Abennemenlapreis
Serteljährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Brlngerlohn. Auswärtz werden von
den Poſtimtern Beſtellungen
ent=
ogengenommen m 1 Mark 50 Pf
vw Quartal inc. Poſtaufſchlag
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
Zuſerate
werden angenommen: i Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23
mBeſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraßze Nr. d6, ſowie auzwäm
von allæ LnnoneerEppeditiona.
Amtliches Organ
fuͤr die Bekanntmachungen des Großh. Breisanils. des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
NE 105
Donnerstag den 2. Juni.
1887.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Schießübungen auf dem Artillerie=Schießplatz.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Schießübungen des Großh. Heſſiſchen Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 25 auf dem Artillerie=Schießplatz bei Griesheim zu folgenden Zeiten ſtattfinden werden: am 8., 9., 10., I1.,
13., 14., 15. Juni l. Js., Vormittags von 8 Uhr an, am 16. Juni l. Js. von 7 Uhr an und 17. Juni, 11. und 17. Juli
l. J3. von 8 Uhr an.
Darmſtadt, den 28. Mai 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
(6274
Bekunntmuchung.
Der von der Stadtverordneten=Verſammlung feſigeſtellte Voranſchlag der
Stadtkaſſe und der ſtädtiſchen Nebenkaſſen für das Etatsjahr 1887-88 iſt vom 2.
bis einſchl. 10. Juni auf dem Stadthaus, Zimmer Nr. 13, gemäß Art. 83 der
Städteordnung offen gelegt.
Darmſtadt, den 31. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
(223
Hickler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Betreffend: Vergebung von Waldwegbauarbeiten.
Die zur Herſtellung der Stellwegſchneiſe bis zur Backofenſchneiſe vorkommende
Planirarbeit, ſowie Anfertigung von Gräben und Herſtellung eines Röhrenkanals,
ſoll im Wege der Submiſion vergeben werden.
Die Bedingungen liegen auf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Angebote wolle man verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Waldwegbauarbeiten”
verſehen bis
Montag den 6. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr,
an uns gelangen laſſen.
Beſſungen, den 30. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
(5269
Berth.
Graguerketgrrung.
Freitag den 3. Juni l. J., Nachmittags 6 Uhr,
ſoll in dem Wolfskeh''ſchen Garten, Beſſunger Carlsſtraße, die
erſte Schur Gras meiſtbietend öffentlich verſteigert werden. 6229
Bekanntmachung.
Die Erd= und Maurerarbeit zur
Er=
baung eines Kanales in der Soderſtraße
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Freitag den 3. Juni l. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
ſauf dem Tiefbauamt, Zimmer Nr. 28,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 27. Mai 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O. B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (5270
Bekanntmachung.
Das in unſern Beſitz übergegangene
an der Eſchollbrückerſtraße, gegenüber der
Train=Kaſerne belegene, ehemalige Pulver=
Magazin Nr. 1 ſoll zum Abbruch
öffent=
lich meiſtbietend verkauft werden.
Hierzu iſt auf
Montag den 6. Juni d. J3.
Morgens 10 Uhr,
Termin in unſerem Büreau,
Magdalenen=
ſtraße 17, angeſetzt, wo vorher auch die
Verkaufs=Bedingungen einzuſehen ſind.
Darmſtadt, den 26. Mai 1887. G
Großherzogliches Proviant=Amt. H.
360
1368
Nr. 105
Darmslädlor Eis=Vorkauf.
Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft).
Einſadung zum EisAbonnement.
Die Eisabgabe bei freier Lieferung ins Haus findet von jetzt ab während der
ganzen Saiſon täglich ſtatt.
Im Abonnement für 30 aufeinanderfolgende Tage, das jeden Tag
be=
ginnen kann, koſten täglich:
5 Pfund 15 Pfa., 10 Pfund 20 Pfg., 15 Pfund 30 Pfa.,
20 Pfund 35 Pfg.,
bei täglicher Abnahme von wenigſtens 25 Pfund per Centner Mk. 1.50.
Conſumenten größerer Quantitäten erhalten 1-5 Centner Mk. 1.
Wagenladungen und mehr 80 Pfg. per Centner.
Beſtellungen nimmt der Rechner der Geſellſchaft
A. AmtOm,
Eliſabethenſtraße 1,
entgegen, woſelbſt auch
Eisſchränke
zu billigſten Preiſen verkauft werden.
(5271
Die Commiſſion der Steinkohlen=Actien=Geſellſchaft.
Ausverksauſl.
Wegen Geſchäftsverlegung verkaufe einige größere Poſten Glaswaaren,
um raſch damit zu räumen, zum Selbſtkoſtenpreis. Ebenſo gebe Gummibülle
wegen vorgerückter Saiſon zu Fabrikpreiſen ab.
Neue
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Eliſa=
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H. M. Prassol, Rheinſtr. 16; Marie Weher, Ludwigsſtr. 20.
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Gabenschiessen
Sonntag den 5. Juni, Nachmittags 2 Uhr anfangend.
Abends 9 Uhr:
General-Versammlung.
auf dem Schießhauſe.
Tagesordnung: Frankfurter Bundesſchießen.
Der Vorstand. 627s
;
Deutſcher
PrivatbezmtenVerehn Hagdeburg.
Versammlung
Dienstag den 7. Juni, Abends 7½ Uhr, im reſervirten Gartenſaale des
Saalbaues.
Der Vorſitzende des Geſammtvereins, Herr Ballewski aus Magdeburg, wird
die Güte haben Werth und Ziele des Vereins durch einen Vortrag zu erläutern.
Gäſte, auch Damen, ſind willkommen.
Der Vorstand
ſ5277
des Zweigvereins Darmſtadt.
Saalbau Darmstadt.
Donnerstag den 2. Juni 1887:
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ausgeführt von der 650 Mann ſtarken) Kapelle des Großh. Heſſ.
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unter perſönlicher Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn W. G. Hilge.
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eine Wohnung zu vermiethen.
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5281) Schwanenſtr. 20. freundliche
Wohnung für eine kleine Familie.
5282) Roßdörferſtr. 9 eine hübſche
Manſarde mit Glasabſchluß auf 1. Sept.
an eine kleine ruhige Familie.
5283) Schloßgartenſtraße 9 erſter
Stock 4 Zimmer nebſt allem Zubehör an
eine ruhige Familie per 1. September
zu vermiethen.
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1537) Beſſ. Carlſtraße 12 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
2948) Meckarſtr. 11 ein ſchön möbl.
großes Parterrezimmer mit ſeparat.
Ein=
gang ſofort zu vermiethen.
4094) Ellſabethenſtr. 22 möbl. 3.
4416) Ludwigsplatz 10 ein
ſchö=
nes möblirtes Zimer zu verm.
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5017) Liebigſtr. 15 (am
Wilhelms=
platz) 1. St. ein bis 2 gut möbl. Zimmer.
5245) Neckarſtr. 18 ein möbl. Zim.
5284) Mathildenplatz 4 parterre ein
freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
5285) Carlsſtraße 21 ein freundlich
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5286) Eine alleinſtehende Frau ſucht
Aushülfeſtelle. Gr. Caplaneigaſſe 36, Htb.
5287) Eine junge Frau ſucht
Ar=
beit für den ganzen Tag. Langegaſſe 49,
2 Stiegen hoch.
Fine reinliche Frau empfiehlt ſich im
C. Waſchen u. Putzen oder Wäſche
außer=
halb zu übernehmen. Näheres bei Frau
Beckmann, Marienplatz 4.
(5288
5289) Für e. Dienſtmädchen wird in
Abweſ. d. Herrſch. f. ca. 12 Wochen
Be=
ſchäftigung mit od. ohne Schlafſtelle bei
mäßiger Vergütung geſucht.
Kiesſtraße 59 Beletage.
M
5124) Ein Mädchen, welches gut
ſelbſtſtändig kochen kann, wird zu einer
einzelnen. Dame geſucht. Dienſteintritt
25. Jum. Meldeſtunde von 2-6 Uhr.
Fräulein Stark, Wilhelminenſtr. 35.
5290) Köchinnen und Hausmädchen
erhalten ſehr gute Stelle. Stellenbüreau
Röſe, Schützenſtr. 14 parterre.
5291) Ein tüchtiges Hausmädchen,
welches Nähen und Bügeln kann, wird
für Johanni geſucht. WoL ſagt die
Expedition d. Blattes.
4980) In einem
Manufacturwaaren=
geſchäft iſt Lehrſtelle für ein Mädchen
aus anſtändiger Familie und mit guter
Schulbildung. offen.
Nähres bei der Expedition.
5264) Ein gewandter
hocal-Vorichtorstattor
geſucht. Offerten unter D. 100 an die
Expedition d. Bl.
Ein Aushilfsſchreiner
geſucht.
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bz Gebriid. Eichberg, Kapellplatz.
Nr. 105
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Ver=
gütung einen Lehrling und ein
Lehr=
mädchen.
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können eintreten bei Jacob Ackermann.
