Darmstädter Tagblatt 1888


28. November 1888

[  ][ ]

Abonnement=preis
viertelſährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag
Aod.

151. Tahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:

Aerltthiiuihootutt.

Zuſerate
Lerdenangenommen: uDernſtad
von der Expediton, Rheinſt. Re. D.
mBeſſungen von Friedr. B0he
Schießhausſtraße 14 ſowie aufwir
vo allm AnnoneanEpeditaz.

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

N233.

Mittwoch den 28. November.

1888.

7
49ie
2
5us

Betanntmachung.
Betreffend: 1. Kündigung zu 4 pSt. verzinslicher Anlehen der Stadt Darmſtadt und zwar:
a) des Anlehens Lit. U. vom Jahre 1879 im Reſtbetrage von M. 1653,500,
1881
2881,600,
b)
V.


0)
A.
1881
236800, (Gaswerksanlehen),

beziehungsweiſe H. Herabſetzung des Zinsfußes dieſer Aülehen auf 3½ pCk.
1. In Folge Beſchluſſes der Stadtverordneten=Verſammlung vom 23. November 1888 werden hiermit die vorbenann=
ten
4 procentigen Anlehen der Stadt Darmſtadt zur Heimzahlung gekündigt und zwar:
das Anlehen Lit. U. auf den 1. Juni 1889,
1. März 1889,
V.
A. Gaswerksanlehen) auf den 1. Oktober 1889.

Bezüglich der Art der Heimzahlung wird das Folgende beſtimmt:
Die Berzinſung der gekuͤndigten Schuldverſchreibungen erfolgt nur noch bis zu den vorſtehend feſtgeſetzten bezüglichen
Kündigungsterminen. Bei der Einreichung der Schuldverſchreibungen zur Heimzahlung iſt der denſelben beigegebene Talon mit
den zugehörigen, noch nicht verfallenen Zinscoupons gleichzeitig einzuliefern. Sollten einzelne der nicht verfallenen Zinscoupons
fehlen, ſo wird der Nennwerth derſelben von dem Kapitalbetrag in Abzug gebracht.
Die Auszahlung der zur Einlöſung gelangenden Schuldverſchreibungen erfolgt von den betreffenden, obenbezeichneten
Kündigungsterminen ab bei der hieſigen Stadtkaſſe oder bei den Niederlaſſungen der Bank für Handel und Induſtrie in
Darmſtadt, Berlin und Frankfurt a. M., außerdem, in Anſehung der Schuldverſchreibungen des Gaswerksanlehens Lit. A,
auch bei dem Bankhauſe Ferdinand Sander dahier.
II. Es ſteht den Inhabern der zur Heimzahlung gekündigten 4 procentigen Schuldverſchreibungen Lit. V., V. und A.
(Gaswerksanlehen) frei, innerhalb einer vom 3. bis 22. Dezember d. J. laufenden Präcluſiofriſt ihre Obligationen
durch Abſtempelung in 8½procentige Schuldverſchreibungen umwandeln zu laſſen. Ausgenommen hiervon ſind
diejenigen Schuldverſchreibungen Lit. V. und A., welche gemäß diesbezüglich am 23. d. M. erlaſſener Bekanntmachung in
Folge am 17. November d. J. ſtattgehabter Auslooſung zur Rückzahlung auf den 1. Juni bezw. 1. Oktober 1889 beruſen
worden ſind.
Die Abſtempelung der auf Grund vorſtehender Feſtſetzungen zur Umwandlung gelangenden Schuldverſchreibungen Lit. V.
und V. findet bei der hieſigen Stadtkaſſe oder bei den Niederlaſſungen der Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt,
Berlin und Frankfurt a. M. ſtatt, die Abſtempelung der Schuldverſchreibungen Lit. A. (Gaswerksanlehen) bei der Stadt=
kaſſe
, der hieſigen Niederlaſſung der Bank für Handel und Induſtrie und dem Bankhauſe Ferdinand Sander dahier.
Die Einreichung zur Abſtempelung hat bei einer der, wie vorſtehend, hierzu ermächtigten Stellen innerhalb der oben=
gedachten
Präcluſivfriſt zu geſchehen.
Talons und Couponsbogen ſind an die Abſtempelungsſtellen mit einzuliefern. Die nachſtehend angeführten Coupons
bleiben indeſſen im Beſitze der Inhaber, nämlich:
vom Anlehen Lit. U. der am 1. Juni 1889 fällige Coupon Nr. 8,
V. 1. März
15.


A. die am 1. April reſp. 1. Oktober 1889' fälligen Coupons Nr. 17 und 18.
Der Talon wird, mit dem Auſdruck des Umwandlungsſtempels verſehen, den Einreichern zurückgegeben und dient ſ. 8.
zur Erhebung der neuen, auf 3¹ pCt. Zinſen lautenden Couponsbogen, deren erſter Coupon beim Anlehen Lit. V. am
1. Dezember 1889, bei Lit. V. am 1. September 1889, bei Lit. A. am 1. April 1890 fällig wird.
Die neuen Couponsbogen können vom 1I. März 1889 ab gegen Rückgabe der abgeſtempelten Talons bei unſerer
Stadtkaſſe dahier in Empfang genommen werden.
Darmſtadt, den 26. November 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[3480
479

[ ][  ][ ]

3224

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ſteigerung
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Darmſtadt, den 26. November 1888.
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Nr. 233
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328

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13387

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Nr. 233

3229

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töpfe
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Waſſerkrüge=Schüſſeln
Pottasche. Amoniam.
u. dgl.
Backoblaten, Vanillin, Honig und Strenzucker.
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Cardamomen, Rosenwasser eto.
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Herdwerstrasse 16.
(13490
Geſchäfts=Verlegung.
Meinen hieſigen Geſchäftsfreunden hiermit zur Nachricht, daß
rich meine Fabrik nebſt Comptoir nach meinem Neubau,
Alter Griesheimer Wog Ir. 25.
verlegt habe, während ſich meine Wohnung nach wie vor Schützen=
ſtraße
Nr. 8 befindet.
Georg Göbel,
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t3s12

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per halb Kilo 80 Pf., 90 Pf.
und 1 M.,
ſtets in friſcher, guter Qualität
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fl3492
Gbſtbäume,
tragbare, verpflanzte, mit Garantie für
Anwachſen, vorz. Sorten, als: Hoch=
ſtämme
, Phramiden, Spalier, Cordons ꝛc.
Korbreben im erſten Jahre tragbar,
empfiehlt und übernimmt die gewiſſen=
hafteſte
Ausführung von größeren und
klein. Obſtanlagen auch in der Umgegend
die Handelsgärtnerei
C. Völker, untere Hügelſtr. 75.
P. S. Den erſten Preis der letzten
Obſtausſtellung erhielt wiederholt das
Obſt der von mir vor 4 und 5 Jahren
gelieferten Bäume zu einer von mir aus=
(13238
geführten Obſtanlage.

