Darmstädter Tagblatt 1889

Abennemenksprel=
dertehährlid 1 Mark 50 Pl. E
Bringerlohn Anzwiru werden zu
allen Poſtämtern Beſtellungen a
vgngenommen m 1 Mar éo B.
vw Quartal fnck. Poſtaufſclag
.

152. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Iuſerate
Atagenomminth Darnkad
von de Expeditor Rheunſte. m. D,
mBeſſungen den Friedr Wlez
Schlezhaufſtraße 10 ſowie autii
Nu allen Annenea-Epreditkue.
A0.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Na 140.
Samstag den 20. Juli.
1839.

Victualienpreiſe vom 20. bis 27. Juli 1889.

A. Der Ochſenmetzger.

Pf.

D. Der Schweinemetzger.

Pf.

E. Der Bäcker.

Pf.

Ochſenſteiſch ¹⁄ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¹⁄ Kilogr.
6. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Ka6sſteiſch ¹⁄ Kilogr.
Hammetſteiſc ¹⁄ Kilogr.
Keuſe und Carrs „
Hammelsbruſt „ „

70

64

66
66
70
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5chweineſteiſch ohne Beilage ¼ Kilogr.
mit
„
Schinken ¼⁄ Kilogr.
Zpes ¼ Kilogr.
Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Rleilſchpurſk u. 5chwariemagen 1 Ko.
Leberwurſt ¼⁄ Kilogr.
Aintwurſ
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Schmalz ganz
Ausgelaſien
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72
66
100
100
90
8.
80
64
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Hemiſchtes Prod 2½ Kilogr.
1½ Kilogr.
5chwärzes Brsd 2½ Kilogr.
Beck.

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.

66
38
56

24

Geſunden: 1 Rolle veilchenblaues Papier. 1 ſchwarzer Regenſchirm. 1baumwoll. Korbtuch, roth und weiß gewürfelt. 1 Hunde=
halsring mit Marke. 5 kleine Schlüſſel an einem Ring. 1 gelbes Kettchen mit Medaillon. 1 kleines Geldtäſchchen mit Inhalt.-
Vertoren:1 Lagerbuch. 1 gold. Armreif. 1 geglied. Granatarmband mit Goldeinfaſſung. 1 gold. Armband mit weißen Perlen bejetzt.
braunled. Porkemonnaie, enth. 14 M. und ein Trauring. 1 ſchwarzer Umhang. - Gntſauſen: 1 junger kleiner Hund Dogge), ſchwarz.
1 Zund großer For=Terrier, weiß mit ſchwarz und gelben Abzeichen, auf den Namen Domy hörend.-- ingeſangen: 2 Pinſcher, gelb.
Binſcher, ſchwarz und braun. 1 Pinſcher, grau und ſchwarz. 1 Pinſcher, ſchwarz und weiß. 1 Bernhardinenhund, gelb und weiß.
2 geſtreifte Ulmer Doggen.
Darmſtadt, 18. Juli 1889.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Betreffend: Ferien des Kreis=Ausſchuſſes im Jahr 1889.
B e k a n n t m a ch u n g.
Es wird hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß die geſetzlichen Ferien des Kreis=Ausſchuſſes des Kreiſes
Darmſtadt mit dem 21. Juli beginnen und am 1. September l. J3. endigen.
Während dieſer Ferien, welche auf den Lauf der geſetzlichen Friſten ohne Einfluß ſind, können nur ſchleunige Sachen in
öffentlicher Sitzung zur Verhandlung kommen.
Darmſtadt, am 6. Juli 1889.
Der Kreis=Ausſchuß des Kreiſes Darmſtadt.
v. Marquard.
(8007
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim.
Es wird hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß gebracht, daß das 1. Großh. Heſſ. Infanterie=(Leibgarde=Regiment Nr. 115
am 22. d. Mts., Nachmittags von 4 bis 8 Uhr und am 23. d. Mts., Vormittags von 6 bis 10 Uhr, ein ge=
fechtsmäßiges Schießen mit ſcharfen Patronen auf dem Artillerie=Schießplatze bei Griesheim abhalten wird.
Darmſtadt, den 17. Juli 1889.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[8378
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 1. Juli 1887, vor Erbauung und Inbetriebnahme der elektriſchen Centrallichtanlage, welche znnächſt auf den cen=
tralen Theil der Stadt, begrenzt durch Promenadeſtraße, Neckarſtraße, Riedeſelſtraße, Mühlſtraße, Alexanderſtraße und Theater=
platz, beſchränkt iſt, wurden die Bedingungen verbffentlicht, unter welchen die Lieferung des elektriſchen Lichtes ſeitens der
Stadt Darmſtadt erfolgen ſoll. Nachdem durch Stadtverordneten=Beſchluß vom 27. Juni d. J3. dieſe Bedingungen weſent=
lich verändert worden ſind, ſehen wir uns veranlaßt, die nunmehr vom 1. September d. 33. ab gültigen Bedingungen nach=
ſtehend bekannt zu geben.

