Darmstädter Tagblatt 1889


13. Dezember 1889

[  ][ ]

44.

LPLpuUvtt TCEULUbD

Abonnementspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf. Mc.
ringerlohn. Auswurtz werden von
en Poſtämtern Beſtellungen ent=
ſegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf=
pro
Quartal inc. Poſtaufſchlag

152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

zaſwate
werdemaneromnvih Darnhed
von de Gditu Fiyfe Fu
mBeſſungen vuRrOhu
Schießhansſtraße 14 Fuiiamim
vu elle Gnznau-Eiyeina.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Volizeiamts und ſümmtlicher Zehörden.

Freitag den 13. Dezember.

1889.

Darmſtadt, den 2. Dezember 1889.

14895

Leteffend: Die Handhabung der Straßenpolizei.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachſtehend bringen wir die hauptſächlichſten der auf die Reinhaltung, Wegſamkeit und Verkehrsſicherheit der öffentlichen
Ctraßen bezüglichen Vorſchriften wiederholt zur allgemeinen öffentlichen Kenntniß mit dem Anfügen, daß wir das geſammte
ſlolizeiperſonal angewieſen haben, genau die Befolgung dieſer Vorſchriften zu überwachen und Contravenienten unnachſicht=
lich
zur Beſtrafung anzuzeigen.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Strafgeſetzbuch für das deutſche Reich.
8 366. Mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu vierzehn Tagen wird beſtraft:
2) Wer in Städten oder Dörfern übermäßig ſchnell fährt nder reitet, oder auf öffentlichen Straßen oder Plätzen
hr Städte oder Dörfer mit gemeiner Gefahr Pferde einfährt oder zureitet.
5) Wer Thiere in Städten oder Doͤrfern, auf öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen, oder an anderen Orten, wo
ſſie durch Ausreißen, Schlagen oder auf andere Weiſe Schaden anrichten können, mit Vernachläſſigung der erforderlichen
Ficherheitsmaßregeln ſtehen läßt oder führt.
9) Wer auf öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen oder Waſſerſtraßen Gegenſtände, durch welche der freie Verkehr ge=
ſindert
wird, aufſtellt, hinlegt oder liegen läßt.
Polizeiſtrafgeſetz vom 30. Oktober 1855.
Artikel 262. Jeder Fuhrmann, d. h. jeder Leiter eines Fuhrwerks, muß ſich bei dem Gebrauche desſelben ſo verhalten,
uͤß er ſeine Pferde oder ſonſtigen Zugthiere jederzeit in ſeiner Gewalt hat und immer im Stande iſt, ſie gehörig zu leiten.
huwiderhandlungen werden mit 1 Mk. bis 5 Mk. beſtraft.
Artikel 263. Den Fuhrleuten, namentlich auch den Poſtillons, iſt das Jagen mit angeſpannten Pferden innerhalb der
Orte unterſagt. Beim Zuſammentreffen mit anderen Zugthieren und Fuhrwerken, wie bei dem Wenden um die Straßenecken,
llet ner auf den größeren Brücken und überhaupt auf allen Brücken, auf welchen das desfallſige Verbot durch beſonderen An=
lichlag
bekannt gemacht iſt, darf nicht ſchneller als in kurzem Trabe oder Schritt gefahren werden. Auf Schiffbrücken oder
ſhängebrücken darf nur im Schrit gefahren oder geritten werden. Ebenſo dürfen Pferde auf Straßen innerhalb der Orte
uicht anders als in kurzem Trabe, in kurzem Galopp oder Schritt geritten werden. Zuwiderhandlungen werden mit 1 Mk.
is 5 Mk. beſtraft.
Arikel 267. In der Regel darf Niemand Reit=, Zug= oder Laſthiere oder beſpanntes Fuhrwerk ohne Aufſicht erwachſener
Perſonen auf den Straßen oder öffentlichen Plätzen ſtehen laſſen. Wenn jedoch Fuhrleute, welche auf Straßen ſtillhalten, ſich
om ihrem Fuhrwerk zu entſernen genötigt ſind, und es nicht möglich iſt, Geſpann und Fuhrwerk in der bemerkten Weiſe
haufſichtigen zu laſſen, ſo muß das Fuhrwerk nicht allein ſeitwärts der Straße g'ſtellt werden, ſo daß die Paſſage nicht
enſchwert oder geſperrt wird, ſondern es müſſen auch die Pferde oder ſonſtige Zugthiere zuvor entweder angebunden oder an
en inneren Strängen oder Zugriemen losgemacht werden. Reitpferde müſſen in ſolchen Fällen ſtets angebunden werden.
zwiſchen hintereinander auf Ortsſtraßen aufgeſtellten Fuhrwerken müſſen die polizeilich angeordnet werdenden Zwiſchenräume,
ſedenfalls aber die Eingänge und Einfahrten in die Häuſer und Hofräume frei bleiben. Zuwiverhandlungen werden mit 1 Mk.
ſis 5 Mk. beſtraft.
Artikel 268. Mit dem Eintritt der Nacht muß jedes ausgeſpannte Fuhrwerk von der Straße entfernt werden. Sollte
bieſes ausnahmsweiſe nicht möglich ſein, ſo muß während der Nacht die Wagendeichſel des Fuhrwerks aufgezogen, oder, wenn
ſie nicht aufgezogen werden kann, ſo verwahrt werden, daß ſich Niemand durch das Anſtoßen an dieſelbe beſchädigen kann.

Außerdem muß bei dem Fuhrwerk eine das letztere beleuchtende Laterne unterhalten werden. Zuwiderhandlungen werden mit
1 Mk. bis 5 Mk. beſtraft.
Artikel 271. Hinſichtlich des Ausweichens der Fuhrwerke und Reiter ſind folgende Beſtimmungen zu beachten:
1) alle Fuhrwerke, beſetzte oder leere Chaiſen, beladene oder leere Wagen, welche ſich auf oͤffentlichen Wegen begegnen,
müſſen, inſofern es die Beſchaffenheit und Breite der letzteren geſtatten, einander zeitig zur Hälſte rechts ausweichen,
d. h. rechts auf die Seite ſo weit einlenken, daß für das andere Fuhrwerk die Hälfte der Fahrbahn frei bleibt.
516

