Darmstädter Tagblatt 1887


28. September 1887

[  ][ ]

BATUUUUTL½ TUOAVION

Abennement=preis
viertehührtich 1 Mar 50 B. Mch.
Bringerlohn. Auzwürt weden von
allen Poſtimtern Beſtdllungen end
aengenommen zu 1 Mark vo Pf.
wQnartal inc. Phuuſſchlaz.

150. Jatrgang.
Mit der Sonntags=Beilage;

Unterhaltungsblatt.

Inſerale
werdenangenommen= u darmſtadt
von der Expedition Rheinſtr. R. 23.
m Beſſungen von Friedr. Blößerz,
Holzſtraße Nr. 12, ſowie auswart
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

Ne 189.

Mittwoch den 28. September.

1887.

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Ausführung des Branntweinſteuergeſetzes, hier insbeſondere die Erhebung der
Nachſteuer.
Die nachſtehend abgedruckten Beſtimmungen, betreffend die Erhebung einer Nachſteuer von Branntwein, bringen wir
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 26. September 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[9593
nach den Beſtimmungen des =Regulativs für Gewerbs=Anſtalten,
I. Beſtimmungen,
in denen unter ſteuerlicher Kontrole ſtehender Branntwein gereinigt
betreffend.

die Erhebung einer Nachſteuer von Branntwein.
8
1.
Der Nachverſteuerung unterliegt mit den unten näher ange=
gebenen
Ausnahmen aller im freien Verkehr befindlicher Brannt=
wein
, gleichviel. ob derſelbe im Gebiete der deutſchen Branntwein=
ſteuer
=Gemeinſchaft erzeugt iſt oder aus anderen dieſer Gemeinſchaft
bisher nicht angehörigen deutſchen Staaten oder aus dem Zollvereins=
Auslande herſtammt.
Der Nachſteuer unterliegen auch Arrac, Rum, Cognac, Obſt=
branntwein
, Punſcheſſenzen, Liqueure und ſonſtige verſetzte Brannt=
weine
.
82.
Von der Nachſteuer bleibt befreit:
1) Branntwein, welcher zu gewerblichen Zwecken, einſchließlich
der Eſſigbereitung, zu Heil=, zu wiſſenſchaftlichen oder zu
Putz=, Heizungs=, Koch= oder Beleuchtungszwecken verwendet
wird.
2) Branntwein im Beſitze von Gewerbetreibenden, welche die
Erlaubniß zum Ausſchänken von Branntwein oder zum Klein=
handel
mit Branntwein haben, in Mengen von nicht mehr als
40 Liter, im Beſitz von anderen Haushaltungsvorſtänden ꝛc. nicht
mehr als 10 Liter reinen Alkohols. Dieſe Mengen bleiben auch
dann nachſteuerfrei, wenn größere Vorräthe vorhanden ſind.
8) Branntwein, welcher nachweislich gegen Erlegung des Zoll=
betrages
von 125 bezw. 180 M. für 100 Eg vom Auslande
eingeführt worden iſt.
4) Bränntwein, welcher zur Ausfuhr aus dem Gebiete der
deutſchen Branntweinſteuer=Gemeinſchaft gelangt.
5) Bereits amtlich denaturirter Branntwein.
8 3.
Der am 1. Oktober er. im freien Verkehr befindliche Brannt=
wein
, welcher zu gewerblichen ꝛc. Zwecken verwendet oder ausgeführt
werden ſoll, iſt behufs Erlangung der Nachſteuerbefreiung nach
ſtattgehabter amtlicher Feſtſtellung bis zur amtlichen Denaturirung
oder Ausfuhr niederzulegen bezw. unter Steuer=Kontrole zu ſtellen.
Hierbei finden die Vorſchriften des Branntwein=Niederlage=Regulativs
entſprechende Anwendung.
Der Branntwein muß jedoch abgemeldet und gegen Entrichtung
der Nachſteuer in den freien Verkehr gebracht werden, falls er nicht
binnen einer Friſt von 3 Monaten zur Umtlichen Denaturirung
oder zur Ausfuhr aus dem Gebiete der Branntweinſteuer= Gemein=
ſchaft
gelangt iſt. Mit derſelben Maßgabe kann derjenige Brannt=
wein
, welcher am 1. Oktober er. in Branntwein=Reinigungs= An=
ſtalten
vorhanden iſt, unter Steuer=Kontrole geſtellt und ſodann

werden darf, behandelt werden. Soll die Befreiung von der Nach=
ſteuer
auf Grund der Vorſchrift unter 8 2 Nr. 3 erfolgen, ſo muß
von den Betheiligten durch Vorlage und Uebergabe der bezüglichen
Zollquittungen und nach Erfordern durch Vorlage der Handels=
bücher
, Handelskorreſpondenzen oder in ſonſt glaubwürdiger Weiſe
der Nachweis geliefert werden, daß der fragliche Branntwein ſeiner
Zeit der Eingangsverzollung zum Satze von 125 bezw. 180 M. für
100 kg unterlegen hat.
Die Entſcheidung hierüber ſteht dem Haupt=Amte des betreffen=
den
Bezirks zu und iſt mit den vorgedachten Beweismitteln ( Holl=
quittungen
, beglaubigten Auszügen aus den Handelsbüchern den
Handelskorreſpondenzen oder beglaubigten Auszügen aus denſelben
ꝛc.) zu belegen.
84
Die Anmeldung des am 1. Oktober 1887 im freien Verkehr
befindlichen nachſteuerpflichtigen Branntweins reſp. die Entrichtung
der Nachſteuer liegt dem Inhaber des Branntweines ob.
Ein jeder, welcher am 1. Oktober 1887 im freien Verkehr be=
findlichen
undenaturirten Branntwein (Spiritus, Liqueure, Punſch=
eſſenzen
und ſonſtige mit Ingredienzen irgend welcher Art ver=
miſchte
geiſtige Gekränke, Obſtbranntwein parfümirten Spiritus.
ferner ſogen. Branntweineſſenzen, Arrac, Rum und Cognac, ſowie
Miſchungen von Branntwein mit anderen Flüſſigkeiten) beſitzt, hat
dieſen Vorrath - gleichviel, ob er ihn in ſeinen eigenen oder in
fremden Räumen aufbewahrt - ſpäteſtens bis zum 3. Oktober 1887
bei der Steuerhebeſtelle ſeines Bezirks ſchriftlich nach Menge, wahrer
Alkoholſtärke und Aufbewahrungsort mittelſt Deklaration in doppelter
Ausfertigung anzumelden und ſich hierzu eines von der Bezirks=
hebeſtelle
zu liefernden Formulars nach anliegendem Muſter zu be=
dienen
, wobei gleichzeitig in Spalte 9 die etwaigen beſonderen An=
träge
zu ſtellen ſind.
Bei den mit Zucker verſetzten geiſtigen Getränken braucht die
Stärke nicht deklarirt zu werden; bielmehr iſt der Alkoholgehalt
derſelben durchgängig auf 30% anzunehmen.
Einer Anmeldung bedarf es nicht, ſofern der geſammte Vorrath
bei Gewerbtreibenden, welche die Erlaubniß zum Ausſchänken von
Branntwein oder zum Kleinhandel mit Branntwein haben, 40 Liter
reinen Alkohols, bei anderen Haushaltungsvorſtänden 10 Liter reinen
Alkohols nicht überſteigt. In allen anderen Fällen iſt der geſammte
Vorrath einſchließlich der ſteuerfrei bleibenden Mengen anzumelden.
Parfümerien in kleinen Umſchließungen ſind von der Verpflich=
tung
zur Anmeldung frei.
Sollte ſich anmeldungspflichtiger Branntwein während der
erſten Tage des Monats Oktober 1857 auf dem Transporte befinden,
ohne daß derſelbe bereits der Nachſteuer unterlegen hat oder ander=
630

[ ][  ][ ]

2396
Nr. 189
weit angemeldet worden iſt, ſo liegt die Anmeldung und bezw. Ent=
richtung
der Nachſteuer dem Waarenempfänger ob, welcher die An= Belegen bis zum 20. Februar 1888 an das vorgeſetzte Haupt=Amt
meldung ſofort nach erfolgter Ankunft des Branntweines zu bewirken einzuſenden, welches demnächſt die geſammelten Nachſteuer=Regiſter
verbunden iſt.
Die Deklarationen ſind von der Steuerhebeſtelle ſogleich nach zur Reviſion einzureichen hat.
ihrer Uebergabe in ein zu führendes=Anmeldungs=Regiſter über die
zur Nachſteuer deklarirten Branntweinmengen; einzutragen.
85.
Nach Eintragung der Deklarationen, welche ſeitens der Hebeſtelle
unverzüglich den mit der Nachſteuerreviſion betrauten Kontrol= Be=
amten
zu überliefern ſind, iſt von letzteren die Reviſion der ange=
meldeten
Vorräthe vorzunehmen. Die Inhaber von nachſteuer= reſp.
anmeldungspflichtigem Bränntwein ſind verpflichtet, den Kontrol= geſtundet werden.
Beamten bei dieſen Reviſionen diejenigen Hülfsdienſte zu leiſten
oder leiſten zu laſſen, welche nöthig ſind, um die amtlichen Feſt= erlaſſenen Beſtimmungen entſprechende Anwendung.
ſtellungen in den erforderlichen Grenzen zu vollziehen.
8 6.
Der von der Hebeſtelle zu berechnende Betrag der Nachſteuer wegen Erhebung derſelben gegebener Vorſchriften werden nach
iſt den Betheiligten unverweilt ſchriftlich bekannt zu geben, welche, Mäßgabe der hinſichtlich der Verbrauchsabgabe getroffenen Straf=
ſofern
nicht Stundung eintritt, den feſtgeſtellten Steuerbeträg inner beſtimmungen geahndet. Eine Hinterziehung der Nachſteuer liegt
halh 8 Tagen nach der Bekanntgabe bei der Steuerhebeſtelle gegen auch dann vor, wenn die Menge des Branntweines oder der Liqueure
Quittung einzuzahlen haben.
Die Vereinnahmung der Nachſteuer wird ſeitens der Hebeſtelle angegeben wird.
in einem zu führenden Nachſteuer=Heberegiſter für Branntwein
gebucht.

Dieſes Regiſter iſt mit dem Anmeldungs=Regiſter und allen
nebſt Belegen bis ſpäteſtens den 1. April 1888 der Direktibbehörde
87.
Auf Antrag der Zahlungspflichtigen können Nachſteuerbeträge:
2. falls nicht Gründe vorliegen, welche den Eingang gefährdet
erſcheinen laſſen ohne Sicherheitsbeſtellung für eine Friſt bis
zu drei Monaten,
8. gegen Sicherheitsbeſtellung für einen Heitraum bis zu ſechs
Monaten

Es finden hierauf die für die Stundung der Verbrauchsabgabe.
8 8.
Hinterziehungen der Nachſteuer und ſonſtige Verletzungen der
u. ſ. w., oder der Stärkegrad des Branntweines abſichtlich zu gering
Liegt eine ſolche Abſicht nicht vor, ſo können Differenzen bis
zu 100⁄₀ außer Betracht bleiben.

Nachſteuer=Declaration.
Dem 1.z.nn... Amte meldet der Unterzeichnete den umſtehend aufgeführten Branntwein zur Nachverſteuerung an.
Unterſchrift.)
.rt.. . den .. Oktober 1887.
Die Declaration iſt heute vorgelegt und im Anmeldungs=Regiſter unter Nr. nn.. eingetragen.
den ... Oktober 1887.
.ere.e. . Amt.
Bei der Erhebung der Nachſteuer bleiben Beträge unter 5 Pfa. Reichswährung außer Betracht, dagegen werden höhere Pfennig=
beträge
, ſoweit ſie durch 5 ohne Reſt theilbar ſind, unter Weglaſſung der überſchießenden Pfennige erhoben.

