Aöonnementsprei=
Vertenährtich 1 Mark 50 Pf. ind.
Brungerlohn Uuswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gengenommean zn 1 Mark 50 Pf.
ww Quartal inc Poſtaufichlag
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
ghEuſlettep unltiquilungoothit.
Zuſerate
vedenangenommen= in Darmſtadt
von der Expedition Rheinſtr. Ar. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bllße
Holzſtraße R. 36, ſowie auzwär
von alla Anuonen-Eweditienz.
.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreisnmts. des Großh. Polizeiamks und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 29. Juni.
Ne 124.
1887.
Gefunden: 1 kleiner Schlüſſel. 1 großer Schlüſſel. desgl. 1 ſchwarze Schürze. 1 Windel. 1 grauer
Filet=
ſtauchen. 1 Taſchentuch, roth und weiß. 1 ſchwarze Broſche mit ſilbernem Rand. 1 alte Schultaſche, enthaltend 1 Tafel
und 1 rothe Griffelbüchſe. 1 Nickelarmband mit Kettchen und Haſelnuß. 1 Seil. 1 Paar Kinderunterhoſen. 1
Wagen=
kette. 1 ſilbernes Armband. 1 goldener Uhrſchlüſſel. 1 eiſerne Stange. 1 weißes Taſchentuch. 1 desgl.
Verloren: 1 Portemonnaie von gelbem Leder, enthaltend circa 36 Mk. 1 ſchwarzledernes Handtäſchchen, enthaltend
1 Reiſepaß und 1 Taſchenſpiegel.
Zugelaufen: 1 kleiner weißer Spitzhund mit Marke 5319. Entlaufen: 1 blaugraue Dogge. 1 grauer Mops.
Darmſtadt, den 27. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Dem Comite der Lotterie zur Gründung eines Unterſtützungsſonds für Deuiſche Militär=Muſiker in Berlin iſt die
Er=
laubniß ertheilt worden, die Looſe einer zu dieſem Zwecke zu veranſtaltenden Verlooſung von Muſik=Inſtrumenten und
an=
deren Gegenſtänden (12,000 1 Mark) innerhalb des Großherzogthums zu vertreiben.
(6239
—
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizei=Verordnung vom 8. November 1856, betreffend: Die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen
ſind die Hausbeſitzer verpflichtet, bei änhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehörde Banquet
und Straßen vor ihren Hofraithen bis zu Mitte der Fahrbahn täglich zweimal und zwar Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr,
Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
Die vorſtehende Beſtimmung bringen wir mit dem Anfügen in Erinnerung, daß diejenigen Hausbeſitzer, welche der
diesbezüglichen Aufforderung nicht pünktlich entſprechen, nach 8 366 Poſ. 10 des Reichs=Strafgeſetzbuchs mit Geldſtrafe bis
zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden.
Die einmalige Auforderung Seitens der Polizeirevierbeamten behält ihre Güligkeit für die ganze Dauer der
betreffen=
den Periode anhaltend heißer und trockener Witterung.
Darmſtadt, den 25. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
ſ6240
B e k a n n t m a ch u n g.
Wegen Umpflaſterung des Uebergangs Lagerhaus-Blumenthalſtraße wird die Blumenthalſtraße an der Kreuzung der
Promenadeſtraße, desgleichen Wendelſtadt= und Lagerhausſtraße, ſowie die Lagerhausſtraße von der Blumenthalſtraße bis an
die Octrvierhebung bis auf Weiteres für Fuhrwerke und Reiter polizeilich geſperrt.
Die unterm 13. l. Mts. für die Blumenthalſtraße an der Kreuzung der Alice=, Landwehr= und Lagerhausſtraße
ange=
ordnete Sperre wird hierdurch aufgehoben.
Darmſtadt, den 25. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
6241
B e k a n n t m a ch u n g.
Wir bringen hierdurch zur offentlichen Kenntniß, daß dem Handarbeiter Georg Hauſel dahier die Conceſion als
ſelbſtſtändiger Dienſtmann mit der Rummer 7 ertheilt worden iſt.
Darmſtadt, den 25. Juni 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(6242
421
[ ← ][ ][ → ] 1596
Steinkohlenanfuhr.
Die Anfuhr der für das Etatsjahr
188788 erforderlichen Steinkohlen vom
Bahnhof in die verſchiedenen ſtädtiſchen
Anſtalten ſoll ſubmiſſionsweiſe vergeben
werden. Die Bedingungen können auf
unſerem Bureau eingeſehen werden.
Angebote wolle man, verſchloſſen und
gehörig überſchrieben, bis längſtens
Mittwoch den 29. Juni 1887.
Vormittags 11 Uhr,
in dem im Stadthaus befindlichen
Sub=
miſſionskaſten einlegen.
Darmſtadt, den 25. Juni 1887.
Großherzogliche BürgermeiſtereiDarmſtadt.
J. V. d. O.=B.
Niedlinger, Beigeordneter. (6210
Neu!
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Schützen die Umgebung vor Krankheits=
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Nr. 124
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Die einſchürige Grasernte von den Domanial= und Hoſpitalwieſen wird
ver=
ſteigert:
1) Mittwoch den 6. Juli, Vormittags 9 Uhr, in der Grimm'ſchen
Gaſt=
wirthſchaft zu Leeheim. aus der Gemarkung Leeheim 3240 Hect.
2) An demſelben Tage, Vormittags 1 Uhr, im Gaſthaus zur Krone in
Erfelden, aus der Gemarkung Erfelden 46,02 Hect.
3) Donnerstag den 7. Juli, Vormittags 9 Uhr, an Ort und Stelle aus
den Gemarkungen Dornberg und Berkach und 160 Hect. der
Dorn=
berger Faſanerie, (Zuſammenkunſt am Steg über den Landgraben)
1665 Hect.
4) Freitag den 8. Juli, Vormittags 10 Uhr, auf dem Gemeindehaus zu
Wolfskehlen, von den Erlenwieſen der Gemarknng Wolfskehlen 2425 Hect.
5) An demſelben Tage, Nachmittags 1 Uhr, in der Keller'ſchen
Gaſt=
wirthſchaft zu Griesheim von der Fürſtenwieſe in der Gemarkung
Gries=
heim 1046 Hect.
Dornberg, den 26. Juni 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
Joſeph.
(6244
Verſteigerungs=Anzeige.
Freitag, den 1. Juli, Vormittags 110 Uhr.
werden im Hauſe Eſchollbrückerſtraße 12 umzugshalber folgende gut erhaltene
Mobilien als:
1 braunes Damaſtſopha, 1 zweithüriger volirter Kleiderſchrank, 1 Speiſeſchrank,
1 Ausziehtiſch, 1 Schreibtiſch mit Büchergeſtell, 1 Seſſel mit Rohrſitz,
1 Gartentiſch und 1 Gartenbank, 1 Kinderſchlitten, 1 neues Croquetſpiel,
1 Zimmerteppich, 1 ſehr gute Waſchmange, 1 Balcon=Marquiſe, 2 Oelbilder
(Seeſtücke), eine große Anzahl Jahrgänge der engliſchen illuſtr. Zeitung von
Graphie, ferner eine Partie feines Porzellan ſowie leere Flaſchen und Kiſten
gegen baare Zahlung öͤffentlich verſteigert.
H. Scharmann, Amtsgerichts=Taxator.
8
Verſteigrrungs-Anzeige.
Donnerstag den 30. Juni, Vormittags 10 Uhr,
werden im ſtädtiſchen Lagerhaus Nr. 1.
8 große Glasſchranke, 2thürig mit Unterſatz, für jedes Geſchäft
geeignet,
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
(6246
H. Surauss, Tarator.
Grasverſteigerung auf dem Forſthaus Einſiedel.
Freitag, den 1. Juli l. J., Nachmittags 4 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete die Grasnutzung von weiteren
9 Morgen Wieſen hinter dem Forſthaus Einſiedel
gelegen und eingetheilt in 9 Looſe für die diesjährige Ernte meiſtbietend.
Die Bedingungen werden an Ort und Stelle bekannt gegeben. Bei
vorſchrifts=
mäßiger Bürgſchaftsleiſtung wird für obige 9 Looſe Zahlungsfriſt bis Ende Dezember
1887 gewährt.
