9½
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WGGLUIp
Abonnement=preis
vlereljährlich 1 Mart 50 Pf. udk
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengeuommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck Poſtaufſichlag
151. Jabrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
lkſretep naltthueenſhooidt..
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expeditton. Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blöher,
Schießhausſtraße 11 ſowie auzwärt
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
N234.
Donnerstag den 29. November.
1888.
Veröffentlichung.
Metzger Friedrich Röder und deſſen
Ehefrau Dina geborene Ahl zu
Darm=
ſtadt haben bei Eingehung ihrer Ehe die
Beſtimmungen, des, Katzenellenbogener
Landrechts zu Grunde gelegt, jedoch jetzt
vollſtändige Gütertrennung vereinbart, ſo
daß alles Vermögen, was ein Jedes von
Ihnen beſitzt oder noch erwirbt, deſſen
alleiniges Eigenthum iſt und dem
An=
dern kein Nutznießungsrecht daran
zu=
ſteht.
Darmſtadt, den 20. November 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Beisler.
[3528,
Verſteigerung
von Stützel= und Abfallholz.
Samstag den 1. Dezember d. J.,
Vormittags 9 Uhr, ſollen in dem
Holz=
hofe dahier 6 Utm. Kiefern= und 1 Rm.
Buchen=Abfallholz ſowie 1 Rm.
Stützel=
holz meiſtbietend unter den bei der
Ver=
ſteigerung eröffnet werdenden Bedingungen/
verkauft werden.
Darmſtadt, den 24. November 1888.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
[13438
Preuſchen.
Frische
G181SL vokugs
friſch eingetroffen.
G.L.Lold,
Bleichſtraße. (3529
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(13308
41
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[ ← ][ ][ → ]Nr. 254
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Anmerkung. Um sich vor den vlolon Hachahmuogen zu sichern, bitte ich sowohl beim Ausschank als im
Flaschenverkauf ausdrlleklich „8oonekamp von H. Undorborg Ahrecht: zu fordern und gonau auf das Plaschen-
Siegel und das Etiquette zu achten.
Sollte trotadem der Versuch gemacht werden, das Publikum durch Imitation zu täuschen, so bitte ich, mir
hiervon gofort Renntniss zu geben, und werde ich unverzüglich das Nothwendige gur Unterdrückung
gesetz-
widriger Nachahmungen veranlassen.
Bei Fuhren von 10 Centner ab Ia. Fettachrot per Centner 90 Pfg ohne Octroi,
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105 „ „
„
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ganz und gemahlen,
in Stangen 15, 20 u. 30 Pf.
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Ammonium, Honig,
Backoblaten.
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der oreten deutschen Cognao-
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Turbots,
Hummer,
Seezungen,
Zander,
Aal,
Karpfen,
Cabliau,
Schellfiſche, Bärſche,
Grüne Häringe, Backſiſche,
Bratbückinge,
Bismarck=Häringe.
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Samstag den 1. Dezember, Abends 7 Uhr:
Kammermuſik. Abend
des
Kölner Conservatoriums-Streichquartott
Gustav Holländer
Joseph Schwartz-Carl
Körner - Louis Hegyesi,
unter Mitwirkung des
Herrn Profeſſor Friedrich Gernsheim,
Direktor der Muſikſchule in Rotterdam.
Programm: Beethoven, Streichquariett B.dur - Gernsheim,
Sonate für Piano und Violine -Schubert Variationen über „der Tod=
Gernsheim, Klavierquartett.
Billets: Sperrſitz 3 Mk., Saal 2 Mk., Gallerie 1 Mk., ſind
in der Hofmuſikalienhandlung von Georg Thies und Abends an der Kaſſe s(
[13465
g zu haben.
Jornlgemerbnerein Darmſtadt.
Freitag den 30. November l. J., Abends 8 Uhr: Verſammlung der
Mitglieder im großen Saale der Brauerei Heß (Haller) in der Saalbauſtraße.
Tagesordnung: Vortrag des Herrn Profeſſors Dr. Thiel über die Luft,
n Wohngebäuden; 2) Vorzeigung einer Sammlung neuer Profileiſen für
Kunſt=
chmiederei und Architectur von L. Mannſtädt & Comp. in Kalk bei Köln, durch
Herrn Profeſſor Brauer.
Eroffnung des Lokals 7½ Uhr, in welchem die neueren techniſchen Zeitſchriften
nufliegen und der Fragekaſten aufgeſtellt iſt.
Darmſtadt, am 26. November 1888.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins.
13548
Tecklenburg.
erzielt man nur, wenn die Annoncen zweckmäßig
abgefaßt und thpographiſch angemeſſen ausgeſtattet
G82019, ſnd. ferner die richtige Wahl der geigneten
Zeitungen getroffen wird. Um dies zu erreichen,
durch Annoncen
wende man ſich an die Annoncen=Expedition
Ru=
dolf Moſſe, Frankfurt a. M. (Vertreter in Darmſtadt: Cg. Pfeil,
Grafen=
ſtraße 39); von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforder=
(ichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Inſeraten=Entwürfe zur Anſicht geliefert.
Berechnet werden lediglich die Original=Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung
Höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtitutes
neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten er=
[13549,
reicht wird.
General=Verſammlung
He=
4 Ne=
Samslag, den l. December 1888.
Lo-
E
Abends½9 Uhr
im Damensalon des Saalbaues.
Tagesordnung: 1) Rechnungsablage,
2) Beſprechung über den nächſtjährigen Carneval,
3) Neuwahl des Comités,
4) Verſchiedene Mittheilungen.
Wir bitten die verehrlichen Mitglieder um zahlreiches Erſcheinen.
13550
Das Comité
der Darmſtädter Carnevals=Geſellſchaft.