[ ][  ][ ]

8230

Nr. 233

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Reinleinene Battiſttaſchentücher mit Hohlſaum
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Taſchentücher mit bunten Bordüren, farbige Taſchentücher in Leinen, Battiſt und Seide.
Geſtickte und Spitzen=Taſchentücher in neueſten Muſtern und großartigſter Auswahl.

1
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ARN
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(3376

8Voka
106

8.
wegem deschättsverlegume
5
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von jetat ab sämmtliche Waarenbestände zu bedeutend ermässig-
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[13494
Promenadeſtr. 61.

ſLooooooeeoooooooeoooeooeoooe

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herigen
reellen Ladenpreis.
Eine grosse Parte zurdokgesetzter Waaren
A gebe unter Kostenpreis ab.
Mein Lager in Büraten, Kümmen, Parkümerion,
Schwämmen, Tollette-Artikeln ete. ist auf das reichste
a8s0rtirt und bietet sich somit Gelegenheit jetzt schon praktische
Welhnaehtegeschenke in nur guter prima Waare zu bedeutend
reducirten Preisen einzukaufen.
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eröffnen werde. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein. durch Verabreichung nur,
guter und reeller Waare meine werthen Abnehmer auf das Beſte zufrieden zu ſtellen.
Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend zeichnet
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per Kleid M. 3.25.
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von 4 M. an. (3373
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[13493
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A. ko Co4 & Co, alter Griesh. Weg 19.

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[ ][  ][ ]

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Walluüsse,
Tafel=Rosinen,
Prinzess-Mandeln,
TafolPeigen, ertra große,
Muskat-Datteln.
Chullpp Woool,
Carlsſtraße 24.1349.

Eo

[13496
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Nr. 233
31

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herzogs
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Stock, 3 Zimmer, Küche mit Waſſerltg.,
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ruhigen Herrn oder Dame zu vermiethen.
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Zimmer am 18. Dezbr. zu beziehen.
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ienſtraße ein gut möbl. Zimmer.
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[ ][  ][ ]

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gut möbl. Zimmer mit ſeparatem Eing.
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hoch, ein möblirtes Zimmer gleich zu
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Zimmer mit Penſion zu verm.
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möbl. Zimmer mit Penſion zu verm.
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möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang.
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13395) Friedrichſtr. 40, den Bahn=
höfen
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möblirtes Zimmer.
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im Winter 1888-89 (57. Vereinsjahr),
unter Leitung von Herrn Hofmuſikdirector C. L. Hangold,
und unter gütiger Mitwirkung der Großh. Hofſängerin Fraulein
Johanna Loisinger, der Concertſängerin Fräulein Auguste
Hohenschild von Berlin, des Herrn Hofſängers Richmann, ſo=
wie
der Grossherzoglichen Hofmusik.
Montag den 3. Dezember 1888.
Em Saalbam.
Anfang 3 Uhr. Ende halb 10 Uhr.

Dichtung aus Lalla Rukh von Thomas Moore, für Soloſtimmen,
Chor und Orcheſter, componirt von Robert Schumann.

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Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer und Thies, - am Concerttage ſelbſt
nur bis 4½ Uhr Abends - ſowie im Saalbau Abends an der Kaſſe von 6 Uhr
an ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
1) für die nummerirten Plätze im Saal, auf
den Eſtraden und in den Logen.
2) für die nicht nummerirten Plätze im Saal 2 50
3) für die nicht nummerirten Plätze in den
Logen (2. und 3. Reihe)
2


4) für den Vorſaal
5) Schüler des Ghmnaſiums und des Realgymnaſiums, Schüler=
innen
der Victoriaſchule, des Hofmänniſchen Inſtituts und
des Inſtituts Kirſchbaum können Schülerbillets (Vorſaal und
Gallerie 3. und 4. Reihe) zum Preiſe von 50 Pfg. bei den
Schuldienern der betr. Schulen erhalten.
Beſondere Sperrſitze in den vorderen Sitzreihen werden an den genannten
Verkaufsſtellen auf Wunſch zum Preiſe von 5 Mark abgegeben.
Zu der Sonntag den 2. Dezember, Morgens 10 Uhr, ſtattfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie an
der Kaſſe Eintrittskarten zu Mark 1 ausgegeben. Ohne eine ſolche Karte iſt, außer
den Mitwirkenden, der Eintritt Niemandem geſtattet.
(13506
oUr geſautgen Oeaclung.
Meinen Kunden, Gönnern und Geſchäftsfreunden zur Nachricht,
daß ich mein Geſchäft in unveränderter Weiſe fortführe und nur
durch das Ableben meiner ſeligen Mutter und den Verkauf des
Hauſes zu einem Ausverkauf genöthigt wurde. Indem ich für das
Vertrauen und Wohlwollen, welches mir ſeit einer Reihe von Jahren
zu Theil wurde, beſtens danke, bitte, dasſelbe mir auch ferner be=
wahren
zu wollen.
Hochachtungsvoll
L. Wagmer
Glas=, Porzellan= und Steingut=Handlung,

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[13384

[ ][  ][ ]

