152. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
od-
Aod-
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Abonnementspreis
ſen chohrlich 1 Mark 50 Pf. uck.
ripgerlohn. Auswärts werden von
In Poſikmtern Beſtellungen
enb=
vo genommen zu 1 Mark 50 Pf.
wr=Quartal inck. Poſtaufſchlag
Inſerake
wverdenangenommen; in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 28,
mBeſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärs
von ellen Aunonen=Expeditlonen.
E207.
Mittwoch den 23. Oktober.
geſunden: 1 neues Frauenhemd. 1 baumwoll. Kiſſenüberzug. 1 altes Corſett. 1 Halstuch, ſchwarz und grau geſtreift. 1 kI.
meſſ. Pferdekamm mit Lederunterlage. 1 runde
Arrzbaumwoll. Handſchuh. 1 Hutfeder. 1 kI. Schlüſſel. 1 desgl. 1 Drücker. 1
achtel mit einem Gummiring.- Verkoren: 1 Broche in Form eines Veilchenſträußchens. 1 ſilberne Damenuhr mit 3 kl. Kettchen.
haderfächer. 1 gold. Vorſtecknadel, zwei Hämmer darſtellend. 1 goldenes Armband. - Zugekauſen: 1 junger ſchwarzer
Neu=
hllinderhund.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Darmſtadt, A. Oktober 1889.
B e k a n n t m a ch u n g,
Betreffend: Errichtung eines Ortsbauſtatuts für die Gemeinde Braunshardt.
Gemäß 8 9 der Ausführungsverordnung vom 1. Februar 1882 zur allgemeinen Bauordnung vom 30. April 1881
hpen wir nachſtehendes Ortsbauſtatut für die Gemeinde Braunshardt zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(2878
v. Marquard.
Ortsbau=Statut für die Gemeinde Braunshardt.
Auf Grund des Artikels 2 der allgemeinen Bau=Ordnung vom 30. April 1881 und der 88 3-9 der Verordnung über
nhrung derſelben vom 1. Februar 1882 iſt durch Beſchluß des Gemeinderaths vom 23. Mai 1889 mit Genehmigung
cherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 10. Auguſt 1889 zu Nr. M. J. 20818 nachſtehendes
Orts=
ſtarut errichtet worden.
Zu Art. 18 der allgemeinen Bau=Ordnung.
8 l. Außerhalb der durch den Ortsbauplan feſtgeſtellen Bauquartiere ſollen keine neuen Gebäude erichet werden.
Zu Art. 20 der allgemeinen Bau=Ordnung.
82. In den noch nicht eröffneten Straßen ſoll das Bebauen nur an den Enden, welche auf ſchon eröffnete Straßen
ſtemen, geſtattet werden. Der Bauende hat aber dann das zur neuen Straße erforderliche Gelände, ſoweit ſein Beſitzthum
4 an die Gemeinde um den Preis von 50 Pfennigen pro Quadratmeter abzutreten und zwar frei von allen Laſten.
53. Soll ein Gebäude, welches nicht Eckhaus an einer ſchon eröffneten Straße iſt und ſich nicht an ſchon erbaute
ſer in der uneröffneten Straße unmittelbar anreiht, in einer noch nicht erbffneten Straße errichtet werden, ſo kann dieſes
ſalltt werden, wenn der Gemeinde das ganze Straßengelände - von dem projectirten Baue an bis zur nächſten eröffneten
Mraße - koſten= und laſtenfrei in Eigenthum abgetreten wird. Nach der Eröffnung der Straße leiſtet die Gemeinde
ſkückvergltung von 50 Pfennigen pro Quadratmeter Straßengelände.
8 4. So lange die Straße nicht vollſtändiges Eigenthum der Gemeinde und nicht eroͤffnet iſt, kann weder auf
Chauſ=
g noch Pflaſterung der Goſſen Anſpruch gemacht werden.
.5. Sobald der größere Theil der neuen Straße bis zur nächſten Querſtraße gerechnet, als bebaut anzuſehen iſt,
ue Gemeinde das Gelände in Eigenthum hat, ſoll die Straße eröffnet und fahrbar gemacht, ſowie die Pflaſterung der
n bewirkt werden.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Vertrauensmänner der Tabaks=Berufsgenoſſenſchaft.
E3 wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Tabaks=Berufsgenoſſenſchaft für die Provinz Starlenburg
atrauensmännern reſp. Stellvertretern folgende Herren ernannt hat:
1) Fritz Stroh, in Firma Gebrüder Bernard in Offenbach a. M.,
2) Louis Auler in Bensheim (erſter Stellvertreter),
3) Wilhelm Kugler, in Firma de Bary und Kugler in Klein=Krotzenburg (zweiter Stellvertreter.)
Darmſtadt, den 18. Otſober 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[12679
v. Marquard.
426
2946
Nr. 207
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Steinbruchs=Berufsgenoſſenſchaft.
Es wird hiermit zur oͤffentlichen Kennmiß der Intereſſenten gebracht, daß die Steinbruchs=Berufsgenoſſenſe.
die Herren
Dr. W. Hoffmann in Auerbach und Max Loebell in Zwingenberg
zu Vertrauensmännern für die Kreiſe Darmſtadt, Groß=Gerau und Bensheim ernannt hat.
Darmſtadt, den 18. Oktober 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
12u
v. Marquard.
Darmſtadt, am 18. Oktober 1889.
Betreffend: Die Herbſt=Kontrol=Verſammlungen pro 1889 im Kreiſe Darmſtadt.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Die nachſtehende Bekanntmachung des Großherzoglichen Landwehrbezirks=Kommandos Darmſtadt 1 wollen Sie in Jü.
Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekanntmachen und die Beſitzer von Fabriken ꝛc. behufs ebenmäßiger Vekanntgabe an die
149
denſelben beſchäftigten Perſonen beſonders bedeuten.
v. Marquard.
[127₈
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Herbſt=Control=Verſammlungen pro 1889 im Kreiſe Darmſtadt, beſtehend aus dem Haupt=Meldeamt des Landwv=
Bezirks 1 Darmſtadt werden in nachſtehender Weiſe abgehalten:
Auf dem weſtlichen Theile des Infanterie=Exerzierplatzes zu Darmſtadt.
L. Appell: Dienstag den 5. November 1880, Vormittags 8 Uhr.
Für ſümmtliche Wehrleute aller Waffen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1877 eingetreten
ſowie ſämmtliche Reſerviſten der Infanterie der Jahrgänge 1882 bis einſchließlich 1884 in der Haupt= und Reſidenfli=
Darmſtadt einſchließlich der vormaligen Gemeinde Beſſungen.
H. Appoll: Dienstag den 6. November 1889, Vormittags 8½. Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitionsurlauber der Infanterie der Jahrgänge 1885 bis einſchl. 1889 in
Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt einſchl. der vormaligen Gemeinde Beſſungen.
HI. Appoll: Dienstag den 5. November 1889, Vormittags 9½ Uhr.
Für ſämmtliche Reſerviſten und Dispoſitionsurlauber der Jäger, Cavallerie, Feld= und Fuß=Artillerie, Pioniere, 44.
Eiſenbahnregiments, des Trains, der Krankenträger, der Militärbäcker, der Marine, des Sanitäts= und Beterinär=Verſona
der Oeconomie=Handwerker und ſonſtigen Mannſchaften mit Einſchluß der zur Dispoſition der Erſatzbehörden Entlaſſenen adkss
den Jahrgängen 1882 bis einſchließlich 1889 in der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt einſchl. der vormaligen GemenAg
Beſſungen.
1V. Appell= Dienstag den 5. November 1889. Vormittags 10½ Uhr.
Für ſämmtliche Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1877 eingetreten ſind ſowie für ſänm
liche Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber und zur Dispoſition der Erſatzbehörden Entlaſſenen aus den Bürgermeiſtereien Arheil ls;
Braunshard, Eberſtadt, Erzhauſen, Eſchollbrücken, Gräfenhauſen, Griesheim, Hahn mit Eich, Malchen, Meſſel, Nieder=Beerkulitz
Nieder=Ramſtadt mit Waſchenbach.