13551) Ein junges Mädchen ſucht per
ſo=
fort Dienſt bei einem Kinde oder in einem
kl. Haushalte. Näh. Karlsſtr. 25. 1 St. h.
13552) Ein 17jähr. ſchön gewachſener
Junge wünſcht ſich als Herrſchaftsdiener
auszubilden und ſucht Stelle in beſ. Hauſe.
Näheres in der Expedition d. Bl.
13553) Sattlerlehrling ſucht Meiſter.
Derſelbe hat bereits ein Jahr gelernt, iſt
von Auswärts hierhergezogen, gute
Zug=
niſſe. Näheres in der Expedition d. Bl.
M
13265) Eine Köchin, welche gute
Zeugniſſe hat, durchaus anſtändig iſt und
längere Zeit in ein und derſelben Stelle
thätig war, wird in ein fein bürgerliches
Haus gegen guten Lohn geſucht;
dieſelb=
hat auch Hausarbeit zu übernehmen. Vor.
ſtellung zwiſchen 9-12 Uhr Vormittags
Näheres durch die Expedition.
Geſucht ein reinliches, flinkes,
ehrliches Laufmädchen
für mehrere Stunden des Morgens.
Heidelbergerſtraße 55 gegenüber Herrn
Gärtner Noack.
[13521
13467) Ein braves, etwas in der
Küche erfahrenes Mädchen auf
Weih=
nachten geſucht. Zu erfragen
Eliſabethen=
ſtraße 9. 3. St.
Junges Laufmädchen
geſucht. Offerten unter A. L. 20 an
die Expedition d. Bl.
(13554
Ein Modellſchloſſer und ein
Maſchinenſchloſſer,
der Drehen kann, geſucht.
[13524
Gebr. Roeder.
13555) Ein Lehrling mit guter
Schulbildung kann im Januar 1889
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tragen. Von wem ? ſagt die Exp. (3562
13563) Griechenlands Weine. „Das
wirk=
lich Gute muß ſich Bahn brechen: dieſer alte
Satz hat ſich an den edelſten Weinen aus dem
ſonnigen Hellas in ausgedehnteſtem Maße
bewahrheitet. — Das Importhaus von Friedr.
Carl Ott in Würzburg, wohl das einzige in
Deutſchland, das die Einſuhr der
Weinerzeug=
niſſe Griechenlands als ſeine ausſchließliche
Aufgabe betrachtet, hat in dieſem Jahre
wie=
der eine bedeutſame Kundgebung zu ſeinen
Gunſten zu verzeichnen: Herr Geheimrat Ritter
von Nußbaum in München ſtellt dieſen edelſten
aller Südweine das Lob aus, „daß die
Wirk=
ung der von Friedr. Carl Ott eingeführten
griechiſchen Weine nicht allein eine
unverkenn=
bare, momentane Erquickung, auf welche ſich
die Kranken immer freuen, ſei, ſondern, daß
er auch eine entſchiedene Bethätigung der
ge=
ſchwächten Herzkraft durch dieſelben
konſta=
tieren könne. „Mein ehrlicher Name'ſchlietzt
Herr Geheimrat von Nußbaum, „iſt mir ſo
wertvoll, daß ich dieſe Weine um keinen Preis
loben würde, wenn ſie es nicht verdienten.
Gewiß ſind dieſe köſtliche Tropfen auch auf
dem Weihnachtstiſch hochwillkommen. (
Nie=
derlage in Darmſtadt bei H. W. Prassel,
Rheinſtraße.)
Jsraelttiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synaaoge).
Am Sabbath des Weihefeſtes.
Samstag den 1. Dezember.
Vorabendgottesdienſt um 4 Uhr — Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr 30 Min.
Predigt um 9 Uhr 15 Min.
Sabbathausgang um 4 Uhr 50 Min.
Gottesdienſt in der Synagoge der
3r. Religionsgeſellſchaft.
Samstag, 1. Dezbr.: Vorabend 3 Uhr 40 Min.
Morgens 8 Uhr.
Min.
Nachm. 3 Uhr 30 Min.
Sabbathausgang 4 Uhr 50 Min.
Wochengottesdienſt:Von Sonntag 2. Dez. ab:
Morgens 6 Uhr45 Min.
Nachm. 3 Uhr 45 Min.
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Donnerstag, 29. November.
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Anfang 7 Uhr. Ende nach ¼10 Uhr.
Freitog. 30. November.
1. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
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Schauſpiel in 5 Akten von Goethe.
Vorher: „Largo” von Haydn.
Anfang 1 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
Sonntag. 2. Dezember.
2. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
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482
3250
Nr. 234
Politiſche Ueberſicht.
Deulſches Reich. Der Kaiſer hat bei der Letzlinger Jagd eine
leichte Erkältung davongetragen und wird deshalb einige Tage das
Zimmer hüten.
Die Sitzung des Reichstags am 27. eröffnete Präſident v. Levetzow
mit folgender Anſprache: „Ich habe dem hohen Hauſe mitzuteilen,
daß das Präſidium des Reichstages geſtern mittag 12½ Uhr von
Sr. Majeſtät dem Kaiſer in beſonderer Audienz ſehr huldvoll
empfangen worden iſt, und daß Se. Majeſtät bei dieſer Gelegenheit
ſich dahin geäußert haben, daß ſie den Wunſch und die Zuverſicht
hätten, die Verhandlungen des Reichstags würden in ſchneller
Weiſe zum Wohle des Vaterlandes ihren Fortgang nehmen. Die
hierauf vorgenommene erſte Beratung des Etats wurde durch ein
Expoſe des Staatsſekretärs v. Maltzahn=Gültz eingeleitet. Der
Staatsſekretär bittet um ſorgſame Prüfung des Etats. Der Abg.
