GOOOON
Abonnementspreis
verteljährtlich 1 Mark 50 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtaufſchlag.
150. Jahrgang.
Mit der Sonntags=Beilage:
2hböſketks buttehutelihouthot.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Groki. Areigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
u6 47.
1887.
Dienstag den 8. März.
B e k a n n t m a ch u n
Der Magdeburger Verſicherungs=Geſellſchaft gegen Hagel= und begleitenden Wetterſchaden iſt die Erlaubniß zum
Ge=
ſchäftsbetrieb im Großherzogthum auf Widerruf ertheilt worden.
Darmſtadt, den 3. März 1887.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
ſar74
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g.
Geſindeweſen. Mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Geſindedienſtwechſel erinnern wir daran, daß die nach 8 38
der Geſindeordnung vom 28. April 1877 in unſerem Hauptmeldebüreau — Amtsgebäude, Hügelſtraße 31-33 parterre,
Zimmer Nr. 1 - geführten Geſinderegiſter ſämmtliche dem zur Zeit oder früher hier Bedienſteten ausgſtellten
Dienſtzeug=
niſſe, ſowie die ſeit Erlaß der Geſindeordnung gegen Dienſtboten ergangene Strafurtheile enthalten und daſelbſt in den
üblichen Büreauſtunden von Dienſtherrſchaften eingeſehen werden können.
Auf Verlangen werden ſchriftliche Auszüge aus den Regiſtern ertheilt.
Es liegt un ſo mehr im Intereſſe der Dienſtboten ſuchenden Herrſchaften vor Eingang eines Vertragsverhältniſſes
dieſe vorzugsweiſe zuverläſſige Quelle für eine ſichere Nachricht über Eigenſchaften und Verhalten eines
Dienſt=
boten nicht unbenutzt zu laſſen, als erfahrungsgemäß die von Dienſtherrſchaften bei der Entlaſſung in die Dienſtbücher
ein=
getragenen Atteſte in leider allzu häufigen Fällen der Wirklichkeit nicht entſprechen und ſich in einem auffallenden
Wider=
ſpruch zu den bei eintretendem Bedürfniſſe von der Polizeibehörde direkt erhobenen, in die Geſinderegiſter
auf=
genommenen wahrheitsgemäßen Zeugniſſe bezw. Erläuterungen ertheilter Zeuguiſſe befinden.
Darmſtadt, den 3. März 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
(2175
v. Grolman.
Betunntmuchung.
Betreffend: Freiſtellen in den Mittelſchulen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Freiſtellen/
in den Mittelſchulen, das Vorhandenſein aller ſonſtigen Bedingungen vorausgeſetzt,
nur dann berückſichtigt werden können, wenn die Geſuche bis zum 1. April l. Js.
bei uns eingereicht werden. Freiſtellen können nur bis 5 pCt. der Zahl der
Schüler reſp. Schülerinnen und zwar vorzugsweiſe in den höheren Klaſſen
vergeben werden. Es kommt dabei nicht blos auf die Dürftigkeit der Eltern,
ſon=
dern auch darauf an, daß das betr. Kind beſonders begabt ſei und an Fleiß,
Ord=
nungsliebe und Reinlichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe. Auch muß von den
Eltern zu erwarten ſein, daß ſie das Kind zu regelmäßigem Schulbeſuch und zur
Fertigung der häuslichen Schulaufgaben anhalten. Die Vergebung der Freiſtellen
erfolgt auf höchſtens ein Jahr und in ſtets widerruflicher Weiſe. Auch für
die=
jenigen, welche im abgelaufenen Schuljahr bereits Freiſtellen hatten, muß um
weitere Verleihung nachgeſucht werden. Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen
haben in Concurrenzfällen den Vorzug.
Darmſtadt, den 2. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
12042
Ohly.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns
(Cigarrenhändlers) Wilhelm Stein zu
Darmſtadt Eliſabethenſtraße 20) wird
heute am 5. März 1887,
Vor=
mittags 11½ Uhr, das Konkursverfahren
eröffnet.
Der Kaufmann Heinrich Störger von
hier wird zum Konkursverwalter
er=
nannt.
Konkursforderungen ſind, bis zum
29. März 1887 einſchl. bei dem Gerichte
anzumelden.
E3 wird zur Beſchlußfaſſung über
die Wahl eines anderen Verwalters,
ſo=
wie über die Beſtellung eines
Gläubiger=
ausſchuſſes und eintretenden Falls über
die in 8 120 der Konkursordnung
be=
zeichneten Gegenſtände - und zur Prü=
2 fung der angemeldeten Forderungen auf
148
566
Mittwoch den 6. April 1887,
Nachmittags 4 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hügel=
ſtraße 31-33, Zimmer Nr. 3, Termin
anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig
ſind, wird aufgegeben, nichts an den
Ge=
meinſchuldner zu verabfolgen oder zu
leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt,
von dem Beſitze der Sache und von den
Forderungen, für welche ſie aus der Sache
abgeſonderte Befriedigung, in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
1. April 1887 Anzeige zu machen.
Das Großherzogliche Amtsgericht
Darmſtadt l. (2176
Bekanntmachung.
Die Lieferung des Brods und der
warmen Koſt, ſowie die Beſorgung der
Leibwäſche für die Schüblinge und
po=
lizeilichen Arreſtaten für die Zeit vom
1. April 1887 bis 1. April 1888 ſoll
im Submiſſionswege vergeben werden.
Die Anerbieten ſind
bis 12. l. Mts., Vormittags 10 Uhr,
verſigelt auf unſerem Büreau,
Hügel=
ſtraße 31-33, Zimmer Nr. 10, woſelbſt
auch die Bedingungen zur Einſicht offen
liegen, einzureichen.
Darmſtadt, den 3. März 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
v. Grolman.
(2177
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Fräulein Louiſe
(Simon) Günzer zu Darmſtadt gehörigen
Mobilien, beſtehend in: Gold und Silber,
Kleidern, Weißzeug, Bettwerk, Möbel und
allerlei ſonſtigem Hausrath ſollen nächſten
Donnerstag den 10. März l. J.,
Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung Hofſtallſtr. 8 gegen:
Baarzahlung an den Meiſtbietenden
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
[2178
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 11.
Februar 1887 wird nachſtehende Hofraithe
des Steinhauers Georg Marquardt I.
zu Darmſtadt, jetzt deſſen Erben gehörig,
und zwar:
Flur Nr. ⬜Metr.
II. 239 181 Hofraithe
Schloß=
gaſſe.
Mittwoch den 9. März,
Vor=
mittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 19. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Harres.
(1668
Nr. 47
Bekanntmaqhung.
Betreffend:
Die Säuberung der Bäume, Geſträuche und Hecken
va.
von den Raupenneſtern.
Dieſelbe beginnt auf Grund des Art. 80 Abſ. 2 des Feldſtrafgeſetzes
Montag den 14. März d. J3., Vormittags 8 Uhr,
in den Gärten und Baumſtücken im Herdweg von dem Theil der Gemarkung der
ſtädtiſchen Grenze bis Nieder=Ramſtädterſtraße;
Dienstag den 15. Mürz l. Js., Vormittags 8 Uhr,
von dem Theil der Gemarkung der Nieder=Ramſtädterſtraße bis an die ſtädtiſche
Grenze an der Heinrichsſtraße;
Mittwoch den 16. März l. J3., Vormittags 8 Uhr,
von der Heinrichſtraße an für den übrigen Theil der Gemarkung.
Die Eigenthümer und Pächter werden eingeladen ſich einzufinden und der
Viſitation beizuwohnen.
Beſſungen, am 5. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(2179
Bau=, Rutz. und Brennhulz,
Herſtrigerung.
Montag den 14. März l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhanſe zu Beſſungen aus dem Gemeindelaub= und Kiefernwald
in verſchiedenen Diſtricten folgende Holzſortimente verſteigert, als:
1 Eichenſtamm von 9 Meter Länge, 90 Etm. Durchmeſſer, 573 Feſtmeter
Inhalt, 1 Kiefernſtamm 116 Met. Länge, 29 Ctm. Durchmeſſer, o,77 Feſim.
Inhalt, 13 Stück Eichenſtämme, 167 Feſtmeter Inhalt, 3 Eichen=
Derb=
ſtangen, 0.20 Feſtmeter Inhalt.
13 Rm. Eichen=Scheiter, 9 Rm. Kiefern=Scheiter, 3 Rm. Buchen=
Knüppel, 9 Rm. Eichen=Knüppel, 146 Am. Kiefern=Knüppel, 220 Buchen=
Wellen, 620 Eichen=Wellen, 2540 Kiefern=Wellen und 6 Rm. Eichen=Stöcke.
Zur näheren Auskunfts=Ertheilung ſind die Forſtwarte Lehr und Vollhardt
beauftragt.
Beſſungen, den 5. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(2180
Holzverſteigerung
in den Waldungen des Großherzoglichen Hauſes der Oberförſterei
Woogsdamm.