[ ][  ][ ]

Nr. 189
2397
Gefünden: 1 Friedberger Pferdemarktloos. 1 deutſche Fiebel. 1 keines Album. 9 Poſtkarten 5 Pfag. 1 kleiner
Hohlſchlüſſel. 1 brauner Schirm. 4 kleine Schlüſſel in einem Ring. 1 Taſchenmieſſer mit 3 Klingen und 1 Korkenzieher.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 4 Mk. 1 Arbeitstäſchchen, klein und rund. 1 Preisſchwimmmedaille. 1 kleines
ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend circa 30 Mk. und einige Viſitenkarten.
Zugelaufen: 1 großer Hund, ſchwarz und weiß. 1 ſchwarzer Hund mit gelben Pfoten.
Darmſtadt, den 26. September 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Zur Vermeidung von Verkehrsſtockungen und Verhütung von Unglücksfaͤllen auf der diesjährigen Herbſtmeſſe wird
das Fahren durch die heihen der Verkaufsbiden hiermit verboken und darf über den Ludwigs. und Ernſt=Ludwigsplatz an
den Carguſſels und Schaubuden nur im Schritt gefahren werden.
Zuwiderhandlungen werden nach 8 366 Pol. 10 des Reichsſtraͤfgeſetzbuchs beſtraft.
Darmſtadt, den 25. September 1887.
Großherzogliches Poltzeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
9535

=

B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Ausführung des Branntweinſteuergeſetzes, insbeſondere die Erhebung der Nachſteuer.
Es wird hiermit zur offentlichen Kenntniß gebracht, daß diejenigen Einwohner der Stadt Darmſtadt, welche weder die
Erlaubniß zum Ausſchänken von Branntwein, noch zum Kleinhandel mit Branntwein Private - beſitzen, ſowie diejenigen
Gewerbtreibenden, welche bei Vertheilung der Declarationen etwa überſehen worden ſein ſollten, die zur Declaration der
nachſteuerpflichtigen Mengen erforderlichen Formulare bei der unterzeichneten Behoͤrde in Empfang zu nehmen haben.
Darmſtadt, den 27. September 1887
Großherzogliches Hauptſteueramt.
v. Buri.
9594

M4.

Bekanntmichung.
Durch Stadtverordneten=Beſchluß vom 5. Mai l. J3. und mit Genehmigung
Gkößherzoglichen Miniſteriums des Innern und der Juſtiz vom 5. d. Mts. wur=
den
folgende neue Taxen für Erwerbung von Begräbnißplätzen auf dem Friedhof
der Stadt Darmſtadt feſtgeſtellt:
1) für. ein,funſperſöniges Mauer=Erbbegräbniß
2) einen fünfpeiſönigen Erbbegräbnißplatz an den Haupi=
wegen

3) einen vierperſoͤnigen Erbbegräbnißplatz an den Reben=
wegen
.
4) Erwerbung eines Reihengrabes für Erwachſene auf
weitere 30. Jahre,
25
5) desgleichen eines ſolchen jür Kinder auf weitere 20
1. Jahre
15
Dagegen erfolgt die Berdigung jedes hier verſtorbenen lauch Orisfremden)
in Reihengräbern in Zukunft ohne Entrichtung einer Gebühr für den Begräb=
nißplatz
.
Die vorſtehenden Beſtimmünigen treten ſofort in Kraſt.
Darmſtadt, den 20. September 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
9367

400 Ml. 250 200

1
Derpuchtung.
von Ackerland.

Montag.,den 3. Oktober d. Js., Vormittags 11 Uhr,
ſoll von dem ſtädtiſchen Ackerland an der Hammelstrifft 1 Loos - 1 Morgen
beſſeres.Ackerfeld, zunächſt der Arheilger Chauſſee gelegen, von jetzt ab auf 6 Jahre
auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, öffentlich an den Meiſtbietenden
verpachtet werden.
Nähere Auskunft ertheilt unſer erſter Feldſchütz Rühl, Kranichſteinerſtraße 8l.
Darmſtadt, den 24. September 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
i9595

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 9.
September 1887 wird die Hofraithe des
Schreinermeiſters Heinrich Heyl zu
Darmſtadt und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 577
97 Hofraithe Brand=
gaſſe
,
Dienstag den 18. Oktober 1887,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden mit unbedingtem
Zuſchlag verſteigert.
Darmſtadt, den 16. September 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
(9068
Pferde=Verſteigerung.
Freitag, den 30. September, Bor=
mittags
10 Uhr,
wird in der Gendarmerie=Caſerne dahier
(Schloßgartenſtraße Nr. 61) ein ausran=
girtes
Dienſtpferd gegen gleich baare Zah=
lung
öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 21. September 1887.
Großherzogliches Gendarmerie=Diſtricts=
Commando Starkenburg.
Barthel,
Oberſtlieutenant.
09369

f.r. eir. e.

egen haldiger Geſchäftsbeklegung in mein HausEcke der Herdweg=
und Carlsſtraße verkaufe, um den Umzug zu erleichtern, zu herab=
geſetzten
Preiſen.
000 Namboldt, Spenglermſtr.,
Beſſungen.
Lager in Haushaltungs= E Küchenärtikeln. 8988

Bekanntmachung.
Die diesjährige Kartoffelernte von den
Waldrodlandflächen des Domanial= und
Hoſpitalwaldes, zuſammen ca. 24 Morgen,
wird Montag den 3. k. Mts. in 44
Looſen verſteigert.
- Zuſammenkunft
Morgens 9 Uhr auf der Kreuzung der
Griesheimer Chauſſee mit Mühlweg.
Darmſtadt, den 27. September 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(9596
Hüter.

[ ][  ][ ]

2398

Nr. 189
Bekanntmuchung.
In Folge Wegzugs iſt der Unterzeichnete beauftragt, für den Eigenthümer
die unten bemerkten Herrſchaftsmöbel, Oelgemälde, Antiquitäten ꝛc., Mitt=
woch
den b., Donnerstag den 6. und wenn nöthig Freitag den 7. Oktober
in dem großen Saal des Schützenhofes dahier taglich Vormittags von
10 Uhr und Nachmittags von 2 Uhr ab, öffentlich meiſtbietend gegen gleich
baare Zahlung unwiderrnflich zu verſteigern - und zwar:
Am Mittwoch den o. Oktober kommen zum Ausgebot:
1 antiker Schrank, holländiſche Arbeit, ſehr reich eingelegt (zum Ge=
brauch
als Büffet geeignet, Cabinetsſtück und ſehr gut erhalten),
1 altes lackirtes Schräukchen mit vielen Schubladen ꝛc., 6 altdeutſche
Stühle, 1 japaneſiſcher Tiſch, 2 Majolika=Vaſen, 2 große japaneſiſche
Baſen, 1 do. große Laterne, 1 antiker Spiegel, Ecketagere mit Spiegel=
wänden
ꝛc.;
Oelgemälde und zwar:
1 Paradies von Roland Savery, 1 Grablegung Chriſti von Palma
lauf Kupfer gemalt), 2 Obſtſtücke von Manskirch (Großvater), 2 kleine
Landſchaften von Manskirch (Sohn, verſchiedene gute Aquatintoblätter in
Goldrahme, als Napoleon in der Schlacht von Waterloo ꝛc., Porzellan,
Glasſachen, Nippſachen, mehrere Ferngläſer für Jagd und ſonſtigen Gebrauch,
Jagdgewehre ꝛc.
Donnerstag den 6. Oktober kommen zum Ausgebot:
1 elegante Salon=Einrichtung in Mahagoni und ſchwerem gelben Seiden=
damaſt
, beſtehend in 1 Sopha, 6 Seſſeln, 6 Stühlen, 1 Eck=Sopha, Trumeaux
und Theetiſch mit weißer Marmorplatte, großer Spiegel, eine feine Gold=
bronze
=Garnitur, Pendule, 2 Girandolen mit feinen Eckträgern, 2 Armleuchter,
großer Kronleuchter, 3 Fenſter Vorhänge (gelber Seidendamaſt) mit in Holz
geſchnitzten und vergoldeten Gallerien; ferner in grünem Plüſch: Sopha,
4 Seſſel, Stühle, Eck=Sopha, Trumeaux mit Marmorplatte, Goldſpiegel,
Theetiſch mit Marmorplatte und ſonſtige Mahagoni=Möbel.
Des Nachmittags:
1 bequemer Herrenſchreibtiſch mit Aufſatz in Nußbaum, Sopha's in Rips,
geſchnitzte Stühle, diverſe Seſſel, Etageres, Spiegel, Nähtiſche, Teppiche, Herr=
ſchafts
= und Dienerſchaftsbetten, Waſchtiſche ꝛc. verſchiedene Kronleuchter von
6 bis zu 18 Kerzen, Vorplatzmöbel, ſowie 1 gut erhaltenes Halbverdeck.
Die Objecte ſtehen dem kaufluſtigen Publikum Dienstag Nachmittags (4. Ok=
tober
) von 2- 4 Uhr am Verſteigerungsorte zur Anſicht bereit. Nähere Auskunft
bei dem Unterzeichneten.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt,
Waldſtraße 24
(9597

Die Nemheitem
meiner
Hinlergloſſe
Guzm
Horbsl-
für
Anfertigung nach Maaß
ſind in reichhaltigſter Auswahl eingetroffen.
TTTAIRRRA UIUUU,
Ludwigsſtraße 3.
[9373

oeß=nzeige.

Zur Herbſtmeſſe verfehle nicht mein Kammwaarengeſchäft in empfehlende Er=
innerung
zu bringen. Große Auswahl in allen Arten Kautſchuck=, Elfenbein=,
Schildkrot=, Büffel, ſowie Hornkämmen, zu äußerſt billigen Preiſen. Alle Re=
paraturen
werden beſtens ausgeführt. Meine Verkaufsbude befindet ſich dem Laden
des Herrn Gaydoul gegenüber und bitte um geneigten Zuſpruch.
Karl Kessler, Kammmacher.
8

Den Alleinverkauf
8 meines üchten Kölniſchen Waſſers
H
habe ich dem Herrn A- Saonger,
3 C. F. Kommlers Nachk., über=
8 tragen.
H
Johann Haria Farina,
gegenüber dem Frieſenplatz,
Cölm.
[2238
goeaaaaaeeeooaeeooees
Am 11. Oktober
wird in meinem Keller in Sprendlingen
wieder ein
Vass Wehm
abgefüllt und die ¼ Ohm (40 Liter) zu
20 Mark abgegeben.
Beſtellungen ꝛc.: Bleichſtraße 17 und
zwar Vormittags von 8 bis 11 Uhr.
V. Appel,
Betriebs=Controleur i. P.

