Darmstädter Tagblatt 1887


27. August 1887

[  ][ ]

150. Jahrgang.
Abennement=preis

Inſerate

viertelſherlich 1 Mack 50 Pf. udl.
Bringerlohn Auzwürtz werden von
allen Pofümtern Beſtellungen end=
oegengenommen
zu 1 Mark 5o Pf.
pw Quartal iunck. Poſtaufſchlag.

Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

verdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 12, ſowie auswart,
von allen Annoncen=Expeditionen.

Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmklicher Behörden.
Samstag den 27. Auguſt.
1807.
Ne 167.

Victnalienpreiſe vom 27. Auguſt bis 3. September 1887.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſleiſch ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¼ Kilogr.

Pf.
70
60

C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Katsſteiſch ¼ Kilogr..
Hammeiſteiſs ¼ Kilogr..
Hammetsbruſi

60
60
50

D. Der Schweinemetzger.
Schweinefleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinken ¼ Kilogr.
Hpeck ¼ Kilogr.

Hoͤrrſteiſch ¹ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¹⁄. Kilogr.
Leber= und Btutwurſt ¼ Kilogr..
Rreiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.

Pf.
60
66
100
100
10
80
70
61
80

E. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr.
1½ Kilogr..
Schwärzes Brd 2½ Kilogr..
Weck.

F. Der Bierbrauer.
Rier 1 Liter.

Pf.
60
30
50

24

Gefunden: 1 ſchwarzer halbhoher Filzhut. 1 grauer Kinderſtrumpf. 1 kleine Häkelarbeit. 1 Zeichentuch. 1 Finger=
hut
und 1 kleine Scheere, in ein Papier eingewickelt. 1 Theil eines Buchs über Geſellſchaftsſpiele. 1 deutſche Fibel. 1 bib=
liſche
Geſchichte. Sieberling's Notizbuch und Kalender pro 1887. 1 kleines Notizbuch. 1 ſchwarzes Armband. 1 Nickel=
armband
. Hundemarke Nr. 4677 mit Meſſingſchlößchen. 1 graue Joppe. 1 goldener Ring mit blauem Stein. 1 grauer
Heuſack. 1 weiß und ſchwarz geſtreiftes wollenes Halstuch und 1 wollenes Kamiſol. 1 ſchwarzſammtner Arbeitsbeutel mit
grünrother Stickerei.
Verloren: 1 Bierzipfel (roth, weiß, gold). 1 ſchwarzer Manſchettenknopf mit Verzierungen. 1 Trauring, gez. K.
M. 11.. 85. 1 ſchwarzer gehäkelter Umhang.
Zugeflogen: 1 ſchwarze Taube (Staarhals) mit weißer Bruſt und Kaube. Entlaufen: 1. weißer Seidenpudel,
klein mit rothem Halsband.
Darmſtadt, den 25. Auguſt 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

B e k a n n t m a ch u n g.
Auf Grund der 88 11 und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Ottober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen
der Sozialdemokratie ſind verboten worden:
1) Laut Bekanntmachung des Königl. Polizei=Präſidenten zu Berlin vom 3. Auguſt 1887 die Druckſchriſt: Sozial=
demokratiſche
Bibliothek XV. Die Wiſſenſchaft und die Arbeiter. Eine Vertheidigungsrede vor dem Berliner Criminalgericht
gegen die Anklage, die beſitzloſen Klaſſen zum Haß und zur Verachtung gegen die Beſitzenden öffentlich angereizt zu haben.
Von Ferdinand Laſſalle. Hottingen-Fürich. Verlag der Volksbuchhandlung 1887 welche ein Abdruck der, durch das
Großh. Kreisamt zu Offenbach unterm 26. Mai 1819 verbotenen, im Druck und Verlag von C. Jhring Nachfolger (A.
Berein) unter dem gleichen Titel erſchienenen Druckſchrift iſt.
2) Laut Bekanntmachung der Kgl. ſächſ. Kreishauptmannſchaft zu Dresden vom 8. Aug. 1887, das angeblich im Druck
und Verlag der Vereinsdruckerei Hottingen-Fürich, Schweiz, erſchienene Flugblatt, beginnend mit der Ueberſchrift: Zur
Aufklärungl An die Wähler des IV. Reichstagswahlkreiſes' und endigend mit den Worten: Keine anderen Feinde, als die
Feinde des Volkes
3) Laut Bekanntmachung der Königl. ſächſiſchen Kreishauptmannſchaft zu Bautzen vom 9. Auguſt 1887, das angeblich
im Druck und Verlag der Vereinsdruckerei Hottingen-Zürich, Schweiz, erſchienene Flugblatt mit der Ueberſchrift: Zur
Aufklärung1 An die Wähler des I. Reichstagswahlkreiſes= und mit den Schlußworten: Keine anderen Feinde als die Feinde
des Volksl
4) Laut Bekanntmachung des Großh. Badiſchen Landes=Commiſſärs für die Kreiſe Konſtanz, Billingen und Waldshut,
zu Konſtanz. vom 10. Auguſt 1887, die nicht periodiſche Druckſchrift, überſchrieben: Die drei Zauberformeln. Von Dr.
Joh. Jacoby; datirt: Königsberg, im November 1871n.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[8224
v. Grolman.

548

[ ][  ][ ]

2074

Nr. 167
Grummet=Gras=Verſteigerung.
Montag den 5. September 1886, Nachmittags 2 Uhr,
wird das Grummet=Gras von 4398 Hectaren = 176 Morgen der ſtädtiſchen
Pallaswieſen in 175 Looſen an Orz und Stelle verſteigert.
Darmſtadt, den 26. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(8225

Bekanntmachung.
Gemüß Art. 7 der Allgemeinen Bauordnung bringen wir hiermit zur öffent=
lichen
Kenntniß, daß mit Genehmigung Großh. Miniſteriums des Innern und der
Juſtiz vom 13. Auguſt d. J3. zu Nr. M. J. 18976 und 19553 der Bebauungs=
plan
für die Verbindungsſtraße zwiſchen Erbacher= und Dreibrunnen=
ſtraße
, welche nach Allerhöchſter Entſchließung Sr. Königl. Hoheit des Großher=
z
098 die Bezeichnung Wingertberg=Straßen zu führen hat, feſtgeſtellt worden
iſt. Der Plan liegt auf dem Stadtbauamt, Stadthaus, Rheinſtraße 18, zur Ein=
ſicht
offen.
Darmſtadt, den 19. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(8095

Bekanntmuchung.
Dienstag den 6. September l. J., Vormittags präcis 10 Uhr,
werden drei Carouſſelplätze (2 von 14 und 1 von 12 Quadratmeter Durch=
meſſer
) für die am 27. September d. Js. beginnende Herbſtmeſſe auf unſerem
Bürean, Stadthaus Rheinſtraße 18, öffentlich verſteigert. Die Bedingungen liegen
daſelbſt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 18. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[8195

Bekanntmuchung.
Dienstag den 30. Auguſt l. J., Nachmittags 3 Uhr,
werden 2 Carouſſelplätze für die am 18. und 19. September ſtattfindende Vor=
kirchweihe
und die am 25. September ſtattfindende Nachkirchweihe auf unſerem
Rathhauſe öffentlich verſteigert.
Beſſungen, am 10. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[7743

Bekanntmuhhung.
Die Anlieferung von 8 Schneiſenblöcken, ſowie Herſtellung eines Bordhäus=
chens
und die dabei vorkommenden Zimmerarbeiten ſollen in Submiſſion vergeben
werden.
Submiſſionstermin wird auf
Dienstag den 30. Auguſt l. Js., Vormittags 9 Uhr,
auf unſerem Büreau feſtgeſetzt.
Voranſchlag und Bedingungen liegen bis zum Termin bei uns offen.
Beſſungen, den 25. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(8226

Lieferung
von
Bettrequiſiten und Mobilien für
das ſtädtiſche Hoſpital zu
Darmſtadt.
Für die vorgenannte Anſtalt ſollen
nachverzeichnete Gegenſtände, alsbald
auf dem Submiſſionswege angeſchafft
werden:

24 eiſerne Bettſtellen mit Draht=
matratzen
,
192 Meter Bettdrell zu 72 Matratzen
und Kopftheilen,
360 Kilo Roßhaare,
250 Seegras,
44 Meter Barchent zu Kopfkiſſen,
36 Kilo Bettfedern,
48 Meter Sackleinen zu Schonern,
36 Nachttiſche,

24 Stück Lehnſtülhle,
24 Stück Doppelteppiche.
Wir laden Lieferungsluſtige ein, ihre
verſchloſſenen, mit bezüglicher Aufſchrift
verſehenen Offerten
Montag den 29. d. Mts., Vormit=
tags
zwiſchen 10-12 Uhr,
in den im unteren Stockwerke des Stadt=
hauſes
(Rheinſtraße 18) aufgehängten
Submiſſionskaſten einzulegen, Muſter=
ſtücke
dagegen im ſtädtiſchen Hoſpitale
abzugeben.
Bei der Hausverwaltung dieſer An=
ſtalt
wird den Intereſſenten jede ge=
wünſchte
Auskunft ertheilt, auch Muſter
u. ſ. w. vorgelegt werden.
Darmſtadt, den 23. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
68151
Ohly.

Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter Flächen=
raum
alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(13303
Ohly.

Bekanntmachung.
Das Anfahren von Sand aus der
ſtädtiſchen Sandgrube in das Gebäude
der Großh. techniſchen Hochſchule ſoll im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Mittwoch den 31. Auguſt 1887,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Bedingungen liegen auf dem Stadt=
bauamt
, Zimmer Nr. 33. zur Einſicht
offen, bei welchem auch die Formulare
für die Offerten zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 26. Auguſt 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[8227
Ohly.
2
Prima Stokreiohes
Ruhrer Fettschrot,
Stüokkohren,
Gow. Husskohlen,
Anlhracitkohlen,
Briquetes,
treffen nunmehr täglich in größeren Sen=
dungen
für mich ein und bitte ich meine
verehrlichen Abnehmer um bald gefl.
Aufgabe ihres Winterbedarfs.
Carl Gl. Faber,
Holz= und Kohlenhandlung,
21 Fabrikſtr. 21. (8228

12l⁄
90

5

621
622
840
1102
1227)
260
508
349
849
P7,
111

15)
15
729
1105
219
452)
913

742⁄₈
1l0s
452
918N
9e

f6!
955
120)
610
82
9e
10)

[ ][  ][ ]

Nr. 167
C
Bekanntmachung.
Bei der am 7. Juni dieſes Jahres ſtattgehabten planmäßigen Verlooſung
von ſechs Obligationen des Subſcriptions=Anlehens der israelitiſchen Religions=
gemeinde
dahier zum Zwecke des Synagogenbaues, ſind die Nummern 43, 72. 139,
173, 268 und 272 fl. 350 Mk. 600 zur Rückzahlung auf den 1. Oktober
1887 berufen worden.
Die Inhaber dieſer Obligationen werden daher aufgefordert, die Nominal=
beträge
derſelben gegen Rückgabe der quittirten Obligationen und ſämmtlicher noch
nicht verfallener Coupons und Talons
am 1. Oktober d. Js.
bei der israelitiſchen Gemeindekaſſe dahier zu erheben, da die Verzinſung derſelben
von dieſem Termin an aufhört.
(8229
Darmſtadt, den 1. Auguſt 1887.
Der Vorſtand der israelitiſchen Religionsgemeinde.

Verſteigerungs-Anzrige.
Montag den 29. Auguſt, Vormittags 9 Uhr,
läßt der Unterzeichnete erbvertheilungshalber in ſeiner Behauſung gegen gleich baare
Zahlung verſteigern:
2 gute Acker= und Zugpferde, das eine 10 Jahre alt, von Farbe braun,
das andere 7 Jahre alt, Apfelſchimmel=Stute, von feiner Race und ſehr
zur Nachzucht geeignet, 2 Stutenfohlen, 1½ und 1 Jahr alt, 3 Kühe,
darunter zwei melkende und eine hochträchtige, 1 Rind, 1 Zweiſpänner=
Wagen und ſonſt verſchiedene Oeconomie=Gegenſtaͤnde.
(8099
Weiterſtadt, am 21. Auguſt 1887.
Georg Hess VI.

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[ ][  ][ ]

2076

Nr. 167

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[ ][  ][ ]

Nr. 167

2077

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Lager: Hessische Ludwigsbahn,
theilt hierdurch ergebenſt mit, daß nunmehr fortwährend friſche Sendungen
Kohlen eintreffen und daß mit dem Anfahren begonnen habe und empfehle bei
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Toilette=, Oval=, Viereck= und Pfeilerſpiegel, Schaukel=, Klapp=, Rohr= und Stroh=Seſſel, Comptoir= Mi
Speiſe=, Clavier=, Fantaſie=, Rohr=, Stroh=, Fournier= und Kinderſtühle. Büchergeſtelle, Noten=Etagsres,
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Schüſſel, Topf= und Ablaufbretter.
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ſabgepaßt und am Stückh. Sopha= und Bett=Vorlagen aller Art.
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2076

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von M. 6. - an =
12
vgl.
11.50
3½
6 Deſſertmeſſer, =Gabeln od. Löffel in 3 Muſtern 9.
12 dgl.
mit eleg. Etuis
A*
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Zwei ſchöne Wohnungen,
mittlerer und oberer Stock meines
neuen Hauſes Heinrichſtr. 25, ſind
zu vermiethen und alsbald zu be=
ziehen
. Direktor Bernhardt,
7962)
Hoffmannsſtr. 23.
7963) Ernſt=Ludwigsſtr. 20 Hin=
terbau
große Wohnung von 7 Zimmern
mit Zubehör Mitte November zu verm.
7964) Marienplatz 7 iſt eine Woh=
nung
zu vermiethen und am 1. Nov. zu
beziehen. Preis 180 M.
7965) Mühlſtr. 56 CCapellplatz) der
3. Stock, 5 Zimmer ꝛc., Mitte November
beziehbar, zu verm. Näh. mittl. Stock.
7966) Wilhelminenſtraße 35 (Ecke
der Hügel=und Wilhelminenſtraße) iſt
der 2. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern
mit ſonſtigem Zubehör und allen Bequem=
lichkeiten
per 15. Sept. d. J. anderweit
zu vermiethen. Näheres daſelbſt.
7968) Promenade 39 iſt ein großes
Manſardezimmer nebſt Küche an eine ein=
zelne
Dame zu vermiethen.
7969) Friedrichſtraße 40, den Bahn=
höfen
gegenüber, Beletage, 5 Zimmer,
ganz neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
790 ErnſtLudwigsſt. L.3. St.,
4 Zimm., Küche nebſt Zubehör per Okt.