Richter erklärte ſeine Befriedigung über den die auswärtigen
Be=
ziehungen betreffenden Teil der Thronrede. Die erheblichen
Er=
neuerungen bei den Schiffsbauten widerſprächen jedoch den
amt=
lichen Aeußerungen vom Anfang dieſes Jahres. Redner kritiſiert
ferner die kolonialpolitiſchen Beſtrebungen, welche dem Reiche
keinerlei Vorteil, ſondern nur Unruhe gebracht hätten, ſehr abfällig,
und weiſt ſodann auf die ſeit 1876 beſtändig geſtiegene Belaſtung
des Reichs. auf die bedeutenden Mehreinnahmen durch neue Steuern
hin und regt den Gedanken an einen neuen Steuernachlaß im
Reiche an. Abg. v. Wedel=Malchow ſpricht ſich ſympathiſch über
die Mehrausgaben für die Marine aus. Huene (Centrum) betont,
ſeine Partei wolle weder neue Steuern, noch aber auch die
Ab=
ſchaffung von Zöllen. Das Reich müſſe unter allen Umſtänden mit
den bewilligten Mitteln auskommen. Die Getreidezölle in ihrer
jetzigen Höhe ſeien für die Landwirtſchaft notwendig. Die
Forder=
ungen für die Marine werde das Centrum nicht beanſtanden, wenn
in der Kommiſſion genügende Aufklärung erfolge. Die Debatte
wurde am 28. um 1 Uhr fortgeſetzt.
Der dem Reichstage zugegangene Geſetzentwurf über die Alters=
und Invalidenverſicherung nebſt den Motiven iſt ſoeben im Druck
ausgegeben. Nach den Berechnungen in den Motiven würden in
der Mitte des Jahres 1889 rund 7322000 männliche und 3696000
weibliche, zuſammen 11018000 Perſonen als verſicherungspflichtig
anzuſehen ſein. Bei der Feſtſetzung der bereits bekannt gegebenen
Beiträge iſt u. a. von den Vorausſetzungen ausgegangen, daß
Per=
ſonen, welche im erſten Mitgliedsjahre invalde werden, keine Rente,
die Invalden aus dem zweiten bis fünften Mitgliedsjahre aber
ſämtlich die Hälfte des Mindeſtbetrages der Invalidenrente
er=
halten, daß ferner eine Wartezeit für die Altersrente infolge der
Uebergangsbeſtimmungen gänzlich unberückſichtigt bleibt. Die Mittel
zur Gewährung der Renten ſollen vom Reich, den Arbeitgebern
und den Arbeitern zu je einem Drittel, die Verwaltungskoſten von
den letzteren beiden allein aufgebracht werden. An
Verwaltungs=
koſten iſt für jeden Verſicherten während ſeiner Aktivitätsdauer ein
Betrag von jährlich 10 Pfg. in Anrechnung gebracht.
Das Centrum hat im Reichstage eine Reſolution eingebracht,
welche ſich für die Unterſtützung aller Schritte zur Einführung der
chriſtlichen Geſittung in Oſtafrika, insbeſondere für das Verbot
des Negerhandels und der Sklavenjagden ausſpricht und die
Er=
wartung ausdrückt, daß ſich den Schritten Deutſchlands die andern
Mächte anſchließen werden.
Das neue Mitgliederverzeichnis des Reichstags und der
Nach=
weis des Beſtandes der einzelnen Fraktionen iſt erſchienen.
Hier=
nach zählt die Fraktion der Deutſchkonſervativen 15 Mitglieder und
2 Hoſpitanten; die deutſche Reichspartei (Freikonſervative) 39; das
Centrum 96 und 3 Hoſpitanten: die Volen 13: die Nationalliberalen
92 und 8 Hoſpitanten: die Deutſchfreiſinnigen 36; die
Sozial=
demokraten 10: die „Wilden 22. 6 Mandate ſind augenblicklich
noch erlediat.
Schweiz. Bundesbräſident Hertenſtein iſt am 27. infolge
de=
am 24. ſtattgehabten Beinamputation geſtorben.
Heſterreich=Angarn. Der Kaiſer iſt am 27. in Wien eingetroffen
und veiſte am 28. nach Miramar.
Vor der ezechiſchen Univerſität in Prag waren am 26. über tauſend
Studenten verſammelt: der Rektor hielt eine Beſchwichtigungsrede;
die Studenten beſchloſſen jedoch, durch den Jungezechen Herold eine
Petition gegen das Wehrgeſetz an den Reichsrat zu überreichen mit
der Forderung. daß ſie die Offiziersprüfung in ihrer Mutterſprache
ablegen dürften. Schließlich führte die Erinnerung an Riegers
Geburtstag zu einer allgemeinen lärmenden Kundgebung gegen
Rieger.-
Die Peſter Handelskammer beſchloß eine öffentliche Rüge
gegen ihren Sekretär Steinacker, der als ſächſiſcher Abgeordneter
m Reichstag eine Rede gegen die Maghariſierung gehalten hatte, Mainz an die Hauptſtaatskaſſe betr.
worauf Steinacker wegen ſeiner Unvorſichtigkeit Abbitte leiſtete.
Jranſtreich. Im Miniſterrat am 27. erklärte Ferouillard, er
werde die neuerdings eingegangenen Anträge zur gerichtlichen
Ver=
folgung Numa Gillys der Kammer noch nicht vorlegen, ſondern
warten, bis die nötigen Formalitäten erfüllt ſeien, um dann die
jetzigen Anträge zugleich mit den früheren zu deponieren, was
vor=
ausſichtlich am Lonnerstag geſchehen werde.
Die Kammer beendigte am 27. die Beralung des
Finanzbud=
gets und beſchloß. von Freitag ab täglich Sitzungen zu halten. Der
Präſident erklärte, er habe ein Geſuch um Genehmigung des
ge=
richtlichen Vorgehens gegen einen Deputierten erhalten. Die Sitzung
wird hierauf geſchloſſen. Wilſon war anweſend. - Boulanger
leate ſeine Mandate als Deputierter der Somme und der Charente
inferieure nieder, er behält das Mandat für das Departement du
Nord. In der Somme ſoll Graf Dillon zu kandidieren beabſichtigen.
