Aennement=preis
vertelkhrig 1 Marl 50 Pf. uck.
Uiinzertn. Lzvärd weden von
allen Poſtimtern Bieſdungn emn,
engenomman zu 1 Marl vo Pf.
wOnzd indc. Mhuſſchlaz
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Unterhaltungsblatt.
Inſerake
verden angenommen: üDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Ne. 28.
mBeſſungen von Friedr. Blößher,
Holzſtraße Nr. 12, ſowie aufwärz
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Ne 241.
Freitag den 9. Dezember.
1887.
B e k a n n t m a ch u n g.
(Geſindeweſen.) Mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Geſindedienſtwechſel erinnern wir daran, daß die nach 8 38
der Geſindeordnung vom 28. April 1877 in unſerem Hauptmeldebüreau — Amtsgebäude, Hügelſtraße 31-33 parterre,
Zimmer Nr. 1 - geführten Geſinderegiſter ſämmtliche der zur Zeit oder früher hier Bedienſteten ausgeſtellten
Dienſtzeug=
niſſe, ſowie die ſeit Erlaß der Geſindeordnung gegen Dienſtboten ergangene Strafurtheile enthalten und daſelbſt in den
üblichen Büreauſtunden von Dienſtherrſchaften eingeſehen werden können.
Auf Verlangen werden ſchriftliche Auszüge aus den Regiſtern ertheilt.
Es liegt um ſo mehr im Intereſſe der Dienſtboten ſuchenden Herrſchaften vor Eingang eines Vertragsverhältniſſes dieſe
vorzugsweiſe zuverlüſſige Quelle für eine ſichere Nachricht über Eigenſchaften und Verhalten eines Dienſtboten
nicht übenutzt zu laſſen, als erfahrungsgemäß die von Dienſtherrſchaften bei der Entlaſſung in die Dienſtbücher eingetragenen
Atteſte in leider allzu häufigen Fällen der Wirklichkeit nicht entſprechen und ſich in einem auffallenden Widerſpruch zu
den bei eintretendem Bedürfniſſe von der Polizeibehörde direkt erhobenen, in die Geſinderegiſter
aufgenom=
menen wahrheitsgemäßen Zeugniſſe bezw. Erläuterungen ertheilter Erzeugniſſe befinden.
Darmſtadt, den 1. Dezember 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
[2501
Aufforderung.
Johannes Wiemer Il. Wittwe,
Auguſte geb. Heppenheimer zu Eberſtadt,
iſt am 31. Oktober 1887 ohne
Hinter=
laſſung von Leibeserben verſtorben und
ſind die Inteſtaterben zur Erbſchaft
be=
rufen. Bis jetzt iſt nur die Tante(Schweſter/
der Mutter) der Verſtorbenen, Eliſabethe
geb. Gäriner, Wittwedes Chriſtian Ewald II.
zu Groß=Gerau als deren nächſte
Ver=
wandte und Inteſtaterbin ermittelt. Sollten
noch andere Verwandten der Erblaſſerin
vorhanden ſein, welche näher oder doch
gleich nahe mit derſelben verwandt, alſo
vor oder mit der Genannken zur Erbſchaft
berufen wären, ſo werden dieſelben
auf=
gefordert ihre Erbanſprüche unter gehöriger
Legitimation binnen vier Wochen vom
erſtmaligen Erſcheinen dieſer Aufforderung
in den Blättern an gerechnet geltend zu
machen, widrigenfalls der Nachlaß an die
genannte Chriſtian Ewald II. Wittwe
aus=
geliefert bezw. derſelben überlaſſen würde.
Darmſtadt, 30. November 1887.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt II.
Dr. Schneider.
(2504
Main=Neckar=Bahn.
Die Anlieferung von circa 6000 Stück
ſchwarz glaſirter Falzziegel ſoll auf dem
Wege der öffentlichen Ausſchreibung
ver=
geben werden.
Schriftliche und verſchloſſene Angebote
ſind an den Unterzeichneten, auf deſſen
Amtszimmer die Bedingungen zur
Ein=
ſichtnahme aufgelegt ſind, bis zum
12. d. Mts., Vormittags 10 Uhr,
einzuſenden.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1887.
Der Bau=Inſpektor:
12613
Dittmar.
7613 D. J. 2046187. Gegen den
Schreiner Anton Herbſt aus Lohr a. M.
geb. am 6. November 1859, welcher
flüch=
tig iſt, iſt die Unterſuchungshaft wegen
Verbreitens verbotener Druckſchriften
ver=
ängt.
Es wird erſucht, denſelben zu
ver=
haften und von der Verhaftung
unver=
züglich hierher Nachricht zu geben.
Frankfurt a. M., 6. Dezember 1887.
K. Staatsanwaltſchaft. 112659
Ueber den Aufenthalt der
nachſtehen=
den Perſonen wird Auskunft begehrt:
1) B. 22610. N. 914487. Den
Tape=
zierer Carl Dümbelfeld von Forbach,
geb. 6. Mai 1866.
2) J. 292487. Den Adam van der
Does von hier.
3) B. 22642. N. 1333187. Den
Ar=
beiter Johann Püſch von Heiligenroth,
geb. am 1. September 1862.
22639 B. N. 63986. Das am 30.
November 1887 gegen die Taglöhnerin
Karoline Böcher von Atzenhain erlaſſene
Ausſchreiben iſt erledigt.
Frankfurt a. M., den 5. Dezbr. 1887.
Königl. Staatsanwaltſchaft. 12660
Aechter medie. Tokayor
iſt das beſte und wirkſamſte
Stärkungs=
mittel für alle ſchwächl. Kinder, Frauen
und Reconvalescenten.
In ½ und 1. Original=Flaſchen
[10394
M. 1.50 und 75 Pf. bei
Aug. Benz,
Gaſthaus „zum Löwen”
in Arheilgen.
853
3258
Nr. 241
Bekanntmuchung.
Dienstag den 13. Dezember 1887, Vormittags 10 Uhr
anfangend,
werden in meinem - nunmehr ſtändigen - Verſteigerungslokale: Schloßgraben
Nr. 3. zwangsweiſe gegen Baarzahlung verſteigert:
2) 62 Backſchießer, 10 Holztheile zu einer Drehbank, 10 desgl. zu einem
Schleifſtein und 4 Stücke Nußbaumholz,
b) 2000 Cigarren,
c) 2 dreitheilige Seegras=Matratzen mit Kopfpolſter, 1 eintheilige Seegras=
Matratze, 5 Strohmatratzen, 2 Wanduhren,
c) 1 Kanapee in braunem Ueberzug, 1 Kommode, 1 zweithüriger
Kleider=
ſchrank, 1 runder Tiſch, 1 ovales Tiſchchen, 1 Waſch=Kommode, 1 Spiegel
in braunem Rahmen, 2 Oelbilder, 1 roth= und weißgeblümte Tiſchdecke,
5 diverſe gehäkelte Deckchen, 6 Blatt weiße Vorhänge, 9 Lehnſtühle, 1
zwei=
thüriger Küchenſchrank, 1 Tabakspfeife, ſowie noch ſonſtiges Hausmobiliar,
als Kanapee's ꝛc. ꝛc.
Darmſtadt, den 6. Dezember 1887.
[2661
Dieter, Gerichtsvollzieher.
AUTIL.
Die ſo beliebten Sorten Mehl der Firma Ludwig Jungmann
hier, als:
Aecht ungar. Kaiſerauszug,
Feinſt württemb. Kaiſerauszug,
Feinſt Blüthenmehl,
letztere Sorte beſonders zu Confekt geeignet, empfehlen in nur prima
Waare billigst
CATi DChz E
Co.
3 obere Rheinſtraße 3.
(12518
W. Tüglich friſche Preßhefe von unübertroffener Triebkraft.
Weihnachts=Ausſtellung
von
Jo0h é Slachol
Schulstrasse S, Darmſtadt, Schulstrasse S,
Schöne praktiſche Feſtgeſchenke:
Blumentiſche,
Kaſſetten,
Ofenſchirme,
Kohlenkaſten,
Feuergeräthe,
Werkzengkaſten,
Laubſägekaſten,
Schlittſchuhe,
[12662
Schlitten,
Waagen,
Haus= u. Küchengeräthe,
Chriſtbaumſtänder,
Chriſtbaumſchmuck,
Schirmſtänder.
Das Lager iſt hierin, ſowie in allen in die Metall= und Eiſenwaarenbranche
ein=
ſchlagenden Artikeln, auf das Reichhaltigſte neu aſſortirt und gütigem Beſuche empfohlen.
Billigſt geſtellte Preiſe, bei ſtreng reeller und coulanter Bedienung.
Gekaufte Gegenſtände kommen auf Wunſch am beſtimmten Tage zur Ablieferung.
Iu praktischen
SLARaTA'8
GOSGRGIE6N
und an
Billigkeit unübertroffen
empfehle aus meinem großen
Waarenlager:
Kleiderſtoffe aller Art, am Stück
ſowohl wie in abgepaßten
Klei=
dern und Reſten.
Schwarze Cachemire u. Fantaſite=
Stoffe,
Schwarze Seidenzeuge in
ein=
zelnen Roben.
Wintermäntel u. Regenmäntel
in den neueſten Façons.
Wollene Shawls und alle Sorten
wollene Tücher.
Taſchentücher in Seide, Leinen,
Baumwolle und Battiſt f. Herren,
Damen und Kinder.
Lama's, alle Sorten Flanelle zu
Kleidern, Hemden, Unterröcken
u. ſ. w.
Fertige Schürzen u. Unterröcke.
Alle Sorton:
Bett-E Eisohdeckon, Vorlagen,
Toppiohe,
Gebild, als: Tiſchtücher,
Tafeltücher u. Handtücher,
Bettzenge und Kattune
ür Bettbezüge.
Weisswaaren
aller Art,
beſonders Hemdentuch, Renforcs,
Piquée, Betttuchſtoffe ohne Naht
u. ſ. w.
(2663
Buckskins
und PalototStoffe
in einzelnen Reſten
zu Herren= und Knaben=Anzügen,
Ueberziehern und Hoſen ꝛc.
m. J. A8VGT,
12 Ludwigsſtr. 12.
⁄₈
Artoffeln, Aute Qualiſat, Her Kunpf
35 Pfg., empfiehlt
(12664
Ch. Müller, Langgaſſe 4.
Ital. Trauben u. Pariſer
Kopfſalat,
empfiehlt zu den billigſten Preiſen
J. J. Girnhard.,
Eiſabethenſtraße 36. (11500
18
alb
3½
l
1450
621
82
106
2
121)
40
509
C2,
990
95
4 V0
619)
745)
853
940
1122
122,
121)
510
60
79
812
885
92
100
119
5
Hol
6i0
74
H.
5.
940
112
n22h
12
20
510
60
740
812
883
92
1010
1120
Erſtn
l65s all
er
Nr. 241
3259
Gardinen.
Congress-Stoffe zu Vorhängen mit gehäkelten Spitzen.