4387) Ein ordentlicher Junge kann
die Sattlerei erlernen bei
A. Hufnagel.
Mehrere Jungen
geſucht.
(5293a
Gebrüd. Eichberg, Kapellplatz,
Chocoladefabrik.
4472) Zwei gute Schreinergeſellen
und ein Lehrling geſucht. Kiesſtr. 49.
5265) Für ein Colonialwaaren=
Engros=Geſchäft wird ein
Hausburſche
geſucht. Beſte Zeugniſſe erforderlich.
WoL ſagt die Expedition.
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Hechte
per Pfd. 1.10,
Karpfen
per Pfd. 100,
Schleie
per Pfd. 80.
Rheinſalm
per Pfd. 2.20,
Weſerſalm,
per Pfd. 1.80,
Seezungen
per Pfd. 90,
Zander
per Pfd. 90,
Cabliau
per Pfd. 90,
Schellſiſche
per Pfd. 40,
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Wir bringen hiermit unſeren verehrl. Darmſtädter Abonnenten zur Kenntniß,
daß wir Herrn Ph. Will, Waldſtraße 54, ſeit dem 31. vor. Mts. die Filiale
unſeres Blattes entzogen haben und erſuchen wir alle Reklamationen wegen
Nach=
lieferung unregelmäßiger Zuſtellung des Blattes ꝛc. bis auf Weiteres an
Herrn Wud-Schlapw, Buchhandlung, Schulſtr. 5,
zu richten.
Frankfurt a. M., den 1. Juni 1887.
Expedition des General-Anzeigers der Stadt,
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der Verdauungsorgane, selbst bei Säuglingen zoitweise als
Ersate für Gilch. besonders hei diarrhoischen Auständen mit
sicherer Wirkung anzunenden.
Auerst in der unter heitung des Herrn Prof. Dr. Sonator
stehenden Poliklinik des Auqusta-Mospitals zu Berlin mit
ausserordentlichem Erſolge angewandt.
GSiehe,Deutsche Medieinische Wochenschriſt-Nr. 40. 1885.)
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fiſch und Latein. Näheres Exped. (5024
Fröchtbriefe
der Main=Neckar=Bahn, ſowie der Heſſ.
Ludwigsbahn, auf Wunſch mit Firma.
M. 7 per Tauſend.
L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Allgemeine Rentenanſtalt zu Stuttgart.
Der Rechenſchaftsbericht für das Jahr 1886.
welcher (kontroliert von der königl.
Staats=
regierung) an die auf den 22. Juni d. J.
vormittags 11 Uhr in das Lokal der Anſtalt
einberufene, Generalverſammlung erſtattet
wird, iſt nunmehr erſchienen, und können
Exemplare bei der Generalagentur der
An=
ſtalt: Jr. Eſtert, Darmſtadt, Wardſtraße 1.
in Empfang genommen werden.
Wie in 81 des Berichts ausgeführt, dürfen
die Geſchäftsergebniſſe des letzten Jahres als
durchaus befriedigende bezeichnet werden. Der
Reingewinn entſpricht demjenigen des
Vor=
jahres und die Reſerve= und Sicherheitsfonds
haben ſich auf 4403 908,06 M. erhöht, während
das Geſamtvermögen überhaupt nunmehr
55928 191,40 M. beträgt. Die Anſtalt iſt in
der Lage, die Verteilung einer Dividende von:
28 pCt. der Jahresprämie für die
Lebens=
verſicherungen, 13 pCt. auf die Beträge der
Rentencoupons, 130 Mark auf je 200 Mark
Deckungskapital für die aufgeſchobenen Renten
und für die Kapitalverſicherungen in
Vor=
ſchlag zu bringen und darf nach dieſer
Divi=
denden=Erhöhung bei den ohnedem ſchon
nie=
deren Prämien= und hohen Renten=Sätzen
wohl eine wiederum recht zahlreiche
Beteilig=
ung erwartet werden.
(530½
361
[ ← ][ ][ → ] 1372
Nr. 105
ſio Fröhlung der Badle Laison im groosen looes
hat für Herren heute begonnen, während die Damen=Bade=Anſtalt Montag den
6. Juni der Benutzung übergeben wird.
Zu zahlreichem Beſuch ladet ergebenſt ein
Jean Gunter.
umenpflege in Urbeiterfamilion.
Die Abgabe von 3 ſchönen Blumenſtöcken Familie zum Preiſe von
zu=
ſammen 30 Pfg. erfolgt
Samstag den 4. Juni von Morgens 8 bis Abends 7 Uhr
in der Knabenarbeits=Anſtalt.
Eine Anzahl verſchiedenartiger Pflanzen, die auf ihre Brauchbarkeit geprobt
werden ſollen, wird unentgeltlich abgegeben.
Jede Familie, die in den letzten Jahren 1. oder II. Preiſe erzielte, erhält,
ſoweit Vorrath reicht, eine dieſer Pflanzen, jedoch unter der Bedingung, daß ſie im
Herbſte mit ausgeſtellt wird, obwohl ſie bei der Prämiirung nicht in Betracht kommt.
Anmeldungen werden von heute bis zum Donnerstag Abend
entgegengenom=
men von den Herren Rentnern: Faix, Ganß, Rummel, Schilling. Stock,
G. Schwab; den Herren Gärtnern: Göbel, Henkel, Krick, Noack, Zaubitz;
den Herren Lehrern: Dickel, Göbel, G. Kopp, Otto.
(5252
Die Commiſſion für Blumenpflege.
5067) Für das Comptoir eines
hieſi=
gen Fabrik= und Engros=Geſchäfts
wird ein junger Mann mit guter
Schul=
bildung, aus achtbarer Familie, in die
Lehre geſucht.
Schriftliche Offerten unter C. L. 30
poſtlagernd erbeten.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Samstag den 4. Juni.
Vorabendgottesdienſt um 7 Uhr 30 Min.
Morgengottesdienſt um 8 Uhr — Min.
Schrifterklärung
Sabbathausgang um 8 Uhr 55 Min.
Gottesdienſt in der Shnagoge der
3r. Religtonsgeſellſchaft.
Samstag. 4. Juni: Vorabend 7 Uhr 25 Min.
Morgens 7 Uhr 30 Min.
Nachm. 5 Uhr — Min.
Sabbathausgang 9 Uhr — Min.
Wochengottesdienſt. Von Sonntag5. Juni an:
Morgens 6 Uhr -Min.
Nachm. 7 Uhr - Min.
Einladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter Tagblatt,
150. Jahrgang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das nunmehr in ſeinen 150. Jahrgang eingetretene Tagblatt
bringt neben einer pokitiſchen Aeberſicht reichhattige Mittheikungen
von allgemeinem und ſoſtaſem Intereſſe aus Htadt und Land;
Anterhaktung wird ferner durch das damit verbundene „Illuſtrierte
Anterhaktungsstatt mit Beiträgen namhafter Schriftſteller und
jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen geboten.
Annoncen werden von der Expedition, ſowie auch von allen
ſoliden Annoncen=Bureaux entgegengenommen.
Abonnementspreis pro Quartal M. 1.50 einſchl. Bringerlohn,
dnrch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion excl. Bringerlohn.
Abonnements können jederzeit bei der Expedition, Rheinſtraße 23,
owie auf allen Poſtanſtalten erfolgen.
Die in der näheren Umgebung Darmſtadts wohnenden Poſt=
Abonnenten erhalten das Tagblatt am Tage des Erſcheinen mit
dem erſten Beſtellgang.
Die Expedition.
Politiſche Ueberſicht.
Deutſches Beich. Obſchon die Beſſerung in dem Befinden des
Kronprinzen Fortſchritte macht, ſoll es noch ungewiß ſein, ob
der=
ſelbe die anſtrengende Reiſe über den Kanal zur Teilnahme an dem
Jubiläum der Königin Victoria werde machen können. Sollte dies
nicht der Fall ſein, ſo wird der Kaiſer den Prinzen Wilhelm mit
der offiziellen Vertretung des Berliner Hofes bei der
Jubiläums=
feier beauftragen. Ob den Prinzen eine Flottenabteilung begleiten
werde, iſt noch ungewiß.
Auch die Bevollmächtigten des Bundesrats und der Vorſtand
des Reichstags haben ſich in Folge einer entſprechenden Einladung
am 2. Juni nach Kiel begeben, um der Feſtlichkeit bei der Eröffnung
der Arbeiten zum Nord=Oſtſeekanal beizuwohnen.
Nach einer dem „F. J. zugehenden Mitteilung hält die Regierung
nicht nur daran feſt, im Reichstage außer den Steuergeſetzen namentlich
die auf die Unfallverſicherung bezüglichen Vorlagen, das Geſetz über
die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfindenden
Gerichtsver=
handlungen und die Entwürfe für Elſaß=Lothringen zum Abſchluß
zu bringen, ſondern wäre dieſelbe auch „mit. Vorbereitungen zu
einem, wie ohne nähere Angabe des Inhalts betont wird äußerſt
wichtigen und dringenden Geſetze' beſchäftigt, welches der Reichstag
noch erledigen ſoll.
