Abonnemenlspreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. ud.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Voſtaufſchlag
151. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
vendenangenommen inDarmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Schießhausſtraße 14. ſowie auswärz
von allen Annoncen=Exheditlonen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Na 213.
Mittwoch den 31. Oktober.
1888.
Gefunden: 1 Schlüſſel. 1 kleiner Schlüſſel. 1 Deckchen mit angefangener Stickerei. 1 Vortemonnaie mit weißen Hornplatten,
enthaltend 270 M.
kleine weiße Anhängmünze. 1 deutſches Lehrbuch von Valdamus. Verkoren: 1 vergoldetes Silberarmband
kleine goldene Remontoiruhr. Zuge=
Vortemonnaie, enthaltend 157 M. 1 Halbſchuh.
ſſchmaler Reif, worauf Vergißmeinnichth.
kauſen: 1 Stallhaaſe. 1 weißer Seidenpinſcher. 1 kleiner gelber Hund. Drei Hühner. Eingeſangen: 1 graue Ulmer Dogge. 1 Spitz,
ſchwarz und braun. 1 Pinſcher, ſchwarz und weiß. 1 Pinſcher, ſchwarz und braun. 1 Seidenpinſcher, weiß.
Darmſtadt, 29. Oktober 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 23.
Otober 1888 werden die Immobilien des
Wirths Johannes Neuroth dahier und
zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
II. 184 351 Hofraithe große
Ochſengaſſe,
II. 148
Seitenbäuchen
5½
kleine Bachgaſſe.
II. 149 54 Hofraithe daſelbſt
Montag den 5. November 1888,
Vormittags 1 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Genehmigung der Verſteigerung
er=
folgt auch dann, falls ein der Schätzung
entſprechendes Gebot micht eingelegt
wird und andere rechtliche Hinderniſſe
nicht entgegen ſtehen.
Darmſtadt, den 26. Oktober 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[12238
Harres.
Verſteigerungs=Anzeige.
Die zum Nachlaß der Landwirth Adam
Simon Awe. gehörigen Grundſtücke
werden
Montag den 5. November d. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
verſteigert und zum letzten Mal der
Zuſchlag ertheilt werden und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
4 600 703 Garten im
Lieb=
frauenpfad, mil
Gartenhäuschen
u. Pumpbrunnen,
7
13 2200 Acker im
Bach=
gang,
30 1587 Acker unter der
19
Windmühle,
ücker in d. Lache, 24 84 2656 Acker daſelhſt, 28 225 1519 L.
Acker bei der, 28 226 1531 Martins=
mühle,
Acker daſelbſt.
; 23 139¾ 1225 Acker in d. Pfütze, 23 140⁷⁄₁₀ 1219 Acker daſelbſt 23 142⁷⁄₁₀ 1206 Acker daſelbſt, 87 129 1162 Acker in den 37 130 1469 Rödern,
Acker daſelbſt 37 131 1175 Acker daſelbſt! 31 132 1162 Acker daſelbſt 37 133 1456 Acker daſelbſt 37 162 2044 Garten am Breit= 41 89 1100 wieſenberg, mit
Gartenhäuschen
u. Pumpbrunnen,
Acker neben der 41 91 1444 vorderſten Sei=
terswieſe,
Acker daſelbſt, Baumſtück. Darmſtadt, den 25. Oktober 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(12244
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 25.
September 1888 ſollen die Immobilien
des Spenglermeiſters Wilhelm Gelfius
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
37 165 2636 Grabgarten mit
Häuschen am
Breitwieſenberg,
Donnerstag den 15. November l. J.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Die am 3. d. Mts. publicirte
Verſteigerung der Hofraithe
unter=
bleibt, die Verſteigerung des
Grab=
gartens dagegen findet ſtatt.
Darmſtadt, den 15. Oktober 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres
(11126
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 303
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
den Bäckermeiſter Nicolaus Schaffner
Erben dahier gehörigen Immobilien, als.
337 Hofraithe
Schul=
ſtraße
Geſſunger=
ſtraße),
I.
304
556 Grabgarten
da=
ſelbſt,
I. 508 775) Acker im Her=
1.
509 813
mannsſpiel,
I. 510 1238 zu Bauplätzen
511 1244
I.
geeignet,
584 2712 Acker im Hein=
585 2756 ) richswingert,
pach, x. 58 1838 Acker, Flachge=
wann,
3675 Acker daſelbſt, L. 64 XI. 10 3969 Acker, große Ge=
wann, AII. 30 2550
Acker, unterſte XII. 31 Golläcker,
2556 AII. 71 2531 Acker unter dem
blauen Stein, KIII. 82 1612) Acker, mittelſte XIII. 83 Golläcker,
1169)
Montag den 5. November d. J.,
Hormittags 1 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier zum
433
dritten und letzten Mal öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Bemerkt wird hierzu, daß in
genann=
tem Hauſe bis vor Jahren eine Bäckerei/
mit gutem Erfolg betrieben worden iſt.
Beſſungen, den 30. Oktober 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
12106
Weimar.
Bekanntmachung.
Dienstag den 6. November er, von
9 Uhr ab,
findet auf dem Arillerie=Schießplatz die
öffentliche Verſteigerung des alten
Lager=
ſtrohes in kleineren Partien, ſowie
un=
brauchbare Utenſilien ꝛc., gegen ſofortige
Baarzahlung ſtatt.
Verſammlung bei den Waſchküchen.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 28. Oktober 1888.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (12383
Große Auswahl der feinſten/
Sorten in ausgewählten
Quali=
täten zu billigen Preiſen.
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Darm=
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Nr. 213
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Wegen Geſchäfts=Aufgabe verſteigert der Unterzeichnete im Auftrag des Herrn
D. Heep aus Mainz im Saale der Reſtauration zur Roſenhöhe, Ecke der
Mühl= und Rundethurmſtraße dahier
Mittwoch den 31. Oktober 1898, Vormittags 9 Uhr
anfangend,
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Weſten u. ſ. w.
