Aoonnementspreis
viertkhulich 1 Marl 5o Pf. ind
Bringetlohn. Auawün werden von
allen Poſiäutrn BRdungen end
ggengenommen zu 1 War v P.
dro Quanal inc Eoſtaiſſihiag
151. Jabrgaxs.
Mitz der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Luſerate
verdegugnnmun Darnſtadt
von der Grdr. Rheinſt. A2.
mBeſſungen un Fuer Aha
Hllgtraße Ar. z pi amim
von allr a--Eeunz.
.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamtz und ſämmtlicher Pehürden.
Samstag den 15. September.
Ne 181.
1888.
Vietualienpreiſe vom 15. bis 22. September 1888.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenflteiſch ¹ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¼ Kilogr.
C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Kalſteiſch 1 Kilogr.
Hammeifeiſa ¼ Kilogr.
Keuſe und Carrs „
Hammeksbrnſt „ „
Pf.
60
54
4
D. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
Schinſen ¹ Kilogr.
Hpeck 1 Kilogr.
Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¹⁄ Kilogr.
Schmakz ganz
ausgelaſſen
Leber= und Biutwurſi ¼ Kilogr,
Iteiſchwurſt u. 5chwartemagen ¼ Ko.
Pf.
54
100
80
80
E. Der Bücker.
gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwärdes Brsd 2½ Kilogr..
Beck.
F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.
Pf.
66
33
50
24
Gefunden: 1 kleiner Lederriemen. 1 Schlüſſel. 1 Drücker 9. 1 ſchwarzer Stauchen mit Spitzen beſetzt. 1 Roſenkranz. 1
Vorte=
monnate, enth. über 1 M. 1 weißes Taſchentuch (die beiden letzten Stücke wurden in der kath. Kirche gefunden). 1 weißes Taſchentuch
mit blaßrothen Streifen. 1 bunter Kinderkragen. 1 braunes Stück, worauf Stickerei.- Bertoren: 1 Hundertmarkſchein. 1 goldenes
Armband mit kleinem blauen Stein. 1 Paar ſchwarzſeid. Handſchuhe. - Gingefangen: 1 Bernhardinerhund, ſchwarz und grau.
Darmſtadt, 13. September 1888.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Vorſchriften
den Gebrauch von Bierdruckvorrichtungen (ierpreſſionen, Bierpumpen) betreffend.
Auf Grund des Artikels 78 des Geſetzes, betreffend die innere Verwaltung und die Bertretung der Kreiſe und der
Provinzen vom 12. Juni 1874, werden unter Zuſtimmung des Kreisausſchuſſes und mit Genehmigung Großh. Miniſteriums
des Innern und der Juſtig vom 4. Auguſt 1888 zu Nr. M. J. 17201 über die Einrichtung und die Reinhaltung der
Bier=
druckapparate (Vierpreſionen, Bierpumpen) für den Kreis Darmſtadt die nachſtehenden Vorſchriften erlaſſen.
1. Einrichtung der Bierdruckvorrichtungen Gierpreſſionen, Bierpumpen).
Bei dem gewerbsmäßigen Ausſchank von Bier dürfen Druckvorrichtungen nur dann verwendet werden, wenn ihre
Ein=
richtung folgenden Vorausſetzungen entſpricht:
1. Die Leitungsröhren für Bier müſſen aus reinem oder in 100 Gewichtslheilen nicht mehr als 1 Thl. Blei enthaltenden
Zinn oder aus Glas hergeſtellt ſein und einen Durchmeſſer von nicht weniger als 1 em. haben.
Das in das Faß einzuſteckende Steigrohr des ſ. 9. Stechhahns muß aus beiderſeits gutverzinntem Meſſing beſtehen,
und der Kopf des Stechhahns muß auf der Innenfläche gut verzinnt ſein.
2. Beſteht die Rohrleitung aus Zinn, ſo iſt zur Beurtheilung der Reinheit an geeigneter Stelle ein Glasrohr von gleicher
Weite und nicht weniger als 05 m Lünge oder ein von der Polizeibehörde bezüglich ſeiner Einrichtung zu genehmigender
pol izeilich plombirter ſ. 9. Controlhahn einzuſchalten.
Das Glasrohr muß an beiden Enden in eine zweimal rechtwinkelig nach oben bezw. unten gebogene, auf der Innenſeite
gut verzinnte Meſſinghülſe befeſtigt und durch Gewindverſchluß mit dem Leitungsrohr verbunden ſein.
3. Als Druckmittel darf nur reine athmosphäriſche Luft, oder reine gasförmige oder flüſſige Kohlenſäure verwendet werden.
4. Bei Verwendung von Luft muß dieſe aus dem Freien und zwar von einem Ort zugeführt werden, welcher mindeſtens
5 m über dem Erdboden und ebenſoweit von Aborten, Dungſtätten, Pfuhlgruben u. dergl. entfernt iſt, ſo daß eine
Verun=
reinigung der Luft durch geſundheitsſchädliche Gaſe nicht zu befürchten iſt.
5. Die zur Zuführung der Luft dienenden Röhren können aus Metall oder, ſofern ſie unter Dach verlaufen, aus ſchwarzem
Kautſchuck beſtehen. Das Luftende dieſer Rohrleitung muß nach unten umgebogen und in dasſelbe ein am weiten Ende mit
einer Siebplatte verſehener Trichter befeſtigt ſein. Der Trichter iſt zum Zweck der Luftfiltration mit ſ. 9. Salieyſäurewatte
locker auszufüllen.
6. Zur Verhinderung der Einführung von Schmiersl in den Windkeſſel iſt zwiſchen dieſem und der Lufipumpe ein
Oelfänger anzubringen. Der Oelfuͤnger ſowie der Windkeſſel müſſen mit einer Vorrichtung verſehen ſein, durch welche ſie leicht
gereinigt werden können.
7. Im Spundaufſatz des Stechhahns oder in dem an dieſen angrenzenden Theil des Luftleitungsrohrs iſt zur
Ver=
hinderung des Uebertretens von Bier oder Bierſchleim in den Windkeſſel ein ſ. 9. Rückſchlagventil einzulegen.
359
2426
Nr. 181
8. Bei Verwendung von gasformiger oder flüſſiger Kohlenſäure iſt mit Rückſicht auf die Verſchiedenheit derartiger
Vor=
richtungen bezüglich der Einrichtung und der Reinigung des Gaſes in jedem einzelnen Fall auf Grund eines ſachverſtändigen
Gutachtens polizeiliche Genehmigung zu erwirken.
9. Zum Zweck der Druckregulierung iſt in der Nühe der Ausſchankſtelle ein Druckmeſſer Manometer, Indicator)
anzu=
bringen. Der Druck in der Bierdruckvorrichtung darf 1½ Atmosphären Ueberdruck nicht überſchreiten.
II. Reinhaltung der Bierdruckvorrichtung.
1. Alle Theile der Bierdruckvorrichtung ſind ſtets ſorgfältig reinzuhalten.
2. Die Bierleitungsröhren müſſen in der Regel allwöchentlich mit einer, in 100 Gewichtstheilen Waſſer ½—1 Gewth.
Aeznatron (50 bezw. 100 8 Aetznatron in 10 Liter Waſſer) gelbſt enthaltenden Lauge gereinigt werden.
Die Reinigung wird am beſten in der Weiſe ausgeführt, daß die Aehznatronlauge in ein im Innern nicht verpichtes
Faß gefüllt und nach dem Aufſetzen des Stechhahns mittelſt der Druckpumpe in die Rohrleitung eingepreßt wird. Nachdem
die Lauge einige Minuten in der Rohrleitung geſtanden hat, wird die übrige Lauge ſo lange nachgepreßt, bis ſie am Zapfhahn
klar abläuft.
Zum Auffangen der ablaufenden Lauge werden am beſten hölzerne oder eiſerne, jedenſalls nicht lakirte oder emaillirte
Gefäße verwendet. Unmittelbar nach dem Burchpreſſen der Natronlauge iſt die Rohrleitung mit reinem Waſſer ebenfalls mit
der Druckpumpe ſo lange nachzuſpülen, bis dieſes ganz klar ausfließt und rothes Lakmuspapier nicht mehr blau färbt.
3. Bei Anwendung von atmosphäriſcher Luft als Druckmittel iſt der Oelfänger und Windkeſſel mindeſtens einmal im
Monat einer durchgreifenden Reinigung zu unterziehen. Iſt an dem Windkeſſel eine Vorrichtung angebracht, durch welche in
demſelben übergeriſſenes Schmiersl oder Bier abgelaſſen und die Beſchaffenheit der aus dem Windkeſſel ausſtrömenden Luft
beurtheilt werden kann ſetwa ein dicht über dem Boden des Windkeſſels eingelaſſener Hahn), ſo genügt es, die Reinigung
des Windkeſſels alle 3 Monate vorzunehmen.
4. Vorſchriften über die Reinhaltung der Bierdruckvorrichtungen bei Verwendung von gasförmiger oder flülſiger
Kohlen=
ſäure als Druckmittel werden je nach der Einrichtung bei der unter 1, Ziffer 8 zu erwirkenden Genehmigung von der
Polizei=
behoͤrde ertheilt.
5. Ueber die Reinhaltung der Bierdruckvorrichtung hat deren Beſitzer ein Controlbuch zu führen, über deſſen Einrichtung
das Kreisamt zu beſtimmen hat.
6. Die Reinigung der Bierdruckvorrichtung iſt dem Wirth zwar ſelbſt überlaſſen, indeſſen iſt die Polizeibehörde befugt,
die Beſchaffenheit der Bierdruckvorrichtung einer ſachmänniſchen Controle jederzeit zu unterwerfen. Wird hierbei die
Vierdruck=
vorrichtung in ordnungswidrigem Zuſtand befunden, ſo kann die Polizeibehörde die ordnungsmäßige Herrichtung auf Koſten
des Beſitzers anordnen.
II. Strafbeſtimmungen.
Zuwiderhandlungen gegen vorſtehende Vorſchriſten werden, ſoweit ſie nicht unter die Reichsgeſetze vom 25. Juni 1887,
den Verkehr mit blei= und zinkhaltigen Gegenſtänden betreffend oder vom 14. Mai 1879, den Verkehr mit Nahrungsmitteln ꝛc.
betreffend, fallen, mit Geldſtrafe bis zu 30 —6 beſtraft. Bei wiederholten Zuwiderhandlungen kann dem Wirth die weitere
Benutzung der Bierdruckvorrichtung unterſagt werden.
IV. Schlußbeſtimmungen.
Die vorſtehenden Borſchriften treten 3 Monate nach dem Tage der Bekanntmachung im Kreisblatt in Kraft.
Beſtehende Bierdruckvorrichtungen, welche in der einen oder andern Beziehung den vorſtehenden Vorſchriften nicht entſprechen,
müſſen bis dahin außer Gebrauch geſetzt oder vorſchriftsmäßig abgeändert ſein.
Das Reglement, den Gebrauch von Vierdruck=Apparaten betreffend, vom 1. September 1881 tritt mit dem Inkraftreten
dieſer Vorſchriften außer Lraft.
Darmſtadt, den 10. September 1388.
[10310
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
Bekanntmnchung.
Nach Beſchlutz der Stadtverordneten=Verſammlung vom 12. und mit
Ge=
nehmigung Großh. Miniſteriums des Innern und der Fuſig, Abtheilung für Schul=
Angelegenheiten, vom 25. April d. Js. zu Nr. M. J. 9828, wurde das
Schul=
geld an der Victoriaſchule mit Wirkung vom 1. Oktober 1888 ab wie folgt
ſeſigeſetzt:
I. Für einheimiſche Schülerinnen:
in den 3 unterſten Klaſſeu auf 72 Mark,
„ 4 mittleren „ 84 „
„ „ 3 oberſten
96 „ jährlich.
I. Für auswärtige, nicht hier wohnende Schülerinnen:
in den 3 unterſten Klaſſen auf 84 Mark,
„ 4 mittleren „ 96 „
„ 3 oberſten
„ 108
jührlich.
HI. In der Seminarklaſſen:
Für die Theilnahme an allen Unterrichts=Gegenſtänden auf 150 Mark
jähr=
lich und für die Theilnahme an einzelnen Uuterrichts=Gegenſtänden auf 30 Mark,
pro Semeſter.
Darmſtadt, den 3. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(0016
Bekanntmachung.
Montag den 17. I. Mitt.,
Nachmit=
tags 2¼ Uhr,
wird das Grummetgras von den
ſeit=
herigen Beſſunger Gemeindewieſen
Vieh=
weide an Ort und Stelle öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Die Zuſammenkunſt findet an der
Kreuzung des Kirchen= und
Böllenfall=
thorweges ſtatt.
Darmſtadt, den 11. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh.
[10234
ſ3
Gier=Lieſerung.
Die Lieferung des Bedarſs an Eiern
in das ſtädtiſche Hospital und die
ſtädtiſche Pfründnerauſtalt für die
Zeit vom 1. Oktober ds. bis 31. März
k. 33. ſoll im Submiſſionsweg vergeben
werden. Das Geſammterforderniß
be=
trägt etwa 30000 Stück für das Hospital
und 4000 für die Pfründneranſtalt. Von
2427
dem Bedarf des Hospitals iſt die Hälfte
in friſchen Landeiern hieſiger Gegend zu
liefern, während die andere Hälfte aus
importirter Waare beſtehen kann. Im
Uebrigen ſind die bei uns zur Einſicht
aufgelegten Bedingungen maßgebend.
Lieferungsluſtige wollen ihre Offerten
Montag den 24. d. Mts.
Vormit=
tags zwiſchen 10 und 11 Uhr,
in den im Stadthaus aufgehängten
Sub=
miſſionskaſten einlegen.
Darmſtadt, den 11. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Lanteſchläger, Beigeordneter. 10311
Nachdem Georg Falkenſtein am 6.
„C Februar 1885 zu Pfungſtadt unter
Hinterlaſſung eines am 19. Februar 1884
von ihm und ſeiner Ehefrau errichteten
gemeinſchaftlichen Teſtaments, worin ſie
ſich gegenſeitig zu Univerſalerben eingeſetzt
haben, verſtorben iſt, wird auf Antrag
der überlebenden Ehefrau die in Amerika
oder ſonſt wo abweſende Marie Becker
von Ober=Laudenbach, Tochter der
Stief=
ſchweſter des Verſtorbenen, Gertrude geb.
Katzenmeyer, verſtorbene Ehefrau des
Leonhard Becker zu Ober=Laudenbach oder
deren Leibeserben aufgefordert, ihre Rechte
und Anſprüche an den Nachlaß unter
An=
fechtung des Teſtaments auf dem
Klage=
wege ſpäteſtens im Aufgebotstermin
Montag den 26. November 1888,
Vormittags 9 Uhr,
bei dem unterzeichneten Gerichte geltend
zu machen, widrigenfalls ſie damit
aus=
geſchloſſen werden und das Teſtament
vollſtreckt wird.
Darmſtadt, 1. September 1888.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Clement.
[9995
Bekanntmachung.
Nächſten
Mittwoch den 19. September l. J.,
Nachmittags 3 Uhr,
werden in dem Kyritz'ſchen Gebäude,
Kirchſtraße Nr. 22, verſchiedenes
Weiß=
zeug und Frauenkleider gegen Baarzahlung
verſteigert.
Darmſtadt, den 14. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[10312
Harres.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 21.
Auguſt 1888 wird nachſtehende Hofraithe
des Bäckermeiſters Konrad Peter
Hart=
mann Hermann Kehres zu Darmſtadt
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 346 154 Hofraithe
Ober=
gaſſe,
Montag den 1. Oktober l. Js.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[9714
Harres.
Nr. 181
Behunntmuchung.
Im Laufe der nächſten Tage wird wegen ſtattfindender Spülung des
Rohr=
netzes die Abgabe von Waſſer aus dem Waſſerwerke ſtraßenweiſe auf kurze Zeit
unterbrochen. Es empfiehlt ſich deshalb, einen angemeſſenen Vorrath von Waſſer
in Gefäßen zu halten und während der Unterbrechung den Verſchluß der
Hähne ſorgfältig zu überwachen.
Die Abſtellung des Waſſers wird 2-3 Stunden vorher nochmals beſonders
durch die Schelle in den betr. Straßen bekannt gemacht.
Darmſtadt, den 13. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
l0279
Ohly.
Brtnnntmnchung.
Diejenigen hieſigen Einwohner (Geſammtgemeinde Darmſtadt-Beſſungen),
welche im Lauſe dieſes Jahres ihr ſeither betriebenes Gewerbe niedergelegt haben,
oder vor Ende März 1889 niederlegen, oder an einen Anderen abtreten wollen,
ſo=
wie diejenigen, welche ſonſtige Veräͤnderungen im Gewerbehetrieh vorzunehmen
be=
abſichtigen, werden hierdurch aufgefordert, dieſes der Bürgermeiſterei (tadthaus,
Zimmer Nr. 10) alsbald anzuzeigen, damit bei der bevorſtehenden Steuerregulirung
Rückſicht genommen werden kann.
Darmſtadt, den 13. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
110313
Ohlh.
Betunntmuchung.
Die Anſtellung eines Stadtgärtners betreffend.
Die Stadt Darmſtadt beabſichtigt die Anſtellung eines Stadtgärtners, welchem
die Unterhaltung der ſtädtiſchen öffentlichen Anlagen, Baumpflanzungen und Alleen,
ſowie die Ausführung neu herzuſtellender Anlagen übertragen werden ſoll.
Der=
ſelbe hat ſich, unter Ausſchluß jeder Privatarbeit, nur dem ſtädtiſchen Dienſt zu
widmen und ſtets in den Anlagen thätig zu ſein. Soweit er die Arbeiten nicht
ſelbſt erledigen kann, werden ihm Hülfsarbeiter zur Verfügung geſtellt. Der
Ge=
halt beträgt 1200 Mark und ſoll ſich nach 3 Jahren auf 1500 Mark erhöhen.
Die Anſtellung erfolgt vorerſt auf vierteljährliche Kündigung.
In der Gärtnerei erfahrene Bewerber wollen ſich bis zum 26. d. Mts.
ſchriftlich unter Beiſügung von Zeugnißabſchriften bei uns melden.
Perſönliche Vorſtellung erfolgt nur auf diesſeitige bezügliche Nachricht.
Darmſtadt, den 13. September 1888.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohlh.
l0314
„
ekanntnachung.
Für das Großh. Gefängniß und Großh. Provinzial=Arreſthaus Darmſtadt ſoll
die Lieferung von Hülſeufrüchten und Kartoffeln, Kornſtroh u. Spelzenſprau
Freitag den 21. September 1088, Nachmittags 3 Uhr,
vergeben werden.
Die Submiſſions=Bedingungen liegen am 17. und 19. d. Mts., Nachmittags
von 2-6 Uhr, auf dem Bürean des Großh. Oeconomen, Rundethurmſtraße
Nr. 8 offen, und ſind die Angebote, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift
verſehen bis zum Eröffnungstermin daſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, am 15. September 1888.
Der erſte Staatsanwalt
am Großh. Landgericht der Provinz Starkenburg.
Zimmermann.
[10315
Dou umduy uu 1. OlL. 1. ".Ub
koſtet bei sämmtlichen Bäckermeiſtern in Darmstadt und
Bessungen:
Gemtschles rod 2
„
„
66 Pig.,
93 „ uosis
2428
Bekanntmachung.
7 In unſer Genoſſenſchaftsregiſter iſt
eingetragen worden, daß die
Generalver=
ſammlung der Creditkaſſe Nieder=
Beer=
bach (E. G.) am 1. Juli 1888 in den
Vorſtand gewählt hat:
den Georg Roßmann von Nieder=
Beerbach zum Stellvertreter des
Vor=
ſtehers;
den Peter Reimund von Nieder=
Beerbach zum Beiſitzer:
als Rechner wurde lan Stelle des
verſtorbenen Rechners Schwinn)
Hein=
rich Pritſch von Nieder=Beerbach
ſeither Stellvertreter des Vorſtehers
gewählt.
