Darmstädter Tagblatt 1889


01. Januar 1889

[  ][ ]

Aoonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswürtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.

152. Tabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Inſerad-
werdenangenommen
: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blbßer.
Schleßhausſtraße 14. ſowie auswärt
von allen Annoncen=Grpeditlonen.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
.

R1.

Dienstag den 1. Januar.

1899

Betreffend: Die Zulaſſungsfriſten für ältere Maße, Meßwerkzeuge, Gewichte und Waagen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund einer Bekanntmachung der Kaiſerlichen Normal=Aichungs=Commiſſion in obigem Betreff vom 38. Dezember
1884 werden die Intereſſenten bierdurch darauf aufmerkſam gemacht, daß mit dem 1. Januar k. Js. nachſtehend verzeichnete
ältere Gewichtsſtülcke außer Verkehr geſetzt werden:
1) Eiſerne Gewichtsflücke zu 20 Pfund in Bombenform.
2) Eiſerne Gewichtsſtücke unter 10 Kilogramm mit ſeſter Handhabe (Grifh ſtatt des vorgeſchriebenen Knopfes.
3) Eiſerne Gewichtsſtücke mit beweglichen Handhaben, Ringen und dergleichen.
4) Eiſerne Gewichtsſtücke in Cylinderform mit Juſtirhöhlung an der Bodenfläche oder mit einer ſonſtigen Juſtireinrich=
tung
, welche der Vorſchrift des 8 39 Nr. 3 der Aichordnung vom 27. Dezember 1884 nicht entſpricht.
5) Gewichtsſtücke in Geſtalt vier= oder achtſeitiger Prismen.
6) Gewichtsſtücke in Geſtalt abgeſtumpfter ſechsſeitiger Pyramiden.
7) Gewichtsſtücke aus Meſſing und verwandten Legirungen in eylindriſcher Form ohne Knopf, ſowie ſolche von 200
Gramm abwärts in ehlindriſcher Form mit Knopf, bei denen aber die Höhe des Cylinders gleich dem Durchmeſſer
oder größer als der letztere iſt.
8) Gewichtsſtuͤcke aus Meſing und dergleichen von würfelförmiger Geſtalt, ſowie in Geſtalt von ebenen oder gebogenen!
Platten.
9) Cylindriſche Gewichtsſtücke zu 4 Pfund, bei denen die Höhe des Cylinders gleich dem Durchmeſſer oder größer als
letzterer iſt, ſalls bei dieſen Stücken die Dimenſionsbeſtimmungen des 8 37 der Aichordnung vom 27. Dezember 1884
nicht eingehalten ſind, ferner eylindriſche Gewichtsſtlcke zu ¼, Pfund, bei denen die Höhe des Ehlinders kleiner iſt
als der Durchmeſſer desſelben.
10) Alle Gewichtsſtücke zu 5 Pfund und alle ſolche Gewichtsſtlcke unter 10 Pfund, welche nach Centner bezeichnet ſind,
ſowie alle Gewichtsſtücke unter ¼ Pfund, welche nach Pfund bezeichnet ſind.
Alle derartigen Gewichte, einerlei ob dieſelben mit einem älteren Landes= oder dem neuen Reichs=Aichungsſtempel ver=
ſehen
ſind, dürfen daher von dem genannten Zeitpunkte an bei Meidung der geſetzlichen Strafe im öffentlichen Verkehr nicht
mehr benutzt werden.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1888.
Großherzogliche Aichungs=Juſpektion.
Pfannmüller.
Rumpf.
5

Oeffentliche Aufforderung.
Die nachſtehenden Liegenſchaften:
Flur V Nr. 95,1, 96,1, 971, 98.1,
ſind auf Grund, gerichtlich beſtätigten
Kaufbriefs vom 23. Februar 1886 auf
Bernhard Hachenburger zu Darmſtadt
im Grundbuch der Gemarkung Darmſtadt
als nicht beſchränkt eingetragen. Der
Kaufbrief, iſt jedoch dem Käufer ab=
handen
gekommen und hat derſelbe Aus=
ſtellung
einer Eigenthumsbeſcheinigung
beantragt. Es werden deshalb alle,
welche Auſprüche an dieſe Urkunde haben,
aufgefordert, ſolche binnen ſechs Wochen
dahier gellend zu machen als ſonſt die

erbetene Eigenthumsbeſcheinigung ertheilt
werden wird.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
(2

Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das
Vermögen des Schreinermeiſters Con=
ſtantin
Marcus zu Darmſtadt iſt zur
Abnahme der Schlußrechnung des Ver=
walters
, zur Erhebung von Einwendungen/
gegen das Schlußverzeichniß der bei der
Vertheilung zu berückſichtigenden For=
derungen
und zur Beſchlußfaſſung der

Gläubiger über die nicht verwerthbaren
Vermögensſtücke der Schlußtermin auf
Freitag den 25. Januar 1889,
Vormittags 11¼ Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgrichte I
hierſelbſt, Hügelſtraße Nr. 3133, be=
ſtimmt
.
Darmſtadt, den 29. Dezember 1888.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts I.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 13.
Dezember 1888 wird die Hofraithe der

F2
213
2

D
6;
1
S
1
88
2

8

[ ][  ][ ]

Maurer Conrad Friedrich's Erben hier/
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 376 51 Hofraithe Sackgaſſe,
Mittwoch den 9. Januar 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und ſoll
Genehmigung der Verſteigernng auch bei
nicht erreichter Schätzung erfolgen, falls
ein ſonſtiges rechtliches Hinderniß nicht
entgegen ſteht.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[14593
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 24.
November 1888 wird die Hofraithe des
Bäckermeiſters Hermann Kehres da=
hier
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
2 346 154 Hofraithe Obergaſſe,
Donnerstag den 17. Januar 1889,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 28. November 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[13796
Harres.

Löklund's Systom
der Kinderernährung.
mittelst Alpenmilch
ist den Altersstufen der Kinder genau
angepasst und wird von Autoritä-
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als rationellste Ernährungsweise
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reichender
Muttermilch.
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Nr. 1
Holzuerkteigerung.
Es werden verſteigert
jeden Tag von Morgens 9 Uhr an:
1. Donnerstag den 3. k. Mts. im Gemeindehauſe zu Beſſungen aus den
Diſtricten Wenzwieſenſchlag, Ludwigshöhe, Burgwald und Baſſintheil, ſowie aus
dem Hoſpitalwald am Schießhaus und an der Eſchollbrückerſtraße:
184 Rm. Buchen=, 13 Birken=, 8 Eichen=, 183 Kiefern=, 14 Erlen=Scheiter;
78 Rm. Buchen=, 4 Birken=, 11 Eichen=, 235 Kiefern=, 14 Erlen=Knüppel;
4400 Wellen Buchen=, 350 Eichen=, 5600 Kiefern=Reiſer;
87 Rm. Buchen= 9 Birken=, 29 Kiefern=Stöcke.
Das Kiefern=Holz iſt meiſt dürr. - Die Buchen=Scheiter und Knüppel im
Diſtrict Wenzwieſenſchlag, deren Nummern ſchwarz unterſtrichen ſind, werden nicht
verſteigert.
2. Freitag den 4. k. Mts. in den Diſtricten Burgwald und Baſſintheil:
1 Eichen=Stamm von 051 Cbm. und 52 meiſt dürre Kiefern=Stämme von
29- 47 Ctm. Durchm., 8-17 Met. Länge mit 54 Cbm.
Die Rummern 4, 8, 13 und 23 im Diſtrict Burgwald werden nicht vorge=
zeigt
. - Zuſammenkunſt auf der Straße nach Griesheim am Exerzierplatz.
Darmſtadt, ven 27. Dezember 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Hüter.
[14595

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Schulſtraße 16.
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3

28

lo.

4aln
l=-
6i
19
19)
⁄₈
40)
214
284
1.
I m
ſ,
14

Re.
60
812
284
9lb
1010,
118
ſh.

[ ][  ][ ]

Nr. 1

5

im Cobrauch

Voborall nu habon in Büchson
B. vSd,Ru.LS0,D.D.

[7464

Hioderlage
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Thoollor du-alldr,
Eisabethenstrasse,
Darmetadt.
14482

2.

Vornügliche Rheinmone,
worunter beſonders zu empfehlen
Bechtheimer,
per Fl. 70 Pf., 10 Fl. M. 6.50 ohne
Glas, im Faß 40 Liter 30 M.
Lauteſchlägerſtraße.
P. Elely,
4. (13759)
ſchwere Einlegſchweine zuſammen
4 oder getrennt zu verkaufen. Ludwigs=
höhſtraße
3.
(7

M

141)

14610) Bis Frühjahr eine Wohnung
(mittlerer Stock), beſtehend aus 5 Zim=
mern
nebſt allen Bequemlichkeiten, zu ver=
miethen
. Näheres Ecke der Hoffmanns=
und Niederramſlädterſtraße im Laden.
14614) Heinheimerſtr. 15 3 Woh=
nungen
mit je 3 Zimmer, Küche, Keller
und allem Zubehör zu vermiethen.
14619) Dieburgerſtr. 46 1 Zimmer,
2 Kabinete ohne Küche bis 1. Januar zu
vermiethen.
8) Im Hauſe Niederramſtädter=
ſtraße
32 Beletage, beſtehend aus fünf
Zimmern, Magdkammer, Badeſtube, zwei
Kellern, zum 1. April zu vermiethen.
Näheres parterre.
9) Riedeſelſtr. 46 eine brillante
Wohnung von 7 Zimmern, Stall und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
10) Löffelgaſſe 24 Part.=Wohn. für 2
ält. L. p., Zim., Küche, Keller, Holzſt. ſof.
11) Hermannſtr. 15 Beletage 3 Zim=
mer
mit Zubehör ſogleich zu verm.
12) Ecke d. Kaup= u. Pankratius=
ſtraße
ein gr. ſchönes unmöbl. Zimmer.