(624]
3
1
⁵⁄
f. I.
Wegen demnächſtigem Umzug habe ich
die Preiſe meiner Holz-,
WKüchen-
wauren & Uhren bedeutend ermäßigt
BEvNohk, und biete Jedermann die günſtigſte
Gelegen=
heit zu vortheilhaftem Einkauf.
R. WOhrer, vorm. J. B. Dilger,
Uhren= und Holzwaarenhandlung, Kirchſtraße Nr. 9. (6003
1½
[ ← ][ ][ → ]Nr. 124
VOVkan
zu und unter Einkaufspreiſen.
Wegen demnächſtigen Umzug verkaufe zu bedeutend
redu=
cirten Preiſen:
Foine Lodermaaren und Roiseartikol:
Portemonnaies, Eigarren=Etuis, Brieftaſchen, Photographie=
Album, Damentaſchen, Reiſetaſchen, Reiſekoffer, Plaidriemen,
Schultorniſter ꝛc. ꝛc.
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Rauchtiſche, Cigarrenkaſten und=Schrünke, Hausapotheken,
Garde=
robehalter, Schreibzeuge, Rauchſervice, Schlüſſelhalter, Salontiſche,
Schirmſtänder, Triumphſtühle, Feldſtühle ꝛc.
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Enöpſe. Cigarrenspitzen, Uhrketten, Rahmen,
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120, 125, 130. 140. 1,50, 160, 1,80.
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dienen möchte, ſo gebe ich nur von den billigen Sorten bis zu 3 Pfund ab.
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feinſchmeckend.
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W
1
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1. Stock im Hinterhauſe per 1. Juli.
3434) Friedrichſtr. 9 der mittlere
Stock, 5 Zimmer mit allem Zubehör, per
1. Juli zu vermiethen.
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hergerichtet, 5 Zimmer und Kabinet mit
ſallem Zubehör per 1. Juli beziehbar.
3990) Bleichſtraße 43 die Manſarde
mit Zubehör an eine ruhige Familie per
Mitte Juli beziehbar. Näh. im Laden.
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liche Wohnung von 5 Zimmern nebſt
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5364) Niederramſtädterſtraße 45
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5657) Roßdörferſtraße 23, Beletage,
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5659) Mauerſtraße 22 ein Zimmer
zu vermiethen.
2
5764) Mauerſtraße 14 eine
Man=
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5765) Eine geräumige
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wohnung mit ſchöner Ausſicht iſt am
1. Auguſt an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen. Näheres zu erfragen verlängerte
Kiesſtraße 86 2. Etage.
5811) Mühlſtraße 58 am
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Zimmer, 2 Entreſols, Küche,
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Waſchküche ſowie des Bleichplatzes
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Ludwigs=
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mit ſonſtigem Zubehör und allen
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6007) Dieburgerſtr. 69 eine Wohnung
von 3 Zimmern, 1 Kammer und allem
Zubehör ſofort beziehbar.
6008) Alexanderſtraße 16 eine
Woh=
nung mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz u. ſ. w.
Georg Netz.
ſofort zu vermiethen.
6009) Grafenſtraße 17 iſt die
Bele=
tage von 3 großen Zimmern, 2 Kabinette,
Küche und ſonſtiges Zubehör zu vermiethen.
6010) Caſinoſtraße 26 die Parterre=
Wohnung zu vermiethen. Zu erfragen
gegenüber bei C. Hammann.
6011) Liebigſtraße 2(Couvre) III. St.
Wohnung von 9 Zimmern nebſt Zubehör
per 1. Oktober c. preiswürdig zu verm.
Näheres Aliceſtr. 23, parterre, links,
Nach=
mittags von 3-5 Uhr.
6054) Caſinoſtruße Nr. 20 iſt die
Beletage, beſtehend aus 6 Zimmern (neu
hergerichtet), nebſt Zubehör und Benutzung
des Gartens, zu vermiethen und per 1.
Oktober d. J. zu beziehen. Näh. daſelbſt.
6055) Kiesſtraße Nr. 101,
Neu=
bau, mit Vor= und großem
Hinter=
garten, der 2. Stock (Beletage) und
die Manſarde vom 1. Juli an zu
beziehen. Näher. Dreibrunnenſtraße
Nr. 9, 3. Stock.
6005) Rheinſtr. 47 über 3 Stiegen
iſt eine Wohnung von 6 Zimmern
nebſt Zubehör per 1. Okt. z. beziehen.
Einzuſehen täglich von 10 Uhr an.
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C
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6056) Liebigſtraße 6 eine ſchöne
Bel=
etage, 5 Zimmer, Balkon, Bodenkammer,
Magdkammer, allem Zubehör bis 15. Juli
zu vermiethen.
Aaaunauauaaazz
6057) Aliceſtraße, elegante
Beletage, enthaltend 6 große
Zimm er mit Balcon, Küche
9 und Speiſekammer, Gas=und
Waſſerleitung im Hauſe,ſchöner
4 Garten u. allem ſonſtigen
Zu=
behör per Ende September
zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trior, Ludwigsſtr.5
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6149) Wienerſtraße 63 der mittlere
Stock, Waſſerl, Bleichpl. Näh. Parterre.
6151) Verl. Kiesſtraße 99 2 ſchöne
Zimmer in der Manſarde mit gr. Küche
zu vermiethen. Näheres Kiesſtraße 95,
2. Stock.
Ek
Waldſtraße:ſehr ſchöne Beletage
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4 Küche, Speiſekammer, und
Magdkammer, mit Gas= und
Waſſerleitung im Hauſe,
ſo=
fort zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt
Herr B. L. Trier, Ludwigs=
[6147
ſtraße.
24
6254) Viebigſtraße 3 im Hinterhaus
2 Zimmer, Küche und allem Zubehör bis
1. Oktober zu verm. Näheres daſelbſt.
6255) Wilhelminenſtraße 19 vom
1. October an geräumige Manſarde mit
Zubehör.
6256) Hügelſtraße 37 eine Wohnung
5 Zimmer mit Zubehör.
6257) Liebigſtraße 3 2-3 Zimmer
mit Küche und allem Zubehör bis Ende
September zu verm. Näh. im Hinterh.
A
140
AAAtAri
6258) Wilhelmſtr. 9, Hoch=
Parterre, enthaltend 7
geräu=
mige Zimmer mit Balcon und
Vorgarten, nebſt allem
Zube=
hör am 1. October beziehbar
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B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
ErAak.
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der 2. Stock, 4 Zimmer mit Zubehör zu
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1599
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C
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Eſchollbrückerſtraße 1.
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Hausverwalter.
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Große helle Räume
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T miethen. Näheres bei
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Näheres bei Reckert u. Groſch u.
Eich=
bergſtraße 27, oder B. L. Trier.
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Heinheimerſtraße 7.
36015) In meinem Hauſe iſt der Laden
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6152) Wendelſtadtſtraße 15 ſchöne
Stallunæ nebſt Zubehör zu vermiethen.
6260) Wilhelminenſtr. 19 dem Großh.
Palaisgarten gegenüber, zwei neu
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ſtellte Läden mit hellen Komptoir=Räumen
alsbald zu vermiethen.
Näheres Parterre daſelbſt.
2116) Hochſtraße 28 ein freundlich
möblirtes Zimmer zu vermiethen, auf
Wunſch mit Penſion.
3802) Rheinſtraße 33, 2. St., ein
möblirtes Zimmer mit Kabinet an einen
ruhigen Herrn zu vermiethen.
4293) Bleichſtr. 19 2. Stock ſchönes
helles möbl. Zimmer zu vermiethen.
E
WA
4416) Ludwigsplatz 10 ein
ſchö=
nes möblirtes Zimmer zu verm.
ürnAArrnntrrnrrAr.
n.
4534) Bleichſtraße 17 Beletage ein
Zimmer mit Kabinet, gut möbl., ſofort
zu vermiethen. Näheres parterre.
4868) Alexanderſtraße5 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
422
1600
4867) Markt zwei ſchön möbl. Wohn=
und Schlafzimmer zu vermiethen.
K. Volz, Metzgermeiſter.
4957) Roßdörferſtraße 26 2
mö=
blirte Zim., zuſammen oder auch einzeln.