Darmſtadt, 5. September 1888.
Großh. Amtsgericht II.
[10317
Dr. Weiß.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Erben
des Pfläſterermeiſters Chriſtian Frank
Wittwe von hier ſoll nachſtehende
Hof=
raithe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 158 192 Hofraithe in der
Langgaſſe,
Montag den 17. September 1888,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 14. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt
[10318
Harres.
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß des Oberpoſtdirections=
Sekretärs Eduard Hofmann dahier
ge=
hörigen Immobilien, nämlich:
Flur. Nr.
Meter.
II. 85¼0o 133 Hofraithe
Eich=
bergſtraße,
83 Grasgarten da=
II. 85⁷⁄₁₀
elbſt,
Mittwoch den 19. September d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier zum
dritten und letzten Male öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 13. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(9997
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden di
den Georg Aßmnth Eheleuten
dahi=
gehoͤrigen Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜ Meter.
VIII. 99
V. 55
V. 56
1794 Acker im Ittel,
1781 Acker daſelbſt,
350 Wieſe, in d=
Saubach,
VIII. 100
338 Wieſe daſelbſt,
L. 8 3000 Kiefern große
Ge=
wann,
Montag den 17. September d. J8
Vormittags 11 Uhr,
Nr. 181
auf dem Gemeindehaus dahier öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 13. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht.
[10319
Beimar.
Bekanntmachung.
Auf freiwilliges Anſtehen werden die
dem Bankier Otto Wolfskehl zu
Darm=
ſtadt gehörigen nachbenannten Grundſtücke
als:
merloch, 1X 2 988 Acker daſelbſt, 1X 36 7519 Acker das Irr=
feld, 1X 37 3819 Acker daſelbſt, 1X 45 2906 Acker daſelbſt, 1X 46 2938 Acker daſelbſt, 1X 47 2918 Acker daſelbſt
Montag den 17. September d. J.,
Vormittags 11 Uhr,
auf dem Gemeindehaus dahier öffentlich
meiſtbietend verſteigert.
Beſſungen, den 13. September 1888.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[10320
Fettvieh=Verſteigerung.
Kommenden Dienstag den 18. d. M.,
Vormittags 1 Uhr,
werden in Großh. Hof=Meierei
Darm=
ſtadt
3 fette Kühe
verſteigert.
Dettweller, (10190
Großherzogl. Oberverwalter.
Kartoffel= und Holz=
Verſteigerung.
Donnerstag den 20. Septbr. d. Js.
wird verſteigert:
1. Vormittags 8¼ Uhr im
Di=
trict Faulbruch die Waldfeld=Kartoffel=
Ernte in 51 Looſen, zugleich daſelbſt
012 ha. Waldfeld=Kartoffeln aus der
Hengſtriedlache, welche Kaufliebhaber
vor=
her einſehen wollen.
Nach der Kartoffelverſteigerung
kom=
men 300 Ginſtern=Wellen aus dem
Faul=
bruch zum Ausgebot.
2. Vormittags 10½ Uhr nach
Zuſammenkunft am Kreuz von Höll= und
Hanauer Stein=Schneiſe: 2 Eichenſtämme
- 374 Fm. Inhalt.
3. Vormittags 1 Uhr in V. 9
Hintere Wand am Kreuz des Meſſeler
Vicinalwegs und der Ludwigsſchneiſe 800
Wellen Eichen=Reiſig.
Darmſtadt, 7. September 1888.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
[10189
Zur Verdingung
der Zimmerarbeiten zum Neubau von
4 Artillerie=Wagenhäuſern ꝛc. hierſelbſt,
von welchen im laufenden Jahre die
bei=
den zweigeſchoſſigen nebſt dem
Wachtge=
bäude ausgeführt werden ſollen, iſt ein
Termin auf
„Samstag den 22. September Cr.,
Vormittags 11 Uhr,
in meinem Büreau — Riedeſelſtr. 60
anberaumt, woſelbſt die
Verdingungsun=
terlagen während der Geſchäftsſtunden
eingeſehen, auch gegen Erſtattung von
M. 2.15 lincl. Zeichnungen) bezogen
wer=
den koͤnnen.
Darmſtadt, den 10. September 1888.
Rettig.
Garniſon=Baumſpektor. (10321
Verpachtung
Die ſeither von Herrn Fr.
Schub=
kegel in Pacht gehabten Aecker
Flur. Nr. ⬜Meter.
42 47 2481 Acker in der
Nacht=
weide,
24 93 5644 Acker in der Lache,
ſind von Martini 1888 ab, anderweitig
zu verpachten. Nüheres bei dem
Vor=
mund Chr. Lenz. Louiſenſtraße 8. (9898.
p re.
O00eodooooeooooonaooooooo
zu den Original=Fabrikpreiſen mit
hohem Rabatt.
Emi Vierhohor
8
Victoriaſtraße 36. (008³⁄₈
googeoogoogoooaoooaaoaeoo
4O,
EAUGOaO
mit Zubehör,
Pflüge, Egge, Pfuhlfaß, Heu und
Stroh, eine Kaute Pferdedung, ein
Kleiderſchrank und ſonſtige Gegenſtände
ſind billig zu verkaufen.
Näheres Expedition.
[10322
Nemes.
Hanerirank,
Salz= und Eſſig
Gurken
in vorzüglicher Qualität
empfiehlt
[10323
Kleine
Frau Blamok, Bachgaſſe 1.
Die am 10. d. Mis. abgehaltene
Grummetgras=Verſteigerung
der Frau Poſtſtallmeiſter Wiener in
Darmſtadt iſt genehmigt.
(10235
Ein maſives Holzthor
zu verkaufen.
WiIh. Schulz,
Eliſabethenſtraße 25. (10324
beehrt ſich zur Eröffnung der Herbst- und Winter-Laison den Empfang der
Nr. 181
Verſteigerungs=Anzeige.
Nächſten Dienstag den 18. September 1888, Vorm. 9 Uhr,
werden nachbenannte zu einem Nachlaß gehörige noch faſt neue
Mobilten im Saale des Herrn Müller „zur Roſenhöhe” Ecke der
Mühl= und Rundethurmſtraße, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigt
und zwar:
1 Spiegelſchrank, 1 Schreibſekretär, 1 Waſchtiſch und zwei
Nachttiſche mit Marmorplatte, 1 ſchwarzer Salontiſch, ſechs
Rohrſtühle, 2 Handtuchgeſtelle, 1 Regulator, Sopha, Tiſche,
Stühle, Commoden, 2 Betten, nußb. und tannene
Kleider=
ſchränke, Conſolſchränkchen, Kücheneinrichtung, 1 Spiegel mit
Trümeaux, kleine und große Spiegel, Bilder, Vorhänge mit
Zubehör, 1 Partte Weingläſer, Wirthſchaftsporzellan, Teller,
Schüſſeln, Platten, Meſſer und Gabeln, 1 große
Hänge=
lampe (Mickel), Zimmerteppiche und Vorlagen
und ſonſtige Gegenſtände.
[10325
Adler, Hof=Taxator.
242 9
Sämmtliche Sorten der
Waguer’echen
Ghocoladen & Caoao,
welche Frau M. Arth führte, empfehle
ich in ſtets friſcher Waare zu denſelben
Preiſen.
Chr. Kuma, Hofcondttor,
Wilhelminenſtr. 27 ineben dem bish.
Arth'ſchen Laden). (10326
1888er
Horwog. Lachsheringe,
eine in Süddeutſchland ſelten gekannte
Delicateſſe, per 10 Pfd. Poſtfaß franco
M. 2.60 Poſtnachnahme.
Hoohk. Räuchéraal
. Pfd. M. 1. 30 bis 1.50 je nach Größe.
Riohl. Hasse,
Stolp a. d. Oftſee. 10327
do Eugas nouor Gloſſo
für Berbſt und Winter
zeigen hiermit ergebenſt an
Füller a; Röbrig.
Brust-Luduigsstraase 20
[10328
[ ← ][ ][ → ] größter Auswahl und allen Preislagen, empfiehlt
P.
lermam,
RSOIOOI
Bumen=Mintel=Tubrik,
16 Ernſt=Ludwigsſtraße 16.
Anfertigung nach Haass.
Eigenes Ateolier im Hauso. uoses
Janloulon srouortaoao,
indirekt bezogen,
durch den großen Abſatz jedoch stets frischer als in irgend
einer directen Hiederlage,
bedeutend billiger als zu den vorgeſchriebenen
Ver=
kaufspreiſen,
bei
Jorn handah,
[10330
Mathildenplatz I.
in
hnug, Palotots & Hooon Oollon
ſind für bevorſtehende Herbſt=Saiſon in größter Auswahl
eingetroffen, was hiermit ergebenſt anzeige.
Auſträge nach Maass werden unter Garantie des
eleganteſten Paſſens bei billigſten Preiſen ausgeführt.
EGISGMIIGI.
Fllegendo Bläller Carlenlanbe,
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Schulſtr. 5.
[8931
E
48
8953) Waldſtraße 3 im Hinterbau
ein Zimmer zu vermiethen.
2437
8941) Wienerſtraße 70, 1. Etage,
5 Zimmer Gartenantheil ꝛc., per 1. Okt.
zu vermiethen. Näh. Neckarſtr. 18. I.
E
8937) Carlsſtraße 34 iſt die
Parterre=Wohnung, 6 Zimmer mit
abgeſchl. Vorplatz ꝛc., per 1. Okibr.
zu vermiethen.
9080) An einzelne Damen oder
auch kinderloſes Ehepaar ein großes
Zimmer nebſt geräumigem Cabinet
kleiner Kammer, Küche u. Zubehör
im Vorderhaus über 3 Stiegen.
Näh. bei C. Köhler, Rheinſtr. 49.
4
9088) Herdwegſtr. 97 iſt die Bel=
Etage mit Manſarde und a.
Bequemlich=
keiten ſofort beziehbar.
9213) Arheilgerſtraße 12 iſt eine
Wohnung an eine ruhige Familie zu verm.
9085) In meinem neuerbauten
Hauſe Hoffmannsſtr. 28, nächſt
der Heinrichſtraße, iſt die Beletage,
beſtehend, aus 5 Zimmern nebſt
Badezimmer und bewohnbaren
Räu=
men in der Manſarde zu vermiethen.
Näheres in meinem Hauſe
Hoff=
mannsſtraße 12.
Hch. Schmidt, Schreinermſtr.
„
9217) Kahlertſtr. 7 iſt der zweite
Stock, beſtehend aus 3 Zimmern, Küche,
2 Dachkammern und Gartenantheil per
1. Nobbr. er. zu vermiethen. Näheres
nur Aliceſtraße 23 parterre links, von
3-5 Uhr.
SLouisenplatz !
Beletage und 11. Stock, mit
je 11 Zimmer und Zubehör,
ſowie Stallung für 3 Pferde,
Remiſe für 4 Wagen mit
Burſchenſtube, Sattelkammer
ꝛc., zuſammen oder getrennt
alsbald zu vermiethen.
Wegen Einſichtnahme,
ſo=
wie jeder weiteren Auskunft
beliebe man ſich an Herrn
B. L. Trier,
Ludwig=
ſtraße, zu wenden.
9222) Herdwegſtr. 93 die Beletage,
beſtehend in 5 Zimmern, Küche,
Speiſe=
kammer, Magdzimmer, 2 Kellern,
Garten=
antheil, Waſſerltg., zu verm. und alsbald zu
beziehen. Alles Nähere Martinsſtraße 6.
2
9 die Beletage (83.
gſſockarstr.- m. Balkon) neuherg.
9329) Hermannsſtraße 15 Beletage,
3 Zimmer und Zubehör, vom 15. Nov.
an zu vermieth. Einzuſehen Vormittags
von 11-2 Uhr.
Eliſabethenſtraße 42
2. Stock eine neuhergericht.te
Woh=
nung von 6 Zimmern, Bleichplatz ꝛc.
alsbald zu vermiethen.
(9330
5336) Waldſtr. 56 eine
nelherge=
richtete Wohnung, 5 Zimmer, Küche und
allem Zubehör (Beletage) ſogleich zu
ver=
niethen. Näheres im Hinterhaus.
9373) Alexanderſtr. 11 Wohn., 5 Zim.
abgeſchl. Vorplatz, Zubeh. Näh. Hinterbau.
9374) Hoffmannſtraße 21 der
mitt=
lere Stock, 4 Zimmer, Speiſekammer,
Eloſet, nebſt allem Zubehör per Anfang
Oktober.
9376) Pädagogſtr. 2 eine Wohnung
5 Zimmer nebſt allem Zubehör.
Haus zum Mlloinbowohnon
Eu vermietheh.
Martinsſtraße ein Haus mit
10 Zimmern und Zubehör, neu
her=
gerichtet, nebſt Garten, per 1. Okt.
beziehbar. Auf Wunſch können auch
die einzelnen Etagen getrennt
abge=
geben werden.
Nähere Auskunft ertheilt Herr
B. L. Trier, Ludwigsſtr. (9375
9468) Promenadeſtr. 16 die Manſ.,
2 Zimm., Kab., Küche, an. e. ruh. Miether.
9469) In der verläugerten
Kies=
ſtraße Nr. 81 iſt eine kleine Wohnung
per Monat 12 Mk. bis 20. November
zu beziehen.
9475) Carlsſtraße 70
Parterre=
wohnung, 5 Zimmer mit Gartenantheil
verſetzungshalber per 1. Oktbr. zu verm
9479) Weinbergſtraße 27 iſt der
2. Stock bis 1. Oktober zu verm.
9481) Frankfurterſtr. 16 die
Bel=
etage in ſchönſter Lage zu vermiethen u
ſofort oder bis zum 20. November
be=
ziehbar. Näheres Parterre.
9482) Roßdörferſtr. 4 iſt eine
Woh=
nung, 5. Zimmer mit allen Bequemlichk
baldigſt zu beziehen. Näheres
Roßdörfer=
ſtraße 10 im Laden.
9483) Bleichſtr. 27 eine Wohnung
2 Himmer, 2 Kabinette u. all. Zubehör.
9486) Soderſtr. 52 iſt die Manſarde,
beſtehend aus 2 geraden und 3 ſchrägen
Zimmern nebſt Zubehör zu Anfang
No=
vember zu vermiethen.
9487) Frankfurterſtr. 36 eine ſchöne
Wohnung, 6 Zimmer, abgeſchloſſ.
Vor=
platz, Waſſerltg. u. allem Zubehör, ſofort
9488) Schießhaus eine Wohnung im
2. Stock gleich zu beziehen.
9559) Ludwigshöhſtraße 84 iſt die
ſeither von Herrn Dr. Weyh innegehabte
Parterre=Wohnung, 5 Zimmern u. Küche,
neuhergerichtet, per 1. Oktober anderweitig
zu vermiethen. Preis 300 M.
9608) Herdwegſtr. Nr. 41 iſt die
Parterrewohnung mit 4 Zimmern z. verm.
9609) Mauerſtraße 22 2 Zimmer
und Küche an ruhige Leute.
Nr. 181
9646) Rheinſtr. 25 im Gartenhaus
eine freundliche Wohnung mit 4 Zimmern
u. ſ. w. an ruhige Miether.
WLiebigſtraße 29 E
Parterre oder Beletage, 4 Zimmer, Küche
Magdkammer, Bleichplatz ꝛc. Näheres daſ.
1 Treppe hoch, auch bei Herrn B. L
Ttier, Ludwigsſtraße.
(963]
9648) Roßdörferſtr. 16 i. d.
Par=
terre=Wohnung, beſteh. aus 3 gr. Zimm
und 2 Entreſols mit allen Bequemlichkeit.
per 15. Oktbr. oder 1. Nobbr. zu verm.
9649) Mühlſtr. 12 im mittl. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9651) Heidelbergerſtr. 55 iſt die
Parterre=Wohnung, 5 Zimmer und. 2
ge=
rade Manſardezimmer ſof. bez. zu verm.
Näheres Beſſungerſtraße 74.
9652) Hochſtraße 62 Meubau)
mittlerer Stock: 5 Zimmer mit Balkon,
Zubehör, Gartenantheil ꝛc. Näher.
Hoch=
ſtraße 23 und bei Herrn Alter,
Eliſa=
bethenſtraße 34.
9734) Arheilgerſtr. 57 eine klein=
Wohnung zu vermiethen. Zu erfragen
im Vorderhaus, 2. Stock.
9735) Heinheimerſtr. 16 eine ſchöne
Wohnung, 6 Zimmer, Küche, Balkon ꝛc.,
Preis 550. M. Näh., Hinterbau daſelbſt.
9737) Obere Heinrichſtr. 14 iſt
die Beletage, 5 Zimmer mit Balkon
u. ſonſt allen Bequemlichkeiten per
1. Oktober zu beziehen. Näheres
Schulſtr. 13 im Laden.
9738) Hochſtraße 58 ein unm. Z.
9739) Wienerſtr. 55 eine kl.
Man=
ſardewohnung für eine Perſon ſofort.
9740) Alexanderſtr. 18 zwei Zimm
9741) Magdalenenſtr. 9 iſt der
un=
tere Stock, 4 Zimmer, Küche nebſt allem
Zubehör bis 1. Oktober zu verm.
9742) Bleichſtraße 40 eine kleine
Manſardwohnung zu vermiethen.
9743) Verl. Hochſtr. 64 (Neubau
eine ſchöne Manſarde, 3 grade Zimmer,
Kammer, mit allem Zubehör. Näh. part.
9746) Kiesſtr. 1, eine Stiege hoch,
eine Wohnung, 4 Zimmer, Küche ꝛc.
Näheres Carlsſtr. 30.
9748) Schwanenſtr. 8 eine Wohnung
mit 3 Zimmern per 1. Nov. zu beziehen.
9750) Große Ochſengaſſe 5
Woh=
nung von 3 Zimmern, Küche nebſt allem
Zubehör zu vermiethen.
9753) Schießhausſtr. 64 ſind im
neuerbauten Hauſe zwei Wohnungen, je
4 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten, bi=
Otober zu beziehen. Näh.
Herrngarten=
ſtraße 15.
Freund.
990 Calstraße 55 fl die Hoch
parterre=Wohnung, 5 Zimmer, 2
Kam=
mern, abgeſchl. Vorplatz, 2 Keller,
Waſſer=
leitung ꝛc., an eine ruhige Familie ſofort
event. zum 1. Dezember d. Js. zu
ver=
miethen. Preis 600 M.
991 Deurſchſr. XE J.Stock ein
legante geräumige Wohnung.
9914) Heidelbergerſtr. 77 eine neu
eingerichtete Manſarde, beſt. aus 3
Zim=
mern nebſt Zubehör an eine ruhige
Fa=
milie ohne Kinder zu vermiethen.
Eben=
daſelbſt ein möblirtes Zimmer.
9915) Mühlſtr. 11 iſt eine Wohnung
von 3 Zimmern im 3. Stock bis 16.
No=
vember an kinderloſe Familie zu verm.
9959) Beſſung. Forſtmeiſterplatz 5
eine freundliche Wohnung zu vermiethen.
9960) Niederramſtädterſtraße 57.
Neubau) iſt die Beletage ſowie der dritte
Stock, je 6 Zimmer mit reichlichem
Zu=
behör, Bleichplatz und allen
Bequemlich=
keiten, auch hübſche Ausſicht, bis 1. Okt.
zu beziehen. Preis 650 und 600, Mark.
Zu erfr. Mathildenplatz 3 im Metzgerladen.
9961) Ecke der Wiener= u.
Soder=
ſtraße 55 iſt der 1. Stock, 4 Zimmer
1 Alkoven u. alles Zubeh. ſof. zu verm.
9963) Roßdörferſtr. 3 iſt der 1. St.
4 Zimmer mit Zubehör, per 1. Oktober
zu vermiethen; auch kann auf Verlangen
ein Theil der Manſarde dazu vermiethet
werden.
10045) Rheinſtraße 17
1. Stock 7 Zimmer ꝛc., neu herge
richtet, desgleichen im 2. Stock,
Grafenſtraße, 4 Zimmer ꝛc. zu
ver=
miethen. Näheres G. L. Kriegk
oder Thüringer, Schulſtr. 5.
