Abennemenbpreis
vlertelrshellch 1 Mark 50 Pf. mcl.
Bringerlohn. Auswürt werden von
allen Poſtimtern Beſiellungen
em=
engenommen zu 1 Marl 5o M.
vw Cnartal inzl. Pſſtauffchlaz
150. Jahrgang.
Milt der Sonntags=Beilage;
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Zuſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 29.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 19, ſowie auswärb
von allen Annonen=Erpeditionen.
Amtliches Organ
fuͤr die Behannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Volizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 5. Oktober.
1887.
Ne 194.
Gefunden: 1 Stück Guß. 1 Packet, enthaltend 1 Armband, 4 Bleiſtiſte, 1 Fläſchchen in Leder, 1 Signalpfeiſe,
1 Bartbürſte mit Spiegel und 1 hölzernes Pfeiſchen. 1 brauner Ueberzieher mit Sammetkragen. 1 Winkelmaß. 1 kleines
Plüſchportemonnaie, enthaltend 13 Pfg. und Nähnadeln. 1 kleiner Schlüſſel. 1 kathol. Gebetbüchelchen (Das fromme Kind).
1 Vorſtecknadel mit Granaten beſetzt.1 Raſirmeſſer. 1 brauner Glackhandſchuh. 1 kleiner Hohlſchlüſſel.
Verloren: 1 ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend 10 Mark Gold, Kleingeld und 1 goldenen Uhrſchlüſſel.
1 Fünfmarkſtück (Gold). 1 Zehnmarkſtück.
Zugelaufeu: 1 brauner Hühnerhund mit Marke 2200.
Darmſtadt, den 3. Oktober 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß das Schießen aus Geſchützen der Erſatz=Reſerviſten des
Branden=
burgiſchen Fuß=Artillerie=Regiments Nr. 3 auf dem Schießplatz bei Griesheim am 24. September, 8. Oktober, 4. und
5. November l. J3. ſtattfinden wird. Es wird beabſichtigt, an jedem Tage mit dem Schießen um 8 Uhr Morgens zu
be=
ginnen und ſpäteſtens um 12 Uhr zu ſchließen.
Darmſtadt, den 17. September 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
09220
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Während der Dauer des diesjährigen Herbſtpferdemarkts am 6, 7. und 8. l. Mi3. iſt vor der Blumenthal'ſchen
Ma=
ſchinenfabrik in der Lagerhausſtraße eine Halteſtelle für Droſchken errichtet.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[9888
v. Grolman.
Bekanntmachung.
Die Einſchätzung zur allgemeinen Einkommenſteuer betreffend.
Wir werden in den nächſten Tagen an die hieſigen Geſchäftstreibenden ꝛc. wie
ſeither ſchon alljährlich geſchehen, in vorſtehender Angelegenheit ein ſchriftliches
Er=
ſuchen um Angabe der von denſelben beſchäftigten Perſonen u. ſ. w. richten.
Die betreffenden Erſuchen werden den Intereſſenten durch die
Schutzmann=
ſchaft zugehen und ſollen nach Vorlauf von acht Tagen den ſich zur Abholung
ein=
findenden Officianten wieder eingehändigt werden.
Wir bitten deshalb die betr. Formularien alsbald nach Empfang auszufüllen
und zum Abholen bereit zu halten.
Darmſtadt, den 23. September 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[9536
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
den Johannes Stier Eheleute zu Beſ=
ſungen gehörigen Immobilien, als:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 4544 306 Hofraithe
Lud=
wigsſtraße,
eld.
Montag den 10. Oktober d. Js.,
Vormittags 11½ Uhr,
auf hieſigem Rathhaus öffentlich
meiſt=
bietend verſteigert.
Beſſungen, den 3. Oktober 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
19889
Weimar.
653
2494
Nr. 194
Larkoffel Verſteigerung
im Gemeindewald zu Eberſtadt.
Donnerstag den 6. Oktober l. J., Vormittags von 9 Uhr an,
ſollen im Gemeindewald zu Eberſtadt, Diſtrict Klingsäckerntann und Kirchtanne,
die Kartoffeln von 36 Morgen Waldfeld meiſtbietend verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft iſt auf der Seeheimerſtraße am Eingang des Waldes.
Eberſtadt, den 30. September 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Eberſtadt.
Müller.
ſ9821
Bekanntmachung.
Im Auctions=Saal, Gartenftr. 18 und Mathildenplatz 9, werden
von Dienstag den 4. Oktober an
folgende ganz neue Möbel=Gegenſtände verauctionirt:
1 zweithüriger Küchenſchrank, 1 Küchentiſch, Obertheil eines Küchenſchrankes,
1 Trittſtuhl, Küchenſtühle, 1 Anricht, 1 Ablaufbrett, lackirte Bettſtellen mit
hohen u. niederen Häuptern, Strohmatratzen, Kopfkeile, Sprungfedermatratzen,
Seegras=, Woll= und Roßhaarmatratzen, Federbetten mit Kiſſen (Barchent),
Damaſtüberzug, Nachttiſche, Kleiderſchränke, lackirt, (=u. 2=thürig), Familientiſche
Clackirt). Waſchkommoden, Waſchſchräuke, Handtuchgeſtelle, Bilder, Spiegel,
1 Schlafzimmereinrichtung, 2 Spiegelſchränke, 2 Sekretäre, große u. kleine
Kommoden, Vertikow, Bücherſchrank, Gallerieſchränkchen, Herren= u.
Damen=
ſchreibtiſche, Sophatiſche, Staffelei, Notenſtänder, Kleiderſtänder mit und ohne
Schirmhalter, Blumentiſche, Klappſeſſel, Sopha, Schlafdivan, 1 rothe Peluche=
Garnitur, 1 desgl. mit gepreßtem Peluche, Stühle mit Stroh=, Rohr= und
amerik. Patentſitz, Wiener Rohrſtühle, do. mit Stäben und geflochtener
Rück=
lehne, Lampen, Büſten, 90 Stück div. Harmonikas, Papiermache=Waaren,
Waſchſchüſſeln, Kannen und Schälchen für Seife und Zahnbürſten, Nachttöpfe,
Spucknäpfe, Trichter, Garderobehalter, Wandtaſchen, Handtuchhalter,
Schlüſſel=
halter mit Perlmuttereinlage, Blumenmalerei und japaneſiſche Malerei und
verſchiedenes Andere.
Ferner gebrauchte Möbel und Gegenſtünde:
1 ächt franz. nußb. Bett mit Sprungfedermatratze und ächter Wollmatratze,
4 gebrauchte Stühle (ohr), 1 Notenſtänder, 1 Klavier, 1 Geige, 1 Waſchgeſtell,
3 Wirthstiſche zum Zuſammenklappen, 1 Anrichte, 2 Sopha's, 1 Mahagoni=
Sophatiſchchen, 1 großer runder Wachstuchtiſch, 1 Sophatiſch mit braunem
Tuch, 1 großer runder, ſehr maſſiver nußb. Tiſch, 1 Damenſchreibtiſch, 2 Eck=
Etagerchen, 1 Kommode mit Krankeinrichtung, 1 Nachttiſchchen, 1 geräumiger,
maſſiver Küchenſchrank, 1 antiker ſehr ſchwerer Schrank, Uhren, 1 ſchwere
Büſte (Jungfrau von Orleans), 2 Büſten (Engel), 1 Küchentiſch, Wiener
Rohrſtühle, Römergläſer, Tiſchplatten, Brandkiſte, Nähmaſchinen und
Küchen=
geräthe, wie Keſſel, Kannen, Pfannen ꝛc.
Teppiche, Brüſſeler Imitat., in einem Reſte, Bettvorlagen, Brülſſeler
Imitat., Plüſch=Bettvorlagen, Tapeſtry=Bettvorlagen, ferner
Damen=
kleiderſtoffe, Tuch, Buckskinreſte Tiſchdecken, Vorhänge, Flanelle,
Barchent, Damaſt, engl, Rouleanſpitzen, Handtuchzeug, Läuferſtoffe,
Herren= und Knaben=Unterjacken, Damenmäntel, 4 Mille Habana=
Cigarren in verſchiedenen Qualitäten.