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3586
Nr. 244
2) Geſtattet die Beſchaffenheit des Wegs das Ausweichen nicht, ſo muß derjenige Leiter eines Fuhrwerks, welcher den ihn
entgegenkommenden Wagen zuerſt bemerken kann, an einem ſchicklichen Orte ſo lange mit ſeinem Fuhrwerke halt
bis das andere Fuhrwerk vorübergefahren iſt. Fuhrleute haben ſich daher auf ſolchen Wegen durch Ruſen oder Klatſch.
mit der Peitſche, die Poſtillons mit dem Horne Zeichen zu geben.
3) Namentlich finden die Vorſchriften unter 2 bei Hohlwegen Anwendung. Kommen aber gleichwohl zwei Fuhrwerke
einem Hohlweg zuſammen, wo ein Ausweichen nicht möglich iſt, ſo muß dasjenige von beiden zurückfahren, für welch=
dies
, weil es das leichtere iſt, oder weil es dem Anfange des Hohlwegs ſich am nächſten befindet, mit den wenigſch
Schwierigkeiten verknüpft iſt. Erlaubt die Beſchaffenheit des Hohlwegs, daß ein Fuhrwerk auf den Rain gehoben wer)
den kann, ſo muß ſolches mit dem leichteren vorgenommen werden, um das ſchwere vorüber zu laſſen, wobei die Fuh/
werke ſich wechſelſeitig zu unterſtützen verbunden ſind.
4) Viehherden, welche in Hohlwegen oder auf anderen Wegen, wo ſie nicht ausweichen koͤnnen, mit Fuhrwerken zuſammen
treffen, müſſen von ihrem Führer zurückgetrieben werden.
5) Bei dem Vorbeiſahren nach einerlei Richlung, welches überhaupt nur dann, wenn der Weg das Ausweichen geſtalt;
zuläſſig iſt und nur mit der gehörigen Vorſicht geſchehen darf, muß der Leiter des zurückbleibenden Wagens auf
rechte Seite ſo ausweichen und langſam fahren, daß das andere Fuhrwerk auf der andern Seite vorbeifahren und c
die Mitte der Fahrbahn gelangen kann. Das Vorbeifahren im Jagen und das Wettfahren iſt ganz unterſagt und deh
Vorbeifahren von ſchwer geladenem Fuhrwerk nach einerlei Richtung nur im Schritt geſtattet.
6) Wenn ſich Fuhrwerke auf ſteilen Wegen, an deren einer Seite ein Abhang ſich befindet, begegnen, ſo hat das hinan
fahrende, es mag beladen ſein oder nicht, gegen den Abhang hin auszuweichen; wenn aber auf beiden Seiten ein Ehl
hang ſich befindet, ſo iſt dasjenige zu beobachten, was unter 1 dieſes Artilels vorgeſchrieben iſt.
Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften dieſes Artitels werden mit 1 Mk. bis 8 Mk. beſtraft.
Artikel 27. Wenn es nicht vermieden werden kann, Gegenſlände, durch welche die freie Paſſage auf Straßen gehemn
wird, während der Nacht auf ſolchen ſtehen oder liegen zu laſſen, ſo muß auf Staats= und Provinzialſtraßen, ſowie da,
es durch Polizeiregelements oder polizeiliche Anordnungen beſonders vorgeſchrieben iſt, bei dieſen Gegenſtänden eine, die letztern
auf der Straße beleuchtende Laterne unterhalten werden. Zuwiderhandlungen werden mit 1 Mk. bis 5 Mk. beſtraft.
Artikel 278. Eine Strafe von 1 Ml. bis 5 Mk. trifft diejenigen, welche unterlaſſen, in die Straße gemachte Oeffnung
die vor Eintritt der Nacht nicht wieder enfernt werden iönnen, Zu beleuchten oder gehörig zu bedecken, oder welche auf ü
Straße gehende Fallthüren offen laſſen.
Polizei=Verordnung vom 4. Dezember 1884.
8 1. Alle auf den Straßen: Darmſtadt-Griesheim, Darmſtadt-Eberſtadt, Darmſtadt-Arheilgen, Darmſtadt-Niedel.
Ramſtadt, Darmſtadt-Roßdorf, Darmſtadt-Meſſel, Eberſtadt-Nieder=Ramſtadt-Ober=Ramſtadt und Eberſtadt- Pfungſto=
nach
Eintritt der Dunkelheit verkehrenden Fuhrwerke müſſen mit einer, an gut ſichtbarer Stelle angebrachten brennenden E=
terne
verſehen ſein. Perſonenſuhrwerke, welche auf den erwähnten Straßen während der genannten Zeit verkehren, müſſy
durch zwei hell brennende Laternen, welche zu beiden Seiten des Bocks anzubringen find, beleuchtet ſein.
8 2. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen unterliegen der Beſtrafung nach 8 366 des Reichsſtrafgeſetzbuc
(Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen).
Lokal=Reglement vom 15. April 1858
für die Orte Arheilgen, Eberſtadt, Griesheim, Hahn, Nieder=Ramſtadt, Ober=Ramſtadt, Pfungſtadt, Roßdorf:
8 1. Den Eigenthümern, Nutznießern und Verwaltern von Pribatgebäuden, ſowie den Aufſehern, Verwaltern, Pächtert
oder Rutznießern von öffentlichen Gebäulichkeiten liegt die Verbindlichkeit ob, ſoweit als die Gebäude, Hofraithen mit Gärt=
und ſonſtigem Zubehör, die Ortsſtraßen begrenzen, die Reinhaltung der Straßen zu beſorgen. Oeffentliche Plätze ſind wf
den Eigenthümern derſelben zu reinigen.
8
2. Die Staats. und Provinzialſtraßen müſſen zweimal in der Woche, Mittwochs und Samstags, die übrigen Straß.
und die Plätze einmal in der Woche, und zwar Samstags, und außerdem ſo oft es von der Lokal=Poligeibehoͤrde wegen E
ſonderer Umſtände ausdrücklich angeordnet wird, gereinigt werden. Fällt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt A=
Reinigung am vorhergehenden Werktage vorzunehmen. Dieſelbe umfaßt die Banquets und die Floßrinnen, ſodann die Häl.
der Fahrbahn und die vor den Häuſern liegenden Brücken. Bei warmer trockener Witterung müſen, inſoweit nicht Waſſe=
mangel
beſteht, die Straßen vor dem Reinigen, zur Vermeidung des Staubs, mit Waſſer begoſſen werden. - Der Koth
alsbald wegzubringen.
8 3. Zur Winterszeit gelien noch weiter folgende Beſtimmungen:
2) Sobald Glatt=Eis entſteht, iſt auf den Straßen oder Gäſſen ein gangbarer Fußpfad mit Sand, Aſche, Sägemohh
oder dergleichen durch die zur Straßen=Reinigung Verpflichteten ihrer Gebäuden, Mauern, Gärten ꝛc. entlang
beſtreuen.
Entſteht das Glattis bei Tag, ſo muß längſtens eine Stunde danach, entſteht es bei Nacht, ſo muß in P4.
erſten Stunde nach Tagesanbruch geſtreut werden.
b) Diejenigen, welche für die Unterhaltung der öffentlichen Brunnen zu ſorgen haben, ſind verpflichtet, ſo oſt C4
nöthig, vor denſelben aufeiſen und mit Aſche, Sand ꝛc. ſtreuen zu laſſen.
2) Bei eintretendem Thauwetter haben die zur Straßenreinigung Verpflichteten das Eis in den Floßrinnen aufhau
und neben denſelben auf Haufen bringen zu laſſen.
4) Bei Schnefall haben die zur Straßenreinigung Verpflichteten auf den Straßen oder Gaſſen ihren Gebänd.
Mauern, Gärten ꝛc. entlang einen drei bis vier Fuß breiten Pfad ſauber kehren und dies bei fortdauerndeahls
Schneefall ſo oft als noͤthig wiederholen zu laſſen.
e) Aus dem Innern der Haͤuſer darf kein Schnee und lein Eis auf die Straße gebracht werden, es ſei dem, dach
für das augenblickliche Wezbringen geſorgt iſt.
5 4. Zuwiderhandlungen unterliegen der im Art. 114 des Polizeiſtrafgeſetzes angedrohten Strafe. Außerdem haben1
Zuwiderhandelnden, wenn die von ihnen veranlaßten Mißſtünde auf Anordnung der Polizeibehörde durch andere Perſouiſh
beſeitigt werden, die hierdurch entſtehenden Koſten zu tragen.

Lokal=Reglement vom 18. Juli 1862
für die Orte Braunshardt, Eſchollhrücken, Erzhauſen, Gräfenhauſen, Meſſel, Nieder=Beerbach, Schneppenhauſen, Traßi=
Weiterſtadt, Wixhauſen:

[ ][  ][ ]

Nr. 244
3581
Gleichlautend mit dem vorſtehend abgedruckten Lokal=Reglement vom 15. April 1858; nur 8 2 lautet:
8 2. Sämmtliche durch die Ortſchaften führende Straßen müſſen einmal in der Woche, und zwar Samslags, und
gerdem, ſo oft es von der Lokal=Polizei=Behorde wegen beſonderer Umſtände ausdrücklich angeordnet wird, gereinigt werden.
llt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktage vorzunehmen. Dieſelbe umfaßt
Banquets und die Floßrinnen, ſodann die Hälfte der Fahrbahn und die vor den Häuſern liegenden Brücken. Bei war=
al
trockener Witterung müſſen, inſoweit nicht Waſſermangel beſteht, die Straßen vor dem Reinigen, zur Vermeidung des
ſaubs, mit Waſſer begoſſen werden. Der Koth iſt alsbald wegzubringen.
Lokal=Reglement für den Lreis Darmſtadt vom 19. Mai 1882.
8 1. Das Fahren mit Wagen oder Karren, welche mit Hugvieh beſpannt ſind, auf den Reiterpfaden der Kreisſtraßen,
gleichen das Fahren jeder Art und das Reiten auf den Fußwegen, in den Gräben oder auf den Dämmen an den bezeich=
uen
Straßen außer den Fällen, wo es des Ausweichens, Vorbeifahrens und Umdrehens wegen geſchieht, ſowie das Vieh=
uben
in den Gräben oder auf den Dämmen an den bezeichneten Straßen iſt verboten.
Auf Straßen im Innern der Ortſchaften finden vorſtehende Beſtimmungen nur inſoweit Anwendung, als dieſe Straßen
tllich mit ausſchließlich für Fußgänger beſtimmten Banquets verſehen ſind und deren Gebrauch zum Fahren ꝛc. durch die
lizeiverwaltungsbehörde ausdrücklich unterſagt iſt.
8 5h. Wer Bäume auf den eine öffeniliche Straße begrenzenden Grundſtücken in einer näheren, als der durch die Ge=
le
beſtimiten Entſernung anpflanzt, oder die von ſolchen Bäumen über die Straße hängenden, den Verkehr hemmenden
hüte auf polizeiliche Aufforderung nicht entfernt, iſt ſtrafbar.
8 6. Das Schleppen von Bauholz und anderen den Straßen nachtheiligen Gegenſtänden auf den Kreisſtraßen und
en Zubehörungen ohne den Gebrauch einer wirklichen Schleife iſt unterſagt.
7. Wer in den Gräben oder an den Böſchungen der Kreisſtraßen Gegenſtände unbefugt aufſiellt, hiulegt oder liegen
hu iſt ſtrafbar.
88. Verfehlungen gegen vorſtehende Beſtimmungen werden in Gemäßheit des 8 366, Pof. 10 des Deutſchen Straf=
gtbuchs
mit Geldſtrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.
Durch vorſtehendes Reglement werden die beſtehenden Beſtimmungen in Betreff der Staats= und Provinzialſtraßen, ſo=
ſin
der in Unterhaltung der Gemeinden verbleibenden Vicinalwege und Ortsſtraßen in keiner Weiſe berührt.
Betreffend: Wie oben.
Darmſtadt, den 2. Dezember 1889.
u die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt.
Indem wir auf vorſtehende Bekanntmachung Bezug nehmen, geben wir Ihnen auf die Ihnen unterſtellten Polizeiorgane
muweiſen, die Beſolgung der vorſtehend abgedruckten, ſowie der ſonſt noch beſtehenden auf die Reinhaltung, Wegſamkeit und
ſclehrsſicherheit der öffentlichen Straßen bezüglichen Vorſchriften genau zu überwachen und jede Uebertretung dieſer Vor=
Miſten unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Auch machen wir Ihnen zur Pflicht, die Thätigkeit Ihrer Polizeiorgane in
ſierx Beziehung ganz beſonders zu Uberwachen.
v. Marquard.
Bekanntmachung.
Betunntmuchung.
intag den 16. d. Mts., Nachmit=
Bei der diesſetigen Materialienverwaltung (im Hauptpoſtgebäude) lagert eine
tags 2½ Uhr.,
hadin im Diſtrikt Hinterhecke des ſtädt. größere Menge unbrauchbarer Telegraphen=Materialien (Porzellanglocken, Schmiede=
eiſen
, Eiſendraht, Kupferdraht, Blei u. ſ. w.), welche im Wege des öffentlichen
Arwaldes
Angebots verkauft werden ſollen.
1500 Chriſtbäume
Die Materialien können bei der Materialien=Verwaltung während der gewöhn=
huirca
30 Looſen an Ort und Stelle
lichen Dienſtſtunden beſichtigt werden; auch können von dieſer Stelle die Verkaufs=
lmieigert
.
Zuſammenkunſt am Forſthaus Ein=(bedingungen nebſt einem Verzeichniß der Materialien bezogen werden.

