den 13. d. Mts., von vormittags 8½ Uhr an,
werden im Brücher'ſchen Saale zu Arheilgen aus Abth.öLuderplatte verſteigert:
Buche: 226 Rmtr. Scheiter II. Kl., 90 Rmtr. Knllppel, 4000 Wellen
Reiſig und 283 Rmtr. Stöcke.
Nähere Auskunſt bei Herrn Förſter Küſter zu Kalkofen.
Darmſtadt, 4. Januar 1892.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
119
G0OTC.
Cniversal Huf- &a Leder-
Sohmiere,
insbeſondere für Pferdehufe, ſerner
für Schuhwerk und Treibriemen
geeignet; ein vonzügliches
Antiſep=
ticum, verhindert Hornſpalt und
ſaulen Strahl, macht Lederwerk.
dauerhaft und g'ſchmeidig.
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Umgegend bei
18e
Frisct. donaeier,
Großh. Hoflieferant. (5717
2½
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wöchentlich 12-16 verſchiedene
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Preis: halbjährig M. 450.
Eintritt jederzei!
Cohs. Waitz,
(295
Buchhandlung,
Eruſt=Ludwigsſtr. 19.
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zu verkauf. Nieder=Ramſtädterſtr. 28.
74
Nr. 7
Bekanntmuchung.
Betreffend: Das Erſatz=Geſchäft für 1832, hier Aufſitellung der Rekrutirungs=
Stammrolle für die Stadt Darmſtadt.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Anmeldungen der
Militärpflichtigen zur Stammrolle unter Vorlage der Geburtsſcheine der betr.
Pflichtigen vom 15. Januar bis 1. Februar k. Js. Vormittags auf unſerem
Büreau, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 12, entgegengenommen werden.
Zur Anmeldung ſind verpflichtet:
a) Alle im Jahre 1812 dahier und in Beſſungen geborenen und
domiciliren=
den Militärpflichtigen;
b) Militärpflichtige hier lin Darmſtadt und in der ſeitherigen Gemeinde
Beſ=
ſungen) wohnende Studenten, Gymnaſiaſten und Höglinge anderer Lehranſtalten;
c) Militärpflichtige ſich dauernd hier (in Darmſtadt und in der ſeitherigen
Gemeinde Beſſungen) aufhaltende Dienſtboten, Haus= und
Wirthſchafts=
beamte, Handlungsdiener, Lehrlinge, Handwerksgeſellen und Lehrburſchen,
Fabrikarbeiter und andere mit dieſen in einem ähnlichen Verhältniſſe ſtehende
Militärpflichtige;
Die unter 2) genannten Militürpflichtigen ſind von der
Verpflich=
tung zur Vorlage eines Geburtsſcheines entbunden.
Außerdem haben ſich:
a) Auch diejenigen Militaͤrpflichigen zu melden, welche bereits das 20.
Lebens=
jahr überſchritten haben und weder einem Truppentheil überwieſen worden
ſind, noch einen Ausmuſterungsſchein oder eine Ausſtandsbewilligung erhalten
haben, ſowie Diejenigen, welche zurückgeſtellt worden ſind, vorausgeſetzt, daß
alle dieſe in Darmſtadt leinſchließlich der ſeitherigen Gemeinde Beſſungen)
ihren dauernden Aufenthalt haben.
Bezüglich derjenigen Militaͤrpflichtigen, welche zeitweiſe abweſend ſind, liegt
deren Eltern, Vormündern, Lehr=, Brod= und Fabrikherren die Anmeldung ob.
Gleichzeitig machen wer noch ganz beſonders darauf aufmerkſam, daß
Die=
jenigen, welche es unterlaſſen, ſich zur Stammrolle zu melden, mit Geldſtrafe bis
zu 30 Mk. oder mit Haſt bis zu 3 Tagen beſtraſt werden.
Jeder der zur Meldung verpflichteten Militärpflichtigen muß gehörig
nach=
weiſen (durch Beſcheinigung des Arbeitgebers ꝛc. oder ſonſtige Zeugniſſe). daß er
zur Zeit der Meldung dahier (in Darmſtadt einſchließlich der ſeitherigen:
Gemeinde Beſſungen) wirklich als dauernd aufenthaltlich und nicht nur als
vorübergehend angeſehen werden kann.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1891.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
118339
Bekunntmuchung.
In Folge der erhobenen Rellamationen wurden an dem Bebauungsplan für
das Quartier weſtlich der Main=Neckar=Bahn, von der MainNeckar=
Bahn bis zum Stirnweg und von der Pallaswieſenſtraße bezw. vom
Grüfenhäuſer Weg bis zur Griesheimer Chauſſee (das ſogenanute
Fabrik=
viertel) durch Beſchlüſſe der Stadtverordneten=Verſammlung vom 26 November
und 10. Dezember d. Js. verſchiedene Aenderungen vorgenommen. Der abgeänderte
Plan liegt in der Zeit vom 28. Dezember 1891 bis 13. Januar 1892
einſchließ=
lich, Vormittags von 9-12 Uhr und Nachmittags von 2-5 Uhr, auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 13, zur Einſicht der
Be=
theiligten offen.
Einwendungen gegen den Plan ſind, bei Vermeidung des Ausſchluſſes, wäh=ſ per Hektoliter 55 Pfa., bei 10 Hectoliter
rend dieſer Friſt entweder mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich bei uns
vor=
zubringen.
Darmſtadt, 21. Dezember 1891.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. E.:
118385
Riedlinger, Beigeordneter.
düllEn
o=
alleinige kabr.
k.engl. hofl.
Entsltes Maismehl. Fur Winder und Mranke mit Milch gekocht speziell
geignet. Veberall vorräthig. ½ u. ¼ Pfd. engl. 60 und 30 Pfg. 12052
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Quali=
tät Ruhrkohlen (leine Schiffstohlen)
gegen baar frei ins Haus geliefert ohne
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per Cntr. Mt. 1.10, Sackeentner Mk. 1.25
incl. Octroi an den Aufbewahrungsort.
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tät, per Cntr. M. 1.20, Buchenholz,
kleingemacht per Cntr. M. 1.30, Stück=,
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* „
„
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„
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3000 „ 3 Gewinne
38000 „ sonst. Gewinne;
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2. Januar
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5 Mloritustrauss jr. inllainz;
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512
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949
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Mx- P. S. Handmuſter zu Dienſten. M
[ ← ][ ][ → ]76
Nr. 7
HolzanfuhrYergrbung.
Die Anfuhr von 800 Rmtr. Buchen=Scheiter und =Knüppel aus Abth.
Luderplatte, Hirtenhäuſer Heegſtück, Ramſtadt ꝛc. in das Großh. Holzmagazin,
ſo=
wie von etwa 700 Rmir. desgl. an andere Empfänger aus verſchiedenen
Ab=
theilungen, ſoll unter den auf uuſerem Dienſtzimmer. Eichbergſtraße 17, zur
Ein=
ſicht bereit liegenden Bedingungen in mehreren Looſen an die Wenigſtnehmenden
vergeben werden.
Schriftliche Angebote ſind bis
I1. Januar d. J3., vormittags 9 Uhr,
hier einzureichen.
Darmſtadt, 4. Januar 1892
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.h
1198
erſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 12. Januar 1892,
Vormittags 10 Uhr,
verſteigere ich auf freiwilliges Anſtehen in der Wiener'ſchen
Brauerei dahier ganz oder getheilt,
rirca 200 Centner Wieſenhen.
Zuſammenkunft der Steigerer am Eingang der Wiener'ſchen
Brauerei, Dieburgerſtraße.
Darmſtadt, den 7. Januar 1892.
[472
Wüttich,
Großh. Gerichtsvollzieher.
2
GErketgrrungs-anzrige.
Dienstag den 12. Januar, Nachmittags 2 Uhr,
werden Rheinſtraße Nr. 20 aus der Konkursmaſſe des Metzgers Sichel
nachver=
zeichnete Gegenſtände, als:
1 goldene Uhr mit goldener Kette, 1 ſilberne Uhr, 3 goldene
Hemden=
knöpfe, 1 goldener Ring, Herrenkleider, Herrenhemden, 1 Schreibſekretär,
1 Kanapee, 1 Regulator, 6 Rohrſtühle, Tiſche, Magdbett, 1 Ladentiſch,
1 Geſtell mit Marmorplatte, 3 Waagen mit Gewichten,
Fleiſch=
rahmen, 5 Beile, 1 Hauklotz, 1 großer und 1 kleiner Eisſchrank,
1 Wurſtfüllmaſchine und 1 Griebenmaſchine, 1 Wiegmeſſer, 3
Keſſel, 3 Eimer, Bütten, 1 Ofen mit Rohr, 1 Holz=Abſchluß mit
Thüre und Fenſter und ſonſtige Geſchäfts=Utenſilien,
lans
gegen Baarzahlung verſteigert.
Der Konkurs=Verwalter.
Bekanntmahung.
Das Brechen, Fahren und Schlagen der zur Unterhaliung der Kreisſtraßen
des Kreiſes Dar ſa” vothwendigen Deckſteine ſoll vergeben weeden und zwar:
a) das Brechen auf dem Wege des ſchriftlichen Angebots und
b) das Fahren und Schlagen in öffentlicher Verſteigerung.
Die Bedingungen können bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden.
Die ſchriftlichen Angebote ſind verſiegelt und mit der nöthigen Aufſchrift v.r
ſehen bis läigſtens
Dienstag den 19. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
in der Regiſtratur Großherzoglichen Kreisamts Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 3,
einzureichen.
Die Verſteigerung findet
Donnerstag den 21. d. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend,
in der Wirthſchaft zum Ochſen in Beſſungen ſtatt.
Darmſtadt, den 6. Januar 1892.
J. A.:
D
Schrehmer.
F.
Hinder-Nährmittol.
Hafermehl von Knorr und
Waibezahn,
Hafergrütze und Avenaola,
Restlés Eiadermehl,
Lufeke's Eindermehl,
Rademann's Aindermehl,
Limye's Eindernahrung,
Biederts Rahngemenge,
Röhrich's Einderzvieback,
tondensirte Hilob,
Vegotabile Hiloh.
Alles in ſtets friſcher
Qualität vorräthig.
Friodr. Schaofer.
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behör ſofort anderweitig zu vermiethen.
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366) Frankfurterſtr. 56ſ58
(Neubau) elegante Wohnungen von
5 3. mit Gasleitung, Bad,
Speiſe=
kammer, Balkon und gr. Veranda,
Zimmer und Kammer i. Dachſtock,
2 Keller, event. Garten; zur
Mitbe=
nützung: Waſchküche, Bleichplatz und
Trockenboden zu vermiethen.
Zn erfragen bei Herrn Hch. Sames,
Schloßgartenplatz 1.
383) Frankfurterſtraße 6 iſt der
1. Stock mit 5 Zimmern nebſt Zubehör
Anfangs Februar 1852 zu vermiethen.
Näheres parterre.
oooeooooe
367) Lautenſchlagerſtr. 5 Neubau
ſind Wohnungen zu vermiethen, je drei
ſchöne Zimmer, Küche, Magdkammer,
Bo=
den, abgeſchloſſene Vorplätze, Waſchküche,
Bleichplatz, alles nach d. modernſten Styl
eingerichtet, ſofort oder ſpäter zu beziehen.
Zu erfragen parterre.
368) Alexanderſtr. 13 der mittl.
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern, Keller
und allem Zubehör.
369) Liebigſtraße 8 die Parterre=
Wohnung, alles neu hergerichtet, mit
Vor=
garten, an ruhige Familie zu vermiethen.
370) Schloßgraben 1, 1. Stock, e.
freundlich unmöblirtes Zimmer, auch ein
möblirtes für 1 oder 2 Herren zu verm.
371) Liebigſtraße 27 Manſarde,
3 Zimmer mit Zubehör an ruh. Familie
ſofort zu vermiethen.
372) Pankratiusſtraße 58 eine
Manſardewohnung zu vermiethen.
384) In meinem neuerbauten Hauſe
in der Gartenſtraße ſind 3 große
Woh=
nungen von je 5 Zimmern, Küche,
Speiſe=
kammer ꝛc., mit allem Comfort der
Neu=
zeit eingerichtet, per 15. November zu v.
Näheres H. Warnecke, Mathildenplatz 5.
385) Blumenthalſtraße 115 eine
Wohnung, 3 große Zimmer, Küche und
allem Zubehör zu verm. Preis 340 M.
386) Hochſtr. 10 im 3. St. drei
Zimmer, Küche und allem Zubehör alsb.
336a) Kranichſteinerſtraße 15 eine
kleine Wohnung per ſofort oder ſpäter.
387) Schwanenſtraße 37Wohnung.
3 Zimmer, Küche, Waſſerltg., Glasabſchl.
alsbald zu bez. Näh. Gardiſtenſtr. 25.
388) Wendelſtadtſtr. 38 Neub.)
1. und 2. Stock Herrſchafts=Wohnungen
mit je 6 Zimmern, event. mit
Man=
ſarde 10 Zimmer, Badezimmer, Küche
mit Speiſekammern, Manſarde mit 4
Zimmern, Küche mit Speiſekammer
per ſofort. Näheres Wendelſtadtſtr. 29.
1
373) Wendelſtadtſtraße 30 große,
ſehr ſchöne Manſardewohnung, beſtehend
aus 5 Zimmern (2 grade u. 3 ſchräge)
nebſt allen Bequemlichkeiten zu verm. und
ſofort zu beziehen. Näheres parterre od.
Marktſtraße 4.
374) Rheinſtraße 28. 1. Stock,
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche und
Zubehör zu vermiethen.
375) Ballonplatz 10 Seitenbau
kleine Wohnung, Zimmer und Küche, an
einzelne Perſon oder kinderloſe Familie.
376) Bleichſtr. 27 zwei unmöbl.
Zimmer zu verm.
E. Mehlbrech.
377) Bleichſtr. 17 der 1. Stock
mit 6-7 Zimmern und allen
Bequem=
lichkeiten alsbald zu beziehen.
378) Ludwigsſtraße 1a im 3. Stock
eine Wohnung von 3 Zimmern, Küche
nebſt Zugehör ſogleich beziehbar.
379) Kiesſtr. 56, gegenüber dem
grünen Weg, freundl. Parterrewohnung,
4 Zimmer mit Zubehör, ſofort zu verm.
Näheres Hochſtr. 15, 3. Stock.
380) Arheilgerſtr. 513 Zimmer
mit allem Zugehör bald zu vermiethen.
2
331) Carlsſtr. 61 eine Parterre=
Wohnung, neu hergerichtet, 4 Zimmer u.
Zubehör, ſofort zu vermiethen. Näheres
daſelbſt im Laden.
S
382) Roßdörferſtr. 25 in ruhigem
Hauſe die Manſarde, 3 Zimmer, Küche
mit allem Zubehör.