14623) Ein Laden für Spezerei=
Geſchäft nebſt Wohnung in guter Lage
zu vermiethen. Näheres Klappacherſtraße
Nr. 2, Beſſungen.

Eliſabethenſtraße 42
2. Stock eine neuhergericht=te Woh=
nung
von 6 Zimmern, Bleichplatz ꝛc.
[9330
alsbald zu vermiethen.
E
4
982) Noßdörferftr. 4 7t ine woh=
nung
, 5 Zimmer mit allen Bequemlichk.
baldigſt zu beziehen. Näheres Roßdörfer=
ſtraße
10 im Laden.
1387) Theaterplatz 1-freundliche
Manſarden=Wohnung pr. gleich od. ſpäter
nur an ruhige Miether.
E
)Hedtrahe N enrſteundiche
Wohnung mit 2 Zimmer und Küche an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
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13980) Ecke der Hügel= und 8
Zimmerſtraße 11 eine freundliche
Manſardewohnung an eine einzelne
8 Dame ſofort zu verm. Näh. Exped.

99.

14) Nieder=Ramſtädterftr. 50 1. St.
ein gut möblirtes Zimmer ſofort zu ver=
miethen
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15) Grafenſtraße 31 1. Stock ein
ſchön möblirtes, großes Zimmer an einen
anſtändigen, gebildeten Herrn zu vermiethen
und kann ſofort bezogen werden.

12688) Hochſtr. 60 ein ſchönes Z., lung, Wilhelminenſtr. 21.
möbl. oder unmöbl.
ein Zimmer mit Penſion.
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
ſofort an Herrn 1 oder 2 zu vermiethen.
13669) Eliſabethenſtr. 9, Beletage, K
ein freundl. möbl. Zimmer zu vermiethen. 4
13916) Schulſt. 16. V., gr. möbl. Z.
14386) Beſſungerſtr. 109 nächſt der
Artllerie= und Train=Kaſerne ein ſchin fth.
möblirtes Zimmer an einen Herrn.
14426) Eliſabethenſtr. 461. ſind 1
bis 2 elegant möblirte Zimmer per ſo=
fort
zu verm. Gerichtevollzieher Dieter.
14527) Hoffmannsſtr. 32 parterre
ein großes hübſch möbl. Zimmer billig. wird geſucht. Näheres Exped.
14570) Louiſenſtraße 30, 2. Stock
möblirtes Zimmer.
13) Eliſabethenſtr. 28 im Hinterbaul rothe Karten, abzugeben.
ein möblirtes Zimmer per ſofort.

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116

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Waldſtraße 21 part.
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Ein halber Sperrſitz,
Näheres Niederramſtädterſtr. 28.
118

[ ][  ][ ]

Nr. 1

Der Malvurſus
im Inſtitut der Engliſchen Fräulein, Waldſtraße 35, beginnt am
8. Januar wieder. Honorar monatlich 3 Mark.
[19
Die Vorsteherin.

4)
L.


JI
P7ooi
vouſut,
allen Marren,

So da mit und ohne Sparren
Vns're liebe Vaterstadt
Binnen ihren Mauern hat.
Prosit Nenjahr auch den Streitorn
Gegen unsern Wit=, den heitorn,
Die uns für ihr Leben gern
Sähen auf dom Blocksberg forn!
Allen reichen wir die Hände,
Närrisch froh
zur Jahreswende
Alle, Alle grüssen wir
Bei der Narrenfarben Lier!
Hoffentlich nicht von Bedeutung
Ist's, dass dieses durch die Loitung
Jedermänniglich erfährt
Hat ja drum nicht mindern Werth.
Post, die stark jotat angespannt ist,
Wird, sobald sie bei der Hand ist,
Etwa in ein Tager acht
Auch mit unser m druss bedacht.
Alle, die in Darmstadt wohnen,
Fursten, Ritter und Baronen,
Rentner und viel andre Leut,
Worden dann von uns erfreut.
Möchte dann die Neujahrsspende
Kommen in die rechten Hände,
Uns zum Wohl, Hiemand zum Woh!
Solches wünscht

[20

ſ6
Das Comits
des
Darmstädter Carnevdl-Laigvereins.

Sanlbau Durmſtadt.
Am Neujahrstage,
(Dienſtag den 1. Januar 1889):
Grosses Concert la Strauss,
ausgeführt von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Infant=( eib=
garde
=) Regts. Nr. 115
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
121
Anfang 7½ Uhr. Eintritt: Logen 50 Pfa., Saal 40 Pfg.

1

22) Mädchen mit guten Zeugniſſen,
welche bürgerlich kochen können, empfiehlt
Frau Neßling, Marktplatz 7.
23) Eine tüchtige Verkäuferin ſucht
Stellung in feinerem Kurz= oder Manu=
fakturgeſchäft
. Gef. Offerten unter D. 180
an die Expedition d. Bl.
24) Eine reinliche Frau ſucht Lauf=
dienſt
. Langgaſſe 47.

25) Eine reinl. zuv. Frau ſ. Beſchäftig.
i. Waſchen u. Putzen. Näh. Roßdörferſtr. 46.
xr
79NN

AAAAtuut

14640) Bügler in geſucht eine erfahrene.
Näheres in der Expedition d. Bl.

14641) Mädchen geſucht ein reinliches
fleißiges für 2 Stunden Morgens. Näh
in der Expedition d. Bl.

26)

Conteelon.

Tüchtige Arbeiterinnen auf Coſtme
per ſofort geſucht.
N. Herch.

14642) Waſchfrau geſucht eine tüchtige
Näheres in der Expedition d. Bl.

14644) Ein Taglöhner, der mit Eiſen=
bohren
umgehen kann, geſucht. Arheilger=
ſtraße
J.
27) Ein Buchbindergehülfe wird ge=
ſucht
bei G. Hipfel, Hochſtr. 2.
Tüchtige Colporteure
auf neueſte Zeitſchriften, Bilder, Spiegel,
Uhren ꝛc. gegen hohe Proviſion ſucht
J. Brunner, Abzahlungsgeſchäft,
Worms, Fiſchmarkt 23. (28

Lehrlings=Geſuch.
Ein Lehrling wird uuter günſtigen Be=
dingungen
zu engagiren geſucht.
Dreyſuss & Salomon.
Rheinſtraße 3.
[14648
14538) Für das kaufmänniſche Büreau
ſeiner hieſigen Maſchinenfabrik wird ein
L. e h r ling
mit guten Schulkenntniſſen geſucht.
Selbſigeſchriebene Offerten unter L. Ml. 75
an die Expedition d. Bl. erbeten.

Kapital=Geſuch.
M. 18000 (I. Hyp.) auf ein hoch u.
ſicher rentirendes Haus erſter Lage ge=
ſucht
. Näheres Expedition.
(14664
Neckarſtr. v. d. Umgb. w. e. Wohng.
Obv. 4-5 Zim. m. Gartenantheil geſ.
Off. b. 600 M. b. m. u. Ch. L. L.
an die Exped. d. Bl.
[14660

15

5

10)

1C)

H)
4 Nur:
wiehaöſte
6

[ ][  ][ ]

ülin

d⁄
Wölm
5⁵⁄₈
ſſecdiæe
bl.
41

M

Nr. 1
f. Ghrislan haulosohlägor

hat ſich hier als praktiſcher Arzt niedergelaſſen und wohnt
Vriedrichstrasse Ol.
Sprechſtunde: 2- 3 Uhr Nachmittags.

129

L4ößs
pobié
1 B
JPenis

5514
79
P8

Elrd,
8ig.
Weodi
Gzee'8
Gherdig
gfel.i
geldRr
Hyo=äaen
fran an
jerche

KuthultkenYerein.
Dienstag den 1. Januar 1889, Abends 8 Uhr:
Heujahrs.Ball.
Nur Mitglieder und deren Angehörige ſind höflichſt eingeladen. Familien=
Karten (3 Perſonen) 1 Mk. Einzelkarten 50 Pfg.
u8. Die auf dieſen Abend ſeſtgeſetzte Verlooſung findet Sonntag den 6. Ja=
nuar
ſtatt.
[30
Die Vergnügungs-Commission.
Die
AA UT’AEt
beginnt am 1. Januar einen neuen Jahrgang mit
W. Heimburgs feſſelndem Roman
P Lore von Collen. 2
Zu beziehen in Wochen=Rummern (Preis M. 1.60. vierteljährlich) oder
in 14 Heften 50 Pf. oder 28 Halbheften 25 Pf. durch die meiſten
[31
Buchhandlungen. Die Wochenausgabe auch durch die Poſtämter.
4
GaATtUL AAPuTRuk.
Die Zinſen von Einlagen des abgelaufenen Jahres können in den Monaten
Januar und Februar 1889 erhoben werden. Die nicht baar erhobenen Zinſen wer=
den
dem Kapital beigeſchrieben. Dies Beiſchreiben der Zinſen kann erſt vom
1. März an erfolgen.
Vom 2. bis einſchließlich 15. Januar 1889 ſind die Zahlſtunden an un=
ſerer
Kaſſe;
Vormittags von 9-12 Uhr und
Nachmittags von 2-4 Uhr.
Samstags Nachmittags iſt die Kaſſe geſchloſſen.
Zugleich wird bemerkt, daß die Auszahlung der Jahreszinſen an die
Einleger vom 2. bis 15. Januar nur in den Nachmittagszahlſtunden ſtattfindet.
Darmſtadt, den 24. Dezember 1888.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
14576
Beſt.
erzielt man nur, wenn die Annoncen zweckmäßig
abgefaßt und thpographiſch angemeſſen ausgeſtattet
Erfolg
ſind, ferner die richtige Wahl der geeigneten
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen,
durch Annoncen
wende man ſich an die Annoncen=Expedition Ru=
dolf
Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Cg. Preil, Grafen=
ſtraße
39; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforder=
lichen
Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht gelieſert.
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung
höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes
neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten er=
reicht
wird.
[13549

ichtig für Zausfrauen.

