Darmstädter Tagblatt 1889


20. November 1889

[  ][ ]

AEbuELytb Ciuouzutt

Riöennemenlspreis
hſährlich 1 Mark 50 Pf. uch.
het rlohn. Auswärts werden von
u Woſtämtern Beſtellungen ent=
uiænommen
zu 1 Mark 50 Pf.
ruartal inc. Poſtaufichtag

152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

reklkthtehihhulle.

Iuſerate
verden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Rr 23.
m Beſſungen von Friedr. Blßer,
Schießhausſtraße 14 ſowie auswürn
von allen Annoncen=Expeditlonen.

Amtliches Organ
für die Bekannlmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

p22.

Mittwoch den 20. November.

1889.

Geſunden: 1 gold. Trauring.
großer und 1 kleiner Schlüſſel. 3 kleine Schlüſſel in einem Ring. 1 leeres gelbled. Geld=
uéden
. 1 kl. ſchwarzer Sammtkragen. 1 meſſ. Thürſchlenke. 1 ſchwarzes Schirmfutteral. 1meſſ. Kugelkette mit Münze. 1 hebräiſches
h 1 feiner neuer Eskadronriemen. Die Hälfte eines ſchwarzen Armbands. - Verloren: 1 brauner Pferdeteppich.
Darmſtadt, den 18. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
hffend: Die Erweiterung des Güterbahnhofs der Main=Neckar=Bahn zu Darmſtadt; hier die Enteignung von Grund=
Eigenthum hierzu.
Die Dircklion der Main=Neckar=Bahn hat in Gemäßheit des Artikels 22 des Geſetzes vom 26. Juli 1884 die Enteig=
des Grundeigenthums betreffend Antrag auf Einleitung des Enteignungsverfahrens bezüglich nachſtehender in den Ge=
nlungen
Darmſtadt bezw. Beſſungen gelegenen Grundſtücke bei der unterzeichneten Behörde geſtellt, da dieſelben, nach der
lrung der gedachten Direktion, zu der nicht länger mehr zu umgehenden Erweiterung des Güterbahnhofs an deſſen Süd=
et
nothwendig ſind.
In Anſpruch genommen werden:
1) von dem Grundſtücke Flur VII Nr. 96 2- 2025 Om, Lagerplatz am Holzhof, Gemarkung Darmſtadt, eine

Fläche von

750 Om. berechneten

Inhalt;

1746 Am. reducirten
9 von dem Grundſtucke Flur XIV Nr. 169 - 20313 Om, Grabgarten an der Gſchollbrücker Straße (Gemarkung
Beſſungen), eine Fläche von 320 Om. Inhalt.
Es wird dies mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß
1) der Plan über die vorgeſehene Bahnhofserweiterung,
2) die Lagepläne nebſt Längen= und Querprofilen über das abzutretende Terrain,
3) die in Betracht kommenden Grundbuchsauszüge,
4) Meßbrieſe über dieſelben,
5) Orisgerichtliche Beſcheinigungen betreffend Vorzugs= und Unterpfandsrechte,
6) der Antrag der Direktion der Main=Neckar=Bahn vom 16. d. Mts.,
25. Rovember bis zum 17. Dezember l. J3. einſchließlich auf dem Stadthauſe dahier zu Jedermanns Einſicht
en liegen.
Zugleich wird zur Verhandlung über den Plan und die zu leiſtenden Entſchädigungen Tagfahrt vor der Ookalcom=
ſion
auf
Donnerstag den 19. Dezember l. Js., Nachmittags 3 Uhr,
uem Sitzungsſaale des Provinzialausſchuſſes da=
r

Neckarſtraße 3 anberaumt.
Die Eigenthümer, Pächter, Miether und ſonſtige an den abzutretenden Grundſtücken perſönlich Berechtigte, ſowie alle
igen an der beantragten Enteignung Betheiligten werden aufgefordert:
1) Einwendungen gegen den Plan bei Meidung des Ausſchluſſes und Annahme der Einwilligung in die beanſpruchte
Abtretung oder Beſchränkung,
2) Erklarung auf die angebotene aus dem Antrage vom 16. d. Mts. erſichtlichen Entſchidigungsſumme bei Meidung
der Unterſtellung der Annahme des Angebotes,
3) Anträge auf Ausdehnung der Enteignung bei Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
4) Anträge auf Aufrechterhaltung beſtehender Laſten bei Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
5) Anträge auf Einrichtung und Unterhaltung von Anlagen, welche für die benachbarten Grundſtücke oder im öffent=
lichen
Intereſſe zur Sicherung gegen Gefahren und Nachtheile nothwendig ſind.
6) etwaige noch unbekannte Anſprüche und Rechte on die zu enteignenden Grundſtücke
ſoem oben erwähnten Termin vorzubringen.
Wenn dritte Perſonen als dinglich Berechtigte oder wegen ſonſtiger Rechtsverhältniſſe bei der Enteignung betheiligt ſind
muß ſie der Eigenthümer ſofort nach Zuſtellung der Bekanntmachung der unterzeichneten Behörde bezeichnen. Unterläßt der
yenthümer dieſe Bezeichnung, ſo bleibt er für dieſe Anſprüche verantwortlich.
Der Eigenthümer der abzutretenden Grundſtücke muß von der Zuſtellung dieſer Bekanntmachung an zu neuen Anlagen
n zu einer von der bisherigen, bezw. der gewoͤhnlichen abweichenden Art der Bewirthſchaftung die Genehmigung des Unter=

[ ][  ][ ]

3742
Nr. 22
nehmers des Bahnbaus einholen, widrigenfalls eine Entſchädigung demnächſt nur inſoweit verlangt werden kann, als
die Veränderung auch für den öffentlichen Zweck, für welchen die Enteignung geſchieht, der Werth des Geländes
worden iſt.
Räumt der Eigenthümer einem Anderen von dem Zeitpunkte der Zuſtellung an ein dingliches Recht an dem
eignenden Grundſtücke oder ein perſönliches Recht auf deſſen Benutzung ohne Genehmigung des Unternehmers ein, ſo=
jenem
Anderen an den Unternehmer ein Anſpruch auf eine beſondere Entſchädigung nicht zu.
Die Eigenthümer der zu enteignenden Grundſtücke werden endlich aufgefordett, ein bei der Sache nicht bethelh
Mitglied der Stadtverordneten=Verſammlung dahier zu bezeichnen, welches nach Art. 81, Abſatz 1, Ziffer 4 des allegirte!
ſetzes der Lokal=Kommiſſion anzugehoͤren haben wird. Zur Wahl dieſes Kommiſſionsmitgliedes wird Termin auf
Donnerstag den 5. Dezember d. Js., Nachmittags 3 Uhr,
im Sitzungsſaal des Provinzial=Ausſchuſſes Neckarſtraße 3 anberaumt.
Wenn die Eigenthümer dieſer Aufforderung keine Folge leiſten, ſo wird das Kommiſionsmitglied durch den Vorſixn
der Kommiſſion ernannt werden.
Darmſtadt, den 18. November 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Ertheilung der Erlaubniß zum Betrieb einer Verſicherungsanſtalt im Großherzogthum Heſſen.
Der Norddeutſchen Verſicherungs= und Rentenbank in Hamburg iſt von Großherzoglichem Miniſterium des Inneuh
der Juſtiz die Erlaubniß zum Geſchäftsbetrieb im Großherzogthum auf Widerruf ertheilt worden.
Darmſtadt, den 15. November 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
4s

Reberſicht
der Durchſchuittzpreiſe von folgenden Früchten
vom 1. Nobember bis 15. November 1889.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 20.- Korn per Sack
100 Kilo M. 17.25. Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 20.-. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 15.-.
Darmſtadt, den 18. November 1889.
Großherzogliches Polizeiamt.

neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 1. November bis 15. November 1889.
Butter per 1 Kilo M. 1.05, desgl. in Partien M.
Eier per Skück 7¹ Pfg., desgl. per 25 Stück M.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 4.50, desgl. per 2ll=
M. 1.80. Kornſtroh per 50 Kilo M. 250. - Hurr
50 Kilo M. 2.80.
4l)
Darmſtadt, den 18. November 1889.
Großherzogliches Polizeiam!