Darmſtadt, den 12. Dezember 1889.
ißherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[14896
Ohly.
Bekanntmachung.
lie am 14. verfloſſenen Monats ſtatt=
llaͤndene
Verpachtung eines Theiles der
hüiſchen Pallaswieſe zur Grünfütterung
nicht genehmigt. Wir bringen dies
fidem Anſügen zur allgemeinen Kennt=
daß
eine nochmalige Verpachtung
Eis Theils der Pallaswieſe im Monat
Luz k. J. erfolgen wird.
armſtadt, den 9. Dezember 1889.
lsherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[1489]

Marktplatz Nr. 4
(Sattlerwerkſtätte) 14760
or é;’Sohutranzen
ier vorrälhig und äußerſt billig.

Kaufluſtige wollen ihr Angebot ſpäteſteus bis zum 18. Dezember, 10 Uhr
Vormittags, hierher frankirt, verſchloſſen und unter der Auſſchrift:
Angebot auf unbrauchbare Materialieni
einſenden, um welche Zeit die Oeffnung der eingegangenen Angebote im Beiſein der
etwa erſchienenen Bewerber ſtattfinden wird.
Darmſtadt, 10. Dezember 1889.
Der Kaiſerliche Ober=Poſtdirektor.
14898
Clavel.

E
W
Ctgurret-ernteigerung.-m
W.
Samstag den 14. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr
und Nachmittags 2 Uhr anfangend,
findet die Verſteigerung einer neuen Partie Cigarren, beſtehend in:
Holländer, Braſil=Felice, Sumatra=Felice,
im Saale der Reſtauration zur Roſenhöhe; dahier, Ecke
der Mühl= und Rundethurmſtraße,
unwiderruflich ſtatt.
Darmſtadt, den 12. Degember 1889.
Mittich.
14899
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

3588

Nr. 244

Bekanntmachung.
In unſer Genoſſenſchaftsregiſter wurde eingetragen, daß die Liquidation des
aufgelöſten Conſumvereins für Lebensmittel zu Pfungſtadt, E. G., durch den
aus den Herren Ludwig Arnold l., Heinrich Kämmerer Il. und Peter Schütt=
ler
Il. von Pfungſtadt beſtehenden Vorſtand erfolgt, und daß dieſe Liquidatoren
zeichnen, indem ſie ſämmtlich der bisherigen, nunmehr als Liquidationsfirma zu be=
zeichnenden
Firma ihre Unterſchrift beifügen.
Darmſtadt, den 11. Dezember 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
(490
Dr. Weiß.
tamm- und Brandhul,
Verſteigerung
in dem Gemeindewald. zu Eberſtadt.
Montag den 16. und Dienstag den 17. Dezember l. Js.,
jedesmal Vormittags von 10 Uhr an,
ſollen in dem Gemeindewald zu Eberſtadt, Diſtrikt Kirchtann:
143 Stück Kieſern=Bau= unb Werkholzſtämme von 30 bis 60 Etm. Stärke,
und 318 Rmtr. Kiefern=Scheit, 72 Rmtr. Knlppel=, 2775 Wellen und
107 Rmtr. desgl. Stockholz
verſteigert werden.
Bemerlt wird, daß das Bau= und Werkholz, den erſten Tag, und das
Brandholz den zweiten Tag verſteigert wird.
Die Zuſammenkunft iſt an den beiden Tagen auf der Kreisſtraße nach See=
heim
, am Eingang des Waldes.
Gegen vorſchriſtsmäßigen Bürgſchein wird das Holz bis Ende September
1890 verbürgt.
Eberſtadt, den 9. Dezember 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
1490)
15.
6tIeigerungsanzeigC.
Dienstag den 17. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
2 franzöſiſche Betten mit Sprungfeder= und Wollmatratzen, 2 Silber=
ſchränke
, 1 Spiegelſchrank, 2 Sophas, Tiſche, Kommoden, 1 Herrenſchreibtiſch,
1 Verticow=Spiegel, Bilder, 1 Regulator, 1 Seſſel, Rohrſtühle, Nachttiſche,
1 Waſchſchrank, 1 Sophavorlage, 1 Vaſe, 1 Liqueurgeſtell, 1 Schreibſekretär,
100 Corſetts, 18,000 Cigarren, 1 Sack Linſen, 100 Pfund Surrogat, 50
Flaſchen Cognac. 25 Pfund Chocolade, 2 Sack Schwingmehl, 2 Ballen Kaffee,
2 Dutzend Wildlederhandſchuhe, 1 Partie Kartoffel, Gemüſe, Salat und Gelb=
rülben
, ½ Faß Eſſig. 2 Faß Gurken, 50 Meter Bleikabel, 1 Telephon,
Hobelbank, 30 Flaſchen alter Punſcheſſenz. 1 große Partie Beeren=
obſtwein
, als Stachelbeer, Heidelbeer=, Maulbeer= und Johannis=
beerwein
, 3 goldene Damenuhren, 2 große Plüſchteppiche, 1 Näh=
maſchine
, 1 Tannenſtamm und 2 Eichenſtämme
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung und
zwar die fettgedruckten Sachen unwiderruflich verſteigert.
Huyel,
Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
14902

n
C

Rasuren em Verguügon
mit den ſo beliebten engliſchen Raſſirmeſſern (ganz hohl geſchliffen)
und habe ſolche wieder auf Lager. Bemerke noch, daß jedes nicht
convenirende Meſſer wieder umtauſche.
August Sohmidt, Hoffrisour,
Darmstädter Hof.
[14903

Joh. Pb. Sohneider, Demotall,
Iuhaher: Ernst Sandmann,
Cigarrenfabrik,
Verkaufsſtellen:
Große Ochſengaſſe l.
Schützenſtraße 10.
Reich ausgeſtattetes Lager in Cigarrem,
Importen, Hamburger, Bremer um=
eigenes
Fabrikat, Cigaretten. Tabaken
grob und fein geſchnitten, Pfeifen all
Art in beſonders großer Auswahl, Spitzeu,
ächte Wiener Waare,
Weichſel und andere Holzarten, Leder
waaren und Stöcken, für Weihnacht;
zwecke beſonders geeignet und empfehlen;
werth.
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Jaus der K. K. priv. Ebenfurter=
Kunſtmühle,
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WWeihnachts-Bäckereien,
4 ſowie ſämmtliche anderen dazu nöthi=
gen
Artikel in beſten Qualitäten em=
A pfiehlt billigſt
G. P. Polhz Haohl.
F. Mattern. 14816
4.
boltscnen deot
GGold, Silber & Hupfen
der Sectkellerei von
Cb. Adt. Kupferborg Cie. in Rain-
flriechische
Woine
von k. C. o11 in Nürzburg.
Malaga, Madeira, Sherr-
Tokayer, Arrac & Rum=
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bezogene alte, abgelager:
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Deutschen E; franz. Cogna-
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[ ][  ][ ]

3590

Nr. 244

e2
2

22
c2

e


8

RGOTAAUN

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in unſer Haus, Eeke der Schulstrasse und des
Ludwigsplatzes, ganz zu räumen, laſſen wir auf
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NB. Die Verkaufspreiſe ſind rein Netto ohne Rabatt ausgerechnet.

Johs. Waltz, Buchhandlung,
Ernſt=Ludwigsſtraße 19,
empfiehlt zu W.Weihnachts=Geſchenken - ſeine große Auswahl von
Büchern und Prachtwerken jeder Art, Bilderbücher und Jugendſchriften zu
allen Preiſen von 10 und 20 Pfg. an, unſere deutſchen und fremden Claſſiker
in billigen (dabei aber ſchöngedruckt und gebunden), ſowie feinen Ausgaben,
Gedichtſammlungen, Bibeln und Geſangbücher ꝛc.
4 Jedes auch von anderen Handlungen angezeigte Buch iſt ebenſo gut bei
mir zu denſelben Preiſen zu haben.
Wo es gewünſcht wird, bin ich gern bereit Bücher zur Auswahl ins Haus zu
ſenden und wieder abholen zu laſſen.
[14349

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Fr. Pröſcher, Heinrich Brandſtätter, J. A. Supp, Franz Ebert.
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[14014

[ ][  ][ ]

3594

Nr. 244

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Hiederramstädtorstrasse 59, ging über an
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Cacaopulver mit Zuſatz von feinſter Raffinade,
per Pfd. Mk. 120,
Cacaopulver, hochfein, mit Zuſatz von feinſter Naffinade,
per Pfd. Mk. 160,
Cacaopulver, garantirt rein, feinſte Qualität,
per Pfd. Mk. 2..
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in ½ Pfd.=Doſen
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Mk. 1.60,
Mk. 0.85,
Mk. 2.90,
Ph. Suchard in Neufchatel,
in ½ Pfd=Doſen
in ¹⁄. Pfd.=Doſen
in ¼ Pfd.=Doſen

Mk. 1.40,
Mk. 2.60.
Mk. 0.75,
Jordan & Timaeus in Dresden,
in ¹ Pfd.=Doſen
¹⁄. Pfd.=Doſen
in ¼ Pfd=Doſen

Mk. 210,
empfiehlt

Mk. 1.10,

Mk. 0.60,

Guanuel Fuld.