Die Hollündiſche
Haskee-Brennerei
H. Disqué & Co, Hannheim,
empfiehlt ihre, unter der Marke

Elephanten=
00
Kaffe=

wegen ihrer Güte und Billigkeit ſo be=
rühmten
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ſ. Weſtindiſch pr. ¼ Ko. Mk. 140,
f. Menado 160,
f. Bourbon 1.80,
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Elephantu verſehen von 1 ½ und
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M. lägor, Weiss ≈ Egenolf, Lud-
wig
Gerschlauer, Phil. Huwerth,
H. Keller, Promenadeſtr. 26, Hroh.
Resslor, Wilhelminenſtraße, I. Aim-
mermann
, Soderſtraße 44, Friodrich
Pröscher, L. Stoingässer bei der
Stadtkirche, Ad. Hensel, Ludw. Wesp;
in Eberſtadt bei: L. Müller I. I.
Eysenbach.

(Eine goldene Broſche mit Brillanten
E, iſt Sonntag den 30. d. M. Vormit=
tags
vermuthlich von dem Bahnhofe der
Main=Neckar=Bahn zur Caſinoſtraße ver=
loren
worden. Gegen eine Belohnung von
fünfzig Mark Caſinoſtraße Nr. 20 erſter
Stock abzugeben.
[32

33) Zum 1. Februar ein gewandter,
zuverläſſiger Diener mit guten Zeugniſſen
geſucht, der etwas Gartenarbeit verſteht.
Näheres bei Heinrich Schröder, Rhein=
traße
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geſucht. Off. u. M. 100 an d. Exped.
General=Anzeiger
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Geleſenſtes Blatt u. Haupt= Inſer=
tions
=Organ für Worms und
[14667
Umgegend
bei nur billigſter Berechnung.
Abonnement monatlich 50 Pfg.

[ ][  ][ ]

8

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Alle 14 Tage erſcheint eine Lieferung. Jede Buchhandlung nimmt hierauf
Anſang ¼7 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Beſtellungen entgegen und iſt im Stande, ſowohl die vollſtändige Ausgabe in Pracht=
Mittwoch, 2. Januar.
bänden, als auch die erſte Lieferung mit ausführlichem Proſpekte zur Anſicht vorzu=
2. Vorſtellung in d. 5. Abonnementsabteilung.
legen oder ins Haus zu ſenden.
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RRRArrrurrnrrrrrrrrnn
R
Allen Verwandten, Freunden und Be=
) Holz= und Kohlenhandlung 218
4
N1
von
R kaunten bei dem Jahreswechſel
Jacob Aroh,
R
nGTIhGnon EillEſWIISGI
14
3 frankfurtorstrasso 3.
J
zum neuen Jahre von
Unſerer werthen Kundſchaft, Freunden
S.
d und Verwandten die
)
Familio Rarl Preisoh.
herzlichſte Gratulation
RRNunuurunuuruurarrr,
N
zum neuen Jahre.
[38
Jacob Groh und Frau.
900000000000000000000
gooogggggggggggooog2
Meinen werthen Kunden und Geſchäfts=
R
K
H freunden bringe ich hiermit zum Jahres=
Allen werthen Kunden, Freunden und
D wechſel meine beſten Glückwünſche dar.
Bekannten ein
2
herzliches glückliches Neujahr!
F. Delp,
Hermann Hoch r.
Maurermeiſter.
und Frau.
(39
4

900000000000000000000

[ ][  ][ ]

Nr. 1

Unſerer werthen Kundſchaft, Freunden
und Verwandten ſenden auf dieſem Wege
8 die
gerzlichſten Rückwünſche
zum neuen Jahre.
Carl Trämer
Bäckereibeſitzer,
und Familie.

Beim Wechſel des Jahres allen meinen
Geſchäftskunden, Freunden und Bekannten
ein herzliches
Prosit Nemhahr!
Darmſtadt=Beſſungen, 31. Dezember 1888.
Jakob Nohl, i
Schloſſer und Pumpenmacher,
nebst Familie.

Atel Glück

zum neuen Jahre
D wünſche ich hiermit meiner werthen Kund=
P ſchaft, meinen Freunden und Bekannten.
Ph. Huwerth, i)
Roßdörferſtraße A.
ocececcccceeoo

Allen meinen lieben Verwandten, Freun=
8 den und Bekannten die
9
herzlichſten Glückwünſche
zum neuen Jahre.
G
Frann Hoſſmann,
Hof Ballotmeister i. P. (45
RRRRrrarrRrrarrrrrrrr
000000000000000000000

R
4
Beim Wechſel des Jahres
4
allen Geſchäftskunden, Freunden und Be=
4 kannten den
hernlichsten Glück Nunsch
4
zum neuen Jahre.
Darmſtadt=Beſſungen, 1. Januar 1889.
41
1
gark Hchmidt und Jrau,
R
[42
Kohlenhandlung.

R

RRxxxrrrrrrzrxprrrrrr

Unſern hochgeehrten Kunden und Freun=
den
ſagen wir unſern
herzlichſten Rückwunſch
4
zum neuen Jahre
und grüßen
Hochachtungsvoll
Aug. Harburg und Frau.

Darmſtadt=Beſſungen, 1. Jan. 1889.

[43

HoeCCCCecoid
Allen meinen Geſchäftsfreunden, Ver=
2 wandten und Bekannten die
herglichſten Glüchwünſche
zum neuen Jahre!
46)
Philipp Hess und Frau.
Zimmermeiſter.
) Darmſtadt=Beſſungen, 1. Jan. 1889.
PoOeoeeeeceeeeoeooi

Unſeren werthen Gönnern, Freunden
und Bekannten entbieten auf dieſem Wege
unſere
herzlichſten Glückwünſche
zum Jahreswechſel und geſtatten uns gleich=
zeitig
um deren ferneres Wohlwollen er=
gebenſt
zu bitten.
Darmſtadt, 1. Januar 1889.
Familie kr. Schoenberger.
Brauerei zum Heſſiſchen Hofr. 47

2

[ ][  ][ ]

Allen meinen lieben Verwandten, Freun=
den
und Bekannten hier die
herglichagten Glüchwünſche
zum neuen Jahre!
aollls bllII6h.

zum Jahreswechſel.

A. Leinbergor. 6"

Meinen hochgeſchätzten Gönnern
und Freunden die

zum neuen Jahre.
140
Judwig Sehmidt,
Firma: kr. Sohwidt, Hofiuwelier.

Rrxrurrrrrrrrrrrurrnn
R
1
4
M
Bestauration Cehmitt,
4
J
N.
früher Stengel,
&K
4
Darmstadt.
14
R
Unſeren werthen Gäſten, Freunden und
5
E Verwandten die
4
N.
N
herzlichſte Gratulation
zum Jahreswechſel.
63
5
R
R
Goorg Schmitt und Frau.
R
NRRANuuuuurauururrrn,

gosoooooooocoesoooooooooooocooooooooooooo

Anſerer Lochgeeßrten Kundſchaft,
und Freunden
ſagen wir die


Zum heutigen Jahreswechſel
GH
entbiete ich auf dieſem Wege meinen hoch=G
geehrten Kunden und Geſchäftsfreunden die H
ſ630
hernlichston Glück wünsche. 9

num nouon Jähro.
ſ60
Earl Volz und Frau.
oCoododooooséodesoioioseesssossaindsooos

vorm. J. Mitter.

Wegen der konventionellen Neujahrsbeſuche haben ſich nachträglich noch folgende Perſonen durch
Beiträge zur Kleinkinderſchule entſchuldigen laſſen.
Die mit 1 bezeichneten verzichten gleichzeitig auf Ueberſendung von Neujahrs=Gratulattonskarten.
Baldner, Frau Louiſe.; Balſer, Bankkaſſierk C. Barth. In=
Cronenhold. E., Frl. Kalbfus, Kaufmannk Küchler, Land=
genieur
s H. beſt=Weißbindermeiſter und Frauk Bieber, Architekt gerichtsrath: Köhler, Karl. Buchhändler
Beſt, Wwe. des Hofweißbinders. Berbenich, A. Frau.k Barthel,
Ch. Lenz, Hofjuwelier Fraül Philippine Lenzb Loeb, Dr.
Oberſt.==Burmann, Dr. Geh. Obermed=Rätk Bär, Hofſänger med Linß, J. D. Rentner: Linß, M., Frl.
Backes, F. und Frau.
G. Myliusk Metzler, Frau Rechnungsrath. Moldenhauer, Dr.
Dr=Diehl, Reallehrer und Frauc Dettweiler, Oberverwalter¼ Wilhelm Möſer. Kaufmann=
Frau Dr. Dittmark Vikar Dittmar.=
Frau Ch. Noack geb. Frey. * Ferd. Noack, Stud. Phil.-
Frl. M. Eitzenberger. H. Eſchborn. Ekert, Ed.
Adalbert Pfeiffer und Frau. Pitthan, F. P., Oeconom* Pfeiffer,
Pfarrer Frey Wwes. Fraͤul. E. Freys Frau Eliſabethe Fiſcher. Dr. Geh. Obermied=Rath=
Paul, Archivar, und Frau.k
Fleſche, W. Direktor.
Reuling, Hofgerichtsrath. * Rotsmann, Frhr. von, Haupmann=
Gorz, Oberlandesgerichts=Präſident* -Gürtler, Bankbeamte ' Röder. Vorſitand der Centralwerkſtätte, und Frau.
Geßner Baurath: Geuter, Wittwe S. Geuter, Georg: Gelfius,
von Schenck, Frau Kreisrath. G. Schupp. Reviſor.k Ph. Schütz,
Frau P. H.
Rentner.* Schulz, Landgerichtsrath.k Störger, Heinrich.*Schlöſſer,
E: Harres. Architekt: Frau Anna Haxres. Heuß, Palais. Wwe. des Hofkapellmeiſters5 Schreiner, C. und Frau. Scheid. F.
verwalter i. P. Heuß, Bahnhofsverwalter; Henſing, Rendant¼ Kammermuſiker i. P.
Henſing, Billetverwalter.k J. R. Hoby und Frau. J. F. Henigſt.
Wagner Rechnungsrath! Dr. Windhaus und Frau. Wocke,
Hartmann, Lehrer. Hehl, John und Frau, Rentner: Heyn, W.,jun. Rudolf=Kaufmanns Wulckor, R. Dr.Direktor. Prof. v. Willman:
Jungmann, L., Hoflieferant.k Jung und Frau, Lehrer.