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Wegen Geſchäftsaufgabe
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Es ſollen an den Meiſtbietenden
ver=
kauft werden:
40 Stück ausrangirte graue heſſiſche
Reitermäntel,
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ausrangirte graue heſſiſche
Fußmäntel,
70 „ ausrangirte Feldmützen,
84 Paar ausrangirte Tuchhandſchuhe,
circa 52 Kilo leinene Lumpen,
Unterhoſen, „ 573 kleine Tuch= ꝛc. Schnitzel
von der Schneiderwerk=
ſtatt, „ 16 „ alte Tuchlumpen, „ 10 „ neue Tuchſchnitzel, „ 55 „ Tuchkanten, „ 11 „ weißleinene Lumpen, „ 93 „ altes Packpapier, „ 13 „ altes Meſſing, „ 12 „ altes Eiſen, „ 200 „ Fahllederabfall, „ 50 „ Sohllederabfall, „ 10 „ Abfall von ſchwarzem
Kalbleder,
ſowie verſchiedene alte Säbelkoppel,
Brod=
beutelriemen, alte Reiter= und
Infanterie=
tiefeln.
Schriftliche Offerten, worin die Gebote
ſtückweiſe reſp. nach Gewicht genau und
deutlich angegeben, ſind frankirt an das
Regiment bis zum
12. Oktober d. J.
einzureichen.
Die Gegenſtände können an den
Wo=
chentagen in der Artillerie=Kaſerne
ange=
ſehen werden.
Bedingungen liegen im Büreau
Neckarſtraße 26 - zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 29. September 1887.
Commando des Großh. Heſſ. Feld=
Artillerie=Regts. Nr. 25. (9718
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von den bedeutendſten Aerzten des In= u. Auslandes empfohlen, da es laut Atteſten
ſchon ſo Vielen ausgezeichnete Dienſte leiſtete gegen Leibesverſtopfung und alle
dadurch entſtandene Krankheiten, gegen Magen=, Verdauungs= und Lungenleiden,
Bleichſucht und Blutarmuth, Rachitis u. ſ. w. bringe in empfehlende Erinnerung.
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Das Geſchäft befindet ſich nicht mehr in dem ſeither innegehabten Lokale,
ſondern gerade nebenan und bitte ich genau auf Nummer und Firma
achten zu wollen.
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Stifts=
ſtraße 14, II. St., Wohnung, 5 Zimmer,
per 1. Januar. Preis Mk. 450. Näheres
im Laden.
9748) Schwanenſtraße 31,
Parterre=
ſtock, neu hergerichtet, ſchöne Ausſicht, 4
Zimmer, Küche und alle Bequemlichkeiten,
bis Januar beziehbar. Zu erfr.
Eliſa=
bethenſtraße 17.
9755) Annaſtraße 14,
Ecke der Wilhelminenſtraße,
iſt der Parterre=Stock,
be=
ſtehend aus 7 Zimmern und
Zubehör nebſt Stallung,
we=
gen Verſetzung des jetzigen
Miethers per 1. November
zu vermiethen. Nähere
Aus=
kunft ertheilt Herr B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
990 E der Aes- u. Wener.
ſtraße 78 die Beletage, 5 Zimmer nebſt
allen Bequemlichkeiten.
G
1
M
E
9901) Heinrichſtr. 43 der 3. St.
zu verm. und ſofort beziehbar.
Näheres in der Beletage.
9902) Hölgesſtr. 8 im Hinterbau die
Manſ., 2 Zimmer, Küche, Waſſerl. ꝛc. per
1. Jan. ev. auch früher zu 190 M.
9903) Waldſtr. 50 im Hinterh. eine
freundliche Wohnung mit 4 Piecen und
allem Zubehör ſofort zu vermiethen.
9904) Obergaſſe 20 eine kl.
Woh=
nung für einzelne Perſon, ſogleich zu bez.
p
Nr. 194
6706) Ernſt=Ludwigsſtr. 5 iſt ein
Laden nebſt Comptoir zu vermiethen
und per 1. Oktober zu beziehen. Näher.
Mühlſtraße Nr. 56. 3. Stock.
6825) Schulſtraße 3 der mittlere
große neue Laden mit zwei
Schau=
enſtern und daranſtoßendem Comptoir
nebſt Wohnung im 1. Stock ev.
Par=
terreräume im Hinterbau per September
u vermiethen.
7295) Neckarſtr. 4 Stallung für 2
bis 3 Pferde mit Burſchenſtube und
Re=
miſe zu vermiethen.
7784) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
Magazin zu verm. Gg. Lerch Wwe.
Ein gewölbter gut. Weinkeller
per 1. Oktober zu vermiethen.
Näheres Expedition.
(8267
8654) Promenadeſtraße eine
Werk=
tätte mit Wohnung per 1. Nobbr. zu
vermiethen. Näheres Rheinſtr. 33, 2. St.
8819) Zu vermiethen.
Große Werkſtätte nebſt Comptoir und
hübſcher Wohnung, neu hergerichtet, in
guter Geſchäftslage, welche ſich für jedes
Geſchäft eignet, iſt preiswürdig zu
ver=
miethen u. bis Anfangs Oktober zu
be=
ziehen, näheres durch
P. Thücinger, Schulſtr. 5.
9446) Promenadeſtraße 25 Stallung
für 2 Pferde ꝛc., auf Wunſch mit Remiſe.
Ein großer gewölbter Keller
ſofort zu vermiethen.
(9619
17. Holzſtraße 17.
9905) Wilhelminenſtraße 19
neuer Ladem
mit zwei Erkern, groß und hell, nebſt
ent=
ſprechenden Comptoirräumen zu verm.
L. Schnitzſpahn, Hofjuwelier.
9906) Obere Eliſabethenſtr. Laden,
Comptoir u. Wohnung per 1. Jan. 88.
Näh. Ecke d. Eliſab.= u. Luiſenſtr. 42, III.
4868) Alexanderſtraße5 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5181) Bleichſtraße 24 im oberen
Stock 2 Zimmer mit Möbel an einen
ruhigen Herrn ſofort zu vermiethen.
5390) Hölgesſtr. 13 ein großes möbl.
Parterrezimmer mit ſeparat. Eing. ſofort.
6263) Wilhelminenſtraße 19,
Beletage mit Ausſicht in Großh.
Pa=
laisgarten, zwei gut möbl. Zimmer
an einen ruhigen Herrn zu vermieth.
6513) Laden mit Comptoir
per 1. November oder früher zu verm.
C. Schüßler, Wittwe, Ludwigsſtraße 14.
3976) 12 Rheinſtraße 12
Laden nebſt Wohnung zu vermiethen.
O000000ooodoooooooooooooo”
6517) Promenadeſtraße 70 zwei C
chön möbl. Zimmer an einen Herrn
8 pr. ſofort zu vermiethen.
0
7347) Schulſtraße 5 Hinterhaus
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
7872) Eliſabethenſtr. 25 Hinterbau
ein frdl. möbl. Zimmer im 1. St. ſofort.
7992) Annaſtr. 34 ein großes, gut
möbl. Manſardezimmer mit 1-2 Kabin.,
für Herren Einz. Freiwilligen geeignet.
7995) Eliſabethenſtr. 43 ein möbl.
Manſardezimmer mit Koſt zu verm.
8270) Lauteſchlägerſtr. 36, 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8277) Heidelbergerſtr. 1 neben der
Cavallerie=Kaſerne zwei ineinandergehende
möbl. Parterre=Zimmer.
8375) Obere Hügelſtraße Nr. 30
Zimmer und Cabinet, möblirt.
8509) Alexanderſtr. 8 part. zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
8656) Marktplatz 7 ein möbl.
Zim=
an einen ſoliden Herrn zu verm.
8657) Riedeſelſtraße 68 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8658) Carlsſtr. 33 im 1. Stock ein
gut möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
8707) Promenadeſtr. 22 parterre
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8708) Marienplatz 5 parterre zwei
möblirte Zimmer ſofort beziehbar.
3820) Zu vermiethen
zwei ſehr ſchöne Zimmer (möblirt) in der
Nähe der Bahn ſofort an einen anſtänd.
Herrn od. Dame Näh. Exped.
8826) Möblirtes großes Zimmer
ſofort zu vermiethen, ſehr paſſend für
In=
ſanterie=Einjährige.
Moritz Nathan, Schloßgr.
8827) Dieburgerſtr. 8 an 1 Herrn
1-2 möblirte Stuben.
8828) Karlsſtraße 12 erſter Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8829) Mühlſtraße 8 im 1. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8830) Annaſtraße 18 ein freundliches
möblirtes Manſardenzimmer mit Kabinet,
paſſend für einen Herrn Einjährig=
Frei=
willigen.
8833) Wienerſtr. 63, möbl. Zimmer.
8957) Wienerſtr. 52 mittl. Stock
ein ſchönes möbl. Zimmer nebſt Kabinet
ofort zu vermiethen.