10046) Beckſtr. 8 4 freundl. ger. Z.
mit Zubeh. pr. 1. Okt. Näh. Beletage
10049) Hermannſtraße 33
Par=
terre=Wohnung, 6 Zimmer nebſt
Zube=
hör. bis Mitte November zu vermiethen.
Näheres Kuhl, Carlſtraße 40.
10054) Große Bachgaſſe 2 eine
Manſarde=Wohnung zu vermiethen.
10055) Saalbauſtraße 77 eine
ſchöne Manſarde zu vermiethen.
10056) Obergaſſe 40 eine kleine
Wohnung an eine ruhige Familie, zu
ver=
miethen, Anfang Oktober zu beziehen.
10060) Heinheimerſtraße 18
mitt=
lerer Stock, freundl. geräumige Wohnung
iſt zum Preis von 420 Mk. zu verm.
und bis 1. Dezbr. zu bez. Näh. daſelbſt.
10061) Heinrichſtraße 52 iſt durch
Wegzug des Miethers das ganze Haus,
3. Stockwerke, ganz oder einzeln, zu
ver=
miethen. Näheres Heinrichſtraße Nr. 50
ebener Erde.
10062) Allexanderſtraße 16 iſt der
mittlere Stock, beſtehend aus vier Piecen
und allem nöthigen Zugehör anderweitig
zu vermiethen.
10065) Kranichſteinerſtr. 22 ein
ſchöne Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc.,
zu vermiethen. Preis 250 Mk.
10067) Heinrichſtraße 64 iſt der
Parterreſtock per ſofort zu vermiethen.
Preis 530 Mark. Näher. bei A. Ruths
Wittwe, Mühlſtraße 6.
10141) Ernſt=Ludwigsſtr. 14 die
Manſarde, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche ꝛc., per 1. Degbr. zu verm.
10140) Eliſabethenſtr. 9 die erſte
Etage, 4 Zimmer mit Zubeh, alsbald.
10143) Ein ſchönes, unmöblirtes
Zimmer iſt zum 1. Oktober an eine Dame
zu verm. Näh. Heinrichſtr. 58, 3. St.
10204) Liebigſtraße 35 iſt die Bel=
Etage und Manſarde, zuſammen oder
ge=
trennt, wegzugshalber per Dezemher zu
vermiethen, auf Wunſch mit, Garten.
Näheres Parterre.
10205) Wienerſtraße 52 der zweite
Stock, 5 Zimmer, Küche u. ſ. w., ſowie
Antheil am Pflanzgarten, per Dezember.
Preis 500 Mark. C. Schüßler Wwe,
Ludwigsſtraße 20.
10206) Steinſtr. 6 eine ſchöne
Woh=
nung, Beletage, 5 Zimmer, 2 Dachſtuben
u. alles Zubehör zu vermiethen und vom
15. Oktoher an zu beziehen.
Nähere=
daſelbſt od. parterre.
10208) Schuſtergaſſe3 Wohnung im
1. Stock, 5 Zimmer nebſt Zubehör; im
2. Stock zwei Zimmer und Cabinet nebſt
Zubehör zu vermiethen und alsbald zu
beziehen. Zu erfr. Stiftsſtr. 48.
10209)=Soderſtr. 52. Beletage
5 Zimmer, Küche und Zubehör
ſo=
fort beziehbar.
10210) Schwanenſtr. 29 kleine frdl
Wohnung im Seitenbau an eine einzelne
ruhige Perſon auf 1. Oktober.
10211) Roßdorferſtr. 13 die
Man=
ſarde an eine ruhige Familie oder
allein=
ſtehende Dame zu vermiethen.
10212) Carlsſtr. 58 iſt der untere
Stock, 4 Zimmer mit Zubehör,
Garten=
antheil zu vermiethen.
10250) Mathildenplatz 4 im
neu=
erbauten Hinterhaus (Gartenſtraße) eine
Wohnung, 3 Zimmer, Küche, Kabinett u.
allen Bequemlichkeiten zu verm. und am
15. Oktober beziehb. Näh. gr. Ochſeng. 6.
10251) Grafenſtr. 31 2. Stock mit
4 Zimmer und Zubehör zu verm.
10393) B. Klappacherſtraße 42 eine
ſchöne Wohnung mit allen
Bequemlich=
keiten zu vermiethen. Preis 150 Mark.
10340) Müllerſtraße (Neubau
Parterre und 1. Stock, jel3- Zimmer,
Waſſerlig., Cloſet und allem Zugehör.
Näheres Pankratiusſtraße 11 parterre.
10341) Magdalenenſtraße 6 erſter
Stock, ein kleines Zimmer ohne Möbel
Oktober beziehbar zu vermiethen.
10342) Mieder=Ramſtädterſtr. 56
die Parterre=Wohnung zu vermiethen.
10343) Bleichſtraße 35 eine
Woh=
nung von 3-5 Zimmern, Bodenräume
und allen Bequemlichkeiten nur an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
10344) Beſſ. Schulſtr. 8 kl. Wohn.
10345) Georgenſtraße 13 eine
Man=
ſarden=Wohnung mit 5 Zimmer, Küche
nebſt Zubehör per ſofort beziehbar.
10346) Caſinoſtraße 21 zwei
Par=
errezimmer mit allem Zubehör an eine
ungelne Dame zu vermiethen.
Nr. 18.
10347) Arheilgerſtraße 27 eine
freundliche Wohnung an ruhige Leute zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
10348) Alexanderſtraße 19,
gegen=
über der Inf.=Kaſerne, ein Zimmer mit
Alkoven per 1. Oktober zu vermiethen.
10349) Kiesſtr. 45 der 3. Stock pr.
5. Dezember, zu vermiethen.
10350) Schloßgartenſtr. 51 Wohng.
2 Zimmer, Küche, bald. zu beziehen.
10351) Marktplatz 4 iſt der erſte
Stock mit 6 Zimmern, der zweite Stoch
mit 7 Zimmern nebſt allem Zubehör
ſo=
fort zu vermiethen. Näheres bei
Nothnagel u. Weiler, Marktplatz 7.
10352) Carlſtraße 104 Manſarde
1 Zimmer, 2 Kabinette, Küche ꝛc., an eine
kinderloſe Familie.
10353) Arheilgerſtr. 55 eine zum
ſofortigen Bewohnen neuhergerichtete
Man=
ſardewohnung für eine einzelne Perſon.
10354) Gardiſtenſtr. 31 eine hübſche
Wohnung, beſt. aus 3 Zimmern, Küche
mit Waſſerleitung und Glasabſchluß,
bal=
digſt zu beziehen.
10355) In meinem neuerbauten Hauſe
obere Hoffmannsſtr. 39 iſt der 2. und
3. Stock je 5 Zimmer, Küche, Boden und
Magdkammer (2 Cabinette im Dachſtock)
und allen ſonſtigen Bequemlichkeiten per
Oktober zu vermiethen.
L. E. Böttinger, Mathildenſtr. 27.
10356) Mathildenplatz 9 im 1. St.
(Ausſicht Gartenſtr.) eine Wohnung, zwei
Zimmer nebſt Küche ꝛc., an ruhige Leute
10357) Carlsſtr. 12 ein unmöblirt.
Parterrez. mit ſep. Eing. Näh. Laden.
10358) Liebfrauenftr. 45 iſt eine
ſchöne Wohnung zu vermiethen.
10359) Kiesſtr. 55 iſt die Parterre
Wohnung, 3 große Zimmer, 2 Entreſol
und Zubehör, haldigſt zu beziehen. Näh.
Parterre (Vorderh.) und bei Herrn Alter,
Eliſabethenſtraße 34.
10360) Pallaswieſenſtr. 80
Man=
ſardewohnung per 1. Oktbr. zu verm.
10361) Schwanenſtr. 49 eine
Man=
ſardewohnung zu vermiethen.
10362) Beckſtr. 2 hübſche, neu her
gerichtete, Manſardewohnung mit
Glasab=
ſchluß, Waſſerltg. ꝛc. ſofort billig zu v.
10363) Grafenſtr. 18 im Seitenbau
links die Parterrewohnung.
10364) In dem neuerbauten
Schul=
hauſe der iſrael. Religionsgeſellſchaft iſt
die Wohnung im 2. Stock, 4 Zimmer,
Küche, große Manſarde, Keller ꝛc., an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Näh.
Rheinſtr. 26 während der Büreauſtunden
bei H. Bodenheimer. Der Vorſtand.
10365) Frankfurterſtr. 6 iſt eine
kleine Werkſtätte zu ſverm., auch kann
1-2 Wohnzimmer dazu gegeben werden.
10368) Alexanderſtr. 14 Mittelſtock
zu vermiethen.
6154 Kirchſtraße Sein großer Keller
lals Weinkeller geeignet) ſofort zu verm.
3561) 2 ſehr ſchöne Läden mit
Zu=
gehör, mit oder ohne Wohnung zu verm.
Michael Schmidt, Louiſenplatz 4.
6143) Marktplatz 7 ein großer
Ei a d e n
per 1. Oktober.
Georg Graeff.
lsWilhelminenſtr. 29
Laden mit Wohnung, per
1. October zu vermiethen.
Näheres durck
Joseph Erier,
25 Wilhelminenſtraße 25.
6277) Neckarſtr. 4 Stallung für 2
bis 3 Pferde,, Burſchenſtube, und Remiſe
zu vermiethen.
Ernſt=Ludwigsſtraße
L.a dom mit 2 Schaufenſtern per
No=
vember d. J. zu verm. Näh. Exped. (7001
7533) Rheinſtr. 5 ein kleiner Laden
mit Comptoir zu vermiethen.
7589) Grafenſtraße 31 ein Saal
im Seitenbau zu vermiethen.
Ein kleiner Laden
per 1. Oktober zu vermiethen.
Kirch=
ſtraße 8.
Simon. (7949
8695) Ecke der Liebfrauen= und
Arheilgerſtraße (Neubau) iſt. der
Spe=
zereiladen mit neuer Einrichtung u.
Woh=
nung von 5 Zimmern, Küche, abgeſchl.
Vorplatz, Keller, Bleichplatz und
Waſſer=
leitung am 1. Oktober beziehbar, ſowie
ein einzelnes Zimmer mit ſeparatem
Ein=
gang.
G. Hillgärtner.
8710) Schuſtergaſſe 3 Laden mit
Wohnung. Zu erfr. Stiftsſtr. 48.
8848) Ecke der Eliſabethen= und
Wilhelminenſtraße 17 kleiner Laden
und Contor, mit oder ohne Wohnung,
zum 1. November, auf Wunſch auch
frü=
her beziehbar zu vermiethen.
8114) Ochſengaſſe 39 iſt ein Laden
mit Wohnung zu vermiethen.
Marktplatz 40 Laden
per 1. Oktober zu vermiethen.
[8877
Th. Kalbfuß.
Schützenſtraße 8.,68711
7689) Grafenſtr. 25, zunächſt der
Rheinſtraße, Laden mit od. ohne
Woh=
nung per 1. Oktober zu vermiethen.
9236) Der für jedes feinere Geſchäft
ſich eignende, neu hergeſtellte Laden im
Hauſe Wendelſtadtſtraße 26, nebſt
da=
zu gehöriger Wohnung von 3 gr.
Zim=
mern, gr. Küche, Keller u. Dachkammer,
iſt um den jährl. Miethpreis von M. 775
ſofort zu vermiethen. Näheres Aliceſtr. 23
parterre links, von 3-5 Uhr.
10367) Kleine Ochſengaſſe 11 ein
Laden mit Wohnung ſofort zu verm.
Zu erfr. Hoffmannsſtr. 13½.
2440
8961) Eine geräumige, helle
Werkſtätte
nebſt Wohnung von 3 Zimmern, Küche ꝛc.
anderweit per Anfang Nov. zu vermiethen.
Näh. Eliſabethenſtr. 45 Hinterbau 2. St.
9237) Schulſtraße 6
grosser Laden
zu vermiethen. Gg. Jac. Heß.
9754) Ludwigsplatz 2 ein Laden
mit oder ohne Wohnung zu verm.
10068) Mühlftr. 20 iſt der
Metzger=
laden per 1. Dezember zu vermiethen.
10069) Schützenſtraße 7
Laden mit Ladenſtube
per 1. Oktober.
Volz.
10213) Schuchardſtr. 6 Neubau) iſt
der kleine Laden mit Manſarde per
1. Oktober zu vermiethen.
S. Schmidt, Schützenſtr. 7.
10369) Heidelbergerftr. 6 Stallung
für 3 Pferde, Burſchenzimmer ꝛc. zu
ver=
miethen. Näheres Rheinſtr. 26.
10370) Mauerſtr. 8 iſt ein Stall
für 3-4 Pferde zu vermiethen.
2239) Kaſerneſtr. 18. 3. St., möbl. Z.
6430) Carlsſtraße 33 ein nach der
Straße gehendes gut möbl. Z. wegen
Ab=
reiſe anderweitig zu vermiethen.
7388) Schulſtraße 7 ein großes,
hübſches, möblirtes Zimmer, ebener Erde
zu vermiethen. Daſſelbe auch als Büreau
geeignet.
7535) Zwei ſchön möblirte Wohn=
und Schlafzimmer mit Ausſicht auf den
Markt zu verm. K. Volz, Markt.
7697) Waldſtraße 3, 2 Stiegen, gut/
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang zu verm.
8109) Grafenſtr. 27, 1Treppe, zwei
hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen.
8715) Schloßgraben 11 ein ſchönes
möblirtes Zimmer billig zu verm.
8117) Hülgesſtr. 13 parterre iſt ein
großes ſchön möbl. Zimmer mit ſeparat.
Eingang zu verm.
8850) Frankfurterſtr. 7 Manſarde
iſt ein freundl. möbl. Zimmer zu verm.
und ſofort zu beziehen.
8964) Kiesſtr. 3 ein Zimmer zu v.
8965) Annaſtraße 40 möbl. Zimmer
per 1. Oktober zu vermiethen.
8969) Grafenſtr. 24, parterre, ein
großes hübſch möbl. Zimmer zu verm.
8972) Steinſtr. 8 zwei ſchön möbl.
Zimmer mit ſeparat. Eingang zu verm.
9095) Bleichſtraße 19 ein möhl.
großes. ſchönes Zimmer zu vermiethen.
9243) Wilhelminenſtr. 3, 1. Stock,
1 gr. Zimmer, hübſch möbl., mit oder
ohne Penſion zu vermiethen.
9244) Caſinoſtraße 1 eine Treppe,
ein nett möblirtes Zimmer nach der
Straße, den 15. September zu beziehen.
Nr. 181
9247) Ecke d. Stifts. u. Roßdörfer= 10216) Hügelſtr. 2 ein mbblirtes
ſtraße 14 ein hübſch möbl. Zimmer.
9334) Eliſabethenſtr. 43 ein fein
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang,
parterre, ſofort zu vermiethen.
9377) Neckarſtr. 18 ſchön möblirte
Zimmer mit guter Penſion zu vermiethen.
9471) Lauteſchlägerſtr. 50 (Metzgerei)
ſofort ein ſchön möblirtes Zimmer mit
oder ohne Penſion zu vermiethen.
9495) Schützenſtr. 18 zwei möblirte
Zimmer für 2 Herren ſofort zu verm.
9499) Wilhelminenplatz 14 parterre
2 möblirte Zimmer.
9500) Markt Fr. Schorlemmer=
Hartmann) ein gr. gut möbl. Zimmer im
1. Stock zu vermiethen.
9612) Hügelſtraße 26 Manſarde
ein möblirtes Zimmer oder Zimmer mit
Kabinet zu vermiethen.
9755) Wilhelminenſtr. 6, 2. Etage,
ein Wohn= u. Schlafzimmer, gut möbl.
9761) Eliſabethenſtr. 37 möbl. 8.
9764) Obere Heinrichſtraße
2-3 möblirte Zimmer mit Penſion ſofort
zu vermiethen. Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
9766) Louiſenſtr. 34. 3. St., ein gut
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
9767) Heinrichſtr. 6 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9852) Hoffmannsſtr. 13, 1. Stock,
ſchön möbl. Wohn= und Schlafzimmer zu
vermiethen, desgl. 1 Zimmer ſep.
9916) Sandſtr. 4 im Seitenbau ein
Zimmer mit Alkoven zu vermiethen,
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ziehbar 1. Oktober.
9918) Niederramſtädterſtraße 63
part. ein auch 2 gutmöbl. Zimmer zu v.
9920) Dieburgerftr. 69 zwei ſchöne
Zimmer, gut möbl., zuſ. od. getrennt.
9921) Ernſt=Ludwigsſtr. 21 II. zwei
ſchöne unmöbl. Zimm. mit abgeſchl. Vorpl.
9964) Untere Niedeſelſtr. 68 iſt ein
ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10070) Alexanderſtr. 16 ein klein.
möbl. Zimmer billig zu vermiethen.
10071) Ballonplatz 3 1 Treppe hoch,
neben der Infanterie=Kaſerne ein
freund=
liches Zimmer alsbald zu vermiethen.
10072) Gartenſtraße 9 ein großes
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
10074) Hügelſtraße 5⁄ zwei gut
möbl. Zimmer. Preis 18 Mark.
10076) Schirmgaſſe 16 können 2
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in der Wirthſchaft.
10144) Louiſenftr. 16, 2 St. h., ein
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10145) Wilhelminenſtr. 8zwei große
gut möblirte Zimmer alsbald beziehbar.
10146) Ernſt=Ludwigsſtr. 15 3. St.
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mit Penſion. Zu erfragen im 2. Stock.
10214) Grafenſtr. 24 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
10215) Zimmerſtraße 1 Beletage
kleineres möbl. Zimmer zu vermiethen.
Zimmer mit Penſion.
10252) Kleine Ochſengaſſe 1 ein
möblirtes Zimmer an ein anſtändiges
Fräulein oder Herrn ſofort zu vermiethen.
Daſelbſt eine ſchöne Wohnung.
10371) Grafenſtraße 20 rechts ein
gr. möbl. Zimmer auf die Straße gehend.
10372) Friedrichſtr. 40, Ecke der
Caſerne= u. Friedrichſtr., bis 1. Ott. ein
frdl. möbl. Zimmer. Näh. 2 Tr. links.
10373) Bleichſtr. 41 ein möblirtes
Zimmer per 1. Oktober zu verm.
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Ausſicht nach der Straße, an einen Herrn
od. Dame zu verm. Näheres Exped.
10375) Grafenſtraße, nüchſt der
Rheinſtr., gut möblirtes Zimmer, auf
Wunſch mit Alkov. Näheres Exped.
10376) Waldſt. 21 Manſ. gutmbbl. 8.
10377) Saalbauſtr. 17 e. St. hoch
Zimmer für 2 Schüler m. Penſion f. 45 M.
10378) Niederramſtädterſtr. Lpart.
ein möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
10379) Pädagogſtr. 8 ein möblirtes
Zimmer an ein ſolides Frauenzimmer.
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4H
10351) Eſiſabethenftr. 35 f. möbl. Z.
10382) Magdalenenſtraße 19 ein
möblirtes Zimmer.
10383) Kirchſtr. 8 ein ſchön möbl.
Zimmer nach der Straße an einen
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ſtändigen Herrn zu vermiethen.
10384) Soderſtr. 80 ein hübſch möbl.
Zimmer mit oder Penſion.
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ein möbl. Zimmer mit ſep. Eingang.
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wird zu kaufen geſucht. - Wo?
ſagt die Expeditton.
[10386
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der franzöſ. Schweiz findet ein junges
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chentlich zwei deutſchen Stunden befähigt
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[10387
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französische oder engl.
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zu ertheilen. Näheres Exped.
9936
2441
Pfandbrief=Verlooſung
der Frankfurter Zypothekenbank.
Bei der heute vor Notar und Zeugen vorgenommenen Verlooſung ſind von unſeren Pfandbriefen die ſolgenden
Num=
mern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1888. mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden:
3½ procentige Pfandbriefe.