Freitag den 11. Mürz
ſollen nach vorheriger Zuſammenkunft Vormittags ¼10 Uhr im Holzſchlage in
dem Diſtrict Hochtanne, Gemarkung Weiterſtadt, verſteigt werden:
Scheiter: 15 Rm. Eiche, 121 Rm. Kiefern; Knüppelholz: 2 Am. Eichen,
32 Rm. Kiefern; Reiſig: 90 Eichen=, 3390 Kiefern=Wellen und 74 Rm.
Kiefern=Stöcke;
ſodann an demſelben Tage Vormittags 11 Uhr ebendaſelbſt:
109 Kiefern=Stämme von 23- 73 Etm. mittl. Durchmeſſer und 5-17 Meter
Länge mit im Ganzen 166,75 Fm., unter welchen ſich werthvolles
Schnitt=
holz befindet.
Die in dem Diſtrikt Trieſch zerſtreut liegenden Stammnummern 16, 18, 19.
23, 24, 25, 28, 29, 32, 33, 39, 44, 51, 71 u. 72 werden nicht vorgezeigt und
ſwollen deshalb die Steigliebhaber vor der Verſteigerung von dieſen Stämmen
ſEinſicht nehmen.
Woogsdamm, den 3. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Woogsdamm.
(2181
Frey.
Steinfuhrlohn.
Donnerstag den 10. Mürz l. 38
Vormittags 9 Uhr,
ſoll im Schützenhof, Hügelſtraße 27
da=
hier, das Anfahren der Deckſteine für die
Straßen des Baubezirks Darmſtadt aus
den Brüchen am Roßberg und Haſenboll=
561
öffen llich wenigſtfordernd verſteigert werden.
Darmſtadt, den 1. März 1887.
Großherzogliches Kreisbauamt Darmſtadt.
Wieſſell.
(1951
Maſtochſen=
Verſteigerung.
Kommenden Freitag den 11. l. M.,
Vormittags 11 Uhr,
kommen in Großh. Hof=Meierei
Darmſtadt 2 fette Maſtochſen
zur Verſteigerung.
Die Oberverwaltung.
der Großh. Hofmeiereigüter.
[2182
Dettweiler.
Bekanntmachung.
Die am 23., 24. und 25. Februar d. J.
abgehaltene Holzverſteigerung aus dem
Gemeindekiefernwald=Diſtrict Köhlertanne
iſt genehmigt und können die
Abfuhr=
ſcheine von Donnerstag den 10. März l. J.
ab bei dem Gemeinde=Einnehmer,
Witt=
mannſtraße Nr. 6, in Empfang genommen
werden.
19 Erſter Abfuhrtag: Donnerstag den
10. März.
Lezter Abfuhrtag: Donnerstag den
31. März.
Beſſungen, den 4. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
2051
Arbeitsverſteigerung.
Es wird an die Wenigſtnehmenden
vergeben:
Donnerstag den 10. d. M.:
1. Vormittags 9 Uhr im Diſtrikt
Faulbruch
a) das Umroden von Waldboden in
ca. 12 Looſen,
b) das Umgraben von Waldfeld in
37 Looſen.
2. Nachmittags 3 Uhr auf der
Abtriebs=
fläche beim Forſthaus Faſanerie:
das Umgraben von Waldfeld in
13 Looſen.
Darmſtadt, 5. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
(2183
Die Holzverſteigerungen
vom 28. Februar, ſowie I., 3. und 4.
März l. J. werden mit dem Anfügen
ge=
nehmigt, daß die Abfuhrſcheine vom 10.
l. M. ab durch Großh. Rentamt
Darm=
ſtadt zu beziehen ſind und die
Ueberwei=
ſung des Holzes Freitag den 1I. l. M.
morgens 7 Uhr, ſtattfindet.
Darmſtadt, am 5. März 1887.
Großherzogliche Oberföͤrſterei
Nieder=Ramſtadt.
Krauß.
2184
Nr. 47
Bekanntmanhung.
Der Entwurſ des Boranſchlags der Gemeinde Beſſungen für das
Rechnungs=
jahr 1887-88 liegt vom 8. d. Mts. an acht Tage lang zur Einſicht auf dem
Rathauſe offen.
Beſſungen, den 4. März 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
(2049
Bekanntmnchung.
Die Vergebung von Lieferungen für Großh. Gefängniß und Großh.
Provinzial=Arreſthaus zu Darmſtadt betreffend.
Für die Zeit vom 1. April 1887 bis Ende März 1888 ſollen im
Submiſſions=
wege vergeben werden - und zwar getrennt für Großh. Gefängniß und
Großh. Provinzial=Arreſthaus Darmſtadt - die Lieferung des Schwarzbrods.
der Wecke und der Milch an die Wenigſtnehmenden; der Bezug des Spullichts,
der Torfaſche, des Wirrſtrohs, der Knochen und Lumpen, an die
Meiſt=
bietenden.
Sodann für beide Anſtalten gemeinſchaftlich die Lieferung von:
A. Verzehrungs=Gegenſtänden:
Circa 3000 Kilo Prima Ochſenfleiſch,
7000 Stück Vollhäringe,
„
2000 Kilo Kochſalz.
B. Verbrauchs=Gegenſtänden:
als: l. Calmuc, Leinwand, weiße/ Leinwand, blaue, Zwilch zu Hoſen und
Kami=
ſölern, Straßburger Zwilch, Strohſackleinen (Haustuch), Bettzeug, blauer
Köper, Halstücherzeug, Betteppiche, gewebte Unterhoſen, Wolle, Sohl=,
Rind=, Raupen= und ſchwarzes Kalbleder nach vorliegenden Muſtern.
II. Beleuchtungsmaterialien:
Petroleum, Rüböl, Nachtlichtöl, Zündhölzer, Lampeneylinder und Dochte.
ll. Reinigungsgegenſtände:
Bürſten= und Beſenwaaren lauch Hof= und Reiſerbeſen) nach vorliegenden Muſtern,
Kern= und Schmierſeife nach einzureichenden Muſtern, Carbolſäure,
Eiſen=
vitriol, Chlorkalk und Makulaturpapier.
WV. Sonſtige Gegenſtäude:
Knöpfe, beinerne, Zwirne, Nadeln, Zeichengarn, Schnur, Fiſchthran, Eßnäpfe von
Steingut, Holzlöffel und verzinnte Löffel.
V. Schuhmacherartikel (laut Verzeichniß).
V. Schreibmaterlalien desgl.
vn. Glaſerarbeiten,
nach einzureichenden Preistarifen.
Vul. Buchbinderarbeiten,
Ferner ſoll noch die Abfuhr des Kehrichts an den Wenigſtnehmenden
ver=
geben werden.
Die Bedingungen und Muſter liegen vom 3. bis 11. März täglich,
Vormit=
tags von 8-10 Uhr und Nachmittags von 2-5 Uhr auf dem Büreau des Großh.
Oeconomen, Rundethurmſtraße 8, offen und ſind die Angebote bis längſtens
Samstag den 12. März, Vormittags 10 Uhr,
verſchloſſen und mit der entſprechenden Aufſchrift verſehen, daſelbſt einzureichen.
Spätere Einläufe werden nicht berückſichtigt.
Die Eröffnung der Submiſſionen erfolgt am zuletzt genannten Tage
Vormit=
tags 11 Uhr und iſt es den betreffenden Submittenten freigeſtellt, derſelben
bei=
zuwohnen.
Darmſtadt, am 1. März 1887.
Großherzoglicher Erſter Staatsanwalt am Landgericht der Provinz
Starkenburg.
J. A.: Rothermel, Großh. Oeconom.
[1892
562
Holzverſteigerung.
Dienstag, 15. l. Mts.,
von Vormittags 9 Uhr ab,
werden auf dem Dippelshof bei Traiſa aus
dem Diſtrikt Gebrannter Schlag und
Pfarrholz verſteigert:
11 Eichenſtämme mit 189 Fm., 7
Eichen=
derbſtangen mit 041 Fm., 50 Fichten=
Reisſtangen mit o,18 Fm., ferner Scheiter,
Rm. Buchen 44, Birken 8, Eichen 56,
Nadelholz 16, Knüppel Rm.: Buchen
118, Eiche, Birke 98. Nadelholz 16,
Erle, Aspe 15; Reiſigwellen: Buchen
9800, Eichen 2900, Nadelholz 6050;
Stöcke Rm: Buchen 48, Eiche, Birke 60.
Der Großh. Forſtwart Hofmann zu
Eiſern=
hand ertheilt vor der Verſteigerung
Aus=
kunft.
Darmſtadt, 6. März 1887.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
2185
Krauß.
w
Er-ei.
EGSttt!
cröme, großes und kleines Sieb,
für Vorhänge, auch in neueſten,
eleganten Farbenſtellungen
empfiehlt
C. Pettmamm,
Schuſtergaſſe 16. (2073
Eieler Bücklinge,
ff. geräuch., Poſtcolli ca. 45 St. M. 2.75,
Lachsheringe, ff., „ „ 35 „ „ 3.60,
Caviar, großk., per Ko. M. 6, mittelk. 5.25,
Aal in Gelee, dicke Stücke, Poſtfaß M. 6,
verzollt u. fco. 9. Nachn. Händlern bill.