Die Verſteigerung findet unwiderruflich gegen gleich baare Bahlung ſtat.
Darmſtadt, den 26. Oktober 1888.
[12345
Wüttich, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt,
Wilhelminenſtraße 3.
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Etage mit Manſarde und a.
Bequemlich=
keiten ſofort beziehbar.
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beſtehend in 5 Zimmern, Küche,
Speiſe=
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Garten=
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5 Zimmer nebſt allem Zubehör.
9336) Waldſtr. 50 eine
neuherge=
richtete Wohnung, 5 Zimmer, Küche und
allem Zubehör (Beletage) ſogleich zu
ver=
wiethen. Näheres im Hinterhaus.
9608) Herdwegſtr. Nr. 41 iſt die
Parterrewohnung mit 4 Zimmernz. verm
9738) Hochſtraße 58 ein unm. 3
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ſchöne unmöbl. Zimm. mit abgeſchl. Vorpl.
10062) Alexanderſtraße 16 iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus vier Piecen
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Zimmer, Küche ꝛc. alsbald an eine
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nung, 3 Zimmer und Zubehör, zu verm.
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11817) Möblirte Wohnung
GBeletage), 3-4 Zimmer mit Balkon und
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miethen. Näheres Expedition.
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3 miſe nebſt Kutſcherſtube und
o Heuboden, Gartenantheil
C ſofort zu vermiethen.
? Die Wohnung iſt in beſtem
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3 1850) Wilhelminenſtraße 25
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11822) Hochſtr. 43 eine Wohnung,
4 Zimmer, per ſofort zu vermiethen. Zu
erfragen Eliſabethenſtr. 26 bei J. Schäfer.
11973) Heinheimerſtraße 17 eine
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Kabinetten, Küche, Keller mit Gebrauch
der Waſchküche, Bleichplatz an kinderfreie
ruhige Leute zu vermiethen. Gleich
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3 Zimmer, Küche, Keller ꝛc. zu vermiethen
und ſoſort beziehbar.
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nebſt Zubehör bis 15. Nov. Einzuſehen
von 11- 2 Uhr.
11979) Steinſtr. 6 eine Beletage von
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12117) Kirchſtr. 18 ein freundliches
unmöbl. Zimmer ſof. Näheres im Laden.
12282) Kiesſtraße 19 im mittleren
Stock, 3 Zimmer, Küche mit Waſſerlig.,
abgeſchl. Vorplatz, Bodenkammer u. ſonſt.
Bequemlichkeiten an eine ruhige Familie
bis zum 15. November zu vermiethen.
Näheres Nieder=Ramſtädterſtraße 12.
11818) Zwei unmöblirte Zimmer
zu vermiethen.
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12215) Eliſabethenſtraße 10,
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414
M84
4.
4.
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12118) Pankrattusſtr. 45, 1 Tr.
ein unmöblirtes Zimmer zu verm. und
ſofort zu beziehen.
12284) In den Neubauten
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ſtraße 54 u. 56, ſodann
Mathil=
denſtraße 23 ſind die Wohnungen
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Nähere Carlsſtraße 32 und
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ſtraße 15, Beletage, bei Carl
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Tüchtige Holzdreher
ſauf dauernd geſucht.
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12024) Für mein Tuch= und Maaß=
Geſchäft ſuche zum baldigen Eintritt
einen Lehrling.
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Rheinſtraße 15.
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zum alsbaldigen Eintritt. Näheres Exp.
9381) Für mein Geſchäft ſuche
einen Lehrling.
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Magazin für Haus= u. Kücheneinrichtung,
Eliſabethenſtraße I.
bei einer feinen chriſtl. Herrſchaft, welche
es im Hauſe gründl. anleitet. Das Mädchen,
lange in England erzogen, ſpricht auch
eng=
liſch. Da es ſehr arm, bittet man die
Herr=
ſchaft, ſich ſeiner recht anzunehmen. (12305
Ginsheim. Ohly., Pfarrer.
Anterzeichneter empfiehlt ſich in allen vor=
(Lkommenden Reparaturen von Herren=
Kleidern, ſowie im Waſchen und
Um=
ändern derſelben. H. Schmidt, Schneider,
große Ochſengaſſe 16, Seitenbau. (12418
434
2930
Nr. 213
Geſchüftz-Empfehlung.
Den geehrten Damen hiermit zur Nachricht, daß ich mich hier als Modiſtin
niedergelaſſen habe. Durch langjährige Thätigkeit im Hauſe der Frau Sander,
bin ich im Stande, allen an mich geſtellten Anforderungen aufs Beſte nachkommen
Achtungsvoll
zu können.
C. Schöfer,
Rheinſtraße 35.
[12303
(Hine wiſſenſchaftlich geprüfte Leh=
C⁄ rerin, welcher vorzügliche Zeugniſſe
und langjährige Praxis zur Seite ſtehen,
ertheilt gründlichen Privatunterricht
in den Sprachen und Realien an Kinder
aller Altersſtufen. - Gefl. Offerten
er=
bittet man an die Expedition ds. Bl.
unter A. 8.
11854
Kinem verehrl. Publikum von Darm=
G= ſtadt=Beſſungen empfehle ich mich im
Umſetzen, Repariren,
und Ausputzen
aller Arten Oefsm unter Zuſicherung
prompter und reeller Bedienung.
Achtungsvoll:
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ſin akademiſch gebildetes Fräulein mit
E beſten Zeugn. wünſcht
Klavierunter=
richt zu ertheilen. Näheres Soderſtraße
Nr. 50, 2 Tr. hoch.
[12420
Das Ausputuen a;Repariron
von Goton & aoraon
aller Art
wird beſtens u. ſchnellſtens ausgeführt von
Kiesſtr. 93. 12129
Verlorem
am Sonntag Nachmittag (vermuthlich
zwiſchen Darmſtadt und Traiſa) ein
Schlüſſelring mit zwei kleinen Schlülſſeln.
Wiederbr. Belohnung in der Exp. (12377
Verlorem.