Von ſämmtlichen Lit. GI. II. C. P. R. und 0.) die Rummern: 20141 20192 20266 20346 20397 20541 20660
21046 21352 21474.
4 procentige Pfandbriefe.
(Die Rummern beziehen ſich ſowohl auf die von Anfang an 4 procentige Serie Xll., als auch auf die urſprünglich 4¹¼
pro=
centige, ſpäter auf 4 Procent abgeſtempelte Serie Ix.)
Lit. H. (Mk. 5000). Nr. 216 322 379 423 477 568 727 835 867 929 1062 1348 1380 1394 1502 1621.
I. MMk. 2000). 349 504 121 779 1175 1897 2253 2512 2781 2822 2881 3942 4206 4425 4846 5058 5207
5494 5687 6338 7334 7633 7871 8273.
0. Mk. 1000). Nr. 259 554 830 831 811 1531 1955 2026 2783 3189 4073 4495 4623 4994 5119 5232 6255
6565 6691 7277 7318 7390 8071 9337 9689 10750 11001.
P. (Mk. 500). Nr. 332 432 958 986 1213 1216 1441 1781 2340 3175 3269 3550 3735 3965 4109 4327 5066
„02
5072 5194 5903 6410 6667 6813 7415 7528 7607 7713.
„ R. Mr. 300). Nr. 313 574 678 743 1209 1242 2010 2127 2388 2614 2912 3298 3368 3776 3914 4489 5251
5332 5572 6071 6472 6596 6775 8478 9095 9367 9457.
d. (Mk. 200). Nr. 488 609 662 690 1693 1816 2053 2508 2786 2911 2993 3392 3658 3701 4746 4816 4937
5589 6201 6459 6909 7388 7670 8265 8424 9200 9881.
Die Rückzahlung der heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1888 ab und wird auf diejenigen
Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1888 zur Einloſung gelangen, für die Zeit vom 1. Oktober 1888 ab ein 2
pro=
centiger Depoſitalzins vergütet.
Aus früheren Verlooſungen rückſtändig ſind:
8ori0 M. Lit. P. Mk. 500). Nr. 2648 3b26 4677.
„ „ R. (M. 300). Nr. 2555 4819.
d. (Mk. 200). Nr. 2096 2186 4269.
„
A. (Mk. 2000). Nr. 3606 6143.
All. „
„.
„ C. Mk. 1000). Nr. 2358 2359 12935.
„
„ P. (Mk. 500). Nr. 622 3024 4847.
„ R. (Mk. 300). Nr. 1668.
d. Mk. 200). Nr. 1503 1508 1511 1514 1b17 6165 7886 9102 9109.
„
„ kül.„ Il. (Mk. 2000). Nr. 20453 20470.
. (Mk. 1000). Nr. 21393.
Ferner ſind früher gekündigt und außer Verzinſung getreten alle Pfandbrieſe der Guldenwährung und alle diejenigen
4¼ procentigen Markpfandbriefe, welche nicht mit Wirkung vom 1. Oktober 1886 ab in 4 procentige abgeſtempelt wurden.
Die Einlöſung erfolgt bei unſerer Kaſſe (Junghofſtraße 12), wie auch durch Vermittelung unſerer auswärtigen
Ein=
löſungsſtellen, insbeſondere:
in Darmſtadt bei Herrn Moritz Wolſskehl,
„ Gießen bei Herrn Aron Heichelheim,
„ Mainz bei Herrn Schmitz, Heidelberger & Co.
„ Worms bei Herrn Ed. Herz, ſowie bei Herrn F. & C. Rischmann.
Die Controle über Verlooſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe übernehmen wir auf Antrag
koſtenfrei; Antragsformulare, ans welchen die Bedingungen erſichtlich ſind, konnen an unſerer Kaſſe, ſowie bei unſeren
Ein=
löſungsſtellen bezogen werden.
Frankfurt a. M., den 12. Juni 1888.
Frankfurter Hypothekenbank.
1
c2
4
4
Gierdurch beehre ich mich ergebenſt anzuzeigen, daß die regelmäßigen
⁄ größeren Zuſendungen von
beſtem ſtückreichen Ruhrer Fettſchrot,
Stück= und gewaſchenen Nußkohlen,
Anthracitkohlen für amerikauiſche Oefen,
Stein= und Braunkohlen=Briquettes
ſeit einiger Zeit bereits begonnen haben und erlaube mir meine verehrlichen
Ahnehmer zur Aufgabe ihrer gefl. Beſtellungen unter Zuſicherung ſtreng reeller
Bedienung bei möglichſt niedrig geſtellten Preiſen ergebenſt einzuladen. 8238
Gl. Sohneider, Holz= K Kohlenhandlung.
5
8
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und Geübtere ertheilt. Derſelbe erzielt
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gründliche muſikaliſche Bildung.
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361
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Darmstadt,
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tags 4 Uhr, auf dem Emilplatz ſtatt. — Eintritt für Erwachſene
30 Pfg., Kinder die Hälfte. Damen haben Zutritt.
[10200.
J. A. Odernheimer.
Obſtausſtellung.
Der Gartenbauverein zu Darmſtadt beabſichtigt vom 27. bis 29. Oktober d. J.
eine Ausſtellung von friſchem und präſervirtem Obſt abzuhalten und ladet alle
Obſt=
züchter der Provinz Starkenburg zu recht lebhaſter Betheiligung an derſelben ein.
Die Anmeldungen müſſen vor dem 20. Oktober portofrei bei dem Vorſitzenden des
Ausſiellungslomites Herrn Rentner H. Müller, Heidelbergerſtraße 69, erfolgen und
iſt hierbei möglichſt das Raumbedürfniß anzugeben.
Die auszuſtellenden Gegenſtände müſſen ſpäteſtens am 26. Oklober, Morgens
10 Uhr eingetroffen und mit einem Namensverzeichniß der Sorten verſehen ſein.
Dieſelben ſind unter der Adreſſe; „An die Obſtausſtellungskommiſſion im Saalbau
zu Darmſtadt; portofrei einzuſenden und dürfen nicht vor beendigter Ausſtellung
entfernt werden. Die Zurücknahme hat vom 30. Oktober von 8 Uhr Morgens an
zu erfolgen und muß bis Abends 6 Uhr beendigt ſein; für bis dahin nicht abgeholte
Gegenſtände wird keine Garantie geleiſtet.
Die Auſtellung geſchieht durch das Komite, jedoch hat jeder Ausſteller das
Recht ſeine Ausſtellungsgegenſtände auf dem ihm angewieſenen Vlatze ſelbſt zu ordnen.
Bei der Preisvertheilung wird auf normale Entwickelung. Verbrauchswerth der
Sorten und richtige Benennung das Hauptgewicht gelegt. Die Preiſe beſtehen in
verſchiedenen Ehren= und Geldpreiſen, Medaillen und Diplomen.
Darmſtadt, im September 1888.
Der Vorſtand des Gartenbauvereins.
W. Schwab.
[10394
Zoologiſcher
Garten,
zu Frankfurt u. M.
Sonntag den 16. September 1888 während des ganzen Tages:
Eintrittspreis 50 Pf. Ginder 25 Pf.) Aauarium 20 Pf.
Vorſtellungen der
Beduinen R aravane.
um 10, 12, 3 und 5 Uhr.
(10218
Besonderes Eintrittsgeld 20 Fig.
uordoeuiſche Hagel-Verſicherungs-oeſenſchaft
Im Berlim.
450272388 Mark Verſicherungsſumme.
Geſchäftsſtand pro 1888
Zunahme an Verſicherungsſumme ca. 21,000,000 „
1,000,000
Neberſchuß pro 1888
„
Beſerven pro 1889.1500,000 Mark.
Die Direction.
(10395
Eaumanulsoner verolh.
Die Einzeichnungsliſte für die Unterrichts=Curſe in der engliſchen/
und franzöſiſchen Sprache, Buchhaltung und Stenographie iſt im
Vereinslokale aufgelegt und bittet um recht zahlreiche Betheiligung
der Vorstand. (0396
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kaufe ich ſtets mit 20 pCt.
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[10229
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wiſſenhafte Ueberwachung u. erforderliche
Nachhülfe. Wo? ſagt die Exped. (9772
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Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
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AAEA zuLxTLAkiuAAALw, ParstaL”,
erlaubt ſich das Eintreffen ſämmtlicher Neuheiten in
Thentor=Fächerm
110399
ergebenſt anzuzeigen.
1
M
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Zeugn. kann ich den geehrten Herrſchaften
empfehlen. Stellenbüreau Frau Neßling,
Marktplatz 7.
Dienſtperſonal
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Stellenbüreau Neckarſtraße 22. ſ0302
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Herr=
ſchäften tüchtige Mädchen mit guten
Zeugn. von hier und auswärts empfehlen.
Näh. Frau Fiſcher, kleine Ochſengaſſe 6.
10401) Eine perfelte
Herrſchafts=
köchin mit vorzüglichen Zeugniſſen ſucht
Stelle oder Aushülfe. Frau Neßling,
Marktplatz 7, Stellenbüreau.
10402) Eine anſt. Frau (Wittwe)
ſucht Stelle als Haushälterin. Dieſelbe
verſteht die Kindererziehung und iſt auch
muſikaliſch. Frank's Stellenbureau,
Eliſabethenſtr. 4.
10156) Ein junger Mann, welcher 4
Jahre in einem hieſ. Tuch= und Conf.=
Geſchäft thätig und auch für dasſelbe die
Umgegend bereiſte, ſucht unter beſcheidenen
Anſprüchen anderw. Engagement. - Off.
unter L. H. 36 an die Exped.
u
5
10303) Für das Lager eines hieſigen
Engros=Geſchäſts wird.
ein Mädchen
aus guter Familie zu ſofortigem
Ein=
tritt geſucht.
Geſucht eine gute Köchin
für London, 360 Mk., das Reiſegeld mit
einbegriffen. Näheres zu erfahren bei
Fräul. Eiſenhuth, Wienerſtr 59. (10304
10403) Tüchtige Kellnerin geſucht.
Frau Becker, Schulgengaſſe 2.
10404) Tüchtige Mädchen erhalten
Stelle. Frau Becker, Schulzengaſſe 2.
10405) Ein braves fleißiges
Mädchen zu Michaelis geſucht.
Kies=
ſtraße Nr. 85 III.
10406) Geſucht.
Ein beſſeres Müdchen zur Stütze
der Hausfrau. Nüheres in der Exped.
10407) Eine Kinderfrau ſof. geſucht.
Frank's Stellenbür., Eliſabethenſtr. 4.
10408) Zwei bürgerliche Köchinnen
nach auswärts geſucht. Lohn 20 Mk. im
Monat. Reiſe frei. Frank's
Stellen=
büreau, Eliſabethenſtr. 4.
10409) Geſucht ein Dienſtmädchen,
das kochen kann und die Hausarbeit
ver=
ſteht zum Dienſteintritt am 15. Novemb.
Solche, die gute Zeugniſſe aufzuweiſen
haben, können ſich melden Montag von
8-10 Uhr morgens und 3-5 Uhr
nach=
mittags Martinſtraße 28 part.
9793) Ein Müdchen für Küche und
Hausarbeit geſucht. Aliceſtr. 13. 3. St.
9869) Geſucht nach Oppenheim
a. Rh. gegen guten Lohn ein zuverläſſiges
Mädchen, welches kochen kann und alle
Hausarbeit verſteht. Nur ſolche mit
gu=
ſten Zeugniſſen wollen ſich melden
Schul=
traße 7. 1. Stock.
Mädchen,
welche das Strohhutnähen erlernen
wollen, können eintreten bei
A. Rosenthal & Co.
Rheinſtraße 20. (10157
10222) Per 1. Oktober
eine gewandte Verkäuferin
geſucht. Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
10410) Mädchen, die kochen können,
erhalten ſehr gute Stellen hier und
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waͤrts gegen hohen Lohn. Stellenbureau
Röſe, Schützenſtr. 14, parterre.
Buchhalter,
ein tüchtiger, geſucht, für einige Stunden
per Woche zum Nachtragen der Bücher.
Offert. unt. A. G. 12 Exp. d. Bl. (10223a
10411) Tüchtiges Laufmädchen geſucht
Eliſabethenſtr. 14, 1. Stock.
10412) Ein ordentl. Mädchen einige
Stunden tägl. geſucht. Wendelſtadtſtr. II.
10413) Tücht. Reſtaur=Köchin,
ſo=
wie e. ält. geſetztes Mädchen für
ſämmt=
liche häusl. Arbeiten geſucht. Näheres
Grafenſtraße 37. 3. Stock.
10262) Ein braves, in häusl. Arbeiten
erſahrenes Mädchen geſucht. Nieder=
Ramſtädterſtraße 21.
Wir ſuchen für unſer Putz=, Kurz=,
Tapiſſerie= und Weißwaaren=Geſchäft eine
tülchtige, mit den Branchen vertraute
Verkäuferin.
Gleichzeitig können ſich junge
Mäd=
chen zum Erlernen unſeres Geſchäftes,
melden.
R. Heyer & Co.
Süddeutſche Fabrik=Niederlage.
Obere Eliſabethenſtr. (0414
Kräftige Jungen u. reinliche
junge Mädchen
für die Chocbladenfabrik geſucht. (10263
Wohner & Fahr.
10221) Geſucht auf Michaelis ein in
Küche und Hausarbeit erfahrenes
ſau=
beres Mädchen, mit guten Zeugniſſen.
Neckarſtraße 15, III. St.
10415) Ein nicht zu junges, fleißiges
Mädchen für alle Hausarbeit wird von
einer Beamtenfamilie zu miethen geſucht.
Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
10416) Ein braves, fleißiges
Mäd=
chen, welches in allen Hausarbeiten
be=
wandert und auch etwas Kochen verſteht,
findet Stelle für Auswärts. Näheres zu
erfragen: Marienplatz 9, parterre.
10417) Tuchtiger geprüfter=Heizer
geſucht. P. Graef, Mathildenplatz.
Ein Burcaugehilke,
im Kaſſe= und Rechnungsweſen geübt, kann
dauernde Stellung erhalten. Offerten mit
Zeugnißabſchriften unter K. 108 an die
Exped. dieſes Blattes.
[10418
10419) Mehrere kräftige
Taglöhner
finden dauernde Accordarbeit bei
Gebrüder Röder.
10420) Ein Küferburſche geſucht.
Eliſabethenſtraße 55.
Tüchliger.
Hroissägeschnitter
geſucht.
Polyt. Arbeitsinſtitut 1. Schröder.
Act.=Geſ., Heinrichſtr. 59. (10170
9928) Tüchtige Schreiner
werden zum ſofortigen Eintritt geſucht.
Polyt. Arbeitsinſtitut L. Schröder,
Act.=Geſ., Heinrichſtr. 59.
Ein Schreinergehülfe
geſucht. L. Thomas, Schreinermſtr.,
Nieder=Ramſtädterſtraße 9.
[10307
10267) Einen tUchtigen Inſtallateur
u. Spengler ſucht
H. Molter.
Ein kräftiger Junge
von 16-18 Jahren für dauernde
Be=
ſchäftigung geſucht. Näheres Schloß=
110308
gartenſtraße 55, 1. Stock.
10421) Ein Schreinergeſelle findel
dauernde Arbeit bei W. Fey, Karlsſtr. 23.
10422) Einen tüchtigen Schreiner
ſucht Karl Stier, Schreinermeiſter,
Schießhausſtraße H.
10423) Weißbinder werden gegen
hohen Lohn geſucht. Zu erfragen in der
Exped. d. Bl.
10269) Lehrling
mit güter Schulbildung in ein hieſiges
Fabrikgeſchäft geſucht. — Offerten an die
Exped. d. Bl. unter A. W. II.
Brauerei zur goldenen Kette.
Jeden Samstag Abend:
Leberklös & Sauerkraul,
[10424
wozu höflichſt einladet
C. A. Stein.
Gleamder,
zu verkaufen. Alexanderſtr. 14. 110425
Ein gebr. Porzellanofen
zu kaufen geſucht. Näheres Exped. (10242
(Geübte, reinliche Wochenbettpflegerin
5. Mitte Dec. geſucht. Meldung mit
genauer Angabe früh. Thätigkeit u. ſ. w.
unter L. H. 48 a. d. Eped. (0426
10427) Eine geübte Friſirerin nimmt
noch einige Kunden an. Zu erfragen
Geiſtberg 10.
Stellengeſuch.
Für ein Mädchen von 20 Jahren
aus guter Familie wird in einem größeren
Haushalte, womöglich auf dem Lande,
eine Stelle als Stütze der Hausfrau
ge=
ſucht. Gefällige Anerbieten erbittet man
unter P. S. an die Expedition dieſes
[1042,
Blattes.
Saubere Packkiſten
zu kaufen geſucht.
Gebrüder Eichberg,
Kapellplatz. (10429
am 6. d. Mts. ein kleines
Verloron Medaillon mit Photogr.
am Sammetband. Geg. gute Belohnung
bei der Exped. d. Bl. abzugeben. 110201
10430) Waſchen und Putzen wird
angenommen, Grafenſtr. 20. Döring.
Werkſtätte
mit Wohnung zum alsbaldigen Bezug
geſucht. — Offerten unter E. 8. an
[9980
die Expedition d. Bl.
Nr. 181
2445
An die Mitglieder und zyreunde
der Martinsgemeinde!
Seit Erbauung der Martinskirche iſt es bei Haupt= und Feſtgottesdienſten,
bei Konfirmationen, bei Begräbniſſen und ſonſtigen Feiern allerſeits ſchmerzlich
ſempfunden worden, daß die Martinskirche neben dem kleinen Vaterunſerglöckchen nur
eine Glocke beſitzt. In dankenswerther Weiſe ſind ſeither ſchon Gaben für eine
zweite Glocke gelegentlich geſpendet worden, welche indeſſen bei weitem nicht
aus=
reichen, da für eine tiefere im Tone mit der vorhandenen harmonirende Glocke mit
den entſtehenden Unkoſten ein Betrag von mindeſtens 1800 Mk. vorzuſehen iſt.
Wir richten daher an die Mitglieder der Gemeinde und andere Freunde der
Martinskirche die Bitte, zur Anſchaffung einer zweiten Glocke gütigſt beiſteuern
zu wollen. Wir ſprechen die Hoffnung aus. daß zu dieſem der ganzen Gemeinde
in ernſten und freudigen Stunden dauernd zur Erhebung dienenden Werke
Ver=
mögende und minder Bemittelie je nach Kräften zuſammenwirken werden.
Jeder der Unterzeichneten iſt bereit, Gaben entgegenzunehmen, über welche
demnächſt oͤffentlich quittirt wird. Eine Liſte circulirt nur innerhalb der
Martins=
gemeinde.
Darmſtadt, Mitte September 1888.
Der evangeliſche Kirchenvorſtand der Martinsgemeinde.
Achenbach, Regierungsrath. P. Delp, Landwirth. Emmel,
Weißbinder=
meiſter. Flöring, Stadtpfarrer. Gräff, Stadtverordneter. Hillgärtner,
Weiß=
bindermeiſter. Lautz, Stadtverordneter. Netz, Muſikdirektor. Otto, Lehrer.
Pitthan, Gutsbeſitzer. Rolshauſen, Hofſekretär. Schaub L., Weißbindermeiſter.
Wißmann, Lehrer i. P.
[10431
Geſchäfts=Eröffnung und Empfehlung.
Einem verehrl. Publikum, ſowie meinen werthen Freunden und Gönnern zur
Nachricht, daß ich unter Heutigem, in meinem Hauſe, Schießhausſtraße Nr. 8 eine
Kalbs= und Schweinemetzgerei
eröffnet habe.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch Verabreichung nur guter Waare,
meine geehrten Kunden aufs Beſte zufrieden zu ſtellen.
Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend
zeichnet hochachtungsvoll (10432
Darmſtadt=Beſſungen, 16. Sept. 1888.
Löduig Sor, Kalbs= und Schweinemetzger.