389) Stiftsſtraße 13 iſt der mul.
und obere Stock, jeder 4 Zimmer, Küche,
Speiſekammer, Bodenkammer, 2 Keller,
Bleichplatz zu vermiethen.
Etau
390) Wienerſtr. 7s Parterrew.,
beſtehend aus 5 Zimmern und
Garten=
antheil, iſt zu verm.; gleich beziehbar.
Näher. im Hauſe in der Manſardewohnung.
392) Ecke der Beck= u.
Roßdör=
ferſtraße 53 elegante Wohnung: 5
Zim=
mer mit Balkon und allem Zubehör.
393) Bleichſtraße 40 eine Wohnung
im 3. St. beſtehend aus 3 Zimmer,
Küche, Keller ꝛc. zu verm.
394) Soderſtraße 79 der mittlere
Stock mit 5 Zimmern ſofort zu verm.
Näheres Soderſtr. 83.
195) Beckſtraße 73 iſt der mittl.
Stock, 2 Bodenkammern, Trockenboden u.
allem Zubehör zu vermiethen. Zu erfr.
nebenan im Eckhaus Nr. 52.
396) Dieburgerſtr. 68 iſt der mi
Balkon verſehene mittlere Stock, 5 ge räu
mige Zimmer enthaltend, mit Boden= u
Kellerraum zu verm. und ſogleich zu bez
Näheres Taunusſtraße
397) Wendelſtadtſtraße 48 eine
Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus 3
Zimmern, 1 Bodenkammer, Küche mit
Waſſerleitung, abgeſchl. Vorplatz u. Keller
per ſofort zu vermiether.
398) Heinrichſtraße 61 Manſarde
von 4 Zimmer, Küche ꝛc. an ruhige
Miether ſoſort zu vermiethen.
399) Ecke der Wiener= u.
Soder=
ſtraße 52 iſt der mittlere Stock, beſtehend
aus 4 Zimmer und Alcoben nebſt allem
Zubehör, ſofort zu vermiethen.
404) Pankratiusſtr. 46 2
Woh=
nungen 14 M. monailich.
400) Carlsſtraße Nr. 105
4 3 Wohnungen, je 3 Zimmer und
5 Zubehör per ſofort zu vermiethen
unterer Stock 350 M., mittl. Stock
380 M., oberer Stock 350 M.
Näheres bei Ph. Bechtold, Rhein=
G ſtraße 14.
S
402) Kl. Ochſengaſſe 5 e. Wohng.
403) Kahleriſtr. 23, 2. St.,
be=
ſtehend in 5 Zimmern nebſt allem
Zube=
hör per 1. Febr. zu verm. für 450 M.
405) Eliſabethenſtr. 1 im
Seiten=
bau eine ſchöne Wohnung. 4 Zimmer,
Küche und Manſardenſtube, per 1. Febr.
1892 zu vermiethen.
A. Anton.
406) Martinsſtraße 47 parterre
drei Zimmer, Küche, Keller, an e. Dame
oder einen Herrn zu vermiethen.
407) Mollerſtr. 1e zwei
Woh=
nungen, je 3 Zimmer enthaltend, mit der
neueſten Einrichtung. Näh. Mollerſtr. 12I.
408) Hermannſtraße 13 u. 15 je
3 Zimmer und Zubehör gleich zu beziegen.
Näheres Nr. 15 I.
E
409) Friedrichſtraße 20 iſt
die Beletage mit Balkon, 5 Zimmer,
weyzugshalber zu verm.
411) Erbacherſtr. 13 eine kleine
Wohnung per Monat 10 M.
412) Erbacherſtraße Nr. 13 eine
neu hergerichtete Wohnung. 3. Stock, drei
Zimmer, Küche, Magd= u. Bodenkammer,
2 Keller per ſofort zu vermiethen.
E
413) Ernſt=Ludwigsſtr. 7. großeß
Wohnung, 5 Zimmer und Zubehör
nebſt Mitgebrauch der Waſchküch= u.
Trockenplatz u. ſ. w. zu vermiethen.
414) Heinrichſtraße 27 wegzugsh.
Beletage mit Manſarde auf 1. April preisw.
415) Mauerſtr. 20 Seitenb. dr1
Zimmer, Küche, Waſſerltg., gleich beziehb.
416) Obergaſſe 24 eine größere
u. eine kleinere neuerbaute
Manſarde=
wohnung per 1. Januar, auch ſpäter.
417) Hinkelsgaſſe 19 e. Wohng.
418) Wendelſtadtſtr. 39 2
Woh=
nungen, je 2 Zimmer mit Zubehör und
Glasabſchluß per Ende März 1892 oder
auch früher zu vermiethen.
419) Mieder=Ramſtädterſtraße 35
1. Stock, beſtehend aus 5 Zimmer,
Bleich=
platz und allem Zubehör per 10. März
1892 zu beziehen.
420) Promenade 34 kl.ine
Woh=
nung an zwei ruhige Leute.
421) Roßdörferſtr. 42 Beletage 5 8.
u.ſ. w, große eleg. Wohne. per ſof. od. ſpät.
422) Caſinoſtraße 14 iſt der mittl.
Stock zu vermiethen u. ſofort zu beziehen.
Zu erfragen gegenüber bei Metzg=r Beſt.
423) Heidelbergerſtraße 21 part.
2 unmöblirte Zimmer nach der Straße
nebſt Dienerzimmer per Mitte Januar
zu vermiethen.
84
424) Frankfurterſtr. 36,
Vorder=
haus, eine Wohnung von 6 Zinmer und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
425) Martinsſtr. 18 zweiter Stock
zu vermiethen.
426) Martinſtraße 46 Neubau,
Beletage 5 Zimmer, Badekabinet,
Speiſe=
kammer, 2 Dachkammern, Veranda,
Waſch=
küche, Bleichplatz, Trockenboden. Desgl.
Manſarde 3 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
2 Dachkammern ꝛc. - Es können auch
beide Wohnungen zuſammen verm. werden.
428) Mathildenſtraße Beletage
(5 Zimmer nebſt allem Zubehör) per 1.
April event. auch ſofort zu beziehen.
Näheres durch P. Thüringer, Soder
ſtraße 18.
429) Wendelſtadtſtr. 32 Manſd.
2 Zimmer, Kabinet und Zubehör,
neu=
hergerichtet, ſofort an ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres Seitenbau.
In meinem Hauſe Hügel
430)
ſtraße 61 iſt die Parterrewohnung vom
1. April 1852 an anderweitig zu verm.
Näheres Hügelſtraße 59, 1. Stock, bei
W. Pöllot, Hofphotograph.
431)
Niederramſtädterſtr. 57a.
iſt wegen Verſetzung des Miethers die
Beletage, mit allem Comfort der Neuzeit
ausgeſtattet, 5 Zimmer mit Zubehör zv.
432) Hoffmannsſtr. 16 Parterre=
Wohnung, 4 Zimmer und Zubehör, an
kinderloſe Familie per März oder April
zu vermiethen. Anfragen Beletage.
433) Landwehrſtr. 37. 1. Stock
eine Wohnung. 4 Zimmer, Mädchenſtube
ſofort beziehbar. Auf Wunſch Werkſtätte.
AtiiiiAAAiTiAiriAtr;
434) Der untere Stock meines
Hauſes, Hoffmannsſtr. 23, 5
Zim=
mer, Badezimner ꝛc., iſt per 1. April
oder früher zu vermiethen.
Director Bernhardt.
Nr. 7
441) Ecke Bleich= und
Caſino=
ſtraße 12: Bel=Etage 15 Zimmer mit
Balkon, Umſtände halber zu vermiethen
442) Verläng Pankratiusſtr. 47
zwei Wohnungen: 3 Zimmer, Küche,
ab=
geſchloſſen, 2 Zimmer, Küche, Waſſerltg.
Boden, Manſardez. u. ſ. w. bis 1. April
der auch früher.
442) Obere Hochſtraße
elegante Beletage mit Balkon, 5
Zim=
mer Badezimmer, Fremdenzimmer im 3
Stock nebſt allem Zubehör ſowie
Garten=
antheil (prachtvolle Ausſicht) per 1. April
event. auch früher zu beziehen. Nöheres
durch P. Thüringer, Soderſtr. 18.
496) Grafenſtraße 3e mittl. Stodh
oder Parterre zu vermiethen.
497) Hügelſtr. 13 Parterre=Wohng.
f. 265 Mk. ſoſort. Große u. kl.
Werkſtätt=
oder als Magazin ꝛc, auch m. Schuppen.
498) Heinrichſtraße 63 Hinterba”
ein Zimmer, Kabinet, Küche, Keller
ſo=
fort beziehbar. Näher. Schützenſtraße 4.
499) Nieder=Ramſtädterſtraße 31
eine kleine freundliche Wohnung zu verm
500) Ballonplatz 10
Vorderhau=
ein unmöblirtes Zimmer mit Alkoven für
eine einzelne ruhige Verſon.
501) Neckarſtraße 26 iſt die
Hinter=
bau=Wohnung, 3 Zimmer, Küche, 2
Man=
ſarde=Kammern, im April zu verm.
502) Herdwegſtr. 2, 2. Stock zwei
große u. 2 kl. Zimmer, Küche mit
Waſſer=
leitung per 1. April d. J. zu vermiethen.
Preis 280 M.
503) Große Ochſengaſſe 30 eine
kleine Wohnung ſofort zu vermiethen.
435) In geſunder, freier
Lage zwei Wohnungen,
Beletage, je 3 Zimmer, Alkoben, Küche
mit Waſſerl., großer Vorplatz nebſt allem
Zubehör, zu je 360 M. per Jahr, am
1. April zu beziehen. Näheres durch
P. Thüringer, Soderſtr. 18.
436) Pankratiusſtr. 45
Parterre=
wohnung, 3 Zimmer, Küche, abgeſchloſſ.
Vorplatz, Waſſerlig. und ſonſt olle
Be=
quemlichkeilſen, auf Wunſch noch 1
Man=
ardezimmer, per 1. April zu beziehen.
437) Pankratiusſtr. 45 ein
Zim=
mer mit Keller ſofort zu beziehen.
438) Wendelſtadtſtr. 32
Wil=
helmsplatz) Beletage 6 Zimmer mit
Bal=
kon und allem Zubehör, neu hergerichtet,
ſofort zu beziehen. Auf Wunſch m.
Man=
arde. Näheres Seitenbau.
439) Kiesſtraße 93, Bel=Etage,
be=
ſtehend in 5 Zimmern nebſt allem
Zu=
behör, per 1. April bez. zu vermiethen
440) Herdwegſtr. 20 3 Zimmer
Küche nebſt Zubehör, ſofort zu beziehen.
Beletage, mit
CCasinostr. 10 Balton, 5 Zim
mer, Küche und Speiſekammer, großen
abgeſchloſſenen Vorplatz, Kohlen=u.
Speiſe=
keller, Bodenkammer und ſonſt alle
Be=
quemlichkeiten per 1. April zu vermiethen.
Einzuſehen zwiſchen 10-12 u. 2- 4 Uhr.
506) Mühlſtr. 23 ein großes
Par=
terrezimmer mit ſep. Eingang zu verm.
507) Holzſtraße 26 2
ineinander=
gehende Part.=Zimmer, ein Zimmer und
Küche im 1. Stock, per 1. Mai zu verm.
508) Arheilgerſtraße 54 eine
Woh=
nung zu vermiethen.
509) Aliceſtraße 21 (Wilhelmsplatz)
iſt die im 2. Stock belegene Wohnung des
verlebten Herrn Oberbürgermeiſters Oaly,
enthaltend 5 Zimmer nebſt Zubehör, per
alsbald oder ſpäter zu vermiethen.
Ein=
zuſehen iſt dieſelbe zu jeder Tageszeit.-
Näheres Aliceſtraße 23 Hochparterre links
zwiſchen 9 und 12 Uhr.
510) Sandſtraße 12 iſt die
Hoch=
parterrewohnung, beſtehend uus 5 Zimm.
nebſt allem Zubehör zu Anfang April d.
J. zu vermiethen
511) Louiſenſtraße 4 Seitenb.
voll=
ſtändige Wohnung von 2 Zimmern mit
allem Zubehör per 4. April zu verm.
512) Georgſtr. 4, 1. Stock, 7
Zim=
mer mit Zubehör per ſofort od. 1. Apr.
zu verm. Näheres Rheinſtr. 35 part.
513) Hochſtraße 56 der untere Stock
5 Zimmer nebſt Badezimmer, per 1. Apr
auch früher zu vermiethen. — Nähere=
Grafenſtraße 6.
514) Pallaswieſenſtr. 54 eine
Woh=
nung. beſtehend aus 3 Zimmern, Küche ꝛc.,
neu hergerichtet, au eine kleine Familie.
515) Beſſungerſtr. 118 ſchöne Part.
Wohnung, 4 Zimmer ꝛc., Vorgärtchen,
ſofort zu verm. Näheres im Dachſtock.
516) Noßdörferſtr. 16 3. Stock, 5
Zimmer, Bodenkammern, 2 Keller u.ſw.
mit allen Bequemlichkenten per 1. April.
517) Wilhelminenſtr. 3 Seitenbau
eine Wohnung, 4 Stuben, Küche u. ſ. w.
per April zu beziehen.
fAAitiizzAzAAaiu
„
5 518) Geiſtberg 6 frdl. Wohng.
im Vorderhaus, monatlich 18 M.
Meraiiarr vieislnitrit ir rerntirdirarnuitrmti.
5 9) Erbacherſtr. 69 2. St. Wohn.
mit 3 Z. u. 2 Cab., ſowie eine v. 4 Z.,
od. auch zuſ., ev. mit Stall und Garten.
520) Eliſabetherſtr. 40 der 1. St.,
4 Zimmer mit allem Zubehör, zu verm.
521) Hoffmannsſtr. 13 neu
herge=
richtete Wohnung. 3 Zimmer, Küche,
Ab=
ſchluß, Cloſet ꝛc, per ſofort.
522) Kiesſtr. 49 eleg. Parterrew.,
3 geräumige Zimmer, 2 Entreſols ꝛc., der
Neuzit entſprechend, per 4. April.
523) Schießhausſtr. 40
Parterre=
wohnung, 3 Zimmer mit Zubehör und
Gartenantheil, an ruhige Miether zu v.
524) Langegaſſe 28 ein unmöblirtes
Zimmer zu vermiethen.
525) Hermunnſtraße 23, durchaus
ruhiges Haus, dem Hofgarten gegenü'er,
iſt die Beletage 5 Zimmer mit Zubehör,
Veranda, friſch hergerichtet, auf Wunſch
Garten, an ruhige Einwohner für 850 M.
vom 1. April ab zu vermiethen.
526) Roßdörferſtr. 30 eine kl.