Die gleichzeitige Anweſenheit von Konſuln und Beamten aus
ſämtlichen deutſchen Kolonieen in Berlin wird mit beſonderen
Re=
formen, welche bezüglich der Verwaltung der Schuzgebiete
einge=
leitet ſein ſollen, in Verbindung gebracht. Anweſend ſind jetzt: der
kaiſerliche Kommiſſar vom Bismarck=Archipel, v. Oertzen, der
Kom=
miſſar des Tongolandes, Falkenthal, Dr. Schmidt aus Kairo,
deutſches Mitglied der internationalen oſtafrikaniſchen Grenzregu=
lierungs=Kommiſſion, bisher Konſul in Kairo, und erwartet wird
der Gouverneur von Kamerun, v. Soden.
Franſtreich. In der am Dienstag wieder zuſammengetretenen
Deputiertenkammer, in welcher ſich das neue Miniſterium vorſtellte,
und Rouvier die miniſterielle Erklärung abgab, wonach das Kabinet
ſich beſtreben werde die inneren Reformen, insbeſondere die
Budget=
reform, zu verwirklichen, und eine feſte, würdige, vorſichtige äußere
Volitik zu verfolgen, ſowie an den früheren Beſchlüſſen in betreff
der Behandlung der Militärentwürfe feſtzuhalten, hatte dasſelbe
lebhafte Angriffe von ſeiten der äußerſten Linken zu beſtehen.
Rouvier trat entſchieden entgegen und wurde die von Julien
bean=
tragte Tagesordnung „Die Kammer geht, in Erwägung, daß das
höhere Wohl der Regierung das Zuſammenwirken der
republikani=
ſchen Kräfte erheiſcht, um die von der Demokratie verlangten
Re=
formen auszuführen, indem ſie erklärt, daß das neue Kabinet weder
die Reformpolitik noch die Politik der Eintracht unter den
Republi=
kanern vertritt, zur Tagesordnung über: mit 285 gegen 139
Stim=
men bei 424 Abſtimmenden verworfen. Rouvier erklarte nunmehr,
daß er nach Verwerfung dieſes Mißtrauensvotums die einfache
Tagesordnung beantrage. Dieſe wird ihm mit 384 gegen 156
Stim=
men bewilligt. 1140 Mitglieder der Rechten ſtimmten für das
Miniſterium). Es entſtand große Aufregung über den Sieg des
Kabinetts. Die Kammer vertagte ſich darauf bis Donnerstag.
Der Kriegsminiſter Ferron hat einen Tagesbefehl an die Armee
erlaſſen, in welchem es heißt, er rechne auf unbedingte Ergebenheit
aller und habe das Vertrauen, daß die verſchiedenen Waffen der
Armee auch fernerhin entſchieden fortſchreiten würden. Die Armeen,
welche Frankreich umgeben, würden täglich ſtärker ſowohl durch
ihre Zahl wie auch durch ihre Ausbildung. Stehenbleiben wäre
gleichbedeutend mit Zurückweichen und würde die Intereſſen des
Vaterlandes ſchwer ſchädigen. „Wie meine Vorgänger werde ich
unermüdlich die Reform unſeres Militärweſens verfolgen und jeder
meiner Tage ſoll der Vermehrung der Streitkräfte zur Verteidigung
Frankreichs und der Republik gewidmet ſein."
General Boulanger erließ einen Tagesbefehl, worin er den
Mitarbeitern bei dem Werke der Entwickelung der
Landesverteidig=
ung dankt und Beachtung der Treue für das Geſetz und die
Ver=
faſſung empfiehlt; er werde der Erſte ſein, das Beiſpiel dieſer
doppelten, militäriſchen wie republikaniſchen Disziplin zu geben.
Anläßlich des am Dienstag abend in der Pariſer Oper
ſtatt=
gehabten Offizierballs hatten ſich mehrere Tauſende vor den
Zu=
gängen der Oper eingefunden, welche nach der bekannten Melodie
raux lampionsi riefen: „demission, vive Boulanger nous Pauronst.
Etwa 200 zogen zum Elyſée, die Wiedereinſetzung Boulangers
ver=
langend. Etwa 100 berittene Munizipalgardiſten zerſtreuten die
Bande. Nach Mitternacht war alles ruhig. Boulanger wohnte
dem Feſte nicht an.
Belgien. Am Dienstag wurde in mehreren Kohlengruben in
Vorinage die Arbeit wieder aufgenommen. Ebenſo hat im Becken
von Seraing die Ausſtandsbewegung nachgelaſſen; während man
am Samstag noch 1300 feiernde Arbeiter zählte, feierten am
Diens=
tag nur noch 800.
Der progreſſiſtiſche Kongreß lehnte mit 317 gegen 127 Stimmen
das allgemeine Stimmrecht ab und nahm mit 379 gegen 45
Stim=
men eine Reſolution an, nach welcher das Stimmrecht allen
Bür=
gern zu verleihen wäre, welche des Leſens und Schreibens kundig
12.
o0
2⁄
3)
2
l2₈.
6)
O
60
84)
77
1.
21
906
vis
Nr. 105
ſind. — Das Brüſſeler Syndikat der Mechaniker beſchloß, die Ar= dabei auf frühere Entſcheidungen des Bundesamtes, wonach
das=
beit einzuſtellen. In Saint Vaaſt (Centre) zerſprengten Gendarmen ſelbe allerdings Unterſtützungen aus Anſtalten und Stiftungen,
die Streikenden, wovon einer ſchwer verwundet wurde.
Itakien. Das Königreich Italien hat mit anerkennenswerter dienten, aber einem Armenverband nicht gehörten, als Armenunter=
Schnelligkeit das Beiſpiel ſeiner Verbündeten, Deutſchland und ſtützungen im Sinne des Unterſtützungswohnſitzgeſetzes nicht gelten
Oeſterreich, nachgeahmt und hat ebenfalls eine bedeutende Verſtär= ließ. Durch Urteil vom 5. März d. J. hat das Bundesamt in deſſen
kung ſeiner Streitkräfte beſchloſſen, um dadurch den europäiſchen „das Urteil des hieſigen Provinzialausſchuſſes beſtätigt und damit
Frieden zu ſichern. Die italieniſche Deputiertenkammer genehmigte „eine für den Rheinheſſiſchen Findelfond höchſt wichtige für alle
in geheimer Abſtimmung mit großer Majorität die neuen Armee= „zukünftigen ähnlichen Vorkommniſſe präjudicielle Entſcheidung gefällt.
Geſetzentwürfe und begann alsdann die Beratung über die Marine= Das Bundesamt hat die Entſtehung des Findelfonds und ſeine
Entwürfe.,
des gegenwärtigen Status guo anzubieten, ſei undiskutierbar. Dem= ſultat, daß der Findelfond als eine provinzielle Einrichtung
anzu=
ſelben Line Erweiterung des Garantiegeſetzes anzubieten, hieße ſich ſehen ſei, mittels welcher der Provinzialverband kraft
landesgeſetz=
vergebens abmühen; demſelben anzubieten, den Garäntiegeſetzen licher Beſtimmung den Armenverbänden in Ausübung ihrer
reichs=
einen internationalen Charakter zu geben, hieße den Papſt den geſetzlichen Verpflichtungen in der Weiſe Beihülfe gewähre, daß
Fluktuationen der italieniſchen Politik Sauernd auszuſetzen und den= er die Koſten für den beſonderen Zweig der öffentlichen
Armen=
ſelben noch jene der allgemeinen Politik hinzuzufügen. Italien pflege an Stelle der Armenverbände übernehme, welcher in der
würde nichts, weder materiell noch politiſch verlieren, wenn es dem Fürſorge für die Findel= und verlaſſenen Kinder beſtehe. Eine von
Papſte einen kleinen Winkel ſeines Gebietes anböte, wo er wirkliche ihm gewährte Unterſtützung ſtehe daher der von einem Armenver=
Souveränetät als Garantie ſeiner geiſtlichen Unabhängigkeit ge= bande geleiſteten aleich.
nießen würde.
Rutzkand. Das „Journal de St. Petersbourg= ſagt bezüglich wie im vorigen Jahre) ihren Anfang genommen und zwar vorerſt
des letzten türkiſchen Rundſchreibens. die Weigerung Rüßlands. mit l nur für Herren, indem das Frauenbad infolge baulicher
Verände=
der bulgariſchen Regentſchaft zu unterhandeln, werde dadurch nicht rungen erſt Montag den 6. Juni der öffentlichen Benutzung
über=
alteriert.
Bildung des neuen Ffranzöſiſchen Kabinetts, in welchem General die Hälfte vergrößerr woͤrden.
Boulanger nicht mehr Kriegsminiſter iſt, ſind für uns ſehr lehrreich.