47
V. Appoll: Dienstag den 5. November 1889, Vormittags 1 Uhr.
10
Für jämmliche Wehrleute, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1877 eingetreten ſind, ſowie für äinnll.
aus
liche Reſerviſten, Dispoſitionsurlauber und zur Dispoſition der Erſatzbehörden Entlaſſenen aus den Bürgermeiſtereien OoHls=
Bl9
Ramſtadt, Pfungſtadt, Roßdorf, Schneppenhauſen, Traiſa, Weiterſtadt und Wixhauſen.
Saͤmmtliche genannten Mannſchaften ſind zur Theilnahme an dieſen Controlverſammlungen geſetzlich verpflichtet 1n0
os=
werden hierzu mit dem Bemerken aufgefordert, daß die ohne Entſchuldung fehlenden oder zu ſpät kommenden Leute die ge'
liche Strafe zu gewärtigen haben.
Die Militaͤrpapiere ſind mit zur Stelle zu bringen.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1889.
v. Hombergk zu Bach,
Major z. D. und Commandeur des Landwehr=Bezirks 1 Darmſtadt.
Pferde=Verkauf.
Auf dem hinteren Hofe der Train=
Kaſerne zu Darmſtadt kommen Freitag
den 25. Oktober etwa 50 und Montag
den 28. Oktober d. J. etwa 45
über=
zühlige Dienſtpferde öffentlich
meiſt=
bieteno gegen gleich baare Zahlung zum
Verkauf.
Beginn des Verkaufs jedesmal um
9 Uhr Vormittags.
Großherzoglich Heſſiſche Train=
Compaguie.
[2520
Mit Heutigem bringe einem hochgeehrten Publikum Darmſtco
die Nachricht, daß ich dem
Herrn Ch. Busch, Hof=Juſtrumentenmach
Darmſtadt — Arheilgerſtraße 9,
den ausſchließlichen Verkauf meiner beliebten Ereuxsaitigt
Pianoſorte, prämirt auf 6 Weltausſtellungen mit erſten
Prei=
ür Darmſtadt und die angrenzenden Kreiſe übertragen habe 1
bitte ich bei Ankauf meiner Fabrikate an deſſen Lager ſich wem
zu wollen.
W. Göbel,
Pianofortefabrikan
111
Stuttgart, 15. Oktober 1889.
Empfehle mein reichhaltigſt ausgeſtattetes Lager in
Buchzskzims für Herren-a; Anabenanuügo,
schwario & farbige Eammgarnstofte für Röcko;
Hosensloſto, Nestenstoſte, Veberzioherstofte.
BillIgsto Preiso. 5% Sconto bei Baarzahlung.
P. Berbenich,
22 Ernſt=Ludwigsſtraße 22.
12683
Nr. 207
Betnnntmnchung.
Die Anlieferung des Kartoffelbedarfs für das ſtädtiſche Hoſpital und das
ſſaͤdtiſche Armenhaus ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden.
Zu liefern ſind:
A. Für das ſtädtiſche Hoſpital:
40 Malter Seeländer Kartoffeln, alsbald,
30 „ Chili=
80 „ blaue Ueberrheiner=Kartoffeln zu Anfang Januar 1890 und
100 „ desgl. zu Anfang März 1890.
R. Für das ſtädtiſche Armenhaus.
40 Malter Chili oder Seeländer Kartoffeln alsbald.
Das Malter verſteht ſich gewogen 100 Kilogramm.
Die Lieferung kann ſowohl einem einzigen, wie mehreren Uebernehmern
über=
wragen werden. Wir laden Lieſerungsluſtige ein, ihre verſchloſſenen, mit bezüglicher
hufſchrift verſehenen Angebote, welche mindeſtens eine Lieferung von 25 Maltern
amfaſſen müſſen, mit Preisangabe am
Montag den 28. Oktober d. Js., Vormittags zwiſchen 10-12 Uhr,
ir den vor unſerem Büreau aufgehäͤngten Submiſſionskaſten einzulegen. Gleich=
Eeitig ſind Proben von jeder Sorte bei dem Hoſpitalmeiſter im ſtädtiſchen
1
ſooſpitale dahier und bei dem Oberverwalter im Pfründnerhaus,
Frank=
ſurterſtraße 27, abzugeben. Dieſe Proben dürfen nicht den Namen des
Ein=
legers enthalten, müſſen aber mit einem Zeichen verſehen ſein, welches Zeichen
auch in die Submiſſion einzutragen iſt.
Daß durchweg nur auf auserleſene und geſunde Kartoffeln reflectirt wird, be=
4ulhrertken wir ausdrücklich. Witer müſen die Larofflen ſich gut ſchälen laſſen,
dur=
kuſmn alſo nicht zu klein, auch nicht tiefaugig ſein.
Die Auswahl unter allen Submittenten behalten wir uns vor.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Lauteſchläger, Beigeordneter.
[12682
2947
lach d. neueſten Muſtern,
Auit u. ohne Monogramm
liefert raſch und preiswürdig, (12035
ör.
Kazarioh kautz,
Durmatädter Hof,
Rhein= und Graſenſtraße (Ecke).
1¼⁄.
helgoläuder Zchellßiſche
Donnerstag früh eintreffend),
broße Fiſche, per Pfd. 25 Pfg.
ſ2 bis 4 Pfd. ſchwer),
mittelgr. Eiſche, per Pfd. 20 Pfg.
( bis 1½ Pfd. ſchwer).
Wuz Ganhat,
Die großen Zufuhren
1
vn GGPC,
welche täglich eintreffen,
veran=
laſſen mich, die Preiſe wie folgt
herabzuſetzen:
Hirsch-Aiemer und Reule im
Ausſchnitt per ½ Ko. 85 Pf.,
Roh- und Uirsch-Bug per ½ Ko.
70 Pf,
Reh=Aismor per St. 4-10 M.,
Roh=Reuls „ „ 4- 7 „
Grosso foiste Waldhasen
per Stück M. 2.50-3.60.
Ferner alle Arten
Gellügeh
in feinſter Mäſtung zu billigſten
[12685
Preiſen bei
Hoinrich Röhrich,
gegenüber der kath. Kirche.
Mathildenplatz 1
l2684
„t.
Fän Deutschen Coonae
Kön d. Rh., Salierring 55,
bei gleicher Güte bedeutend
billiger als französischer.
Man vorlange stets Plasehen-Etiquottos mit ungeror
Pirme
Drocter. Verkehr aur M4 Hiedarlerhlaten.
2948
p
K
2
8)
9 1 6
C
C-.
S
=
„
Aé.
⁵⁄₈
Fel
Nr. 207
2 ¾
3 2 Anetkaont bezte a. dilliete Biurichtuog zum orsdnen u. auſdonthren der Bic. 2 2 S
5
G
2
Diese, gomd alle anderen Soennecken'schen FabrRate vorrätig bdiz
22
L
1⁄₈
50
De.
„
5
- SsSHeinr. Lanlz, Cohroihnarenhdlg. Darnstältorhof.
SSS
79
„4
Die Württemberg. Hetallwaarenkabrih
Rheinſtraße 8.,
empfiehlt ihre ſchwer verſilberten und vergoldeten Fabrikate in
Ge-
brauchs-, Kuxus- und Kunst-Gegenständen jeder
Art, zu außerordentlich billigen Preiſen.
G
Gpecialität: Zchmuckmaaren, Spocialität.
(10822
in Gold, Silber, Corallen, Jet ꝛc.
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Berliu, Hamburg, Riol, köln, Prankfurt a. H.
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maſchinen.
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Schützenstrasse Nr. 7.
[2365
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Geſchäftslokal: Grafenſtraße 18,
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Fettſchrot, Stückkohlen, Nußkohlen und Anthracitkohlen.
[11155
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Ludwigsplatz 1. (220.