Der „Grand Orient= hat beſchloſſen, an der für den 2. Tezbr.
feſtgeſetzten Kundgebung am Grabe Baudins teilzunehmen.
Infolge des erneuten Ausſtandes in Charleroi und der
Be=
wegung im Borinage hat der Präfekt des Departements du Nord
die nötigen Sicherheitsmaßregeln, beſonders an der Grenze zwiſchen
Lille und Avernes, getroffen.
In weiteſten Kreiſen herrſcht Beunruhigung wegen des Panama=
Unternehmens, in deſſen Papieren das Geld zahlloſer kleiner Leute
angelegt iſt; man ſpricht von einer Einſtellung der Zinszahlung,
doch werden auch Stimmen laut, die behaupten, die Geſellſchaft
werde diesmal noch einen Ausweg finden und den Zuſammenbruch
hinausſchieben.
England. Das Oberhaus erledigte die Einzelberatung der
Eidesbill und verwarf ſämtliche Abänderungsanträge.
Im Unterhauſe erklärte Ferguſſon, die Pforte behaupte, die
engliſchen und öſterreichiſchen Pächter der Haidar Paſcha=Jsmidt=
Eiſenbahn hätten ihre Vertragsbedingungen nicht erfüllt Die
Pforte beanſpruche den Wiederbeſitz der Linie. White intervenierte,
Um die Pächter gegen einen willkürlichen Akt der Beſchlagnahme
zu ſchützen. Der Fall involviere Rechtsfragen, die nur durch
Schieds=
ſpruch oder durch die zuſtändigen Gerichte zu entſcheiden ſeien.
Itakien. Der König drückte bei dem Empfang des neuen
fran=
zöſiſchen Botſchafters die Hoffnung auf die baldige
Wiederberſtel=
lung gegenſeitiger auter Beziehungen im Intereſſe beider Länder
aus. Wenn Frankreich den feſten Willen zur Verſöhnung zeige,
fünte der Kömg hinzu, werde die italieniſche Regierung ihm gerne
entgegenkommen.
Das Amtsblatt veröffentlicht ein Geſetz, welches die Regierung
ermächtigt, das neue Strafgeſetzbuch zu veröffentlichen, nachdem die
zu dieſem Zwecke eingeſetzte Kommiſſion demſelben durch die
vorzu=
nehmenden Abänderungen eine endgiltige Geſtaltung gegeben hat.
Das Konſiſtorium zur Präkoniſierung von Biſchöfen findet
Mitte Dezember ſtatt. Das Konſiſtorium zur Ernennung von
Kar=
dinälen wird wahrſcheinlich bis zum März verſchoben.
Außland. Ein am 27. November veröffentlichter Ukas des
Kaiſers kündigt die Emiſſion von 4 proc. Obligationen im
Nomi=
nalbetrage von 125 Millionen Goldrubel an zum Rückkauf der noch
Umlaufenden Stücke der 5 proc. auswärtigen Anleihe von 1877,
263⁄₁₀ Millionen Mark betragend, ſowie zur Tilgung der 187778
temporär emittierten Kreditbillets.
Rumänien. In der Sitzung der Abgeordnetenkammer am 26.
beantragte der Abgeordnete Blaremberg die Wiederherſtellung der
Freihäfen in Galatz und Braila; die Kammer beſchloß die
Dring=
lichkeit dieſes Antrags,
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 29. November.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog embfingen geſtern den
Generalmajor v. Zingler, Kommandeur der 25. Infanterie=Brigade.
den Oberſt v. Chappuis, den Major v. Scheffer und den
Haupt=
mann Frhrn. v. Stoltzenberg vom 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115, den
Major Pabſt von Oheimb vom Kriegsminiſterium, den Freiherrn
Volprecht von Riedeſel zu Eiſenbach, den Profeſſor der Chirurgie
Dr. Scriba aus Tokio in Japan, den Pfarrer Scriba aus
Offen=
thal. den Landwirtſchaftslehrer Dr. Ullmann aus Büdingen, den
Hoflieferanten Egenolf von der Firma Hein, den Hofmarſchall Sr.
Kaiſerl. Hoheit des Großfürſten Sergius von Rußland Oberſt
Graf Stenbock: zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Miniſterialpräſidenten Weber, den Oberſtkammerherrn v. Grolman,
den Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau, den
Hof=
theaterdirektor Wünzer.,
Ihre Kaiſerl. Hoheiten der Großfürſt und die Großfürſtin
Sergius von Rußland ſind geſtern vormittag von Florenz kommend
hier eingetroffen und im Neuen Palais abgeſtiegen.
Im Gefolge der höchſten Herrſchaften befinden ſich die
Hof=
damen Oſerow und Kozliaminow, ſowie der Hofmarſchall Oberſt
Graf Stenbock.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 34 enthält:
Bekannt=
machung, die Ablieferungen der Rentämter und der Obereinnehmerei
B. In der am Dienstag ſtattgehabten Generalverſammlung der
Sektion Darmſtadt des dentſchen und öſterreichiſchen Alpenvereins hielt
Herr Prof. Dr. Lepſius einen Vortrag über „die Bewegung der
Gletſcher und die Schneegrenze in den Alpenr. Nachdem er die
Entſtehung der Gletſcher aus dem Firnſchnee nachgewieſen und die
durch Druck oder durch Spannung hervorgerufenen Bewegungen
des Gletſchereiſes dargethan, ſchilderte er die Bewegung der Gletſcher
als meßbar, nicht aleichmäßig vielmehr verſchieden nach der Jahreszeit,
der Menge der Niederſchläge, den Perioden des Wachſens und
Ab=
nehmens, ſowie der Maſſe der Gletſcher. Die letztere hängt von
der Schneegrenze ab, die auf der Südſeite der Alpen, wohl infolge
größerer Niederſchläge, tiefer iſt als in den Mittelalpen. Die von
den Gletſchern vor ſich hergeſchobenen Moränen, die in den erratiſchen
Blöcken uns auch aus urweltlich n Leiten noch erhalten ſind und
unſere Gletſcherforſchung herbeigeführt haben, bildeten den Schluß
der klaren und anſchaulichen Betrachtung, welcher der verdiente
Beifall der zahlreichen Anweſenden nicht ausblieb. Vor dem
Vor=
trage kam der geſchäftliche Teil der Tagesordnung zur Erledigung,
und ergab ſich aus dem Geſchäftsberichte ein Mitgliederbeſtand von
211, aus dem Kaſſenberichte eine Einnahme von 1748 M. 31 Pf.
