.
Pbonnementaprei=
ertesähiſh 1 Mark 50 Pf. mä.
Brugclohn Auswdriz werden von
alen Poſtimten Beſtellungen ent
agengenommen in 1 Mark 50 Pf.
wQuztal inc. Poſtaufſchlag
150. Jaßrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Reltrqurruthvilhir.
Iuſerate
verdeangenommenz nDermſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Rr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blhe
Hohzſtraße Nr. 36, ſowie aufwärg
von allen AnnoneenExpeditiena.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekunnkmachungen des Großh. Rreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Ne.128.
Dienstag den 5. Juli.
1887.
Gn.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Bildung der Pferdemuſterungs=Commiſſion für den Kreis Darmſtadt.
Gemäß 8 14 des Reglements vom 16. November 1886, die Beſchaffung. der Mobilmachungspferde betreffend, bringen
uir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß der Kreistag des Kreiſes Darmſtadt in ſeiner Sitzung vom 14. Mai l. J3. an
3telle der ausgetretenen bezw. geſtorbenen früheren Mitglieder=für die Jahre 1887 und. 1888. zu Mitgliedern für die Pferde=
Muſterungs=Commiſſion im Muſterungs=Bezirk Darmſtadt gewählt hat:
1) Stallmeiſter Friedrich Namendorf, Vorſitzender,
„
2) Steinkohlenhändler J. Nold son,
3) Guſtov Jacobi, ſämmtlich in Darmſtadt.
An Stelle des gub 3 Genannten wurde zum ſtellvertretenden Mitgliede der Muſterungs=Commiſſion für den
Muſterungs=
ehirk Darmſtadt gewählt:
Philipp Leißler in Darmſtadt.
Zum Taxator für den Aushebungsbezirk Darmſtadt wurde an Stelle der Hofſtallmeiſters i. P. Freiherrn v.
Schüffer=
ernſtein dahier für die Jahre 1887 und 1888 Stallmeiſter Friedrich Namendorf dahier, gewühlt,
Darmſtadt, den 30. Juni 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
6425
v. Marquard.
—
B e k a n n t m a ch u n g.
Die am 20. Juni l. 33. angeordnete Sperre für den Uebergang zwiſchen der Caſerne= urd Bahnhofſtraße in
Ver=
lngerung der Waldſtraße wird hiermit wieder aufgehoben.
Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
6426
v. Grolman.
G.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizei=Verordnung vom 8. November 1856, betreffend: Die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen
ſid die Hausbeſitzer verpflichtet, bei anhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehörde Banquet
1) Straßen vor ihren Hofraithen bis zu Mitte der Fahrbahn täglich zweimal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr,
hends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
Die vorſtehende Beſtimmung bringen wir mit dem Anfügen in Erinnerung, daß diejenigen Hausbeſitzer, welche der
lsbezüglichen Aufforderung nicht pünktlich entſprechen, nach 8 366 Poſ. 10 des Reichs=Strafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis
160 Mk. oder mit Haft bis zuz14 Tagen beſtraft werden.
Die einmalige Auforderung Seitens der Polizeirevierbeamten behält ihre Gülligkeit für die ganze Dauer der
betreffen=
hn, Periode anhaltend heißer und trockener Witterung.
Darmſtadt, den 25. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
6240
v. Grolman.
G
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Stadtverordneten=Verſammlung hat in ihrer Sitzung vom 23. Juni d. J3. die Errichtung einer elektriſchen
Entralſtation beſchloſſen. Es iſt zunächſt beabſichtigt, die Lichtanlage auf den centralen Theil der Stadt, begrenzt durch
Pro=
una deſtraße, Neckarſtraße, Riedeſelſtraße, Mühlſtraße, Alexanderſtraße und Theaterplatz zu beſchränken. Jedoch wird das
nelnetz derartig angelegt, daß einem ſpäteren Anſchluſſe entfernterer Stadtheile durchaus nichts im Wege ſteht.
Indem wir nachſtehend die Bedingungen, unter. welchen. die Lieferung des eletriſcheu Lichtes ſeitens der Stadt Darm=
Eit erfolgen ſoll, kundgeben, bemerken wir, daß vorläufig der Tarif für elektriſches Licht etwas höher iſt, als für Gasbe=
Uhtung. Dieſe Maßregel, welche in erſter Linie durch die finanzielle Seite des Unternehmens geboten iſt, wird auch durch
434
Nr. 128
1646
die anerkannten Vorzüge des elektriſchen Lichts, insbeſondere hinſichtlich der Erhöhung der Feuerſicherheit gerechtfertigt
erſcheinen.
1) Die Stadt Darmſtadt wird dem Lichtabnehmer elektriſchen Strom zum Betriebe von Glüh= und
Bogenlicht=
lampen, ſowie für elektromotoriſche Zwecke zuführen und die Hauptſtromleitung durch die betr. Straße
unentgelt=
lich legen.
2) Die Koſten der Zuleitung vom Hauptkabel nach dem Hauſe, ſowie die Hausleitungen, welche mit dem Eintritt in
das Haus beginnen, desgleichen die geſammten Beleuchtungs=Einrichtungen, ſind von dem Abnehmer zu tragen. Die
Glühlampen werden von der Centralſtation auf ihre Koſten neu beſchafft und ausgewechſelt.
3) Dort, wo die Zuleitung der Ströme in das Haus tritt, wird ein Elektricitätsmeſſer aufgeſtellt. Derſelbe wird
dem Abnehmer leihweiſe überlaſſen und bleibt Eigenthum der Stadt Darmſtadt, welche die Koſten der
Unterhal=
tung und etwaiger Reparaturen zu tragen hat, ſoferne dieſelben nicht durch die Schuld des Abnehmers
herbeige=
führt worden ſind.
Für die Benutzung der Elektricitätsmeſſer wird eine mäßige, den Unterhaltungskoſten derſelben entſprechende
jährliche Miethe erhoben.
4) Ueber die Koſten der Einrichtung wird dem Beſteller auf Verlangen vor der Ausführung ein Koſtenanſchlag auf
Grund eines beſonderen Tariſes aufgeſtellt. Alle Lieferungen und Arbeiten für Inſtallirung, Veränderung,
Er=
weiterung und dergleichen werden ausſchließlich von dem Perſonal der ſtädtiſchen Centralſtation, bezw. von einer
elektrotechniſchen Firma auf Grund eines von der Bürgermeiſterei der Stadt Darmſtadt genehmigten Tarifes
durch=
geführt.
5) Der Preisberechnuug für elektriſche Lichtlieferung wird der Stromverbrauch einer Lichtſtunde von 16 eng.
Normal=
kerzen zu Grunde gelegt, d. h. diejenige Strommenge, welche eine Glulhlampe von. 16 engl. Normalkerzen
Leucht=
kraft während einer Stunde verbraucht. Dieſe Strommenge kann von Zeit zu Zeit je nach der Conſtruction der
zur Verwendung gelangenden Lampen neu beſtimmt werden. Der Preis einer Lichtſtunde von 16 engl.
Normal=
kerzen, beträgt 4 Pfg. Die Koſten für Glühlampen anderer Lichtſtärken werden proportional mit dem
Stromber=
brauche, bezw. der Lichtſtärke berechnet, ſo daß alſo der Preis einer Lichtſtunde
von 10 Normalkerzen
25 Pfo.
von 50 Normalkerzen
125 Pfg. u. ſ. w.
beträgt. Die Glühlampen können einzeln gebrannt und gelöſcht werden.
Bogenlampen können in beliebiger Größe verwendet werden.
Zwei Bogenlampen von 400 Kerzen 14 Ampere=Lampenh amittlerer Lichtſtärke haben, zur Zeit ungefähr den
gleichen Stromverbrauch wie 8 16kerz. Glühlampen. Demnach koſten zwei derartige Bogenlampen pro Stunde
circa 32 Pfg., zwei Bogenlampen von doppelter Lichtſtärke (8 Ampere=Lampen) 64 Pfg. u. ſ. f.
Dieſelben ſind ſtets nür paarweiſe zu verwenden, wenn auch in getrennten Räumen. Wird nur eine Lampe
eingerichtet, ſo iſt demnach der Strom für 2 Lampen zu bezahlen. Für den verbrauchten Strom gelten die unter
Ziffer 5 angegebenen Bedingungen.
Die Verſorgung der Bogenlampen mit Kohlenſtiften hat der Abnehmer ſelbſt zu übernehmen. Die Kohlenſtifte
ſind von der Centrale zu entnehmen; ihr Preis beziffert ſich pro Lampe und Stunde je nach der Lichtſtärke
zwi=
ſchen 400-800 Normalkerzen auf etwa 35-—6 Pfg.— Die Beſchaffung der Bogenlampen geſchieht ebenfalls durch
die Centrale und auf Koſten des Abnehmers, wobei zur Erleichterung der Anſchaffung eine ratenweiſe
Ab=
zahlung eintreten kann.
6) Außer den in Ziffer 5 feſtgeſetzten Leiſtungen hat, der Abnehmer zum Zwecke einer theilweiſen Verzinſung und
Amortiſation des für jede=Lampe in der Maſchinenſtation und im Kabelnetz aufzuwendenden Anlagekapitals folgende
Jahresgebühren zu entrichten:
a. für jede inſtallirte Glühlampe von 10-50 Normalkerzen, gleichviel ob und wie viel Gtunden dieſelbe
ge=
brannt hat, 6 Mk.
b. für jede Bogenlichtlampe 25 Mt.
Unter Zugrundlegung dieſer Lampengebühr und des unter Ziffer 5 feſtgeſetzten Tarifes ſtellt ſich demnach der Preis
einer 16 kerzigen Lichtſtunde je nach dee mittleren Brennzeit einer Lampe, wie folgt:
Bei 500 Brennſtunden pro Jahr auf 520. Pfg.,
bei 600 Brennſtunden pro Jahr 5.- Pfg.
4.75
1000
„ 800
„
„ 7. 460 „
Bei 1205 Brennſtunden pro Jahr auf 450 Pfg. u. ſ. f.
Dieſe Brennzeit iſt unabhängig von der Fahl der inſtallirten Lampen, ſodaß der Vortheil, welcher ſich aus einer
regel=
mäßigen Benutzung der Lampen ergibt, ebenſo dem Großconſumenten zu Gute kommt wie demjenigen, der nur ein paar
Flammen inſtallirt, dieſelben aber regelmäßig gebraucht.
Hinſichtlich des Verhältniſſes zum Gaslicht bemerken wir, daß die Leuchtkraft des ſtädtiſchen Gaſes beſter Hialität
bei 150 Liter ſtündlichem Conſum 20 Darmſtädter, d. i. 16 engliſche Normalkerzen beträgt, ſo daß die Lampenbrennſtunde
auf 33-35 Pfg. zu ſtehen kommt.