Umser Lager im;
R1Glaorstonon, nogonmanteln, 1TomGnäſ6, Jaquettes, Tricottaillon, Jupons,
frimmer, Fodornbesatn, Polu ete.
iſt nunmehr mit allen Neuheiten der bevorſtehenden Saiſon aufs
Beſte aſſortirt und laden wir die verehrten Damen zu einem Beſuche
unſeres Lokales hiermit höflichſt ein.
Hochachtungsvoll und ergebenſt
„
M
Anna a UIUgek,
Damen-Conſection - 10 Schluſtraße 10. (o43s
Traiſa, den 13. September 1888.
Zur Beruhigung der Umgegend und der Bewohner von Darmſtadt zeigen wir
hiermit an, daß ein Raubanfall an dem Dienſtmädchen von Traiſa nicht
vorgekom=
men und an der ganzen Sache kein wahres Wort iſt, indem ſich heute erklärte, daß
fragliches Mädchen kein Geld bei ſich führte und aus Furcht vor ſeinen Eltern dieſe
erdichtete Angabe in lügenhafter, raffinirter Weiſe zu Protokoll gab, was dasſelbe
heute der Polizeibehörde eingeſtand.
Der Großherzogliche Bürgermeiſter
10434
Walter.
Nr. 181
2446
Allgemeine honten-Anstall zu Stullgarl.
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 59 Millionen Mark.
Anlage von Kapitalien auf ſofort beginnende lebenslängliche Leibrenten:
Jährliche Rente ans einer Einlage von 1000 Hark.
Lebensalter beim Eintritt z. B.: 40 45 50 55 60 65 70 Jahre,
Betrag der Rente: Mk. 64.10 6850 74. - 8080 89.30 10030 116.10,
mit Anſpruch auf die jährliche Dividende,
welche ſeit 25 Jahren 10 bis 25 pCt. der Rente betragen hat. Die Rente der 55jährigen Perſon erhöht ſich beiſpielsweiſe
bei 10 pCt. Dividende (gegenwärtiger Satz) von Mk. 80.80 auf 88.80.
Die Einlagen können für jedes Lebensalter und auch mit Rückvergütung gemacht werden, in welch letzterem Falle ſich
die Rente etwas niedriger ſtellt. Zwei im Leben verbundene Perſonen können gegenſeitig einlegen.
Bei einer jährlichen Rente von wenigſtens Mk. 200 wird halbjährlicher Bezug geſtattet; die Renten=Coupons
lauten auf 31. Dezember freſp. auch 30. Juni) und werden durch die Generalagentur in vollem Betrage ausgezahlt.
Das einzulegende Kapital wird auf Reichsbauk=Giro=Conto der General=Agentur oder bei der Bank für
Han=
del und Induſtrie koſtenfrei eingezahlt, auch wird der Verkauf von Werthpapieren übernommen.
Anzahl der auf ſofortige Renten Verſicherten Ende 1886: 13,088, welche eine jährliche Rente von Mk.1,018.400 beziehen.
Wir machen auf obige Kapitalanlage (Tafel B) beſonders aufmerkſam, weil es bei dem geſunkenen Zinsfuß vielen
Perſonen, insbeſondere ſolchen, welche lediglich auf das Erträgniß ihrer Kapitalien angewieſen ſind, von Werth iſt, eine
Ge=
legenheit zu haben, ihr Einkommen weſentlich zu erhöhen, oder Erſatz für den niederen Zinsfuß zu erhalten.
Die Antragsſtellung, Statuten, Proſpekte ſowie alle nähere Auskunft durch die
[1380
000000000000000000000
Höchster Glanz!
H
H
EAUhan-unduatAtAo”
Lager meiner ſeit 1862 von mir eingeführten und während G
* dieſer Zeit als die anerkannt vorzüglichſten
3 Spirdus. und Bernsteinhacke
4
in den prachtvollſten Farben befinden ſich außer bei mir Victoria=
5 ſtraße 36 noch in den Colonialwaaren=Handlungen von
Georg HIId, Rheinſtraße 49,
4
Peter Hoil. Pancratiusſtraße 26,
10
Jacob Schäfer, Hermannsſtr. 5, Beſſungen.
L. k
Man verlange Nüancenkarten!
58
4
Weitere Verkaufsſtellen in anderen Stadtheilen werden errichtet.
—
Emil Vierheller,
H
Victoriaſtraße 36.
[10435
G
Aanrd 2Jun
Verſteigerungs=Anzeige.
Dienstag den 18. September 1888, Vormittags 9 Uhr,
werden im „Schützenhofen dahier:
1 große Partie Jardinieres ffür Wiederverkäufer geeignet). Sophas,
Commoden, Betten, Zimmerteppiche, Bettvorlagen, Tiſchdecken, ein
Pianino ſſchwarz),. Requlateure, 2 Schreibtiſche, Spiegel, Kleiderſchränke,
1 Büffet, 1 Spiegel mit Conſol, 1Schreibſekretär, 1Waſchkommode,
1 Seſſel, 1 Waſchtiſch. 1 Nachttiſch. 1 Wanduhr, Bilder, 1 Pfeiler=
ſchränkchen, Bett= und Weißzeug, Porzellan, 1 Partie Wollwaaren, Kuöpfe,
Cigarrenſpitzen, Pfeifen, 40 Meter Buckskin und ein Kaſſaſchrank
durch den Unterzeichneten offentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
un=
widerruflich verſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher.
(10436
10295) Neckarſtraße 22 ein freund= ſFine geübte Kleidermacherin nimmt
C noch einige Kunden an in und außer
lich möblirtes Zimmer an einen Herrn. dem Hauſe. Schloßgaſſe 19 p. (101b2
Ein Schüler kann in guter Familie
F en s i o n
erhalten. Zu erfr. Expedition. (9355
5 anſtändige Arbeiter können Koſt und
C Wohnung erhalten Nieder=
Ramſtädter=
ſtraße 28, Hinterhaus.
[10437
E
Geſucht
per ſofort eine Frau, welche eine
leidende Frau per Tag zwei Stunden
in einem Fahrſtuhle ausfährt. Näh.
Hügelſtraße 15, Beletage. (10438
ſinderloſe Eheleute ſuchen auf 1. Oktober
d1 ev. 15. Ottober eine Wohnung von
2 Zimmern, Küche und Zubehör. Offerten
mit Preisangabe unter Chiffre A. L. 100
ſind an die Expedition erbeten. (10439
10440) Die Allgemeine Bentenanſtakt zu
Stuttgark hat vermöge ihrer ausreichenden
Reſerve= und Spezialſicherheits=Fonds in der
Lebensverſicherung beſchloſſen, vom 1. Oktober
l. J. an die Verſicherung ihrer Mitglieder
gegen Kriegsgefahr gegen folgende
Gegen=
leiſtungen, neben der gewöhnlichen Prämie,
zu übernehmen: 1) Berufsoffiziere werden
aufgenommen gegen Bezahlung eines
Verufs=
zuſchlags von 3 M. jährlich für jedes
ange=
fangene Tauſend der Verſicherungsſumme.
2) Alle Heerespflichtigen (zwiſchen 17 und 45
Jahren) müſſen ſich in ihrer
Beitrittserklär=
ung darüber ausſprechen, ob ſie bei Ausbruch
eines Krieges ihre Verſicherung auch gegen
die Gefahren desſelben aufrecht erhalten wiſſen
wollen. Im Falle der Bejahung dieſer Frage
haben dieſe Verſicherten von Beginn der
Ver=
ſicherung an bis ſie von der Wehipflicht
gänz=
lich befreit ſind, eine jährliche Extraprämie
von 1 M. für jedes angefangene Tauſend der
Verſicherungsſumme als Kriegsprämie zu
ent=
richten. Die General=Agentur obiger Anſtalt
für Heſſen und Naſſau (Darmſtadt,
Saalbau=
ſtraße Nr. 65) iſt jederzeit bereit, eingehende
Auskunft zu erteilengund empfiehlt den
Bei=
tritt in dieſem Jahre noch als beſonders
günſtig. da eine Erhöhung der Prämientariſe
unter Zugrundelegung des Zinsfußes von
8½ v6t. laegen pCt. bisher) am 1. Januar
1889 bevorſteht.
2447
Imalgg in dor Clallt
und per Bahn ohne
Verpackung aller Art
bel grösstor
umd billigem
Nr. 181
e
Kühor Land. per Lehse
1½
vmlAdII8, ſowie
beſorgt unter Garantie
PünEdichkeit,
Preis
„t
do Höbeltransport Anstalt von J. Glüchert,
goffentlicher landeskirchlicher Vortrag
Wleichstr.
D2D.
Sonntag, den 16. d. M., Abends 8 Uhr,
von Herrn Profeſſor Dr. Christliob aus Bonn
über „Evangeliſation und Stadtmiſſion”.
Eintritt frei. Heinrichſtraße 80.
Freunde der Sache ſind herzlich eingeladen.
[10441
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 16. September.
3. Vorſtellung in d. 1. Abonnementsabteilung.
Glaue Karten gültig.)
Bei ſeſtlich bekeuchtetem Hauſe.
Robert der Teufel.
Große Oper in 5 Alten mit Ballet von
Meherbeer.
Anfang 6 Uhr. Ende gegen 410 Uhr.
Standesamiliche Nachrichten.
dus Darmſtadt.
Geborene.
Am 2. September: Dem Schreinermeiſter Friedrich Wilhelm
Peter Schneider eine T. Karoline Chriſtine Dorothea. Am 5.
Dem Küfer Ernſt Pullmann ein S., Heinrich Ernſt Adolph. Dem
Zimmermann Peter Konrad Reidel ein S., Heinrich Wilhelm.
Am 10. Auguſt: Dem Großh. Diviſionsauditeur Daniel Ferdinand
Auguſt Mülberger ein S. Oskar Maximilian. Am 6. September:
Dem Hutmacher Joſeph Kaindl ein S., Wilhelm Friedrich
Hieronh=
mus. Am 8.: Dem Privatdiener Georg Nikolaus Adolph Möſer
eine T., Eliſabethe Marie. Dem Kaufmann Johann Georg Heinrich
Müller eine T Dorothea Johanna. Am 10.: Dem
Schuhmacher=
meiſter Heinrich Götz ein S. Karl Friedrich. Am 30. Auguſt:
Dem Wagnermeiſter Georg Stoll ein S. Friedrich Wilhelm. Am
4. September: Dem Tapezier Sebaſtian Reinecke ein S., Sebaſtian.
Am 5.: Dem Gasarbeiter Georg Karl Gerhardt ein C., Friedrich
Wilhelm. Am 4.: Eine unehel. T., Anna Maria. Am 8.: Dem
Schloſſer Johann Heinrich Valentin Leonhard Deuſinger eine T.,
Anna Maria. Am 9.: Dem Dachdeckermeiſter Martin Georg Aßmus
ein S., Johannes Ludwig. Am 5.: Dem Mechaniker Louis Heiner
ein S. Ludwig Eugen. Am 8.: Dem Schriftſetzer Guſtav Adolph
Schnabel eine T., Auguſte Wilhelmine. Am 10.: Dem Kaufmann
Albert Johann Julius Supp eine T., Wilhelmine Eva Karoline.
Am 8.: Dem Privatkrankenpfleger Lorenz Adrian Kreickemeier
ein S., Friedrich Heinrich Joſeph. Am 9.: Dem Kürſchner Karl
Gottlob Naſt eine T., Karoline Juſtine. Am 7. Dem
Bierbrauerei=
beſitzer Johannes Hugenſchütz eine T., Wilhelmine Albertine.
Proklamiertals Verlobte:
Am 7. September: Bäckermeiſter Lorenz Beidt hier mit Marie
Wilhelmine Schmidt in Oberreifenberg, T. des verſt. Drahtarbeiters
Johann Michael Schmidt von da. Schuhmachermeiſter Johann
Heinrich Coh hier mit Eva Maria Eliſabeth Fiſcher hier, L. des
verſt. Schirmmachers Friedrich Wilhelm Fiſcher von hier. Am 8.:
Bäcker Johann Heinrich Weber in Mombach mit Helene Götz in
Mainz. T. des Heichners Julius Götz von da. Hauptſteueramts=
Aſſiſtent Georg Schlehenbecker in Gießen, vorher dahier, mit
Mar=
garetha Scola in Bensheim, T. des daſelbſt verſt. Müllers Angelus
Scola. Schuhmacher Jakob Krämer in Ober=Moſſau mit Marie
Philippine Kolb in Groß=Gerau, T. des verſt. Weißbinders Georg
Kolb von da. Am 10.: Geflügelhändler Georg Weitzel V. in Groß=
Zimmern mit Eliſabethe Ramge von Groß=Zimmern, zur Zeit
da=
hier. Kaufmann Damian Oskar Vomberg hier mit Eleonore
Eliſa=
bethe Bergoffsky hier. T. des Kanzleidieners in Penſ. Wilhelm
Bergoffsky. Am 11.: Schloſſer Georg Karl Eidenmüller hier mit
Helene Reinhart hier, T. des verſt. Werkmeiſters Joſeph Reinhart
von hier. Der Großh. Amtmann Karl Auguſt Weber dahier mit
Henriette Eva Suſanne Merck hier, T. des verſt. Kaufmanns
Kom=
merzienrat Karl Wilhelm Merck von hier. Monteur Philipp
Gras=
mück in Beſſungen mit Kleidermacherin Marie Grasmück hier, T.
des Drehers Karl Grasmück in König. Konditor Heinrich Johann
Kießel in Frankfurt a. M. mit Franziska Karoline Auguſte Becker
dahier, T. des verſt. Schreiners Johann Philipp Becker von hier.
Am 14.: Friedrich Ernſt Wilhelm Karl Schneider, Großh.
Gerichts=
aſſeſſor dahier, mit Emilie Schenk hier, L. des Apothekers Karl
Wilhelm Arnold Schenk dahier.
Eheſchließungen:
Am 6 September: Kellner Johann Joachim Steul hier mit
Büglerin Maria Eliſabeth Körner zu Beſſungen. Am 8.: Metzger
Johann Heinrich Breunig hier mit Köchin Juliana Schraub, T.
des zu Ober=Mörlen verſt. Handarbeiters Kaspar Schraub. Lackierer
Franz Laver Georg Schneider hier mit Chriſtina Lämmer, T. des
zu Angerbach verſt. Taglöhners Johannes Lämmer. Am 11.: Schmied
Fabian Demmer hier mit Büglerin Eva Katharina Reeg. T. des
Heizers Peter Reeg hier. Bauunternehmer Wilhelm Chriſtian Ludw.
Vogt hier mit Clara Dorothea Schenck, L. des Reſtaurateurs Paul
Schenck hier. Am 12.. Tapezier Andreas Ludwig Karl Meiſter hier
mit Barbara Bongner, L. des Ackersmanns Johannes Bongner zu
Rockenhauſen. Am 13. Maſchinenmeiſter Heinrich Rühl hier mit
Emilie Chriſtiane Thereſe Durſtewitz, T. des zu Blankenhain verſt.
Kapſeldrehers Johann Chriſtian Hieronhmus Durſtewitz.
Geſtorbene:
Am 7. September: Barbara Degenhard, geb. Münck, Witwe des
Taglöhners Georg Degenhard zu Reichenbach i. O. 44 J. 2 M.
6 T. alt, ev. Am 8.: Georg Theodor Wenz, S. des verſt.
Zim=
mermanns Anton Wenz. 1 J. 1 M. alt, ev. Johann Valentin
Auguſt Alberth, S. des Schreiners Fr. Wilh. Alberth, 10 M. 26 T.
alt, kath. Schriftſetzer Johann Georg Heberer, 73 J. 7 M. alt, ev.
Am 9.: Agnes Friſch geb. Flachsland, Witwe des Großh. Hofrats
Friedrich Friſch, 73 J. 11 M. alt, ev. Am 8.: Hermann Auguſt
Brauburger, S. des Großh. Hoftheaterbeleuchtungsgehilfen
Fried=
rich Peter Karl Brauburger, 3 J. 7 M. alt, kath. Am 9.:
Hut=
macher Wilhelm Müller, 50 J. 10 M. alt, ev.
Buchdruckerei=
beſitzer Ludwig Edelmann. 45 J. 8 M. 9 T. alt, ev. Privatin
Johanna Affemann, 57 J. 7 M. alt, ev. Eliſabethe Wilhelmine
Katharina Waldſchmidt. T. des Eiſengießers Wilhelm Waldſchmidt,
1 J. 5 M. alt, ev. Am 10: Karl Johann Emich, S. des Schloſſers
Johann Heinrich Emich, 1 M. 13 T. alt, ev. Am 11.: Pfründner
Adam Pfeiffer, 77 J. alt, ev. Am 12.: Eliſabethe Margarethe
Louiſe Böſche, L. des Schuhmachermeiſters Ehler Heinrich Böſche,
2 M. 20 T. alt, kath. Heinrich Götz, S. des Schuhmachersmeiſters
Heinrich Götz, 26 T. alt, ev. Am 11: Landwirt Philipp Himmler,
59 J. 9 M. alt, ev. Am 12.. Caſireur Georg Schuchmann aus
Weiterſtadt, 28 J. alt, ev. Anna Katharina Selma Guntrum, T.
des Hutmachers Johann Georg Guntrum, 1 J. 8 M. alt, ev.
Am 13.: Privatin Eliſe Roſier, 59 J. 9 M. alt, deutſchkath.
Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
vom 6. bis 12. September 1888).
Geborene: Am 1. September: Dem Küfermeiſter Peter
Sauer=
burger, T. Sophie. Am 4.: Dem Trompeter im Großh. Feld=Art.=
Regt. Nr. 25 Heinrich Dörr, T. Maria. Am 5.: Dem Fabrikarbeiter
Philipp Heinrich Ehrhardt, S. Wilhelm. Dem Großh. Hauptſteuer
2448
Nr.
amts Aſſiſtent Heinrich Weber, S. Karl Franz Heinrich. Am 7.:
Dem Uhrmacher Ludwig Gerlach, S. Ludwig.
Auſgebote: Der Schmiedmeiſter Leonhard Bürner dahier und
Eliſabethe Barbara Schnellbächer zu Werſau, L. des
Wagner=
meiſters Andreas Schnellbächer daſelbſt.
Eheſchtietzungen: Am 9. September: Der Schuhmacher Georg
Kaspar Reinſchmidt von Großen=Buſeck, mit Anna Schultheis, T.
des verſt. Schuhmachers Karl Theodor Friedrich Schultheis dahier.
Geſtorbene: Am 7. September: Dem Weißbindermeiſter
Fried=
rich Ludwig Müller, T. Eliſabethe Maria Sophie, 3 M. 22 T. alt.
Am 6.: Dem Maurer Daniel Frieß. T. Henriette, 1 M. 16 T. alt.
Am 9.: Dem Schuhmacher Friedrich Meiſinger, S. Georg, 1 J.