5181) Bleichſtraße 24 im oberen
Stock 2 Zimmer mit Möbel an einen
ruhigen Herrn ſofort zu vermiethen.
5247) Carlsſtr. 33 ein gut möbl.
Zimmer im 1. St., nach der Straße
ge=
legen, gleich zu beziehen.
5285) Carlsſtraße 21 ein freundlich
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5390) Hölgesſtr. 13 ein großes möbl.
Parterrezimmer mit ſeparat. Eing. ſofort.
5395) N.=Ramſtädterſtr. 61 möbl. Z.
5398) Liebigſt. 7, 2. St., 2 möbl. Z.
5518) Heidelbergerſtraße 105 zwei
gut möbl. Zimmer (Beletage) mit ſchöner
Ausſicht ſofort beziehbar.
5520) Eliſabethenſtr. I, 2. Stock,
elegant möblirtes Wohn= und
Schlafzim=
mer mit ſchöner Ausſicht auf den
Lud=
wigsplatz, 1. Juli beziehbar.
5661) Mauerſtr. 10 2 möbl. Zim.
5663) Steinſtraße 21 1od. 2 möbl.
Zimmer zu vermiethen.
5669) Friedrichſtraße 18 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5813) Grünerweg 7 zwei elegant
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Penſion.
5914) Schützenſtr. 18 ein Wohn= u.
ein Schlafzimmer nebſt einem kl. Zimmer,
möblirt, gleich beziehbar.
5915) Wilhelminenſtraße zwei
freundlich möbl. Zimmer Geletage)
zu vermiethen. Näheres bei Herrn
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
5917) Narlsſtrahe 76. Stlebe1 Sr,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
c00000000000000000000000000e
3 2 bis 4 möblirte Zimmers
2 Liebigſtraße in elegantem
; Hauſe, ſofort zu vermiethen.
Näh. Auskunft ertheilt Herr
1=
8 B. L. Trier, Ludwigsſtr. sos 8
Seooooooooooooooooooooooooes
6022) Ernſt=Ludwigsplatz 4 im erſten
Stock ein freundliches, möblirtes Zimmer
mit oder Penſion, zu vermiethen. Zu
erfragen im Uhrengeſchäft daſelbſt.
6059) Weyprechtsſtraße 10 zwei fein.
möbl. Parterrezimmer nach der Straße.
6065) Beſſ. Holzſtraße 16 iſt eir
möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion
zu vermiethen.
6156) Saalbauftr. 17. 1 Stiege hoch,
ein elegant möbl. Zimmer ſofort.
6157) Soderſtraße 5 iſt ein möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang in der
Manſarde alsbald zu vermiethen.
6158) Beſſ. Karlsſtr. 22, II. Etage,
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
6161) Grafenſtraße 19, Vorderhaus
rechts, ein ſchön möbl. Zimmer vom
1. Juli auf 4-6 Wochen zu verm.
Nr. 124
6159) Alexanderſtraße 15 im erſten
Stock ein gut möbl. Zimmer zu verm.
6160) Ecke der Soder= u.
Stifts=
ſtraße 44 im 3. Stock ein möbl. Zim.
6162) Ecke der Landwehr=u.
Victoria=
ſtraße 11, Manſarde, ein freundl.
mö=
blirtes Zimmer.
6163) Saalbauftr. 371a. 2 möbl. 3
6164) Caſerneſtraße 62, 1 Stock,
2 gut möblirte Zimmer für 1 auch zwei
Herren, auf Wunſch m. Penſion, zu verm.
k.
6261) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
Zimmer und Kabinet möbl.
6262) Grafenſtr. 31, 2 Treppen, ein
möbl. Zimmer ſogleich zu vermiethen.
6263) Waldſtr. 11 2 möbl. Zim. z. verm.
6263) Wilhelminenſtraße 19,
Bel=
etage mit Ausſicht in Großh. Palaisgarten,
zwei gut möbl. Zimmer an einen ruhigen
Herrn zu vermiethen.
6264) Wieſenſtr. 6 nächſt der Grafenſtr.
ſchön möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
Ce
Dr. Ovorlaoh.
äglich von 10 bis 1 und 3 bis
Burlaho,
Mittwoch den 29. Juni 1887.
Kaſee-Comcort.
Anfang 4 Uhr. Eintritt 20 Pfg.
Kinder frei.
6578
Ausstollung von JChrlingsarboiten.
Die Empfangnahme der für dieſe Ausſtellung beſtimmten Arbeiten findet in
der Zeit vom 2. bis 5. Juli, Vormittags von 8-12 und Nachmittags von
2-5 Uhr in dem neuen Realſchulgebäude, Kapellplatz, ſtatt. Zugang von der
Pädagogſtraße aus.
(6265
L. LSGOOrI G CO.,
Darmstadt,
7 Ernſt=Ludwigsſtraße ?,
vermitteln den
An= und Verkauf von Merth=
Punieren,
ſowie überhaupt alle mit der Anlage und Realiſirung von Kapitalien
zuſammen=
hängenden Transactionen.
(6034
Saalbau Darmstadt.
Donnerstag den 30. Juni 1887.
Hroße=
1kitär-Concert
Auf vielſeitigen Wunſch: 2. Abtheilung Compoſitionen v. Rich. Wagner,
ausgeführt
von der ganzen Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Inf.(Teibg=.Regiments Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
Anfang 8 Uhr.
Entrée 40 Pfg. Kinder 10 Pfg.
Progkamme an der Kaſſe.
(6266
Das Bohnen und Lackieren der Fuß=19ährend meiner 4wöchentlichen Ab
T, böden beſorgt Ludwig Wenz, Kies= C0 weſenheit haben folgende Herren die
ſtraße 5. Beſtellungen ſind bei mir zuſ Güte, mich zu vertreten:
machen.
(6073 Dr. Birubaum.
Wohnungsgeſuch.
Eine Wohnung mit Küche auf 3 Monat
(6267
zu miethen geſucht.
Offerten unter A. T. an die Exp. d. Bl.
(xine Ladeneinrichtung wird zu kaufen
G geſucht von K. W. Braun,
Kies=
ſtraße 23.
(6235
Dr. V. Herx (Ortskrankenkaſſe für
weibl. Beſchäftigung).
Dr. Müſſell.
(6227
Dr. Hölb.
Dr. Stimmol.
6268) Eine kinderloſe Frau ſucht
Monatſtelle. Soderſtraße 62.
Prakt. Arzt und Geburtshelfer, Spezialarzt für
Frauen= und Geſchlechts=Krankheiten,
Frank=
furt a. M., Stiftsſtraße 22.
Sprechſtunden
5 Uhr. Auswärts w. a. brieflich.
(6166
1601
7
4)
8)
„.
Nr. 124
Pfandbrief=Perlooſung
der Framliſurter Hywothehembamla.
Bei der heute vor Notar und Zeugen vorgenommenen Verlooſung ſind von unſeren Pfandbriefen die folgenden
Rum=
mern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1887, mit welchem Tage die Verzinſung endigt, gekündigt worden:
Iir Pige Phundbrieke.
Von ſämmtlichen Lit. Gl. I. O. P. R. und 0.) die Rummern: 20083. 20453. 20470. 20588. 2088b. 21189. 21302
21393. 21426. 2151I.
Looige Pfandbriefe.
(Die Rummern beziehen ſich ſowohl auf die von Anfang an 40hzige Serie Xll., als auch auf die urſprünglich 4½loige,
ſpäter auf 40 abgſtempelte Serie Ix.)
Lit. H. Mk. 5000.) Nr. 272. 282. 331. 333. 1321. 1579. 1881.
„ Il. Mk. 2000.) Nr. 332. 422. 2081 bis 2084 (die letztgenannten Rummern immer einſchließlich. 2086. 2088 bis
2101. 2106 bis 211I. 2115 bis 2119. 2241 bis 2243. 2249 bis 2251. 2254 bis 2256. 2642. 2644 bis 2646.
2648 bis 2659.
d. (Mk. 1000). Nr. 394. 984. 208l. 2082. 2084 bis 2092. 2094 bis 2096. 2098 bis 2100. 2341 bis 2345. 2352
bis 2360. 2421 bis 2424. 2426 bis 2436. 2439. 2440. 286l. 2862. 2861 bis 2869. 2811. 2872. 2875. 2876.