8958) Magdalenenſtr. 21, 1. St., ein
gut möbl. Zimmer für Hrn. Einj. paſſend.
8960) Hügelſtraße 37 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9109) Grafenſtr. 24 parterre ein
großes ſchön möbl. Zimmer per 1. Okt.
9113) Ernſt=Ludwigsſtr. 12, III. St.,
ein ſchön möbl. Zimmer.
9119) Waldſtraße 25. mittl. St.,ein
möbl. Zimmer zu vetmiethen.
9189) Caſinoſtr. 11 ein Treppe hoch
ein nett möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
9193) Waldſtraße 39 zwer möblirte
Zimmer vom 1. Oktober an zu verm.
9249) Capellplatz 64 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9251) Ein freundl. möbl. Zimmer
alsbald zu vermiethen. Näh.
Pädagog=
ſtraße 2, 2 St. hoch im Vorderhaus.
9302) Zimmerſtr. 5 ein möbl.
Man=
ſardezimmer mit Kabinet zu vermiethen.
9453) Hügelſtraße 5½part., möbl.
Zimmer n. d. Str.
249
5.
5⁄
548
72½
837
tw2
112
444
48
569
v47
110
78
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6.E,
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kon
55₈
53
5
2
14
447
80.
w
Faz-
9454) Bleichſtraße 17. Zimmer und
Kabinet, gut möblirt, zu vermiethen.
9456) Kahleriſtraße 13. 2. St. ein
ſchönes gut möblirtes Zimmer zu vermieth.
9457) Kiesſtraße 69, 2. St., zwei
gut möblirte Zimmer, ineinandergehend,
ſofort zu vermiethen.
9459) Zwei möblirte Zimmer, obere
Neckarſtraße, ſofort zu vermiethen.
Näheres i. d. Exped. d. Bl.
9620) Bleichſtraße 19 großes möbl.
Zimmer mit 1 od. 2 Betten, event. auch
Penſion, zu vermiethen.
9667) Carlsſtraße 21 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
9552) Hochſtraße 15 mittlerer Stock
freundliches ſchön möbl. Zimmer.
9622) Louiſenſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9662) Ballonplatz 7 ein ſchön
möbl. Zimmer ſofort zu beziehen,
paſſend für Einjähr.=Freiwillige.
Euuuzururum,
9859) Ludwigsplatz 10 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
9907) Eliſabethenſtr. 40 im Neubau
ein ſchön möblirtes Zimmer zu verm.
9908) Ruthsſtr. 16, 1. Stock, ein
möbl. Zimmer billig zu vermiethen.
9909) Eliſabethenſtr. 23, 2. St.,
zwei ſchön möbl. Zimmer zuſammen oder
einzeln zu vermiethen.
9910) Eliſabethenftr. 62 zwei ſehr
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
Hunde in Pressulr.
Mehrere Hunde, große wie kleinere, für
auf den Mann, ſowie auf Kunſtſtücke
ab=
zurichten, nimmt in Dreſſur
Alexanderſtr.
A. Ba0h,
11,
früher: Beſitzer der Hundedreſſur=Anſtalt
zur Diana in Zürich. (9912
Nohnung gesnohl.
Für einen einzelnen Herrn wird
eine Wohnung von 3-4 Zimmern
und Küche, Parterre oder Beletage,
in lebhafter Lage geſucht per Ende
des Jahres.
[9913
Offerten beliebe man an Herrn
4 B. L. Trier, Ludwigſtr., zu richten.
4
4O ine in der Zeit vom Oklober d. bis
100 Jan. k. J. freiwerdende Woh-
L nung mit 3-5 Zimmern im
Preiſe von 400- 600 Mk. wird
geſucht. Bei der Wohnung muß ſich ein
Garten befinden, in dem eine größere
An=
zahl Bienenvölker untergeſtellt werden kann.
Off. unter H. M. an die Exp.d. (9914
Eine ſchöne Ulmer Dogge
iſt billig abzugeben. Aliceſtr. 39. (9915
Nr. 194
Das Winterſemeſter unſerer Anſtalt beginnt ſtatt am 11.,
Montag den 17. Oktober.
Anmeldungen nimmt der unterzeichnete Vorſtand (Neckarſtraße 5) von
Don=
nerstag den 13. Oktober, von Vormittags zwiſchen 10 und 12 Uhr, entgegen.
A. Grein.
E. Davidson.
(9916
Th. Stamm.
VETOm.
TESII
L. 4
uEGA4
im Winter 1887-88 (6. Vereinsjahr),
unler Leilung von Herrn Hofmnuſikidirector C. A. Mangold,
und unter gütiger Mitwirkung
der Concertſängerinnen Fräulein Hermine Spies aus
Wies=
baden und Fräulein Betty Küchler aus Frankfurt a. M.
des Herrn Opernſängers Max Bürger aus Köln, ſowie der
Grossherzogl. Hoſmusik,
Montag den 10. Oktober 1867,
Em Saalbau.
Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr.
E.
. TATAEESTAN
Hrakorium in drei A6theilungen
von
Händel.
Die Abgabe von Tageskarten und Programmen findet in den Buch= und
Muſikalienhandlungen der Herren Bergſträßer, Bölling, Klingelhöffer und Thies,
am Concerttage ſelbſt nur bis 4½ Uhr Abends
ſowie im Saalbau Abends
an der Kaſſe von 6 Uhr an ſtatt.
Die Preiſe der Tageskarten ſind:
1) für die beſonderen Sperrſitze
5 Mk. - Pfg.
2) für die nummerirten Plätze im Saal, auf
den Eſtraden und in den Logen
3 „ 50 „
3) für die nicht nummerirten Plätze im Saal 2 „ 50 „
4) für die nicht nummerirten Plätze in den
Logen (2. und 3. Reihe)
2 „
„
5) für den Vorſaal
6) Schüler des Gymnaſiums, des Realgymnaſiums und der
Victoria=
ſchule können Schülerbillets zum Preiſe von 50 Pfg. bei den
Schuldienern der betr. Schulen erhalten.
Zu der Sonntag den 9. Oktober, Morgens 10 Uhr, ſtattfindenden
Hauptprobe werden in den genannten Buch= und Muſikalienhandlungen, ſowie an
der Kaſſe Eintrittskarten zu Mark 1 ausgegeben. Ohne eine ſolche Karte iſt, außer
den Mitwirkenden, der Eintritt Niemandem geſtattet.
(9917
LEAUA DaUaUIcUh
[9623
befindet ſich nun
Bessumger Carlsstrusse 4S.
2500
Nr. 194
½.
H.
CEke
Jaqualles,
Taillen,
Hloidohen
Gandschuhe,
empfiehlt billigſt
hoodor Dechor
24 Eruſt=Ludwigsſtr. -4.
(9918
Dr. Overlaoh.
Prakt. Arzt und Geburtshelfer, Spezialarzt für
Geſchlechts=, Haut= und Frauen=Krankheiten,
Frankfurt a. M., Stiftsſtr. 22I.-.
Sprech=
ſtunden täglich von 10 bis 1 u. 3 bis 5 Uhr. Auswärts w. ang. brieflich. (9797
Voroin für Verbreitung von Volksbildung.
Vortrag
des Herrn Gymnaſialprofeſſor Dr. Nover von Mainz:
Ueber den Dichter Jos. Viol. von Scheffel,
Donnerstag den 6. Oktober, Abends 8 Uhr, im großen Saale
der Turngemeinde (Woogsplatz).
Eintritt frei für Jedermann.
l9798
O000000000000000000000000000
Mein Geſchäft
befindet ſich nunmehr
Ecke der WilhelminenL Baldſtraße Nr. 13.
gegenüber dem alten Palais.
L. Vacligatt,
(9698
Hof=Friſeur.
Großherzogliches
Realgyunastum und Realschule
Ell Darmstadt.
Das Winterſemeſter beginnt Montag den 10. Oktober. Anmeldungen
neuer Schüler werden an dieſem Tage Vormittags von 9-12 Uhr entgegen=/
genommen. Schulzeugniſſe, Geburts= und Impfſchein ſind dabei vorzulegen.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1887.
Großherzogliche Direktion.
Kuhl.
[9919
W Portemonnaie-Fahrpläne
mit allen ankommenden und abgehenden Eiſenbahn= und
Dampf=
ſtraßenbahn=Zügen, ſowie die beliebten Fahrpläuchen zum
Ein=
legen in die Uhrdeckel ſind 10 reſp. 5 Pfg. in der Expedition
d. Bl. zu beziehen.