10 M. 27 T. alt.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer erwiderte den bei dem Diner im
Marine=Kaſino am 12. von dem Vice=Admiral Grafen Monts
aus=
gebrachten Trinkſpruch mit dem Ausdruck des Dankes für die ihm
entgegengebrachte Liebe, erwähnte der Zeit, wo er zum letztenmale
in Wilhelmshaven geweſen und gedachte des ſchnellen Wechſels, an
den damals noch Niemand gedacht habe. In Kiel bei der
Grund=
ſteinlegung des Nordoſtſeekanals habe ſein hochſeliger Großvater
zum letztenmale inmitten der Marine geweilt. Wie ſtark das
In=
tereſſe geweſen, welches hochderſelbe an der Marine genommen,
laſſe ſich aus den Worten erkennen, die er, wenige Tage ſpäter, ihm
gegenüber geäußert, daß er trotz der Schmerzen, die er ausgeſtanden,
dieſen Tag nicht aus ſeinem Leben ſtreichen möchte. Es gereiche
ihm zur Freude, für die Leiſtungen in Kiel hier Allen ſeine
Zu=
friedenheit ausſprechen zu können. Alle hätten ihre Schuldigkeit
gethan. „Wir beſitzen ein vortreffliches Material, deshalb werden
auch große Anforderungen an Sie geſtellt. Schon in ihren
Jugend=
jahren erhalten Sie, eine verantwortungsvolle Stellung. Der
Marinedienſt iſt aber auch dazu angethan, den Charakter zu ſtählen
und reifen zu laſſen, beſonders iſt dies bei dem Torpedodienſt der
Fall, der äußerſt anſtrengend, dafür aber auch von ganz beſonderer
Wichtigkeit iſt.- Hierin liege die Entſchädigung. Dieſer Dienſt
bilde die beſte Schule für die jungen Oifiziere. Die Leiſtungen der
Marine ſeien ſchon jetzt bedeutende. „Ich hoffe, daß wir das, was
noch fehlt, hinzu lernen, auch hoffe ich, daß die Marine zu
der=
jenigen Kraft heranreifen wird, in der ſie in hervorragender Weiſe
zur Erhaltung der Stärke des Vaterlandes und zur Sicherung
ſeines Küſtenſchutzes beitragen kann. Ich baue auf die Zukunft
der Marine, auf die Entwickelung derſelben und das Zuſammen
wirken derſelben mit der Armee zum Segen des Vaterlandes. Ich
leere mein Glas auf das Wohl der Marinel,
Der Kaiſer und Prinz Heinrich trafen am 13. morgens 7 Uhr
aus Wilhelmshaven in Berlin ein. Bereits um 9 Uhr 12 Min.
traf der Kaiſer, von Erzherzog Albrecht von Oeſterreich, den Prinzen
Arnulf und Alfons von Bayern, den Prinzen Heinrich, Albrecht,
Friedrich Leovold von Preußen, dem Fürſten von Hohenzollern und
dem Prinzen von Schleswig begleitet, in Neuenhagen ein, um die
Truppen in der augenblicklichen Manöverſtellung zu beſichtigen.
Nachmittags 3 Uhr kehrten der Erzherzog Albrecht, der Prinz
Albrecht, die Prinzen Arnulf und Alfons von Bayern und die
Prinzen Heinrich und Leopold von dem Manöver nach Berlin zurück,
während der Kaiſer im Hauptquartier Müncheberg verblieb.
Am 13. um 5 Uhr 88 Min. nachm. traf der König von Sachſen auf
dem Centralbahnhof ein. wo er vom Prinzen Heinrich empfangen
und nach dem Königlichen Schloſſe geleitet wurde.
Der „Reichsanzeiger meldet: Auf allerhöchſten Befehl trägt
die königliche Familie nach Ablauf der Hoftrauer um des in Gott
ruhenden Kaiſers und Königs Friedrich II. Majeſtät noch bis zum
15. Juni 1889 Familientrauer.
Der Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Wirkl. Geh. Rat Dr.
Jacobi hat, nach nur anderthalbjähriger Thätigkeit in dieſem Amte,
auf ſein Anſuchen den Abſchied erhalten, den er aus
Geſundheits=
rückſichten verlangte.
Die Beratungen, welche augenblicklich im Miniſterium der
öffent=
lichen Arbeiten. unter dem Vorſitz des Staatsminiſters v. Maybach
ſtattfinden und ſich auf die Abwehr von Ueberſchwemmungsgefahren
beziehen, nehmen einen ſehr eifrigen Fortgang. Gleichzeitig iſt man
mit Maßnahmen beſchäftigt, welche ſich auf Linderung der jetzt
entſtandenen Not und Erſatz des Schadens beziehen. Es werden
zweifellos dem Landtage darüber Vorlagen zugehen und ziemlich
Umfaſſende Mittel dafür gefordert werden. Beſtätigt wird, daß
Verhandlungen mit der öſterreichiſchen Regierung eingeleitet worden
ſind welche ſich auf gemeinſame Maßregeln zur planmäßigen
Ab=
hülfe von Waſſersnot in Schleſien beziehen.
Die Nordd. Allg. 8tg. dementiert nochmals die Gerüchte über
die anderweite Beſetzung des Handelsminiſteriums. Es ſei
wider=
ſinnig. die Pflege des Handels als eine konkurrierende Aufgabe
der Einzelſtaaten aufzufaſſen. Das preußiſche Handelsminiſterium
ſei daher auf die Dauer eine politiſche Unmöglichkeit und
wider=
ſprechen der Reichsverfaſſung. Die Pflege des Handels gehöre dem
Reich. Das weitere Fortbeſtehen des Handelsminiſteriums erkläre
ſich daraus, daß ihm geſetzliche Funktionen beigelegt ſeien, wofür
nur durch die Geſetzgebung Erſatz geſchaffen werden könne. Der
Kanzler habe das Handelsminiſterium übernommen, um eine Reibung
zwiſchen der preußiſchen Einwirkung und der des Reichs auf den
deutſchen Handel zu vermeiden. Es entſpreche der Reichsverfaſſung
und den Handelsintereſſen, wenn im Reich die geſetzliche Vertretung
des Kanzlers im Reichsamt des Innern durch die kollegiale
Ver=
tretung Bötticher's im Handelsminiſterium vervollſtändigt werde,
um eine einheitliche Behandlung der politiſchen Aufgaben. zu,
er=
möglichen.
Der Ausſchuß des deutſchen Emin=Paſcha=Komites hat
be=
ſchloſſen. die Ausführung des mittelafrikaniſchen Unternehmens
Herrn Dr. Karl Peters unter Mitwirkung von Vremierlieutenant=
Wißmann zu übertragen.
Heſterreich=Angarn. Der ungariſche Miniſterpräſident Tisza
traf am 13. aus Oſtende in Wien ein.
Sämtliche Wiener und Budapeſter Blätter faſſen die vom Kaiſer
erteilte Rüge an Biſchof Stroßmayer als ein Ereignis von großer
Bedeutung auf und bezeichnen die Worte des Kaiſers als eine
unumwundene Widerlegung der Anſicht, daß man in der Hofburg
die Ideen der Panſlaviſten von einer ſlaviſchen Zukunft Oeſterreichs
teile. Die Blätter betonen ferner, daß der Tadel des Kaiſers auch
jene klerikalen Blätter treffe, welche die Telegramme Stroßmayers
nach Kiew zu rechtfertigen ſuchten.
Das Wiener klerikale „Vaterland: wurde am 13. konfisziert.
Die deutſchen Abgeordneten des böhmiſchen Landtags, welche
während der vor kurzem begonnenen Seſſion in der Abſtinenz
ver=
harren, haben durch Dr. Schmeykal nachſtehende Erklärung erlaſſen:
„Die deutſchen Abgeordneten des böhmiſchen Landtages werden auch
den am 10. d. M. beginnenden Sitzungen fern bleiben in der
ein=
mütigen Erwägung, daß ſich ſeit ihrem Austritte keine Aenderung
jener maßgebenden Verhältniſſe, welche ihn herbeiführen mußten,
ergeben hat und insbeſondere die im verfloſſenen Winter auf
An=
regung der Gegner eingeleiteten Ausgleichsverhandlungen von
deut=
ſcher Seite wegen mangelnden grundſätzlichen Entgegenkommens
der Mehrheit des Landtages abgebrochen worden ſind. Ueber dieſes
Verhalten beſteht weder unter den deutſchen Abgeordneten, noch im
deutſchen Volke in Böhmen ein Widerſpruch, und als hocherfreuliche
und aufrichtende Thatſache iſt die volle Einigkeit zu begrüßen und
zu verzeichnen, welche das deutſche Volk in Böhmen und ſeine
Ah=
geordneten unverbrüchlich verbindet.”
Riederkande. Ein in Haag verbreites Gerücht. daß der Tod
des Königs eingetreten ſei, beſtätigt ſich nicht. Der Zuſtand des
Monarchen iſt jedoch deshalb ſo beſorgniserregend, weil die Kräfte
rapid in der Abnahme begriffen ſind. Der König hatte am 11.
einen längeren Ohnmachtsanfall.
Aumäuien. Die Kammer=Auflöſung erfolgt am 20. September,
die Neuwahlen werden auf den 16., 17. und 18. Oktober anberaumt.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 15. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Garniſon=
Bau=Inſpektor Rettig das Ritterkreuz 1. Kl. des Verdienſtordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
Mittwoch nachmittag 3 Uhr findet im oberen Rathausſaale
eine Sitzung der Kirchengemeindevertretung der evangl. Stadtgemeinde
ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht: 1) Bericht über den kirchlichen
und ſittlichen Zuſtand der Gemeinde. 2) Wiederverpachtung des
Kaplaneiguts in Griesheim. Verkauf einer Parcelle. 3) Erſatzwahl
von 6 Kirchenvorſtehern. — Die geſetzlichen Erforderniſſe der
Wähl=
barkeit ſind enthalten in dem 8 38 der Kirchenverfaſſung. Nach
Ablauf ihrer Dienſtzeit ſcheiden aus, ſind aber wieder wählbar, die
Kirchenvorſteher: I. W. Diefenbach; 2. Dr. Eigenbrodt; 3. Friedrich;
4. Schuchmann; 5. Eimer: 6. Wenck. - Bis zum Jahr 1893 bleiben
im Kirchenvorſtand und ſind darum nicht zu wählen: 1. Jordis;
2. Wittich; 3. Mahr; 4. Baur: 5. Merck; 6. von Wedekind. Die b
neuerwählten Kirchenvorſteher haben das Amt bis zum Jahr 1898
zu verſehen. 4) Wahl von 5 Abgeordneten zur Dekanatsſynode.
5) Wahl von 5 Stellvertretern derſelben. Als Abgeordnete und als
Stellvertreter ſind wählbar die gegenwärtigen oder früheren
Kirchen=
vorſteher, inſofern dieſe die Wählbarkeit zu dem Amt nicht
ver=
loren haben. Bisher waren Abgeordnete: 1. Ohly, 2. Kleinſchmidt,
3. Hickler, 4. Baur, 5. Friedrich:— Stellvertreter derſelben: 1. Eimer,
2. W. Diefenbach, 3. Jordis. 4. v. Wedekind, 5. Wittich. 6)
Er=
gänzungswahl (vorſorglich) für diejenigen Mitglieder der
Gemeinde=
vertretung, welche zu Kirchenvorſtehern gewählt wurden - nach
Vorſchrift des Kirchengeſetzes vom 15. März 1885. Bei all dieſen
Wahlen dürfen nur im Wahllokal ausgegebene Stimmzettel benutzt
werden.
Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Sachs mußte die für geſtern
in Ausſicht genommene neu einſtudierte Oper „Fra Diavolo' bis
auf weiteres verſchoben werden.
Wie ſich jetzt herausſtellt iſt an dem Naubanfall auf ein
Dienſtmädchen kein wahres Wort. Das Mädchen hat ein
dahin=
gehendes Geſtändnis abgelegt. Vermutlich verhält es ſich mit dem
zweiten Raubanfall im Traiſaer Wald auf einen jungen Mann ebenſo.
Nr.
Die Ergebniſſe des Betriebs der Heſſiſchen Ludwigsbahu im
Jahre 1887 ergeben für den Perſonenverkehr eine nicht
unbe=
deutende Zunahme gegen das Jahr 1886. Die Anzahl der
ver=
kauften Billete hob ſich von 4868265 auf 4 968108, alſo um rund
100000 Stück, die Einnahme von 6298344 M. 79 Pf. auf
6493716 M. 56 Pf., alſo um nahezu 200 000 M.
An Sterbfällen ſind in unſerer Stadt im Auguſt d. J. zur
Anzeige gekommen: 94 im Bezirke des Standesamtes 1 und 7 im
Bezirk des Standesamtes 11 (Beſſungen), zuſammen alſo 101, was
bei rund 58000 Einwohnern auf den Jahresdurchſchnitt eine
Sterb=
lichkeitsziffer von 228 %% ergiebt. Von den Verſtorbenen hatten
3 das 80., 13 das 70. und 6 das 60. Lebensjahr zurückgelegt;
Sterb=
fälle von Kindern im erſten Lebensjahr ſind in obiger Zahl 44
enthalten.
— Das Helfmann=Denkmal auf dem Friedhof, deſſen Vollendung
in letzter Stadtverordnetenſitzung angezeigt wurde ſtellt ſich als
mächtiger Granitblock dar, deſſen Stirnfläche auf einer Bronze=
Tafel die Inſchrift trägt „Dem Andenken an Joh. Adam Helfmann,
geb. den 2. November 1815, geſtorben den 22. Januar 1885,
ge=
widmet von der Stadt Darmſtadt.
Morgen, Sonntag, nachmittag 4 Uhr, wird auf dem
Emil=
platze dahier eine Feuerprobe ſtattfinden, bei welcher Herr J. A.
Odernheim mit einem feuerſicheren Nettungsanzuge arbeiten wird.
Nach uns vorliegenden Berichten aus anderen Städten iſt die
Vor=
ſtellung ſehr intereſſant und hat Herr Odernheim mit ſeiner
Erfin=
dung allerwärts gebührende Anerkennung gefunden.
In dem Kaiſer=Panorama kommt von nächſter Woche ab
eine Serie intereſſanter Anſichten aus den Pyrenäen zur
Ausſtel=
lung. Wir erwähnen davon: Bad Baréges, das Baſtan=Thal, der
Espingo=See, das Campan=Thal, Blick auf den Pic du midi, Partie
bei Luchon, Blick auf den Maledetta, Kirche in Montauban ꝛc.
Volksbildungs=Verein. In der vor einigen Tagen
ſtatt=
gehabten Vorſtandsntzung des hieſigen Volksbildungs=Vereins wurde
der Beſchluß geſaßt, dem „Deutſchen Verein für erziehliche Knaben=
Handarbeit= als korporatives Mitglied beizutreten. Herr Vrof.
Kumpa wird mit dem 1. Oktober d. J. einen neuen ſeminariſtiſchen
Lehrer=Kurſus ſeines bewährten Anſchauungs= und Tarſtellungs=
Unterrichts beginnen. Der Volksbildungs=Verein wird auch im
kommenden Winter eine Reihe von Vorträgen, deren Beſuch
be=
kanntlich für jedermann unentgeltlich, veranſtalten; vorläufig in
Ausſicht genommen ſind: „Wirtſchaftliche Erziehung der Mädchen
aus der Volksſchule; von Herrn Oberlehrer Pfaff, „Geologiſches
aus der Umgebung von Darmſtadt von Herrn Ghmnaſiallehrer
Schopp. Den erſten Vortraa wird Herr Hauptmann 1. 8. Bernin
halten und zwar am 18. Oklober d. J., als dem Geburtstage des
hochſeligen Kaiſers Friedrich: „Ein Lebensbild des Kaiſers
Fried=
rich."
Dieſer Abend wird den Charakter einer Weihe des edlen
Dulders tragen, deſſen Büſte im Saale aufgeſtellt ſein wird,
während ein Männerquartett das von ihm ſeiner Heit bei einer
Serenade, als Lieblinaslied erkloͤrte; „Wer recht in Freuden
wandern will, der geh der Sonn entgegen', Text von Geibel,
Kompoſition von C. A. Mangold, vorträgt. So ſteht zu hoffen,
daß der Volksbildungs=Verein auch im nächſten Winter wieder
einen großen Kreis ſeiner alten Freunde um ſich ſcharen, eine
An=
zahl neuer gewinnen wird.
- Von Münzen mit dem Bildnis Kaiſer Friedrichs ſind im
ver=
floſſenen Monat geprägt: 449 469 Doppelkronen, 127120
Fünfmark=
ſtücke und 22350 Zweimarkſtücke. An Silbermünzen mit dem Bilde
des verewigten Kaiſers Friedrichs ſind überhaupt bis jetzt geprägt
208 940 Fünfmarkſtücke und 522350 Zweimarkſtücke.
N Kleine Mitteilungen. Einige noch ſchulpflichtige
Kna=
ben ſtiegen in der Promenadeſtraße in einen Garten ein, um Obſt
zu entwenden. Die Jungen wurden weggejagt. - In der
Feld=
bergſtraße wurde in einer der letzten Nächte eine Stacketenwand
demoliert. Die Thäter ſind zur Anzeige gebracht.
Eberſtadt, 13. September.
Schon faſt ein ganzes Jahr
herrſcht hier die Diphtheritis, die manches Opfer forderte.
Faſt ſchien es, als wollte uns dieſe böſe Krankheit verlaſſen; doch
neuerdings tritt ſie wieder mit größerer Heftigkeit auf. Bei der
nun kommenden kälteren und ungeſunderen Jahreszeit iſt eine
Ab=
nahme derſelben nicht zu erwarten. Wenn auch in den Schulen
die Beſtimmungen, welche in dieſer Beziehung zur Bekämpfung
an=
ſteckender Krankheiten erlaſſen wurden, auf das pünktlichſte befolgt
werden, ſo erweiſen ſich dieſelben doch nicht ausreichend, indem die
Anſteckung auch außerhalb der Schule durch den Verkehr der Kinder
und der Familien ſicher erfolgt. Hier können nur präciſe
Polizei=
beſtimmungen helfen. Beſonders dürfte es ſich auch empfehlen, von
berufener Seite belehrende Vorträge über die Diphtheritis,
beſon=
ders über die große Gefahr der Anſteckung, zu halten.
88 Pfungſtadt, 14. September. Ein hieſiger Schuhmacher und
Schuhwarenhändler iſt ſeit Montag mit ſeiner Familie unter
Hinter=
laſſung ziemlich bedeutender Schulden verſchwunden
Mainz, 13. September. Mit dem Schnellzug 2 Uhr 40 Min.
trafen heute nachmittag in einem Salonwagen Se. Kal Hoh. der
Großherzog und Prinz Heinrich auf dem Centralbahnhof hier
ein. Zu dem Empfang hatten ſich auf dem Verron Provinztal=
181
2449
direktor Küchler, Oberbürgermeiſter Dr. Oechsner, Regierungsrat
v. Zangen, Gouverneur Generallieutenant v. Winterfeld, Kommandant
v. Siechhardt, GeheimeratReinhard, Oberbaurat Kramer,
Oberbetriebs=
inſpektor Heyl, ſowie verſchiedene höhere Offiziere eingefunden. Nach der
Begrüßung beſtieg der Großherzog nebſt Gefolge einen
bereitſtehen=
den Extrazug, vermittelſt deſſen ſich der hohe Reiſende nach Nieder=
Olm begab, wo um 31 Uhr eine Tafel für die Stabsoffiziere der
heſſ. Diviſion ſtattfand. Nach 6 Uhr fuhr Se. Königl. Hoheit der
Großherzog per Wagen hierher zurück und ſtieg im Großh. Palais
ab. Aus Anlaß der Anweſenheit des Großherzogs haben neben
den öffentlichen Gebäuden viele Privathäuſer ſowie die hier vor
Anker liegenden Schiffe Flaggenſchmuck angelegt.
J. Mainz. 14. September. Um 7 Uhr heute Morgen begaben
ſich Se. Königl. Hoheit der Großherzog ſowie Prinz Heinrich nebſt
militäriſchem Gefolge zu der Diviſionsinſpektion nach Niederolm.
Die Rückkehr hierher erfolgte gegen Abend.
J. Mainz, 13. September. Seminarprofeſſor Dr. Brück, ſowie
die Dompräbendaten Dr. Raich und Dr. Schneider wurden nach dem
M. J. vom Biſchof Haffner zu geiſtlichen Räten ernannt.
Für die nüchſten Tage iſt Mainz viel Einquartierung
zu=
gedacht. Auf Bemühung der Bürgermeiſterei werden dieſe Truppen
indeß auf Koſten der Stadt in leeren Kaſernenräumen untergebracht.
Der Winter naht! In den vergangenen Nüchten war die
Tem=
peratur derart geſunken, daß ſich, wie die „M. N.- mitteilen, in
den Niederungen auf Wieſen ſchon dünne Eisſchichten gebildet
hatten. - Geſtern kamen wieder größere Auswandererſchaaren
hier durch. Dieſelben waren größtenteils Württemberger und ihr
Ziel Braſilien.
