Darmstädter Tagblatt 1887


19. Februar 1887

[  ][ ]

Abonnementspreis

150. Jaßrgang.

Zuſerate

vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ud
Bringerlohn. Auzwärtz werden von
allen Poſtömtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
Jo-

Mit der Sonntags=Beilage:
güUſLeelth Eulteyultkahduthtt.

vedenagsa hDante
vn de Erditoz Rheunſt. R. 2.
mBeſſungen zßrer Ohr
Hohſtche R. Rwie anwinz
von Aa fauonee--Epeditauz.

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Gwoßh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Samstag den 19. Februar.
1887.
N8 36.

Victualienpreiſe vom 19. bis 26. Februar 1887.

A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenſleiſch ¹ Kilogr.

Pf.
70

B. Der Rindsmetzger.
Rindſleiſch ¼ Kilogr.

60

C. Der Kalb=u. Hammelsmetzger.
Katsfleiſch ¼ Kilogr.
=
Hammeiſteiſch ¼ Kilogr.
Hammetsbruſt .

60
60
50

D. Der Schweinemetzger.
Schweineſteiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
d0.
ohne Beilage ¼⁄ Kilogr.
Schinken 1 Kilogr.
Speck ¼ Kilogr.
Hörrfteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
¼ Kilogr.
Leber= und Btutwurſt ¹⁄ Kilogr.
Rleiſchwurſt u. Hchwartemagen ¼ Ko.

Pf.
60
66
100
100
80
80
60
80

E. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2½ Kilogr.
1¼ Kilogr.
Schwärzes Brd 2½⁄ Kilogr.
Roggenbrod 2 Kilogr.
Beck.

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter.

Pf.
60
30
60
50

24

Gefunden: 1 Sturmlaterne. 1 kleiner ſchwarzer Schleier. 1 kleines Taſchenmeſſer mit 4 Klingen, Schildkrotplatte
mit Verlmuttereinlage. 2 Bündel, enthaltend 4 Paar alte Unterhofen, 2 alte Hemden, 2 Halstücher und 3 Paar alte Zug=
ſtiefel
. 1 ſchwarze Schürze. 1 ſchwarzer baumwollener Handſchuh. 1 brauner Handſchuh. 1 desgl. Kinderhandſchuh.
1 rothledernes Hundehalsband mit Marke 4888. 1 großer Schlüſſel. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 desgl. 1 kleines Porte=
monnaie
, enthaltend 18 Pfg. 1 Anzahl gemachte Roſen.
Verloren: 4 Meter Zanella und verſchiedene Stücke Futter. 1 weißer Leinwandſtreifen mit blauer Stickerei.
Entlaufen: 1 Spitzhund, gelb, mit Marke 1056 oder 1036. 1 junger Hühnerhund, braun. 1 Hühnerhund, ſchwarz
und braun, 1 ſchwarzbrauner Dachshund mit Lederhalsband, worauf ein Meſſingſchild mit Namen.
Darmſtadt, den 17. Februar 1887.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Betreffend: Reichstagswahlen.
Darmſtadt, am 16. Februar 1887.
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes.
Indem wir auf die Ihnen in unſerem übergedruckten Ausſchreiben vom 19. Januar d. J3. ertheilten Vorſchriften
nochmals hinweiſen und die Erwartung ausſprechen, daß Sie hiernach die Wahlvorſteher genügend inſtruirt haben, ſowie
daß von denſelben die Beiſitzer, deren es mindeſtens drei ſein müſſen, und der Protokollführer rechtzeitig eingeladen
worden ſind, machen wir Sie für die am 21. Februar d. Js. ſtattfindende Wahlhandlung ſelbſt noch auf folgende von
Ihnen und bezw. den Wahlvorſtehenden zu beachtenden Punkte aufmerkſam:
1. Der Wahlvorſteher hat die Wahlhandlung damit zu eröffnen, daß er die Beiſitzer und den Protokollführer mit=
telſt
Handſchlags an Eidesſtatt verpflichtet.
2. Auf dem Tiſche, an welchem der Wahlvorſtand Platz nimmt, iſt ein verdecktes Gefäß zum Hineinlegen der Stimm=
zettel
(Wahlurne) aufzuſtellen, von welchem ſich der Wahlvorſtand vorher zu überzeugen hat, daß es leer iſt.
3. Die Wählerliſte, welche von dem Wahlvorſtand bei der ganzen Wahlhandlung zu benutzen und dem Protokoll bei=
zulegen
iſt, muß mit den in unſerem gedachten Ausſchreiben unter pos. 3 a und b angegebenen Zuſätzen verſehen ſein.
4. Dieſe Wühlerliſte iſt hinter dem letzten Namen oder, wenn es der Raum geſtattet, nach der Offenlegungs=
Beſcheinigung, gemäß 8 18 des Wahlreglements, vom geſammten Wahlvorſtande wie folgt zu unterſchreiben:
Unterſchrieben beim Schluſſe der Wahlhandlung.
N. N. am 21. Februar 1887.
Der Wahlvorſteher:
Die Beiſitzer:
Der Protokollführer:
5. Auf Seite 4 des Protokolls ſind die auf die betreffenden Candidaten gefallenen Stimmen einzeln aufzuzählen.
8 18 des Wahlreglements.,
6. Die Gegenliſte dieſer Stimmenzählung, wie auf Seite 3 des Protokolls angegeben, muß dem Wahlprotokoll bei=
gelegt
und vom geſammten Wahlvorſtand unterſchrieben werden. 8 18 des Wahlreglements.
7. Nur diejenigen Stimmzettel, bezüglich deren es einer Beſchlußfaſſung bedurft hatte, ſind dem Wahlprotokoll bei=
zulegen
. 8 20 des Wahlreglements.

108

[ ][  ][ ]

Nr. 36
410
8. Die Führung eines beſonderen Regiſters über die Abſtimmenden hat zu unterbleiben, die Abſtimmenden ſind vie
mehr nur in Spalte 8 der Wählerliſte durch ein A vorzumerken. 8 16 des Wahlreglements.
Wir erwarten, daß die vorſtehenden Vorſchriften pünktlichſt befolgt werden.
1547
v. Marquard.
B e k a n n t m a ch u n g,
die Wahlen zum Reichstage hetreffend.
Wir bringen hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß die Wahien zum deutſchen Reichstag im ganzen Reiche
Montag den 21. Februar 1887
ſtattfinden. Die Wahlhandlung beginnt Vormittags um 10 Uhr und wird um 6 Uhr Abends geſchloſſen.
Behufs Vornahme der Wahl iſt unſere Stadt in 13 Wahlbezirke getheilt mit den nachſtehend näher angegebenen
Wahllokalen und zwar:
1. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Arheilgerſtraße, Fuhrmannsgaſſe, Gardiſtenſtraße, Kaupftraße, Liebfrauenſtraße, Löffelgaſſe, Ruthsſtraße, Schloß=
garten
, Schloßgartenſtraße und Schwanenſtraße.
II. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Dieburgerſtraße Heinheimerſtraße, Hohlerweg, Kranichſteinerſtraße, Lauteſchlägerſtraße, Lichtenbergſtraße, Müller=
ſtraße
, Pankratiusſtraße, Ringſtraße, Taunusſtraße, Wenkſtraße.
III. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus am Ballonplatz und den Straßen:
Alexanderſtraße, Ballonplatz, Hoftheaterplatz, Magdalenenſtraße und Mauerſtraße.
IV. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Beckſtraße, Blumenſtraße, Darmſtraße, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße, Gervinusſtraße, Mühlſtraße, Muhlweg,
Soderſtraße, Stiftsſtraße, Teichhausſtraße und Wienerſtraße.
V. Wahlbezirk mit dem Wahllokal Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Große Bachgaſſe, Brandgaſſe, Große Kaplaneigaſſe, Kleine Kaplaneigaſſe, Döngesborngaſſe, Hinkelgaſſe, Holzſtraße,
Kirchſtraße, Lindenhofſtraße, Pädagogſtraße, Schulzengaſſe, Woogsplatz und Woogsſtraße.
VI. Wahlbezirk mit dem Wahllokol im Schulhaus in der Rundethurmſtraße und den Straßen:
Kleine Bachgaſſe, Geiſtberg, Langegaſſe, Reugaſſe, Obergaſſe, Kleine Ochſengaſſe, Rundethurmſtraße, Sackgaſſe.
Schloßgaſſe, Schloßgraben und Schuſtergaſſe.
VII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den Straßen
Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraße, Hölgesſtraße, Ludwigsplatz, Ludwigsſtraße, Marktplatz, Marktſtraße,
Große Ochſengaſſe, Paradeplatz, Reſidenzſchloß, Rittergaſſe, Schirmgaſſe, Schuchardſtraße, Schulſtraße und Schützen=
ſtraße
.
VIII. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus Ecke der Karls= und Niederramſtädterſtraße und den Straßen:
Grünerweg, Hochſtraße, Hoffmannsſtraße, Kapellplatz, Kapellſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße, Niederramſtädterſtraße
und Rößdörferſtraße.
1x. Wahlbezirk mit dem Wahlokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Eliſabethenſtraße, Louiſenplatz, Louiſenſtraße, Saalbauſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße und Zimmerſtraße.
L. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Artillerieſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Heidelbergerſtraße, Heinrichsftraße, Holzhofalle, Hügelſtraße, Marienplatz.
Riedeſelsſtraße, Sandſtraße, Steinſtraße und Weyprechtſtraße.
vxI. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Grafenſtraße und den Straßen:
Alle, Bahnhofsplatz, Bahnhofſtraße, Caſerneſtraße, Caſinoſtraße, Feldbergſtraße, Griesheimerweg, Neckarſtraße,
Rheinſtraße und Waldſtraße.
AII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichsſtraße und den Straßen:
Bleichſtraße, Fabrikſtraße, Frankfurterſtraße, Friedrichsſtraße, Gartenſtraße, Georgſtraße, Grafenſtraße, Hofſtall=
ſtraße
, Mathildenplatz, Wieſenſtraße und Zeughausſtraße.
XIII. Wahlbezirk mit dem Wahllokal im Schulhaus in der Friedrichsſtraße und den Straßen:
Aliceplatz, Aliceſtraße, Blumenthalſtraße, Dornheimerweg, Emilsplatz, Emilsſtraße, Ireneſtraße, Kahlertſtraße,
Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße, Landwehrweg, Liebigſtraße, Pallaswieſenſtraße, Promenadeſtraße, Sensfelderweg,
Victoriaſtraße, Weiterſtädterweg, Wendelſtadtſtraße und Wilhelmsplatz.
Als Wahlvorſteher und Stellverſteher ſind beſtellt und zwar:

als Wahlvorſteher:

1. Wahlbezirk: Stadtverordneter H. Lehr. II. K. Gräff.
III. J. Dieffenbach.
IV. Kinkel.
V. K. Diehl. VI. Rentner G. Schneider. VIL. Weinhändler C. Walz. VIII. Stadtverordneter K. Müller. 1X. Lauteſchläger.
L. P. Diehm. XL. Rentner F. Jordis. XII. Stadtverordneter Ganß. XIII. Blumenthal.

als Stellvertreter:
Weißbindermeiſter Hillgärtner.
Kaufmann A. Anton.
Rentner Fr. Mahr.
Feuerwehr=Inſpektor Juſtus.
Bäckermeiſter G. Koch.
Hofſeiler J. G. Hein.
Kaufmann L. B. Müller.
Fabrikant Fr. Schmidt.
Rentner Chr. Schmidt.
Rentner H. Koch I.
Stadtverordneter Hochſtätter.
Fabrikant Ferd. Jacoby.
Kaufmann L. Schneider.

Darmſtadt, am 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter.

ſa4s

[ ][  ][ ]

Nr. 36

411

Ueberſicht
der Durchſchuittzpreiſe von folgenden Früchten
vom 1. bis 15. Februar 1887.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 18.50. Korn per Sack
100 Kilo M. 14.50. - Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 16.-. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 12.50.
Darmſtadt, den 15. Februar 1887.
Großherzogliches Polizeiamt.

neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 1. bis 15. Februar 1887.
Butter per ¼ Kilo M. -.98, desgl. in Partien M. - 86.
Eier per Stück 8 Pfg., desgl. per 25 Stück M. 1. 85.
Kartoffeln per 100 Kilo M. 6.50, desgl. per 25 Kilo
M. 1.65. Kornſtroh per 50 Kilo M. 2.90 - Heu per
50 Kilo M. 3.-.
Darmſtadt, den 15. Februar 1887.
[572
Großherzogliches Polizeiamt.

Betanntmnchung.
In Gemäßheit des Artikels 5 der Allgemeinen Bauordnung bringen wir hier=
mit
zur allgemeinen Kenntniß, daß der durch Beſchluß der Stadtverordneten= Ver=
ſammlung
vom 3. d. Mts. aufgeſtellte Bebauungsplan für das Bau=Quartier
weſtlich der Main=Neckar=Bahn, von der Main=Neckarbahn bis zum
Stirnweg und von der Pallaswieſenſtraße bis zur Griesheimer Chauſſee,
vom 10. bis zum 26. d. Mts. inel., Vormittags von 9-12 und Nachmittags von
2-5 Uhr, auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18, Zimmer Nr. 15, zur
Einſicht der Intereſſenten offen liegt.
Einwendungen gegen den Bebauungsplan ſind, bei Vermeidung des Aus=
ſchluſſes
, währeud dieſer Friſt entweder mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich bei
uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 4. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[248
Bekanntmachung.
Durch rechtskräftiges Erkenntniß der Strafkammer Großherzoglichen Landge=
richts
zu Darmſtadt vom 15. Oktober 1886 wurde Milchhändler Heinrich Ahl,
geboren zu Zeilhard, am 29. Mai 1863, evangeliſch, ledig, wegen Uebertretung im
Sinne des 8 11 des Geſetzes vom 14. Mai 1879, betreffend den Verkehr mit Le=
bensmitteln
, Genußmitteln und Gebrauchs=Gegenſtänden, verübt am 29. April 1886,
in eine Geldſtrafe von 40 Mark, welche im Falle der Uneinbringlichkeit mit acht
Tagen Haft zu verbüßen iſt, ſowie in die Koſten des Verfahrens verurtheilt und
zugleich angeordnet, daß dieſe Verurtheilung auf Koſten des Schuldigen durch ein=
maliges
Einrücken in das Darmſtädter Tagblatt oͤffentlich bekannt zu machen ſei.
Darmſtadt, am 14. Februar 1887.
Großherzogliche Staatsanwaltſchaft.
Dr. Rüſter.
[1573

Brennholz=, ſowie Bau= u. Nutzholz
Verſteigerung.
Montag, den 28. Februar 1887, Vormittags 9½ Uhr,
werden in dem oberen Saal der Turngemeinde, Woogsplatz Nr. 5, die
nachſtehenden Holzſortimente aus der ſtädtiſchen Tanne öffentlich verſteigert:
245 Raummeter Kiefern=Scheiter,
Birken=Scheiter,
2
3650 Kiefern=Wellen,
89 Raummeter Kiefern=Stöcke.

Sodann an demſelben Tage, Nachmittags 3 Uhr, an Ort und Stelle:
4 Eichen=Stämme von 1,46 Cubikmeter,
56 Kiefern=Stämme von 6901
20 Stangen von 1,15

Unter den Kiefern=Stämmen befinden ſich einige von über 2 Cbm. Inhalt.
Zuſammenkunft für die Bau= und Nutzholz=Verſteigerung an der Kreuzung
der Feld= und Oberfallthor=Schneiſe.
Wegen näherer Auskunft wollen ſich Steigkiebhaber an Forſtwart Ganßert,
Pallaswieſenſtraße Nr. 24, wenden.
Darmſtadt, den 17. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
l574

Bekanntmachung.
Die am 7., 8. und 9. d. Mts. abge=
haltene
Holzverſteigerung iſt genehmigt.
Bürgſcheine, können auf unſerem
Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18,
Zimmer Nr. 10, errichtet werden.
Erſter Abfuhrtag: Dienstag den
22. Februar d. J3.
Darmſtadt, den 16. Februar 188.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1575
Ohly.
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 Meter Flächen=
raum
alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[13303
Ohly.

Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Landwirth
Wilhelm Hirſch Wittwe ſoll nachſte=
hende
Hofraithe und zwar:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
IV. 365 439 Hofraithe, Ecke
der Pankratius=
und Fuhrmanns=
ſtraße
,
443 Grabgarten da=
IV. 366
elbſt,
Montag den 21. Februar 1887,
Vormittags 10 Uhr,
öffentlich meiſtbietend verſteigert und bei
annehmbarem Gebote der Zuſchlag er=
theilt
werden.
Darmſtadt, den 18. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(1576
Harres.

D i e
Holzverſteigerungen
vom 14. und 15. l. Mts. ſind genehmigt.
Ausgabe der Abfuhrſcheine Pdurch
Großh. Rentamt Darmſtadt vom 23. I.
Mts. ab. Ueberweiſung des Holzes
Donnerstag den 24. l. Mts., Vormittags
8 Uhr.
Darmſtadt, den 17. Februar 1887.
Gwßherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
(1577
Krauß.

[ ][  ][ ]

412

Nr. 36
Bekanntmachung.
Im Erdgeſchoß des Rathhauſes, Marktplatz Nr. 8, ſollen 3, eventuell auch
nur 1 Verkaufsladen nebſt Comptoirraum hergerichtet werden; bezügliche Skizzen
können auf unſerem Büreau, Stadthaus, Rheinſtraße 18. Zimmer Nr. 21, einge=
ſehen
werden, woſelbſt auch nähere Auskunft ertheilt wird.
Reflectanten wollen ihre Offerten innerhalb der nächſten 4 Wochen ſchriftlich
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter.
(1351

E.
Holzuerketgerung.
Mittwoch den 23. und Donnerstag den 24. Februar l. Js.
Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen aus dem Gemeindekiefernwald=
Diſtrict Köhlertanne verſteigert:
Mittwoch den 23. Februar, Vormittags 9 Uhr:
770 Rm. Kiefern=Scheiter, 312 Rm. Kiefern=Knüppel, 9400 Kiefern=Wellen,
160 Rm. Kiefern=Stöcke.
Donnerstag den 24. Februar, von Vormittags 9 Uhr ab:
759 Rm. Kiefern=Scheiter, 302 Rm. Kiefern=Knüppel, 9400 Kiefern=Wellen,
158 Rm. Kiefern=Stöcke.
Und Freitag den 25. Februar l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle:
390 Kieſern=Stämme von 31943 Feſtmeter Inhalt, von 26 bis 52 Etm.
Durchmeſſer,
verſteigert. Zuſammenkunft der Steigerer für das Stammholz im Holzſchlag, zu=
nächſt
Griesheimerhaus.
Beſſungen, den 10. Februar 1887.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[352

Brkanntmunhung.
Donnerstag den 24. Februar l. Js., Vormittags 10 Uhr,
läßt die Wittwe des Landwirths Heinrich Spengler ul. dahier in ihrer Hofraithe
(Dieburgerſtraße) verſteigern:
zehnjähriges dunkelbraunes Wallach=Pferd, 1 ſechsjährige Rapp=Stute,
1 einjähriges Stuten=Fohlen, 3 vollſtändige Wagen, 1 Pflug, 1 Egge.
Arheilgen, den 17. Februar 1887.
Großherzogliches Ortsgericht Arheilgen.
[(157.
Frey, Vorſteher.
Gefentlichr Auforderung.
Die Sparkaſſeurkunden über die auf den Namen Lorenz Jung zu Arheilgen
als Vormund der Emilie Weber und Marie Weber daſelbſt in hieſiger Spar=
kaſſe
gemachten Einlagen ſind angeblich verloren worden.
Ewaige Anſprüche an dieſe Einlagen ſind ſo gewiß innerhalb vier Wochen
vom Tage der erſten Einrückung in dieſem Blatte an gerechnet bei gedachter Kaſſe
zu machen, als ſonſt die verlorenen Urkunden als erloſchen behandelt und dem An=
trage
auf Auszahlung oder Ausſtellung neuer Urkunden ſtattgegeben wird.
Der Vorſtand der Bezirksſparkaſſe Langen.
[1120
Carl Scherer.