H.Kumss,
Warmbrunn.
ſ3
SSchleſ. Welt= Ver=
ſand
=Geſchäft (600
Lebender Thiere, empfiehlt
als neu eingetroffen 2000 Paar. indiſche
Tigerfinken, reizende kleine bunte Sänger
Paar 5 Mark, hunderte von Anerken=
nungsſchreiben
ſind bei mir einzuſehen über
die ſich immer mehr beliebt machende Vogel=
gattung
. Ferner offerire alle Arten Weber=
vögel
, Prachtfinken, deutſche Waldvögel,
darunter feinſte Sänger, von M. 1.50 an,
kleine Papageien von M. 6 an, ſprechende
Papageien von M. 45 bis feinſte Salon=
Sprecher M. 500. Zahme Kakadus, höchſt
drollige zahme Affen v. M. 33, 150 St.
zahme Eichhörnchen, 15 diverſe Arten
Schlangen, ebenſo Schildkröten. Eine
Rieſen=Auswahl bietet mein Lager von
Hirſchgeweihen aus allen Welttheilen, An=
tilopen
, Nashörner, Büffel, Rehgeweihe
vom einfachſten bis ſeltenſten Cabinetſtück.
Stühle, Tiſche, Schränke, Kronleuchter ꝛc.
bis zum einfachſten Gebrauchsgegenſtand
herunter liefere kunſtvoll aus Reh=,Hirſch=,
Antilopen=Hörnern ꝛc. zuſammengeſetzt in
großartiger Auswahl, ganze Salon= und
Jagdzimmer=Einrichtungen werden inner=
halb
14 Tagen fertig geſtellt. Ill. Preis=
liſten
über lebende und todte Gegenſtände
ſende franco und gegen vorherige Ein=
ſendung
von 20 Pf.=Marke aller Länder.
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rantie
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[ ][  ][ ]

Nr. 189
2399
hous Prouss.
EIEILON

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W Rlchk

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Deſſertteller, glatt und gerippt,
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Kaffeetaſſen, glatt und gerippt,
25
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arten
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Decorationen zu allen Gelegenheiten,
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Blumen und Pflanzen unterhalte.
Balth. Gehbauer.
Handelsgärtnerei, Mühlſtraße 52.
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im Geſchmack, äußerſt vortheilhaft, da bei
Eintreffen gröͤßerer Geſellſchaft ſofort ver=
wendbar
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A. 1.ROkaz,
Bleichſtraße. 9601

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Neues Sauerkraut,
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Frühkartofkeln,
rothe Imperator, beſte Qualität, per Kumpf
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Er. Jac. Schüffer,
Ecke der Niederramſt. u. Kiesſtr. (9469

Lusvorkau
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Haushaltungsartikehn und
Hüchengoräthon.
De=
F
L. vaszmanu,
31 Grafenſtr. 31. (8473
Alle LaubsägearUkeh,
(8798
Holz ꝛc., bei
L. Muhn, Schulſtr. 6.
631

[ ][  ][ ]

Nr. 185
240
hous Prouss,
Regenmantel.

Durch fortwährende Zuſendungen nur das Neueſte.

Von M. 10 an ſchon ſolid im Tragen.

74.
AGRASTGUU

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Wir beehren uns hierdurch ergebenſt anzuzeigen, daß wir, um unſere geehrten
Abnehmer vor Verwechſelung zu ſchützen, eine neue Butterform für unſere
Gentrifugen Jafelhutter
erwählt haben. Dieſelbe hat außer der Umſchrift
Vereins-Dampfmolkerei Darmstadt E. G.
in der Mitte das Wappen unserer Residenzstadt. Unſere bekannte
hochfeine Centrifugen=Tafelbutter wird ſtets nur friſch am erſten Tage
als ſolche verkauft, was übrig bleibt wird umgeformt, den zweiten Tag als
Landbutter abgegeben. Wir machen verehrl. Publikum ganz beſonders darauf
aufmerkſam, daß keine andere Tafelbutter ſo friſch hier zur Ausgabe ge=
langen
kann. wie die unſere.
Centrifugen=Tafelbutter, per ¹. Pfund 65 Pfg.,
im Abonnement bei Milchabnahme, per ¹¼ Pfund 60 Pfg,
ins Haus geliefert.
Für den Vorſtand der Vereins=Dampfmolkerei Darmſtadt E. G.:
W. Hildebrand II.
Ph. Adam.
Wichler, Verwalter.
9285

Prima Aualität
Büok- AHolil
Hüss.
Rohlen
billigſt bei
D. Sobernheim,
Bleichſtraße 40. 8477

Prisch geschnitténe
7
5
Taleu- alben
bei
C. Völker,
untere Hügelſtraße 75.

Verlag v. E. S. Mittleru. Sohn, Berlin.
Vorräthig in Arnold Borg-
atrüsser's
Buchhandlung in
[9602
Darmſtadt
Pür Einjährig-Froimilligo
der Infanterie.
Dilthey(Major Militäriſcher Dienſt=
unterricht
für Einjährig=Freiwillige
bei der Ausbildung zu Reſerve= Offi=
zieren
ſowie zum Gebrauch für
Ofiziere des Beurlaubtenſtandes der
Deutſchen Infanterie. 18., nach
den neueſten Dienſtvorſchriften be=
arbeitete
Auflage. Mit vielen Ab=
bildungen
im Text und mit Sach=
regiſter
. 1887. 394 S. 8°.
Mk. 3.25; geb. Mk. 3,75.

in
8

Obſtbäume
zu pflanzen iſt die beſte Zeit der Herbſt.
Ich empfehle für ſofort, ſehr kräftige
Apfel= Birn= u. Zwetſchenſtämme,
welche ſchon 1 und 2 Jahre bei mir in
leichtem Boden weiter kultivirt werden,
und ſomit ein anwachſen in hieſiger Gegend
durchaus geſichert iſt.
Balth. Gehbauer
Mühlſtraße 52.
947)
Jetzt ſchon einlaufende Beſtellungen auf
Obstbäume
in jeder Form, zu der in allen Fallen
vortheilhafteſten frühen
5½
Herbstpſanzung.
finden in Bezug auf gewünſchte Sorten
und Stärke eine ganz beſondere
Berüchsichtigung
bei G. Völker, Handelsgärtner,
[8943
Hügelſtraße 76.

4E
9¼

⁵⁄

116
40
93
98

9

[ ][  ][ ]

ſehen wir uns veranlaßt, unſere Conditorei vom 1. Oktober a. 0. aufzugeben, und werden ſtatt
deſſen innerhalb einiger Tage eine Engros-Verkauſsstelle in unſerem Laden errichten.
Wir verkaufen daher von heute ab die noch vorhandenen Vorräthe, beſtehend in Choco-
laden
, Bonbons, Liqueuren und Cartonagen ete. etc. um möglichſt ſchnell
Zzu. räumen, zu Selbſtkoſtenpreiſen und zeichnen

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liefert täglich ein friſch gebranntes Korn, nur prima gereinigten Roggen, die
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(Inhaber: Jacob Herscheh
Bockenheim,
Frankfurt a. M.
2 Merianplatz 2.
35 Frankfurterſtr. 35.
Telegramm=Adreſſe:
Maffee-Herschel, Bockenheim.
WB. Verkaufsſtellen werden errichtet und tüchige Vertreter geſucht.
9380

Graue

r=Bloſſe

glatt und gemuſtert, in allen möglichen Schattrungen und
Geweben, empfehle als das modernſte dieſer Saiſon.
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G Praust.

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Teltower Rübohen
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Hoflieferant,
Eliſabethenſtraße 16,
gerade neben dem ſeither innegehabten
Lokale.
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Gewaſchene Nußkohlen,
Stückkohlen,
Anthracitkohlen ſowie Briquettes.

[ ][  ][ ]

2402

Nr. 189

für Herbst und Winter zeigen ergebenſt an

Jur gefälligen Beachtung.
Da ich die hieſige Mosse nicht mehr beziehe, ſo erſuche ich meine verehrl.
Abnehmer ihre Einkäufe in meinem Laden
Holzstragse, nächet der Kirchstrasge,
zu machen. Es iſt ſtets mein Prinzip geweſen, bei nur guter Waare zu den bil=
ligſten
Preiſen zu verkaufen und ſehe einem werthen Beſuche gerne entgegen.
Achtungsvoll
W. Mertsching, Spenglermeiſter,
vormals Fr. Alleborn,
Holzſtraße, nächſt der Kirchſtraße. 9391

Einem hochgehrten Publikum hiermit zur gefl. Nachricht, daß meine
Brod. und Jeinbäckerei
von Mittwoch den 21. September an ſich in meinem Hauſe
u,
Er Nagdalenenſtraße Nr. 20 M
befindet. - Von der Gründung meines Geſchäftes an war es ſtets mein
Prinzip geweſen, nur prima Waare zu führen und wenn es mir hierdurch
gelang, einen zahlreichen Kundenkreis zu erwerben, ſo fühle ich mich gedrungen,
für das in die Reellität meines Geſchäfts geſetzte Vertrauen meinen Dank
mit der Bitte auszuſprechen, dieſes Vertrauen auf mein neues Lokal über=
tragen
zu wollen.- Mein Streben wird ſtets ſein, nur ganz vorzügliche
Waare den mein Geſchäft Beehrenden darzubieten.
Darmſtadt, den 21. September 1887.
Hochachtungsvoll
(9291

Bückermeiſter.

D a s
Koßſengeſchäft von W. Hoftmamm,
Darmſtadt, Grafenſtraße 18,
liefert ſtückreiche, wenig rußende
Ruhrkohlem von großer Heitzkraft,
aus Zeche ver. Hamburg=, ſowie Nußkohlen, Stückkohlen u. üchte Anthracit=
Kohlen und Briquettes.
(8107

f Großh. Hofgut Kranichſtein wer=
den
von heute bis 8. Oktober Be=
ſtellungen
auf Gäus0 ange=
nommen
. Sodann vom 5. No=
vember
ab ſo lange Vorrath.
J. A.:
(9608
Spring, Verwalter.

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[ ][  ][ ]

Nr. 189

2403

Das Neueſte darin bis zum
feinſten Genre.

Warme Winter=Röcke
ſchon von M. 2 an

4675) Aliceſtraße 25 Wohnung im
Hochparterre, 4 Zimmer nebſt Zubehör,
per 1. Oktober d. J. Näheres Aliceſtr. 23
parterre links, Nachmittags.
6011) Liebigſtraße 2CLouvre) III. St
Wohnung von 9 Zimmern nebſt Zubehör
auf Wunſch auch Stallung, per 1. Oktbr
c. preiswürdig zu verm. Näheres Aliceſtr.
Nr. 23, parterre, links, Nachmittags von
3-5 Uhr.
6255) Wilhelminenſtraße 19 vom
1. October an geräumige Manſarde mit
Zubehör.
6259) Beſſ. Heidelbergerſtraße 54
der 2. Stock, 4 Zimmer mit Zubehör zu
vermiethen. Zu erfr. Forſtmeiſterſtr. 10.
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6355) Rheinſtraße 47, Hinterbau,
hübſche Wohnung, beſtehend aus 2
Zimmern mit Alkoven, Küche ꝛc. an
ruhige Leute per 15. Sept. Näh. bei
C. Köhler, Eliſabethenſtraße 4.
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8479) Ernſt=Ludwigsftr. 5. M. Stock,
3 Zimm., Küche, Boden ꝛc. Bleichpl. ſofort
Näh. im Laden der Gewerbehalle.
6740) Heerdweg 92 die Parterrewoh=
nung
, beſtehend aus 5 Zimmern und Zu=
behör
, auch etwas Garten, ſofort beziehb.
an eine ruhige Familie.
6814) Beſſ. Herdweg 19 eine Wohn.,
3 Zimmer nebſt Zubehör, bis 1. Oktober
zu vermiethen.
7057) Promenadeſtraße 58
iſt die Beletage anderweitig per
20. Oktober zu vermiethen.
7289) Möblirte Wohnung mit Küche
zu verm. Näheres Liebigſtraße 33.
7415) Heinrichſtr. 43 wegen Ver=
ſetzung
des Herrn Landger.=Rath v. Kreß
iſt die von demſelben ſeither bewohnte
Etage zu verm. und am 1. Okt. beziehb.
7772) Waldſtr. 15 im Neubau ſind
Parterre und 1. Stock mit je 5 Zimmern
2 Manſardenſtuben, Küche und Speiſe=
kammer
, elegant eingerichtet, per 1. Sept.
zu verm. Näh. Grafenſtr. 35 part.
7780) Ludwigsſtraße S 4 Zimmer,
Küche mit Waſſerltg., Speiſekammer und
Zugehör. Näh. durch B. L. Trier.
7966) Wilhelminenſtraße 35 (Ecke
der Hugel=und Wilhelminenſtraße) iſt
der 2. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern
mit ſonſtigem Zubehör und allen Bequem=
lichkeiten
per 15. Sept. d. J. anderweit
zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
7970) Ernſt=Ludwigsſt. X3. St.