St. Frankfurt, 14. September. Im Zoologiſchen Garten fand
geſtern das Feſteſſen der Teilnehmer am Kongreſſe für öffentliche
Geſundheitspflege ſtatt. Auch diesmal fanden Speiſen und Getränke
allſeitigen Beifall.- Heute morgen zogen wieder mehrere auswärtige
Schulen zu den Beduinen. — Der Theaterbeſuch iſt zur Zeit ein
ſehr flotter. Man ſieht dadurch am beſten, daß ſich die Bäder
bereits zu leeren beginnen.
St. Frankfurt, 13. September. Die „Beduinen=Karawane”
zieht täglich das hieſige und auswärtige Publikum in Schaaren in
den Zoologiſchen Garten. Geſtern morgen war derſelbe wieder von
Tauſenden von Schulkindern beſucht.
Nächſten Sonntag iſt Tass
über der Eintritt auf 50 Pf. ermäßigt und finden vier Vorſtellungen
der Beduinen ſtatt.
T. Frankfurt a. M., 14. September. (Wochenbericht.) In
un=
ſerer heute abgelaufenen Berichtsperiode herrſchte anfangs
Hauſſe=
tendenz vor. Das Finanzierungsgeſchäft der kleinaſiatiſchen
Bah=
nen wirkte ſtimulierend auf den Geſchäftsverkehr ein, und es
ent=
wickelte ſich beſonders große Kaufluſt für ſpekulative Banken, wie
Diskonto-Commandit und Kreditaktien, da die betreffenden
Inſtitut=
an dem Geſchäft beteiligt ſein ſollen. Aus gleichem Grunde ſtellten
ſich auch alle türkiſchen Werte erheblich höher. Ferner machte der
große Erfolg der vortugieſiſchen Anleihe, die mehrfach überzeichnet
wurde, guten Eindruck. Von anderen Momenten, welche die
an=
fängliche Steigerung unterſtützten, ſind noch angeblich in Ausſicht
ſtehende Geſchäfte öſterr. Kreditinſtitute, ferner die günſtigen
Ein=
nahmen deutſcher Bahnen, welche auf dieſem Gebiete einen
Cours=
aufſchwung herbeiführten, zu erwähnen.
In der zweiten Wochenhälfte wurde die Börſe durch die
Geld=
verteuerung. die in Foige des Herbſtbedarf und der großen
ſpeku=
lativen Operationen de= letzten Zeit eingetreten iſt, beunruhigt. Die
Verſteifung des Geldmarktsfonds fand in den Diskonterhöhungen der
veſterreichiſch=ungariſchen Bank und der Vank von England ihren
Ausdruck. Auch die Reichsbank hat ihren Privatdiskontoſatz von 2
auf 2½ hinaufgeſetzt. Es fanden in Folge deſſen zahlreiche
Rea=
liſationen ſtatt, welche die Kurſe bis zum Schluß unſeres Berichts
ſtark herabdrückten. Am oeſterr. Bahnenmarkte dommierte wegen
der den Betrieb ſtörenden Ueberſchwemmungen matte Haltung.
namentlich erſchienen anfangs Lombarden gedrückt. Dieſelben ſchließen
indeß auf Grund einer Erholung,
die Exportroute nach der
Schweiz iſt nicht durch die Waſſersgefahr unterbrochen,
nur Ca.
2 fl. matter. Staatsbahn hielten ſich feſt auf den günſtigen Ausweis.
Induſtriepapiere größtenteils nachgebend. Laurahütte vermochten
ihren geſtiegenen Kurs nicht feſtzuhalten, weil die vorgeſchlagene
Dividende von 5¼oo den Erwartungen nicht ganz entſprach.
Ameri=
kaniſche Eiſenbahnbonds feſt. 4% Denver Conſolidated Vonds
ſollen ſeitens der Mitteldeutſchen Kreditbank, vermutlich im Laufe
der nuchſten Woche, an unſerer Börſe eingeführt werden.
Privat=
diskonto 2½.
Frankfurt, 13. September. Geſtern nacht brach im
Haupt=
bahnhof in der links vom Haupteingang befindlichen Vortierloge
Feuer aus. Die alsbald alarmierte Feuerwehr fand bei ihrem
Erſcheinen nichts mehr zu thun; man war des Feuers ſchon Herr
geworden. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nach der „Kl. Pr.
beſtimmtes noch nicht ermittelt; man neigt vielfach der Anſicht zu,
daß es durch die elektriſche Leitung entſtanden ſet, eine Meinung,
der von anderer Seite wieder eutſchieden entgegengetreten wird.
Der durch das Feuer angerichtete Schaden iſt nicht bedeutend. Die
äußerlich ſichtbaren Herſtörungen beſchränken ſich auf zwei oder drei
2450
Nr. 181
zerſprungene Scheiben und eine Schwärzung der Fenſtereinfaſſung.
Im Innern der Vortierloge hat das Feuer allerdings größere
Zer=
ſtörungen angerichtet, indeß wird auch hier der Schaden bald
repa=
riert ſein.
Worms, 14. September. Der Bauausſchuß für das ſtädtiſche
Volkstheater und Feſthaus beabſichtigt zum Zweck der
teil=
weiſen Deckung der Baukoſten eine zweite Verlooſung von
Gold=
barren, Gold=, Silber=, Kunſt= und Induſtriegegenſtänden zu
ver=
anſtalten.
Bingerbrück, 14. September. Die durch die Wolkenbrüche
angerichteten Schäden laſſen ſich nunmehr zum Teil überſehen. Der
Verluſt im Kreiſe Kreuznach beziffert ſich auf eine Million, im
Kreiſe Ahrweiler auf etwa eine halbe Million, im Kreiſe Mayen,
auf 2-800 000 M. Die Kreiſe St. Goar und Adenau ſind nicht
minder hart betroffen.
Kaiſerslautern, 14. September. Eine hübſche Sitte beſteht
hier, indem die Abiturienten des Gymnaſiums alljährlich eine
Promenadenbank mit Widmungsinſchrift dem Verſchönerungsverein
zur Aufſtellung im Stadtpark oder an einem ſonſtigen ſchönen
Aus=
ſichts= oder Ruheplätzchen in den herrlichen Waldungen der Stadt
zur Verfügung ſtellen.
Stuttgart, 13. September. Der König trifft am 26. ds. hier
ein, wird bis zum 16. Oktober hier verweilen und ſich dann nach
Nizza begeben. Der Beſuch der Kaiſers findet am 28 ds. Mts.
hier ſtatt.
Nach hier aus Friedrichshafen eingetroffenen Nachrichten ſind
in Fuſſach, wo infolge eines Wolkenbruchs Ueberſchwemmung
eingetreten iſt, 14 Perſonenertrunken. Auch bei Bregenz
fanden ſtarke Verheerungen ſtatt; der Bodenſee iſt bedeutend
ge=
ſtiegen.
Berlin, 18. September. Die Vermählung des Kronprinzen
von Griechenland mit der Prinzeſſin Sophie ſoll, wie der
gut informierte Meſſager d’Athenes: meldet, ſchon im Monat
Dezember d. J. gefeiert werden. Zugleich weiß das Blatt darüber
folgende Einzelheiten mitzuteilen: König Georg, der ſchon in 14
Tagen nach Athen zurückkehrt. wünſcht perſönlich dieſe
Beſchleunig=
ung. Die Trauung ſoll im Berliner Dom ſtattfinden, und zwar im
Beiſein aller Mitglieder des deutſchen Kaiſerhauſes, des griechiſchen
und däniſchen Königspaares, der Zarewna, der Prinzeſſin von
Wales und - falls bezügliche vertrauliche Schritte in Berlin und
Gmunden ſeitens des däniſchen Hofes von Erfolg gekrönt ſein
wür=
den - auch der Herzogin von Cumberland, welche bekanntlich die
Tante des griechiſchen Kronprinzen iſt.
Zermatt, 12. September. Was man lange für unmöalich gehalten,
reift jetzt zur Erfüllung: eine Bahn von Visp nach Hermatt.
Von der weſtſchweizeriſchen Eiſenbahn in Visp ausgehend, ſoll man
vom Jahre 1891 ab auf dem Schienenwege in das Eldorado der
Hochgebirgstouriſten, faſt bis an den Fuß des Matterhorns, nach
Hermatt gelangen können. Die Strecke iſt abgeſteckt und verfolgt
im weſentlichen den bisherigen Saumpfad. Sie ſoll als
Schmal=
ſpur ohne Zahnrad angelegt werden, fünfmal die Visp überbrücken,
ſechs kleinere Tunnels und ziemlich ſcharfe Kehren erhalten. Das
Baukapital iſt auf 6 Millionen Franken, die Fahrzeit auf etwa
2½ Stunden veranſchlagt. Mit den Arbeiten wird noch im Herbſt
dieſes Jahres begonnen. Die Strecke wird 45 Kilometer lang und
berührt als Halteplätze Visp. Stalden, Kalpetran, St. Niklaus,
Randa, Täſch und Zermatt. Der Bund und der Große Rat haben
die Bau=Erlaubnis bereits erteilt.
Wien, 11. September. In der Parkgaſſe, wo gegenwärtig
Bauarbeiten vorgenommen werden, fand geſtern ein alter Taglöhner
an der Stelle, wo kurz zuvor der Stamm eines mächtigen, uralten
Akazienbaumes ausgehoben worden war, eine Anzahl von Stücken
einer Krone. Der am Platze anweſende Polier erteilte nun den
Auftrag, mit der Erdaushebung vorſichtiger zu Werke zu gehen.
Nach wenigen Sekunden ſchon war die Hälfte einer großen, mit
weißen und grünen Steinen beſetzten Fürſtenkrone bloßaelegt, von
welcher nur das Kreuz abgebrochen daneben lag. Der untere
breite Reifen der Krone, ſowie die einzelnen Teile der Krone ſelbſt
ſind mit einer großen Anzahl von Diamanten und Smaragden
beſetzt, die nach innen an einem dem Anſchein nach ſilbernen Reifen
mit kleinen Schrauben befeſtigt ſind. Die erſtgefundene Krone, eine
Backenkrone, iſt bedeutend kleiner und mit ungefähr 60 Steinen
beſetzt.
Deutſch. 8tg.
Wien, 13. September. Die Generaldirektion der Staatsbahnen
macht bekannt, daß auf der Strecke Götzig=Hohenems der Linie
Feldkirch=Breaenz heute der Geſamtverkehr wieder
auf=
genommen worden iſt.
Innsbruck, 11. September. Die Etſch fällt langſam. Die
Ebene unterhalb Calliano iſt überſchwemmt. Der durch das
Hoch=
waſſer verurſachte Schaden iſt groß. Das Campo Trentino ſteht
einen Meter unter Waſſer. Aus dem Rheinthal wird gemeldet,
daß Luftenau völlig überſchwemmt iſt. Vier Menſchen ſind dort
umgekommen.
St. Moritz, 10. Sept. Nachdem es in der Nacht vom 10. auf
den 11. wiederholt derart geſchneit hat, daß der Schnee auf dem
Thalboden 3-4 Zoll hoch am andern Morgen und bis zum Abend
liegen blieb, trat am Morgen Regen ein, der bis heute Mittag
an=
hielt. - Die nur noch aus etwa 30 Perſonen beſtehende
Geſell=
ſchaft im Kurhauſe wurde heute nicht wenig überraſcht zu ſehen,
daß dasſelbe von allen Seiten mit Waſſer umgeben war. Von
den Bergen ſtürzen zahlreiche Bäche über die Matten ins Thal,
während der See, aus den Ufern getreten, ſeine braunen Fluten
durch den Kurpark und über die Plätze des Ortes wälze. Die
Trinkhalle mit ihren Kaufläden ſtehen 60 Centimeter hoch unter
Waſſer, ebenſo die Küche des Kurhauſes. Die großen Salons im
Erdgeſchoß mußten geräumt werden. Der See iſt um einen Meter
geſtiegen. In Vontreſina ſollen fünf Häuſer eingeſtürzt ſein.
Paris, 13. September. Die Meldung, welche vor einiger Zeit
durch die Preſſe lief, es habe ſich ein Pariſer Advokat bereit
erklärt, die Sache der in Belfort ſo ſchmählich behandelten
Frei=
burger Studenten vor Gericht zu führen, beruht, wie der
„Hannöv. Cour.- erfährt, auf Irrtum. Nicht ein Rechtsanwalt aus
Paris hat ſich gemeldet, ſondern in einem anonhmen Schreiben aus
Beſançon an den Prorektor der Univerſität zu Freiburg iſt die
offenbar auf Verhöhnung hinauslaufende Mitteilung enthalten, man
ſolle ſich nur nach Beſangon wenden, dort gebe es einen Advokaten,
der ſich der drei Studenten annehmen werde. Das Blatt fügt bei:
„Die Angelegenheit iſt noch in der Schwebe; die Reichsregierung
wird nichts unterlaſſen, um den gekränkten deutſchen Studenten,
von denen einer noch an den Folgen der brutalen Behandlung, die
ihnen in Belfort widerfahren, zu leiden hat, zu ihrem Rechte zu
verhelfen.
— Eine nachgelaſſene Oper Emil Naumanu's. Zu Elgersburg
in Thüringen ſand kürzlich bei der Witwe des verſtorbenen
Muſik=
ſchriftſtellers und Komponiſten Emil Naumann eine Luſammenkunft
des General=Intendanten Grafen Hochberg von Verlin mit
Pro=
feſſor Otto Noquette aus Darmſtadt und Kapellmeiſter Albert
Dietrich aus Oldenburg, dreier langjähriger Freunde Emil
Nau=
manns, ſtatt, welche die Beratung über die letzte Faſſung der von
Naumann hinterlaſſenen Oper „Loreley' zum Gegenſtand hatte.
Das Werk entbehrt noch der Inſtrumentation des letzten Aktes,
welcher Aufgabe ſich Albert Dietrich zu unterziehen beſchloß. Der
Tert, ſchon vor einundzwanzig Jahren von Otto Roquette für
Naumann gedichtet, hatte durch den Komponiſten mancherlei
Um=
geſtaltungen erfahren, welche durch den Dichter nachträglich zu mehr
poetiſcher Form zu redigieren waren. In dieſer letzten Faſſung iſt
die Oper „Loreleyr von dem Grafen Hochbergfür die nächſte
Spiel=
zeit in Berlin angenommen worden, und wird im Februar
kommen=
den Jahres im Opernhauſe zur Aufführung gelangen.
Für Hausfraucn. Es iſt die Zeit da, in welcher die Lampe
des Abends wieder zur Herrſchaft kommt. Die Hausfrauen ſeien
aus dieſem Anlaß dringend darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie ja
nicht verſäumen dürfen, Petroleumlampen, welche während des
Sommers nicht gebraucht worden ſind, vor neuer Ingebrauchnahme
ganz ſorgfältig zu reinigen. Etwa im Ballon verbliebene
Petroleum=
reſte ſollen weggegoſſen und die Ballons mit ziemlich heißem Waſſer,
dem man etwas Coda beigemengt hat, gereinigt werden. Auch
em=
pfiehlt ſich das Einziehen eines neuen Dochtes. Die Luftlöcher und
der Lampenmechanismus ſind ebenfalls von allen Unreinigkeiten zu
ſäubern.
Boulanger in Darmſtadt!
Von H. d’Altona. (Nachdruck verboten.)
Nach dem Duell mit dem Miniſterpräſidenten ſchien der
Ex=
general der verlorenſte Mann des Jahrhunderts zu ſein, jetzt iſt
er der geſuchteſte. Es giebt kaum einen Ort auf unſerem Planeten,
wo er nicht ſchon geſucht und kaum einen, wo er nicht ſchon entdeckt
worden wäre. Mit ſolchem Eifer hat Herr Boulanger kaum jemals
nach Anſehen gehaſcht, wie man jetzt ihn zu haſchen ſucht.
Die meiſte innere Wahrſcheinlichkeit hatte nach unſerer Anſicht
noch die Verſion für ſich, nach welcher er in Spandau bei der
tief=
ſinnigen Betrachtung des Juliusturmes abgefaßt ſein ſollte; iſt es
doch erklärlich, daß er ſich rechtzeitig nach einem Reſervefonds
um=
ſieht, da der Eifer der Orleans im Subventionieren erheblich
nach=
gelaſſen haben ſoll. Befand ſich einmal der geſuchte Mann in
Deutſchland, ſo geſtattete unſer Lokalpatriotismus uns nicht die
Annahme, daß er das Land ſeiner kriegeriſchen Träume verlaſſen
werde, ohne vorher unſerem Darmſtadt einen Beſuch abzuſtatten.
Unſere Anſicht deckte ſich mit einem hier vor einigen Tagen
kurſieren=
den Gerücht, welches ihn in der hieſigen Gegend hatte auftauchen
laſſen
Wir ermangelten nicht, einen unſerer Lokalberichterſtatter, welcher
ſchon lange danach dürſtet, ſich die Sporen als Interviewer zu
verdienen, auf die Lorbeern aufmerkſam zu machen, welche ihm in
der Entdeckung Boulangers blühen könnten Meier wollen wir
unſern Reporter nennen. Seinem Erzeuger verdankt er einen
weniger bekannten Namen; wir verſchweigen denſelben, um nicht
die Aufmerkſamkeit der Konkurrenz auf dieſes ausſpannungsfähige
Talent zu lenken.
Unſer Mann warf. ſich in die Bruſt.
Nr.
Ich wollte Sie freilich gerade bitten, mich ein wenig nach
Afrika zur Auffindung Stanleys zu ſchicken; meinte er, „indeſſen,
der läuft uns ja nicht weg. Alſo ich werde Boulanger entdecken!
Sein Angeſicht ſtrahlte vor Siegesgewißheit. Mit ſtolzen, durch
einen Vorſchuß von 10 Mark gehobenen Schritten ging er von
dannen.
Einige Tage lang harrten wir ſeiner Rückkunft vergebens; ſchon
waren wir mutlos genug, zu bedauern, daß wir Meier in unſere
Unkoſten geſtürzt hatten.
Da wurde haſtig unſere Redaktionsthür aufgeriſſen. Durch die
Spalte wurde Meiers rotglühender Kopf ſichtbar. „Ich hab ihn,
ich hab' ihnl pruſtete er uns atemlos entgegen - „komme
brüh=
warm von dem Interview!
Wen? Boulangerzu riefen wir ihm entgegen.
„Wen denn ſonſt? Nur nach hohen Zielen ſteht mein Sinn'
gab er mit würdiger Miene zur Antwort. „Aber das hat Mühe
gekoſtet, ich habe mir faſt die Lunge aus dem Leibe gelaufen - ich
bin noch atemlos - geben Sie mir erſt gefälligſt ein Glas Waſſer
und zehn Mark Vorſchußl Jählings ſtürzte er den kühlen Trunk
hinunter, während wir mit zwei Fünfmarkſtücken in der Hand
klimperten und fürſorglich fragten: Haben Sie ihn denn auch
ſicher?
„ Ganz ſicherl antwortete er und riß uns die beiden Geldſtücke
aus der Hand. „Ich werde Ihnen gleich hier den Bericht
nieder=
ſchreiben, fünf Pfennige per Zeile, bitte aber nichts zu ſtreichen!
Wir haben ausnahmsweiſe nichts geſtrichen und erteilen in
fol=
gendem unſerem Spezialberichterſtatter Meier das Wort:
„Nachdem mir der für den General ſo ehrenvolle Auftrag
ge=
worden, ihn in unſerer Stadt zu finden, verfügte ich mich vorerſt
in den Laden einer Buch= und Kunſthandlung, um mir ein Bild
des berühmten Mannes zu verſchaffen. In Ermangelung anderer
Bilder ſteckte ich mir ein ſolches aus dem Kladderadatſch in die
Taſche, welches den Exkriegsminiſter in dem welthiſtoriſchen Moment
darſtellt, wie er öffentlich hinkend incognito mit blauer Brille und
aufgeſchlagenem Rockkragen ſeinen Einzug in Paris hält.
Ich zweifelte nicht im geringſten daran, daß ich den hohen
Aus=
reißer in dieſer Verkleidung ſofort erkennen werde.