2878. 2880. 7555. 7648. 8752. 10466. 10659. 11253. 12935.
P. Mk. 500). Nr. 457. 525. 60l. 610. 622. 647. 764. 977. 1661 bis 1664. 1666 bis 1668. 1670. 1672 bis 1674.
1678 bis 1680. 4814. 4865. 5219. 5896. 6160. 7264. 7653. 7916. 7990. 8688. 9227.
„ R. (Mk. 300). Nr. 335. 437. 492. 648. 685. 965. 1039. 1137. 1661 bis 1663. 1667 bis 1670. 1672. 1673. 1675
bis 1680. 1762 bis 1764. 1767. 1769 bis 1778. 4801. 5127. 5310. 5458. 6400. 8454. 8813. 9070. 9276.
9353. 9545.
Mk. 200). Nr. 383. 467. 686. 757. 8II. 89b. 1III. 1135. 1502 bis 1512. 1514. 15l5. 1517. 1519. 1520. 5382.
„
5739. 6210. 6755. 6848. 7886. 7964. 8563. 8611. 10647.
Die Rückzahlung der heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1887 ab und wird auf diejenigen Stücke,
welche erſt nach dem 31. Ottober 1887 zur Einloſung gelangen, für die Zeit vom 1. Oktober 1887 ab ein Zolziger
Depo=
ſitalzins vergütet.
Aus früheren Verlooſungen rückſtändig ſind:
Serio M. Lit. P. (Mk. 500). Nr. 2648. 3526. 4677.
R. (Mk. 300). Nr. 1627. 2555. 4819.
d. (Mk. 200). Nr. 2096. 2177. 2186. 315l. 385l. 3852. 4269. 5668. 5696.
„
„ Ein. „ fl. (Mk. 2000). Nr. 3606. 6143.
„ C. (Mk. 1000). Nr. 5108. 7645. 7646.
P. MMk. 500. Nr. 1182. 2397. 2399. 3021. 3024. 3029. 4847. 8543.
R. Mk. 300). Nr. 45. 186. 188. 189. 263. 550. 5131. 5139. 8931. 8939.
d. (Mk. 200). Nr. 90. 95. 126. 146. 153. 698. 4654. 5236. 5240. 5627. 61II. 9102. 9109.
„
„
Ferner ſind bereits gekündigt und außer Verzinſung getreten alle Pfandbrieſe der Guldenwährung und alle diejenigen
4¼ Loigen Markpfandbriefe, welche nicht mit Wirkung vom 1. Oktober 1886 ab in 4oige abgeſtempelt wurden.
Die Einlöſung erfolgt bei unſerer Kaſſe (Junghofſtraße 12), wie auch durch Vermitlung unſerer auswärtigen
Ein=
loſungsſtellen, insbeſondere:
In Darmstadt bei Herrn Moritz Wolſskehl,
„ A. Meichelheim,
„ Giessen
„
„ Mainz
„ Schmitz., Heidelberger & Co.
Eduard Herz und Herren F. & C. Rischmann,
Worms a. Mh.
Die Controle über Verlooſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe übernehmen wir auf Antrag
koſtenfrei; die desfallſigen Formulare, aus welchen die Bedingungen erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe, ſowie bei
unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden.
Frankfurt a. M., den 20. Juni 1887.
Frankkurter Hypothekenbank.
Verhoren
am 19. Juni ein Granatarmband.
Gegen Belohnung abzugeben Heinrich=
(6226
ſtraße 47, 2 Treppen hoch.
Beſtellungen für Mittageſſen/
und Geſellſchaften (6o36
bitte bei Herrn Sinn, Eintracht, abzug.
B. Rledmatter, Traiſa.
Haviernuterricht
wird gründlich von einem akademiſch
gebildeten Fräulein gegen mäßiges Honorar
ertheilt. Näh. Saalbauſtr. 24, 1. St.
Herrn Ganss hier:
Kompaß gefunden.
Riedmatter, Traiſa. (6270
6271) Für ein hieſiges feineres
Putz-uſodewaarengoschäft ein
Lohrmädehen
unter vortheilhaiten Bedingungen
geſucht. Näh. in der Exp. d. Bl.
1602
Nr. 124
6272) Ein ordentliches Mädchen ſucht
Laufdienſt oder Stelle für den Tag über.
Karlsſtraße 22, I1 Tr. hoch.
Zwei kräftige Burſchen
zum Brodausfahren geſucht.
Arheilger=
ſtraße 37.
(6223
6277) Köchinnen, ſowie andere brave
Mädchen erhalten ſehr gute Stellen.
Stellenbureau Röſe, Schützenſtraße 14,
Parterre.
Geſucht:
einige Mädchen oder Frauen für grobe
Flickarbeit.
(6278
Von wem ſagt die Expedition d. Bl.
6178) 2 gute Schreinergeſellen
ge=
ucht. Kiesſtraße 49.
6273) Reinliche junge Mädchen
geſucht.
Wehner & Cahr.,
Chocoladenfabrik.
6274) Ein fein. tücht. Hausmädchen
gegen hohen Lohn für Auswärts geſucht.
Frank'3 Stellenbureau, Caſinoſtr. 2.
6275) Ein beſſeres Mädchen zur
Geſellſchaft einer Dame geſucht.
Frank'3 Stellenbureau, Caſinoſtr. 2.
6276) Ein feineres Hausmädchen, das
gut ſtopfen und flicken kann, in ein feines
Herrſchaftshaus geſucht. Stellenbureau
Röſe, Schützenſtraße 14, parterre.
5067) Für das Comptoir eines
hie=
ſigen Fabrik= und Engros=Geſchäfts
wird ein junger Mann mit guter
Schul=
bildung, aus achtbarer Familie, in die
Lehre geſucht.
Schriftliche Offerten unter C. L. 30
poſtlagernd erbeten.
8196) In meinen Nanſakur ud
Mode=Waarengeſchäft iſt eine
rCurungsstelo
gegen kl. Vergütung zu beſetzen.
Josep Stlade,
Lehrling.
Ein mit guten Schulkenntniſſen
ver=
ſehener junger Mann findet gegen
Be=
zahlung Stelle bei
6039) A. Vilmann, Rheinſtraße.
6182) In einer Engros=Handlung iſt
Lehrſtelle für einen mit guten
Vor=
kenntniſſen verſehenen jungen Mann zu
beſetzen. Näheres i. d. Exped. d. Bl.
5791) Einen Lehrling ſucht
Georg Seibel, Uhrmacher.
5532) Einen Lehrling ſucht gegen
Lohn J. Faatz, Tapezier, Bleichſtr. 41.
VG.Aauokzty lannarIt,
wohnt jetzt
6279
obere Rheinſtraße 6.
Woog, 28. Juni 1887.
Waſſerhöhe am Pegel 366 Meter.
Lufttemperatur 150 R.
Waſſerwärme Vormittags 8 Uhr 180 R.
Woogspolizeiwache.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Reich. Se. Majeſtät der Kaiſer unternahm am 26.
abermals eine Spazierfahrt mit der Großherzogin von Baden,
welche Abends 7 Uhr nach Karlsruhe zurückreiſte. Am 27. empfing
der Kaiſer den Hofmarſchall Grafen Perponcher und nahm einen
längeren Vortrag Wilmowski's entgegen.- Die Abreiſe des Kaiſers
nach Ems wird anfangs künftiger Woche erfolgen. Prinz Heinrich
von Preußen iſt mit der 1. Torpedobootsdiviſion am 27. von Chatham
nach Kiel in See gegangen.
Die Kunſtbuttervorlage, die am Sonnabend auf der
Tages=
ordnung ſtatt, iſt vom Bundesrat nicht erledigt, ſondern an die
Ausſchüſſe verwieſen worden. Daß der Bundesrat gewillt ſei, das
Geſetz in der vom Reichstage beſchloſſenen Faſſung abzulehnen, kann
aus dieſer Thatſache nicht gerade geſchloſſen werden. Die von
Herrn v. Bötticher in der dritten Leſung gegen das Verbot der
Miſchbutter erhobenen Bedenken waren keineswegs ſo beſtimmt
formuliert, wie in der zweiten Leſung, und nachdem die Majorität
des Reichstags ihrerſeits das „Zugeſtändnis' gemacht, einen
zehn=
prozentigen Zuſatz von Butterfett zur Margarine als zuläſſig zu
erklären, iſt die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen, daß das Geſetz in
der vom Reichstage vereinbarten Geſtalt doch noch die Zuſtimmung
des Bundesrats finden wird.