Die Stadt Darmſtadt verpflichtet ſich, zu jeder Tages= und Nachtzeit den Abnehmern den Strom in ausreichender
Menge zu liefern. Sollte dieſelbe jedoch durch Feuersgefahr, Naturereigniſſe, Krieg oder überhaupt durch Urſachen, deren
Verhinderung nicht in ihrer Macht liegt, in der Erzeugung elektriſcher Ströme oder in deren Fortleitung zu den
Conſum=
ſtellen verhindert ſein, ſo hört ihre Verpflichtung zur Lieferung ſo lange auf, bis die Stbrung und deren Folgen beſeitigt ſind.
Die geſammte Zeitdauer für Lieferung und Entnahme des elektriſchen Lichtes beträgt drei Jahre, vom Tage der
Inbe=
triebſetzung der Beleuchtungs=Einrichtung des Abnehmers an gerechnet.
Wir laden hiermit die Intereſſenten ein, ihren Anſchluß an die ſtädtiſche Centrallichtanlage ſchriftlich oder mündlich bei
uns anmelden zu wollen. Es iſt erwünſcht, daß auch diejenigen Intereſſenten, welche nicht ſchon bei Eröffnung der
Central=
ſtation, ſondern vielleicht erſt im Herbſte 1888 ſich anzuſchlietzen gedenken, möglichſt bald eine Erklärung in dieſem Sinne
abgeben.
Schriftliche Anfragen ꝛc. werden durch Herrn Profeſſor Dr. Kittler, welchem die Oberleitung des Unternehmens über=
Nr. 128
tragen iſt, beantwortet. Derſelbe iſt auch bereit, mündliche Aufklärungen zu geben und zwar vorläufig
ſtunden im elektrotechniſchen Inſtitut der techniſchen Hochſchule (Hauptgehäude, parterre rechts).
Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.: Riedlinger; Beigeordneter.
1647
in den Nachmittags=
(6427
Bekanntmachung.
In dem Garten des Hotels „8ur Kronen in Jugenheim a. d. B. iſt am
9. Juni l. J3. Frohnleichnamstag) ein Portemonnaie mit 80 Mk. Inhalt
auf=
gefunden worden. Der Eigenthümer wird hierdurch aufgefordert, dasſelbe
inner=
halb 8 Tagen auf dem Büreau der Großh. Bürgermeiſterei Jugenheim in
Em=
pfang zu nehmen.
Hensheim, den 27. Juni 1887.
Großherzogliches Kreisamt Bensheim.
Dr. Uſinger.
(6426
Berunntmuchung.
Das ſtädtiſche Pfandhaus betreffend.
Von Montag den 4. Juli d. 33. an iſt das ſtädtiſche Pfandhaus
Nach=
mittags (mit Ausnahme Mittwochs und Samstags) wieder geöffnet.
Darmſtadt, den 30. Juni 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Riedlinger, Beigeordneter.
(6328
Das diesjährige Heugras wird, jedesmal an Ort und Stelle, verſteigert und
zwar:
Montag, den 11. ds. Mts., Nachmittags 3 Uhr
von 2 Morgen=der Ruthſeewieſe, 4 Uhr von 2 Morgen der Spangerwieſe, 5 Uhr
von 27 Morgen der Wieſe am Leimenhaus und der Heegwieſen in Gemarkung
Beſſungen. (Daſelbſt wird um 5 Uhr auch das Gras von den Schneiſen der
Forſt=
warteien Beſſunger Forſthaus, Böllenfallthor und Baſſintheil verſteigert.)
Dienstag, den 12. ds. Mts. Nachmittags 3 Uhr,
am Forſthaus Einſiedel von 75 Morgen der Ermelfleck= und Heegwieſen, um 5 Uhr
von 11 Morgen der Lang= und Teichwieſen in Gemarkung Darmſtadt.
Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(6429
Hüter.
Main=Neckar=Bahn.
Verkauf alter Materialien.
Die auf einigen Stationen der Main=Neckar=Bahn lagernden alten Materialien
an; Schienen, Schweißeiſen, Drehſpähnen, Bandagen, Feuerbüchſen von Kupfer,
ſowie ein alter als Dampferzeuger noch brauchbarer Lokomotiokeſſel mit kupferner
Feuerbüchſe und=Armatur, zerlegt oder unzerlegt, eine alte vollſtändige
Dampf=
maſchine von 30 Pferdekräften mit ſtehendem Cylinder in demontirtem Zuſtande,
etwa 40 alte vollſtändige Wagenradſätze, ein alter Hebkrahnen (Dreifuß mit
Flaſchen=
zug) gerlegt oder unzerlegt ꝛc. ſollen
⁵.
Montag, den 11. Juli l. J., Vormittags 10 Uhr,
durch Submiſſion vergeben werden.
Der Haupt=Magazins=Verwalter zu Darmſtadt wird über dieſe Materialien
bis zum bezüglichen Termin= Auskunft geben und können die Verkaufsbedingungen,
ſowie das Verzeichniß der zum Verkauf kommenden Materialien gegen eine Gebühr
von 40 Pf. auf frankierte Anfrage von demſelben bezogen werden”
Die Gebote müſſen bis zu genanntem Termine bei dem Haupt=Magazins=
Verwalter zu Darmſtadt frankirt, verſchloſſen und mit der Aufſchrift: „Verkauf
alter Materalien'betr.- eingereicht werden.
Därmſtadt, den 28. Juni 1887.
Der Ober=Betriebs=Inſpektor:
Gessner.
6430
Lieferung.
von Menagebedürfniſſen.
Offerten auf Lieferung der
Menagebe=
dürfniſſe des Württembergiſchen Fuß=
Artil=
lerie=Bataillons Nr. 13 über die Dauer
der Schießübung vom 17. Juli bis 17.
Auguſt d. J. auf dem Schießplatz
Darm=
ſtadt, ſind bis 8. d. M. an die
Menage=
kommiſſion genannten Bataillons zu richten.
Ulm, den 2. Juli 1887.
(6431
Das Kommando.
Großherzogliches
Landeshoſpital.
Mittwoch, den 13. Juli d. J.,
Nachmittags 1¼ Uhr,
beginnend, -ſollen m Großh.
Landes=
hoſpitale verſchiedene abgängige Haus= und
Küchengeräthe, getragene Kleider, Lumpen,
Feuerlöſch=Geräthe, altes Eiſen und ſonſtiges
Metall und alte Thüren ꝛc. öffentlich
meiſt=
bietend verkauft werden.
Hofheim, am 1. Juli 1887.
Großherzogliche Landeshoſpital=Kaſſe.
Stroh.
(6432
Desinfections-Pulvor.
von vorzüglicher Wirkung, nicht
unange=
nehm riechend,
do. Blechstreubüchsen 55 Pf.
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Christian Schvinn,
[6433
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[6435
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5656) Ludwigſtraße 19 II. Etage,
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einrichtung verſehen, mit großem
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Stallung und Remiſe per 15.
Sep=
tember zu vermiethen.
Wegen näherer Auskunft und
Beſichtigung, beliebe man ſich nur
an Herrn B. L. Trier,
Ludwigs=
ſtraße, zu wenden.
E
6444) Caſinofraße 1. Beletage,
5 Zimmer, nebſt Zubehör per 1. Oktober
zu vermiethen.
6445) Heinrichſtraße 10. freundliche
Manſardewohnung an eine ruhige Familie
zu verm. und Anfang Oktober zu bez.
6446) Arheilgerſtr. 84eine Manſarde
Mitte Auguſt beziehbar, zu vermiethen.
Nr. 128
In der Nähe des Gymnaſiums 2 Zim=
19 mer, elegant möblirt, ſep. Eingang,
(Wohn= und Schlafzimmer) ſofort zu
ver=
miethen. Näher. bei Reckert a. Groſch.
6382) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer mit Cabinet zu vermiethen.
6447) Saalbauſtr. 17, 1. St. hoch, ein
eleg. möbl. Zimmer, auf Wunſch m. Cab. ſof.
6448) Waldſtraße 3, 1 St. h., gut
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang
per ſofort zu vermiethen.
6449) Waldſtr. 11 2 möbl. Zimmer.
6450) Eliſabethenſtr. 35 kl. möbl. Z.
Heine vampfreinigung
(neueſtes Shſtem) für gebr. Bettfedern
und Flaumen halte dem verehrlichen
Publikum von Darmſtadt und Umgebung
beſtens empfohlen. Für neue Hüllen
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pfehle Bettdrelle, Barchente u.
Feder=
leinen in beſten Qualitäten billigſt.
I. Böttlinger, Mathildenplatz 7.
NE. Die Betten brauchen nicht länger
als von Morgens bis Abends entbehrt zu
werden.
(5522
pDTziare.
ud
10
Hiermit die ergebene Anzeige, daß wir unter heutigem Datum an hieſigem
Platze
„
„
S ch ü tz e n ſt ra ß e
eine Wein-, Spirituasen- und Thee-Handlung mit Hiederlage
von in- und ausländischem Bier unter der Firma:
Volz und Astheimer,
eröffnet haben.
Es wird ſtets unſer Beſtreben ſein, durch reine und preiswürdige Weine,
beſte Marken in Thee, Spirituoſen, ꝛc. ſowie durch prompte und reelle Bedienung,
das Vertrauen unſerer werthen Abnehmer zu erwerben.
Einem geneigten Zuſpruch ſehen gerne entgegen und zeichnen
Hochachtungsvoll
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Darmſtadt, den 1. Juli 1887.
2948) Meckarſtr. 11 ein ſchön möbl.
großes Parterrezimmer mit ſeparat.
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gang ſofort zu vermiethen.
5399) Bleichſtraße 13 ein möblirtes
Zimmer ſofort zu vermiethen.
5572) Eliſabethenſtr. 22 1. St. m. Z.
5917) Waldſtr. 30 Seitenb., 2 St.
hoch, ein möblirtes Zimmer mit ſeparatem
Eingang für ſofort.
6379) Soderſtraße 25 iſt ein hübſch
möblirtes Parterrezimmer mit oder ohne
Penſion zu vermiethen.
Deutſche Lebens-Verſicherungs-Geſellſchaft in Lüheck.
Gegründet 1828.
Nach dem Berichte über das 58. Geſchäftsjahr waren ult. 1886 bei der
Geſellſchaft verſichert:
39456 Perſonen mit einem Kapital von
M. 138 737 439. 59 Pf.
und M. 148 216. 79 Pf. jährlicher Rente.
Das Gewährleiſtungskapital betrug ult. 1886. M. 34567609. 96 Pf.