[4924

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Ecke der Eliſabethen= und Luiſenſtraße,
empfiehlt für Weihnachten und alle ſonſtigen feſtlichen Gelegenheiten
ihr reichhaltiges Lager von
glasbildern, Prachtwerken, geſchenß=Lileralur,
Jugendſchriſten, Bilderbüchern u. ſ. w.
Raſcheſte und entgegenkommendſte Bedienung wird zugeſichert.
Auswahlſendungen ſtehen zu Dienſten.
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E. Mattern. 1s

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Weihnachts
Bäckereien

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nussherne
& Cand
auf Wunſch mahlen reſp. ſtoßen; Zu
wird in meinem Geſchäft aufs fel
geſtoßen.
Holz und Blechformen werden.
geliehen.

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Thee= und Droquenhandlung,
Wilhelminenſtr. 11. (4.

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Pferdegeſchirre
lneu), ein leichtes, elegantes, vierſitzig;
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ſo gut wie neu, iſt durch den Untergl=
neten
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Pankratiusſtraße 1. 19

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ſtadt bei Herrn Adolf Walchue
vormals E. Scharmann, ¼
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Peluchefriſée beſchlagen und ein ob.
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nit 2. Jungen zu verkaufen bei Flurſi=
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Gerhardt, Eberſtadt.

[ ][  ][ ]

Nr. 244

eihnachts-Feſte

erlaube ich mir mein reichhaltiges Lager von
Frachtwerken - Gassikern -
Jugendschriſten - Bilderbüchern
Spielen -Bildern-Brieſcassetten ete.
zu empfehlen.
Alle von anderen Buchhandlungen angezeigten Werke der Literatur ſind
zu denſelben Preiſen bei mir vorräthig oder durch mich ſchnellſtens zu be=
ziehen
. Cataloge ſtehen gratis zu Dienſten.- Auswahlſendungen werden
bereitwilligſt gemacht.
Theilzahlungen, wenn gewünſcht, ſind geſtattet.
Mein Geſchäftslokal iſt auch Sonntags geöffnet.
Hochachtungsvoll
G. V. Aigmer,
Buch= und Kunſthandlung,
Wilhelminenſtraße 21.
14928

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gestossenen zathnade-aucxer,
beſte und feinſte Qualität, die es giebt,
per Ttund 30 Pig.
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Lonstes
W a vsmC. KalsermehI.
von anerkannt vorzüglichſter Backart,
per Ffund 20 Pfg.

Gustar Landau,
2 Ludwigsplatz 2.

14929

Bestauration nur alten Post.
14930
Empfehle Export=Bier aus der
Brauerel zur Frono von Gobr. Wiener.
Eine friſche Sendung Münchener Bürgerbräu eingetroffen.
Frauz Lüngelbach.

Gllfülnnhahel Sern Hllmnaol.
Samstag den 14. Dezember, Abends 8½ Uhr:
Vortrag
6 Herrn Geh. Hofrath Prof. Dr. W. Oncken aus Gießen,
im großen Saale des Darmſtädter Hofes
Thema: Aus den Julitagen des Jahres 1870=
Karten 1 Mk., Schülerkarten 50 Pfg., ſind zu haben in der Hofbuch=
lndlung
des Herrn A. Bergſträßer, Rheinſtraße, ſowie der Buch= und Kunſt=
ſandlung
des Herrn Paul John, Ecke der Louiſen= und Eliſabethenſtraße.
Die Saalthüre wird 10 Minuten nach 8½ Uhr geſchloſſen.
Der Vorstand. U48s4

3595

Die überraſchend ſchönen
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Fuid.-Bronnon
in allen Farben
Flaſche mit Pinſel - 35 Pf.
ſowie
Berliner Fluld=Bronze- TInktur
und alle trockenen Bronzen in Päckchen
30 Pfg. und offen,
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Hastixlack, PariserLgok
und
Pinsel

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Wilhelminenſtr. II. 14318

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Maiglöckchen), hochfeine
Neuheit, Fl. M. 1.20,
½ Fl. 60 Pfg., elegante
Zerſtäuber dazu M. 250
und M. 2.- per Stück
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Grossh. Hoflioferant.

Ein 2bſtöckiges Haus
zu kaufen geſucht. Offerten mit Preis
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niederzulegen.
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Nähe der Blumenthalſtraße bis Februar
1890. Offerten unter L. 200 an die
Expedition d. Bl.
[14737a

[ ][  ][ ]

Nr. 244
3596
Die Kleinkinderſchule zu Darmſtadt
wird, wie früher, auch in dieſem Jahre Entſchuldigungskarten bezüglich der
conventionellen Neujahrsbeſuche abgeben und geſtattet ſich die Hoffnung auszu=
ſprechen
auf zahlreiche Betheiligung zu Gunſten der Anſtalt.
Nackſtehende Herren werden wie bieher die Güte haben die Ausgaben der Karten zu
übernehmen:
Dr. med. Bennighof. Hauptſtaatskaſſe=Sekretär Beſt. Dr. med. Hoff=
mann
. Rentner F. Jordis. Dr. med. Leydhecker. Hauptmann Friedr.
Maurer. Regierungsrath Bopp. Maler Müller. Oberbürgermeiſter
Ohly. Polizei=Aſſeſſor Seim. Gottfried Schwab ſen. Wilhelm
Schwab ſen. Directionsrath Winter. Ferdinand Wittich.
Solche ſich Entſchuldigende, welche gleichzeitig auf Ueberſendung von Gra=
[14832
tulationskarten verzichten, werden mit einem X verſehen.

14932) 1 jung. fl. Mädchen ſ. Lu
dienſt. Näh. Frau Fiſcher, kl. Ochſeng

14933) Ein ordentliches Mädchen
Lande, das ſchon gedient hat, ſucht Se
auf Weihnachten durch Frau Zulay
Schützenſtraße 8. im Hinterbau.

Usſtellung

der Gewinne der

Eliſabethen=Yerrins=Lotterie
findet ſtatt von Donnerstag den 12. Dezember bis Sonntag den 15. inel.
Vormittags von 10-1 Uhr und Nachmittags von 2- 4 Uhr (Sonntag von 9 Uhr
an) im Hofgebäude von Nr. 10 nächſt der katholiſchen Kirche. Daſelbſt Looſe
[14831
20 Pfg.

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putzen
, Kopfhüllen, Pellerines,
Damen- U. Herrenwesten, Luaven.
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Jückchen, Handschuhe ete. ete.
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Ra0O 10206S Nachfolger.

14834) Ein kr. ſtadtk. j. Mann
Stelle als Auslaufer oder Hausbur
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14935) Brave Mädcheu erhalten e
gute Stelle durch Stellenbureau ,
Louiſenſtraße 20, parterre.

14936) Für f. Geſchäft zu ſoforti,
Eintritt ein geb. Mädchen als Ae=
käufer
in geſucht. Offerten unter A. S
an die Exped. d. Blattes.
14937) Zu ſof. Eintritt geſucht
israelitiſches Mädchen od. Frau für.!
Küche. Zu erfragen i. d. Exped. d.
14938) 1 ordentl. fleißiges Mädel
vom Lande geſucht aufs Ziel. Nähch
in der Exped. d. Bl.
14939) Geſucht ein reinl. Mäde
für Hausarbeit, welches zu Hauſe ſchlch=
kann
. Zu erfr. in der Expedition d.

14289) Maſchinenſchloſſer
geſucht. Beckſtraße 67.

heké
OrtakrankenRaſt zodLrnu.
ür
Handlungs=, Apotheker=Gehilfen und =Lehrlinge.
Ne
RGnSraz-vesamalUng
Freitag den 20. Dezember 1889, Abends 8½ Uhr,
Brauerei Hess, Kirchſtraße.
Tagesordnung:
Rechnungsablage.
Neuwahl des Vorſtandes.
Wahl eines Reviſors zur Prüfung der Rechnung.
Um zahlreiches Erſcheinen bittet
[14931
Der Vorstand.
M
)
Kyarkaſſe.
GtlA1mk
G
Wegen Feſtſtellung der Jahreszinſen können vom
16. bis 31. Dezember
keine Rückzahlungen geleiſtet werden.
Darmſtadt, den 29. November 1889.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Best.
[4532

14543) Tüchtiger Schloſſer, auchi
Baufach geübt, welcher auf dauernde S.
lung reflektiert, kann eintreten bei
Heinr. Hoeser.,

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Saalbauſtraße 65, 1 Treppe. 144
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geſucht. Marienplatz 11. 148

[ ][  ][ ]

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6
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12
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Pfenntgſparkaſſe Darmſtadt
C

Samstag den 14. d. Mts.
ſ der letzte Termin dieſes Quartals, an welchem Einlagen in die Pfennigſpar=
ue
gemacht werden können. Die Einleger werden daher erſucht, ihre während des
vlerteljahrs eingelegten Beträge durch die Einlage an dieſem Tage auf volle Mark
bzurunden, da andernfalls ihre Einlagen nicht in die Sparkaſſebücher übertragen
perden können.
Darmſtadt, den 12. Dezember 1889.
14944
Das Curatorium der Pfennigſparkaſſe.