7971) Eine freundliche Wohnung im
2. Stock, 3 Zimmer nebſt allen Bequem=
lichkeiten
baldigſt zu vermiethen.
F. Brückner, Roßdörferſtr. 8.

[ ][  ][ ]

2084
7972) Grünerweg13 Geletage) ele=
gante
Wohnung von 5 Zimmern, Küche,
Magdſtube, Cloſet u. allen ſonſtigen An=
nehmlichkeiten
per 1. Oktbr. Näh. part
7974) Ecke der Mühl= u. Runde=
thurmſtraße
17 iſt der 2. St., 5 Zim=
mer
, Küche u. Zubehör, ſofort zu verm.
7977) Kiesſtr. 93 Beletage, beſt. in
5 Zimmern, Balkon und allem Zubehör
nebſt allen Bequemlichkeiten, per 1. Okt.
beziehbar, zu vermiethen.
7978) Roßdörferſtr. 32 mittl. St.
4 Zimmer, ſchöner Gartenantheil u. alle
Bequemlichkeiten, per 1. Dezbr. zu verm.
Näheres daſelbſt.
7979) Arheilgerſtr. 51 eine Man
ſarde, 3 Zimmer ꝛc., ſogleich zu beziehen.
7980) Ecke d. Arheilger= u. Lieb=
frauenſtraße
37 ſind 3 Zimmer, Küche
und Waſſerleitung zu vermiethen.
7981) Heidelbergerſtr. 15 Beletag=
von
6 Zimmer mit allem Zubehör, Bal=
kon
, Garten, auf 1. Oktober, auch früher
Zu erfr. gegenüber Nr. 8, 2. Stock.
7983) Stiftſtraße 50 iſt der erſt
Stock mit 4 Zimmern, 2 Cabinetten und
ſonſt allem Zubehör per 1. Okt. beziehb
Desgleichen auch die Manſardewohnung
beſtehend aus 3 Zimmern, Cabinet, ſonſt
allem Zubehör, per 15. November bezieh=
bar
. Näheres 2. Stock.
7985) Louiſenſtr. 36 Beletage eine
Wohnung, beſtehend aus 2 event. 3 Zim=
mern
, Küche und Zubehör, beziehb. ſofort
7986) Mühlſtraße 52 eine Wohnun=
im
1. Stock, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche u. allem Zugehör, zu vermiethen
und baldigſt zu beziehen. Preis 220 M.
Desgleichen eine Wohnung im 2. St.,
von gleicher Größe, bis November event
früher beziehbar, zu verm. Pr. 200 M.
7987) Waldſtr. 25 mittl. Stock zwei
unmöblirte Zimmer zu vermiethen.
7988) Waldſtr. 50 Hinterbau ein
unmöbl. Parterrezimmer, mit ſep. Eing.
für einen Herrn, ſofort zu beziehen.
Näheres bei Frau Wüſt.
8063) Löffelgaſſe 8 eine Wohnung.
8064) Mühlſtr. 37 fünf freundlich=
Zimmer, Küche, Bleiche und allem ſonſt.
Zubehör an eine ruhige Familie. Näh.
Mühlſtraße 39.
8065) Beſſ. Holzſtr. 17 eine Manſ.
4 Zimm. u. allem Zubeh. per Ende Okt
8109) Rheinſtraße 25 im Seitenbau
eine Wohnung mit 4 Zimmern u. allen
Bequemlichkeiten an ruhige Miether.
8110) Friedrichſtr. 26 eine Woh=
nung
zu vermiethen. Näheres Hinterbau
8111) Liebigſtr. 25 Wohnung von
2 Zimmern, Kammer, kl. Küche ꝛc. für
240 M. an ruhige kinderloſe Leute.
8113) Ecke d. Bleich= u. Fabrik=
ſtraße
iſt ein Manſardenzimmer mit Bo=
denräumen
an eine einzelſtehende Perſon
zu verm. F. C. Schüler, Grafenſtr. 17.
8114) Ecke der Kies. u. Wiener,
ſtraße 78 Beletage, 5 Z. u. a. Zubehör.
8247) Kapellplatz 14 part. 2 Zimm.

Nr. 167
8248) Roßdörferſtr. 16 in neuerb
Hauſe der mittl. Stock, beſtehend aus 5
Zimmern, Küche und allem Zubeh., An=
ſangs
Oktober zu vermiethen.
8249) Ernſt=Ludwigsſtr. 15, 3 St.
hoch, iſt eine ſchöne Wohnung, beſtehend
aus 2 auch 3 Zimmern mit oder ohne
Küche an 1-2 einzelne Damen oder an
eine ruhige Familie billigſt zu vermiethen
und per 1. Okt. zu verm. H. Henkel.
8250) Kranichſteinerſtraße 3 iſt die
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer mit allen
Zubehör und Gartengenuß vom 1. Okt.
an zu vermiethen. Am liebſten an einen
einzelnen Herrn od. Dame od. kinderloſe
Leute. Näheres im 1. Stock.
8251) Wendelſtadtſtr. 32 ( Wilhelms=
platz
) Hochparterre: 4 Zimmer, 2 Entre=
ols
nebſt allen Bequemlichkeiten zu verm.
und bald beziehbar. Näheres Seitenbau
8252) Carlsſtr. 6 eine Wohnung im
2. Stock, enthaltend 3 Zimmer nebſt Zu=
behör
neu hergerichtet, zu vermiethen.
8253) Schwanenſtr. 8 eine Woh=
nung
zu vermiethen.
F. Delp.
8254) Pankratiusſtr. 55 eine frdl.
Wohnung zu vermiethen.
8255) Blumenſtraße 12 eine Par=
terrewohnung
, 5 Zimmer nebſt Zubehör,
auf Wunſch auch Garten, neu hergerichtet
ſofort beziehbar. Näheres Erbacherſtraße
Nr. 11.
Emil Wagner.
8256) Ecke d. Erbacher= u. Mühl=
ſtraße
14 iſt wegen Abreiſe die Beletage,
6 Zimmer enth., mit allen Bequemlichk.
am 15. Okt. zu bez. Emil Wagner.
8257) Carlsſtr. 25 eine Wohnung
2 große Zimmer mit Kabinet ſowie allem
Zubehör per 1. Sept. zu vermiethen.
8258) Magdalenenſtr. 13 der mittl
Stock, beſtehend aus 4 Zimmern u. allem
Zubehör bis 15. Okt. zu vermiethen.
8259) Bleichſtr. 5 Vorderh. in der
Manſarde Zimmer u. Kabinet ohne Küche.
8260) Obere Niederramſtädter
ſtraße 7 der mittlere Stock, beſtehend aus
3 Zimmer, 1 Manſardezimmer, Souterrain,
Keller, an eine ruhige Familie.
8261) Landwehrſtraße 21
eine Wohnung von 4 Zimmern mit Zu=
gehör
zu vermiethen.
8262) Arheilgerſtr. 53 Vorderh. eine
ſchöne Wohnung mit Waſſerleitung.
8263) Soderſtr. 20 zwer Wohnung
eine zu 160 M. u. eine zu 90 M. zu v.
8264) Alexanderſtr. 10 Vorderhaus
der obere Stock, 5 Zimmer, für 270 M.
per 1. Oktober beziehbar.
8265) Mauerſtr. 20 ein Zimmer an
eine Dame per ſofort zu vermiethen.
8266) Eliſabethenſtraße 35 kleine=
freundliches
Zimmer.
tarirer.e. Ane.

2110) Eſchollbrückerſtraße 8, nächſt
der Artillerie= u. Cavalleriekaſerne, Pferde=
ſtall
für drei Pferde, Burſchenſtube und
Sattelkammer zu vermiethen.

2248) Beſſung. Carlsſtraße 6 ein
großer Keller zu vermiethen.
Große helle Räume
für Werkſtatt oder Lager zu ver=
[4757
miethen. Näheres bei
J. A. Zoeppritz.
L
5912) Der von Herrn Lanz ſeither
innegehabte Ech laden in meinem Hauſe
Louiſenplatz 4 iſt zu vermiethen.
Hich. Schmidt, Hofpoſamentier.
6152) Wendelſtadtſtraße 15 ſchöne
Stallung nebſt Zubehör zu vermiethen.
6154)Kirchſtraße sein großer Keller,
lals Weinkeller geeignet) ſofort zu verm.
6618) Waldſtraße 7 ein Ladem ſo=
ſort
zu vermiethen.
6155) Heidelbergerſtr. 6 Stallung
für 3 Pferde nebſt Burſchenſtube ꝛc. zu
vermiethen. Zu erfr. Rheinſtraße 26.
6260) Wilhelminenſtr. 19, dem
Großh. Palaisgarten gegenüber, zwei
neu hergeſtellte Läden mit hellen
Komptoir=Räumen alsbald zu verm.
Näheres Parterre daſelbſt.
6513) Taden mit Comptoir
per 1. November oder früher zu verm.
C. Schüßler, Wittwe, Ludwigsſtraße 14.
6706) Ernſt=Ludwigsſtr. 5 iſt ein
Laden nebſt Comptoir zu vermiethen
und per 1. Oktober zu beziehen. Näher.
Mühlſtraße Nr. 56. 3. Stock.
6825) Schulſtraße 3 der mittlere
große neue Laden mit, zwei Schau=
fenſtern
und daranſtoßendem Comptoir
nebſt Wohnung im 1. Stock per Sep=
tember
zu vermiethen.
6936) Rheinſtraße 47 größere und
kleinere Räumlichkeiten für Geſchäfts=
betrieb
. Näheres bei C. Köhler, Eli=
ſabethenſtraße
4.
6976) 12 Rheinſtraße 12
Laden nebſt Wohnung zu vermiethen.
7058) Schloßgartenſtr. 47 Laden
u. Wohnung ſof beziehbar. Volksbank.
7059) Langgaſſe 41 ein großer Schrot=
keller
im Vorderhaus ſoſort billig zu ver=
miethen
. Auskunft Frankfurterſtr. 36.
7295) Neckarſtr. 4 Stallung für 2
bis 3 Pferde mit Burſchenſtube und Re=
miſe
zu vermiethen.
7624) Blumenthalſtr. 41 Stallung
ür 1-2 Pferde, Remiſe und Heuboden
per ſofort zu vermiethen.

Ein grosser Ladon
mit 2 Erker, Comptoir und
2 Lagerräumen, in beſter Ge=
ſchäftslage
, ſofort zu verm.
Näheres bei B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.
[7989

7784) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
Magazin zu verm. Gg. Lerch Wwe.

[ ][  ][ ]

7782) Ludwigsſtr. 8 Laden, wel=
cher
durch Umbau heller und vergrößert
wird, nebſt Wohnung.
Näheres durch B. L. Trier.
Ein gewölbter gut. Weinkeller
per 1. Oktober zu vermiethen.
(8267
Näheres Expedition.

1

1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.
4868) Alexanderſtraße 5 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5084) Ein möblirtes Zimmer im
1. Stock, auf die Straße gehend, an einen
Herrn zu vermiethen
Em. Fuld, Kirchſtr. 1.
4957) Roßdörferſtraße 26 2 =
blirte
Zim., zuſammen oder auch einzeln.
5181) Bleichſtraße 24 im oberen
Stock 2 Zimmer mit Möbel an einen
ruhigen Herrn ſofort zu vermiethen.
5250) Beſſ. Niederramſtädterſtr.1
Seitenb. möbl. Zimmer. V. Schmidt.
5315) Grafenſtr. 37 im erſten Stock
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5390) Hölgesſtr. 13 ein großes möbl.
Parterrezimmer mit ſeparat. Eing. ſofort.
5518) Heidelbergerſtraße 105 zwei
gut möbl. Zimmer (eletage) mit ſchöner
Ausſicht ſofort beziehbar.
5572) Eliſabethenſtr. 22 1. St. m. Z.
5668) Grafenſtraße 26 2. Stock,
ein ſchönes großes Zimmer möblirt zu
vermiethen.
6162) Ecke der Landwehr=u. Victoria=
ſtraße
11, Manſarde, ein freundl. =
blirtes
Zimmer.

6263) Wilhelminenſtraße 19,
Beletage mit Ausſicht in Großh. Pa=
laisgarten
, zwei gut möbl. Zimmer
an einen ruhigen Herrn zu vermieth.
5381) Eliſabethenſtraße I.2. Stock,
elegant möblirtes Wohn= u. Schlafzimmer
mit ſchöner Ausſicht auf den Ludwigs=
platz
. ſofort beziehbar.
goooooeoooeoeeeooeocooeoooe
8 ſchön möbl. Zimmer an einen Herrn
5 pr. 1. Auguſt zu vermiethen.
goe0ooooogeooooooooooooaoog.
6546) Roßdörferſtr. Nr. 33 3. St. ein
möblirtes Zimmer mit ſorgfält. Bedieng.
6707) Markt 4 ein fein möbliertes
Zimmer zu vermiethen.
6709) Eliſabethenſtr. 22 II., zwei
möbl. Zimmer (Wohn= u. Schlafz.) per
1. Auguſt beziehbar zu vermiethen.
6710) Ecke der Grafen u. Hofſtall=
ſtraße
10 ein gut möbl. Zimmer zu verm.
6712) Roßdörferſtraße 14 ein frdl.
möblirtes Parterrezimmer zu vermiethen.
6892) Ecke der Grafen= u. Wieſen=
ſtraße
Iim Vorderhaus, ein ſchönes großes
möbl. Parterrezimmer, an einen anſtänd.
Herrn per 1. Auguſt zu vermiethen.