Nach einer offiziöſen Meldung iſt es nicht richtig, daß das
Reichsgeſundheitsamt einen Geſetzentwurf über die Herſtellung des
Bieres und die Kontrolle desſelben ausarbeite, ſondern man habe
nur eine vorläufige Unterſuchung über die hinſichtlich der
Bier=
produktion und des Bierverkehrs beſtehenden Verhältniſſe
vorge=
nommen
Nach der =Weſ. 8ta.! wird infolge der durch das neue
Brannt=
weinſteuergeſetz notwendig werdenden umfangreichen Kontrolle eine
Anzahl von unteren Steuerbeamtenſtellen neu geſchaffen werden
müſſen, welche mit Steueraufſehern beſetzt werden, aber es iſt
gleich=
falls eine Vermehrung von Oberbeamtenſtellen, beſonders von
Ober=
ſteuerkontroleuren in Ausſicht genommen, indem die jetzigen Bezirke
derſelben, hauptſächlich in betriebsreichen Gegenden, teilweiſe zu
groß erſcheinen und deshalb geteilt oder doch anders organiſiert
werden müſſen. Auch wird es notwendig werden, eine geringe
Ver=
mehrung von Stellen der Aſſiſtenten bei den Hauptzoll= und
Haupt=
teuerämtern eintreten zu laſſen. Dieſe Vermehrung iſt teilweiſe
ſchon für den 1. Oktober d. J. in Ausſicht genommen.
Die Grundzüge der Alters= und Invaliden=Verſorgung der
Arbeiter liegen augenblicklich dem Reichskanzler vor. Sobald dieſer
ſeine Zuſtimmung gegeben, werden dieſelben den Bundesregierungen
zur Begutachtung mitgeteilt werden. Ehe jedoch der Geſetzentwur,
ſelbſt zur Ausarbeitung gelangt, werden die Intereſſentenkreiſe der
Induſtrie und Landwirthſchaft, vermutlich durch den
Volkswirt=
ſchaftsrat, gehört werden. Außer dieſer Vorlage wird noch eine
andere, die Zuſammenfaſſung der noch nicht der berufsgenoſſen=
ſchaftlichen Organiſation angeſchloſſenen Gewerbe und Handwerke
bezweckende vorbereitet, durch welche die Kleinbetriebe, in denen
Unfälle vorkommen, gleichfalls der Unfallverſicherung teilhaftig
verden.
Die Kommiſſion zur Ausarbeitung des bürgerlichen Geſetzbuches
hat ihre Arbeiten zum Abſchluß gebracht. Der eben zu Ende
ge=
brachte Abſchnitt betrifft das Erbrecht. Der Geſamtentwurf dürfte
in Bälde der Oeffentlichkeit übergeben werden. Im September
dieſes Jahres tritt die Kommiſſion aufs neue zuſammen, um die
Einführungsgeſetze auszuarbeiten.
In der nächſten Woche finden die Beratungen des
Finanz=
miniſters mit den eigens dazu nach Berlin berufenen Provinzialſteuer=
Direktoren behufs der vorzuſchlagenden Ausführungsbeſtimmungen
des Branntweinſteuergeſetzes ſtatt. Die ſo gewonnenen Ergebniſſe
werden dem Bundesrate zugeſtellt, welcher wahrſcheinlich Anfang
Auguſt ſeine darauf bezüglichen Beſchlüſſe gefaßt haben wird.
Die,Köln. 8tg.- ſchreibt: „Der oberſte Gerichtshof des deutſchen
Reichs iſt auf Grund gewiſſenhafteſter Unterſuchung zu dem
Er=
gebnis gekommen, daß die in Frankreich weitverzweigte
Patrioten=
liga den Zweck hat, Elſaß=Lothringen durch Waſſengewalt von
Deutſchland wieder loszureißen. Die Feſtſtellung dieſer Thatſache
iſt unter dem Geſichtspunkt des allgemeinen europäiſchen Intereſſes
zweifellos das wichtigſte in den Urteilsgründen des Reichsgerichts.
Wir wüßten nicht, daß die Richtigkeit dieſer Feſtſtellung irgendwo
ernſthaft beſtritten würde. Steht aber die Thatſache feſt, ſo drängt
ſich unmittelbar die Frage auf: Iſt es völkerrechtlich zuläſſig, daß
die Patriotenliga in Frankreich noch weiter fortbeſteht? Erſcheint
nicht vielmehr die franzöſiſche Regierung verpflichtet, gegen dieſe
den gewaltſamen Bruch des Frankfurter Friedens verfolgende
Ver=
bindung energiſch einzuſchreiten? Wie eine ihrer völkerrechtlichen
Obliegenheiten ſich bewußte und zu deren Erfüllung entſchloſſene
Regierung in ſolchem Falle handelt, hat wiederholt die italieniſche
gegenüber der „Irredenta” gezeigt. Wäre es nicht zweckmäßiger,
wenn die europäiſche Preſſe, ſtatt ſich über das Gelingen oder
Nicht=
gelingen der Wiederverdeutſchung Elſaß=Lothringens den Kopf zu
zerbrechen, das Leipziger Urteil einmal von dieſer Seite betrachtete?
Die aufrichtigen Freunde des Friedens wenigſtens werden ſich dem
nicht entziehen, und wenn ſie der Auffaſſung des Reichsgerichts
über die Ziele der Patriotenliga zuſtimmen müſſen, ſo werden ſie
auch mit ihrem Urteile über Frankreichs internationale Pflicht nicht
zurückhalten dürfen.
Die „Köln. 8tg. hat von einem zuverläſſigen Gewährsmann
nachſtehende Mitteilung erhalten: „Ein mit Verſönlichkeiten aus
der Petersburger Geſellſchaft in nahen Beziehungen ſtehender höherer
franzöſiſcher Offizier hat ſich zu dieſen über General Boulanger
eäußert. Demnach ſtände es außer Zweifel, daß der ehemalige
Kriegsminiſter einen Staatsſtreich, der ihn an die Spitze der
Re=
gierung gebracht, beabſichtigt habe. Er habe, kurze Zeit vor ſeinem
Sturze, nächtliche Truppenübungen angeordnet, worüber damals
Nr.
auch die Zeitungen berichteten. Bei einer ſolchen nächtlichen
Truppen=
übung. an der faſt die ganze Pariſer Beſatzung teilzunehmen
be=
ſtimmt war, ſollte der Staatsſtreich erfolgen. Alle Rollen waren
bereits verteilt. Aber General Sauſſier, der Gouverneur von Paris,
kam hinter den Plan und verbot noch in letzter Stunde das
aus=
rücken der Truppen, ſo daß auch wirklich nur ein Bataillon
aus=
rückte. Alle Beweisſtücke für jenen geplanten Staatsſtreich befinden
ſich in den Händen der franzöſiſchen Regierung, und dies iſt auch
der Grund, warum Boulanger ſich ſo ruhig verhält und ſo ſang=
und klanglos von der Bühne abtrat.”
Das Ergebnis der Urwahlen in Bayern zeigt, daß die Klerikal=
Patrioten eine ſchwere Niederlage erlitten haben, ſie ſind aus den
Münchener Wahlkreiſen und aus Regensburg hinausgeſchlagen
worden, und wenn am Dienstag die Wahl der Abgeordneten
voll=
zogen ſein wird, ſo werden ſie ſich der Thatſache erſt ganz bewußt
werden, daß ihnen nicht blos die Majorität, die ſie bisher in dem
Landtage beſaßen, ſondern auch ein Teil ihrer Führer in dem
Ge=
wühle der Wahlſchlacht abhanden gekommen iſt. Allerdings finden
ſich auch die Liberalen nicht mit einer Mehrheit auf der Münchener
Prannerſtraße ein, aber dieſe haben von der Erlangung einer ſolchen
nicht einmal geträumt; ſie können damit reichlich zufrieden ſein,
daß ſie nicht miehr wie in der letzten ſechsjährigen Landtags=Periode
wehrlos der klerikal=patriotiſchen Ueberlegenheit gegenüberſtehen
werden.