[ ][  ][ ]

Einladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter Tagblatt,
1152. Jahrgang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das nunmehr in ſeinem 152. Jahrgang erſcheinende Tagblatt
von allgemeinem und ſskalem Intereſſe aus Stadt und Land; Thätigkeit des engliſchen Parlaments in der letzten Seſſion auch
ſtändig veröffentlicht; Anterhatiung wird ferner durch das damit nützlichen Vorlagen infolge der Obſtruktionstaktik der Irlaͤnder und
geboten.
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
ſowie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Die Mutter der Kaiſerin, Herzogin Adelheid
bedenklich erkrankt.
Der Reichs=Anzeiger: veröffentlicht den Zuſatzvertrag zum
über die an der Oſtküſte von Afrika zwiſchen 10 Grad 28 Min. matiſchen Verwicklungen zu löſen.
und 12 Grad 58 Min. jüdlicher Breite belegenen Häfen, Meerbuſen
und Buchten der Blockadezuſtand verhängt habe.
ſchrift des Oberkommandanten der Marine Admirals Freiherrn 1 diplomatiſchen Verkehrs als unmittelbar bevorſtehend.
v. Sterneck gegeben welche darauf hinwies. daß Rumänien auf
ſchiffe von gewiſſer Größe die Donaü aufwärts ſenden könnte. Es Millionen anderweitig fruchtbringend anlegen.
ſei deshalb ein Gebot der Notwendigkeit für Oeſterreich=Ungarn,
zu beſchaffen.
knüpfe die Erziehung mit der Religion. Die Republik habe durch Arbeiten begonnen.
ihre Geſetze die Gemeinden nicht verletzen, ſondern entlaſten wollen.
Die Rede Floquets machte großes Aufſehen und es wird mit 276
gegen 170 Stimmen beſchloſſen, ſie in allen Gemeinden Frankreichs
durch öffentlichen Anſchlag zu verbreiten. Der auf Rechnung des
Militärpenſionsfonds geforderte Kredit von zwei Millionen, den
der Senat abgelehnt, wird mit 276 gegen 237 Stimmen wieder=
hergeſtellt
. Das Budget muß infolge deſſen nochmals an den Senat
zurückgehen.
Gutem Vernehmen nach verlangt Kriegsminiſter Freyeinet einen
Kredit von 210 Millionen für Eiſenbahnzwecke, und zwar handle
es ſich um den viergeleiſigen Ausbau der Strecke Vitry=le=Français=
Lerpüville auf der Linie Paris=Avricourt. Die= Strecke Vitrh=
Lerouville iſt 84 Kilometer lang, der Ausbau würde jedoch große
Unkoſten verurſachen, weil der Generalſtab eine ganz neue Linie
neben der alten fordert, wodurch die Ausgaben für den Ankauf
von, Grund und Boden und den Neubau von Bahnhöfen bedeutend
geſteigert werden. Die Vorarbeiten und Zwangsenteignungen haben
laut=Figaro' bereits begonnen und die Arbeiten ſelbſt ſollen im
Frühjahr in Angriff genommen werden, ſodaß die beiden neuen
Geleiſe 'ſchon in ſechs Monaten hergeſtellt ſein werden.
Der Senat nahm am 29. größtenteils die von der Kammer
vorgenommenen Abänderungen des Budgets an, hielt aber den
Zuſatzartikel betreffs der Beſchränkung der öffentlichen Arbeiten,
welchen die Kammer verworfen hatte, aufrecht. Das Budget wurde
daher nochmals an die Kammer zurückverwieſen, welche den Zuſatz=
artikel
wiederum verwarf und ſich bis 10 Uhr abends vertagte.
Der Senat beriet alsdann das außerordentliche Kriegsbudget, ver=
warf
mit 117 gegen 111 Stimmen das Amendement Buffer's,

Re.
11
welches dieſen Kredit von 138 auf 6 Millionen reduzieren wollte,
und nahm darauf die Geſamtvorlage an. Nachdem ſchließlich die
Annahme des Budgets ohne Aenderung durch den Senat erfolgt
war, erfolgte der Schluß der Seſſion dürch Floquet.
Beigien. Der Herzog von Aumale iſt wieder in Brüſſel an=
gekommen
wo er 2 Monate zu verweilen beabſichtigt.
Der Senat hat das Heereskontingent für das nächſte Jahr mit
41 gegen 5 Stimmen genehmigt und das Geſetz über die vlämiſche
Sprache in den Verhandlungen vor dem Strafrichter in Beratung
genommen.
Engkand. In ſeiner zu Scarborough gehaltenen Rede gedachte
bringt neben einer poritiſchen Aederſtcht reichhattige Mittheikungen Miniſterpräſident Lord Salisbury in einem Rückblick auf die
der Theaterzettel des Großh. Hoftheaters wird der Regel nach voll= der Unfallverſicherung. Nachdem er das Steckenbleiben verſchiedener
verbundene Iüuſtrierte Anterhattuggsbtatts mit Beiträgen nam= ihrer Begünſtigung durch die engliſchen Radikalen mit Gladſtone
hafter Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen an der Spitze beklagt, fuhr der engliſche Vremier fort: dazu
kommt der Geſetzvorſchlag=wegen der Haftpflicht der Arbeikgeber
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen ſemployers liability billh. Die Vorlage bezweckt einige der Be=
ſchwerden
zu beſeitigen, welche von den arbeitenden Klaſſen ſehr
Abonnementspreis pro Quartal M. 150 einſchl. Bringerlohn, ſtart empfunden werden bezüglich der Verantwortlichkeit der Arbeit=
dnrch
die Poſt bezogen M. 150 einſchl. Proviſion exel. Bringerlohn. geber. wenn jene von einem Unfall bei der Arbeit betroffen werden.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße W, Die Geſetzesvorlage war beinahe zum Abſchluß gekommen, und ich
bedaure ſehr, daß es verzögert worden iſt. Ein ſolcher Unfall iſt
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt= ein ſo furchtbarer Schlag für den Arbeiter und ſeine Familie, es
Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinen mit l wirft ſo viele in Not und Elend und iſt wie eine dunkle Wolke,
die keine Sorgſamkeit ſeitens des Arbeiters ganz verhüten kann,
daß wir mit den Arbeitern das tiefſte Mitgefühl haben und ihrem
lauten und einſtimmigen Verlangen beiſtimmen müſſen, daß das
Varlament das Recht in Bezug auf dieſe Frage in befriedigender
Beiſe feſtſetze.
Lord Salisbury mag dabei wohl an den deutſchen Reichstag
von Schleswig=Holſtein. hat ſich infolge Ausgleitens im Salon gedacht haben, welcher die Unfallgeſetzgebung ſo raſch gefördert
eine ſchwere Verletzung im Nacken zugezogen und iſt infolge davon l hat, deren Segnungen ſich nun ſchon ſeit Jahren mehr und mehr
geltend machen.
Ikakten. Die offiziöſen Blätter Italie' und Riformar ver=
deutſch
=ſchweizeriſchen Handelsvertrage und teilt ferner mit, daß 1 ſichern, die Regierüng werde den Verſüch machen, die neue tuneſiſche
hierher gelangten Nachrichten zufolge die portugieſiſche Regierung Frage mit Ruhe und Feſtigkeit jedoch unter Vermeidung von diplo=
Der Papſt empfing bereits am 28. die beim Vatikan beglaubigten
Geſandten, welche ihre Glückwünſche zum Jahreswechſel darbrachten.
Heſterreich=Angarn. Den ungariſchen Delegationen ſoll eine 1 Die Verhandlungen zwiſchen Rußland und dem Vatikan ſind ab=
Kreditforderung zugehen zum Zwecke der Errichtüng einer Kriegs= geſchloſſen. Beim nächſten Konſiſtorium werden drei polniſche
flottille auf der Donau. Die Veranlaſſung hierzu habe die Denk= Biſchöfe präconiſiert werden; ebenſo gilt die Anknüpfung eines
Nach der Italie; verlor der Verwalter der Peterspfennige,
der untern Bonau ſich eine Kriegsflottille geſchaffen habe und daß Commandatore Sterbini, drei Millionen im Börſenſpiel. Der
Rußland nach erfolgter Regulierung des Eiſernen Thors Kriegs= l Papſt ließ ihm die Kaſſe abnehmen und die noch vorhandenen 20
Türkei. Die Vorarbeiten für den von der deutſchen Bank in
ſich ebenfalls eine zur Verteidigung ausreichende Kriegsflottille dort) Berlin übernommenen Bau der kleinaſiatiſchen Bahn nach Angora
ſind bereits mit großer Thatkraft begonnen worden. Der General=
Rrankreich. In der Abgeordnetenſitzung vom 28. bekämpfte direktor Kuhlmann hat die Leitung übernommen, die Bauſtrecke zu=
Bouvattier (Rechte) das Budget, vor allem die Ausgaben für den nächſt in ſechs Sektionen geteilt - von etwa je 80 Kilometer!
Unterricht. Floquet legte in längerer Rede die Verdienſte der und etwa 20 Ingenieure ausgeſandt, um die Vermeſſungsarbeiten
Republik um den Volksünterricht dar; das von ihr beim Unterricht und die Feſtlegung der Strecke vorzunehmen. Dieſe Ingenieure
wie bei den andern Verwaltungszweigen befolgte Verfahren ver= ſind bereits au Ork und Stelle angekommen und haben mit ihren