Am Montag Abend wurden in der
oberen Rheinſtraße eine Pelzmütze von
Bieber und eine Tuchmütze verloren.
Man bittet um gefl. Abgabe Neckarſtraße
Nr. 18, 1. Stock.
[12421
14nterzeichneter empfiehlt ſich zum
An=
vofertigen von Natur=Blumenſträußen
auch während des Winters, als paſſende
Geſchenke zu Geburtstagen ꝛc.
Achtungsvoll (12422
Gg. Schüler, große Bachgaſſe 7.
Vom 15. Hov. bis l. Jan.
wird auch dieſes Jahr im Lehrinſtitut für
Damenſchneiderei von Frau Bohny,
Ludwigsplatz (Haus Rittershaus), der
Un=
terrichtscurs auf 12 Mark ermäßigt.-
Frfolg garantirt.
[12423
Zu kaufen werden geſucht
zwei Exemplare des Großherzogl.
Regierungsblatts und zwar:
1) die Jahrgänge von 1875 an bis auf
die neuere Zeit;
2) die Jahrgänge von 1876 an bis auf
die neuere Zeit.
Der Käufer iſt bei der Expedition
d. Bl. zu erfragen.
[12424
Für tägliche Nachhilfeſtunden
im Latein und Aufgaben zu einem
Gymnaſialſchüler wird ein
Lehrer oder Frimaner
geſucht. - Schriftl. Off. mit Angabe des
Preiſes per Stunde bittet man in der Exp.
d. Bl. unter M. abzugeben. 1(12425
Zur Theilnahme an franz. Conver=
2 ) ſationsſtunde junges Mädchen geſucht.
Frankfurterſtraße 32.
[12324
Politiſche Ueberſicht.
Dentſches Reich. Die Antwort des Kaiſers auf die von der
Abordnung der Gemeindebehörden Berlins am 27. d. M.überreichte
Adreſſe lautet nach der „K. 8.. Allerhöchſtdieſelben danken herzlich
für das dargebotene Geſchenk und nehmen dasſelbe gern entgegen.
Es gereiche Ihnen zu freudiger Genugthuung. daraus zu erſehen,
wie die Teilnahme der Berliner Bürgerſchaft Ihn begleite, wohin
auch die Aufgaben Seines kaiſerlichen Berufes ihn führten. Se.
Majeſtät freuten ſich um ſo mehr, dies an dem heutigen Tage
aus=
ſprechen zu können, als Sie ſoeben einer ſchönen Feier beigewohnt
hätten, der Einweihung einer neuen Kirche, deren Bau von dem
lebhafteſten Intereſſe Seines Vaters verfolgt und gefördert wurde,
zu deren Erbauung auch die Stadt Berlin beigetragen. Seine
Majeſtät hofften und wünſchten, daß ſolche Feier ſich recht oft in
Berlin wiederholen möge. Auf Allerhöchſt Ihrer Reiſe habe Se.
Majeſtät zu Ihrer großen Freude überall die Wahrnehmung
ge=
macht. wie dem deutſchen Reiche auch von den fremden Fürſten
und Völkern eine warme Sympathie entgegengebracht würde, und
daß dieſe Teilnahme ſich auch auf die Reichshauptſtadt Berlin mit
erſtrecke. Allerhöchſtdieſelben könnten aber nicht umhin, auch einer
recht ſchmerzlichen Erinnerung aus Ihrer Reiſe Ausdruck zu geben.
Während Sie Ihre Geſundheit und alle Kräfte eingeſetzt hätten,
Um durch Anknupfen von Freundſchaftsbanden den Frieden und die
Wohlfahrt des Vaterlandes und auch damit der eigenen Hauptſtadt
zu ſichern, hätten die Tagesblätter Seiner Haupt= und
Reſidenz=
ſtadt die Angelegenheiten Seiner Familie in einer Art und Weiſe
an die Oeffentlichkeit gezogen und beſprochen, wie ſich ein
Privat=
mann das nie würde haben gefallen laſſen. Se. Majeſtät ſeien
da=
durch nicht nur ſchmerzlich berührt, ſondern Allerhöchſt Ihr Unwille
ſei dadurch erregt worden. Vor allem bäten Se. Majeſtät ſich aus,
daß das fortdauernde Citiren Allerhöchſt Ihres ſeligen Vaters
gegen Ihre Perſon endlich unterbleibe. Es verletze Ihn als Sohn
aufs tiefſte und ſei unpaſſend im höchſten Grade. Er gebe ſich der
Erwartung hin, daß, wenn Allerhöchſtdieſelben Berlin zu Seiner
hauptſächlichen Reſidenz wähle - und Ihn als einen Berliner
ziehe es immer hierher - man davon abſehen werde, intime
Be=
ziehungen Seiner Familie zum Gegenſtande der Erörterung in der
Preſſe zu machen. Die Aufgaben, welche Fürſt und Volk vereinten,
Um unſer Vaterland groß und glücklich zu machen, ſeien bedeutend
und mannigfach genug, um ſich mit voller Wärmeihnen hinzugeben
und ſich mit ihnen zu beſchäftigen und alle andere Dinge wie
vor=
erwähnte ruhen zu laſſen. In der treuen Hinaabe für dieſe hohen
und erhabenen Ziele ſollte man ſich vereinigen und ſeine Kräfte
ge=
brauchen, und Allerhöchſtdieſelben vertrauten, daß die Vertreter der
Stadt Berlin, welche heute begrüßen zu können Sr. Majeſtät zur
beſonderen Freude gereiche, hierzu an ihrem Teile mitwirken würden.