Woh=
nung ſofort zu verm., per Monat 9 M.
527) Wienerſtraße 50 3 Zimmer,
Küche nebſt Zubehör zu vermiethen.
528) Schulzeng. 10e. Wohng z. verm.
529) Schulſtraße 3 Htb., Parterre=
Wohng., 3 Zimmer, Küche ꝛc. ſof. 3. verm.
530) Sandbergſtraße 36 iſt e.
Woh=
nung ſofort zu vermiethen. Näh.
Ludwigs=
höhſtraße 9.
Nr. 7
530a) Ecke d. Lindenhofſtr. u. Hinkels
gaſſe 24 1 frdl. Zimmer u. Küche z. v
531) Frankenſteinerſtraße 7 iſt der
2. Stock zu vermiethen und bis 1. April
beziehbar.
532) Kahlertſtr. 13 iſt der
Parterre=
ſtock, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt
Zu=
behbr, zu vermiethen und ſofort zu bez.
533) Grafenſtraße 16 iſt im Seitenbau
eine Wohnung zu vermiethen und ſofort
zu beziehen.
534) Eine elegante Wohnung, mittl.
Stock, beſtehend aus 5 großen Zimmern,
Küche mit Speiſekammer, abgeſchloſſenem
Vorplatz, 2 Bodenkammern u. allem
Zu=
behör per ſofort, event. ſpäter zu verm.
Preis 550 M. Daſelbſt im Hinterhaus
eine ſchöne Wohnung von 3 Zimmern.
Küche, abgeſchl. Vorplatz ꝛc. zu 250 M.
zu vermiethen. Näheres Expedition.
535) Rheinſtraße 3, Seitenbau, 1
Stiege hoch, 3 Zimmer, Küche,
Boden=
u. Kellerraum für 320 Mark per Jahr,
ferner Rheinſtr. 5, Seitenbau, 1 Stiege
hoch, 3 Zimmer, Küche u. Kellerraum für
300 Mark per Jahr, beide Wohnungen
ſofort zu verm. Näh. Rheinſtraße 9
536) Krauichſteinerſtraße 18 Neubau,
eine Wohnung im 3. Stock, 4 Zimmer
mit allem Zubehör, billig zu vermiethen.
Näheres Grafenſtraße 4.
537) Ecke der Hoffmann= u.
Herd=
wegſtraße 86 die ganze Parterre=Wohng
oder auch 3-4 für ſich abgeſchl. Zimmer
mit Küche und allen Bequemlichkeien an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
538) Kiesſtraße 50 u. 52 Manſarde,
3 Zimmer, Küche und Gartenantheil.
539) Nieder=Ramſtädterſtraße 11,
nächſt d. Karlsſtr., im Seitenb. e. hübſche
Wohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt allen
Bequemlichk. zu verm. und ſogl. zu bez.
540) Frankfurterſtraße (Franlfurter
Hof) ein Laden mit oder ohne Wohnung.
in welchem bis jetzt eine Metzgerei mit gutem
Erfolg betrieben, iſt anderweilig z. vermiethen.
Näheres Landwehrſtr. 2, Manſarde.
541) Heidelbergerſtr. 75 hochparierre
Wohnung, 4 gr. Zimmer, Veranda und
allem Zubehör, mit 1 auch 2 3. in der
Manſarde, pr. 1. April zu verm. Näheres
Beletige.
542) Brandgaſſe 4 3 Zimmer nebſt
Zubehör per 1. Februar beziehbar. Zu
erfragen Brandgaſſe 6.
19) Großer Eckladen od. mittlerer
Stock für Café, Lager ꝛc. paſſend, ſoſort
145) Kleine Bachgaſſe 10 ein
klei=
uer Laden mit Wohnung ſofort zu om
zu vermiethen.
Louls Preuß.
Zu vermiethen
der kleinere Laden mit Wohnung.
in meinem Hauſe per 1. April.
Ph. Bechtold,
Rheinſtraße 14. 120
für 3 Pferde alsbald zu vermiethen.
Näheres Stadthaus, Rheinſtr. 18,
Zim=
mer Nr. 21.
C.
g mit Wohnung am
Markt=
hadeh vlatz zu vermiethen und
ſogleich zu beziehen. - Zu erfragen bei
Ochſenmetzger Keller, Schuſtergaſſe 4.
444) Eliſabethenſtr. 49 Weinkeller
z.
mit geräum. Woh=
14
Ludte nng voſort zu omn.
4 Schulſtr. 4. Näh. 3. St. (444a
Wxaan
445) Stiftsſtraße 58 eine ſchöne
helle Werkſtätte mit großem Lagerraum
446) Große Bachgaſſe 14 Laden,
mit Wohnung zu vermiethen.
447)
Ein Laden
mit oder ohne Wohnung per Januar
1892 zu vermiethen.
S. Rosenthal & Co.,
Rheinſtraße 20.
„D
Großer Laden
mit hübſcher Wohnung vom 1. April
5 1892 ab zu vermiethen. Preis 1000
[448
5 Mark. Carlsſtraße 7.
1
Wzin
„
543) Grafenſtr. 37 ein Laden
nebſt 4 Zimmern und Zubehör, neu
her=
gerichtet, zu vermiethen.
544) Alexanderſtraße 7 ein
Wein=
keller zu vermiethen.
17620) Saalbauſtr. 17. 1 Stg. h.
ein ſchön möbl. Zimmer mit Penſion ſof.
107) Waldſtr. 50, 1. St., zwei
fei=
möbl. Zimmer per ſoſort zu verm.
156) Steinſtr. 5, 2. Stock, gutmöbl
Zimmer an einen 1uhigen Herrn.
158) Schwanenſtr. 26, 1. St., ein ſchön
möbl. Zimmer ſoſort zu vermiethen.
Ph. Sturmfel3.
159) Marienplatz 7. part., möbl. 3.
mit Cab. u. ſep. Eingang ſofort zu verm
161) Eliſabethenſtr. 35 feinm. Zm.
162) Kiesſtr. 107 gutmöbl. Zimmer,
nach der Straße gehend, ſofort.
222) Caſinoſtraße 10 3. Stock, ein
gnt möbl. Zimmer an ein oder zwe
perrn zu verm und bis zum 1. Februar
zu beziehen.
EuuuAiiAaaArzAaAuu
225) Waldſtr. 30 part. fein möbl
Zimmer per ſofort zu vermitthen.
E
W
226) Wilhelminenplatz 1s. 2. St.,
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
227) Louiſenſtr. 14 zwei fein möbl
Zimmer Wohn= und Schlafzimmer) per
ſofort. Daniel Wenner, Schutzmann.
228) Eliſabethenſtr. 46 Hinterbau
1 Tr. freundl. möbl. Zimmer per ſofort
229) Promenadeſtr. 28 2 Treppen
ein gut möbl. Zimmer, a. Wunſch
Clavier=
benutzung, per 1. Februar zu vermiethen.
85
260) Soderſtr. 67ſchön möbl.
Zim=
mer mit ſepar. Eingang per ſofort.
277) Mitte der Stadt möbl.
Zim=
mer zu vermiethen. Näheres b. Friſeur
Rheinſtraße 20.
278) Carlsſtr. 79 zwei gut möbl.
Zimmer mit ſep. Eingang an 1 oder 2
Herren ſofort zu verm.
279) Grafenſtr. 16, 1 Stiege hoch,
ein kleines möblirtes Zimmer.
281) Wienerſtr. 54, 3. St., elegant
möbl. Zimmer per ſoſort.
330) Marktſtr. 4, 2 Stg. hoch, ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
449) Liebigſtr. 24 ein freundlich
möbl. Zimmer mit Kabinet ſofort zu v.
450) Beſſungerſtr. 96 möbl. Zim.
451) Hoderſtr. 66, Eingang
Ger=
vinusſtraße, gut möbl. Zim. ſof. zu verm.
432) Wienerſtr. 47 parterre ein
möblirtes Zimmer mit ſep. Eingang mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
453) Wilhelminenplatz 14 part.
2 möblirte Zimmer zu vermiethen.
454) Obergaſſe 5 ein hübſchmöül.
Zimmer ſofort zu vermiethen.
455) Mühlſtr. 24 möbl. Part.=Zm.
456) Teichhausſtr. 14, 1. Stock,
ein ſchön möbl. Zimmer zu veim.
457) Carlsſtr. 62 mitllerer Stock
ein auch zwei ſchöne Zimmer zi verm.
458) Aliceſtr. 26½ ein gutmöbl.
Zimmer mit ſep. Eingang. Näh. 1. St.
459) Heinheimerſtr. 38 möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
460) Caſerneſtr. 64, 2 Stg. h.,
ein gut möbl. Zimmer zu verm.
461) Mühlſtraße 9 I. ein gut
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion
per ſofort oder 1. Febr.
462) Hügelſtr. 35 zwei möblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
545) Hügelſtr. 15 ein feinmöblirtes
Zimmer an einen Herrn ſoſort zu verm.
546) Heinrichſtr. 6 ein möbl.
Zim=
mer zu vermiethen.
547) Carlsſtr. 36, 1. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
548) Waldſtr. 7. 1. Stock, ein gut
möbl. Zimm. zu verm. u. ſofort beziehb.
549) Alexanderſtr. 25 ein möblirtes
Zimmer für Arbeiter zu verm.
550) Schulſtr. 16 ein möbl. Zimmer
ür 1 auch 2 Herren zu vermiethen.
551) Dieburgerſtr. 18 parterre ein
gut möbl. Zimmer ſoſort zu verm.
552) Eliſabethenſtraße 40 ein möbl.
Zimmer per ſoſort.
553) Drei möblirte Zimmer ſind
zuſammen oder getheilt an eine oder
mehrere Damen zu vermiethen. Näheres
Rheinſtraße 17 1. Etage.
554) Nieder=Ramſtädterſtraße 14
möblirtes großes Parterrezimmer mit od.
ohne Penſion an ſoliden Herrn Ende
Januar zu vermiethen.
555) Soderſtr. 46 ein einfach möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
556) Grafenſtraße 31, 2 Treppen,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
86
557) Soderſtraße 84 ein möblites
Zimmer zu verm. Auf Wunſch mit Peuſion.
Eine kleine ruhige Familie ſucht
für 1. April 1852 eine
Wohmumg.
von 5 geräumigen Zimmern, parterre
oder Beletage, möglichſt im
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[331
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oder 7 Zimmern im 2. oder
3. Stock. — Offerten bittet man
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(562
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Zi mme r,
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und Spazierkahrten.
[564
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OffkU1I ObIIUh,
gehalten vor
ſolol
ſobe
Fdooadöll l6r IO6llldllbll uOolſollld Ml Darlslall.
Mittwoch den 13. Januar, Abends 7 Uhr,
im Saale des „Hotels zur Traube':
Vortrag des Herrn ſieh. Baurath Prof. Sonne
über:
„Der Rhein und die Rheinſchiffahrt”
Eintrittskarten in der Hofbuchhandlung von Al. Borgsträsser, zum Saal
1 M. zur Gallerie 50 Pf. Tagezkarten an der Kaſſe.
Der nächſte Vortrag (Profeſſor Dr. Lepſius) findet erſt am 3. Februar
d. J. ſtatt.
[565
Generaluerſammlung
des
evang. Kirchengeſangvereins zu Beſſungen,
Dienstag den 12. Januar 1892, Abends 8 Uhr,
im Probelokal, Heinrichſtraße 80.
Tagesordnung nach 8 15 der Statuten.
Die Mitglieder ladet hierzu ein
(56.
Der Vorstand.
Hathulikenuerein.
Aus Anlaß der Inſtallation unſeres Hochw. Herrn Pfarrers Dr. Elz findet
am Sonntag den 10. Januar, Abends 7½ Uhr, in unſeren Räumen eine
Feſtverſammlung
ſtatt, wozu unſere Mitglieder, die Mitglieder der anderen katholiſchen Vereine,
ſo=
wie die Angehörigen der katholiſchen Pjarrgemeinde freundlichſt eingeladen ſind.
[284
Der Vorstand.
Man verlange überall
GIO6OL9
WEUEb
Fin Kind wird von anſtändigen Leuten (Fin Schüler d. höh. Klaſſen d. Gym'
E in gute Pflege genommen. Carls. C= naſiums ertheilt Nachhilfeſtunden
ſtraße 54 bei Steul.
(567 Näheres Expedition.
[312
[ ← ][ ][ → ]Zweite Beilage zu Nr. 7 des „Darmſtädter Tagblatte vom 9. Januar 1892.
G
L2.
9ſchaſlgoekleguld. hochgeehrten Kunden die ergebenſte Mittheilung, daß
Zob ſich mein Geſchäft von heute ab
WGUUuON
Ee G
19
9)
8
4
bOd
4
„
„
4
Lſinde.
Hochachtungsvoll
T.
G8ttog=Vocel.
Slorchenbräu
in Original-Krügen,
verzapft ſtets friſch vom Faß
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Heidelbergerſtraße 80.
nostallrant „8tadlt 11ungstadt.
Sonntag den 10. Januar 1892:
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573) Beſſ. Mädchen als Stütze, vier
Landmädchen ſuchen Stelle hier und
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166) Eine perfekte Putzmacherin
wünſcht per ſofort oder ſpäter Stellung
in obiger Branche oder als Verkäuferin
in einem Putz= und Modewaarengeſchäft.
Offert. an die Exped. d. Bl. unt. R. 100.
574) Zwei Mädchen von 17 Jahren,
ein älter. Mädchen im Kochen bewandert,
ein Monatsmädchen ſuchen Stellen ſofort.
Alb. Scherrer, kl. Ochſengaſſe
165) Eine tüchtige Verkäuferin
der Colonialwaaren=Branche ſucht unter
beſcheidenen Anſprüchen ſofort Stelle.
Näheres in der Exped. d. Bl.
236) Ein Mädchen, welches
geüb=
iſt im Weißjeugnähen, ſucht Beſchäftigung
in und außer dem Hauſe. Näh. Exp.
292) Geſunde Ammen ſogleich und
fortwährend zu haben bei
Marie Weichel, König i. Odenw.
575) Tücht. Schneiderin, w. i.
Frank=
furt ſelbſt. gearb., empf. ſich in u. außerd
Hauſe. Näh. Kirchſtraße 19 im Laden.
576) 3 tüchtige Mädchen von 18
bis 23 Jahren int guten Z ugn., wo Küche
und Hausarbeit verſtehen, ſ. ſofort Stelle.
Stellenbüreau Fiſcher, Marktſtraße 8
577) Eine gute Köchin k. ich d. gehrt
Herrſchaften empf. z. Aush. u. Feſtlichk
1 Kindermädchen, 2 Zimmermädchen
u. ein 16jähr. Landmädchen ſuchen St.
hier oder auswärts. Näher. Frau Hart
mann, Grafenſtraße 16.