Nr. 167
6978) Hochſtraße 15 mittl. Stock
ſchön möbl. freundl. Zimmer ſofort z. v.
7161) Soderſtr. 67 ein gut möbl.
Parterrezimmer mit ſep. Eingang billig.
7297) Ecke d. Hoch= u. Kiesſtr. 34
2 Tr. hoch ein ſchön möbl. Wohn= und
Schlafzimmer zu vermiethen.
7298) Friedrichſtr. 14½ möblirtes
Zimmer gleich beziehbar.
7299) Neckarſtr. 26 parterre, zunächſt
der Cavalleriekaſerne, fein imöbl. Wohn=
und Schlafzimmer mit ſeparatem Eingang
per 1. Oktober zu vermiethen.
7300) Carlsſtr. 46, 1. Stock, Seiten=
bau
, ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
7303) Eliſabethenſtr. 37 möbl. Z.
7307) Grafenſtr. 22 ein ſchön möbl.
Parterrezimmer ſofort.
7309) Rheinſtr. 8 ein möbl. Zim=
mer
auf Wunſch mit Kabinet zu verm.;
7347) Schulſtraße 5 Hinterhaus
ſchön möbl. Zimmer zu vermiethen.
7381) Ballonplatz 3 ein fein möbl.
Zimmer ſofortz zu vermiethen.
7462) Promenadeſtr. 22 ein möbl.
Wohn= nebſt Schlafzimmer, parterre.
7464) Neckarſt. 11, nahe d. Drag.=Kaſ.
ſind ſchön möbl. Parterrezimmer, paſſend
für 2-3 Herren.
7465) In der Nähe d. Drag=Kaſerne
ſind 2 hübſch möbl. Zimmer, ſeither
von Herren Einjährigen bewohnt, per 1.
Okt. zu verm. Näh. Kaſerneſtr. 50 part.
7566) Eliſabethenſtraße 21, parterre,
ein ſchön möbl. Zimmer ſof. zu verm.
7569) Blumenthalſtr. 41 ein möbl.
Zimmer ſofort für einen anſtänd. Herrn.
7571) Soderſtraße 41 ein gut möbl.
Parterrezimmer ſofort zu vermiethen.
7699) In der Nähe der Dragoner=
Kaſerne 2 ſchön möbl. Zimmer zu ver=
miethen
und am 1. Oktober zu beziehen.
Näheres Neckarſtraße 18, parterre rechts.
7700) Schulſtr. 15 ein möbl. Zimm.
7786) Grafenſtraße 20 ein hübſch
möblirtes Zimmer nach der Straße.
7787) Liebigſtr. 7. 2. Stock, zwei
möblirte Zimmer.
7791) Louiſenſtr. 28 ein möblirtes
Zimmer ſofort.
7872) Eliſabethenſtr. 25 Hinterbau
8 6517) Promenadeſtraße 70 zwei 8ſein frdl. möbl. Zimmer im 1. St. ſofort.
7991) Bier ſchöne möbl. Zimmer
auf Wunſch mit vollſtändiger Penſion.
Einzuſehen täglich von 12-3 Uhr Liebig=
ſtraße
33.
7992) Annaſtr. 34 ein großes, gut
möbl. Manſardezimmer mit 1-2 Kabin.,
für Herren Einj.=Freiwilligen geeignet.
7994) Soderſtr. 25 ein hübſch möbl.
Parterrezimmer mit oder ohne Penſion.
7995) Eliſabethenſtr. 43 ein möbl.
Manſardezimmer mit Koſt zu verm.
7996) Steinſtr. 26 mittl. Stock gut
möblirtes Zimmer mit Kabinet zu verm.
7997) Niederramſtädterſtraße 28
Zimmer mit Kabinet zu vermiethen.
7998) Grafenſtr. 31 eine Stiege h.
ein ſchön möbl. Zimmer an einen anſtän=
digen
und gebild. Herrn zu vermiethen.

2085
8115) Dieburgerſtraße 28 parterre
ein möbl. Zimmer zu vermiethen.
8116) Eliſabethenſtr. 7, eine Stiege
hoch, ein möblirtes Zimmer zu verm.
7296) Kirchſtr. 10 ein Laden mit
Wohnung per Oktober zu vermiethen.
8118) Carlsſtraße 21 ein gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8119) Zwei ſchön möbl. Zimmer
auf Wunſch mit ſehr guter Penſion für
ſeinen älteren Herrn in ruhigem Hauſe.
Näheres Expedition.
8120) Hofſtallſtr. 6 ein kleines möbl.
Zimmer für 10 M. monatlich.
8268) Eliſabethenſtr. 58 zwei fein=
möblirte
Zimmer ſofort zu verm.
8269) Kiesſtr. 22, 1. St., ein möbl. Z.
8270) Lauteſchlägerſtr. 36, 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
8271) Bleichſtr. 26 Seitenbau ein
ſchön möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
8272) Grafenſtr. 33 Seitenb. fein
möbl. Zimmer mit ſep. Eingang ſofort.
8273) Neckarſtr. 18 möbl. Zimmer.
8274) Schloßgartenſtr. 49 ein möbl.
und ein unmöbl. Zimmer zu vermiethen.
8275) Dieburgerſtr. 11 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
8276) Alexanderſtr. 8 ein möblirtes
Zimmer mit ſep. Eingang per ſofort.
8277) Heidelbergerſtr. 1 neben der
Cavallerie=Kaſerne zwei ineinandergehende
möbl. Parterre=Zimmer.
8278) Rheinſtr. 37 ein möbl. Zim=
mer
nach der Straße gelegen.

Dr. med. G. Buss.
Specialarzt für Ohren=, Naſen=
und Halskrankheiten.
Sprechſtunden an Wochentagen von
10-12 Uhr und 3-5 Uhr, Sonn= und
Feiertags von 10-12 Uhr.
(6037
Arme unentgeltlich. Riedeſelſtr. 2.

aaährend meiner Abweſenheit werden
E0 die Herren:
Dr. Birnhaum, Bleichſtraße 9,
Dr. Buxmann, Heinrichſtraße 73.
Dr. Draudt, Frankfurterſtraße 18,
Dr. Martin, Promenadeſtraße 9
(Mangold'ſche Apotheke)
die Güte haben, mich in meiner Praxis
zu vertreten.

Dr. Hüpp.

ohlungs-Joräulorullg
Mein Geſchäft und Wohnung be=
finden
ſich von heute ab
Hoffmannsstrasse Al.
Rarl Kauss,
Dachdeckermeiſter. (8037

Mehrere Herren können Koſt u. Logis
Dl erhalten. Brandgaſſe 16. 1(8206
551

[ ][  ][ ]

2086

Nr. 167

Hiermit beehre mich die höfl. Mittheilung zu
Lokal von der Schustergasse 3 nach dem

WSltnipiaz in oly ei
verlegt habe und bitte, das mir ſeither in ſo überaus
Vertrauen auch in mein neues Lokal folgen zu laſſen.
Darmstadt, den 24. Auguſt 1887.

Beuten &Am; Lebens=Verſicherungs=Anſtalt
Em Darustadt.
Die diesjährige ordentliche General=Verſammlung findet
Donnerstag den 15. September d. J., Vormittags 9½ Uhr,
im Hauſe der Anſtalt, Eliſabethenſtraße Nr. 60, dahier ſtatt.
Zur Theilnahme an dieſer Verſammlung werden die hierzu berechtigten Renten=
Verſicherten -8 126 der Statuten - hiermit eingeladen. Die in demſelben Para=
graphen
vorgeſchriebenen Berechtigungs=Karten, ſowie der Rechenſchafts=Bericht für
1886, ſind hier auf dem Büreau der Anſtalt, der letztere anch auswärts bei deren
Agenten unentgeltlich zu haben.
Tagesorduung:
Rechenſchafts=Ablage und Entlaſtung der Verwallung für 1886.
Penſionen für die Beamten der Anſtalt.
Darmſtadt, den 24. Auguſt 1887.
(8280
Der Ausſchuß der Renten=a; Lebens=Verſicherungs=Anſtalt.

Gr0lehe Hutmbr.

Montag den 29. Auguſt d. Js., Abends 8½ Uhr:
Zugs=Rebung.
Hierauf: Versammlung.
Tagesordnung: Berichterſtattung über den XIII. Heſſiſchen Feuerwehrtag ꝛc.
Das Commando.
(8281
Tamz-Umterricht.
In der erſten Hälfte des Monat Oktober beginnt mein Unterricht und nehme
bis dahin Anmeldungen in meiner Wohnung, Alexanderſtraße 11, entgegen.
Hochachtungsvoll
[8282
Wühelm Dornevass, Hofsolotänuor i. P.

Jährend meiner Abweſenheit werden
die Herren:
Dr. Büchner Hölgesſtr. 14,
Dr. Leydhecker, Wilhelminenplatz 2
vom 1. September ab),
Dr. Becker, Waldſtr. 30,
Dr. Stimmol, Weyprechtſtr. 5,
Dr. Orth Il., Wilhelminenſtr. 28,
die Güte haben, mich in meiner Praxis
zu vertreten.
Dr. Hüſelll.

Geeignete Räumlichkeit
für Schreinerwerkſtätte zu miethen ge=
ſucht
. Gefl. Offerten bittet man uut. R.
in der Expedition abzugeben.
(8283
Gesmcht
ein wenig gebrauchter, aber noch in gutem
Zuſtand befindlicher amerik. Füllofen.
Näheres Expedition.
8284
Vohnungs-desuoh.
5-6 Zimmer nebſt allem Zubehör
ſofort oder per Oktober geſucht. - Gefl.
Offerten unt. H. C. M. 600 an die Exp.

5000 Haxlz
auf gute Hypothek auszuleihen.
Näheres Expedition.
(8286

Anterzeichnete übernimmt Warteſtelle
11 bei Wöchnerinnen und alle häusliche
Arbeit. Frau Sauer Wwe.,
Heinheimerſtr. 42. (8140

[ ][  ][ ]

Nr. 164

2087

Soeben eingetroffen eine grosse Partie ſehlerſreie und tadellose
1IO Cmt. Greite
ganz wollene ſchwarze Cachemires,
in 5 qualitäton, per Hotor Mk. 1.35 bis M. 2.50,
welche auffallend billig ſind.

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Specialität für an eingewachſenen Nägeln
und Hühneraugen Leidende.
Einem hochverehrlichen Publikum die ergebene Mittheilung, daß ich mich ſchon
ſeit Jahren mit dieſem Fach beſchäftige, und daß es mir möglich iſt, durch beſſere
Anleitung ſowie ſtreng antiſeptiſche Vorkehrungen allen an Hühneraugen ꝛc.
Leidenden, ſelbſt in den hartnäckigſten Fällen, die ſicherſte Garantie für eine richtige
Behandlung zu bieten. Bei vorlommenden Fällen mich beſtens empfehlend, ſehe
gefl. Beſtellungen per Poſt entgegen. - Honorar mäßig.
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Darmſtadt - Holzſtraße 22.
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Frauen= und Geſchlechts=Krankheiten, Frank=
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5 Uhr. Auswärts w. a. brieflich.

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Conversations Lerika, wiſſenſchaft=
liche
und eneyclopädiſche Werke
jeder Art, Wörterbücher ꝛc.
Wo es ſich um größere Verkäufe han=
delt
, iſt man zur Einſichtnahme der zu
verkaufender Werke gern bereit und wird
vorkommenden Falls um gefl. Benachrich=
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tigung gebeten.
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kleider
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gin Schüler kann gute Penſion er=
Jöblirtes Zimmer mit guter Penſion 31 kauft, auch werden dieſelben abgeholt.
(8289
O hallen. Lautenſchügerſtr. 18. C8038 Ml ſofort. Bleichſtr. 43. 1 St. 6091 Ph. Barth. Schloßgaſſe 20.

[ ][  ][ ]

2088

Nr. 167

LogisHaahvelsungs Burenn und HöbeltrausportAustall
von Lmdwig Alter
befindet ſich W Eliſabethenſtraße Nr. 34. M

l22

a

8009) Ein junges Mädchen, welche=
im
Nähen geübt iſt, wünſcht Stelle bei
einer feinen Herrſchaft zu 1-2 Kindern.
Zu erfragen Erbacherſtraße 11 Hinterb.

8290) Ein älteres, zuverl. Mädchen
mit guten Zeugn. ſucht Stelle in kleinem
Haushalt od. zu Kindern. Stellenbureau
Frau E. Bauer, Ludwigsplatz 3, 1. St.

8132) Eine Wittwe geſetzten Alters
ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen ſofort
Stelle in kleinem Haushalt oder zur War=
tung
der Kinder. Franks Stellenbureau,
Caſinoſtraße 2.

8070) Geehrten Herrſchaften kann ich
Hausmüdchen für hier und auswärts
aufs Ziel empfehlen. Korb, Soderſt. 60.

Eine orfahrene Hinderfrau

ſucht Stelle zu einem Kinde.
Zu erfragen in der Expedition. (8181

A

Eine gewandte Köchin
ſofort oder aufs Ziel geſucht.
(8077
WoL ſagt die Expedition.

Für die Kleinkinderſchule
in der Mauerſtraße wird ein Mädchen
in die Küche geſucht.
(8516

8291) Ein junges Mädchen zun
Auslaufen geſucht. Ludwigsplatz 10.

8292) Ein Mädchen für die Küche
und ein tüchtiges Hausmädchen geſucht.
v. Heſſert, Annaſtr. 34.

8293) Ein Mädchen, das im häus=
lichen
bewandert iſt u. kochen kann, mit
guten Zeugn., geſucht gegen hohen Lohn
zu zwei älteren Leuten. Näheres Exped.

8074)
Gesucht,
per 1. Oktober eine
perfekte Köchin
nach London. Gehalt M. 600.
Freie Reiſe.
Nur ſolche mit guten Zeugniſſen wollen
ſich melden Heinheimerſtraße 12.