Zu der Hamburger Hafen= und Elbefahrt am 29. hatte ſich
der Kaiſer an Bord des „Patriot; begeben, welcher die
Kaiſer=
ſtandarte hißte. Hunderte von kleinen Dampfern umgaben den
„Patriot' und folgten demſelben. Unaufhörliche Jubelrufe erſchollen
von den großen vor Anker liegenden Dampfern, welche von den
Schulkindern und Waiſenkindern beſetzt waren. An mehreren Stellen
lagen Dampfer mit Muſikcorps, welche das Kaiſerboot mit Muſik
begrüßten. Die großen Seedampfer waren mit einem dichtgedrängten
Publikum angefüllt, welches dem Kaiſer ſtürmiſche Huldigungen
darbrachte. Der Kaiſer hatte ſich ſofort, nachdem er den„
Patriot-
beſtiegen, auf die Kommandobrücke begeben und dankte nach allen
Seiten grüßend. Bei der Fahrt unterhielt ſich der Kaiſer ſehr
leb=
haft mit den beiden Bürgermeiſtern und den anweſenden Technikern,
gleichfalls auch mit Karl Schurz und dem Regierungsrat Delbrück,
die ſich unter den Gäſten beſanden. Nach der Landung an der
aufs prachtvollſte geſchmückten Landungsbrücke begab ſich der Kaiſer
unter immer erneuten ſtürmiſchen Kundgebungen des Publikums
zu Wagen nach ſeinem Abſteigequartier im Jaeniſchen Hauſe. Die
vom Kaiſer unternommene Fahrt auf der Alſter, wobei das
Dampf=
boot, auf welchem der Kaiſer ſich befand, von 30 Alſterdampfern
lankiert wurde und wobei ſämtliche Hamburger Ruderelubs Spalier
bildeten, verlief ſehr glänzend: ſie glich bei dem endloſen Jubel
der Bevölkerung einer förmlichen Triumphfahrt. Um 1 Uhr traf
der Kaiſer, in deſſen Gefolge ſich Feldmarſchall Graf Moltke und
die Staatsminiſter v. Bötticher und Graf Herbert Bismarck
be=
fanden, am Jungfernſtieg ein. Nachdem der Kaiſer die Front der
dort aufgeſtellten Ehrencompagnie des 2. Hanſeatiſchen
Infanterie=
regiments Nr. 76 abgeſchritten hatte, begrüßte er das Offiziercorps
und beſtieg dann zur Fahrt durch die Straßen der Stadt den mit
4 Pferden beſpannten Wagen, im zweiten Wagen ſaßen Graf
Moltke und Graf Herbert Bismarck.
Die 3 Hammerſchläge bei der Legung des Schlußſteins zu den
neuen Hafenanlagen vollzog der Kaiſer mit den Worten: „8ur
Ehre Gottes, zum Beſten des Vaterlandes, zu Hamburgs Wohll
Tauſendfache Hurrahruſe erſchollen, als der Kaiſer alſo den
Schluß=
ſtein zum Zollanſchlußz legte. Nach dem Kaiſer trat unmittelbar
Graf Moltke an den Schlußſtein heran und that kräftige
Hammer=
ſchläge, während alles in hellen Jubel ausbrach. Der Kaiſer, der
anfangs ſehr ernſt ausſah, gewann alsbald ſeine heitere Laune
Nr. 213
wieder, drückte Versmann dankend die Hand für den ganz über= ein Bankett ſtatt wobei General Charette in einem Trinkſpruch
Veterſen; als die Schlußſteinlegung vollendet war. erklangen die ) werde das Glück und die Stabilität des Landes ſichern.
feierlichen Klänge des „Gott allein in der Höher. Der Kaiſer und
berg brachte ſodann ein Hoch auf den Kaiſer aus, die begeiſterten ! Geſchwaders nach Bagamoyo, wo allnächtlich Kämpfe ſtattfinden,
grüßten: Der Kaiſer beſtieg ſodann die Dampfbarkaſſe mit Vers= noch unbeſtätigte Berichte über Kämpfe bei Kismayu zwiſchen
Jla=
mann, Peterſen, Moltke und Gefolge; beim Einſteigen erfolgte von lienern und Tamalis.
vielen ein Ausbruch hinreißender Begeiſterung; viele weinten vor
Rührung. Der Kaiſer grüßte von der Barkaſſe unaufhörlich in Humbert ſchon für den Monat Januar ſeinen Gegenbeſuch in
Ber=
kanal und Freihafen waren die buntgeſchmückten Schiffe alle
über=
füllt mit einer jubelnden Menge. Der Reichstagsabgeordnete l der letzten Sitzung des Miniſterrats die Finanzlage dargelegt und
und mit in den Reichsfarben gekleideten Schulkindern bemannt. keineswegs gerechtfertiat ſeien.
Als der Kaiſer im Zollkanal unter der Brooksbrücke herfuhr,
Der ganze Hafen bot ein überwältigend ſchönes Bild von allen l dieſe folgenden oier Waggons entgleiſt ſind. Die kaiſerliche Familie
Schiffen heimiſchen und ausländiſchen, erſchollen unaufhörlich don= und das Gefolge ſind gänzlich unverſehrt.
nernde Jubelrufe.
ruh ein, wo er auf dem Bahnhof vom Reichskanzler empfangen l wenigſtens das Verdienſt beanſpruchen, zur Erhaltung des
europäi=
wurde. Der Bahnhof war feſtlich geſchmückt, die Feuerwehr mit ſchen Friedens ſehr weſentlich beigetrazen zu haben.
Fackeln bildete Spalier. Der Kaiſer begrüßie den Reichskanzler
ſehr herzlich mit wiederholtem Händeſchütteln und begab ſich mit
demſelben unter enthuſiaſtiſchem Hurrahrufen der trotz des Regens
zuſammengeſtrömten Menge alsbald nach dem Schloſſe.