Heſterreich=Angarn. Der König von Serbien empfing am
Sonntag Vormittag den Miniſter des Aeußeren Grafen Kalnoky
in zweiſtündiger Audienz und machte demſelben bald darauf einen
Gegenbeſuch Nachmittags fand zu Ehren des Königs bei dem
Kaiſer ein Feſteſſen ſtatt, an welchem auch Graf Kalnoky, der
Ab=
teilungschef von Szoegyenyi, der ſerbiſche Geſandte Bogitſchewitſch,
der öſterreichiſche Geſandte in Belgrad v. Hergelmüller, das Gefolge
des Königs v. Serbien und die oberſten Würdenträger teilnahmen.
Am 27. empfing der König Milan den Generalſtabsarzt
Po=
drazky zur Konſultation und mittags den ruſſiſchen Botſchafter
Lo=
banow.
Der König von Serbien beabſichtigt, ſoweit bis jetzt beſtimmt
iſt, am Freitag nach Belgrad zurückzukehren.
Die „Wiener „Polit. Korr. ” meldet, es ſei von Seiten des
Va=
tikans demnächſt eine klare päpſtliche Kundgebung bezüglich der
Vorbedingung 'für die Verſöhnung mit Italien zu erwarten.
Bisher habe wegen der Verſöhnungsfrage keinerlei direkter Verkehr
mit dem Quirinal oder dem König ſtattgefunden.
Nach dem Reſultat der jetzt faſt vollſtändig vollzogenen
un=
gariſchen Wahlen zählt die liberale Partei, d. h. diejenige, auf
welche ſich die Regierung ſtützt, 258 Mitglieder aus Ungarn und
39 Delegirte aus Kroation. Dieſen ſtehen nur 155 Mitglieder der
Oppoſition entgegen. Das Ergebnis iſt alſo für den leitenden
Miniſter Herrn v. Tisza ein überaus günſtiges.
Franüreich. Der Handelsvertrag zwiſchen Frankreich und China
wurde am 26 in Peking feierlich unterzeichnet.
In der Sitzung der Abgeordnetenkammer vom 26. d. legte
La=
bordere einen Geſetzentwurf über die Wahl des Senats durch die
allgemeine Abſtimmung vor und verlangte für ſeine Vorlage die
Dringlichkeit. Rouvier erklärte, er wolle nicht auf den Grund der
Sache eingehen, obgleich dem Senate doch nachzuſagen ſei, daß er
die bewährteſten Republikaner enthalte; auch dürfe nicht behauptet
werden, daß der Senat aus einem beſchränkten Wahlverfahren
hervorgehe; er werde nach dem allgemeinen Stimmrechte in zwei
oder, wenn man wolle, in drei Abſtüfungen gewählt. Die
Regie=
rung würde ſich in die Beratung gar nicht eingemiſcht haben, wenn
ſie es nicht für ihre Pflicht hielke gegen einen ſolchen Antrag
Ein=
pruch zu erheben, der auf Abſchaffung des Senats abzuzielen
ſcheine. Rouvier ſetzte hinzu: „Wir leben unter der Herrſchaft der
Freiheit, aber jede Regierung, gleichviel welche, iſt verpflichtet, für
Achtung der Ordnung einzutreten und keinen Aufruf zur Gewalt zu legung vormundſchaftlicher und pflegſchaftlicher Gelder, ſowie die
dulden. Das Wahlverfahren für den Senat iſt eine der Ueberlegung
würdige Frage, aber für ſie die Dringlichkeit zu erklären, wäre ſtrafen bei Vormundſchaften und Pflegſchaften
betr=
überfluͤſſig, weil dieſe die Löſung der Frage nicht beſchleunigen kann.
Die Regierung iſt überzeugt, daß die Kammer klüglich nicht darauf
eingehen wird.: Nach einer Gegenrede Barodets wird die
Dring=
lichkeit mit 317 gegen 205 Stimmen verworfen, Die Kammer ging dem Großherzogtum Heſſen wird die Ausſtellung vom 9. Juli bis
hierauf zur Fortſetzung der Beratung des Militärgeſetzes über.
hüllung: „Zwei politiſche Perſönlichkeiten ſollen im Einverſtändnis mit zur Verfügung, welche an Wochentagen in ihren Geſchäften
unab=
die Kammern aufzulöſen und Herrn Grevy abzuſetzen, die Verfaſſung
aufzuheben und eine konſtituirende Verſammlung zuſammen zu be= Schülerarbeiten aus den Handwerker= und Kunſtgewerbeſchulen
zu=
rufen. Dem allen ſollte eine Kriegserklärung an Deutſchland vor= ſammen. Am Mittwoch, den 13. Juli, beginnt die zu berufende
ausgehen oder folgen, ſodaß es möglich geworden wäre, Frankreich 1 Kommiſſion für Prüfung der Lehrlingsarbeiten und Prämiierung
in Kriegszuſtand zu verſetzen und die Diktatur auszurufen. Da die der hervorragendſten Leiſtungen ihre Thätigkeit; die für die Lehr=
Rechte Kenntnis von dieſer Verſchwörung erhalten, habe ſie ihren linge beſtimmten Preiſe ſollen bis zum 21. Juli angeſchafft und an
Vorſitzenden, Herrn von Mackau, zum Präſidenten der Republik dieſem Tage ausgeſtellt werden. Am Mittwoch, den 20. Juli, findet
geſandt, um ihn zu beſchwören die Bildung eines Miniſteriums zu eine allgemeine Konferenz ſämtlicher Lehrer der inländiſchen
Hand=
wolle, zu bilden. Was den General Sauſſier anbelangt, der das l liche Verſammlung der Mitglieder des Landesgewerbvereins, zu
124
1603
Kriegsminiſterium bereits angenommen hatte, ſo ſei derſelbe im
letzten Augenblick zurückgetreten, um Gouverneur von Paris zu
bleiben, damit er die Pariſer Armee direkt in der Hand habe.
Grevy ſoll alle Beweiſe der Verſchwörung beſitzen.
Dr. Mekivier, der Präſident des opportuniſtiſchen Wahlkomites
des 20. Arrondiſſements hat an den Präſidenten der Patriotenliga
folgendes Schreiben gerichtet: „Herr Präſident! Der General
Bou=
langer iſt, wie es ſcheint, der vom Schickſale auserſehene Retter.
Seine Freunde behaupten, er ſei ein großer Mann; ich will nichts
dagegen einwenden, obwohl in Wahrheit niemand etwas Genaues
daküber weiß. Wäre er aber auch Alexander, Cäſar, Karl der
Große. Napoleon in einer und derſelben Perſon vereinigt, ſo könnte
ich nicht länger in einer Verbindung bleiben, welche ihm Frankreich
und die Repüblik vor die Füße wirft. Ich bitte Sie, meine
Ent=
laſſung als Stifter der Patriotenliga genehmigen zu wollen."
England. Das Oberhaus erledigte am 2. ds. die
Einzel=
debatte, betreffend die Uebertragung des Grundbeſitzes, ohne
weſent=
liche Amendements.
Im Unterhauſe teilte Ferguſſon am 27. d. M. mit, die Pforte
hätte den lebhaften Wunſch ausgedrückt, die Ratiſikation der
eng=
liſch=türkiſchen Konvention auf nächſten Montag feſtzuſetzen.
Ob=
ſchon eine ſo lange Verſchiebung ſonſt nicht üblich ſei, hätte die
Regierung es doch für angemeſſen erachtet, dem Geſuch der Pforte
zu entſprechen. Ferguſſon erklärte ferner, daß die Reihenfolge, in
der die Königin die Glückwünſche der Botſchafter und Geſandten
entgegennahm, ohne politiſche Bedeutung ſei. Der Geſandte des
Papſtes ſei in etwas früherer Stunde als einige andere Botſchafter
empfangen worden; das Hofjournal verzeichnete vermutlich die
Audienzen in thatſächlicher Reihenfolge. Smith erklärte, daß die
Wiederherſtellung der diplomatiſchen Beziehungen mit dem Vatikan
weder vom Papſt noch von der engliſchen Regierung angeregt ſei.