99
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22
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Suchard,
Stollwork,
Waldbauor,
Wohner u. F.
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Mathildenplatz 1. 12.
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Stock, beſtehend in 4 Zimmern, Küche u.
Zubehbr, zu vermiethen und per ſofort
zu beziehen.
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1. und 2. Stock je 5 Zimmer, der 3. St.
mit 3 Zimmern und allen Bequemlichk.
per ſofort. Näheres Kiesſtraße 74.
8433) Ecke der Schützen= u.
Höl=
gesſtraße der 2. Stock meines Hauſes,
o Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, per
19. Oktober d. J. anderweitig zu verm.
J. Jacobi, Schloſſermeiſter.
8563) Schulſtraße 1 2. St. 5
Zim=
mer mit Zubehör per ſofort. K. Daudt.
8604) Stiftſtraße 50 Beletage fünf
Zimmer, Magdkammer, Küche, 2 Keller
und allem Zubehör zu vermiethen.
8686) Fabrikſtraße 21 (Eckhaus
d. Promenade) iſt der 3. Stock mit
6 geräumigen Zimmern und allem
Zubehör ſofort zu vermiethen.
J. Heumann, Rechtsanwalt. H
A
8817) Carlsſtr. 27 eine Wohnung,
4 große Zimmer nebſt allem Zubehör, ſof.
9225) Heinrichſtraße 49 Beletage,
6 Zimmer, mit Valkon, großem Garten,
per ſofort.
9374) Mühlſtraße Nr. 58,
Kapellplatz, iſt der 1. Stock, 5
Zimmer mit allem Zubehör am 1.
Nov. ev. früher an eine ruh. Familie.
Näheres bei Guſtav
Arm=
bruſt, Ernſt=Ludwigsplatz 1.
n
A. J. Supp
am Markt, im Rathhaus.
[12691
9379) Coderſtraße 15 eine hübſche
kleine Manſarde mit Zubehör an eine kl.
ruhige Familie zu vermiethen.
9545) Schloßgartenſtr. 3 eine frdl.
Wohnung, 4 Zimmer mit allen
Bequem=
lichkeiten per 15. Noobr. zu vermiethen.
9552) Herdwegstr. 2
eine ſchöne Wohnung:im 2. Stock mit
Zubehör zu vermiethen.
9719) Teichhausſtr. 14 große
Man=
ſarde an eine ruhige Familie pr. 15. Noobr.
9722) Promenade Nr. 9, Ecke der
Frankfurterſtraße, der dritte Stock, 6
Piecen nebſt Zubehör, bis 1. Dezember
event. auch früher zu vermiethen.
9886) Verlüng. Kiesſtraße 74 eine
ſchöne Manſarde, 3 Zimmer, Küche nebſt
allem Zubehör, und
Mathildenſtraße 26 parterre fünf
ſchöne Zimmer und Manſarde 3 Zimmer
und Kammer, Gartenantheil nebſt allem
Zubehör, ſofort beziehbar. — Näheres
Kiesſtraße 74.
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10048) Lauteſchlägerſtr. 5 Neubau
ſind 4 Wohnungen, zuſammen oder
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zeln, 3 Zimmer, Kammer, Küche, allem
Zubehör. Näheres Lauteſchlägerſtraße 14.
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mern, nöthigem Zubehör, allen der
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10374) Liebigſtraße 27
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allem Zubehör per 1. Nov. beziehb.
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Wohnung per ſofort oder ſpäter.
10543) Nieder=Ramſtädterſtr. 37
im Neubau, der zweite Stock, enthaltend
5 Zimmer, Küche, Bodenraum, Keller
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10547) Wenkſtraße Neubau,
Par=
terre und 1. Stock, je 3 Zimmer mit
allem Zubehör zu vermiethen. Näheres
Kaupſtraße 22 parterre.
ooooasoaaadoooosooeeoooedt
8 10656) Saalbauftraße. 2 Zimmer 8
E
8 nebſt Küche und Zubehör, part.,
„2=
4 alsbald, an eine ruhige Familie ſohne
8 Kinder), oder an eine alleinſiehende
8 Perſon zu vermiethen. Näheres Eliſa= F
8 bethenſtraße 50.
3
cgooooogooooeoooooooaseooe
10891) Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 2. St.
2 oder 3 ſchöne Zimmer mit Glasabſchluß
an eine Dame oder Herrn zu vermiethen.
11032) Carlsſtraße 5é, 4 Zimmer
nebſt Zubehör anderweitig zu vermiethen.
11033) Heinrichſtraße 63 neu
her=
gerichtete Wohnung, 6 Zimmer event.
auch 5 Zimmer, nebſt allem Zubehör
ſofort zu verm. Näheres Carlsſtr. 52.
11034) Riedeſelſtraße 33 im
Neu=
bau Manſardewohnung für 300 Mk. an
ruhige Leute ſind ſofort zu vermiethen.
Näheres Saalbauſtraße 63.
11041) Roßdörferſtraße 23 iſt der
neuhergerichtete I. Stock, 4 Zimmer und
alles Zubehör, per ſofort zu verm.
11170) Eliſabethenſtraße 43
ein=
ſchöne Wohnung im Vorderhaus, 2
Zim=
mer und Küche, ſofort zu vermiethen.
11361) Wendelſtadtſtraße 51 eine
Wohnung, 2. St., mit Glasabſchluß, 2
Zimmer, Bodenkammer nebſt Zubehör ar
ruhige Leute per ſofort.
11365) Schulſtraße 8 zwei bis drei
unmöbl. Zimmer an 1-2 Damen zu v.
11366) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtr. 17 Beletage 2 Zimmer
und Kabinet zu vermiethen.
WnAAuuzaiiAaAuu
11531) Müllerſtraße 37 eine
Wohnung, 4 Zimmer, Magdkammer
und dergl., zu vermiethen und gleich
H zu beziehen.
Nr. 205
11544) Hoffmannsſtr. 41 i.
Neuba=
der mittlere Stock, 4 große Zimm., Küche
ſowie einem bewohnb. Zimmer im
Dach=
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Trocken=
boden baldigſt zu beziehen.
J. Weichſel, Schreinermeiſter,
Roßdörferſtraße 11.
11545) Zeughausſtr. 3 2 Zimmer
mit Cabinet an einzelnen Herrn oder
Dame. Näheres 1. Stock.
11548) In meinem Hauſe
Hoffmanns=
ſtraße 30 die Parterre=Wohnung, fünſ
Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen. Näheres Hoffmannsſtr. 12.
Heinrich Schmidt.
11698) Schießhausſtr. 55 im
Knie=
ſtock eine Wohnung mit 2 graden Zimm.
2 Kabinetten, Küche und allen
Bequemlich=
keiten zu verm. und ſofort beziehbar.
11701) Heidelbergerſtraße 75a. iſt
eine ſchöne Manſardewohnung mit 3
Zim=
mern, Küche und allem Zubehör ſofort
zu vermiethen. Näheres Rheinſtraße 4
im Büreau.
11702) Riederramſtädterſtraße 59
eine ſchöne Manſarde=Wohnung, 2
Zim=
mer, 1 Kabinet, Küche und alles Zubehör,
zu Anfang November beziehbar.
Einzu=
ſehen Vorm. von 10-12, Nachm. von
2 -4 Uhr.
11764) In meinem neu erbauten
Hauſe, Stiftſtraße 3, iſt die Parterre=
Wohnung und Beletage alsbald
bezieh=
bar zu vermiethen. Zu erfragen
Stift=
ſtraße 5.
H. Repp.
11769) Schützenſtraße 8 eine kleine
Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Mitgebrauch
der Waſchküche, Bleichplatz, ſofort zu bez
4
iidirvisvililrriir itriinireiAirriurAiiritaui
12384) Grafenſtraße 15. näch
Rheinſtr., iſt die Beletage, beſtehem
3 großen und 2 kleinen Zimmern, h.
nebſt Zugehör, ſofort zu beziehen,
aber auch getrennt vermiethet werden.