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Januar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog reiſten am 31. Dezember
von Kiel nach Berlin, um heute Neujahrsgratulation bei Sr. Maj.
dem Kaiſer abzuſtatten. Se. Königl. Hoheit ſteigt im Alten Palais
in Berlin ab.
Durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz vom 21. Dezember l. J. wurde der Gerichtsſchreiber=
Aspirant Wilhelm Block zu Darmſtadt zum Hülfsgerichtsſchreiber
bei Großh. Amtsgerichte Groß=Umſtadt beſtellt.
Militärdienſtnachrichten. Durch Verfügung des Kriegsmini=
ſteriums
d. d. 19. Dezember wurde Münch, Zeughauptmann vom
Artillerie=Depot in Darmſtadt zum Artillerie=Depot in Magdeburg,
Galley, Heug=Premier=Lieutenant vom Artillerie=Depot in Neiße,
unter Entbindung von dem Kommando nach Coſel, zum Artillerie=
Depot in Darmſtadt verſetzt.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 38 enthält: 1) Verordnung,
die Errichtung eines Landesverſicherungsamts betr. 2) Regulativ
über das Verfahren und den Geſchäftsgang bei dem Landesverſiche=
rungsamt
. 3) Bekanntmachung, die Vergütung für die nicht ſtän=
digen
Mitglieder des Landesverſicherungsamts betr. 4) Bekannt=
machung
, Abänderungen der Poſtordnung vom 8. März 1879 und
der Telegraphenordnung vom 13. Auguſt 1880 betr.
In der am 28 Dezember ſtattgehabten Generalverſammlung
des Alice=Vereins für Frauenbildung und Erwerb erſtattete Freiherr
Dr. v. Wedekind den Rechenſchaftsbericht für das abgelaufene Ver=

[ ][  ][ ]

12
ſich jetzt auf M. 66879. 63 und hat ſich um M. 509. 40 gehoben. M. 14095. 21. Die dem Verein unterſtehende Koch= gebenſter: Haas, Kreisrat. für erwachſene Mädchen wird in den nächſten Wochen er=
Vereinsblätter beliefen ſich auf 4123 M. In Berückſichtigung eines 1 ſtudiert reſp. arrangiert.
Kaſſevorrats aus dem Vorjahre von 955 M. und der im l. J. auf=
gelaufenen
Zinſen von etwa 950 M. konnte beſchloſſen werden,
500 M. an die Hauptleitung in Berlin einzuſenden.- Auf der
Erreichung ſeiner Ziele ſichern könne. Da die regelmäßig eingehen= worden.
den Beiträge nicht zur Vermögensbildung verwendet werden dürfen,
nach 3 Jahren 100006 M. und mehr Vermögen beſitzen. Dieſes und der Zug beinahe ¼ Stunde Verſpätung gehabt haben.
Anſinnen war von der vorjährigen Hauptverſammlung der Orls=
gruppe
Darmſtadt als unzweckmaͤßig zurückgewieſen und nicht zur
Kenntnis der Mitglieder gebracht worden. Dieſelbe Aufforderung
wurde vor kurzem mit einem Hinweis auf den günſtigen Erfolg der
diesjährigen Sammlung erneuert, aber in der Hauptverſammlung
am 27. wiederum abgelehnt. Nichtsdeſtoweniger ſei hierdurch die
Aufmerkſamkeit unſerer Mitglieder auf dieſen Punkt hingelenkt mit
der Bitte, etwa dem deutſchen Schulverein zugedachte Spenden an
die Mitglieder des Vorſtandes gelangen zu laſſen. Der Vorſtand
beſteht wie im Vorjahre aus folgenden Herren: Dr. v. Wedekind,
Vorſitzender; Oberkonſiſtorialrat Buchner Stellvertreter des Vor=
ſitzenden
: W. Langenbach, Rechner: Dr. Schweisgut, Schriftführer.
Vom 1. Januar ab treten folgende Abänderungen der Poſt=
ordnung
in Kraft:
Der Meiſtbetrag für Poſtaufträge zur Geldeinziehung wird
von 600 auf 800 M. erhöht. An Eilbotenlohn für Poſtſendungen
und Telegramme nach Landorten ſind vom Abſender vorauszu=
bezahlen
: für Briefe und Telegramme 60 Pfg., für Packete 90 Pfg.
Gedruckte Doppelkarten können offen, alſo ohne Band oder
Umſchlag. zur Beförderung gegen das Druckſachen=Porto aufgeliefert
werden, auch wenn ihre nach außen gekehrte Rückſeite mit gedruckten
Angaben verſehen iſt.
Am 21. Dezember hielt der Darmſtädter Bichele=Klub ſein
diesjähriges Weihnachtsfeſt im Saalbau ab. Das Feſtprogramm
bot reiche Abwechslung und wurden die einzelnen Rummern des=
ſelben
mit großem Beifall aufgenommen. Als beſonders wirkungs=
voll
erwies ſich ein von Mitgliedern des Vereins mit großem
Geſchick aufgeführtes Luſtſpiel, welches den Glanzpunkt des Abends
bildete. Hieran anſchließend fand eine Verlooſung von Chriſt=
geſchenken
ſtatt und den Schluß bildete ein flotter Tanz, welcher
die Teilnehmer bis zur frühen Morgenſtunde beiſammen hielt. Die
Beteiligung an dem Feſte war eine ſehr ſtarke und lieferte den
Beweis, daß der Bichele=Klub in dieſem Jahr wieder bedeutend
zugenommen hat.
1. Wie in dieſem Blatte ſchon mehrfach erwähnt, hat die frei=
willige
Turnerfeuerwehr in Beſſungen beſchloſſen, ſich aufzulöſen. Die
Feuerwehr hat zuvor noch ein Gruppenbild bei dem Photographen
Herrn Pöllot aufnehmen laſſen und ein Exemplar davon ihrem
früheren Chef, Herrn Kreisrat Haas in Offenbach überſandt. Herr
Kreisrat Haas richtete unterm 28. Dezember an den 1. Obmann
der Feuerwehr, Herrn Wittmann, nachſtehendes Dankſchreiben:
Die durch Huſendung des Gruppenbildes der Beſſunger frei=
willigen
Turnerfeuerwehr mir zu Teil gewordene ehrenvolle Auf=
merkſamkeit
hat mich mit lebhafter und dankbarer Freude erfüllt,
zugleich aber auch wiederholt das Gefühl der Wehmut in mir da=
rüber
erweckt, daß die Neugeſtaltung der kommunalen Verhältniſſe
Beſungens die Auflöſung eines Corps zur Folge haben mußte,