Seit Gründung der Geſellſchaft wurden bis ult. 1886 für
16 856 Sterbefälle gezahlt
M. 49541147. 83 Pf.
Die Geſellſchaft ſchließt Lebens=, Ausſteuer=, Sparkaſſen- und Renten=
Ver=
ſicherungen zu feſten und billigen Prämien, ohne Nachſchußverbindlichkeit
für=
die Verſicherten.
Jeder, der bei der Geſellſchaft nach den Tabellen 1 d-5 verſichert, nimmt
am Geſchäftsgewinne Theil, ohne deshalb, wie bei den anderen Geſellſchaften,
eine höhere Prämie zahlen zu müſſen. Der Vortheil, den die Geſellſchaft
bietet, beſteht alſo in den, von vorn herein äußerſt niedrig bemeſſenen Prämien,
ſowie darin, daß die Verſicherten trotzdem 75 Prozent des ganzen
Geſchäfts=
gewinnes erhalten. Der Gewinnantheil für jede einzelne Verſicherung iſt ein
von 4 zu 4 Jahren ſteigender, und zu dem Vortheil der von Anfang möglichſt
niedrigen Prämie tritt noch der, daß dieſe niedrigen Prämien ſich mit der
Dauer der einzelnen Verſicherung ſtetig ermäßigen. Dieſer Gewinnantheil,
welcher am Schluſſe des je 4. Jahres ausbezahlt wird, betrug bisher
durch=
ſchnittlich:
für die erſte ¼jährige Vertheilungsperiode: 18a= Procent einer Jahresprämie
„ „ zweite
4s „
„
„
„ dritte
56,99
Jede gewünſchte Auskunft wird koſtenfrei von der Geſellſchäft und ihrer aller
Orten beſtellten Vertretern ertheilt.
Das Bureau der Geſellſchaft in Frankfurt a. M. „Neue Zeil 18½.
Conrad Baier.
[6451
In Darmſtadt von G. A. Wolff Soder= In Pfungſtadt von H. Bauer,
ſtraße 2,
„ Zwingenberg von Th. Loos,
„ Jugenheim von H. Sturm,
„ Heppenheim von Fr. Böhm.
„
Empfehle Brautbouquets, Myrtengarnituren, Kirchen= und
Tafeldeko=
rationen, ſowie täglich friſche fertige Bouquets, Anſtecker und ſonſtige Blumen=
Arxangements in eleganteſter Ausführung zu allen Preiſen. Einzelne Roſen,
Blatt= und blühende Pflanzen ꝛc.
(6452
B. G. Both.
Blumen= und Pflanzen=Geſchüft, obere Rheinſtraße Nr. 3.
po7,
Bure-verelh.
EAAEraCAb.
1
Samstag den 9. Juli, Abends 8 Uhr:
BGunziu Cadtad.
Concerk und ganz.
in den Räumen dés Saälbaues.
GBei ungünſtiger Witterung 8 Tage ſpäter)
Mittwoch den 6. Juli:
9
25
GAUAON
En dem Vereiusgürten.
(6453
Die Vergnügungs=Commiſſion.
il.
p.
.e.
6454) Ein ält. Mädchen, das ſelbſtſt. kocht
u. die Hausarbeit m. ühern., ſ. Stelle. Näh.
Vermittlb. F. Holzſchuh, Holzſtraße 13.
6455) Brave Mädchen mit ſehr guten
Zeygniſſen ſuchen. Stelle durch
Stellen=
bureau Röſe, Schützenſtraße 14, Part.
6456) Eine junge reinliche Frau ſucht
Laufdienſt. Heinheimerſtraße 3.
4
6403) Ein zuverl. braves Mädchen
zu einem zweijährigen Kinde zum
ſofor=
tigen, Eintritt , geſucht.„ Dasſelbe muß
waſchen, und bügeln können
Zu erfragen täglich von 4 Uhr ab bei
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werden, für. hieſigen Platz geſucht in der
Strumpfwaarenfahrik von Lotz., und
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zum 1. Juli d. J. H. W. Braun,
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Putz-uModevaarengeschäft ein
unter vortheilhaſten Bedingungen
geſucht. Näh. in der Exp. d. Bl.
H.
Ladnorin-Gesuch.
Für ein Kurz=, Weiß= und
Woll=
waaren=Geſchäft, einer, frequenten
Stadt der Pfalz wird eine ferme
Ver=
käuferin, die ſowohl mit Stadt= als
Landkundſchaft umgehen kann, bei
hohem Salair, geſucht.
Offerten nebſt Zeugniſſen u.
Photo=
graphie beliebe man sub C. M. 100
an die Exp. d. Bl. zu ſenden.
Tüobiigs Sohlosser
und
Droher
6406
geſucht. Landwehrſtr. 75.
Hrht.
das gute Zeugniſſe und längere
Geſchäfts=
thätigkeit aufweiſen kann, wird bei gutem
Lohn zu engagieren geſucht.
Näheres in der Exped. d. Bl.
W
6319) Schloſſer und ein
Meſſer=
ſchmied, der ſelbſtſtändig arbeiten kann,
fin=
den dauernde Beſchäftigung Arheilgerſtr. 7.
(Ein Fräulein wünſcht Nachhilfeſtunden
C. in Engliſch, Franzöſiſch u. ſonſt.
Schul=
fächern zu ertheilen. Näh. i. d. Exp. (6320
Zwei bis drei noch gute ein oder zwei=
[6458
pännige
Wagen mit Kaſtenaufſatz
zu kaufen geſucht. Näh. 1. d. Exp. d. Bl.
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind vom 1. Oktober v.
38. an die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
11 Mark.
Buchen=Scheiter II. Klaſſe, pr. Amt.
9 Mark.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Amt.
8 Mark.
Kiefern=Knüppel - entrindet - pr.
Rmt. 6 Mark.
Beſtellungen bei Großherzoglichem
Rentamt Paradeplatz 2.
Großh. Holgmagäzins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. (9748
Während meiner Abweſenheit werden
OO die Herren:
Dr. Draudt, Frankfurterſtraße. 18.
Dr. A. Hofkmann, Hügelſtr. 4.
Dr. Lipp, Ernſt=Ludwigsſtraße 21.
Dr. Orth, Wilhelminenſtraße 28,
die Güte haben mich in meiner Praxis
zu vertreten.
(6389
Dr. Buxmann.
Die Herren:
Dr. Mabicht, Sandſtraße 4,
Dr. V. Herx, Louiſenſtraße 10,
Dr. Hoffmann, Hügelſtraße 4,
Dr. Maurer, Hölgesſtraße 16,
werden die Güte haben mich während
meiner Abweſenheit zu vertreten.
(ch warne hiermit Jedermann dem
1 F. Foßhag etwas zu leihen noch zu
borgen, indem ich für mchts hafte.
B. Fosshag. (6460
Verloren wurde am Samstag eine
T braune Tuchweſte. Dem
Wieder=
bringer eine gute Belohnung. Abzugeben
Steinackerſtraße 17.
(6461
Wohnungsgeſuch.
Eine Wohnung mit Küche auf 3 Monat
(6267
zu miethen geſucht.
Offerten unter A. E. an die Exp. d. Bl.
Verluren.
Vor einiger Zeit wurde ein ſilbernes
Arluband, Lcte mit Anhänger, worauf
die Buchſtaben C. L. mit Krone darüber,
eingravirt ſind, verloren. Gegen gute
Belohnung abzugeben Dieburgerſtraße 72.
Woog, 4. Juli 1887.
Waſſerhöhe am Pegel 362 Meter.
Lufttemperatur 190 R.
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 19½ R.
Woogspolizeiwache.
1652
Nr. 128
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Se. Maj der Kaiſer empfing am 2. d.
vor=
mittags den Militärbevollmächtigten in Petersburg,
Oberſtlieute=
nant v. Villaume, und hörte darauf den Vortrag des Generals von
Albedyll. Die Abreiſe nach Ems iſt auf Montag abend 10 Uhr
feſtgeſetzt. Die Ankunft in Ems erfolgt Dienstag den 4.
vormit=
tags 11 Uhr.
Wie aus guter Quelle mitgeteilt wird, hat die von Profeſſor
Virchow neuerdings vorgenommene Unterſuchung der zuletzt von
Dr. Mackenzie am Kehlkopf des Kronprinzen entnommenen
Wuche=
rungsteile ein günſtiges Reſultat ergeben; bösartige Erſcheinungen
haben ſich nicht gezeigt. Dem Vernehmen nach iſt ſowohl an den
Kaiſer wie auch nach London bereits in dieſem Sinne berichtet
worden.
Wie der „Bayeriſche Landbote mitteilt, iſt Miniſter v. Lutz
erkrankt.
Ueber das gegenwärtige Verhältnis zwiſchen Deutſchland und
Rußland ſchreibt die „Kreuz=8tg.”: Das heutige Rußland ſteht
leider nicht mehr in demſelben innigen Freundſchafts=Verhältnis zu
Deutſchland, wie zur Zeit Ihrer Majieſtäten der Kaiſer Alexander L.,
Nikolaus l. und Alexander II. Damals war Rußland eine Stütze
des monarchiſchen Gedankens, eine Säule der Autorität. Wir
zweifeln nicht daran, daß es der Regierung Sr. Majeſtät Kaiſer
Alexander III. gelingen wird dieſe ruhmvolle Vergangenheit wieder
lebendig zu machen. Allein für den Augenblick haben wir mit der
Thatſache zu rechnen, daß der Anprall des Panſlavismus das
ruſſi=
ſche Staatsſchiff aus ſeinem Kurs gedrängt hat. Dieſer
Pan=
flavismus iſt revolutionär nach innen, indem er das Fundament
der Dynaſtie unterwühlt, und nach außen, indem er das ſeitherige,
im Laufe der Jahrhunderte erprobte Verhältniß Rußlands zu
anderen Staaten und Völkern umkehren will. Wenn Rußland zu
ſeinen ruhmvollen Traditionen zurückgekehrt iſt, werden wir ihm
auch wieder das alte Maß von Shmpathie zuwenden können, denn
alsdann wäre der Friede der Welt geſichert und Rußland würde
nicht beſtändig der Gefahr eines Staatsbankerotts ausgeſetzt ſein.
So wie die Dinge aber heute liegen, kann nur blindes Vertrauen
den deutſchen Kapitaliſten veranlaſſen, ſein gutes Geld in ruſſiſche
Effekten zu ſtecken.
Heſterreich=Angarn. Der Kaiſer wurde von den Miniſtern
Bylandt und Baquehem nach Pola begleitet.