7972) Grünerweg13 Geletage) ele=
gante
Wohnung von 5 Zimmern, Küche,
Magdſtube, Cloſet u. allen ſonſtigen An=
nehmlichkeit
. per 1. Okt. Näh. obſt. Stck.
7977) Kiesſtr. 93 Beletage, beſt. in
5 Zimmern, Balkon und allem Zubehör,
nebſt allen Bequemlichkeiten, per 1. Okt.
beziehbar, zu vermiethen.
8109) Rheinſtraße 25 im Seitenbau
eine Wohnung mit 4 Zimmern u. allen
Bequemlichkeiten an ruhige Miether.
8368) Obere Niederramſtädterſtr. 7
der mittl. Stock, 3 heizbare und ein Man=
ſardezimmer
nebſt Waſſerltg. u. Zubehör
am 1. Okt. beziehbar für 335 M.
8486) Verlängerte Kiesſtr. 86 die
Manſarde mit 4 Zimmern, abgeſchl. Vor=
platz
ꝛc. an ruhige Familie ohne Kinder.

8489) Rheinſtr. 47 im 3. Stock
iſt eine Wohnung von 6 Zimmern
mit ſchöner Ausſicht per 1. Okt. zu
beziehen. Preis pro Jahr 550 M.
Einzuſehen täglich von 10 Uhr an.
Näheres bei C. Köhler Eliſa=
bethenſtraße
4.

8500) Schulſtr. 3 im 2. Stock
eine ſchöne Wohnung, beſtehend aus
3 großen Zimmern, Küche und
allem Zubehör, zu vermiethen.

4 Zimm., Küche nebſt Zubehör per Okt.

8650) Dieburgerſtr. 74, 3. Stock,
5 Zimmer nebſt allem Zubehör per An=
fang
Dezember. Preis 450 M.
8652) Stiftſtr. 50 iſt die Manſarde=
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern, Ka=
binet
, ſonſt allem Zubehör, per 15. Nov.
beziehbar. Näheres 2. Stock.
8702) Hoffmannsſtr. 8 Hochparterre
ſchöne Wohnung mit 5 Zimmern u. allem
Zubehör für 1. Okt. an ruhige Familie.
8806) Stiftſtraße 42 die Beletage,
beſtehend aus 5 Zimmern nebſt allen Be=
quemlichkeiten
, bis halben Oktober zu bez.
8928) Promenade 28 eine ſchoͤne
Wohnung mit 5 Zimmern, 2 Bodenkam=
mern
, Waſſerltg., Bleichplatz, Küche und
onſtige Bequemlichkeiten bis November
zu beziehen.
8948) Hügelftr. 37 3-5 Zimmer
mit Zubehör zu verm. Näheres parterre.
9094) Beckſtr. 71, eine Treppe, ein
freundliches, 2fenſtriges Zimmer mit Ca=
binet
, unmöblirt, event. auch möblirt.
9105) Steinſtraße 5 eine ſchöne ge=
räumige
Manſardenwohnung mit abge=
chloſſenem
Vorplatz und Zubeh. zu verm.
9107) Gardiſtenſtraße 35 eine Woh=
nung
mit Scheuer und Stallung zuſ.
oder getrennt. Näh. Arheilgerſtraße 35.

9052) Niederramſtädterſtraße 32
parterre 3 Zimmer, 2 Entreſols und der
1. Stock, 5 Zimmer ꝛc. zu vermiethen u.
ſogleich zu beziehen.
9187) Magdalenenſtr. 14 im Vor=
derhaus
eine Wohnung zu vermiethen.-
Näheres Wilhelminenſtr. 8 im Laden.
9188) Beſſ. Kirchſtr. 48 der zweite
Stock vom 5. Novbr. d. J. zu beziehen.
Näheres Martinſtraße 6.
9240) Dreibrunnenſtr. 10 eine neu=
hergerichtete
Wohnung im 2. St., 3 Z.,
Küche mit Waſſerl., Keller u. Mitgebrauch
der Waſchküche, per 1. Oktober beziehbar.
9241) Ecke d. Lautenſchlägerſtr.½
ſnächſt dem Herrngarten u. d. Theater)
2 hübſch hergerichtete Wohnungen m. Glas=
abſchluß
, 3 Zimmer u. Zubeh. 260 M.,
4 Zimmer und Zubehör 430 M. Auch
zuſammen per ſofort zu vermiethen.
9422) Kiesſtraße 93, eine Wohnung,
beſtehend aus 2 Zim., Küche und allem
Zubehör, per 15. Oktober. Preis 200 M.
Desgleichen 1 Zimmer, Küche u. ſ. w.,
an eine ruhige Dame ſofort beziehbar.
9423) Blumenthalſtraße 49, eine
Wohnung, 3 Zimmer mit Balkon und
Zubehör, ſofort zu vermiethen.
9426) Wienerſtraße 70 eine Treppe,
ein unmöblirtes Zimmer mit ſeparatem
Eingang.
9428) Hoffmannſtraße, 2 elegante
unmöbl. Zimmer, Hochparterre, f. Damen
oder einen älteren Herrn zu vermiethen.
Näheres bei Ludwig Alter Eliſabethen=
ſtraße
34.
.
7 9435) Friedrichſtraße 40, den
Bahnhöfen gegenüber, Beletage, ge=
räumige
Wohnung, beſtehend aus
5 Zimmern, iſt mit allen ſonſtigem
Zugehör pr. 15. Oktober l. J. an=
derweitig
zu vermiethen.
4
Georg Schneider.
9612) Heinrichſtr. 49, eine eleg. Woh=
nung
(Belet.) 6 Zimmer mit Zubehör, gr.
Garten per 18. Dezember, auch früher.
9613) Schulſtraße 1,II. Stock, ein ſchönes
gr. Zimmer an 1od. 2 Herren, Damen od.
Schüler, mit od. ohne Penſion, zu verm.
9614) Ecke d. Roßdörfer= u. Stifts=
ſtraße
14, II. St., Wohnung, 5 Zimmer,
per 1. Januar. Preis Mk. 450. Näheres
im Laden.
9615) Zwei unmöbl. Zimmer, zuſam.
oder getheilt, ſof. zu verm. Näh. Marien=
platz
11, II. Etage und Conf=Geſchäft.
9616) Schloßgaſſe 1, Seitenb., Part.,
zwei Zimmer, Küche, 1 Werkſtätte für
280 M. alsbald beziehbar.
9617) Obergaſſe 20 zwei kleine Woh=
nungen
an ſtille reinl. Leute zu verm.
632

[ ][  ][ ]

Nr. 189

4404
9618) Ecke d. Soder=u. Stiftsſtr. 47
eine Manſardenwohnung beſtehend aus 3
Zimmern, Küche, Waſſerleitung u. Zubeh.
bis Novbr. anderweitig zu verm. Eben=
daſelbſt
Beletage 2 feine möbl. Zimmer
per Oktober. Näheres im Bäckerladen.
rG, aLam0 a0.
6152) Wendelſtadtſtraße 15 ſchöne
Stallung nebſt Zubehör zu vermiethen.

6260) Wilhelminenſtr. 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, zwei
neu hergeſtellte Läden mit hellen
Komptoir=Räumen alsbald zu verm.
Näheres Parterre daſelbſt.

6513) Laden mit Comptoir
per 1. November oder früher zu verm.
C. Schüßler, Wittwe, Ludwigsſtraße 14.
6706) Ernſt=Ludwigsſtr. 5 iſt ein
Laden nebſt Comptoir zu vermiethen.
und per 1. Oktober zu beziehen. Näher.
Mühlſtraße Nr. 56, 3. Stock.
6825) Schulſtraße 3 der mittlere
große neue Laden mit zwei Schau=
fenſtern
und daranſtoßendem Comptoir
nebſt Wohnung im 1. Stock ev. Par=
terreräume
im Hinterbau per September
zu vermiethen.
6976) 12 Rheinſtraße 12
Laden nebſt Wohnung zu vermiethen.
7295) Neckarſtr. 4 Stallung für 2
bis 3 Pferde mit Burſchenſtube und Re=
miſe
zu vermiethen.
7784) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
Magazin zu verm. G9. Lerch Wwe.
Ein gewölbter gut. Weinkeller
per 1. Oktober zu vermiethen.
[8267
Näheres Expedition.
8297) Waldſtr. 32 helle Räume zu
jedem Geſchäft paſſend zuſammen od. ge=
theilt
, daſ. ein Lagerraum m. Comptorr.
8505) Heidelbergerſtr. 8 Stallung
für 2 Pferde Goxen), Burſchenſtube, Re=
miſe
ꝛc. zu vermiethen. Näheres Rhein=
ſtraße
26.
8654) Promenadeſtraße eine Werk=
ſtätte
mit Wohnung per 1. Nobbr. zu
vermiethen. Näheres Rheinſtr. 33, 2. St.
8819) Zu vermiethen.
Große Werkſtätte nebſt Comptoir und
hübſcher Wohnung, neu hergerichtet, in
guter. Geſchäftslage, welche ſich für jedes
Geſchäft eignet, iſt preiswürdig zu ver=
miethen
u. bis Anfangs Oktober zu be=
ziehen
, näheres durch
P. Thücinger, Schulſtr. 5.
9108) Schulſtraße 1 Laden ſo=
K. Daudt.
gleich beziehbar.
9446) Promenadeſtraße 25 Stallung
für 2 Pferde ꝛc., auf Wunſch mit Remiſe.
Ein großer gewölbter Keller
ſofort zu vermiethen.
(9619
17. Holzſtraße 17.

4868) Alexanderſtraße5 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5181) Bleichſtraße 24 im oberen
Stock 2 Zimmer mit Möbel an einen
ruhigen Herrn ſofort zu vermiethen.
5390) Hölgesſtr. 13 ein großes möbl.
Parterrezimmer mit ſeparat. Eing. ſofort.
5518) Heidelbergerſtraße 105 zwei
gut möbl. Zimmer GBeletage) mit ſchöner
Ausſicht ſofort beziehbar.
5572) Eliſabethenſtr. 22 1. St. m. Z.
6263) Wilhelminenſtraße 19
Beletage mit Ausſicht in Großh. Pa=
laisgarten
, zwei gut möbl. Zimmer
an einen ruhigen Herrn zu vermieth. ß
Oooaoooooooooooooooooeooos
6517) Promenadeſtraße 70 zwei C
6 ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn
4
8 pr. ſofort zu vermiethen.

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7163) Ein kleines Zimmerchen mit
Penſion an einen braven jungen Mann.
Näheres in der Expedition.
7299) Neckarſtr. 26 parterre, zunächſt
der Cavalleriekaſerne, fein möbl. Wohn=
und Schlafzimmer mit ſeparatem Eingang
per 1. Oktober zu vermiethen.
7347) Schulſtraße 5 Hinterhaus
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
7465) In der Nähe d. Drag.=Kaſerne
ſind 2 hübſch möbl. Zimmer, ſeither
von Herren Einjährigen bewohnt, per 1.
Okt. zu verm. Näh. Kaſerneſtr. 50 part.
7992) Annaſtr. 34 ein großes, gul
möbl. Manſardezimmer mit 1-½ Kabin.,
ür Herren Einj.=Freiwilligen geeignet.
7995) Eliſabethenſtr. 43 ein möbl.
Manſardezimmer mit Koſt zu verm.
7996) Steinſtr. 26 mittl. Stock gut
möblirtes Zimmer mit Kabinet zu verm.
8270) Lauteſchlägerſtr. 36, 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8277) Heidelbergerſtr. 1 neben der
Cavallerie=Kaſerne zwei ineinandergehende
möbl. Parterre=Zimmer.
8275) Dieburgerſtr. 11 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8375) Obere Hügelſtraße Nr. 30
Zimmer und Cabinet, möblirt.
8377) Friedrichſtr. 18 erſter r.
ein möbl. Zimmer ſofort zu verm. Stock.
8429) Eliſabethenſtr. 22 II. zwei
möbl. Zimmer zuſammen oder einzeln.
8509) Alexanderſtr. 8 part. zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
8656) Marktplatz 7 ein möbl. Zim
an einen ſoliden Herrn zu verm.
8657) Riedeſelſtraße 68 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8658) Carlsſtr. 33 im 1. Stock ein
gut möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
8707) Promenadeſtr. 22 parterre
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8708) Marienplatz 5 parterre zwei
möblirte Zimmer ſofort beziehbar.