12385) Victoriaſtraße 59.
2. Stock, beſtehend aus 4
mern, Manſardenſtube, Magdl
mer ꝛc, per ſofort pretswürd,
vermiethen. Näheres Aliceſtr.
Hochparterre links v. 3-5 1h
11814) Frankfurterſtr. 6
der 1. Stock mit 5 Zimmern,, nebſt
der 2. „
„ 5
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Küfer Ludwig Härting hier 20 M. 2 des
Gg. Adam Lenbardt II. zu Sprendlingen,
Kr. Offenbach, bezahlt durch Heinrich Schlapp I.
daſelbſt 5 M.
b. Geſchenke: Nichts.
c. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſenhaus
16 M. 35 Pf., teilweiſe mit folgenden
In=
ſchriften: 1) Ihr l. W. bittet Gott daß er
in der Ferne mein Kind geſund läßt ꝛc. A.
2 M. 2) Den W. von einer ſorgenvollen
Witwe 2 M. 3) Den a. W. pro Auguſt 1889
2 M. 4) Den a. W. pro September 1889
2 M. 5) Den a. W. von meinem erſten
Ver=
dienſt 50 Pf. 6) Aus Dankbarkeitgegen Gott
den a. W. 50 Pf. 9.8. 89. J. S. 7) Für die
Waiſen aus Dankbarkeit 2.110. 89. St. 50 Pf.
8) Die verſprochenen 50 Pf. für die a. W.
A. G. 9) Ihr l. W. bittet mit mir zum l.
Gott ꝛc. M. 20 Pf. 10) Den a. W. aus
Dankbarkeit mit der Bitte beten zu helfen ꝛc.
A. D. B. A. 30 Pf. 11) Ihr l. W. bittet
Gott daß er meine Frau geſund werden läßt ꝛc.
G. W. D. 10 Pf. 12) Ihr l. W. bittet Gott,
daß mein Wunſch in Erfüllung gehe ꝛc. S.
C. A. 10 Pf.
Darmſtadt, den 9. Oktober 1889.
dezzzilan
956
Nr. 207
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Polttiſche Ueberſicht.
Heutſches Reich. Kaiſer Wilhelm hat vor ſeiner Abreiſe nach
Griechenland die Genehmigung zur Einbringung des Geſetzentwurfes
betreffend die Errichtung einer ſubventionierten Dampferlinie nach
Oſtafrika an den Bundesrat erteilt. Dem Vernehmen nach handelt
es ſich nicht um eine Zweiglinie der bereits beſtehenden
ſubventio=
nierten Dampferverbindungen, ſondern um die Errichtung einer
neuen, aus einem deutſchen Hafen direkt nach Oſtafrika und zwar
nicht zur Delagoabai führenden Dampferlinie, für welche eine
Reichsſubvention von etwa 900000 M. in Ausſicht genommen iſt.
Die Vorlage wird jedenfalls in dieſen Tagen dem Bundesrat
zugehen.
Der Kaiſer wird der =Poſt' zufolge in Konſtantinopel im Kiosk
Saleh wohnen. Drei türkiſche Panzerſchiffe werden am Goldenen
Horn Anker werfen, um dort dem Kaiſer militäriſche Ehren zu
er=
weiſen.
Die förmliche Verlegung des kaiſerlichen Hoflagers vom Neuen
Palais in das Berliner Schloß gilt als bereits erfolgt. Jedenfalls
kehren die Majeſtäten von der Reiſe in den Süden direkt zu
ſtän=
digem Aufenthalt nach Berlin zurück. In Hofkreiſen ſieht man
einer glänzenden Winterſaiſon nach der Pauſe entgegen, welche durch
die lange Hoftrauer erforderlich geworden war. Der Kaiſer wird
für den Spätherbſt noch mehreren Einladungen zur Jagd an
ver=
ſchiedene deutſche Höfe folgen.
Der Kaiſer hat mit ſeiner Vertretung bei der Beerdigung des
Königs von Portugal ſeinen General=Adjutanten Generallieutenant
von Verſen, Kommandeur der Kavalleriediviſion des 15. Armeecorps,
beauftragt; Major von Brandis vom Militärkabinett wird denſelben
begleiten. Ferner hat der Kaiſer befohlen, daß eine Abordnung des
Regiments Graf Tauentzien von Württemberg, deſſen Chef der
ver=
ſtorbene König ſeit dem 13. Auguſt v. J. war, ſich unter Führung
des Regimentskommandeurs Oberſten Frhrn. von Lützow an den
Beerdigungsfeierlichkeiten beteilige. Die Herren ſind bereits am 20.
abends von Berlin nach Liſſabon abgereiſt.
Der Reichstag wurde geſtern Mittag im weißen Saale des
königlichen Schloſſes mit der Verleſung der Thronrede durch Miniſter
v. Bötticher eröffnet. Die Thronrede bezeichnet als Ziel des
gegen=
wärtigen Reichstags die Sicherung des äußeren und inneren Friedens,
und erſucht auch jetzt um die Mitwirkung des Reichstags, um die
Schlagfertigkeit und Tüchtigkeit des Heeres auszugeſtalten, und
da=
durch den auf die Erhaltung des Friedens gerichteten Beſtrebungen
Deutſchlands den gebührenden Nachdruck zu geben. Die Rede kündigt
ein neues Militärgeſetz an, betreffend die anderweitige Einteilung
der Armee. Hieraus und aus der eutſprechenden Weiterentwicklung
der Seemacht entſtehen Mehrausgaben, eine nicht unbeträchtliche
Steigerung der Matrikularbeiträge, welche jedoch durch die den
Bundesſtaaten aus Reichseinnahmen zugehenden Ueberweiſungen
nicht unerheblich übertroffen werden. Die Rede erwähnt den durch
die Invaliditätsverſicherung gethanen weitreichenden Schritt zur
Ausgleichung der ſozialen Gegenſätze, und hebt die Notwendigkeit
einer Abwehr gegenüber den ſtaatsfeindlichen, namentlich die
Arbeiter=
bevölkerung verführenden Elemente hervor. Angekündigt werden
das Sozialiſtengeſetz, das Bankgeſetz, die Inanſpruchnahme weiteren
Kredits für Oſtafrika, endlich die Errichtung einer Kolonialabteilung
des auswärtigen Amtes, um dasſelbe zu entlaſten. Die Hoffnungen,
welche bei der letzten Reichstagseröffnung bezüglich der Erhaltung
des Friedens ausgeſprochen worden und, hätten ſich nicht nur
ver=
wirkucht, ſondern ſie hätten noch durch die perſönlichen Beziehungen.
des Kaiſers zu den verbündeten und befreundeten Herrſchern der
Nachbarſtaaten an Sicherheit gewonnen. Dieſelben dienten dazu,
Um im Auslande das Vertrauen auf die ehrliche Friedensliebe der
deutſchen Politik zu befeſtigen und zu dem Glauben zu berechtigen,
daß der Friede auf der Grundlage der beſtehenden Verträge auch
im nächſten Jahre erhalten bleiben werde.
Nach den neueſten Berichten aus Oſtafrika geht die
Reorgani=
ſation der Verwaltung des deutſchen Küſtengebietes ſtetig und ohne
Widerwilligkeit der Eingeborenen vor ſich.
Die „Poſt' weiſt darauf hin, daß nach dem neueſten Erlaß des
Sultans von Sanſibar betreffs Sklavenbefreiung es ſich nicht
ſo=
wohl um den Loskauf von Sklaven, als um die Erziehung der
freien Kinder handeln wird, und wünſcht mit Bezug hieranh
die proteſtantiſchen und katholiſchen Miſſionen Hand in Handn
möchten.
Heſterreich=Angarn. Erzherzog Johann ſoll dem „W.
