REEURUUTLLCUTLIIN
Abonnementsprei=
kertechethrlich 1 Mar 50 Pfl. ud
Fringerlohn. Auswärts werden von
Aen Poſtämtern Beſtellungen ent=
„ gengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufichlag
151. Faßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Uuterhaltungsblatt.
Inſerate
wedenaprnommmin Darnſkadt
von der Expedition, Rheinſtr. Ne. V.
mBeſſungen von Frledr Bllhei,
Schießhaugſtraße 12. ſowie auswäm
von allen Hunoneew-Erpeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamks, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
4 247.
Dienstag den 18. Dezember.
1888.
44 reffend: Taubſtummenſtajiſtik.
Darmſtadt, am 12. Degenber 1888.
Die Großherzogliche Kreis=Schul=Commiſſion Darmſtadt
an die Schulvorſtände des Kreiſes.
Wir beauftragen Sie, bis zum Schluſſe dieſes Monats die vorgeſchriebenen Berichte über die in den Gemeinden
vor=
hidenen Taubſtummen einzuſenden.
v. Marquard.
[4302
Bekanntmachung.
Die Schreinermeiſter Conſtantin/
Narcus Eheleute zu Darmſtadt haben
vreinbart, daß ſtatt des ſeither bezüglich
urer ehelichen Güterverhältniſſe geltenden
hatzenellenbogener Landrechts, für die
Fige Gütertrennung beſtehen ſoll. Das
Ghreinergeſchäft wird auf den Namen
dr Frau fortgeführt.
Darmſtadt, den 10. Dezember 1888.
fyßherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
[14303
Beisler.
Bekanntmachung.
Hounerstag den 20. lfd. Mits.,
Vormittags 11½ Uhr,
urd der Dünger aus dem ſtädtiſchen
Fſſelſtall, Beſſungerſtraße Nr. 60, an
Lt und Stelle öffentlich meiſtbietend
ver=
tgert.
Darmſtadt, den 14. Dezember 1888.
Foßherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[4215
Ohly.
Bekanntmachung.
dannerstag den 20. l. M.
Bor=
mittags 11 Uhr,
den in dem ſtädt. Faſſelſtall,
Beſſunger=
ſtatße Nr. 60, ein gut gehaltener, zum
jene ren Sprung untauglicher Faſſelochſe,
wie drei abgängige Ziegenböcke
öffent=
ü rneiſtbietend verſteigert werden.
darmſtadt, den 14. Dezember 1888.
Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[4240
Ohly.
1.
DlſEtgkiUuhd-zeNelgt.
Dienstag den 18. Dezember d. Js., Nachmittags 2½ Uhr,
werden im Müller'ſchen Saale, Ecke der Mühl= und Rundethurmſtraße, folgende
Gegenſtände:
2 ſilberne Taſchenuhren, 2 goldene Ringe, 2 Hobelbänke, 1
Kreisſäge und 1 Bohrmaſchine mit Handbetrieb, verſchiedenes
Schreinerwerkzeug, ſowie eine Partie buchene Diele und einiges
andere Werkholz,
öͤffentlich gegen ſofortige baare Zahlung verſteigert.
ſ4217
H. Schurmann, Amtsgerichts=Taxator.
VerſteigerungsAnzeige.
Donnerstag den 20. d. M., Vormittags 10 Uhr anfangend,
verſteigert der Unterzeichnete im Schützenhof zu Darmſtadt nachverzeichnete
Gegen=
ſtände gegen Baarzahlung:
ctrca 30 Stück moderne ſeidene Bänder in allen Farben, 2 gut
erhaltene Pelgmäntel, 1 Copirpreſſe, 200 Flaſchen Eſſenzen und
Liqueure, 1 Pferd, 1 Wagen, 1 große Partie Dickwurz und
Kartoffel, 1 Pianino, Sopha, Tiſche, Stühle, Kommoden,
Kleider= und Küchenſchränke, Waſchtiſche, Nachttiſche, 2
Hobel=
bänke und noch ſonſtige Gegenſtände.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1888.
[14304
Hohenſtein, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
p.
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind vom 1. Oktober v
Js. an die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
11 Mark.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
8 Mark.
Beſtellungen bei Großherzoglichem
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9748
518
Pferde=Verkauf.
Nüchſten Donnerstag den 20. d. M.
Vormittags 10 Uhr,
wird im Hofe der hieſigen Dragoner=
Kaſerne ein 5jähriges Remontepferd
meiſt=
bietend gegen Baarzahlung verſteigert.
— Darmſtadt, den 14. Dezember 1888.
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Kleidchen, Knaben=Anzüge, Tricot=Taillen und Blouſen, Unterröcke. — Geſtickte Kleider,
Geſtickte Tüll=Volants, Stickereien, Tiſchdecken, Tiſchläufer, Buffet=Decken, Servirtiſchdecken,
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Gherry, Hadelra, Portwein ete.
in hochfeinen Qualitäten, in ¼ und ¼ Flaſchen.
vom billigen Wachenheimer bis zu den beſten Marken
renom=
mirter rheiniſcher Firmen
zu billigſten Engros-Preiſen.
[2804
NB. Das Abfüllen bei mir erkaufter Fahweine laſſe billigſt beſorgen.
Wtobtſl WAISG-GU8Gl,
in grossartigster Auswahl,
sovie Wachshehter, Christbaumhalter, Lametta's,
Confesthalter ste. æul billigsten Prelsen ompfiehlt
Beber,
Rhiſipt
[4314
Carlsſtraße 24.
Große Auswahl
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und Gesellschaftsepielen.
Carl HesS, Carlsstraso 29.
114049
Die
von
G. P. ForH.
Bleichſtraße,
empfiehlt in hochfeiner neuer Waal
billigſt:
Feinſte Tafelfeigen,
Feinſte Muskat=Datteln,
loſe vorgewogen ſowie in 1= u
2=Pfundkiſtchen,
Feinſte Tafelroſinen,
„ Tafelmandeln,
„ ſiril. Haſelnüſe
Vral-Caviar.
offen, ſowie in ½, ½, und 1 Pfd
Fäßchen,
Sardines Thuiles
in allen Größen.
Prima Kronenhummer,
„ Seotch Salmon,
Champignons, all,
„
Größen,
Trüffeln, alle Größen
„
Capern, Oliven,
„ Salz= u. Eſſiggurke:
„ Braunſchw. Spargely
„ eingemachte Erbſen,
„ Bohnen,
„
Carotten,
„
„„
„ gemiſchte
„
Gemüſe.
Tmr Bomle;
Ananas, Ananas=Erdheeren
Pfirſiche, Aprikoſen.
Eugomachte Frlchle
von Honsllnger & Herrleh
in reicher Auswahl, hochfeine
Qua=
litäten, in Blechdoſen u. Flaſchen
von 85 Pfg. bis 2 M.
Metzer Mirabellen und
Ananas=Erdbeeren
in 1= und 2= Pfund=Doſen.
Franzöſiſche, deutſche und
Holländer=Küſe. u431
Els praktischste und nützlichste
InaAdz”bhoun”
mpfehle meine auſs schönste und geschmachkvollste
mangierte
Soeben neu erſchienen:
Goll ioh Hlldh Grüällo?
hn allen Preislagen, ſowie meine aufs überraschendste
ge-
ſEllte
SGaGhIE-TASGIl-AIOU,
gofüllt mlt den besten Eas- und
Trinkvaaren,
ls: Kaffee, Zucker, Suppenſachen, Chocolade, Thee, Cacao,
Weiß=
nd Roth=, Frühſtücks= und Deſſert=Weine, feine Liqueure, ganz
nach Wunſch gefüllt.
Philipp
Weber,
[14316
Carlsſtraße 24.
Johs. Waitz, Buchhanaiug.
Ernst-Audwigsstrasse 19,
empfiehlt bei Einkäufen von Weihnachts=Geſchenken ſein
grosses Bücherlager
aus allen Zweigen der Litteratur vom billigſten Bilderbuch für
die Kleinen bis zum Prachtwerk-Kasskker in d. verſchiedenſten
Ausgaben; Iugondechriſien ſchon von 20 Pfg. an u. ſ. w.
Ich bin gern bereit Bücher zur Auswahl ins Haus zu ſenden. (3854
8 Diller's
Pfelfek
LafooEssanz in voson
iſt das beſte von allen Zuſatzmitteln; vorräthig in den meiſten
Colonialwaaren=Handlungen.
Warnung! Der vielen minderwerthigen Nachahmungen wegen
achte man beim Einkauf genau auf obige Firma.
[12911
Märchen und Geſchichten
aus dem
Kindergarten.
Herausgegeben
von
Ehereſe Schuttz,
Vorſteherin der Kindergärter und der
Bildungsanſtalt für Kindergärtnerinnen
in Darmſtadt.
Preis geheftet M. 2.70.
Elegautn.apart geb. M.3.7.
Vorräthig
im allen Buchhandlungen.
[14816
Praktiſche
Weihnachtsgeſchenke.
Vollette=Seifen, Parfümerion
in eleganten Cartons u. feinſten Geruͤchen.
Reise=Garnlturen,
Schwammnetze, Haarbürston,
Kleiderbürsten,
Lahn. & Hagelbürsten,
TolletteSpiegel,
Taschen. Necossairos,
Frisir. & Anfsteckkömme,
Halsbinden, Hosenträger
empfiehlt zu den billigſten Preiſen
Eduard Sohüssler,
8 Wilhelminenſtr. 8, (14194
Haushalt= und Toilette=Artikel.
liefern auf Beſtellung das Hektoliter zu
60 Pfg., bei Entnahme von 10 Hektoliter
zu 55 Pfg. franco ins Haus, (3278
A. ko Co1 & Co, alter Griesh. Weg 19.
Nr. 24]
EOHHAad HITI
2 Ernst-Ludwigsple
„9 D.
Festo Preise
(13673
Der Preis der Schirme lst von der Pabrik mit
deutlichen Lahlen angeschriobon.
O0aa,0000090
Bruhs,
Nb.uv=1981
Lebbuchen
von
8 güberlein in Rürnberg
D empfiehlt
[14196
d. u. ATIo9I,
Rheinſtraße 17.
90000o00000
Zn Weihnachts=Bäckereienl
7 Friſche bayeriſche, friſche
Ei8k: talteniſche u. Kalkeier,
ſowie Ha. Anisgebuchenes,
reine Eierwaare, per Pſd. 95 Pfg., und
feinſtes Chriſtbaum=Confekt,
lempfiehlt billigſt die Eierhandlung von
„
eort Jobor,
große Baggaſſe 19 (Inſel).