Prinz A. Vogorides und Alexis Karageorgewitſch, beides
Aſpiranten für den bulgariſchen Thron, ſind am 2. in Wien
ein=
getroffen
Prinz Ferdinand von Coburg begab ſich am 3. von Wien nach
London. Er gilt für den Kandidaten, welcher von der bulgariſchen
Regentſchaft der Sobranje vorgeſchlagen wird.
Der ungariſche Miniſterpräſident Tisza iſt am 2. aus Wien
nach Peſt zurückgekehrt. Seine Anweſenheit in Wien galt der
Be=
ratung innerer und laufender militäriſcher Angelegenheiten. Die
Aufhebung des Pferde=Ausfuhrverbots dürfte in nächſter Zeit
er=
ſolgen. Zwiſchen den beiden Regierungen iſt volles Einverſtändnis
bezüglich der Reform der Spritſteuer im Zuſammenhang mit der
Zuckerſteuer erzielt.
In dem kürzlich in Peſt ſtattgehabten Kronrat wurde die
Er=
richtung einer Waffenfabrik in Peſt beraten. Tiſza und Bylandt
haben den Vorſchlag der Firma Löwe aus Berlin angenommen.
Löwe wird vierhunderttauſend Gewehre in vier Jahren liefern.
Dieſelben koſten vierzehn Millionen, die binnen zehn Jahren durch
Schatzanweiſungen bezahlt werden ſollen.
Plener erſtattete ſeinen Wählern in Eger einen
Rechenſchafts=
bericht, in welchem er erklärte, daß die deutſchen Abgeordneten auch
in den nächſten böhmiſchen Landtag nicht eintreten werden. Die
Vorausſetzungen für eine Aenderung dieſer Politik wären eine
ge=
mäßigte Haltung der Czechen und die vermittelnde Thätigkeit einer
Regierung, welcher beide Teile ein gewiſſes Vertrauen
entgegen=
bringen können. Dieſe Vorausſetzungen ſeien nicht vorhanden.
Seine Partei werde trotz allen Ungemachs den Glauben an ein
einheitliches Oeſterreich unter deutſcher Führung nicht aufgeben.
Schweiz. Die Bundesverſammlung hat am 1. ihre Sitzungen
geſchloſſen, die Neuwahl des Nationalrats findet am letzten
Sonn=
lag im Oktober ſtatt.
Frankreich. Das amtliche Blatt veröffentlicht ein Dekret des
Präſidenten der Republik durch welches die ſämtlichen Generalräte
Frankreichs auf den 25. Juli zur fünftägigen Sommerſeſſion
einbe=
rufen werden.
In Folge einer Unterredung, welche der deutſche Botſchafter
Graf Munſter mit Flourens hatte, iſt von dem Polizeipräfekten von
Paris die Weiſung ergangen, das Ausrufen der Hetzblätter in den
Straßen zu verhindern.
Der franzöſiſche Botſchafter beim König von Italien hat die
Weiſung erhalten, Widerſpruch gegen die Auffaſſung von Depretis
über die Rechte Frankreichs in Zula zu erheben.
Der Miniſterrat beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 2.
wiederum mit der durch das deutſche Branntweinſteuergeſetz ge
ſchaffenen Lage der Spiritusinduſtrie und wird auch in der nächſten
Sitzung die Beratung hierüber fortſetzen. Der Miniſterrat ſoll
ge=
neigt ſein, den Zoll zu erhöhen.
Die Regierung hat dem General Boulanger geſtattet, ſeinen
Poſten erſt am 10. anſtatt am 4. ds. anzutreten.
Der Zollausſchuß der Deputiertenkammer hat den Beſchluß
ge=
faßt, unverzüglich den Zoll auf fremden Branntwein zu erhöhen,
den Geldſatz für den Eingangszoll aber erſt anzuſetzen, nachdem die
Regierung vernommen worden. Der Ausſchuß ernannte, um die
Sache zu beſchleunigen, Marty zum zeitweiligen Berichterſtatter.
Roche beantragt 75 Fr.
Der „France' zufolge wurde die Vorlage wegen verſuchsweiſer
Mobiliſierung eines Armeecorps vertagt, reſp. auf nächſtes Jahr
zurückgeſtellt.
Der Vorſtand der Patriotenliga in Bordeaux hat geſtern wegen
der Kundgebung des Pariſer Vorſtandes zu Gunſten Boulangers
feinen Abſchied genommen. Die Departementalvorſtäude in Ain
und Bayonne haben ſich geweigert, für Boulanger Kundgebungen
zu veranſtalten.
Wie man aus Paris mitteilt beſtärkt Mukthar Paſcha den
Sultan in der Ablehnung der egyptiſchen Uebereinkunft. W nn die
Engländer Egypten erhielten, glaube Frankreich mit gleichem Rechte
Shrien beſetzen zu dürfen.
England. Bei der Beratung des Berichts der iriſchen
Boden=
geſetznovelle erklärte Salisburh, den Artikel fallen zu laſſen, welcher
den Grundbeſitzern die Macht gebe, rückſtändige Pächter zur
Inſolvenz=
erklärung zu zwingen.
Die Souveränetät der Königin Victoria über Zululand wurde
in Etſhowe am 21. v. M. von dem britiſchen Kommiſſar Osborn
in Gegenwart einer Menge von Eingeborenen verkündet. Letztere
begrüßten die gehißte britiſche Flagge „mit großer Begeiſterung/
Die Kaiſerin von Oeſterreich trifft am 4. Juli in dem an der
engl. Oſtküſte gelegenen Seebad Cromer ein.
Einem in London eingetroffenen Telegramm zufolge hat der
Kampf zwiſchen den Ghilzais und den Truppen des Emirs von
Afghaniſtan zwei Tage gedauert. Am erſten Tage wurden die
Ghilzais, am zweiten Tage aber die Truppen des Emirs geſchlagen;
die Ghilzais nahmen die Forts Mehrdor, Mirzard und Roba ein.
Itarien. Der König machte am 1. dem Miniſterpräſidenten
Depretis, der ſich auf dem Wege der Geneſung befindet, einen
längern Beſuch.
Der Senat hielt am 1. die vierte und letzte geheime Beratung
über die Reformfrage und nahm folgenden Beſchluß an: „Die
Verſammlung ſtimmt dem Gedanken zu, daß die Einrichtung des
Senats in weiſen und verfaſſungsmäßigen Grenzen verbeſſert
wer=
den könne und müſſe, und fordert die Kommiſſion auf, Anträge
einzubringen, wonach die Ideen der Verfaſſung bezüglich der
Zu=
ſammenſetzung und Ausübung der Obliegenheiten des Senats weiter
entwickelt und kräftiger betont werden. Auch ſoll die Kommiſſion
ſich über die Mittel zur Erreichung des Zieles äußern.” Sechs
Senatoren ſtimmten dagegen.
Der „Moniteur de Romer iſt in der Lage, die Exiſtenz eines
Aktes des heiligen Stuhles in Abrede zu ſtellen, welcher dem auf
die römiſche Frage Bezug nehmenden Teile der päſtlichen Allokution
vom 23. Mat widerſprechen würde. Der „Moniteur: bemerkt, der
heilige Stuhl wünſche noch immer, wie es in der Allokution hieß.
die Beendigung des unheilvollen Zwieſpaltes zwiſchen Italien und
dem Papſttum unter der Bedingung, daß letzteres in eine ſolche
Lage gebracht werde. wo der Vapſt keine Befugnis einbüße und
olle, dieſes Namens wahrhaft würdige Freiheit genieße.
Bekgien. Das in Brüſſel erſcheinende offiziöſe ruſſiſche Blatt
„Nord: veröffentlicht eine förmliche Drohnote an die Adreſſe
Eng=
lands wegen der engliſch=türkiſchen Konvention und erklärt, Rußland
werde ſich falls England mit der Durchführung der Konvention
Ernſt macht, keineswegs mit einem platoniſchen Proteſt begnügen.
Rußland. Der Kaiſer und die Kaiſerin haben ſich am 1.
nach=
mittags auf dem Panzerkreuzer „Wladimir Monomach= nach dem
Biörköſund begeben.
Herbien. Königin Natalie reiſt am 3. oder 4. von der Krim
ab; ſie beſucht jedoch Verwandte in Südrußland, ſo daß ihr
Ein=
treffen in Serbien gegen Mitte Juli erwartet wird. Die Abreiſe
des Königs Milan von Wien iſt vorläufig für Dienstag in Ausſicht
genommen.
Fürſtet. Sir Drummond Wolff übergab am 2. der Pforte die
Antwort der engliſchen Regierung, welche es ablehnt, in eine weitere
Verſchiebung der Ratifikation der Konvention betreffs Egyptens zu
willigen. Infolge dieſer Antwort hat ein Miniſterrat ſtattgefunden.
Es heißt, in der türkiſcheengliſchen Frage wegen Cayptens hoffe
man doch bis zum 4. Juli zum Abſchluß zu gelangen. Den türkiſchen
ſEinwänden gegen Artikel 4 ſolle durch einen Zuſatz=Artikel Rechnung
getragen werden.
Aus Kreta liegen recht unerfreuliche Nachrichten vor. Die
Reibereien zwiſchen der chriſtlichen und der mohamedaniſchen
Be=
völkerung ſollen zu mehrfachen erheblichen und blutigen Zuſammen=
Nr. 125.
ſtößen geführt haben. Die chriſtliche Bevölkerung zieht ſich in den
Bergen zuſammen, die mohamedaniſche Bevölkerung flüchtet in die
Städte. Die Kretiſche Frage ſcheint von neuem die öffentliche
Auſmerkſamkeit auf ſich ziehen zu ſollen.
Aus Gtadt und Land.
Darmſtadt. 5. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog wohnten am Samstag
mit Seiner Familie in London der Revue über die Volonteers bei,
die Freiwilligen=Truppen defilierten vor Ihrer Majeſtät der Königin,
welche zu dieſem Zweck vor dem Buckingham=Palaſt eine Tribüne
hatte errichten laſſen. Der Großherzog kehrte abends nach Windſor=
Caſtle zurück.
Se. Hoh. Fürſt Alexander hat ſich von Bad Kiſſingen
nach Oberhof, der bekannten thüringiſchen Sommerfriſche nebſt
Jagd=
ſchloß des Herzogs von Coburg begeben. In Begleitung des Fürſten
befindet ſich deſſen früherer Hofmarſchall Baron von Riedeſel.
Militärdienſtnachrichten. Pfaff, Sek.=Lieut. vom 4. Gr. Heſſ. Inf.
Reg. Nr. 118, unter Belaſſung in ſeinem Kommando als Erzieher bei dem
Kadettenhauſe zu Oranienſtein und unter Beförderung zum
Pre=
mierlieutenant la suite des Regiments geſtellt; die Aſſiſtenz=Aerzte
1. Kl. der Landw. Dr. Eulbera vom 2. Bat. (Worms) 4. Großh.
Heſſ. Landw.=Reg. Nr. 118 und Dr. Heinrich vom 1. Bat. (Mainz!