578) Eine ſeine Herrſchaftsköchin ſucht
Becker, Rheinſtr. 47, Hinterbau 1 Tr.
579) Eine anſtänd. töcht. Kellnerin
ſucht ſofort Stelle in einem feinen
Re=
ſtaurant. Adreſſen unter 8. 8. 100 an
die Expedition d. Bl.
293) Ein junger Kaufmann
22 Jahre alt, ſucht anderweitige
Stel=
lung als Verkäufer oder Comptoiriſt
Antritt kann ſofort erfolgen.
Offerten unter G. D. poftlagernd
Darmſtadt erbeten.
580) Eine unabhängige Frau ſucht
Laufdienſt. Dongesbörngaſſe 6.
581) Eine junge Frau ſucht
Aushilſ=
ſtelle. Schloßgaſſe 31.
582) Eine Frau ſucht Lauſdienſt für
Morgens. Geiſtberg 5.
583) Eine Frau wünſcht Laufdienſt.
Langegaſſe 6.
584) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Lauteſchlägerſtraße 14.
TAuut,
Hodes.
8
Feine Putzarbeiterinnen,
ferner Lehrmädchen für Putzbranche für
de Frühjahrs=Saiſon ſuchen
H. Stado & Boor Nachk.
Hodes.
Ein feineres Putzgeſchäft ſoch
eine perf. erſte Arbeiterin (irectrice)
mit guten Empfehlungen für dauernd zu
engagiren. Offert. m. Gehaltsanſprüchen
unter J. 10 an d. Exp. d. Bl. erbeten.
340) Ein braves Dienſtmädchen
wird geſucht. Eintritt in ca. 4 Wochen.
Näher. z1 erfragen in der Exped. d. Bl.
255) Ein tüchtiges Mädchen wird
per ſofort geſucht. Näheres
Victoria=
ſtraße 30 parterre.
234) Für ſogleich wird ein tüchtiges
Mädchen, welches kochen kann, geſucht.
Rheinſtraße 17, 1. Etage.
586) Eine gute bürgerliche Köchin,
Lohn 20 Mk., 1 zuverl. Kindermädchen,
Lohn 15-16 Mk. nach Frankfurt geſ. durch
Frau Amberg, Döngesborngaſſe 4.
587) Braves Mädchen mit guten 3.
geſucht. Beck, Eliſabethenſtr. 45.
588) Morgens 8-10 Uhr ein junges
Müdchen geſucht. Friedrichſtr. 40 1. St
24k
„.
Mudchen,
welche im Einſchlagen von Chocolade
ge=
übt ſind, werden geſucht.
Gebr. Eichberg.
Kapellplatz.
589) Es wird eine reinliche junge
Frau zum Laufdienſt geſucht.
Kiesſtraße 67, parterre.
5
rüahége Verkänterin
(hauptſächlich für die Putzbranche) findet
baldige und dauernde Stellung bei (299
II. Stado & Boor Hachf.
Tüchtiger Kiſtenſchreiner
per ſofort geſucht.
Gebr. Eichberg.
[302
Kapellplatz.
256) Auf ein Comptoir wird per ſof.
ein tüchtiger, gewandter
Schreibgehülfe
mit ſchöner deullicher Handſchrift geſucht.
Offerten mit näheren Angaben ſind in
der Expedition d. Bl. unter H. O.
abzu=
geben.
591) Anf das Büreau eines hieſigen
Geſchäfts ein junger gewandter Kaufmann
mit ſchöner Handſchrift ſofort geſucht.
Selbſtgeſchriebene Offerten unter Chiffr=
A. R. an die Expeditiön ds. Bl.
cEhklunge
für meine Tapezier= und
Schreiner=
werkſtätte geſucht.
Ludwig Alter,
Möbelfabrik. (592
Eine Lehrſtelle
in einem hieſigen Handlungshauſe im
Großen iſt für einen jungen Mann mit
guter Vorbildung auf Oſtern zu beſetzen.
Anerbietungen unt. P. ſind an die Exped.
d. Bl. zu richten.
[18513
593) Ein hieſiges größeres Aſſecuranz=
Geſchäft ſucht einen Lehrling u. wollen
ſich nur ſolche melden, denen die beſten
Schulzeugniſſe zur Seite ſtehen.
Schriſt=
liche Offerten sub A. M. an die Exped.
594) Ein Junge aus achtbarer Familie.
mit etwas Talent zum Zeichnen, kann zu
Oſtern als Lithographeulehrling
ein=
treten.
F. Wirtz.
Lithographiſche Kunſtanſtalt,
Wieſenſtraße 2.
Lehrling
mit guter Schulbildung für das
kauſmän=
niſche Büreau eines hieſigen
Fabrikge=
ſchäftes geſucht. Offerten u. A. B. 200
an die Exped. d. Bl. erbeten.
[185
KaSSUTa0nO.
249) Ein tüchtiger, gut eingeführter
Agent oder Proviſionsreiſender
ge=
ſucht
Näheres unter G. 311 an Rudolk
Mosse, Augsburg.
Das elegante, neuerbaute
Wohnhaus,
Frankfurterſtraße 23, zum Alleinbewohnen,
beſtehend aus 12 großen Zimmern mit
Veranda, Vor= und großem Hintergarten,
iſt zu vermiethen event. zu verkfn. (31
ühlſtr. 10 part. kann ein j. Mädchen
das Maſchinenſtricken erlernen.
87
Nr. 1
V e k a n n t m a ch u n g.
Das am 30. v. Mis. erlaſſene Verbot des Fuhrwerksverkehrs in einem Theil der Heinrichſtraße wird hiermit
wieder aufgehoben.
Darmſtadt, den 8. Januar 1892.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Morneweg.
505
Verkeigerungg-Anrige.
Dienstag, 12. Januar d. Js., Vormittags 10 Uhr,
ſollen folgende Pfänder im Schützenhof= dahier, als:
1 Varthie Eichennotz. und Werkholz. 10 Stück tannene Diele, Commoden,
Tiſche, Stühle, Sophas, Siſſel, Spisgel, Bilder, 1 Schirmſtänder, 1
Blumen=
vaſe, Leuchter. Lüſtre, Figuren, Spazierſtöcke, Uhren, Regulateure, 1 gold.
Herreu= und Damenuhr, 1 aold. Kett= und Fingerring. 1 Granatarmhand,
14 Stück Fernrohr, 23 Stück Thermometer, 7 Stück Mikroſkopen, 1 Taſel
klavier, Vianinos, 1 Spiegelſchrank, Kleiderſchränke, 1 Verticow, Vorhänge,
Schreibtiſche, 1 Partie Wein, 2 Rollen und 5 Pferde,
ferner auf freiwilligen Antrag des Topeziers Herrn Rückert dahier:
1 Eylinderpult, 1 Schreibpult, 2 kl. Schränkchen. 1 Divan, 1
Herrn=
ſchreibtiſch mit Briefgefache, 2 Betten, 1 Teppich und Schränke
durch den Unterzeichneten öff ntlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung, und
zwar die fettgedruckten Sachen unwiderruflich, verſteigert werden.
Emgel,
596)
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
E
(ine Frau empfiehlt ſich im Aus= und
Ankleiden von Todten. (18557
Frau Winter, Lindenhofſtr. 21.
Bei Bauunternehmern
in Darmſtadt und Umgegend gut
einge=
führter, energiſcher
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für ein leiſtungsſähiges Kalkwerk
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ſucht. - Gefl. Offerten unter F. D 10,
an die Exped. d. Bl.
[59¼
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werden zum ſoſortigen Betriebe eines
Fla=
ſchenbiergeſchäftes die erforderlichen Räume
nebſt einem größeren Keller zu miethen
geſucht. Eventuell beides getrennt.
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Exped. d. Bl. unter Ch. P. M. Nr. 100
entgegen.
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einer Cylinderuhr M. 1.20, e. Fede=
M. 1.30, ein Glas 30 Pf., gegen Garantie.
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Schulzengaſſe 20.
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und Barte,
kauf= und leihweiſe.
Ballfrisuren wie alle Haararbeiton
äußerſt ſchön und billig bei (59½
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Aaus Hraft,
Friseur, Rheinſtraße 20.
Werkſtätte
mit Wohnung geſucht.
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Darmſtadt.
poſtlag
[177
(aſinoſtraße 2 Wohnung für einen
C= Arbeiter. Näh. Schuhladen. (310
GHLD
gegen I. Hypothelen auszuleihen.
(600
A. Guthmann.
2000
300
Klavierſchute
von
(601
24
Martin Vogel.
8 Anmelduugen hierzu werden jederzeit
ntgegengenommen
8 Schulſtraße 16 u. Darmſtraße 24.
Durch ein Verſehen
wurde bei den Neujahrs=
2 entſchuldigungen der Name des Herrn
Stadtpfarrer Waas vergeſſen aufzunehmen,
was hiermit nachgetragen wird.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 10. Januar 1892.
10. Vorſtellung i. d. 5. Abonnements=Abteilung.
Blaue Karten giltig.
Der Barbier von Sevilla.
Komiſche Over in 2 Akten von Roſini.
Einlage im 2. Akt:
Bravour=Variationen über ein Thema von
Mozart von Adolf Adam, geſungen von Frau
Steinmann.
Cavalleria rmaticana.
Melodrama in 1 Aufzug von Mascagni.
Anfana 6 Uhr. Ende ¼10 Uhr.
Kaſſe=Oeffnung 5 Uhr.
Dienstag. 12. Januar 1892.
11. Vorſtellung i. d. 5. Abonnements=Abteilung.
(Rothe Karten giltig.)
Zum erſtenmale:
Die Großſtadtluft.
Schwank in 4 Atten von Oscar Blumenthal
und Guſtab Kadelburg.
88
Nr. 8.
Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I.
Geborene.
Am 27. Dezember: Dem Maler und Lackierer Johann Georg
Ludwig Gunder ein S. Ludwig Heinrich Wilhelm. Am 26.
Dem Sekondlieutenant der Reſerve Ernſt Julius Klinker ein S.,
Ernſt Karl. Am 29.. Dem Bierbrauereibeſitzer Johann Chriſtian
Wagner ein S.,Ludwig Valentin. Dem Landwirt Karl Ludwig
Simon ein S., Johann Heinrich Ludwig. Am 1. Januar: Dem
Metzger Auguſt Dörr eine T., Eliſabethe Katharina Philippine.
Am 30. Dezember: Dem Küfermeiſter Johann Georg Ruths
eine L., Margaretha. Am 27.: Dem Schloſſer Johann Peter
Jäger ein S. Johann Paul. Am 23. Dem Eiſendreher Georg
Adam Preuſch ein S., Georg Adam. Am 31.: Dem Landwirt
ſchaftslehrer und Vorſtand der Ackerbauſchule Dr. Johannes
Julius Franziskus Ritter von Peter eine T., Sophie Ottilie Anna.
Am 2. Januar: Dem Garde=Unteroffizier Georg Peter Gehbauer
eine T., Eliſabethe. Am 30. Lezember: Dem Kaufmann Georg
Adolf Günzler eine L. Mathilde ohanna Louiſe. Am 1. Januar:
Dem Fabrikarbeiter Daniel Volk ein S. Guſtav Adam Jakob.
Dem Kaufmann Adam Herdt ein S., Karl. Am 2.. Dem Schloſſer
Johann Ludwig Frank eine T., Karoline Johannette Louiſe
Ant 30. Dezember: Dem Lackierer Peter Chriſtian Wieſenecker ein
S., Auguſt. Am 2. Januar: Eine unehel. T., Katharina. Am 29.
De=
zember: Dem Handarbeiter Jakob Hädrich eine T. Sophie.
Am 4. Januar: Dem Kaufmann Zacharias Bodenheimer ein S.,
Leo. Am 1. Dem Möbeltransporteur Johann Wilhelm Bitter
eine T., Anna Marie. Am 5.: Dem Fabrikarbeiter Bernhard
Becker ein S., Philipp. Am 1.: Dem Sergeant und Arreſtaufſeher
Gottlob Otto Scheit ein S., Otto Emil. Am 2. Dem
Weiß=
binder Johann Peter Geider ein S., Philipp Peter.
Aufgebote.
Am 30. Dezember: Hilfsprediger Karl Chriſtian Eger hier
mit Gertrud v. Luebtow zu Stolp, Provinz Pommern, L. des
dortſelbſt verſt. Oberſteuerkontrolleurs Karl Ernſt Theodor
Shl=
veſter v. Luebtow. Ziegler Friedrich Hermann Adolf Bergmann
zu Ehrſen mit Wilhelmine Louiſe Henriette Recker dortſelbſt, T.
des ebendaſelbſt verſt. Taglöhners Philipp Heinrich Recker.
Tapeziergehilſe Wilhelm Schuchmann hier mit Schaftenſtepperin
Marie Eva Schnepper hierſelbſt, T. des dahier verſt. Schmieds.
Friedrich Schnepper. Fabrikarbeiter Wilhelm Krug, ein Witwer
hier, mit Kleidermacherin Johanna Jacobi hierſelbſt, T. des
da=
hier verſt. Schuldieners Georg Friedrich Jacobi. Am31.:
Zeug=
ſergeant Franz Hermann Auguſt Haller hier mit Schneiderin
Suſanna Eliſabeth Kühn, L. des in Amerika abweſenden
Schloſſer=
meiſters Michael Kühn. Maurergehilfe Heinrich Liebermann zu
Ober=Raniſtadt mit Dienſtmagd Eliſa Katharina Kaufmann
dort=
ſelbſt, L. des Taglöhners Johann Georg Kaufmann zu
Hütten=
thal. Fohrburſche Valentin Becker zu Frankfurt a. M. mit
Fran=
ziska Apollonia Brendel zu Bad Soden, T. des zu Höchſt a. M.
verſt. Jabrikarbeiters Jakob Philipp Brendel. Am 2. Januar:
Maler und Lackierer Friedrich Berges hier mit Hedwig Suſanne
Becker zu Worms, L. des Schloſſermeiſters Bartholomäus Becker
dortſelbſt. Am 3.: Schuhmacher Johann Heinrich Hoffmann, ein
Witwer zu Offenbach, mit Marie Joſephe Krebs dortſelbſt, T.
des Schindlers Joſeph Krebs zu Kaſſel. Bäcker Ernſt Wilhelm
Lang zu Offenbach mit Anna Hebbel dortſelbſt, L. des
Brief=
trägers Chriſtian Hebbel II. zu Ortenberg. Am 5.:
Fabrikauf=
ſeher Konrad Otto Repp bier mit Eliſabeth Egner hierſelbſt,
T. des zu Wald=Michelbach verſt. Metzgers und Wirts Johann
Georg Egner. Am 6.: Der praktiſche Arzt Dr. med. Auguſt Rudolph.