Etamine, Marly. Camilla ete.).
in glatt und durchbrochen, in größter Auswahl und zu den blligſten
Preiſen.
J. Dexheimer & Söhne,
Ernst-Ludwigsplatz 2.
(12665
am weißen Thurm.
Eine größere Partie
reinwollene schwarre Cachemiro Lheiks
in beſter Qualität, mit unbedeutenden Webſehlern, verkaufe,
Um hiermit raſch zu räumen, zu
M. 1.20, 1.50, 180, 2.- 2.20
per Meter.
Reeller Werth „ 180, 2.-, 250, 3.-, 3.50
RSTmAULuOD,
1242
Ludwigsſtraße 7. „
Als prulliſche
Aecht,
Chines. & ostnd.
O
vAIIN
188er Ernte.
empfiehlt in den bekannten
vorzüglichen Qualitäten
Carl Wäthingor,
Thee= und Droguen=Handlung,
1 Wilhelminenſtr. U. 1014
empfehle meine
aufs Geſchmackvollſte arrangirte
Velikatess-, fruont- und Obst
körbe 6to.,
in größter Auswahl. Die Auswahl der einzulegenden Gegenſtände
bleibt dem Käufer überlaſſen.
Philpp Weber
(2628
Carlsſtraße 24.
Empfehle meine anerkannt
be=
liebte
Wiemer,
lulg
(gohr. Hafkee)
per Pfund 150 Pfg.
G. Hchmenger,
Rheinſtraße 14. 12666
Zur gefülligen Zeachlung
Von heute an verkauſe ich
Winter-Mäntel, Regen-Mäntel, Kinder-Mäntel,
Meiderstoſfe, Buckskin und Veberzicher-
8t0ffe, beſonders Resten,
ſowie alle einſchlagenden Artikel, um mein überfülltes Lager zu räumen, unterm
Selbſtkoſtenpreis und bietet ſich die ſeltene Gelegenheit Welhnachts-
Ge-
schenke äußerſt vortheilhaft zu kaufen.
flülllgs bt6dlhliſhtor
in allen Packungen und loſe,
THEE neuer Ernte,
Chocolade und Cacoigna
verſchiedener Marken,
Eleisch-Extract,
Liebig & Cibil,
COUAC,
Cölner am;ächt französischer,
Arac, Bum,
ächton Bonokamp,
Liqueure und Essenzen,
Biscuit,
Tokaier, Griechische Noine
ud deutschen Ssot,
zu
J. Lehmann-Simon,
4 Markt 4.
l12564
Weihnachts=Geſchenken paſſend,
[2076
empfiehlt
W. Prassel,
M.
16 Rheinſtraße 16.
3260
Nr. 241
GIUhkL =AAdkLLII
wegen Umbau des Ladens.
Um mit meinem großen Lager ſoviel wie möglich noch vor dem Unbau zu räumen,
werden ſämmtliche noch vorräthigen Regen-Mäntel, Winter-Mäntel,
Hricot-Kaillen, Unterröche, schvarze Cachemires etc. ete.,
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen ausverkauft.
Die noch vorhandenen Modelle gebe weit unter Selbſtkoſtenpreis ab.
Es iſt den geehrten Damen Gelegenheit geboten, ihre diesjährigen Weihnachts=
Bedürf=
niſſe ſehr vortheilhaft zu decken.
Hrnst=Juduigsstrasse
ra680,
G. vI
D
Damen Mäntel Fabrik.
[2075
Große friſch geſchoſſene Waldhaſen, Hirſch
und Rehbraten, ſowie Wetterauer u.
ſelbſt=
gemäſtete Gänſe, Welſchhahnen u. Hühner,
frz. Poularden, Enten, Hahnen u. Lauben,
enpfiehlt in größter Auswahl
H. Arhum,
Wildpret= und Geflügel=Handlung,
Schulſtraße 16.
[12632
olooipollho
für Kinder und
Erwachſene.
Gebrauchte billigſt.
Preisliſten gratis.
Beparaturen.
12.
Fr. Müllor, Carlsstr. 36.
4
AII6
Weihnachtsbäckereien
nöthigen Artikel
in friſchen Zuſendungen empfiehlt
billigſt
H. W. Prassel,
16 Rheinſtraße 16. (2073
Formen werden ausgeliehen.
Extrafeine
Punſcheſienzen
von
Georg Scherer & Co., Langen,
½. Fl. M. 3.-. Fl. M. 160.
empfieht
Carl Watzinger,
Wilhelminenſtr. 11. 11829
Tuch-Lama für Kleider M. 1.80.
Neu eingetroffen.
Dbreite reinwollene Cheviots,
reizende neue Streifen, prachtvolles Straßen=, beſtes unverwüſtbares Hauskleid,
d Mk. 190 per Meter.
et4A=
. 549
0o
vé3lo2
Friſche
SGRGA008
friſch eingetroffen.
WIIh. vober nashl.,
Hoflieferant,
[12633
16 Elisabethenstr. 16.
400 Stück feiſte
Feld-sWald.
friſche Sendung.
J. LrzOkat,
Bleichſtraße. (2525a
Haſen
(12353
E5
E 10
C
14
959
14.
Lehbis
gſelch.
ulle
ſind ſoeben eingetroffen und
em=
pfehle die größten hiervon
M. 3. per Stück.
Vielfachen Wünſchen
entſpre=
chend verkaufe auch die Haſen in
einzelnen Stücken und offerire ich:
Ganze Hasenbraton
per Stück M. 2.70,
Hasenziemer per Kilo 80 Pf.
Hasenkeulo „ „ „ 65 „
Hasenragont „ „ „ 45 „
Heinr. Röhrioh,
gegenüber der kath. Kirche.
Leere Malagafüßchen
zu 30 und 60 Liter. (266,
Hoſapotheke.
Ahurure
und
Mein=Eſſig
liefern in beſter Waare
ſg. Scherer &am;Co.,
Dampf=Deſtillation und
Weineſſig=Fabrik
Langen
(Heſſen, Main=Neckar=Bahn.)
Zu haben in Delicateß= und
Colonialwaaren=Handlungen ꝛc. ꝛc.
Ein guterhaltenes Schiedmayer'ſches
Harmomium
mit 14 Regiſtern iſt wegen Platzmangels
zu verkaufen.
Wo? ſagt die Expedition. U1159
Maiglöckchem
CEimmerparfüm).
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ambrée,
Schwarzwülder Tannendukt,
Taschentuch-Parküms
in eleganter Verpackung
in deutschon, franzbs. &ap onglischen
Specialitäten.
Echt Kölnisches Wasser
lgegenüber dem Jülichsplatz),
Cartonagen mit Extraits und
Soifen geküllt,
Puder & Puderdosen,
ſowie alle zur Toilette gehörigen Artikel.
E. deharmanh,
2 Ludwigsplatz 2. 12360
raschentüener,
Bielefelder amp;)
weiß leinene,
Schlesische
für Damen, Herren und Kinder,
farbig leinene in allen Größen,
ſempfiehlt zu billigen Preiſen, 12125
Theodor Halbkuss.
Eine wenig gebrauchte Wäſch=
Näh=
maſchine (Wheler u. Wilſon) iſt
für 25 M. verkäuflich.
12669
Heinrichſtr. 15, 3. Stock.
Zwel Pelzgarnituren
(Biſam), Boa, Muff, Stauchen u.
Pelz=
kappe ſind billig zu verkaufen.
[12086
Näheres Expedition.
854
Jum bovorstehenden Weihnachtsſegto
erlaube ich mir mein reichhaltiges Lager in
Prachtwerken, Gassikern, Jugendschriſien, Bilder.
bächern, Spielen, Bildern & Sohreibmatarialien
zu empfehlen und lade meine verehrten Kunden zur Beſichtigung meiner
Welhnachts-Ausstellung
ergebenſt ein. — Um mein großes Lager von Bildern und Spielen beſſer ausſtellen
zu können, habe ich während der Weihnachtszeit einen zweiten Laden gemiethet
im Hauſe des Herrn Hofjuwelier Schnitzſpahn, direkt neben meinem Laden, und
bitte ich bei Bedarf darin mich mit Aufträgen zu beehren.
un-
-Wie in früheren Jahren ließ ich auch diesmal für die Jugend
Weih=
nachtsbriefe anfertigen u. kann ſich jedes Kind einen ſolchen bei mir abholen.- E
Mein Geſchäſt iſt auch Sonntags geöffnet.
Unter Zuſicherung ſolider Bedienung bei billigſter Preisnotirung halte ich mich
beſtens empfohlen.
Buch= und Kunſthandlung,
G. v. Aigmer,
Wilhelminenſtr. 21. (12582
1267
A. Hufuagel
empfiehlt zu Weihnachten ſein großes Lager
Reiſe=Artikel u. feine Lederwaaren, Kinder=
Wagen und Schaukelpferde mit Fell.
Mndun ulMou zllsStuduſ
Bahuhok-Restauramt.
[1511
Liegenleder Handschuhe
Specialität.
anerkannt beſtes Fabrikat.
Dogshim-Hamdschuhe
für Herren.
Anprobiren geſtattet. — Vortheilhafteſter Einkauf.
horons Dorn, Handſchuhfabrik,
Ludwigastrasse.
[2022
V iermit die ergebene Anzeige, daß ich die
Unterwieſenmühle bei Eberſtadt
erworben habe. — Das ſeither darin betriebene Geſchäft,
„Kundenmüllerei und Holzſchneiderei”, wird unter der
bewührten Leitung meines Verwalters der Oberwieſenmühle,
Herrn Carl Reichert, nach ſtreng reellen Grundſätzen
weitergeführt.
Um zahlreichen Zuſpruch bittet
C. Hildebrand H.
Hahnmühle, den 6. Dezember 1887.
[2671
Feinſte
Cosmetiques-Stangonpomadon
aus der kgl. baher. Hofparfumeriefabrik
C. D. Wunderlich, präm. 1882, Nürnberg,
in blond, braun u. ſchwarz, zum Glätten,
Fiziren u. Dunkeln blonder, grauer, rother
und ſchwarzer Kopf= und Barthaare.
Sorfältigſt zubereitet, garantirt
un=
ſchädlich und nie dem Ranzigwerden
un=
terworfen, 35, 60 und 100 Pfg.
Allein=Verkauf bei
(9690
E. Scharmann,
Hofbürſtenfabrik, Ludwigsplatz 2.
Gll.
Wdim
1
i”
R.
C. Naumann's,
Kohlen= und Holzhandlung, H
Comptoir: Carlsſtraße 45,
Lager: Heſſ. Ludwigs=Bahn, liefert:
La. Ruhrer Fettſchrot, Stückkohlen,
Nußkohlen 1 und II, Schmiedekohlen,
Coaks, Anthracitkohlen, Briquettes,
Buchen=, Tannen= und Abfallholz.
Eine Partie
TaufEleider
und
Steckahissem
unter dem Preiſe.