und eine Ausgabe von 1725 M. 5 Pf. Die Hüttenbaurechnung
weiſt in Einnahme 4482 M. 93 Pf., in Ausaabe 1853 M. 68 Pf.
auf. Endlich erfolgte die Wiederwahl des ſeitherigen Vorſtandes,
beſtehend aus den Herren Rechtsanwalt Metz 1. (Vorſitzender),
Direktor Dr. L. Boßler (Schriftführer), Kaufmann Dieter (Rechner),
Apothecker Lauer, Ober=Ingenieur Müller und Dr. C. Tenner.
n. Die Dienſtag abend in der Reſtauration Graß zu Gunſten
der Abgebrannten in Hünfeld ſtattgehabte muſikaliſch=deklamatoriſche
Abendunterhaltung nahm ſowohl in künſtleriſcher wie materieller
Beziehung einen trefflichen Verlauf. Das reichhaltige Programm
war in ſorgfältigſter Weiſe aufgeſtellt und wurde durchweg
vor=
züglich durchgeführt. Wir heben daraus hervor: Ouvertüre z. O.
„Das Nachtlager in Granada von Kreutzer, Klavier zu vier
Händen, Violine und Cello; „Troubadour”, Fantaſie für Violine
von Alard; „Capriccior von Hermann, „Elfentanz von Bolk, für
drei Violinen; Cello=Solo; Meditation von Gounod, für Klavier,
Harmonium, Violine und Cello; ferner Vokalvorträge reſp.
Dekla=
mationen. Von den ausführenden Künſtlern nennen wir die
Herren Pfeil, Reitz, Mehmel, Dietrich, Harriſch, Grahn, Wisthaler,
Fiſcher, Burkhardt und Mitglieder des Männergeſangvereins, welche
letztere mehrere Doppelquartette vortrugen. Es geht nicht gut an,
einzelnes beſonders auszuzeichnen, da, wie bemerkt, jede einzelne
Piece ſich durch ihre beſte Wiedergabe des lebhafteſten Beifalls zu
erfreuen hatte. Nach Erledigung des Programms fehlte es nicht
an einer Reihe heiterer Vorträge aller Art. Den aufs
uneigen=
nützigſte mitwirkenden Künſtlern und der Firma Gebr. Arnold für
deren unentgeltliche Ueberlaſſung des Klaviers und des Harmoniums
wurde durch ein Hoch der Dank ausgebracht. Das Reinerträgnis
des Konzertes beträat über 50 M.
T Kleine Mitteilungen. Am rechten Fuß verbrannt hat ſich
in einer hieſigen Gießerei ein Formerlehrling.
- In derſelben
Gießerei erlitt ein Formerlehrling eine Quetſchuna des rechten
Fuzes durch Herabfallen eines Formkaſtens. — Das erſte Glied
des Mittelfingers der linken Hand quetſchte ſich ein Buchbinder,
welcher an einer Falstretmaſchine beſchäftigt war. — Nach Schluß
der Fortbildungsſchule zu Beſſungen verübten mehrere Schüler
groben Unfug. Dieſelben wurden zur Anzeige gebracht.
Ein
Lapfer wurde von dem Hauseigentümer wegen Nichtzahlung der
Miete gerichtlich ausgewieſen. Aus Rache; hierüber riß
er in der Wohnung die Tapeten ab und zertrümmerte die
Fenſter=
ſcheiben. - Ein Flaſchenbitrausträger hat ſeinem Dienſtherrn über
100 M. Kundengelder unterſchlagen.
Die Weinwirtſchaft „Zur Bockshaut” iſt den „N. H. V.
zufolge von dem ſeitherigen Pächter Herrn Götz für 61300 M.
an=
gekauft worden.
Frankfurt a. M. 26. November. Wie eine Lokal=Korreſponden;
zu melden weiß, hält ſich der berüchtigte Silberdieb Langner,
der aus dem hieſigen Polizeigefängnis ausgebrochen iſt, in New=
York auf, wo er ſich mit einem Fräulein Kühnel aus Breslau
verlobt hat.
Seligenſtadt, 27. November. Gegenwärtig zirkuliert in unſerem
Städtchen eine an die Spezialdirektion der Heſſiſchen
Ludwigs=
eiſenbahn gerichtete Adreſſe, welche unter eingehender Motivierung
die Erlangung günſtigerer Bahnverbindungen reſp.
An=
ſchlüſſe nach und von Darmſtadt und Mainz bezweckt.
München, 27. Nov. Wie jetzt feſtſteht, wird der neue, der
preußiſchen Pickelhaube nachgeformte Helm um die
Weih=
nachtszeit in der baheriſchen Armee allgemein in Gebrauch
ge=
nommen werden. — Die vielbeſprochene Forderungsſache des
Bank=
hauſes Zieſer E; Aſſe in Berlin gegen die k. Kabinettskaſſe
wurde durch einen Vergleich beendet.