Kennel zu Michelſtadt mit Lina Amalie Thekla Joſt dahier, T.
des verſt. Kaufmanns Theodor Joſt. Am 7.: Schriftſetzer Eduard
Johann Philipp Robert Wilhelm Daab hier mit Nätherin
Eli=
ſabeth Philippine Schuchmann hierſelbſt, L. des dahier verſt.
Bahnarbeiters Konrad Karl Schuchmann.
Eheſchließungen.
Am 31. Dezember: Großh. Hofkutſcher Johannes Bertaloth
hier mit Anna Maria Groſch, T. des Landwirts Wilhelm Groſch
zu Balkhauſen. Am 2. Januar: Kupferſchmied Valentin Bauer
hier mit Marianne Dorothea Merlau, L. des Landwirts Daniel
Merlau zu Arheilgen. Schmied Johann Hallſtein hier mit Eva
Marie Berle zu Höchſt i. O. T. des zu Höchſt i. O. verſt.
Nagel=
ſchmieds Johann Georg Berle. Fuhrmann Lud. Karl Debus hier
mit Eliſabethe Georg hier, L. des Haarſchneiders David Georg
zu Kelſterbach. Kunſt=und Handelsgärtner Georg Roth hier mit
Henriette Auguſte Bellgard hier, T. des zu Königsberg verſt.
Bau=
unternehmers Karl Wilhelm Bellgard. Am 5.. Dachdeckermeiſter
Friedrich Daniel Karl Pfeffer hier mit Maria Katharina
Heil=
mann hier, L. des Tuchmachermeiſters Georg Adam Heilmann
zu Beerfelden.
Geſtorbene.
Am 29. Dezember: Anna Eliſabeth Ehrhard, T. des
Kanzlei=
wärters Georg Wilhelm Ehrhard, 2 M. 2 T. alt, ev. Am 30.
Katharina Schaffner, geb. Nold, Witwe des Handarbeiters Jakob
Schaffner L. zu Goddelau, 69 J. 3 M. alt, ev. Schuhmachermeiſter
Martin Dambmann, 72 J, 6 M. alt, ev. Marie Reeg, geb. Voll=
hard. Ehefrau des Maſchinenheizers Peter Reeg. 35 J. 4 M. alt.
ev. Am 31.: Großh. Maſchiniſt in Penſ. Vhilivp Adam Schroth,
63 J. 6 M. alt, ev. Mathilde Klier, geb. Wolff, Witwe des Vize
feldwebels in Penſ. Johann Friedrich Klier, 64 J. 1 M. alt, ev.
Charlotte Heimbüchner, L. des verſt. Glaſers Heinrich
Heim=
büchner zu Neuſtadt i. O. 54 J. alt, ev. Taglöhner Konrad
Reuling. 50 J. 5 M. 21 T. alt, ev. Poſamentier Johann Jakob
Hoß. 53 J. 5 M. alt, ev. Am 30. Eliſabethe Rühl, geb. Seibert,
Ehefrau des Handelsmanns Ludwig Rühl, 42 J. alt, ev. Am
2. Januar: Johannette Poth, L. des Müllers Georg Poth, 1 J.
3 M. 26 T. alt, ev. Gaſtwirt Heinrich Karl Appel, 30 J. 1 M.
alt, ev. Ein Kind Franz Hermann Lumpp, 14 T. alt, kath. Am 3.
Amanda Karoline Weitzel, L. des Schneidermeiſters Ludwig Weitzel,
2 M. 24 T. alt, ev. Karl Donges, S. des Zimmermanns Konrad
Donges, 4 M. alt, ev. Am 2. Weißbinder Jakob Reinheimer,
40 J. 8 M. alt, ev. Am 3.: Hutmacher Theodor Geider, 30 J
1 M. alt, ev. Am 4.: Auguſt Wieſenecker, S. des Lackierers Peter
Chriſtian Wieſenecker, 5 T. alt, ev. Ein Kind Johann Adam
Freudenberger, 2 M. 25 L. alt, ev. Katharina Bauſcher, geb.
Schäfer, Ehefrau des Inſtallateurs Johannes Bauſcher, 34 J
3 M. alt, ev. Praktiſcher Arzt Dr. Wilhelm Brüsl, 65 J. 6 M.
alt, ev. Kunſtreiter Wilhelm Althoff, 70 J. 2 M. alt, kath. Am 5.:
Katharina Eliſe Merz. geb. Friederici, Witwe des ſtädtiſchen
Gaswerkskaſſiers in Venſ. Johann Friedrich Merz. 61 J. 6 M.
alt. ev. Am 6.: Taglöhner Johannes Spahn, 71 J. alt, kath.
Eliſabethe Draiſch, geb. Eberhardt, Witwe des Maurers Daniel
Draiſch, 59 J. 10 M. alt, ev. Am 7. Der Lehrer an der
Stadt=
knabenſchule Andreas Stöppler, 38 J. 4 M. alt, ev.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 7. vormittags
10¼ Uhr den Kriegsminiſter zum Vortrag, arbeitete mit dem Chef
des Militärkabinetts und empfing um 12½ Uhr den Finanzminiſter
Dr. Miquel, um 1 Uhr den Generaladjutanten v. Miſchke.
Der Kaiſer hat die Glückwunſchadreſſe der Stadtverordneten
zu Berlin mit folgendem Handſchreiben beantwortet: Bei dem
Eintritt in das neue Jahr haben mich die Stadtverordneten meiner
Haupt= und Reſidenzſtadt Berlin mit Glückwünſchen für mich und
meine Familie begrüßt und den Gefühlen der Treue und
Ergeben=
heit Ausdruck gegeben. Aufrichtig erfreut durch dieſes erneute Zeichen
vertrauensvollerAnhänglichkeit gebe ich den Stadtverordneten meinen
wärmſten Tank zu erkennen. Zugleich ſpreche ich es gern aus, daß
mir das Wohlergehen der Berliner Bürgerſchaft beſonders am
Herzen liegt und ich die ernſten Bemühungen der ſtädtiſchen
Ver=
waltung, die durch das ſchnelle Anwachſen der Reichshauptſtadt und
die Zeitverhältniſſe hervorgerufenen mannigfachen Schäden und
Notſtände nach Kräften zu lindern, mit lebhaftem Intereſſe begleite.
Berlin, den 6. Januar 1892. Wilhelm R.
Am 7. fand eine Plenarſitzung des Bundesrats ſtatt. Vorher
tagten die vereinigten Ausſchüſſe für Handel und Verkehr und für
Juſtizweſen.
Die Budgetkommiſſion des Reichstags wird am 18. ds. Mts
ihre Thätigkeit aufnehmen und ſie dann womöglich in ununter
brochenen Sitzungen fortführen. Man hofft in längſtens 5 Wochen
den der Kommiſſion überwieſenen Teil des Reichshaushalts zu
erledigen.
lleber den Grund der Disziplinarunterſuchung gegen den Grafen
Limburg=Stirum wird der „K. 3. nachſtehendes mitgeteilt: Graf
Limburg=Stirum iſt zur Zeit noch immer Beamter des Auswärtigen
Amtes, er hat als ſolcher hohe Stellungen eingenommen, er hat,
wenn er auch augenblicklich zur Dispoſition ſteht, gleiche Rechte und
aleiche Pflichten wie jeder aktive Beamie des Auswärtigen Amtes.
Iſt nun an ſich ſchon durch mehrfache Erlaſſe des Fürſten Bismarck
den Beamten des Auswärtigen Amtes jedeöffentliche ſchriftſtelleriſche
Thätigkeit ohne Genehmigung der vorgeſetzten Dienſtbehörde aufs
ſtrengſte verboten, ſo muß dieſes Verbot um ſo mehr gelten, wo eine
ſolche ſchriftſtelleriſche Thätigkeit darauf abzielt, die Stellung dieſer
vorgeſetzten Behörde in der öffentlichen Meinung des Inlandes und
des Auslandes herabzuwürdigen. Lodiglich aus dieſem
Geſichts=
punkte iſt, wie uns verſichert wird, die Einleitung der
Disziplinar=
unterſuchung gegen den Grafen Limburg angeordnet worden.
Schweiz. Bundespräſident Hauſer und Bundesrat Deucher
berieten am 1. nachmittags in Olten mit den ſchweizeriſchen
Ab=
geordneten für die Handelsvertragsunterhandlungen mit Italien
über die noch nicht erledigten Meinunasverſchiedenheiten. Die
italieniſchen Abgeordneten ſollen bis jetzt ſich entgegenkommend
ge=
zeigt haben.
Oeſterreich=Ungarn. Kaiſer Franz Joſeph iſt am 7. wieder
in Wien eingetroffen.
Frankreich. Im Miniſterrate teilte am 7. der
Handels=
miniſter mit, er werde demnächſt die Bewilligung eines Kredits für
die offizielle Beteiligung Frankreichs an der Ausſtellung in Chicago
verlangen.
Der Senat genehmigte am 7. die Budgets des Kultus und der
ſchönen Künſte ohne Aenderung. Mit leichten Aenderungen wurde
Nr.
der Marine=Etat angenommen, ebenſo ein Teil des Budgets für
Algier und der Etat der Poſt und Telegraphie.
Im Abgeordnetenhauſe erklärte am 7. Finanzminiſter Rouvier,
die Regierung werde eine Vorlage einbringen, die eine Entlaſtung
des Petroleumszolles um etwa 20 Millionen bezwecke. Infolge
deſſen wurden die Ziffern des Senats und dann der geſamte
Zoll=
tarif mit 394 gegen 114 Stimmen angenommen. Damit iſt die
Beratung des neuen Zolltarifs beendet.
Die indirekten Staatseinnahmen im Monat Dezember
über=
ſtiegen den Voranſchlag um 8800000 Fres. und die Einnahmen
im Dezember 1890 um 5480000 Fres. Die eingegangenen Zölle
überſteigen den Budgetvoranſchlag um ſechs Millionen Franken.
Die Unruhen in Marckko erregen in Paris ernſte Beſorgniſſe,
namentlich, weil man England mißtraut und befürchtet, daß die
vorübergehende Beſetzung marokkaniſcher Gebiete zu einer dauernden
gemacht werden könne. Man nimmt an, daß das mit verſiegelten
Befehlen abgeſegelte Mittelmeer=Geſchwader Auftrag habe, ſich der
marokkaniſchen Küſte zu nähern, auch ſcheinen in Algier an der
marokkaniſchen Grenze für alle Fälle militäriſche Maßregeln
ge=
troffen zu werden.
Die „France- erklärt, ſie habe aus zuverläſüiger Quelle
er=
fahren, daß General Thomaſſin, der ſich augenblicklich in Oran
befinde, den Befehl über ein aus den verfügbaren Truppen der
Provinz Oran zuſammengeſetztes franzöſiſches Expeditionscorps
aegen Tuat übernebmen werde. Der 8ug ſolle ſchon in einigen
Tagen beainnen.
England. Die Admiralität ordnete eine Unterſuchung an über
die neu n= Dampfkeſſel der Kriegsſchiffe, durch welche die
Fahrge=
ſchwindigkeit bedeutend vermindert wird. Die Abſtellung des
Uebel=
ſtandes dürfte eine Summe von 2½ Millionen Pfund erfordern.
Italien. Laut einem Bericht des italieniſchen Konſuls aus
Sanſibar hat ſich die aufſtändiſche Bewegung in Oſtafrika auf
we=
nige Küſtenſtämme beſchränkt. In Bagamoyo herrſcht vollſtändige
Ruhe.
Spanien. Der König und die Infantin ſind an der
In=
fluenza erkrantt. Der für den 6. angeſetzte Militärempfana mußte
abgeſaat werden, weil mehr als die Hälfte der hohen Offiziere
krank ſind.
Die Regierung beſchloß, einen Kriegsdampfer nach Tanger zu
entſenden.
Rußland. Der Gouverneur von Moskau. Fürſt Galitzyn,
wird wegen des Konflikts mit dem Großfürſten Sergey nach
Vol=
tawa verſetzt und durch den Gouverneur von Kurland, Sſipiagin,
erſetzt.
Die „Moskauer 8tg.- fordert für die in Notdiſtrikten verübten
Fälſchungen ſtrengſte Beſtrafung, acht=bis fünſzehnjährige
Zwangs=
arbeit in Sibirien.
Als eine der Haupturſachen des fürchterlichen Notſtandes in
den Wolga=Bezirken iſt neben der Unfähigkeit der ruſſiſchen
Be=
amtenwelt vor allem die Ausrottung der Wälder zu betrachten.
Die eu ſt ſo mächtigen Holzbeſtände längs der Wolga ſind ſo gut
wie verſchwunden, obwohl die Regierung ſchon vor mehreren Jahren
ſtrenge, aber nicht befolgte Befehle, die Wälder zu ſchonen, erlaſſen
nalte. Dem Hochwaſſer des Stromes bieten die abgeholzten
Flä=
chen keinen Widerſtand mehr, ſie ſind meiſt verſandet, der
Gras=
wuchs wurde immer geringer, da gleichzeitig das Grundwaſſer
ſank und der Boden immer trockener wurde, die Weiden und
Ge=
treidefelder wurden immer weniger ergiebig. An der Stelle der
frühern großen Wohlhabenheit dieſer Bezirke iſt jetzt die
ſchreck=
lichſte Armut und der Hunger getreten: die Mißernte iſt nicht mehr
eine vorübergehende E=ſcheinung. Eine gründliche Beſſerung iſt
nur durch eine völlige Beſeitigung der bisherigen Mißwirtſchaft zu
erzielen; und das iſt in Rußland nicht ſo leicht durchzuführen,
zumal da das Syſtem der Selbſiverwaltung vollſtändig
abgewirt=
ſchaftet hat.
Bulgarien. Die =Agence Balcanique' erklärt, die Meldung
eines Pariſer Blattes, es hätte Bulgarien ſeine Unabhängigkeit
proklamiert, habe augenſcheinlich zum Zweck, die guten Beziehungen
zwiſchen Bulgarien und der Türkei zu trüben und die Löſung des
Falles Chardourne zu beeinfluſſen. Die „Agence Balcanique- iſt in
der Lage, aufs beſtimmteſte zu verſichern, daß die Abſicht, die
Un=
abhängigkeit Bulgariens zu erklären, der bulgariſchen Regierung
durchaus fern liege.
Cahpten. Der Khedive iſt am 7. nach kurzer Krankheit an
den Folgen der Grippe (doppelſeitige Lungenentzündung) geſtorben.
Sein Nachfolger iſt der 1874 geborene älteſte Prinz Abbas Paſcha.