Nr. 1
einsjahr. Die Verhältniſſe des Vereins ſind im weſentlichen die= das ſo lange Jahre durch meiſterhafte Führung, durch ſtete Schlag=
ſelben
geblieben wie im vorhergegangenen Jahr. Die ordentlichen fertigkeit und opferwillige Hingabe im Dienſte ſich auszeichnete und
Einnahmen betrugen M. 14604. 79. denen die ordentlichen Aus= im Intereſſe ſeiner Mitbürger gemeinſinnig und ſegensreich gewirkt
gaben in Höhe von M. 14 103. 39 gegenüberſtehen. An außer= hat. Ich bedauere dieſen Ausgang der Sache aufrichtig und werde
ordentlichen Einnahmen ſind M. 2430. 21 zu verzeichnen, an außer= der Wehr und ihren Führern, die mir ſtets eine wohlwollende Ge=
ordentlichen
Ausgaben M. 400. Das Vermögen des Vereins beläuft ſinnung und rückhaltloſe Dienſtwilligkeit entgegengebracht haben,
ein warmes Andenken bewahren. Indem ich Sie erſuche, der
Der Unterſtützungsfonds für würdige und bedürftige Lehrerinnen Mannſchaft den Ausdruck meines herzlichſten Dankes für die ſchöne
der Alice=Schule hat jetzt eine Höhe von M. 2222. 21 erreicht. Auch 1 Weihnachtsgabe, welche in meinem Hauſe immerdar in Ehren ge=
die
Verhältniſſe des Alice=Bazars ſind im ganzen dieſelben geblieben. halten werden wird, gütigſt zu übermitteln, wünſche ich ſämtlichen
Der Umſchlag in 1887 ergiebt folgende Beträge: für Arbeitslohn Mitgliedern zum neuen Jahre =Gut Heil' und verharre mit hoch=
M. 4170. 84, Zuſchlag M. 493. 49. Material M. 9450.38 und Ver= achtungsvollem Gruße als Einer verehrlichen Obmannſchaft er=
In äußerſt gelungener Weiſe verlief die diesmalige Weih=
öffnet
. Der ſeitherige Vorſtand wurde einſtimmig wiedergewählt. l nachtsfeier des Geſangvereins Liedertafel=, welche am Samstag
t. Am 27. Dezbr. fand die Hauptverſammlung der hieſigen den 29. Dezember im Schützenhof abgehalten wurde. Der muſika=
Ortsgruppe des deutſcheu Schulvereins ſtatt. Die Rechnungsablage liſche Teil des Programms gelangte zu ſchönſter Geltung und zeigte
ergab eine Einnahme aus Mitgliederbeiträgen von 529 M. wovon Auswahl und Wiedergabe der einzelnen Vorträge die kündige Hand
Darmſtadt mit 409 M., Bensheim mit 59, Wimpfen und Pfung=l des neuen Dirigenten, Herrn Gerhardt. - Vas Luſtipiel. Ein
ſtadt mit je 15 M. und verſchiedene andere Plätze zuſammen mit möblirtes Zimmer von Görner ſowie die lebenden Bilder, von
31 M. beteiligt ſind. Die Ausgaben für Einziehung der Beiträge, ) welchen namentlich der Salonthroler' (nach Defregger) einen
Druck von Quittungen und Anzeigen, Porto für Verſendung der ſtürmiſchen Jubel erzielte, hatte Herr Hofſchauſpieler Knispel ein=
Am Samstag feierte Herr Bankbeamte Jockel ſein 2jähriges
Dienſtjubiläum als Beamter der Bank für Handel und Induſtrie.
Kleine Mitteilungen. Am Donnerstag ließ ein Spengler
Jahresverſammlung, welche 1887 in Wiesbaden abgehalten wurde, über Nacht in der Ochſengaſſe ſeinen Handkarren ſtehen, am nächſten
war hervorgehoben worden, daß der öſterreichiſche Schulverein ein Morgen war der Karren entwendet. Ein Dachdecker
aus einmaligen Beiträgen gebildetes Vermögen von 280000 Gulden überfiel in der Promenadeſtraße ſeine Mutter und mißhandelte
beſitze, und daß dieſer Thatſache gegenüber das Vermögen des ſolche ohne jede Veranlaſſung in erheblicher Weiſe, weshalb gegen
deutſchen Schulvereins im Betrag von 7400 M. demſelben nach den Burſchen Strafantrag geſtellt wurde. Acht Perſonen ſind
keiner Richtung Achtung verſchaffen, noch auch für die Zukunft die wegen Landſtreicherei und Bettelns im Volizeigefängnis inhaftiert
* Arheilgen, 30. Dezember. Am Freitag nachmittag überfuhr
einmalige Beiträge und Vermächtniſſe äber zu ſpärlich ausfallen, der um 4i von Frankfurt abgehende Schnellzug zwiſchen Egels=
war
der Vorſchlag gemacht worden, die Mitglieder, damalsſ bach und Wixhauſen einen ſogenannten kleinen Kollwagen; die
etwa 30000, ſollten ſich auf drei Jahre eine Umlage vonl daraufſitzenden Bahnarbeiter konnten ſich durch raſches Abſpringen
1 M. auf den Kopf freiwillig auferlegen. Dann würde man l retten. Die Maſchine ſoll unbedeutende Beſchädigungen erlitten
J. Worms, 30. Dezember. Der Bau einer ſtehenden Brücke

bei Worms ſcheint noch einige Leit auf ſich warten zu laſſen.
Die hieſige Handelskammer hatte von der Ludwigsbahn Auskünft
über den Stand begehrt worauf jüngſt die Mitkeilung geworden,
daß bis jetzt noch keine Verhandlungen zwiſchen der Regierung und
der Bahn in beregter Frage ſtattgefunden. Mit Rückſicht auf dieſe
Mitteilung beſchloß die Wormſer Handelskammer ſich nochmals an
das Miniſterium nach Darmſtadt und an die Verwaltung der Bahn
zu wenden und um Beſchleunigung dieſer für Worms ſo wichtigen
Angelegenheit zu bitten.
Groß=Gerau, 31. Dezember. Die neue Kreisſtraße Brauns=
hardt
=Worfelden, welche ein wichtiges Verbindungsglied mit
Darmſtadt bildet, iſt jetzt ſo weit fertig, daß ſie in allgemeine Be=
nutzung
genommen werden kann.
J. Mainz, 28. Dezember. Um eine beſſere Verwertung des
Viehs der kleinen Landwirte herbeizuführen, hat der Landwirt=
ſchaftliche
Verein von Rheinheſſen vor etwa Jahresfriſt hier eine
Genoſſenſchaftsſchlächterei errichtet, die ſich einer ſehr guten
Froſperität erfreut. In landwirtſchaflichen Kreiſen iſt man indes
mit dieſem Erfolg nicht zufrieden und wurde in der letzten Aus=
ſchußſitzung
oben genannten Vereins ein Verlangen nach Abänderung
der hier beſtehenden=Freibank' laut, das von der hieſigen Lokal=
preſſe
auf das Entſchiedenſte bekämpft wird. Während nämlich zur
Zeit bei der Freibank nur das Vieh ausgehauen werden darf,
weiches hier geſchlachtet und nicht ladenrein befunden wurde. ver=
langen
die Landwirte die Einrichtung dahin abzuändern, daß auch
auf dem Lande geſchlachtetes nicht ladenreines: Vieh auf der
hieſigen Freibank ausgehauen werden könne. Nicht mit Unrecht
erblickt man in dieſem Verlangen den Verſuch für alles in der
Provinz geſchlachtete nicht ladenreines Vieh hier einen Markt zu
bilden, wodurch nicht nur das hieſige Metzgergewerbe ſehr ge=
ſchädigt
, ſondern auch die Stadt Mainz in den Verruf gebracht
würde, eine große Abſatzquelle für minderwertiges Fleiſch zu ſein.
Bei den Stadtverordneten, die in dieſer Frage das erſte Wort mit=
zureden
haben, dürften die Landwirte mit ihrem Anſinnen wenig
Glück haben.
L. Aus dem Kreis Mainz, 30. Dezember. Der Vorſtand des
Landeslehrervereins hat an die Großh. Staatsregierung und
die beiden Kammern eine Eingabe um Erhöhung der Gehalte der
Volksſchullehrer gerichtet. Die Petenten bitten um die Beſeitigung
der Ungleichheit in den Gehaltsbezügen an den verſchiedenen Orten,
indem ſie für die Orte unter 10060 Seelen die Beſoldungsſcala
aller Lehrerſtellen derart gleichmäßig geändert haben wollen, daß
mit Beginn eines Anfangsgehaltes von 1000 M. der Maximalge=
halt
von 1800 M. in 20 Dienſtjahren und zwar von 5 zu 5 Jahren
um je 200 M. ſteigend erreicht werden könnte.

[ ][  ][ ]

Nr.
J Von der Mainſpitze, 30. Dezember. Von der neuen Main=
brücke
bei Koſtheim iſt jetzt die Ueberbogung der mittleren
Stromöffnung vollſtändig vollendet. Gleich nach Neujahr wird
die Holzrüſtung unter dem Bogen entfernt und hierdurch die mittlere
und Hauptſtromöffnung für den Schiff=und Floßverkehr freigemacht.
Nach Vollendung dieſer Arbeiten wird alsdann mit der Ueberbogung
der dem linken Ufer zunächſt gelegenen Stromöffnung begonnen
werden. Auf dem rechten Ufer iſt das Brückengelderhebungsgebäude
bereits unter Dach gebracht und ragt in ziemlicher Höhe über die
Häuſer von Koſtheim hinweg. Von dem Erhebungsgebäude aus
den fertiggeſtellten Bogen betrachtend, macht die Brücke den Eindruck
als ob ſie nicht binreichend breit genug ſei. Leider ſind die Ueber=
bogungsarbeiten
der mittleren Stromöffnung nicht ohne Unfall ab=
gelaufen
, indem am verfloſſenen Freitag ein Arbeiter von dem zerreiſt. Anzengruber hat noch viele Dramen geſchrieben, die ſämt=
öberſten
Teil des Gerüſtes in die Tiefe ſtürzte und ſich lebensge=
fährlich
verletzte.
Prinzeſſin Eliſabeth zu Pſenburg und Büdingen mit dem
Reichsfreiherrn Rudolf von Thüngen ſtatt.
Taunus hat das lebhafteſte Intereſſe der Jägerwelt in ganz
Deutſchland hervorgerufen. Aus verſchiedenen Gegenden Deutſch=
lands
ſind Anfragen eingelaufen, wonach die Wiedereinbürgerung Bühne herunter ſteigen können, um in der Wirklichkeit weiter zu
des Birkwildes auch in anderen Gemarkungen verſucht werden V exiſtieren.
ſoll. Dieſer Tage hat man im Taunus auch drei Stämme Auer=
wild
ausgeſetzt und an die Jäger die Bitte gerichtet, den Ver=
ſuch
dadurch zu unterſtützen, daß ſie dieſes Wild auf Jahre hin=
aus
ſchonen.
Dem Vernehmen nach ſoll von Neujahr ab der Preis des
Leuchtgaſes für Wiesbaden von 20 auf 15 Pf. für den Kubik.
meter herabgeſetzt werden.
Sitzung zu dem hier zu errichtenden Kaiſer Wilhelm=Denkmal Reihe der Schauſpielvorſtellungen des Jahres 1888, und da die
40 500 M. beizutragen. Der Denkmal=Fonds erreicht damit nahezu
den Betrag von 100000 M.
maklers Bex vernimmt man folgendes: Ber kam am letzten heit des Frl. Cramer riß eine empfindliche Lücke in unſere thea=
Donnerstag im Gaſthof Clerc in Martignh an und ging nur ein traliſchen Verhältniſſe. Jetzt, wo die geſchätzte Künſtlerin, wie
einziges Mal aus. Er gab ſich für einen Italiener aus und ſagte, heute ihre Horlacher Lies bekundete, wieder mit voller Kraft ihrem
daß er von Genf komme und ſehr krank ſei. Da er am Dienstag Beruf obliegen kann, liegt kein Grund mehr vor das Repertoire
nicht zum zweiten Frühſtück herunterkam, ſo begab man ſich in ſein
Zimmer und fand ihn tot auf einem Sopha. Er hatte ſich eine
Kugel ins Herz geſchoſſen. Die Leiche wurde nach dem Hoſpital l während das ernſte Schauſpiel und das feine Luſtſpiel ſo gut wie
gebracht. Er hinterließ ein an den Wirt gerichtetes Schreiben, in
welchem er ſeinen Namen angab und bat, daß man ſeinen Schwager,
den frühern Unterpräfekten Riffard, benachrichtige. Dieſe Hepeſche
wurde in Paris mit Beſchlag belegt und durch ſie erhielt die
Volizei die Kenntnis von dem Selbſtmord.- Der Mörder Prado
wurde heute früh durch das Fallbeil enthauptet.
Nom, 28. Dezember. In einem 16 Kilometer von Meſſina ent=
fernten
Fort wurden beim Herrichten von Granaten burch Explo= Wildenbruch, dem hieſigen Publikum in einem ihrer neueſten Er=
dieren
einer Granate 20 Menſchen getötet, darunter der zu= zeugniſſe vorzuführen!
fällig anweſende Hauptmann Demauzani mit ſeiner Gemahlin.
Bisher ſind 16 Leichen aus dem Trümmerſchutt hervorgezogen.
die geſtern bei Meſſina vorgekommene Granaten=Exploſion 1 Kontraſtempfindung, und die Verſuchung, Verdis Oper, weil gegen
23 Perſonen getötet und 2 verwundet worden.
offiziell bekannt, daß die Effekten der Kaiſerin, welche bei dem
Petersburg abgeſandt worden ſeien.