J. Dorheimer & Cöhno,
Ernſt=Ludwigsplatz 2,
am weißen Thurm. (12672
Weihnachtsſachen
zum Anfarbeiten u. Ausbeſſern werden
(12406
angenommen Kiesſtraße 22.
Als prakiſches
Weihnachts-Geſchenk
empfehle:
Complete
Haus-Tolegraphen
zum Selbſtanlegen, beſtehend aus:
Einer Schelle mit Metallſchale,
10 Centimeter,
2 Brannſteinehlinder=Elemente
Einem Druckknopfe von Holz,
ſein polirt,
[12673
Fünfzig Meter Leitungsdraht,
Heftſtiften und Batteriekaſten.
Alles zuſammen für 15 Mark.
W. Hahm,
Elektrotechniker - Hochſtraße 26
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direct bezogen in feinſter
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würdiger Qualität.
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Mathildenplatz 18. (1235.
Nr. 241
emiehun
EUhnuntx.
424
URLTLIoN
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Feinſte Naſſinade
per Pfd. 32 Pf., im Brod 30 Pf.,
Feingeſtoß. Naſſinade
per Pfund 32 Pfo.,
Puder=Naſſinade
per Pfund 34 Pfo.
Große ſüße Mandeln
per Pfund 75 Pfo.,
Neue dicke Haſelnüſſe,
ausgekernt und in Schalen,
Wiener Kaiſermehl,
vorzügl. Backart, bei Abnahme von
10 Pfund M. 2.40,
nene große Noſinen
per Pfund 36 Pfo.,
nene Corinthen
per Pfund 36 Pfg.,
nene Sultaninen
(extra) per Pfund 50 Pfo.,
neueMeſſina=Citronen
(ausgeſuchte Frucht) per Stück
8, 9 und 10 Pfo.,
Citronat & Orangeat,
dicke ſaftige Stücke,
Ceylon=Zimmt,
ganz und gemahlen,
Vanille, feinſt eryſtalliſirt,
in Stangen 25, 30 u. 40 Pf.
Vanillin, ſehr aromatiſch,
in Päckchen 25 Pfo.,
Pottaſche,
Ammonium, Honig,
Backoblaten.
Mandeln und Haſelnußkerne
werden auf Wunſch gerne geſtoßen.
Schöne Holz=u. Blechformen
werden gratis verliehen.
SATsCah,
Eche der Casino- und
Bleichstrassce. (12206
3263
G9a0agaoooood.
LOOSH
der
H Weihnachts=Verlooſung
5
H, hieſiger Gewerbehalle
1 Mark,
H ſind in der Exped. d. Bl. zu haben.
AO0aggagaoaoct
Emmenthaler
B=
1.
4½
EmaIOu.
(Sommerwaare)
per halb Kilo M. 1.10 bei
T0
ſt6
Gtemt -ehls,
am Marktplatz. (12674
Tænntarzuz
Errtatlrzadikiaritt Dahnn.
Ahrlbbune Elz.antRAAAAA Atnaai„
16
12615) Ein fleißiges, braves
Müd=
chen, in Küche und Hausarbeit tüchtig
erfahren, wird zu Weihnachten geſucht.-
Hochſtraße 42, 2. Stock.
Ein Nähmädchen
zur Aushülfe geſucht.
Ludwigsplatz Nr. 10. (12676
Fuhrhamecht,
ſolid und kräftig, geſucht. 12649
Joh. Fh. Wraiser.
Ein zuverläſſiger Kuecht,
der 100 Mark Caution ſtellen kann, findet
ſofort und dauernd Stellung.
Näheres Expedition.
12677
12372) Ein tüchtiger Schloſſer findet
dauernd Arbeit. L. Koch, Dieburgſtr. 5.
Wisnutnenuhn
EEm
natudus Miakirrahdidiredik Uditis ACtildrtalioiMAackrs Aierini vritrih.
½ 4unn.
4
PAIIP IEVöl,
[8036)
carlsſtraße 24.
Praktiſche Weihnachtsgeſchenke für Herren!
Reinleinene Kragen und
Seidene & halbseidene Cachenez,
Mauschetten
Seidene Lavalliéres.
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Hosenträger
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Unterkleider
in Wolle und Baumwolle.
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Syſtem Profeſſor Dr. Jäger.
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Tricot=Mandschuhe.
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in allen Weiten.
Billigste Prelse.
ſlustav Hicklor's Hachfolgor,
6 Ludwigsplatz 6.
[2511
Saul im Durmſtädter Hof
Samstag den 10. Dezember, Abends 6½ Uhr:
Erſter Kammermuſik-Abend
von Hartin Wallenstein, Großh. Kammervirtuos,
unter Mitwirkung der Herren Concertmeiſter Miroslaw Weber aus Wiesbaden
und Valentin Müller aus Frankfurt.
F.dur-Celloſonate, C-moll-Trio, A-dur-Violinſonate,
ſämmtlich von J. Brahms.
Eintrittskarten im Abonnement: Sperrſitz 9 Mk., Familienkarten für 3
Perſonen 24 Mk., Saal 7 Mk. Einzelkarten: Sperrſitz 3 Mt., Saal 2 Mk.,
Vorſaal 1 Mk., in der Hofbuchhandlung von H. Klingelhöffer, ſowie bei Herrn
Verwalter Ruppel, Grafenſtraße 35, und Abends an der Kaſſe.
(1267₈
Gemälde=Ausſtellung
im Gartensaale des-Darmstädter Hoft.
Sonntag Abend: Schluß des Gemälde=Verkaufs.
Achtungsvoll
(12679
Ferdinand Eüpper.
RusshvVaruim
AAN
Die angekündigte Besprechung findet ſtatt:
Heute Freitag) den 9. Dezember,
im Probe=Lokal des Vereins (Aula des Real=Gymnaſiums)
Abends 6 Uhr.
Der Vorstand. 12680
Das „Illuſtrirte Unterhaltungsblatts wird von
jetzt bis Weihnachten der Freitagsnummer
unſeres Blattes beigelegt.
Expedition des Tagblatts.
Saalbau Darmotadt.
Dienstag den 13. Dezember,
Abends halb 9 Uhr,
nach dor Gonoralvorsammlung
der
Saalbau- Aetion-Gosollschaft
findet im Damenſalon ein
gemeinſchaft=
liches, einfaches
Abemdessem.
ſtatt. Diejenigen Herren, welche daran
Theil zu nehmen wünſchen, werden
ge=
beten, ſich in der bei Herrn Inſpektor,
Velten im Saalbaubureau. aufgelegten
Liſte gefälligſt einzeichnen zu wollen.
Der Preis des trocknen Couverts
beträgt M. 2.-.
(1268
Weihnachtsgaben für Hänlein.
Herr Kaufmann Zöppritz: Eine Partie
Stoffreſte, 2 wollene, 2 Kattunhalstücher,
18 Taſchentücher. Ungenannt 5 Mark.
Frl. v. Gerlach 3 M. Frau Emilie von
Grolman 5 M. Freifrl. v. Starck neun
Paar Strümpfe. Frl. H. v. Grolman
2 M. Frl. E. v. Hombergk wollene und
baumwollene Strümpfe. Frau Marie von
Hombergk 3 M. Frhr. v. Leonhardi 10 M.
Frl. M. Kuhn 6 M. Fr. Schweizer Wwe.
2 Hemden, 4 Taſchentücher. Frau Gräfin
Erbach 30 M. Freifrau v. Schenk=Her=
[12682
manſtein 10 M.
Ein halbor sporrsitn (rechts)
geſucht. Näheres Expedition. (12654
Nr. 241
8265
Ants für die Herren Bäckermeiſter!
Saarstickkohlen,
erſte Qualitäten der Gruben: Reden, von der Heydt und Louisenthal.
ſtets in großen Quantitäten auf Lager. Waggonladungen der genannten und aller Gruben
liefert raſch und billigſt
Laduig Fadum.
Wendelſtadtſtraße 13.
[10292
Eum ersten Male hier. Nur einige Tage.
Rheinſtraße 12. - Im Darmſtädter Hof.
12683
Vie grösste Halurgellenhei!!
Eine Original=Meerfrau „Sirene”
Halicore Cetacea, ein weibl. Dujong). wie ſie Brehm in ſeinem Thierleben 3. Bd.
12. Heft ausführlich beſchreibt. Dieſe „Sirene” hat eine Länge von 3 Meter und
einen Umfang von 2 Meter und iſt in keinem Muſeum Europas zu ſehen. Orig.=
Atteſte über die Echtheit des Thieres, welches 1881 bei Zanſibar (Afrika) gefangen
wurde, liegen zur gefl. Einſicht auf von Prof. Dr. Lepfius hier, Dr.
Stein=
dachner, Director des k. k. zoolog. Hofmuſeums in Wien, Prof. Dr. Rud.
Virchow in Berlin, Profeſſor Kirchhof in Halle a. S. Prof. Dr. Blaſius
in Braunſchweig, Dr. Karl Müller, Herausgeber der Natur in Halle a. S.
und vielen naturwiſſenſchaftlichen Kapazitäten und Vereinen.
Bitte zu beachten: Da mit dem Namen„Meerfrau, Seejungfer, Sirene
u. ſ. w. ſchon viel Schwindel getrieben wurde, indem einſach ein Seehund oder eine
gemeine Robbe als Seejungfer gezeigt, auch wohl ein künſtliches Machwerk als
ſolche ausgegeben wurde, bitte ich ein hochgeehrtes Publikum, ſich nicht durch den
Namen verleiten zu laſſen, ſondern ſich von der Wahrheit zu überzeugen, da die
deutſche Sprache keine andere Bezeichnung für dieſes Thier hat und die lateiniſchen/
Namen zu wenig verſtanden werden.
Eintritt a Perſon 30 Pf. - Schüler und Militär die Hülfte.
Um gütigen Zuſpruch bittet
Emil Lehmann.
Auk den Heltaustellungon mit den höcheten Proisen augensichnete,
Schwer versilberte Jafelgeräthe
wit Garantie der Gilberauflage.
Ale undere Fabriüate hragen dus obige Fabrikzeichen
und den Namen ſCtälstofEGI.
Niederlage bei F. Kraetzinger Sohn
in Darmstadt.
Hklsnous.
onuisrorik a de.
Letzte Woche wurde ein
[2653
Schwarzer Mufk
im Geſchäft des Herrn Th. Schwab
ver=
tauſcht. Bitte, denſ. dort umzutauſchen.
12684) Eine alleinſtehende Frau ſucht
Aushilfſtelle od. Beſchäftigung für den
ganzen Tag. Näh. große Caplaneigaſſe
Nr. 35 Hinterbau.
Die Han=
Frankfurter Journal, dels= ZLeitung
ſowie der volkswirtſchaftliche Teil des
Frank=
furter Journals bieten die raſcheſten,
zuver=
läſſigſten und erſchöpfendſten Mitteilungen
über alle Bewegungen des Geld= und
Waren=
marktes ſowie bewährte kritiſche Beleuchtungen
der geſchäſtlichen Konjunkturen, als
nütz=
liche Informationen des Leſerkreiſes. Der
Handelszeitung iſt eine regelmäßig
erſchei=
nende ausführliche Verloſungsbeilage
beige=
geben.