Eine gut aſſortirte Partie trübe gewordener
GuGinton Duauloroionn
verkaufe ich während einiger Tage zu weſentlich reducirten Preiſen
aus.
H. Wüürth, Rheinſtr. 2.
5

Holz=Verſteigerung.
Mittwoch den 23. d. M. von Vor=
mittags
9½ Uhr an,
werden zu Förſthaus Faſanerie aus
VIIL. 2022 Thiergarten verſteigert:
Scheiter: 245 Rm. Buche I. Cl.,
107 Rm. Buche II. Cl., 2 Rm. Eiche
I. Cl. 7 Rm. Eiche II. Cl. Knüppel:
131 Rm. Buche, 2 Rm. Eiche; Reiſig:
1980 Wellen Buche; Stöcke: 59 Rm.
Buche, 2 Rm. Eiche.
Wegen vorheriger Einſichtnahme des
Holzes, welches in unmittelbarer Nähe
des chauſſirten Steinbrückerteichwegs ſitzt,
wende man ſich an Großh. Forſtwart=
vicar
Dillemuth zu Faſanerie.
Darmſtadt, den 15. Februar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
Eckſtorm.
11480

Weiden= Erbſenreiſer=,
Brennholz=u. Stangenverſteigerung
Montag, 21. Febr., Nachm. 3 Uhr.
Zuſammenkunft an der Martinsmühle.

erwartete größere Sendung
Dik des ruhmlichſt bekannten,
allein ächten rheiniſchen
Trauben=Brust=Honig=

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[1579
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[ ][  ][ ]

413

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Nr. 36

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Bärte,

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in großartiger Auswahl,
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Handtronmeln und Waldteukel,
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lichen
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herabgeſetzt.
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i
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[1585
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Kirchſtr., Friedr. Schäfer, Droguen=
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&amp. Co., Louiſenſtr. 10, Moriz Landau,
Mathildenplatz 1; Carl Watzinger,
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[ ][  ][ ]

Nr. 36

6
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415
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ſehr beliebt. Das Malz=Extract mit Eiſen wird bei Bleichſucht und Blutarmuth, das mit Kalk bei engl. Krankheit,
das mit Leberthran für ſchwächliche Kinder empfohlen. Das neue Mittel Loeflund's Rahm=Conſerve wird bei zehren=
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und Eichen-Dislen in gefl. Erinnerung.
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Breite, genau auf Stärke von 25 mm. gehobelt.
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merlänge
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Hehl- und Aier-Loigten,
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Hölzern auf der Bandſäge. Avrichten von
Hölzern u. Dielen bis zu 60 Cm. Breite, ſowie
Hobeln derſelben auf Dickte und Breite.
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[(158]

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Kiſtchen Cigarren in den vorzüglichſten Qualitäten zu jedem
annehmbaren Preiſe, ca. 1500 Flaſchen Ligneure in allen
(1355
erdenklichen Sorten.
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Früchten, Fischen & Fleischwaaren ete.
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[484
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und
diätotische Präparate
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Gibil's Floisch-Extraot,
bioblgs und Rommorlobs
Ploisohextrast,
Remmerlob's u. Rock's Flolsoh.
pepton,
Eemmerich's Bouillon.
Hlobig's und Hartonstein's
Leguminosan,
Jöſund's Balaexiraot in allen
Verbindungen,
ſowie ſämmtliche
ouppenartiktel von Hnorr.
Christ. SchWi,
Ecke der Wilhelminen= und
Eliſabethenſtraße.
1957

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länder
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zu verkaufen. Näheres bei (1258
C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.

[ ][  ][ ]

416

Nr. 36
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z GoI
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Thurm.
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1589a)
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welcher vorzüglich mundet und
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bekömmt
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8
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16
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Mehrere,
fl.
doppelt breiter eimſarbiger reimwollemer
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Loooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooé

[ ][  ][ ]

Nr. 36

Wegen Geſchäftsveränderung
Folal-Ausvorkauf
ſämmtlicher Waarenvorräthe zum Selbſtkoſtenpreis.
Unſer Lager umfaßt: Prima Glaeé-Mandschuhe,
Ball-Mandschuhe, dänische Handsehnhe, Winter-
Handschuhe, Waschleder-Handschuhe. Herren-
Cravatten, Cravatten Nadeln, Hosenträger, Kragen
und Mauschetten.

417

Mache verehrl. Publikum
nochmals darauf aufmerkſam,
daß ich wegen baldiger
Ladenräumung
zu enorm billigen Preiſen
ausverkaufe.
H. Würth.

Gobr. Hehzert,
Handſchuhfabrik, Ludwigsſtraße

ſogon Benovirung und Vorgrössorung
meines Ladens gebe von heute bis auf weiteres auf alle meine
Gegenſtände, beſonders
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1449
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7

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Franzen, Tressen, Gimpen,
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Rheinſtraße 2. (364
CaMooooooooeooooooooooooooe

141
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Caſinoſtraße 23.

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Teppiche, Teppichläufer, Portiers ꝛc.
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Georgſtraße. (464

8
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[1552
110

[ ][  ][ ]

418

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17 Pfg.,
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15 und 20 Pf.,
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Rheinſtraße 17. 1182

B9

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Hudel und Haccarom
2S,
gutes Mohl
D0
Pfg. per halb Kilo,
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billioſt empfiehlt
nLon EIsGh8T,
Ochſengaſſe 14. (1533

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billigſten Preiſen empfiehlt (590
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Stärkungsmittel für alle ſchwächlichen
und kranken Perſonen, ſowie auch
als ſpezielles Heilmittel für Bleich=
üchtige
und Blutarme, von ärztli=
chen
Autoritäten empfohlen.
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M. 3. M. 1.50 und 75 Pf. bei
Wihelm Schulz.,
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14)

Nr. 36
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91
OGl8Ol,
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fettreich, billigſt.
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[1449
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Dampkäpſel,
Mürabellen,
Kürschem,
Edelhirmem
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603 Klftr. enth., nebſt neuem Wohnhaus,
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Rebenanlage nebſt vielen tragbaren Bäu=
men
preiswürdig zu verkaufen.
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Frankfurt a. M., Gallusſtr. 4.
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[978
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auf Wunſch regelmäßiger Beſuch ſalle 10
Tage). - Biz- Lager aller für das
Schuhwerk nöthigen Conſervirungsmittel,
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bautes
, zweiſtöckiges Wohnhaus,
herrſchaftlich eingerichtet, im ſüdlichen
Theil der Stadt ſtehend, nun ſehr
billig verkauft werden.
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Hügelſtraße 15. (1369

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Amerikan. Dampküpkel,
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Edelbirnen, Kirschen,
Hirabellon,
Franz. Pistolles,
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Ecke der Wilhelminen= und Eliſa=
bethenſtraße
.
[1252
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wei kleine, ſehr hübſche Wunde,
O weiß und braungefleckt, ſehr billig
abzugeben. Kranichſteinerſtr. 3. (1592

[ ][  ][ ]

418

Tum

8
G
L9
p
19

2
2
20

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Walztunoh.
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Hauſen
zu 18 und 20 Pfg. per
Pfund.
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30
GprzesOh,
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32 Pf.
HOTe

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4
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48 Pfg. per ½ Liter,
Mohmöl, oxtra,
70 Pfg. per ½ Liter,
L.amPemöl,
feinſt gereinigt, 40 Pfg. per Liter.
Cachtlichter,
Harke Glakey,
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Hofpoſamentier und Hoflieferant,
[(886
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mit Deviſen, per Pfd. 50 Pfg.

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Wagen, Oeltheke, Eisſchrank und
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(681

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2. Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör per ſofort zu vermiethen.
9821) Martinſtraße 35, Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer und Küche, Waſſer=
leitung
auf ſofort zu vermiethen.
8825) Heinrichſt. 49 hübſche Wohng.
2-3 Zim. mit Küche. AufWunſch möbl
9919) Capellplatz 14 2 Entreſol
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon
9954) Heidelbergerſtr. 65 eine Woh
nung im mittleren Stock ſogleich beziehbar
10076) Markt 7 im Vorderhauf
4 große Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc
ſogleich zu vermiethen.

9496) Niedeſelſtraße, Bel=
Etage, Wohnung von 5 Zim=
mer
mit allem Zubehör, voll=
ſtändig
neu hergerichtet, ſo=
ort
zu beziehen.
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Trier, Ludwigsſtraße.

11661) Ecke der Magdalenen= u.
Lautenſchlägerſtr. ¼ eine hübſche Woh=
nung
, 3 Zimmer mit Küche und Glas=
abſchluß
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ein Zimmer zugegeben werden.
12188) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch,
eine Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Cabinet und Zubehör, beziehbar Mitte
Februar, eventuell alsbald.
12417) Schloßgartenſtraße 3 eine
freundliche Wohnung, beſtehend aus vier
Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem Zu=
behör
zu vermiethen u. baldigſt zu bez.
13021) Beſſ. Karlsſtr. 56 im Anſchl.
der Wilhelminenſtr., Beletage, 5 Zimmer,
Glasabſchluß, Waſſerleitung und allen Be=
quemlichleiten
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12932) Alexanderſtraße 6 iſt die
Parterre=Wohnung zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. L. Heißner.