ELI.
M
w. Die Pelzwaaren=Handlung W
von
Roberk Linobor, Kürſchuer,
befindet ſich nunmehr in den großen Räumlichkeiten des
Entresol des -Astel dm Hordé
Ich habe daſelbſt eine große Ausſtellung der Nouveautéz der diesjährigen
Winter=Saiſon getroffen und empſehle eine reiche Auswahl von Herren= und
Damen=Pelzmänteln, Pelzbarrets, Muffe und Boas in allen Pelzarten,
Beſätzen, Decken ꝛc. - Duich Erſparung der Ladenmiethe und eigener
Verar=
beitung bin ich in der Lage, die Gegenſtände zu den niedrigſten Preiſen abzugeben.
Von meinem Engros=Lagor liefere ich als Specialität:
Sealskin=, Biſam=Damenmuffe, nur Daunen= und beſte Atlasfütterung,
nunmehr zu M. 10.-,
Herrenkragen zu M. 7..,
„
Herrenmützen zu M. 10.-.
Dieſe Waare, in nur beſter Qualitat, iſt ſelbſt von Kennern kaum von ächtem
Sealskin zu unterſcheiden. Beſtellungen nach auswärts werden gegen Nachnahme
des Betrages ausgeführt. — Nichtconvenirendes gegen Rückvergülung des Betrages
zurückgenommen.
Reparaturen und Umarbeitungen werden ſchnell und billig beſorgt.
Hochachtungsvoll
Rob. Aiuober Hüirschner
Frankfurt a. H., große Gallusſtr. 17,
im Entresol des-Métel du Vordt.
NB. Bitte genau auf die Firma zu achten.
[3751
Farbige
Fe
Jorhangsstofte
ſowie abgepaßte quer geſtreifte
Vorhänge und Portidren
A in großer Auswahl.
Ferner empfehle bequeme
Seſſel verſchiedener Façons
als geeignete
Weihnachts=
geſchenke zu billigen Preiſen.
L. Bölkuger.
Mathildeuplatz 7. (3181
CAxzAaiAAied
OUim
Für
Weihnachtsgeſchenke
empfehle mein Lager in
gediegener Sattlerarbeit,
beſonders auch meine
ſelbſtver=
fertigten
Knaben= &am Mädchen=
Schulranzen.
Pr. Giesocke,
Sattler,
5 Rheinſtraße 5. 14201
Ein wohlerhaltenes
(14190
50er Eweirad
billig zu verkaufen. Frankfurterſtr. 22.
Nr. 247
Kon
Geſchafts-Croſaung und -pfkhlug.
Der Unterzeichnete beehrt ſich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er am
jeutigen Tage
Er- Wilhelminenstrasse 2D. 4.N
nächſt der katholiſchen Kirche, im früher M. Arth'ſchen Laden, ein
7½
wepp.
O4fl
vgarrGt. ud vsa-erAosoua”
eröffnet hat.
Durch Führung beſter Waare in allen Preislagen von den erſten Fabriken
und durch aufmerkſame Bedienung werde ich mir das Vertrauen und Wohlwollen
der mich beehrenden Kunden zu erwerben und zu erhalten ſuchen.
Hochachtungsvoll
[4318
Eaö G
Julius
KurAIIH.
Für Weihnachtsgeſchenke geeignet, empfehle Kiſtchen von 25 und
50 Stück, elegant verpackt, in verſchiedenen Sorten und Preiſen.
empfehle als ſehr paſſend:
Geure- und Falser-Photographlen
in Cabinet= u. größeren Formaten
M. 1.-, 1.50. 2.-, 3. -, 4. - und M. 7. 50, mit und ohne Rahmen.
Kalser Wilhelm Hl. und Fürst Blsmarek
HEIL
in Friedricheruh.
[14319
Gohurioh Laulz, Papierhandlung.
Darmſtädter Hof (Rhein= und Grafenſtr. Ecke).
Zu Geſellſchaften und Feſteſſen
empfehle
Champagner,
Schloß Rheinberg, Geiſenheim, bekannte hochfeine Qualitäten, aus den edelſten
Weinen des Rheingaues und der Moſel, per Flaſche Mk. 2.50 bis Mk. 5. Bei
Entnahme vou 6 Flaſchen an Rabatt. - Ferner Canitäts-Champagner.
für Kranke in ½ ½ und ¹⁄₈ Fläſchchen.
Allein=Niederlage für Darmſtadt
EEIGdL.
Sehaefer,
Großh. Hoflieſerant.
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19
g6,
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Ausenus A nA noruerenanr.
Englische Hischung per Pfd. Mk. 2.80
8.50
Bussische Hischung
und jeinere Sorten - ndher Ernte.
und des Louisenplatzes.
Dachpappe,
ſchwerſte Qualitat, billigſt bei
Mayer & Sender,
Kirchſtr. 23. (13755
Verkauſsstellen
bei den Berren
EOAIT1Ad. P. Poth, Ludwie.
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Hofl., Weber Nachfolger.
gChristian Kullmann,
WEcke der Wilhelminenstrasse
112068
Blühende Maiblumon
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Joh. Horst, Handelsgärtner,
Wittmannsſtr. 55.
[14320
3523
Chriſtbaum=Confect
verſchiedener Sorten unter billigſter
Be=
dienung empfiehlt
[14177
Aug. Goldschmidt,
32 große Ochſengaſſe 32.
In Weihnachtogeſchenken
geeignet!
Für Raucher!
Erlaube mir auf bevorſtehende
Feier=
tage meine geehrten Gönner u.
Geſchäfts=
freunde auf mein wohlaſſortirtes Lager in
Bigarren, Cigaretten & Tabaken
in allen Preislagen gefälligſt aufmerkſam
zu machen. — Weihnachtspackungen
von 20, 25, 50 Stück an und mehr in
ſchönſter Auswahl.
[14195
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große Bachgaſſe 19 (Inſel).
ERRUARUI
Vorzügliche Weine
von 60 Pfg. an per Flaſche.
ventsche Rothwelne
von M. 1.10 per Flaſche an.
Französ. Rothweine
von M. 1. - an per Flaſche.
vordeaux Rothweine
von M. 1.50 an per Flaſche
Deulsche Schanmneine u.
frauzss. Chaupagner
empfiehlt
[1432
Carl Will.
7 Ernſt=Ludwigsſtr. 7.
14
G.AHO
Lud. Heyl Sohn Nachfolger,
Holzſtraße 17,
empfiehlt ſeine Haupt=Niederlage aller
Weine, Liqusure & Spirtuosen
der Firma Lud. Heyl Sohn zu
Original=
preiſen; insbeſondere
Jamaica-Rum,
Batavia-Arac.
Französ. Cognae,
Cognae der Export=Compagnie
für deutſchen Cognac in Köln,
ürztlich empfohlen.
Punsch-Essenzen,
kein Kopfweh verurſachend. 14098
Schw. Jagd= oder Kutſchermantel f.
14 M. zu verk. Näheres Exped.
35¾4
Nr. 247
AUu-OAd
wegem Geschöfteverlegung
Um mein Lager vor dem Umaug möglichst zu räumen, verkaufe
von jetzt ab sämmtliche Waarenbestände zu bedeutend
ermüssig-
tem Froise:
Die Neuheiten in echten und imitirten
Sohmuoksachen
sind bereits eingetroffeu und gewähre ich meinen werthen Kunden auf
jedes Stuck einen Rabatt von mindestens 10-30 pCt. auf den
seit-
herigen reellen Ladenpreis.
Eine grosse Partie zurüokgesetzter Naaren
gebe unter Kostenpreis ab.
Mein Lager in Büraton, Kümmen, Parkümerlen,
Schwämmen, Tollette-Arttkeln ete. ist auf das reichste
assortirt und bietet sich somit Gelegenheit jetzt schon praktische
Welhnachtsgeschenke in nur guter prima Waare zu bedeutend
reducirten Preisen einzukaufen.
[2522
E. Soharmann, Indmigsplatn 2.
Sohöne Christbänms,
I. Qualität,
von den höchſten Salonbäumen bis zu den
kleinſten billig zu verkaufen Ecke der
Wil=
helminen= und Karlsſtraße. An der Seite
nach der Karlsſtraße in Beſſungen
F. Stohuman.
Handelsgärtuer. 14324
Welmste
Primn
ſchönſte, größte Frucht, empfiehlt billigſt
8
Emanuel FIIII.
„
Tannäpfel
per Hektoliter 55 Pfg., bei
Ab=
nahme von 10 Sack 50 Pfo.
J. Probst,
Heinheimerſtr. 42. 14325
Anis= u. Buttergebackenes,
Macronen, Haſelnuß= und
Macronen=Confect, ſowie
üchte Frankfurter Brenden
in vorzüglicher Qualität, täglich friſch
empfehlen
Gebr. Eichborg,
l3575
Kapellplatz.
EETKUUON,
als:
Würnberger
SohaohiskLobkuchen,
Alice=Lebkuchen,
Basler Leckerli,
E)
2 Haſelnuß=Lebkuchen,
2 Macronen=Lebkuchen,
102)
Weiße
G
w Mandel=Lebkuchen.
Ferner:
2.
„
2 Diſke Honig=Lebkuchen,
„
12
Dicke Braunſchweiger
Lebkuchen
empfiehlt die Conditorel
J. Thiormah,
6
2
Th. Amend's Hachfolger,
Ludwigsplatz 4. 114074
Paſſend als Weihnachtsgeſchenk
empfehle
Eaſſenſchränke
und Kuſſetten.
os. Schreher, Schloſſermſtr.
Goderſtraße 48. (14227
Dimmer=Decoration
Gilder mit Rahmen) zu unglaublich
billigen Preiſen nach jedem Belieben.
Ausgeſtellt in Kühn's Buchhandlung,
[14145
Capellplatz 14.
Wilhelm Heil,
Sattler und Tapezier,
Rnthsſtraße Nr. 16,
empfiehlt ſich zu allen in ſein Fach
ein=
chlagenden Arbeiten.
Reparaturen werden prompt und billig
ausgeführt.
Ferner empfehle ich für Weihnachts=
Geſchenke ſelbſtgearbeitete Knaben= und
[4326
Mädchen=Schulranzen.