Der „Swet= und andere Panſlaviſtenblätter bedauern, daß die Fran= aus Magdeburg, der Gründer und erſter Vörſitzender des deutſchen
zoſen kein Verſtändnis für die politiſche Situation hätten, denn Privatbeamtenvereins. im hieſigen Zweigverein nächſten Dienstag
ſonſt würden ſie den Mann, vor dem ſich Deutſchland fürchte () abend 18 Uhr im Gartenſaale des Saalbaues über den Wert und
nicht aus dem Miniſterium entfernt haben.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 2. Juni.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen geſtern den
Generalmajor v. Körber. Inſpekteur der 3. Feld=Artill.=Inſpektion,
den Oberſt v. Manteuffel, Kommandeur der 11. Feld=Artillerie=
Brigade den Oberſt v. Chappuis, Kommandeur des 1. Großh. Inf.=
Regts. Nr. 115, den Oberſtlieutenant v. Naſo, Kommandeur des
1. Großh. Drag=Reats. Nr. 23, den Oberſtlieutenant v. Alvensleben.
Kommandeur des L. Großh. Drag.=Regts. Nr. 24 den Obeyſt
v. Kahſer, Kommandeur des Großh. Feld=Artillerie=Regts. Nr. 25,
den Pfarrer Eck von Rumpenheim, den Reallehrer Langsdorff von
Bingen, den Taubſtummenlehrer Rühl von Friedberg, den
Hoflie=
feranten Monslinger von Oppenheim, den anglikaniſchen Biſchof
Wilkinſon; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger, den
Geheime=
rat Dr. Becker.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den vortragenden
Rat bei der Abteilung für Bauweſen im Miniſterium der Finanzen
Geheimen Oberfinanzrat Adolf Schulz auf ſein Nachſuchen unter
Anerkennung ſeiner langjährigen treuen und erſprießlichen Dienſte
mit Wirkung vom 1. Juni d. J. in den Ruheſtand verſetzt-
und den Kreisbauaufſeher=Aſpiranten Georg Beſt aus Gießen zum
Bahnmeiſter bei den Oberheſſiſchen Eiſenbahnen ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Gräflich
Erbach=Erbach'ſchen Kammerrat Ernſt Riedel zu Erbach das
Ritterkreuz 1. Klaſſe und dem Schullehrer Daniel Lorz zu Nidda
das ſilberne Kreuz des Verdienſt=Ordens Philipps des Großmütigen
verliehen.
Militärdienſtnachricht. Goes, Hauptmann la guite des
Fuß=Art=Regts. Nr. 10, vorm. im Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25,
unter Entbindung von der Stellung als Unterdirektor der
Geſchütz=
gießerei und unter Belaſſung la suite des genannten Regiments,
mit Wahrnehmung der Geſchäfte des Direktors der Geſchoßfabrik
in Siegburg beauftragt.
Herr Jakob Schröder, Begründer des zu Weltruf gelangten
hieſigen Volytechniſchen Arbeitsinſtitus iſt am 31. Mai verſchieden.
Wie man uns mitteilt, fällt die für morgen abend
vorge=
ſehene Monatsverſammlung des Vereins Kunſtfreund aus.
Wir haben ſ. 8. in dieſen Blättern darüber berichtet, daß
in einer Klage der Ortsarmenverbände Alzey gegen Darmſtadt von
dem hieſigen Provinzialausſchuß dahin entſchieden worden ſei, daß
Unterſtützungen aus dem ſog. Findelfond der Provinz Rheinheſſen als
öffentliche Armenunterſtützungen zu betrachten ſeien. Demgemäß
wurde damals Alzey mit ſeiner Klage gegen Darmſtadt abgewieſen,
weil durch Unterſtützung der in Betracht geweſenen Familien aus
jenem Fond der Lauf der zweijährigen Friſt zur Erwerbung des
Unterſtuͤtzungswohnſitzes geruht und dieſe Familie daher den
Unter=
ſtützungswohnſitz in Darmſtadt nicht erwoͤrben habe. Bei dieſer,
ſoweit ſie den Charakter des Rheinheſſiſchen Findelfonds betrifft,
prinzipiell wichtigen Entſcheidung, beruhigte ſich Alzey nicht, ſondern
legte Berufung an die oberſte Spruchbehörde in Armenſtreitſachen,
das Bundesamt für Heimatweſen in Berlin, ein. Alzey ſtützte ſich
1373
wenngleich ſolche ſtaatlich anerkannt ſeien und Wohlthätiakeitszwecken
rechtlichen Beziehungen zu den Gemeinden der Provinz Rheinheſſen
Der „Moniteur de Rome' ſchreibt: Dem Papſte die Sanktion einer eingehenden Prüſung unterzogen und kam dabei zu dem Re=
Die Bade=Saiſon im großen Woog hat heute 14 Tage ſpäter
geben werden kann. Dasſelbe iſt Dank der Fürſorge unſerer Stadt=
Die Kundgebungen der panflaviſtiſchen Preſſe anläßlich der vertretung um 14 Badezellen vermehrt und das Schwimmbaſſin um
t. Wie aus dem Annoncenteil erſichtlich, wird Herr Ballewski
die Ziele des Vereins ſprechen. Durch Beitritt zu den Penſions=
und Witwenkaſſen desſelben iſt es den Privatbeamten deren
Zu=
kunft ſeither in keiner Weiſe geſichert war, möglich, für ſich und
ihre Familien derart zu ſorgen, daß ſie im Alter vor Mangel und
Not geborgen ſind. Aber auch den Staats= und Gemeindebeamten,
die nicht ſchon eine geſicherte Zukunft haben, iſt der Zutritt zu dem
Vereine nicht verſchloſſen, ebenſowenig den Damen, welche ſich in
den Privatbeamten analogen Verhältniſſen befinden. Da die
Ver=
ſammlung einen zwangloſen Charakter haben wird, ſo iſt die
Re=
ſtauration nicht aufgehöben. Mögen ſich die Intereſſenten die
Ge=
legenheit, einen gewiegten Fachmann über die für Privatbeamte ſo
wichtige Frage ſprechen und urteilen zu hören, nicht entgehen laſſen.
Wir machen darauf aufmerkſam daß der große
Wandfahr=
plan der Heſſ. Ludwigsbahn nunmehr erſchienen iſt.
* Kleine Mitteilungen. Ein Taglöhner aus Beſſungen,
wel=
cher einige Tage bei einem dortigen Kohlenhändler zur Aushilfe
angenommen war, erhob bei einem Kunden gegen gefälſchte Quittung
einige Mark für geliefertes Holz. — Am zweiten Pfingſtfeiertag,
abends gegen 11 Uhr, geriet in der Aleranderſtraße ein Dachdecker
mit drei Taubſtummen in Streit und wurde hierbei einer der
letzteren mit einem Inſtrument am Kopfe verletzt. - Gegen einen
Wirt in der Heidelberſtraße wurde Anzeige wegen
Mißhand=
lung ſeines Hausburſchen erhoben.-
Am Samstag ließ eine
Frau ein Kinderwägelchen auf dem Marktplatz ſtehen, um einen
Gang zu beſorgen, bei ihrer Rückkunft war dasſelbe jedoch
ver=
ſchwünden. - Am Dienstag Nachmittag gegen 16 Uhr brach in
dem in der Hofraithe Weyprechtſtraße Nr. 18 belegenen
Stallge=
bäude Feuer aus, wodurch der Dachſtock vollſtändig zerſtört
wurde. — Ein 20 Jahre alter Kolporteur von hier hat ſich
am Dienstag Nachmittaa gegen 37 Uhr im Walde nächſt der
Dieburger Straße mittelſt eines Revolverſchuſſes in die rechte
Schläfe entleibt.
Vorverfloſſene Nacht paſſierten etwa 6 bis
8 Burſchen laut ſingend die Heidelberger= und Neckarſtraße. Von
einem Schutzmann aufgefordert ſich ruhig zu verhalten, ſah ſich
einer der Burſchen veranlaßt, den Schutzmann zu bedrohen und
ſolchen Skandal zu machen, daß er auf das Revier verbracht
wer=
den mußte.
4. Mainz, 31. Mai. Zu der Hafenfeier iſt jetzt von der
ſtädtiſchen Verwaltung bezüglich des eigentlichen Weiheaktes ein
definitiver Beſchluß gefaßk worden und zwar wird der Akt nicht
in der üblichen Form einer Sclusſteinlegung erfolgen ſondern
thatſächlich die Eröffnung des Hafens durch Se. Königl. Hoheit den
Großherzog bethätigt werden. Bei der Ankunft der Gäſte auf
dem Feſtplatz vor dem neuen Zollgebäude ſpielen zunächſt drei
Muſikcorps die Jubelouvertüre von Weber, worauf Stadtbaumeiſter
Kreyſſig, der geniale Erbauer des ganzen Werkes, mit einer die
Geſchichte und Entwicklung des nunmehr vollendeten Baues
behan=
delnden Anſprache das Bauwerk der ſtädtiſchen Verwaltung
über=
gibt und ſodann Bürgermeiſter Dr. Oechsner die geſchehene
Ueber=
gabe an die Stadt mit einer kurzen Rede konſtatiert, wird nun
namens der ſtädtiſchen Verwaltung die Anlage dem Handelsſtande
beziehungsweiſe deſſen Vertretung der Handelskammer zur
Benütz=
ung änheimgeſtellt. Nachdem der Handelskammerpräſidenk den Dank
für die im Intereſſe des Handels geſchaffene Einrichtungen aus
1374
Nr.
geſprochen, wird Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog auf einem
Kiſſen ein Schlüſſel überreicht womit ſeitens des hohen Gaſtes
unter den Klängen ſämtlicher Muſikchöre und unter Kanonendonner
das Hauptthor des Zolllagerhauſes erſchloſſen wird. Hieran reiht
ſich alsdann ein Rundgang durch die Einrichtungen und ſodann
die Fahrt auf dem Rhein wie der übrige Teil des Programms.