Darmstädter
CatAGt-AduuvuAtt-

Samstag den 14. Dezember 1889,
Abends ½9 Uhr:
generaſ=Verſammlung
im oberen Haaſe der Reſtauration
Hildebrandt.

Tagesordnung;

1) Rechnungsablage pro 1889.
2) Beſprechung über den Carneval 1890.
3) Wahl eines Comites.
wird um zahlreiche Betheiligung gebeten.
Das 1ss0er Comité.

[494,

Für die Weihnachtsbeſcheerung der Kleinkinderſchule
u bis jetzt von nachbenannten Perſonen Geſchenke eingegangen: Frau K. Ahlefeld. Herr
h. Bernet. Frau Betſch. Frl. Dannenberger. Frau Engel. Frau Geheimerath Ebel. Frl.
r0. Frau Hofkammerrath Grandhomme. Herr Spielwaarenhändler Geider. Herr Schuh=
lacher
Jakob. Herr Theodor Kalbfuß. Frau Oberlandesgerichtsrath Lippoldt. Herr Rentner
ſog. Frau Wilhelm Merck. Frau Carl Merck. Frau Maler Müller. Frau Schuhmacher
ſuͤ ller. Frau Medicinalrath Orth. Fräul. S. Orth. Herr Hofdachdeckermeiſter Pullmann.
echäft Anton Schmidt. Herr C. A. Stein. Frau Gottfried Schwab ſen. Frau Chemiker
ſumm. Frau Schuhmacher Schuhmacher. Frau Oberlieutenant Schmidt. Fräul.
ſch Wedekind. Frau Rudolf Wittich. Frau Profeſſor Zimmermann. Herr F. Wittich.

3597

Ein gebrauchter guterhaltener
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Berlin.
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der
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Peſucht 1od. 2 Mitleſer f. d.Deutſche
O) Reichspoſtr. Gefl. Off. zu richten
an Dr. Behne, grüner We=
[14840

Frr.

in halber Sperrſitz (rechts) iſt ab=
zugeben
. Zu erfr. i. d. Exped. (14947

ſFine alleinſt. Frau, welche längere
C. Jahre als Kinderfrau thätig war,
wünſcht ein beſſeres Kind in Pflege zu
nehmen. Näheres i. d. Exped. d. Bl.

Graßherzogliches Hoftheater.
Freitag, 13. Dezember.
10. Vorſtellung in der 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Dritte und letzte Gaſtdarſtellung des Herrn
Friedrich Mitterwurzer.
Neu einſtudiert:
Ein Luſtſpiel.
Luſtſpiel in 4 Aufzügen von R. Benedir.
Franziska Hainwald, eine
Frl. Ethel.
ſunge reiche Witwe
Erneſtine, ihre Freundin . Frl. v. Felden.
Brömſer, Gerichtsrat a. D. Herr Werner.
Karl Fichtenau, ſein Neffe Herr Hacker.
Bergheim, Muſikdirektor
Herr Norbert.
Dr. Weſt, Advokat
Fr. Waltrop, Hausbeſitzerin Frau Egli.
Frau Kläger.
Aanes, ihre Nichte
Herr Sachs.
Tümpel, Aufwärter
Luchs. Dienerb. Fr. Hainwald Herr Leib.
Ein Dienſtmäbchen
Frl. Bernhard.
Bergheim Herr Mitterwurzer a. G.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ½10 Uhr.

Sonntag. 15. Dezember.
11. Vorſtellung i. d. 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Der Trompeter von Säkkingen.
Oper in 8 Akten nebſt einem Vorſpiel.
Muſik von Victor E. Neßler.

[ ][  ][ ]

3598

Nr. 244

4
H
ASUUUTTOO
G

im Gobrauch

2 Eilo genügt für 100 Tassen
feiuster Chocolade
Voberall vorräthig. (13½

Nachrichten des Standesamts Darmſtadt I (Beſſungen)
vom 5. bis 11. Dezember 1889.
Geborene: Am 3. Dezember: Dem Weißbinder Johann Auguſtin
Henrich. T. Maria. Am 4.: Dem Bahnarbeiter Robert Illaen,
L. Maria Philippine Babette. Am 5.: Dem Handelsgärtner Wil=
helm
Steinmann, S. Ludwig Arthur Ernſt. Am 6.: Dem Schloſſer
Johann Heinrich Dörmer, S. Heinrich. Am 7.: Dem Schuhmacher
Heinrich Konrad Stein, S. Ludwig.
Aufgesote: Der Tapezier Johann Georg Philipp Lehr und
Marta Lipp dahier, T. des verſtorb. Zimmermanns Jakob Lipp.
Eheſchlietzungen: Am 7. Dezember: Der Reſtaurateur Philipp
Fauſt mit Roſa Schirle dahier, T. des Zimmermanns Johannes
Schirle zu Stuttgart. Am 8.: Der Töpfer Guſtav Adolf Friedrich
mit Maria Katharina Schmitt dahier, L. des verſt. Großh. Bau=
aufſehers
Philipp Schmitt. Der Fabrikarbeiter Friedrich Eigen=
brodt
1V. dahier, mit Karoline Klara Emilie Koch von Alsfeld,
T. des verſtorb. Metzgers Gg. Dietrich Koch III. von da.
Geſtorbene: Am 5. Dezember: Dem Weißbinder Karl Creter,
S. Friedrich, 8 M. 17 T. alt, ev. Am 7.: Die Witwe des Großh.
Hauptmanns i. V. Friedrich Riedel, Maria geb. Heimburg, 74 J.
8 M. 16 T. alt, ev. Am 8.: Dem Schuhmachermeiſter Jakob
Schweinsberger, T. Maria, 1 J. 1 M. 1 T. alt, ev. Am 9.: Die
Witwe des Großh. Oberappellationsgerichtsrats Franz Köſter,
Emilie, geb. Becker, 64 J. 2 M. 28 T. alt, ev.


Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer arbeitete am 10. morgens, als=
bald
nach ſeiner Rückehr von Frankfurt, einige Zeit allein und
hierauf mit dem Chef des Militärkabinets. Dann hörte der Monarch
noch Vorträge über Marineangelegenheiten und erledigte im Laufe
des Nachmittags Regierungsgeſchäfte.
Kaiſerin Auguſta iſt am 11. früh 7½, Uhr im beſten Wohlſein
wieder in Berlin eingetroffen.
Am Hofe hat man in den letzten
Tagen beſorgliche Mitteilungen aus der großherzoglich mecklen=
burgeſchwerinſchen
Familie erhalten. In dem Beſinden der greiſen
Großherzogin Alexandrine, der einzigen überlebenden Schweſter des
Kaiſers Wilhelm 1., iſt zwar keine Verſchlimmerung eingetreten,
allein die wiederholt erſchienenen Schwächezuſtände haben immer=
hin
zu Bedenken Anlaß gegeben.
Im Reichstag wurde am 11. die Beratung des Voſtetats fort=
geſetzt
. Abg. v. Ow befürwortete ſeinen Antrag, wonach der Reichs=
kanzler
erſucht werden ſoll, in Erwägung zu nehmen, ob nicht die
Gehälter für die unteren Beamten einer Erhöhung zu unterziehen
ſeien. Dieſer Antrag verdiene den Anträgen Singer und Richter
gegenüber inſofern den Vorzug, als außer der zweckmäßigen Form
des Antrags ſelbſt auch ſachlich keine Beſchränkung auf einen ge=
wiſſen
Teil von Beamten eintreten würde. Dr. Bürklin em=
pfiehlt
namens ſeiner Vartei Verweiſung des Antrags an die Bud=
getkommiſſion
. Dr. Hartmann ſpricht ſich für den Antrag aus,
welcher auch den Wünſchen ſeiner Partei am nächſten komme. Dr.
Windthorſt bezeichnet eine allgemeine Gehaltsaufbeſſerung der
unteren Beamten angeſichts der herrſchenden Teuerung für äußerſt
dringlich. Die Budgetkommiſſion werde die ernſte Pflicht haben,
diesmal wirklich ein gutes Stück auf dieſem Wege vorzugehen. Dr.
Baumbach empfiehlt Ueberweiſung des Antrags v. Ow wie des
Antrags Richter an die Kommiſſion. Prinz Carolath ſpricht ſich
gleichfalls dahin aus. Die Anträge Richter, Singer, v. Ow werden
nebſt den betreffenden Etatstiteln an die Budgetkommiſſion verwieſen.
Richter regte die Abänderung des Voſtgeſetzes in der Richtung an,
daß der Leitungsvertrieb in gewiſſem Umfange vom Poſtzwang
unabhängig geſtellt würde. Redner bezieht ſich insbeſondere auf
Verhältniſſe im Vertrieb der Kölniſchen Zeitung. Staatsſekretär
Dr. v. Stephan ſtellte das Bedürfnis zu einer ſolchen Geſetzesände=
rung
entſchieden in Abrede. Die Handhabung des Poſtgeſetzes
ſeitens der Verwaltung geſchehe ſo, daß die Preſſe keinen Grund
zur Beſchwerde haben könne. Die Poſition des Poſt=Etats, worin
als erſte Baurate 535500 M. für ein neues Dienſtgebäude in
Frankfurt a. M. gefordert werden, wurde ohne Debatte und gegen
den Widerſpruch Richters in Verbindung mit dem Antraa v. Buols
auf Verminderung um 200000 M. an die Budgetkommiſſion zurück=
verwieſen
.