8820) Zu vermiethen
zwei ſehr ſchöne Zimmer (möblirt) in dek
Nähe der Bahn ſofort an einen anſtänd.
Herrn od. Dame Näh. Exped.
8826) Möblirtes großes Zimmer
ofort zu vermiethen, ſehr paſſend für In=
anterie
=Einjährige.
Moritz Nathan, Schloßgr.
8827) Dieburgerſtr. 8 an 1 Herrn
2 möblirte Stuben.
8828) Karlsſtraße 12 erſter Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8829) Mühlſtraße 8 im 1. Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8830) Annaſtraße 18 ein freundliches
möblirtes Manſardenzimmer mit Kabinet,
paſſend für einen Herrn Einjährig= Frei=
willigen
.
8833) Wienerſtr. 63, möbl. Zimmer.
8954) Eckhaus d. Hügel= u. Zim=
merſtraße
11 ein ſchön möbl. Parterrezim.
8957) Wienerſtr. 52 mittl. Stoch
ein ſchönes möbl. Zimmer nebſt Kabinet
ſofort zu vermiethen.
8958) Magdalenenſtr. 21, 1. St., ein
gut möbl. Zimmer für Hrn. Einj. paſſend.
8859) Ballonplatz 10 gut möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
8960) Hügelſtraße 37 drei möbl.
Zimmer für 1-2 Herrn zu vermiethen.
9000) Rückertſtraße 13 ſind zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.
9109) Grafenſtr. 24 parterre ein
großes ſchön möbl. Zimmer per 1. Okt.
9111) Ludwigsplatz 3, 1. St., ein
möbl. Zim. an einen anſt. Herrn, ſofort.
9113) Ernſt=Ludwigsſtr. 12, III. St.,
ein ſchön möbl. Zimmer.
9114) Schulſtraße 2, Seitenb., ein
freundl. möbl. Zimmer ſofort zu verm.
9116) Beſſ. Karlsſtr. 6 ein möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion zu verm.
9119) Waldſtraße 25, mittl. St., ein
möbl. Zimmer zu vermiethen.
9189) Caſinoſtr. 11 ein Treppe hoch
ein nett möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
9193) Waldſtraße 39 zwei möblirte
Zimmer vom 1. Oktober an zu verm.
Zwei kleine möbl. Zimmer
mit Koſt ſofort zu vermiethen bei Metzger
G. Berſch, gegenüber dem Pädagog.
Auch können mehrere Herren Koſt er=
halten
.
[9194
9247) Ernſt=Ludwigsſtr. 3 Hinterb.
auf 1. Oktober ein großes ſchön möbl.
Z. an eine Dame od. Herrn od. an zwei
junge Mädchen event. mit Koſt.
9249) Capellplatz 64 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
9251) Ein freundl. möbl. Zimmer
alsbald zu vermiethen. Näh. Pädagog=
traße
2, 2 St. hoch im Vorderhaus.
9299) Neckarſtr. 15 Beletage ein Z.
mit ſep. Eing. Anzuſ. von 10-2 Uhr.
9302) Zimmerſtr. 5 ein möbl. Man=
ſardezimmer
mit Kabinet zu vermiethen.
9447) Steinſtr. 22, frdl. möbl. Zim.
m. Kab., zuſ. od. getrennt, zu verm.

[ ][  ][ ]

Nr. 187

2405

9450) Blumenſtr. 12 ein möbl. Bel=
etage
=Zim. m. ſep. Eing. per 1. Oktober.
9452) Magdalenenſtr. 9 1 Tr., ein
möbl. Zimmer gegenüber der Inf=Kaſerne
für einen Einjährigen paſſend.
9453) Hügelſtraße 5½part., möbl.
Zimmer n. d. Str.
9454) Bleichſtraße 17. Zimmer und
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[ ][  ][ ]

2406

Nr. 185

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9631) Ein Mädchen das im flicken ge=
wandt
iſt, wünſcht noch einige Kunden.
Grafenſtraße 4, Hinterbau.

M
M

9563) Einige Mädchen werden geſucht
Schlager & Beſt,
Kammfabrik.

9564) Geſucht wird ein braves rein=
liches
Dienſtmädchen, welches kochen kann,
für Anfang November d. J. Näheres zu
erfahren bei der Expedition d. Bl.
ädchen, welche für ſich arbeiten, kön=
D nen das Kleidermachen erlernen.

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9632) Lauffrau geſucht.
Eine tüchtige Lauffrau kann ſofort ein=
treten
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5067) Für das Comptoir eines hie=
ſigen
Fabrik= und Engros=Geſchäfts
wird ein junger Mann mit guter Schul=
bildung
, aus achtbarer Familie, in die
Lehre geſucht.
Schriftliche Offerten unter C. L. 30
poſtlagernd erbeten.

9633) Tüchtige Müdchen können ſofort
gute Stellen erhalten bei Frau Becker,
kleine Ochſengaſſe Nr I.
9634) Mehrere tüchtige junge Mädchen
und Jungen von 16- 20 Jahren geſucht.
Schuhfabrik Beſſungen.

9566)

Gesueht.

ein zuverläſſiger Hausburſche, welcher
im Packen geübt iſt. Zu erfr. in d. Exp.

8027) Ein ordentlicher Junge in die
Lehre geſucht bei
Heinrich Göbel, Schweinemetzger,
gegenüber der Inf.=Kaſerne.

9265) Ein Junge mit Talent im
Zeichnen kann die Lithographie erlernen bei
F. Nichell, Lith. Anſt, Ludwigspl. 6.
9635) Ein tüchtiger Schloſſer, welcher
ſelbſtſtändig arbeiten kann, findet dauernde
Stellung. Wo ſagt die Expedition.

[ ][  ][ ]

Nr. 189

2407

14
Agomoine Benten-Anstall Gullgarl.
Gnter Aufſicht der Königlichen Staakgregierung).
Gegründet 1833. - Geſammtvermögen 56 Millionen Mark.
Beſtand 1886: 18900 Berſonen mit jährl. zaßtbarer Rente von Rl. 870000.-
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bietet - erhöht das jührliche Einkommen um ein Bedeutendes. Eine größere Rentenverſicherung gewährt, ſelbſt bei
hohen Anſprüchen, ein leichtes Auskommen; kleinere Einlagen bieten Erſatz für die niedren Zinſen; Perſonen mit geringerem
Vermoͤgen ſichern ſich zeitlebens den ſorgenfreien Unterhalt.
Die Capitalanlage auf Renten kann mit oder ohne Rückvergütung ſtattfinden - jenachdem Erben zu berückſich=
tigen
; auch können ſich 2 Perſonen zuſammen einkaufen ꝛc. - Bei höchſten Bezügen bietet die in Renten umfangreichſte
Anſtalt, wie bekannt, die größte Mannigfaltigkeit. - Von 1000 Mark Einlage beträgt die ſofortige Rente:
z. B. im: 35. 40. 45. 50. 55. 60. 65. 70. Lebensjahre;
Mk. 60.60 6410 6850 74. - 8080 8930 10030 116.10 jährlich.
Zu dieſer feſten Rente kommt nach 1 Jahre ſchon die jährliche ebenſo ſichere Dividende, welche ſtels in der Höhe von
wenigſtens 10-25 p6t. der Rente) eine vorzügliche und beſonders wichtige Einrichtung der Anſtalt iſt. Die Rente der
55jährigen Perſon erhöht ſich z. B. bei 15 pCt. Dividende von M. 80.80 auf M. 92.80.
Anfang Juli und Januar jeden Jahres ſind die fälligen Coupons bei der unterzeichneten General=Agentur der
Anſtalt einzulöſen; die Rente beginnt mit dem Tage der Einlage, weshalb ſofortiger Beitritt vortheilhaft. Aufnahmen täglich und
in jedem Alter, Proſpekte, Statuten ꝛc. und in jedem einzelnen Falle eingehende Auskunft bei der Generalagentur, durch
welche auch alle Anträge, unter Vorlegung eines Geburtsſcheines, zu ſtellen ſind; die baaren Beträge werden durch die Gene=
ralagentur
auf Reichsbank=Giro=Conto oder bei der Bank für Handel und Induſtrie koſtenlos eingezahlt, Papiere zum Tages=
kourſe
übernommen.
Die ſonoralagentur: Fr. Bkork. Darmstadt, Waldſtraße I.
Ce- Bei Reuteneinlagen vor dem 1. Januar 1888 tritt die Dividende erſt=
malig
Schon am L. Januar 1880 zu der feſten Reute.

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kann ein gebildeter junger Mann in ein
größeres Geſchäft eintreten. Offerten
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8560) In einem hieſigen Engros=
Geſchäfte iſt Lehrſtelle für einen mit
guten Vorkenntniſſen verſehenen jungen
Mann offen.
Näheres bei der-Expedition.
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5706

Im Namen des Großherzogs.
In der Privatklageſache des Kutſchers
Philipp Schäfer in Darmſtadt, Privat=
klägers
, gegen den Kutſcher Peter Kröh,
daſelbſt, Angeklagten, wegen Beleidigung
hat das Großherzogliche Schöffengericht 1
zu Darmſtadt in der Sitzung vom 13ten
September 1887 für Recht erkannt.
Der Angeklagte Peter Kröh, 54 Jahr
ſ alt, evangeliſch, verheirathet, Lohnkutſcher
zu Darmſtadt wird des Vergehens der
Beleidigung nach 88 185 und 200 St.=
G.B. für ſchuldig erkannt und in eine
Geldſtrafe von zehn Mark, welche im
Fall der Uneinbringlichkeit mit drei Tage
Gefängnis zu verbüßen iſt, ſowie in die
Koſten des Verfahrens verurtheilt.
lgez.) Beisler.
19637

LOOSN
des
Darmſtädter Pferdemarkts
2 Mark, Ziehung 8. Oktober,

Dr. Hüfkell
iſt von der Reiſe zurückgekehrt.

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5 Uhr. Auswärts w. ang. brieflich. (9530

[ ][  ][ ]