J. Mainz, 31. Mai. Heute hat hier die diesjährige
General=
verſammlung des heſſiſchen Landeslehrervereins ihren Anfang
genommen. Die aus allen Teilen des Großherzogtums ſehr
zahl=
reich beſuchte Verſammlung befaßte ſich heute zunächſt mit
vor=
bereitenden Angelegenheiten und beginnt die Hauptverſammlung
morgen Vormittag 11 Uhr im Akademieſaal des churfürſtlichen
Schloſſes.
4. Mainz, 1. Juni. Unter den hohen Gäſten, die ihr Kommen
zu den Hafenfeierlichkeiten bereits zugeſagt haben, befinden ſich auch
Se. Kaiſerl. Hoheit der Großfürſt Sergius und deſſen
Ge=
mahlin Großfürſtin Eliſabeth. Oberbürgermeiſter Dr. Miquel
von Frankfurt hat mit Rückſicht auf ſeine Thätigkeit in mehreren
Reichstagskommiſſionsſitzungen der Bürgermeiſterei mitgeteilt daß
er leider am Erſcheinen verhindert. Für die Vertreter der Preſſe
iſt bei der Rheinfahrt ein eigenes Schiff die „Hanſar reſerviert.
Frankfurt, 31. Mai. Wie wir erfahren, laufen nun die
Anmeldungen von Ehren=Preiſen zum 9 deutſchen
Bundes= und Jubiläums=Schietzen beſſer ein, obwohl
eine lebhaftere Beteiligung von Seiten der Schützenvereine und
ſon=
ſtigen Korporationen ſehr zu wünſchen wäre, um den
Gaben=
tempel in einer dem großen deutſchen Feſt würdigen und
glanz=
vollen Weiſe auszuſtatten. Namentlich gilt dies von der Jagdſcheibe,
welche außer den 2 großen Preiſen der Frankfurter
Schützengeſell=
ſchaft auf laufende Wildfiguren im Geſamtwert von M. 1100- nur
noch mit einem Preis der Hofheimer Schützengeſellſchaft im Werte
von M. 120- dotiert iſt. Da dieſe Scheibengattung jetzt auf allen
größeren Schützenfeſten in Uebung gekommen iſt, und in
hervor=
ragender Weiſe zum finanziellen Erfolg derſelben beiträat, ſteht
zu hoffen, daß namentlich von Jagdvereinen und ſolchen Schützen=
Geſellſchaften, welche das Schießen auf laufende Figuren pflegen,
noch weitere Gaben geſtiftet werden mögen, damit dieſe Scheib=,
welche ſich immer größerer Beteiligung zu erfreuen hat, mit Ehren=
Preiſen nicht ſtiefmütterlich behandelt iſt. Die für die Jagdſcheiben
beſtimmten Preiſe müſſen mit der ausdrücklichen Beſtimmung für
dieſe verſehen ſein, da ſie ſonſt den Stand=Feld=Feſtſcheiben
über=
wieſen werden.
Bingen, 31. Mai. Ein einfacher Schuhmachergeſelle unſerer
Stadt hat ein Velociped für Waſſerfahrt erbaut und
das=
ſelbe am letzten Freitag zum erſtenmal auf der Nahe in Thätigkeit
geſetzt. Dasſelbe iſt aus Brettern und Balken erbaut und hat im
Innern ein Schaufelrad, welches durch ein Trittwerk bewegt wird,
während der Fährmann das Steuer an Seilſträngen handhabt.
Das Fahrzeug ging zu Berg und Thal leicht, raſch und ſtet, wie
auch die Drehungen vermittelſt des an Stricken geleiteten Steuers
K. Z.
ſicher gelangen.
Bingen, 31. Mai. Die Entwickelung der Weinberge ſchreitet
durch die günſtige Witterung der letzten Tage ſehr voran und zeigen
ſich im Allgemeinen die Geſcheine ſehr zahlreich. Man erwartet,
daß ſich dieſelben bei fortſchreitend guter Witterung zeitig zur
Blute entwickeln.
Verlin. Die Prinzeſſin Wilhelm wird gegenwärtig durch
Dr. Bögehold im praktiſchen Samariterdienſt äusgebildet. Die
hohe Frau hat der Samariter=Sache von Beginn an lebhafte
Teil=
nahme entgegengebracht und wendet auch jetzt dem Unterricht das
regſte Intereſſe zu.
Hamburg, 1. Juni. Geſtern abend iſt am Strandquai und
Hübnerquai Feuer ausgebrochen. Sechs Schuppen ſind
nieder=
gebrannt. Die engliſchen Schiffe Cith Dortmund= und „
Gladiator=
ausgebrannt. Umliegende Schiffe haben die Takelage ünd Maſten
eingebüßt. Nach 1 Uhr ſchien die Gefahr einer weiteren
Ausdeh=
nung des Brandes nicht zu befürchten. Bisher iſt nicht feſtzuſtellen,
ob Menſchenleben verloren ſind. Der Schaden wird auf mehrere
Millionen geſchätzt.
Alltorf, 31. Mai. Am Pfingſtſonntag fand Nachmittags ein
großer Bergſturz vom Spitzberg gegen Höllprächtig hinter
105
Spiringen ſtatt. Vier Gebäude wurden hoch überſchüttet, ſechs
Menſchen und mehreres Vieh blieben tot.
Wien, 29. Mai. Auf Wunſch der Königin von Dänemark wird
die Herzogin Tyra von Cumberland demnächſt aus der
Irren=
anſtalt, in der ſie ſich gegenwärtig befindet, in eine Villa in
Hüttel=
dorf bei Wien gebracht werden.
Wien, 30. Mai. Ein Beamter des hieſigen Poſtamts hat 20
Geldbriefe mit einem Geldbetrage von ungefähr 150000 Gulden
unterſchlagen und iſt flüchtig geworden. Es waren zumeiſt
Briefe hieſiger Banken an Clienten in der Provinz. Der flüchtige
Beamte heißt Zalewski, ſein Bruder, der mit ihm einverſtanden
geweſen ſein ſoll, wurde verhaftet.
Bei einigen vorgeſtern hier
verhafteten Anarchiſten, unter denen ſich vier Frauen befanden,
wurden auch ziemlich viele falſche Silbergulden, ſowie Hilfsmittel
zur Anfertigung falſchen Papiergeldes, ferner Sprengſtoffe und
Flugſchriften gefunden.,
Paris, 30. Mai. Beim Brande der Komiſchen Oper ſind bis
jetzt 82 Leichen amtlich konſtatiert. In den Hoſpitälern ſind von
den Verwundeten wieder drei geſtorben. Die Ruinen beginnen einen
peſtilenzialiſchen Geruch zu verbreiten.
Paris, 31. Mai. Leider ſelten und darum im gegebenen Falle
doppelt erfreulich iſt bei den Franzoſen der Humor geworden.
Heute haben wir ein Beiſpiel davon aus Bordeaux zu berichten.
Dort erſcheint eines der zahlreichen Hetzblätter, die ſich ein Gewerbe
daraus machen, die deutſchen Handelsgehülfen, die in franzöſiſchen
Geſchäftshäuſern angeſtellt ſind, als preußiſche Spione namhaft zu
machen. Das Bordeleſer Blatt hatte unlängſt eine Liſte ſolcher
meiſt in großen Weinhäuſern angeſtellten Deutſchen, die des Landes
verwieſen werden ſollten, veröffentlicht. Ein Schalksnarr nun hat
die Maske des franzöſiſchen Heißſporns angenommen und die Liſte
ergänzt. Das geſchieht in einer Weiſe, die bei allen des Deutſchen
Kundigen unbändige Heiterkeit hervorgerufen haben muß. Auf
dieſer von dem Blätte Le Réveil du Sud-Ouest unter großem Lärm
veröffentlichten Proſcriptionsliſte finden ſich unter andern ganz und
gar unſagbaren Namen folgende Herxen: der Bayer Schafskopf,
die Preußen Brechmittel und Schweinhund, der Badenſer
Kalbs=
braten, der Mecklenburger Rindvieh, der Frankfurter
Großmaul=
der Heſſe Scheuſal und ein Paderborner namens Heuchler; —
aller=
dings eine gefährliche Geſellſchaft, wobei wir, wie geſagt, die
ſchlimmſten weggelaſſen haben.