Vereinigte Staaten. In der Botſchaft, mit welcher Prä
ſident Harriſon das Repräſentantenhaus eröffnete, ſagt derſelbe:
„Es mag behauptet werden, daß unſere Lage beſſer ſein würde,
wenn unſere Tarifgeſetzgebung auf einer Freihandelsbaſis ruhte; es
kann aber nicht geleugnet werden, daß gegenwärtig alle
Beding=
ungen für Proſperität und allgemeine Zufriedenheit in größerem
Maße vorhanden ſind als jemals zuvor, und zwor trotzdem das
Gegenteil prophezeit worden war. Ich glaube, es ſind überzeugende
Beweiſe dafür vorhanden. daß der neue Tarif verſchiedene große
Induſtrien hervorgerufen hat, welche innerhalb einiger Jahre meh=
8
89
reren Hunderttauſend amerikaniſchen Arbeitern Beſchäftigung geben
werden, ein Reſultat, über das ſich jeder amerikaniſche Bürger
freuen ſollte.
Aus Stadt und Land.
=
Darmſtadt, 9. Januar.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 24. D. dem Dienſiknecht Veter Korell aus Zeilbach, Kreis
Als=
feld, dermalen in Unter=Seibertenrod, Kreis Schotten, das „
All=
gemeine Ehrenzeichen mit der Inſchrift für Verdienſte; verliehen.
- Die Pläne der neuen evangeliſchen (Johannis=
Kirche dahier, welche gegenwärtig in dem Laden des Herrn Ph.
Bechtold, Ecke der Grafen= und Rheinſtraße, ausgeitellt ſind,
er=
wecken in weiten Kreiſen unſerer Bürgerſchaft Intereſſe, und dürften
nähere Angaben darüber von Wert ſein. Die Pläne weiſen in
ihrer jetzigen Geſtalt nicht unweſentliche Verſchiedenheiten auf gegen
die vom Kirchenbau=Verein früher ausgegebenen Skizzen. Der
hervorragend ſchöne Platz (Wilhelmeplatz) erfordert natürlich auch
eine entſprechende Ausführung der Kirche. Ein beſonderer Schmuck
derſelben wird der Turm werden, der in ſeinem ganzen Aufbau, in
ſeiner ausgezeichneten Gliederung eine Zierde unſerer an Türme”
armen Stadt werden wird. Gerade in Bezug auf den Turm hat
auch Herr Kirchenbaumeiſter Schwartze aufs glücklichſte den
ur=
ſprünglichen Plan des Herrn v. Schmidt neu bearbeitet. Beſonders
gelungen ſcheint uns der Aufbau des Glockengeſchoſſes und die
Ueberführung zum Turmhelm Der untere Durchmeſſer des Turms
beträat 9,10m im Glockengeſcheß beträgt derſelbe noch 760m. Von
Oberkante Terrain bis Mitte Zißferblatt iſt der Turm 3650m, bis
Oberkante Giebel am Helm 425m und im ganzen (bis Mitte
Knopf) 6600m hoch. Weſentlich verändert gegen früher iſt auch
die Einteilung des Schiffes. wodurch die Fenſter eine ſehr erhebliche
Vergrößerung erfahren haben, was für die Lichtverhältniſſe in der
Kirche nur vom günſtigſten Einflus ſein kann. Bei Anbringung
der Emporen iſt den Bedürfniſſen des evangeliſchen Gottesdienſte;
durch eine ſehr große Orgelempore Rechnung getragen. Auch ſonſt
iſt im Grundriß auf günſlice akuſtiſche Verhältniſſe Rückſicht
ge=
nommen, ſo daß die Entfernung von der Kanzel bis zum äußerſten
Sitzplatz kaum mehr als 26m betrazen wird. Im ganzen erhält
die Kirche im Schiff 642 und auf den Emporen 358, alſo zuſammen
1000 Sitzplätze.
Bei Benützung der ſehr reichlich bemeſſenen Gänge und
Steh=
plätze wird aber noch eine erheblich größere Anzahl Gemeindealieder
Platz finden. Die Länge der Kirche im Innern beträgt 3060m,
die Breite 1780m. Der Chor iſt 10m tief und 790m breit Die
ganze äußere Länge der Kirche leinſchl. Turm und Chorkavellen)
beträgt 5250m, die Breite lausſchl. der Strebepfeiler) 1900m.
Die Kirche wird alſo noch ein ziemlich großes Stück des
Wilhelms=
platzes. und zwar nach dem Metz=Denkmal zu, frei laſſen. Auch
wird die Mehrzahl der daſelbſt angepflanzten Bäume erhalten
bleiben. Der Bau wird mit der Chorſeite ungeſähr der Mitte d s
ſog. Louvre gegenüber ſiehen. Die Firſthöhe der Kirche beträgt
24 m. Das Gebäude wird a'ſo in ſchönem Verhältnis zu den
übrigen Gebäuden des Wilhelmsplatzes ſtehen. Auch wird der garz=
Bau, der aus hammergerichteten Sandſteinen aufgeführt werden
ſoll, ſchon in ſeinem Aeußeren auf das Vorteilhafteſte ſich von ſeiner
Umgebung abheben.
Die Pläne haben jetzt noch die Genehmigung der
Gemeinde=
vertretung und der vorgeſetzten Behörde zu finden. Es ſoll aber,
wo möglich, ſchon im Frühjahr mit der Ausführung des Baues
begonnen werden. Zur würdigen Vollendung des Baues wird es
freilich noch vieler Opfer und Spenden wohlhabender
Gemeinde=
glieder bedürfen. Wir ſind aber überzeugt, daß der Opferſinn
unſerer hieſigen Bevölkerung nicht hinter dem anderer Städte, wie
z. B. Mainz. wo gegenwärtig zwei katholiſche und eine evangeliſche
Kirche aus freiwilligen Beiträgen gebaut, bezw. vorbereitet werden,
wird zurückbleiben wollen. Bereits iſt wieder, durch die Ausſtellung
der Pläne angeregt, ein Konzert in Ausſicht, das der treffliche
Organiſt der Stadtkirche, Herr Reallehrer Stumpf, zu arranaieren
gedenkt, und deſſen Ertrag zur Hältte der Johanniskiche zufließen
oll. Der Kirchenbauverein ſammelt in alter Treue weiter und
möchte beſonders für die innere Ausſtattung der Kirche ſorgen. An
einem ſo ſchönen und würdigen Werk mitzuarbeiten, iſt ſicher für
jeden eine Freude. Es wird aber für die Glieder der zukünftigen
Johannisgemeinde, für die ja in erſter Linie die Kirche beſtimmt
iſt, eine beſondere Freude ſein, auch dafür zu ſorgen, daß das in
ihrer Mitte erſtehende Gotteshaus ihnen dadurch lieb werde, daß
ſie ſelbſt daran mitgeholfen haben. Möge das ſo ſchön proiektierte
Werk auch ſchön und würdig zur Ausführung und Vollendung
kommen und vor allen Dingen ſeine Beſtimmung dadurch erfüllen,
daß ſich eine lebenskräftige Gemeinde um dieſelbe ſammelt!
10
Mr.
es heißt: „Stin beſonderes Intereſſe, ſeine hingebende und
erfola=
reiche Thätigkeit bei Ausführung der Sozialaeſetze ſichern ihm auf
dieſem Gebiete ein dankbares Andenken aller Beteiligten. Wir haben
an dem Entſchlafenen einen Freund und Förderer unſerer Sache
verloren
Der bekannte Graf Joachim Pfeil wird auf Veranlaſſung
der hieſigen Sektion der deutſchen Kolonialgeſellſchaft Mittwoch
den 3. Februar hier einen Vortrag über ſeine Reiſen in Oſt=Afrika
halten.
- Dem „T. A' zufolge findet die Aufführung von C. A.
Mangolds „Tanhäuſeru reſp.„Getreuem Ekkard: am Großh.
Hoftheater Sonntag den 17. d. M. ſtatt.
Wie von zuverläſſiger Seite verlautet ſoll das alljährige
Konzert zum Beſtender Barmherzigen Schweſtern
am 21. März abgebalten werden.
Hiſtoriſcher Verein. Monatsverſammlung am
6. Januar 1892. Der Herr Präſident eröffnete die zahlreich be
ſuchte Verſammlung, indem er Herrn Dr. Wittich das Wort
zu ſeinem angekündigten Vortrag über „Dieländliche
Ver=
faſſung Heſſens im 18. Jabrhundertu erteilte. Der
inhaltreiche Vortrag wird in den Quartalblättern des Vereins
in ausführlichem Auszug den Mitgliedern mitgeteilt werden:
wir dürfen uns deshalb auf eine ganz kurge Berichterſtattung
beſchränken. Es blieb der hiſtoriſchen Schule der
National=
ökonomie vorbehalten, die mannigfaltigen Jrrtümer und falſchen
Anſichten über die ländlichen Verhältniſſe des vergangenen
Jahrhunderts klarzuſtellen. Wenn auch die wiſſenſchaftlichen
Arbeiten auf dieſem Gebiet meiſtens die agrariſche
Entwicke=
lung norddeutſcher Gebiete zum Gegenſtand hatten, ſo dienten
ſie doch für den heutigen Vortrag als Grundlage, auf der der
Redner ſeine Ausführungen über die ſpeziell heſſiſchen Verhältniſſe
aufbaute, da ſich jene einfacher darſtellen als dieſe. Die vier
wichtigſten Erſcheinungen auf dem reichen Gebiet des
Wirt=
ſchaftsweſens jener Zeit, die Grundherrſchaft, die
Gutsherr=
ſchaft, die Gerichtsherrſchaft und die Leibeigenſchaft.
machte der Vortragende zum Gegenſtand intereſſanter Ausfüh
rungen. Die Gutsherrſchaft, als ſpezifiſch oſtelbiſche Wirtſchafts.
inſtitution, hat in Heſſen nie beſtanden, daher auch nicht das
Kor=
relat dieſes Herrſchaftsrechts, die bäuerliche Erbunterthänigkeit.
Von beſonderem Intereſſe dagegen ſind ſpeziell für Heſſen Grund,
und Gerichts=Herrſchaft und Leibeigenſchaft. Auf die
mannig=
fachen Formen der Leibeigenſchaft ging Dr. Wittich näher ein,
es wurde die Natur dieſes Verhältniſſes zwiſchen Herrſchenden
und Beherrſchten näher beleuchtet, die Naturalabgaben der
Zehnten, die Entrichtung der Bede, des Leibhuhns u. ſ. w.
ein=
gehend beſprochen. Hervorgehoben ſei, daß die Leibeigenſchaft
im vorigen Jahrhundert faſt nur noch dem Namen nach
be=
ſtand; von ſtrenger perſönlicher Abhängigkeit war keine Spur
mehr vorhanden, die Leibeigenen oder Hörigen wohnten zer.
ſtreut, in den Dörfern, waren wohl gelegentlich noch einer
Heiratsbeſchränkung unterworfen und mußten einen geringen
Leibzoll entrichten; ſonſt unterſchieden ſie ſich in nichts von den
freien Bauern. Auf Einzelheiten einzugehen, verſagen wir uns
an dieſer Stelle aus dem angeführten Grund. Nach einigen
Be=
merkungen zum Gegenſtand des Vortrags ſchloß der Präſident
die Sitzung. — Der zweite Teil der Tagesordnung, die
Vor=
zeigung von Funden aus Hügelgräbern bei Langen, mußte für
die nächſte Monatsverſammlung zurückgeſtellt werden, da Herr
Prof. Dr. Adamy leider erkrankt iſt.
A.
— Land und Leute im Bismarck=Archipel. Vor
einer auserleſenen Zuhörerſchaft entwarf am Pittwoch abend
Kontreadmiral v. Weiner ein Bild von Land und Leuten unſerer
deutſchen Kolonie Bismarck=Archipel, wie ſich ihm ſolches geboten
hatte, als er vor 13 Jahren als Kommandeur eines deutſchen
Kriegsſchiffes in jenen Gegenden weilte. Die damals vom Redner
geſammelten, den Zuhörern vorgelegten Waffen,
Schmuckgegen=
ſtände u. ſ. w. machten das entworfene Bild zu einem beſonders
anſchaulichen. Lundſchaſtlich, ſo führt Redner aus, bieten ſich
dem Europäer dortſelbſt teilweiſe entzückende Anblicke; alles er
ſchiene, wenn man es von einiger Entfernung betrachte, wie ein
ſchöner Garten, troßzdem das Land vielfach von undurchdringlichen
Büſchen und Wäldern bedeckt iſt. Und, wie die Erde ſchön iſt, ſo
ſind auch die Menſchen, die dort wohnen, von Geſtalt und
Glieder=
bau ſchön. Die Männr ſind durchweg chokoladebraun, von
mitt=
lerer Größe und ſchlanf, während die Frauen meiſt klein ſind,
aber von hübſchen, vollen Formen; ihre Farbe iſt bellbraun bis
ſchwarzbraun. Die Verſchiedenheit der Farbe bei den Frauen rührt
wohl daher, daß durch Kauf oft Frauen fremder Stämme dorthin
verpflanzt werden. Die Frau wird immer durch Kauf erlangt,
Verlobungen und Heiraten in unſerem Sinne giebt es nicht.
Ueberhaupt verl ingen die Eingeborenen auch untereinander für die
geringſte Leiſtung Entgelt. Die Männer gehen immer in Waffen;
wer keine Waffe bei ſich hat, gilt als vogelfrei. Die Hauptwaffe
iſt der Speer. Aber auch die Steinſchleuder, die Keule und andere
Waffen ſpielen eine Rolle. Kleidung iſt keine vorhanden, jedoch
lieben Männer und Frauen ſehr den Schmuck, als deſſen Haupt=
8
beſtandteil das Halsband gilt, welches von beiden Geſchlechtern ge
tragen wird. Die Haare werden meiſt rot gefärbt, öfters aud
weiß. Ueberhaupt ſind ſchwarz, weiß und rot im weſentlichen di=
Farben, die bei den dortigen Eingeborenen vorkommen. Der Körper
wird vielfach bunt bemalt. Von den Männern werden teilweiſe
Armbänder getragen
Die Nahrung der Eingeborenen beſteht aus Kokosnüſſen,
Bananen, Fiſchen, Menſchenfleiſch ꝛc. Die Menſchenfreſſerei blüt
vor allem auf Neu= Mecklenbura. Das Menſchenfleiſch wird ro
gegeſſen, nur die äußere Haut wird dürr gemacht. Die Eingeboreren
betrachten ſich unter einander ſelbſt als ein jagdbares Wild. Vor
zwei Jahren iſt von den Europäern der Genuß von Schweinefleiſch
einaefuͤhrt worden, und ſeitdem iſt ſchon eine Abnahme der Menſchen
freſſerei wahrzunehmen. Neuerdings it auch Rindvieh eingeführt
worden; es iſt hierdurch zu erhoffen, daß allmählich auf dieſe Art
der Genuß von Menſchenfleiſch bei den Eingeborenen beſeitigt wird.
Die Vergnügungen der Eingeborenen beſtehen u. a. in Tänzen,
doch ſollen dieſelben wenig Ge vandtheit und Schönheit auſweiſen.