4. Großh. Heſſ. Landw.=Reg. Nr. 118 zu Stabsärzten der Landw.
befördert; die Aſſiſtenzärzte 2. Kl. der Reſ. Dr. Stigell vom 1.
Bataillon (Mainz) 4. Großh. Heſſ. Landw.=Reg. Nr. 118. Dr.
Zinßer vom 1. Bataillon (Gießen) 2. Großh. Heſſ. Landw.=Reg.
Nr. 116. zu Aſſiſtenzärzten 1. Kl. der Reſerve befördert; der Aſſiſtenz=
2. Kl. der Landwehr Dr. Dietz vom 1. Bat. (Gießen) 2. Großh.
Heſſ. Landw.=Reg. Nr. 116, zum Aſſiſtenzarzt 1. Fl. der Landw.
befördert; der Unterarzt Dr. Greſſer vom 1. Großh. Heſſ. Inf.-
Reg. Nr. 115. unter Verſetzung zum Großh. Heſſ. Feld=Art.=Reg.
Nr. 25 zum Aſſiſtenzarzt 2. Kl. befördert; die Unterärzte der
Re=
ſerve Dr. Michel vom 1. Bat. (Darmſtadt 1) 3. Großh. Heſſ.
Landw.=Reg. Nr. 117. Dr. Birnbaum, Schmidt vom 1. Bat.
(Darmſtadt 1) 1. Gr. Heſſ. Landw.=Reg. Nr. 115, zu Aſſiſtenzärzten
2. Kl. der Reſerve befördert; Schaubach, Aſſiſtenzarzt 2. Kl. vom
Großh. Heſſ. Feld=Art.=Reg. Nr. 25 zum 2. Thüring. Inf.=Reg. Nr.
32 verſetzt.
Freiherr Philipp Wambolt von Umſtadt, Mitglied und
Sekretär der Erſten Kammer, iſt den „K.Z. zufolge, am Sonntag
auf ſeiner Beſitzung in Birkenau geſtorben.
Finanzacceſſiſt Dexheimer aus Spiesheim wurde zum
Steueraſſeſſor ernannt.
Die am Montag eröffnete Krippe für ſchwächliche und
kränk=
liche Kinder, eine Schöpfung des Alice=Frauenvereins für die
Kranken=
pflege, welchem die grundlegenden Mittel zu dieſer Anſtalt durch
hochherziges Vermächtnis des verſtorbenen Herrn Kommerzienrat
Karl Merck zugewendet worden ſind, hat den vorzugsweiſen Zweck,
ſolchen Kindern Pflege und Wartung zu geben, deren Mütter, weil
ſie ihrem Verdienſte außerhalb des Hauſes nachgehen müſſen, nicht
in der Lage ſind, den Kindern die zu ihrer Erhaltung und
Kräfti=
gung notwendige Fürſorge angedeihen zu laſſen. Eigentlich kranke
Kinder ſind von der Aufnahme ausgeſchloſſen. Damit die
beabſichtig=
ten Zwecke beſſer erreicht werden können und beſonders die Krippe
nur von wirklich dieſer Wohlthat bedürftigen Müttern benutzt wird,
hat das geſchäftsführende Komite mit der ſtädtiſchen
Armenverwal=
tung ein ähnliches Abkommen getroffen, wie es bereits für die
Heidenreich=v. Siebold'ſche Stiftung zur Unterſtützung armer
Wöchnerinnen mit beſtem Erfolge beſteht. Hiernach werden die
Geſuche um Aufnahme in die Krippe von den Organen der ſtädtiſchen
Armenpflege begutachtet. Es darf von der Krippe, durch deren
Gründung unſerer an Wohlthätigkeitsanſtalten ſchon ſo reichen
Stadt ein weiteres wertvolles Inſtitut beigeſellt wurde, eine
ſegens=
reiche Wirkſamkeit mit aller Zuverſicht erwartet werden.
Frau Hermine v. Preuſchen=Schmidt hat an die Berliner
akademiſche Kunſtausſtellung ein Bild abgehen laſſen, welches ein
im Grundgedanken und in der Ausführung ſehr beachtenswertes
Kunſtwerk iſt. Es nennt ſich „Mors imperator” und ſtellt den Tod
dar, welcher, ſeinen Fuß auf die Erdkugel ſtützend, einen prächtigen
Thronſeſſel umwirſt. Die Malerin will als Seitenſtück zu ihrem
„ Mors imperaturs eine „Venus Victriz- malen, welche die alles
be=
herrſchende Macht der Liebe verſinnbildlichen ſoll.
Geſtern früh wurde ein Konditorgehülfe, der im Woog
badete und den Krampf bekam, von Herrn Fährmann Möſer vom
Ertrinken gerettet.
Wir machen darauf aufmerkſam, daß Herr Jacob Friedrich
Lößer und Frau Eliſe Lößer, geb. Georgi, hier, Hohlerweg Nr. 9,
am 12. d. M. ihre goldene Hochzeit feiern. Die betagten
Ju=
bilare erfreuen ſich noch erſtaunenswerter Rüſtigkeit. Herr Lößer
hat einen wohlverdienten Ruf als Verfertiger von Werkzeugen für
den geometriſchen Zeichenunterricht und iſt als ſolcher noch thätig
von früh bis ſpät. In früheren Jahren war er Zeichenlehrer an
den ſtädtiſchen Knabenſchulen. Seine vielen, ihm treu und anhäng=
lich gebliebenen Schüler werden dieſe Notiz mit freudiger
Erinne=
rung leſen. Wir wünſchen dem würdigen Paare aufrichtigſt Glück
zu dem ſeltenen Feſte und ferneres Wohlergehen für noch viele
Jahre!
70 Kleine Mitteilungen. Ende verfloſſener Woche wurde in der
Hügelſtraße ein Metzgergeſelle von einem Schutzmann beim Betteln
ertappt. Der Burſche riß dem Schutzmann den Rock=Aermel entzwei
und traktierte ihn mit Fußtritten. Erſt unter Mitwirkung eines
zweiten Schuzmanns gelang es, den Burſchen in Polizeigewahrſam
zu bringen. Auch hier machte er noch großen Skandal. — Aus
einem Warteſaal 2. Klaſſe kam ein Toilettenneceſſaire von ca.
40 M. Wert abhanden. - Ein in einer hieſigen Maſchinenfabrik
beſchäftigter Arbeiter erhielt durch eine Kurbel einige heftige Schläge
auf den Kopf. wodurch ganz bedeutende Verletzungen herbeigeführt
wurden. — Am Samstag Vormittag wurde einem Dienſtmädchen
in der Heinrichſtraße aus der in der Manſarde gelegenen
Schlaſ=
kammer das Portemonnaie mit etwa 22 M. durch einen
Bäcker=
geſellen entwendet. Der Burſche wurde in Haft genommen.
Während des Monats Juni l. J. haben 453 durchreiſende
Hand=
werksgeſellen die Hülfe der hieſigen Naturalverpflegeſtation
in Anſpruch genommen. Durch die Nachweiſeſtelle wurde 16
Arbeit=
ſuchenden Arbeit vermittelt. Die Koſten der Station während des
Monats Juni belaufen ſich auf 212 M. 40 Pf. — Am Montag
morgen wurde der zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilte ſog. „
Ratten=
mülleru in das Landeszuchthaus Marienſchloß verbracht. — Ein
Schloſſergeſelle ließ ſich von dem Hauswirt den Schlüſſel zum
Schlafzimmer ſeiner Geliebten geben, öffnete mittelſt Nachſchlüſſel
deren Koffer und entwendete daraus ein Collier im Wert von etwa
105 M., ſowie 146 M. an barem Gelde, worauf er ſich von hier
mnbekannt wohin entfernte. — Einer in der Frankfurter Straße.
wohnhaften Privatin wurden einige Schmuckgegenſtände aus der
Wohnung entwendet. — Am Sonntag abend gegen 9 Uhr ſtürzte
ein Teil der weſtlichen Giebelwand des dermalen im Umbau
be=
griffenen Metzger Keller'ſchen Hauſes in der Schuſtergaſſe ein.
In der Kaplaneigaſſe verübte ein Schreiner derartigen Skandal,
daß der Mann zur Verhütung weiteren Unfugs in das
Polizei=
gefängnis verbracht wurde.
Am Sonntag feierte der Bezirk Darmſtadt der Krieger=
Kameradſchaft „Haſſia”
unter Beteiligung von 11 Kriegervereinen
ſein viertes Bezirksfeſt. Unter Vorantritt der Kapelle des Großh.
Feld=Artillerie=Regiments Nr. 25 ſetzte ſich nachmittags 3 Uhr vom
Ballonplatz der Feſtzug in Bewegung. Nachdem derſelbe die Haupt
ſtraßen der Stadt durchzogen hatte, beaab er ſich nach dem Garten
des Chauſſeehauſes, wo das eigentliche Feſt ſtattfand. Herr
Waſſen=
müller, Präſident des kameradſchaftlichen Kriegervereins
Darm=
ſtadt II, begrüßte die Erſchienenen, und Herr Köhler hielt
hierau=
die Feſtrede, die mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß. Konzert
und Ball ſchloſſen die feſtliche Vereinigung.
Nach dem heute beiliegenden Fahrplan für die Zeit vom
1. Juni bis incl. 30. September d. J. wird die Verbindung durch
die Dampferlinien ab Cuxhaven mit den Nordſeebädern Helgoland
und Norderney feſtgeſtellt. Darnach wird bis zum 20. Juni 2mal
wöchentlich und von da ab bis 30. September täglich und an vier
Tagen in der Woche ſogar 2mal täglich eine Verbindung mit
Helgoland beſtehen, während eine Fahrt nach Norderney und zurück
vom 20. Jun bis 30. September wöchentlich je Imal ſtattfinden
wird. — Die Fahrten werden ſowohl auf der Eiſenbahn, als den
Dampfſchiffen alle möglichen Bequemlichkeiten bieten und ſie
ermög=
lichen eine ſchnelle Verbindung mit allen größeren Städten
Deutſch=
lands ꝛc. Retourbillets haben eine Gültigkeitsdauer von 45 Tagen.
55 Arheilgen, 4. Juli. In einer recht unangenehmen Lage
war geſtern ein hieſiges Brautpaar. Alle Vorbereitungen zur
Hochzeit waren für geſtern getroffen, die geladenen Gäſte erſchienen,
aber eine zur Trauung unbedingt nötige Beſcheinigung fehlte noch
und konnte auch nicht mehr für geſtern beſchafft werden, ſo daß die
Trauung auf einen ſpäteren Tag verſchoben werden mußte.