Aodes.
Lehrmädchen geſucht. Lehrzeit ein
Jahr. Näheres in der Exped. d. Bl.

8078) Für ein feineres Geſchäft wird
ein junges Müdchen in die Lehre ge=
ſucht
. Günſtige Bedingungen.
Zu erfragen in der Expedition.

8133) Perfekte Köchinnen, ſowie
andere brave Mädchen mit guten Zeugn.
erhalten für hier u. auswärts ſofort und
ſlaufs Ziel gute Stellen. - Stellenbureau
Frau E. Bauer, Ludwigsplatz 3. 1. St.

7475) Für ein feineres Manufactur=
waarengeſchäft
in Darmſtadt wird eine in
der Branche bewanderte, tüchtige
Verkzämferim

per 1. Oktober geſucht. Nur ſchriftl.
Offerten unter P. H. welchen Photo=
graphie
u. Zeugniſſe beigefügt ſein müſſen,
werden berückſichtigt und ſind bei der
Expedition d. Bl abzugeben.

Mädchen,
in Näharbeiten geübt, finden dauernde Be=
ſchäftigung
.
690.
Strumpfwaarenfabr. Schlossgartenstr. 6h.

Lehrmädchen und geübte
Strickerinnen
ucht
Adam Horn,
7809)
mechan. Strickerei.

Wutscher

mit guten Zeugniſſen geſucht ( verheirathet=
bevorzugt
).
Dr. Fehr,
Beſſ. Carlsſtraße 39.

EEm Hüller

wird für die Cichorienfabrik von
J. J. Pfaltz in Offenbach
geſucht, der gute Zeugniſſe vorlegen kann.

8135) Herrſchaftlicher Diener,
geſucht. Näheres Grafenſtr. 37. 3. St.

5067) Für das Comptoir eines hie=
ſigen
Fabrik= und Engros=Geſchäfts
wird ein junger Mann mit guter Schul=
bildung
, aus achtbarer Familie, in die
Lehre geſucht.
Schriftliche Offerten unter C. L. 30
poſtlagernd erbeten.

Gußpuzer
finden dauernde Beſchäftigung bei (8294
Gebrüder Röder.

8295) In der Hoftheater=Garderobe
werden zur Erlernung des Theater= Garde=
robeweſens

zwei Lehrlinge
angenommen.
Anmeldungen können
täglich bis 1 Uhr Vormittags bei dem
Portier des Hol heaters ſtattfinden.

Kräftige Jungen
geſucht in der Holzſchneiderei
8296
Eſchollbrückerſtraße 8.

5535) In meiner Glas=, Porzellan=
und Küchengeräthe=Handlung iſt für einen
jungen Mann mit guter Schulbildung eine
Lehrſtelle offen.
A. Anton, Eliſabethenſtr. I.

7848) Einen Lehrling ſucht gegen Lohn
L. Koch, Schloſſer, Dieburgerſtr. 5.

8025) Einen braven Jungen ſucht
J. Petri, Spenglermeiſter, Luiſenſtr. 6.

8026) Einen Lehrling ſucht
L. Buchhammer, Maler und Lackierer,
Schloßgartenſtraße II.

8027) Ein ordentlicher Junge in die
Lehre geſucht bei
Heinrich Göbel, Schweinemetzger,
gegenüber der Inf.=Kaſerne.

Bettſederm,

Jugendliche Arbeiter und
Arbeiterinnen
auf lohnende Arbeit ſuchen
(8123
L. Molbe & Co.

Prima Waare, das Pfd. von M. 1.40
bis M.7. Daſelbſt 22 Pfd. Roßhaare,
für Tapezierer, billig zu verkaufen.
August Gerlaoh,
Eſtſabethenſtraße 46. 18207

8297) Waldſtr. 32 helle Räume zu
jedem Geſchäft paſſend zuſammen od. ge=
theilt
, daſ. ein Lagerraum m. Comptoir-

[ ][  ][ ]

2089

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1 Ladentiſch, 1 Büffetſchrank, 1 Tiſch, 1 Pfeilerſchrank, Reale, 1 Nähmaſchine,
Weiß= und Bettzeug, Porzellan, Cigarrenſpitzen und Pfeiſen, 1 Waſchcommode,
1 Seſſel, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Nähtiſchchen, getragene Frauen= u.
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ſchränke
, Hoſenzeug. Flanell, 1 Hobelbank, Blech= und Blauwaaren, zwei
Petroleum=Apparate, ſeidene Herren=Regenſchirme, 1 goldene Herren=Uhrkette,
Broſchen, Ohrringe, 1 Herrenring und eine Meßhude
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
verſteigert.

Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.

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Ein halber Sporrsitn
ſinks, blaue Karten) abzugeben. Näheres
Mauerſtraße 9, 2. Stock.
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Ein halber Sperrſitz
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gin Drittel Parkettlogenplatz (inks)
abzugeben. Feldbergſtr. 58. (8303
Mn Parkettlogen-Vordorplatz
werd für die zwei erſten Abonnements=
Abtheilungen abgegeben.
Näheres Rheinſtraße 25.
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Ein ganzer Sperrſitz für die 1. und
2. Abtheilung des Abonnements wird zu
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lbtheilungen
abzugeben.
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Schriftliche Offerten wolle man unter
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gute und billige Peuſion
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HDarmſtädter Pferdemarktlooſ
2 Mark,
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ſchnell u. billig verfertigt. H. Schmidt,
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Luſttemperatur 15½ R.
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 150 R.
Woogspolizeiwache.
E
Für die Reuerbeſchädigten in Klein=Auheim
ſind weiter bei uns eingegangen: Superinten=
dent
Dr. Linß 5 M. Miniſterialſekretär Dr.
Linß 5 M. C. P. 2 M. Caroline Stockhauſen
2 M. Zuſammen bis heute 179 M.
Um weitere Gaben bittet
die Expedition des Darmſtädter Tagblatts.

[ ][  ][ ]

2090

Nr. 165

Einladung zum Abonnement
auf das
Durmſtädter Tagblatt
[150. Jahrgang.
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das nunmehr in ſeinen 150. Jahrgang eingetretene Tagblatt
bringt neben einer pokitiſchen Aederſicht reichhattige Rittheilungen
von allgemeinem und ſoſtaſem Intereſſe aus Htadt und Cand;
der Theaterzettel des Großh. Hoftheaters wird der Regel nach voll=
ſtändig
veröffentlicht; Anterhaktung wird ferner durch das damit
verbundene IlluſtrierteAnterhattungsstatt's mit Beiträgen nam=
hafter
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen
geboten.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
durch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion excl. Bringerlohn.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23,
owie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinen mit
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.

Standesamtliche Nachrichten.
Aus Darm ſtadt.
Geborene.
Am 17. Auguſt: Dem Tapezier Ludwig Heinrich Karl Korell
ein S. Alwin Emil. Am 15.: Dem Zahlmeiſter=Aſpirant im Großh.
2. Drag.=Regt. Nr. 24 Chriſtian Friedrich Lüters eine T., Natalie
Eliſabeth Emilie Selma Kathinka. Dem Forſtaſſeſſor Peter Eicke=
meher
eine T., Jacquette. Am 13.: Dem Werkmeiſter Johann
Friedrich Jakob Braun eine T., Regina Eva Louiſe. Am 20.: Dem
Kaufmann Heinrich Röhrich eine T., Clara Dorothea. Am 19.: Dem
Zimmermeiſter Wilhelm Chriſt eine T. Marie. Am 20.: Dem
Korbmacher Ludwig Jonas eine T. Philippine. Dem Schuhmacher
Johannes Scheuermann eine T., Marie Walburga. Am 19.: Dem
Schreinermeiſter Friedrich Ludwig Thomas ein S., Wilhelm Hein=
rich
. Dem Handarbeiter Georg Balthaſar Gremm ein S., Georg.
Am 20.: Dem Schriftſetzer Johann Philipp Wilhelm Klöß ein S.
Johann Philipp Wilhelm. Am 21.: Dem Chorſänger am Großh.
Hoftheater Jakob Friedrich Traum ein S., Ludwig.
Vroklamiert als Verlobte:
Am 19. Auguſt: Eivil=Ingenieur Reinhard Julius Kleeberg
dahier mit Olga Louiſe Anna Buſſe in Neuhaldensleben, T. des
königlichen Rentmeiſters Karl Friedrich Gottlieb Buſſe daſelbſt.
Schuhmacher Johann Peter Ruths VI. zu Groß=Vieberau mit
Sophie Eliſabethe Rettig dahier, L. des Schuhmachers Johann
Peter Rettig von da. Am 20.. Kaufmann Kar: Auguſt Schulz
in Frankfurt a. M. mit Marie Sophie Louiſe Müller dahier, T. des
verſt. Rechtsanwalts Johannes Müller von hier. Kaufmann Joh.
Bertrand dahier mit Eugenie Wilhelmine Rauch in Mainz,. T.
des Landgerichtsrats Jakob Rauch 11. daſelbſt. Telegraphiſt Franz
Neugebauer in Kandrzin mit Jda Marie Emilie Gründel in Breslau,
T. des verſt. Kaufmanns Guſtav Gründel. Kaufmann Paul Fayh
dahier mit Anna Maria Wiener in Ober=Ramſtadt L. des Bahn=
meiſters
Adam Jakob Wiener. Hilfsbahnwärter Peter Klug in
Ober=Ramſtadt und Darmſtadt mit Maria Bert zu Nieder=Modau,
L. des Schuhmachers Peter Bert. Am 22.. Kaufmann Johann
Heinrich Kötting in Freiburg i. Br. mit Katharina Louiſe Heyl
dahier, L. des Hofzimmermeiſters Georg Chriſtoph Heyl hier. Fuhr=
knecht
Philipp Georg Völger in Arheilgen mit Wäſcherin Anna
Katharina Orio dahier, L. des Maurers Georg Orio von Ober=
Kainsbach. Poſamentier Karl Loy dahier mit Margarethe Lades
hier, L. des verſt. Taglöhners Johann Lades von Feucht. Am 23.:
Kaufmann Georg Friedrich Karl Heinrich Brandſtätter hier mit
Friederike Auguſte Eliſabethe Wagner, L. des Hofſteinmetzen Emil
Wagner hier. Der Großh. Oberförſter Franz Hofmann in Die=
burg
mit Jda Adelheid Lina Siebert dahier, T. des Großh. Ober=
rechnungsrats
Dr. Guſtav Siebert hier. Am 24.: Taglöhner Leon=
hard
Koch, ein Witwer zu Beſſungen, mit Urſula Sophie Fiſcher
daſelbſt, vorher dahier, T. des verſt. Zimmermanns Johannes Fiſcher
von hier. Am 25.: Kaufmann Heinrich Raabe dahier mit Eliſe
Auguſtine Henriette Berdux in Heilbronn, L. des Hofpianofabri=
kanten
Valentin Berdux daſelbſt.
Eheſchließungen:
Am 20. Auguſt: Fabrikarbeiter Johannes Bonarius hier mit
Köchin Clara Eliſaoetha Schäfer, T. des Schneidermeiſters Philipp
Schäfer III. zu Zwingenberg. Kaufmann Jakob Groh hier mit
Wilhelmine Krämer, L. des Bäckerzaeiſters Karl Krämer hier.
Am 21.: Kaufmann Heinrich Karl Chriſtian Nieder hier mit

Dorothea Pauline Marie Wüſt, T. des Kaufmanns Georg Wüſt
hier. Am 25.: Bierbrauereibeſitzer Johannes Hugenſchütz hier mit
Maria Magdalena Wenzel, T. des Kunſtgärtners Johannes Wenzel
zu Frankfurt a. M.
Geſtorbene:
Am 18. Auguſt: Heinrich Büttner, S. des Landwirts Chriſtian
Büttner, 1 M. b T., ev. Anna Margaretha Friedrich, geb. Dreher,
Ehefrau des Schloſſers Heinrich Philipp Friedrich, 33 J. 10 T., ev.
Anna Marie Göbel, T. des Bureaudieners Johann Friedrich Göbel,
2 M. 21 T., ev. Clara Maria Amalie Weinmann, L. des Hut=
machers
Heinrich Bernhard Weinmann, 1 M. 16 T., ev. Am 19..
Alwin Emil Korell, S. des Tapeziers Ludwig Heinrich Korell, 2 T.
ev. Am 21.: Philipp Hettinger, S. des Reſtaurateurs Johann
Georg Hettinger, 1 J. 3 M., ev. Anna Eliſabethe Blöſer, geb.
Spengler, Ehefrau des Stadttaglöhners Georg Blöſer, 57 J. 7 M.
23 T., ev. Marie Kuntz, geb. Kraft, Ehefrau des Schreinermeiſters
Friedrich Kuntz, 70 J., ev. Am 22.. Auguſte Emilie Schmitt, T.
des Buchdruckereibeſitzers Thomas Leonhard Schmitt, 1 J. 3 T., ev.
Am 23. Karl Ludwig Heckler, S. des Rentners Eugen Heckler,
6 J. 4 M. ev. Am 22.. Charlotte Eliſabetha Frieda Wagner,
T. des Kaufmanns Friedrich Wagner, 14 T., ev. Am 23.. Karl
Paul Reichelt, S. des Zimmermalers Karl Hermann Reichelt,
1 M.9 T. ev. Henriette Kunitſch. T. des Dachdeckers Johann
Heinrich Jakob Ludwig Kunitſch, 1 M. 13 T., ev. Am 24.: Mear=
garetha
Jungmann, geb. Amendt, Ehefrau des Damenſchneiders
Jakob Jungmann, 66 J. 3 T., ev. Am 23.: Georg Friedrich
Magnus, S. des Kellners Johann Heinrich Friedrich Magnus,
5 M. 22 T., ev. Johann Kratz, S. des Küfers Johann Kratz, 3 M.
24 T., ev. Am 24.: Anna Katharina Sommerkorn, T. des Schuh=
machers
Heinrich Sommerkorn, 2 M. 20 T., ev. Am 25.: Heinrich
Wilhelm Adolph Ernſt, S. des Schloſſers bei der Heſſiſchen Ludwigs=
bahn
Heinrich Ernſt, 8 J. 10 M., ev.