[12685
Herr Sachs.
Herr Klotz.
Frl. Ethel.
Hrl. Bernhard.
Frl. Cramer.
Herr Hofmüller.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 9. Dezember.
12. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Der Gwiſſenswurm.
Bauernkomödie mit Geſang in drei Akten
von L. Anzengruber.
Perſonen:
Grillhofer, ein reicher Bauer Herr Dalmonico.
Duſterer, ſein Schwager . Herr Wagner.
Waſtl,
Dienſtleute
Michl,
bei
Rosl,
Grillhofer,
Annamirl,
Die Horlacherlies
Leonhardt, Fuhrknecht
Voltner, der Bauer an der
kahlen Lehnten
Herr Knispel.
Sein Weib
Frl. Schütky.
Herr Göbel.
Natzl, deren Söhne
Hanns,
Herr Knörzer.
Anfang 7 Uhr. Ende gegen ¼10 Uhr.
Sonntag. 11. Dezember.
13. Vorſtellung in d. 4. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Der Boſtillon von Conjumeau.
Komiſche Oper in 3 Akten von Adam.
Hierauf:
Im Reich der Btumen.
Großes Allegoriſches Ballet in 4 Bildern von
Siems. Muſik von Nesvadba.
855
Nr.
3266
Evangeliſche Gemeinde zu Beſſungen
ſvom Monat November).
Getauſte: Den 3. Novbr.: dem Taglöhner Joſeph Bong ein S.,
Joſeph Hubert, geb. den 29. Sept. Dem Metzgermeiſter Heinrich
Brunner eine T., Margarethe, geb. den 16. Okt. Den 6. Novbr:
dem Fabrikarbeiter Adam Bergmann ein S., Jakob, geb. den 13.
Septbr. Dem Lackierer Johannes Amend ein S., Karl, den 5. Okt.
dem Großh. Steueraſſeſſor Bornſcheuer ein S., Karl Wilhelm Hans,
geb den 16. Oktbr. Dem Bahnarbeiter Georg Volk eine T.
Ka=
tharine Georgine, geb. den 20. Okt. Den 9. Novbr.: dem
Schnei=
der Mathäus Groß eine T. Bertha Friederike, geb. den 3. Sept,
Den 13. Novbr.: dem Fabrikarbeiter Adam Reichmann eine T.
Roſa Suſanne, geb. den 28. Sept. Den 13. Novbr.: Dem
Schutz=
mann Adam Heil eine T. Chriſtine Anna, geb. den 11. Okt. Dem
Dachdecker Jakob Brückmann ein S., Jakob, geb. den 29. Okt. Den
20. Novbr.: Dem Bahnbedienſteten Friedrich Göbel eine T.
Wil=
helmine, geb. den 28. Okt. Den 2. Novbr.: dem Schloſſer Karl
Zöller ein S. Karl, geb. den 28. Juli. Den 24. Novbr.: ein
un=
ehelicher Sohn, Gottlieb, geb. den 1. Okt. Dem Gärtner Konrad
Sehbold eine T., Marie Luiſe, geb. den 20. Nov.
Getraute: Den 6. Novbr.: der Hülfsſchaffner Georg Heinrich
Maier und Anna Eliſabetha Emig. Der Bahnarbeiter Wilhelm
Volk und Katharina Jung. Den 13. Nobbr.: der Steindrucker
Jo=
hann Valentin Ludwig Engel und Suſanna Amelung. Den 27.
Novbr.: der Bahnarbeiter Wilhelm Helfert und Henriette Luiſe
Wolf.
Beerdigte: Den 3. Novbr.: Anna Maria Schwinn, geb. Volk,
Witwe des Juſtus Schwinn, 79 J. alt, ſtarb den 31. Oktbr. Den
5. Novbr.: Wilhelmine Schröder, geb. Barkhauſen, Witwe des ev.
Pfarrers Schröder, 71 J. alt, ſtarb den 2. Nov. Den 6. Novbr.:
der Schloſſermeiſter Franz Heinrich Ludwig Pauli, 58 J. alt, ſtarb den
3. Novbr. Den 20. Novbr.-Margarethe Suſanne Dornſeiff, geb. Winter,
Witwe des Förſters Ludw. Karl Auguſt Dornſeiff. 67J. alt, ſtarb den
17. Novbr. Den 26. Novbr.: Katharina Frank, geb. Deichert, Wwe.
des Gr. Garde=Unteroffiziers Johannes zrank, 64 J. alt, ſtarb den
24. Novbr. Den 27. Novbr.: der Kaufmann Karl Ludwig Chriſtian
Philipp Pfaff, 64 J. alt. ſtarb den 24. Novbr. Den 28 Novbr.:
Eleonore Seeger, geb. Harres Witwe des Gr. Profeſſors Karl
Seeger, 76 J. alt, ſtarb den 26. Novbr. Den 29. Novbr.: Helene
Keßler, Tochter des verſt. Berthold Keßler, 20 J. alt, ſtarb den
27. Nobbr. Den 30. Novbr.: der Zeichenlehrer Karl Auguſt
Schaupp=
ner, 64 Jahre alt, ſtarb den 28. Novbr.
Standesamtliche Nachrichten von Beſſungen
(vom 1. bis 7. Dezember 1887.
Geborene: Am 26. Novbr.: dem Großh. Real=Gymnaſiallehrer
Ludwig Heddäus, ein S., Franz Heinrich Hermann. Am 1. Dezbr.:
dem Kutſcher Johannes Kreuzer, ein S., Ludwig. Am 5. Dezbr.
dem Schreiner Jakob Platten, ein S., Konrad Heinrich.
Aufgebote: Der Trompeter (Sergeant) im Gr. Feld=Art=Red.
Nr. 25 Gottlieb Wilhelm Krüger und Ottilie Seipel, Tochter des
Händlers Johann Konrad Seipel dahier.
Eheſchlietzungen: Den 4. Dezbr.: Der Fabrikarbeiter Wilhelm
Schwab dahier mit Margaretha Setzer von Steinbach Kr.
Heppen=
heim, Tochter des Taglöhners Leonhard Setzer daſelbſt. Der
Gärt=
ner Adam Tracht, dahier, mit Helene Müller von Traiſa, Tochter
des verſtorb. Landwirts Johann Friedrich Müller von da.
Geſtorbene: Am 2. Dezbr. Die Witwe des Georg Lehr II.
Maria geb. Raſcher, 65 J. 9 M. 27 T. alt. Am 3. Dezbr.: dem
Buchbinder Johann Chriſtian Guerdan, ein S. Ludwig Adolf, 1 J.
14 T. alt.
Heutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 7. vormittags
den Oberhofmarſchall Perponcher und den Wirkl. Geheimerat von
Wilmowski. Am 4. nachmittags erſchien Staatsſekretär Graf
Herbert Bismarck zum Vortrag. Am 8. wird Fürſtbiſchof Dr.
Kopp aus Breslau vom Kaiſer und der Kaiſerin empfangen werden.
Wie die „Nat.=Ztg. mitteilt, hängt die Anſchwellung der
Unter=
kieferdrüſen, die übrigens in den letzten Tagen zuxückgegangen iſt,
mit dem Halsleiden des Kronprinzen nicht zuſammen, ſondern iſt
durch ein Zahnleiden hervorgerufen, zu deſſen Behandlung
Hofzahn=
arzt Telſchow nach San Remo berufen wurde.
Die troſtreichen Nachrichten, welche ſeit einiger Leit aus San
Remo über das Beſinden des deutſchen Kronprinzen einlaufen,
haben noch in den letzten Tagen eine bemerkenswerte Vermehrung
erfahren. In der Berliner Loge Rohal York wurde ein dem
Groß=
meiſter zugegangenes eigenhändiges Schreiben des hohen Patienten
verleſen, welches aus jeder Zeile den frohen Lebensmut, die ſichere
Hoffnungsfreudigkeit unſeres Kronprinzen hervorleuchten läßt. „Mit
Gottes Hilfe;, ſo ungefähr heißt es in dem kronprinzlichen Schreiben,
rhoffe ich in nicht allzu ferner Zeit wiederum in meinem Berlin
weilen zu können.”
Ferner wird aus Paris gemeldet, daß der
deutſche Botſchafter Graf Münſter auf einem Diner der dortigen
241
deutſchen Kolonie die ihm direkt aus San Remo zugegangenen
hoffnungsvollen Nachrichten mitteilte, welche Grund zu Hoffnungen
gäben, an die man vor kurzem kaum noch zu denken wagte, und
dann tiefbewegt einen Trinkſpruch auf den Kronprinzen ausbrachte.
Man kann nur aufrichtig wünſchen, daß dieſen zuverſichtlichen
Nach=
richten, die gewiß auch außerhalb der Reichsgrenzen die freudigſte
Teilnahme finden werden, nicht wieder betrübendere Mitteilungen
folgen mögen, denn eine Enttäuſchung wäre jetzt nur allzu
ſchmerz=
lich. Ueber den parlamentariſchen Kundgebungen für den deutſchen
Thronfolger iſt als eine der jüngſten die am Dienstag in
gemein=
ſamer Sitzung der beiden bayeriſchen Kammern gehaltene Anſprache
des Abgeordnetenhauspräſidenten v. Ow zu verzeichnen. Dieſelbe
gibt der Bewunderung der geſammten bayeriſchen Volksvertretung
für die Seelenſtärke Ausdruck, mit welcher der Kronprinz ſein
ſchweres Leiden trägt, und ſpricht, unter Bekundung lebhafteſter
Teilnahme an dem Schmerze des Kaiſers, die Hoffnung auf baldige
Wendung zum Beſſern, auf Wiedergeneſung, aus.
Der Großherzog und die Großherzogin von Baden ſind am
Donnerstag in Berlin eingetroffen und im königlichen Palais
ab=
geſtiegen. Am gleichen Tage kehrte Prinz Ludwig von Bayern,
welcher ſeit den Letzlinger Hofjagden der Gaſt des Kaiſerhauſes
ge=
weſen war, von der Reichshauptſtadt nach München zurück.
Der Reichstag erledigte am 7. die erſte Beratung des
Munckel=
ſchen Geſetzentwurfs betreffend die Entſchädigung für unſchuldig
erlittene Strafen, verbunden mit der Beratung des Rintelenſchen
Geſetzentwurfs über Abänderung der Strafprozeßordnung. Im
Laufe der Debatte erklärte der Regierungskommiſſär Lente, der
Bundesrat ſei im Prinzip für die Gewährung von Entſchädigung,
ſetze aber voraus, daß die Einzelſtaaten die Mittel böten, um in
einzelnen Füllen eine billige Entſchädigung zu gewähren. Hierauf
wurde die Beratung des Antrags Munckel (Abänderung der die
Zuſtändigkeit der Geſchworenengerichte betreffenden Paragraphen
des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes) begonnen. Die nächſte Sitzung des
Reichstags findet am Montag ſtatt.