New=York, 28. Mai. Geſtern morgen iſt in den Ställen der
New=Yorker Trambahn=Geſellſchaft ein Brand
ausge=
brochen, der ſofort koloſſale Dimenſionen annahm. Ueber Hundert
in der vierten und fünften Avenue gelegene Häuſer wurden bis jetzt
von dem entfeſſelten Element verheert und man iſt noch lange nicht
Herr des Feuers. Der Einwohner hat ſich eine fürchterliche Panik
bemächtigt und man glaubt, daß zahlreiche Menſchen den Tod in
den Flammen fanden, doch kennt man darüber noch keine Details.
Sechszehnhundert Pferde der Trambahn fielen dem Feuer zum Opfer
und der „New=York=Herald= ſchätzt den Schaden bis jetzt auf fünf
Millionen Dollars.
Ein Chelon hat, einer Meldung aus Calcutta zufolge, am
25. und 26. ds. die Gegend von Sangri verheert. Der Schaden,
ſoll unermeßlich ſein. Mehrere Schiffbrüche wurden gemeldet, u. a.
ſoll ein Steamer mit 750 Perſonen an Bord untergegangen ſein.
Litterariſches.
— Ein außergewöhnlicher Roman, der in jeder Beziehung zu
den beſſeren gehört, iſt die preisgekrönte Arbeit L. Combe's „Der
arme Marcells, mit dem „Vom Fels zum Meer' (herausgegeben
von W. Spemann, redigiert von Prof. Joſeph Kürſchner in
Stutt=
gart) ſein zehntes wohlgelungenes Heft eröffnet. Der Schriftſteller
dürfte dem deutſchen Publikum noch wenig bekannt ſein und wir
haben deshalb doppelte Urſache, der unermüdlichen Redaktion des
trefflichſten Familienblattes Dank zu ſagen für dieſe neueſte
Be=
kanntſchaft, die es uns vermittelt. Es iſt übrigens ſchwer, aus
dieſem zehnten Hefte Einzelnes herauszugreifen, ohne anderes
un=
verdient zurückzuſetzen. Wir empfehlen Vom Fels zum Meer' auch
bei dieſer Gelegenheit wieder aufs beſte.
Donnerstag, 2. Juni:
Tageskalender.
Militär=Konzert im Saalbau.
Der Geſammt=Auflage vorliegender Nummer iſt eine Extra=Beilage beigefügt, welche von der Vorzüglichkeit des aus
edelſten rheiniſchen Weintrauben bereiteten ächten rheiniſchen Trauben=Bruſt=Honigs von W. H. Zickenheimer in Mainz,
bei Huſten, Heiſerkeit, Verſchleimung, Bruſt=, Lungen= und Halsleiden, Huſten der Kinder handelt. Verkaufsſtellen
befinden ſich zu Fabrikpreiſen in Darmſtadt bei den Herren: A. Fiſcher, gr. Ochſengaſſe 14, Gg. Liebig Sohn,
Großh. Hoflieferant, Rheinſtr. 28. M. W. Praſſel, Rheinſtr. 14, Emanuel Fuld, Kirchſtr., Gg. Liebig &am; Co.
Louiſenſtr. 10, Friedr. Schaefer, Großh. Hoflieferant, Droquenhdlg., Moriz Landau, Mathildenplatz 1, und Carll
Watzinger, Wilhelminenſtr.; Beſſungen: Aug. Marburg, Carlsſtr.; Groß=Gerau: Apotheker Th. Kühn;
Zwingenberg: Philipp Zacheis.
Beſtellungen von auswärts werden mit umgehender Poſt erledigt.
(5303
Ba 1no bata15. Mnagir Dern bedtanr Bensteln ie hn ndatler den Bld.
[ ← ][ ][ → ] Verkauſe-
Hiederlagen
zul
Cabrlkpreisen.
t bei den Herren A. Fischer, grOchſengaſſe 14. Cg. Liebie Sohn,
in BarmstadtGroßh. Hoflieferant, Rheinſtraße 28. M. W. Prassel, Rheinſtr. 14;
Emanuel Fuld, Kirchſtr., Geore Liebig & Co, Louiſenſtr. 10; Friedr. Schäfer,
Drogenhdlg.; Moriz Landau, Mathildenplatz 1 und Carl Watzinzer Wilhelminenſtr.;
in Ressungen: Aug. MarburgsCarlsſtraße.
73
München
Glückſtr. ꝛr. 1
fanpt-Mpét,
Se
Frankfurt aſa. Gremen. Wiesbade: Darmſtadt. Mannheim Carlsruhe Schnurgaſſe 55. Faulenſtraße 53. „4)Schillerplatz 2. xr. Ochſengaſſe 14. B. H. Nr. 10. Lammſtraße 5.
Stuttgart
Charlottenſtr. 19.
12
2
⁵
2.
0
Der glückliche Er=
Die überaus glücklichen Erfolge,
fols bei Leidenden.
welche der approbirte, allein ächte
5
35₈
1)
2 EöbuxvEſböft =RAST TLATLCARU
ais dem friſchen Safte auserleſener rheiniſcher Weintrauben und dreifach geläutertem Rohrzucker in Form eines flüſſigen
Honigs ſeit dem Jahre 1867 allein ächt dargeſtellt
von W. B. Hickenheimer in Mainz,
dem genichtlich anenkannten enſten Rahnikanten und Enfinden deſſelhen
bei Leiden mancherlei Art, namentlich Bruſt=,Huſten=,Hals=und Lungenleiden, erzielt hat und fortgeſetzt erzielt, gehören keineswegs zu den Zufälligkeiten, ſondern
ſind einzig und allein in der Natur dieſes Delikateß=Hausmittels begründer und berechnet, und müſſen unter gleichen Umſtänden dieſelden Wirkungen
hervorbringen. Daher erklären ſich die fortwährenden Berichte von Krankheitsfällen, in denen ſich dieſer, weder an Wohlgeſchmack noch an ſicherer
Zu=
verläſſigkeik von irgend einem andern Mittel erreichte Bruſtſaft als vorzüglicher Hausſchatz erwieſen. Ueber die günſtigſten oft überraſchendſten Erfolge
gehen dem Fabrikanten aus allen Weltgegenden und von Perſonen aus allen Ständen und Klaſſen tagtäglich Dank= und Anerkennungsſchreiben zu, von
denen anderſeits wieder eine Anzahl zur Veröffentlichung gelangen.
Der approbirte rheiniſche Trauben=Bruſt=Honig iſt von allen vorurtheilsfreien Aerzten verordnet und von Millionen Conſumenten ſeit einer
Reihe von Jahren erprobt ünd anerkannt als das angenehmſte und ſicherſte Genuß= und Hausmittel
bei veraltetem Huſten
Bruſtſchmerzen, langjährige Heiſerkeit, Halsbeſchwerden, Bruſt, Lungen= und Magenkatarrh, Engbrüſligkeit (Aſthma oder Kur
athmigkeit). Keuch= und Stickhuſten der Kinder, Kehlkopf= und Lungenſchwindſucht in den beiden erſten Stadien. Dieſes nie ohne das
günſtigſte Reſultat in Anwendung gebrachte Traubenpräparat von köſtlichem Geſchmack wirkt reizmildernd, ſchleimlöſend, den Huſten ſchon beim erſte=
Gebrauche beſäuftigend, die Vernaͤrbung beſtehender Geſchwüre (wie bei Tuberculoſe) der Lunge begünſtigend. Kranke, welche durch die Huſtenanfälle
ihres Schlafes beraubt werden, finden nach einigem Gebrauche des ächten Traubenbeuſthonigs ihren Schlaf wieder - es wird daher, da ſich die
Kranken wieder eines regelmäßigen Schlaſes erfreuen und ſich dadurch körperlich und geiſtig geſtärkt ſühlen - die Wiedergeneſung auch in den ſonſt
hartnäckigſten Füllen ſehr raſch befördert. - Bei dem oft plötzlich auftretenden Keuch= und Stickhuſten der Kinder, welche bei geringſter
Vernachläſſigung das Leben der Kleinen gefährden, iſt dieſer löſende und beruhigende Saft ein geradezu unentbehrliches Hausmittel, das in jeder Familie
mit kleinen Kindern - namentlich auf dem Lande, wo Arzt und Apotheke oft etſernt - um ſo mehr vorräthig gehalten werden ſollte, als der
Loſten=
preis ein geringer und der Traubenbruſthonig - an einem kühlen Orte aufbewahrt - ſich gut conſervirt. Dieſer Saft hat in den
ver=
zweiſeltſten Füllen von Stickhuſten und Abmagernng. wo die Kräſte beinahe ſchon ganz aufgerieben waren, ſichere Hülſfe gebracht,
wie durch tauſende glänzender Zeugniſſe - theils amtlich beglaubigt - beſtätigt iſt. — Der rheiniſche Trauben=Bruſt=Honig wird von Perſonen jeden
Alters gleich gut vertragen; Kinder nehmen ihn für ihr Leben gerne.