[ ][  ][ ]

420.

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ev. 6, mit Zubehör, Waſſerleitg., Anteil
am Garten. Sehr ſchöne Lage. Bezieh=
bar
1. April.
73100) Rheinſtraße 16 eine Wohnung
von 6 Zimmern mit allem Zubehör, iſt
iſt per 1. April 1887 vent. auch früher
zu vermiethen.
frriiAiiri

94) Wilhelminenſtraße Nr. 3
Seitenbau 5 Zimmer, Küche ꝛc.,
event. mit Stallung, Heuboden,
Remiſe und Burſchenzimmer per
1 Anfang April.


Arrr.
100) Wilhelminenſtraße 6 iſt der
1. Stock zu vermiethen.

95) Obere Wilhelmſtraße 10
Hochparterre: 6 Zimmer, Waſſer=
leitung
, Mitbenutzung des Vorgartens
nebſt dazu gehörigen Räumlichkeiten
wegen Wegzug bis zum 1. April
anderweitig zu vermiethen.
Näheres Beſſ. Carlsſtraße 37.
Prof. Seeger Wwe.

216) Wendelſtadtſtr. 39, in d. Nähe
der neuen Mädchen=Mittelſchule, der erſte
Stock, 5 Zimmer, Waſchküche, Bleichpl.,
per 1. April billig zu vermiethen.
Cxa
al3
MT
139) Ludwigsſtraße 2 eine freund=
liche
Wohnung, 3 Zimmer, Küche nebſt
allem Zubehör, zum 1. April zu verm.
ETiAilrrtirrAArrDnaz
2s
223) Alexanderſtraße 11 eine Woh=
nung
, 5 Zimmer, Küche mit Waſſerl.,
Glasabſchluß, Keller, gr. Boden u. allem
Zubehör, alsbald beziehbar.
220) Heinrichſtr. 62 iſt der mittlere
Stock, 5 Zimmer nebſt 2 Bodenkammern
und ſonſtigen Bequemlichkeiten zu verm.
und bis 1. März zu beziehen. Näheres
daſelbſt Nr. 64 parterre.
303) Beſſunger Wittmannſtr. 18
iſt die Hochparterre=Wohnung, beſtehend
aus 4 reſp. 5 Zimmern mit Waſſerltg.
und allem Zubehör, an eine ruhige Fa=
milie
ohne kleine Kinder auf den 10. April
zu vermiethen. Näheres daſelbſt in der
Beletage und einzuſehen Vormittags zwi=
chen
10 und 12 Uhr.
478) Krauichſteinerſtraße 13 eine
Wohnung au ruhige Leute zu verm.
481) Arheilgerſtraße 48 eine ſchöne
Manſardewohnung, 3 Zimmer, Waſſerl.,
Mitgebrauch von Bleichplatz und Waſch=
küche
, an ruhige Leute zu vermiethen und
anfangs April zu beziehen. Daſelbſt eine
Wohnung (Entreſol) 2 Zimmer an kinder=
loſe
Leute, ſofort zu beziehen.
570) Eſchollbrückerſtr. 8 eine Woh=
nung
mit 3 Zimmern, Küche, abgeſchloſſ.
Vorplatz ꝛc. zu vermiethen.
571) Untere Rheinſtraße eine
Entreſol=Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
an ruhige Leute. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.

Nr. 36
573) Hochſtraße 42 elegante Beletage.
Näheres im 3. Stock daſelbſt.
683) Schwanenſtraße 7 eine Woh=
nung
nebſt großem Garten per 10. April.
elegante
Casinostr. I weletage
mit Balkon, 5 Zimmer, auf Wunſch mit
einem großen Zimmer im oberſten Stock,
per 1. April zu vermiethen.
Samuel Strauß, Mathildenplatz 9.
689) Hügelſtraße 5 die Beletage,
6 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
wegzugshalber im April. Näh. 2 Tr. h.
692) Wittmannsſtraße 30 iſt der
2. Stock mit Glasabſchluß, 4 Zimmer,
Magdkammer, 2 Keller, Waſſerltg. und
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen und
gleich zu beziehen.
197) Neckarſtraße 10
Beletage: 7 Zimmer, Salon nebſt
allen Bequemlichkeiten per 1. April
zu vermiethen.
793) In dem J. P. Diehl'ſchen Hauſe,
Rheinſtraße 6, iſt der ganze obere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küche
und abgeſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Die Wohnung kann jeder=
ſeit
eingeſehen werden. Näheres, bei
Buchhändler Bergſträßer.
907) Frankfurterſtraße 7 die Man=
arde
, 4 Zimmer, Küche, Waſſerl., abge=
chloſſener
Vorplatz und alles Zubehör, an
eine ruhige Familie zu vermiethen. Be=
ziehbar
am 1. Mai.
908) Eck der Erbacher= u. Mühl=
ſtraße
14 die Manſarde zu vermiethen.
Näheres daſelbſt.
911) Grafenſtraße 21 freundl. Woh=
nung
, 3 Zimmer nebſt Zubehör, an eine
ruhige Familie. Preis M. 330.
914) Caſinoſtraße 23 der obere Stock.
979) Ernſt=Ludwigsſtraße 10 erſter
Stock Wohnung, 6 Zimmer ꝛc. per I. Mai
Franz Gaydoul.
zu vermiethen.

.

Im ſüdlichen Stadttheil
elegantes Haus, Hochparterre,
5 Zimmer, Küche und allem
Zubehör zum Preis von 820
Mark, incluſive Waſſer, zu
vermiethen und per 1. Mai
zu beziehen.
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Herr B. L. Trier, Ludwigs=
ſtraße
10.
(1019

1024) Saalbauſtraße 37 eine Woh=
nung
von 4 Zimmern mit allem Zubehör
bis 1. April beziehbar.
1061) Heidelbergerſtraße
ſchöne Wohnung, Beletage, 4 Zimmer u.
Zubehör, Gartenantheil ꝛc., per 1. Mai
beziehbar. Näheres bei H. Feitler,
Caſinoſtraße 30.

1026) Blumenthalſtr. 41 die Man=
ſardewohnung
mit allen Bequemlichkeiten
bis 1. April anderweitig zu vermiethen.

Untere Heinrichſtraße=
Haus zum Alleinbewohnen:
14 Zimmer, 2 Küchen, Diener=
ſchafts
= u. Bodenräume nebſt
allem Zubehör, prächtigem
Garten, Gewächshaus, Pfer=
deſtall
ꝛc., im Laufe des
Jahres beziehbar. Näheres
Heidelbergerſtr. 23 Beletage.

1136) Lindenhofſtraße 1 iſt der 2.
Stock, enthaltend 4 Zimmer, Waſſerltg.,
uud alles Zugehör, bis 15. April zu ver=
miethen
. Auskunft parterre.

Heidelbergerſtraße,
gegenüber der Heinrichſtr.,
Beletage von 6 Zimmern,
Küche, Speiſekammer, Balcon
und allem ſonſtigen comfor=
tablen
Zubehör per 1. April
beziehbar. Näheres Nr. 23
Beletage.
[1137

1138) Ecke der Mühl= und Soder=
ſtraße
5 iſt die 1. Etage, 5 Zimmer
nebſt allem Zubehör bis 1. Mai zu ver=
miethen
. Näheres im Laden bei L. Röth,
chirurg. Inſtrumentenmacher.
1139) Caſernenſtr. 64 iſt der 3.
Stock, beſtehend in 5 Zimmern mit allen
Bequemlichkeiten ꝛc. bis zum 1. Mai er.
an eine ruhige Familie zu vermiethen.

1140) Darmſt. Heidelbergerſtr. 5
iſt der 3. Stock enthaltend 6 Zimmer
und allem Zubehör an eine ruhige
Familie per 1. Jum zu vermiethen.

1142) Die Beletage Frankfurterſtr.
36 beſtehend aus 6 Zimmern, Balkon
und allen Bequemlichketten per 1. Mai
an eine ruhige Familie zu vermiethen.
1143) In meinem Hauſe Heinrich=
ſtraße
45 im Hinterbau ein Logis zu
vermiethen und ſofort zu beziehen.
Karl Beſt.
1141) Kaupſtraße 10 der untere
Stock, 3 Zimmer, Küche, Keller u. Gar=
ten
=Antheil, ſowie Mitgebrauch der Waſch=
küche
ſofort zu vermiethen und am 1. Mai
d. J. zu beziehen.
Näheres Frankfurterſtraße 36.
146) Wienerſtraße 75 Manſarde.
3 Zimmer, Kabinet und alle Bequemlich=
keiten
, neu, zu vermiethen. Näh. Parterre.
EAAitaaAzz.

1150) Niederramſtädterſtraße 58
3 Zimmer, Manſardenzimmer, nebſt allem
Zubehör per 1. Mar.