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Freitag den 22. November, Vormittags 8 Uhr,
findet im Bahnhofe der Heſſiſchen Ludwigs=Eiſenbahn=Geſellſchaft zu Darm=
ſtadt
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rangirter
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13888
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Bekanntmachung.
In unſer Genoſſenſchaftsregiſter u.
heute eingetragen:
Die Darlehenskaſſe Griesheink
G.) hat ihrer Firma die Beh=
nung
mit unbeſchränkter Haf pl=
beigefügt
.
Darmſtadt, 18. November 1889
Großherzogliches Amtsgericht -
Dr. Weiß.

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Bekanntmachung
Auf freiwilligen Antrag der Lul
Maurer LWittwe dahier werdrt=
derſelben
gehörigen nachbenannten Er
tücke, als:
Flur. Nr. Meter.
II. 278 666 Acker Hoch'!
gartenäcker x=
mannſtraße
.
II. 279 675 Acker daſelä
Montag den 25. November 2
Vormittags 11 Uhr,
in dem Ortsgerichtslokal Beſſungerbeſ=
Nr. 48 dahier, zum drittenP
⁵⁄
Letztenmal oͤffentlich meiſtbietend
ſteigert.
Darmſtadt, den 19. November
Großherzogliches Ortsgericht Darmſi.
Beſſungen).
18
Weimar.

[ ][  ][ ]

Bekanntmachung.
hwerstag den 21. November d. J.
Nachmittags 3 Uhr,
501 auf freiwilligen Antrag im Hauſe
udbergſtraße Nr. 321 dahier die
rnannten Mobilien, als:
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Stülhle, 1 Küchenſchrank, 1 Bett=
kelle
, 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel ꝛc.,
owie Kleider, einiges Weißzeug,
Gettwerk, Küchen= und Hausgeräthe,
hillich gegen baare Zahlung meiſtbie=
verſteigert
.
Emſtadt, 18. November 1889.
ßoerzogliches Ortsgericht Darmſtadt II.
Beſſungen).
Weimar.
[13891

Nr. 227

3243

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Zimmer. Zu erfragen im Laden.
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Zimmer mit ſeparat. Eingang, 1. Stock,
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mit Zubehör.
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12064) Promenade 50 Htb. möbl. Z.
12069) Wendelſtadtſtr. 42 parterre
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
12238) Mühlſtr. 16 Beletage möbl.
Zimmer zu vermiethen.
12244) Heerdwegſtr. 18, parterre, ein
möblirtes Zimmer lauf Wunſch mit Kabi=
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möblirtes Manſardenzimmer mit Cabinet
ſogleich zu beziehen.
12741) Eliſabethenſtr. 46, I., ein
gut möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
13152) Mauerſtr. 10 zwei möbl.
Zimmer zu 9 u. 12 Mk. ſofort zu verm.
13249) Ernſt=Ludwigsſtraße 20
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13318) Neckarſtr. 18 ein möblirtes
Zimmer ſoſort zu vermiethen.
13319) Beſſungerſtraße 117 2. St.
zwei bis drei möbl. Zimmer auf Wunſck
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13380) Ernſt=Ludwigsplatz 2, II.
ein möbl. Zimmer an ſoliden Herrn.
13509) Grafenſtr. 31 ſind 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
13511) Ecke der Saalbauſtr. 41 und
des Marienplatzes ein fein möblirtes
Zimmer.
13515) Wilhelminenſtraße 27 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13633) Ecke der Zimmer= u. =
gelſtraße
11 ein freundl. Parterre=Zim.
13635) Grafenſtr. 39 2 Treppen hoch
ein kleines möbl. Zimmer zu verm.
13636) Eliſabethenſtr. 46 ein möbl.
Zimmer. Näh. im Laden.
13637) Große Ochſengaſſe 27, 2. St.,
ein möbl. Zimmer zu verm.
13640) Caſinoſtr. 7. 1. Stock, zwei
freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen.
13681) Promenadeſtr. 49, 3. St.,
ſind zwei möblirte Zimmer mit ſeparatem
Eingang per 1. Dezember zu verm.
13782) Niederramſtädterſtr. 50, 1
ein gutmöblirtes Zimmer zu verm.
13783) Friedrichſtr. 38, 2. Stock,
nahe den Bahnhöſen, ein gutmöbl. Zim=
mer
mit ſep. Eingang per ſofort zu verm.

3247
13785) Soderſtr. 22 Manſarde ein
möbl. oder unmobl. Zimmer ſof. zu verm.
13788) Mühlſtr. 20 3. Stock ein
freundlich möbl. Zimmer zu vermiethen.
13790) Ecke der Roßdörfer= und
Gervinusſtr. 69 II. Etage e. f. m. Zim.
13911) Sandſtr. 40, 3. Stock, ein
möblirtes Zimmer für 8 M. monatlich.
13912) Hügelſtr. 2 Manſarde ein
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
13913) Alexanderſtraße 14 im 3.
Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
13914) Carlsſtr. 110 ein möblirtes
Zimmer mit ſeparatem Eingang zu verm.
13915) Grafenſtr. 31, 2 Tr., ein
möbl. Zimmer per 1. Dezbr. zu verm.
13916) Woogsplatz 10, 3. St., ein
freundliches Zimmer mit Kabinet zu verm.
und ſogleich zu beziehen; ſehr geeignet für
einen Lehrer oder ſonſtigen Beamten.
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Darmſtadt, den 10. November 1889.
Der Kusſchuß der Vereinigten Geſellſchaft.
Derein für Geſundheikspflege.
Im Saale der Turngemeinde am Woogsplatze:
Donnerstag den 21. November, Abends 8 Uhr:
424.
Geſentlicher Dortrag
des Herrn Dr. med. Schreiber aus Frankfurt,
über:
Die Heilkräfte des Naturheilverfahrenss.
Eintritt frei.
Beliebige Beiträge zur Deckung der Koſten werden beim Ausgange dankend
entgegengenommen.
13922
Ortshranhzemhaase
für weihliche Beſchäftigungen.
Freitag den 22. November, Abends 8 Uhr,
findet in dem Schulhauſe hinter der Stadtkirche die
ordentliche Generalversammlung
ſtalt, zu welcher die Betheiligten hiermit ergebenſt eingeladen werden.
Tagesordnung: 1) Abhör der Rechnung für 1888,
2) Beſtimmung des Sachverſtändigen zur Prüfung der Rech=
nung
für 1889,
3) Abänderung der Statuten Erhöhung der Unterſützung.
Darmſtadt, den 19. November 1889.
[3923
Der zur Wahrnehmung der Geſchäfte des Vorſtandes
ernannte Vertreter.