Im Reigen der parlamentariſchen Nachrichten ſteht diejenige
vom Scheitern der Kornzoll=Vorlage in der zu ihrer Vorberatung
eingeſetzten Reichstags=Kommiſſion voran. Am Dienstag lehnte
dieſelbe nach ſehr lebhaften und eingehenden Verhandlungen und
nachdem Abg. v. Ow (Reichspartei) ſeinen Antrag, ſämtliche
land=
wirtſchaftliche Zölle um 33¼ Procent zu erhöhen, zurückgezogen
hatte, alle anderen Anträge auf Erhöhung der Zölle auf Weizen,
Roggen und Hafer und ebenſo die Regierungsvorlage ſelbſt ab.
Dieſes negative Ergebnis der Kommiſſionsverhandlungen kann
ge=
rade nicht überraſchen, denn wie ſchon bei den Plenarberatungen
ſo ſtanden ſich auch bei jenen die Freunde wie die Gegner der
Ge=
treidezollerhöhungen wiederum ſchroff gegenüber und die in der
Kommiſſion beſtehende Mittelgruppe ſcheint keinerlei Einfluß auf
den Gang der Verhandlungen ausgeübt zu haben. Da bei dieſem
Stande der Dinge eine weitere kommiſſariſche Behandlung der
Kornzollvorlage zwecklos erſcheint, ſo wird es alſo dem Plenum
überlaſſen bleiben müſſen, entſcheidende Beſchlüſſe herbeizuführen
und wie dieſelben ausfallen werden, läßt ſich noch nicht überſehen.
In der zweitwichtigſten Kommiſſion des Reichstages, in der
Budgetkommiſſion, ſchreiten die Arbeiten rüſtig vorwärts, da die
bis jetzt durchberatenen Etatsteile meiſt ohne langatmige
Erörte=
rungen die Zuſtimmung des Finanzausſchuſſes fanden. Es ſteht
demnach zu erwarten, daß der Reichshaushaltsetat auch im Plenum
in den Hauptteilen bis Weihnachten zur Erledigung gelangt.
Die Verhandlungen des ſeit Montag in Berlin tagenden
preußi=
ſchen Volkswirtſchaftsrates über die Grundzüge der Alters= und
Invaliden=Verſicherung haben bei der Generaldebatte die
Zuſtim=
mung ſämtlicher Redner - mit einer einzigen Ausnahme - zu der
Tendenz der Grundzüge ergeben. Dagegen traten bezüglich der
Einzelheiten verſchiedene Anſchauungen bervor und wurden
manig=
jache Wünſche nach Abänderung dieſes und jenes Vorſchlages des
Regierungsentwurfs laut. Bei dem die genannte Körperſchaft
be=
ſeelenden Geiſt darf die zuverſichtliche Erwartung ausgeſprochen
werden, daß die Beratungen derſelben der Invaliditäts=Vorlage nur
zum Nutzen gereichen werden.
Der Ausſchuß der Spiritus=Fabrikanten Deutſchlands beſchloß
am 7. die Bildung einer Spiritus=Kommiſſionsbank, welche behufs
Beſeitigung der jetzigen Zerſplitterung im Spiritusverkaufsgeſchäft
den einheitlichen Verkauf im Inlande und Auslande
kommiſſions=
weiſe für Rechnung der Brenner beſorgen ſoll.
Die erſte badiſche Kammer hat gleich der zweiten eine
Buſtim=
mungs=Adreſſe auf die Thronrede des Großherzogs angenommen,
in welcher die innige Teilnahme der Kammer an dem=ſchweren
Geſchick des deutſchen Kronprinzen und zugleich deren Bewunderung
des männlichen Mutes und der chriſtlichen Ergebenheit=ausgedrückt
wird. womit der hohe Kranke ſein Leiden trägt. Die in der
Thron=
rede angekündigten Geſetzentwürfe werden von der Adreſſe;ſämtlich
gebilligt.
Schweiz. Der Bundesrat hat durch den eidgenöſſiſchen Geſandten
in Paris, Dr. Lardy. den neuen Präſidenten der franzöſiſchen
Re=
publik, Said Carnot, beglückwünſchen laſſen und darauf deſſen
Dank und Verſicherung erhalten, daß er ſich ſtets bemühen werde,
Nr. 241
die freundſchaftlichen Beziehungen beider Republiken dauernd zu
erhalten.-
Im Nationalrat iſt das Parteienverhältnis derart, daß
die Radikalen und Liberalen doppelt ſo ſtark ſind als die
Konſer=
vativen und ultramontanen, 90:46.
Heſterreich.=Angarn. Vom ungariſchen Abgeordnetenhauſe iſt
der Geſetzentwurf, betr. die proviſoriſche Regelung der
Handels=
beziehungen zu Deutſchland, am Dienstag genehmigt worden. In
der vorangegangenen Debatte hatte Staatsſekretär Matlekow's den
Meiſtbegünſtigungs=Charakter des neuen deutſch=öſterreichiſchen
Han=
delsvertrages beſtätigt und weiter erklärt, daß Deutſchland auch in
dem neuen Vertrage nur ein Proviſorium erblicke.
Das offiziöſe Fremdenblatt= verſichert auf Grund authentiſcher
Informationen, daß von einer Anfrage an die ruſſiſche Regierung
in Betreff der auffallenden Trupvenverſtärkung an der Grenze in
Wiener maßgebenden Kreiſen abſolut nichts bekannt iſt.-
Ander=
ſeits kündigt aber die „Neue Freie Preſſe' an, für die nächſten Tage
ſeien militäriſche Beratungen unter dem Vorſitz des Kaiſers mit
Zuziehung Kalnokhs anberaumt. Der Gegenſtand dieſer Beratungen
ſei die Entſcheidung der Frage, ob militäriſche Gegenmaßnahmen
Oeſterreichs notwendig ſeien und - wenn dieſe Frage bejaht
wer=
den müſſe - in welchem Umfange ſie durchzuführen ſeien. Wenn
der Beſchluß auf Gegenmahregeln gefaßt würde, ſo ſollen
gemein=
ſame Miniſterkonferenzen die Geldbeſchaffung feſtſtellen, möglichſt
ohne Berufung der Velegation. Erzherzog Albrecht, der
Generaliſſi=
mus der Armee, welcher aus Arco zurückgekehrt iſt, und zwar au
beſonderen Wunſch des Kaiſers, konferierte am 6. mit dem
Kriegs=
miniſter und machte am 7. dem Grafen Kalnoky einen längeren
Beſuch, was ebenfalls mit der Frage der Rüſtungen in
Zuſammen=
hang gebracht wird.
Die Biſchöfe von Görz. Laibach, Trieſt, Vealia und Pola
er=
ließen einen gemeinſamen Hirtenbrief gegen die Ruſſenſchwärmerei
der Slovenen, gegen das Verlangen nach einer ſlaviſchen Liturgie
und gegen das Hauptorgan der floveniſchen Heißſporne, den „
Slg=
wenski Narod=
Der „Peſter Lloyd=ſagt: Es wäre thöricht, wollte die Monarchie
dem mächtigen Nachbar, deſſen Geſinnungen zumindeſt zweifelhaft
ſind, ein erdrückendes militäriſches Uebergewicht einräumen und
unſere meiſt exponierte Landesgrenze nahezu ſchutzlos für den
An=
griff laſſen. Es iſt daher vielleicht eine Friedensthat, für die
Er=
höhung der Mittel zur Abwehr zu ſorgen; dies iſt nicht Krieg,
be=
dingt auch nicht Krieg.
Frankreich. Fallieres lehnte am 7. endgiltig die Bildung des
Kabinetts ab, worauf Präſident Carnot ſich an Goblet wandte.
Die ſterblichen Ueberreſte des Großvaters des jetzigen
Präſi=
denten, des Kriegsminiſters der erſten Republik, welche ſich auf dem
Friedhofe zu Magdeburg befinden, wo Carnot in der Verbannung
ſtarb, ſollen nach Frankreich verbracht werden.
Wilſon, deſſen Familie aus Schottland ſtammt, hat dem
Ver=
nehmen nach dort ein Gut angekauft, um dahin überzuſiedeln.
Basly hat in einem Schreiben an den neuen Präſidenten die
Begnadigung der bei Gelegenheit der Arbeitseinſtellung von
Decaze=
ville verurteilten Grubenarbeiter nachgeſucht. Der Pariſer
Ge=
meinderat geht noch weiter und verlangt Amneſtie für alle politiſchen
Verbrecher.
Engkand. Der Standard: vom 7 ſchließt eine Beſprechung
der ruſſiſchen Truppenzuſammenziehungen an der öſterreichiſchen
Grenze mit dem Bemerken: „Wir können ungeachtet aller
Beſorg=
niſſe in betreff einer etwaigen Koliſſion nicht umhin, in
Deutſch=
lands Stärke und friedfertigen Abſichten die ſicherſte Gewähr gegen
eine Störung des europäiſchen Friedens zu finden.
Beigien. In der Kammerſitzung vom 7. ſagte der
Kriegs=
miniſter, daß die Regierung zwar alle Rückſicht auf di= einheimiſche
Induſtrie nehmen werde, erklärte ſich aber gleichzeitig entſchieden
für Kruppſche Geſchütze und verwies auf die erfolgreichen Verſuche,
die damit in Belgien vorgenommen worden, ſowie auf die damit
gemachten Kriegserfahrungen.
Itaſten. Das unerwartete Eintreffen des italieniſchen
Bot=
ſchafters in Berlin, des Grafen de Launay, der am 5. von Crispi
und am 6. vom Könige empfangen wurde und ſobald als möglich
nach Berlin zurückkehren ſoll, macht in Rom lebhaftes Aufſehen.
Der öſterreichiſche Handelsvertrag wurde am 7. abends
unter=
zeichnet.
Rußtand. Ueber das Ergebnis des Beſuchs des Zaren in
Berlin verbreitet ſich nunmehr ein vor etwa ucht Tagen verſandtes
ruſſiſches Rundſchreiben an die Vertreter Rußlands bei den
Groß=
mächten. Dasſelbe hebt drei Punkte beſonders hervor: erſtens, daß
Fürſt Bismarck und Kaiſer Alexander nach Prüſung aller
ein=
ſchläaigen Verhältniſſe in der Lage geweſen ſeien, feſtzuſtellen, daß
kein Grund zu einem Bruche zwiſchen Deutſchland und Rußland
vorliege; zweitens, daß Fürſt Bismarck erklärt habe, in den
bul=
gariſchen Angelegenheiten die vollſtändigſte Neutralität innehalten
zu wollen; drittens, aus der Unterredung habe ſich ergeben, daß
alle Mißverſtändniſſe auf die feindſelige Sprache der Preſſe beider
Länder zurückzuführen ſeien; beiderſeits habe man ſich das
Ver=
ſprechen gegeben, auf die Haltung der offiziöſen Preſſe mäßigend
einzuwirken.