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Darmstadt.
Ergänzungswahl für 1888.
In Gemäßheit des Geſetzes vom 17. November 1871 iſt zur Ergänzungswahl
eines Drittheils der Mitglieder der Großherzoglichen Handelskammer zu ſchreiten.
Durch den Tod iſt ausgeſchieden Herr J. Ph. Höltz.
Es ſcheiden ferner nach dem Dienſtalter beziehungsweiſe nach ſtattgehabter
Loosziehung aus die Herren:
Commerzienrath Elumenthal,
1)
2) Carl Hochstätter,
3) Wilhelm Langenbach,
4) Ludwig Röder.
Die ausſcheidenden Mitglieder ſind wieder wählbar. Die Liſte der Wahl=
berechtigten
liegt vom 1. bis 10. Dezember l. J., beides einſchließlich, bei dem
Sekretär der Handelskammer, Herrn Dr. Kahlert, Eliſabethenſtraße 31, zur Ein=
ſicht
offen.
Einvendungen gegen deren Inhalt ſind imerhalb der erwähnten Friſt bei
Großherzoglicher Handelskammer ſchriftlich vorzubringen.
Nur diejenigen ſind zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche
in die feſtgeſtellte Liſte aufgenommen ſind.
Die Wahl findet Montag, den 17. Dezember, Vormittags von 10 bis
12 Uhr, im oberen Rathhausſaale dahier ſtatt.
Darmſtadt, den 26. November 1888.
Der ernannte Wahlkommiſſär.
Dr. Rudolſ Schäſer.
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Weimfaschen
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rechts, abzugeben. Näheres Exp. (36.

[ ][  ][ ]

3235
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dem 1. Kommandanten zu haben.
Der Vorstand. 13517 13265) Eine Köchin, welche gute
Zeugniſſe hat, durchaus anſtändig iſt und
längere Zeit in ein und derſelben Stelle
thätig war, wird in ein fein bürgerliches
Haus gegen guten Lohn geſucht; dieſelbe
hat auch Hausarbeit zu übernehmen. Vor=
ſtellung
zwiſchen 9-12 Uhr Vormittags.
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finden lohnende Arbeit.
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Kleinkinderſchule.
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nachten
wieder eine Freude zu bereiten, bitten wir unſere Freunde herzlich, uns
gütigſt ihre Gaben wieder zuwenden zu wollen. - Zu deren Empfangnahme ſind
bereit: Frau Geheimerath Baur, Annaſtr. 18, Frau Dr. Bennighof, Heinrich=
ſtraße
98, Frau Hofmaler Hartmann, Carlsſtraße 87, Frau Kaufmann Heil,
Beſſungerſtr. 30, Fräulein Marie Hoffmann, Martinſtr. 22, Frau Apoth. Lauer,
Carlsſtr. 111, Fräul. Mootz, Wilhelmſtr. 14, Frau Profeſſor Noack, Annaſtr. 28,
Frau Pfarrer Römheld, Beſſungerſtr. 63, Frau Fabrikant Rohde, Carlsſtr. 94,
Frau Steuerrath Walz, Annaſtr. 40, Fräulein Wernher, Carlsſtr. 94, Frau
Dr. Wolf, Herdwegſtr. 43.
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und Rundethurmſtraße dahier:
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Nachmittags 2 Uhr anfangend,
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u. ſ. w.; ferner 1 große Partie Damenſtoffe, Herren= und Damen=
Jagdweſten, Unterhoſen, wollene Hemden ꝛc.
Die Verſteigerung findet unwiderruflich gegen Baarzahlung ſtatt.
Darmſtadt, den 23. November 1888.
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Uebereinkunft. Näheres Exped. (13306

W Die verehrlichen Leſer unſeres
Blattes machen wir hierdurch daraul
aufmerkſam, daß der heutigen Rummer
ein Proſpect über das berühmte Rade=
mann's
Kindermehl: beiliegt.
13525) Jeder Jamiſienvater muß doch von
Zeit zu Zeit eine Zuſammenſtellung der Haus=
haltungskoſten
machen. Bei Prüſung der ein=
zelnen
Poſten wird er finden, daß das Schuh=
zeug
eine nicht geringe Ausgabe macht und
daß es gar nicht übel wäre, die Hälfte dieſes
Betrages ohne Mühe und Entbehrung zu er=
ſparen
. Dies kann leicht bei regelmäßiger
Anwendung des Lederkonſervirmittels= Schuh=
fett
Marke Büffelhaut geſchehen. Dieſes
Fett macht und erhält die Stiefel waſſerdicht,
geſchmeidig und dauerhaft, ohne daß das
Glanzwichſen derſelben einen Tag ausgeſetzt
zu werden braucht. In Doſen 25 u. 50 Pf.
zu haben im General=Depst: Carl Watzinger,
Wilhelminenſtr. 11; ferner bei. Ch. Behle
Markt; J. V. Haenzel, Rheinſtr.: Carl Löhr,
Promenadeſtr.; A. Cellarius, Bleichſtr.; W.
Manck, Ballonplatz; Ph. Greinert, Karlsſtr.;
V. Hebermehl, Eliſabethenſtr.: Frau S. Endner,
Soderſtraße. In Traiſa bei Carl Mahr.
Hchiff=nachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Schnelldampfer Lahn Kapitän Hell=
mers
. vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 14. November von Bremen abgegangen, iſt
am 23. November wohlbehalten in New=York
angekommen.

Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer empfing am 25. im Beiſein des
Staatsſekretärs des Auswärtigen, Grafen Herbert Bismarck, den
neuen rumäniſchen Geſandten Gregor Ghika in Antrittsaudienz.
Am 26. mittags empfing der Kaiſer das Präſidium des Reichs=
tags
. Präſident v. Levetzow wird am 27. im Reichstag die allein
authentiſche Mitteilung machen. Die Audienz war übrigens nur
von kurzer Dauer.
Der Herzog und die Herzogin von Aoſta traten am 26. abends
die Rückreiſe an. Der Kaiſer gab denſelben bis auf den Bahnho,
das Geleite. wo er ſich auf das herzlichſte mit Umarmung und
Kuß verabſchiedete. Das herzogliche Paar wird ſich zunächſt nach
Brüſſel begeben.
Nach einer Meldung, welche der Nordd. Allg. 8tg. aus
Singapore vom 30. Oktober zugegangen, war nichts unterlaſſen
worden, um die Auffindung der Leiche des verunglückten Land=
grafen
von Heſſen, falls der Körper von den Eingeborenen an der
Küſte von Banca und Riomo gefunden worden ſein ſollte, bekannt
werden zu laſſen. Bis dahin aber iſt vergebens geſucht worden.
Die deutſche Marinebeſatzung iſt dem Vernehmen nach aus
Bagamoyo deshalb zurückgezogen worden, weil infolge ſechstägigen
furchtbaren Regens wieder Fieber daſelbſt graſſiere.
In einer am 25. im Abgeordnetenhauſe unter Dr. Karl Peters
Vorſitz abgehaltenen Sitzung des deutſchen Emin=Paſcha=Ausſchuſſes,
an welcher mehr als 50 Mitglieder, unter anderen Oberpräſident
v. Bennigſen, Staatsſekretär v. Hofmann, Oberſtudienrat v. Grimm,
Kontre=Admiral Livonius, Karl von der Heydt, Premierlieutenant
Wißmann, teilnahmen, wurde folgender vom geſchäftsführenden
Ausſchuß eingebrachter Antrag einſtimmig angenommen: Herrn
Premierlieutenant Wißmann, welcher die erſte Kolonne der deutſchen
Emin Paſcha=Expedition führen ſoll, baldmöglichſt nach Oſtafrika
zu entſenden und Herrn Dr. Peters aufzufordern, auch die Vor=
bereitungen
für den von ihm auszuführenden Teil der Expedition
baldmöglichſt in Angriff zu nehmen und ins Werk zu ſetzen.-
Die Nordd. Allg. 8tg.- ſchreibt: Franzöſiſche Zeitungen ver=
öffentlichen
eine Buchhandlernotiz, durch welche das nahe bevor=
ſtehende
Erſcheinen eines neuen Pamphletes über den Reichskanzler
angezeigt wird, das den verlockenden Titel: Der entlarvte Bis=
marck'
Gismarck dévoils) führen ſoll. Das Buch iſt dazu be=
ſtimmt
, wie der Proſpekt beſagt, unwiderlegliche Beweiſe von der
politiſchen Falſchheit des Fürſten Bismarck zu bringen, die Authen=
tizität
der bulgariſchen Dokumente nachzuweiſen und daran die
Mitteilung der vertraulichen Unterhandlungen anzuknüpfen, welche

die Veröffentlichung jener Dokumente in Frankreich, Rußland,
Deutſchland, Belgien und Bulgarien nach ſich gezogen hats. Wir
gratulieren den Franzoſen zu dieſer Bereicherung ihres politiſch=
litterariſchen
Schatzes, die ſich ohne Zweifel ebenbürtig den ähn=
lichen
Albernheiten zur Seite ſtellen wird, die ſeit 17 Jahren aus
franzöſiſchen Federn gefloſſen ſind. Vom Standpunkte der Pſycho=
logie
oder richtiger der Pſychiatrie iſt der Vorgang inſofern von
Intereſſe, als er zeigt, bis zu welchem Grade von Verworfenheit
der Haß gegen Deutſchland große franzöſiſche Kreiſe gebracht hat:
ſie erſcheinen einfach unzurechnungsfähig; man darf von ihnen jeder,
auch der unvernünftigſten Handlung gewärtig und muß dagegen
auf ſeiner Hut ſein.
Die Elſaß=Lothring. Landeszta. bezeichnet den von Theodor
Cahu, Redakteur des Figaror verfaßten Bericht über brutale Be=
handlung
, die er an der deutſchen Grenze in Deutſch=Avricourt bei
ſeiner Reiſe von Paris nach Konſtantinopel erfahren haben will,
als Unwahrheit. Cahu beſaß keine regelrechten Papiere und wurde
demgemäß in höflicher Weiſe zurückgewieſen, während er ſelbſt ſich
überaus heftig und unpaſſend benahm, was aus der überein=
ſtimmenden
Ausſage zahlreicher Zeugen hervorgeht.
Heſterreich=Angarn. Im öſterreichiſchen Budgetausſchußz er=
klärte
am 26. bei Beratung des Landesverteidigungs=Etats auf eine
Anfrage wegen des zu erwartenden Nachtragskredits der Miniſter,
für die zuwachſenden Einjährig=Freiwilligen, ſowie für die Aus=
bildung
der Erſatzreſerve enthalte das Budget nirgends Mittel.
Für die Mobilmachung der Landwehr ſei Vorſorge zu treffen; eine
intenſive prompte Inanſpruchnahme der Landwehr ſei früher nicht
beabſichtigt geweſen, die allgemeine militäriſch=politiſche Lage ver=
lange
jedoch eine bedeutende Vermehrung des Heeres oder Vorſorge,
daß die Landwehr dem Erforderniſſe der Feldtruppen entſpreche.
Die Koſten betrügen im gegenwärtigen Budget 1041 160 fl, in den
weiteren Jahren betrage der fragliche Budgetpoſten 9473910 fl.
Gewehre würden monatlich über 30 009 fertig geſtellt.
Wie aus Peſt berichtet wird, luden die an der ruſſiſchen An=
leihe
beteiligten Berliner Bankiers mehrere ihrer dortigen be=
freundeten
Häuſer zur Beteiligung ein, unter der Angabe, die An=
leihe
gewähre ſicheren und ausreichenden Gewinn. Die betreffenden
Firmen haben jedoch die Aufforderung rundweg abgelehnt mit der
Begründung. Ungarn habe kein Zutrauen zu den friedlichen Zu=
ſicherungen
Rußlands.
Rrankreich. Im letzten Miniſterrate teilte Freyeinet ſeinen
Kollegen mit, daß das außerordentliche Kriegsbudget im Ganzen
912 Millionen erfordern werde. Von dieſen ſind bereits 228 für
die Jahre 1887 und 1888 bewilligt worden und werden für 1889

[ ][  ][ ]