E. L. Lücke & Co. Hamburg.
Maganin
ſertiger
1JuUhalld-Gollot Alono,
Roise-Paletots,
Estsr undAavoloohs.
6. b. hAmOrteoohnd.
Hamſah'e
in prachtvollen, großen Stücken
empfiehlt ſehr billig
Carl Wathingor,
Wilhelminenſtraße I. 1957
Nr. 47
g2P4w.
NLu-grrungr-enetgr.
Mittwoch den 9. März, Vormittags 9 Uhr anfangend,
werden Saalbauſtraße Nr. 37 Seitenbau, folgende, zu einem Nachlaſſe
ge=
hörende Mobilien, öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert:
1 ſehr gutes Tafelklavier, 1 Sekrelär, Kleiderſchränke (ein= und zweithürig,
runde und ovale Tiſche, Sopha's, Spiegel in Goldrahmen, Spiegel mit
Trumeaux, Nußbaum= und Tannen=Bettſtellen, Stahlſtiche mit Goldrahmen,
Teppiche, 1 Wanduhr, 2 Guitarren, Bücher, Küchenſchrank mit Glasaufſatz,
ſowie ſonſtige Küchen= und Hausgeräthe.
P. S. Die Gegenſtände, beſonders das Klavier, können vorher eingeſehen
und aus freier Hand verkauft werden.
Vergantungsunternehmer.
Rookerl & drosoh,
Verkteigerungr-Anzige.
Mittwoch den 9. d. Mts., Vormitttags 10 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete im Schühenhof zu Darmſtadt nachverzeichnete Pfänder
gegen Baarzahlung:
2500 Stück feine Cigarren, 2 Oeconomiewagen, 1 Kaſſaſchrank, 2 Hobelbänke
mit Hobeln, 75 Stück Borde und Diele, 1 Pult, Waſchkommoden, Spiegel,
Bilder, Wanduhren, ovale und ſonſtige Tiſche, 1 Glasſchrank, Sophas,
Pfeiler=
ſchränke, 1 Schreibtiſch, 1 Regulator, 1 Plüſchgarnitur, 1 Klavier, Küchen=
und Kleiderſchränke, ſowie noch ſonſtige Gegenſtände.
Darmſtadt, den 6. März 1887.
Hohemsteim, Gerichtsvollzieher in Darmſtadt.
Wuussihbadarm-Laabahi d
J⁄=
Franz Christopb's Fussboden-Glanzlack,
ſchnell trocknend, geruchlos, von ſchönem Glanze und ſehr dauerhaft,
⁄. Kilo M. 1. 25.
Friedr. Schaefer's Fussboden-Glanzlack,
ſchnell trocknend, geruchlos, von ſchönem Glanze und ſehr dauerhaft,
⁄. Kilo M. 1.
Hinoleum, ſchnell trocknend, von ſchönem Glanze, ¼, Kilo 90 Pf.
Leinölſrniss, vorzügliches eigenes Fabrikat, in beliebigen Farben,
dauerhafter Anſtrich für Treppen, Vorplätze und Küchen, ſowie zum
Grundiren für alle Fußboden=Anſtriche, ½ Liter M. 1.-
Wussboden-Rohnwichse, Parketboden-Wachs,
Stahlspähne zum Abſchleifen rauer Fußböden.
Praktiſche Pinſel zum Fußboden=Anftrich empfiehlt
Wriedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7.
(2189
Geſchäfts=Eröffnung.
Hiermit behre ich mich einem verehrten Publikum ergebenſt anzuzeigen, daß
lich obere Rheinſtraße Nr. 3 ein
[2147
Blumen- Me FGanzen-Geschäft
eröffnet habe und empfehle Bouquets, Kränze, Anſteck=Bouquets,
Blumen=
körbchen, Jardinieren ꝛc., von den einfachſten bis zu den feinſten, in
geſchmack=
voller Ausführung.
Durch reelle und pünktliche Bedienung werde ich mir das Vertrauen
meiner werthen Kunden jederzeit zu erhalten ſuchen.
Hochachtungsvoll
W. G. Rodhh.
563
Nr. 47.
90000000000000f0oe00000000000
„oIh veololl Oöſl
ür die
Jrühjahrs. K HommerHaiſon
ſind in reicher Auswahl eingetroffen.
(2190
A IUyn
0000000000000000000000000000
lon
ſ06.
dE, haaWlgsstr. S.
empfiehlt für die jetzige Bedarfszeit ſein großes, reich
ortirtes Lager in:
Unterröche.,
Unterhoseh,
Weinkleider
Intenjachen,
in Shirting, Baumwolle, Bigognia *G.
Hemden,
und Wolle.
Gochen,
Für Damen und Mädchen,
Corsets.
Strümpſem,
14
Weimlängen
Schürzen,
⁵⁄
in Wolle Bigognia und Banme in allen Preislagen vom bͤlliſten g.
bis zum feinſten.
wolle,
5⁄₈
ge Handschuhe, Kragen, Manschetten,
5
12
4
2.
En-gros.
Switzen & Wüschen.
21
En-détail.
JacherLoche Bierbraureii
ünchen.
Anfang Mürz beginnt der
Versamat,
des vor mehr als 20 Jahren von den Paulaner Mönchen eingeſührten, von uns
nach der Säculariſation der Klöſter weitergeführten, alleinig ächten
Salvatorbieres.
Der alleinige Ausſchank desſelben für Darmſtadt findet für die heurige Saiſon bei
Horrn E. Hiomano, Bahnhofs-Restaurant,
daſelbſt ſtatt.
(219-
München, den 28. Februar 1887.
Gobbr. Schmederer,
A. B.
EEILU6 dr
WLSl=
7
AU.
Dis Patentintsn
aurAsrziitrraonuurAAurauræ iourerorooe
Jheilen oder ſorwindænis Tandbeit, glelehvisl auveicher Urtaed dieelhe heritaunz
Die bemerkenzverthesten Hellungen ind erfolet. Manvand, Dpfaniz uim ftauo 26
innatriris-Work von 8o Seiton zu ompfangen, „elcher die intereraanten Gexhreibanze
üder die vorduche enthialt, die zuͤr Hellung der Tanbheit untanommen vora
eind; man ſndst derin auch Anerkennungeschreiben von Doctora, Advozton,
Vorb-
gorn und andaren hervorragenden Perssulichkeiten, volche duieh dien
Trow-
meléutohen seheilt vorden sind und dieseiben 2ngelegontlichet aupiehte
Ead Fonds sich zn 3. A. Richolsod, 692, unter den Lindan, Barſta, iater Lgade diesor iellune.
Meine
hampfr oimgung.
(neueſtes Syſtem)
für gebr. Beillfedern und Flaumen
empfehle mit dem Bemerken, daß ſelbige
durch dies Verfahren vollſtändig neu
be=
lebt und von allen falſchen Beſtandtheilen
befreit werden. - Gleichzeitig empfehle
für neue Hüllen Bettdrelle, Barchente
(2065
und Federleinen.
1. Böttinger, Mathildenplatz 7.
Für Rüler.
Neues Weifetsem
pro Kilo 8 Pfg.
abzugeben Ballonplatz 3. (2078
G. C. Misgen's
1
GllsChbd W6glallGladl,
vorzüglichſtes Material für
Fuß=
boden=Anſtrich
empfehlen M. 2. 50 per Kilo:
A. Caſtritius, Mühlſtraße 20,
Emanuel Fuld, Kirchſtraße 1,
G. P. Poth, Bleichſtraße.
ſ7262
Täglich friſch eintreffend:
Holländische Sehellfsche,
Cabliat,
Risler Bückinge,
„ Sprotten,
Creveltes.
Hebr. Röſuger,
[2229
Hoflieferanten.
Cervelatwurſt
feinſte Gothaer,
ſtets vorräthig bei
5 M.
W. Prassol,
½⁄₈
16 Rheinſtraße 16. 11985
Eine neue Peluchegarnitur, brnau,
Causense é6Sess0,
mit beſten Polſtermaterialen und prima
Peluche billig zu verkaufen.
(1219
J. Böltinger, Mathildenplatz I.
(Dimpe's Kindernahrung, be=
LL kanntlich vorzüglich, ſtets
friſch bei C.Watzinger, Wilhelminenſtr.
149
[ ← ][ ][ → ]564
Pumperniokel
Nr. 47
ſrisch cingetrofen.
(214,
G. Stamnmulor.
Das
Rohlengesohält von W. Hoſiamm,
Darmſtadt, Grafenſtraße 18,
liefert ſtückreiche, wenig rußende
WunlrAohlem von großer Heizkraft
aus Zeche ,wer. Hamburg;, ſowie Nußkohlen, Stückohlen und echte
Authracit=
kohlen und Briquettes.
[974
Ilo'grüne Schneidebohnen
in in. f.Paguet 39 4 ſontopriolt 1 Iiter Bächdenbohneon.