[ ][  ][ ]

1149) Eliſabethenſtraße 37 oine
Manſardewohnung. 3 Piecen .
000000000000a00d000000000000 Küche, Waſſerleitung und allem Zubehör,
3 Eine Wohnung zu verm. 8
Arheilgerſtraße 82 2 Zimmer,
8 Küche, Alkoven, Bodenkammer, Keller,
H
3 Mitgebrauch der Waſchküche und des
6 Bleichplatzes, möglichſt bald oder
ſpäter zu vermiethen.
Näh. Arheilgerſtraße 41. (151
G. Möſer, Maurermeiſter. F
eoooooooooaooeooooooogooodos
1152) Dieburgerſtraße 74 kleine
Manſardewohnung an eine ruhige Familie.
1153) Wittmannsſtraße 33 iſt eine
Wohnung aus 5 ſchönen Zimmern be=
ſtehend
, mit allem Zubehör bis 1. April
zu vermiethen. Näh. Parterre.
1154) Beſſ. Forſtmeiſterſtraße 20
eine Wohnung zu vermiethen.
1159) Hügelſtraße 63 2 Wohnunger
je 2 Zimmer, Küche ꝛc. im Vorderhaus/
3. Stock und Seitenbau bis 1. Mai.
1160) Erbacherſtraße 69 eine Woh=
nung
von 3 3. nebſt Zubeh. u. ein möbl. Z.
1224) In dem neuerbauten Hauſe Ecke
der Kahlertſtraße 35 iſt die Beletage,
enth. 5 Zimmer, Balkon, Gartenantheil
und allen Bequemlichkeiten, - ferner die
Manſarde, enth. 3 Piecen, Küche ꝛc., per
1. Mai d. J. oder auf Verlangen ſchon
früher ganz oder getheilt zu vermiethen.
Näh. bei J. Glückert, Bleichſtr. 29.
1225) Carlsſtr. 41 (neu) Parterre=
Wohnung: 4 Zimmer, 2 Entreſol ꝛc.,
nach den neueſten Anforderungen einge=
richtet
, zu vermiethen und bis 1. Mai
zu beziehen. Zu erfr. Carlsſtr. 41, alt.
1226) Auf 15. Mai oder 1.
Juni fünf heizbare Zimmer des
2. Stocks, Martinſtr. 13. nebſt Zube=
hör
, auch Sitzplatz im Garten. Zu be=
ſehen
Nachmittags von 2 Uhr an.
Profeſſor Sonne.
1261) Dieburgerſtraße 6 Beletage
mit Balkon, 6 ſchöne Zimmer, Magdſtube,
großer abgeſchloſſener Vorplatz, Küche mit
Waſſerleitung, Speicher und Kellerräume,
Gartenantheil mit großem Bleichplatz. Es
kann auch Stallung dazu gegeben werden.
Näheres parterre.
1263) Eliſabethenſtr. 1 im Seiten=
bau
eine Parterre=Wohnung, 4 Zimmer,
und Küche nebſt Werkſtätte per 1. Mai
zu vermiethen.
A. Anton.
1265) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neuhergerichtete
Wohnung mit zwei Zimmern und
allen Bequemlichkeiten,
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
a. im Parterre eine Wohnung mit
4 Zimmern ꝛc.,
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit 3 Zimmern ꝛc.
1313) Neue Kiesſtraße 40 iſt der
mittlere Stock, 4 Zimmer mit Magd=
kammer
und ſämmtl. Zubehör bis Anfang
Mai zu beziehen. Zu erfragen Parterre.

Nr. 38
1266) Eine freundliche Manſarde=
Wohnung, beſtehend aus 3 Zimmern,
iſt per ſofort zu vermiethen. - Anfragen
unter 8. 512 an die Exped. d. Bl.
1378) Murktſtraße 8 freundliche
Wohnung für eine Dame.

g000000000000000000000000000
3 1379) Heinrichſtraße 48
3 eine hübſche Wohnung, 5 Zimmer,
Küche mit Waſſerleitung, großer
8 Mädchen= und Bodenkammer, zwei
3 Keller, bedingungsweiſe Mitbenutzung
2
3 des Gartens und Badezimmers, per
1. Mai beziehbar.

1381) Mühlſtraße 11 eine Manſarde
von 4 Zimmern am 1. April an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
1382) Alexanderſtr. 16 eine Woh=
nung
mit 4 Zimmern und allen ſonſtigen
Bequemlichkeiten als Bleichplatz ꝛc. zu ver=
miethen
u. Mitte Mai zu beziehen.

1386) Victoriaſtraße 33 die erſte
Elage, beſtehend aus 5 Zimmern, Küche,
Balkon u. ſonſtigem Zubehör per 1. Mai
d. J. anderweitig zu vermiethen.
Auskunft wird ertheilt von Herrn
Möbelfabrikant Alter und im Hauſe
Liebigſtraße 13½.

1388) Wienerſtraße 51 eine größere
Manſardenwohnung anfangs Mai bezieh=
bar
. Preis 220 M.
1389) Ecke der Soder=und Wieuer=
ſtraße
51 der zweite Stock, 5 Zimmer,
Küche und ſonſtiges Zubehör, pr. 1. April,
event. auch früher.
1390) Alexanderſtraße 15, Vorderh.,
neu, eine Wohnung an ruhige Miether/
ſofort.
1391) Martinſtraße 8 Manſarde.
1392) Noßdörferſtraße 19 eine Woh=
nung
, 5 Zimmer ꝛc., an eine ruhige Fa=
milie
. Näheres eine Stiege hoch.
1394) Marienplatz 7 iſt im Hinter=
bau
, 1 Stiege hoch, eine Wohnung von
3 Zimmern, mit der Ausſicht auf den
Marienplatz, mit allem Zubehör zu ver=
miethen
und am 1. Mai zu beziehen.
E. Rechel.
1395) Louiſenplatz 7 im Seitenbau,
ſeine Treppe hoch, eine freundliche Woh=
nung
von 4 Zimmern und Zubehör per
1. Mai zu vermiethen. Preis 450 M.
1396) Hölgesſtraße 10 im Hinter=
haus
eine Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc.
an eine ruhige Familie pr. 1. April.
1398) Ludwigsplatz 4 zwei freundl.
unmöblirte Parterrezimmer auf 1. März
oder ſpäter an einen einzelnen ruhigen
Herrn oder Dame zu vermiethen. Näh.
in der Conditorei, Ludwigsplatz 3.
1452) Taunusſtr. 4 iſt der mittlere
mit Balkon verſehene Stock, freie Ausſicht
auf den Taunus und die Rheinebene bie=
tend
, zum 1. Mai anderweit zu verm.-
Waſſerleitg. im Hauſe. Näh. Taunusſtr. I.

421
1397) Beſſ. Kirchſtraße 43 iſt die
Manſarde, mit ſchöner Ausſicht in den
Herrngarten zu vermiethen.
1453) Taunusſtraße 1 iſt auf dem
Seitenbau eine kleine Wohnung mit Küche
und abgeſchloſſenem Vorplatz zum 1. Mai
anderweit zu vermiethen.
1493) Louiſenſtr. 14 der erſte Stock,
4 Zimmer u. Zubehör zu vermiethen.
1494) Beſſ. Herdweg 20 drei Zim=
mer
, Küche und alle Bequemlichkeiten an
eine ruhige Familie per 17. April.
1495) Ballonplatz 7 eine tl. Woh=
nung
an ruhige Familie um den Preis
für 120 M. zu vermiethen.
1536) Arheilgerſtkaße 57 iſt die
Parterre=Wohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
nebſt allem Zubehör, an ruhige Fa=
milie
zu vermiethen und iſt dieſelbe am
1. April beziehbar. Näheres 2. Stock.
1596) Wendelſtadtſtraße 40 iſt die
Beletage, Salon mit Balkon, 4 Zimmer
und allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Nähere Auskunft bei J. Spenglet,
Grafenſtraße 33.
neuhergerichtete
Sllathilaonpl. J Parterrewoh=
nung
, 6 Zimmer, ebent. auch mehr, und
große Parterre=Räume zu vermiethen.
1598) Landwehrſtraße 31 eine neu
hergerichtete Wohnung, 5 Zimmer ꝛc., für
300 M. per 1. April zu vermiethen.
Näheres bei B. M. Hachenburger,
Eliſabethenſtr. 42 zu erfragen.
1599) Soderſtraße 52 iſt eine ſchöne
Wohnung im 1. Stock, beſtehend aus 4
Zimmern und Zubehör, Glasabſchluß,
Waſſerleitung ꝛc., ab Mai anderweit zu
vermiethen. Näheres parterre.

1600) Waldſtraße 22 Veletage
5 Zimmer, Küche, Speiſekammer,
Glasabſchluß, Waſſer= und Gasein=
U richtung per 20. April oder auch
früher zu vermiethen. Die Woh=
nung
kann täglich von 2-4 Uhr
eingeſehen werden. Näheres bei
M. Meyer, Ernſt=Ludwigsſtr. 12.

1601) Heinheimerſtr. 36 ſind zwei
Wohnungen zu verm. Eine mit Hofraum.
1602) Grafenſtr. 26 Hochparterre
3 Zimmer, Küche mit allem Zubehör.
1603) Rheinſtraße 3 im Seitenbau
eine kleine Wohnung zu vermiethen.
1604) Eine Wohnung, beſtehend aus
5 Zimmern mit Zubehör, Waſſerltg., iſt
zum Preiſe von 360 M. per 15. Mai zu
verm. Zu erfragen Sandſtr. 38.
1605) Pancratiusſtraße 53 eine
Manſarde für 124 M.
1606) Blumenthalftr. 45 der 2. St.,
beſtehend aus 3-4 Zimmern nebſt allem
Zubehör per 1. Mai zu beziehen.
1

[ ][  ][ ]

422

1607) Mühlſtraße 52 eine Wohnung
im oberen Stock, 4 Zimmer, Kabinett u.
allem Zugehör, an eine ruhige Famili=
zu
verm. und anfangs Mai zu beziehen.
Balth. Gehbauer.
1608) Schulzengaſſe 7 eine kleine
Wohnung an eine einzelne Perſon zu v.
1609) Waldſtr. 30 Hinterbau eine
Wohnung, 3 Zimmer, Küche ꝛc., anfangs
Mai zu verm. Auf Verlangen könnte
Werkſtätte gegeben werden. Näheres Eli=
abethenſtraße
45 Hinterbau.
1610) Wendelſtadtſtraße 11 eine
Parterrewohnung, beſtehend aus 4 Zim=
mern
, Keller und ſonſtigem Zubehör bis
1. April beziehbar, zu vermiethen. Näh.
bei Ph. Keller, Ochſenmetzger, Schu=
tergaſſe
4.
1611) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
1612) Schloßgaſſe 23 eine kl. Woh=
nung
. Zu erfragen im 1. Stock.
1613) Mühlſtr. 24 Vorderh. part.
5 Zimmer u. 2 Entreſol, Küche, 2 Magdſt.
mit Garten ꝛc., nach neuen Anforderungen.
Näheres L. Koch, Dieburgerſtr. 5.
1614) Kl. Ochſengaſſe 7 eine frdl.
Wohnung an ruhige Fam., beziehb. Apr.
1615) Dieburgerſtr. 11 eine anſtän=
dige
Schlafſtelle zu vermiethen.