Mainz, 4. Juli. Am kommenden 14. Auguſt ſind e3 50
Jahre, daß hier anläßlich der Enthüllung des Monuments des
Erfinders der Buchdruckerkunſt die denkwürdige Gutenbergsfeier
ſtattfand. Mit Rückſicht hierauf wird für hier eben eine
Jubiläums=
feier vorbereitet.
Gießen, 1. Juli. Die Feier des Stiftungsfeſtes
der Hochſchule wurde heute begangen. Herr Profeſſor
Kattenbuſch hielt die Feſtrede, welche den Beariff „Glaube;,
ins=
beſondere den Glauben an die Gottheit Chriſti behandelte. Bei
der dann folgenden Verkündigung preisgekrönter Fakultätsarbeiten
wurden Preiſe zugeſprochen an: Wilhelm Eger aus Darmſtadt
und (halber Preis) Julius Hofmann von hier (Theologen),
Adolf Weber aus Friedberg (Medizin), Auguſt Köhler aus
Darmſtadt (Zoologe). Die juriſtiſche Fakultät war nicht
be=
handelt.
O. N.
Geiſenheim, 30. Juni. Geſtern gab der hier beſtehende Muſik=
Klub im Theaterſaale des Gräflich von Ingelheim'ſchen Schloſſes
Konzert. Unter den Zuhörern befand ſich auch die verwitwete
Frau Gräfin von Ingelheim von hier. Als dieſelbe ſich nach
436
Nr.
1654
Beendigung des Konzerts in ihre Wohnung begeben wollte, bereitete
ein Herzſchlag ihrem Leben ein jähes Ende.
Freiburg i. Br., 2. Juli. Heute vormittag 11 Uhr fand die
feierliche Eröffnung der oberrheiniſchen
Gewerbeaus=
ſtellung durch den Protektor derſelben, den Erbgroßherzog, ſtatt,
welcher mit ſeiner Gemahlin ſeit Donnerstag hier verweilt.
So=
wohl in der Begrüßungsanſprache des Präſidenten Ficke wie auch
in der Antwort des Erbgroßherzogs wurde auf die Teilnahme des
Ober=Elſaſſes als ein Zeichen des guten nachbarlichen Verhältniſſes
hingewieſen. Der Staatsminiſter Turban und die elſaß=lothringiſchen
Unterſtaatsſekretäre Studt und Back nahmen an der Eröffnung
teil. Die Ausſtellung iſt von etwa 1400 Ausſtellern beſchickt.
Straßburg, 2. Juli. Heute vormittag fand die feierliche
Ein=
weihung des Denkmals Ludwig l. von Bayern ſtatt. Die
Feſtrede hielt der Senatsſekretär der Univerſität Schricker. Der
frühere Unterſtaatsſekretär Mayr übergab das Denkmal der Stadt
Straßburg. Die Uebernahme desſelben erfolgte durch den
Beige=
ordneten Hochapfel.
Leipzig, 1. Juli. Vor dem Reichsgerichte hat heute der zweite
elſäßiſche Hochverratsprozeß begonnen. Derſelbe richtet ſich
gegen den Miniſterialſekretär Klein aus Straßburg und zwei andere
Unterbeamte des reichsländiſchen Miniſteriums und ſind dieſelben
hauptſächlich angeklagt, Abſchriften wichtiger Geheimakten des
elſätßiſchen Miniſteriums nach Frankreich verkauft zu haben. In
den Prozeß dürfte vielleicht auch die Schnäbele=Affaire hineinſpielen.
Die Verhandlungen ſind, wie beim Prozeß Köchlin, öffentliche, doch
rfolgt der Einlaß nur gegen Karten.
Londou, 1. Juli. In allen Teilen Englands richtet der
Regen=
mangel großen Schaden an. In Cumberland und
Weſtmore=
land verdorrt die Ernte. Das Korn wird zu früh reif und der
Heuertrag iſt 20 bis 30 Procent unter dem Durchſchnitt. In
Glamorganſhire ſind während der letzten zwei Monate nur etwas
über zwei Zoll Regen gefallen und überall ſind die Brunnen faſt
leer. In Barry wird der Eimer Waſſer zu einem halben Penny
verkauft.
Rio de Janeiro, 1. Juli. Der Kaiſer ſchiffte ſich an Bord der
„ Gironde; nach Europa ein.
Das 9. Deutſche Bundes= und Zubiläumsſchießen in Frankfurt
a. M. Der Feſtzug. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, wurde
am Sonntag das 9. Deutſche Bundes= und
Jubiläums=
ſchießzen durch den Feſtzug offiziell eröffnet. Die Stadt hatte zu
dem Lag ein ſo feſtliches Gewand angelegt wie es reicher nicht
gedacht werden konnte. Nicht allein die Häuſer der Straßen, durch
welche der Zug kam, waren bis unter das Dach mit Fahnen und
friſchem Tannengrün, Wappen, Emblemen, Sinnſprüchen ꝛc. aufs
reichſte geſchmückt, ſondern auch in den kleinſten Gäßchen Alt=
Frankfurts hing ſo reicher Flaggenſchmuck, daß die Durchſicht oft
vollſtändig unmöglich war. Schon früh entwickelte ſich auf den
Straßen das feſtlichſte Treiben. Alle Züge brachten Tauſende von
Zuſchauern aus der Umgegend, die ſich in die breiten Straßen
ergoſſen und dieſelben allmählich mit einer ſtattlichen Menge füllten.
Dazu wurden nach und nach die Fenſter und Balkone in den
Straßen, durch welche der Zug ging, durch einen reichen Damenflor
beſetzt, der ſich zur Begrüßung der Schützen reich mit Blumen
ver=
ſehen hatte, die oft in einem wahren Regen auf dieſelben herabfielen.
Nach 11 Uhr verkündeten endlich brauſende Hochrufe,
unter=
miſcht mit einzelnen Tönen der Muſik, das Herrannahen des
Feſt=
zuges, der von Sachſenhauſen aus, wo er ſich zuſammengeſtellt
hatte ſeinen Weg über die alte Brücke, durch die Fahrgaſſe nach
der Heil genommen hatte, von wo er ſeinen Weg in der
vorge=
ſchriebenen Weiſe nach dem Feſtplatz nahm und daſelbſt um 2 Uhr
anlangte. Eröffnet wurde der Feſtzug durch ſechs Ordnungsreiter.
Es folgte die Muſik und zahlreiche Mitglieder der freiwilligen
Feuerwehr, die Frankfurter Turnerſchaft, Schützen=Reiter und der
Finanz=Ausſchuß. Der zweiten Gruppe ſchritten zwölf in
ſcharlach=
rote Koſtüme gekleidete Zeiger voraus, die in heiterſter Laune ihre
Zeigerſtäbe ſchwangen. Ein Bannerträger zu Pferde, der lebhaft
begrüßte Verein Helvetia, kenntlich an den voranſchreitenden in
allegoriſche Koſtüme gekleideten Männern, der ſehr ſchön mit
Velo=
cipeden aller Art dekorierte Feſtwagen des Bieyele=Klubs und der
Schieß=Ausſchuß folgten. Der dritten Gruppe ſchritten zwei
wild=
ausſehende Geſtalten, den Kopf von rieſigen Federfächern
über=
ſchattet, von denen Fuchsſchwänze dichtbuſchig herabhingen, voraus.
Es folgte das Munkcorps der Meraner Bürger=Schützenkapelle;
die ſonngebrannten Figuren in Nationaltracht, Schlapphut mit Feder,
roter Jacke, rot und grüne Weſte, ſchwarze Kniehoſen, Strumpfe
und niedrige Schuhe, ſahen prachtvoll aus. Die Meraner Schützen
führten die Fahne Andreas Hofers mit. Es reihten ſich an die
äutzerſt zahlreichen Mitglieder des öſterreichiſchen Schützenbundes,
der Feſtwagen der Ruder=Vereine und der Empfangs=Ausſchuß.
In der folgenden vierten Gruppe erſchienen die Jubiläums=Schützen,
alte weißbärtige Männer, die teils rüſtig im Zug ſchritten, teils in
Droſchken fuhren, deren eine durch den Jubiläums=Schimmel, der:
128
ſchon das Schützenfeſt in 1862 mitgemacht hatte, gezogen wurde.
Ein herrlich mit Palmen und anderen Pflanzen, zwiſchen denen
verborgen in duftige Kleider gehüllte reizende Kindergeſtalten
her=
vorlugten dekorierter Wagen der vereinigten Gärtner und der
Central=Ausſchuß beſchloſſen dieſe Gruppe. In der fünften
Gruppe ſchritten die Badiſchen, die Elſatz=Lothringer und die
Pfälzer, Schützen, denen der ſehr geſchmackvoll, dekorierte
Feſtwagen der vereinigten Innungen folgte. Der Mitteldeutſche
Schützenbund, der Thür. Heſſ. Bezirks=Schützen=Verein, der reizend
dekorierte Feſtwagen des Bienenzüchter=Vereins leine Nachbildung
des Eſchenheimer Turmes), der Verein Saxonia und der Kurheſſen=
Verein bildeten die ſechſte Gruppe. In der ſiebenten Gruppe
er=
ſchienen die Ehrengäſte, der Bundes=Vorſtand und die ſtädtiſchen
Behörden, die beiden letzteren in Vierſpännern, der Jubiläums=
Feſtwagen, von welchem wir bereits in der Samstagsnummer d. Bl.
eine Beſchreibung gaben, die Deputationen der früheren Feſtſtädte
und die reich geſtickte Bundesfahne des deutſchen Turnerbundes.
In der achten Gruppe waren hauptſächlich die norddeutſchen Schützen
vertreten. Denen von Hamburg ſchritten zwei Vierländerinnen in
Nationaltracht voraus. Sehr hübſch war der folgende Feſtwagen
der Metzger=Innung, dem eine ſtattliche Zahl von Metzgern in
ent=
ſprechendem Anzug folgte. Die neunte Gruppe wurde durch die
bayeriſchen Schützen gebildet, denen natürlich der Feſtwagen der
Brauer folgte. In der zehnten Gruppe ſchritten die
Schützen=
verbände der Provinzen Sachſen, Brandenburg, Pommern und
Schleſien, denen der Velociped=Klub auf Maſchinen folgte, deren
Räder in Scheiben verwandelt waren. Der würtembergiſche Landes=
Schützen=Verein und der Schwaben=Klub gingen in der elften Gruppe.