Das Haus trat ſodann in die Diskuſſion des Berichts über die
iriſche Zwangsbill ein. Das von der Regierung bekämpfte
Amende=
ment Morleys, wonach die Bill auf drei Jahre begrenzt werden
ſoll, wurde mit 180 gegen 119 Stimmen verworfen.
Dem „Reuter'ſchen Bureau' wird aus Simla gemeldet: Der
Aufſtand der Ghilzais gegen den Emir von Afghaniſtan iſt in
voller Abnahme begriffen. Viele Ghilzais ſind nach Hauſe
zurück=
gekehrt.
Die Morning=Poſt” will wiſſen, die franzöſiſche Regierung
habe die Pforte verſtändigt, ſie werde ihre Forderungen betreffs
der Hüterſchaft der heiligen Orte des Orients wieder aufnehmen,
wenn die Pforte die egyptiſche Konvention ratifiziere. Die Pforte
fragt daher bei der britiſchen Regierung an, ob im Falle der
Rati=
ſikation ſie auf eine wirkſame Aulsführung der Konvention betreffs
Cyperns von Seiten Englands rechnen könne.
Rutzſand. Die Nachricht der „Morning Poſt= über ruſſiſche
Entſchädigungsanſprüche im Orient bei der Pforte wegen der
bul=
gariſchen und egyptiſchen Angelegenheiten wird von
beſtunterrich=
teter Seite als Unbegründet bezeichnet; auch. gelten die Meldungen
der „Morning Poſt' in betreff der franzöſiſchen Forderungen für
höchſt unwahrſcheinlich.
Katkoff ſcheiut beim Zaren in der That nicht mehr persona
gratissima zu ſein. Es ſoll ihm nicht nur ein allerhöchſter Rüffel
wegen der deutſchfreſſeriſchen Sprache der „Mosk. 3tg. erteilt,
ſondern ihm auch die Entziehung des Pachts der vortrefflichen
M. Z. vom 1. Januar 1888 ab angedroht worden ſein ().
Türſtei. Der Sultan hat, wie verlautet, ſeinen Entſchluß wegen
des egpptiſchen Vertrags bis zum 3. Juli vertagt.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 29. Juni.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 18 enthält: Geſetz, die An
Aufbewahrung der Wertpapiere und die Verhän jung von Ordnungs=
Lehrlingsarbeiten=Ausſtellung. Nach dem von der
Central=
ſtelle der Landesgewerbvereine aufgeſtellten Programm für die im
Juli d. J. ſtattfindende Ausſtellung von Lehrlings=Arbeiten aus
einſchließlich den 24. Juli dauern. Die Sonntage: 10., 17. und
Das Pariſer Blatt„Partie Nationale' bringt nachſtehende Ent= 24. Juli ſtehen denjenigen Lehrlingen zum Beſuch der Ausſtellung
dem letzten Kriegsminiſter den heimlichen Anſchlag gemacht haben, kömmlich ſind. Am Montag, den 11. Juli, tritt die
Handwerker=
ſchul=Kommiſſion zur Prüfüng reſp. Beurteilung der aufgeſtellten
beſchleunigen, indem ſie ihm ihre Unterſtützung verſpräch. Grevy l werker= und Kunſtgewerbeſchulen ſtatt; an dieſe ſchließt ſich eine
ſei hierauf in Rouvier gedrungen, ſein Kabinet, es koſte, was es l Beſichtigung der Ausſtellung. Donnerstag, den 21. Juli, iſt feſt=
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1604
der Ausſtellung beteiligt haben. Für den Feſtakt ſind vorgeſehen: um die wundervolle Ausſicht zu genießen.
Rede des Präſidenten an Großh. Centralſtelle für die Gewerbe und
über die Ausſtellung von Zeichnungen und Schülerarbeiten aus den werden.
Handwerker= und Kunſtgewerbeſchulen; Bericht der Kommiſſion für
Saalbau; in den Zwiſchenſtunden Beſichtigung von Ausſtellungen ſelbe durch ein an Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Miquel gerichtetes
und der techniſchen Muſterſammlung des Landesgewerbvereins. (D. 9.) Telegramm wie folgt:
Kunſtnotiz. Wiederholt geäußerten Wünſchen entſprechend wird
Herr Auguſt Noack ein. von ihm in letzter Beit ällsgeführtes ge= für dieſelbe und kann ſchön jetzt erkennbare Beſſerung meiner
Ge=
ſchichtliches Bild vor deſen Abgang nach ſeinem Beſtimmungsort jundheit mitteilen.:
in der Großh. Gemäldegallerie zur öffentlichen Ausſtellung bringen,
Einladung in der Kaiſerlichen Villa zu Attigny im Jahre 786.
Sachſenführer, deren Verſöhnung mit dem großen Frankenherrſcher Ziel erreicht, und daß es - ſoweit die Faktoren der Geſetzgebung
Kirche zu betrachten.
bayeriſchen Reichsrat Herrn Oskar von Deuſter neuerdings erwor= friedigung und unter lautem Beifall entgegengenommen.
benen und im Geſchmack der deutſchen Renaiſſance wiederhergeſtellten
ſaales als Schmück zu dienen.
Donnerstag, den 1. Juli in der Gemäldegallerie ausgeſtellt ſein.
—
Wie man uns mitteilt, wird die für nächſten Freitag in ſchäftsordnung genehmigt.
Ausſicht genommene Monatsverſammlung des Vereins Kunſtfreund
vorausſichtlich Freitag, b. Auguſt, ſtatt.
- In der Sektion Darmſtadt des Deutſchen und Oeſterr. Alpen= wird Dienstag den 5. Juli, abends 8½ Uhr, im Saalbau ſ Oranienburger Thor, die älteſte und bedeutendſte Berliner
Bau=
beſucht und den Golf bewundert hat, dürfen wir einem genuß= der Firma bleiben auch weiter in Betrieb.
reichen Abend entgegenſehen. Gäſte ſind zugelaſſen und willkommen.
ausflug nach Kailbach, Ernſtthal mit Rückweg über Eulbach naͤch theater in München an den Magiſtrat abzutreten.
Michelſtadt äusführen.
Brauerei an der Alleeſtraße nun ſchon ſeit einigen Wochen in Betrieb rates für Elſaß=Lothringen entlaſſen.
geſetzt. Das Etabliſſement darf als eines der hervorragendſten
dahier hervorgegangen. Herr Rummel hat ſich im übrigen,
ange=
alle Räumlichkeiten mit dem nötigen Licht, während ein im Hofe den etwa 150 Rieſentannen des Würzelberges, die bis 50 Meter
das erforderliche Waſſer liefert.
55 Arheilgen, 27. Juni. Im =Löwengarten' dahier in welchem
veranlaßte bald, daß ſie auf unfreiwillige Weiſe den Garten ver= wird auf 1½ Millionen Dollars geſchätzt.
laſſen mußten. Dabei machte einer derſelben vom Meſſer
Ge=
nachzudenken.
ſämtliche hieſige Vereine zu einer gemeinſchaftlichen Waldpartie
eingeladen.