V. mod. Schro,
pr. Arzt und Ingenz
in Frankkurt,
Syſtem: Haturkellvortas
Sprechſtunde:
Nächſten Freitag, Vorſh=
8 bis 10 Uhr,
im
Darmſtädter Hofn h

.
Vonſsdher Sprachvere
Donnerstag den 21. d. M. Verſun
lung im Saalbau, Abends 4
lich 8¼ Uhr. Der Unterze= Ak=
wird
in einem Vortrage ſich fr
Läuterung der Mutterſprache 5.
augenblicklichen Stand der B=
wörter
=Frage verbreiten.
Zahlreiches Erſcheinen der 4.
glieder erbeten; Gäſte willko x.
Namens des Vorſtanz.
v. Pfiſter.

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in der Expedition d. Bl.

[ ][  ][ ]


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Verein.
(Winterhalbjahr 1889,90.)
amstag den 23. Hov., Abends präcis S Uhr:
11
L. SRUt U Badivdu,
nker gütiger Mitwirkung von Frau und Herrn Hildach
eſang) aus Berlin und des Pianiſten Herrn Heinrich
Spangenberg aus Wiesbaden.
Leitung: Herr Richard Senſk.
Frogramm: 1. Chöre; Ueber allen Wipfeln iſt Ruhr von
A. Mangold und Stumm ſchläft der Sängerl von Silcher. 2. Solo=
cang
(Frau Hildach). 3. Chöre: Herbſtabend: von F. Büchler und
Eurm von C. Hirſch. 4. fantasie in C-moll von Mozart (Herr
Prangenberg). 5. Zwei Madrigale; Villanella alla Napolitanai von
Ponati und Amor im Nachen! von Gaſtoldi. 6. Solo=Geſang (Herr
ſilach). 7. Capricco (für die linke Hand allein) von Rheinberger und
46goletto-Fantasien von Verdi=Liszt (Herr Spangenberg). 8. Chöre:
Gaſſerfahrt von Mendelsſohn, Liebe= und Rundtanz von Schubert.
Duett=Geſang: FFrau und Herr Hildach). 10. Spielmannslied:
her von R. Senff.
Der Bechſtein'ſche Salon=Flügel iſt aus dem Lager des Herrn A. W.
ſimmermann, dem alleinigen Vertreter dieſes Fabrikates in Darmſtadt.
E Der Eintritt iſt nur gegen Vorzeigung der Mitglieds=
her
Gaſtkarten geſtattet.
Karten für Nichtmitglieder: Vorderſaalplätze M. 3.- und
barſaal M. 1.50 ſind bei den Herren A. Bergſträßer und G9.
[13928
ies, ſowie Abends an der Kaſſe erhältlich.
Der Vorstand.

oooeooaeeoloooooo0000000
Saalbam (groher Sunl.
Mittwoch den 20. und Donnerstag den 21. November:
Rats
V0
AumOirlsohe dolles
der altrenommirten
ſtleipziger Quartett= und Concertſänger:
aus d. oberen Sälen des Hotel de Pologne, Loipzig,
Herren Eyle, Einther, Hofkmann, Küster.
H
Erische. Haass & Hanke.
Kaſſenöffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr.
dentrée: Reſervirter Saal 1 Mk., alle übrigen Plätze 50 Pfg
Der Vorverkauf der Billets findet am Concerttage Vormittags von 1
ü
1 Uhr im Saalbau ſtatt.
Die Billets ſind nur für den Tag gültig, für welchen ſie gelöſt ſind.
Während des Concerts: Restauration. (13685
3
Freitag den 22. November:
Abschieds=Soirée.
oooodo o ooooslo oo oooo ooooooe

429) Ein oberheſſ. Mädchen, das 13930) Mehrere Mädch. m. 9. 3. ſuchen
uhcht gedient hat, mit guten Zeugn., ſof. od. an Weihn., u. iſraelit. Mädch., das
wfort Stelle. Näh. Frau Fiſcher, nahen und kochen kann, ſuchen Stelle durch
Ochſengaſſe 6.
Frau Schmitt, Kirchſtraße 19.

13931) Ein gebildetes Fräulein, wel=
ches
Liebe zu Kindern hat, wünſcht ſofort
Stelle; auch paßt dasſelbe als feineres
Hausmädchen.
Frau Gluske, Stellenbureau, Mühlſtr. 8.
13932) Ein geb. Mädchen, das alle
Haus= und Handarbeiten verſteht, ſucht
paſſende Stelle hier oder auswärts.
Näheres Carlsſtr. 107, 1 Tr. hoch.
13815) Ein feines beſſeres Mädchen
von auswärts ſucht Stelle als Stütze der
Hausfrau. Zu erfragen in der Exped.
13933) Mehrere Mädchen, welche
kochen können, ſuchen Stellen. - Frau
Neßling, Marktplatz 7.

13934) Ein gut empfohlenes Dienſt=
mädchen
, das ſelbſtſtändig kochen kann,
wird gegen hohen Lohn zu einer kleinen
Familie auf Weihnachten geſucht.
Näheres bei der Expedition.
Mehrere Schloſſer
für dauernd geſucht.
ſandenberger'ſche Maſchinenfabrik
Griesheimerweg 25. (13935

13644) Ein kräftiger Fahrburſche
geſucht. Feldbergſtraße 5.

13819) Ein tüchtiger Feuerſchmied
findet dauernde Arbeit.
Landwehrſtraße 75.

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Thee- & Droquen-Handlung,
Wilhelminenſtr. II.
(13298

Ein Fräulein ertheilt im Franzöſiſchen
C= und Engliſchen, ſowie in allen an=
deren
Schulſächern Nachhilfeſtunden
gegen geringe Vergütung. Näheres in
[13793
der Expedition d. Bl.
4 wird in und außerm Hauſe
g=
B1al eingeſchnitten.
[13536
Frau Fink, Kiesſtr. 12 Hinterbau.
469

[ ][  ][ ]