In der zwölften Gruppe ſchritten die Schützen aus der nächſten
Umgebung der Feſtſtadt und die 13. und 14. ſetzte ſich weſentlich aus
Geſanavereinen ꝛc. zuſammen. In jeder Gruppe ſchritt zum mindeſten
eine Muſikkapelle, im Ganzen waren im Zug deren 21.
Das Leben, das ſich am Nachmittag auf dem Feſtplatz
ent=
wickelte, ſpottet jeder Beſchreibung; viele Tauſende von Menſchen
waren hinausgeſtrömt und trotz der umfaſſendſten Vorkehrungen
war es ſchwer einen Sitzplatz und einen friſchen Trunk zu erhalten.
Bei dem großen Banket begrüßte Herr Oberbürgermeiſter Miquel
die Erſchienenen und brachte ein von allen Seiten laut
wieder=
hallendes Hoch auf den Kaiſer aus. Herr Landgerichtsdirektor
Sterzing aus Gotha, Präſident des Deutſchen Schützenbundes,
brachte ein Hoch dem geeinten deutſchen Vaterland.
RRRRRRrXxrrxrrXrRRRrr
R
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4
4
P.
1
Statt jeder beſonderen Anzeige.
Daniel Rothschild
Verlobte.
(6463
Wiesbaden.
Darmſtadt.
RRRrxxxrrrxrxrxrzrr,
[6465
Darrkſcgitirg.
Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme bei dem
Verluſte unſeres lieben Vaters, Schwiegervaters und
Groß=
vaters
Friedrich Nothnagel,
ſagen wir allen Verwandten und Freunden unſeren innigſten
Dank.
Darmſtadt, 2. Juli 1887.
Familie Nothnagel.
Hierzu eine Beilage der „Unter=Elbe'ſchen Eiſenbahn=Geſellſchaft."
Dus und Berla: A. c. Bltſihiſdhe Hofhusdrders - Nerantwortlich für die Redackon: Carl. Bitlich.
DeTTzseLi-NoxdiscLzex L.1o7.
Kürzeste Boute
8 SxlXTOSGLO
via Neu-Strelitz-Warnemünde-Gfedser.
Eahrplan vom L. Juui 1887.
„
Von Heu-Strelihz nach Warnemünde.
Von Warnemünde nacb Hazu-Shelilz-
Slationon
Budaupest..
Wien via Letschen.
Wien k.F. A.Bi via Bodenbach.
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Drosden via Lössen ......
Bregden via Röderau .....
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Berlim Anhalter Bahnhof.
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—
Stutteart via Hanau.. „
Cassel via Bebra...
Berlin Anhalter Bahnhofi... 4nk.
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1 .I Hre Brüssel. 605 ½23
0 123 Aachen........ 9ss He Cöln.. — 1300 125 102½
142) — Hänmover via Stendal.... 610 2 Berlin Lehrter Bahnhof..... .. Ank. — „ 82z. 5 10 Berlin Friedrichstrasse ...... 1042 73₈ — — Brannschweizeie N. G.
= 452) 40s 736 Hardehurg.......... „ 645 61o 1200 Pofsdam... — 850 2 11. 9is Z”: Berlin Potsdamer Bahnhof.. Ank. 101½ 5½2 112 950 Zas München. 14) S. 525 655 ſ. Leiphig;.. 200 910⁄ W105 . EBerlin Anhalter Bahnhot.... Ank.
. 123₈ „ 1220 345 . Bredtar Mirdlier Bänuie: 4 C 1042 105 2 Breslau Märkischer „ „ 63 Erankfurt (Oder)...... 418 67 V2 . Berlim Friedrichstrasse ..... . Ank. 1 6os 84 Hu — . Gerlin Jhion banagr. 8io 103) 52 Neu-Strelitz.. Ank. 1003 125 823
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Lübeck. .... Ank. 1020 325 5½ — „, Hamburz....... „„ 1Lu 533 722 . Halendorr . 759 5ä 109 l. . STBeubrandenbure.. .. Ank. 9ss 17⁄ 63 198 1 1½. Strasburæ Cekermark) . „ 1110 558 8e. „ 0 Stettim.
G „ 1is 43s 4 —
— Stettin . e. 4. 110: 400 . ½ Strasburz Cekermark). 1)
L½
J5 1049 Hor Veubrandenbure. .
½ 512 155 ⁄ L.alendort..
. Ank 65¾ 114s 32 14 2 ½ Hanburs c c. M — 100 830 1020- TC Lübech. „ — 42 9so 15 . Lalendort. Ank. — 755 152₈ Jos ½ 697
113₈ LAlendort,
.. Ahr. 710 11s 325 102
. Rostock Hord Bht.. Ank. k. 820 1242 425 112s - . Rostock Hoyd.Bhl.. M. 2. 12o- hi 13 =2
7
01. Doberan
p Ank. 533 126 556 — 0½ .
Doberan.. M. 725 9as 127 ½ G. . Rostock Lloyd-Bhf.. Ank. 7 8os 1030 Ho= 4 ½ Mannererhhh. . M. H2 329 112 750 Cöln. „ 110 1142 . Bremen......... „ 13 400 700 730 o. . Hannburg....... 110 830 102 Lübeck . „ 42. 950 15s ½ Hagenou......... „ 12₈ 651 115₈ o Schrerin;. 52 1050 22o Hea= „ Rostock A. F. P. Phl. Ank. 826 122s 455 1114 . Bostock köc. i. 7845 123 51o. 315 Rostock HloydBhf..... .. Ank. 851 12½ His — 32 . = 113„s „ Rostock Japa Pht.. Abf. 85 122 318 1130 327 55 9½ 125. Warneminde... 1 Ank. 910 J0o. 33 114 346 6½.
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Dampfer
„ 93nvoeri. M.
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2 Laeo. WElöbiuz...
Orehoved.. .. Ank.
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50. Kopenhagen. 820 pC Kopenhazen . .. . Abf. — 4⁄.
G—
Malmö.......... Jio —
10½ 1 Christiania...... Ank. Hr= — G el Gothenburg...... Jos . 2. 1 Stockholme.. G 52 — . FosleckhLöhi. . M. 4. 73 „ G . Schverint........ Ank. 22s Hos 11 — G Haxenou....... . ½. 42 539 . Lübecha. ½ 22 550 . L- Hambunz.. 52 1 2½. ⁄. Bremere. — Cölu;o. — IHannover..
p 1 92 1. . . 4½ Rostock LloydBhk „ H. Bl Hu „= Doberen
p Ank. 4 H33 12s 55s 12⁄ ½.
„½ Hoberan. Abk. 945 77₈ in. Jar 4 L. Rostoehz Jlovd-Phf. . AEk. — 1030 Host. Bs 12as Boslack LsrdAht. Abe. 634 141 4= a. 723 .. . 55⁄₈ Laſenab. FersM. n. .. Ank. er 1222 S2s. 82 . LAlendork.. 4 de 12 ½ C LübeeLc Ank. 325 55 G l. GCl Hamburg..... ½ 533. 722 ¹⁄₈ G.
„ 34 . .
L . GCo. Halendore;--c c. 4½ 759. . 112 ½ . Neubrandenburz... Ank. 95s. For. — 188. C.. Strasburæ Cekermarh)... „ 1710. Jse. —. . 10 8 Stettin;.
G Ni3. Fi — —
.e. 1 Stettin Abf. 2 6aa Me.- ½— . Strasbure Cokermarhh..... ½ — 82 1 — . Neubrandenbure... 952 155 . 1⁄ Lialendort. Ank. Has. 320. — 1 5. Mamnhmrs cp cc. 4. 2½. 106 830 700 Lübeek;ce. 950 18r5. — 12 1- Lalendort. Ank. 1 152₈ Dos. — — 1 559 Lalendorf -e. Abf. 830 1233 G½. 72 843 . 91so Baren. Ank. 9 131 G 6½ 25 1 91so Waren.. 4b4. 105 136 64 24 2 l. 125e. Heu-Strelitz.
pCe. Ank. 1200 240 1 3½ 1052 20 Neu-Strelitz 4. 120. 0 g3 Berlin Stettiner Bahnhot .... Ank. Hos Hos „. erlin hlena hase . M. 603) 842) eoo 8e0) 14⁄₈ „⁄ „. Erankefurt ſderp... Ank 854 10₈ 854 112¾ 124 — 10 Breslam Härkischer Bahnhof 730 =
— — ⁷ 2 10 IEreslau Oberschlesischer Bahnhof 5 „ — 624 . Brelin Dene vehndte ohös. bk. 820 122 — C0 Leipziz. k 27. 1119 254 — ½. 10. 1 2½. Müncher. „ 102- 1020 105½ = . 0— Hörlin Poenmer Bahnbol „) 19⁄₈ N 12. ½ C½ Potsaam Ank 10 — C 1Raxdeburz. ½ 14⁄ . Prännschveie 1233 1238 2 .
1 C. l . Krrlns fhunchisanzri. ½. 94 — J. ½ p½ ECrlin Lehter Bahnhof. 7 „ . 10 Hannover via Stendal.... 1n. 2. . Cöln (eutz) ½ 1123 14 50 — Aachén....... Zos 95s — . Brüssel.... „1 622 10s Paris. „ 44t 435 64 0 Löndon via Vissingen. — ½ 93 . Henſiu gailr nönz.. M. 80 7 860) Pietssl. 9 „4 12 p½ Cassel via Bebra.. Ank. F ⁄₈ 635 ⁄. Kreiensen 52.. ½. ſ. l— Stuftgart via Hanau.. „ 125. 15) . — Erankfurt äſM. M. H. Bahnh. „ 520 15⁄₈ 400 8½₈ hl. w. Br. 9a dl.— . Heidelberz.. „ 1015 10½ — — — Stnttgart. 715 s — — l Karlsruhe. „„ 1½ I- ⁄½ 10 Strassburz (Elsass „ Ie Ies 104, 7. — Bagel Badischer Bahnhof .. „ 4 4„ 4 415 1⁄0 5 0r. B. Far5. 3 Berlim Anhalter Bahnhof. „. 530 5 63₈ 530 62) p. 4. L. Cheminitz. Ank. 925 — 92 . Bresden via Röderau... „ 836 — 835 — . Bresden via Lossen.... „ 1123 p 1113 — Traz via Bodenbach. — l Wich;
. — — Wien via Letschen „ 85 85 . Budapest.. „ —
In den Expreserügen No. 3 und 6 SalonRestaurationswagen.
Lollabkertigung nach Dänemark in Gjedser (für direet nach ſopenhagen expedirtes ßepäck nur in kopenhägen), aus Dänemark in Warnemünde.
vie Verhindung zwischen Warnemünde und Cjodeer wird dureh die Poeldampiechlite „Rniger Wilhalmt.; Aönie Christiamé und „Grosherzoe Friedrich Franzii beuirkt.