Leipzig, 27. November. Am 2. Dezember wird in dem
be=
nachbarten Dorfe Eutritzſch das 150jährige Jubiläum der
Einführung der Goſe feſtlich begangen. Dem Feſtausſchuß,
welcher aus angeſehenen Ortseinwohnern beſteht, ſind ſeitens der
Döllnitzer Goſenbrauerei nicht weniger als 7000 Freigoſen und ein
größerer Geldbetrag zur Verſügung geſtellt worden, damit eine
würdige Begehung dieſes Volksfeſtes ermöglicht werde.
Hamburg, 25. November. Es iſt nunmehr feſigeſtellt, daß der
Mörder des Spediteurs Hülſenberg Joſeph Chriſtian Dauth heißt
und im Jahre 1856 in Sachſenhauſen geboren iſt. Bis vor kurzem
war er Ober=Stewart auf der Allemania von der Hamburgiſch=
Amerikaniſchen Packetſahrt=Aktiengeſellſchaft. Es iſt der Behörde
234
3251
gelungen, die Braut des Dauth zu ermitteln und von ihr deſſen
Photographie zu erlangen. Durch die Photographie, die den hi ſigen
Eiſenbahnbilleteuren vorgelegt wurde, iſt auch ſchon ermittelt, daß
Dauth mit dem 10 Uhr= Schnellzug nach Antwerpen abgereiſt iſt.
In dieſer Richtung werden jetzt die eifrigſten Nachforſchunge
an=
geſtellt. Nach anderen Meldungen heißt der Mörder Staudt und
iſt aus Gießen gebürtig.
Hirſchberg i. S., 24. November. In der Nähe des Dorfes
Steinſeifen werden augenblicklich Bohrungen auf Waſſer zu einer
neuen Waſſerleitung nach Hirſchberg angeſtellt. Hierbei hat man
einen unterirdiſchen Strom aufgefunden, welcher in einer Tiefe
von 2 Metern unterhalb der Erdoberfläche vom Gebirge her zu
Thale tritt. Die Deckſchicht beſteht aus Lehm; es folgt ſodann ein
das Waſſer enthaltendes Geſchiebe und darauf als Unter =rund
Granit. Der Strom durchſchneidet das Grundſtück eines hieſigen
Stellenbeſitzers in einer Breite von 150 Metern.
Wien, 27. November. Die Wiener
Kunſtgenoſſen=
ſchaft hat eine Einladung des Pariſer Komites zur Beſchickung
der nächſtjährigen internationalen Kunſtausſtellung abgelehnt.
Von der holländiſchen Grenze. Auf dem Bahnhofe zu Venlo
kamen in voriger Woche ſieben Stiere aus Wien unter Begleitung
von drei Spaniern an. Die Tiere ſollten in Amſterdam zu
Vor=
ſtellungen von Stiergefechten dienen. In Holland iſt
belannt=
lich jede Einfuhr fremden Rindviehs verboten, und ſo wurden die
Stiere von der Zollbehörde beſchlagnahmt und der Polizei
über=
geben. Der Beſitzer der Tiere reiſte ſofort perſönlich zum
Mniſte=
rium nach dem Haag und es gelang ihm, die Erlaubnis zur
Ein=
fuhr der Stiere zu erhalten.
Kopenhagen. In den Jubiläumstagen hat auch der
Hu=
mor nicht ganz gefehlt. Ein biederer Ladenbeſitzer wollte durch
einen ſinnbildlichen Schmuck die ſtolzen verwandtſchaftlichen
Be=
ziehungen des däniſchen Königshauſes hervortreten laſſen. Er ließ
eine mächtige Sonne anfertigen, die nach allen Richtungen der
Windroſe goldene Strahlen wirft, und an den Endpunkt jedes der
einzelnen Strahlen ſchrieb er mit Goldlettern ein Land hin, das zu
Dänemark in verwandtſchaftliche Beziehungen getreten iſt. Ein
ehr=
ſamer Bauer, der die Sache nicht recht verſtand, fragte den ſiolz
unter ſeiner Ladenthür ſtehenden Beſitzer, was denn die große
Sonne eigentlich zu bedeuten habe. „Nun=, erwiederte der Geſcagte,
das iſt doch ſehr einfach; die Sonne ſelbſt iſt Dänemark und die
Strahlen, die von ihr ausgehen, zeigen jeder in ein anderes Land,
mit dem wir durch Heirat verwandt geworden ſind, nach Ruzland,
nach England, nach Frankreich, nach Griechenland, nach Deutſ hland
und nach
Cumberland.”
Großherzogkiches Hoftheater.
Dienstag, 27. November.
„Lanzelot”
E. M. Wenn ein Dichter einmal in die Annalen der
Literatur=
geſchichte in die Rubrik der Lyriker eingetragen iſt und ſeinen
erſten Erfolg auch thatſächlich einem lhriſchen Werke verdaukt, ſo
iſt ihm in den Augen des großen Publikums damit die Sphäre
ſeiner Thätigkeit aufs genaueſte abgeſteckt, und es bedarf harter
Kämpfe und wiederholter Anſtrengungen, um die Zeitgenoſſen davon
zu überzeugen, daß der Dichter ſein Reich nach Belieben ausdehnen
darf und keine andere Grenze als die der eigenen Kraft zu
reſpek=
tieren habe. Warum ſollen dem lhriſchen Dichter die
weltbewegen=
den Bretter verſperrt ſein, warum können die Empfindungen, ielche
das Lied zu verſchiedenartigen Stimmungsbilder vereinigt, ſich
nicht auch zur Energie des dramatiſchen Ausdrucks ſteigern: Es
beſteht in Wirklichkeit kein innerer pſychologiſcher Grund dafür,
daß dem nicht ſo ſein könnte, vielmehr werden wir aus dem Buch
der Thatſachen durch eine ganze Reihe von Beiſpielen belehrt,
daß=
ſich in einem univerſalen Dichtergeiſte lyriſche und dramatiſche
Auffaſſung des Weltthemas ſehr gut mit einander vertragen Lonnen
und keine Seite die andere in Schatten ſtellt.