Nr.
weitere 138 Millionen verlangt, ſo daß noch 546 Millionen zu be=
willigen
ſind. Der Ackerbauminiſter berichtete über die beabſich=
tgte
Anlegung der Rhone=Kanäle, die an 250 Millionen koſten
würden, welche der Staat für eigene Rechnung aufnehmen ſollte.
Wilſon wohnte am 26. zum erſtenmale nach ſeinem Prozeß der
Sitzung der Deputiertenkammer bei. Meſureur beantragte deshalb
die Sitzung auf eine Stunde zu vertagen, aus Gründen, die jeder=
mann
begreifen werde. Der Bonapartiſt Cuneo d Ornano meinte,
d ie Kammer würde gut thun, ſich überhaupt aufzulöſen. Der An=
rag
Meſureur's wurde mit 335 gegen 30 Stimmen angenommen.
Nach Wiederaufnahme der Sitzung beantragte Millerand, nachdem
die Kammer ihre Meinung genügend ausgedrückt, die Sitzung fort=
zuſetzen
; demgemäß wurde in die Tagesordnung eingetreten und
die Budgetberatung fortgeſetzt. Wilſon verließ, von Andrieux be=
gleitet
, den Sitzungsſaal, mit der Bemerkung, er werde jeden Tag
wiederkommen.
Belgien. Die Regierung verlanat zu Rüſtungszwecken einen
neuen Kredit von 125 Millionen Franken.
England. Im Unterhaus erklärte am 26. ds. Mts. Stanhope,
die britiſchen Truppen würden, falls es nötig ſei, die egyptiſchen
Truppen bei Suakim unterſtützen, aber ihre Operationen würden
ſich nur auf die Vertreibung der Rebellen aus ihren jetzigen Vo=
ſitionen
beſchränken.
Bei der Beratung der iriſchen Pachtankaufsbill am 27. ds.
unterbrach der Parnellit Sheebey die Verhandlungen des Hauſes,
Um auf eine Verletzung der Privilegien des Hauſes aufmerkſam zu
machen, indem ihm ein iriſcher Polizeibeamter im Vorſaale des
Unterhauſes eine auf Grund des Zwangsgeſetzes ergangene gericht=
liche
Vorladung behändigte. Der iriſche Sekretär Balfour ſprach
ſein Bedauern aus, lehnte aber jede Verantwortung ab. Der An=
Trag Smith's. wonach ſofort ein Komits zur Unterſuchung nieder=
zuſetzen
ſei, wurde einſtimmig angenommen.
Das Unterhaus=Komits zur Unterſuchung der Privilegienver=
letzung
vertagte ſich nach kurzer Beratung bis Donnerstag. Das
Haus ſetzte darauf die Beratung der iriſchen Pachtbill fort.
Der Papſt hat in einem zweiten an die irländiſche Geiſtlichkeit
gerichteten Dekret ſeinem Bedauern darüber Ausdruck gegeben, daß
die Geiſtlichkeit in Verſammlungen ſich für das Boycotten aus=
geſprochen
habe und verlangt, daß das erſte Dekret ſtrikte aus=
geführt
werde, da es ſich dabei nicht um Politik, ſondern um Ge=
rechtigkeit
und Moral handle.
Der Times' wird aus Sanſibar unterm 25. er. gemeldet, eine
ernſte Erkrankung des Sultans verzögere den Beginn der Opera=
tionen
. Die urſprünglichen Vereinbarungen ſeien dahin abgeändert,
daß Deutſchland den ſüdlichen, England den nördlichen Teil der
Küſte blockiert. Die deutſche Marinebeſatzung habe ſich aus Baga=
moho
wieder zurückgezogen.
Italien. Der Italie' zufolge befaßte ſich der Miniſterrat
vom 26. mit den vorzuſchlagenden Maßnahmen, um für die Mili=
tärausgaben
vorzuſorgen und die Einnahmen zu erhöhen. Die
Erhöhung der Einnahmen ſoll 110-120 Millionen betragen und
zwar teilweiſe durch neue Steuern erfolgen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 28. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 19. November
den Oberkonſiſtorial=Kanzliſten Peter Haller auf ſein Nachſuchen
mit Wirkung vom 1. Dezember d. J. an in den Ruheſtand verſetzt.
Großh. Handelskammer. Oeffentliche Sitzung vom 26. Nov.
Der Handelskammer ſind verſchiedene Mitteilungen vertraulichen
Inhalts zugegangen, darunter eine, wonach bei Konſignationen nach
Kalkutta Vorſicht anzuempfehlen iſt. Nähere Mitteilungen hier=
über
werden auf Wunſch der Intereſſenten von dem Sekretariat
erteilt. Eine Aufforderung der Aeltenen der Berliner Kaufmann=
ſchaft
, ſich an einer der Handelskammer Hamburg zur Erinnerung
an das hochwichtige Ereignis des Zollanſchluſſes darzubietenden
Widmung zu beteiligen, beſchloß die Handelskammer Folge zu geben,
nachdem Herr von Le Cog, der die Handelskammer bei der auf
Einladung der Handelskammer Hamburg vorgenommenen Beſich=
tigung
der Zollanſchlußbauten vertreten hatte, kurzen Bericht hier=
über
erſtattet hatte. Von der Handelskammer Offenbach iſt eine
von derſelben befürwortete Eingabe auf Einführung der Steno=
graphie
als freiwilligen Unterrichtsgegenſtand an den höheren
Schulen mitgeteilt worden. Man beſchloß, dieſe Eingabe gleichfalls
bei Großh. Miniſterium zu unterſtützen. Für die am 17. Dezember
l. J. vorzunehmende Ergänzungswahl eines Dritteils der Mit=
glieder
der Handelskammer wurde als Kommiſſär Herr Dr. Schäfer
und als Urkundsperſonen die Herren Beck und Kemmler gewählt.
Nach dem Dienſtalter bezw. nach Losziehung ſcheiden in dieſem
Jahre aus die Herren Kommerzienrat Blumenthal, C. Hochſtätter,
W. Langenbach und L. Röder, außerdem hat eine Erſatzwahl für
den verſtorbenen Herrn Holtz ſtattzufinden. Die Liſte der Wahl=
berechtigten
beſchloß man vom 1. bis 10. Dezember bei dem Sekre=
tär
offen zu legen. Nachdem ſodann noch die von dem Sekretär
vorgelegte Wirtſchaftsrechnung für 1887-88 genehmigt worden war,
erſtattete Herr Schenck das Referat über die Frage der Errichtung