Aa=
zufolge ſämtliche Titel und Würden niederlegen und länge rüh
im Ausland bleiben wollen. Der Erzherzog befindet ſich flitz,
Jahren in Disvonibilität und weilt derzeit als Graf von O,
Paris. Die Meldung macht großes Aufſehen, die Hofämterk
bereits von den Abſichten des Erzherzogs Kenntnis erhalten
Der öſterreichiſch=ungariſche Botſchafter in Petersburg
Wolkenſtein=Troſtburg iſt am 21. von Wien nach Berlin abzä
Die Peſter „Amtl. 8tg.” veröffentlichte das kaiſerliche ſhl
ſchreiben an den Grafen Kalnokh betr. die Benennung der 1.
Die meiſten ungariſchen Heitungen begrüßen das Handſckth,
des Kaiſers als neuen Beweis der echt konſtitutionellen Gefühz
des Monarchen.
Im Klub der liberalen Partei des ungariſchen
Abgeorch=
hauſes fkizzierte Fejerwary am 20. die beabſichtigte Antwa,
die Interpellation in betreff der Monorer Fahnenaffaire.
Dienſtreglement der Landwehr müſſe mit jenem der gemeinem I,
übereinſtimmen; letteres ordne als Signalzeichen des
Kommani=
die ſchwarz=gelbe Fahne an, dies ſei alſo auch für die Hn
armee verbindlich. Niemand denke an die Verletzung der
und Gefühle der ungariſchen Nation.
Dem =Peſter Lloyd: wird aus zuverläſſigſter Quelle mel
holt auf das beſtimmteſte verſichert, die auswärtigen Angar
heiten ſeien bei den jüngſten Miniſterberatungen mit keinem 3
berührt worden, weil die allgemeine Lage unverändert unn
Anlaß vorhanden ſei, auswärtige Fragen zu beſprechen.
Franſtreich. Nach Mitteilung aus Paris ſteht es außer 8 ke
daß die neue Deputiertenkammer ſich ſofort nach ihrem Zuſarn
tritte damit beſchäftigen wird, zuvörderſt das Reglement der Ken
in einer Weiſe zu verſchärfen, daß der Präſident in den Stan.
ſetzt wird, jeden Verſuch der Boulangiſten und Monarchiſt=
Debatten durch Hervorrufung von ſkandalöſen Zwiſchenfälln
ſtören, ſofort zu vereiteln, und ſodann die ſchwierige Fr”
löſen, ohne Verletzung der Freiheit der Preſſe das Fortbeſtehm
Schandpreſſe zu verhindern, welche nur durch Lügen und
Ve=
dungen ihre Exiſtenz friſtet, in der bedenklichſten Art die öffe-t
Sittlichkeit untergräbt, und es bereits dahin gebracht hat, d ch
Revolverjournaliſten und Preßpiraten der ſchlimmſten Sorn,
franzöſiſche Preſſe vollſtändig beherrichen. In den maßgelh
republikaniſchen Kreiſen herrſcht vielfach die Anſicht, daß daz
Mittel, dieſe ſchwierige Frage zu löſen, darin beſtehen würch
Abſchaffung des beſtehenden Preßgeſetzes zu votieren und die 5
einfach unter das gemeine Recht zu ſtellen, d. h. unter das ¼
geſetzbuch, in deſſen Beſtimmungen ſämtliche Vergehen
undl=
brechen vorgeſehen ſind, welche durch den Mißbrauch der
begangen werden können.
Beſgien. Der Brüſſeler=Nord' veröffentlicht an erſter;
ein offiziöſes Kommuniqus, welches erklärt, die franzöſiſche
habe Unrecht, die Berliner Kaiſerbegegnung als politiſch bedeut.
los hinzuſtellen. Dieſelbe ſei im Gegenteil das Signal
einer=
richtigen Annäherung Deutſchlands und Rußlands.
Vortugak. Die Neuwahlen zur Kammer vom 20.
ergaber=
beträchtliche Mehrheit für die Regierung.
Bukgarien. Die =Volit. Korreſp.” meldet aus Sofia,
daß=
bald nach der Abreiſe des Fürſten Dolgoruki ein Telegramr,
ruſſiſchen Botſchafters in Konſtantinopel eintraf, welches den FX
aufforderte, Bulgarien baldmöglichſt zu verlaſſen.
Herbien. Die Skupſchtina wurde am 20. durch eine vorn
Regenten Riſtitſch verleſene Thronrede eröffnet. Dieſelbe wiſ
nächſt einen Rückblick auf die ſeit der letzten Skupſchtina=
S=
eingetretenen Ereigniſſe, die neue Verfaſſung, die Thronentſn
die Einſetzung der Regenten und die Salbung des Königs ud
zeichnet die Thronentſagung als einen Akt patriotiſcher Opferr”
keit des Königs Milan. Die Thronrede ſpricht die Ueberze
aus, daß die Reformarbeiten den Frieden ſowohl im Inne=l.
nach Außen erheiſchen, konſtatiert freundſchaftliche und normae
ziehungen zu den Nachbarſtaaten und den übrigen Staaten
un=
hervor, daß es gelungen ſei, die ſchon beſtehende Freundſchat
den Mächten nicht nur weiter zu entwickeln, ſondern dieſelbo
durch neue wertvolle Errungenſchaften zu vervollkommnen;
Thronrede drückt ſchließlich den feſten Willen aus, Eintrachh
Frieden auf der Balkanhalbinſel zu pflegen und eine ſelbſtſt
Entwickelung der Völker der Balkanhalbinſel anzuſtreben zu
föͤrdern.
Zanſtbar. Der Sultan erklärt ſich bereit, zur Konferenz
Vereinbarung eines Vertrags behufs Unterdrückung des Stl.
handels Vertreter zu entſenden.
Aus Etadt und Land.
Darmſtadt. 23. Oktober.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 15. O
den Landrichter bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſem
Thaler zum Landgerichtsrat bei dieſem Gericht ernannt.
- gur Feier des Geburtstages J. M. der Kaiſerin Auguſta
ſcoria hatten geſtern die Reichs= und Militärgebäude
Flaggen=
muck angelegt.
— Die Probeu zum Lutherfeſtſpiel ſind bereits im vollen Gange
di iſt es eine Freude zu konſtatieren, mit welcher Liebe und mit
lſchem Intereſſe ſämtliche Mitwirkenden ihre Aufgaben erfaßt
hiu. Herr Direktor Heßler, der vorzügliche Lutherdarſteller und
häiſche Leiter des Unternehmens, hat bis zur Beendigung der
ſitührungen hier Wohnung genommen und finden die
Spezial=
hren in deſſen Behauſung, ſowie die Geſamtproben abends im
al bau ſtatt. Da mit der Einrichtung der Bühne jetzt ſchon
menen wird, dürften auch im Laufe dieſer Woche noch die
ſaagsproben ihren Anfang nehmen, ſodaß auch nach dieſer Seite
üne vorzügliche Darſtellung erwartet werden kann.
In der Zeit vom 1. Juli bis 30. September 1889 ſind bei
Großh. chemiſchen Prüfuugs= und Auskunfts=Station für die
ube (Heinrichſtraße 55. Darmſtadt) nachfolgende Proben zur
leſt ſuchung eingegangen: 1) vier Waſſer, 2) elf Geſteine und
maalien, 3) acht Erze, 4) ſechs Bauſteine, 5) drei Thonwaren,
enie Legierung. 7) zwei Metallpräparate, 8) ein Sägemehl,
hu i Gerbſtoffe, 10) drei Weine, 11) ein Klebſtoff, 12) zwei
Fett=
ckte, 13) drei Kautſchuckwaren, 14) ein Firniß, 15) zwei
Des=
kliaonsmittel; zuſammen 51 Proben. Außerdem wurden in 16
en Auskunft oder Gutachten erteilt. Noch nicht erledigt ſind
mu ben von Nr. 2, je eine von Nr. 6, 13 und 14 und zwei von
S, größtenteils zuerſt in den letzten Tagen eingegangen.