1540B, Haganma ie.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.

9000S0oo0oodooesdeeoosooo00.

7273) Obere Rheinſtraße ein ;
L.aden
H mit Werkſtätte und Comptoir per &8.
2 ſofort zu vermiethen. Zu erfr. 8
8 bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
Coeasadooooeooooosooeooee
10585) Carlsſtraße 13 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung ſo=
fort
oder ſpäter zu vermiethen.
12423) Langgaſſe 41 ein großer Schrot=
keller
im Vorderhaus ſofort billig zu ver=
miethen
. Auskunft Frankfurterſtraße 36.

Ludwigsſtraße 17
ein geräumiger Laden mit zwei
Schaufenſtern, event. auch Wohnung,
per 1. April zu vermiethen.
Näheres bei P. Berbenich im
Laden.
(I5

13029) Eliſabethenstr. 17 ein Ta=
den
zu vermiethen.
574) Eliſabethenſtraße 26 Laden
mit Comptoir, auf Wunſch auch Wohnung.

383) Ein Laden mit Wohnung,
ſeiner Lage wegen für jedes Herren=
geſchäft
, vorzüglich für einen Friſeur
paſſend. Näheres bei Herrn Trier,
Ludwigsſtraße.

Nr. 36
700) Kirchſtr. 8 zwei Lagerräume
Parterre) zu vermiethen.
320) Ein ſchöner Laden
mit oder ohne Wohnung, in beſter Lage,
Mitte der Stadt, zu vermiethen.
Zu erfragen in der Expedition d. Bl.

915) Eine größere Wirthſchafts=
Localität alsbald zu vermiethen.
Näheres in der Exped. d. Bl.

781) Eſſabechenſtraße 2 ein fleiner
Laden bis 1. Mat, auf Wunſch auch früher.
1163) Waldſtraße 30 ein Stall für
2 Pferde und Burſchenſtube ꝛc. ſowie ein
großer trockener Lagerraum gleich beziehbar
Näheres Eliſabethenſtraße 45.
1616) Steinſtr. 26 eine Kammer 3.
Aufbewahren von Möbeln geeignet, per
Jahr 20 M.

7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl.
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
10529) Steinſtr. 20 ein Zimmer mit
Cabinett, möblirt. Zu beziehen ſofort.
11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch=
ein
möblirtes freundliches Zimmer als=
vald
zu beziehen.
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
im 1. Stock mit ſeparatem Eingang.
232) Louiſenſtraße 34, 3. St., ein
gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
575) Mühlſtr. 28 parterre möblirtes
Zimmer mit Penſion.
711) Eliſabethenſtr. 62 zwei große,
ſehr gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
758) Heidelbergerſtr. 19, 3. Stock,
zwei gut möblirte u. ſchön gelegene Zim=
mer
mit ſeparatem Eingang ſind einzeln
oder zuſammen zu vermiethen.
917) Schirmgaſſe 16 möbl. Zimmer
mit Penſion an einen anſtändigen Herrn,
per Woche 8 M., zu vermiethen. Näheres
in der Reſtauration Zur Schirn
918) Friedrichſtraße 18. 1. Stock,
ein möblirtes Zimmer ſofort zu verm.
1028) Schützenſtraße 18 zwei möbl.
Zimmer für einen Herrn zu vermiethen.
1029) Wienerſtraße 63 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort.
1167) Markt. Zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer per 1. März
beziehbar. K. Volz, Metzgermeiſter.
1228) Eliſabethenſtraße 58 zwei
ſchön möblirte Zimmer, l. Stock, mit
ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1270) Sandſtr. 28, gegenüber dem
Palaisgarten, für 1. März ein gut möbl.
Parterrezimmer mit Cabinet zu vermiethen.
1271) Aliceſtr. 1. 3. St., ein möbl
chönes Zimmer mit Alkoven für 20 M.

1402) Caſinoſtr. 7, 1. Stock, zwei
chön möblirte Zimmer zu vermiethen.
o2ooooooeooooeooooeooooooode
8. 1403) Promenadeſtraße 70 zwei ;
chön möbl. Zimmer an einen Herrn
8 pr. 1. April zu vermiethen.

1405) Niederramſtädterſtr. 3, nächſte
Nähe der Carlsſtr., ein möbl. Zimmer zu
15 M., ſowie eines zu 13 und zu 10 M.
ſogleich oder ſpäter.
1406) Drei möblirte Parterre=
Zimmer am Wilhelminenplatz zuſammen
oder getrennt zu vermiethen u. gleich zu
beziehen. Auf Wunſch Burſchenzimmer.
Näheres Niederramſtädterſtr. 38 parterre.
1407) In Eberſtadt iſt ein kleines,
ſchön gelegenes möblirtes Zimmer unter
ehr günſtigen Bedingungen an einen ſo=
liden
Herrn zu vermiethen.
Zu erfragen bei der Expedition.
1455) Roßdörferſtr. 33 ein großes,
ſchönes möbl. Zimmer mit allen Bequem=
lichkeiten
und ſorgfältiger Bedienung ſo=
fort
zu vermiethen.
1496) Schulſtr. 13 ein möbl. Zim=
1497) Mühlſtraße 8. parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1498) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer zu vermiethen.

1499) Möbl. Zimmer am Marien=
A platz. Ecke d. Saalbauſtr. 41 Beletage. F

1500) Beſſ. Carlsſtr. 5, 1. St., ein
großes, gut möbl. Zimmer, nach d. Straße,
mit ſeparatem Eingang zu vermiethen.
1537) Beſſ. Carlsſtr. 12 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
1538) Rheinſtr. 8 im Gartenbau ein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Cabinet.
1555) Schützenſtr. 1, 1. St, ein hübſch
möbl. Zimmer per 1. März für 16 M.
ridr Irikirnräi titiie c. vs. r. Ari. iAr h A n. Munis A.iri ie. in

4 1617) Liebigſtr. 33 einige ſchön
möbl. Zimmer, event. Burſchenzim=

mer, mit od. ohne Penſion.

1618) Bleichſtr. ½9 i 1. Stock ein
möbl. kl. frdl. Zimmer. Einzuſehen jeden
Tag von 10-3 Uhr Nachwitlags.
1619) Eliſabethenſtr. 31, 2. Stock,
ein möbl. Zimmer, 1. März zu beziehen.
1620) Marktſtr. 4 ein möbl. Zim=
mer
zu verm. und gleich beziehbar.
1621) An der Dragonerkaſerne ſein
möbl. Wohn= und Schlafzimmer, par=
terre
, zu verm. Näheres Expedition.
1622) Grafenſtr. 27 Seitenbau ein
ſchön möblirtes Zimmer.
1623) Neckarſtr. 18 ein möbl. Zim.

1624) Ein hübſch möbl. Zimmer
und Cabinet, ſeither von Herrn
Dr. Becker bewohnt, per ſofort zu
vermiethen. Näheres Expedition.

1625) Annaſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.

[ ][  ][ ]

K. 36

423

Auch bei der Wahl am 21. Februar kann wieder wie bei der
letzten Stadtverordnetenwahl es vorkommen, daß geſälschte
Stimmzettel verbreitet und den Wählern untergeſchoben werden.
Stimmzettel 3. B., auf denen anſtatt J. Ulrich zu leſen iſt A. Ulrich
oder ſtatt Ulrich vielmehr Urich oder auf denen ſonſt eine kleine
Aenderung, die den Stimmzettel ungültig machen würde vorge=
nommen
iſt. Ferner wurde in Crumſtadt bei der Reichstagswahl
1884 ein Darmſtädter Sogialdemokrat dabei ertappt, als er, mit
einem Plakat Candidatur Ulrich: verſehen, Müllerzettel vertheilte.
Solche Fälſchungen und Täuſchungen können am 21. Februar wie=
derum
verſucht werden, um dem nationalliberalen Candidaten Ulrich
die Stimmen zu entziehen oder gar ſie dem Sozialdemokraten Müller
zuzuwenden. Wir warnen daher auf das dringendſte vor ſolchen
Fülſchungen; jeder reichstreue Wähler muß ſeinen Stimm=
zettel
, ehe er ihn abgibt, genau auſehen, und ſich
davon überzeugen, daß auch nicht ein einziger Buch=
ſtaben
anders lautet als
Bierbranereiheſitzer J. Ulrich in Pfungſtadt.F
Schlittſcuh=Club.
Das bereits angeſagte Eisfeſt findet Samstag den 19. ds.,
6 Uhr Abends ſtatt.
(1627
Der Vorstand.