Dr. Mod. G. Buss.
Specialarzt für Ohren=, Naſen=
und Halskrankheiten. (9625
wohnt jetzt: Wilhelminenplatz
Nr. 9, Parterre. — Sprechſtunden:
10-12, 2-4; Sonn= und Feiertags
10-12 Uhr. Arme unentgeltlich.
Gründlichen engl. Unterricht
ertheilt Mrs. Bongough.
Eliſabethenſtraße 59.
Converſations=Krünzchen können ein=
[9131
gerichtet werden.
Für den Unterricht der franzöſ. und
engl. Sprache und Mathematik wird
ein tüchliger Lehrer
geſucht. — Schriftliche Offert. unt. K. 20
an die Expedition d. Bl. erbeten. (9873
Pumpernſokeſ
friſch eingetroffen.
Burger Bretzel und Zwieback.
H. Röttinger,
Ernſt=Ludwigsſtraße 10. f9920
9921) Von einer gutfundirten
Trans=
port=Unfall= und Glas=Verſicherungs=
Actien=Geſellſchaft wird ein
tüchtiger Hauptagent
geſucht. - Gefl. Offerten unter Nr. 18
werden an die Annoncen=Expedition von
Heurh Kreyes in Mainz erbeten.
Aechter Hühnerhund,
½ jährig, zu verkaufen.
Schulſtraße 14.
ſ9922
Das Coupirem
(Ohrenabſchneiden) bei Hunden beſorgt aufs
Beſte A. Bach, Alexanderſtr. 11. ſ9923
Fine geſunde Frau wünſcht ein Kind
EC mitzuſtillen. Näheres F. Lukhaupt,
Grafenſtraße 16.
19924
Fine geübte Stickerin empfiehlt ſich
C= geehrten Damen im Namenſticken.
Zu erfr. Heinrichſtr. 63 Hinterbau. J
260
Nr. 194
Algomoine Renten-Anstall Gullgarl.
Gnter Aufſicht der Königlichen Ztaaksregierung).
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 56 Millionen Mark.
Beſtand 1886: 18900 Berſonen mit jährl. zahrbarer Rente von Zk. 870000.-
Die Rentenverſicherung - wie ſie obige erſte Anſtalt vermöge ihrer anerkannt gediegenen, langjährigen Einrichtungen
bietet
erhöht das jährliche Einkommen um ein Bedeutendes. Eine größere Rentenverſicherung gewährt, ſelbſt bei
hohen Anſprüchen, ein leichtes Auskommen; kleinere Einlagen bieten Erſatz für die niedren Zinſen; Perſonen mit geringerem
Vermögen ſichern ſich zeitlebens den ſorgenfreien Unterhalt.
Die Capitalanlage auf Renten kann mit oder ohne Rückvergütung ſtattfinden - jenachdem Erben zu
berückſich=
tigen; auch können ſich 2 Perſonen zuſammen einkaufen ꝛc. - Bei höchſten Bezügen bietet die in Renten umfangreichſte
Anſtalt, wie bekannt, die größte Mannigfaltigkeit. -— Von 1000 Mark Einlage beträgt die ſofortige Rente:
z. B. im: 35. 40. 45. 50. 55. 60. 65. 70. Lebensjahre;
Mk. 60.60 6410 6850 74. - 80.80 89.30 10030 116.10 jährlich.
Zu dieſer feſten Rente kommt nach 1 Jahre ſchon die jährliche ebenſo ſichere Dividende, welche ſtets in der Höhe von
wenigſtens 10-25 pCt. der Rente) eine vorzügliche und beſonders wichtige Einrichtung der Anſtalt iſt. Die Rente der
55jährigen Perſon erhöht ſich z. B. bei 15 pCt. Dividende von M. 80.80 auf M. 92. 80.
Anfang Juli und Januar jeden Jahres ſind die fälligen Coupons bei der unterzeichneten General=Agentur der
Anſtalt einzulöſen; die Rente beginnt mit dem Tage der Einlage, weshalb ſofortiger Beitritt vortheilhaft. Aufnahmen täglich und
in jedem Alter, Proſpekte, Statuten ꝛc. und in jedem einzelnen Falle eingehende Auskunft bei der Generalagentur, durch
welche auch alle Anträge, unter Vorlegung eines Geburtsſcheines, zu ſtellen ſind; die baaren Beträge werden durch die
Gene=
ralagentur auf Reichsbank=Giro=Conto oder bei der Bank für Handel und Induſtrie koſtenlos eingezahlt, Paplere zum
Tages=
kourſe übernommen.
ie Goneralagentur: Pr. Rkorl. Darmstadt, Waldſtrahe 1. ½
Exe- Bei Neuteneinlagen vor dem 1. Januar 1888 tritt die Wividende
erſt=
malig schon am L. Januar 1880 zu der feſten Reute.
9925) Eine perfekte Köchin, welche
auch Hausarbeit übernimmt, ſucht Stelle.
Stellenbureau Frau E. Bauer,
Lud=
wigsplatz 3. I. Stock.
9926) Ein geb. Müdchen aus
acht=
barer Fam., im Nähen u. Bügeln geübt,
kann auch in Schulaufg. u. Franzöſ.
nach=
helfen, ſucht bald. Stelle zu gr. Kindern.
Frau E. Bauer, Ludwigsplatz 3. 1. St.
9783) Eine junge Frau empfiehlt ſich
im waſchen u. putzen. Langgaſſe 49. 2 St.
9927) Eine tüchtige junge Frau, in
aller Arbeit bewandert, ſucht Laufdienſt.
Frau Hedrich, Langgaſſe 49, 2 St.
M
W
9676) Ein ordentliches
Dienſtmäd=
chen ſofort geſucht. Soderſtr. 29.
8560) In einem hieſigen Engros=
Geſchäfte iſt Lehrſtelle für einen mit
guten Vorkenntniſſen verſehenen jungen
Mann offen.
Näheres bei der Expedilion.
9928) Brave Mädchen finden ſofort
ſehr gute Stellen. - Franks
Stellen=
bureau, Beſſ. Carlsſtr. 48.
9564) Geſucht wird ein braves
rein=
liches Dienſtmädchen, welches kochen kann,
für Anfang November d. J. Näheres zu
erfahren bei der Expedition d. Bl.
Ein Lehrling,
welchem Anfangsgehalt bezahlt wird, mit
ſchöner Handſchrift u. guter Schulbildung.
für das Comptoir einer hieſigen Fabrik
Selbſtgeſchriebene Offerten
geſucht.
werden unter L. 70 an die Expedition
erbeten.
9682
9793) Ein Lehrling ſucht
Otto Momberger, Spenglermeiſter.
9929) Eine perfekte Köchin ſofort
geſucht. - Franks Stellenbureau, Beſſ.
Carlsſtraße 48.
Ein gewandter, junger Mann
zum Packen
und ein tüchtiger, junger Schloſſer ſofort
geſucht.
Aug. Rohlstadt &am; Cie.
in Beſſungen. (9930
9931) Für mein Herrenbekleidungs=
Geſchäft ſuche zum baldigen Eintritt
einen Lehrling.
Hermann Heyer,
Rheinſtraße 15.
Lehrlings=Stelle.
In meinem Droquen= und Chemikalien=
Engros=Geſchäfte findet ein mit den nöthigen
Vorkenntniſſen verſehener braber junger
Mann Aufnahme als Lehrling unter
günſtigen Bedingungen.
(9869
Friedr. Schaefer, Darmſtadt.
Ein Lehrmädchen
in ein feineres Delicateſſen=Geſchäft
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
9932
Maſchinen=Schloſſer
9870
geſucht. Beckſtraße 67.
8027) Ein ordentlicher Junge in die
Lehre geſucht bei
Heinrich Göbel, Schweinemetzger,
gegenüber der Inf=Kaſerne.
Japotonfabrik.
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finden bei hohen Aecordsätzen dauernde
Beschäftigung. Adressen sub I. H. 6242
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Umänderungen, Reparaturen,
Plombiren ꝛc.
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Schulen.
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Zu erfragen Exped.
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g zur Kenntniß, daß ich Tanz= und Anſtands=Unterricht ertheilen werde,
G auf Wunſch im Hauſe der geehrten Herrſchaften, und bitte ehrerbietigſt um
Hochachtungsvoll
geneigte Betheiligung.
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ehemalige Hofſchauſpielerin und Tänzerin.