Bolitiſche Reberſicht.
Deutſches Reich. Der Kaiſer nahm am 25. die Vorträge des
Oberhofmarſchalls Grafen Perponcher und des Generals v. Albedyll
ſowie mehrere militäriſche Meldungen entgegen. Zur Tafel waren an
mehrere der in Berlin anweſenden Miniſter ſowie an den General=
adjutanten
General v. Rauch und an den Hofgarten=Direktor Jühlke
Einladungen ergangen.
Die Nordd. Allg. 8tg. beſtätigt die Meldung, wonach die
Pforte die telegraphiſche Erklärung an den Prinzen von Coburg
ſandte, daß die Pforte und die Mächte darin einig ſeien, das Vor=
gehen
des Prinzen als illegal und geſetzwidrig anzuſehen.
Die Mitteilung der Polit. Korreſp. aus Konſtantinopel, wo=
nach
die Pforte das Verlangen Rußlands betreffs der ſofortigen
Entſendung ihres Vertreters Artin Effendi nach Sofia ablehnt, hat
in Berlin nicht überraſcht. Man iſt längſt daran gewöhnt, die
Pforte auch die günſtigſten Gelegenheiten vorübergehen laſſen zu
ſehen, wodurch ſie ihre ſouveräne Stellung gegenüber den tributären
Balkanſtaaten zur Geltung bringen könnte. Ob man ſich in Kon=
ſtantinopel
klar gemacht hat, daß die türkiſche Zurückhaltung mög=
licherweiſe
ein ſelbſtändiges Vorgehen Rußlands zur Folge haben
könnte, wodurch der Stellung der Türkei ein äußerſt empfindlicher
Schlag verſetzt werden könnte, mag dahingeſtellt bleiben, jedenfalls
wird man in Konſtantinopel kaum verkennen können, daß Prinz
Ferdinand von Coburg durch die Lage, in die er ſich verſetzt hat,
gewiſſermaßen gezwungen iſt, rein akademiſche Vorſtellungen, wie
die Pforte ſie ibm macht, einfach zu ignorieren, und daß die dila=
toriſche
Behandlung der bulgariſchen Frage, wie ſie auch diesmal
wieder vom Sultan beliebt wird, dem bulgariſchen Abenteur nur
zum Nutzen gereichen kann.
Das Oſtſeegeſchwader, bei welchem ſich der Chef der Admirali=
tät
, v. Caprivi, an Bord des Panzerſchiffes Friedrich Karl befand.
unternahm in der Nacht vom 24.-25. einen Angriff auf die Mine=
ſperre
der Eckernförder Bucht. Alle Verſuche, die Sperre zu durch=
brechen
oder zu ſprengen, blieben erfolglos.
Das ganze Manbvergeſchwader unter dem Befehle des Konter=
admirals
Paſchen iſt Donnerstag nachmittag in Kiel eingelaufen.
Prinz Ludwig von Bayern befand ſich auf dem Flaggſchiff König
Wilhelm= und begab ſich, nachdem die Flotte vor Anker gegangen
war, an Deck des Panzerſchiffes Kaiſer=
Das Diner nahmen
Ihre K. Hoheiten die Prinzen Heinrich und Prinz Ludwig von
Bayern bei der Gräſin Haugwitz, geb. Gräfin Pappenheim, ein.
Das Manövergeſchwader bleibt bis Sonntag in Kiel. Das Oſtſee=
geſchwader
ſetzt inzwiſchen die Uebungen fort.
Heſterreich.=Angarn. Von Schloß Perſenburg, wo die Erz=
herzogin
Maria Joſefa, Gemahlin des Erzherzogs Otto, in ihrem
erſten Wochenbette erkrankt iſt, lauten jetzt die anfangs ſehr ernſt
klingenden Meldungen über das Befinden der hohen Wöchnerin
etwas tröſtlicher, doch gilt die Kriſis noch nicht als überwunden.
Die Erzherzogin iſt bekanntlich die jüngere Tochter des Prinzen
Georg von Sachſen und erregt deshalb ihre Erkrankung in Sachſen
allſeitig die innigſte Teilnahme.
Das Wiener Kabinett ſcheint von einer ſchroffen Behandlung
der bulgariſchen Angelegenheit, wie ſie von Rußland angeſtrebt wird,

[ ][  ][ ]

Nr.
und überhautzt von einem ſchärferen Auftreten, zu welchem auch
Deutſchland geneigt ſcheint, angeſichts der letzten Kundgebungen des
Fürſten Ferdinand nichts wiſſen zu wollen. Das Fremdenblatt ver=
zeichnet
nicht ohne Befriedigung die reuige Berichtigung, womit Fürſt
Ferdinand die erſten Kundgebungen gutzumachen ſuche. Der Fürſt
kehre auf den Boden des internationalen Rechts und der Verträge
zurück. Das Illegitime und formell Inkorrekte in der gegen=
wärtigen
Stellung des Prinzen Coburg ſei ſelbſtredend dadurch nicht
aufgehoben und nicht aufzuheben; ſeine neuere Haltung entſpreche
aber den Geboten der einfachſten Klugheit und dem Rechtsſtand=
punkte
weitaus beſſer als die frühere. Das Blatt billigt die zu=
wartende
Haltung, welche die Pforte trotz des ruſſiſchen Drängens
zu kräftigem Eingreifen beobachtet. Ein ſolches Eingreifen würde
auch bei einzelnen Mächten ernſte Bedenken hervorrufen.
Franſreich. Ueber den Mobiliſierungsverſuch eines Armee=
corps
, wahrſcheinlich des 17., wird bereits folgendes berichtet: Das
fragliche Armeecorps umfaßt die Departements der Haute Garonne,
Taru und Garonne, Lot und Garonne, Gers und Ariege, ſo daß
alſo ſechs Departements die Beſchwerden und Unannehmlichkeiten
tragen müſſen, welche dieſe ungewöhnliche militäriſche Operation
mit ſich bringen wird. Der Kommandeur des 17. Armeecorps iſt
General Breart, der ein tüchtiger Offizier ſein ſoll und ſ. Z. das
Expeditionscorps in Tunis befehligt hat; die Generäle Vincendon,
Warnet, Clement, Verrier, de Breme, Bellegarrigue, de Sonis und
de Mornac, welche unter dem General Breart kommandieren, haben
bis her noch nicht Gelegenheit gehabt, die öffentliche Aufmerkſamkeit
zu feſſeln. Wie es heißt, wird die Mobiliſierungsordre am Sonn=
tag
den 28. abends dem General Breart zugehen, in der Nacht den
Gendarmerie=Brigaden übermittelt, damit dieſelbe am Montag in
der Frühe in ſämtlichen Gemeinden des Armeecorpsbezirks ange=
ſchlagen
werden kann. Am 30. müſſen die Reſerviſten bei ihren
reſpektiven Regimentern eingetroffen ſein, d. h. in Agen, Marmande,
Cahors, Montauban, Saint Gaudens, Toulouſe, Forx, Auch, Caſtel=
ſarrazin
, Montpellier. Gleichzeitig wird mit der Requiſition der
Pferde und Fahrzeuge begonnen werden und am 1. September ſoll
die Mobiliſierung des Corps als fertig betrachtet werden. Am 2.
und 3. September ſollen Schießübungen ſtattfinden und am 4. Sept.
ſollen die einzelnen Truppenteile ihren Konzentrierungsmarſch be=
ginnen
, um nach Zurücklegung von durchſchnittlich drei Etappen am
6. abends zwiſchen Toulouſe und Montauban als kriegsmäßig
formiertes und ausgerüſtetes Armeecorps bereit zu ſtehen. Am .
8. und 9. September werden Manöver ſtattfinden, am 10. Ruhetag
und am 11., 12. und 13. Rückmarſch der Truppen in ihre Garni=
ſonen
. Am 14. September wird ſodann die Demobiliſierung und
die Entlaſſung der Reſerviſten erfolgen. An dieſem Tage werden
dann auch die Pferdebeſitzer der betroffenen' Departements ihre
requirierten Tiere zurückerhalten, die dann meiſtens in einem netten
Zuſtande ſein werden.
Figaros verſichert, die Mobiliſierung des 17. Armeecorps be=
ginne
am 31. Auguſt und dauere bis zum 15. September. Die
Konzentration der Truppen findet um Caſtelnaudary ſtatt. Der
Aufſtellung ſoll die Jdee zu Grunde liegen, eine auf Toulouſe
marſchierende Armee in der Nähe von Montgaillard aufzuhalten.
England. Im Unterhaus erklärte Ferguſſon, daß das revidierte
Dekret des Khedive über die Koſten, welche die Erſetzung des egyp=
tiſchen
Frohndienſtes durch Mietarbeit erheiſche, von Frankreich ge=
nehmigt
ſei und den anderen Mächten zur Genehmigung vorläge.
Die Koſten, die einen Beſtandteil der allgemeinen Verwaltungs=
Koſten bilden und eine Viertelmillion Pfund betragen, ſollen aus
den allgemeinen Einkünften beſtritten werden. Betreffs der Koſten
Der egyptiſchen Armee beſtehe kein Abkommen mit den anderen
Mächten. Die Einkünfte Eghptens würden in dieſem Jahre aber
Die in der Konvention mit den übrigen Mächten veranſchlagte
Summe vorausſichtlich um eine halbe Million Pfund überſteigen,
Eberdies ſei von der Reduktion der engliſchen Truppen eine ent=
prechende
Reduktion der Koſten für die Lꝛccupationsarmee erwart=
Dar. Gladſtone bekämpfte die Proklamierung der iriſchen National=
ſiga
durch einen Antrag, in dem er erklärte, daß dem Hauſe keine
Information zugegangen ſei, welche die Proklamierung rechtfertige.
Walfour bekämpfte den Antrag und widerlegte Gladſtones Behaup=
ung
, daß keine Information vorliege.
Gemäß dem neuen iriſchen Strafrechtsgeſetz beabſichtigt die
Megierung gegen den iriſchen Deputierten OBrien vorzugehen, weil
erſelbe bei einer Verſammlung am 9. Auguſt die Pächter auf der
Beſitzung der Gräfin Kingſton aufreizte, ſich dem Geſetze nicht zu
üigen. O Brien iſt zum 9. September vor das Gericht nach Mit=
toelstown
geladen.
Die deutſche Kronprinzeſſin verläßt mit ihren Töchtern heute
Crawes, fährt auf der königlichen Pacht Victoria und Albert' nach
Laueensborough, von wo nach Ankunft des Kronprinzen, der aus
Cochottland dorthin ſich begibt, über Vliſſingen die Rückreiſe nach
Veerlin angetreten wird.
Beſgien. Nach der -Chronique' gab General Brialmont wegen
der gegen ſeinen Rat ſtattgehabten Beförderungen im Verſonal des
Generalſtabs ſeine Demiſſion als Chef desſelben. Der König nahm
i Demiſſion an und ſtellte den General Boyaert an die Spitze des
Generalſtabs.