Die telegraphiſche Antwort des Miniſters v. Giers auf die dem Apotheker Dr. Alſons Tenner aus Darmſtadt den Charakter
Beglückwünſchung Kaiſer Wilhelms lautet wie folgt: „Tief gerührt
von dem Huldbeweis des Wohlwollens, den Ew. kaiſerl. Majeſtät als-Medizinalrat: verliehen.
mir heute zu übermitteln geruht haben, bitte ich Allerhöchſtdieſelbe morgen den 1. November, vormittags nach 110 Uhr im Neuen
Um die Gunſt, zu Ihren Füßen den Ausdruck meiner tiefen
Dank=
barkeit niederlegen zu dürfen. Ich bin glücklich, durch das Ver= Valais Audienzen erteilen und Meldungen entgegennehmen. Am
trauen meines erhabenen Souveräns zum Vermittler der
freund=
ſchaftlichen Gefühle berufen zu ſein, welche Allerhöchſtdenſelben mit 1 ſtationen des Großherzogtums Heſſen und der Provinz Heſſen=
Ew. Majeſtaͤt verknüpfen, wie auch der üeberlieferungen herzlichen Naſſau, welche am 25. zü Frankfurt a. M. ſtattfand, wurde durch
Einvernehmens zwiſchen den beiden Ländern.
Im Gegenſatz zu der Mitteilung der=Morning Poſt' erfährt Derſelbe teilte mit, daß Herr Staatsminiſter Finger in Darmſtadt
die Kreuz 8tg.. daß über einen Beſuch des Kaiſers Wilhelm bei= und Herr Oberpräſident v. Eulenbura in Caſſel Herrn
Polizei=
der Königin von England noch keinerlei feſte Abmachungen lbeſtänden. präſident a. D. v. Hergenhahn zu Frankfurt mit ihrer Vertretung
Kaiſerin Auguſta begiebt ſich am 30. von Baden=Baden zum im Vorſitz dieſer Vereinigung beſiellt haben. Nachdem hierauf
Herbſtaufenthalt nach Koblenz, wo ſie 4 Wochen verweilen und Herr v. Hergenhahn dankend den Vorſitz übernommen hatte,
be=
alsdann nach Berlin überſiedeln wird.
Die Nachricht, der Herzog Adolf von Naſſau habe bei ſeiner1 dez Stationsweſens innerhalb des genannten Gebietes. Von 53
Anweſenheit auf der Inſel Mainau erklart, daß er im Hinblick auf l Kreiſen ſeien 49 mit Stationen verſehen, von welchen allerdings
ſein vorgerückles Alter auf die Thronfolge in Luxemburg zu Gunſten manche den berechtigten Anforderungen noch nicht entſprächen,
ins=
ſeines Sohnes verzichte, ſoll jeder Begründung entbehren.
Die „Fuldaer Zeitung= ſchreibt:„Nachdem die oberhirtlichen
Wahlaufrufe bereits überall bekannt und von den Katholiken mit l der Stationen des in Rede ſtehenden Gebietes ſei erwünſcht, und
großer Begeiſterung aufgenommen worden ſind, gereicht es uns zu der Zuſammenſchluß mit den Nachbarſtationen weiterhin
anzu=
beſonderer Freude, unſeren Leſern heute mitteilen zu können, daß ſtreben. Die Wanderkarte hieſiger Gegend ſei noch in Bearbeitung
auch unſer hochwürdiaſter Herr Biſchof Joſef den Vorſitzenden des l und werde nach dem Muſter der ſchleswigholſteiniſchen Karte zü
hieſigen Comittes für Centrumswahlen, Herrn Rechtsanwalt J. Rang. vollenden ſein. In größeren Städten oder Bezirken ſeien
Arbeits=
ermächtigt hat, den Urwählern der Centrumspartei von ſeinem plätze zu längerem Verweilen einzurichten und die derartigen An=
Einverſtändnis mit den Beſtrebungen des Centrums und des ſtalten in Berlin und Magdeburg nachahmenswert. Die Regierungs=
Comites für Centrumswahlen Kenntnis zu geben.
Schweiz. Die kantonalen Offiziervereine von Zürich, Solothurn,
Baſel Stadt, Freiburg und Schwyz haben ſich, teilweiſe einſtimmig, den nach Maßgabe der Wanderordnung des deutſchen
Herbergs=
für eine vollſtändige Militärcentraliſation ausgeſprochen.
Heſterreich=Angarn. Kaiſer Franz Joſef empfing am 29. außer welches mehrfach empfohlen worden ſei, müſſe als zu weitgehend
andern Geheimeräten, Chlumetzki und den Grafen Coronini.
Frankreich. Am 27. hielt der neue Kommandeur des 6. Armee= welche zur Gründung und Erhaltung der Stationen deſſen
be=
corps, General Miribel, ſeinen feierlichen Einzug in Nancy. Bei dürfen, Mittel zur Verfügung ſtellen, ebenſo die Kirchenbehörden
der üblichen Vorſtellung der Eivilbehörden durch den Präfekten durch Kirchenkollekten. Beſonders wertvoll für die Hebung der
Schnerb hielt derſelbe eine Anſprache an den General und ſagte: Wanderer in gewerblicher und ſittlicher Hinſicht würde es ſein,
Ich bin glücklich, Ihnen die Behörden eines Grenzdepartements wenn öfters Handwerksmeiſter die Stationen beſuchten und den
vorzuſtellen, welche mit den Militärbehörden Hand in Hand gehen, Wanderern mit Rat und That an die Hand gingen. Eine
regel=
eines Departements, wo wir Alle bereit ſind, beim erſten Signale mäßige Statiſtik lohne wohl kaum die auf ſie verwandte Mühe.
die Flinte zu ergreifen. Deshalb ſind wir glücklich, Ihnen die
Hand zu drücken. Hierauf antwortete General Miribel in heraus= derſcheines und wegen möglichſt baldiger Ausfüllung der Lücken des
fordernden Worten: „Ich war ſehr geſchmeichelt, zum Kommandeur Stationsnetzes ſeien die oberen Staatsbehörden um Förderung
des 6. Armeecorps ernannt und Auf dieſen Ehrenpoſten berufen zu dieſer Sache anzugehen, desgleichen die kirchlichen, damit ſie den
werden. Möge jedermann die Deviſe der Stadt Nancy beherzigen: Ortsgeiſtlichen die religiös=ſittliche Pflege der armen Wanderer,
Non inultus premor. Denn ich werde mein Möglichſtes thun, damit beſonders in den Herbergen zur Heimat, ans Herz legten.