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24 den ſtets gut und billig reparirt. (9578
Christian benz, Hofjuwelter,
Louiſenſtraße 8, gegenülber der Kanzlei.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer empfing am 8. eine Anzahl
türkiſcher Offizter, welche zur Dienſtleiſtung in der deutſchen Armee
kommandiert waren und jetzt nach der Türkei zurückkehren.
Staatsſekretär Graf Herbert Bismarck iſt am 3. mittags 2 Uhr
in Begleitung des Legationsrats Grafen Pourtales vom
Auswär=
wärtigen Amt aus Friedrichsruh nach Berlin zurückgekehrt.
Vor=
ausſichtlich hat er noch am nachmittag den franzöſiſchen
Botſchafts=
rat Raindre empfangen, um von dieſem die inzwiſchen auf der
hieſigen franzöſiſchen Botſchaft fertiggeſtellte Abſchrift der
franzö=
ſiſchen Unterſuchungsakten über den deutſch=franzöſiſchen
Zwiſchen=
fall entgegenzunehmen.
Der italieniſche Miniſterpräſident Crispi hat am 3. morgens
mit ſeinen 4 Begleitern, einem hohen Beamten und mehreren
Sekre=
tären ſeines Miniſteriums, Friedrichsruhe verlaſſen, um über
Frank=
furt nach Italien zurückzukehren Der Umſtand, daß der italieniſche
Botſchafter ſich ebenfalls nach Friedrichsruh begeben hatte, macht es
erklärlich, daß Crispi ſeine urſprüngliche Abſicht, über Berlin
heim=
zukehren, aufgegeben hat. Die Anweſenheit von Beamten der
beider=
ſeitigen Auswärtigen Aemter Deutſchlands und Italiens im
Ge=
folge der leitenden Staatsmänner wird hier viel bemerkt und gibt
in der That zu denken. Mit beſonderer Betonung ſpricht man
da-
von, daß auch handelspolitiſche Ziele, welche von Deutſchland,
Oeſterreich und Italien gemeinſam ins Auge gefaßt würden,
Gegen=
ſtand der Beſprechung geweſen wären.
Der Staatsſekretär im Reichsamt des Innern, v. Bötticher, iſt
am 2. in Berlin angelangt und hat ſeine Geſchäfte in vollem Umfang
wieder übernommen.
Der Prinzregent von Bayern empfing am 3. vormittags im
Thronſaale, umgeben von oberſten Hofchargen und dem Miniſterium,
die Deputationen des Reichsrats und der Abgeordnetenkammer,
welche die Adreſſen überbrachten. Die Adreſſe des Reichsrats
be=
tont die Verſicherung der Lohalität, ſagt gewiſſenhafteſte Prüfung
des Budgets und der Geſetzentwürfe zu und erblickt in der
Förde=
rung des Wohles des Arbeiterſtandes eine hochbedeutende
Staats=
aufgabe. Die Adreſſe ſchließt mit dem Wunſche der Wohlfahrt für
den Prinz=Regenten und für Bahern.
Heſterreich=Angarn. Kaiſer Franz Joſef und Kronprinz Rudolf
reiſten mit ihren fürſtlichen Jagdgäſten, dem König Albert von
Sachſen, dem Prinzen Wilhelm von Preußen und dem Großherzog
von Toscana, am Sonntag von Wien nach Steiermark ab.
Der König von Griechenland empfing bei ſeiner Anweſenheit in
Wien am 3. nachmittags den Grafen Kalnokn. in einſtündiger Audienz.
Der „Peſter Lloyd: weiſt die Grundloſigkeit der von den
oppo=
ſitionellen Blättern über das Deſizit des Vorjahres gebrachten
Mit=
teilung nach und konſtatiert, daß die Vermögensbilanz des
ungari=
ſchen Staates durch die Gebahrung in 1886 keine Verſchlechterung
erfahren hat.
Das gemeinſame Kriegsminiſterium hat ſämtliche Eiſenbahnen
beauftragt, transportable elektriſche Beleuchtungsſtationen zum Zwecke
der nächtlichen Einwaggonierung der Truppen anzuſchaffen. Dieſe
Stationen müſſen überall in längſtens zwölf Stunden aufſtellbar
ſein. Am 11. Oktober wird am Wiener Nordweſtbahnhofe eine
derartige Station verſuchsweiſe in Funktion treten.
Franktreich. Die Kammern werden, wie jetzt mit Beſtimmtheit
angegeben wird, am 25. Oktober zur außerordentlichen Seſſion
zu=
ſammenberufen werden.
Engkand. Nach am 8. in London eingegangenen Nachrichten
aus Samoa hat ſich König Malietoa den Deutſchen ergeben und
wurde an Bord des =Adlers= gebracht, welcher mit ihm abſegelte.
Ilalten. Die „Riforma' ſchreibt: Die Begegnung Crispis und
Bismarcks gebe die beruhigendſte und ſchmeichelhafteſte Jdee von
der politiſchen Situation, welche Italien in Curopa einnehme. Es
ſei übrigens infolge der die beiden Regierungen vereinigenden
Be=
ziehungen und bei den Sympathien, durch welche die zwei
Staats=
männer verbunden ſind, nur natürlich, daß man einen direkten
Meinungsaustauſch über die beiden Staaten und den europäiſchen
Frieden am meiſten intereſſierenden Fragen angezeigt fühlte.
Nie=
mand vermöge zu ſagen, welche Fragen ſpeziell bei der Begegnung
verhandelt wurden; doch könne man die Meinung der Blätter teilen,
daß Crisvi mitwirken werde zum Wohle des Vaterlandes auf der
Baſis des Völkerrechts und der Verträge. Wir haben, ſchließt die
„Riforma, offen und lohal den Schluß gezogen, daß Crispi den
Frieden ſichern werde.
Dänemark. Der Reichstag iſt am 8. miltags durch den
Miniſter=
präſidenten eröffnet worden. Vom Landsthing wurde Liebe, vom
Folkething Högſtbro zu Präſidenten wiedergewählt.
Bulgarien. Die Regierung beabſichtigt, veranlaßt durch die
feindſelige Haltung, welche der größte Teil der Oppoſition der
be=
ſtehenden Ordnung entgegenbringt, nach Beendigung der
Sobranie=
wahlen den Belagerungszuſtand zu verhängen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 5. Oktober.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 30. September
der durch die Stadtverordnetenverſammlung zu Offenbach erfolgten
Wahl des Stadtverordneten Fabrikanten Jacob Möller zu
Offen=
bach zum= Bürgermeiſterei=Beigeordneten der genannten Kreisſtadt
die Beſtätigung erteilt.
— Stadtverordneten=Verſammlung. Donnerstag, den 7. Oktober,
nachmittags 3 Uhr. Tagesordnung. 1. Oeffentliche Sitzung: 1)
Mit=
teilungen. 2) Antrag der Direktion des Realghmnaſiums, Teilung
der Sexta in zwei Parallelklaſſen betr. 8) Verpachtung der ſtädtiſchen
Jagd, hier der Enklave am Steinbrückerteich. 4) Geſuch der
Turn=
geſellſchaft um Erlaubnis zur Benutzung der ſtädtiſchen Turnhalle
im Winter 1887,88. 5) Geſuch der Geſellſchaft Pfeifenklub
umUeber=
weiſung eines Geſang=Uebungslokals. 6) Antrag auf Chauſſierung
der Blumenthalſtraße zwiſchen Pallaswieſen= und Frankfurterſtraße.
7) Geſuch um Aufſtellung eines Plakatpflocks in der ſtädtiſchen
An=
lage. 8) Reinigung des Marktplatzes, insbeſondere Aenderung der
Marktordnung bezüglich der Seit des Marktverkehrs. II. Geheime
Sitzung: Das früher Hegendörſer'ſche Haus.
Oeffentliche Sitzung der Großh. Handelskammer, 8. Oktober.
Unter den neuen Einläufen ſind mehrere Zuſchriften, welche die
Weltausſtellungen in Melbourne (888), in Glasgow (1888), in
Paris (1889) und den „großen internationalen Wettſtreit der
In=
duſtrie und Wiſſenſchaften in Brüſſel 1888 betreffen. Einer
Reſo=
lution des Centralvereins für Handelsgeographie, die
Reichsregie=
rung um Entſendung eines Ausſtellungskommiſſars zur
Weltaus=
ſtellung in Melbourne zu erſuchen, beſchloß die Handelskammer ſich
anzuſchließen.