Der mecklenburgiſche Landtag hat am 11. mit 113 gegen 5
Stimmen den Antrag auf Verſtaatlichung der mecklenburgiſckn
Eiſenbahnen abgelehnt.
Oeſterreich.=Angarn. Der Kaiſer ſtattete am 11. dem japaniſcken
Prinzen Ariſugawa Takehito und deſſen Gemahlin einen Beſuch c
Erzherzog Franz Ferdinand begiebt ſich demnächſt, einer En
ladung des Kaiſers Wilhelm folgend, zu Hochwildjagden von Pm,
nach Deutſchland.
Wie die =Preſſe; meldet, ſollen in den nächſten Tagen
Verhandlungen zwiſchen der öſterreichiſchen und der ungariſche=
Regierung über die Valuta=Regulierung beginnen. Die ungarißih
Regierung ſchlägt vor, die Francswährung einzuführen, die Salin"
ſcheine zunächſt in Umlauf zu belaſſen und nur die Hälfte
Staatsnoten einzuziehen, ſodaß für die Valuta=Anleihe ein Betm
von ungefähr 400 Millionen ausreichen würde.
Es wird beſtätigt, daß die Anglobank bei dem Miniſterim
des Aeußern um Schutz ihrer Intereſſen bei dem ſerbiſchen Sc,
geſchäft nachgeſucht und zugeſagt erhalten habe.
Frankreich. In der erſten Sitzung des oberſten Rats
Handel und Induſtrie erklärte am 11. Miniſter Tirard, die Ae
gierung möchte vor allem die Wünſche kennen lernen, welche
den berechtigten Vertretern zahlreicher Intereſſen gehegt würdm
Zunächſt wünſche er, daß die Verſammlung einen Fragebogen al
ſtelle, welche den Handelskammern betreffs der Frage der Handek
verträge vorzulegen ſei. In der darauf folgenden Debatte H
Vouher=Quertier die Vorteile hervor, welche, wie er allerdings
Gegenſatz zu der allgemein verbreiteten Meinung annehme, Ke.
Artikel 11 des Frankfurter Friedensvertrags für Frankreich han
da derſelbe das Land vor der Zolleinigung bewahrte, welche
im Centrum Europas gebildet haben würde und von der Frankre
ſicherlich ausgeſchloſſen worden wäre. Es wurde eine Kommiſfü=
zur
Abfaſſung des Fragebogens gewählt und beauftragte dieſe
Autrenne mit der Abfaſſung des Entwurfs.
Belgien. Die Deputiertenkammer verhandelte am 11. bei 4
ſchloſſenen Thüren über die Frage betreffend die Feſtlichkeiten, weld
1890 gelegentlich des Regierungsjubiläums des Königs ſtattfindu
ſollen. Der König ließ durch den Miniſter des Innern der Kamnm
den Wunſch ausdrücken, alle dazu bewilligten Gummen zur Unt=
ſtützung
verunglückter Arbeiter zu verwenden.
Der erſte Ausſchuß des Antiſklaverei Kongreſſes kam am 1
über die Strafen, welche die Sklavenhändler treffen ſollen, zu eini
vorläufigen Verſtändigung. Es ſind 14 Geldſtrafen von 5000 Fr s
an, Freiheitsſtrafen und ſelbſt die Todesſtrafe. Die Beratung Bi=
übrigen
Artikel der Vorlage führte zu keinem Ergebnis, da einig=
Vertretern die Weiſungen ihrer Regierungen fehlten.
Spanken. Der Marineminiſter reichte am 11. ſeine Demiſſön
ein. Miniſterpräſident Sagaſta erſuchte denſelben, bis zur U,
bildung des Kabinets auf ſeinem Poſten zu bleiben.
Vorkugal. Aus Liſſabon eingetroffene Nachrichten beſtätiah
daß der Kaiſer von Braſilien und ſein Schwiegerſohn Graf dis
über die jetzt zu beobachtende Haltung uneins ſind. Der letzt u=
iſt
der Meinung, der Kaiſer ſolle zu Gunſten ſeines Enkels,
Prinzen Peter, abdanken, der Kaiſer aber will der neuen braſil "
niſchen Regierung keine Schwierigkeiten ſchaffen, falls die Nats
die Neugeſtaltuna billigt.- Ferner wird gemeldet: Als der Damper
Alagoas; am 10. die neue braſilianiſche Flagge zu hiſſen verſuck="
ließen die vortugieſiſchen Behoͤrden den Kapitän wiſſen, ſie würFi=
den
Alagoas; als Piratenſchiff behandeln, wenn er die Flagz
beibehalte, weil Portugal mit der neuen braſilianiſchen Regieru,
noch keine Beziehungen angeknüpft habe.

Aus Stadt und Land.

Darmſtadt, 12. Dezember.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog ſind Mittwoch nachn
tag nach ſehr guter Ueberfahrt ohne Schnee bei hellem Sonn
ſchein in Windſor Caſtle angekommen.
Abg. Heinzerling hat bei der 2. Kammer der Stände
Antrag eingebracht, Großh. Staatsregierung um eine Vorlage
erſuchen, wonach die Witwen= und Waiſengehalte ½
Tivilſtaatsdiener aus der vor Erlaß des Geſetzes vom 80. Ju
1886 liegenden Zeit in entſprechender Weiſe erhöht werden.

[ ][  ][ ]

Nr.
Spielplan des Großh. Hoftheaters. Sonntag, 14. Dezember:
Her Trompeter von Säkkingenv. Dienstag, 16. Dezember: ½Der
Noubadourr. Donnerstag, 18. Dezember: Zum erſtenmal = Heim=
ſunden
: Weihnachts=Komödie von Anzengruher.
J Schwurgerichtsverhandlungen. Die geſtern bereits erwähnte
lu. klage gegen den Bäcker und Landwirt Jakob 8öller II. von
gr blis wegen Ermordung der eigenen Frau entrollte
il Bild höchſter Verkommenheit. Fortwährende Streitigkeiten unter
er Eheleuten fanden am 11. März, als Frau Höller in Mainz
ine Strafe antreten ſollte, für immer dadurch ein Ende, daß ſie
rüh morgens im Stall von ihrem Mannekerſchlagen, und ob noch
ekend oder tot, das mag dahingeſtellt bleiben, von dieſem in den
lerwölbten Pfuhlbehälter zu verſenken verſucht wurde. Anfäng=
ich
war Zöller nur wegen Todſchlags angeklagt, aber im Laufe
er Verhandlungen mehrten ſich die Anzeichen beabſichtigten, vor=
ſedachten
Mordes derart, daß an einem ſolchen nicht mehr zu
neifeln war. Der Angeklagte ſelbſt verſuchte den traurigen Fall
ſt ein Spiel des Zufalls hinzuſtellen, fand aber keinen Glauben,
lenn die Geſchworenen bejahten unter den ihnen vorgelegten Fragen
n auf Mord bezüglichen, worauf das Schwurgericht nach ganz
urzer Beratung das auf Tod lautende Urteil verkündete.
Bei den Hauptſteuerämtern des Großherzogtums ſind im
Gixwaltungsjahr 1888189 an Zöllen und gemeinſchaftlichen Ver=
nuchsſtenern
erhoben worden 11726 761 M. gegen 11065071 M. im
Brjahr. Auf die einzelnen Aemter verteilt ſich wie folgt dieſe Summe:
dermſtadt 2411625, Offenbach 1261997, Gießen 2459 756, Mainz
657709, Worms 877967, Bingen 1057707 M. Der Reichsſpiel=
attenſtempel
kam mit 155219 M. nur bei dem Hauptſteueramt
dermſtadt zur Erhebung.
Der Stand der öffentlichen oder der öffentlichen Benutzung
Mhänglichen Krankenhäuſer unſerer Stadt iſt nach dem Stande vom
nn Jahr 1888 folgender:

ſathilden=Landkrankenhaus
Eſſabethenſtift
llkee=Hoſpital
hgenklinik des Hrn. Dr. A. Weber