Der Bote der =Urſchweiz' berichtel, daß auf den Bergen
ſeit längerer Zeit ſtets das ſchönſte Frühlingswetter herrſcht. Der
Rigi werde faſt täglich und öfters von 20 bis 40 Verſonen beſucht:
Bei reiner und milder Luft war die Ausſicht auf die Alpenwelt
wundervoll. Im Thale wogte ein gewaltiges Nebelmeer. Früh=
lingspflanzen
aller Art wachſen in Gebüſchen und an Felſen.
Dem North China Herald zufolge hat die Kaiſerin=Witwe
von China endlich eine Gemahlin für den jugendlichen Kaiſer aus=
erkoren
. Sie iſt die Nichte der Kaiſerin ſelber; ſie zählt erſt 13
Jahre und ihr Name iſt Pe=hch=na=la. Die Aſtrologen haben den
23. Februar als einen glückverheißenden Tag bezeichnet und folglich
wird die Vermählung den bis jetzt getroffenen Dispoſitionen zufolge
an dieſem Tage gefeiert werden.

Großherzogtiches Hoftheater.
E. N. Die Vorſtellungen am Donnerstag und Freitag trugen
dem volkstümlichen Genre Rechnung. Zielt die bekannte und be=
liebte
Räderſche Poſſe Robert und Bertram' ausſchließlich
auf die Befriedigung des Lachbedürfniſſes, indem ſie in den 4 Bil=
dern
Scenen der ausgelaſſenſten Komik entwickelt, ſo wendet ſich
der Anzengruberſche Giwiſſenswurm' trotz der entſchiedenen
Draſtik in vielen ſeiner Situationen vorwiegend an das Gemüts=
leben
und darf daher als humoriſtiſches Stück im vollſten Sinne

13
des Wortes gelten. Wir haben Handlung und Charktere desſelben
ſchon von verſchiedenen Geſichtspunkten aus beleuchtet und auch
der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen mit mehr als einem Worte ge=
dacht
, würden uns demnach diesmal mit einem ſummariſchen Lob
begnügen dürfen, wenn es uns nicht drängte. noch etwas zu ſagen
über den Geiſt im allgemeinen, der dieſe Vorſtellung beherrſchte
und belebte.
Beim Anhören des Gwiſſenswurm' iſt uns zu Mute als
wenn wir wirklich friſche, ſtärkende Landluft atmeten. Selbſt die
wirren und verzwickten Reden des Duſterer ſind nicht imſtande die
Geſamtatmoſphäre mit ſchädlichen Dünſten und Nebeln zu belaſten.
Das muntere Lachen der Horlacher Lies, ein kräftiges Wort des
ehrlichen Waſtl wirkt wie Sonnenſchein, der das graue Geſpinnſt
lich ihre Kraft und Nahrung aus dem Volksleben der ſteyeriſchen
Gebirgsbewohner ziehen und uns zugleich darüber belehren, was
Büdingen, 23. Dezember. Heute fand dahier die Verlobung der echter Realismus. was eine geſunde und herzerfriſchende Wirklich=
keitsſtudie
iſt im Gegenſatz zu dem faulen Erdgeruch, den uns Zola
und Lonſorten als Leben und Wahrheitbieten wollen. Die Bauern
Wiesbaden, 30. Dezember. Das Ausſetzen von Birkwild im in den Anzengruberſchen Stücken ſind keine Phantaſiefiguren, keine
Koſtümbauern wie bei Moſenthal und der ſeligen Birch=Pfeiffer,
ſondern realiſtiſch begrenzte Geſtalten, die jeden Augenblick von der
Der glückliche Griff, den unſere Direktion mit dem Anzengruber=
ſchen
Gwiſſenswurm' gethan, legt die Frage nahe, warum man
demſelben bis jetzt noch keine gleichgearteten Nachfolger gegeben
hat. zumal doch gerade ſolche Stücke am beſten berufen ſcheinen den
ſatalen Zwieſpalt zwiſchen pekuniärem und äſthetiſchem Erfolg aus=
zugleichen
. Für eine geſunde, kräftige Bühnenkoſt iſt unſer Publi=
kum
außerordentlich empfänglich und dankbar wie die heutige Vor=
Metz, 28. Dezember. Der Gemeinderat beſchloß in heutiger 1 ſtellung wiederum bewies. Dieſe bildet den Schlutzſtein in der
Tage bis zum 1. Januar den Wünſchen und Hoffnungen gewidmet,
ſind, möchten auch wir einige kleine Wünſche bezüglich des zukünf=
Paris, 28. Dezember. Ueber den Selbſtmord des Börſen= tigen Schauſpielrepertoires verlauten laſſen. Die längere Abweſen=
mit
allerhand Lückenbüßern zu belaſten und Stücken wie Die be=
rühmte
Frau= Cornelius Voß' ꝛc. den erſten Platz einzuräumen,
ganz von der Bildfläche verſchwinden. Man hat uns bereits für
dieſen Winter viel Neues und Intereſſantes in Ausſicht geſtellt,
u. a. auch Nordiſche Heerfahrt/ von Ibſen und Die Maus' von
Pailleron, dem geiſtreichen Autor von Die Welt, in der man ſich
langweilt.- Möge man die Erfüllung dieſer Verſprechungen nicht
allzulange hinausziehen, und möge man auch einmal daran denken,
die erſten deutſchen Bramatiker der Gegenwart, Voß, Heyſe,
Sonntag, 30. Dezember.
Die ſicilianiſche Vesperu unmitelbar nach der Götter=
Nom, 29. Dezember. Laut amtlicher Bekanntmachung ſind durch dämmerung:, das bedeutet für jedes gebildete Ohr eine ungeheure
Wagnerſche Tonſprache abfallend auch abfällig zu beurteilen,
Petersburg, 29. Dezbr. Der Gouverneur von Charkow macht liegt nicht allzuferne. Des Kritikers Pflicht in erſter Linie iſt
jedoch, ſich von Einſeitigkeit frei zu halten und die Vorliebe für
Eiſenbahnunfall bei Borki abhanden kamen, aufgefunden und nach 1 irgend eine Richtung nicht zum Haß oder Mißverſtehen für eine
andere ausarten zu laſſen. Vertritt R. Wagner in der Muſik das
germaniſche Weſen in ſeiner höchſten Potenz, ſowohl nach Seiten
ſeines Gemüts= als Geiſtesleben hin, ſo haben wir in Perdi einen
muſikaliſchen Wortführer romaniſcher Art. Und im Tempel der
Kunſt hat jede Nation und Race die gleiche Berechtigung, hier
können Romanismus und Germanentnm friedlich bei einander
wohnen. Der ſüdliche, unmittelbar die Maſſe elektriſierende Geiſt
iſt in der Verdiſchen Muſik, die nicht nur in ihrem Unterſchiede
von Wagner, ſondern ebenſogut von Roſſini, der mehr das Indi=
viduelle
betont, begriffen werden will, zu kräftigem und intereſantem
Ausdruck gediehen. Der lhriſchen Empfindung iſt trotz des ſtark
einherflutenden dramatiſchen Lebens ein größerer Raum gegönnt
als z. B. bei Meyerbeer, dennoch breitet ſie ſich in der Vesper=
niemals
auf Koſten der Handlung aus, der ſogenannten retardie=
renden
Momente giebt es in dieſer Oper nur wenige. Das große,
muſikaliſch außerordentlich feſſelnde Quartett im 4. Akte könnte
noch am eheſten zu dieſem gerechnet werden.
Die heutige Auffuhrung entſprach vollſtändig dem bravour=
mäßigen
Charakter der Oper. An Glanz und Fülle des Tons
lies keiner von den erſten Soliſten es fehlen. Die Herzogin Helene
gehört zu den Partien, in welchen Frl. Loiſinger geſanglich voll=
kommen
zu Hauſe iſt. Ihre fein durchgearbeitete Leiſtung errang
ſich denn auch heute ungeteilten Beifall. Den jungen Sicilianer
Heinrich, den eigentlichen Helden der Oper, gab Herr Bär mit
erſtaunenswerter ſtimmlicher Kraft und großem Wohllaut; als der
letzte Akt herankam, hatte er ſich noch nicht im mindeſten ausge=