289

1988
Nr. 140
1) Die Stadt Darmſtadt wird dem Lichtabnehmer den elektriſchem Strom zum Betriebe von Glüh= und Bogenlichtlampen
ſowie für elektromotoriſche Zwecke zuführen und die Hauptſtromleitung durch die betr. Straße unentgeltlich legen, ſo=
bald eine genügende Anzahl von Conſumenten ſich einfindet.
2) Die Koſten der Zuleitung vom Hauptkabel nach dem Hauſe, ſowie die Hausleitungen, welche mit dem Eintritt in
das Haus beginnen, desgleichen die geſammten Beleuchtungs=Einrichtungen, ſind von dem Abnehmer zu tragen.
3) Jeder Conſument beſchafft ſich ſeine Glühlampen, ebenſo wie ſeine Bogenlampen, ſelbſt, er kann ſie auch vom elek=
triſchen Werk zu dem jeweils von der Stadt zu regulirenden Preis beziehen.
4) Dort, wo die Zuleitung der Ströme in das Hans tritt, wird ein Elektricitätsmeſſer aufgeſtellt. Derſelbe wird dem
Abnehmer leihweiſe überlaſſen und bleibt Eigenthum der Stadt Darmſtadt, welche die Koſten der Unterhaltung und
elwaiger Reparaturen zu tragen hat, ſoferne dieſelben nicht durch die Schuld des Abnehmers herbeigeführt worden ſind.
Für die Benutzung der Elektricitälsmeſſer wird eine mäßige, den Unterhaltungskoſten derſelben entſprechende jährliche
Miethe erhoben.
5) Ueber die Koſten der Einrichtung wird dem Beſteller auf Verlangen vor der Ausführung ein Koſtenanſchlag aufge=
ſtellt. Alle Lieferungen und Arbeiten für Inſtallirung, Veränderung, Erweiterung und dergleichen werden ausſchließ=
lich von dem Perſonal der ſtädtiſchen Centralſtation, bezw. von einer elektrotechniſchen Firma auf Grund eines von
der Bürgermeiſterei der Stadt Darmſtadt genehmigten Tarifes durchgeführt.
6) Der Preisberechnung für elektriſche Lichtlieferung wird der Stromverbrauch einer Lichtſtunde von 16 engl. Normal=
kerzen zu Grunde gelegt, d. h. diejenige Strommenge, welche eine Glühlampe von 16 engl. Normalkerzen Leuchtkraft
während einer Stunde verbraucht.
Der Preis einer Lichtſtunde von 16 engl. Normalkerzen beträgt 4 Pfg. Die Koſten für Glühlampen anderer Licht=
ſtärken werden proportional mit dem Stromverbrauche, bezw. der Lichtſtärke berechnet, ſo daß alſo der Preis einer
Lichtſtunde von 10 Normalkerzen 25 Pf. von 50 Normalkerzen 12.5 Pfg. u. ſ. w., beträgt. Bogenlampen kön=
nen in beliebiger Größe verwendet werden. Zwei Bogenlampen von 400 Kerzen (4 Ampere=Lampen) mittlerer Licht=
ſtärke haben zur Zeit ungefähr den gleichen Stromverbrauch wie 8,16 kerzige Glühlampen. Dieſelben ſind ſtets nur
paarweiſe zu verwenden, wenn auch in getrennten Näumen. Wird nur eine Lampe eingerichtet, ſo iſt demnach der
Strom für 2 Lampen zu bezahlen. Für den verbrauchten Strom gelten die unter Ziffer 6 angegebenen Bedingungen.
Die Verſorgung der Bogenlampen mit Kohlenſtiften hat der Abnehmer ſelbſt zu übernehmen.
7) Es iſt eine Mindeſtbrennzeit feſtgeſetzt, beſtehend für jede inſtallirte Glühlampe von 16 Kerzen in Wohnungen im
Jahresdurchſchnitt in 06 Stunden Brennnzeit täglich, für jede inſtallirte 16=kerzige Glühlampe in Läden und Ge=
ſchäftslokalen im Jahresdurchſchnitt iu eine Stunde Brennzeit täglich. Stärkere oder ſchwächere Glühlampen und
Bogenlampen werden entſprechend berechnet.
Wer dieſen Mindeſtbetrag nicht erreicht, hat am Jahresſchluß die Differenz nachzuzahlen. Dagegen wird:
8) Am Jahresſchluß ein Rabatt bewilligt:
bei 800 Stunden jährlicher Brennzeit per 16=kerzige Lampe von 5 pCt.,
„ 1000 „
„
„ „ 7½ „
„
„ „
„ 1200
„
„ 10 „
„
„
„
„
„ 1500
„
„
„
„
„ „ 12½ „
„
„ 2000 und mehr „
„ 15
9) Die Stadt Darmſtadt verpflichtet ſich, zu jeder Tages= und Nachtzeit den Abnehmern' den Strom in au sreichender
Menge zu liefern. Sollte dieſelbe jedoch durch Feuersgefahr, Naturereigniſſe, Krieg oder überhaupt durch Urſachen,
deren Verhinderung nicht in ihrer Macht liegt, in der Erzengung elektriſcher Ströme oder in deren Fortleitung zu
den Conſumſtellen verhindert ſein, ſo hoͤrt ihre Verpflichtung zur Lieſerung ſo lange auf, bis die Stbrung und deren
Folgen beſeitigt ſind.
Die geſammte Zeitdauer für Lieferung und Entnahme des elektriſchen Lichtes beträgt drei Jahre, vom Tage
der Inbetriebſetzung der Beleuchtungs=Einrichtüng des Abnehmers an gerechnet.
Schriſtliche Aufragen ꝛc. werden durch die Betriebsleitung des ſtädtiſchen Elektricitätswerks, Schuchardſtraße Nr. 5, be=
antwortet. Dieſelbe iſt auch bereit, mündliche Aufklärungen zu geben.
Darmſtadt, den 11. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[8218

Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von folgenden Früchten
vom 1. Juli bis 15. Juli 1889.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 18.50. — Korn per Sack
100 Kilo M. 15. -. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 1450. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 15.50.
Darmſtadt, den 16. Juli 1889.
Großherzogliches Polizeiamt.

Ueberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 1. Juli bis 10. Juli 1889.
Butter per ⁄ Kilo M. 125, desgl. in Partien M. 115.
Eier per Stück 6. Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1.50.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 7.75, desgl. per 25 Kilo
M. 2.- — Kornſtroh per 50 Kilo M. 325. - Heu per
50 Kilo M. 250.
Darmſtadt, den 16. Juli 1889.
(8379
Großherzogliches Polizeiamt.

Forderungen und ſonſtige Anſprüche
an den unter der Rechtswohlthat des
Inventars angelretenen Nachlaß des am
19. v. Mts. dahier verſtorbenen Großh.
Steuerraths i. P. Ludwig Pfaunmüller

ſind bei Meidung der Nichtberückſichtigung/
binnen 14 Tagen bei uns anzumelden.
Darmſtadt, den 16. Juli 1889.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Dr. Berchelmann. (8380
Bekanntmachung.
Die Schreiner= und Weißbinder=

Arbeit bei verſchiedenen Herſtellungen in
der Großherzoglich techniſchen Hochſchule
ſollen im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 25. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,

1989

M4l.