165
2094
Außkand. In Rußland iſt ſoeben eine ſchon erwartete nicht
unwichtige finanzielle Maßregel zur Ausführung gelangt. Im Bei=
ſein
des Adjunkten des Finanzminiſters und des Petersburger
Börſenkomites wurden am Mittwoch die durch den Kaiſerlichen
Ukas vom 31. Juli überwieſenen 40 Millionen Goldrubel in die
Kaſſe des Umwechslungsfonds für die proviſoriſch emittierten Kredit=
billets
übertragen. Durch dieſe Maßregel ſoll dem Auslande augen=
ſcheinlich
bewieſen werden, daß Rußland ſehr wohl im Stande iſt,
ſeinen finanziellen Verbindlichkeiten nachzukommen.
Das Journal de St. Petersbourg' begleitet die Meldung, daß
als Sühne für die durch den Prinzen von Coburg geſchehene Ver=
letzung
der Verträge die Mächte ihre Vertreter von Sofia abberufen
würden, mit folgender Bemerkung, welche zeigt, daß man es den
Ruſſen in keiner Weiſe recht machen kann: Es wäre eine derartige
platoniſche Sühne für niemand von Bedeutung und bei dem Stande
der Dinge würde eine ſolche nur Wert haben, wenn ſie gleichzeitig
die volle Wiederherſtellung des verletzten Rechts in ſich ſchlöſſe.
Die Abberuſung der Vertreter allein bringt eine ſolche volle Wieder=
herſtellung
des Rechts durchaus nicht mit ſich. Anläßlich der Er=
widerung
des Prinzen gegenüber dem Bürgermeiſter von Sofia,
daß er die verheißene Hingebung für Bulgarien damit bekundet
habe, daß er nach Bulgarien gekommen ſei, fragt das Journal:
Könnte der Prinz nicht allmählich einſehen, daß ihm als wahre
Bethätigung ſeiner Hingebung für Bulgarien nur übrig bliebe, das
Land ſo bald wie möglich zu verlaſſen?
In der Preſſe war vielfach davon die Rede, daß die Entſtehung
der Coburg'ſchen Kandidatur auf Verhandlungen zurückzuführen
ſei, welche vor etlichen Monaten in Cannes gepflogen worden ſeien.
Was hieran wahres, entzieht ſich der diesſeitigen Beurteilung.
Zweifellos iſt aber das Eine, daß die bulgariſche Abordnung damals
auch dem ſich in Cannes aufhaltenden Herzoge Georg von Leuchten=
berg
die bulgariſche Krone angeboten hat. Der Herzog hat ſogar
die Abordnung privatim in ſehr liebenswürdiger Weiſe empfangen,
ihr jedoch bedeutet, daß er unter den obwaltenden Verhältniſſen bei
der ſchiefen Stellung Bulgariens Rutßzland gegenüber nicht daran
denken könne, die ihm angebotene Fürſtenkrone anzunehmen.
Bulgarien. Die Pforte antwortete auf die Depeſche des Fürſten
Ferdinand, daß ſie, da der Prinz ohne die Zuſtimmung der ſuzeränen
Macht und der andern Mächte nach Bulgarien gekommen ſei, die
Beſitzergreifung des bulgariſchen Thrones als ungeſetzlich betrachte
und denſelben auffordere Bulgarien zu verlaſſen. Der Miniſterrat
in Sofia beſchloß, dies nicht zu berückſichtigen.
Die Verhandlungen mit Tontſchew wegen Bildung des neuen
Kabinetts ſind bisher erfolglos geblieben. Stambulow, deſſen An=
kunft
man erwartete, telegraphierte, daß ſein Geſundheitszuſtand
ihm die Hierherreiſe nicht erlaube. Es gilt daher für wahrſcheinlich,
daß das bisherige Miniſterium in ſeinem Amte verbleibt.
Am 21. d. vereinigten ſich die bulgariſchen Flüchtlinge, welche
in Petersburg leben, zu einem Mahle, um den Tag der Vertreibung
des Fürſten Alexander feſtlich zu begehen. Nach dem Mahle ließen
ſie an den Fürſten Ferdinand ein lateiniſches Telegramm abgehen
ſolgenden Inhalts: An den Prinzen Ferdinand von Coburg in
Sofia; gedenke des 9. Auguſt ſa. St.). Die bulgariſchen Flüchtlinge.
Berſten. Eine an das Reuter'ſche Büreau' gelangte Meldung
beſagt: Ayub Khan ſei aus Teheran geflohen; erſt am 21. Auguſt
ſei entdeckt worden, daß derſelbe Teheran mit anderen afghaniſchen
Häuptlingen am 14. Auguſt verlaſſen habe. Die Flüchtlinge ſeien
180 Meilen öſtlich von Teheran auf dem Wege nach Turſhiz ge=
ſehen
worden. Der Schah habe den Behörden in Herman, Pezd
und Meſched befohlen, an der Oſtgrenze entlang Kavallerie zu ent=
ſenden
, um die Flüchtlinge gefangen zu nehmen, es werde indeß
auch angenommen, daß Ayub Khan nach Norden geflohen ſein könne,
um per Dampfer über das Kaſpiſche Meer zu entkommen und daß
er gegenwärtig bereits auf ruſſiſchem Gebiete ſich befinde.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 27. Auguſt.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog begaben Sich geſtern
früh 4 Uhr in Begleitung des Flügeladjutanten Oberſtlieutenant=
Wernher nach Dudenhofen, um von 6-8 Uhr den Uebungen des
3. Großh. Infanterie=Regiments (Leib=Regiments) Nr. 117 und von
8-10 Uhr denjenigen des 4. Großh. Infanterie=Regiments (Prinz
Carl) Nr. 118 beizuwohnen.
Geſtern abend beabſichtigten Se. Königl. Hoheit, einer Ein=
ladung
des 3. Brandenb. Fuß=Artillerie=Regts. GGeneralfeldzeug=
meiſter
) zu einem Nachtſchießen auf dem Griesheimer Artillerie=
Schießplatz Folge zu leiſten. Se. Königl. Hoheit waren von dem
Flügeladjutanten Oberſtlieutenant Wernher begleitet.
. Das Feſteſſen am Geburtstag Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs
wird in dieſem Jahre im Gaſthauſe zur Traube' ſtattfinden.
Das am Ludwigstag in der Kuabenarbeitsanſtalt wie alljähr=
lich
abgehaltene Kinderfeſt verlief unter zahlreichſter Beteiligung in
ſchönſter Weiſe. In einer kürzeren Anſprache forderte Herr Mi=
niſterialrat
Baur die Anweſenden zu einem Hoch auf Se. Kgl.
Hoheit den Großherzog auf, in das alle begeiſtert einſtimmten.
Nachdem die Knaben der Anſtalt in feſtlicher Weiſe bewirtet waren

[ ][  ][ ]

2092
Nr. 167

begannen unter regſter Teilnahme des zahlreich erſchienenen Publi=
kums
die gewohnten volkstümlichen Spiele. Den Schluß bildete
die übliche Verloſung von Pflanzen.
Das von der hieſigen privilegierten Schützengeſellſchaft zu
Ehren des hohen Namensfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großher=
zogs
abgehaltene Ritterſchießen verlief unter zahlreicher Betei=
ligung
von hieſigen, Aſchaffenburger und Nieder=Ramſtädter Schützen
recht befriedigend. Machten ſchon der feſtlich mit Fahnen und
Ehrenſcheiben geſchmückte Platz und die Hallen einen erhebenden
Eindruck. ſo wurde derſelbe noch erhöht durch das Knattern der
Büchſen, zeitweilige Böllerſchüſſe und Trommelwirbel ꝛc. Nach
Schluß des Tabellenſchießens fand wie üblich der Aufmarſch der
Schützen nach den Ständen, mit dem Tambour an der Spitze, ſtatt,
worauf mit dem Stechen um die Ritterwürde begonnen wurde.
Vor Verkündigung der Namen der Sieger brachte Herr Hofſchloſſer
Emmel, als ſtellvertretender Schützenmeiſter, ein dreifaches Hoch
auf Se. Königl. Hoheit den Großherzog aus, in welches ſämtliche
Anweſenden unter Trommelwirbel und Böllerſalven einſtimmten.
Das nunmehr verkündete Schießreſultat ergab als Schwarzritter
die Herren Delp, Heß, Reichard und Emmel. Die ſilberne Ritter=
medaille
errangen die Herren Heß, Ellenberger und Emmel.
dr. Die Vorbereitungen zu dem diesjährigen Nationalfeſt am
2. September ſind bereits ſoweit vorgeſchritten, daß wir auch dies=
mal
einer würdigen Sedanfeier entgegenſehen dürfen. Wenn es in
irgend einem der Vorjahre geboten war, die Erinnerungen an die
großen Tage der Jahre 187071 im Herzen des deutſchen Volkes
wach zu erhalten, ſo iſt es gewiß im laufenden Jahre für jeden
Freund des deutſchen Vaterlandes und des in Kaiſer und Reich ſo
mächtig ſich darſtellenden Deutſchtums ein dringendes Bedürfnis,
am Sedantage der großartigen Erfolge deutſcher Waffen und deut=
ſchen
Geiſtes dankbar zu gedenken. Was die Beſten unſeres Volkes
ſeit Jahren und Jahrzehnten gehofft, ja unter Wiederwärtigkeiten
und Verfolgungen zu erkämpfen geſucht hatten, dieſen Hoffnungen
und Wünſchen haben in den Tagen von Weißenburg, Wörth, Metz
und Sedan die geeinten deutſchen Stämme unter der bewunderns=
werten
Leitung ihrer Heldenführer blutige Bahn gebrochen bis vor
die Thore von Paris und Verſailles, aus denen uns die frohe Bot=
ſchaft
erſchallen ſollte: Wir haben einen Kaiſer, ein deutſches Reich
deutſcher Nationl' Ueber ſechszehn Jahre genießen wir nun die
Segnungen des Friedens; aber ves kann der Beſte nicht im Frieden
leben, wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt. Daß das mäch=
tige
deutſche Reich viel Feind hat, haben uns gerade die letzt=
vergangenen
Monate ſattſam gelehrt und lehren uns tagtäglich die
politiſchen Ereigniſſe, die kleinen wie die großen. Darum wollen
wir aber auch viel Ehr' haben, wir wollen das Errungene er=
halten
, wir wollen das Bedrohte verteidigen. Und weil wir aus
den Jahren 187071 den glänzendſten Beweis haben für das alte
Wort: Einigkeit macht ſtark; muß uns gerade der diesjährige
Sedanstag aufs dringlichſte ermahnen, unſeren wärmſten Dank den
Helden von 187071 zu zollen, mit unerſchütterlichem Vertrauen auf
die großen Männer, die das Staatsſchiff des deutſchen Reichs mit
kundiger und ſtarker Hand bisher glücklich geleitet, auch in die Zu=
kunft
zu blicken, und wenn es dem böſen Nachbar' belieben ſollte
den Frieden zu ſtören, ihm mit vereinten Kräften, wie vor 17 Jahren,
entſchloſſen die Thüre zu weiſen.
Von dieſen Gedanken und Gefühlen beſeelt, hofft der Feſtaus=
ſchuß
auch dieſes Jahr auf die kräftigſte moraliſche wie mate=
rielle
Unterſtützung ſeitens der Bewohner von Darmſtadt und
Beſſungen.
4 Die Paſſauten der Weyprechtsſtraße hegen den lebhaften Wunſch,
daß das weſtliche Trottoir, ſoweit es nicht asphaltirt iſt, in einen
beſſeren Zuſtand verſetzt werde. Wenn die Eigentümerin der an=
grenzenden
Hofraithe und Gartens ſich nicht dazu verſtehen will,
das Trottoir ebenfalls asphaltieren zu laſſen, würde es ſchon mit
Dank begrüßt werden, wenn der vielfach zu Tag tretende Flugſand
mit Kies überfahren würde.
* Kleine Mitteilungen. Einem Bewohner in der Beſſ. Heinrichs=
ſtraße
ſind Dienstag nacht die an dem Hauſe angebrachten Reben=
kaſten
, welche zum Schutz der dortſelbſt befindlichen Rebſtöcke an
gebracht geweſen, abgeriſſen und entwendet worden. - Am Donners=
tag
abend kehrten zwei unbekannte Frauenzimmer und ein Knecht
bei einem Wirt in der Frankfurterſtraße ein, ließen ſich Speiſe und
Getränke vorſetzen und entfernten ſich dann in einem unbewachten
Augenblick aus der Wirtſchaft ohne die Beche bezahlt zu haben.
An demſelben abend wurde ein Mechaniker von der Schutz=
mannſchaft
feſtgenommen, welcher dringend verdächtig iſt, vor ca.
10 Tagen einem Handelsmann Nachts in einer hieſigen Herberge
das Vortemonnaie mit 70 M. entwendet zu haben. Die Familie
eines Lumpenſammlers - beſtehend aus Frau und zwei Kindern
welche Mangels eines Obdachs am großen Wooa kampierte,
wurde Donnerstag nacht gegen 1 Uhr von dem Woogaufſeher
betroffen und der Polizei überliefert. Verhaftet wurde ein
16jähriger Hausburſche aus Beſſungen, welcher ſeinem Arbeitgeber
aus dem unverſchloſſenen Pult eine 20 M.=Rolle entwendet hatte.
Das Geld hatte der Burſche ſchon größtenteils verausgabt.
Geſtern nachmittag gegen 2 Uhr gerieten zwei Mechaniker am Ueher=

aang der Main=Neckar=Bahn wegen eines Mädchens in Streit, im
Verlauf desſelben der eine einen Meſſerſtich in die Herzgrube
erhielt und ſofort in das Hoſpital aufgenommen werden mußte.
Der Thäter entfernte ſich ſchleunigſt in der Richtung nach Gries=
heim
zu und konnte man ſeiner bis jetzt noch nicht habhaft werden=
Am Donnerstag abend kam einer Dame die goldene Uhr ab.
handen.
J. Mainz. 25. Auguſt. Im Anſchluß an eine Verfügung des
Großh. Miniſteriums, welche anordnet, daß in den Kreiſen Mainz
und Bingen unverzüglich eine Unterſuchung ſämtlicher Reb=
pflanzungen
durch Sachverſtändige vorgenommen werden ſoll,
macht das hieſige Kreisamt bekannt, daß die Unterſuchungen mit
Ausnahme der Gemarkungen Kaſtel und Koſtheim, in welchen Nach=
forſchungen
durch preußiſche Sachverſtändige zu erwarten ſtehen,
von den Herren Reallehrer Dr. Nies hier und Kreisſchulinſpektor
Doſch und Gymnaſiallehrer Dr. Quendell in Worms vorgenommen
werden. Gleichzeitig beauftragt das Kreisamt die Bürgermeiſtereien
Ermittelungen anzuſtellen, in welchen Gärten und Weinbergen fremde
Reben eingeführt worden ſind.
Mainz, 25. Auguſt. Die an dieſer Stelle erwähnten Beſchlüſſe
des hieſigen Domkapitels und der ad hoe berufenen vier Pfarr=
geiſtlichen
wegen Beſetzung der erledigten Pfarreien ſind
bereits der heſſiſchen Regierung zur Genehmigung unterbreitet
worden. Inzwiſchen hat Propſt Fehr vom Wormſer Dom auf die
hieſige Dompfarrei verzichtet. Die Beſetzung der letztern iſt ein
Vorzugsrecht des Mainzer Biſchofs; es iſt darum wahrſcheinlich,
daß der urſprünglich als Dompfarrer in Ausſicht genommene und
ſpäter als Probſt für Worms bezeichnete Kaplan Gödecker - dem
Wunſche der Mainzer gemäß Pfarrer an der biſchöflichen Kathe=
drale
wird.
Mainz, 26. Auguſt. Von den hieſigen Gerichten erging
jüngſter Tage eine Entſcheidung, welche für die Kranken=und
Sterbevereine, ſowie für Perſonen, welche einem ſolchen
Verein beitreten wollen, von der größten Wichtigkeit iſt. Der Fall
iſt folgender: Ein Mitglied eines ſolchen Vereins erkrankte und
wurde durch den behandelnden Arzt konſtatiert, daß hier nicht eine
neue Krankheit vorliege, ſondern eine unmittelbare Folge eines Un=
falls
, welchen der Betreffende vor Eintritt in den Krankenverein
erlitten hatte. Hätte dieſes Mitglied vor ſeiner Aufnahme in den
Verein dem unterſuchenden Arzt von dieſem Unfall Kenntnis ge=
geben
, ſo hätte deſſen Aufnahme auf Grund der Statuten nicht er=
ſolgen
können. Nachdem dem Vorſtand Kenntnis gegeben war, hat
dieſer die Zahlung der Krankenrente verweigert und gleichzeitig das
betreffende Mitglied aus dem Verein ausgeſtoßen. Hierauf erfolgte
ſeitens des ausgeſtoßenen Mitgliedes Klage auf Zahlung der Kran=
kenrente
, welche Klage aber von allen Inſtanzen abgewieſen wurde,
indem die Gerichte die Rechtsgültigkeit des Vorſtandsbeſchluſſes
anerkannten.
8t. Frankfurt, 26. Auguſt. Nächſten Donnerstag den 1. Sept.
findet das Benefiz=Konzert des beliebten Leiters unſerer Pal=
mengarten
Kapelle, des Herrn Bernh. Gottloeber, ſtatt und ſteht,
wie in den Vorjahren, ein ganz beſonders gewähltes Programm
für dieſen Tag in Ausſicht.
Gießen, 24. Auguſt. Heute nachmittag fand eine von dem
hieſigen Zweigvereine des Verbandes deutſcher Liqueurfabrikan=
ten
anberaumte Beſprechung hieſiger Liqueurfabrikanten ſtatt, um
gegen die Branntweinmonopol=Bank Stellung zu nehmen und eine
Vereinigung zu bilden, die ſich verpflichtet, nur von den Brennern
zu kaufen, die der geplanten Koalition nicht beitreten. Ein dahin=
gehender
Beſchluß wurde einſtimmig gefaßt und gleichzeitig Schritte
in Ausſicht genommen, um ſich die Selbſtſtändigkeit behufs Er=
langung
des nötigen Spiritus zu wahren.
Regensburg, 25. Auguſt. In der heute hier ſtattgehabten Ver=
ſammlung
der Branntweinbrenner Bayerns erklärten 62
von 70 Anweſenden ihren Beitritt zur Aktiengeſellſchaft für Spiri=
tusverwertung
.: Es wurden im weiteren Verlaufe vier Delegierte,
unter dieſen der Kommerzienrat Puehn (München), gewählt, welche
an der am 20. Auguſt in Berlin ſtattfindenden Verſammlung teil=
nehmen
und zugleich eine Beteiligung des bayeriſchen Kapitals be=
antragen
ſollen.
Kiel, 25. Auguſt. Der Vorſitzende des Vereins deutſcher
Spiritusintereſſenten, Herr Lehment aus Kiel, berief auf
Drängen zahlreicher Mitglieder aus allen Teilen Deutſchlands nach
Berlin auf Sonntag mittag ins Centralhotel eine Verſammlung.
Zur Beſchlußfaſſung ſtehen Vorſchläge betreffend die Gründung
eigener Brennereien, die Ausſchließung der bei der Sprit= Aktien=
geſellſchaft
beteiligten Spritfabriken und die Bevorzugung nicht be=
teiligter
Brennereien.
Oſtende, 25. Aug. Dem amtlichen Bericht zufolge wurden bei
den geſtrigen Unruhen im hieſigen Hafen 4 Perſonen getötet
und 6 ſchwer verwundet.
Oſtende, 25. Auguſt. Die Ruhe iſt wieder hergeſtellt. Das
Fiſcherviertel allein iſt einſtweilen noch mit Reiterei beſetzt. Die
Bürgerwehr hat durch voreiliges und unüberlegtes Schießen viel
zum Unglück beigetragen. Heute weigern ſich die Hafenarbeiter die