Aus Stadt und Land.
326¼
Darmſtadt. 8. Dezember.
Man ſchreibt der „D. 8ta. aus Jagdſchloß Ratsfeld unterm
6. Dezember: Seine Königliche Hoheit der Großherzog kamen geſtern
abend vor 8 Uhr in Roßla an, wo bald nachher Se. Durchl. der
Fürſt zu Schwarzburg=Rudolſtadt mit Gefolge eintraf, von der
Beerdigung des verſtorbenen Miniſters v. Bertrab in Rudolſtadt
zurückkehrend. In zwei Viergeſpannen wurde hierauf die Fahrt
nach dem Jagdſchloß Ratsfeld zurückglegt, wo die Ankunft gegen
halb 10 Uhr erfolgte.
Aus dem Staatsbndget. Für die Landesirrenanſtalt zu
Heppenheim iſt der jährliche Staatszuſchuß zu 142005 M.
ver=
anſchlagt. In dieſer Anſtalt wurden nach dem Durchſchnitt der
Jahre 188485 und 1885186 verpflegt: in der 1. Klaſſe 379
Pflea=
linge mit einer Pfleggeldeinnahme pro Kopf und Jahr von 1440 M.
39 Pf., in der II. Klaſſe 531 Pfleglinge mit einer
Pfleageldein=
nahme pro Kopf und Jahr von 752 M. 57 Pf., in der 111. Klaſſe
351 Pfleglinge mit einer Pfleggeldeinnahme pro Kopf und Jahr
von 281 M. 47 Pf.
Für die Finanzveriode 1888191 iſt eine Pfleageldeinnahme von
187000 M. für 36 Pfleglinge der I. Klaſſe, 46 Pfleglinge der
II. Klaſſe und 858 Pfleglinge der 111. Klaſſe, durchſchnittlich pro
Kopf und Jahr alſo 425 M. eingeſtellt.
Der Zuſchuß aus der Hauptſtaatskaſſe für das
Landes=
hoſpital Hofheim iſt zu 103760 M. pro Jahr veranſchlagt.
Für dieſe Anſtalt iſt eine Pflegegeldeinnahme, bei Annahme
eines Durchſchnittsſtandes von 526 Pfleglingen 288 M. von
151488 M. vorgeſehen.
Die Anſtalt für Blödſinnige=Aliceſtift” bei Darmſtadt
weiſt in dem Staatsbudget eine Geſamt=Einnahme und =Ausgabe
von 62700 M. pro Jahr auf, bedarf alſo eines Zuſchuſſes aus
Großh. Hauptſtaatskaſſe nicht.
Die Einnahme von Pfleggeldern betrug in dieſer Anſtalt im
Durchſchnitt der letzten Jahre 860 M. 52 Pf. pro Kopf; an
Kleider=
geldern gingen in 1885,86 durchſchnittlich 26 M. 65 Pf. pro
Kopf ein.
Schwurgericht pro IV. Quartal 1887. Zum Vorſitzenden iſt
der Großh. Landgerichtsrat Baur, als deſſen Stellvertreter der
Großh. Landgerichtsrat Heß beſtimmt. 1) Montag, den 12. Dezbr.,
vormittags 9 Uhr: Joſeph Röder von Mühlheim wegen
Brand=
ſtiftung; Staatsanwalt: Zimmermann; Verteidiger: Dr. Lochmann.
2) Dienstag, den 13. Dezbr. vormittags 9 Uhr: Jacob Bickelhaupt
von Gadernheim wegen Körperverletzung mit tödlichem Erfolg;
St.: Dr. Schmidt; Vert.: Hallwachs. 3) Mittwoch, den 14. Dezbr.,
vormittags 9 Uhr: Philipp Wirth von Obertshauſen wegen Raub
und Verſuch der Notzucht: St.: Dr. Schmidt; Vert.: Dr. Seibert.
4) Donnerstag, den 15. Dezbr. vormittags 9 Uhr: Helene Stix
von Dieburg wegen Meineid; St.: Dr. Rüſter; Vert.: Jäger.
5) Freitag, den 16. Dezbr. vormittags 9 Uhr: Peter Becker von
Nieder=Modau wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit; St.:
Zimmermann: Vert.- Laudenheimer. 6) Samstag, den 17. Dezbr.,
vormittags 9 Uhr: Jacob Heſch Wittwe und Albert Stadelmann,
beide von Bensheim, wegen betrüg. Bankerutts; St.: Dr. Schmidt;
Vert.: Heyer und Langenbach.
In den Ruheſtand wurde verſetzt: amzs. Dezbr. der
Amtsge=
richtdiener bei dem Amtsgericht Lauterbach, Martin Bonarius,
auf ſein Nachſuchen und unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen
Dienſte mit Wirkung vom Tage des Dienſteintrittes ſeines
Nach=
folgers.
60 In den letzten Tagen haben auch die Sitzungen der zur
Veranlagung der Gewerbſteuer, der Einkommenſteuer und der
Kapital=
rentenſteuer für hieſige Stadt gebildeten Kommiſſionen auf dem
Bureau des Großh. Steuerkommiſſärs begonnen und werden die
desfallſigen Arbeiten vorausſichtlich einige Wochen dauern. Wer
alſo hinſichtlich ſeiner nächſtjährigen Steuern noch irgend welche
Erklärungen abzugeben, Veränderungen anzumelden hat u. dgl. m.,
thut gut daran, damit nicht länger zu zögern. Berechtigte Wünſche
der Steuerpflichtigen können jetzt noch berückſichtigt werden, wodurch
auch manche ſpätere Reklamation wegfällt.
E. Kaufmänniſcher Verein. Recitation des Herrn Hofſchauſpieler
Hacker. Das Programm des Abends beſtand in Gedichten aus
dem Nachlaſſe Stieler's und in dem Heidekukuk von Roquette. Die
einfache, tief innerliche und gemütvolle Poeſie Stielers brachte Herr
Hacker in einer Weiſe zu Gehör, die ihr ohne Zweifel neue Freunde
und Anhänger gewinnen mußte, obſchon gerade die zarten
Stim=
mungsbilder im „Nachlaſſe;
wie der Vortragende ja auch ſelbſt
im Eingange bemerkte - nicht Vortragsobiekte im eigentlichen
Zinne ſind. — Die poetiſche Erzählung Heidekukuk, die ihren Stof
Nürnbergs Meiſterſängertagen entnimmt, bietet nun wohl eine Reihe
anmutiger und anſchaulicher Schilderungen, da ſie aber für den
Vortrag verkürzt werden muß, reißt der Faden der Begebenheiten
zu unvermittelt ab und verhindert die Steigerung des Intereſſes.
Herr Hofſchauſpieler Hacker wiewohl ihm ſehr ſchöne Mittel für
die Recitation zu Gebote ſtehen, lieſt doch vorläufig noch nicht
ab=
wechslungsreich genug, um dieſen Mangel zu verdecken.
3268
Nr. 24
Herr Univerſitätsamtmann Dietz von Gießen wird heute abend
im Lokalgewerbverein über Unfallverſicherung ſprechen.
Vermalen werden die ſtädtiſchen Straßenkehrer mit einer
gleich=
mäßigen Dienſtkleidung verſehen, welche aus einer Joppe von ſchwarzem
Zeug beſteht, die über der Jacke oder dem Rock getragen wird, ſowie
aus einem ſchwarzen Hut von ſteifem Filz mit heruntergeſchlagener
Krämpe, auf welchem ſich vorn ein gelbes Meſſingſchild mit der
Inſchrift: „D. St. R.- (Darmſtädter Straßen=Reinigung) und der
Nummer des Mannes befindet.
5. Ueber den Komponiſten Herrn Pirani liegen uns Berichte vor
aus italieniſchen, franzöſiſchen und engliſchen Blättern. Allgemein
wird dieſer junge Künſtler gerühmt und hebt man ſeine Kompoſitionen
als hervorragend hervor. In Ferrara geboren, abſolvierte er ſeine
muſikaliſche Studien in Bologna, ſtudierte ſpäter bei Prof. Kiel in
Berlin und ließ ſich darauf in verſchiedenen deutſchen und
italieni=
ſchen Städten hören. In ſeinem Vaterlande namentlich wurden
ihm die ehrenvollſten Auszeichnungen zu teil. — Die beiden
Kom=
poſitionen, welche Montag im dritten Konzert der Hofmuſik
auf=
geführt werden, zeichnen ſich durch Originalität und
Liebenswürdig=
keit aus.
„ Kleine Nachrichten. Das von der Königl. Staatsanwaltſchaft
in Limburg, in Gemeinſchaft mit Redakteur Schombert,
ſteckbrief=
lich verfolgte Frauenzimmer wurde dahier bei der Ehefrau des
ꝛc. Schombert durch die Polizei feſtgenommen und der genannten
Staatsanwaltſchaft zugeführt. Schombert hatte das Frauenzimmer
in einem Ort am Rhein ohne genügende Geldmittel zurückgelaſſen
und reiſte unbekannt wohin weikter, während das Mädchen hierher
kam. - Einem Milchhändler kam auf der Station Roſenhöhe
beim Ausladen ein Fäßchen Milch abhanden.
Das in der Bekker'ſchen Hofbuchdruckerei erſchienene
Darm=
ſtädter Dampfſtraßenbahn=Spiel können wir als paſſendes
Weihnachts=
geſchenk für die Kinder beſtens empfehlen. Die Spielregeln ſind
einfach; die hauptſächlichſte iſt: „Bemogeln gilt nicht.: Das Spiel
iſt von einem Darmſtädter erfunden.
4. Mainz, 8. Dezember. Hier ſind ſchon verſchiedentliche
Pro=
jekte gemacht worden, eine Geſellſchaft zu gründen, die den Zweck
haben ſollte, auf einem geeigneten Terrain der Neuſtadt billige
Arbeiterwohnungen zu erbauen. Dieſe Projekte ſcheiterten aber
alle, weil keine Kapitaliſten die benötiaten Mittel dazu hergeben
wollten. Eben haben nun wieder einige Perſonen die Ausarbeitung
eines ſolchen Proiekts übernommen, denen es auch an den nötigen
Kapitalien nicht fehlt und erſcheint darum die Ausführung dieſes
Planes ziemlich geſichert.
1 Mainz, 7. Dezember. Die vor einiger Leit wegen
Unter=
ſchlagung und verſchiedener Betrügereien flüchtig gegangenen, aber
alsbald verhafteten zwei Angeſtellte der Lederfabrik von Dörr und
Reinhardt in Worms, der Buchhalter Hamm und der Kommis
Balz, hatten ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten.
Hamm iſt geſtändig Beträge von 200, 240, 240. 408 und 500 Mark
ſich angeeignet und 1477 M. unterſchlagen zu haben. Der
Mitan=
geklagte Balz gibt zu Lederabfälle verkauft und den Erlös für ſeine
Zwecke verwendet zu haben. Das Urteil gegen Beide wird in der
nächſten Strafkammerſitzung geſprochen.