[ ][  ]

14
Nr.
gegeben. Für den Procida ſteht in Herrn Riechmann nicht nur
ein ſtimmbegabter, ſondern auch ſchauſpieleriſch befähigter Künſtler
da. Den Monfort repräſentierte Herr Feßler in jeder Beziehung
mit Nobleſſe.
Das große Ballet, Die vier Jahreszeiten!, welches, ſo hübſch
es an und für ſich iſt, den dramatiſchen Organismus empfindlich
ſtört, verlief in der Hauptſache im üblichen Glanz. Unſere Solo=
tänzerinnen
, Frl. Weiner, Frl. Swoboda und Ziegelbauer,
tanzten mit Anmut und Ausdauer. Bei der Darſtellung der ſom=
merlichen
Landſchaft funktionierte leider die Maſchine nicht exakt,
ſo daß das Bild einen zittrigen, zerriſſenen Eindruck machte. Das
bunte Treiben, das der Herbſt; mit ſich führt und welches ſehr
glücklich durch Bacchus und ſein Gefolge verſinnbildlicht wird, fand
im Publikum den meiſten Anklang.
Neujahrsgedanken.
E.Wenn die Uhr auf. Zwölf zeigt, iſt das alte Jahr aus und
das neue Jahr fängt an. Das iſt bald geſagt - aber ſind in
einem Hauſe mehrere Uhren, ſo ſtimmen dieſelben gewöhnlich nicht
miteinander überein, und man hat die Wahl früher oder ſpäter
über die Jahresgrenze zu treten. Weit mehr aber auseinander
gehen doch die Gedanken und Wünſche der Menſchen, mit
welchen ſie den neuen Zeitabſchnitt beginnen. Die äußere Feier
des Shlveſterabends mit ihrem allgemein beſtimmten Charakter,
der nach den Verhältniſſen hie und da kleine Modiſikationen er=
leidet
, findet ſtets empfängliche Gemüter und das mit allerlei Plagen
gefüllte Jahr endet meiſt in heiterſter Weiſe. Schlagen wir das
Buch der Volksſitten auf, ſo erſehen wir aus den uralten, noch
jetzt in Stadt und Land geübten Neujahrsbräuchen, worauf ſich
das Sinnen und Trachten der Menſchen bei der Jahreswende zu
richten pflegte. Es ſind beſonders drei Momente, die da zunächſt
in Betracht kommen, nämlich: Heirat, unerwarteter Ver=
mögenszuwachs
und Tod. Alle die jetzt zu Geſellſchafts=
ſpielen
gewandelten einen urſprünglich religiöſen Hintergrund
verratenden Neujahrsbräuche wie: Glück greifen, - Bleigießen,
Geldſtück aus dem Waſſer holen, - Bäumchen ſchütteln - drehen
ſich um dieſe Themen. Erſt ſpäter, wenn der menſchliche Geiſt
ſich von ſeinem perſönlichen Wohl und Wehe auch dem allgemeinen
Beſten zuwendet, tritt neben die Frage: Wie wird das werden ?
auch die andere: Wie iſt das geweſen? Das Neue zeigt uns im
Spiegel das Vergangene, in dem Jetzt liegt das Zukünftige. Was
hat uns das alte Jahr gebracht, nicht nur unſerem perſönlicheni Ich,
ſondern dem ganzen großen Gemeinweſen, dem wir angehören,
was haben wir vom kommenden zu erwarten? Das ſind Fragen,
die ſich jedem ernſten, ſittlich fühlenden Menſchen aufdrängen müſſen.
Vieles. was wir bei Anfang des vollendeten Jahres fürchteten, iſt
gleich leichtem Gewölk an unſern Häuptern vorübergezogen, z. B.
die drohende Kriegsgefahr, die ſich zum Heil für alle nicht zum
verheerrnden Gewitter entwickelte, aber manche Hoffnung, die wir
hegten, iſt uns in der Blüte geknickt worden. Zwei teure Leben,
die deutſchen Kaiſer Wilhelm 1. und Friedrich III., hat der Parze
ſtrenger Spruch uns genommen. Dunkel und ungewiß breitete am
vorigen Shlveſter die Zukunft ſich vor uns aus Trauer: lag über
den Landen. Da plötzlich riſſen Schleier. Siehe die Wolken der
Nacht hellte ein leuchtendes Paarl Stern der Treue und Kraft
und Stern der Liebe und Milde, ſeid uns geſegnet! Und ihr ſegnet
die Völker, die Welt!
Bis zum Neujahrstage halten wir den Weihnachtsbaum in
unſerem Hauſe, bis dahin ſuchen wir uns eine feſtliche, gehobene
Stimmung zu wahren. Bei unſern Altvordern ruhte um dieſe Zeit=
Kampf und Fehde. Auch jetzt ſchweigt auf kurze Friſt der Streit,
der Parteien und der Lärm der Politik. Tief zu beklagen ob ihres
unheiligen Eifers ſind diejenigen, die dem friedlichen, freundlichen
Geiſt, der über dieſen Tagen waltet, nicht opfern wollen und die
reine klare Weihnachtsatmoſphäre mit den gellenden Stimmen des
Klaſſen= und Raçenhaſſes erfüllen. Für ſie iſt die Engelsbotſchaft
Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen' umſonſt
erklungen. Möge unſer Volk geiſtig und ſittlich immer mehr er=
ſtarken
, auf daß es die Bahnen des Kulturfortſchrittes feſt und ſicher
wandle, unbeirrt von allen ungeſunden, aufreizenden Elementen!
Möge es uns beſchieden ſein der geiſtigen und materiellen Güter
zu walten mit jener lichten Wehr, von welcher der Apoſtel Paulus
im Epheſerbriefe redet, dem Schwert des Geiſtes und dem Panzer
der Gerechtigkeit - und ſomit: Proſit Neujahrl!
Briefkaſten.
A. K. Sie richten an uns die Frage: -Wie kommt es, daß Sie,
die Sie ſonſt in ſo anerkennender und eingehender Weiſe die Werke
der einheimiſchen Schriftſteller beſprechen, noch mit keiner Zeile der
Pädagogiſchen Briefe; von R. Wulckow gedacht haben?- Aus
dem einfachen Grunde nicht, weil unſerer Redaktion gar kein Exem=
plar
zur Beſprechung zugegangen iſt, was allerdings um ſo auf=
ſallender
erſcheint, als man doch anderen hieſigen Zeitungen gegen=
über
dieſe Höflichkeit beobachtete und ſelbſt Gießener Blätter mit
Rezenſionsexemplaren bedachte.

Litterariſches.
Neue Poetiſche Blätter, Zeitſchrift für Dichtkunſt und litte=
rariſche
Unterhaltung, Nr. 18 enthalten: Gedichte von B. Oſten,
Carl Trapp, Fr. xav. Seidl. Carl Puſch, Frieda Schwab. - Bücher=
beſprechungen
: -Weibliche Waffenr von Konrad Telmann, Sonnen=
brutr
von Woldemar Kaden, Leibeigenr von G. von Beaulieu
(beſpr. von Charles Mickerts). Die Geſchwiſter; von Moritz
Köhler, Das bunte Buch von Mar Kretzer,Ein Opfer der Liebe
von Herbert Oſten, Licht und Schatten von C. Milanis (beſpr.
von Fr. Groch). Aus bewegten Stunden' von Ludw. Jacobowski
(beſpr. von Ernſt Roederſ. Ulrich von Hutten' von Seeger an
der Lutz, In ernſten und heiteren Stunden: von Aug. Ammann,
Gedichte von K. A. Hückinghaus., Aus Natur und Leben' von
Karl Müller, Liebe und Leidenſchaft/ von A. Leſchivo, Gedichte:
von Joh. Arnold (beſpr. von Dr. Müller) ꝛc.

Todes=Anzeige.

[64

Verwandten, Freunden und Bekannten ſtatt jeder be=
ſonderen
Anzeige die ſchmerzliche Mitteilung, daß unſere
liebe Schweſter
Euise Geiger.,
nach längerem Leiden heute nachmittag 2 Uhr ſanft ver=
ſchieden
iſt.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1888.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Mittwoch Nachmittag 3 Uhr vom
Sterbehaus, Roßdörferſtraße 47, aus ſtatt.

(55

Todrs-Anzeigr.
Am 27. Dezember ſtarb in Pfungſtadt unſere gute
Hine, Frau Mank,
die über 33 Jahre die treue aufopfernde Dienerin meiner
Schweſtern geweſen iſt.
Ihr Andenken wird uns ſtets in dankbarer Erinnerung
bleiben.
Darmſtadt im Dezember 1888.
Mathilde Stahl, geb. Huth.
Zugleich im Namen der ganzen Familie.

G
Dankſagung.
Für die herzliche Theilnahme an dem großen Verluſte
unſerer unvergeßlichen
Frau Eise Herwegh, geb. Kuntz,
insbeſondere den Barmh. Schweſtern für die aufopfernde
Pflege, ſowie dem Herrn Pfarrer Dr. Flöring für die troſt=
reiche
Grabrede und dem Geſangverein Frohſinn für die
Begleitung, ferner für die zahlreichen Blumenſpenden, ſagen
wir unſeren herzlichſten Dank.
Darmſtadt, 31. Dezember 1888.
Die trauernden Hinterbliebenen.

(57
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte ſagen wir Allen unſeren
innigſten Dank.
Für die trauernden Hinterbliebenen:
Josoph Münch.
Darmſtadt, 30. Dezember 1888.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.