Von kompetenter Seite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß
es ſich im Intereſſe des deutſchen Geſchäfts mit Italien empfiehlt,
die in Italien erſcheinenden Fachzeitſchriften reichlicher als bisher.
zur Inſertion illuſtrierter Anzeigen zu benutzen. Die Namen
ge=
eigneter Fachzeitſchriften werden von der Handelskammer auf
Ver=
langen mitgeteilt. Der Handelskammer ſind wiederum mehrere
vertrauliche Mitteilungen über ausländiſche Schwindelfirmen
zu=
gegangen.
Zur Bereicherung der Bibliothek beſchloß die
Handels=
kammer ein demnächſt erſcheinendes Handbuch über die
Brannt=
weinſteuergeſetzgebung von Boll zu beſtellen und auf die von Feuerhake
in Hannover herausgebenen Bilanzen der deutſchen Aktien=
Geſell=
ſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien zu abonnieren.
Das Größh. Finanzminiſterium hat die Handelskammer unter
Hin=
weis auf die Bemerkung im Jahresbericht für 1886 S. 38, daß
Frankfurt 'ſchon ſeit Jahren durch die Art der Feſtſtellung der
Fahr=
pläne der Main=Neckar=Bahn Darmſtadt gegenüber im Vorteil ſei,
zum Bericht darüber aufgefordert, worauf ſich dieſe Anſicht ſtütze
und welche Beſchwerden in der angedeuteten Richtung gegen den
dermaligen Fahrplan der Main=Neckar=Bahn geltend zu machen
eien. Man beſchloß, dem Finanzminiſterium zu berichten, daß die
ragliche Bemerkung der Begründung eines im Frühjahr geſtellten
Antrags der Handelskammer an das Großh. Miniſterium des Innern
und der Juſtiz in der Dampfſtraßenbahnfrage entnommen ſei und
ſich darauf ſtützte, daß damals den Bewohnern der Orte zwiſchen
Frankfurt und Darmſtadt der Verkehr mit Darmſtadt inſofern
er=
ſchwert werde, als geeignete Züge, insbeſondere für den Schulbeſuch,
das Erſcheinen vor Gericht und den Theaterbeſuch, fehlten, daß aber
nunmehr nach Einfügung der entſprechenden Züge in den Fahrplan
der Main=Neckar=Bahn ein Anlaß zu Beſchwerden in dieſer
Rich=
tung nicht mehr vorliege. — Nachdem noch einige weitere Einläufe
durch Kenntnisnahme erledigt worden waren, wurde in Erledigung
des. zweiten Punktes der Tagesordnung Herr Beck zum Mitglied
des Eiſenbahnbeirals und Herr Schenck zu deſſen Stellvertreter
für die Zeit von 1887-1890 gewählt.
Der Winter naht und mit ihm auch die Fortbildungsſchule
für unſere erwachſene männliche Jugend. Wir wollen gewiß nicht
an dieſer ſegensreichen Errungenſchaft des Volksſchulgeſetzes von
1874 rütteln, aber es iſt nicht zu bezweifeln, daß ein ſehr großer
Teil unſerer Induſtriellen, Gewerbetreibenden, Landwirte u. ſ. w.,
welche ſchulpflichtige junge Leute beſchäftigen, mit der Einrichtung,
wie ſie zur Zeit beſteht, unzufrieden ſind. Früher wurde abends
von 8 bis 10 Uhr Schule gehalten, das war den Arbeitgebern im
allgemeinen recht, da die Geſchäfte faſt durchweg um 7 Uhr
ge=
ſchloſſen werden. Für die lernpflichtige Jugend war aber die Zeit
bis 10 Uhr jedenfalls zu lang, es war nicht möglich, bei den von
der Tagesarbeit ſchon ermüdeten Jungen das ntereſſe und den
Lerneifer bis zu dieſer ſpäten Abendſtunde wach zu halten. Im
Intereſſe der Schüler verlegte man deshalb den Unterricht auf die
Zeit von 7 bis 9 Uhr abends, aber nun kamen die Klagen der
Arbeitgeber. Und dieſe Klagen ſind nicht ungerechtfertigt, denn der
Lehrling und jugendliche Arbeiter muß nun, um zu Nacht eſſen,
ſich waſchen und für den Schulbeſuch ankleiden zu können, ſchon
Um 6 Uhr die Arbeit verlaſſen, alſo in der letzten, für viele
Be=
triebe beſonders wichtigen Geſchäftsſtundel Und wie oft kommt es
vor, daß der Lehrling einem älteren Arbeiter beigegeben iſt, welch
letzterer dann eine Stunde vor Feierabend auch am Weiterarbeiten
gehindert iſt! Mehrfache Bemühungen um Abhülfe ſeitens einzelner
Intereſſenten ſind bis jetzt ohne Erfolg geblieben, wir glauben aber
nur deshalb, weil die Sache nicht am rechten Punkte angefaßt
wurde. Der Sonntagsunterricht, auf den man manchmal
hinge=
gewieſen hat, iſt geſetzlich nicht zuläſſig. Im Artikel 17 des
Volks=
chulgeſetzes iſt beſtimmt, „daß der Unterricht in der
Fortbildungs=
ſchule in der Regel in mindeſtens vier wöchentlichen
Abend=
ſtunden während 4 bis 5 Monaten im Winterhalbjahre erteilt
werden ſollr. Nun hat man in unſerer Stadt, in einem an ſich ja
ganz löblichen Beſtreben, aber wohl ohne vollſtändige Würdigung
der doch an ſich ſchon recht ſchwierigen Geſchäftslage, gleich zwei
Abendſtunden genommen, anſtatt ſich zuerſt einmal mit einer zu
begnügen und abzuwarten, welche Reſultate man damit erzielt.
Wären die Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter nur von 8 bis 9 Uhr
abends zum Schulbeſuch verpflichtet, ſo würden wohl die Klagen
der Arbeitgeber verſtummen. Man ſollte glauben, daß eine
dahin=
gehende Bitte, welcher ſich freilich möglichſt alle intereſſierten
Arbeit=
geber anſchließen müßten, bei den maßgebenden Faktoren doch nicht
unbeachtet bleiben könnte.
Der von dem Beſſunger Gemeinderat einſtimmig genehmigte
Vertragsentwurf über die Vereinigung iſt nunmehr den Darmſtädter
Stadtverordneten zugeſtellt worden. Hoffentlich findet nun auch die
Behandlung auf ſtädtiſcher Seite die nötige Beſchleunigung, ohne
daß man Differenzen geringerer Natur allzuviel Bedeutung beilegte.
Man iſt ja ſpäter auf das Miteinanderleben und
Miteinander=
auskommen angewieſen und da wird ſich bei dem doch allſeitig
vor=
handenen guten Willen gar vieles ausgleichen laſſen. Soll die
Ver=
einigung am 1. April 1888 ſtattfinden (und das iſt unbedingt nötig,
wenn dieſelbe nicht wieder auf ein weiteres Jahr hinausgeſchoben
werden ſoll), ſo iſt eigentlich jeder Tag koſtbar, um die bis dahin
noch erforderlichen umfaſſenden Vorarbeiten zu bewältigen, beſonders
da auch die anderweite Zuſammenſetzung der
Stadtverordneten=
verſammlung ein mit dem Landtage zu vereinbarendes Spezialgeſetz
nötig macht.
Nr. 194
2503
In die dermalen auf dem Stadthaus offen liegende Liſte
hieſiger Einwohner, welche im nächſten Jahre zu dem Amte eines
Schöffen oder Geſchworenen berufen werden können, ſind nicht weniger
als 5700 Perſonen eingetragen. Das deutſche
Gerichtsverfaſſungs=
geſetz verleiht die Fähigkeit eines dieſer Aemter auszuüben jedem
Reichsangehörigen, welcher 30 Jahre alt iſt, ſeit 2 Jahren in der
Gemeinde ſeinen ſtändigen Aufenthalt hat und ſich im Beſitz der
Ehrenrechte befindet. Die Auswahl der als Schöffen oder
Ge=
ſchworenen zu berufenden Perſonen geſchieht durch einen Ausſchuß
von Vertrauensmännern des Bezirks unter Vorſitz des Amtsgerichts.
Das Recht der Ablehnung haben u. a. Perſonen, welche das 65.
Lebensjahr zurückgelegt haben und ſolche, welche den mit der
Aus=
übung des Amtes verbundenen Aufwand nicht zu tragen vermögen.
Die Herſtellung der Kreisſtraße vom Friedhof nach dem
Forſt=
haus Böllenfallthor ſchreitet rüſtig vorwärts. Es ſcheint indeſſen
nicht, als wenn bei Herſtellung dieſer Straße auch die mißſtändigen
Maulbeerbäume längs der Friedhofsmauer entfernt und durch
paſſendere Alleebäume erſetzt werden ſollten. Eine nähere Erwägung
dieſer Angelegenheit ſoll den beteiligten Behörden nochmals wärmſtens
empfohlen ſein.