J. Mainz, 7. Dezember. Da der hier vor der Stadt angelegte
Längekanal bei dem letzten Hochwaſſer ſich vollſtändig bewährt
und die =Stadt waſſerfrei gehalten hat, hat die gegenüber liegende
Gemeinde Kaſtel den Bau eines ſolchen Kanals auch ins Auge
ge=
faßt. Die Anlage des neuen dortigen Feſtungsabſchluſſes und der
in Angriff genommene Umbau des Bahnhofes geben zu der
Kanal=
anlage die beſte Gelegenheit, weshalb der Kaſteler Gemeinderat
beſchloſſen hat. die Vorarbeiten und Koſtenvoranſchläge für einen
Längekanal anfertigen zu laſſen.
8t. Frankfurt a. M., 7. Dezbr. „Dianas, einaktiger Schwank
von Frau Anna Hill hier, hat bei der erſten Aufführung am Großh.
Hoftheater zu Schwerin einen durchſchlagenden Erfolg Lrzielt. Die
jugendliche Verfaſſerin hat ihr Erſtlingswerk nunmehr verſchiedenen
Bühnen eingereicht.
Frankfurt, 7. Dezbr. Die Frankfurter Bank beabſichtigt auf
ihrem an der Neuen Mainzerſtraße belegenen Grundſtück ein
Bankgebäude zu errichten und ſchreibt zur Gewinnung des
Bauentwurfs eine allgemeine Wettbewerbung für in Deutſchland
anſäſſige Architekten aus.
Freiburg i. B., 5. Dezbr. In der geſtrigen Verſammlung des
Gewerbevereins wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Ficke, mitgeteilt,
daß es nicht nur möglich geworden, den Ausſtellern der
ober=
rheiniſchen Gewerbeausſtellung ihre Platzgebühren
zurück=
zuerſtatten ſondern daß außerdem noch ein Ueberſchuß von 20 bis
25,000 Mi. erzielt ſei. Als einer der großartigſten Erfolge der
Ausſtellung bezeichnete der Berichterſtatter die rege Teilnahme des
Elſaßes an dem Unternehmen.
Köln, 6. Dezbr. Das Präſidium des hieſigen
Oberlandesge=
richts, welches ſeither die Anrechnung der von Studierenden an der
Akademie Lauſanne verbrachten juriſtiſchen Semeſter verweigerte,
hat nun unter dem 29. d. Mts. eine Verfügung erlaſſen, wonach
daſſelbe erklärt, in Zukunft dieſelben gleich andern preußiſchen
Ober=
landesgerichten und im Einverſtändnis mit dem
Juſtizmi=
niſter in Anrechnung bringen zu wollen.
Magdeburg, 6. Dezember. Aus einem Wagen erſter Klaſſe des
Frühſchnellzuges Berlin-Hannover ſtürzte ſich geſtern früh gegen
4 Uhr, als der Zug an der Station Offleben vorüberfuhr, die
ruſſiſche Fürſtin Schakowskoh. Die Fürſtin befand ſich in
Begleitung ihres Gemahls auf der Reiſe von Genf nach Moskau.
Der Fürſt ſoll früher geiſteskrank geweſen ſein, doch hatte ſich dieſes
Leiden wieder gehoben. Auf der Fahrt ſtellten ſich aber die
An=
zeigen der Krankheit wieder aufs neue ein und dies mag für die
Fürſtin Veranlaſſung geweſen ſein, ſich aus dem offenen Kloſetfenſter
des Wagens zu ſtürzen. Die ohnmächtige Dame wurde von einem
Bahnwärter auf der Strecke aufgefunden und nach Magdeburg
geſchafft.
Berlin, 7. Dezbr. Eine Doppelbeerdigung fand heute
vor=
mittag ſtatt, die auf einen wahrhaft tragiſchen Unglücksfall
zu=
rückzuführen iſt. Der ehemalige Kapitän Max Drewien aus Homburg
und ſeine junge Frau Marie geb. Borella, befanden ſich auf der
Hochzeitsreiſe. Am vierten Tag ihrer Ehe trafen ſie in Homburg
ein. Unvorſichtige Behandlung der Ofenklappe hat ſie beide jäh
aus dem Leben geriſſen. Als man ſie am 1. Dezbr. früh fand, war
der Mann bereits eine Leiche, am Tag darauf, am 2. Dezbr. folate
ihm die Gattin, die das Bewußtſein nicht wiedererlangt hatte. Die
Verſtorbenen hatten zahlreiche Verwandte in Berlin.
Verlin, 7. Dezember. Der Verlagsbuchhändler Otto Janke
iſt heute geſtorben.
Düſſeldorf, 6. Dezember. Der ſeit Jahren hier anſäſſige
aus=
gezeichnete norwegiſche Landſchaftsmaler Niels B. Möller,
ge=
boren 1829 zu Drammen in Norwegen, iſt geſtern dahier nach
länge=
rem Leiden geſtorben.
Straßburg, 6. Dezember. Bei der am 4. ds. im Münſter
ge=
feierten Inthroniſation des Biſchofs Stumpf wurde dieſer von
dem Münſterpfarrer Domherr Marula namens der Geiſtlichkeit des
Bistums mit einer franzöſiſchen Anſprache begrüßt; die
Erwide=
rung des Biſchofs war ebenfalls franzöſiſch gehalten. Das
biſchöf=
liche Rundſchreiben, welches die Pfarrer des Bistums Straßburg
auffordert, für das ſchwergeprüfte kaiſerliche Haus und insbeſondere
für den Kronprinzen kirchliche Gebete abzuhalten, iſt auch in
fran=
zöſiſcher Sprache verfaßt.
San Remo, 7. Dezember. Der Kronprinz ging heute in
Be=
gleitung des Prinzen Heinrich, des Barons Roggenbach und der
Herren Schrader und Dettweiler in beſtem Wohlſein durch die
Straßen der Stadt. Geſtern machte er auf einem Maultiere einen
Ausflug; es geht das Gerücht, geſtern ſei eine Villa für die Königin
Victoria gemietet worden.
Ein Gedenkblatt
für Major Kattrein zum 9. Dezember 1887.
Wie jubelten wir, als die Kunde kam:
Held Kattrein das ſtolze Schloß Chambord nahml
Wie ſchlug einſt den Siegern entgegen das Herz;
Der Nachwelt noch kündet die Thaten das Erz.
Der du nimmer gebebet im Pulverdampf,
Dich fällte des Lebens kleinlicher Kampf.
Mit Recht heut fühlen wir Trauer und Schmerz,
Hat uns doch verlaſſen das treueſte Herz!
Den Wolken am Himmel gleicht Menſchenleid,
Die Sonne noch ſtrahlet nach trübſter Zeit.
Dein Leib mag zerfallen, zu Aſche veraehn:
B.
Es wird hoch in Ehren dein Name beſtehn.
[1268⁷
Dodes=Arzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß
unſer lieber Sohn und Bruder
Heinrich Appfel
im Alter von 4½ Jahren nach langem, ſchwerem Leiden
am Mittwoch Nachmittag um halb fünf Uhr ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1887.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Samstag den 10. Dezember,
Nachmittags 3 Uhr, vom ſtädt. Hoſpital aus ſtatt.
Hierzu eine Beilage von Carl Watzinger, Thee= und Droquenhandlung, Darmſtadt, Wilhelminenſtr. 11.
Druck und Gerlag: L. C. Witt cſche Hofbuchdruderei.
Veradnotis ar die Rdacton Carl Mfich.
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Christbaumschmuck.
Reichhaltige Auswahl in Glas, Ainn, Metall &ap Lametta,
Chenillevögel mit Blitz, Schmetterlinge aus Samt
und Seide, Wachsengel, Christbaumwatte,
Con-
feethalter u. s. w. Balancellchthalter aus
Tannen-
rapfen, Patentklemmer & Arabesken, Prima
Christbaumlichter aus Wachs, Stearin &ap Paraffin,
Wachsstöche in allen Grössen.
Farbige Fantasiekerzon auf Leuchter u. 3. w.
Chocolade, Marzipan a Auckermaaren.
Die vorsügliehen Chocoladen von B. Sprongel & Co.
Hannover, Ro. 90 4 bis 2 Mark.
Deutsche Reichs-Chocolade v. Theod. Hildebrand
& Sohn, Berlin, Ro. d6 1.60. Chocolade-Piguren
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Trom-
peten, Nüsse und Herzen. Chocoladen-Cigarren
in Etuis ≈ lose. Chocoladen-Würste 8t.6 A. Rilder-
Chocolade Tafel 10 A. Feiné Chocolade in kleinen
Packeten & Schachten St. 10 A. Fraliné-Melange,
Chocoladen-Creme-Mäuse St. 10 9.
Viele Wundersachen 8t. 10 9.
Marzipan-Kartokkeln, Schwoine, Krobse, Mollen
u. 8. w. Deutsche, öngl., russ. K’schweizer Drops,
engl. Rocks, Vanille Roltes, Fondants-Melange
Mandel-Conkeet u. s. v.
Leere Atrappen zum Füllen mit obigen Vonbons, als:
Hunde, Katze, Pferde, Wiekelkinder, Apfelsinen,
Christmänner, Cigarren, elegante Schachteln,
Bonbonniéren u. s. w.
Die vorzüglichen Lebkuchen
v. Th. Hildebrand &am; Sohn, Berlin.
Honlgkuchen 8t. 10, 20, 30 6 60 A.
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eandirt in Packeten 10, 20 4. 40 4.
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bälle, Obst, Schinken, Knackwürste, Gurken, Schweigerkäse.
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koigen, Kranzfeigen, lange Krunde Haselnüsse,
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nüsse mit Mileh, Para-Rüsse, Pafel-Rosinen, Pakel-
Mandeln, Orangen ap; Citronen.
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3268
Nr. 241
Herr Univerſitätsamtmann Dietz von Gietzen wird heute abend
im Lokalgewerbverein über Unfallverſicherung ſprechen.
Dermalen werden die ſtädtiſchen Straßenkehrer mit einer
gleich=
mäßigen Dienſtkleidung verſehen, welche aus einer Joppe von ſchwarzem
Zeug beſteht, die über der Jacke oder dem Rock getragen wird, ſowie
aus einem ſchwarzen Hut von ſteifem Filz mit heruntergeſchlagener
Krämpe, auf welchem ſich vorn ein gelbes Meſſingſchild mit der
Inſchrift: „D. St. R.- (Darmſtädter Straßen=Reinigung) und der
Nummer des Mannes befindet.
5. Ueber den Komponiſten Herrn Pirani liegen uns Berichte vor
aus italieniſchen, franzöſiſchen und engliſchen Blättern. Allgemein
wird dieſer junge Künſtler gerühmt und hebt man ſeine Kompoſitionen
als hervorragend herpor. In Ferrara geboren, abſolvierte er ſeine
muſikaliſche Studien in Bologna, ſtudierte ſpäter bei Prof. Kiel in
Berlin und ließ ſich darauf in verſchiedenen deutſchen und
italieni=
ſchen Städten hören. In ſeinem Vaterlande namentlich wurden
ihm die ehrenvollſten Auszeichnungen zu teil. — Die beiden
Kom=
poſitionen, welche Montag im dritten Konzert der Hofmuſik
auf=
geführt werden, zeichnen ſich durch Originalität und
Liebenswürdig=
keit aus.