Dauer der Seefahrt nur 2 Stunden.
nneres des der iroction des Doutgeh. Jordischen Hovd u Rogtoch ua desgleh de Knchtenerkahrs mt den Lahen des der Verliner Spodhlons. u. Lagerhaus. Al. dese, ſom Min 86o.
Inter-Mbe'sche Eisenbahn AUBURA) HARsURG-OXAVhI.
Dampfer-Linien ab CITHAVIN
nach und von Mellcollanudd und nach und von Hordermev.
Fahrplan, gültig vom 1. Jumi bis incl. 30. September 1887.
Dio Dampfschifke fahren:
Nach u. von Helgoland v. 1 b. 20. Jnni wöchendl. xweimal, Sonntags u. Hittwochs hin. Hontags u. Donnerstags qurück. v. 20. Juni b. einschliessl. d. 30. Sopt. tä ælich und an 4 Tagen in der Woche zweimal täglich bin u. Jurück.
Nach Norderney vom 20. Juni vis 30. September wöchentlich dreimal und zwar: hin Sonntags, vienstags fnach Helgolamd, Hittwochs weiter nach Vordermey' ünd vönnerstags, zurück Nontags, Mittwochs und Preitags.
TEauhurc-Haxbura-Cuxhaven.
Cuxhavem-Haxhurz-Hkzmhurz.
Bilo
moter
von
Ilam-
burg
Stationen
2.
1 fr.
Sonen-
lug
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4. x)
Bxpress-Lug
I.II. KI.
6.
Küter-Aug
mit
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Pergonen-
beförderung
II. XI.
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Erpress-Iug
I. W.II.
9.
Personon-
Lug.
I. M. K.
72.
Per-
Lonon-
Jug
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meter
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Ank. Hamburg, Klosterthor Balinhof.
. Hamburg; Veuloer Bahnhof.
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„ Leipzig via Stendal-Wittenberge..
Magdeburg via Stendal-Wittenberge
„ Berlin, Friearichsir-Bähnhof ..
Berlin, lehrter Bahnhof ..
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Namburg, Klosterthor Bahnhof
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Oo Hamburg, Venloer Bahnhof...... Ablahrt
10 Harburg, Staatshahnhof....... Ankunft
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Marhuche, urgonmnen veohn tannoen.n
2. Frankkurt 2. M. via Bebra Göttingen ..
Frankfurt a. M. via Cassel .........
p Cassel aai..
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Wien..
Oresden-R., Leipviger Bahnhof.....
Leipzig via StendalDelzen ..
Mahdeburg via Stendal=Felaen ..
Berlin via Sendal-Velzen. Friedrichet. Pahnh.
Berlin via Stendal-Volgen, Lehrtor Bahnhof.
Velzen p p.
Narburg, Staatshahnhof.....
ir Lanu vinng vv.
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½ Oldenburg ........
Bremen....
Ank. Marburg, Staalshahnhof:
Harburg, Staat ahnhof ........ Ablahrt
Harburg, Unter Eibe Bahnhof.... Ankunſ
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Harburg, Unter-Ebe Bahnhof..... Abfahr.
Ankunkt
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d Stade .............. ..... Ablahrt
Guxhaven, Bahnhof ......... Ankunſt
Guxhaven, haſen... „
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*) Der ſxpresszug 4 fährt in der Zeit vom 20. Junl bis incl. 30. September täglich.
„) Dor BAbresut sa Pährt in dor Zoit vom 20. Juni bis incl. 30. Soptömder Rur Montags, Dienstags u. Sonnabends.
Abr. d. Dampischiff. vn Horderney
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f nach boondigter Jollabfortigung.
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Varburg, Staatshahnhof ..... Ankunſt
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„ Frankkurk a. H. via Göttingen Bebra.
2 München via döttingen Bebra-Gomünden
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Harburg, Staatshahnhof ....... . Ablahrt
Hamburg, Venlder Bahnhof..... Ankunſt
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namburg, Berſiner Bahnhok........
Ank. Berlin, Jehrter Bahnhof....
7 Berlin, Friedrichstr Bahnhot.
2 Magdsburg, via Witfenberge Stendal.
2. Loipiſg, via Wittenberge Stendal ....
„ Dresden H., Leipziger Balinhof......
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Bemerkungen. Die Nachtzeiten von 6æ Abends bis 5 Morgens sind durch Unterstreichung der Minutenziffer hervorgehoben.
I Der Ervressaug 3 a fährt in der Zelt vom 20. Juni bis inel. 30. Septemiber nur Montags, Dienstags
und Sonnabend und Wärlét Stots äie Anknnft dor Bampier von iſelgoland reop. Worderney Aßnt=
25 Der Expresszuz I1 kahrt in der -eit vom 28. Juni bis inel. 30. Sopfember täglich und wartet stets
die Ankunck der Bänpier vön Helgoiand resp. Norderney ab.
Unter-Albe’sche Eisenbahn.
Specieller Fahrulan für die Dampier-Saison 1887.
Plall, ua unots lonhaus msden
Hamburg-karburg-Cunhaven Helgoland Horderney
durch die raschen und eloganten, mit allem Comfort ausgestatteten Salon-Postdampfer
„Cuxhavent und,Friesel,
Vom 20. Juni bie 30. September täglich, bezu. zweimal tüglich von Guxhaven nach helgoland und zurück,
Orts-Leiten.
Ots Lelten. 2. Rouſo: Cunhanon holgoland und vico vorsa.
Ruckrahrt,
Ainkahrt
Hamburg.
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Venioer Balih.) Sonntags olna 7.30½ etpa 1030 f. 1.10 V. 302 W. 7.48 V. 10.26 V.110.30 V. etna 1.30. „ 3.45) „ 6. 72 ) N.
10. Hontags 7.48 V. 10.26 7V.. 10.30 V.. p. 1.30½. „ 3.45 I. 7 6.45 ½. 7.20 ) N. 1005 A. 1.55 W. 4.29 V. 4. 35 W. 7 5.30) Dioustags 7.45 V. 10.26 V.. 10.30 V.. 1.30 7 80J. 711507 12.18 N. 3.02 N. 155 W. 4.29 2 4.35 1 N. 7 7.30½, 7 3.45 n. 7 6.45 l. 7.20 ) N. 1005 A. Hittwochs 7.45 V. 10. 26 V. 10.30 V. 1 7 1.30 h. „ 3.45½ 6.45 l. 7.20 9 N. 1005 A. Donnerstags 7.48 ; V. 10.26 V. 10.30: V. 7. 1.30½ 7 3.45¼ 7 6.45½. 7.20 N. 1005 4. Freitags. 7.48 V. 10.26 V. 10.30 ) V. ne. 1.30½ 7 3.45½. 7 6.45 h. 7.20. WV. 1005 4. Sonnabends 748 V. 10.26 V. 10.30 V. „ 1.30h 90 7 L1.50½. 12.18 3 W. 3.0 N. i4 N. 4.29 ) W.435 510. 1 7. 7.30b 7 3.45½. 7 6.45h. 7. 20 ) N. 10.05 A.
h. Routo: Cunhavon Jordorne) via holaoland und vice vorsa.
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Fahrpreise.
Pourbillet Retourbillot
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GuxhavenHelgoland oder vice versa 5
Retour-Rillers'4 Tage' gültig. Kinder unter 10 Jahren die Hälfte.
hamburg. Harburg.kelgoland I. xl. 4¹16
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Lourbillot Rotourbillat
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helgoland-Horderney oder vice versa, y 10 „ 16
Hamburg. Marburg. Horderney 1. Xl. N20
oder vice versa,
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„ 30
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Dio Rosten für an und von Bord Setaen sind von den Reisendon in Helgoland selbst zu ontrichten, dagegon auf den andern Stationen inbegrillen.
Kürzeste Reisedauor:
Hamburg, Harburg-Holgoland, 5 bis 5½ Tagesstunden.
Berlin,
Hagdeburg.
Loipuiz,
IöIn,
Prosden,
Hannoror,
Prankfurt 2. H.,
rot. 11 Tages- od. 13¼ Nachtstd.
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10 Nachts- od. 11½ Tagestd
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Hagdeburg,
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Frankfurt z. H.
Horderney-Marburg, Hamburg
Berlin,
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wt. 12 Lagos- od. 14½ Nachtstd.
½½. „ 5 16½ „
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18 Sunden.
8 bis 3½ Tagestunden.
15
15 Tages- rosp. Nachtstundon.
21¼ Stunden.
Diesseitige Coupons zu combinirten Rundreise-Rillets sind bei allen Eisenbahn-Billet-Bxpeditionen
im Bereiche des Vereins Deutscher Eisenbahnen auf Bestellung zu haben.
Ansser den Coupons zu combinirten Rundreise-Piſſets werden auch dircete Saſsonsuihets, z5 Taxe eutg. ult Br.
Mesigung des Fahrpreizes von der Billat läsungs Station aß ausgoge bon in parmen, verlin Gehrter Bahnh.). Ferin 8tadtbahmhößl. Fr=
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sehweis. Bremev. Vrombarg. Cussel, Coblenz, Sanrig J. Th., värmstadt M. N. B.J. vrosden (Altstadt u. Neustadt Bhf.). Bisenack, Elvorfold,
Eibinge Erfurt. Prankfurt a. A. MMahn-Weser.- u. Westbahnh.), äothä, lagon i. W. JB.- M.J. nd'io. ſamburg M. Nanad (Gstbahnh N. ManneVor;
Harbürz, Heidsibere iM N. B.h. Rönigsdere i. P., höipiis, Bäsdebure Jänmburg. Ofonbäéh. welmar, wisn Wöräwostbahn und Kord- odel
Staatsbahnhof),. Wiesbaden und aur den grössören Stätionen der Unter-Eibs’schen Eisenbakn.
Lollahkertigung wird in Cuxhaven frel hesorgt. Auf jedee Billet werdon 25 kgr. ſepäok frol befördert.
Interbrechung der Fahrt ist in Harburg und Cuxhavon und ausserdom (gegen Bestätigung auf dem Billet dureh
den Stationsvorsteher) ank oinor boliebigen Station gesſattet.
n Cunhaven fahren die Tüge bis unmittelhar an die Dampfsohiffe. in den Sohnellzügen courslrt eln Salonwagen mit
ſestaurationseinrichtung für Passagiere l. und II. Classe.
Auskunſt ertheilen: die Direction der Unter-Elbe’schen Hisenbahn in Harburg. die Eisenbahn-Auskunftsbürcaus
und die BilletExpedition auf den Eisenbahnstationen Deutschlands.
Druck von Gustar Diedrich &é Co., Hamburg.