Betten Verpflegte Verpflegs=
tage
270 1846 47868 0 509 26 958 70 266 16216 36 368 8480 36 93 1870 308¾ 10139¾

zuſammen 502
Gegen das Vorjahr hat das Eliſabethenſtift die Zahl ſeiner
hitten um 2 vermindert, das Alice=Hoſpital ſolche dagegen um 5
ef mehrt.
Odenwald=Klub. Nächſten Sonntag den 15. d. M. findet der
wgrammmäßige Dezemberausflug der hieſigen Sektion ſtatt. Ab
ir 7 Uhr 50 Min. vormittags mit der Straßenbahn nach Eber=
tadt
. von da zu Fuß über den Frankenſtein, Felsberg nach Bens=
elm
. Gemeinſames Eſſen bei van Gries im Deutſchen Haus. Der
ktionsvorſtand bittet die Klubmitglieder um zahlreiche Beteilig=
ing
an dem Ausflug. Freunde des Klubs ſind willkommen.
In Frankſurt a. M. hat Herr Oberbürgermeiſter Dr.
Riauel vor kurzem im dortigen Kaufmänniſchen Verein einen
Vxtrag über die neuere Reichsgeſetzgebung und den Kaufmannsſtand
ehalten. Wir entnehmen daraus, daß man auch in dortiger Stadt
em Verſicherungszwang für die Kaufmannsgehülfen, wie er
uch dem Krankenverſicherungsgeſetz durch Ortsſtatut ausgeſprochen
arden kann, für nöthig hält, und daß der dortige Magiſtrat
ut nach dieſer Richtung hin wohl bald die einleitenden Schritte
mternehmen wird, nachdem die von den kaufmänniſchen Vereinen
efründete freiwillige Krankenkaſſe ein geradezu negatives Reſultat
ate. Derſelben ſind (von etwa 19000 in Frankfurt thätigen Hand=
ungsgehülfen
) bis jetzt kaum 50 Mitglieder beigetreten.- Bekannt=
ich
iſt für Darmſtadt der Verſicherungszwang auch für Hand=
un
gsgehülfen und Apotbeker ſchon alsbald nach dem Inkrafttreten
e erwähnten Geſetzes durch Ortsſtatut ausgeſprochen und dem=
enäß
die Ortskrankenkaſſe Merkur- ſeit dem 1. Dezember 1884
n Leben gerufen worden.
Nächſten Sonntag findet im Rummelbräu wieder ein von
dern Hilge veranſtaltetes Konzert ſtatt, bei welchem eine Abteilung
Calzer von Joh. Strauß bringen wird. Rich. Wagner läßt ſich
m Jahre 1863 in Wien über Strauß'ſche Walzer folgendermaßen
ug: Eine der originellſten und liebenswürdigſten Erſcheinungen
uf dem Gebiete der öffentlichen Kunſt Wien's iſt der Strauß'ſche
Calzer, wollt ihr nichts höheres, ſo laßt es bei dieſem bewenden:
r ſteht an und für ſich wahrlich bereits nicht tief, und ein einziger
Ztrauß'ſcher Walzer üverragt, was Anmut, Feinheit und wirklichen
mſikaliſchen Gehalt betrifft, die meiſten der oft mühſelig einge=
ſolten
ausländiſchen Fabriksprodukte, wie der Stephansdom die
eb enklichen hohlen Säulen zur Seite der Pariſer Boulevards.
die Rummelbräu=Konzerte ſind ſtets ſehr ſtark beſucht.
O. Michelſtadt i. O., 11. Dezember. Durch das Hlötzlich ein=
eretene
Thauwetter iſt die Mümmling ſehr ſtark ge=
tie
gen, auch ſind die Landſtraßen ſchlecht paſſierbar.
0. Erbach i. O., 11. Dezember. Wie alljährlich, ſo ſoll auch
n dieſem Jahre ſeitens unſerer Bürgerſchaft für die hieſigen Armen
ſine Weihnachtsbeſcheerung im Rathauſe ſtattfinden.

244
3599
D. Heppenheim a. d. B., 11. Dez. Das Großh. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz bewilligte auf Antrag hieſiger Ver=
waltungsbehörde
zur Prämiierung des beſonders dienſteifrigen
Flurſchutzperſonals unſeres Kreiſes die reſpektable Summe
von 1145 M. Daran partizipieren 72 Wald= und Feldſchützen mit
Prämien von 5 bis zu 21 M. - Auf Einladung hieſigen Lokal=
gewerbvereins
hält Herr Dr. Sonne aus Darmſtadt am 22. Dez.
dahier einen Vortrag über Kellerbehandlung der Weine=
D. Aus dem Weſchnitzthale, 11. Dez. Der Heſſiſche Bauern=
verein
veranſtaltet kommenden Sonntag Nachmittag zu Mörlen=
bach
eine Generalverſammlung. wobei Frhr. Franz v. Wamboldt
und Oberlandesgerichtsrat Dr. Frank aus Darmſtadt über wichtige
landwirtſchaftliche und ſonſtige Tagesfragen Vorträge halten werden.
Mainz, 11. Dezember. Der geſamte Vorſtand des ultra=
montanen
Wahlvereins hat ſein Amt niedergelegt und er=
klärt
, er werde eine Wiederwahl unter keinen Umſtänden annehmen.
Die Veranlaſſung zu dieſem Rücktritt iſt die Unzufriedenheit eines
Teils der Mitglieder mit den Schritten des Vorſtands bei der
letzten Stadtverordnetenwahl.
Frankfurt, 12. Dezember. Wie am Tage des Kaiſerbeſuchs in
hieſigen Offizierskreiſen allgemein verſichert wurde, ſollen die
nächſtjährigen Kaiſermanöver beim 11. Armeecorps
ſtattfinden. Der Kaiſer würde dann vorausſichtlich ſein Haupt=
quartier
in Mainz aufſchlagen.
Frankfurt, 11. Dezember. Am 8. d. Mts. verſchied im Alter
von 83 Jahren der älteſte Arzt der hieſigen Stadt, Dr. mod.
Adolf Schmidt=Heyder, der Vater des bekannten Sanitätsrats Dr.
med. Moritz Schmidt.
Gießen, 11. Dezember. Der Plan der Erbauung eines Saal=
baues
iſt geſcheitert; die erforderlichen 250000 M. waren nicht
zuſammenzubringen. Bas Komits bietet daher das für 90000 M.
bereits erworbene Schülerſche Grundſtück mit 60000 M. Schaden
der Stadt unter der Bedingung an, daß der Garten erhalten bleibt.
Königſtein, 11. Dezember. Dampfſtraßenbahn Höchſt=
Königſtein. Mit dem Bau dieſer Linie ſcheint es Ernſt zu
werden, denn laut der Tagesordnung für die nächſte Gemeinderats=
ſitzung
in Königſtein ſucht Ingenieur Guſt. Gallenkamp um Ge=
nehmigung
zur Erbauung der genannten Bahn nach.
4. Von der Nahe, 11. Dezember. Wie von Sobernheim ge=
meldet
wird, hat der jüngſte Schneefall bereits Wölfe in den
hinteren Hunsrück getrieben.
Elberfeld, 10. Dezember. In dem Geheimbundprozeß
erklärte ſich heute der Angeklagte Ewald Röllinghoff, der
frühere Expedient der Freien Preſſe= bereit ein offenes Geſtändnis
abzulegen. Er legte gleichzeitig dem Gericht einen Brief ſeiner
Frau vor, welcher ihn zum Geſtändnis der Wahrheit veranlaßte.
Dieſer Brief lautet: Mein lieber Mann! Noch nenne ich dich ſo,
obgleich du bis jetzt meinem Wunſche, vor Gericht die Wahrheit zu
ſagen, nicht nachgekommen biſt. Was hält dich davon zurück? Ich
verlange hierdurch nochmals und zum letzten Mal, daß du dein mir
gegebenes Wort hältſt, oder unſere Wege ſcheiden ſich für immer.
Indem du meinem Verlangen nachkommſt, kann ich verſichert ſein,
daß du niemals wieder dich der ſozialdemokratiſchen Partei an=
ſchließt
, was doch für mich eine große Beruhigung wäre. Haben
wir doch nur die größten Nachteile und ich für meine Perſon nur
Kummer und Sorge gehabt. Wohl ſcheint es mir geradezu un=
möglich
, daß ein ehrlich denkender Menſch noch länger ſich zu einer
Partei bekennen kann, an deren lokaler Spitze ein F. Harm ſteht,
deſſen Handlungen dir gegenüber doch ſo niederträchtig wie eben
möglich. Jede andere Partei oder Geſellſchaft würde es ſich zur
Aufgabe gemacht haben, die Verleumdungen Harms gegen deine
Perſon zu unterſuchen, aber keine Männer wie Hüttenberger
Langohr, Salzberg und wie ſie alle heißen, die doch die Leitung
und Führung, die Aufſicht über alle Vorkommniſſe hatten, wagten
es, Harm gegenüber zu ſprechen. Oder war der Grund der, daß
ſie die Partei als melkende Kuh' betrachteten und ausnutzten ?
Jetzt überlaſſe ich es deinem Ermeſſen, zu handeln, wie du willſt.
Auf der einen Seite ich auf der andern die Partei. Nun wähle!
Mit Gruß! Maria.
Eſſen, 11. Dezember. Wie die Rhein.=Weſtf. 8tg. meldet,
erhielten auf den Zechen Graf Beuſt;, Guſtav', Hoffnung
Herkules; u. a. die früher von anderen Bechen entlaſſenen Berg=
leute
wieder Beſchäftigung. Demſelben Blatte zufolge
machte Geheimerat Kruppeine neue Stiftungvon 500000 M.
behufs Gewährung von Geldzuſchüſſen an ſolche Arbeiter, die ſich
ein eigenes Haus bauen wollen.
Berlin, 11. Dez. Die Beſorgniſſe, welche bei der Abreiſe des
Hauptmanns Kund nach Kamerun Anfang Auguſt über die
Folgen ſeiner verfrühten Rückkehr nach den Tropen ausgeſprochen
wurden, haben ſich durch die Thatſachen als begründet erwieſen.
Der Aufenthalt von noch nicht zwei Monaten an der tropiſchen
Weſtküſte von Afrika hat eine ſolche Wirkung ausgeübt, daß Haupt=
mann
Kund nicht einmal die Fahrt von der Nordſeeküſte hierher
allein hatte machen können, er mußte deshalb von einer geeigneten
Perſon in Wilhelmshaven abgeholt werden. Hauptmann Kund
kann ſich nach der Kreuz=8tg. zwar ziemlich in gewohnter Weiſe