3250

Nr. 227
Wüllgram-Arbeit.
Zeige hiermit an, daß ich dahier für kurze Zeit einen Unterricht in Filigran=
Arbeiten eröffnet habe und lade die geehrten Damen zur Beſichtigung derſelben in
meine Wohnung - Elisabethenstrasse 43, I. Stock - ganz ergebenſt
ein. Es iſt dies die Herſtellung von Uhr= und Halsketten, Armbändern, Brochen,
Haar= und Ballſchmuck, Kleidereinſätzen, Verzierungen für Wandtaſchen, Sophakiſſen
u. ſ. w. nebſt Blumenkörben aus farbigem Draht und Wolle gefertigt. Die Arbeit
iſt ſehr intereſſant und äußerſt leicht zu erlernen. Der Unterrichtspreis zur Erler=
nung
ſämmtlicher Arbeiten beträgt für Damen wie auch für Kinder M. 1.50 und
ſteht es jeder Schülerin frei, ſo lange zu kommen, bis ſie ſich die Fertigkeit zur
ſelbſtſtändigen Herſtellung der Filigran=Arbeit angeeignet hat. Es iſt hiedurch auch
Jeder die Gelegenheit geboten, ſich für die bevorſtehende Weihnachtszeit ſowie auch
für ſonſtige Feſtlichkeiten ſelbſt die ſchönſten Geſchenke herzuſtellen.
Unterrichtsſtunden täglich von Morgens 9-12, Nachmittags von 2-8 Uhr.
Fertige Gegenſtände ſind im Schaufenſter des Herrn B. L. Trier,
Ludwigsſtraße, ausgeſtellt.
Hochachtungsvoll
(13936

Klappacherſtr. 8
eine Parterre=Wohnung, 3 Zimm=
Kammer und Nebenräumlichkeiten zm
1. December oder 1. Januar zu ve
miethen. Preis: 300 Mark im Ja h.
Die Wohnung iſt zu beſichtigen Ml
tags von 1-4 Uhr.
[139]

Eise Hlegel.

ſnregelmäßigkeiten in
Zuſtellung des Blattes El
A wir ſofort bei der Expedl
unſeres Blattes gefl. zur An
bringen zu wollen.
Expedition des Tagblau,

Politiſche Heverſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer und die Kaiſerin empfingen am
Sonntag den japaniſchen Prinzen Ariſugawa Takehito und deſſen
Gemahlin, worauf größere Frühſtückstafel ſtattfand.
Der Reichstag ſetzte am 18. die zweite Etatsberatung beim
Etat des Reichsamts des Innern fort. Abg. Richter regte an, die
Verbindung nach den Samoainſeln als gänzlich unrentabel aufzu=
geben
und die Reichsſubvention an die Lloyd=Geſellſchaft entſprechend
zu vermindern. Abg. Brömel ſchloß ſich dem Abg. Richter an.
Staatsſekretär v. Bötticher wies auf die erhebliche Vermehrung
des Verkehrs nach China, Japan und Auſtralien hin. Die Waaren=
ausfuhr
dorthin ſei von 6 Millionen im Jahre 1885 auf 20 Mil=
lionen
im Jahre 1888 geſtiegen. Die völlige Aufgabe der Zweig=
linie
Samoa, obgleich handelspolitiſch unerheblich, wäre offenbar
ein politiſcher Rückſchritt. Abg. Richter beantragte. den Reichs=
kanzler
zu erſuchen, behufs Aufhebung der Dampferverbindung
Sidney=Samoa mit dem Norddeutſchen Lloyd zu verhandeln und
die Subventionen für die auſtraliſche Poſtdampferlinie herabzuſetzen.
Der Antrag wurde der Budgetkommiſſion überwieſen und ſodann
die Titel Poſtdampferverbindungen ſowie Auswanderungsweſen
bewilligt.
In der am 18. ſlattgehabten Abendſitzung der Sozialiſtengeſetz=
Kommiſſion des Reichstags wurde über die Ausweiſungsbefugnis
beraten. Miniſter v. Herrfurth vertrat die Notwendigkeit der Aus=
weiſungsbefugnis
, gegen welche Fritzen, Reichenſperger, Buhl,
Prinz Carolath, Singer und Oechelhäuſer ſprachen. Dafür war
nur v. Helldorff. Die Weiterberatung findet Donnerstag abend ſtatt.
Die Nordd. Allg. 8tg.- ſchreibt: Durch verſchiedene Blätter
iſt die Nachricht verbreitet, daß bereits ein auf die bevorſtehenden
Reichstagswahlen bezügliches Rundſchreiben an die Bundesregie=
rungen
gerichtet worden ſei. Wie wir hören, iſt dieſe Nachricht
durchaus unzutreffend. Dieſelbe erſchien uns auch um deswillen
unglaublich, weil ſelbſtverſtändlich Beſtimmungen über den Termin
der Wahlen jedenfalls nicht früher getroffen werden können, als
bis ſich überſehen läßt, zu welchem Zeitpunkte der gegenwärtig ver=
ſammelte
Reichstag die ihm obliegenden Arbeiten erledigt haben wird.
Aus Sanſibar wird vom 18. gemeldet: Reichskommiſſar Wiß=
mann
vollendete nach ſeiner Rückkehr aus dem Innern die Pacifi=
cierung
der Landſchaft Tſagara. Von vielen Seiten ſind Geſuche
Um Abſchluß des Friedens eingelaufen.
Heſterreich=Angarn. Im ungariſchen Abgeordnetenhauſe begann
am 18. die Budgetdebatte. Die äußerſte Linke beantragte Ablehnung
des Budgets.
Der niederöſterreichiſche Landtag nahm den Antrag des Aus=
ſchuſſes
an, die Regierung zu erſuchen, den Bau des von Wien
direkt ausgehenden Donau=Oder=Kanals möglichſt zu fördern, eventuell
ein Privatunternehmen materiell zu unterſtützen. Ferner beſchloß
der Landtag. auf den Antrag Fürnkranz betreffend Zollvereinigung
Oeſterreich=Ungarns mit Deutſchland nicht einzugehen.
Frankreich. Präſident Carnot hat dem Generalmajor v. Schau=
roth
, Kommandeur der 14. Preußiſchen Infanterie=Brigade in
Magdeburg, das Großoffizierkreuz des Ordens der Ehrenlegion und
dem Oberbürgermeiſter von Madeburg Bötticher das Offizierkreuz
der Ehrenlegion verliehen aus Anlaß der am 2. Auguſt d. J.
erfolgten Ueberführung der Leiche ſeines in Magdeburg verſtorbenen
Vorfahren, des Grafen Lazare Carnot.
Belgien. In Brüſſel wurde am 16. ein Handels= und Nieder=
laſſungsvertrag
zwiſchen dem Congoſtaat und der Schweiz unter=
zeichnet
.
Cappten. Infolge des Beſuchs des Prinzen von Wales ſollen
wichtige Entſcheidungen bezüglich der einheimiſchen Armee getroffen