Lindenfels, 26. Juni. Unſere herrliche Schloßruine
iſt von Seiten der Baubehörde in dankenswerteſter Weiſe mit
perſchiedenen Sicherheitsgeländern verſehen worden, wodurch das
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welcher auch diejenigen Meiſter Zutritt haben, welche nicht Mit= Beſteigen der Mauern und Türme ſehr erleichtert wird; ſelbſt
ängſt=
glieder des Landesgewerbvereins ſind, deren Lehrlinge ſich äber an liche Gemüter werden ſich jetzt nicht mehr fürchten, hinaufzuſteigen,
Mainz, 27. Juni. Sämtliche Truppenteile der hieſigen Garniſon
den Landesgewerbverein; Bericht der Handwerkerſchul=Kommiſſion l werden in aller Kürze mit der neuen Cquipierüng verſehen
Frankfurt, 27. Juni. Das Begrüßungstelegramm, welches
die Prüfung der Lehrlingsarbeiten und Verkündigung der zuerkann= geſtern die mittelrheiniſchen nationalliberalen Vereine vom
Nieder=
ten Prämien. Am Nachmittag Feſteſſen am Abend Gartenfeſt im wald aus an den Fürſten Bismarck abſandten, erwiderte der=
„Sehr erfreut Lurch freundliche Begrüßung, danke ich zugleich
Frankfurt, 27. Juni. In der heute im Saalbau tagenden
Ver=
wozu von dem Vorſtande derſelben mit gewohnter, dankenswerter ſammlung der Vertreter aller deutſchen Berufsgenoſſenſchaften waren
Vereitwilligkeit Erlaubnis erteilt wurde. Der Gegenſtand des. auf auch die Herren Staatsminiſter v. Bötticher, aus dem
Reichs=
beſonderen Wunſch des Beſtellers mehr in kräftig dekorativer Weiſe amt des Innern v. Boſe und der Chef des
Reichsverſicherungs=
ausgeführten Bildes, iſt der Beſuch der beiden Sachſenherzöge amts, Bödiker, aus Berlin anweſend. In ſeiner Anſprache ſagte
Widukind und Abbio mit Gefolge bei Karl dem Großen auf deſſen Staatsminiſter v. Bötticher nach dem F. J. u. a. „So lange die
kaiſerliche Botſchaft noch nicht voll zur Durchführung gelangt iſt,
Der dargeſtellte Vorgang bedeutet den Friedensſchluß nach werden wir Ihre Hilfe noch weiter in Anſpruch nehmen müſſen.
langjährigen blutigen Kriegen, die Unterwerſung der vornehmſten Nach den gemachten Erfahrungen zweifle ich über nicht, daß das
und ihre Bekehrung zum Chriſtentum. Sie'ließen ſich ſamt ihrem 1 in Betracht kommen, in kürzerer Friſt bereits erreicht werden wird,
Gefolge taufen, Karl ſelbſt war Pathe des Herzogs Widukind und als man erwarten koͤnnte. Dann, m. H., ſind auf dem Gebiete der
entließ die ſächſiſchen Heldengäſte nach feſtlichen Tagen mit reichen Humanität und im Intereſſe des ſozialen Friedens Maßregeln
Geſchenken; dieſer Friedensſchluß iſt als ein Grundſtein zum Auf= durchgeführt, die kein anderes Land beſitzt, die aber hoffentlich
vor=
bau des deutſchen Reiches und zum weiteren Ausbau der chriſtlichen bildlich wirken werden: Die Andeutung des Herrn Miniſters.
daß die Altersverſorgung der Arbeiter in nächſter Zeit bereits
Die Beſtimmung des Bildes iſt, in dem von dem Königlich ſpruchreif ſein ſoll, wurde von allen Anweſenden mit großer Be=
Herr Oberbürgermeiſter Dr. Miquel wohnt als Ehrengaſt den
Schloß Sternberg in Oberfranken, der Hauptwand des großen Feſt= Beratungen bei. Nach langwierigen Verhandlungen wurde die
Konſtituierung eines Verbands der deutſchen Berufsgenoſſenſchaften
Das Bild wixd von Sonntag, den 3. Juli bis einſchließlich beſchloſſen und proviſoriſch auf ein Jahr der vorgelegte Entwurf
der Satzungen genehmigt. Es wird en bloe proviſoriſch die Ge=
Ems, 26. Juni. Bei der heutigen Regatta gewann die
Frank=
nicht abgehalten werden. Die nächſte Monatsverſammlung findet l furter Rudergeſellſchaft=Germanick= den Ehrenpreis des Kaiſers
gegen den Mainzer Ruderverein und den Mannheimer Ruderklub.
Verlin, 27. Juni. Die Borſig'ſche Maſchinenfabrik am
Herr Stadtverordneter Rückert über Neapel; und Pompeji anſtalt für Lokomotiven, iſt nach faſt 50jährigem Beſtehen am
Sonn=
ſprechen.- Da Herr Rückert erſt in dieſem Frühjahre Neapel abend geſchloſſen worden. Die außerhalb befindlichen Etabliſſements
München, 27. Juni. Nach der „Augsb. Abendztg.” beabſichtigt
Die Sektion wird ſodann Sonntag den 10. Juli ihren Sommer= die Verwaltung des Vermögens des Königs Otto, das Gärtner=
Straßburg. 27. Juni. Durch kaiſerlichen Erlaß iſt Bürgermeiſter
Herr Bierbrauereibeſitzer W. Rummel hat ſeine neu erbaute Jaunez in Saargemünd aus dem Amte als Mitglied des Staats=
Metz, 26. Juni. Vor ungefähr 14 Tagen hat die hieſige
Polizei=
dieſer Art in unſerer Stadt bezeichnet werden; die Einrichtung ber direktion an diejenigen Geſchäfts= bezw. Wirtſchaftsinhaber, welche
Brauerei ſelbſt iſt unter Anwendung der neueſten Erfahrungen auf ausſchließlich franzöſiſche Firmen führten, die Aufforderung
dem Gebiete der Technik des Braugewerbes aus der in dieſer ( ergehen laſſen, dieſelben innerhalb einer beſtimmten Friſt mit der
Brauche beſonders bewährten Fabrik von Beck und Roſenbaum entſprechenden deutſchen Inſchrift zu verſehen oder zu ergänzen.
Stadtilm, 26. Juni. Die ſtärkſte Tanne ganz Thüringens,
ſichts der weiten Entfernung von der Stadt, ſowohl in Bezug auf vielleicht auch ganz Deutſchlands, iſt kürzlich von zwei Stadtümern
die Beleuchtung, wie auf das Waſſer ganz auf eigene Füße geſtellt. in Bezug auf ihren Stammesumfang gemeſſen worden. Sieben
In erſterer Beziehung verſieht eine dynamo=elektriſche Maſchine Meter und ſechzig Centimeter beträgt der Umfang. Sie gehört zu
alf eine Tiefe von 82 Meter gebrachter Brunnen der Brauerei hoch, über 300 Jahre alt ſein mögen und als Ueberbleibſel des
Urwaldes ſorglam geſchont werden.
Chicago, 27. Juni. In dem Warenlager der Chicago=
Packing=
ſich gewöhnlich Sonntags abends im Sommer viel Arheilger Leute und Proviſions=Company brach geſtern nächt ein verheekendes
noch zu einem Glas Bier gemütlich zuſammenfinden entſtand geſtern Feuer aus. Die Gebäude, welche eine Oberfläche von 5 Acres
übend Leine Schlägerei. Noch in ſpäter Abendſtunde betraten bedecken, wurden zerſtört. Mehrere Millionen Pfund Speck und
5.6 junge Leute aus Darmſtadt in ſcheinbar angetrunkenem Zu= Schmalz verbrannten. Die Armour=Canning=Company büßzte 700
ſtande den Garten. Ihr nicht beſonders anſtändiges Benehmen Fäſſer Schweinefleiſch und 600 Schweine ein. Der Geſamtſchaden
Ein aͤrger Skandal, der die ſpaniſche Polizei kennzeichnet,
brauch und verwundete damit einen hieſigen jungen Mann. Man unterbricht gegenwärtig die politiſche Stille in der Stadt Sevilla
bemächtigte ſich ſeiner und nur dem energiſchen einſchreiten des Es handelt ſich um nichts geringeres als die Aufdeckung eines ſeit
Herrn Beigeordneten Benz hat er es zu danken, daß er nicht durch= Jahren eingerichteten Spitzbubenweſens, bei dem die Pölizei etwa
ſechszig Prozent von allen Diebſtählen erhielt. Diesmal war es
geprügelt wurde. Man ſtellte ſeine Perſonalien feſt und ließ ihm Sevilla, wo die Giftblaſe platzte; wer das Land kennt, weiß, daß
über Nacht Zeit, im hieſigen Arreſtlokal über ſeine Heldenthat der Vorgang etwas ganz übliches iſt. Die Diebe erklärten vor
Für nächſten Sonntag hat der Geſangverein =Liederzweig= Gericht, daß ſie endlich den Unfug aufgedeckt haben, weil ſie es ſatt
waren, noch weiter für die Polizei zu narbeiten”.
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Tageskalender.
Mittwoch, 29. Juni: Kaffee=Konzert auf dem Karlshof.
Donnerstag, 30. Juni: Militär=Konzert im Saalbau.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofduchdruckerzi. — Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.