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Kochen gründlich erfahren, wird auf Oſtern
gegen hohen Lohn in einen ſtillen
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den Weltmarkt und iſt bezüglich ſeiner acuraten, gediegenen Ausführung von keiner Konkurrenz übertroffen.
Da ich in Verbindung mit einem der erſten Mainzer Möbel=Architekten ſtehe, befinden ſich ſtets in den
Muſterzimmern neue Modelle, die an Schönheit der Formen ſich vor allen anderen Fabrikaten ganz beſonders
auszeichnen; dieſelben werden in meinen Schaufenſtern nicht ausgeſtellt.
121
OoerNe.
ppppren ꝛe.
No.
APoceooocpooorNoeReurrprprzrPrPD.
567
Nr. 47
Großherzoglihhrn
Hofthrater.
Die Einſendung der noch rückſtändigen Koſtenrechnungen über Leiſtungen
und Lieſerungen für das Großherzogliche Hoftheater und die Hofmuſik wird bis
zum 19. März 1887 erbeten.
Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden
Koſten=
rechnungen getrennt aufzuſtellen. Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen beigefügt
werden.
Darmſtadt, den 5. März 1887.
ſ2220
Großh. Hoftheater= und Hofmuſik=Direction.
Saalbau Darmskadl
Der unterzeichnete Vorſtand beehrt ſich hiermit die ergebene Anzeige zu machen,
daß die Reſtauration des Saalbaus dem
Herrn Hehurich ung von Vorms
ſſeither mehrjähriger Oberkellner im Gaſthaus „zum alten Kaiſer daſelbſt) vom
25. Februar d. J. an übertragen worden iſt.
Indem der Vorſtand dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringt, erſucht er
zugleich alle Freunde des Hauſes, ihr Intereſſe an dem gemeinnützigen ſchönen
Saalbau=Unternehmen durch recht fleißigen Beſuch bethätigen zu wollen.
Darmſtadt, 4. März 1887.
[2221
Der Vorſtand der Saalbau=Actien=Geſellſchaft.
Mein Dank.
Mein guter Engel hat gewacht,
Zum neuen Jahr allein,
Hat liebe Gaben mir gebracht-
Mein Herze ſagt es mir
So manche Blüth, ſo manche Blum
Mir hat geſchenkt ſein Haus.
Sie, ſind mein liebſtes Eigenthum:
Frühling - Wintergraus.
In meines Herzens tiefſtem Schrein
Ein Blümlein zart und ſtill bewahrt,
Das ſoll den beſten Dank ihm weihn
Zum neuen Jahr und immerdar,
Und hätt ich Macht, die's Glücke ſchafft
Wie ſollt's ihm blühn in neuer Kraft
Möchts einmal nur im Aug Dir ſehn
Wollt ſtill dann meine Straße gehn.
M. D.
Anmerkung der Expedition:Vorſtehendes
Ge=
dicht wurde ſchon am 7. Januar d. J. an uns
eingeſandt, die Annahme des Briefes jedoch
verweigert, da derſelbe unfrankiert war. Die
Poſt hat denſelben geöffnet und ihn uns in
dieſen Tagen wieder zugeſtellt. Daher die
verſpätete Veröffentlichung.
Damen. I. Herren-Strohhüte.
werden von jetzt an fortwährend gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten
Formen umgeändert
[2156
in der Strohhutwüſcherei und =Fürberei
von
L. Cristoph,
Ecke der Teichhaus= und Soderſtraße.
Nier guterhaltene gebr. Stubenthüren
d werden zu kaufen geſucht.
100.
Näheres Expedition.
[2222
(Fin Mädchen, das wenig zu Hauſe iſt,
= ſucht ein unmöblirtes Zimmer.
Näheres Holzſtraße 6 im Laden. 12223
Ein Lehrling
mit guten Vorkenntniſſen gegen Vergütung
im zweiten Jahr geſucht.
Moch &am; Staehely.
Eiſen= und Metallwaarenhandlung,
Schulſtraße 8.
[775
Starke Damen-Ledorpantoſſel
billigſt.
[2224
Cg. Schüssler, Ludwigsſtr. 14, I.
Dumiethen geſucht per 1. Juni ein Haus
2) in der Nähe der katholiſchen Kirche,
12 bis 15 Zimmer, mit Stall für 3 Pferde
und Garten. Offerten unter H. W. an
die Expedition d. Bl.
[1913
10)
Zu kaufen geſucht C2-.
3 bis 4 Hastanionbäume
oder Platanen. Zu erfr. „Alte Poſt”
Fin Elſäſſer Weingeſchäft ſucht für
C Darmſtadt und Umgebung einer
tüchtigen Vertreter. Offerten an di=
Expedition unter J. B. R.
[222=
Abonnements und Inserate
für das „Darmſtädter Tagblatt” mit
illuſtrirter Sonntagsbeilage werden
jeder=
zeit angenommen und pünktlich beſorgt
durch
(802,
A. v. Bücker, Arheilgen.
2.
2227) Mehr und mehr finden bei Aerzten und
in Anſtalten die Sodener Mineral=Paſtillen gegen
Katarrhe der Athmungs= und
Verdauungs=
organe Eingang und die Zeugniſſe über gute
Wirkung häufen ſich, deshalb ſollten in keiner
Familie die ſo ſchnell berühmt gewordenen
Vaſtillen fehlen. EErhältlich in allen
Apo=
theken 85 Pf. die Schachtel).
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer, Aller”Kapitän H.
Chriſtof=
fers, vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
am 23. Februar von Bremen und am 25.
Februar von Southampton abgegangen war,
iſt am 5. März wohlbehalten in New=York,
angekommen.
Kirchliche Nachricht.
Wochengottesdienſt in der
Hof=
kirche Mittwoch. den 9. März, abends
6 Uhr: Zaſſionsandacht: Herr Oberhofprediger
Dr. Bender.
Jsraelitiſcher Gottesdienſt.
(Haupt=Synagoge).
Im Jeſte der Eſther.
Mittwoch den 9. März am Vorabend des
Feſtes, Gottesdienſt: Anfang Abends um
5 Uhr 30 Min.
Einleitende Betrachtung um 5 Uhr 45 Min.
Donnerstag den 10. März am Tage des
Feſtes, Morgens um 7 Uhr.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 8. März.
13. Vorſtellung i. d. 7. Abonnementsabteilung.
(Rote Karten gültig.)
Zum erſten Male:
Holdſiſche.
Luſtſpiel in 4 Akten von Schönthan und
Kadelburg.
Joachimv. Felſen, Oberſta. D. Herr Dalmonico.
Erich, ſ. Sohn, Premierlieut. Herr Hacker.
Martin Winter
Herr Werner.
Emmy, ſeine Tochter
Frau Kläger.
Joſephine von Pöchlaar
Frl. Cramer.
Wolf von Pöchlaar=Benzberg Herr Steude.
Mathilde von Koßwitz
Frl. Schütky.
Hans Roland
Herr Wagner
Stettendor.
Herr Hanſen.
von Kallern, Lieutenant
Herr Göbel.
Malwine,
bei Fran Frau Klein.
Otto, Diener, ) v. Pöchlaar Herr Fiſcher.
Diener bei Oberſt v. Felſen Hr. Fleiſchmann.
Guttmann, Verwalter
Herr Gölluitz.
Johann, Diener bei Winter Herr Krüger.
Ein Klavierſpieler
Herr Knispel.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Mittwoch, 9. März.
14. Vorſtellung in d. 7. Abonnementsabteilung.
GBlaue Karten gültig.)
Zie ſchöne Galathee.
Komiſche mythologiſche Oper in 1 Akt von
Voly Henrion. Muſik von Franz von Suppe.
Hierauf:
Epidemiſch.
Schwank in 4Akten von Dr. J. B. v. Schweizer.
150
568
Politiſche Ueberſicht.
Zeukſches Reich. Zum Geburtstag des Kaiſers werden auch
Prinz und Prinzeſſin Wilhelm von Württemberg in Berlin
ein=
treffen.
Kaiſer Wilhelm hat einem Privatbriefe zufolge einem hohen lange dauern kann
Offizier gegenüber geäußert, daß er ſich durch den Wahlausfall um
Geburtstags= und Oſtergeſchenk machen können.
Bei dem Empfange des Reichstagspräſidiums am 6. ſagte der der Spionage verdächtig ſeien.
Kaiſer, er habe ſich genötigt geſehen, den vorigen Reichstag
Laufzu=
löſen, weil trotz der von Ihm befohlenen offenen Darlegung der ſionierte wegen eines Staarleidens; zu ſeinem Nachfolger iſt Arthur
Ueberlegenheit der Nachbarn die Oppoſition die Militärvorlage
nicht in vollem Umfange bewilligte. Um ſo erfreulicher ſeijetzt der
Erwartung Raum zu gönnen, daß die Vorlage nunmehr mit großer am 5. erklärte Salisbury, die Lage der auswärtigen
Angelegen=
gegebenen friedlichen Geſinnungen überzeugt geweſen ſei, er hoffe, daß 1 des Friedens größere geworden ſeien.
Kuch die kirchlichen Verwickelungen baldigſt friedlich gelöſt würden.