2408

Nr. 189

Volitiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Se. Maj. der Kaiſer traf am 26. im beſten
Wohlſein in Baden=Baden ein und wurde am Bahnhofe vom Kaiſer
von Braſilien und den Spitzen der Behörden unter den Klängen
der National=Hymne empfangen. Der Kaiſer begab ſich unter be=
geiſterten
Zurufen durch die Spalier bildenden Schulen und Ver=
eine
nach dem Meßmerſchen Hauſe.
Der Aufenthalt des Kaiſers in Baden=Baden ſoll, wenn es die
Witterung irgendwie geſtattet, bis in den November hinein aus=
gedehnt
werden.
Am k. Freitag wird der Geburtstag der Kaiſerin im engſten
Familienkreiſe gefeiert.
Dem Reichskanzler Fürſten Bismarck ſind aus Anlaß ſeines
2jährigen Miniſter=Jubiläums aus allen Teilen Deutſchlands, ſo=
wie
aus dem Auslande, namentlich aus Oeſterreich, Italien uud
England, zahlreiche wohlwollende Begrüßungen zugegangen. Die
Zahl der Telegramme allein beläuft ſich auf viele Hunderte, an
deren Spitze ſich Glückwünſche der Kaiſerin, der kronprinzlichen
Herrſchaften, verſchiedener deutſcher Souveräne und Miniſter be=
finden
. Beſonders ſympathiſche Kundgebungen hat der Reichskanzler
von dem Könige von Italien und dem italieniſchen Miniſterpräſi=
denten
Crispi erhalten. Ein Telegramm, welches König Karl von
Württemberg an den Fürſten Bismarck bei deſſen Miniſterzubiläum
abgeſandt hat, lautet nach dem Staatsanzeiger': Ich kann mir
nicht verſagen, Ihnen, hochverehrter Fürſt, Glück zu wünſchen zu
dem Doppeljubiläum, welches Sie in dieſen Tagen feiern. Möchte
Ihnen ſtets treue Anhänglichkeit zu Teil werden in Anerkennung
Ihrer Verdienſte nm Kaiſer und Reich in ſo ſchweren Zeiten.
Der Bundesrat hat in vergangener Woche noch keine Plenar=
ſitzung
abgehalten, wie es zuerſt hieß; die erſte Plenarſitzung nach
der Sommerpauſe ſollte vielmehr am Dienstag erfolgen. Dagegen
hielten die zuſtändigen Ausſchüſſe des Bundesrats am Sonnabend
eine Sitzung ab, in welcher über die Ausführungsbeſtimmungen
zum Branntweinſteuergeſetz Beſchluß gefaßt wurde. Nach allem,
was hierüber verlautet, ſollen dieſelben jedoch nur proviſoriſch in
Kraft treten, da in den maßgebenden Kreiſen eine Reviſion der
jetzigen Beſtimmungen an der Hand zu erwartender Erfahrungen
über die praktiſche Anwendung des Geſetzes für notwendig er=
achtet
wird. Es wird wiederholt darauf hingewieſen, daß für die
erſte Zeit der Geltung des Spiritusſteuergeſetzes mancherlei Ueber=
gangsbeſtimmungen
auf dem Verwaltungswege zu treffen ſein
dürften, wie es ſich denn auch beſtätigt, daß die techniſchen Vor=
bereitungen
noch nicht vollſtändig abgeſchloſſen ſind, und alſo auch
in dieſer Beziehung mancherlei Ergänzungen erſt in den nächſten
Monaten zu erwarten bleiben.
Die bayriſchen Prinzen Ludwig und Ruprecht werden ſich am
4. Oktober in Begleitung zweier Adjutanten zum Beſuch des Kaiſers
nach Baden=Baden begeben.
Der Reichsanzeiger' publiciert eine kaiſerliche Verordnung be=
züglich
der Einführung des neuen Branntweinſteuergeſetzes in Würt=
temberg
.
Miniſter v. Puttkamer hat ſich am Samstag auf kurze Zeit
von Berlin nach Schleſien begeben.
Die amtliche Elſaß=Lothringenſche Landeszeitung: dementiert
die Gerüchte vom beabſichtigten Rücktritt Hohenlohe's ausdrücklich
als jeder thatſächlichen Unterlage entbehrend.
Der Gouverneur von Berlin, General von Werder, iſt auf
einige Zeit nach Rußland abgereiſt.-
Der Direktor der Peters=
burger
Diskonto=Geſellſchaft, der ſich vor kurzem in Paris aufge=
halten
und dort wegen Aufnahme einer neuen ruſſiſchen Anleihe
Verhandlungen geführt hatte, iſt auf der Rückreiſe nach Peters=
burg
hier eingetroffen und wird ſich vorausſichtlich einige Tage hier
aufhalten.
Nach der Berliner Poſt' gilt es bezüglich der ruſſiſchen
Prioritäten=Konverſionen als zuverläſſig, daß die gegenwärtigen
Konverſionen den Anfang und Fühler für eine ganze Reihe ähn=
licher
Operationen bilden, bei denen man die gleichen Mittel ſanfter
Ueberredung wie jetzt bei dem deutſchen Beſitzer anzuwenden be=
abſichtigt
, um ihn zur Ergebung in die Zinsherabſetzung zu be=
wegen
.
Der Poſtl zufolge ſteht die Ausdehnung der Unfallverſicherung
auf ſämtliche Handwerksbetriebe bevor, zugleich werde dadurch für
die Durchführung des Planes einer Alters=Invaliditäts= Verſiche=
rung
der Boden geebnet.
Der baheriſche Reichsrat hat am 26. d. die Branntweinſteuer
einſtimmig angenommen.
Heſterreich=Angarn. Erzherzog Johann hat ſeine Stellung als
Kommandierender der 3. Infanterie=Diviſion niedergelegt und will
ſich in das Ausland begeben.
Der große gemeinſame Miniſterrat, der am 26. unter dem Vor=
ſitz
des Kaiſers in Peſt zuſammentrat, wird ſich nicht nur mit der
Feſtſtellung des Militärbudgets, ſondern auch mit der Frage be=
ſchäftigen
, ob die Zahlung für die Repetiergewehre in drei Jahren
oder auf zehn Jahre verteilt erfolgen ſoll. Ferner ſoll die Spiritus=
und Zuckerfrage verhandelt und die Einberufung eines Unterſuchungs=
ausſchuſſes
über die Regelung der Valuta anberaumt werden.

Das Wiener Fremdenblatt= ſagt über das Miniſterjubiläum
des Fürſten Bismarck: Wir Oeſterreicher gratulieren unſerem
großen Freunde, dem Leiter der Politik des engverbündeten Reiches,
dem Mitbegründer einer Allianz, welche den Frieden des europäi=
ſchen
Erdteils wahrt. Kaum war der Kampf Oeſterreichs mit
Preußen entſchieden, als beide Staatsweſen langſam jenem un=
widerſtehlichen
Geſetze zu gehorchen begannen, daß ne einander ſich
nähern müßten. Dank dieſem Bündniſſe iſt jeder Teil ſicher, daß
im entſcheidenden Augenblicke ſeine Lebensintereſſen auch vom an=
deren
Teile als ſeine eigenen angeſehen werden. Groß in Konzep=
tion
, ſicher in der Ausführung, ruhig im Denken, raſch und ge=
wandt
im Handeln, ſo iſt Bismarck der mächligſt angelegte Staats=
mann
unſerer Zeit. Unerſchöpflich ſcheint ſeine Arbeitskraft; durch
nichts aber hat er den Dank der Völker mehr errungen, als durch
ſeinen unermüdlichen Eifer, womit er die Erhaltung des Friedens
überwacht. Als Sturm= und Drang=Miniſter beginnend, hat er
als großer Friedenskanzler geſchloſſen. Jeder wird im ſtillen ſeinen
Ehrentag mitbegehen, der die Wohlthaten des Friedens zu ſchätzen
weiß.
Franſtreich. Der Miniſter des Aeußern, Flourens, empfing
am 26. nachmittags den deutſchen Botſchafter Graf Münſter und
teilte demſelben das bisherige Reſultat der franzöſiſchen Erhebungen
wegen des Zwiſchenfalls an der Grenze mit. Den Abendblättern
zufolge erhielt der franzöſiſche Vertreter in Berlin den Auftrag, der
deutſchen Regierung Mitteilung über die Vorfälle, ſowie über den
Fortaang der franzöſiſcherſeits angeſtellten Unterſuchung zu machen.
Der Temps ſagt, die öffentliche Meinung wurde. Unrecht
haben, ſich allzu lebhaften Eindrücken wegen des Ereigniſſes an der
Grenze hinzugeben; es könne ſich dabei zweifellos um ein Ueber=
maß
im Dienſte handelu, indes ſcheine es notwendig, ſolchem Ueber=
maß
vorzubeugen, indem die Regierungen die Dienſtanweiſungen
milderten und nur fähige, umſichtige Beamte für ſolche Stellungen
wählten.
Die Pariſer Abendblätter vom 26. führen eine ſcharfe Sprache
über den Vorfall an der Grenze, obzwar die Regierung ſich that=
ſächlich
alle Mühe giebt, die Angelegenheit mit der größten Ruhe
zu behandeln und Ausſchreitungen der Preſſe zu verhüten.
Das Journal des Debats meldet, die Regierung habe den
Geſandten Feraud in Marokko beauftragt, wegen der Ermordung
des franzöſiſchen Offiziers Schmidt von dem Sultan von Marokko
Schadloshaltung zu fordern.
England. Zufolge einer in Bombay am 26. d. Mts. auf=
gegebenen
Depeſche des Büreau Reuter' aus Kabul vom 16. d. M.
begab ſich Abdullah Khan Birjandi, der Befehlshaber der Zamin=
dwar
=Armee, mit 2000 Mann heimlich nach Staijaimani, um ſich
Cjub Khan anzuſchließen; der Emir ſei krank und außerſtande, ſich
von ſeinem Landſitze Paghman nach Kabul zu begeben.
Nach ſeiner gegen Stellung einer Kaution erlangten Freigebung
reiſte OBrien über Limerik nach Mitchelstown zurück, wo er am
25. auf einem von der Polizei verbotenen Meeting eine Rede hielt
uud zur Abhaltung von weiteren Meetings aufforderte.
In Fermoy (Grafſchaft Cork) kam es am 26. d. Mts. zu Ruhe=
ſtörungen
, wobei mehrere Poliziſten durch Steinwürfe verletzt und
eine größere Anzahl Perſonen verwundet wurden.
Belgien. König Leopold reiſte am 26. d. Mts. zur Begrüßung
des deutſchen Kaiſerpaares nach Baden=Baden.
Der Etoile belge' vernimmt, die Regierung werde die Initia=
tive
für eine Geſetzesvorlage ergreifen, wodurch die Einführung der
perſönlichen Dienſtpflicht und die Errichtung zweier weiterer Ar=
tillerie
=Regimenter beantragt wird.
Rumänien. Erzherzog Albrecht von Oeſterreich reiſte am 25.
abends von Bukareſt ab, vom König zum Bahnhof begleitet. Der
Miniſter des Innern begleitete den Erzherzog eine Strecke auf der
Bahn.
Bulgarien. In der bulgariſchen Frage wird ein neuer Schritt
der Mächte ſignaliſiert. Deutſchland. Rußland, Frankreich und die
Pforte ſollen übereingekommen ſein, den drei übrigen Mächten die
Entſendung eines ruſſiſchen Statthalters fürſtlichen Ranges nach
Bulgarien vorzuſchlagen. Derſelbe würde von einem türkiſchen und
einem öſterreichiſchen Kommiſſär begleitet ſein und einſtweilen auf drei
Monate fungieren. Ob man es hier mit einem ernſthaften=Projekt
oder nur nur mit einer Konzektur zu thun hat, wird ſich bald zeigen.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 27. September.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben am 24. d. M. den
Finanzaſpiranten Wilhelm Keſting aus Darmſtadt zum Kalkulator
bei den Oberheſſiſchen Eiſenbahnen ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben ſicherem Ver=
nehmen
nach durch das Großh. Kabinett an die Bürgermeiſterei
der Stadt Darmſtadt ein Schreiben gelangen laſſen, in welchem zu
erkennen gegeben iſt, daß die Erbauung eines neuen Gebäudes auf
dem Platze des niedergelegten Hegendörſer'ſchen Hauſes nächſt der
Stadtkirche an Allerhöchſter Stelle lebhaftes Bedauern erregen
würde.
D. 8.