Das von Herrn Prof. A. Noack gemalte Bruſtbild des
ver=
n en Hofmuſikdirektors C. A. Mangold, welches bei dem erſten
ljächrigen Konzert des Muſikvereins im Saalbau aufgeſtellt war
oon dem Künſtler dem Muſikverein zum Geſchenk beſtimmt
d. iſt von heute ab in dem Neubau des Kunſtvereins am Rhein=
1Affentlich ausgeſtellt.
X Die Montag im Hotel zur Traube ſtattgefundene Soirée
herrn Profeſſor Stengel aus Wiesbaden und des Mr. Vox aus
har brachte aus dem Gebiete der Salonmagie eine Reihe
ntereſſanter Kunſtſtücke, die zum großen Teil
Novitäten=
chzer trugen und durch die Eleganz und Sicherheit, mit der ſie
neüihrt wurden, das zahlreiche Publikum ungemein feſſelten.
Vrofeſſor Stengel verfügt augenſcheinlich über ein großes
Erwire; wir ſahen von ihm vieles, was zum mindeſten in
hur Faſſung noch nicht gebracht worden iſt und demzufolge
Einer eigenen Erfindung entſtammt. - In die Reihe der
A4, welche auf akuſtiſche Täuſchung ausgehen, gehört vor allem
Baauchrednerkunſt, welche eine Zeit lang außerordentlich
Leſwar. Das Intereſſe für dieſelbe kann mit dem Auftreten
ſü meſchickten Ventriloquiſten ſofort neu erſiehen. Mr. Vox
lct auf dieſem Gebiete überraſchendes: die Erklärungen, die er
um zu einſchaltet, können das Staunen über dieſe Vielſeitigkeit
Garvorbringen verſchiedener Stimmen nicht vermindern. Nur
ükdoſſale Uebung kann dieſe geradezu verblüffende
Schnelligkei=
ügrung der Wechſelreden mit fingierten Perſonen zuſtande
lher. — Die Anweſenden amuſierten ſich bei dem Programm
hueſl lich und vernahmen es mit Befriedigung. daß für den Mitt=
Maend (23. Oktober) noch eine zweite lletzte) Vorſtellung mit
nVrogramm angeſetzt iſt.
Odenwald=Klub. Heute, Mittwoch, abends ½9 Uhr, findet
ſilv. rſammlung der hieſigen Sektion in der Reſtauration Merz,
ſibazhenſtraße 44, ſtatt. Die Mitglieder der Sektion werden
hlreiches Erſcheinen gebeten. Gäſte ſind willkommen.
Im Anſchluß an die geſtrige Mitteilung, daß mit der
4g der Geleiſe für die Dampfſtraßenbahnſtrecke
Darmſtadt-
ürgrn begonnen worden ſei, können wir aus guter Quelle
hinzu=
haß alle Vorbereitungen getroffen ſind und getroffen werden,
uſlie Bahn zu Anfang Dezember dieſes Jahres dem Betrieb zu
ehen.
Vohannes Proelß, der vielgenannte Berfaſſer von dem Luſt=
„luſere Zeitung= iſt mit einem neuen Luſtſpiel „Renaiſſance
dazs an die Offentlichkeit getreten. In Frankfurt, dem gegen=
gem Domicil des Dichters, ſoll die Aufführung in Ausſicht
Wie bekannt gelangt an unſerer Hofbühne ſeit Beginn dieſer
nicht mehr das Repertoire, ſondern der „Spielplan; all=
(ſdall ich zur Ausgabe. Von dieſer Neuerung hat nun eine
Theater=
gün folgender Weiſe Notiz genommen; „Am Darmſtädter
ch er wurde nach einer Großherzoglichen Verfügung offiziell
Wiurt „Repertoire- beſeitigt und dafür die deutſche Bezeichnung
„ hesh anz geſetzt.”
Mainz, 21. Oktober. Dem Beiſpiele von Nürnberg,
Offen=
bin. noch mehrerer anderer Städte folgend, wird mit Rückſicht
Wie fortgeſetzte Steigerung der Fleiſchpreiſe in der nächſten
eordnetenverſammlung, wie wir hören, beantragt werden,
datition um Aufhebung der Viehſperre an den
lanzler zu richten.
ieVorunterſuchung in der Unterſchleifungsgeſchichte
5r.
ſuchungshaft befindliche Wagnermeiſter von hier am Samstag gegen
eine beträchtliche Kaution vorläufig in Freiheit geſetzt werden konnte.
Zeughauptmann Hanke befindet ſich noch in Haft.
Worms, 21. Oktober. In der geſtrigen Probe für das Feſtſpiel
machte Herr F. Schön Mitteilung von einer ihm geſtern aus dem
Geh. Civilkabinet des Kaiſers zugegangenen amtlichen Nachricht,
wo=
nach Se. Majeſtät zur erſten Aufführungunſeres
Volks=
ſchauſpieles hierherzukommen geneigt ſei; über den Tag
ſeien noch Verhandlungen mit dem Oberhofmarſchallamt zu pflegen.
Die Nachricht wurde mit Begeiſterung aufgenommen und wird nicht
minder in der ganzen Bürgerſchaft die größte Freude erregen.
nn. Offenbach, 22. Oktober. Dem Bildhauer und Direktor an
der Kunſtgewerbeſchule zu Offenbach a. M. Herrn Hermann
Schurig iſt ein ehrenvoller Auftrag zu Teil geworden, indem er
von dem weltbekannten Erfinder Thomas A. Ediſon, welchen er
gelegentlich der Naturforſcher=Verſammlung in Heidelberg kennen
lernte, berufen wurde, eine Büſte von Ediſon zu modellieren. Da
Ediſon ſich jedoch nicht lange in Deutſchland aufhalten wollte, ſo
veranlaßte er Herrn Schurig mit ihm die Reiſe nach New=York
zu machen, um während der Seereiſe das Modell fertig zu ſtellen.
Derſelbe trat denn auch Ende vorigen Monats auf dem Dampfer
„ La Campagne- mit der Familie Ediſon die Reiſe nach New=York
an und wurde während derſelben mit ſeinem Modell ziemlich fertig,
ſo daß es in New=York nur noch wenigen Sitzungen bedurfte, um
dasſelbe ganz zu vollenden. Die Büſte ſoll dann in der Königl.
Erzgießerei in München in Bronze gegoſſen werden. Herr Schurig
wird ſich noch einige Wochen in den Vereinigten Staaten aufhalten,
wo er noch einen Auftrag einer anderen Notabilität auszuführen hat.
St. Frankfurt, 22. Oktober. Der Rühl'ſche Geſangverein
brachte in ſeinem geſtrigen erſten Abonnements=Konzert das Oratorium
„Die Schöpfungr von Haydn zu muſterhafter Wiedergabe. Chor
und Orcheſter leiſteten unter der umſichtigen Leitung des Herrn
Prof. Dr. Scholz künſtleriſch vollendetes. Die Solo=Partien fanden
ſehr gute Vertretung. Frl. Leiſinger interpretierte die Sopran=Soli
mit herrlicher Stimme und ſtaunenswerter Coloraturfertigkeit. Die
Baß=Soli ſang Herr Carl Pollitz mit richtigem Verſtändnis und
größter muſikaliſcher Sicherheit. Herr Dr. Gunz bewährte in den
Tenor=Soli den routinierten Künſtler. Das zahlreich erſchienene
Publikum ſpendete nach den verſchiedenen Abteilungen lebhaften
Beifall.
Frankfurt, 20. Okl. Luthers Geburtstag. Der
Evange=
liſche Bund wird Sonntag, den 10. November, abends 6 Uhr, zu
Luthers Geburtstag eine Gedächtnisfeier in der Pauluskirche
ver=
anſtalten.
Eberbach a. Neckar, 21. Oktober. In unſerem über 5000
Ein=
wohner zählenden Städtchen ſind zur Zeit zwei Anſtalten
vollſtän=
dig unbeſetzt, die leider in unſerer Zeit allerorts ſehr frequentiert
ſind. Es nnd dies: das ſtädtiſche Hospital und das
Amtsgefäng=
nis! Beneidenswertes Eberbach!