12. März. im Potsdamer Stadtſchloſſe ſtatt. Der Kaiſer gedenkt und Ruſtſchuk beſchränkt und dem Anſcheine nach durch Emiſſäre
wie geſtattet, beizuwohnen.
285 Stimmen zum Präſidenten gewählt. Zwei Zettel wurden für
Windthorſt abgegeben, 99 Zettel waren unbeſchrieben. Zum erſten
Vicepräſidenten wurde Dr. Buhl (nationall.) gewählt. Beide nahmen ruſſiſchen Offiziers über den Zuſtand der ruſſiſchen Armee: Sie
die Wahl an. Frhr. v. Hertling (Centr.) welcher zum 2.
Vicepräſi=
denten gewählt worden war lehnte ab und wurde hierfür v. Unruh= Oeſterreich und Rußland. Rußland würde eine vernichtende Nieder=
Bomſt (Reichspartei) gewählt.
und wird mit möglichſter Beſchleunigung zu Ende geführt werden.
menzahl für den deutſchfr. und freikonſ. Abgeordneten das Loos für lichten Angaben über unſere Streitkraft ſind hinfällig. Ein Teil
den letzteren entſchieden hat, auch die Wahl in Friedberg für den unſerer Millionen von Soldaten ſteht nur auf dem Papier und der
nationalliberalen Kandidaten Brand als geſichert gilt, ſind jetzt alle andere iſt elend bewafinet und ausgerüſtet infolge des Einverſtänd=
Wahlergebniſſe, allerdings noch nicht amtlich, aber wie man
an=
nehmen darf, ſicher bekannt. Hiernach ſetzt ſich der neue Reichstag
konſervative, 11( mehr als früher, 165 Nationalliberale leingerechnet fünfzig andern ehrlichen Offizieren Vollmacht ausſtellte, ſo würde
4 Hoſpitanten und der Fraktion naheſtehende), alſo 52 mehr als ich die Reform unſeres Militärweſens damit anfangen, daß ich
früher 32 Deutſchfreiſinnige leingerechnet Retemeyer), alſo 3 weniger einige fünfhundert Verwaltungschefs aufknüpfen ließe' 3ſt Ihnen
als früher, 99 Ultramontane (Centrum, eingerechnet Hornſtein), d. h.
eben ſo viel wie im vorigen Reichstag, 11 Sozialdemokraten, alſo gefallen? Wir haben uns in den Augen Europas wegen einer
13 weniger als vorher, 4 Welfen, 7 weniger als früher, 13 Polen,
3 weniger, 15 Eläher, 1 Däne. Die Mehrheit der drei Kartell= wir nicht imſtande wären, die Selbſtändigkeit Bulgariens zu
unter=
parteien beträgt 222, die Minderheit aller übrigen 175 Abgeordnete; drücken. Aber dabei hatten wir mit Oeſterreich zu rechnen, und ich
Summa 397, ſo viel beträgt die Mitgliederſchaft des neuen Reichs= wiederhole Ihnen, daß wir mit dieſer Macht uns nicht zu meſſen
tages.
als die Sozialdemokraten den nach parlamentariſchem Gebrauch ge= iſt nur Soldat, Kavalleriſt und beſitzt nicht das notwendige Talent
miſſionen, nämlich 15 Mitglieder, nicht erreicht haben.
Die Kopp'ſchen Abänderungsanträge zur kirchenpolitiſchen
No=
velle, welche dieſelbe in einem der Curie durchaus aünſtigen Sinne hat uns ihre wertvolle Bundesaenoſſenſchaft entfremdet."
modifizieren, ſind durch eine Indiskretion in die Offentlichkeit
ge=
ſchen Herrenhauſes ſind hierdurch peinlich berührt worden, da ſtrenge
Geheimhaltung der Anträge proklamiert war; man iſt bemüht, den mitteleuropäiſchen Kaiſermächten, welche bislang vielfach bezweifelt
18. März in Ansſicht genommen, dann aber werden die Sitzungen
bis zur Oſterwoche dauern und dürfte alsdann der Schluß des die vom römiſchen Kabinetk getroffenen Vorkehrungen auf alle Fälle
Landkags erfolgen.
der Nacht vom Donnerstag zum Freitag verſchieden.
Heſterreich. Angarn. Der franzöſiſche und der italieniſche
Bot=
ſchafter am Wiener Hofe ſind in Peſt eingetroffen.
Die öſterreichiſche ſowie die ungariſche Belegation haben die
Militärkreditvorlage einſtimmig und ohne Erörterung angenommen.
Das Wiener uFremdenbl.” ſagt bezüglich der. letzten Vorgänge
in Bulgarien: Die Niederwerfung des Aufſtandes in Bulgarien ſei gariſchen Armee ſeien, konnten nicht kaltblütig zuſehen, wie die
bul=
ein Sieg der Ordnung; derſelbe löſe aber nicht die bulgariſche
Frage. Gerade die letzten Ereigniſſe ſollten für die Regentſchaft
eine dringende Mahnung bilden, eine Verſtändigung mit der Pforte
und dadurch mit den Mächten eifrig zu ſuchen und durch ein
that=
ſächliches Entgegenkommen zu erleichtern. Es liege in ihrem eigenſten
Intereſſe, den Schein excluſiver Parteiherrſchaft möglichſt bald
ab=
ganz zu verſchließen.
Rrankreich. Ueber die innere Lage Frankreichs wird aus Paris
gemeldet, daß das gegenwärtiae Miniſterium nur dadurch gehalten
wird, daß die deſignierten Nachfolger Goblets und Collegen ſich geordnet, daß deren Abrichtung unverzüglich vorzunehmen ſei.
Nr. 47
dagegen ſträuben, den General Boulanger in ihr neues Kabinet
aufzünehmen, ſich aber vor den etwaigen Folgen der Entfernung des
Generals von ſeinem Poſten als Kriegsminiſter fürchteten.
Nur
deshalb werde noch mit dem Miniſterwechſel gewartet, was aber
einen allgemeinen proviſoriſchen Zuſtand ſchaffe, der unmöglich
General Boulanger hat einen Armeebefehl erlaſſen, der den
zwanzig Jahre verjüngt fühle, ſein Volk hätte ihm kein ſchöneres Offizieren des Generalſtabs unterſagt, ausländiſche Lehrer,
Lehrer=
innen oder Dienſtboten in ihren Haushalt aufzunehmen, da dieſelben
Engkland. Der Stäatsſekretär von Irland, Hicksbeach, demiſ=
Balſour ernannt.
Bei dem Einweihungsbankett des national=konſervativen Klubs
Majorität angenommen werde. Hinſichtlich des Papſtes, bemerkte heiten ſei wieder eine günſtigere. Trotz der ſtarken Rüſtungen
der Kaiſer. daß er von deſſen ſchon bei der Thronbeſteigung kund= Europas habe es den Anſchein, als ob die Ausſichten auf Erhaltung
Im Unterhaus teilte Unterſtaatsſekretär Ferauſſon mit, die auf=
Die Taufe des jüngſtgeborenen Sohnes des Prinzen Wilhelm ſtändiſchen Bewegungen in Bulgarien ſeien vollſtändig unterdrückt,
von Preußen findet nunmehr beſtimmt nächſten Sonnabend, den ( dieſelben wären auf einen kleinen Teil der Truppen von Siliſtrid
dieſer Feierlichkeit, falls es ihm ſein Geſundheitszuſtand nur irgend= und Flüchtlinge angezettelt geweſen. In Ruſtſchuk ſeien die
Truppen=
abteilungen, welche ſich an dem Aufſtande nicht beteiligten, von der
Im Reichstag wurde v. Wedell=Viesdorf konſ.) mit 184 von Bevölkeruna eifrig unterſtützt worden. In anderen Orten kamen
keine Ruheſtörungen vor.
Die„Dailh News' bringen folgende Eröffnungen eines höheren
fragen mich über meine Anſicht betreffs eines Krieges zwiſchen
lage erleiden, und zwar um ſo vernichtender, je eher der Krieg aus=
Die Beratung der Militärvorlage wurde auf Montaa feſtgeſetzt bräche. Wir haben weder ehrliche Führer noch irgend welche
Ver=
waltung. Unſere ganze militäriſche und bürgerliche Organiſation
Nachdem im Wahlkreiſe Merſebürg=Querfurt bei gleicher Stim= ruht auf einer ſittlich verrotteten Grundlage. Ihre jüngſt
veröffent=
niſſes von Armeelieferanten mit Unſern Verwaltungsvorſtänden.