233
3237
eines Gewerbeſchiedsgerichts. Man beſchloß, ſeinem Antrag nach=
gebend
. bei der Großh. Bürgermeiſterei zu beantragen, durch Erlaß
eines Ortsſtatuts in ähnlicher Weiſe, wie dies in Offenbach ge=
ſchehen
, ein Gewerbeſchiedsgericht für die Stadt Darmſtadt unter
gleichmäßiger Teilnahme der Arbeitgeber und Arbeitnehmer ein=
zurichten
.
N2 In der Großh. Gemäldegallerie iſt gegenwärtig ein Vortrait
von Herrn Hofmaler Nebel ausgeſtellt. Dasſelbe
Bruſtbild
zeigt eine junge Dame in elegantem Ballkleid. Wie die Fleiſchtöne
und das zarte Roſa der Toilette zu einander geſtimmt ſind, wie
klar und licht der auf Kopf und Hals verteilte Perlenſchmuck wie=
dergegeben
iſt - alles dies macht dem Geſchmack und der durch=
gebildeten
Technik des Künſtlers große Ehre.
Heute Mittag 2 Uhr findet am Baſſin und Samstag Mit=
tag
1 Uhr 45 Min. am Bahnhof Rendezvous zur Schleppjagd ſtatt.
Der ordentliche Verbandstag der heſſiſchen landwirtſchaftlichen
Kreditgenoſſenſchaften ſoll Donnerstag, den 6. Dezember im Garten=
ſaal
des Darmſtädter Hofes dahier ſtattfinden. Die Tagesord=
nung
umfaßt: 1) Jahresbericht des Verbandsdirektors und Vorlage
der Rechnung pro 1886 und 1887. 2) Neuwahl des Ausſchuſſes.
3) Welchen Einfluß werden die Beſtimmungen des neuen Genoſſen=
ſchaftsgeſetzes
auf die Verhältniſſe der ländlichen Kreditvereine üben.
4) Anfragen und Mitteilungen aus den Vereinen.
4 Mainz, 26. November. In der am 11. Dezember ſtattfinden=
den
ordentlichen Generalverſammlung der Mainzer Aktienbrauerei
wird, wie aus Kreiſen der Verwaltung mitgeteilt wird, der Auf=
ſichtsrat
beantragen, den in den Statuten der Geſellſchaft vorge=
ſehenen
Reſervefonds II., welcher zu bedeutender Höhe ange=
wachſen
iſt, zum großen Teile den Aktionären durch Ueberweiſung
von Schuldverſchreibungen im Verhältnis ihres Aktienbeſitzes zuzu=
wenden
.
J. Mainz, 26. November. Eine freudige Ueberraſch=
ung
wurde den Gläubigern des vor einigen Tagen nach Unter=
ſchlagung
beträchtlicher Summen flüchtig gegangenen Verſicherungs=
beamten
Hom zuteil, indem ſich ein in Rußland wohnender Ver=
wandter
des Flüchtigen bereit erklärt hat, unter der Vorausſetzung,
daß von einer Strafverfolaung Umgang genommen wird, die ganze
von Hom unterſchlagenen Beträge zurückzuerſtatten.
J. Von der Mainſpitze, 26. November. Die neue Mainbrücke
bei Koſtheim iſt jetzt im Bau ſo weit vorgeſchritten, daß die
beiden Mittelpfeiler bereits zur Hälfte überbogt ſind. Die Ueber=
bogungsarbeiten
laſſen ſich ſo raſch bethätigen, daß bei günſtiger
Witterung im Frühjahr die ganze Brücke vollendet ſein kann.
4. Aus Rheinheſſen, 25. November. Die Weinleſe iſt jetzt in
der ganzen Provinz beendigt. Das Geſamtergebnis iſt in qualita=
tiver
wie in quantitativer Beziehung ein gleich unbefriedigendes.
Der ſchlechte Herbſtausfall hat beſonders bei den kleineren Weinen
eine große Lücke hervorgeruſen und werden ſolche Weinen im
Augenblick von den Kommiſſionären ſehr gekauft.
8t. Frankfurt, 26. November. Freitag, den 30. d., am ſtädtiſchen
Buß= und Bettage, findet das diesmalige erſte Konzert des
Cäcilien=Vereins, abends 6½ Uhr im großen Konzertſaale
ſtatt. Das Programm weiſt Werke von Bach, Lotti, Durante und
Mendelsſohn auf. Von den Mitwirkenden können wir Frau Uzielli,
Fräulein Oebbecke aus Köln, Fräulein Klein von unſerer Oper,
Frau Kwaſt=Hiller, Herrn Dom=Organiſt Hartmann, ſowie das
Theater=Orcheſter nennen. Das Konzert wird von Herrn Muſik=
direktor
Carl Müller geleitet.
8t. Frankfurt, 27. November. Der Billetverkauf zu der von
unſerer haute-volse am 4. Dezbr. im Saalbau zu veranſtaltenden
Wohlthätigkeits=Vorſtellung war ein ſo ſtarker, daß die Vor=
ſtellung
am Abend darauf, alſo am 5. Dezbr., in vollem Umfange
wiederholt wird. Von Nachbarſtädten haben Darmſtadt und Offen=
bach
namentlich viel Eintrittskarten gelöſt.
Berlin, 26. November. Eine angeſtellte Unterſuchung hat einen
ſolchen Notſtand unter den Kaufmannsgehilfen ergeben,
daß dem Anſehen des ganzen Kaufmannsſtandes Gefahr droht, wenn
nicht Wandel geſchafft wird. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt,
daß 67 pCt. der Angeſtellten ein Daſein führen, um das der ärmſte
Arbeiter ſie nicht beneiden wird. Volle 67 pCt. aller Kaufmanns=
gehilfen
Deutſchlands beziehen ein monatliches Einkommen von weit
unter bis höchſtens 100 M.: 18 pCt. haben ein Gehalt von 100- 200
M.; nur 15 pCt. haben mehr als 200 M. monatliches Gehalt.
Vermanent ſind außer Stelle etwa 29 pCt., d. h. nahezu ein Drittel
aller arbeitsfähigen Kaufmannsgehilfen. Hauptſchuld daran trägt,
wie auch in manchen anderen Gewerben, der Mißſtand, daß viele
Geſchäfte nur mit Lehrlingen arbeiten.
Hamburg, 24. November. Der Inhaber der Spediteurfirma
Metzendorf u. Comp., ein gewiſſer Herr Hülſeberg, iſt heute auf
geheimnisvolle Weiſe ermordet worden. Die Leiche fand man
mit zertrümmertem Schädel in einem Koffer am Laaken=Quai. Es
liegt offenbar ein Raubmord vor. Der That verdächtig ſcheint
ein junger Mann namens Dau, der angeblich aus Frankfurt a. M.
ſtammt.
Vom Oberharz, 24. November. Hier iſt der Schneefall be=
reits
ſo bedeutend, daß die Poſt von Clausthal nach Andreasberg
jetzt ſchon mit Schlitten befördert wird.