worden ſein und ſoll man daran denken, dieſelbe mit der engin
Beſatzungsarmee nach dem Muſter der engliſch=indiſchen Arma=
verſchmelzen
. Die Ausführung dieſer Maßregel würde einen m
Schritt zur endgiltigen Beſetzung Egyptens bedeuten und
Einſpruch Frankreichs zur Folge haben.
Braſilien. Nachrichten aus Rio de Janeiro vom 18. Ae
gab der Finanzminiſter der proviſoriſchen Regierung dem Präſän.
der Nationalbank die Verſicherung, daß die proviſoriſche Regiey.
die eingegangenen Verpflichtungen einhalten werde. Die proviſhſe=
Regierung in Rio de Janeiro läßt verlautbaren, daß die Oan
mit allen Mitteln aufrecht erhalten werde. Angeblich iſt eätk
graphiſches Cirkular an die auswärtigen Regierungen in Vorberitz
Nachrichten aus den braſilianiſchen Provinzen beſagen, daihe
dem neuen Stande der Dinge günſtig ſeien, auch Bahia heß
der Republik angeſchloſſen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 20. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 16. No ckr
den Kreisveterinärarzt des Kreisveterinäramtes DarmſtaUh.
Gottfried Schäfer zum Kreisveterinärarzt des Kreisveterincc,
nl
Schotten; den Kreisveterinärarzt des Kreisveterinäramtes S
Dr. Karl Weinsheimer zum Kreisveterinärarzt des Kreisveum=
amtes
Darmſtadt ernannt.
Stadtverordneteu=Verſammlung. Am Montag Abend L
Anlaß der bevorſtehenden Kaiſertage eine außerordentliche 69
ſtattgefunden, in welcher Herr Oberbürgermeiſter Ohly über bl
geſchehene Schritte zum feſtlichen Empfange des hohen E
referierte. Nach ſeinen Ausführungen gilt es als ſelbſtverſtäh.
daß der Empfang ſich zu einem glänzenden, der Ehre der M
würdigen geſtalten müſſe. Am verfloſſenen Mittwoch hakn
auch bereits eine Vorverſammlung, deren in dieſem Blatte bls
erwähnt wurde, unter Zuziehung zahlreicher Delegierten verr
einen und Körperſchaften ſtattgefunden und habe man ſich varſi
dahin geeinigt, daß durch die Stadt die würdige Ausſchmückm
Bahnhofsplatzes mit venetianiſchen Maſten, ſtädtiſchen Emblewe
mit Fichten=Guirlanden ꝛc. im Anſchluß an die von den Eil
waltungen vorgeſehene prachtvolle Ausſchmückung der B.l
bewirkt werde. Am Eingang zur Rheinſtraße werde eine C
pforte errichtet, die Rheinſtraße und Wilhelminenſtraße, der E
platz mit dem Monument namentlich, aber auch das Rathau
das Stadthaus ſollen würdigen Schmuckerhalten, ebenſo das
poſtgebäude und zweifellos werden ſich auch alle Privat= u d
die übrigen öffentlichen Gebäude dem Ganzen würdig ei nf.
Am Vormittag des 6. Dezember wird der Einzug des Kaiſerk
finden, nachdem vorher im Main=Neckar=Bahnhof ein fi.
Empfang, wie er bei ſolchen Anläſſen üblich iſt, ſtattgefundAt
Die Rheinſtraße entlang bis zum Eingang des Reſidenz k;
auf dem Marktplatze wird durch Truppenteile der hieſigen Gech
durch die älteren Schüler hieſiger Lehranſtalten, namentlEhh
durch die Studenten der Techniſchen Hochſchule in vollem
tiſchen Wichſe, die Feuerwehr, die heſſiſchen Kriegervereine, E.
und Turnvereine ꝛc. Spalier gebildet werden, wie denn etl
genannten Vereine und Korporationen einen ſolennen Facke;
einem der drei Abende in Ausſicht genommen haben, an derof=
cheinlich
die ganze Stadt illuminiert werden ſoll. Wegen euſ,
ſtehender Hinderniſſe wird man von einer Zuhülſenahme eleFrn
Lichtes oder von größeren Gaskörpern abſehen müſſen, merd
edoch in anderer Weiſe, wahrſcheinlich durch ſogenannte gr-deſ=
Pfannen, Erſatz zu ſchaffen ſuchen. Der Bürgermeiſtereiſge
für die ſtädtiſchen Veranſtaltungen ein Kredit bis zu 25 000r

[ ][  ][ ]

er m.

Nr. 227
hu geſtellt und wird ſeitens des Herrn Oberbürgermeiſters
hiamm Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog am nächſten
htig vorgelegt werden. Inzwiſchen wird eine von der Ver=
gewählte
beſondere Kommiſſion unter dem Vorſitz des
hlerbürgermeiſters Ohly alle erforderlichen Vorbereitungen
glanzvollen Durchführung des Empfangs ꝛc. zu treffen
Lie Kommiſſion iſt gebildet aus den Herren Bergſträßer,
nochſtätter, Carl und Heinrich Müller und bürgt in ihrer
ler ſetzung für den beſten Erfola des Arrangements.
cen Schooße der ſtädtiſchen Verwaltung wird gegenwärtig
rahtung geplant, die freudig begrüßt werden wird. Man
Pfläſtererengagieren, die ſtets die gepflaſterten
Anan in gutem Zuſtande erhalten und unter Leitung eines
neiſters die einzelnen Straßenzüge ganz regelmäßig auf
ſiaieſte unterſuchen und wenn nöttg ſofortige Ausbeſſerungen
fer ſollen. Namentlich in Karlsruhe, wo das Straßenpflaſter
en letzten 1½ Jahrzehnten in ähnlicher Unruhe wie hier
nſidl man mit dieſer Methode recht günſtige Reſultate er=
ba
).
2as Großh. Hoftheater rechnet für drei Abende auf den
us Kaiſers; für einen Abend iſt eine Oper, für den zweiten
sa-ſpiel und für den dritten eine gemiſchte Aufführung vor=
Als Schauſpiel iſt bereits Colberg von Heyſe beſtimmt,
vam iſt die Wahl noch nicht definitiv getroffen.
Ml. Zweites Konzert der Großh. Hofmuſik. Um Frau Marie
hhli=Roeger zu hören, die bekanntlich zu unſeren erſten