Zu verſchiedenenmalen hat Otto Roquette, getrieben von innerem
Drange. von jener Sehnſucht, der er in der Dichtung „Wirum
ſ. Jdhllen, Elegieen und Mönologe) ſo treffenden Ausdruck verleiht,
den Verſuch gemacht, den Dramatiker auf die nämliche Stuſe
wi=
den Lyriker zu heben. Bald mehr, bald minder hat dieſen Ver
ſuchen die Gunſt des Schickſals gelächelt. Roquettes Dramen, von
vielen Bühnen angenommen, errangen immer den wohlverdienten
Achtungserfola, einige wie z. B. „Der Feind im Hauſer ein bleiben
deres Intereſſe. Wenn wir jedoch die ziemlich ſtattliche Reine der
dramatiſchen Arbeiten des Dichters Revue paſſieren laſſen, moͤchten
wir doch dem „Lanzelot, der heute bei uns zum erſtenmal in
Scene ging, die Palme zuerkennen; ſchon allein um der großen
formalen Vorzüge halber. Der Dichter handhabt hier die
dra=
matiſche Technik mit einer Leichtigkeit und Sicherheit, der man es
anmerkt, daß ihm beim Entwurf der Geſtalten und Situationen
ſtets die realen Bedingungen der Bühne gegenwättig waren. Die
Scenen ſind ohne Ausnahme ſehr geſchickt geführt, ſo daß die
Zpar=
nung ſo ziemlich bis zum Schluſſe aufrecht erhalten bleibt, und die
Perſonen haben ſamt und ſonders ein ausdrucksvolles Gepräge.
3252
Nr. 232
Jahrhunderts und zwar in das reiche Venedig, welches um dieſe l Gemüt als Lin erhebendes Vorbild erſcheinen laſſen, zu dem in
Epoche als einer der wichtiaſten europäiſchen Handelsplätze zu jener großen Zeit All=Deutſchland begeiſiert emporblickte. Das letzte
wahrhaft internationaler Bedeutung gelangt war und infolge deſſen Buch ſchildert die 17 Jahre, in denen Kaiſer Wilhelmals
Friedens=
liche Moment, welches in dieſem Schäuſpiel beſtimmend auftritt, bewunderungswürdiger Pflichttreue waltete.
dieſes dient größtenteils nur als Staffage. Das Hauptintereſſe
klammert ſich an eine einfache und rührende Familiengeſchichte,
2
die der Hauptſache nach in Italien ſo gut wie anderswo ſpielen
kann. Der italieniſche Admiral Manfrin, ein fanatiſcher
Deutſchen=
haſſer weil er des Glaubens lebt, daß einſt deutſche Truppen,
während er in Aſien kämpfte, ihm ſein Haus und Hof verwüſtet,
ſein Weib und ſein Söhnchen umgebracht, muß nach 18 Jahren
das totgemeinte und heiß betrauerte Kind wiederfinden, und zwar
in einem jungen Mann. welchem ſein Argwohn und ſein Jähzorn,
da er in ihm einen Deutſchen wittert, gerade übel mitzuſpielen
droht. Ein deutſcher Kaufmann und ein deutſcher Jude ſind die
Pecſonen, welche ſich des verlaſſenen Knäbleins aufs liebreichſte
an=
genommen haben. Der Jude Jſaſchar, der mit der Zähigkeitſeines
Stammes an einer einſtigen Klärung des Dunkels, das über der
Herkunft ſeines Schützlings liegt. feſthält und der ſich in dieſem
Glauben durch ein Portrait leiten läßt, das der Knabe bei ſich trug,
als er ihm von der Vorſehung überwieſen ward, - 8ieſer Juse
iſt es denn auch, welcher im Verlauf der Handlung alle
Aufklär=
ungen zu geben, alle Konflikte zu löſen hat. Der in Venedig unter
dem Namen eines deutſchen Kaufmannshauſes zu Nürnberg
auf=
tretende Lanzelot hat mit ſeinem Pflegebruder, dem bedächtigen
und fürſorglichen Veit Imhof, mit dem ihn übrigens die herzlichſte
Zuneigung verbindet, nicht die mindeſte Aehnlichkeit. Sobald er
als luſtiger Student den Boden Italiens betreten, fühlt er, daß in 1 9 Die Beerdigung findet am 30. November d. J., Nach.
dieſem die ſtarken Wurzeln ſeiner Kraft und ſeiner Neigung ruhen;
die mythologiſche Figur des Antäus dränat ſich ſeiner
Gemütsver=
ſaſſung als treffendes Gleichnis auf. Der auf Heldenruhm und
tollkühnes Wagen gerichtete Sinn Lanzelots treibt ihn auch zur
energiſchen Verfolgung einer Hoffnung, die ſich an ein ſchönes Ew
Frauenbild knüpft. Um Giraldas willen wählt er die Verkleidung E
eines Barkenführers, die ihn in die höchſte Gefahr ſtürzt, weil er
ſeine Rolle nicht gut durchzuführen vermag. Dieſe Gefahr iſt aber
wiederum nur die Brücke, welche den Jüngling ſeinem eigentlichen
Vaterhauſe und dem Ziel ſeiner Liebe entgegenträgt. In der Be= A den und Bekannten die traurige Mittheilung von dem
tonung des Familiengefühls, welches ſozuſagen die eigentliche
4
Grundſtimmung bildet und die einen ſehr ſympathiſchen Wortführer
an Jſaſchar hat, iſt Roquette im „Lanzelof' ſehr glücklich geweſen;
jedes nach dieſer Richtung geſpröchene Wort findet im Herzen des
Hörers ein lautes Echo. Faſſen wir hingegen die Beziehungen
zwiſchen dem Helden und ſeiner Erkorenen ins Auge, ſo erſcheinen
uns dieſe, trotzdem ſie zu Anfang im Vordergrund des Intereſſes
ſtehen, in zu wenig lebhaften Farben. Der Wein dieſer Liebe iſt
trotz der ſchwungvollen Reden und Gegenreden nicht an der Sonne
des Südens gereift. Wir vermiſſen an dem Verhältnis zwiſchen
Lanzelot und Giralda jenes warme, heiße Leben, das ihm z. B.
ein Paul Heyſe - mit Abſicht wählen wir die Parallele unter
den modernen Zeitgenoſſen - eingehaucht haben würde.