[ ][  ][ ]

Nr.

Ladung zu lbſchen. Damit iſt der Widerſtand gegen die engliſchen
Fiſcher in die Bahn der Geſetzlichkeit zurückgekehrt.
Oſtende, 25. Auguſt. Der heutige Tag verlief ruhig. Zur
Aufrechterhaltung der Ordnung blieben die Quais von den Truppen
beſetzt. Ein im Hafen ankerndes engliſches Fiſcherboot fand keinen
einzigen Arbeiter, der zur Löſchung der Fiſchladung die Hand bot.
- Zur Tannhäuſer=Litteratur. Nicolaus Oeſterlein hat für
ſein Wagner=Muſeum in Wien eine intereſſante Seltenheit erworben.
Es iſt dies ein Bühnenſtück =Tannhäuſer' in 4 Abteilungen, von
welchen die zweite in der Leipziger=Novellen=Heitung! von 1845
ldem Jahre der erſten Aufführung des Wagnerſchen =Tannhäuſer
als Sonderabdruck erſchien, während das von Oeſterlein aufge=
fundene
Ganze vollkommen verſchollen und vergeſſen war. Be=
merkenswert
iſt, daß das Titelblatt des 110 Seiten umfaſſenden
Buches ausdrücklich eine dazu gehörige Partitur von J. Golde er=
wähnt
, einem um 1800 in der Nähe von Gotha geborenen Muſiker,
der in Erfurt Muſikmeiſter des 32. Infanterie=Regiments war und
als ſolcher den Titel Königl. Muſikdirektorz erhielt. Es läge ſo-
mit
hier die dritte, durch Wagners Oper angeregte dramatiſche Be=
arbeitung
der Tannhäuſerſage vor, welche die Mithülfe der Muſik
in Anſpruch nimmt. Von eigentlichen Tannhäuſer=Opern giebt es
außer der Wagnerſchen nur eine (Text von E. Duller, Muſik von
C. A. Mangold), welche 1846 in Darmſtadt zur Aufführung kam, aber
natürlich bald von dem Meiſterwerke Wagners völlig verdunkelt
wurde. Dagegen verſuchte der Komponiſt A. Reißmann 1861 in
einem Myſterium Tannhäuſer' allen Ernſtes den Nachweis, daß
ſich der Stoff nicht als Oper für die Bühne, ſondern nur als
Oratorium für den Konzertſaal eigne; (. Der ungenannte Ver=
faſſer
des jüngſt aufgefundenen Lannhäuſer= ſcheint weder Oper
noch Oratorium, ſondern ein geſprochenes Drama mit Muſik nach
Art des Goetheſchen Egmont' oder der Wolffſchen Prezioſa' im
Sinne gehabt zu haben. Von der Goldeſchen Tannhäuſer'= Parti=
tur
hat ſich höchſt wahrſcheinlich keine Note erhalten. Riemanns
Opern=Handbuch thut derſelben gar keine Erwähnung.
- Das Fahrrad macht in England den Eiſenbahnen bereits
Konkurrenz. Es bedienen ſich desſelben in England ſchon 500 000
Fahrer. von denen viele ihre Vergnügungsreiſen per Fahrrad unter=
nehmen
. Der Bürgermeiſter einer engliſchen Stadt ſtellte neulich
den Antrag auf Verbeſſerung der Wege, um die Fahrrad=Touriſten
anzuziehen. Wir haben es in Deutſchland erſt auf etwa 25 000
Fahrer gebracht.
Die deutſchen Zeitſchriften in franzöſiſcher Auffaſſung.
Der Figaro' veröffentlicht ſoeben einen umfangreichen Aufſatz
über die deutſche Litteratur, wie ſolche ſich in unſeren periodiſchen
Zeitſchriften ſpiegelt. Die Darſtellungen des Franzoſen unterſchei=
den
ſich in dieſem Falle von ſo und ſo vielen anderen franzöſiſchen
Urteilen über den gleichen Stoff dadurch, daß ſie wenigſtens von
einer teilweiſen, wenn auch nicht vollſtändigen Sachkenntnis getragen
ſind. Man hat entſchieden den Eindruck, daß der Mann die Schriften,
über welche er ſeine Meinung abgiebt, thatſächlich in den Händen
gehalten und auch wohl geleſen habe. Der Hauptſache nach ſind
jedoch auch dieſe Darlegungen, welche wir hiermit unſeren Leſern
im Auszuge mitteilen, abermals ein Beleg dafür, daß dem Franzoſen
vorläufig ein unbefangenes und unparteiiſches Urteil über unſere
Verhältniſſe unmöglich iſt.
Die deutſchen Zeitſchriften haben ihre goldene Leit gehabt.
Das war im Anfange des Jahrhunderts. Die Hochſchulen
verbreiteten einen hellen Glanz, jede derſelben hatte ihr lit=
terariſches
Organ und dieſe Schriften wurden geleitet durch
die Profeſſorenkreiſe. Jedes ſoeben erſchienene Werk ward vor die
Schranken dieſer gefürchteten Gerichtshöfe citiert. Kein freund=
ſchaftliches
Band, keine kollegialiſche Beziehung konnte die Streng=
der
Richter beugen. Das Buch war gründlich geprüft und gemaß
ſeinen Verdienſten beſprochen, ganz ohne Vorurteil und übermäßige
Nachſicht. Daß die Kritik ſtrenge, aber human zu verfahren habe,
beſagen die Statuten der Allgemeinen Halleſchen Litteratur=
zeitung
. Das ehemalige Deutſchland iſt alſo gelehrt, gewiſſenhaft,
treuherzig, mit einem Anſtrich von Pedanterie. Dieſes Deutſchland
iſt tot, und mit ihm ſind auch die Schriften verſchwunden, auf die
es ſo ſtolz war. Dank der durch die gelehrten Geſellſchaften be=
ſchafften
Unterſtützungen leben, oder beſſer geſagt, friſten ihr Daſein
vielleicht noch einige derſelben. Die Zeit iſt vorüber, in welcher
3. B. die Jenaer Litteraturzeitung ihren Mitarbeitern nahe 63 Fres.
für den Druckbogen bezahlte. In dem Maße als die alten nach
der profeſſoralen Methode geleiteten Zeitſchriften eingingen und die
wiſſenſchaftlichen kritiſchen Aufſätze allgemach, der Marktſchreierei
buchhändleriſcher Unternehmungen Platz machten, welche unter dem
Preiſe angefertigt waren von Handlangern ohne Anſehen und Be=
deutung
, da verſuchte eine kleine Anzahl Spekulanten die deutſche
Preſſe zu verjüngen, indem ſie Zeitſchriften nach dem engliſchen
Muſter gründeten. Cotta ließ 1838 eine deutſche Vierteljahrsſchrift in
Stuttgart und Tübingen erſcheinen, allein dieſe Nachahmung der
Edinburg Revue führte nur ein unſicheres Daſein. Was man in

167
2093
England ünter Eſſayss verſteht, iſt ein dem deutſchen Charakter
widerſtrebendes Litteraturgenre. Die Gebildeten finden dergleichen
zu oberflächlich und die Maſſe der Halbgebildeten kann ſich nicht
damit befreunden aus Mangel an Schriftſtellern, welche elaſtiſch
genug ſind, ſich das Verdienſt der Verbreitung wiſſenſchaftlicher
Kenntniſſe zu erwerben.
Das Schurmurr der gelehrtenMagazine reuſſiert kaum mehr
als die Revuen', hingegen haben die illuſtrierten Journale einen
verblüffenden Erfolg zu verzeichnen. Die Gartenlaube', gegründet
1853, zählte 10 Jahre ſpäter 160 000 Abonnenten und erreichte
1873 eine Auflage von 460000 Nummern. Wenn eine Zeitſchrift
bis zu dieſem Grade verbreitet iſt, giebt das wohl ein genaues
Bild von dem Charakter eines Volkes. Sage mir, was du lieſt,
und ich will dir ſagen, was du biſt.- Langweilige Romane, aber
hinlänglich geſichtet, um am Familientiſche ohne Gefahr zugelaſſen
werden zu können, moraliſche Erzählungen, Räthſel, Rebuſſe, Röſſel=
ſprung
und andere Uebungen, geeignet den Scharfſinn zu ſtählen
und den Kopfſchmerz zu begünſtigen, dann die endloſen Beilagen
und überdies eine Menge von Holzſchnitten,
das iſt die geiſtige
Weide, welche das Entzücken unſerer Nachbarn ausmacht!
Die Deutſchen haben eine Vorliebe für illuſtrierte Romane.
Sie leſen auch mehr, um ſich zu unterhalten als um ſich zu be=
lehren
; ſie beſitzen nicht jene unverdroſſene Wißbegierde der Anglo=
Sachſen von jetzt und früher, welche in den Revuen und Magazinen
die Vervollſtändigung einer vorzeitig abgebrochenen Erziehung ſuchen.
Deshalb darf man jedoch nicht meinen, daß die Landsleute eines
Leibnitz und Kant ein oberflächliches Volk geworden ſeien. Der
Kern ihres Charakters iſt ebenſo ernſt geblieben wie früher, nur
mit dem Unterſchiede, daß das Deutſchland der Hegel und Göthe
das Deutſchland der Moltke und Bismarck geworden iſt. Unſere
Nachbarn, welche ſich ehemals in abſtrakten Spekulationen gefielen,
ſind heute eine weſentlich praktiſche Nation.
Die Fachzeitſchriften, welche bei uns im allgemeinen große Not
haben zu leben, ſind jenſeits der Vogeſen zu einer erſtaunlichen
Entwicklung gediehen. Es giebt keine Zunft, welche nicht ihr ſtändiges
Organ beſäße. Die Landwirtſchaft, die Branntweinbrennerei, der
Maſchinenbau, die Buchdruckerkunſt, der Holzhandel ꝛc. haben ihre
Fachblätter, deren Auflage zwiſchen 4000 bis 100000 Exemplaren
ſchwankt.
Die Organe, welche der Philoſophie, der Sprachwiſſenſchaft,
der Münz= und Wappenkunde gewidmet ſind haben bei weitem
nicht dieſe glänzende Exiſtenz. Die Kenntniſſe welche von der
unmittelbaren praktiſchen Nutzanwendung losgelöſt ſind ſtehen nicht
mehr in Gunſt bei unſeren Nachbarn. Die wenigen Blätter, welche
der Pflege der reinen Wiſſenſchaft treu geblieben ſind, zählen nur
eine geringe Hahl Leſer. Dagegen exiſtieren in Deutſchland hundert
juriſtiſche Zeitſchriften, und die mediziniſche Preſſe zerlegt ſich in
noch kleinere Teile ohne ihr Gedeihen deshalb zu gefährden. Selbſt=
verſtändlich
muß die militäriſche Preſſe von bedeutender Wichtigkeit
ſein in einem Lande, in welchem alle Menſchen Soldaten ſnd.
Zwei Wochenzeitſchriften Das Militärwochenblatt=, Die Allge=
meine
Militärzeitung, und vier Monatsſchriften Die Neuen mili=
täriſchen
Blätter', Die Jahrbücher für Armee und Marine=, Die
Revue der geſamten Flotten und Armeen' und die Militärlitteratur=
zeitung
= ſind eigens beſtimmt, unter den Unterthanen Kaiſer Wilhelms
das heilige Feuer wach zu halten.
Wenn man die allgemeine Organiſation der deutſchen Preſſe
kennt, erklärt man ſich wohl, weshalb die nach britaniſchem Muſter
gebildeten Revuen nicht fortkommen konnten.
Sie ſind erſtickt
worden zwiſchen den illuſtrierten Journalen zu billigem Preiſe und
den Fachzeitſchriften. Endlich hat ihnen die militäriſche Litteratur
den Todesſtoß verſetzt. In Wahrheit ſind die Deutſchen Revuen
nichts anders als Proſpekte des Buchhandels und Werkzeuge preußiſcher
Propaganda.
1864 wünſchte die Firma Brockhaus in Leipzig eine Leitſchrift
zu ihrer Verfügung, um die zahlreichen und wichtigen Schriften,
welche ſie herausgiebt, unterſtützen zu können. Sie wandte ſich an
Herrn Rudolf Gottſchall, einen talentvollen Schriftſteller, deſſen
Name auf der anderen Seite der Vogeſen wohl gekannt iſt. In
ſeiner Jugend hatte ſich der Gründer von Unſere Zeit; ausge=
zeichnet
durch ſeinen Eifer für die Lehren des äußerſten Liberalismus.
Er hatte die letzte Hand angelegt bei der Tragödie ſeines Freundes
des Grafen Reichenbach, bei Robespierre. Er war der Verfaſſer
eines Dramas, betitelt. Die Marſeillaiſe und Ferdinand Schill,
einem Theaterſtück, deſſen Aufführung 1850 durch die Berliner Cenſur
unterſagt wurde. Der Liberalismus des Herrn Gottſchall hat ſich
mit den Jahren vermindert. 1870 iſt er der Tyrtäus des Kriegs
gegen Frankreich geweſen. SeinKriegslied', hat ein gewaltiges Echo
gefunden. Unſere Zeit' trägt nun ganz den Stempel ihres Heraus=
gebers
. Indeſſen, die ſiegreichen Stimmzettel, welche den Kämpfen
über das Septennat, den Branntwein, den Zucker, das Arbeiterſchutz=
geſetz
ein Ende gemacht haben, laſſen dieſe offiziellen Schriftſteller die
Angelegenheiten Frankreichs keineswegs vergeſſen. Faſt die Hälfte des
politiſchen Teils in Unſere Heits iſt unſerem Lande gewidmet.
Indem wir dieſe Berichte über die Tagesereigniſſe leſen, in welchen
das übrige Europa ſo vernachläſſigt wird und wir einen ſolchen
553