en dr.kuumen zählt, hatte ſich ein zahlreiches und kunſtverſtändiges
e amn hllkkm eingefunden, das den Darbietungen des geſchätzten Gaſtes
m m ſthlncerbrochenem Intereſſe und lebhafter Anerkennung folgte.
hu Marie Soldat ſtehen wir, trotzdem die Dame ſich noch
uk der Jugend erſreut, einer reifen und geklärten Künſtler=
Bi=ldpleſanüber, der es vor allem um die allſeitige und gründliche
hlſiklitung des Stoffs zu thun iſt, die der Bravour zu Liebe
ymeſu Den inneren Gehalt bei Seite ſetzt und ihr Inſtrument
die Lkehlh, loch hält, um es in den Dienſt banaler Virtuoſenkunſtſtücke
Aul Irn. Die Wiedergabe des Beethoven'ſchen Konzerts vereinigte
Brk.hulth tlachen Glanz mit der dramatiſchen Bewegung und lieferte
bey Uhn kwäs von Frau Soldat's tiefer Auffaſſung und durchgebildetem
hia rhem Können. Der ſeelenvolle Vortrag des Spohr'ſchen
oſwaitfeſſelte einen Beifallsſturm und bewog die Künſtlerin zu
ſnfpuln nen Zugabe. Von dem ſonſtigen Konzertprogramm er=
nw
R. Wagner's Fauſtouvertüre und Mozart's G-moll Sinfonie
il keſondere Aufmerkſamkeit und Hingabe. Der Meiſter von
dhrth., der Komponiſt, welcher Götter und Helden der nordiſchen
Källtzahngu muſikaliſchem Daſein rief, lebt auch in dieſem Fauſt=
arnze
kahhen; das gleich im Anfangsſatz jenen wilden Weltſchmerz,
mienmnählenden Titanentrotz ausdrückt, der untrennbar mit dem
nu (Hfiö verbunden iſt. Aus dem trüben Meer der Leidenſchaften
änhnur Welt der Finſternis winkt indeſſen ein Licht, deſſen Schein
mm utenſiver wird und ſchließlich alles in ſeine Sphäre zieht.
hn Ekr, der für den Holländer und Tannhäuſer das Erlöſungs=
ſchibchhnand
, wußte auch den Kampf in der Fauſtnatur einem ſeligen
ün billhentgegen zuführen. Was in unheimlicher, laſtender Schwüle
nhelzne, was ſich fortgeſetzt hat in Unruhe und Aufregung, erreichl
nntTicinirmoniſches, geklärtes Ende. - Die Mozart'ſche G-moll
Mſau. über die Jahn bemerkt: Von leiſer Klage wächſt der
bEſaen in fortdauernder Steigerung bis zu einer wilden Luſt, die
hbefncr nerz übertäuben will ... wurde ihrem leidenſchaftlichen
zuEſäkku r gemäß mit Schwung und Feuer geſpielt.
Gur Eröffnungsvorſtellung des ſtädtiſchen Spiel= und Feſthauſes
inlhlauns gebt von hier heute Mittag ein Extrazug 2 Uhr 45 Min.
his ab, der 3 Uhr 30 Min. dort eintrifft. Nach Schluß der
(Bſſallung geht der Extrazug von Roſengarten 8 Uhr 10 Min.
hſaſſos ub und triſſt 8 Uhr 55 Min. hier ein.
ömfolge des geſpannten Verhältniſſes zwiſchen Italien und
rech iſt erſteres Land bekanntlich in die Notwendigkeit ver
ou rden, für einige ſeiner Haupterzeugniſſe. namentlich für
7K undere Abſatzgebiete zu ſuchen. Für Deutſchland, welches in
elſi Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten, nach Frankreich und
ſahno ſtets wachſende Schwierigkeiten findet erſcheint nicht
uhlter eine regere kommerzielle Verbindung mit dem an Natur=
yſſkan
reichen Süden geboten, wie denn auch bereits ein deutſcher
Kfhüf är in Rom weilt, um die für den deutſchen Konſum paſſen=
ſſeah
=eniſchen Weinſorten feſtzuſtellen. Der dankenswerten Auf=
hähge
deutſche Induſtrie in Italien möglichſt bekannt zu machen,
ſüch der Redakteur der hervorragenden Mailänder techniſchen
hift Linduſtria; Herr Graf Alexander v. Kreutz,

hugen. Derſelbe beſucht perſönlich die hervorragenden
ken und induſtriellen Anſtalten Süddeutſch
und verweilte nach einem Beſuche in Worms auch hier
mnſtadt; wie wir hören, wurde ihm mit einer einzigen Aus=
ei
überall freundliches Entgegenkommen zuteil. Herr Graf
utz hat ſich von hier nach Frankfurt und Offenbach begeben.
Heute Abend 8 Uhr findet in der alten Poſt; die jährliche
uͤverſammlung des Proteſtantenvereins ſtatt. Außer der Rech=
acblage
und Neuwahl eines Teils des Vorſtandes wird der

3251
Jahresbericht zu erſtatten und über die dermalige Lage der evange=
liſchen
Kirche mancherlei zu erörtern ſein. Dabei wird voraus=
ſichtlich
das neuerliche Vorgehen der ultramontanen Preſſe im Lande
nicht mit Stillſchweigen übergangen werden.
0 Im Saale der Turngemeinde (Wooaplatzh wird am nächſten
Donnerstag 8 Uhr Herr Dr. med. Schreiber aus Frankfurt auf
Veranlaſſung des Vereins für Geſundheitspfleaer einen öffentlichen
Vortrag über die Heilkräfte des Naturheilverfahrens= halten, zu
dem Jedermann freien Zutritt hat. Die Naturheilkunde breitet ſich
allmählich immer mehr aus und zwar in erſter Linie in Sachſen,
woſelbſt viele Naturheilvereine beſtehen und zahlreiche Naturärzte
ſich niedergelaſſen und Naturheilanſtalten errichtet haben.
Dem Vernehmen nach werden dem heute Abend ſtattfinden=
den
2. Vereinsabend des hieſigen Nichard Waguer=Zweigvereins Sieg=
fried
Wagner nebſt ſeiner Schweſter lgeb. Daniela v. Bülow), jetzige
Frau Prof. Tode und deren Mann anwohnen.
Geſtern wurden uns zwei Mailäfer gebracht, ob die letzten
dieſes Jahres oder die erſten des kommenden?
N. Am Sonntag wurde im Gaſthaus zum weißen Schwanen
dahier die diesjährige Generalverſammlung der Schornſteinfegermeiſter=
Innung für das Großherzugtum Heſſen abgehalten. Das ganze
Großherzogtum umfaßt gegenwärtig 58 Kehrbezirke mit 57 behörd=
lich
angeſtellten Schornſteinfegermeiſtern. Im ganzen waren 38
Bezirke vertreten. Den Vorſitz führte Herr Vetter aus Offenbach
als zweiter Präſident, nachdem der bisherige erſte Innungspräſident,
Herr Weiſer aus Mainz. ſein Ehrenamt niederlegte, wie auch Herr
Schriftführer Wolf aus Mainz. Nach einem herzlichen Willkommen=
gruße
des Vorſitzenden gelangten die Protokolle über die General=
verſammlungen
vom 13. Mar und 15. Juli 1888 zur Verleſung
und debatteloſer Genehmigung, worauf die umfangreichen neuen
Innungsſtatuten einer höchſt genauen und gründlichen Prüfung und
Beratung unterzogen wurden. Nach völliger Durchberatung der=
ſelben
wurde zur Vorſtandswahl geſchritten. In Anerkennung der
vielfachen Verdienſte, welche ſich Herr Schaub zu Seligenſtadt um
das Innunasweſen erwarb, wurde derſelbe zum erſten Obermeiſter
erwählt. Wegen vorgerückter Zeit wurde die Wahl der Ausſchuß=
mitglieder
für das Geſellen= und Herbergsweſen, ſowie für das
Lehrlingsweſen auf die nächſtjährige Generalverſammlung verſchoben.
Herr Rechner J. Wenzel dahier brachte die Rechnung für das ab=
gelaufene
Vereinsjahr zum Vortrage und erhielt Decharge. Die
nächſtjährige Generalverſammlung findet auf einſtimmigen Beſchluß
wiederum in Darmſtadt, dem Innungsſitze, ſtatt. Die General=
verſammlung
der Schwarzen' nahm über 6 Stunden in Anſpruch.
N Kleine Mitteilungen. Ein verheirateter Handarbeiter, welcher
etwas angetrunken war, ging Montag abend gegen 16 Uhr an der
Stadtallee, trotzdem die Barriere geſchloſſen war, über den Bahn=
körper
. Hierbei wurde er jedoch von einer im Gange befindlichen
Lokomotive eines Güterzugs erfaßt und bei Seite geſchleudert.
Derſelbe, am Kopfe ſchwer verletzt, wurde von einem herbeigeeilten
Lazaretgehilfen nothdürftig verbunden und in das ſtädtiſche Hospital
Ein
verbracht. Die Verletzung ſoll nicht lebensgefährlich ſein.
Burſche aus Schlüchtern, welcher in mehreren Geſchäften auf den
Namen hieſiger Herrſchaften verſchiedene Filzhüte, Halsbinden und
Kragen ausſchwindelte, wurde in Haft genommen.
Berichtigung. In dem Referat über die, Götterdämmerung=
muß
Spalte 2, Zeile 19 von oben geleſen, nach dem Saze: von
dem Glanz des Heroenthemas.. das Wort umfloſſen; ein=
geſchaltet
werden.
* Arheilgen, 17. Nov. Zur Freude der hieſigen Einwohner=
ſchaft
brannten geſtern Abend zum erſtenmal unſere neuen Straßen=
laternen
, deren Standorte zur allgemeinen Zufriedenheit aus=
gewählt
ſind. Der Straßenbahnbau nach Darmſtadt, zu
welchem im Laufe der letzten Woche die nötige Schienenzahl beinahe
vollſtändig eingetroffen iſt, macht nunmehr recht raſche Fortſchritte, ſo
daß man ſich der Hoffnung hingeben darf, wenn nicht aubergewöhnlich
ſchlimmes Wetter eintritt, in etwa 14 Tagen bis 3 Wochen die
Bahn im Betrieb zu ſehen. Es iſt dies auch ſehr zu wünſchen,
da die Chauſſee wegen des Bahnbaues nur mit Schwierigkeit zu
paſſieren iſt. Der Kriegerverein traf die nötigen Lorbereitungen
zu ſeiner diesjährigen Chriſtbeſcheerung; ebenſo fand eine vorläufige
Beſprechung ſtatt in betreff einer Beteiligung des Vereins an den
Empfangsfeierlichkeiten bei dem Kaiſerbeſuch in Darmſtadt. Für
nächſten Sonntag iſt dem Verein der Beſuch des Darmſtädter
Kriegervereins angeſagt.
0. Erbach i. O., 18. November. Geſtern feierte der hieſige
Militär= und Veteranen=Verein ſein 17jähriges Stiftungsfeſt.
Ein Ball hielt am Abend die Mitglieder bis in die ſpäte Nacht
fröhlich beiſammen.
0. Michelſtadt i. O., 18. November. Die auf Veranlaſſung des
hieſigen Lokalgewerbvereins erbaute Zeichenſchule iſt nun ſoweit
fertig geſtellt, daß geſtern (Sonntag) ein Teil der Räume den
Zeichenſchülern (Fachzeichnen) zur Benutzung übergeben werden konnte.
Die übrigen Räume werden ebenfalls demnächſt beziehbar ſein.
J. Mainz, 18. Nov. Die Verwaltung der Heſſiſchen Ludwigs=
bahn
beabſichtigt Dr. Perror's Zonentarif auf einzelnen ihrer
Strecken verſuchsweiſe einzuführen. Zunächſt ſoll dies auf der
Strecke Mainz=Worms geſchehen, zu welchem Behufe gegenwärtig