Nach=
dieſes Departement kein Grenzdepartement bleibt. Wo unſere dem die volle Zuſtimmung der Verſammelten zu dieſen Vorſchlägen
Väter durchgedrungen ſind, werden auch wohl die Kinder durch= feſtgeſtellt war, wurde übereinſtimmend mit den neuerdings zur
dringen.
Auf der Monarchiſten=Verſammlung in Tours am 28. woran beſchloſſen, daß künſtig die von den Stationen Gebrauch machenden
gegen 2000 Perſonen teilnahmen, hielt Lambert Sainte Croix eine Wanderer am Vormittag auf derſelben arbeiten und nach einge=
Kede. in welcher er auf die Vereinigung aller Royaliſten hinwies, nommenem Mittageſſen am Nachmittag weiter wandern ſollen.
und betonte, es ſei befremdlich, daß die Republikaner ſelbſt er=, Die Sonntagsruhe VVerpflegung vom Samstag Abend bis zum
Härten, ibre Verfaſſung tauge nichts. Nach der Verſammlung fand Montag Mittag gegen einmaliges Arbeiten am Montag Vormittag/
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wältigenden Empfang und ſprach in heiterſter Lebhaftigkeit mit l ausführte, die Monarchie ſei die letzte Zuflucht Frankreichs, ſie
England. Wie der „Times; aus Zanzibar vom 29. d. M. ge=
Moltke nahmen den Helm ab. Der Bürgerſchaftspräſident Möncke= meldet wird, hat der Kommandeur des dort befindlichen deutſchen
Hurrahrufe, welche demſelben folaten, ſchwollen noch an wie don= eine Garniſon von Marinetruppen verlegt. Die Boten, welche die
nernder Sturm, als Graf Molkke mit jugendlichem Feuer ſeinen l deutſche Geſellſchaft zu den Anſiedlern nach Mowapwa ſandte.
Helm hochſchwenkte, während die ſonſtigen Militärs militäriſch wurden am letzten Freitag an der Küſte ermordet. Die Poſt bringt
Itakien. Wie in Rom beſtimmt verlautet, beabſichtigt König
freundlichſter Weiſe die ungeheure Volksmenge; überall im Zoll= lin; dort ſoll er auch mit dem Kaiſer Franz Joſefzuſammentreffen.
Der „Riforma” zufolge hat der Finanzminiſter Magliani in
Wörmann hatte einen ſeiner Kameruner Dampfer ſchön geſchmückt dabei ausgeführt, daß die darüber verbreiteten ungünſtigen Gerüchte
Rutzland. Ein Telegramm des Hofminiſters vom 29.
nachmit=
jubelten ihm von der Brücke zweitauſend Zollbeamte zu, welche tags 2 Uhr aus Station Taranowka (Kursk=Charkow=Azow=
Eiſen=
inforge der grünen nagelneuen Uniformen einen glänzenden Farben= bahn) meldet, daß auf der Nachbarſtation Borki derſelben Bahn=
Effekt machten und deren Kundgebung den Kaiſer ſichtlich freute. linie in dem kaiſerlichen Zuge die zweite Lokomotive und die auf
Staatsminiſter v. Giers äußerte anläßlich ſeines Jubiläums
Am 29. Abends 7 Uhr 50 Min. traf der Kaiſer in Friedrichs=l und der ihm zu demſelben gewordenen Auszeichnungen, er könne
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 31. Oktober.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 24. Oktober
Se. Königl. Hoheit der Großherzog werden anſtatt heute,
Samstag. 3. November, findet kein Empfang ſtatt.
Die Verſammlung von Vertretern der Naturalverpflegungs=
Herrn Provinzialdirektor v. Marquard aus Darmſtadt eröffnet.
richtete Herr Landrat v. Dewitz aus Rüdesheim über den Fortgang
beſondere müſſe eine Arbeitsleiſtung der armen Wanderer auf den
Stationen als unerläßlich bezeichnek werden. Ein engerer Verband
behörden ſollten erſucht werden, die Polizei=Unterbeamten auf eine
ſachgemäße Legitimationsprüfung bezüglich der Papiere der
Wandern=
vereins hinzuweiſen. Ein Verbot des Almoſengebens an Unbekannte,
erachtet werden. Die Provinzialbehörden möchten denjenigen Kreiſen,
Behufs allgemeineren Verſtändniſſes über den Nutzen des Wan=
Nachachtung empfohlenen Grundſätzen des deutſchen Herbergsvereins
Nr.
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ſei allgemein durchzuführen. Ein zeitweiſes Beſuchen der Stationen
durch beſonders dazu vom Verband Beauftragte würde ſehr
an=
regend wirken und der gleichmäßigen Handhabung der Grundſätze
weſentlichen Vorſchub leiſten. Auch dieſe ſämtlichen Punkte fanden
volles Einverſtändnis und wurden zum Beſchluß erhoben. Her=
Landrat Beckhaus aus Hofgeismar beſprach ſodann das Verhältnis
der Verpflegungsſtationen zu den Herbergen zur Heimat und
wünſchte, daß beide Veranſtaltungen, als demſelben Boden
barm=
herziger Nächſtenliebe entſprungen, vereinigt, oder daß die kleineren
Stationen zur Herberge zur Heimat erweitert werden möchten.
An einem Beiſpiel wies er nach, mit wie geringen Koſten ſich dies
in kleinen Orten bewerkſtelligen laſſe. Schließlich beantragte er,
daß im Zuſammenhang mit der Kolonie Neu=Ulrichſtein die in deren
Bezirk liegenden Verpflegungsſtationen und Herbergen zur Heimat
zu einem Verband für das Großherzogtum Heſſen und die Provinz
Heſſen=Naſſau nebſt Waldeck zuſammengefaßt werden und ſonach
aus ihren bisherigen Verbänden austreten möchten. Die
Anweſen=
den erklärten ſich mit dieſen Vorſchlägen durchaus einverſtanden
und betrauten den Vorſtand mit dem Vollzug ſämtlicher Beſchlüſſe.