Der Lokalgewerbverein Darmſtadt wird wahrſcheinlich am
Montag den 10. Oktober einen Ausflug nach Heppenheim a. d.
Berg=
ſtraße machen und iſt etwa das nachſtehende Programm vorgeſehen.
Um 1 Uhr 29 Min. Empfang am Bahnhof in Heppenheim von
Mitgliedern des dortigen Gewerbevereins und Beſuch des
Syenit=
werks des Herrn Rampacher im Hambacher Thal. Von da Gang
durch den unteren Teil Hambachs auf die Burgruine Starkenburg.
Nach Beſichtigung dieſer alten intereſſanten Burg Gang über den
Fiſchweiher durch das Kirſchhäuſer Thal in das Erbacher Thal.
Der Weg führt größtenteils durch Buchenhochwald. Beſichtigung
des im letzteren aufgebauten ſtädtiſchen Waſſerwerks. Von da Gang
nach der Stadt, Beſichtigung des Kriegerdenkmals, der Realſchule,
der katholiſchen Kirche, des Amthofes ſaus Kaiſer Karls des Großen
Seit). Am Abend würde im Hotel zum halben Mond eingekehrt
und ein einfaches Abendeſſen eingenommen werden.
8t. Darmſtadt=Mainz=Paris. Die raſcheſte und bequemſte
Ver=
bindung über Metz und Pagny bleibt für den Winter beſtehen. Der
Tagesſchnellzug fährt Morgens 8 Uhr 53 Min., der Nachtſchnellzug
mit Schlafwagen um 6 Uhr 9 Min. von Mainz ab. Erſterer trifft
um 9 Uhr 50 Min. abends, letzterer um 9 Uhr 40 Min. vormittags
in Varis ein. In umgekehrter Richtung verlaſſen die Züge um
8 Uhr 10 Min. abends (Expreß mit Schlafwagen) und um 9 Uhr
20 Min. abends Paris (Gare de 1Est.
St. Wirths Fahrplanbuch erſchien mit gewohnter Pünktlichkeit
in der Winterauflage und bietet für geringen Preis den
zuver=
läſſigſten Reiſebegleiter. Scharfer Druck, praktiſche Zuſammenſtellung
und reiches Material zeichnen auch die neue Auflage aus.
H. Unſere frühere langjährige Altiſtin Konzertſängerin Jaide,
ſeit mehreren Jahren an der deutſchen Oper in Rotterdam engagiert,
wurde vor einigen Tagen daſelbſt in einer Art und Weiſe beſtohlen,
welche für die Künſtlerin leicht verhängnisvoll hätte werden können.
Mitten in der Nacht ſchlichen ſich mehrere Spitzbuben in die
Woh=
nung der Sängerin und raubten faſt ſämtliche Wertſachen, Geld
und ſonſtige Gegenſtände, während Fr. Jaide dicht nebenan ſchlief.
H. „Das Glöckchen des Eremiten; welches morgen - neu
ein=
ſtudiert - am Hoftheater zur Aufführung gelanat, erſchien hier zum
erſtenmale am 11. April 1869. Dieſe komiſche Oper Maillarts
er=
freute ſich bei vielfachen Wiederholungen ſtets der freundlichſten
Aufnahme. - Am Freitag gelangt zur erſtmaligen Aufführung„Der
Attache', Luſtſpiel in 3 Akten von Henrz Meilhac, Deutſch von
Dr. Förſter, nicht zu verwechſeln mit dem früher einmal gegebenen
Geſandtſchaftsattacher, einer vollſtändig anderen Bearbeitung dieſes
Luſtſpiels von Alexander Bergen.
50 Kleine Mitteilungen. Der Knecht eines Kohlenhändlers hat
dieſem 6 Mark für Octröivorlage unterſchlagen, am Sonntag
morgen Pferde und Wagen im Stich gelaſſen und ſich von hier
entfernt. — In einem Hauſe in der Waldſtraße entſtand ein
Gar=
dinenbrand infolge deſſen der Vorhang ſowie das Rouleaux
ver=
brannt ſind. Das Feuer ſoll durch eine brennende Cigarre
entſtan=
den ſein und wurde durch die Haus=Bewohner bald gelöſcht.
Einem Dienſtmädchen wurde in der Meſſe das Portemonnaie mit
Am Dienstag
etwas über 2 M. aus der Taſche entwendet.
morgen wurde einer Trödlerin in der Ochſengaſſe ein vor dem
Geſchäftslokal zur Anſicht aufgeſtellter Holzkoffer von einem
unbe=
kannten älteren Mann entwendet. — Am Sonntag abend wurde
bei einem Schloſſer in der Soderſtraße ein Diebſtahl ausgeführt
und etwa 78 M. aus einer Tiſchſchublade entwenbet. Der Dieb
hat zum aufſchließen der Thüren die richtigen Schlüſſel benutzt,
in deren Beſitz er auf unaufgeklärte Weiſe gekommen iſt und nur
die Schublade mittelſt Nachſchlüſſel geöffnet. Im Hofe fand man
eine Rolle enthaltend 50 Zweipfennigſtücke, welche der Dieb
wahr=
ſcheinlich in der Eile verloren oder weggeworfen hat.
N Die Meſſe wurde für Mittwoch und Donnerstag verlängert.
Monatsbericht der Arbeiter=Kolonie Neu=Ulrichſtein pro
Septem=
ber 1887. Ende des genannten Monats waren in der Kolonie
arbeits= reſp. ſtellenlos: 21, davon 7 landw. Arbeiter, 1 Barbier,
1 Böttcher, 4 Buchbinder, 1 Cigarrenmacher, 1 Feilenhauer, 1 Flei=
Nr. 194
2504
ſcher, 2 Kaufleute. 1 Kellner, 1 Müller, 2 Schloſſer, 1 Schmied,
1 Schneider, 1 Schuhmacher, 1 Stellmacher, 1 Tiſchler, 1 Zimmer= anläßlich einer Erbteilung vorige Woche der Verkauf des
vorhan=
burg. Abgegangen ſind 11. davon auf ihren Wunſch 10, entlaufen abzuhalten. Der Verkauf ging flott, befonders die Kleider erzielten
iſt 1. gewährt, 842 Tage gearbeitet, hierunter 91 Tage für kleider und Kopfbedeckungen mitverſteigert wären. Die
fremde Rechnung.
Gießen, 3. Bitober. Das nunmehr mit 2 Bataillonen (dem 1. anzulegen und hatten für den Spott nicht zü ſorgen.
und dem Füſilierbataillon) beleate neue Kaſernement wurde am
Mannſchaften wurden entſprechend bewirtet und nachmittags von einer Unterbilanz von 60 Millionen Franes eingeſtellt.
5 Uhr ſpielte auf dem weiten Kaſernenhof die Regimentsmuſik.
Offenbach, 3. Oktober. Bei dem Feſtmahl aus Anlaß der
Ein=
weihung unſerer neuen Brücke ſprach Graf Wilhelm Bismarck
das geflügelte Wort: Der Main trennt die Deutſchen nicht mehr,
und wo ſonſt etwas flüſiges zwiſchen ſie tritt: — da trinken ſie kommener Hingabe an die Intereſſen des weiblichen Geſchlechtes
es aus!
laufen ſich die Paſſiva der bankerotten Firma Th. Schwahn/ dem minder begüterten ebenſowohl wie dem reichen, gewiſſenhaft
überſtehen.
eher loben ſoll, als bis er im Faſſe iſt liefert das gegenwärtiae Sie bringt Unterhaltung und Belehrung, Stoff und Anregung für
wegs erfreulich aus. Nach einer Schätzung von amtlicher Seite ſoll Poeſie, litterariſche Eſſays. Naturſchilderungen, kosmetiſche Briefe,
Witterung ſchreitet die weitere Reife der Trauben nur langſam Werte ſind.
voran und iſt daher ein großer Ausfall zu erwarten. Sowohl
die Oeſterreicher Trauben wie der Riesling laſſen noch viel zu zu unterhalten und zugleich zu belehren. Dieſem mit großem
Ge=
wünſchen übrig.