[ ][  ]

3252
Nr.
Berechnungen angeſtellt werden, wie ſich die Einnahmeergebniſſe
nach dem Perror'ſchen Zonentarife gegenüber dem Lokaltarif ſtellen
werden.
Meit dem 1. Januar wird der Preis des ſtädtiſchen Gaſes
weſentlich herabgeſetzt. Dieſe Herabſetzung iſt trotz der erhöhten
Kohlenpreiſe durch die Zunahme des Konſums und die mit vielen
Vorzügen verknüpfte Erweiteruna des Gaswerks ermöglicht. Gegen
das Vorjahr hat der Konſum 17 pCt. zugenommen.
Wiesbaden, 18. November. Die Königin von Rumänien hat
heute Vormittag 10¼ Uhr nach ſiebenwöchigem Aufenthalt die Rück=
reiſe
nach Bukareſt angetreten, nachdem geſtern Abend bei ihr eine
Abſchiedsſoirée ſtattaefunden hatte, an welcher Prinzeſſin Luiſe von
Preußen, Prinz Nikolaus von Naſſau mit Familie, die fürſtlich
Wied'ſchen Herrſchaften und ſämtliche zur Kur hier weilenden Fürſt=
lichkeiten
teilnahmen. Der Fürſt von Wied mit Gemahlin und
Mutter begleiteten die Königin bis Frankfurt, wo im Fürſtenſalon
des Bahnhofs gemeinſchaftliches Frühſtück ſtattfand.
Friedberg i. d. W., 17. November. Unglücksfall. In dem
benachbarten Schwalheim geriet der Landwirt Bender in ſeine
eigene Dampfdreſchmaſchine und wurde von derſelben förmlich
zermalmt, ſo daß der Tod ſofort eintrat.
München, 18. November. Das Landgericht verurteilte wegen
des Eiſenbahnunglücks bei Röhrmoos am 7. Juli d. J. den
Wechſelſteller Seidl zu 1 Jahr, den Stationstaglöhner Müller zu
15 Monaten und den Bahnadjunkt Tiefenbacher zu 6 Monaten
Gefängnis.
Verlin, 18. November. Neues Valais. Das Verl. Tabl.
meldet: Eine überraſchende Nachricht, die uns von ganz zuver=
läſſiger
Seite unter voller Bürgſchaft für die Richtigkeit zugegangen
iſt, glauben wir dennoch nur mit großer Reſerve hier wiedergeben.
zu ſollen. Danach ſoll an Stelle der königlichen Akademie der
Künſte Unter den Linden, alſo auf dem von den Linden, der
Univerſitäts=, Dorotheen= und Charlottenſtraße begrenzten großen
Terrain, für den Kaiſer ein Palais errichtet werden, weil die
Räume im königlichen Schloß, trotz aller Umänderungen und Ver=
beſſerungen
, welche daſelbſt vorgenommen worden ſind, ſich nicht
zur rechten Wohnlichkeit geſtalten laſſen. Die vorbereitenden Pläne
für dieſen großen Neubau ſollen bereits in Angriff genommen ſein.
- Für einen Neubau der Akademie ſoll dagegen ein Grundſtück im
Weichbilde Charlottenburgs auserſehen ſein.:
Berlin, 18. November. Profeſſor v. Gneiſt wurden heute, aus
Anlaß ſeines 50jährigen Lehrer=Jubiläums, zahlreiche Ovationen
gebracht.
Adelsberg, 18. November. Prinz Heinrich und zwölf
Offiziere des deutſchen Geſchwaders, ſowie der deutſche Militär=
attachs
trafen heute früh mit dem Schnellzug hier ein, wurden von
dem Bezirkshauptmann auf dem Bahnhof empfangen und nach der
feſtlich beleuchteten Grotte geleitet. Bei dem Mittageſſen im= Adels=
berger
Hofe; brachte der Linienſchiffskapitän Semſey einen Toaſt
auf die geſamte deutſche Flotte aus, welche mit ſtählernem Fleiße
und wahrhaft teutoniſcher Ausdauer dem vorgeſteckten Ziele entgegen=
ſtrebe
und im Frieden ſo unermüdlich arbeite, daß nie neben einer
Flotte erſten Ranges eine hervorragende Stellung einehme. Der
Kommandant des Panzerſchiffs Preußen; dankte für die gaſtliche
und liebenswürdige Aufnahme ſeitens der öſterreichiſchen Kameraden
und betonte, daß beide Flotten gemeinſame Intereſſen und Erin=
nerungen
verknüpften. Länger aber als beide Marinen ſeien die
Nationen ſelbſt verbündet, welche zu Anfang dieſes Jahrhunderts
Schulter an Schulter ſtanden, und, wenn es notwendig ſein ſollte,
zum Ausgange des Jahrhunderts wiederum das Gleiche thun
würden. Im Namen der deutſchen Armee und Marine und damit
im Namen des ganzen deutſchen Volks glaube ich Ihnen verſichern
zu können, daß wir uns der Bundesgenoſſenſchaft mit Ihnen freuen,
und daß wir, den Befehlen unſeres allerhöchſten Kriegsherrngemäß
und den eigenen Wünſchen entſprechend, treu zu Ihnen ſtehen
werden in jeder Not und Gefahr. Der ruhmreichen Wehrkraft
Oeſterreichs drei Hurrahs.; Oberſt der Infanterie Munzel brachte
namens des öſterreichiſchen Heeres einen Gruß an die deutſche Armee
zu Land und zur See dar.
Paris, 18. November. Der Herzog von Nemours, der Vater
des Grafen d’Eu, hat der Königin von England auf ihre Anfrage
beſtätigt, daß Kaiſer Pedro perſönlich nicht behelligt worden ſei
und ſich nach Europa eingeſchifft habe. Er dankte ferner der Königin
für ihre Teilnahme.
Barcelona, 18. November. Im ſpaniſchen Theater brach nach
der Vorſtellung Feuer aus und ergriff das ganze Gebäude.
Menſchen ſind nicht verunglückt.
Athen, 18. November. In Piräus brach wieder das daggeiſche
Fieber aus.