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bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 32,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 19. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.
Lauteſchläger, Beigeordneter. 18380a
Bekanntmachung.
Die für die ſlädtiſche Straßenreini=
gung neu anzuſchaffenden 2 Stück Stra=
ßenſprengwagen 1500 Liter, 3 Stück
Handſprengwagen 400 Liter ſollen im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 6. Auguſt a. er.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 26,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 16. Juli 1889.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
838)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20. Juni
1889 ſollen die Immobilien des Wirths
Johannes Neuroth zu Darmſtadt, welche
ſich laut Grundbuch beſchreiben:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
II. 148
5 ½ Seitenbäuchen
kleine Bachgaſſe,
II. 149
54 Hofraithe daſelbſt,
II. 184 351 Hofraithe große
Ochſengaſſe,
Montag den 5. Auguſt 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 3. Juli 1889.
Großherzogliches Ottsgericht Darmſtadt I.
Harres.
(7846
Bekanntmachung.
Auf Antrag des Gläubiger=Ausſchuſſes
werden die dem Heinrich Schake und
Heinrich Daniel Hein zu Darmſtadt
derzeit, noch zuſtehenden Immobilien,
nämlich:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 285¹⁄₀ 409 Hofraithe Lud=
wigshöhſtraße,
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 285¾⁄₀ 614 Grabgarten da=
ſelbſt,
Montag den 29. Juli d. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Bemerkt wird, daß in vorgenannter
Hofraithe bis vor kurzem eine mechaniſche
Schuhfabrik mit Dampfbetrieb beſtanden
hat, daß die Hofraithe außerdem wegen
ihrer Lage und Räumlichkeiten auch zu

Nr. 140
jedem andern Geſchäfl wie auch zu Pri=
vatzwecken geeignet iſt.
Nähere Auskunft ertheilt der Kon=
ſtadt.
empfiehlt billigſt
Darmſtadt, den 15. Juli 1889.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt I
H. Jaoger,
(Beſſungen).
(8279
Weimar.
Bleichſtraße. (8382

N eue
kursverwalter Adolf Rady zu Darm=,A0IL. - v.L adl IhGd

Verkeigerungg Anzeige.
Im Auftrag der Erben des Rentners Philipp Schaub dahier werden die
zu deſſen Nachlaß gehoͤrigen unten bezeichneten Mobiliar=Gegenſtände
Montag den 22. Juli d. Js., Vormittags 9 Uhr,
im Hauſe Arheilgerſtraße Nr. 14 durch den Unterzeichneten öffentlich gegen baare
Zahlung verſteigert:
3 vollſtändige Betten mit Roßhaar=Matratzen, 2 Sopha, 2 Polſterſeſſel,
4 Rohr= und 6 Strohſtühle, 1 Schreibſekretar, 2 Kommoden, 1. runder,
1 ovaler und 3 ⬜Tiſche, 2 Kleiderſchränke, 1 eichene Brandkiſte, 1 Näh=
maſchine, 2 Nachttiſche, verſchiedene Spiegel und Bilder, 1 Standuhr, 1
Wanduhr, ſowie 1 ſilberne Cylinderuhr mit ſilberner Kette, 1 Küchen=
ſchrank, ſämmtliches Küchengeräthe, 1 vierräderiger Handwagen, 1 Schieb=
karren, 4 Oleanderbäume in Kübeln, einige Hühner und 1 Hahn, ferner
Kleider und Weißzeug, ſowie ſonſtiger Hausrath.
Es gelangt ferner zur Verſteigerung: der Kartoffel= und Obſtertrag der
Aecker im Oberfeld und an der Martinsmühle (zuſammen ungefähr ¼ Morgen),
ſowie die Crescenz und die Traubenernte im Garten in der Arheilgerſtraße.
H. Scharmaum,
Amtsgerichts=Taxator.
[8278