[ ][  ][ ]

Nr.
Ordensverleihung. Se. Majeſtät der Kaiſer haben Allergnädigſt
zu verleihen geruht, den Roten Adler=Orden 4. Kl.: Seederer
Rittmeiſter im 2. Großh. Heſſ. Dragoner=Regt. (Leib=Drag=Rgt.)
Nr. 24.
Das Großh. Regierungshlatt Nr. 28 enthält: Verordnung,
die Ausführung des Geſetzes über die Bäche und nicht ſtändig
fließenden Gewäſſer betr.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 26, enthält: 1) Be=
kanntmachung
, die Wahl eines Mitglieds der erſten Kammer der
Stände durch die adeligen Grundbeſitzer betr.; 2) Konkurrenzer=
öffnungen
.
Schwurgericht. Die Verhandlungen gegen den des Meineids
und des ſtrafbaren Eigennutzes angeklagten Dienſtmann Theodor
Zimmermann und deſſen Ehefrau wegen Beihilfe endigten mit der
Verurteilung des Zimmermann zu 3 Jahren Zuchthaus und Ab=
erkennung
der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre. Außerdem
wurde Zimmermann in die Koſten des Verfahrens verurteilt und
ihm die Fähigkeit als Zeuge oder Sachverſtändiger vernommen zu
werden, dauernd abgeſprochen. Die von Rechtsanwalt Metz I. ver=
teidigte
Ehefrau des Zimmermann wurde freigeſprochen.
Die geſtrige Verhandlung hatte wiederum einen Meineidsfall
zum Gegenſtand. Die Witwe des Landwirts Peter Müller I. von
Birkenau iſt angeklagt, einen in einer Forderungsklage ihr zuge=
ſchobenen
Eid am 22. Juni d. J. vor dem Amtsgericht zu Fürth
wiſſentlich falſch geleiſtet zu haben. Die Geſchworenen ſprachen das
ſchuldig, in deſſen Folge Staatsanwalt Dr. Güngerich eine Zucht=
hausſtrafe
von 1 Jahr 6 Monate in Antrag brachte. Der Ver=
teidiger
, Rechtsanwalt Schmidt, plaidierte für die Minimalſtrafe
von 1 Jahr Zuchthaus. Der Gerichtshof verurteilte die Angeklagte
in eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten, Aberkennung der
Fähigkeit als Zeuge zu fungieren, Aberkennung der bürgerlichen
Ehrenrechte auf 3Jahre und in die Koſten des Verfahrens. Ebenſo
ordnete der Gerichtshof die ſofortige Verhaftung der Verurteilten
an. Heute fallen die Verhandlungen aus.
Stadtverordneten=Verſammlung. Donnerstag den 29. Septbr.
1887, nachmittags 3 Uhr. Tagesordnung. 1) Mitteilungen. 2) Er=
gebnis
des Pfandhaus=Magazinſturzes. 3) Verpachtung des Kellers
unter dem früher Hufnagel'ſchen Hauſe. 4) Lieferung von Küchen=
bedürfniſſen
für Hoſpital, Armen= und Pfründnerhaus. 5) Her
ſtellung eines beſonderen Zuganges zu der Vorſchule des Gym=
naſiums
. 6) Bedingungen für die Entwäſſerung von Gebäuden
und Grundſtücken in die ſtädt. Kanäle. 7) Geſuch, betr. Mauer=
ſtärke
bei Aufſtellung Röder'ſcher Kochheerde. 8) Vergebung der
Kanalherſtellungen in der Teichhausſtraße und oberen Hochſtraße.
Die hieſige techniſche Hochſchule gewährt ihren Studierenden
eine vollſtändige wiſſenſchaftliche und bezw. künſtleriſche Ausbildung
für den techniſchen Beruf. In ſpeziellen Fachabteilungen bezweckt
ſie die Ausbildung von Architekten, Bau=Ingenieuren, Kultur= In=
genieuren
, Maſchinen=Ingenieuren, Elektrotechnikern, Chemikern und
Apothekern; ſerner in der mathematiſch=naturwiſſenſchaftlichen Schule
die Ausbildung von Lehrern für Mathematik, Naturwiſſenſchaften
und Zeichnen, ſowie von Geometern. Auch Fabrikanten, Kunſt= und
Gewerbetreibenden iſt ſie zur Erlangung der erforderlichen Kenntniſſe
behülflich. Bei der Prüfung für den preußiſchen Staatsdienſt im
Hochbaufach, Bau=Ingenieurſach oder Maſchinenfach berechtigt das
akademiſche Studium an der techniſchen Hochſchule zu Darmſtadt
zur Zulaſſung. Ferner iſt der Beſuch der techniſchen Hochſchule
bezüglich der Beſtimmungen für Prüfung der Apotheker dem Beſuche
einer Univerſität gleich zu achten und iſt der pharmaceutiſchen
Prüfungs=Kommiſſion in Darmſtadt durch Bundesratsbeſchluß die
Berechtigung zur Erteilung für das ganze Reich gültiger Appro=
bation
gegeben worden.
N Die ſchon früher in dieſem Blatte erwähnte, am 26. Jan=
1886 mit 11 Mitgliedern gegründete Ortskaſſe Darmſtadt der Allgem.
Deutſchen Krankenunterſtützungskaſſe der Lehre=
rinnen
in Frankfurt a. M. hielt am 17. September d. J.
ihre Jahresverſammlung ab. Die Mitgliederzahl beträgt jetzt 20.
Die Einnahmen der Ortskaſſe betrugen im verfloſſenen Verwaltungs=
jahre
86-87: M. 325,82, die Ausgaben M. 252,93. In ſechs Fällen
gewährte die Kaſſe die ſtatutenmäßigen Leiſtungen.
N Kleine Mitteilungen. Einem Bewohner der Dieburgerſtraße
wurde Sonntag nacht aus ſeinem Hausgarten eine Luantität,
Birnen entwendet. Der Thäter wurde ermittelt. Am Montag
nachmittag wurde eine Frau in der Rheinſtraße von einem Mann
aus Eberſtadt unvorſichtiger Weiſe derart geſtoßen, daß dieſelbe zu
Fall kam und einen Beinbruch erlitt. - Das Dienſtmädchen,
welches durch Explodieren einer Petroleumlampe gefährliche
Brandwunden davontrug, iſt am Montag nachmittag im Hoſpital
ſeinen Verletzungen erlegen.-
Ein Taglöhner aus Beſſungen,
welcher ſich am Montag nachmittag in arg betrunkenem Zu=
ſtande
in der Rheinſtraße herumtrieb, wurde in das Polizeigefängnis
verbracht.
Die Winter=Fahrpläne der Dampfſtraßeubahnen Darmſtadt-
Griesheim und Darmſtadt-Eberſtadt, Reinheim-Reichelsheim,

189
2409
Mannheim-Weinheim, Worms-Offſtein ſind nunmehr erſchienen.
Der Fahrplan Darmſtadt-Griesheim-Eberſtadt tritt am 10. Ok=
tober
, derjenige der Linie Worms-Offſtein am 1. Oktober und die=
ſenigen
der Linien Reinheim-Reichelsheim und Mannheim- Wein=
heim
treten vom Tage der Betriebseröffnung an in Kraft.
Die Betriebsleitung unſerer Dampfſtraßenbahnen bemüht ſich
ſehr, der von ihr erteilten Zuſage gemäß, das Wagenmaterial der
unſere Reſidenz befahrenden Züge entſprechend zu geſtalten. Am
Sonntag morgen ſind abermals mehrere der eleganten und zweck=
mäßigen
Waggons, wie ſolche für die Straßenbahn in Ehrenfeld,
bei Köln gebaut werden, eingetroffen und alsbald in Betrieb ge=
ſtellt
worden.
Von den Sehenswürdigkeiten auf der Meſſe erwähnen wir
zunächſt Urbach's Antropologiſche Ausſtellungr. Die ver=
ſchiedenen
Tänze der Wilden, die nervenerſchütternden Töne einer
Art Trommel, die Evolutionen mit Waffen, Keulen und Wurf=
ſpießen
verfehlen nicht ihre Wirkung. Die Heimat dieſer Wilden
iſt die weſtindiſche Inſel Santa Cruz. Die Hautfarbe variirt vom
tiefen braun bis zum olivengelb; die Kleidung beſteht aus Fellen,
die Schmuckſachen aus Perlen, Muſcheln und Federn. - Ferner
iſt zu ſehen das orößte Schwein der Welt. Das Nähere über
den ausgeſtellten Hans; ſo heißt nämlich das Rieſenſchwein, ſteht
im heutigen Inſeratenteil.
Der heſſiſche Landeslehrer=Verein iſt laut Vorſtandsbeſchluß
vom letzten Samstag der Geſellſchaft für Verbreitung von
Volksbildung als korporatives Mitglied beigetreten und hat ſich
dem mittelrheiniſchen Verbande angeſchloſſen. Dieſer Beſchluß iſt
im Intereſſe der Sache freudigſt zu begrüßen und dürfte wohl
manchen Lehrer veranlaſſen, dieſen oder jenen, ideale Zwecke ver=
folgenden
Verein, welchem er ſeine Thätigkeit widmet, ebenfalls
zum Anſchluſſe zu bewegen.
4. Mainz, 26. Sept. Ein an und für ſich vollſtändig bedeutungs=
loſer
, in ſeinem Ausgang aber für die Stadt unter Umſtänden
höchſt bedenklicher Konflikt iſt duch die jüngſten größeren
Brände hier hervorgerufen worden. Bei dieſen Bränden hat ſich
nämlich die militäriſche Feuerwehr immer ſehr ausgezeichnet und
ihrem Eingreifen war es nicht am wenigſten zu danken, daß der
Schaden bei den verſchiedenen Großfeuern ein verhältnismäßig ge=
ringer
war. Dieſe Leiſtung der militäriſchen Feuerwehr fand ſo=
wohl
in der Preſſe als auch bei der Bürgerſchaft verdiente An=
erkennung
, was anderſeits zur Folge hatte, daß die freiwillige
ſtädtiſche Feuerwehr ſich gekränkt fühlte und einzelne des Vorſtandes
zu ſtriken drohten. Um letzteres zu verhüten, fand ein Briefwechſel
zwiſchen dem Gouvernement und der Bürgermeiſterei ſtatt, der
damit endigte, daß ſtrikte Beſtimmungen über das Eingreifen der
militäriſchen Feuerwehr bei Bränden vereinbart wurden. Dieſe
Beſtimmungen gehen dahin, daß, ſobald ein Brand in einem Privat=
gebäude
ausbricht, die freiwillige Feuerwehr allein das Recht hat,
das Feuer zu bekämpfen und die militäriſche Feuerwehr erſt dann
in Aktion tritt, wenn der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr
es für nötig hält. In der Bürgerſchaft iſt man mit dieſer Anord=
nung
wenig einverſtanden, zumal es ſich bei den Bränden gezeigt
hat, daß das raſche auf dem Platz ſein der militäriſchen Feuerwehr
was bei dem Zerſtreutwohnen der freiwilligen Feuerwehr nie
in der Art geſchehen kann - gerade die Haupturſache war, daß die
Feuer keine größere Ausdehnung genommen.

Mainz, 25. Sept. Infolge jüngſt von unſeren Stadtverord=
neten
gefaßten Beſchluſſes. von der Selbſtregie des hieſigen Stadt=
theaters
Umgang zu nehmen und unter Reviſion des ſeit=
herigen
Theatervertrags das Theater wieder an einen Direktor
zu verpachten, iſt jetzt von der Bürgermeiſterei ein Entmurf zu
einem neuen Theatervertrag ausgearbeitet worden, der ſich von dem
bisherigen Vertrag dadurch weſentlich unterſcheidet, daß er dem
Direktor eine viel größere Freiheit bei der Leitung des Theaters
gewährt. Die weſentlichſten Beſtimmungen des Entwurfes ſind:
1) das Verfügungsrecht der Stadt über die Theaterlokale wird be=
ſchränkt
; 2) die Beleuchtung des Theaters geſchieht auf Koſten der
Stadt; 3) der Direktor iſt zwar gehalten Opern, Schauſpiele und
Luſtſpiele zu geben: die Wahl der Stücke bleibt ihm aber voll=
ſtändig
überlaſſen. Die Theaterkommiſſion hat nur dann das Recht
der Einſprache, wenn es ſich um Stücke handelt, die gegen das
Geſetz oder die guten Sitten verſtoßen oder ſonſt geeignet ſind, die
Gefühle eines Teiles der Bevölkerung zu verletzen. 4) Der Direktor
hat der Stadt kein Verzeichnis der Bühnenmitglieder einzureichen.
5) Die Eintrittspreiſe darf der Direktor nach Belieben feſtſetzen.
6) Die obligatoriſchen Freibillets ſind zu beſchränken.
Worms, 26. September. Der flüchtig gegangene Buchhalter
der Firma Dörr ck Reinhardt, welcher ſich Unterſchlagungen
und Betrügereien hatte zu Schulden kommen laſſen, iſt in Aachen
verhaftet worden.
Bei der hieſigen Rheiniſchen Schiefertafelfabrik iſt aus Kamerun
ſeitens des vom Reich beſtellten Lehrers dort ein größeres Quantum
Schiefertafeln und Griffel in Auftrag gegeben worden.
Heppenheim, 25. Sept. Abermals iſt in unſerer Stadt ein be=
trächtliches
Schadenfeuer ausgebrochen, welches zwei Scheuern