Zunächſt verfügte ich mich auf das Polizeimeldeamt, um zu
erfragen, ob ein gewiſſer General Boulanger, Exkriegsminiſter aus
Frankreich, zur Anmeldung gelangt ſei. Zu meiner großen
Ueber=
raſchung verneinte man dieſe Frage. Nun geriet ich ernſtlich in
Verlegenheit.
Was thun ? ſprach ich, gleich Zeus. hielt mich aber nicht lange
mit der Beantwortung dieſer Frage auf, ſondern eilte von Hotel zu
Hotel, von Gaſthof zu Gaſthof, ohne Rangunterſchied, um mich bei
den Portiers und anderen Standesperſonen der Fremdenhäuſer nach
Herrn Boulanger zu erkundigen. Allenthalben bedauerte man
außer=
ordentlich, den General im Fremdenbuch zu vermiſſen.
Schon ſtand ich mit einem Fuß am Rande der Verzweiflung,
als mich der andere, den ich eben über die Schwelle des
Reſtau=
rants Schmitts ſetzen wollte, noch rechtzeitig rettete. Ich fühlte
nämlich ſich auf die empfindſamſte Stelle desſelben einen fremden
Stiefel mit ſolcher Wucht niederlaſſen, daß meinem Hühnerauge
Sehen und Hören verging.
7Ah pardou '''ſcholl es mir entgegen mit einer ſo accentutert
franzöſiſchen Ausſprache, daß ich trotz meines Schmerzes keinen
Augenblick daran zweifelte, einen Tritt vom General Boulanger
er=
halten zu haben.
Ich ſah mir meinen Mann an; eine blaue Brille, ein bis an
das Kinn ſich zugeknöpft verhaltender Rockkragen und ein ſich bis
an die Ohren erſtreckender. vom Zahn der Zeit angefreſſener
Chlinderhut, der ſichtlich ſchon vor langen Jahren glanzvollere
Tage geſehen hatte, das waren die einzigen Kleidungsſtücke, welche
der General trug, um von mir ſofort als Boulanger durchſchaut
zu werden.
Er ſchien meinen durchdringenden Scharfblick wahrgenommen
zu haben: mit einer flüchtigen Bemerkung eilte er weiter, um ſein
Inkognito vor mir zu retten. Ich heftete mich jedoch an ſeine
Ferſen, von denen eine künſtlich verſtaucht zu ſein ſchien. Er betrat
eine Bilderhandlung. Ich auch, verhielt mich aber mit
diplomati=
ſcher Beſcheidenheit im Hintergrund.
Avez-vouslé begann er, verbeſſerte ſich jedoch dann ſofort,
in=
dem er ſagte: „Haben Sie Porträts von célsbrités francaises Zu
Der Buchhändler zuckte teilnehmend verneinend mit den Achſeln,
ich zuckte vor Freude zuſammen.
„Nicht Vorträt von Boulanger?= forſchte mein Mann weiter.
Der Ladenbeſitzer ſchüttelte das Haupt, mir ſchüttelte es das Herz
vor Vergnügen - kein Zweifel, vor mir hinkte die Zukunft
Frank=
reichs!
„Sollten Sie haben zum Verkauf, monsieur'é ſprach der Fremde,
wenn monsieur wollen, werde ich mein Haus in Paris geben
Ordre
Der Geſchäftsinhaber ſchnitt das für mich intereſſanteſte Ende
des Geſprächsfadens kurzer Hand ab mit der Bemerkung: „Wenn
die Boulangerbilder in ganzer Geſtalt, koloriert, mit einem Faden
in der Mitte zum Ziehen, hier einem Spielwarengeſchäft offeriert!
181
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würden, könnten ſie als Hampelmänner vielleicht bei D. Faix und
Söhne Abſatz finden, aber als Vorträt
„Cela mest égal, unterbrach ihn der Fremde, nals Harlequin
oder als Porträt, wenn er nur wird populär!
Ich hätte laut aufſchreien mögen vor Entzücken.
Mit einer höflichen Verbeugung entfernte ſich der General; ich
ihm nach. Vor der Thür faßte ich in meine Bruſttaſche und mir
dann ein Herz. „Excusez monsieurſé trat ich ihm energiſch ent=
- „voici
gegen, ſo daß er unwillkürlich in die Beinkleidtaſche griff
votre portrait!.
Ich hielt ihm die Zeichnung aus dem
Kladdera=
datſch vor die hinter der blauen Brille verſteckten Augen.
„Ich bin erkannt”, murmelte er beſtürzt auf franzöſiſch.
„Ergeben Sie ſich nur cheneral, ſagte ich mit dem mir eigenen
gutmütigen Spott. „Sie jehen, daß hier kein Maulſpitzen hilft, es
muß gepfiffen ſein. Darf ich Sie zu einem kleinen Interview
ein=
laden ?u Das alles ſagte ich natürlich auf franzöſiſch; da nicht
jeder Leſer meinem Dialekt gewachſen ſein dürfte, ziehe ich es
jedoch vor, meinen Anteil an dem jüngſten Verlauf der
Welt=
geſchichte in deutſcher Ueberſetzung wiederzugeben.
„Woran haben Sie mich nur ſofort erkannt 2u fragte er mich
mit unſicherer Stimme, der man die Gewohnheit der Verſtellung
deutlich anhörte.
„An der Narbe, die Sie da unter dem Rockkragen verſteckt
halten, ewiderte ich mit ungeheuchelter Offenheit, „man merkt
es gleich, daß Ihnen da ein Advokat was an den Hals
ge=
flickt hat.
„S-t, Sctu machte er und griff ſich ſelbſtverräteriſch an den
Hals. „Das iſt uicht von Floquet, die Geſchichte iſt ja Fabel, ich
habe ihn aus Politik geſchont, wenn ich ihn aufgeſpießt hätte,
würde er die Republik doch nicht ſo ſchön weiter ruinieren können,
wir haben uns einander abſolut nichts gethanl
Seine Vertraulichkeit ermunterte mich zu dito Vertraulichkeit.
„Sie Schäker! lächelte ich, zwoher haben Sie denn die Narbe?
Er ſah ſich ängſtlich um und flüſterte dann: „Kennen Sie das
Lied von der böſen Schwiegerma-ma-ma?” Ich mußte leider
verſtändnisvoll nicken, fuhr dann aber hartnäckig fort, ihn zu
er=
ſuchen, meine Tüchtigkeit als Interviewer in der Praxis kennen
zu lernen.
„Wenn's denn nicht anders ſein kann ſ ſeufzte er, „bitte, folgen
Sie mir in meine Wohnung in der Hinkelsgaſſel Er hinkte
vor=
an, ich hinterher, denn mein Fuß vermochte den Generalstritt,
wel=
cher unſere Bekanntſchaft vermittelte, noch nicht zu verſchmerzen.
Vor einem Privathaus machte er Halt.
„Sind Sie denn nicht in einem Hotel abgeſtiegen zu fragte ich
verwundert.
„Nonſé war die Antwort, was ich ſofort mit =Rein' überſetzte.
„Und warum nicht, General ?
„Wegen der vielen Trinkgelder. Ich mog das Hotelperſonal
nicht kränken. Ich weiß es aus eigener Erfahrung, wie kränkend
es iſt, von Trinkgeldern leben zu müſſen. Das Lartgefühl des
Uſurpators entzückte mich.
Alſo wohnen Sie chambre garni ? wendete ich mich wieder
an ihn.
„ Ja, garnierter kann ich gar nicht wohnen 1 beſtätigte er, „
hin=
ten im Winkel, Dunkelkammer, zwei Treppen hoch. Ich habe mich
ſoweit verſtiegen in der Hoffnung, daß mir dahin kein Reporter
nachfolgen oder wenigſtens beim Herunterſteigen im Dunkel den
Hals brechen würde!
Ich verbeugte mich verbindlich für den liebenwürdigen Scherz,
unterließ es aber nicht, nun auch meinerſeits einen Witz zu machen,
indem ich bemerkte: „Oh, ich zweifle gar nicht daran, Herr General,
daß Sie jeden Reporter heimzuleuchten verſtehen. Er ſchien zu
bemerken, daß er ſeinen Meiſter gefunden hatte, denn von nun ab
ergab er ſich redſelig in ſein Schickſal, das ich ihm bereitete.
Nach=
dem er ſich einen Cognac eingeſchenkt und eine Cigarette in Brand
geſetzt hatte, ſetzte er ſich mit unterſchlagenen Beinen in die bekannte
Poſitur eines Interviewtwerdenden.
„Alſo, monsieuri, begann ich das Examen, „Sie befinden ſich
auf der Reiſe?
„Ja, ich mache eine Kunſtreiſe,s verriet er.
„Wie ſo KunſtreiſeLu interviewte ich.
„Nun, iſt es denn keine Kunſt, ſo unerkannt durch ganz Europa
zu reiſen, wenn man der berühmte Boulanger iſt?' fragte er zurück
und blies mir den brenzlichen Papierrauch ins Geſicht, daß mir
das Auge und faſt auch die Galle überlief.
„Aber mein liebender Blick hat Sie doch erkannt; ſagte ich
mit zärtlichem Schmelz der Stimme. „Verbinden Sie einen
be=
ſtimmten Zweck mit Ihrer Tournée?u interviewte ich ungeſtört
weiter.
„Ich möchte mir nebenbei die verſchiedenen Denkſteine anderer
berühmter Männer überall anſehen, um danach in Frankreich ſpäter
die Entwürfe zu meinen Monumenten angeben zu können!
„So hoffen Sie, General, dereinſt ausgehauen zu werden ?u
„Gewiß, wahrſcheinlich ſogar ſchon bei Lebzeiten,; antwortete
er mit beſcheidener Zurückhaltung.
Nr.
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Und verbinden Sie außerdem noch einen Nebenzweck mit Ihrer
Reiſe zu forſchte ich weiter.
Hm, ja - gewiſſermaßen jal' Er murmelte elwas in den
berühmten Bart, es ſchien ihm an Mut zu fehlen, mir ungeghpſten
Wein über ſeine geheimen Abſichten einzuſchenken.
„Nur Courage !V ermutigte ich ihn. - 63 kriegt ja nicht jeder
zu wiſſen, ich ſchreibe nur für eine Zeitung!
Nun jal' geſtand er endlich ein. „Ich wollte nebenbei die
verſchiedenen Regierungsſyſteme in den Ländern der verſchiedenen
Erdteile kennen lernen, um ſpäter das einzuführen, wobei man ſich
am beſten ſteht.
„So ſind Sie noch nicht entſchloſſen, ob Sie die Monarchie,
Republik, Kommune
„Cola mest égall unterbrach er mich, zwenns nur was
ein=
bringt!
„Aber deshalb brauchen Sie doch nicht ſolche ſpurloſe Reiſe zu
machen! warf ich ein. - „Wenn Sie die Geſchichte Ihres
Vaterlandes nachſchlagen, finden Sie alle Sorten Regierungen,
alle Farben, pom kardinalſten Schwarz bis zum anarchiſtiſchſten
Rot
Wiederum unterbrach er mich. „Sie haben ja ſo
recht, indeſſen iſt dieſe Umſchau nach Regierungsformen doch auch
eigentlich nur Nebenzweck meiner Reiſe;
181
„ Und was iſt der Hauptzweck Ihrer Reiſe ? antwortete ich in
ſieberhafter Spannung.
„Sehen Sie, das iſt ſol' holte er aus. ſichtlich angeſteckt von
meiner Kordialität, ſich in behaglicher Poſitur auf ſeinem Stuhl
zurücklehnend. Mahomed, Conſucius, Buddha, Moſes und wie die
Verkündiger einer neuen großen Lehre heißen mögen, gaben ſich
Alle eine zeitlang diskreter Furückgezogenheit in der Wüſte oder
ſonſt einem unbekannten Ort hin, um dann plötzlich mit ihrem
Evangelium vor die Menſchheit zu treten. An dem Propheten gilt
nur das in ſeinem Vaterlande, was er aus der Ferne mitbringt.
Als Peter v. Amiens den Kreuzzug gegen die Ungläubigen predigte,
hatte er den Schlachtplan dazu in vierzigtägigem ſtillen Alleinſein
zwiſchen Felsſchluchten entworfen, und als er dann durch das Land
z09, auf einem Eſel reitend, begeiſternd zum Krieg auffordernd-
„ Ah. ich verſtehel rief ich aus. „Sie wollen, wie damaͤls Veter
v. Amiens - ganz recht - hm, aber ich ſehe zwar Sie, aber den
Eſel -
„ Freilich ſu erhob der General ſich und blickte mich durchbohrend
an. „Mir fehlte bis jetzt einer, darum eben habe ich Sie gebeten,
mir zu folgen!
Er machte in Ermangelung einer Glocke eine höfliche Verbeugung,
zum Heichen, daß die Vorſtellung beendet war.
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
16. Sonntag nach Trinitatis.
Hoſkirche:
Feier des Geburtstags Seiner Königlichen
Hoheit des Großherzogs.
Um 10 Uhr: Herr Vicar Dittmar.
Um 3 Uhr: Herr Kandidat Werner.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt)
Hladtkirche:
Feier des Geburtstags Seiner Königlichen/ Arheilgen.
Hoheit des Großherzogs.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Pfuor.
Um 112 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 2 Uhr: Her
r Pfarrer Pahncke.
Htadtſtapelte:
Um 9 Uhr: Herr Aſſiſtent Appel.
Martiuskirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre.
Miſitärkirche.
Wegen Ausmarſches der Truppen zu den den 15. Auguſt. Den 6. September: dem
Herbſtübungen fällt der Gottesdienſt aus.
Eliſabethenſtift:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Der Gottesdienſt am Sonnabend Abend
fällt aus.
Armenhaus:
Um 10 Uhr: Hr. Gymnaſiallehrer Trümpert.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pfnor, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ewald.
Beſſungen:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Römheld.
Feier des Geburtstaas Seiner Königlichen
Hoheit des Großherzogs.
Um 12 Uhr: Chriſtenlehre wit der
konfir=
mierten männlichen Jugend.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samſtag um 4 Uhr Beichte.
17. Sonntag nach Pfingſten.
Von 6 Uhr: an Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte hl. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Kommunion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 510 Uhr: Hochamt und Predigt, Herr
Kaplan Bayer.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Chriſtenlehre hierauf
ſakramen=
taliſche Bruderſchaftsandacht.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
vormittags 9 Uhr heil. Meſſe mit Predigt:
Andacht.
Eaglish Service in tho Hof=Kirche.
Sunday Gept. 16. 88.
Divine Service 11 30. with Holy Communion.
J. King Cummin M. A. Chaplain.
Heinrichſtr. 80.=Vorm. 8½ Uhr, Nachm. 25. Uhr. In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
Um 1 Uhr. Herr Pfarrer Fuchs zuſgeb. den 5. September.
p.
—
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getanite bei deu evangeliſchen Gemeinben.
Stadtgemeinde: Den 3. September:
dem Kaufmann Karl Reinemer ein S., Philipp
Franz Friedrich, geb. den 27. Auguſt. Den
5. September: dem Hofgartenarbeiter Joh.
Peter Ganzert ein S., Johannes Peter, geb.
Schuhmachermeiſter Georg Ludwig Holler
ein S., Georg Ludwig, geb. den 90. Juli.
Den 2. September: dem Schuhmachermeiſter
Joſeph Keil ein C., Leonhard Chriſtian, geb.
den 30. Auguſt. Eod.: dem Eißengießer
Jakob Neff ein S., Georg Jakob, geb. den
20. Auguſt. Eod.: dem Zimmermann
Kon=
rad Donges ein S. Georg, geb. den 29. Mai.
Eod.: dem Schreiner Georg Ferdinand Ernſt
Faulhaber ein S., Karl Hermann, geb. den
12. Auguſt. Eod.: dem Schmiedermeiſter
Heinrich Tierolf ein S., Ludwig, geb. den
4. Auguſt. Eod.: dem Auslaufer Adam
Weimar ein S., Hermann Adam, geb. den
17. Auguſt. Eod. dem Hülfsgerichtsſchreiber
Ludwig Adam Cramer ein S., Emil, geb.
den 13. Auguſt. Eod.: dem Schuhmacher
Leonhard Stilling ein S., Johannes Georg
Auguſt, geb. den 1. Auguſt. Eod: dem
Kauf=
mann Georg Auguſt Nikolaus Lerch ein S.,
Auguſt Franz Otto, geb. den 7. Mai. Den
11. September: dem Schuhmachermeiſter
Heinrich Götz ein S., Heinrich, geb. den 16.
Auguſt. Den 12. September: dem
Bahnhofs=
arbeiter Wilhelm Chriſtian Friedrich ein C.,
Ludwig. geb. den 8. Juli.
Martinsgemeinde: Den 9. September:
dem Schneider Georg Ludwig Grönig eine,
T., Luiſe, geb. den 24. Auguſt.
Garniſonsgemeinde: Den 9. Sept.:
dem Proviant=Amts=Aſſiſtenten, Hermann
Schild eine T. Maria Ella, geb. den 31. Juli.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 8. Sept.: dem Handarbeiter Heinrich
nachmittags um 12 Uhr Chriſtenlehre und Schütz eine T., Caroline, geb. den 5. Auguſt.
Eod. dem Direktor des Verbandes der heſſ.
Conſumvereine Auguſt Heidenreich ein S.,
Leander Wilhelm Heinrich Auguſt, geb. den
16. Juli. Den 9. September: dem
Schuh=
macher Georg Binſtadt ein S., Arthur, geb.
den 29. Auguſt. Eod.: dem Karl Kroner eine
T., Maria Eliſabeth, geb. den 27. Juli. Den
13. Septemb.: dem Aſſiſtent beim Zollamt
Heinrich Weber ein S., Karl Franz Heinrich,
wetraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 11. September:
der Bauunternehmer Ludwig Vogt und Clara
Schenck.
Martiusgemeinde: Den 9. September:
der Schloſſer Adolph Sonder und Anna Kath.
Schmitt. Eod.: der Lackierer Franz Georg
Schneider und Chriſtine Lämmer. Den 15.
September: Kaufmann Martin Jahn dahier
und Klara Haberling aus Mainz.
Getraute bei der katholiſchen Gemeind.
Den 12. Sept.: der Tapezier Andreas
Karl Ludwig Meiſter und Barbara Dietrich,
Witwe.
Veerdigte bei den evangel. Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 8. September:
der Großh. Landesgerichts=Direktor Karl von
Herff, 67 J.Hſtarb den 5. September Eod.:
Helene Götz, led. T., des Großh.
Hauptſtaats=
kaſſedieners Heinrich Götz, 33 J., ſtarb den
5. September. Den 10. Sepiember:
Bar=
bara Degenhard, Witwe des Taglöhners Georg
Degenhard, 44 J., ſtarb den 1. Sept. Len
11. September: Privatmann Johann Georg
Heberer, 73 J. 6 M., ſtarb den 8. September.
Den 12. September: Privatin Johanna
Affemann, led. T. des verſt. Schneidermeiſters
in Erbach Karl Aug. Affemann, 58 J., ſtarb
den 9. September.
Martinsgemeinde: Den 11. September:
der Hutmacher Wilhelm Müller, 50 J., ſtarb
den 9. September. Eod.: der
Buchdruckerei=
beſitzer Ludwig Edelmann, 46 J., ſtarb den
9. September. Den 14. September: Landwirth
Georg Himmler, 59 J., ſtarb den 11. Sept.
Den 15. September: Eiliſabeth Roſier, T.
des verſt. Hutfabrikanten Lorenz Roſier zu
Offenbach.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 9. September: dem Schreiner
Fried=
rich Wilhelm Albert ein S., Johann Auguſt
Valentin, 10 M. 8 T., ſtarb den 7. Sept.
Den 11. Sept.: dem Hoftheater=Beleuchtungs=
Gehilfen Karl Brauburger ein S., Hermann
Auguſt, ſtarb den 7. September.
Druck und Verlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei. - Verantwortlich für die Redaktion: Carl Wittich.