Hochheim, 21. Oktober. Hier hat heute der allgemeine Herbſt
ſeinen Anfang genommen. Während der Frühleſe wurden ſchon
zahlreiche Verkäufe abgeſchloſſen. Die meiſten der kleinen Winzer
haben ihren Herbſt an die Großgutsbeſitzer und Forenſen verkauft.
Stuttgart, 21. Oktober. Das Attentat auf den Prinzen
Wilhelm wurde bei der Umzäunung der Villa Marienwahl
ver=
übt. Die Prinzeſſin Pauline ſaß bei ihrem Vater im Wagen. Der
Prinz,. welcher den Schuß nicht beachtet hatte, erhielt erſt nach der
Rückkehr aus der Kirche Kenntnis von dem Attentat. Der Prinz
war der Gegenſtand freudiger Ovationen in Ludwigsburg und
Stuttgart, wohin er ſich zum Beſuche ſeiner Mutter begeben hatte.
Sämtliche Miniſter und Hunderte von Privatperſonen
beglück=
wünſchten den Prinzen. Der ſtändiſche Ausſchuß überreichte eine
Adreſſe. Es verlautet, der Thäter ſer nicht geiſtesgeſtört und der
von ihm angegebene Name Klaiber ſei erdichtet. Ferner wird
ge=
meldet, der Thäter halte die Angabe betreffs des „katholiſchen
Königs” nicht aufrecht, und behaupte jetzt, Mitglied eines
Anar=
chiſtenbundes zu ſein. der beſchloſſen habe, alle Fürſten aus der
Welt zu räumen. Das Los, den Prinzen Wilhelm zu töten, ſei
auf ihn gefallen. Ein amtlicher Bericht über das Attentat liegt
nicht vor.
München, A. Oktober. Der Prinzregent hat den Biſchof von
Paſſau, Antonius v. Thoma, zum Erzbiſchof von München
ernannt. Der neu ernannte Erzbiſchof gilt für einen Mann des
Friedens und der chriſtlichen Duldung, ein Gegner jener liebloſen
Gehäſſigkeit, der dem Andersdenkenden gegenüber alles erlaubt
dünkt. Er gehörte dem Münchener Domkapitel ſeit 1883 an; als
Kanzelredner hat er ſich einen großen Ruf gemacht; als Mitglied,
der Lokalſchulkommiſſion iſt er in den weiteſten Kreiſen beliebt.
Im März 1889 zum Biſchof von Paſſau ernannt, weilte Thoma
im Mai am Krankenlager der ſterbenden Königin=Mutter.
Kaſſel, 21. Oktober. Mühlenbeſitzer Oſtheim, Inhaber der
großen Getreide= und Mehlfirma Oſtheim u. Comp., hat ſich erſchoſſen.
Motiv noch unaufgeklärt.
Halle, 21. Oktober. Geſtern iſt bei Heringen abermals ein
12 Uhr von hier abgegangene Perſonenzug auf einen
Arbeiterzug gefahren. Vier Perſonen wurden verwundet,
darunter eine ſchwer.
Chemnitz, 21. Oktober. Die vor einigen Tagen nach Limbach
entſendete Truppenabteilung kehrte heute Mittag nach Chemnitz
zurück, nachdem dort die erforderlichen Maßnahmen zur
Ver=
hütung weiterer Ausſchreitungen getroffen worden. Die
Streikenden nahmen die Arbeit noch nicht wieder auf. In den
Fabriken werden auswärtige Arbeiter eingeſtellt. — Der
Arbeiter=
ſtreik in der großen Strumpfwarenfabrik Eſche iſt beendet.
Eſſen, 21. Oktober. Der „Rhein.=Weſtf. Itg. wird über den
Verlauf der geſtrigen Bochumer Delegiertenverſammlung
für die Wahl des Wahlvorſtandes des Verbandes der Bergleute in
Rheinland und Weſtfalen gemeldet, daß die polizeiliche Auflöſung
nach den Reden der Bergleute Schröder, Bunte, Siegel, Brodem
und anderer auf Grund des Sozialiſtengeſetzes erfolgte.
Leipzig, A1. Oktober. Der Eigentümer der „Illuſtrierten Zeitung;,
Herr H. Weber, iſt geſtern nach langen und ſchweren Leiden in
Klein=Bſchachwitz bei Dresden geſtorben.
Berliu, 20. Okt. Der „Poſt! wird aus Petersburg geſchrieben:
Von den vielen ruſſiſchen Reiſenden, welche aus Bädern oder von
der Pariſer Ausſtellung nach Hauſe kehren, hört man einmütig das
Lob Berlins, welches in ſeiner überraſchend ſchnellen Ausdehnung
und Großartigkeit nicht wieder zu erkennen ſei; das
Ineinander=
greifen aller Faktoren ſei vortrefflich, die Ordnung muſterhaft und
auch die Höflichkeit weit größer wie früher. Ebenſo finden alle,
die dort waren, daß Frankfurt a. M. eine der ſchönſten, belebteſten
und angenehmſten Städte des ganzen Kontinents geworden. In
ganz Deutſchland ſei man wohlhabend, das Geld fließe nur ſo im
Verkehr, und von der früheren Sparſamkeit und Engherzigkeit ſei
nichts mehr zu bemerken, kurz, Deutſchland, an dem man früher
ſehr viel zu bekritteln fand, wird von den ruſſiſchen Reiſenden mit
Lob und Preis erhoben.
Berlin, 21. Oktober. Dem Maler Vrof. Eugen Bracht (Verlin)
wurde vom Kaiſer die große goldene Medaille für Kunſt verliehen.
Hamburg, 21. Oktober. Die Geſandtſchaft des Sultans von
Sanſibar beſuchte heute die Börſe, wo ſie der Präſident der
Handelskammer begrüßte.
Mons, 21. Oktober. Eine geſtern abgehaltene Verſammlung
der Grubenarbeiter beſchloß, eine Zuſchrift an die Direktoren
der Kohlengruben zu richten, worin eine 2oprozentige Lohnerhöhung
gefordert und mit der Erhöhung der Kohlenpreiſe motiviert wird.
Im Falle der Weigerung werde der Streik eintreten.
London, 19. Oktober. Der neuerwählte Lord Mayor, Sir
Aaron Jſaacs, iſt ein Iſraelit und der nächſte Lord Mahors=
Tag am 9. November fällt auf einen Samstag. Da er beim Zuge
in der Prachtkutſche zu fahren hat, empfindet er Gewiſſensbiſſe über
die dadurch bedingte Sabbatſchändung und beſteht darauf, zu Fuße
zu gehen. Seine Gemeinderäte aber bekämpfen dieſe Neuerung,
ganz abgeſehen von der thatſächlichen Unmöglichkeit, den langen
Weg von der Guildhall nach Weſtminſter und zurück abzumarſchieren,
es ſei denn, daß Sir Aaron ein Gehkünſtler wäre. Sir Aaron
ſchwankt: vielleicht geht er im Oſtende und fährt im Weſtende.
London. Gefährliche Toilettenkünſte. Einer amerikaniſchen
Dame in London, Miß Chancey, welche, wie viele Engländerinnen,
Arſenik für ihre Haut gebraucht, iſt kürzlich ein ſeltſames Miß
geſchick zugeſtoßen. Sie miſchte das Arſenik mit ſchwefelſaurem
Silber und, nachdem ſie dieſe Miſchung verwandt, beſuchte ſie
Sulphur=Springs und nahm Schwefelbäder. Der Schwefel zerſetzte
natürlich die Silberſalze in ihrer Haut und im Augenblicke war
dieſelbe ſo ſchwarz. wie die einer echten Congo=Negerin. Miß
Chancey hat ſich nun von allen ihren Freunden zurückgezogen und
wartet, bis ſie wieder ihre natürliche Farbe hat. Nach dem
Aus=
ſpruche der Aerzte kann darüber geraume Zeit vergehen.