Samstag den 19. Februar, Abends 8½ Uhr,

findet im
großen Haale der Brauerei Ensling,
Alexanderstrasse,
ein=
GTSAU
aller Wähler unſeres Wahlkreiſes ſtatt, welche ſich für die frei=
ſinnige
Candidatur intereſſiren.
Der Vorſtand der deutſch=freiſinnigen Partei.
5

Bürgor-Voronh.
Montag den 7. März, Abends 8 Uhr:
F.
GrGRCTAz-eTSAmMII
Hagesordnung; Rechnungsablage pro 1886.
Etwaige Anträge ſind ſpäteſtens 8 Tage vorher dem Vorſtande
ſchriftlich einzureichen.
11629
Der Vorstand.

wollen ſich melden bei
H. Aohmanh,
Waldſtraße. (1630

Ho
29E
Hövskz ushorl.
Einem geehrten Publikum halte mein
Geſchäft bei Bedarf beſtens empfohlen.
Naſcheſte Beförderung bei billigſtem Preiſe.
Das Gerücht, daß ich mein Geſchäft auf
gegeben, beruht auf Unwahrheit.
Beſſungen, Klappacherſtraße.
1631
Hochachtungsvoll
Marl Bartsck, Möbeltransporteur.

Aſche und dergleichen Abfuhr
wird ſchnellſtens beſorgt per Wa=
gen
oder Jahresvertrag.
Näheres durch
F. P. Pitthan hier. (1457

Vortwährender Ankamt,
von getragenen Kleidern, Schuhen, Stie=
feln
, Bettwerk, Möbeln ꝛc. ꝛc. zu
höchſten Preiſen.
A. Moch, Langegaſſe 28.
Beſtellungen per Poſt.
[7653
Vortwährender Inkauf
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
zum höchſten Preis.
[10985
W. Emrich Nye., gr. Ochſeng. 31.

Nähmaſchinen
werden gut und billig reparirt, ältere
oder fehlerhafte Maſchinen (Singer) wer=
den
preiswürdig angenommen.
Schloßgaſſe 12.
[1202

Vorzügliche
ſelbſtgezogene abgelag. rheinheſiſche

in Gebinden über 40 Liter 50, 60
und 70 Pfg., empfiehlt
Pogö0
Weinguts.
Poter zuug
Beſitzer.
Caſinoſtraße 25. (7o53
Zwei noch wenig gebrauchte, gußeiſerne
Waſſerpumpen
mit Bleirohr ſind zu verkaufen.
Beſſunger Schulſtraße 10.
[1632

[ ][  ][ ]

424

Nr. 36

Rolchslagsvahl.
Candidatur
TATöCh.
Das Central=Wahlbüreau für die Candidatur Urich be=
findet
ſich am Wahltage Montag den 2l. ds. in der
404
Brauerei von L. Hess,
Kirchſtraße Nr. 3,
daſelbſt ſind die Büreaus der einzelnen ſtädtiſchen Wahlbezirke in
Erfahrung zu bringen, ebenſo bitten wir, wegen jeder ſonſtigen Aus=
kunft
in Wahlangelegenheiten ſowie wegen Erlaugung von Stimm=
zetteln
und dergl. ſich an das bezeichnete Central=Wahlbüreau
zu wenden.
Das Wahlbüreau für Beſſungen befindet ſich im Gaſthaus
zum Lamm, bei Herrn Gaſtwirth Eisvogl.
Unſere Parteigenoſſen, Freunde und Anhänger ſind eingeladen,
ſich am Abend des Wahltages, etwa von 1 Uhr ab, im großen/
Saale der
Rilser'’schen Brauerei zum Schülzenhot
behufs Entgegennahme der Wahlergebniſſe einzufinden.

Das Wahl-Comits.

WdutUla

des

4)b
L.E= barnstat-Glg-Gelnd. A. A.
Dienstag den 22. Februar 1887,
Abends 8 Uhr 11 Minuten,
findet im Auſchluß an den Carneval-Bug in ſämmtlichen
Räumen des saalbaues ein
Groher Muxkenhall
ſtatt, der alles bis jetzt dageweſene an Pracht und Mannichfaltigkeit
übertreffen wird. Unter anderen komiſchen Aufführungen ꝛc. wird
auch eine Auadrille im Coſtüm getanzt werden.
W. Zu jeder bezahlten Karte wird ein Vreiloos zur
Verlooſung gegeben. Ea
Eintrittsharten:
für Mitglieder des Carneval=Zug=Vereins (gelb) Mk. 150,
zugsfremde Herren
grün) 3.
(roth) 3 1.50,
Damen
ſind bei den Herren D. Faiz &amp Cöhne, C. ≈ M. Rawinsky, Markt=
paſſage
, L. Chnacker, Ludwigsſtraße, L. Damm, Ludwigsplatz und
G. L. Erlegk, Rheinſtraße, zu haben.
Abends an der Kaſſe koſtet jede Marte ohne Aus-
nahme
Mk. 3.50.

1634) Ein reinliches Müdchen, welches
kochen kann u. alle Hausarbeit übernimmt,
ſucht Stelle. Frau Zulauf, Verdingerin,
untere Eliſabethenſtraße 64.
ſHine tüchtige Kleidermacherin wünſcht
E Kunden. Stiftſtraße 54, part. 1418

1635) Einige perfekte Köchinnen, welche
Hausarbeit übernehmen, ſowie Landmäd=
chen
kann ich den geehrten Herrſchaften
empfehlen. Stellenbur. Frau Reßling,
Louiſenſtraße 30.

1636) Ein junges Mädchen, welches
die Aliceſchule und daſelbſt einen Spezial=
Curſus im Kleidermachen beſuchte, ſucht
unter den beſch. Anſprüchen Stelle in einem
hieſigen Geſchäft. Näh. Expedition.
1637) Ein junges Mädchen, welches
ſeither in einem Kurz= u. Modewaaren=
geſchäft
thätig war, ſucht ähnliche Stelle.
Näheres Ernſt=Ludwigsſtraße 16, 3. St.

1638) Dienſtmädchen auf 1. April oder
Oſtern nach Jugenheim geſucht. Näheres
Rheinſtraße 49, 2 Tr. rechts.

.

Modes.

Geſucht in ein feines Puzgeſchäft
einige Lehrmädchen. Mädchen aus
guter Familie können daſelbſt ganze
Penſion erhalten.
Näheres in der Expedition d. Bl.
8
Eine perſeke
14.
Modiſtin
uche für mein Putzgeſchäft.
H. Lehruann.
2
Für soſort,
ein braves Müdchen mit guten Zeugniſſen
geſucht für Küche und Hausarbeit zu zwei
Damen. Zu erfr. Caſinoſtr. 20. (1567
1639) Eine Schenkamme wird für
März geſucht. Eſchollbrückerſtraße 6.

14060) Für ein junges, häusl. Mäd
chen aus guter Familie wird Stelle ge=
ſucht
zu einem oder 2 Kindern. Gehalt
od. keinen nach Verabredung. - Warme
Empfehlung. Näheres Exped. d. Bl.

(Finige ordentliche Mädchen können das
Kleidermachen
.
gründlich erlernen. Marktplatz 7. (1288

1505) Ein durchaus tüchtiger
Die Ball=Commiſſion des Carneval=Zug=Vereins.
Steinmetz,
Vrei faſt noch neue Damen=Masken=welcher auch in Bildhauerarbeit gewandt,
Ein großer Keller Anzüge ſehr preiswirdig zu ver=ſucht dauernde Beſchäftigung.
zu miethen geſucht. Näheres Expedition. fleihen. Waldſtraße 2.
[1475) Wer? ſagt die Expedition.

[ ][  ][ ]

Nr. 36

425

1566) Die Hofconditorei von G.
A. Lehmann in Wiesbaden ſucht ein
Lehrmädehen
für Buchführung und Verkauf.
1510) Tüchtige Colporteure auf
Druckſchriſten u. Bilder ſucht die Kunſt=/
u. Colportage=Buchhdlg. v. J. Brunner,
Worms a. Rh., Fiſchmarkt 23, I. St.
1640) Beſſ. Ludwigsſtraße 2 kann ein
Knecht eintreten.
1641) Ein Burſche, der mit Pferden
und Chaiſenfahren umzugehen weiß wird
geſucht. Näheres Wilhelminenſtraße 9.

OIldo WEI0 Uhz ule,d

ſowie

befinden ſich von heute an in unſerem Hauſe
5D Hlisabethenstrasse 5D.

Gesmaht,

ein Lehrling mit guten Schulkenntniſſen
von
H. F. Prassel,
vorm. J. G. Jordis,
16 Rheinſtr. 16.
ſFinen Lehrjungen ſucht gegen Lohn
[1429
J. Faatz, Tapezier.
1032) Einen Lehrling ſucht
K. Arheilger, Handelsgärtner.
1642) Einen Lehrling gegen Lohn ge=
ſucht
. Gebrüder Schropp, Schuhmacher,
Wilhelminenſtraße 35.

e
Gasthaus zumoohsen,
vormals Guntrum,
BessungOn.
Sonntag den 20. Februar 1887:
1070 Wo
HIOddvo 1A4,UgUllson.
Dienstag den 22. Februar:
Vergnügter
Herrenabend.
Es ladet freundlichſt ein
[1643
Carl Pſalkk.
Gesmcht,
eine unmöblirte Wohnung von 2 bis
3 Zimmern im ſüdlichen Stadttheil zu
Anfang März.- Offerten unter G. H.
an die Expedition.
[1568

ſt der Main=Neckar=Bahn.
b SGUhu G 1O0

1410

gegen gute Zinſen u. Sicher=
150 Ml. heit ſofort zu leihen geſucht.
Offerten sub L. 100 an d. Exped. 11569
ſFin neuer Scheerwagen zu verkaufen.
Arheilgerſtraße 38.
[1644,

1660) Ein Taglöhner geſucht.
Ludwig Sonnthal, Zimmermeiſter,
Herdweg 98.
Eino Heller- oder Bodentroppe,
eine Partie Fruchtſpreue werden billig
abgegeben. Niederramſtädterſtr. 35. (662