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Nr. 189
2410
geeilte Hilfe lokaliſierte das Feuer, das bedenkliche Dimenſionen zöſiſchem Gebiet zuſammen. Der Treiber iſt auf dem Transport
ausgebrochene Brand.
wurden geſtern in Biebrich wieder zwei Rebläusherde entdeckt. Nancy und Saint Die ſtattgefunden, heute befindet ſich deutſcher=
Der eine in den Gärten des Hoftapezierers Holz in der Adolph= ſeits der Oberſtaatsanwalt Kullmer von Colmar, der erſte Staats=
ſtraße
und der andere bei dem Küfer Chriſt am Friedhofsweg.
8t. Frankfurt, 21. Sept. Die Premiere von Maſſenets
viele Kunſtfreunde von auswärts werden eigens dazu hierher kom= Treibern nach beendeter Jagd zum Frühſtücksſammelplatze auf einem
men. - Das erſte diesjährige Abonnementskonzert unſeres treff= ſechs Meter von der Grenze entfernten, mit dieſer parallel laufenden
mals zur Aufführung.
Buchhändler fand ihren Abſchluß mit einer bei prachtvollem mandierte Oberjäger Kaufmann Schüſſe abgegeben, weil er die
Wetter verlaufenen Rheinfahrt und großer Weinprobe bei Wein= Jäger für Wilddiebe gehalten habe. - Raon=ſur=Plaine liegt an
gutsbeſitzer J. B. Sturm in Rüdesheim. Nach der Probe wurde der Straße von Raon=Etape nach Schirmeck. 5-6 Em weſtlich von
das Denkmal auf dem Niederwald beſucht.
Frankfurt, 26. Sept. Geſtern vormittaa löſte ein ſchlichter grenze umzogen.
Bauersmann am Billetſchalter einer der Weſtbaknhöfe ein Billet
erſter Klaſſe. Es fiel dies ſehr auf und erlaubte ſich ein Herr die
Frage, warum er denn nicht dritter Klaſſe fahre, das ſei doch ebenſo
gut und billiger. Das Bäuerlein erwiederte daraufhin: Ja wiſſen
Se, ſonſt fahr ich Euch ſogar vierter Klaſſe, aber heut hab ich mein
ganz Vermöge vön 187 606 Mk. in Frankfurt vom Banquier geholt,
mit ſo viel Geld viel ſicherer.
Steigpreis nicht erreicht wurde. Das Brückenhaus und das an=
grenzende
Gelände, wurde ſeitens der Stadt geſteigert
von der Kaiſerin ausgeſetzten Preis für die beſte innere Einrichtung uns entſchiedene Anerkennung abfordert. Entbehrte die Eintritts=
gehörigen
Staate möge eine Geſellſchaft vom Roten Kreuz bezeichnet darauf folgende Begegnuna mit Tannhäuſer und die kurze Scene
werden, der allein das Recht zuſtehe, das Vereinszeichen zu führen. mit dem Landgrafen geſanglich und ſchäuſpieleriſch um ſo wirkungs=
Hinſichtlich der Errichtung von Muſeen für Ambulanzenmaterial voller ausgearbeitet. Wir dürfen beſonders nicht vergeſſen zu be=
Großherzogin und Prinz Ludwig wohnten auch der heutigen 1 mit den ſchablonenhaften Opernbewegungen begnügen, ſondern auch
Sitzung bei.
Tode sritt bei Mars=la=Tour mitgemacht hat. Es iſt die jetzt l maßvollen Gebärden einen majeſtätiſchen Anſtrich gewinnt. In
materials wie ſeiner ausgezeichneten Pferdebehandlung mit Recht wir als ein mehr ätheriſches Weſen aufzufaſſen berechtigt ſind.
ſtolz ſein.
zum erſten Male die Bizetſche Oper Die Perlenſiſcher' aufge= dieſes Feld gleich vortrefflich ausfüllt.
führt.. Dr. Hans v. Bülow dirigierte und brachte die Oper, deren
Libretto als wirkungsvoll, deren Muſik als packend und melodiös
bezeichnet werden muß, in ausgezeichneter Weiſe zur Geltung. Die
Oper wird ſich dauernd auf dem Repertoire behaupten.
Straßburg, 25. September. Laut ſicherer Nachricht, die hier
eingetroffen iſt, hat der Statthalter Fürſt v. Hohenlohe die
von der Fürſtin geerbte Beſitzung Werki bei Wilna geſtern verlaſſen,
um nach kurzem Aufenthalt in Auſſee nach Straßburg zurückzukehren.
Dieſer Umſtand widerſpricht ſchon den von einigen Zeitungen in
Lauf geſetzten Gerüchten vom Rücktritte des Fürſten. Nicht ein=
mal
die eigentümliche Begründung des Gerüchts von der Wittgen=
ſteinſchen
Erbſchaft iſt ſtichhaltig. Der ſtark belaſtete Nachlaß iſt
mit dem Rechte des Verzichts angetreten worden und heute noch
ſind Entſchlüſſe über die Annahme der Erbſchaft nicht gefaßt.
Straßburg, 27. September. Ueber den Vorfall an der fran=
zöſiſchen
Grenze bei Raon=ſur=Plaine teilt die K. 8.u den nach=
ſtehenden
Bericht aus Schirmeck vom 26. mit: Am 24. d. M. mittags
wurden der Treiber Brignon aus Raon=les. Eaux mit Gewehr und der
franzöſiſche Dragoner=Lieutenant Baron de Wangen in bürgerlicher
Tracht auf einer Treibjagd in der Nähe des unmittelbar an der
Grenze gelegenen deutſchen Forſthauſes Glacimont von einem Jäger
des 8. Bataillons, welcher zu einem für die hieſige Oberförſterei ab=
gegebenen
Forſtkömmando gehörte wie behauptet wird, auf dem
deutſchen Gebiete angeſchoſſen. Beide ſuchten mit noch anderen
Jagdgenoſſen eiligſt die Grenze zu erreichen, konnten dieſelbe auch 1 H

vollſtändig und drei Wohnhäuſer teilweiſe zerſtörte. Raſch herbei= noch überſchreiten, fielen aber unmittelbar an der Grenze auf fran=
anzunehmen
drohte. Innerhalb 6 Wochen iſt dies der vierte hier I nach Raon=ſur=Plaine geſtorben, der Offizier ſoll ſchwer verwundet
ſein. Geſtern hat franzöſiſcherſeits die Feſtſtellung des Thatbeſtandes
J. Aus dem Rheingau, 26. Sept. Nach langer Unterbrechung l durch den Generalprokurator und andere Gerichtsbehörden von
anwalt Becker von Babern und andere Behorden an Ort und Stelle.
Nach dem Bericht des franzöſiſchen Präfekten begaben ſich am
Cid iſt auf nächſten Samstag angeſetzt. Der Komponiſt und Samstag nachmittag fünf franzöſiſche Jäger, begleitet von einigen
lichen Sängerchores des Lehrervereins wird am 5. Dezember ab= Wege; ſie gingen hintereinander, als plötzlich drei Schüſſe fielen,
gehalten. Es gelangt dabei Das Liebesmahl der Apoſtel, die zwei Franzoſen niederſtreckten. Die Franzoſen ſtellen in Abrede,
bibliſche Szene für Männerſtimmen und großes Orcheſter, und 1 daß ſie von der deutſchen Grenze aus angerufen oder in irgend
außerdem Chöre von Rab. Schumann, Brambach, Bungert ꝛc. erſt= einer Weiſe gewarnt worden wären. Kurze Zeit nach dem Vorfall
erſchien an dee Grenze ein deutſcher Polizeikommiſſar, welcher er=
Frankfurt, 26. September. Die Verſammlung der deutſchen klärte, daß der vom Zaberner Jäger=Bataillon zum Forſtſchutz kom=
Donon und an drei Seiten von der nur wenig entfernten Landes=
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 25. September.
In der heutigen Tannhäuſeraufführung, die ſich durch
Lamait es mer nett paſiere kann, daß irgend e Kaſſier mit meim ein exaktes Zuſammengehen aller Faktoren äuszeichnete, ſang die
ſauer verdiente Geld dorchgehen kann. In der erſte Klaſſe fahr ich Eliſabeth Frl. Lina Flor vom Stadtheater in Breslau, eine
Dame, die allem Anſchein nach bereits über eine längere Bühnen=
Offenbach, 26. September. Für die am Samstag zum öffentlichen erfahrung verfügt und demgemäß mit der nötigen Gewandtheit und
Ausgebot gelangte alte Schiffbrücke fanden ſich nür wenig Steig= l Routine an ihre Aufgaben herantritt. Die Stimme von Frl. Flor
liebhaber ein. Auf die Brücke ſelbſt blieb Herr Friedrich Leo Höchſt= hat einen ſympathiſchen Klanar die Höhe erreicht ſie zwar nicht
immer ganz mühelos, wenigſtens entbehrt ſie dann öfters des
bietender; dieſelbe wurde aber nicht zugeſchlagen, da der veranſchlagte Wohllauks, auch iſt der Vortrag nicht durchweg das Erzeugnis des
tief innerlichen Nachempfindens, und gerade in dieſer Hinſicht hat
Karlsruhe, 26. September. Die internakionale Konferenz l uns Frl. Sidonie Roth an ziemlich hohe Anſprüche gewöhnt, immer=
vom
Roten Kreuz beſtimmte in ihrer heutigen Sitzung den l hin aber führte Frl. Flor ihre Partie in einer Weiſe durch, die
eines transportablen Lazaretts. Zur Verhinderung des Mißbrauchs arie Dich, teure Halle, grüß ich wieders vielleicht hier und da
des Namens=Rotes Kreuz' nahm die Könferenz den Vorſchlag des gewiſſer Abſtufungen, was ſchon deshalb entſchuldbar iſt, weil ſich
belgiſchen Komites mit dem Amendement Kneſebeck dahin an: Die l die Dame einem ihr bisher fremden Publikum gegenüber ſah, und
Konferenz ſpricht den Wunſch aus, in jedem zur Genfer Konvention folglich eine kleine Befangenheit zu überwinden hatte, ſo war die
beauftragt die Konferenz das Genfer Komite mit einer Enquete tonen, daß Frl. Flor zu den Sängerinnen gehört, welche der dar=
und einem Bericht an die nächſte Konferenz. Der Großherzog, die ſtelleriſchen Seite eine große Aufmerkſamkeik widmen und ſich nicht
in Spiel und Haltung zu individualiſieren ſtreben. In ſolchem
Verlin, 26. September. Das hieſige erſte Garde=Drag=Regt. Bemühen wird Frl. Flor nun unterſtützt durch eine ſehr vorteil=
beſitzt
noch ein Pferd in voller Dienſtthätigkeit, das den berühmten hafte äußere Erſcheinung, die bei den entſprechenden vornehmen und
23 jährige braune Stute Rike; ein Remontepferd ans dem Jahre Rollen wie Valentine=, Donna Anna, dürfte dieſelbe noch
1869. Das Regiment kann auf dieſen lebenden Beweis ſeines Pferde= beſſer zur Geltung gelangen als für die Geſtalt der Eliſabeth, die
In Herrn Riechmann hat unſere Bühne nunmehr einen
Hamburg, 25. September. Geſtern abend wurde im Stattheater l Landgrafen von Thüringen, der in Geſang und Repräſentation

Todrg-Anzrige.
Heute Morgen ¼8 Uhr entſchlief ſanft nach langem
Leiden unſere innigſtgeliebte Gattin, Mutter, Schweſter
Schwägerin und Tante
Frau Friedericke Schmidt,
geb. Pench,
in ihrem 53ſten Lebensjahre.
Darmſtadt, den 27. September 1887.
Im Namen,
der trauernden Hinterbliebenen:
Heinrich Schmidt,
Schreinermeiſter.
Die Beerdigung findet Freitag den 30. September, Vor=
mittags
10 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Hoffmannsſtraße
Nr. 12, ſtatt.
E

Pruck und Herlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruderei. - Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.