[ ][  ]

323
Nr.
Lapenhagen, 26. Nob. Marcella Sembrich iſt krank ab=
gereiſt
, ohne in dem überfüllten Konzertſaal, wo auch der königliche
Hof anweſend war, aufzutreten.
Wien. In der jüngſten Regieſitzung des Burgtheaters
hat Direktor Förſter ſein vollſtändiges Programm entwickelt.
Dasſelbe lautet in den markanteſten Zügen wie folgt: die Pflege
der klaſſiſchen dramatiſchen Litteratur ſtellte er als die Hauptauf=
gabe
hin, und jede Aufführung ſoll nicht, wie dies manchmal
früher geſchehen, ſchlenderhaft inſceniert, ſondern eine Muſtervor=
ſtellung
ſein. Den Produktionen zweiten Ranges kann nur ein
zweiter Platz zugeſtanden werden. Autoren wie Schönthan, Trieſch
u. a. bleiben in Zukunft ausgeſchloſſen. Moderne franzöſiſche
Schauſpiele werden, ſobald ſie nicht das feine ſittliche Empfinden
des Publikums tangieren, alſo mit ſorgfältiger Auswahl, zugelaſſen.
Das Monopol einzelner Schauſpieler auf große Rollen muß auf=
hören
. Jeder, auch der Größte, muß ſich in Nebenrollen ver=
wenden
laſſen. Schließlich müſſen die Urlaube eingeſchränkt und
den hierdurch verkürzten Schauſpielern ein anderer materieller Er=
ſatz
geboten werden.
Paris, 24. November. Ein bedauerlicher Unfall hat ſich am
20. d. abends im Theätre du Chateau d’Eau' während der Vor=
ſtellung
ereianet. Einer der vier Kronleuchter iſt auf die zum
Glück nicht dicht beſetzten Orcheſterſitze herabgeſtürzt. Einem jungen
Civilingenieur Herrn Obrecht wurde der Kopf zerſchmettert.
Er ſtarb auf dem Wege nach dem Hoſpital. Gräßlich war
die Lage der Mutter des jungen Mannes, welche, zwei Sitze von
ihm entfernt, mit dem Blut ihres Sohnes beſpritzt wurde. - Ein
Banquier Mayer erſchien am 20. d. vor Gericht unter der An=
klage
, am 25. Auguſt d. J. den Stationschef der Gare de ( Queſt=
gröblich
beleidigt zu haben. Die Zeugenvernehmung ergab, daß
der Banquier Maher ſich in einen falſchen Wagen geſetzt und, als er
vom Stationsvorſteher darauf aufmerkſam gemacht wurde, dieſem zu=
gerufen
hatte: Was wollen Sie? Sie kennen Ihr Gewerbe nicht!
Sie ſind noch nicht einmal gut genug zum Straßenkehren! Dieſe
anmutige Standrede beſchloß Herr Mayer mit der mehr deutlichen
als höflichen Verſicherung: Vous stes un idiot, un imbécile et un
animal! Als der Richter Herrn Mayer fragte, ob er etwas zu
ſeiner Verteidigung anführen könne, antwortete dieſer, er ſei ein
Deutſcher und er habe geglaubt, es handle ſich um einen ge=
wöhnlichen
Beamten. Daß Sie ein Deutſcher ſind= ant=
wortet
der Richter mit Würde - iſt ſtraferſchwerend, denn aus
einem Lande kommend deſſen Bürger an ſtrenge Disciplin und
Achtung vor der Obrigkeit gewöhnt ſind, können Sie nicht einmal
die Entſchuldigung anführen, Sie ſeien ſchlecht erzogen.- Er wird
darauf zu acht Tagen Gefängnis verurteilt.
Perugia. Raffael's weltberübmtes Gemälde =Grablegung
Chriſti, iſt aus der Kirche San Pietro geraubt worden. Alle
großen Galerien in Europa ſind von dem Verſchwinden dieſes
Kunſtwerkes benachrichtigt worden, um einen Ankauf zu verhindern
und die Diebe ſelbſt zu ergreifen.
- Engliſche Blätter melden: Die Kaiſerin Friedrich bringt nach
England ſechs Kiſten von rieſigem Umfange, vollgefüllt mit koſt=
baren
Gegenſtänden, die ſämtlich vom Nachlaſſe ihres Gemahls
herrühren. Unter den Geſchenken, welche dem älteſten Sohne des
Prinzen vor Wales beſtimmt ſind, befindet ſich ein Chronometer,
den Kaiſer Friedrich ſeit Jahrzehnten getragen hat, und von
welchem er ſtets behauptete, dies ſei die einzige Uhr in Deutſch=