[ ][  ]

3800
Nr.
bewegen, ſeine Bunge verſagt ihm aber den Dienſt; er will öfter
etwas ſagen, kann es aber erſichtlich nicht ausſprechen, was einen
peinlichen Eindruck macht. Nach verſchiedenen Richtungen hin iſt
ſeine Geſundheit erſchüttert und es wird einer längeren Pflege
und Ruhe bedürfen, um ihn wieder auf einen normalen Zuſtand

Berlin, 11. Dezember. Der Krenzztg.- zufolge herrſcht in
London die größte Beſorgnis über das Befinden des Prinzen

zu bringen.
von Wales.
Lübeck, 11. Dezember. Aus Kopenhagen, Stockholm und Gothen=
burg
wird die Einſchleppung der Jnfluenza gemeldet.
Wien, 10. Dezember. Im Wiener allgemeinen Krankenhauſe
tritt die Influenza epidemiſch auf, jedoch in milder Form.
Allein 25 Aerzte des Krankenhauſes ſind davon ergriffen.
Kopenhagen, 11. Dez. Von Erkrankungen an der Influenza
ſind in der letzten Woche 59 Fälle ärztlich angemeldet. Hiervon
entfallen 38 auf die Garniſon, die übrigen traten ſporadiſch in der
Stadt auf.
Paris, 11. Dezember. Die Aerzte Brouardel und Prouſt haben
im Auftrage der Regierung die in den Louvremagazinen
ausgebrochene Krankheit unterſucht. Sie ſchildern die Krankheit
als eine outartige Grippe, welche die Dauer von vier Tagen
nicht überſchreite und zu keinerlei Beſorgnis Anlaß gebe. Die Seuche
ſei am 25. November im Louvre ausgebrochen, die Durchſchnitts=
zahl
der durch die Krankheit am Erſcheinen Verhinderten habe da=
mals
120 betragen. Dieſe Zahl ſei am 10. Dezember auf 670 ge=
ſtiegen
. Die Urſache der Krankheit konnten die Aerzte nicht feſt=
ſtellen
. Mit ruſſiſchen Waren konnten die Krankheiten nicht ein=
geſchleppt
ſein, da die Louvre=Magazine ſolche ſeit drei Jahren nicht
bezogen haben und auch an den übrigen Krankheitsheerden die=
ſelben
Erſcheinungen aufgetreten ſeien. Beſondere Schutz=und Vor=
beugungsmittel
halten die Aerzte für unnötig.
London, 11. Dezember. Die Gasarbeiter der South Metro=
politan
=Gasgeſellſchaft erließen ein Manifeſt, worin ſie
den Streik für unvermeidlich erklären, da die Vermittelung der
Parlamentsmitglieder für Süd=London erfolglos geblieben iſt und
die Gasgeſellſchaft nicht nachgebe.
Petersburg, im Dezember. Die Influenza greift immer
weiter um ſich. Kein Geſcklecht und Lebensalter wird verſchont;
Aerzte und Apotheker können kaum den Anforderungen, welche an
ſie geſtellt werden, entſprechen. Die Aerzte ſchreiben die Ausbrei=
tung
der Epidemie miasmatiſchen Einflüſſen zu. Es iſt noch nicht
erwieſen ob die Berührung den Krankheitskeim fortzupflanzen ver=
mag
. Es wurden bisher drei verſchiedene Formen beobachtet:
eine rein nervöſe, eine gaſtriſche (mit katarrhaliſcher Affektion des
Verdauungsapparats) und eine katarrhaliſche Affektion der Reſpi=
rationsſchleimhaut
. Todesfälle waren bisher ſehr ſelten. Die
Aerzte zweifeln nicht, daß die Influenza ſich auch über das weſt=
liche
Eurova verbreiten werde.
New=York, 11. Dezember. In Johnstown in Pennſyl=
vanien
entſtand geſtern Abend während der Opernvorſtellung
blinder Feuerlärm. Bei dem durch die panikartige Flucht
der Theaterbeſucher herbeigeführten Gedränge wurden mehrere Per=
ſonen
getötet. Gegen 59 Menſchen wurden verletzt.
Sanſibar, 11. Dezember. Nach einer Meldung des Bureau
Reuter ſegelten die mit Emin Paſcha angekommenen Mann=
ſchaften
nach Mombas ab, um die Ankunft des egyptiſchen Dampfers
zu erwarten, welcher ſie abholt.
Ueber das vielgenannte Antiphrin berichten die Vereinigten
Fabriken chemiſch=pharmazeutiſcher Produkte Feuerbach=Stuttgarz
und Frankfurt a. M. Zimmer u. Co. folgendes: Während die Ver=
giftungserſcheinungen
nach dem Gebrauch von Antifebrin ſchon
länger bekannt ſind, mehren ſich neuerdings auch die Vergiftungs=
fälle
, zum Teil ſelbſt mit tötlichem Ausgang, nach der Einnahme
von Antiphrin in ganz bedenklicher Weiſe. Sowohl in der deutſchen
wie in der ausländiſchen Fachpreſſe ſtößt man auf zahlreiche Mit=
teilungen
, welche über ſchaͤdliche Folgen des Antiphrin=Gebrauches
berichten und zur Vorſicht bei demſelben mahnen. Die individuelle
Empfindlichkeit gegen das Mittel iſt eine ſehr verſchiedene und nicht
im voraus zu berechnen; bei manchen Perſonen treten nach dem
Gebrauch heftige Schüttelfröſte, Chanoſe, Ohnmachten und Collaps
ein, welch letzterer in allerdings ſeltenen Fällen mit dem Tode
endigte. Es iſt demnach die höchſte Vorſicht bei Gebrauch des
Antiphrins geboten und das Mittel ſollte, wie auch das Antifebrin,
nur auf ärztliche Verordnung hin genommen werden.
Litterariſches.
E.- Soeben erſchien bei Paul Neubner in Cöln a. Rh.,
und durch die Buchhandlung von Johannes Waitz dahier zu be=
ziehen
: Sonntagsfreude: Eine Sammlung volkstümlicher Dich=
tungen
, herausgegeben von M. Z. Elegant gebunden 3 M. Dieſe
vortreffliche Ausleſe des Beſten, was wir haben auf dem Felde

244
deutſcher Lyrik und epiſcher Poeſie, iſt von der Hand einer 4
Fabrikherrin zunächſt für einen ihr naheſtehenden Arbeiterkreis
ſtimmt, eignet ſich aber auch vorzüglich für die reifere Jugend=
Feſtgeſchenk für Weihnachten. Ein idealer kindlich frommer St
hat dieſe Verlenſchnur mit feinem Geſchmack an einander gexei=
deren
Reingewinn für einen milden Zweck beſtimmt iſt. Wt
recht viele Käufer der Sonntagsfreude; ſich ihrer freuen
Herzensluſt.
Korpulenz. Ihre Urſachen. Verhütung und Heilung 2
einfache. diätetiſche Mittel, von Dr. Julius Vogel, Profeſſor
Medizin. 21. Auflage nach den neueſten wiſſenſchaftlichen Forſchun
bearbeitet von Dr. med. J. Goliner, prakt. Arzt. Preis
Verlag von Martin Hampel in Berlin=Friedenau. Die Thatſu=
daß
das vorliegende Buch nun bereits in 21. Auflage erſchie
ſpricht genügend für den Wert desſelben.

Bettp Aaper
Lortts Keller

Verlobte.

Darmſtadt,

Frankfurk a. A.,

12. Dezember 1889.
[49.
C000e0ooooooooooooooooooeeoooooooeseee

Todes=Anzeige.

[495)

Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit d?
traurige Mittheilung, daß unſere liebe Gattin, Mutte
Großmutter, Schwiegermutter, Schwägerin und Tante
Frau Sophie Henkel,
geb. Vbrig.
heute Morgen ¼8 Uhr nach kurzem Leiden ſanft ver=
ſchieden
iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 12. Dezember 1889.
Die Beerdigung findet Samstag den 14. Dezember, Vov
mittags 10½ Uhr, vom Sterbehauſe aus, Neckarſtraß
Nr. 3, ſtatt.

Codrs=Anzeige.
Statt jeder beſonderen Anzeige theile ich hierdurchl
Verwandten und Freunden mit, daß meine innigſtgeliehk
Frau
Eise Harres,
geb. Eimer,
geſtern Abend nach langem, ſchwerem Leiden ſanft ent=
ſchlafen
iſt.
Wihelm Harres.
Darmſtadt, 12. Dezember 1889.
Die Beerdigung findet Samstag den 14. d. M., Vor=
mittags
10 Uhr, vom Leichenhauſe des Friedhofs aus
tatt.
Blumenſpenden ſind nicht nach dem Sinne der Enk
ſchlaſenen.
[1495-

Tageskalender.
Samstag. 14. Dezember: Generalverſammlung der Darmſtck=
Karneval=Geſellſchaft im oberen Saale der Reſtauration Hildebreck.
Freitag, 20. Dezember: Generälverſammlung der Ortskrankens
Merkurr in der Brauerei Heß, Kirchſtraße.

Ea Hierzu eine Beilage Praltiſche Weihnachlsgeſchenken der Firma Marie Weber.

Dmr und Verlag: L. C. Wittichiſche Hobuchduss-c. - Verantwortlich für die Redatklion= Carl Mitih.