Tauſende jener Soldaten würden nach einem zweitägigen Marſche
folgendermaßen zuſammen: 86 Konſervative leingerechnet den An= zuſammenſinken. Natürlich, unſere Armeeſtatiſtik iſt prachtvoll. Wir
tiſemiten Boeckelſ. d. h. 3 mehr als in der vorigen Seſſion, 30 Frei= können auf dem Papier alles beweiſen. Aber wenn man mir und
nicht die Nachgiebigkeit Rußlands in den letzten fünf Monaten auf=
Handvoll armſeliger Bulgaren lächerlich gemacht. Nicht als wenn
vermögen. Wir haben keine Generäle. General Gurko iſt vielleicht
Nicht ohne praktiſche Wichtigkeit iſt es, daß ſowohl die Volen der Mann der Zukunft, ſeitdem wir Skobelew verloren. Aber er
forderten Mindeſtbeſtand für unmittelbare Beteiligung an den Kom= zur Oberleitung. Im letzten Kriege retteten uns General Totleben
und die wackern Rumänen vor hoffnungsloſer Niederlage. Aber
Totleben iſt geſtorben und unſer ſchwarzer Undank gegen die Rumänen
Itakien. Die Gazzetta uffizialer mieldet, der König habe
be=
langt. Die Mitglieder der kirchenpolitiſchen Kommiſſion des preußi= ſchloſſen, die Demiſion des Kabinetts Depretis nicht anzunehmen.
Die gemeldete Verlängerung des Bündniſſes Italiens mit den
Urheber dieſer Indiskretion zu erfahren. Es verlautet, daß die l wurde, erfährt jetzt ſeitens der „Opinione' ihre Beſtätigung. Das
Kommiſſion ihre Beratungen an dieſem Mittwoch zu Ende führen Blatt meint hierbei, die getroffenen Vereinbarungen erſtrebten ohne
werde. Die nächſte Plenaͤrſitzung des Herrenhauſes iſt erſt für den Zweifel die Erhaltung des Friedens und Vermeidung jeder Angriff=. Die „Opinione” hofft, daß die italieniſchen Intereſſen durch
geſichert ſeien. Uebrigens ſcheint auch die=Opinioner über den In=
Der erſte Bürgermeiſter von Hamburg, Dr. Kirchenpaur, iſt in halt des neuen deutſcheöſterreichiſcheitalieniſchen Vertrages nichts
Spezielles zu wiſſen
Außland. Der Botſchafter Lobanoff iſt aus Wien in
Peters=
burg eingetroffen.
Der „Regierungs=Anzeiger' ſieht in dem Aufſtande zu Siliſtria
einen neuen Beweis der anormalen bulgariſchen Verhältniſſe.
Emi=
grierte bulgariſche Offiziere, welche die beſten Elemente in der
bul=
gariſche Armee zum blinden Parteiwerkzeng wurde. Die ruſſiſche
Regierung, die Hoffnung auf Wiederherſtellung der Ordnung nicht
aufgebend; würde ber ihrer bisherigen Aktionsweiſe gegenüber der
bulgariſchen Frage beharren.
Aumänien. Wie aus Bukareſt gemeldet wird, trifft man auch
dort die nötigen Vorkehrungen um für alle Eventualitäten gerüſtet
zuſtreifen und ſich den ihr diesbezüglich erteilten Ratſchlägen nicht zu ſein. So hat der rumäniſche Kriegsminiſter an ſämtliche
Mili=
kärärzte die Weiſung ergehen laſſen, ſich bereit zu halten, um bei
dem erſten Aufrufe bei den Truppenabteilungen einzurücken, denen
ſie zugeteilt ſind. In betreff der ausgehobenen Rekruten würde an=
569
Nr. 47
Bulgarien. Die Regierung machte am 4. vormittags durch
Anſchlag bekannt, die Ordnung in Siliſtria und Ruſtſchuk ſei
her=
geſtellt.
Meldungen aus Ruſtſchuk zufolge fällte das Kriegsgericht am
5. das Urteil über die Aufſtändiſchen. Von denſelben wurden 15
verurteilt, nämlich 9 Militärperſonen zum Tode, 5 Civilperſonen
zu 15 Jahren und 1 Offizier zu 3 Monaten Gefängnis. Die fremden
Konſuln thaten einen gemeinſamen Schritt, um eine Aufſchiebung
der Vollſtreckung des Urteils zu erreichen, damit die Verurteilten
ein Gnadengeſuch nach Sofia einreichen könnten.
Das „Amtsblatt” vom 7. d. meldet: Das Todesurteil
wurde an acht Offizieren in Ruſtſchuk vollſtreckt. Ein neunter
Ver=
urteilter, Kapitän Bolmann, ſei ruſſiſcher Unterthan und dem
deut=
ſchen Generalkonſul übergeben. Nach der Vollſtreckung des Urteils
habe der deutſche Generalkonſul ſieben mit Waffen in der Hand
ergriffene Offiziere, wovon bereits zwei füſiliert ſeien, als ruſſiſche
Unterthanen reklamiert, die Regentſchaft habe erwidert, mit
Aus=
nahme Bolmanns hätten alle bei dem Verhör ſich als bulgariſche
Unterthanen erklärt.
Türſtei. Eine Kommiſſion von 10 Offizieren unter dem Vorſitze
Tewfik Paſcha's erhielt von der Regierung den Auftrag nach
Deutſch=
land zu gehen, um die Herſtellung der dort in Auftrag gegebenen
Mauſergewehre zu überwachen.
Darmſtadt. 8. März.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am Samstag
den Diviſionsauditeur Mülberger, den Aſſiſtenzarzt der Marine Dr.
Machenhauer, den Sekondlieutenant der Reſerve Diehm von der
Großh. Train=Kompagnie, den Stabsarzt der Landwehr a. D. Dr.
Maurer, den Profeſſor Nördlinger und den Beigeordneten Gnauth
von Gießen, den Rentner Klein; zum Vortrag den Staatsminiſter
Finger, den Hoftheaterſekretär Winter.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Reallehrer
Julius Lehr zu Alzey, auf ſein Nachſuchen, unter Anerkennung
ſeiner langjährigen treuen Dienſte, mit Wirkung vom 1. April d. J.,
in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Stationsvor=
ſteher und Expeditor der Station Bensheim der Main=Neckar=
Eiſenbahn, Ludwig Bernhard wegen geſchwächter Geſundheit,
unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte mit
Wirkung vom 1. April d. J. in den Ruheſtand verſetzt, ſowie den
Reallehrer Ludwig Falkenhagen in Bingen, mit Wirkung vom
April d. J. an, zum Lehrer an der Realſchule ernannt.
Ordensverleihung. Seine Majeſtät der Kaiſer haben dem
Major Abel im Großh. Heſſ. Feld=Artillerie=Regt. Nr. 25 die
Er=
laubnis zur Anlegung des Ritterkreuzes 1. Kl. des Königl.
Bahe=
riſchen Militär=Verdienſt=Ordens erteilt.
— Militärdienſtnachrichten. Rittmeiſter und Eskadronschef Frhr.
v. Barnekow vom 2. Großh. Heſſ. Drag=Regt. Nr. 24, in das
Neumärkiſche Drag.=Regt. Nr. 3. Rittmeiſter v. Boddin vom Leib=
Küraſſier=Regt. (Schleſſches) Nr. 1, unter Entbindung von dem
Kommando als Adjutant bei der 17. Kavalleriebrigade, als
Es=
kadronschef in das 2. Großh. Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 24 verſetzt;
Unterarzt der Reſerve Dr. Forſchner vom 2. Bat. (Worms) 4.
Großh. Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 118, zum Aſſiſtenzarzt 2. Kl. der
Reſ. befördert; Aſſiſtenzarzt I. Kl. der Landw. Dr. Maurer vom
I. Bat. I. Großh. Heſſ. Landw.=Regts. Nr. 115, unter Verleihung
des Charakters als Stabsarzt, der Abſchied bewilligt.
- Zur Feier von Kaiſers Geburtstag findet ein Feſtmahl im
Darmſtädter Hof ſtatt. Einzeichnungsliſten ſind in Umlauf geſetzt,
auch liegt eine ſolche im Darmſtädter Hof auf.
Poſt=Perſonalnachrichten. Verſetzt iſt der Poſtaſſiſtent Nockert
von Mainz nach Köln behufs Uebernahme der Poſtverwalterſtelle;
geſtorben iſt der Büreauaſſiſtent a. D. Merck in Darmſtadt.
Herr Geheimerat P. Arnold Großh. Oberbaudirektor i. P.,
iſt am Sonntag nach längerem Leiden im 84. Lebensjahre
ver=
ſchieden.
Vortrag über die Evangeliſation in Spanien. Nachdem durch
den Vortrag des Herrn Realaymnaſiallehrer Becker für den
Frauen=
verein der Guſtav=Adolf=Stiftung über das Evangelium in Spanien,
die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf dieſen Gegenſtand gerichtet
worden iſt. muß man es dieſem Verein Dank wiſſen, daß es ihm
gelungen iſt, einen geborenen Spanier, Herrn Juan Emeritio
Fuente, evangeliſchen Prediger in Granada, zu einem deutſchen
Vortrag über den augenblicklichen Stand des Gotteswerkes, das die
Prediger des evangeliſchen Chriſtentums in Spanien treiben, zu
gewinnen. Der Vortrag findet ſtatt Donnerstag, 10. März. Abends
1 Uhr in der Stadtkapelle.
L. Kaufmänniſcher Verein. 15. Stiſtungsfeſt. Die Feſtlichkeit,
welche in den unteren Räumen des Saalbaues ſtattfand, wurde
durch eine, von der Kapelle Engel geſpielte Quvertüre eingeleitet.