„ Kleine Nachrichten. Das von der Königl. Staatsanwaltſchaft
in Limburg, in Gemeinſchaft mit Redakteur Schombert,
ſteckbrief=
lich verfolgte Frauenzimmer wurde dahier bei der Ehefrau des
ꝛc. Schombert durch die Polizei feſtgenommen und der genannten
Staatsanwaltſchaft zugeführt. Schombert hatte das Frauenzimmer
in einem Ort am Rhein ohne genügende Geldmittel zurückgelaſſen
und reiſte unbekannt wohin weiter, während das Mädchen hierher
kam. -— Einem Milchhändler kam auf der Station Roſenhöhe
beim Ausladen ein Fäßchen Milch abhanden.
Das in der Berker'ſchen Hofbuchdruckerei erſchienene
Darm=
ſtädter Dampfſtraßenbahn=Spiel können wir als paſſendes
Weihnachts=
geſchenk für die Kinder beſtens empfehlen. Die Spielregeln ſind
einfach: die hauptſächlichſte iſt: „Bemogeln gilt nicht. Das Spiel
iſt von einem Darmſtädter erfunden.
4. Mainz, 8. Dezember. Hier ſind ſchon verſchiedentliche
Pro=
jekte gemacht worden, eine Geſellſchaft zu gründen, die den Zweck
haben ſollte, auf einem geeigneten Terrain der Neuſtadt billige
Arbeiterwohnungen zu erbauen. Dieſe Proiekte ſcheiterten aber
alle, weil keine Kapitaliſten die benötiaten Mittel dazu hergeben
wollten. Eben haben nun wieder einige Perſonen die Ausarbeitung
eines ſolchen Projekts übernommen, denen es auch an den nötigen
Kapitalien nicht fehlt und erſcheint darum die Ausführung dieſes
Planes ziemlich geſichert.
1. Mainz, 7. Dezember. Die vor einiger Leit wegen
Unter=
ſchlagung und verſchiedener Betrügereien flüchtig gegangenen, aber
alsbald verhafteten zwei Angeſtellte der Lederfabrik von Dörr und
Reinhardt in Worms, der Buchhalter Hamm und der Kommis
Balz. hatten ſich heute vor der Strafkammer zu verantworten.
Hamm iſt geſtändig Beträge von 200, 240, 240. 408 und 500 Mark
ſich angeeignet und 1477 M. unterſchlagen zu haben. Der
Mitan=
geklagte Balz gibt zu Lederabfälle verkauft und den Erlös für ſeine
Zwecke verwendet zu haben. Das Urteil gegen Beide wird in der
nächſten Strafkammerſitzung geſprochen.
J. Mainz, 7. Dezember. Da der hier vor der Stadt angelegte
Längekanal bei dem letzten Hochwaſſer ſich vollſtändig bewährt
und die Stadt waſſerfrei gehalten hat, hat die gegenüber liegende
Gemeinde Kaſtel den Bau eines ſolchen Kanals auch ins Auge
ge=
faßt. Die Anlage des neuen dortigen Feſtungsabſchluſſes und der
in Angriff genommene Umbau des Bahnhofes geben zu der
Kanal=
anlage die beſte Gelegenheit, weshalb der Kaſteler Gemeinderat
beſchloſſen hat, die Vorarbeiten und Koſtenvoranſchläge für einen
Längekanal anfertigen zu laſſen.
8t. Frankfurt a. M., 7. Dezbr. „Diana', einaktiger Schwank
von Frau Anna Hill hier, hat bei der erſten Aufführung am Großh.
Hoftheater zu Schwerin einen durchſchlagenden Erfolg erzielt. Die
jugendliche Verfaſſerin hat ihr Erſtlingswerk nunmehr verſchiedenen
Bühnen eingereicht.
Frankfurt, 1. Dezbr. Die Frankfurter Bank beabſichtigt auf
ihrem an der Neuen Mainzerſtraße belegenen Grundſtück ein
Bankgebäude zu errichten und ſchreibt zur Gewinnung des
Bauentwurfs eine allgemeine Wettbewerbung für in Deutſchland
anſäſſige Architekten aus.
Freiburg i. B., 5. Dezbr. In der geſtrigen Verſammlung des
Gewerbevereins wurde von dem Vorſitzenden, Herrn Ficke, mitgeteilt,
daß es nicht nur möglich geworden, den Ausſtellern der
ober=
rheiniſchen Gewerbeausſtellung ihre Platzgebühren
zurück=
zuerſtatten ſondern daß außerdem noch ein Ueberſchuß von 20 bis
25,000 Mk. erzielt ſei. Als einer der großartigſten Erfolge der
Ausſtellung bezeichnete der Berichterſtatter die rege Teilnahme des
Elſaßes an dem Unternehmen.
Köln, 6. Dezbr. Das Präſidium des hieſigen
Oberlandesge=
richts, welches ſeither die Anrechnung der von Studierenden an der
Akademie Lauſanne verbrachten juriſtiſchen Semeſter verweigerte,
hat nun unter dem 29. d. Mts. eine Verfügung erlaſſen, wonach
daſſelbe erklärt, in Zukunft dieſelben gleich andern preußiſchen
Ober=
landesgerichten und im Einverſtändnis mit dem
Juſtizmi=
niſter in Anrechnung bringen zu wollen.
Magdeburg, 6. Dezember. Aus einem Wagen erſter Klaſſe des
Frühſchnellzuges Berlin-Hannover ſtürzte ſich geſtern früh gegen
4 Uhr, als der Zug an der Station Offleben vorüberfuhr, die
ruſſiſche Fürſtin Schakowskoh. Die Fürſtin befand ſich in
Begleitung ihres Gemahls auf der Reiſe von Genf nach Moskau.
Der Fürſt ſoll früher geiſteskrank geweſen ſein, doch hatte ſich dieſes
Leiden wieder gehoben. Auf der Fahrt ſtellten ſich aber die
An=
zeigen der Krankheit wieder aufs neue ein und dies mag für die
Fürſtin Veranlaſſung geweſen ſein, ſich aus dem offenen Kloſetfenſter
des Wagens zu ſtürzen. Die ohnmächtige Dame wurde von einem
Bahnwärter auf der Strecke aufgefunden und nach Magdeburg
geſchafft.
Berlin, 7. Dezbr. Eine Doppelbeerdigung fand heute
vor=
mittag ſtatt. die auf einen wahrhaft tragiſchen Unglücksfall
zu=
rückzuführen iſt. Der ehemalige Kapitän Mar Drewien aus Homburg
und ſeine junge Frau Marie. geb. Borella, befanden ſich auf der
Hochzeitsreiſe. Am vierten Tag ihrer Ehe trafen ſie in Homburg
ein. Unvorſichtige Behandlung der Ofenklappe hat ſie beide jäh
aus dem Leben geriſſen. Als man ſie am 1. Dezbr. früh fand, war
der Mann bereits eine Leiche, am Tag darauf, am 2. Dezbr. folate
ihm die Gattin, die das Bewußtſein nicht wiedererlangt hatte. Die
Verſtorbenen hatten zahlreiche Verwandte in Berlin.
Verlin, 7. Dezember. Der Verlagsbuchhändler Otto Janke
iſt heute geſtorben.
Düſſeldörf, 6. Dezember. Der ſeit Jahren hier anſäſſige
aus=
gezeichnete norwegiſche Landſchaftsmaler Niels B. Möller,
ge=
boren 1829 zu Drammen in Norwegen, iſt geſtern dahier nach
länge=
rem Leiden geſtorben.
Straßburg, 6. Dezember. Bei der am 4. ds. im Münſter
ge=
feierten Inthroniſation des Biſchofs Stumpf wurde dieſer von
dem Münſterpfarrer Domherr Marula namens der Geiſtlichkeit des
Bistums mit einer franzöſiſchen Anſprache begrüßt; die
Erwide=
rung des Biſchofs war ebenfalls franzöſiſch gehalten. Das
biſchöf=
liche Rundſchreiben, welches die Pfarrer des Bistums Straßburg
auffordert, für das ſchwergeprüfte kaiſerliche Haus und insbeſondere
für den Kronprinzen kirchliche Gebete abzuhalten, iſt auch in
fran=
zöſiſcher Sprache verfaßt.
San Remo 7. Dezember. Der Kronprinz ging heute in
Be=
gleitung des Prinzen Heinrich, des Barons Roggenbach und der
Herren Schrader und Dettweiler in beſtem Wohlſein durch die
Straßen der Stadt. Geſtern machte er auf einem Maultiere einen
Ausflug; es geht das Gerücht, geſtern ſei eine Villa für die Königin
Victoria gemietet worden.
Ein Gedenkblatt
für Major Kattrein zum 9. Dezember 1887.
Wie jubelten wir, als die Kunde kam:
Held Kattrein das ſtolze Schloß Chambord nahm!
Wie ſchlug einſt den Siegern entgegen das Herz;
Der Nachwelt noch kündet die Thaten das Erz.
Der du nimmer gebebet im Pulverdampf,
Dich fällte des Lebens kleinlicher Kampf.
Mit Recht heut fühlen wir Trauer und Schmerz,
Hat uns doch verlaſſen das treueſte Herz!
Den Wolken am Himmel gleicht Menſchenleid,
Die Sonne noch ſtrahlet nach trübſter Zeit.
Dein Leib mag zerfallen, zu Aſche veraehn:
B.
Es wird hoch in Ehren dein Name beſtehn.
[12687
Godes=Arzeige.
Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß
unſer lieber Sohn und Bruder
Heinrich Appfel
im Alter von 4½ Jahren nach langem, ſchwerem Leiden
am Mittwoch Nachmittag um halb fünf Uhr ſanft dem
Herrn entſchlafen iſt.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1887.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Samstag den 10. Dezember,
Nachmittags 3 Uhr, vom ſtädt. Hoſpital aus ſtatt.
Hierzu eine Beilage von Carl Watzinger, Thee= und Droquenhandlung, Darmſtadt, Wilhelminenſtr. 11.
Druck und Gerlag: A. C. Witt Eide Hofbuchdruderei.-
Verantwortlich für die Redaction Carl Wittich.
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Die vorzüglichen Chocoladen von B. Sprongel &a; Co.
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peten, Nüsse und Herzen. Chocoladen-Cigarren
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Christmänner, Cigarren, elegante Schachteln,
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Feinster Arac de Batavia Literfl. de 3. - Lf. db 160.
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Extraſelne Punschessenzen v. Gg. Schorer &a Co.
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Woin &a Rumpunschessenzen Fl. db 3. - Pl. ds 160.
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