Von Muſikinſtrumenten wären die Maultrommel, die eigentliche
Trommel und die Bambu=pfeife zu nennen. Die größte Feierlich
keit der Eingeborenen iſt der „Duk=Duk= in deſſen Gefolge ein
ſechswöchiges Verbot, von der Kokosnuß etwas zu genießen, eintritt
Als der eigentliche Vorarbeiter der Sittigung erſcheint in jener
Gegenden, wie Redner bemerkte, der Kaufmann. Nachdem er
vor=
gearbeitet hat, kommt der Miſſionar, um die begonnene Arbei
ſortzuſetzen. Der Kaufmann jener Gegenden ſei ein kühner ver
wegtner Mann mit dem Revolver im Gürtel. Er muß beſtändi
bereit ſein, ſein Leben zu vert=idigen. Möge der anziehende Vor
trag eines hervorragenden Angehörigen der deutſchen Flotte dazi
beigetragen haben, die Teilnahme für unſere überſeeiſchen Be
ſtrebungen weiter zu vermehren und das Bewußtſein zu erwecken
daß der Deuiſche bei der Teilung der Welt nicht unthätig beiſeite
ſtehen darf. und daß es die vaterländiſche Ehre erheiſcht, das Er
rungene feſtzuhalten und auszubauen.
T. A.)
- Wie wir bereits mitgeteilt haben, iſt Direktor Dr. Wulckom
ſeiner angegriffenen Geſundheit wegen, die ihm in den letzten Jahren
die Ausübung ſeines Amtes ſehr erſchwerte, um ſeine Penſionierung.
eingekommen. Dadurch wird unſerem Lande leider eine Kraſt entzogen,
die für die Entwickelung ſeiner Schulverhältniſſe außerordentl.d
anregend und bedeutungsvoll war und die auch noch außerhalb
großes Anſehen genoß; ſo ſchätzt beiſpielsweiſe die Kaiſerin
Fried=
rich W.s Thäligkeit ſehr hoch. Wulckow wurde vor etwi 15 Jahrer
als Drektor der höheren Töchterſchule und des damit verbundenen
Lehrerinnen=Seminars an die Victoriaſchule berufen und hat dieſ.;
Inſtitut zu ſchönſter Blüte gebracht. Aher auch als anregender
Lehrer erfreute er ſich der weitgehendſten Sympathien, und wie ihm
die Zahl ſeiner früheren Schülerinnen ein dankbares Gedächtnis
bewahrt, ſo werden die jetzigen ſeinen lebendigen Unterricht in ſeinem
eigentlichen Spezialgebiete, der Litteraturgeſchichte, ſehr vermiſſen,
ſich vielleicht auch noch der Hoffnung hingeben, daß ſtatt der Pen
ſionierung nur ein längerer Urlaub bewilligt wird. Auf dem
Ge=
biete der Frauenfrage und in pädagogiſchen Dingen wußte ſich
Wulckows gewandte und geiſtvolle Feder ſtets Geltung zu ve
ſchaffen, denn in ihm vereinigte ſich der vielſeitige Theoretiker mit
dem erfahrenen Praktiker in beſter Weiſe. Seine „pädagogiſchen
Briefe an eine Mutter” die zuerſt in einer großen Berliner Zeitung
und nachmals als Buch erſchienen, fanden in allen gebildeten Kreiſen
beſonderen Anllang, aber auch auf dem Felde der litterarhiſtoriſchen
Eſſays und auf dem der Novelle iſt er im beſten Sinne bekannt
geworden. Hoffentlich wrd er, von der Bürde des Amtes entlaſtet,
in wohlverdienter Ruhe bald ſeine volle Geſundheit wieder
er=
langen und Muße finden, ferner auf litterariſchem und ſozialem
Gebiete erfolgreich zu wirken.
- Städtiſche Sparkaſſe. Nach einer vorläufigen
Auf=
ſtellung weiſt der Geſchäftsverkehr bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe in
1891 folgende Zahlen auf, wonach derſelbe im abgelaufenen Jahre
wiederum eine Steigerung erfahren hat. Die baren Einlagen
be=
tragen M. 284966216 (gegen M. 255479221 in 1890). Die
Rück=
zahlungen betragen M. 2599105.17 (gegen M. 2248 63463 in 1890).
Die Zahl der Einleger iſt von 24063 durch Zugang 3659 neuec
Einleger auf 27728 und nach 2813 Abgängen an ſolchen auf 24915
geſtiegen. Die nun ausgeliehenen Kapitalien betragen auf
Hypo=
theken und im Konto=Korrentverkehr M. 1331855.27, die
zurück=
empfangenen Kapitalien auf dieſe Rubriken M. 832444.96.
Familienabend des evangeliſchen Bundes.
Die Beſtrebungen des evangeliſchen Bundes haben in unſerer
Stadt, dank der eifrigen, keine Mühewaltung ſcheuenden Fürſorge
des Vorſitzenden, Herrn Landgerichtsrat Küchler, einen
em=
pfänglichen und ergiebigen Boden gefunden. Das bewies am
Donnerstag wieder der dicht beſetzte Gartenſaal des Saalbaues.
Um indes den durch die harte Arbeit in Anſpruch genommenen
und darum ſelbſt abends in der Woche verhinderten Berufsklaſſen
den Beſuch leichter zu machen, ſoll verſucht werden, in Zukunft
ſolche Familienabende Sonntags zu veranſtalten, alſo wirkliche
Volksabende, die eine Annägerung der verſchiedenen
Geſellſchaſts=
klaſſen im Gefolge haben. - Als höchſt zeitgemäß muß der Vor=
Nr.
trag des Herrn Hoſprediger Dr. Braun (Stuttgart „über die
realiſtiſchen Strömungen unſerer Zeit= begrüßt werden. Der
Redner zeichnete zunächſt den Realismus der Gegenwart in ſi ter
Entſtehung und in ſeinen Erſcheinungen auf den verſchiedenſten
Gebieten, wobei insbeſondere Kunſt und Litteratur, Schule, Kirche
und Miſſion, die ſoziale Beweaung ꝛc. hineingezogen wurden und
Beiſpiele für den realiſtiſchen Zug der Gegenwart, ihrer Weiſe, zu
betrachten und zu geſtalten, lieferten. Als Lichtſeiten der
rea=
liſtiſchen Strömung hob der Redner hervor. daß ſie viel
Unwiſſen=
heit und Unwahrheit, Geſpreiztheit und Unnatur, Trägheit und
Indolenz ausgefegt, und insbeſondere auf techniſchem und ſozialem
Gebiet durch enorme Arbeit, dank der Arbeitsteilung und der
Vereinigung der Kräfte - große Fortſchritte gewirkt hat. Iſt es
hiernach „eine Luſt zu leben?2 Der Realismus der Gegenwart
zeigt aber auch dunkle Schattenſeiten: die Unruhe,
Uebergeſchäftig=
keit, Ferſplitteruna des Lebens. die ein „inneres Leben” zu töten
droht, falſchen ſich überhebenden Intellektualismus, der über dem
Detailwiſſen das „geiſtige Band: alles Daſeins verliert,
Einſeitig=
k.it, ja Unwahrheit in Hervorhebung des Häßlichen und Niedrigen
auf dem Gebiet der Kunſt und des Menſchenlebens; oft falſchen
Peſſimismus, ja einen brutalen, egoiſtiſchen Zug. Auf der anderen
Seite treffen wir dafür falſchen Optimismus der mit lückenhaſten
Verbeſſerungen auf dem Gebiet des äußeren Lebens das Uebel
aufzu=
heben und ein Varadies auf Erden zu ſchaffen meint - ohne
Ver=
ſtändnis des tiefſiten Schadens, der Sünde, der tiefſten Bedürfniſſe
und höchſten Ziele des Menſchenlebens. Solcher Optimismus, der
zu bitteren Enttäuſchungen führen muß, iſt nicht nur der
ſozia=
liſtiſchen Litteratur und Bewegung eigen, er begegnet auch häufig
der philantropiſch=humanen Thätigkeit, die in naiver
Selbſtüber=
ſchätzung meint, mit dem Uebel fertig zu werden durch dieſe und
jene Maßnahmen und Hilſeleiſtungen. Um ſolche Irrtümer und
Enttäuſchungen zu vermeiden, brauchen wir den Glauben, der in
einer unſichtbaren Welt, in der Liebe Gottes, als in der höchſten
Realität Wurzel faßt, dort die Ergänzung und das Ziel alles
irdiſchen Daſeins findet. Ueber einen Glauben, der bloß Doama
wäre, geht die realiſtiſche Gegenwart mit Recht zur Tagesordnung
über. Ein Glaube, der Leben aus Gott iſt und Leben zeugt,
er=
weiſt ſich aber auch heute als der Sieg, der die Welt überwindet.
Der Wunſch, den gediegenen Vortraa gedruckt zu ſehen, wird
von dem Herrn Redner wohl erfüllt werden. Auch die zablreich
erſchienenen Fabrikarbeiter folgten den Auseinanderſetzungen mit
großem Intereſſe und Verſtändnis. — An den Vortrag ſchloß ſich
eine geſellige Vereinigung mit Reſtauration, die bis 12 Uhr dauerte
und in hübſcher Abwechſelung eine Reihe muſikaliſcher Vorträge
brachte, welche die ſtimmunasvolle Ballade von Löwe „Ich trage,
wo ich gehe, ſtets eine Uhr bei mir ... einleitete und die abſchloß
mit Variationen zum Haydn'ſchen Kaiſerquartett. Alle
Dar=
bringungen empfing lebhafter Applaus, und den öffentlichen Dank
aller Beteiligten für den ſchönen Erfolg des Abends entrichtete
zum Schluß Herr Prälat Dr. Habicht.
Der allgemeine Vereingegen Verarmung und
Bettelei zu Darmſtadt und Beſſungen hat im letzten
Vierteljahr 1891 in ſeinen an jedem Mittwoch abend ſtattfindenden
Vorſtandsſitzungen auf Antrag der Bezirksverſammlungen an
Unter=
ſtützungen bewilligt:
Im Monat Oktober 1891 in 126 Fällen - 2574 M. - Pf.
- 4066 „
November „ „ 209 „
„
„
„
„ Dezember „ 136 „ 283½ „ „
Zuſammen in 471 Fällen - 9472 M. - Pf.
- In der am Mittwoch abgehaltenen Verſammlune
des Gartenbauvereins wurden zunächſt verſchiedene
Mit=
teilungen gemacht, aus welchen wir erwähnen, daß der
Mitglieder=
ſtand etwas zurückgegangen iſt; ferner hat Ihre Durchlaucht die
Frau Prinzeſſin Battenberg für das ihr gewidmete Obſtkörbchen
ihren Dank ausſprechen laſſen; das Vermächtnis des verſtorbenen
Rentners Wilhelm Schwab hat die Allerhöchſte Genehmigung zur
Annahme desſelben erhalten. Die ſtatutengemäße Neuwahl des
Vorſtandes ergab die Wahl der ſeither in demſelben thätigen Herren.
Im abgelaufenen Jahr hat eine Ueberſchreitung des Voranſchlags
um 523 M. ſtattgefunden. Aus Sparſamkeitsrückſichten wurde
vor=
geſchlagen, entweder die Zeitſchrift eingehen oder die Verteilung
von Blumenſamen wegfallen zu laſſen. Nach kurzer Debatte
ent=
ſchied men ſich für letzteres. Nach dem von Herrn
Hofgarten=
inſpektor Noack vorgelegten Voranſchlag für 1892 ſtellt ſich derſelbe
in Einnahme und Ausgabe auf 3000 M. — Die Zinſen aus dem
Schwab'ſchen Vermächtnis ſollen für die Blumenpflege in
Arbeiter=
famitten verwendet werden. - Bei der Preisverteilung erhielt Herr
Kunſtgärtner Henkel für Orchideen und getriebenen Flieder den
Monatsvreiz.
Die zum Schluß ſtattgehabte Gratis=Verloſung
brachte den Gewinnern blühende Nelken, welche nach den vom
Vereinsſekretär erteilten praktiſchen Winken am beſten in nur mäßig
erwärmten Räumen aedeihen.
Der Odenwald=Klub, Sekton Darmſtadt, veranſtaltet
am Sonntag. den 10. d. Mts., einen Ausflug über Bickenbach,
Brandau, Neunkirchen, Rodenſtein nach Reichelsheim. Abfahrt
morgens 8 Uhr 10 Min. nach Bickenbach. Nach der längeren Pauſe,
8
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welche die Ausflüge des Klubs infolge verſchiedener Verhältniſſe
erleiden mußten, dürfte der vorbezeichnete zahlreiche Teilnehmer
finden
C Schlachtungen. Nach den Jahresberichten des
Fleiſch=
beſchauamts ſind während des verfloſſenen Jahres 1891 geſchlachtet
worden: in Darmſtadt im Schlachthaus: 2370Ochſen, 7
Faſſel=
ochſen, 1639 Kühe, 10 Rinder, 2 Stiere, 8349 Kälber, 19511 Schweine,
2768 Hämmel, 520 Schafe und 61 Ziegen. Von dieſen Tieren
wurde das Fleiſch von 53 Ochſen, 59 Kühen, 1 Stier, 2 Kälbern,
48 Schweinen und 37 Hämmeln als nicht ladenrein aber genießbar
erklärt; als ungenießbar wurden bezeichnet und dieſerhalb konfisziert
20 Tiere und 836 einzelne Organe von 699 Tieren. Von Privaten
ſind mit polizeilicher Erlaubnis außerhalb des Schlachthuuſes
ge=
ſchlachtet worden: 4 Kühe, 2 Rinder, 2 Kälber, 217 Schweine, 38
Hämmel und 33 Ziegen. Mikroſkopiſch auf Trichinen wurden
unterſucht: 19487 im Schlachthaus geſchlachtete Schweine und
23438 Kilo von auswärts, für hieſige Metzger eingeführtes, von
1237 Schweinen ſtammendes Fleiſch. In Beſſungen ſind
ge=
ſchlachtet worden: 90 Ochſen, 2 Faſſelochſen, 370 Kühe, 4 Rinder,
406 Kälber, 1412 Schweine, 1 Hammel, 1 Schaf und 30 Ziegen.
Von dieſen Tieren wurde das Fleiſch von 3 Ochſen. 11 Kühen und
5 Schweinen als nicht ladenrein aber genießbar erklärt; als
unge=
gießbar wurden bezeichnet und dieſerhalb konfisziert: 2 Tiere und
51 einzelne Organe von 29 Tieren. Von Privaten wurden mit
polizeilicher Erlaubnis geſchlachtet: 253 Schweine und 36 Ziegen.
Arheilgen, 8. Januar. Dos ſo plötzliche Ableben des erſt
im 38. Lebensjahre ſtehenden Lchreis A. Stöppler in
Darm=
ſtadt findet auch in hieſiger Gemeinde die herzlichſte Teilnahme.