Dieſe außerordentlichen Vorzüge waren es allein, welche es dem Fabrikanten gelingen ließen, dies wirklich werthvolle Traubenpräparat aus
den maßloſen Charlatanerie=Produkten zu retten, und ſo ſehen wir dies wohlthätig wirkende rein diätetiſche Haus= und Genußmittel, welches urſprünglich
wie ein Samenkorn dem Blick der Welt entzogen war, wie eine rieſig empor gewachſene Eiche ſeine Aeſte und Zweige nach allen Weltrichtungen
aus=
ſtrecken.- Von denen, die dieſen Traubenbruſthonig gebraucht, wird Niemand unbejriedigt geblieben ſein; Mißtrauiſche aber mögen die Mahnung beherzigen:
„Prüfet und behaltet das Beſte!
H.
Baſel
Schifflände !
Gürichk
Marktgaſſe a.
Der rheiniſche Fraußen=Bruſthonig erſunden und ſeit dem Hahre 1867 allein ächt bereitet
von W. H. Zickenheimer in Mainz.
hat ſich durch ſeine große Vorzüglichkeit, ſets normale, tadelloſe
Beſchaffenheit in allen Ländern eingeführt und überall beliebt gemacht. Die ausgezeichneten Dienſte, welche dieſes höchß
bei Hüſſen, Hals=,Bruſt= und Lungen=Leiden,
ſo=
leiſtet, ſind von vielen vorurtheilsfreien hervorragenden Profeſſoren, Aerzten und Apothekern,
LUſdi U1 RIII1, ſowie durch unzähliche Anerkennungen und Dankſagungen geneſener Perſonen aller Ständ=
Hrlzen . Aer.
Soweit es der Raum geſtattet, geben wir nachſtehend wieder einige Auszüge älteren und neueren Datums.
wohlſchmeckende
Haus=
mittel namentlich
Herrn W. H. Zickenheimer in Mainz.
Ew. Wohigeboren theile hierdurch mit, daß Ihr rheiniſcher
Trauben=Bruſt=Honig mir während des Singens vorzügliche
Sienſte leiſtet, ja unentbehklich geworden iſt. Selbſt bei größter
In=
dipoſtion und Trockenheit im Halſe konnte ich dennoch nach Gebrauch
dezselben größere Parthieu mit Leichtigkeit durchführen.
Hochachtungsvoll zeichnet
Raſſel, 21. November 1883.
Joſephine Sieber,
königl. Hofopernſängerin, Wehlheiden 51.
Herrn W. H. Zickenheimer in Mainz. In Folge ſehr
Mnehrter Kachfrage erſuche Sier ſchleunigſt in Elfracht etne
euk=
wrchende Pacung Trauben=Bruſt=Hönig in ½ 2 u. 4 Flaſchen
Erzuſenden und in gewöhnlicher Fracht ſolgen Zu lajſen 4052, 200,
Fe5⁄3 Flaſchen. - Wie Sie aus Ouneiner heutigen Beſtellung erſehen,
wird der vön Ihnen fabricirte rheiniſche Traüben=Bruſk=Honi,
ſaimier mehr als ein vortreffliches Hausmittel gegen
Löruſtleiden, Heiſerkeit und Huſten' hier' gebräucht.
Eeſonders gegen Keuchhuften der Kinder wirs derſelbe
Leel verlangt und mit Erfolg angewendet. Es iſt
beeſes der beſte Veweis der ſeſt Jahren ſtets gleichen
vörzüglichen Qualität Ihres Traubenpräparates.
Bürich, den 15. November 188
J. Uhlmann, Apotheker.
ickenheimer in Mainz.
Henn W. H. Aſter'Hats= und Brüſtleldenden
Im Inr e ref,
halie ſch es für meine Pflicht, unaufgefordert auszuſprechen, daß der
theiniſche Trauben=Brüſi=Honig aus Ihrer Fabrik,
rdchen ich von Kaufmann Bahlſen hier beziehe, ſich in meiner
Fa=
wilie als ein vortreffliches Mittelgegen Huſten,Hals=
und Bruſtleiden bewährthat. Die Birkung des
Krauben=Bruſt=Hontgs war oft eine gerädezu
überraſchendeund ſelbſt beihartnäcigen uebein
tratſchon nach kurzem Gebraüche eine weſentliche
Linderung ein. 5c kann daher den angenehmen Saſt aus
veßſier Ueberzeugung auf das Angelegentlichſte empſehlen.
Erfurt. den 8. Aprll 1883.
Dr. Vorbrodt, Stadtſchulrath.
Von einem hartnäckigen Huften befallen, bezog ich
aus der Niederlage des Hrn. Schlichtinger hier einige Flaſchen Trauben=
Bruſt=Honig, deren Gebrauch mich ünd auch meine beiben Kinder,
ebenfalls vön Huſten befallen, in kurzer Zeit hiervon gänzlich befreutk.
Vies beſtätigt der Wahrheit gemäß.
Aibling (Bayern), 1.’Aprü 1874.
Sebaſtian Knabl, Oeconom.
Herm W. H. Zickenheimer in Mainz.
Tippoldiswalde ſK. Sachſen. 7. Mäi 1874.
Der von Ihnen bereitere rheiniſche Träuben=Bruſt=Hönig
dat im hieſigen Publikum ſchnell Aufnahme gefunden und wird als
Augenehmes Mittel g
n Heiſerkeſt, Huſten u. ſ. w.
pen'den beireffenden Confumeuͤten gerns angewender und die Wilkung
gtlaht ꝛc. ꝛc.
A. Nottmann, Apotheker.
Schloß Theres, bei Obertheres in Bayern, 81. Decb. 1877.
Ew. Wöhlgeboren erſuche ich mir wieder 8 halbe Flaſchen Ihres
rheiniſchen Trauben=Bruſt=Honig; 3 Mark, welcher ſich in meiner
Familie gegen Halsleiden, Huſten ꝛc. ſtets bewährthat, ſchicken
zu wollen.-
Carl Freih. v. Ditfurth, Hauptm. a. D.
Un die Fabrik des rheiniſchen Trauben=Bruſthonigs,
errn W. H. Zickenheimer in Mainz.
Schloß Billigheim (Amt Mosbach in Baden) im Juli
1876. - Ew. Wohlgeboren kann ich nur bezeugen, das wohl
kein Mittel geelgneter ſein dürſte, ſchnellerund
ſicherer bei Kindern wie Erwachſenen hartnäckige
Huſten und ſonſt anhaltende Helſerkert zu beſes=
Ligen; als dervönährer Fabrikbezogene Trauben=
Bruſt=Honig. - Ek hardie treſflichſten Dienſte
geleiſtet und werden wir in ähnlichen vorkommenden Fällen auf
weitere Zuſendungen reflectiren.
Es zeichue: ergebenſt
Graf zu Leiningen=Billigheim.
Den theiniſchen Trauben=Bruſt=Honig aus der
Fabrikvon W. H. Zickenheimer in Maknz habe ich oſt
und ſeit langer Zeit verordnet und ſteis gefunden, daß derſelbe
ein ausgezeichnet gutes Hausmittel gegen
chro=
niſche Hüſten, Heiſerkeit u. ſ. w. iſt. Auch habe ich den
Trauben=Brüſt=Hönig während einer Keuchhuſten=
Eepi=
demie anwenden laſſen. Während dieſer Huſten, mit andern
Mit=
teln behandelt, ſiets Circa ½ Jahr angehalten hat, war er bei
An=
wendung bes Trauben=Bruſt=Honlgs in einigen
Wochen beſeltigt. Ich kann aljö den rheiniſchen Trauben=
Brüſt=Honig als ein gänzvorzügliches Mittelgegen
Huſten=, Brüſt= und Halslerden empfehlen.
Grabow in Mecklenbürg=Schwerin, 24. Mai 1875.
Dr. C. Rüſt, Großh. Medieinalrath.
Herrn W.
Eenheimer in Mainz.
9. ½
umi 1876. Mit Gegenwärkigem theile Ihnen
mit,
von Ohhen fabrictrte Trauben=Bruſt=Honig von Hals=
und Bruſtleͤdenden besher nur mit gutem Erſolge angewender wurde
und ſich dadurch um hießgen Platze ſehr gut eingeführt hat, ſo daß
ich denſelden meinen Herken Collegen als einen guten Artikel, der
ſich zügleich durch müßigen Preis auszeichnet, empfehlen kann.
Apotheker R. H. Paulcke, „Engel=Apotheke.-
Saline Saſſenderf hei Soeſt (Weſtph.). 8. Juli 1876.
Herru E. H. ziKenbeimer in Mainz. Der von Ihnen
bezogene Trauken=Bruß=Hong hat mich von meinem ſeitherigen
erämyfhuſten vollſtöndig beſreit, was Anen Allzu
theilen vicht verſehlen wodte.
Der Salinen=Rendant J. Bilke,
Herrn W. H. Zicenheimer in Mainz
Schloß Villigheim, 4. Auguſt 1876.
Ew. Wöhlgeboren erſuche mir Umgehind 3 Flaſchen Ihres
vor=
glichen kheiniſchen Trauben=Bruſt=Honigs zu
ſchden, damir derſelbe ſederzeit gegen Hüſten und
Leſſerkeit diebeſten Dienſtegeleiſethat. Bitte den
Oe.rag nachnehmen zu wollen. Mit volliommener Höchachtung
Gräſin zu Leiningen=Billigheim.