München, 3. Oktober. Der Prinz=Regent hat dem Chef der ſoüberaus große Verbreitung, ſie iſt ihm aber auch bis auf den heutigen
Admiralität v. Caprivi das Großkreuz des bäyeriſchen Militär= Tag treu geblieben. Der Unterhaltung dienen in erſter Linie die
„Kaiſer; auf dem Prinz Ludwig das Flotten=Manöver mitmachte, dieſes Jahrgangs der=Gartenlaube: durchleſen, ſo finden wir, daß
ebenfalls einen hohen militäriſchen Orden verliehen.
Porzellan gereicht aus welchem des Kaiſers Eltern, Koͤnia Friedrich zu den anmuthigſten Novellen der allgemein beliebten Verfaſſerin
Jena und Auerſtädt ſich nach dem Oſten des Königsreichs zurück. bekannte Ernſt Pasaue in ſehr anziehender Weiſe wiederzugeben
ziehen mußten. Der Kaiſer war ſichtlich gerührt, als ihm dies mit= wußte.
peteilt wurde. Das Service iſt jetzt im Beſitz des Bahnhofs=
Re=
ſtaurateurs in Börſſum.
Verlin, 8. Oktober. Ein geſtern ausgebrochener Brand auf
dem Grundſtücke der Berliner Speditions= und Lagerhaus=
Geſell=
ſchaft iſt im Laufe der Nacht gelöſcht worden. Ein Speichergebäude
mit dem geſamten Inhalt iſt total, das anſtoßende militäriſche
Proviantmagazin teilweiſe zerſtört. Der Schaden im Betrag von
ca. 1½ Millionen Mark iſt durch Verſicherung gedeckt; ein
Feuer=
wehrmann iſt durch den Rauch betäubt worden und wurde ins
Kränkenhaus geſchafft. 60 Pferde konnten aus den Stallungen
ge=
rettet werden.
Die Eröffnung des Orientaliſchen Seminars iſt nunmehr
endgültig auf den 18. Oktober feſtgeſetzt. Die Vorleſungen werden
wahrſcheinlich am Montaa, 24. Oktober, beginnen.
Leipzig, 3. Oktober. Heute vormittag 9 Uhr begann im kleinen
Sitzungsſaal des Landgerichts vor dem aus dem zweiten und dritten
Strafſenat des Reichsgerichts gebildeten Gerichtshof die
Haupt=
verhandlung gegen den Anarchiſten Johann Chriſtoph Neve,
geboren 1844 in Uelversbüll, Kreis Eiderſtadt in Schleswig=Holſtein,
wegen Hochverrats. Senatspräſident Drenkmann leitet die
Ver=
handlung: die Ober=Reichsanwaltſchaft iſt durch Ober=Reichsanwalt
Teſſendorf vertreten. Rechtsanwalt Erythropel iſt
Offizialvertei=
diger des Angeklagten. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſind
zahlreiche Polizeikräfte zur Stelle. Der Angeklagte, welcher in der
Vorunterſuchung eine Zeitlang geleugnet, daß er der Anarchiſt Neve
ſei, räumt dies heute ein. Nach erfolgtem Namensaufruf der Zeugen
und Sachverſtändigen ſtellt der Ober=Reichsanwalt den Antrag auf
Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei der Verhandlung. Der
Gerichts=
hof beſchließt demgemäß, weil die öffentliche Verhandlung die öffent= der Frau Rentner
liche Ordnung gefährden könne.
Brüſſel, 3. Oktober. Hier vorliegende, von Mitte Juli datierte
Stanley'ſchen Expedition.
Smyrna, 3. Oktober. Die von Räubern am 26. September
ge=
fangenen vier Engländer ſind gegen Zahlung eines Löſegeldes
von 750 Pfund Sterling geſtern freigelaſſen worden.
Mitverſteigert. Vom Speſſartwalde ſchreibt man In G. fand
mann, 2 Schreiber, 1 Bureaugehülfe. Es waren aus: 10 Großh. denen ſehr aroßen Mobiliars eines Kaufmanns ſtatt. Waiſenrichter,
Heſſen, 3 Naſſau, 1 Thüringen. 1 Württemberg, 2 aus Heſſen, Notar, Beiſtände und Heugen waren alle da und hatten Ueberzieher
1 Pommern, 8 Rheinland, 3 Weſtfalen, 1 Schleswig. 1 aus Häm= wie Kopfbedeckung in einem Zimmer abgelegt, um in Ruhe den Akt
Im ganzen wurden ſeit Eröffnung der Anſtalt aufge= volle Preiſe. Als aber die Amtsperſonen abends ſich fortbegeben
nommen 764 Koloniſten. Im Monat September wurden 988 Ver= wollten, wurde man inne, daß in der Hitze ſämtliche Ueber=
Herren mußten ſich bequemen, einſtweilen geborgte Kleidungsſtücke
Ein großes Falliment wird aus San Francisko gemeldet.
geſtrigen Sonntag in militäriſch einfacher Weiſe eingeweiht. Die Der größte kaliforniſche Getreideſpekulant hat ſeine Zahlungen mit
Litterariſches.
- Seit drei Jahrzehnten hat ſich in unnachläſſiger und
voll=
die Illuſtrierte Damenzeitung 7Bazar” als untrüglicher Führer und
Frankfurt, 4. Oktober. Nach den bisherigen Ermittelungen be= unvergleichlicher Lehrer voll bewährt. So darf ſie jedem Hauſe,
Sohn auf 2766506 M., welchen nur 84931 M. an Aktiven gegen= empfohlen werden, denn ſie iſt jedem ein treuer Berater zum Schönen,
Guten und Nützlichen. Die reich illuſtrierte belletriſtiſche Nummer
Aus dem Rheingau. Heu= und Sauerwurm. Für die iſit unter Leitung eines feinſinnigen und beliebten Schriftſtellers
Richtigkeit des alten Sprichworts. wonach man den Wein nicht l nach wie vor ein litterariſchkünſtleriſches Organ erſten Ranges.
Jahr einen neuen Beweis. In unſern Weinbergen ſieht es keines= das ganze Haus, die ganze Familie, Romane, Novellen, Muſik und
der Heu= und Sauerwurm in dieſem Jähre im Rheingau einen 1 Schach, Rätſel, Rebus, ſowie hunderte von Rezepten, die für
Schaden von 800 000 Mark verurſacht haben. Infolge der kühlen die Hauswirtſchaft, als gewiſſenhaft erprobt, von unſchätzbarem
Seit jeher iſt die „Gartenlaube” beſtrebt geweſen, ihre Leſer
ſchick von Anfana an durchgeführten Grundſatze verdaͤnkt ſie ihre
Verdienſtordens und dem Geſchwaderkommandanten des Schiffes Romane und Novellen, und wenn wir das ſoeben erſchienene Heft 10
ihre Wahl und Zuſammenſtellung eine überaus glückliche genannt
Verlin, 3. Oktober. Auf der Reiſe des Kaiſers nach Baden= werden muß. Der Unfried von Ludwig Ganghofer iſt ein im
Baden paſſierte der hohe Herr Börſſum, wo er den Thee einnahm. großen Stile angelegter Roman, reich an originellen Charakteren
Das Getränk wurde dort in demſelben Service von Jüchtenberger und ſpannenden Scenen; „Hängende Fäden' von A. Godin zählen
Wilhelm II. und Königin Luiſe. im Jabre 1806 in Ellrich am und Das Milchmädchen von Trianon' bildet eine feſſelnde Lieder=
Harz Thee tranken, als ſie nach den unglücklichen Schlachten von geſchichte, welche der auf dieſem Gebiete der Litteratur rühmlichſt
Eoder=Anrige.
C)
Verwandten und Freunden ſtatt jeder beſonderen
Anzeige die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute Nacht
18
Uhr nach langem und ſchwerem Leiden erfolgten
Ableben unſeres lieben, unvergeßlichen Gatten und Vaters,
des Herrn Poſthalter
Albrecht Hoffmann
in Brensbach
mit der Bitte um ſtille Theilnahme.
Brensbach, den 3. Oktober 1887.
Die Hinterbliebenen.
4 Die Beerdigung findet Mittwoch den 5. Oktober,
Nach=
mittags 1 Uhr, ſtatt.
Derrkſagutrrg.
[9938
Für die vielen Beweiſe von Theilnahme bei dem Ableben
J. J. Schmidt Wwe.,
Nachrichten aus Mittelafrika lonſtatieren den raſchen Fortgang der ſowie die Blumenſpenden zu dem Begräbniß ſagen die
hinter=
bliebenen Anverwandten hiermit ihren aufrichtigſten Dank.
Darmſtadt, den 4. Oktober 1887.
Zrud unb Berlaa: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Berantvorlich hir die Redaetion: Carl Bitih.