E. Das Konzert zum Beſten der Anſtalt für verwahrloſte
Kin=
der, welches der Darmſtädter Lehrer=Sängerchor unter Leitung des
Herrn Otto Höcker veranſtaltete, durfte ſich eines ſehr großen
Zuſpruchs erfreuen; der Saalbauſaal war faſt vollſtändig gefüllt,
und die Hohen Herrſchaften wohnten in der Fürſtenloge gleichfalls
den Aufführungen bei, die in allen Teilen als wohl gelungen zu
bezeichnen ſind. Daß zu den Hauptaufgaben der volkstümlichen
Lehrergeſangvereine die Pflege vaterländiſcher Geſinnung gehört,
trat aus dem Charalter des Vrogramms deutlich zu Tage. Das
Mehulſche „Gebet für das Vaterland: der Abtſche „Siegesgeſang
der Deutſchen nach der Hermannsſchlacht, ſowie die Schondorfſche
„Hymne an Kaiſer Wilhelm L.- wurden ſämtlich ſehr klar und
präcis ausgeführt; der Knabenchor erwies ſich als vortrefflich
ge=
ſchult. In künſtleriſcher Hinſicht dürfen wir von den Chorgeſängen
wohl zu oberſt=Oſſian' ſtellen, in welchem Herrn Siegmund Krauß
ſchöner Tenor zu brillanter Geltung kam. Ueberhaupt merkt man
es dieſem Sänger, der durch ſeine liebenswürdige Mitwirkung dem
Konzert einen neuen Anziehungspunkt ſchuf, deutlich an, daß er
ge=
wohnt iſt, nunmehr mit ſeiner Stimme Orcheſter und Chormaſſen
zu überſchweben und weite Räume zu füllen. Einiges wurde für
unſeren Geſchmack wenigſtens denn auch mit zu viel Kraft
heraus=
geſchleudert, ſo hätten wir dem Cornelius'ſchen Liede=Wir wandeln
zuſammen im Mondenſchein; eine duftigere Behandlung gewünſcht,
welche der Sänger, wie wir uns ganz gut erinnern, für ähnliche
Kompoſitionen auch in einer früheren Veriode in Anwendung zu
bringen pflegte. Mit der ganzen Größe ſeiner Mittel konnte Herr
Krauß ſich am vorteilhafteſten in der dankbaren Nummer „Am
Rhein und beim Wein' zeigen; auf ſtürmiſches Verlangen mußte
er die Schlußſtrophe wiederholen. Einen ſchönen ungetrübten
Ge=
nuß bereitete uns das Violoncellſpiel des Herrn Oskar Brückner,
welches ſowohl was die Technik wie auch die Feinheit des
Vor=
trags anlangt auf einer hohen Stufe ſteht.
O Nach beendigtem Konzert des Lehrergeſangvereins am Montag
Abend zum Beſten der Erziehungsanſtalt in Gräfenhauſen blieben
die Mitglieder mit ihren Familien noch im Tunnel des Saalbaus
gemütlich beiſammen. Auch die beiden Künſtlergäſte, Herren
Hof=
opernſänger Krauß und Kammervirtuos Brückner von
Wies=
baden, ſowie Herr Oberbürgermeiſter Ohly, Lehrerkollegen und
Freunde des Vereins nahmen an dieſem Zuſammenſein teil, welches
durch einige kurze Toaſte und mehrere Liedervorträge des Herrn
Krauß gewürzt wurde. Der Herr Oberbürgermeiſter dankte den
Mitwirkenden für das zu Gunſten der ſich vorteilhaft entwickelnden
Anſtalt erzielte ſchöne Reſultat, beſonders auch die Hoffnung
aus=
ſprechend. daß Herr Krauß immerdar „der Unſre ſein möge, wo
es die Verwirklichung eines guten Zwecks in ſeiner früheren Heimat
gelte. Es war längſt Mitternacht vorüber, als die letzten
Teil=
nehmer das Haus verließen.
Der Darmſtädter Bichcle=Klub hielt dieſer Tage ſeine
dies=
jährige Hauptverſammlung ab. wobei die erfreuliche Thatſache
konſtatiert werden konnte, daß ſich die Zahl ſeiner aktiven
Mit=
glieder im loufenden Jahre um nahezu das doppelte vermehrt hat,
was gewiß einen großen Aufſchwung des Radfahrſports in unſerer
Stadt bedeutet. An paſſiven Mitgliedern war ebenfalls ein großer
Zuwachs zu verzeichnen, ein Beweis dafür, daß es der Verein
verſteht, auch Nicht=Radfahrern in geſelliger Beziehung vieles
An=
genehme zu bieten. Außer den aufs Beſte gelungenen Weihnachts=
und Karnevalsfeſtlichkeiten feierte der Bichele=Klub in dieſem Jahre
ſein fünftes Stiftungsfeſt, verbunden mit einem ſtark beſuchten
Rennen auf dem Marienplatz. Ferner wurden Schnitzeljagden ſowie
auch größere Ausflüge per Rad und Wagen unter Beteiligung der
Damen veranſtaltet, welche ſämtlich den beſten Verlauf nahmen.
Im Frühjahr beteiligte ſich der Klub an einem großen Gala=
Saalfeſt des Mainzer Bieyele=Klubs und errang ſich dort den
zweiten Preis für eine kunſtvoll ausgeführte Quadrille von acht
Fahrern. Für das kommende Jahr ſind auch wieder größere
Ver=
anſtaltungen, Preistouren ꝛc. in Ausſicht genommen.
k Nächſten Samstag am 3. November wird im Saale des
Herrn Ensling ein muſikaliſch=deklamatoriſcher Konzert=Abend von den
213
Mitgliedern unſeres Hofchor=Perſonals, zum Beſten ihres
allge=
meinen Penſionsfonds veranſtaltet. Das in Ausſicht genommene
Programm wird ein äußerſt gewähltes und vielverſprechendes ſein
und hoffen wir, daß die Veranſtalter des Konzerts durch einen
recht zahlreichen Beſuch erfreut werden.