J oustänllge votton:
von M. 45 bis 200.-,
1 Deckbett mit 2 Kiſſen
von M. 15-54
lnach Wahl der Federn,
Füllung im Beiſein des Käufers).
Strohmatratzen M. 5, 6, 7.
Seegrasmatratzen M. 12, 15, 17.
Wollmatratzen M. 20, 24, 28.
Roßhaarmatratzen M. 48, 60, 70.
Eprungfedermatratzen M. 18, 20,
25- 30.
Bettstellen
M. 12, 14, 16, 20, 25- 70.
GoPhas
M. 32. 36, 42.
W Auswärts francol
4
Nur beſtes eigenes Fabrikat
unter Garantie.
Eberhard drosch,
Höbelfabrik, (13245
9 Mathildenplaz 9.
Frankfurter
Vlbu, dt divuon
Prima
ſlothaer Corvolat,
Trüffol- Jobor- und
Jungennurst,
riſch eingetroffen.
G
Potß,
H
Bleichſtraße.
[1432]
Ein guterhaltenes
Pafelklavier
iſt ſehr preiswürdig zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition.
[a32s
3625
Miſttkurten
in Lithographie, 100 Stück von M. 1.20
an.
C. Burx,
Waldſtraße 3. 14329
9Aalencia=Orangen, 10 St. 80 Pf.
fſt. Mandarinen, 10 St. 80 Pf.,
9 Rieſen=Dauer=MaronenperPſd.
20 Pf., bei Mehrabnahme billiger.
Almeria-Trauben,
ſowie alles andere ſeine Tafelobſt zu den
billigſten Tagespreiſen.
Obstkörbe
ſgeſchmackvoll arrangirt) von 1 Mk. an
empfehlen
[14330
Gobr. Fanz, Eliſabethenſtr. 17.
Großtes Obſtlager am hieſigen Platze.
Brenntannäpfel
liefert per Hektoliter zu 60 Pfg., bei
Ent=
nahme von 10 Hektoliter zu 55 Pf. frei
ins Haus
die Samenhandlung Conr. Lppol,
Promenadeſtr. 61.
[14331
Em Haus
zum Alleinbewohnen, 8 Zimmer und
Küche, Gärtchen, in feiner
ſüdöſt=
lichen Lage, zu 11,600 M. zu
ver=
kaufen.
Carl Schnabel,
Hügelſtr. 15. 14332
Lebende
Woihnachtsbäume
mit Wurzeln, in Töpfen gepflegt, em=
[14333
pfehlen
gehr. Nonz, Eliſabethenſtr. 17.
9482) Roßdörferſtr. 4 iſt eine
Woh=
mung. 5 Zimmer mit allen Bequemlichk.
baldigſt zu beziehen. Näheres
Roßdörfer=
ſtraße 10 im Laden.
Eliſabethenſtraße 42
2. Stock eine neuhergerichtete
Woh=
nung von 6 Zimmern, Bleichplatz ꝛc.
[9330
alsbald zu vermiethen.
11211) Nieder=Ramſtädterſtraße 8
der mittelſte Stock per ſofort.
12969) Liebigſtraße 5 Manſarde,
8 Zimmer, Küche, Glasabſchluß ꝛc., an
eine ruhige Familie.
Nr. 247
13873) Wieſenſtraße 9 eine
Man=
ſardenwohnung zu vermiethen.
O000a0a0doooodaoaaadeod,
14334) Hinkelsgaſſe 1 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
E.
ErT.
1
Aacann
R0G, Uyuuls G0.
13818) In der Eliſabethenſtraße
ein Laden mit Wohnung alsbald zu
vermiethen. Näheres Exped.
12688) Hochſtr. 60 ein ſchönes Z.,
moͤbl. oder unmöbl.
12971) Dieburgerſtr. 6, 1. Stock,
ein Zimmer mit Penſion.
13199) Grafenſtraße 20 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
13916) Schulft. 16, II., gr. möbl. 8.
14061) Mühlſtr. 28 Schlafſtelle.
14267) Bleichſtraße 4, in der Nähe
der Bahn, ein heizbares moͤbl. Zimmer
ſofort an 1 oder 2 Herrn zu vermiethen.
14335) Grafenſtr. 41 Hinterbau ein
möbl. 8. mit Ausſicht nach d. Str.
Ein halber Sperrſt.
geſucht. Näheres Expedition.
[14336
OenumarſutRatſetadttyelMl.
Das deutſche Heer, das unter der ruhmreichen Führung Kaiſer Wilhelm I.
geſtanden, die gedienten Soldaten Geſammt=Deutſchlands, mögen ſie im Krieg oder
Frieden ihrer Dienſipflicht genügt haben, das geſammte deutſche Volk in Waffen
will ſeinem unvergleichlichen Kaiſer und Führer, dem Begründer des deutſchen
Reichs, ein Denkmal ſetzen.
Jedes Wort zur Befürwortung dieſer Adee iſt überflüſſig. Es bedarf nur
der Anregung, um ſie auszuführen.
Die ſämmtlichen Kriegervereine Deutſchlands haben am 7. Oktober zu Berlin
einſtimmig beſchloſſen, dieſe Denkmalserrichtung in die Hand zu nehmen. Als Ort
des Denkmals iſt der Kyffhäuſer oder die alte Kaiſerpfalz Goslar ins Auge
ge=
faßt. In Ausführung dieſes Beſchluſſes wendet ſich der heſſiſche
Landeskrieger=
verband an feine Vereine, aber auch an alle gedienten Soldaten und
an das geſammte heſſiſche Volk
und bittet um Beiträge.
Jeder deutſche Mann, der zu Kaiſer und Reich hält, wird gern ſein
Scherf=
lein beitragen. Auch die kleinſte Gabe iſt willkommen.
Es werden Sammelliſten umgetragen; auch die Unterzeichneten und die
Expe=
dition dieſes Blattes nehmen Beiträge entgegen.
Aus den eingehenden Beträgen ſoll auch ein Theil zu dem für Kaiſer Friedrich
in Wörth zu errichtenden Denkmal verwendet werden.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1888.
Das Lohalcomité für Darmstadt:
Alter, Hofmöbelfabrikant. Anſchütz, Oberſt i. P. Berbenich, Kaufmann.
Bergſträßer, Buchhändler. Blumenthal, Commerzienrath. Dierh, Major i. P.
Engel, Gerichtsvollzieher. Elbert, Finanz=Aſſiſtent. Friedrichs, Bankheamter.
v. Heſſert, Hauptmann i. P. Kröll, Major i. P. Lautenſchläger, Hauptmann
i. P. Lotheiſen, Major i. P. Maurer, Hauptmann i. P. Meiſel, Gärtner.
Mülberger, Diviſions=Auditeur. Nachtigall, Hoffriſeur. Dr. Nies, Reallehrer.
Dr. Orth, Obermedicinalrath. Freiherr v. Röder, Oberſt i. P. Rückert,
Stadt=
verordneter. Sckerl, Hauptmann d. L. Schuchard, Commerzienrath. Seibert,
Amtsrichter. Sell, Superintendent. Sonnthal, Hofvergolder. Schrader, Poſt=
Sekreiär. Trümpert, Gymnaſiallehrer. Waldecker, Premier=Lieutenant d. L.
Wolf, Juſtizrath. Zernin, Hauptmann la suito.
Gerlach. Oberſt z. D., Präſident des Heſſ. Landes=Kriegerverbandes, Dr.
Reu=
ling (Kriegerverein Darmſtadt). Waſenmüller (Kameradſchaftlicher Kriegerverein).
Köhler (Militärverein Darmſtadt).
11433]
4
AEudr-MGa-
Dem Wunſche meiner geehrten Kundſchaft entgegenkommend habe ich den Verkauf der
14.
Gemilde
E=
c
im Gartenſaal des Darmſtädter Hofs bis Mittwoch Abend verlängert.
Auftrag gemuͤß ſind ſämmtliche Preiſe bedeutend reduzirt.
F. Hüpper. l433s
3626
Nr. 247
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag, den 20. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr,
werden im Saale der Reſtauration „zur Roſenhöher, Ecke der Mühl= und
Rundethurmſtraße,
eine große Partie ſchwarze und braune Muffe, 1 Partie Pelzmützen und
Leder=
handſchuhe, 1 Pelzrock, 200 Flaſchen ächten Ungariſchen Medicinal=Tokayer=
Wein, 80 Flaſchen Champagner, 5000 Cigarren, 1 Papagei mit Käfig, 1
Puppenküche, 1 große Partie Kammgarn= und Buckskinſtoffe in Stücken zu
Hoſen, Hoſen und Weſten, ganzen Anzügen und Paletots paſſend
öffentlich unwiderruflich gegen Baarzahlung verſteigert.
Darmſtadt, den 17. Dezember 1888.
[4339
Witkich, Gerichtsvollzieher.
1
TEELDID SEGUIAGN
Wethuaahtsfeier mit Theater
im Fey'ſchen Saale am erſten Feiertag, Abends 8 Uhr.
Eintritt 30 Fſg.
[434O
Die Abfuhr=Anſtalt
von
[1434
Ph. E. G.
Vogeh,
Arheilgerſtraße 25 hier,
übernimmt die Entleerung ungewäſſerter Latrine bei Gruben, die nicht weiter
als 15 Meter vom Ladeplatz entfernt ſind, unentgeltlich. Andere Gruben gegen
billige jährliche Vergütung. Bei allem Uebernahme aller polizeilichen Vorſchriften.
FrierrrrAiritrzrm,
iiire.
Eseristizire.
(Pine Weißzeugnäherin, die auch flickt,
-= ſucht Beſchäftg. Waldſtr. 21 Manſ.
14342) Ein braves Mädchen mit
guten Zeuguiſſen, das bürgerlich kochen
kann, ſucht auf Weihnachten Stelle durch
Frau Katzenbach, Alexanderſtr. 15.
14343) Eine perfekte Büglerin nimmt
noch einige Kunden an. Näh.
Dieburger=
ſtraße 5, 3. Stock und Kirchſtr. 18.
14126) Ein gut empfohlener junger Mann
ſucht unt. beſch. Anſprüchen Stelle auf Bureau
ev. auch Compioir. Eintritt ſofort oder ſpäter.
Offert. unter K. G. an die Exp. d. Bl. erbeten.
Karl Kämmerling.
Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 1.