Genna, 21. Okt. Der Hofzug mit dem deutſchen Kaiſerpaar
traf um 12¾ Uhr unter dem Jubel der zahlreich
zuſammen=
geſtrömten Bevölkerung, ſowie unter Geſchützſalut der Forts und
des deutſchen und italieniſchen Geſchwaders hier ein. Auf dem
Bahnhof waren Prinz Heinrich, ſämtliche Konſuln und die
hervor=
ragendſten Perſönlichkeiten der Stadt anweſend. Der Kaiſer, König
Humbert, Prinz Heinrich, der Prinz von Neapel, Crispi und Graf
Herbert Bismarck geleiteten die Kaiſerin nach der Pacht „
Hohen=
zollern; auf welcher die hohe Frau die Ueberfahrt macht, und
begaben ſich ſodann mittelſt Boot an Bord des Panzerſchiffes
„Kaiſer;, auf welchem der Kaiſer die Reiſe nach Griechenland
antritt. Nachmittags 2 Uhr wurde das italieniſche Panzerſchiff
Italia' beſucht. König Humbert und der Prinz von Neapel
kehrten um 3 Uhr 20 Minuten nach Monza zurück. Die Abreiſe
des Kaiſerpaares iſt wegen des fortdauernden Regens auf morgen
früh verſchoben worden. - Graf Herbert Bismarck reiſt heute
Abend über Bologna nach Brindiſi, um ſich nach dem Piräus
einzuſchiffen.
Veuedig, 21. Okt. Anläßlich der Anweſenheit der Kaiſerin
Friedrich und der Prinzeſſinnen=Töchtern wurde geſtern Abend
trotz des ungünſtigen Wetters das Sanct=Marcus=Baſſin prachtvoll
bengaliſch erleuchtet. Die Fiſcher brachten der Kaiſerin eine glämg
Ovation dar.
Athen, 20. Okt. Der Großfürſt=Thronfolger von A
land iſt heute Nachmittag hier eingetroffen.
Teheran, 20. Oktober. Der Schah iſt heute hier wieder „
kommen. Die Cholera iſt in Perſien in der Abnahme beariffe
Yokohama, 20. Oktober. Geſtern wurde gegen den Mimi
des Aeußern Grafen Okuma Sigenobu ein Mordanſ
verübt: der Miniſter erhielt nur eine leichte Verletzung; der My
nahm ſich auf der Stelle das Leben.
— Eine eigenartige Sammlung von Briefmarken, die nichr
den Liebhaber dieſes Sports allein intereſſiren dürfte, iſt
E=
wärtig in Leipzig ausgeſtellt. An 85000 Briefmarken aller Lein
ſind auf 200 Quadratfuß ſo geſchickt aruppiert, daß ſie leben
folgende Perſonen darſtellen: Kaiſer Wilhelm 1., Kaiſer Frieſ,
König Albert, Fürſt Bismarck, Papſt Leo XIII. und die Gerur.
auf der Wacht am Rhein. Der Verfertiger dieſer Bilder, eimn
mehr 90jähriger Greis, Herr Förſter in Berlin, hat acht
Jah=
zu gebraucht, um dieſelben herzuſtellen, die dazu verwendeten M,
ſind ſämtlich echt.
Der Schatz Montezumas. Aus Mexiko wird gemeldet
der Vorſtadt Coroacan, am Rande der den Namen Pedrega,
renden Wildnis, ſind von Privatgeſellſchaften umfaſſende
grabungen zur Auffindung eines angeblich von Montezumc
vergrabenen bedeutenden Schatzes unternommen worden. Sän.
Mercado ein Nachkomme des letzten Aztekenkaiſers Cantema
hauptet, im Beſitze hieroglyphiſcher Urkunden zu ſein, welch"
davon überzeugen, daß Montezuma ſeinen Schatz, darunteme
rieſige goldene Sonne, in Pedregal verborgen hat. Vor esüſ
Wochen wurde dort in einem unterirdiſchen Gange eine
ſchwarze Verle und neben mehreren Skeletten ein Smarag
funden. Die erwähnten Ausgrabungen ſind jedenfalls bemeck
wert. Sie haben bereits eine unterirdiſche Treppe, Gänge=
Gewölbe, menſchliche Gerippe zu Tage gefördert, welche nach l
cado unzweifelhaft von Azteken herrühren. Der Wert des geſcll
Schatzes wird von ihm auf 20000 000, von anderen Schatzgrab
auf 80000000 Dollar veranſchlagt. Altertumsforſcher nehmen
den Ausgrabungen ein lebhaftes Intereſſe, weil dieſelben fül
Geſchichte Merikos wertvolle Ergebniſſe, haben können.
Man ſchreibt der B. B.=8ta. aus New=York: Aus/
echte Pankee=Jdee iſt ein hieſiger Walzerkomponiſt gekorm
um guten Abſatz für ſein jüngſtes „Opusr zu finden. Er rr
nämlich bekannt, daß er einen Walzer verfaßt habe, den
körni=
aber nicht erſcheinen laſſen, obgleich er bereits gedruckt ſei, mi
keinen Titel für denſelben wiſſe. Er wolle gern 10 Lſtrl. demjor
geben, der ihm einen geeigneten Titel vorſchlüge. Nun iſt esſ
notwendig. daß der Taufpathe die Muſik kennt - und da „
150000 Menſchen ſich gedankenreich genug wiſſen, um einen prſ
den Namen für einen Walzer zu finden, bringt die Poſt tag
mehreremale ganze Waſchkörbe von Geldanweiſungen zu 1 M.
Preis der Kompoſition) mit der Bitte, den Walzer zum Zwex
Kenntnisnahme dem Anweiſenden einzuſenden. Der kluge
mann=Komponiſt leidet bereits am Schreibkrampf, ſo oft mus
täglich den Empfang der einlaufenden Beträge beſtätigen, abn
wird ein reicher Mann bei der Sache. Viele durchſchauen jaj
Witz, aber ſie ſenden dennoch tapfer ihre Mark ein, um das
eines ſo durchtriebenen Geſchäftsmannes kennen zu lernen. Wi
macht eben auf den Amerikaner mehr Eindruck, als
Jemani=
ihm mit witziger Geriebenheit übers Ohr zu hauen verſteht.
Litterariſches.
- War ſchon Heft 1 des neuen Jahrgangs „Vom Fel=
Meerd eine Leiſtung, auf welche die Journallitteratur
ſtol=
darf, ſo macht das zweite Heft womöglich dieſem noch den
treitig. Bilder und Text, wie das Hamburger Hafenlebo
zochintereſſante Eſſah der Orden der ſchweigſamen Mönche
viſten) in Kentucky mit den merkwürdigen Illuſtrationen, diä
ichen Landſchaftsbilder des Rheiniſchen Weinparadieſes mi.
ſprudelndem Artikel von A. v. Roberts, die originellen und
den Abbildungen der unter Waſſer fliegenden Vögel mit erläu
dem Text von Hellborn, beweiſen, welch außerordentliche
Abk=
lung im Stoff „Vom Fels zum Meer' bietet. Dazu komrrt
noch der unterhaltende Teil. Es iſt „Vom Fels zum
Meer=
lich ein Familienjournal, das ſeine große immer zunehmen:¼
liebtheit redlich zu verdienen ſtrebt und nicht auf ſeinen Low
ſuhen will.
— Katechismus der Stiliſtik. Eine Anweiſung zur Ausark;
ſchriftlicher Aufſätze von Konrad Michelſen. Zweite, durchg!
Auflage, herausgegeben von Eduard Michelſen. VIIL urck
Seiten. In Leinwand gebunden. Preis 2 M. Verlag von 17
Weber in Leipzig. Das anſprechend ausgeſtattete Werkchen, 1"
reichen Inhalt mit billigem Preis vereint, kann jedem em.
werden, welcher ſich mit ſchriftlichen Arbeiten zu beſchäftigr
beſonders auch angehenden Kaufleuten und Gewerbtreibender
Druk und Verlag: L. C. Wittich'ſche Kolbuchkdruckarei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.