In Udenhauſen, Kreis Alsfeld, geboren, kam St. nach ſeinem
Ab=
gang vom Lehrerſeminar in Frie sberg, Oſtern 1872, als Verwalter
auf die damals hier neuerrichtete 5. Lehrerſtelle, an der er 3
Jahre mit größtem Fleiße arbeitete; nachdem wirkte er 2 Jahre
in Malchen und die letzten 15 Jahre in Darmſtadt. In dieſer
langen Reihe von Jahren blieb er ſtets in regſtem Verkehr mit der
hieſigen Einwohnerſchaft, zumal er ſich auch ein Bürgersmädchen
von hier zur Lebensg fährtin erwählt hatte. Jedermann hier kannte
und liebte in ihm den einfachen, ehrlichen Mann. Sein Andenken
wird lange im Gedächtniſſe aller Arheilger bleiben.
8t. Frankfurt, 8. Jan. Ludwig Fulda's neues Schauſpiel
„Die Sklavin; hat auch bei der zweiten Aufführung einen durch
ſchlagenden Erfolg errungen. Das von Fulda diesmal behandelte
Thema der Frauenfrage mag in der dem Dichter beliebten Löſung
hie und da auf Widerſtand ſtoßen, aber das Werk bleibt immerhin
ein äußerſt intereſſantes und vorzüglich geſchriebenes. dem an unſerer
Bühne auch noch die treffliche Aufführung zugute kommt.
Frankfurt, 8. Januar. Ein noch unerhobener großer
Gewinn von 20000 M. auf Nummer 17053 der Internationalen
Elektrotechniſchen Ausſtellungs=Lotterie. Das Los iſt an einen
Unbekannten verkauft und da man annimmt, daß der Betreffende
die Gewinnliſte nicht mit der nötigen Sorgfalt eingeſehen hat, ſo
werden alle Beſitzer ſolcher Loſe noch darauf aufmerkſam gemacht,
ſich ihre Nummern nochmals genau betrachten zu wollen.
Berlin, 7. Jan. Heute am Lodestag der Kaiſerin
Auguſta war das Mauſoleum in Charlottenburg geſchmückt:
heller Kerzenſchein erhellte den Raum. Der Kaiſer und die Kaiſerin
erſchienen bereits um 8½ Uhr in der Gruft und legten auf den
Sarg einen aus weißem Flieder und Roſen gewundenen Kranz
nieder. Später erſchienen in dem Mauſoleum Prinz Friedrich
Leopold und der Erbprinz von Sachſen Meiningen. Im Auftrage
der badiſchen Herrſchaften legte Herr v. d. Kneſebeck einen Kranz
aus Tannenzweigen mit einer weißen Atlasſchleife nieder.
Berlin, 7. Jan. Moltke's Schweſter Frau Probſt
Brückmer, iſt geſtorben.
Berlin, 7. Jan. Ueber den hier im Koch'ſchen Inſtitut von
Richard Pfeiffer entdeckten Erreger der Grippe wird von
unterrichteter Seite mitgeteilt, derſelbe finde ſich als ganz beſtimmte
Bacillenart in eitrigem Bronchialſekret bei allen Grippenfällen,
trete dagegen nicht bei gewöhnlichen Katarrhen, Lugenentzündung,
Schwindſucht u. ſ. w. auf. Die Fortzüchtung der Grippe=Bakterien
iſt im Koch'ſchen Inſtitut durch Dr. Kitaſato ſchon bis zur fünften
Generation durchgeführt. Die Anſteckung erfolgt wahrſcheinlich
durch den mit Krankheitskeimen überladenen Auswurf.
Hamburg. 7. Jan. Der Dampfer Redshart überbrachte ein
koſtbares Geſchenk der Deutſchen in Rangoon für den
Fürſten Bismarck. Dasſelbe beſteht in einem ſilbernen
Tafel=
aufſatz, iſt ein Kunſtwerk der birmaniſchen Induſtrie und
repräſen=
tiert einen Wert von 10000 M.
Hamburg. 8. Januar. Die Sammlungen für das
Bis=
marck=Denkmal ergaben 76000 Mark.
Kiel, 7. Jan. Die meiſten Hüge ſind wegen
Schneever=
wehungen in der Peovinz teilweiſe ſtecken geblieben.
Varel, 6. Jan. Unſere unter dem altüberlieferten Namen
„der dicke Unton' bekannte über 600 Jahre alte Eiche, eine
beſondere Berühmtheit unſeres Waldes, iſt plotzlich umgeſtürzt,
glücklicherweiſe zu einer Zeit, als niemand in der Nähe war. Der
16 Mtr. hohe Baum hatte einen Durchmeſſer von über 3 Mtr,
92
Nr.
Benannt war die Eiche nach dem Grafen Anton von Varel.
Aehn=
liche Rieſeneichen hatte unſer Wald zu Anfang dieſes Jahrhunderts
noch eine große Hahl nachzuweiſen; die Franzoſen aber haben ſie
gefällt, um das Holz zu verkaufen.
Lotz. 7. Jan. Ueber 50 in den angrenzenden Doͤrfern wohnende
Verſonen ſind an Trichinoſis erkrankt: 1= Perſonen ſind
g.ſtorben, darunter eine aus 12 Verſonen beſtehende Familie.
Gmunden. 1. Jan. Nach einem heute ausgegebenen Bericht
hatte die ehemalige Königin von Hannover in der
ver=
gaigenen Nacht einen mehrſtündigen ruhigen Schlaf; der Entzün=
Lungsherd in der linken Lunge iſt ſtationär; die Königin leidet an
großer Mattigkeit.
Cannes. 7. Jan. Die Erkrankung des Schriftſtellers Guy
de Maupaſſant hat ſeine Ueberführung nach der Heilanſtalt
des Dr. Blanche in Paſſy notwendig gemacht: dieſelbe erfolgte mit
dem geſtern nachmittag um 3½ Uhr von hier nach Paris
abge=
gangenen Zuge.
London. 7. Januar. Aus Buenos Aires wird gemeldet. am
28. Dezember hat ein Orkan die furchtbarſten Verwüſtungen
ange=
richtet. Gegen 20 Schiffe ſind untergegangen, worunter ein
Kriegs=
ſchiff, auf welchem ſich der Sohn des Expräſidenten Fonſeca befunden.
Tageskalender.
Samstaa, 9. Januar: Damen= und Herrenſitzung der Karneval=
Geſellſchaft im Saalbau.
Sonntag, 10. Januar: Feſiverſammlung des Katholikenvereins.-
Ausflug des Odenwald=Klubs, Sektion Darmſtadt, nach
Reichels=
heim. - Konzert in der „Stadt Pfungſtadtr.
Samstag, 16. Januar: Generalverſammlung des Richard Wagner=
Zweigvereins im „Bahnhofshotel;. — Generalverſammlung des
Männergeſangvereins Darmſtadt Beſſungen in der Reſtauration
Fauſt.
Montag. 25. Januar: Vereinsabend des Richard Wagner=
Zweig=
vereins im „Hotel zur Trauber.
Todes=Anzeige.
(603
Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige
Mittheilung, daß heute Nachmittag 1½ Uhr unſere
liebe Gattin und Tochter
Elisabetha Schmidt, geb. Büttnor,
nach ſchwerem Leiden ſanſt entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die Hinterbliebenen.
Jamilie Hchmidt.
Jamilie Büttner.
Darmſtadt, den 8. Januar 1892.
Die Beerdigung findet Montag Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehauſe, Heinheimerſtr. 36, aus ſtatt.
Blumenſpenden ſind nicht im Sinne der Entſchlafenen.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
1. Sonntaa nach Epiph.
Miſſionsfeſt.
Hofſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Ehrhardt.
Feier des hl. Abendmahles. Beichte Tags
zuvor Nachm. 3 Uhr.
Kollekte für die Heidenmiſſion.
Sonntaasſchule, (Kindergottesdienſt
Heinrichſtraße 80: vorm. 11½ Uhr.
Montao, den 11. Jan. Abends 6 Uhr:
Miſſioasſtunde: Miſſionar Thumm.
Hladtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
Um 12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Eine Kollekte zum Beſten der Heidenmiſſion,
wird erhoben.
Stadtkapelle:
Um 10 Uhr: Herr Hülfsprediger Eger.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Wagner.
Miſſionspredigt über den Kampf gegen die
Trunkſucht.
Mikitärkirche (Stadtkirche):
Um 8 Uhr: Herr Militär=Oberpfarrer Strack.
Kollekte für die Heidenmiſſion.
Martinsſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Reeg.
Kollekte für die Heidenmiſſion.
Um 2 Uhr: Kindergottesdienſt.
Am 2. Sonntag nach Epiph., den 17. Jan.
wird das hl. Abendmahl Abends gefeiert
werden.
Ekiſabethenſliſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Steiner.
Feier des hl. Abendmahles. Beichte am
Sonnabend vorher Nachm. 3 Uhr.
Kollekte für die Miſſion.
Um 3 Uhr: Abendmahlsveſper.
Stadtmiſſion (Alexanderſtr. 18.
Um 114 Uhr: Kindergottesdienſt.
Mittwoch 8½-9 Uhr Abends: Bibelſtunde
für Männer und Jünglinge.
ſlunde für Frauen= und Jungfrauen.
Die Taufen und Trauungen bei der evang.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Her=
Pfarrer Waas. die Beerdigungen Herr Gr. Hoflaquai Franz Adam Witt, S. Paul
Pfarrer Dingeldey.
Es wird, um Unannehmlichkeiten zu ver
hüten, di ingend gebeten, die Beerdigungs=An= S. Otto Karl Ferdinand, geb. 4. Dez.
zeigen bei den Geiſtlichen zeitig, jedenfalls
vor Veröffentlichung der Beerdigungs=Stunde,
zu machen.
Beſſungen:
1. Sonntag nach Epiph.
Landesmiſſionsfeſt
Um 10 Uhr: Herr Dekan Römheld.
Um 11 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Hilfsprediger Eger.
Heidenmiſſion.
Vottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr Beichte.
Sonntag, den 10. Jan.
Stadtpfarrers Dr. Friedr. Elz.
Von 6 Uhr an Beichte.
Um 6 Uhr: die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austeilung der heil. Kommunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 9 Uhr: Inſtallationsfeier. Feierliches
Hochamt mit Predigl
Um 11 Uhr: die letzte heil. Meſſe.
Um 3 Uhr: Feierliche Veſper.
Der Gottesdienſt in der Kapelle zu
Eber=
ſtadt fällt an dieſem Sonntage aus.
English Service iv th. ſol=Kirche.
Sunday Jan. 10. 1892.
Morning Divine Service 1130.
Evening Divine Service 630.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 3. Jan.: dem
Haus=
burſchen Beter Kirſchner, S. Ludwig, geb.
10. Dez. Dem Ziegler Joh. Kipp. T. Eliſab.,
geb. 8. Nov. Dem Oberfinanzaſſeſſor Karl
Ludw. Wilh. Welcker, T. Lilli Anna Roſalie
Donnerſtag 8½-9½. Uhr Abends: Bibel= Amanda Alice, geb. 22. Okt. 4. Jan.: dem
Hotelbeſitzer Karl Chriſt. Adolf Reuter, S.
Hans Eduard, geb. 3. Dez.
Martinsgemeinde: 3. Jan.: dem
Franz Georg, gev. 3. Dez. Dem
Miniſterial=
kanzleigehülfen Hermann Wilhelm Waldmann,
Garniſonsgemeinde: 1. Jan.: dem
Vice=Feldwebel i. V. Jakob Neuroth, S.
Friedrich. geb. 29. Sept.
Getraute bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 3. Jan.: der Schmied,
Joh. Hallſtein von hier und Eva Marie Berle
von Höchſt. Zu Stockſtadt: der Bankier Peter
Stöſſel von hier und Marie Eliſab.
Grau=
lich von Stockſtadt. 5. Jan.: der Wirth Karl
Vor= und Nachmittags Kollekte für die Pfeffer von hier und Marie Kath. Heilmann
von Beerfelden.
Martinsgemeinde: 2. Jan.:
Kupfer=
ſchmied Valentin Bauer und Marie Doroth.
Merlau von Arheilaen. Fuhrknecht Ludwig
Karl Debus und Eliſabeth Ggorg.
Garniſonsgemeinde: 2. Dez.: zu
Inſtallationsſeier des bochwurdigen Herrn Ortenberg: der Sergeant im 1. Gr. Heſſ.
Inf.=(Leibgarde=RReat. Nr. 115. Joh. Bröckel,
von Enabeuren in Württemberg und Luiſe
Steuber von Ortenberg.
Beerdigte bei den evang. Gemeinden.
Stadtgemeinde: 3. Jan.: Charlotte
Hein=
büchner aus Neuſtadt i. O., 54 J., ſtarb
31. Dez. 6. Jan.: Theodor Geider,
Hut=
macher. 30 J., ſtarb 3. Jan. 1. Jan.:
Dr. Wilhelm Brüel, prakt. Arzt, 65½ J.,
ſtarb 4. Jan. 8. Jan.: Katharine Bauſcher,
Ehefrau von Johann Bauſcher, 34 J., ſtarb
4. Jan. Eliſabeth Katharine Merz. Witwe
von Joh. Friedr. Merz, 61 J., ſtarb 5. Jan.
Martinsgemeinde: 31. Dez.: Marg.
Haller, geb. Schließmann. Witwe des
Ober=
baudirektionsregihrators Phil. Haller, 68 J.,
ſtarb 28. Dez. 2. Jan.: Maſchiniſt Vhilipp
Adam Schroth, 63 J., ſtarb 31. Dez. 3. Jan.:
Schornſteinfeger Konr. Reiling, 49 J., ſtarb
31. Dez. Poſamentier Johann Jakob Hoß.
53 J., ſtarb 31. Dez. 4. Jan.: Gaſtwirt
Heinrich Appel, 30 J., ſtarb 2. Jan.
Garniſonsgemeinde: 2. Jan.: Mathilde
Klier, geb. Wolff, Witwe des Feldwebels i. V.
Johann Friedrich Klier, 64 J. 1 Mt. 12 T.
ſtarb 31. Dez.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Jan.: dem Schuhmacher Georg
Bin=
ſtadt, T. Eliſabeth, geb. 15. Dez. Dem
Zimmer=
mann Konrad Anton Heß, S. Konrad Anton,
geb. 8. Dez. 3. Jan.: dem Werkmeiſter Karl
Grüner, S. Franz Joſeph, geb. 23. Dez.
Veerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
1. Jan.: der Kunſtreiter Wilhelm Althoff,
70 J., ſtarb 4. Jan.
Druck und Verlag: L. C. Wittchſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redakion: Carl Wittich.