Stahldrahtbaumbürſten zum Abkratzen
der Raupen von Stämmen und Aeſten.
4 Nr. 1 für
Hand=
gebrauch das Stück
M.2.40, gebogene
M. 2.50;
Nr. 2 zum Anbringen
an eine
Holzſtang=
das Stück M. 3.20.
Ferner empfehle
Parquetbodenbürſten, Faßbürſten u.
ſ. w. von Stahldraht, worin ich großes
Fabriklager unterhalte.
Auf Wunſch diene gerne mit feinſten
(30017
Referenzen.
14344) Jüngerer Gehilfe, rechenkundig
und mit guter Handſchrift per ſof. geſucht.
Wittieh, Gerichtsvollzieher.
Ein Schreibpult
wird zu kaufen geſucht. Offerten unt. 33
an die Exped. d. Bl.
[14345
Verlorem
t⁄
eine Granatnadel. Gegen Belohnung
abzugeben Karlsſtraße 40, mittl. Stock.
Ein wahrer Hchatz
für alle durch jugendliche Verirrungen
Erkrankte iſt das berühmte Werk:
Dr. Rotau's Solbstbonahrung
80. Aufl. Mit 27 Abbild. Preis 3 M.
Leſe es Jeder, der an den Folgen
ſolcher Laſter leidet, Tauſende
ver=
danken demſelben ihre
Wieder=
herſtellung Zu beziehen durch das
Verlags=Magazin in Leipzig.
Neumarkt vr. 34, ſowie durch
jede Buchhandlung.
19903
Bukuighe Hahne,
ganno flobisso,
Reparaturen,
Pombliren ꝛc.
werden, in ſorgfältigſter
Weiſe ausgeführt von
Carl Erügol5
Zahntechniker,
Schützenſtr. 10, II.
Allgemeine
Ronten-Anstalt Stuttgart
empfiehlt ihre
Lebensvorslcherungs-Policen
zu paſſenden Wethnachtsgeſchenken.
(Anträge, die vor dem 18.
De=
zember geſtellt werden, finden noch
prompte Erledigung.
Nühere Auskunft durch die
Generalagentur für Heſſen und
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möblirtes Zimmer
mit ſeparatem Eingang.
[14347
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Ein Damen=Regenſchirm,
mit gebogenem ſilb. Griff iſt ſtehen
ge=
blieben. Näheres Schulſtraße Nr. 14
[4348
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Chriſtbaumlichter
in den verſchiedenſten Größen, in nur
beſten Qualitäten aus wirklich üchtem
Wachs, Cereſin (Erdwachs) und Stearin.
Wachsſtöcke
weiß und gelb.
Christian Cchwinn,
Drognenhandlung. 14349
Geſ u ch t.
14350) Für ein ruhiges, ſauberes
Ge=
ſchäft helle, trockene Näume nebſt
Wohnuug, nicht zu abgelegen, zu miethen
geſucht. Auch würde ein ganzes Haus
gemiethet werden. Anerbieten mit näheren
Angaben unt. G. H. 12 a. d. Exp. d. Bl.
Prinz Alexander von Heſſen J.
Durch das ſchmerzliche Ereignis des Ablebens Seiner
Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Alexander iſt deſſen
hohe Familie ſowie unſer geſamtes hohes Fürſtenhaus in tiefſte
Trauer verſenkt worden. Nicht minder aber trauern um den
edlen Verklärten alle Diejenigen, welche ihm im Leben nahe
geſtanden oder in Berührung mit ihm getreten ſind, empfingen
ſie doch alle den gleichen Eindruck von den liebenswürdigen,
echtfürſtlichen Charakter=Eigenſchaften des teuren Verblichenen,
der, wie im geſamten Heſſenlande ſo überall, wo ſein
ereig=
nisvolles Leben ihn hinführte, die berechtigſten Sympathien
genoß.
Prinz Alexander ward geboren am 15. Juli 1823 als
dritter Sohn des Großherzogs Ludwig I. und der
Groß=
herzogin Wilhelmine, geborene Prinzeſſin von Baden. Mit
10 Jahren als Seconde=Lieutenant in das Großh. Leibgarde=
Regiment eingetreten, wurde er im Jahre 1840 zum Oberſt
dieſes Regimentes ernannt und la guite desſelben geſtellt.
Im Juni des gleichen Jahres trat der Prinz als Garde=
Rittn eiſter im Chevalier=Garde=Regiment in ruſſiſche Dienſte
und erreichte in 1843 den Generalmajors=Grad. Im Jahre
1845 zur Kaukaſus=Armee verſetzt, erwarb er ſich durch ſein
tapferes Verhalten bei dem Sturme auf Dargo, der Reſidenz
Schamhls, das Ritterkreuz des Militär=St. Georgen=
Ordens. Im folgenden Jahre in die Garde zurückverſetzt,
erfolgte ſeine Ernennung zum Kommandeur der erſten Garde=
Küraſſier=Brigade, welche der Prinz bei Ausbruch des
unga=
riſchen Feldzuges durch die Oſtſee=Provinzen und Lithauen
an die ungariſche Grenze führte. Durch die Waffenſtreckung
Görgey's bei Villagos wurde jedoch die ruſſiſche Garde an
dem Eingreifen in den Feldzug verhindert. Nachdem der
Prinz im Jahre 1850 das Kommando der Garde=Küraſſier=
Diviſion angetreten, verließ er zwei Jahre ſpäter den ruſſiſchen
Dienſt, trat in die öſterreichiſche Armee als jüngſter
General=
wajor ein und kommandierte als Brigadier in Verona und
Mailand. An dem Feldzuge der Oeſterreicher in 1859 gegen
die Franzoſen und Piemonteſen nahm Prinz Alexander wie
be=
kannt hervorragenden Anteil, wurde zum Feldmarſchall=
Lieute=
nant befördert und erhielt für ſein glänzendes Verhalten bei
Sol=
ferino das Maria=Thereſien=Ritterkreuz, ſowie ihm auch von dem
Prinz=Regenten von Preußen der Orden pour le mérite aus
gleichem Anlaß verliehen wurde.— Nach dem bei Villafranca
erfolgten Friedensſchluß kommandierte der Prinz das 7.
Armeecorps, mit dem Hauptquartier zu Treviſo und
Padua, und wurde zum Oberſt=Inhaber des 6. Kü=
raſſier=Regiments ernannt. Im Jahre 1863 trat Prinz
Alexander aus Familien=Rückſichten in Disponibilität. Im
Feldzuge von 1866 gegen Preußen übernahm der Prinz das
Kommando über das 8. deutſche Bundes=Armee=Corps, unter
dem Oberbefehl des Prinzen Karl von Bayern, und wurde
im Jahre 1868 zum öſterreichiſchen General der Kavallerie
befördert. Am 10. September 1883 feierte Seine
Großher=
zogliche Hoheit das 50jährige Dienſt=Jubiläum und wurde
bei dieſem Anlaß von Sr. Majeſtät dem Kaiſer Wilhelm I.
zum Chef des Schleswig=Holſteiniſchen Dragoner=Regiments
Nr. 13 ernannt.
Zurückgezogen vom militäriſchen Leben widmete ſich der
Prinz den ſpeciellen inneren Intereſſen des Großherzoathums
und leitete in letzter Zeit als Präſident die Verhandlungen
der Erſten Kammer. Auch die Förderung wiſſenſchaftlicher
und künſtleriſcher Zwecke fand in dem Prinzen bei allen
An=
läſſen eifrige Vertretung. Sein ſpezielles Intereſſe für Münzen
führte zur Anlage einer der umfangreichſten betreffenden
Sammlungen, ſpeziell in heſſiſchen Münzen von unerreichter
Vollſtändigkeit. Wie hingebend der Prinz auf dem Gebiete
der Wohlthätigkeit wirkte iſt bekannt und viele dankbare
Herzen trauern bei ſeinem Heimgange.
Die kräftige Ratur des Prinzen, welche auf ſeinem her r
lichen Sommerſitze zu Jugenheim alljährlich neue Erfriſchung
fand, ließ einen langen Lebens=Abend bei Hochdemſelben
er=
hoffen. Dem ſollte jedoch nicht ſo ſein. Ende Auguſt von
einer Reiſe nach Bayern zurückgekehrt, zeigten ſich bei dem
Prinzen die erſten Shmptome eines ſchweren organiſchen
Leidens, welches aller ärztlichen Kunſt trotzend die Kräfte
allmählich verzehrte und am Samstag Vormittag 10½. Uhr
zur Auflöſung des teuren Lebens führte.
Prinz Alexander war vermählt mit Prinzeſſin Julie
von Battenberg, geborene Gräfin von Hauke. Aus der
glücklichen Ehe mit derſelben entſproſſen 5 Kinder: Prinzeſſin
Marie, vermählt mit dem Grafen Guſtav zu Erbach=
Schön=
berg. Prinz Ludwig von Battenberg, vermählt mit Prinzeſſin
Victoria von Heſſen; Fürſt Alexander, Prinz von Battenberg;
Prinz Heinrich von Battenberg, vermählt mit Prinzeſſin
Beatrice von Großbritannien, und Prinz Franz Joſeph von
Battenberg.
Dem Schmerze der hohen Angehörigen wird die
aufrich=
tige Teilnahme der weiteſten Kreiſe einige Linderung bereiten.
Das Andenken des hohen Verklärten aber wird ein dauerndes
und geſegnetes bleiben bei allen Denen, die ihn kannten.
Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 16. vormittags den
neuernannten ſpaniſchen Geſandten Grafen Rascon, welcher ſeine
Accreditive überreichte. Sodann begaben ſich der Kaiſer und die
Kaiſerin in das königliche Opernhaus, woſelbſt dieſelben der Matins
zum Beſten der Abgebrannten in Hünfeld beiwohnten.
Wie verlautet wird der Kaiſer bis zum Frühjahr ohne
Unter=
brechung in Berlin verweilen.
Prinz und Prinzeſſin Heinrich werden die bevorſtehenden
Feſt=
tage im Kreiſe der Kaiſerlichen Familie in Berlin verbringen.