Die Lchjerils brinakt auchr ſvrechen Gearze mitr auf e ber ſiche der
Kaiſer in San Remo jeweilig ſtützte
- Stilblütheu aus Immediatgeſuchen an Kaiſer Wilhelm I. In
mehreren Blättern findet ſich folgende Stilblüthen=Sammlung aus
den Immediatgeſuchen an Kaiſer Wilhelm: Gelegentlich der gol=
denen
Hochzeit des Kaiſers: Und ſo wirft ſich der Gnadenflehende
vor den gnadentriefenden Stufen des heiligen Stuhles nieder und
bittet an dieſem ſeltenen goldenen Hochzeitsfeſte, welches die Natur=
geſchichte
bis jetzt noch nicht aufgezeichnet, und das noch von Kin=
deskindern
bis ins tauſendfachſte Glied geſprochen und gelehrt wer=
den
wird, um Gnade für die Freiheit, die ich mir zu erlaſſen er=
dreiſte
.- Schrecklich iſt mir zwar der Gedanke, wie als geſchoſſenes
Reptil vom Staate totgefüttert zu werden, aber meine Lage iſt eine
bewußte, indem ich beide Feldzüge mitgemacht habe.- Und gleich=
zeitig
ſage ich mir, daß Euer Majeſtät nur ein guter, edler Mann
ſein können, denn, verzeihen Sie mir, Majeſtät, Sie ähneln meinem
alten Onkel, und Leute, welche ihm ähnlich ſehen, können nur gute
ſein.; Aber Eure huldvolle Majeſtät, erlauben Sie mir eine Frage:
Wo bleibt da das Militähr Panſionsgeſetz von 1871 und die daraus
hervorgegangenen Motifen? Auch das Militähr=Ehrenzeichen hatte
ich verdient. Aber das Geſetz iſt ſeinen Verpflichtungen nicht nach=
gekommen
und aus dieſem Grunde habe ich mit meiner zahlreichen
Familie den ſchrecklichſten Martertod bis heute erlitten. Und ſo
erlaube ich mir zu bitten, mir über meiner Klage zum Recht zu
helfen, denn es muß Euer Majeſtät und den kömglichen Hoheiten

233
doch auch angenehm ſein, wenn endlich einmal das ewige Kor=
reſpontiren
in meiner vorherrſchenden Angelegenheit aufhört-
Sehr deutlich iſt der Sattlergeſelle Peter L. in ſeinem Geſuch um
klingende Münze. Er ſchließt mit den Worten: Und ſo ſehe ich
einer eilfertigen dringenden Antwort entgegen und bitte for meiner
Familie um Seiner Majeſtät Porträtte auf Metall geprägt. Mit
Ueberreichung von ſechs Pieſſen (Viecen) als treuer Patergolt ſwohl
Patriot) und Vaterlandsverteidiger, Peter L..
Bei einem
anderen heißl es: Erfahrungsmäßig ſtütze ich mich und baue bei
Ueberreichung dieſes Geſuchs auf Eure Allerhöchſt dieſelben allbe=
kannte
Herzensgüte, ſelbſt ſogar gegen den allergeringſten Unter=
than
, weſſen Geſchlecht er immer angehören mag.- Ja Eure
Majeſtät, wenn Sie wollen, können Sie alles, denn ein Wort meines
Allergnädigſten Kaiſers zertrümmert Berg und Thal, wenn ſie ſich
nicht in ordnungsmäßiger Lage ſich befinden.- Meine werte
Adreſſe lautet: An den ꝛc. ꝛc. Wären es Sorgen gewöhnlicher
Art, ſo würden ich den Staub der Thronesſtufen nicht unnütz zu
berühren wagen.- Bei den ſchlafloſen Nächten kommen mir Vor=
ſtellungen
und Träume von meinen Kriegsjahren und da ſehe ich
Euer Majeſtät auf dem Schlachtfelde immer an mir vorbeireiten,
was mich veranlaßt, meine Verhältniſſe in einem jammerpollen
Zuſtande Euer Majeſtät zu übereichen und zu den anadenreichen
Füßen an Ort und Stelle abzugeben. Drei Tage und drei Nächte.
bin ich vor Euer Majeſtät allerhöchſten hiſtoriſchen Eckfenſter ge=
ſtanden
, ohne ein Auge zuzumachen, und habe mein gegenwärtiges
Geſuch in die Höhe gehalten, aber Euer Majeſtät haben mir nicht
geſehen und dann hat mir der Schutzmann Nr. 538 fortgewieſen.-
Im Feldzuge 1866 bekam ich einen leidenſchaftlichen Fehler an
den Füßen durch einen Pferdeſchlag. Die Wunde iſt unheilbar und=
blutet
mir öfter, ſo daß ich dergeſtalt bin, in Verblutung zu erliegen.
Außerdem bin ich von einem Kanonenſchuſſe unhörbar geworden.
Meine Gedanken richten ſich oft auf meinen Kaiſer und Vater=
land
, für das ich diente, kämpfte und ſtarb. Im vorſtehenden
Feldzuge war ich Mitarbeiter an der hocherhabenen goldenen mit
Perlen und Edelſteinen und mit Lorber umkränzten Kaiſerkrone.
Dieſe welthiſtoriſche Ehre iſt mir zwar lieber als Orden, Weib
und Kind, aber wo ich mit meinen Thränen mich ſatteſſen und mit
meiner Familie von drei Kindern das Leben befruchten muß, ſo
fiel ich den allerdurchlauchtigſten General=Oberſtlieutenant brieflich
zu Füßen mit der tiefgebeugteſten Bitte um Penſion.= Ich habe
kein Infalithengeld bekommen, ſondern nur eine kleine Unterſtützung.
womit ich eine Kur durchmachte, um dem mit Erfolg verlorenen
Beruf als Gürtler wieder nachgehen zu können. Ich erhoffte von
der Kur wenn nicht Geneſung,,ſo doch Linderung meiner Geſund=
heit
, aber damit war es nichts.-

H=
GOOCS=Axrzelde.

[13526

Statt jeder beſonderen Anzeige erfüllen wir die ſchmerz=
liche
Pflicht, allen Freunden und Bekannten die traurige
Mitteilung zu machen, daß es Gott dem Allmächtigen
gefallen hat unſer liebes unvergeßliches Töchterchen und
Schweſterchen
A nn a
im Alter von 5½ Jahren nach kurzem aber ſchwerem
Leiden zu ſich zu rufen.
Darmſtadt, 27. November 1888.
Um ſtille Theilnahme bitten
die betrübten Eltern und Geſchwiſter:
Familie Hch. Spalt.
Die Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Uhr
vom ſtädtiſchen Hoſpitale aus ſtatt.

40
[13527
Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, welche bei
der Beerdigung unſerer lieben Tante und Großtante
Eliſabetha Geiger
ſo herzlichen Antheil nahmen, ſowie für die zahlreiche Blumen=
ſpende
und die troſtreiche Grabrede des Herrn Pfarrer
Römheld, ſprechen wir hiermit unſeren wärmſten Dank aus.
Darmſtadt=Beſſungen, 26. November 1888.
Im Namen der Hinterbliebenen:
Philipp Geiger.

Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.