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Nr. 140

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b50l)
1⁄9

144

Nr. 140

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ſalten bis 10 Grad Kälte aus und können daher bis zum Winter im Freien ſtehen
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gybleiben. Die Sorte hat ſich ſeit Jahren in allen Gegenden bewährt und bringe ich
hzum Beweis nur einige von den vielen hundert Urtheilen, die mir aus den ver=
ſchiedenſten Landestheilen zugingen. Es ſchreibt: Herr Lehrer Forfert, Lohr
Elſaß): Ich hatte voriges Jahr Samen der engliſchen Futterrübe, mit dem ich
iermit meine volle Zufriedenheit ausdrücke. - Herr Joſ. Teilmaus, Tönisberg
Rheinland): Bitte um ¹⁄ Kilo Nieſenfutterrüben. Die vom vorigen Jahr haben
ich prachtvoll bewährt; Knollen von 8-15 Pfund.-- Dom. Breitungen (Harz):
Da die im vorigen Jahr bezogenen goldgelben engliſchen Rieſenfutterrüben ausge=
ſeichneten Ertrag lieferten u. ſ. w. - Herr Pfarrer Zeiger, Alpenrod (Maſſau),
lineFAutorität auf dem Gebiete des Futterbaues: Ich habe ſchon mehrmals engl.
Futterrüben von Ihnen bezogen und mit gutem Erfolg geſät. - Herr H. Collaſius,

Aſterka Kaloszha Ungarn): Bitte um 2 Ko. von den prachtvollen engl. Futter=
Wüben, von denen ich voriges Jahr erhielt. - Herr Leonh. Mahleis, Burg=
4
Jiernheim (ayern): Erbitte mir 5 Pfund von dem prachtvollen, ausgezeichneten
umieſenrübenſamen, wie gehabt. - Herr v. Wittich, Fuchsberg (Oſtpreußen):
)Er hielt von Ihnen im vorigen Frühjahr Saat einer ſehr gut eingeſchlagenen engli=
5ſchen Rieſenfutterrübe. - Herr Baron Zedlitz, Sierakowo (oſen): Bitte bal=
igſt um 6 Pfund Rübenſamen, ich meine dieſelbe Sorte - große Art, Waſſerrübe
ſi5- die ich im vorigen Jahre von Ihnen erhielt und die, obgleich ſpät hinter Korn
- efät, doch vortrefflich gediehen und ſich bis dieſe Oſtern gehalten hat. - Herr
6l8. Stumpf, Langwedel (Hannover): Ich habe vor 2 Jahren von Ihnen aus=
Wezeichneten engliſchen Rieſenfutterrübenſamen erhalten, bilte mir u. ſ. w. - Herr
wlsraf von Hennin, Hecklingen Gaden): In den letzten Jahren habe ich ſchon
- linige Mal Samen von ſogenannten engliſchen Futterrüben, bei uns Weiß= oder
ſal stoppelrüben genannt, von Ihnen bezogen und war damit recht zufrieden.
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1994

Nr. 140

Vortsetzung
des gänzlichen
Auoverkaufg
meiner Sämmttichem WaurenzVorräthe in
BGhun nnd
forligon ſogonsländen
an. — Das Lager muß baldigſt geräum ſein und ſind die
Preiſe dieſer Nothwendigkeit entſprechend.
Günſtige Gelegenheit für Diederverkäufer.
Preuss.
LiOmie

)

iermit die ergebene Anzeige, daß ich das Cigarren- und Tabale-
Geschäft der Frau Joh. Th. Schneider, große Ochſengaſſe 1, am
1. Juli übernommen habe. — Ich bitte das meiner Vorgängerin geſchenkte
Vertrauen auch mir zu erhalten und werde dasſelbe zu rechtfertigen ſorg=
fältigſt bemülht ſein.
Urust Samdtmann,
Große Ochſengaſſe 1. (8390.
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