Wie die „Nat.=8tg.: berichtet, ſollen auch die kommandierenden
Generäle v. Kleiſt, kommandierender General des 1. Armeecorps,
des Barres, Präſes der Ober=Militär=Examinations=Kommiſſion,
v. Heuduck, kommandierender General des 15. Armeecorps. v. Verdy
du Vernois, Gouverneur von Straßburg, v. Winterfeldt, Gouverneur
von Mainz. v. Strubberg, Generalinſpekteur des Militär=Erziehungs=
und Bildungsweſens, Generallieutenants v. Miſchke, v. Paſſow,
Kommandeur der 22. Diviſion, ihren Abſchied eingereicht haben
bezw. einreichen wollen. Das 15. Armeecorps ſoll der bisherige
Kommandeur des 2. Armeecorps von der Burg erhalten; als
dem=
nächſtiger kommandierender General des 1. Armeecorps wird
Kriegsminiſter Bronſart von Schellendorff, als kommandierender
General des 6. Armeecorps Graf v. Häſeler, Kommandeur der 6.
Diviſion, als kommandierender General des 11. Armeecorps
General=
lieutenant v. Häniſch genannt. Nachfolger des Kriegsminiſters ſoll
Generallieutenant v. Hahnke, bisheriger Chef des Militärkabinets,
werden; das Militärkabinet, welches General v. Brauchitſch
er=
halten ſoll, wird wieder dem Kriegsminiſterium unterſtellt. Als
Nachfolger des Generals v. Strubberg wird Generallieutenant
v. Lattre genannt.
Die Reichstagskommiſſion für die Altersverſicherungsvorlage
wird ihre erſte Sitzung am 10. Januar abhalten.
Zum Vorſitzenden der Kommiſſion für das
Genoſſenſchafts=
geſetz wurde Abg. Frhr. v. Mirbach, zum Stellvertreter der Abg.
Schenck und zum Schriftführer der Abg. Hoffmann (Königsberg)
520
3526
Schneider in die Kommiſſion entſandt.
Bei dem Reichstag iſt ein Antrag auf Anſtellung der
Gerichts=
vollzieher mit feſtem Gehalt unter Ausſchluß von Gebühren
ein=
gegangen.
Die „Nordd. Alla. 8tg.- ſpricht den Wunſch aus, daß auch
andere als juriſtiſche Kreiſe ſich gutachtlich über den Entwurf eines
bürgerlichen Geſetzbuches äußern möchten, bevor die parlamentariſche
Behandlung des Entwurfs begonnen hat.
Der Vorſtand des deutſchen Kriegerbundes veröffentlicht in welche die Gefangennahme Emin Paſchas beſtätigen.
ſeinem amtlichen Organ eine Erklärung, in der der Ausſchluß der
Sozialdemokraten aus Kriegervereinen als durchaus berechtigt
be=
zeichnet wird.
Schweiz. Der Nationalrat beſchloß, den Bundesrat zu
er=
ſuchen, die rechtzeitige Reviſion des Zolltarifs anzubahnen zwecks
Erleichterung künftiger Handelsvertrags=Unterhandlungen.
Jrankreich. Die Panama=Kommiſſion lehnte, wie nach deren angenommen wurde.
Zuſammenſetzung vorauszuſehen war, am 15. den Entwurf der
Re=
gierung zur Rettung der Vanama=Geſellſchaft mit 18 gegen 4
Stim=
men ab, auch der Geſetzentwurf betr. die Bildung einer neuen
Ge=
ſellſchaft wurde abgelehnt. Der Berichterſtatter Jumel legte der
Abgeordnetenkammer ſofort den Bericht vor und trat die Kammer
alsbald in die Beratung ein. Jumel erklärte, der Ausſchuß ſei
gegen die Vorlage, weil er die Regierung nicht verantwortlich
machen wolle. Merillon ſprach für die Vorlage, weil dieſelbe die
Konzeſion retten könne, nachdem die Geſellſchaft die Zahlungen
eingeſtellt habe. Der Finanzminiſter trat für den Entwurf ein, da
derſelbe, wenn er genehmigt würde, einen Teil der Erſparniſſe
retten müſſe. Die Geſellſchaft würde vor Verfolgung ſicher ſein,
ſobald man ein Mittel fände, die Intereſſen der Gläubiger zu
wahren. Bei der Abſtimmung wurde die Regierungsvorlage mit
266 gegen 188 Stimmen verworfen.
Nach Ernennung von drei Liquidatoren zeigte die Panama=
Geſellſchaft an, daß vom 14. ab alle Zahlungen aufgeſchoben ſind.
Die Pariſer Blätter vom 16. bezeichnen faſt einſtimmig das
Votum der Deputiertenkammer gegen die Panama=Vorlage als
einen Fehler.
Der „Figaro' kündigt ein „ruſſiſchfranzöſiſches Feſt= an, das
großartig in Paris für Ende Januar vorbereiket, einen großen
Anklang finden und einen großen Erfolg haben wird unter die
Auſpicien der Pariſer hohen Geſellſchaft, aller franzöſiſchen
Diplo=
maten und der geſamten Preſſe geſtellt und in ſeinem Ausſchuſſe
von allen Verſönlichkeiten der vornehmen Welt, der Finanz.
Litte=
ratur und Kunſt vertreten werden wird.: Damit der Anklang den
höchſten Schwung in Rußland erreiche, wird der Geldgewinn des
Feſtes dem franzöſiſchen Wohlthätigkeitsverein in Petersburg und
den offiziell von der Kaiſerin von Rußland patroniſierten Anſtalten
zugewieſen. Die Kaiſerin von Rußland aber, wie Briefe der
fran=
zöſiſchen Botſchaft in Petersbung erklären, behält ſich vor, „der
durch dieſes Feſt erzielten Geldſumme die gewünſchte Beſtimmung
zu geben, ohne jedoch im voraus die Anſtalt zu bezeichnen, die
durch ihre Nützlichkeit und ihre Bedürfniſſe das größere Anrecht
auf die Gabe hat.
England. Die Regierung hat angeſichts der ſtarken Oppoſition
im Unterhauſe die Novelle zum Haftpflichtgeſetz zurückgezogen.
Im Unterhauſe erklärte Staatsſekretär Goſchen am 15., die im
Beſitze der Regierung befindlichen Nachrichten über die angebliche
Gefangennahme Emin Paſchas und Stanleys ſeien noch ſo
unbe=
ſtimmt, daß es unmöglich ſei, den Entſatz Suakins aufzuſchieben,
bis nach vielen Wochen oder Monaten deren Schickſal feſtgeſtellt
ſei. Die Regierung habe keine thatſächlichen Beweiſe der
Gefangen=
ſchaft derſelben, außer der Thatſache, daß ein Brief oder die
Ab=
ſchriſt eines Briefes, welcher im Beſitze Stanleys geweſen,
an=
ſcheinend im Beſitze eines Offiziers des Khalifen ſich befände. Es
ſei außer Frage, daß die Belaſſung der Truppen in dem engen und
heißen Quartier in Suakin mit der Gewißheit eines großen
Lebens=
verluſtes durch Krankheit verbunden ſei, aber es ſei unmöglich,
die=
ſelben jetzt fortzubringen und bei dem die engliſchen Truppen
be=
lagernden Feinde eine Waffenruhe nachzuſuchen. Die Regierung
werde aber ihr möalichſtes thun, um die Wahrheit der Nachricht
feſtzuſtellen und, falls dieſelbe wahr ſei, zu entdecken ſuchen, ob auch
nur die geringſte Hoffnung vorhanden ſei, wegen einer erfolgreichen
Freilaſſung Emin Paſchas und Stanleys zu unterhandeln.
Auf
weitere Anfragen erklärte Goſchen, die Regierung habe die deutſche
Regierung von dem Geſchehenen unterrichtet, aber nicht die
ameri=
kaniſche. Die Regierung könne unmöglich die Operationen in Suakin
einſtellen, werde aber keinen Schritt unternehmen, um dieſelben zu
beſchleunigen.
Die Berliner Berichterſtatter der Londoner Blätter beſtätigen
einſtimmig. daß Graf Herbert Bismarck in ſeiner Jungfernrede
vom 14. in Geberden und Tonfall merkwürdig an ſeinen Vater
er=
innert habe, doch ſei die Stimme tiefer und kräftiger. Die „Times:
ſagt, Graf Bismarck habe ſich ſeiner Aufgabe guk und geſchickt
ent=
ledigt, anfangs etwas nervös, habe er ſpäter das Selbſtvertrauen
wiedergewonnen und die Sympathie der Zuhörer geweckt. Der
Nr. 247
ernannt. Von nationalliberaler Seite wurden außerdem die Abga. U Redner habe von Punkt zu Punkt erfolgreich ſeinen Zweck mit Kraft
Böhme, von Cuny, Enneccerus Francke, Kruſe, Leemann und und Wärme verfolgt und ſei zum Schluß durch eine Beifallsſalve,
ausgezeichnet worden.
Itaſten. Im Senat und in der Kammer brachten die
Präſi=
denten eine Zuſchrift des Miniſterpräſidenten zur Verleſung,
wel=
cher namens des Könias dem Parlamente von dem Ableben des
Prinzen Carianan Mitteilung macht.
Prinz Eugen von Savoyen=Carignan, geb. 14. April 1816, war
Admiral der italieniſchen Flotte.
Belgien. Die Kongoregierung erhielt Depeſchen aus Kairo,
Rumänien. Fürſt Sturdza machte im Senat am 15. der
Re=
gierung zum Vorwurf, daß ſie eine ruſſenfeindliche Haltung
beob=
achte und ſtellte den Antrag. die Regierung aufzufordern, in den
Beziehungen zum Auslande aufrichtige, wahre Neutralität zu
be=
obachten. Miniſter Carp bekämpfte den Antrag und verlangte den
Uebergang zur Tagesordnung, welcher mit ſehr großer Majorität
Herbien. Das Endergebnis der ſerbiſchen Wahlen beziffert ſich
auf 480 Radikale, 120 Liberale und 28 Fortſchrittler.
Caypten. Das „Reuter'ſche Bureau' meldet aus Kairo vom
16 daß in dem Schreiben Osman Digma's an den engliſchen
Be=
fehlshaber Grenfell mitgeteilt war, daß der Kalif ihm ſchrieb er
habe Oman Saleh nach dem Aequatorial=Diſtrikt abgeſandt. Bei
ſeinem Eintreffen in Lado fand er, daß die Offiziere und
Mann=
ſchaften Emin Paſcha's denſelben, ſowie einen ihn begleitenden
weißen Reiſenden gefangen genommen hätten. Oman erklärt,
letz=
terer ſei Stanley. Die beiden Gefangenen, welche gekettet waren,
wurden von den Inſurgenten an Osman ausgeliefert. Der Tag
der Uebergabe ſei der 10. Oktober geweſen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 18. Dezember.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
zum Vortrag: den Generallieutenant Frhrn. Röder v. Diersburg,
Kommandant der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt, den
Staats=
miniſter Finger, den Oberkonſiſtorialrat Superintendent Dr. Sell,
den Hofceremonienmeiſter Geheimerat v. Werner, den
Oberſtall=
meiſter Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau, den Vorſtand des Großh.