Das Stück gewinnt außerordentlich durch den Umſtand, daß
auch die Rebenfiguren mit entſchiedener Sorgfalt und Liebe be C
handelt ſind, der liebenswürdige Pippo und der ſchwachköpfige
Nicolo nicht minder wie der ſchurkiſche Bettler Marullo.
Der Schluß. in welchem Lanzelot in der urſprünglichen Heimat
ſich nicht viel anders wie Mignon wiederfindet, dürfte Manchen
etwas opernhaft anmuten, zumal in vieſer Scene auch „das Bild
der Mutters die übliche Vermittlerrolle ſpielt, eine Wendung, mit
der kein franzöſiſcher Dichter augenblicklich mehr kommen dürfte,
da der Witz der Journaliſten dieſelbe tot gemacht hat - die von
uns Deutſchen aber - und fügen wir hinzu mit Recht! - noch
immer mit einer gewiſſen Andacht entgegengenommen wird.
Obgleich unſere Theaterverhältniſſe kein eigentliches
Premieren=
publikum ſtellen, kann man bei der heutigen Vorſtellung doch von
einem ſolchen inſofern ſprechen als der Name des Dichters und
das perſönliche Intereſſe für dieſen Viele herbeigezogen hatte, die
nicht zu den ſtändigen Theaterbeſuchern zählen.
Herr Roquette wurde nach dem 4. Akie und am Schluſſe
leb=
haft gerufen und bei ſeinem Erſcheinen durch drei Lorbeerkränze
und einen Blumenſtrauß ausgezeichnet.
Ueber die Aufführung, die eine vortrefliche war, geben wir
unſer Urteil das nächſtemal ab.
Litterariſches.
Kaiſer Wilhelm und ſeine Zeit. Von Prof. Dr. Bernh. von
Kugler. Illuſtriert von den erſten deutſchen Künſtlern 30 Heſte
E
50 Pf. In farbenprächtigem Einbande 20 M. (München,
Ver=
lagsanſtalt für Kunſt und Wiſſenſchaft). Wie angekündiat liegt
dieſes vaterländiſche Prachtwerk nan für den Weihnachtstiſch
voll=
händig vor. Die letzten zohn Heſte behandeln den deutſchfranzöſi= Freitag, 30. November: Verſammlung des Lokalgewerbvereins und
ſchen Krieg der Jahre 187001, deſſen Hauptereigniſſe in
meiſter=
hafter knapper Darſtellung an dem Leſer vorüberziehen und wie=
Mit dem Stoff bringt uns der Dichter in den Anfang des 16. derum den greiſen Heldenkaiſer in ſeinem gegen Gott dankbaren
für Angehörige aller Völkerſchaften einen neutralen Tummelplatz fürſt zum Heile nicht nur des deutſchen Reichs ſondern der ganzen
abgeben konnte. Doch iſt es nicht das zeit= noch das lokalgeſchicht= Welt ſeines erhabenen Amtes mit ungebeugter Kraft und wahrhaft
[13565
Vodes-Anzeige.
(Statt jeder beſonderen Anzeige.)
Gott dem Allmächigen hat es gefallen, unſere liebe
Frau, Mutter und Tochter
Frau Barbara Spreng,
geb. Eichhorn,
nach ſchwerem Leiden im 24. Lebensjahre in ein beſſeres
Jenſeits abzurufen.
Im Namen der Hinterbliebenen:
der trauernde Gatte:
Philipp Spreng, Commiſſionär.
Darmſtadt, den 27. November 1888.
mittegs 3 Uhr, vom Sterbehauſe aus, große Bachgaſſe
Nr. 1, ſtatt.
Todes=Anzeige.
140)
Statt jeder beſonderen Anzeige, Verwandten,
Freun=
geſtern Abend 5 Uhr erfolgten Hinſcheiden unſeres
innigſt=
geliebten Gatten und Vaters
Friedrich Holzmann
(Firma L. Helwert).
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 28. November 1888.
Die Beerdigung findet ſtatt: Freitag, den 30. November
1888. Mittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe Schulſtraße 1.
[13567
Codes=Axrzeige.
5.
Statt jeder beſonderen Anzeige erfüllen wir die
ſchmerz=
liche Pflicht, allen Freunden und Bekannten die traurige
Mitteilung zu machen, daß es Gott dem Allmächtigen
gefallen hat unſer liebes unvergeßliches Töchterchen und
Schweſterchen
A u g us te
im Alter von 9 Jahren 1 Monat nach kurzem Leiden
zu ſich zu rufen.
Darmſtadt, 28. November 1888.
Um ſtille Theilnahme bitten
die tiefbetrübten Eltern und Geſchwiſter:
Vean Bork, Locomotioführer.
Augusto Verk, geb. Guhot.
Die Berdigung findet Freitag Nachmittag 3½ Uhr,
vom Sterbehauſe Blumenthalſtraße 62 aus, ſtatt.
Tageskalender.
Vortrag des Herrn Prof. Dr. Thiel in der Brauerei Heß (
Saal=
bauſtraße).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.