Hierauf hielt der Präſident des Vereins, Herr Wolff, ungefähr
folgende Anſprache: Fünfzehn Jahre ſind verfloſſen ſeit eine größere
Anzahl hieſiger Kaufleute, nach dem Vorgang der Nachbarſtädte.
den Verein gegründet. Lagen auch die Verhältniſſe hier nicht ſo
günſtig, wie in den benachbarten Handelsſtädten, ſind auch manche
Eifrige laß geworden oder abgefallen im Laufe der Zeit, ſo iſt es
dem Vereine doch gelungen, dem ihm von Anfang geſteckten hohen
Ziele näher zu kommen. Es iſt dies die Förderung der beruflichen
und geſellſchaftlichen Bildung ſeiner Mitglieder. Der erſte Zweck
ſoll erreicht werden durch Unterrichtskurſe, deren Schüler ſich in
der That von Jahr zu Jahr mehren, und deren Zweckmäßigkeit
auch behördlicherſeits Anerkennung gefunden, indem die Teilnehmer
derſelben, welche ſonſt zum Beſuch der ſtädtiſchen
Fortbildungs=
ſchule verpflichtet wären, hiervon befreit ſind. Die dem zweiten
Zwecke dienenden populären Vorträge erfreuen ſich des Beifalls der
gebildeten Kreiſe. Dankbar iſt der Verein allen denjenigen, welche
ihm ſeine Zwecke fördern helfen. Heute jedoch ſind wir vereint zur
Pflege heiterer Geſelligkeit. Verſchiedene Mitglieder hoben es
freund=
lichſt übernommen, durch geſangliche oder theatraliſche Leiſtungen
den Abend zu würzen. Im voraus gebührt ihnen beſonderer Dank,
daß ſie in dem kurzen Zeitraume von 14 Tagen die Aufführungen
vorbereiteten. Mit einem Hoch auf den Verein, ſchloß der Herr
Präſident ſeine Rede. Die hierauf abwechſelnd gebotenen
Geſangs=
vorträge und Theaterſtücke waren ſehr zweckentſprechend gewählt.
Die verſchiedenen Damen und Herren, deren Namen das Programm
verſchweigt, weshalb auch wir ſie nicht nennen dürfen, hatten je
ihren Part ſo gut ſtudiert, daß Dialoge und Situationen die
beab=
ſichtigte Wirkung hatten, d. h. lebhafte Heiterkeit erregten. Durch
reichen Beifall wurden die Darſteller für ihre Mühe belohnt. Den
Schluß des Feſtes bildete ein flottes Tanzvergnügen.
— Der Verein Kunſtfreund hielt Freitag abend in ſeinem Ver
einslokal zur alten Poſt die regelmäßige Monatsverſammlung ab.
Dieſelbe verlief äußerſt animiert und zeugte von dem
außerordent=
lich lebhaften Intereſſe, welches die Mitglieder an der Entwickelung
des Vereins nehmen. Die Zahl der Mitglieder beträgt bis heute
105 und ſoll dieſe Ziffer durch zu verſendende Einladungen an
Freunde der Kunſt zum Beitritt nach Möglichkeit erhöht werden.
Für das am 2. April ſtattfindende zweite Stiftungsfeſt wurden
ver=
ſchiedene Anordnungen getroffen und verſpricht dieſes Feſt ein ſehr
genußreiches zu werden. Bei demſelbeu werden auch die von den
Herren Profeſſor Löfftz und Kunſtmaler Stürtz in München dem
Verein gewidmeten wertvollen Kupferſtiche zur entſprechenden
Ver=
äußerung unter die Mitglieder gelangen. Wir hoffen, daß die
Be=
ſtrebungen des Vereins, junge Talente, vorzugsweiſe heſſiſche Maler,
durch Ankauf ihrer Werke zu unterſtützen, fortgeſetzt lebhafte
Auer=
kennung finden werden.
Wie wir hören, wird mit Inkrafttreten des Sommerfahrplans
auf der Dampfſtraßenbahnſtrecke Darmſtadt-Eberſtadt probeweiſe eine
neue Halteſtelle errichtet werden und zwar am Ausgang des
Waldes nach Eberſtadt zu. Veranlaſſung zu dieſer Einrichtung
iſt eine Eingabe des Bahnhofreſtaurateurs Nippgen an der Station
Eberſtadt-Pſungſtadt der Main=Neckarbahn, welche Eingabe von
zahlreichen hieſigen Beſuchern genannter Wirtſchaft unterſtützt war.
Zu der letzteren führt von der neuen Halteſtelle aus direkt ein
hübſcher Waldweg, welchen Herr Nippgen noch durch anzubringende
Wegweiſer genau kenntlich machen wird.
Im Mathilden=Landkraukenhaus wurden im Monat Februar
l. J. 105 Kranke mit 2001 Pflegetagen ärztlich behandelt und
verpflegt.
Im Februar d. J. ſind in unſerer Stadt 72 Todesfülle
vor=
gekommen, was auf den Jahresdurchſchnitt berechnet eine
Sterb=
lichkeitsziffer von 202% ergiebt. Von den Verſtorbenen hatten
das 90., 4 das 80., das 70. und 9 das 60. Lebensjahr
zurückge=
legt; die Zahl der Todesfälle von Kindern unter 1 Jahr betrug 12.
Kleine Mitteilungen. Am Samstag Nachmittag machte eine
69 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Wieſenſtraße durch
erhängen ihrem Leben ein Ende. Die Frau war ſchon über ein Jahr
gemütskrank und hatte früher auch ſchon zweimal den Verſuch gemacht,
ſich das Leben zu nehmen. — Am Schnampelweg wurde in einer
der letzten Nächte ein Gartenhäuschen erbrochen und die darin
befindlichen Gegenſtände demoliert und in den Darmbach geworfen.
Samstag Nacht ſind aus einer Hofraithe in der Saalbauſtraße
fünf Paar zum trocknen aufgehängt geweſene Strümpfe entwendet
worden.- Drei noch ſchulpflichtige Jungen wurden von einem
Gärtner dabei betroffen, wie ſie in der Anlage vor dem Friedhofe
von den angepflanzten Zierſträuchern abſchnitten. — Ein dahier als
Hausknecht in Kondition ſtehender Burſche aus Arheilgen entwendete
einem Schneider daſelbſt eine Partie Kleidungsſtücke und bot
ſie einem hieſigen Trödler zum Kaufe an. Da dieſem die Sache
verdächtig vorkam, benachrichtigte er die Polizei und wurde ermittelt,
daß die Kleider geſtohlen worden waren. - Während des
abge=
laufenen Monats Februar l. J. haben 600 Milchreviſionen
durch die Schutzmannſchaft ſtattgefunden. — Wegen Bettelns
wurden fünf Perſonen in das Polizeigefängnis eingeliefert.
— Auch unſere Stadt wird zu Anfang des nächſten Monats
von der bevorſtehenden Heeresvermehrung betroffen worden. Am
2. April wird hier ein Bataillon in Stärke von 529 Mann
zu=
ſammengezogen, welches am 2., 3. und 4. April in Bürgerquartieren
unterzubringen iſt, um dann in ſeine neue Garniſon abzugehen.
570
Nr.
V Beſſungen, 7. März. Die Donnerſtag den 10. d. M. Nachm
5 Uhr ſtattfindende Gemeinderatsſitzung hat folgende
Tages=
ordnung: 1) Bebauungsplan von Beſſungen, 2) Baugeſuche, 3)
Ge=
ſuch um Naturaliſation, 4) Vergrößerung des Leichenhauſes, 5)
Stra=
ßenbeleuchtung, 6) Ankauf von Gelände, 7) Geheime Sitzung: a. Ge
ſuche um Verkauf von Branntwein über die Straße, b. Beſetzung
der Glöckner= und Kirchendienerſtelle, c. Anſtellung eines
Hilfsſchutz=
mans, d. Pfennigſparkaſſe, e. Eingabe von Bewohnern Beſſungens,
den Anſchluß an Darmſtadt betr.
4. Mainz, 6. März. Nach der durch den Wahlkommiſſär heute
Vormittag erfolgten offiziellen Verkündigung des Wahlreſultates
haben von 26 548 Stimmberechtigten bei der Stichwahl im
Wahl=
kreis Mainz=Oppenheim 20753 Wähler ihre Stimmen abgegeben.
Davon fielen auf den Centrumskandidaten, Herrn N. Racke, 10 879 und
aufiden Kandidaten der nationalliberalen Partei, Herrn
Provinzial=
direktor Küchler, 9678 Stimmen. Ungültig waren 196 Stimmen.