Kabinetts Miniſterialrat Rothe, den Hoftheaterdirektor Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 15. Dezember
den Präſidenten des Landgerichts der Provinz Rheinheſſen Heinrich
Carl Aull auf ſein Nachſuchen unter Anerkennung ſeiner
lang=
jährigen mit Treue und Eifer geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand
verſetzt; den Direktor bei dem Landgericht der Provinz Rheinheſſen
Friedrich Conradi zum Präſidenten dieſes Gerichts ernannt.
Die Leiche Sr. Großh. Hoheit des Prinzen Alexander war am
Sonntag im Valais des Hohen Entſchlafenen öffentlich ausgeſtellt.
Aeußerſt zahlreich war das Publikum herbeigeſtrömt, um noch
einen letzten Blick auf die Züge des Toten zu werfen. Das
be=
treffende Zimmer war ſchwarz ausgeſchlagen und reich mit
Pflan=
zen geſchmückt. Auf ſchwarz behangenem Katafalk ſtand der Sarg,
in dem die Leiche des Peinzen lag, in die Uniform des 2. Großh.
Heſſ. Inf=Regts. Nr. 116, deſſen Inhaber der Entſchlafene war,
gekleidet, die Bruſt mit den zahlreichen Ordenzbedeckt. In den
Händen hielt der Verblichene ein Kreuz von Ebenholz. Sechs
brennende Kandelaber erhöhten den feierlichen Eindruck. Als
Ehren=
wache umſtanden den Katafalk die Herren Staatsrat v. Biegeleben,
Oberſtlieutenant a. D. Frhr. v. Ricou, Provinzialdirektor von
Marquard, Kammerherr Regierungsrat v. Grolman und eine
größere Anzahl Stabsoffiziere, darunter viele bereits längere Zeit
verabſchiedete. Ungemein zahlreich ſind die Zeichen der Verehrung
und treuer Anhänglichkeit, welche in Form von Lorbeerkränzen,
Palmwedeln, vielfach mit bedruckten Schleifen geſchmückt, an dem
Sarge niedergelegt werden. Heute Abend ſoll mit militäriſcher
Be=
gleitung in der Stille die Ueberführung der Leiche des hochſeligen
Prinzen nach der Stadtiirche erfolgen. Die Leiche wird vor dem
Altar aufgebahrt werden. Am Mittwoch findet in der Stadtkirche
ein Trauergottesdienſt ſtatt und nach demſelben um 2 Uhr die
vor=
läufige Beiſetzung in dem Mauſoleum auf der Roſenhöhe. Die
definitive Beiſetzung erfolgt ſpäter in einer an dem goldnen Kreuz
auf dem Heiligenberg in Jugenheim zu erbauenden Gruft.
Weaen des Ablebens Sr. Großh. Hoheit des Prinzen
Alexan=
der von Heſſen und bei Uhein iſt eine Hoftrauer bis zum 12. Januar
1889 einſchließlich angeordnet worden. Die Damen erſcheinen in
ſchwarzen ſeidenen Kleidern und zwar bis zum 29. l. M.
einſchließ=
lich mit ſchwarzem Kopfputz und ſchwarzen Handſchuhen, von da
ab mit weißem Kopfputz und weißen Handſchuhen. Die Herren
tragen zur Uniform einen Trauerflor um den linken Oberarm,
außerdem bis zum 29. l. Mts. einſchließlich ſchwarze Weſte und
ſchwarze Handſchuhe.
Se. Majeſtät der Kaiſer von Oeſterreich hat an den Fürſten
Alexauder, Prinzen von Battenberg, folgendes Telegramm gerichtet:
Wien, Burg, 15. Dez. 1 Uhr 40 M. Nm.
Tief und aufrichtig iſt mein und der Kaiſerin Beileid und die
Trauer über den ſchweren Verluſt, den nicht allein der Sohn und
Nr.
die Familie zu beklagen hat, ſondern welchen ich um ſo ſchmerzlicher
mitempfinde, als mir ein unter allen Verhältniſſen gleich bewährter
Freund geſtorben iſt. Das Andenken an den Verewigten wird in
meinem Haus und in meiner Armee treu bewahrt bleiben.
Aus Anlaß des Ablebens Sr. Großh. Hoheit des Prinzen
Alexander haben das Großh. Palais und das Großh.
Reſidenz=
ſchloß auf Halbmaſt geflaggt. Das Ständehaus, die Poſt ſowie
de Staats= und zahlreiche Privatgebäude haben ebenfalls
Halb=
maſt geflagat oder Trauerfahnen angebracht. Die Hoflieſeranten
haben die Wappen an ihren Läden in Trauerflor gehüllt.
Das Großh. Hoftheater bleibt bis einſchließlich den 19. Dezbr.
Eſchloſſen.
Stadtverordnetenverſammlung. Aus Anlaß des Ablebens Sr.
Großherzoglichen Hoheit des Prinzen Alexander fand geſtern
Vor=
mittag 11½ Uhr eine öffentliche Sitzung der Stadtverordneten ſtatt,
4 der Herr Oberbürgermeiſter Ohly des tiefſchmerzlichen Verluſtes
Edachte, den die Großherzogliche Familie das Heſſenland und
veciell die Stadt Darmſtadt erlitten. Die Gefühle allerherzlichſter
und aufrichtigſter Teilnahme für die Gemahlin, die Söhne, die
Tochter und die Angehörigen des verblichenen Fürſten ſeien allgemein
und habe er nicht nötig durch einen Rückblick auf das Leben des
Verewigten ein Bild zu entwerfen von der großen Bedeutung,
welche derſelbe für unſer Land gehabt habe. Er habe Heſſens Land
und Volk aufrichtig und warm geliebt, in allen Verhältniſſen habe
er ſtets das Allerbeſte gewollt und erſtrebt, ſein eignes Intereſſe
wußte er dem allgemeinen hintan zu ſtellen. Ein wahrhaft
ritter=
lcher Sinn, eine ächte fürſtliche Geſinnung, eine hohe geiſlige
Be=
abung und Bildung, das lebhafteſte Intereſſe für Kunſt und
Wiſſenſchaft, für alles Gute und Schöne, dabei voll tiefer
Religiö=
tät, ein Herz voll Wohlwollen und tiefen Gefühls für alle
Be=
drängten, das ſeien die Eigenſchaften geweſen, die den hohen Herrn
auszeichneten, durch die er ſich in weiten Kreiſen verehrungsvolle
und dankbare Herzen erworben habe. Ganz beſonders hart aber
ſei unſere Stadt betroffen, weil ſie einen in allen Verhältniſſen
be=
währten und erprobten Freund und Gönner verliere, der, ſich
gleich=
ſam als Bürger der Stadt fühlend, für das materielle und geiſtige
Aufblühen derſelben ſtets das höchſte Intereſſe gehegt und bethätigt
habe. Es ſei gewiß im Sinne der ſtädtiſchen Vertretung geweſen,
wenn er (Herr Ohly) bereits am Sonntag ein Zeichen äußerer Trauer
on der Bahre des Verblichenen niedergelegt habe. Zum Zeichen
des Einverſtändniſſes erhoben ſich die Mitglieder der Verſammlung
von ihren Sitzen. Der öffentlichen reihte ſich eine kurze geheime
Sitzung an.
Aus einem authentiſchen Berichte über das tragiſche Ende
S. K. H. des Landgrafen Friedrich von Heſſen, erſtattet von deſſen
Reiſebegleitern. Major v. Hugo, Landrat v. Trott zu Solz und
Regierungsreferendar W. von der Schulenburg=Priemern, ergiebt
ſlich nunmehr mit Beſtimmtheit, daß der Landgraf auf der Reiſe
von Batavia nach Singapore ſich am 14. Oktober aus dem Fenſter
ſainer Kabine geſtürzt hat und wahrſcheinlich ſofort durch die
Schiffeſchraube getötet wurde. Noch um 11 Uhr vormittags hatte
er vor der Thüre der Kabine ſitzende Lakai den Landgrafen huſten
hören; gegen Mittag gab Major v. Hugo den Befehl den
Land=
prafen zu wecken, aber der Lakai fand die Kabine. welche keinen
anderen Ausgang hatte, leer. Das Nachthemd war vom Leibe
ge=
viſſen und lag unter dem Kabinenfenſter, deſſen Größenverhältniſſe
Oeffnung 48½ Etm. breit und 36½ Etm. hoch, es dem unbe=
Heideten Körper möglich machen konnten, hindurchzuſchlüpfen. Ein
Stuhl war an die Schiffswand gerückt und augenſcheinlich zum
Aufſtieg in das etwa 4½ Fuß über dem Fußboden der Kabine
ſiegende Fenſter benutzt worden. Auf der ſich in einem Charniere
nach oben klappenden inneren Fenſterſcheibe waren deutlich Spuren
von ſchweißfeuchten Fingern und Körperteilen abgedrückt. Dieſe
Scheibe, in einem leichten Holzrahmen, war durch die Berührung
heruntergeklappt. Ein Verſuch zeigte, daß dieſe Scheibe, welche
am Abend vorher weit offen ſtand, nur durch eine Berührung
heruntergeklappt ſein konnte. Es blieb nur die Annahme übrig,
daß der Landgraf ſich in einem Anfall von Geiſtesſtörung,
veran=
laßt durch die große Hitze, welche ihn ſchon in Batavia in
Auf=
regung verſetzt hatte, ſelbſt den Tod gab.
Se. Majeſtät der Kaiſer haben dem Poſtdirektor Weberſtedt
en Rang der Räte 4. Kl. beigelegt.
Der Geſetzgebungs=Ausſchuß zweiter Kammer hält
Donners=
ag, den 30. Dezember eine Sitzung ab.