Am Montag Morgen wurde das Streulaub von den Schneiſen
und Wegen der ſtädtiſchen Laubwälder verſteigt und aus dem
Ober=
wald 560 M., aus dem Beſſunger Wald 393 M. erzielt.
— Odenwald=Klub. Heute (Mittwoch) abend 19 Uhr findet
Verſammlung der Sektion Darmſtadt im oberen Saale der Alten
Poſt' ſtatt.
1 Kleine Mitteilungen. Ein Buchbindergehülfe aus
Wies=
baden, welcher dahier in Arbeit ſtand, entfernte ſich vorgeſtern von
hier unter Mitnahme des Hausſchlüſſels und ohne ſein Koſt= und
Logisgeld mit 14 M. 50 Pfg. bezahlt zu haben. Derſelbe kaufte
ſich auch einen Ueberzieher und ein Paar Stiefel und blieb hierfür
noch über 25 M. ſchuldig. — Ein Taglöhner übernahm eine
Arbeit, derſelbe verjubelte jedoch den vorausbezogenen Taglohn und
ließ die Arbeit liegen. Außerdem entwendete er noch eine neue
Schippe und verſuchte auf den Namen ſeines Arbeitgebers Geld
zu borgen. — Ein übelbeleumundetes Frauenzimmer entwendete
in einer Loairwirtſchaft in der großen Ochſengaſſe ein Vortemonnaie
mit ca. 6 M. Inhalt. Dieſelbe wurde in Polizeigewahrſam
ge=
nommen.
Griesheim, 30. Oktober. Der Obſtbautechniker des Kreiſes
Offenbach, Herr Skrodzki, wird Sonntag den 11. November im
neugegründeten Obſtbauverein dahier einen Vortrag zur
För=
derung des Obſtbaues unter Berückſichtigung der Lage und der
Bodenverhältniſſe hieſiger Gemarkung halten. Der Verein erfreut
ſich ſchon einer ſtattlichen Mitgliederzahl aus allen Kreiſen hieſiger
Bevölkerung und durch den fachmänniſchen Vortrag gen. Herrns
wird es ſicherlich möglich gemacht, die Grundlagen eines rationellen
Obſtbaues, den hieſigen eigenartigen Verhältniſſen angepaßt, zu
ſnden. Dem Herrn Kreisrat Haas=Offenbach iſt die hieſige
Bevöl=
kerung durch bereitwilliges Entgegenkommen in dieſen
Vereinsan=
gelegenheiten beſonders zu Dank verpflichtet.
Bensheim, 28. Oktober. Das Proiekt einer feſten
Rhein=
brücke bei Worms. Von einer Anzahl einflußreicher Männer
der ſüdlichen Teile der Provinzen Rheinheſſen und Starkenburg
veranlaßt, fand heute Nachmittag dahier im Saale des „Deutſchen
Hauſes; eine Verſammlung betreffs Erbauung einer feſten Brücke
über den Rhein bei Worms ſtatt.
J. Mainz, 29. Oktober. Infolge einer ſogenannten-Kippe' der
Häutehändler und Gerber der Umgegend von Mainz haben
ſämtliche hieſige Großviehmetzger in einer vor einigen Tagen hier
ſtattgehabten Verſammlung beſchloſſen und ſich durch
Namensunter=
ſchrift verpflichtet, von dem ſeitherigen Verkauſsmodus der Häute
abzugehen und alle aus ihren Schlachtungen ſich ergebenden Häute
ent=
weder in größeren Partien oder en bloo zum öffentlichen
Ver=
kauf auszuſchreiben. Nach der Behauptung der Metzger würden durch
dieſe „Kippe oder Ring - wie die Amerikaner ſagen - die Preiſe
der Häute hier ſchon ſeit Jahren gegen die Nachbarſtädte um 15
bis 20 Procent gedrückt, was für die hieſigen Metzger ein jährlicher
Verluſt von annähernd 350000 M. ausmache.
8t. Frankfurt a. M., 30. Oktober. Der Riehl'ſche
Geſang=
verein gab geſtern abend ſein erſtes Konzert in dieſem Winter
und brachte darin das Requiem von Verdi für Soli, Chor und
Orcheſter zur Aufführung. Das Werk wurde ſeitens der Mitglieder
des Vereins und des Orcheſters unter der umſichtigen Leitung des
Herrn Dr. Scholz zur vorzüglichen Wiedergabe gebracht. Die
Soli, welche der Komponiſt ſehr reich bedacht hat, waren mit erſten
Kräften beſetzt. Die Sopran= und Alt=Partie hatte Frau Schröder=
Hanfſtängl und Frau Moran=Olden inne, welche mit religiöſer
Weihe ihren Part wiedergaben. Herr Hofmüller (Tenor) und Herr
Mayer GBaß) boten ebenfalls befriedigendes. Das zahlreich
er=
ſchienene Publikum ſpendete widerholt Beifall.
Hünfeld, 29. Oktober. Ein hier ausgebrochener furchtbarer
Brand hat die ganze Stadt zu einem Flammenmeer gemacht. 200
Gebäude, darunter Poſt und Apotheke, ſind eingeäſchert und 1500
Menſchen obdachlos. Es konnte faſt nichts gerettet werden und iſt
auch viel Vieh verbrannt. Die Not iſt entſetzlich und Hilfe dringend
geboten. Auch in dem benachbarten Großenbach iſt ein großes
Schadenfeuer ausgebrochen.
[12426
Danſſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns ſchwer betroffenen Verluſte unſeres guten Gatten, Vaters,
Schwiegervaters, Großvaters, Schwagers und Onkels, des
Hofſchloſſermeiſters
Carl August Schmidt,
ſagen wir unſern innigſten Dank.
Die tieftrauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, am 30. Ottober 1888.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für de Redaktion: Carl Wittich.