In der Stadt Mainz wurden 9044 Stimmen abgegeben und zwar
4970 für Racke und 3934 für Küchler. 140 Stimmen ſind hier un
gültig geweſen. Aus obigen Ziffern ergiebt ſich, daß Racke mit
einer Majorität von 1201 Stimmen gewählt iſt. In den
Land=
kreiſen, wo Racke 5744 und Küchler 5909 Stimmen erhielt, hat der
letztere eine Majorität von 165 Stimmen. Unter den ungültigen
Stimmen waren wieder eine ganze Reihe Zettel mit Verschen und
dummen Witzen, aus denen hervorgeht, daß die betreffenden Wähler
weder Verſtändnis von dem Ernſt der Wahl noch die geringſte
poli=
tiſche Reife beſitzen.
4 Aus Rheinheſſen, 6. März. In einer Kalkbrennerei in
Nie=
der=Ingelheim fanden geſtern Morgen die Arbeiter einen Bewohner
von Freiweinheim in bewußtloſem Zuſtand auf den glühenden
Kalkſteinen liegen. Wie der Unglückliche, der eine große Wunde
an der Stirne trug, und deſſen Haupthaar, das rechte Auge und
Ohr, die Naſe ſowie mehrere Finger total verbrannt ſind, an dieſe
Feuerſtelle kam, iſt noch nichtgaufgeklärt. Obwohl der Verbrannte
noch am Leben, ſind ſeine Brandwunden doch derartige, daß an ein
Aufkommen nicht mehr zu denken iſt.
Von dem Main, 6. März. Die Ausführung der
Main=
überbrückung zwiſchen Koſtheim und der Guſtavsburg
wurde von dem Großh. Miniſterium in engerer Submiſſion der
Nürnberger Brückenbau=Aktiengeſellſchaft, beziehungsweiſe deren
Filiale auf der Guſtavsburg übertragen.
Frankfurt, 6. März. Der Burſche, welcher im November v. J.
eine 81jährige Wittwe in roheſter Weiſe mißhandelte, wurde zu 15
Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der
Stellung unter Polizeiaufſicht verurteilt. Die Jugend des
Ange=
klagten kam mildernd in Betracht, ſo daß von lebenslänglichem
Zuchthaus abgeſehen wurde.
8t. Frankfurt, 7. März. Einer unſerer älteſten Geſangvereine
„Der alte Arionz feierte Samstag abend mit Bankett und Ball
ſein 50jähriges Jubiläum im kleinen Saale des Zoologiſchen Gartens,
in deſſen großem Saale der von 8-900 Perſonen beſuchte
Küfer=
ball ſtattfand.
Vielefeld. In der Nacht vom 2. zum 3. d. M. brach in einer
Station der am Gadderbaum gelegenen v. Bodelſchwingh'ſchen
Anſtalten für Epileptiſche, die gegenwärtig nahezu 900 ſolcher
Unglücklichen beherbergen, Feuer aus, welches infolge ungünſtiger
Windrichtung mit raſender Schnelligkeit um ſich griff und den
Dachſtuhl des Gebäudes, das von 50 Kranken bewohnt war,
zer=
ſtörte. Glücklicherweiſe gelang es, die Kranken ohne jede Gefahr in
Sicherheit zu bringen.
Bremen, 3. März. Der Präſident der Handelskammer,
Melchers, richtete an der heutigen Börſe an die Anweſenden eine
Anſprache, in welcher er anläßlich der geſtrigen Reichstagswahl
namens der Kaufmannſchaft das ungeſchwachte Vertrauen derſelben
zu dem bisherigen Vertreter Bremens im Reichstage. Conſul
Meier, ausſprach und die Verſammlung aufforderte, demſelben
ein Hoch auszubringen. Die Kaufmannſchaft leiſtete der
Aufforde=
rung Folge.
Berlin. Auf einem Ballfeſt, welches Offiziere unlängſt im
Kai=
ſerhof veranſtalteten, erregte eine ganz merkwürdige Kotillon=
Neuerung heiterſte Ueberraſchung. Von zwei Mohrenknaben
ge=
leitet, kam nämlich ein leibhaftiger Elephant gemütlich
herein=
ſpaziert, welcher auf ſeinem Rücken die bunten Kotillonſchätze trug
Das Rüſſeltier, ein vierbeiniger Künſtler aus dem Cirkus Krembſer,
benahm ſich äußerſt zurückhaltend und ließ ſich nicht den mindeſten
Verſtoß gegen die gute Sitte zu ſchulden kommen. Die
Tanzgeſell=
ſchaft umringte jubelnd den gewaltigen Burſchen, welcher
herab=
laſſend die breiten Ohrenklappen bewegte. Ernſt und würdevoll,
wie er gekommen, verließ der Elephant wieder den Ballſaal. Man
hatte ihn über zu dieſem Behufe gelegte Bretter von der Straße in
den Gaſthof hineingeführt.
Konſtanz. Während in voriger Woche ein Mann und eine Frau,
die öffentliche Unterſtützung genießen, auf einem Masken
ball waren, erſtickten daheim im Rauch ihre zwei kleinen Kinder!
47
Mons GBelgien), 5. März. Heute fand in dem Kohlenbergwerk
von Quaregnon eine Exploſion ſtatt, als in demſelben 150
Arbei=
ter beſchäftigt waren. Nur wenige konnten ſich retten, 144 wurden
am Nachmittag erſtickt aufgefunden.
Großherzogliches Hoftheater.
Freitag, 4. März.
B. Das Banlieu'ſche Charakterſtück, Gringoire' bringt eine
Verſön=
lichkeit auf die Bühne, die als eine der abenteuerlichſten Geſtalten
der franzöſiſchen Litteratur in mehr als einer Beziehung dramatiſch
intereſſant gemacht werden kann. Der bald als Schauſpieler, bald
als Soldat ſich in der Welt herumtreibende Gringoire, griff in ſeinen
Farcen und Sottiſen mit unglaublicher Kühnheit die Geſellſchaft
ſeiner Zeit an und verſchonte weder König noch Papſt. Banlieu
hat für ſein Stück diejenigen Züge ausgenützt, welche ſowohl den
Dichter von Gottes Gnaden als den Vagabunden hervortreten
laſſen und überdies auch letzteren ſo liebenswürdig behandelt, daß
wir ihm unſere ganze Sympathie entgegen bringen müſſen.
Es hält ſchwer, in einem Einakter all die Stimmungen
an=
klingen und ausklingen zu laſſen, deren es bedarf, um ein
Charakter=
bild feſtzuſtellen. Der Autor hat ſich dieſer Aufgabe mit viel Takt
und Routine entledigt und ſeinen Gringoire zu den übrigen Perſonen
der Handlung in paſſende und abwechslungsreiche Beziehung geſetzt.
Als Träger der Titelrolle führte ſich Herr Wagner vor Jahren
an unſerem Hoftheater mit viel Glück ein. Er hat inzwiſchen eine
künſtleriſche Entwicklungsbahn durchlaufen, die ihn zur
Verkörper=
ung eines Franz Moor und Richard III. geeignet machte: der
Gringoire giebt demzufolge keinen Maßſtab mehr für ſein
ſchau=
ſpieleriſches Können ab, höchſtens inſoweit, als wir in der
Dar=
ſtellung dieſer Partie, die jetzt auch viel nüancierter und beſtimmter
ausfällt, die Keime ſpäterer Entfaltung aufzeigen könnten. Steckt
doch auch im Gringoire, dieſem verlumpten Poeten, etwas von dem
Sturm und Drang, der die titaniſchen Geſtalten eines Franz Moor
und Richard III. beſeelt und bedeutet er ſomit die erſte Sproſſe auf
der Leiter der Charakterdarſtellung.
Der geſchmackvoll gearbeitete Caro'ſche Einakter „Die
Burg=
ruiner bei deren Wiedergabe ſich Frau Kläger und Herr Hacker
den Löwenanteil holten, fand allgemeinen Beifall.
Der ganze Theaterabend, deſſen Beſchluß „Das Verſprechen
hinterm Heerd” machte, ließ ſich überhaupt höchſt erfreulich an
und weckte den Wunſch nach ähnlicher Koſt.
Codes=Arrzeige.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten geben
wir ſtatt jeder beſonderen Anzeige hiermit die
ſchmerz=
liche Nachricht, daß unſer geliebter Vater
Metalldreher Bernhard Beck
nach kurzem aber ſchwerem Leiden heute morgen ſanſt
verſchieden iſt.
Darmſtadt, den 7. März 1887.
Die trauernden Kinder.
Die Beerdigung findet ſtatt: Mittwoch Nachmittag um
½⁄5 Uhr vom Sterbehauſe aus, Kiesſtraße 21, auf dem
Beſſunger Friedhof.
RAAUd
[2231
Darrkſagitrtg.
Für die zahlreichen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem
Dahinſcheiden unſerer geliebten Schweſter und Tante, der Frau
Gerichtskoſten=Reviſor
Matharine Hill,
erlauben wir uns unſeren tiefgefühlteſten Dank auszuſprechen.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Tageskalender.
Dienstag. 8. März: Monatsverſammlung und Vortrag des Herrn
Guſtav Hickler jr. im deutſchen und öſterreichiſchen Alpenverein,
Sektion Darmſtadt, im Saalbau.
Mittwoch, J. März: Achter Vortrag von Frl. Ella Menſch in der
Aula der Realſchule.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.