Bei der am Sonntag 15. Dezember im Saalbau hier
ſtatt=
efundenen Verlooſung des Heſſiſchen Kunſtvereins fielen folgende
Ge=
winne auf die beibemerkten Gewinner: A. Oelgemälde. 1)
Wind=
niaher=München, Mondnacht: Buchbinder Kühn=Gießen. 2)
Hof=
aler Kröh in Darmſtadt, Nelly: Fabrikant Blümlein=Offenbach.
Courten, München: „Er iſts. Rechtsanwalt Gutfleiſch=Gießen.
Willroider=Düſſeldorf, Wörthſee in Kärnten: Seine Königliche
Hoheit der Großherzog. 5) Weiſer=Baden=Baden: An der Moſel,
Dildhauer Drach hier. 6) Gayler=München, Peinliches Gericht:
Baurat Walter=Gießen. 7) Ditſcheiner=München: Reichenbachfall mit
Wetterhorn, Schweiz: Großherzogliches Muſeum. 8) Eilers=München,
247
3529
Frühling: Diſtrikts=Einnehmer Schmidt=Offenbach. 9) Mali=München
Abend im Dorfe: Pfarrer Weber in Allendorf a. d. L. 10) Roux=
Mannheim, Botaniſche Studien: Fabrikant Homberger=Gießen.
11) Eiſermann=München, Viſite: Photograph Uhl=Gießen. 12) E.
Miller, Luſtige Geſchichten: Friedrich Renz=Worms. 13) Matthes=
München, Habt's a Schneid: Frau Dr. G. Merck hier. 14)
Reichen=
bach=München, Herbſt bei Dachau: Kaufmann Orth hier. 15) Puhony=
Baden=Baden Dorfgaſſe: Ihre Durchlaucht Frau Prinzeſſin
Battenberg. 16) Bolze=München, Abend am Chiemſee: Fabrikant
A. E. Gerſiner=Offenbach. 17) Bader=München,FFrühling Aquarell:
Lehrer Molly=Gießen. 18) Skell=München, Abend am Eibſee:
Bei=
geordneter Goll in Offenbach. 19) Skell=München, Königsſee:
In=
ſtallateur K. Wendel=Offenbach. 20) Heilmaher=München,
Nor=
wegiſche Küſte: Fabrikant Philipp Heine in Offenbach. 21) Anding=
Karlsruhe, Schloß am Meer. Frl. Huppe=Offenbach. B. Stiche,
Photographien und Prachtwerke. 22) Holbein=Madonna,
großes Format: Buchdruckereibeſitzer Wallau in Mainz. 23) Holbein=
Madonna, kleineres Format: Dr. Kilian in Worms. 24) Holbein=
Madonna, kleineres Format: Geheimer Oberbaurat Müller hier.
25) Nürnberas Vergangenheit: Dachdeckermeiſter Neſſel in
Offen=
bach. 26) Conti, der Lautenſpieler: Finanzrat Hörr in Gietzen.
27) Scene aus Götz von Berlichingen: Oberbürgermeiſter Cramer in
Gießen. 28) Vautier, im Trauerhaus: Fräulein Kling in Langen=
Schwalbach. 29) Landſchaft von Ruisdael: Viktor Zöppritz hier.
30) Sängerknaben nach M. von Schwind: Gaſtwirt Lindheimer
in Offenbach. 31) Hofmann, Folget mir nach: Apotheker Heß hier.
32) desgl. Rechtsanwalt Labroiſſe=Gießen. 33) desgl.: Fabrikant
Jac. Lenz hier. 34) desgl.: Freiherr von Nordeck zur Rabenau bei
Londorf. 35) desgl.: Excellenz Freiherr v. Starck hier. 36) desal.:
Fabrikant Eug. Phillips=Offenbach. 37) desgl.: Hofjuwelier Wondra
hier. 38) Vortrait des Kaiſers Friedrich, Kreidezeichnung: Fabrikant
Georg Vollmar=Offenbach.
Die Frequenz der Großh. Techuiſchen Hochſchule, welche im
Winterſemeſter 1887-88 = 225 betrug, iſt im Winterſemeſter
1888-89 auf 250 Studierende und, Hospilanten angewachſen.
Hierunter ſind im Ganzen 189 Studierende und 52 Hospitanten,
welche ſich auf die ſechs Fach=Abteilungen wie folgt verteilen:
Bau=
ſchule 35, Ingenieurſchule 26 Maſchinenbauſchule 43,
Chemiſchetech=
niſche Schule 45. (Chemiker 15. Pharmazeutiſcher Kurs 30),
Mathe=
matiſch=naturwiſſenſchaftliche Schule 27 und Elektrotechniſche
Schule 74.
Die auf heute anberaumt geweſene Hauptverſammlung des
hiſtoriſchen Vereins iſt bis auf weiteres verſchoben.
Dem Vernehmen nach hat die Großh. Hoftheaterdirektion
mit Herrn Hofopernſänger Bär einen weiteren Engagementsvertrag
abgeſchloſſen.
) Schwurgericht. Am Freitaa kam eine Anklage wegen
Mei=
neids gegen den ſchon bejahrten Taglöhner Martin Kiefer II.
von Dieburg zur Verhandlung.
Erſt nachts 12 Uhr ging dieſe
Klageſache zu Ende und wurde der von Rechtsanwalt Hoffmann
verteidigte Angeklagte des fahrläſſigen Meineids unter Annahme
mildernder Umſtände verurteilt und zu 7 Monaten Gefängnis,
ab=
züglich der zweimonatlichen Unterſuchungshaft, verurteilt. Am
Sams=
tag kam alsdann der frühere Bäckermeiſter Joachim Trageſſer
von Somborn jetzt in Klein=Krotzenburg wohnhaft,
wegen Bankrutts vor Gericht. Er war beſchuldigt, daß er,
als er im Herbſt d. J. in Konkurs geraten war, Vermögensſtücke,
um ſeine Konkursgläubiger zu benachteiligen, verheimlicht,
bezieh=
ungsweiſe bei Seite geſchafft habe. Es handelte ſich um einige
Bund Korn im Betrage von etwa 10 M. Die Verhandlungen
endigten, nachdem die Geſchworenen mildernde Umſtände zugebilligt
hatten, mit der Verurteilung des Trageſſer zur geſetzlichen
Mini=
malſtrafe, zu drei Monaten Gefängnis.
⬜ Lokalgewerbverein. Die Generalverſammlung des Vereins
hat am letzten Freitag ſtattgefunden. Herr Bergrat Tecklenburg
berichtete über die Vereinsthätigkeit im abgelaufenen Jahre,
nament=
lich die Vortragsabende und die Ausflüge, welche beſonders ſtark
beſucht waren; die Vorſtandsſitzungen haben regelmäßig
ſtattgefun=
den, auch hat der Vorſtand an den Ausſchußſitzungen des
Landes=
gewerbevereins teilgenommen. Es war dort ein Antrag auf
Be=
willigung von 3000 M. Zuſchuß für die hieſige Handwerkerſchule
eingebracht, derſelbe zwar nicht angenommen, jedoch zugeſichert
worden, man werde die Frage eingehendſ prüfen. Dem von der
Leitung der Centralſtelle zurücktretenden Herrn Geh. Rat Fink
wurden warme Worte der Anerkennung gewidmet und die Hoffnung
ausgeſprochen, daß es dem jetzigen Leiter, Herrn Sonne, vergönnt
ſein möge, recht lange zum Segen des heſſiſchen Gewerbeweſens zu
wirken. Dem Oberrechnungsreviſor Herrn Weber wurde für
Durch=
ſicht der Vereinsrechnung Dank geſagt und mitgeteilt, daß in der
nächſten, am 11. Januar abzuhaltenden Sitzung Herr
Univerſitäts=
amtmann Dr. Dietz über: „Das Weſen der Innungen= ſprechen
werde. - Herr Aich=Inſpektions=Aſſiſtent Rumpf referierte ſodann
über den Kaſſenbeſtand aus 1887 und 1. Quartal 1888. Die
Ein=
nahmen reſultieren zum größten Teil aus Mitgliederbeiträgen und
zwar gingen bei 555 Mitgliedern 1104 M. ein, aus früheren Jahren
3530
Nr.
verblieb ein Kaſſevorrat von 145 M. 72 Pf., während die ſonſtigen
ſEinnahmen die Höhe von 631 M. 84 Pf. erreichten. Die
Aus=
aaben decken ſich mit den Einnahmen linsgeſamt 1881 M. 87 Pf.).
Die Hauptausgabepoſten ſind: Gehalte des Rechners, Dieners und
Protokolliſten 420 M., Koſten der Vereinsverſammlungen 196 M.
Inſerat= und Druckkoſten 194 M. Der Handwerkerſchule wurden
in 1887 als vorläufige Zahlung 309 M. überwieſen, ein weiterer
Vetrag mußte aus Mitteln des Rechnungsjahres 1888 beſtritten
werden. Im laufenden Jahre iſt ein befriedigender Kaſſenbeſtand
vorhanden, da die Koſten für die Ausflüge und für die Schule
be=
deutend geringer ſind, als in den Vorjahren. Das
Vereinsver=
mögen beſteht aus ca. 12000 M. welche in heſſiſchen
Eiſenbahn=
obligationen angelegt ſind und ſich im Verwahr der
Hauptſtaats=
kaſſe befinden. - Im Anſchluß an den Kaſſenbericht verbreitete ſich
Herr Rumpf noch über die 1860 gegründete Eckhardt=Stiftung
Dieſelbe wurde von mehreren Gewerbevereinen gelegentlich des
50jährigen Dienſtjubiläums zur Unterſtützung theoretiſcher und
praktiſcher Ausbildung von Gewerbetreibenden ins Leben gerufen.
Das Stiftungskapital betrug urſprünglich 1000 fl. Inzwiſchen iſt
dasſelbe auf 6580 M. 44 Pf. angewachſen und participieren hieran
die Gewerbvereine in Bensheim, Friedberg, Oppenheim, Gießen
und Darmſtadt, letzerer mit rund 4000 M., außerdem ſteht der
Centralſtelle ein kleiner Anteil zu. Dieſelbe hatte
ſ. 8. für den
ausgeſchiedenen Verein Biedenkopf deſſen Part übernommen. Bei
der Prüfung der Stiftungsrechnung hat ſich ein Anſtand nicht
er=
geben, es kam jedoch der Wunſch zum Ausdruck, daß fernerhin die
Kapitalzinſen dem Statut gemätz Verwendung finden möchten,
namentlich ſollte man Aufmunterungsprämien an tüchtige Hand
werkerſchüler Prämien und Unterſtützungen an arme Lehrlinge,
die ſich in ihrer Lehre beſonders auszeichnen, in Ausſicht nehmen,
ebenſo ſollen an Schüler und Schülerinnen von Induſtrieſchulen,
welche von Lokalgewerbvereinen geleitet werden, Unterſtützungen
vorgeſehen werden. Hier in Darmſtadt hat ſeit Jahren eine
ſtatuten=
mäßige Verwendung der Zinserträgniſſe nicht ſtattgefunden. - Die
weiteren Gegenſtände der Tagesordnung wurden nicht erledigt,
ſon=
dern einer ſpäteren Verſammlung vorbehalten.