Herrn W. H. Zickenheimer in Mainz. Mein 8½jährtges
Lnäblein litt dermaßen an Keuchhuſten, daß wir ſtündlich das
Aller=
ſälimmſte für basſelbe befürchteten. Auf Ihren 7Trauben=Bruſt=
Honig' aufmnerkſam gemachi, ließ ich mir jofori eine Flaſche desſelben
8ringen, und — dem Himmel ſeis zu tauſend Malen
gedankiſ-
ſchon die ſolgende Nacht wurde der Huſten leichter, das Athmen ging
oäne Beſchwerden vor ſich, der Schleim löſte ſich auf und mein kleinek
Eljons iſt jetzt vollkommen friſch und geſund
Mit dem herzlichſten Daͤnke ꝛc. ꝛc.
Obergeſſenbach bei Oſihofen. 9. Decbr. 1840.
J. Nagerl, Lehrer.
Heilung von Brnſtleiden mit Blutſpelen.
Meine Mutter iſt ſchon mehrere Jahre mit Bruſtleiden
behafte=
geweſen, ſo daß ſie ſortwährend ſtark huſten und öfter Blut
ſpeie=
mußte, letztere Zeik auch wenig Appetit hatte und dadurch ganz enk
kräſtel wurde. Nachdem ſte nun aber drei mittlere Flaſchen des
heil=
kräſtigen Trauben=Bruſthonigs aus der Fabrik von W. H.
Zicenheimer genommen, iſt das Blutſpeien verſchwunden und der
Appetck wiedergekehrt. Sie empfiehlt daher jedem Bruſtleidenden
dieſen Trauben=Brüſihonig, indem ſie ihre Heilung nebſt Gott, einzig
und anein demſelben zu Verdanken hat.
Lorenz König. Bäckermeiſter in Kreudenberg in Baden.
Beglaubigt, Freudenberg, den 18. Dec. 1870.
1Stadtgemeinde Freudenberg.
Bauer, Bürgermeiſter.
Daß der von Herrn W. H. Zickenheimer erfundene und
fabricirte Trauben=Brnſi=Honig bei Katarrhen wie Huſten und Heiſerz.
keit von ausgezeichnet güter Wirkuna iſt, kann ich äus eigener Er=
Verſeburg (Weſiphalenſ.
ſahrung beſtärige
Gräſiu zu Sähn=Wittgenſtein.
Herr Dr. G. A. Graeſe in Chemnitz ſchreibt in einer
ans=
führlichen wiſſenſchaſtlichen Abhandlung über den rheiniſchen Traubes
Bruſt=Honig in einem Fachblatte u A.: Nach meiner Ueberzeugunz
nimmt der theiniſche Trauben=Bruſt=Homg unter allenbrz Pepi
bekannten Häus= und Huſenmittein ncht ſowohl
hinſicht=
lich ſeiner durch viele Lauſende Atteſite glaubwürdiger Perſonen Gez
Stände beſtätigien Heilwirkung bei veralteken Huſten=Hals=,Bruſt=ud
Lungenleiden Pen erſten stangein, ſondern er bietet auch 1
Folge ſeiner. aus dem ſriſchen Caſte weißer Weintrauben
gewonnne=
rrract und gereinigtem Zucker beſtehenden Zuſammenſetzung eine He=
Garantle, daß ſeine Wirkungen nür beruhigende=ſchletz.
öſenderreinigende, verdauungsbeförderndeun
ganz beſonders nährende und ſtärkende, niemal= ö.
ſchädliche ſein können u ſ. w.
Herr Pfarrer Wehner in Reſſelsdorf l. K. Sachſen
ſchreibt: In meinem beſchwerlichen Amte, das mich zu 3fteren Urs
anſtrengenden Expeditionen nöthigt, werde ich von Magen= und
Bru=
katarhen gar haufig bejallen 5ch bin 55 Jahre alt und von teär
tger ja rsbuſter Conſtltution. Dieſer Umſtand aber hindert
nch=
eine torale Verſchleimüng, bei welcher große Athemnoth eintritt. 2"
haberchJetzt ihren rherniſchen Trauben=Bruſ=
Honig kennen gelernkund'ſchon nach=lurzem Ge=
6rauche ſoaußekordentlich gute Wirkungenin
Er=
fahrunggebracht, daß ich den lebhaften Wunſch hege, dieſr
vortrefflichen herrlichen Saft ſters vorräthig zu halten (ſolgt
Be=
ſtellung.)
Waldſee (Württ.). 21. Jan. 1880. Der ſeit mehreren Jahrke„
Eer.
von Ihnen bezogene rheiniſche Trauben=Bruſt=Hon
Ooi'
³⁄₈
dtent die Anerkennung ſtets gleich guter Qualität und
wi=
ſelbe vom Publikum allen ähnlichen Präparate:
vorgezogen.
Sie wollen mir aufs Neue überſenden 10½, 202. 3014 fl.
Becker, Apotheker.
Bei heftigſtem Huſten und Bruſtſchmerzen
empfand ich nach dem Gebkauch von nur einer Flaſche Ihrez rhein
Trauben=Bruſt=Honigs, aus dem Depst des Herrn J. Schlichbugez
in Roſenheim bezogen, ſofort auffallende Lindekung und hat ſich das
Uebel ſchnell wieder verloren, was der Wahrheit gemäß bexug=
Pfraundorf Königl. Bezirksamt Roſenheim, 35. Marz ⬜85₈.
Siegel der
Franz Ellmayer, Oeconom.
Gemeinde=Verwaltung Die Aechtheit obtger Unterſchrſt beſtatiz=
Bfraundorf.
Rehnauer, Bürgermeiſter.
ſUleberſehung:) Der Unterzeichnete erklärt gerne, dak nach b4.
Gebraͤuche de3
rheiniſchen Frauben=Vrnſt=Honigs
von W. H. ZickenheiKer in Malnz durch zä ſeiner Kinder der
beunruhigende Huſten und Halöſchmerz, woran ſie während der
Kar'-
heit der Maſern leidend waren, ſehr ſchnell geneſen ſind.
Kamven (Holland), den 24. Februar 1875.
B. C. Loolboom, Oberſtlieutenant.
Eommandant der Cavauerte.-
Baſel, 13. Februar 1880.
Der Verkauf des ſeit Jahren von Ihnen bezogenen rhein.
Trauben=Bruſt=Honigs nmmt in meinem Geſchäſie mehr un
mehr zu. Viele Leute, mit deſſen Wirkung zufrieden, Lathen den
Ge=
brauich andern Perionen an, Und als eigentliches Hausmitel iſt er
von ällen beſſeren Famillen adopkirt, wo et ven Kindern im Wintei
regelmäßig gegeben wird, um Huſtenkrankheiten vorzubeugen ꝛc. ꝛ.
Achtungsvoll
A. Huber, Apotheker.
Die Anwendung Ihres herrlichen Trauben=Bruſt=Honigs
hat mich nach Verbrauch von nur einet halben Flaſche 3 Thlr.
von meinem Bruſt= und Lungenleiden befreit. Sage Jhnen
herzl. Dank und bitte um Ueberſendung von noch einer halben
Flaſch=
zur Nachkur ꝛc.
Mittel=Gründau, Oberh. 28. Febr. 1873.
Georg Meininger, Gutsbeſitzer.
Warnung vor Nachahmung und Fälſchung.
geſchätzten Trauber.
5==
Bruſt=Honigs, welche beſorgt ſind, nur unſer reines, köſtliches und weſentlich
diäletiſches Präparat zu bekommen, gegen abſcheuliche, ohne Sachkenntniß aufs
Geradewohl hergeſtellte und gejundheitsſchädliche Nachahmungen zu ſchützen,
machen wir auf nebenſtehendes geſetzlich deponirte Schutzmark=Etiquett, womit
eine jede Flaſche unſeres allein ächten Trauben=Bruſt=Honigs verſehen ſein
muß-
ſowie auf nachbezeichneten Verſchluß der Flaſchen - ganz beſonders aufmerkſam.
Verkaufs=Preiſe in Deutſchland
die ganzen Flaſchen 3 N.=Mark6 mit grünen
die halben Flaſchen N.=Mark 3 mit goldgelben 2
⁄
mit dieſer
Ve=
die viertel Flaſchen N.=Mark 1½2 mit rothen
Verſchluß
2)
die achtel Flaſchen R.=Mark 1 mit weißen ;
.He.
Marke.
in der Schweiz einſchl. Fracht und Zoll 2
Caſl
2
Fraues 10, 5, 2½ und
½½-
in Heſterr.-Angarn einſchl. Fracht und Zoll 8LEc
fl. 5. 2., I, und 75 kr. Oeſterr. W.
.
Slopſenbrand der größeren und kleineren 9 ½
Flaſchen.
Haul;
Bex
Fabrik von W. F. Liobenheimer in Mainz
Eisgrubstrasse Nr. 10.
Turtonndruak von 1. Gotlsſoben Main=