Ueber den Beſuch des kaiſerlichen Paares in Konſtantinopel
entnimmt der Rh. Kurier- dem Privatbriefe einer in Konſtantinopel
anſäſſigen Wiesbadener Dame noch folgende Einzelheiten: Zum
Entſetzen ſeiner Unterthanen reichte der Sultan der Kaiſerin den
Arm und fuhr mit ihr, aber ohne ein Wort zu ſprechen, nach Pildiz.

227
im zweiten Wagen unſer Kaiſer mit dem Vrinzen Heinri
einem Prinzen von Mecklenburg, dann das Gefolge. Die 2
ungen der türkiſchen Frauen über das Verhalten des Sultan
ungefähr folgende: Hat man je einen ähnlichen Skandal
daß unſer Padiſcha auf osmaniſchem Boden einer Frau den
reicht und mit ihr in einem Wagen fährt, dazu in einem 1
Pfui der Schandel Vielleicht,, meinte eine andere,
fremde Kaiſer dem Sultan dieſe Frau als Geſchenk mitge
Nachdem man in Pildiz geſpeiſt hatte, zog ſich das kaiſerlich
zurück, um, wie der Sultan glaubte, der Ruhe zu pflege
deſſen waren aber der Kaiſer und die Kaiſerin in einfachem½
nach Stambul gefahren, wo ſie luſtig unter den dortigen I,
würdigkeiten umherwanderten. Als der Sultan dies nah
Stunde hörte, war er zu Tode erſchrocken und ſchickte ſoſu=
Majeſtäten ein ganzes Regiment Kavallerie nach. Ueber die
ung und den Aufputz der Straßen und Häuſer der Haupt.
bereits berichtet worden. Ganz Konſtantinopel roch nach
Farbe. Alle Soldaten erhielten neue Uniformen und weiße
ſchuhe, auch die Gärtnerburſchen, die in ihrem ganzen Lebn=
leicht
noch kein weißes Hemd getragen hatten, erſchienen
weißen geſtickten Hemden, ſo daß ſie nicht wußten, wief
drehen und wenden ſollten. Abends war die Kaiſerin nal
Harem eingeladen, wo ihr ein Brillantdiadem im Werx
500 000. Franes als Geſchenk angeboten wurde, die Kaiſerirn
jedoch die Annahme dieſes koſtbaren Geſchenkes ab. Au
wurde ihr von jeder Frau des Sultans ein Geſchenk ang
Beim Eintritte der Kaiſerin bildeten die Odalisken Spai
trugen ſämtlich Kleider, die der Großherr eigens für dieſez
hatte anfertigen laſſen und wovon jedes Stück 150 Pfd. St-ku
Wie ſich die Sultaninnen behängt hatten, darüber habe ich
erfahren können. Der Kaiſer erhielt vom Sultan einen prach
mit großen Brillanten geſchmückten Säbel. Bei der geſamten/
Bevölkerung, ſelbſt bei den fanatiſchen Franzoſenfreunden, ſchl
nur eine Stimme der Bewunderung über das kaiſerlicheh,
namentlich iſt alles von der Grazie und dem lieblichen Läckzller,
Kaiſerin entzückt. Ich habe ſchon viele Fürſten hier an Im
ſehen, aber im Volke zeigte ſich dabei keine Spur von Tei hke,
a ſelten bequemte ſich ein Türke, ſich den Gaſt anzuſehen; Aal
war die ganze, ſonſt ſo phlegmatiſche Bevölkerung wie toll.
Wie man in Amerika Interview'se macht. Redk.
Haben Sie Fräulein Rollenreiter zu Hauſe getroffen ?'- R oxl
Jawohl.:
- Nun, was hat ſie geſagt ?o - Nichtsſ.
Machen Sie ein Interview darüber von einer bis andll=
Spalten!

Litterariſches.
- Eine reizende Erzählung von Gerhard Walter enthil=
12. Heft der Gartenlaube. Unter dem Glockenſtuhl: lamſ
Titel derſelben; ein einfaches Menſchenſchickſal wird geſl
aber doch ſo voll ergreifender Wandlungen und von ſo herzer.h.
der Löſung, daß man mit dem Gefühle innigſter Befriedigu e
Blätter aus der Hand legt. Während in demſelben Kel=
düſter
=ſchöne Siciliſche Racher zu Ende geht, beginnt zugleh
vielverſprechende Novelle von Reinhold Ortmann, SakuntaM
Bild aus dem Berliner Leben voll Wahrheit und Friſche,
es an Manigfaltigkeit des Erzählungsſtoffes in dieſem au=
mit
vortrefflichen Beiträgen aller Art und ausgezeichneten 8
dungen ausgeſtatteten Hefte nicht fehlt.

(13,
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten, die trau
Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen
unſeren innigſt geliebten Sohn und Bruder
GeOTg,
nach langem, ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jenſi
abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen
Frau Ludwig Jacoby Wittwe
nebſt Kindern.

Tageskalender.
Ausſtellung in der Kunſthalle.
Mittwoch, 20. November: Humoriſtiſche Soirée der Les
Quartett= und Konzertſänger im Saalbau.
Donnerstag, 21. November: Vortrag im Verein für Geſun1h
pflege im Saale der Turngemeinde (Woogsplatz).

Druk und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckræ.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.