Die Beteiligung an der am Sonntag nachmittag
ſtattge=
habten Beerdigung des Herrn Schloſſermeiſters Friedrich Donges war
eine äußerſt zahlreiche. Die Vorſtände ſämtlicher hieſiger
Kranken=
kaſſen legten Kränze am Grabe nieder, ebenſo der Präſident des
Verbands der heſſiſchen Krankenkaſſen Namens des Vorortes
Offenbach und des Verbandsvorſtandes. Trauergeſänge ſowie
Trauermuſik erhöhten die Feierlichkeit am Grabe.
Die Ordnung
für das Leichenbegängnis Sr. Großh. Hoheit des in Gott ruhenden
Prinzen Alexander von Heſſen und bei Rhein iſt wie folgt feſtgeſetzt:
Dienstag, den 18. Dezember, Abends 7 Uhr, findet die
Einſegnung der Höchſten Leiche in den Himmern des verewigten
Prinzen in Gegenwart der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften,
des Staatsminiſters, der General= und Flügel=Adjutanten, der
Hof=
ſtaaten und des Vorſtands des Großh. Kabinets durch den
Ober=
hofprediger Dr. Bender ſtatt.
Hierauf erfolgt unter Leitung des perſönlichen Adjutanten des
verewigten Prinzen die Ueberführung der Höchſten Leiche aus den
Valais durch die obere Rheinſtraße über den Marktplatz nach der
Stadtkirche. Den Zug eröffnet eine halbe Eskadron des 1. Drag.=
Regts. Nr. 23. Es folgen: der perſönliche Adjutant des
ver=
ewigten Prinzen und die dienſtthuenden Kavaliere, der
Leichen=
wagen mit 4 Pferden beſpannt, zu beiden Seiten die Garde=Unteroff.
Nomp. und 24 Fackelträger des 1. Imi.=Regts. Nr. 115. Den Schluß
bildet eine halbe Eskadron des 1. Drag=Regts. Am Eingang der
Kirche wird die Höchſte Leiche von den Stadtgeiſtlichen empfangen
und der Sarg ſodann auf den vor dem Altar errichteten Katafalk
niedergeſtellt. Die Garde=Unteroffiziers=Kompagnie verläßt hierauf
die Kirche unter Zurücklaſſung eines Doppelpoſtens vor dem
Kata=
falk. Bis zur Beiſetzung halten ſich je ein Kavalier und ein
Offi=
zier zur Bewachung ſtändig in der Kirche auf.
Mittwoch, den 19. Dezember, nachmittags 2 Uhr, findet nach
Abhaltung eines Trauergottesdienſtes durch den Superintendenten
Dr. Sell, von der Stadtkirche aus die Beiſetzung in dem
Mauſo=
leum auf der Roſenhöhe ſtatt. Die am Trauerzuge Teilnehmenden
verſammeln ſich von 1½ Uhr ab in dem Schiff der Kirche und
unter der Orgelemporbühne. Die Anweiſung der Plätze für die
Zugteilnehmer erfolgt durch dienſtthuende Kammerherren. Der
Chor iſt für die mit Eintrittskarten verſehenen Damen reſerviert.
Ueber die übrigen Räume der Kirche iſt ſeitens der Bürgermeiſterei
nach Benehmen mit dem Kirchenvorſtand Verfügung getroffen.
Die Allerhöchſten und Höchſten Leidtragenden, ſowie die zur
Trauerfeier anweſenden Hohen Fürſtlichen Perſonen betreten die
Kirche von der Sakriſtei aus und nehmen die Plätze vor dem
Katafalk ein.
Nach Beendigung der kirchlichen Feier verlaſſen die im
Trauer=
zug dem Leichenwagen vorausgehenden Herren die Kirche durch das
Portal nach der Kirchſtraße, die übrigen Zugteilnehmer durch das
Portal nach dem Schulplatz. Hiernächſt wird der Sarg unter
247
Vortritt des Hofceremonienmeiſters von 8 Hauptleuten und
Ritt=
meiſtern auf den in der Kirchſtraße haltenden Leichenwagen
ver=
bracht. Der Zug ſetzt ſich hierauf, unter dem Geläute aller Glocken,
in folgender Ordnung nach dem Marktplatz zu in Bewegung 1) der
Hoffourier, 2) die Dienerſchaft des verewigten Prinzen, 3) der
Gemeindevorſtand von Jugenheim, 4) die Hausbeamten des
ver=
ewigten Prinzen, 5) der Oberbürgermeiſter, die Beigeordneten und
die Stadtverordneten der Haupt= und Reſidenzſtadt Darmſtadt,
6) zwei Kammerdiener, 7) eine Deputation der Hofjagdverwalter
8) die Deputation der Regimenter, deren Chef bezw. Inhaber Se.
Großh. Hoheit der Höchſtſelige Prinz geweſen iſt, und zwar: des
Königlich Preußiſchen Schleswig=Holſtein'ſchen Drag.=Regts. Nr. 13.
des Kaiſerlich Königlich Oeſterreichiſchen Drag.=Regts. Nr. 6, des
Kaiſerlich Ruſſiſchen Drag.=Regts. Nr. 23, des 2. Großh. Inf.=Regts.
Nr. 116, 9) die oberen Beamten des verewigten Prinzen, 10) der
Oberhofprediger, der Diviſionspfarrer und der Pfarrer von
Jugen=
heim, 11) der Hofceremonienmeiſter, 12) der perſönliche Adjutant
des verewigten Prinzen Oberſt Freiherr von Rotsmann und vier
Oberſten als Träger der Ordensinſignen.
Der Leichenwagen mit ſechs Pferden beſpannt.
Zu beiden Seiten vier Hauptleute und Rittmeiſter. Zur Seite
reitet Stallmeiſter Namendorf. Die Garde=Unteroffizierscompagnie
bildet ein wandelndes Spalier zu beiden Seiten des Leichenwagens
und der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften. Dem Wagen
fol=
gen unmittelbar: die Allerhöchſten und Höchſten Leidtragenden. Die
anweſenden Hohen Fürſtlichen Perſonen. - Es ſchließen ſich an:
13) die Häupter der ſtandesherrlichen Familien, 14) der
Staats=
miniſter, die außerordentlichen Abgeſandten und die Mitglieder des
diplomatiſchen Corps, 15) die nachgeborenen Mitglieder
ſtandesherr=
licher Familien, ſowie die Mitglieder der erſten Kammer der Stände,
16) das Gefolge der Allerhöchſten und Höchſten Herrſchaften, 17) die
Generalität, 18) die wirklichen Geheimeräte, die Präſidenten und
Sekretäre der zweiten Kammer der Stände, die Präſidenten der
Landeskollegien und die Mitglieder des Staatsminiſteriums, 19) die
Geiſtlichkeit, 20) die Kammerherrn, Kammerjunker und Hofjunker,
21) die Offizierkorps und Militärbeamten, 22) die etwa erſchienenen
fremden Civilbeamten, 23) die Civilbeamten ſnach der Reihenfolge
der Miniſterien) und die Hofbeamten, 24) diejenigen Vereine und
Perſonen, welche ſich dem Trauerzuge anſchließen wollen.
Die in der Ludwigsſtraße und auf dem Paradeplatz aufgeſtellte
Leichenparade. beſtehend aus: zwei Bataillonen des 1. Großh. Inf.
Regts. Nr. 115, einer Eskadron des 1. Großh. Dragoner=Regts.
Nr. 23. zwei Eskadronen des 2. Großh. Dragoner=Regts. Nr. 24
zwei Batterien des Großh. Feld=Artillerie=Reats. Nr. 25, erweiſt
die militäriſchen Ehrenbezeugungen und ſetzt ſich, mit Ausnahme
einer Eskadron, an die Spitze des Trauerzuges, welcher ſich über
den Paradeplatz durch die Alexanderſtraße, Mühlſtraße und
Erbacher=
ſtraße nach der Roſenhöhe bewegt. Die Eskadron des 1. Dragoner=
Regiments bildet den Schluß des Zuges. Mit Rückſicht auf den
beſchränkten Raum der Anlagen um das Mauſoleum können der
Beiſetzung nur die unter Ziffer 2, 4, 8-18 aufgeführten Perſonen,
ferner der Oberbürgermeiſter und die Beigeordneten von Darmſtadt
und der Bürgermeiſter von Jugenheim beiwohnen. Die übrigen
Teilnehmer treten am Viadukt an der Ringſtraße aus. An dem
Eingang zur Mauſoleum=Anlage wird die Höchſte Leiche von dem
Wagen genommen und unter Vortritt des Hofceremonien meiſters,
des Staatsminiſters und der Geiſtlichen in das Mauſoleum
ge=
tragen. Nachdem die Höchſte Leiche an ihren Ort geſtellt worden,
ſegnet der Oberhofprediger Dr. Bender dieſelbe unter den
Ehren=
bezeugungen des auf den Wegen um die Roſenhöhe Stellung
nehmen=
den militäriſchen Kondukis zur letzten Ruhe ein.
Dankſagung.
11435)
Für die große Antheilnahme während der Krankheit
unſeres lieben Töchterchens
Bertha,
für die aufopfernde Pflege der Barmherzigen Schweſtern, ſowie
die reichen Blumenſpenden und zahlreiche Theilnahme bei der
Beerdigung, ſagen wir Allen unſeren innigſten Dank.
Leopold Reinhard und Frau.
[4352
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, welche
bei dem Tode unſerer lieben Tante,
Wittwe Eliſe Ziegler,
ſo herzlichen Antheil nahmen und ſie zur letzten Ruheſtätte
begleiteten, ſagen wir hiermit unſeren innigſten Dank.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Ludwis Hürting, Küfermeiſter.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Sofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.