[ ][  ]

2094
Nr.
großen Raum einnehmen wären wir faſt verſucht, mit jener Luſt=
pielfigur
auszurufen: Aber da drinnen iſt ja nur von uns die
Redel=
Die Deutſche Rundſchau' iſt die jüngere Schweſter von Unſere
Zeit: Die Herren Paetel haben gleich der Verlagshandlung Brock=
haus
das Bedürfnis gefühlt, eine Zeitſchrift vom Stapel zu laſſen,
beſchwert mit einer der Regierung genehmen politiſchen Rundſchau.
Dieſes letztere iſt unerläßlich; in Deutſchland iſt der Bismarckkultus
obligatoriſch; jedes öffentliche Oraan, welches ſich dieſem nationalen
Dogma entziehen wollte, würde bald zuſammenfallen. So läßt ſich
denn auch die Deutſche Rundſchau;, dieſe deutſche Revue par
excellence, keine Gelegenheit entgehen, den Ruhm des Kaiſers

167

Wilhelm und das Genie des Kanzlers zu feiern. Laſſen wir jedoch
dem Leiter der Deutſchen Rundſchau' Gerechtigkeit widerfahren!
Er hat löbliche Anſtrengungen gemacht, die Politik auf den ihr
eigens angewieſenen Teil zu beſchränken. Der Roman, die Ge=
ſchichte
, die Litteratur und die Kunſtkritik nehmen in der Samm=
lung
des Herrn Rodenberg den Ehrenplatz ein. Die Themen der
Aufſätze ſind im allgemeinen gut gewählt. Es iſt nur zu bedauern,
daß ſie nicht immer auf eine intereſſante Art behandelt ſind.
Wenn man einen Abglanz des ehemaligen Deutſchlands
finden will, mutßz man ihn ſuchen in den alten und ſoliden Monats=
ſchriften
, deren Leſerkreis ſich ehedem nicht über gewiſſe untergeord=
nete
Staaten erſtreckte.
Die Monatshefte welche in Braunſchweig erſcheinen,
ſind das Muſter dieſer Gattung. In dieſe Sammlung hat ſich die
Volitik nicht eindrängen können. Sie datiert von 1856 und hatte
ſchon vor der Gründung des Deutſchen Reichs hinlängliche Exiſtenz=
mittel
. Folglich hat ſie es nicht nötig gehabt jeden Monat einen
beſonderen Artikel den Lobſprüchen über Bismarck anzuweiſen. Die
Zeitſchrift, welche Adolf Glaſer leitet, erinnert in allen Haupt=
punkten
an die Magazine' Englands und der Vereinigten Staaten.

Litterariſches.

E. Fauſtl, Dritter Teil zu Göthe's Fauſt von Karl Auguſt
Linde. Daß wir es bei dieſem Werke, das zwar die Bezeichnung
Tragödie= führt und auch ziemlich gut ſzeniſch gegliedert iſt,
lediglich mit einem Buchdramar zu thun haben, ſagt zur Genüge
wohl ſchon der Titel. Die Luſt, den von Altmeiſter Göthe ſo
wirkungsvoll erfazten Fauſtſtoff weiterzuſpinnen, bezw. nach anderen
Richtungen hin fortzuführen, giebt ſich in der deutſchen Litteratur
in ſo und ſo vielen Proben und Exempeln kund. Bezeichnend iſt
das Wort Lenau's: Er könne unmöglich den Fauſtſtoff als ein
Monopol Göthe's gelten laſſen. Jeder Dichter hätte das Recht
ſeinen Fauſt zu ſchreiben. Das uns zur Beſprechung vorliegende
Werkchen unterſcheidet ſich inſofern vorteilhaft von vielen anderen
Forſetzungen; als ſein Verfaſſer wirklich an den Gedankenkreis
des zweiten Teils von Göthe's Fauſt anknüpft und ſich von billigen
Gemeinplätzen fern hält. Es iſt eine geſunde ſatiriſche Koſt, die
uns Linde bietet. Aber eine Klippe hat auch er nicht zu umſchiffen
vermocht, und das liegt eben in der Natur der Sache. Die Geſtalt
Fauſt's und die Perſonen ſeiner Umgebung ſind den deutſchen
Dichtern unverſehends zu Masken geworden, hinter welche ſie
alles mögliche zu verſtecken belieben. Von lebensvollen, konkreten
Individuen, ganz abgeſehen von ihrem Bühnenblut, kann bei ſolchem
Verfahren natürlich micht die Rede ſein. Der Fauſtſtoff, der von
rechtswegen immer das Kolorit der Reformationszeit an ſich tragen
ſollte, wird dadurch, daß man ihn - wie alſo auch Linde - in
innere und üußere Beziehung zu modernen Verhältniſſen und Zu=
ſtänden
zu bringen ſucht, ſeiner eigentlichen Sphäre entrückt und
finkt herab zum blotzen Vorwand für ſubjektive Einfälle und Ge=
dankenſpähne
. Vielleicht giebt uns Linde, dem wir übrigens über
ſeine Gedanken und ſein Ausdrucksvermögen unſer Kompliment
machen, einmal Gelegenheit, ihn in einer dankbareren Arbeit beur=
teilen
zu können.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
12. Sonntag nach Trinitatis.
Hofſirche.
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Sonntag den 4. September wird in der Hof=
kirche
das heil. Abendmahl gefeiert. Die
Beichte iſt Samstag nachmittags 3 Uhr.
Htadtkirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarr=Aſſiſtent Stamm.
Um ½12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Erhebung einer Kollekte für die innere
Miſſion.
Stadtkapelle.
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Um 2 Uhr: Chriſtenlehre.
Miſitärkirche. (Stadtkirche)
Anm. An den Sonntagen: 28. Auguſt, 4.,
11. und 18. September ſällt wegen des Aus=
marſches
der Truppen zu den Herbſtübungen
der Gottesdienſt aus.
Eriſabethenſliſt.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pfnor, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Ewald.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
13. Sonntag nach Pfingſten.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hi. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Kirſtein.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 18 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Um 5 Uhr: Verſammlung der Mitglieder des
dritten Ordens.
Den nächſten Freitag abends um 6 Uhr iſt
Herz=Jeſu=Andacht.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
nachmittags!2 Uhr Chriſtenlehreund Andacht.

Gottesdienſt in Beſſungen.
12. Sonntag nach Trinitatis.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
English Service in the Hof=Kircke.
Sunday 28. August 1887.
Horning: Divine Service 1180.
Evening: Divine Service 6.30.
J. King Cummin H. A. Chaplain.
In d. Schloßkapelle zu Kranichſtein.
12. Sonntag nach Trinitatis.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 19. Auguſt: dem
Bäckermeiſter Ludwig Wilhelm Muller eine
T. Margarethe Amalie Eliſabeth, geb. den
30. Juli. Den 20. Auguſt: dem Tapezier
Karl Heinrich Martin von der Au ein S.
Friedrich Wilhelm, geb. den 61. Juli. Eod.:
dem Schneidermeiſter Georg Heinrich Reiß
eine L., Anna Helene, geb. den 15. April.
Eod.: dem Buchdruckereibeſitzer Thomas Leon=
hard
Schmitt eine T., Auguſte Emilie, geb.
den 16. Auguſt. Den 21. Auguſt: dem Hand=
arbeiter
Ludwig Wiemer ein CS., Ludwig, geb.
den L. Auguſt. Eod.: dem Schutzmann Fried=
rich
Adolf Wolf ein S., Friedrich Adolf, geb.
den 30. Juni. Eod.: dem Schuhmacher Joh.
Georg Hermann Keilmann ein S., Georg
Ludwig Ernſt, geb. den 11. Auguſt. Eod.:
dem Gymnaſiallehrer Rudolf Glaſer eine T.,
Marie Paula Ottilie geb. den 22. Juni.
Eod.: dem Schreiner Friedrich Leopold Klip=
ſtein
ein S., Johannes Philiptz, Wilhelm
Karl, geb. den 31. Juli. Den 22. Auguſt:
dem Kaufmann Friedrich Wagner eine T.,
Charlotte Eliſabeth Frieda, geb. den 8. Auguſt.
Den 23. Auguſt: dem Metzgermeiſter Philipp
Krämer eine T. Eliſabeth, geb. den 23. Juli.
Den 24. Auguſt: dem Hotelbeſitzer Ludwig
Wiener ein S., Ernſt Erich Ludwig, geb. den
4. Juli.

Martinsgemeinde: den 21. Auguſt:
dem Weißbinder Johannes Peter Geider eine
T. Eleonore, geb. den 14. Juni. Eod.: dem
Landwirt Ludwig Herche eine T., Anna Marie,
geb. den 22. Juli. Eod.: dem Fuhrknecht
Heinrich Keller eine T. Chriſtine, geb. den
2. Auguſt. Eod.: dem Chemiker Dr. Ludwig
Rahn ein S., Albert Ludwig Ottokar.
Getanfte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den A. Auguſt: dem Handarbeiter Hein=
rich
Niklas ein C. Auguſt Heinrich, geb. den
18. Auguſt. Eod.: dem Lakierer Leonhard
Bingenheimer ein S., Karl, geb. den 28. Juli.
Eod.: dem Schloſſer David Haub eine L.,
Barbara Maria Magdalena, geb. den 28.
Juli. Den 23. Auguſt: dem Geſtütsdiener
Johann Krummeck eine T., Helene Eliſabeth,

geb. den 9. April. Den 25. Auguſt: dem
Metzgermeiſter in Beſſungen Adam Neder ein
S., Ludwig, geb. den 15. Auguſt.
Getrante bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 20. Auguſt: der
Fabrikarbeiter Johannes Bonnarus und
Clara Schäfer. Eod.: der Kaufmann Jakob
Groh und Wilhelmine Krämer. Den 21.
Auguſt: der Kaufmann Heinrich Karl Chriſtian
Nieder und Dorothea Pauline Marie Wüſt.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 24. Auguſt: Eva
Eliſabeth Blöſer geb. Hechler, Ehefrau des
Stadttaglöhners Georg Blöſer, 57 J. 6 M.
ſtarb den 21. Auguſt. Eod.: Marie Kuntz
geb. Kraft, Ehefrau des Schreinermeiſters
Friedrich Kuntz, 10 J. 6 M., ſtarb den 21.
Auguſt. Den 25. Auguſt: Ludwig Heckler,
S. des Apothekers Eugen Heckler, 6 J. 6 M.,
ſtarb den 23. Auguſt. Den 26. Auguſt: Mar=
garethe
Jungmann geb. Amend, Ehefrau des
Damenſchneidermeiſters Jakob Jungmann,
66 J., ſtarb den 24. Auguſt.
Martinsgemeinde: Den 2. Auguſt:
Margarethe Friedrich geb. Dreher Ehefrau
des Schloſſers Philipp Friedrich, 33 J., ſtarb
den 18. Auguſt.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 20. Auguſt: Karolina Weyland, 46 J.,
ſtarb den 18. Auguſt.

Drus und Berla: L. C. Bittihide Hofhusdruseret. - Perantwortlich fur die Redaction: Carl Wittih.