8
A. H=
1)
Seuullmp
im Saalbau zu Darmstadt
pu4
Co 75
8
4
8
mn=
Samstag den 19. Februar 1887,
C Hld
Abends 8 Uhr:
66
E grnlugdn Fumilzr=Auddn.
Preisgekrönte Carneval=Poſſe in Darmſtädter Mundart,
4 4 k
verfaßt von
aufgeführt von dem geſammten närriſchen Hoftheater=Perſonal.
Kusse-Hröſtnung 7 Dhr.
Eintrittskarten: Beſondere Sperrſitze M. 3. -, Sperrſihze M. 2.
Saal, Eſtraden und Logen M. 1.-, Vorſaal 50 Pfa, ſowie Theaterzettel
10 Pfg. ſind im Vorverkauf zu haben bei den Herren D. Fair L. Söhne,
Ernſt=Ludwigsplatz, C. L. W. Kaminsky, Marktpaſſage, L. Damm, Ludwigspl.,
G. L. Kriegk, Rheinſtraße.
Abends an der Kaſſe jede Karte ohne Ausnahmie 20 Pf. mehr.
Diroction dos Härrischon Hofthoators. (503
Voroinigte fogollschaft.
Dienstag den 22. Februar 1887, Abends 8 Uhr:

Karten zum Beſuche der Balles für fremde Herren, ſowie Karten auf die
Galerien, welche jedoch nur für die Perſon gültig ſind, auf deren Namen ſie
lauten, werden auf ſchriftliches oder perſönliches Anfordern der zur Einführung be=
rechtigten
Mitglieder an demſelben Tage, Nachmittags von 3-5 Uhr, in dem Ge=
ſellſchaftslocal
ausgegeben.
Das obere Local wird um 7 Uhr geöffnet.
[414
Darmſtadt, den 8. Februar 1887.
Der Ausschuss der Vereinigton Gesellschaft.
112

[ ][  ][ ]

Nr. 36

149
Logls-aaGhvatsugt BurGhU EU ubGtaporLAusal
von Tmdwig Allor
[22
befindet ſich 1 Eliſabethenſtraße Nr. 34. 4

Wir bringen hiermit zur Kenntniß, Pdaß am Dienstag den
22. d. M., Nachmittags, unſere
[1646
A2SS0
HIQ EHTealT
geſchloſſen ſind.
Bank für Handel und Industrio.
Bank für Süddontschland.
Sm
0
C. &E L. Lel MMAk½,
Bank. und Wechsel Geschäft,
28 Rheinstragse 28.
An- und Verkauf aller Arten Werthpapiere zu solidesten Bedingungen.
Spesenfreie Couponseinlösung vor Verfall.
Effectuirung gämmtlicher Börgenordres anf keil. (305

4 Samstag den 26. Februarh1887 Abends 8 Uhr,
Nunu-UEIb
im Caal -zum Schützenhoſ.
4.
Für Nichtmitglieder ſind Karten ffür Herren M. 150,
für Damen M. 1) bei den Herren D. Faix L. Söhne, Kauf=
mann
Huwert, Roßdörferſtraße, Gaſtwirth Achenbach, Gardiſten=
ſtraße
und Fr. Krey, Schulzengaſſe 1, zu haben.
[164]
22
Der Vorstand.
Sohneider-Jnung Darmstadt
erſucht die Herren Schneidermeiſter, welche Lehrlinge halten und geſonnen ſind,
dieſelben bei der Ausſtellung von Lehrlingsarbeiten anläßlich der Jubiläumsfeier
des Lokalgewerbevereins im Juli d. J. ſich betheiligen zu laſſen, bei
Herrn Schneidermeiſter Görs, Ernſt=Ludwigsſtr. 10,
zu melden, wo ſie genaue Auskunft erhalten. Im Intereſſe der guten Sache wäre
eine rege Theilnahme erwülnſcht, da die Anmeldebogen bis zum 1. März eingeſandt
werden müſſen.
Der Vorstand. 1648

Primaner,
der gründliche Nachhilfe in Latein zu
ertheilen verſteht, erbeten für einen ein=
zelnen
Schuler. Schriftl. Off. unter J.
[1650
bef. die Exped. d. Bl.
6) Aecker im Bachgaug zu verpachten.
6 Näheres Frankfurterſtraße 36. (1240.

W7 werden Klelder, ſowie alle Am=
4. ünderungen auf das modernſte und
[1651
allerbilligſte angefertigt.
Eliſabethenſtraße 31 3. Stock.

(7i
2

ie Nrn. 110, 122, 289, 433, 672
haben die Teppiche gewonnen (1652
Frau Fleiſchmann.

PHILIPP IEBBR,
86)
Carksſtraße 24.

Colonidvaaren., Delieatenten;
Seofic. C Mincraloaieer.
Hanung.
E gro T en stal.

opgolAhirir.
Raſſe, Zucker,
Landarproduete, Sämerdien,
Delioateeten, Weind,
Minsratoaidor K Seeſtache.

H.

PHILIOP IEVLn,

garlsſtraße 24.

Wirrrmrrrrrirsor

Jüngeren Schilern
der höheren Lehranſtalten wird gute Nach=
hilfe
ertheilt. Honorar mäßig.
Näheres in der Exped. d. Bl. 1b16

Alle Mitwirkende wollen ſich beſtinmt Samstag Abend, Punkt
8 Uhr, mit oder in ihren Coſtümen im =Anker: einfinden. Auf=
ſtellung
Dienstag 1 Uhr an der Spitz=.
[1642

Ein halber Sperrſitz
abzugeben. Zu erfragen Waldſtraße 18,
1. Stock.
(151O
ſin beſſeres kleines Kind wird in Pflege
genommen. Zu erfr. i. d. Exp. 6512
1653) Krankeupflege u. Nachtwachen
werd. übern. Näh. Rheinſtr. 28. Hinterb.
1654) Dieburgerſtraße 1 ein möbl.
Zimmerchen zu vermiethen.
ſEin Hund Gorxterrier) zugelaufen. Ab=
[1655
zuholen Holzſtraße 1.

[ ][  ][ ]

Nr. 36

466 PassGnae GOUTmatOU- UNd UGT-As0Gn0
empfehlen
Specialität
- Schmuckvaaren.

In ächtem Gold.
14 Wat. garantirt.
Ringe für Herren und Damen von
M. 3. - an,
Medaillons
von 10.
Ohrgehünge mit Simili, 6.
In öchtem Eilber.
800)00o felm garandirt.
von M. 2. - an,
Armbänder:
Brochen
2.
Kreuze
4.

Colliers
5.
Uhrbänder:
5.-

Uhrketten für Herren und Damen
von M. 6. an,
Münzen mit Monogramm 80 Pf.

In Ia. Donblé-Gold,
d. i. 14 Ka. Gold auf 6lber,
gewalzt (nicht vergoldet).
Armbänder:
von M. 5. - an,
Brochen
5.
Kreuze
2.-

Collters
5.
Medaillons
3.-
Uhrketten für Herren
und Damen,
8.-
Uhrbänder.
6.

3.
Uhrauhänger

Garnitur Hemdenknöpfe 4 Stück
von M. 1. - an,
Manſchettenknöpfe 2.-
Vorſtecknadeln

In relnem Hckel und
Imltation.
Armbänder.
von M. 1.-
Brochen
- 5.
Colliers
L.-
Medaillons
2.
Haarnadeln
5
Manſchettenknöpfe 1.-
Uhranhänger
5l
Uhrbänder
1.5.
Uhrketten für Herren
und Damen,
1.50
Vorſtecknadeln
- 50

an,

Stahluhrketten.
I. - Stahlbrochen

von M. -25 an,
1.- an.



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Fabriklager: Darmstadt, Rheinstr. 8.
[1656
Versilberte und vergoldete Waaren. - Neuheiten. - Bestecke & Bestocksachen.

Perſteigerungs Anzigr.
Mittwoch den 23. Februar, Vormittags 10 Uhr,
werden im Schützenhofel dabier:
1 Cauſeuſe, 1 Silberſchrank, 1 Vertikow, 2 Regulatore mit Schlagwerk,
1 Tiſch, Spiegeln, Kommoden, 2 Glasſchränke, 1 Wanduhr, Bilder, Sophas,
1 Spiegelſchrank, 1 Schreibſecretär, 1 Ausziehtiſch, 1 Teppich, 1 Blumentiſch,
1 Conſolſchrank, 1 vollſtändiges Bett, Porzellan, 1 Seſſel, 1 Waſchtiſch,
Nachttiſche, Nohtiſche, 1 Pfeilerſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Ladentiſch, Reale,
2 Kaſſenſchränke, 1 Wagen, 1 ſchwere Pritſchenrolle, Pfeifen, Cigarrenſpitzen,
Bett= und Weißzeug, ſowie eine große Partie Knabenſtulpſtiefeln, Tanzſchuhe
und Herrenzugſtiefeln,
durch den Unterzeichneten offentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung ver=
ſteigert
.
F=
5 6
EEn9El Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.

Hervorragendes populär naturwiſſenſchaftliches Saumelwerk.

Whoſhen der gCſanten Aſturmyenſchüften
unter Mitwirkung Hervorragender Rachtnänner.
Herausgegeben von Dr. Bllo Nammev.-Verlag von OIko Weiſevk, Stuttgart.
Erſcheint in Lieferungen 1 Ml. Iſt prachtvoll und reich illuſtriert.
Abonnements in allen Buchhandlunge
Fe.


72
ATAtAAAutDn,
S

Für die Thurmuhr der Martinskirche ſind weiter folgende Beiträge eingegangen:
W. Schwab ſen. 10 M., Hofgerichtsrath Dr. Klein 9 M. C2. Gabel, Weiland Major
1a guite, 20 M. v. Hügel 20 M., Oppenheimer, Rechtsanwalt, 2 M. F. R 10 M., Her=
mann
Meher, Schutzmann, 5 M., Frln. Jakoby 6 M. Baum 50 Pf., Frln. Schlapp 2 M.,
Georg Karp Stadtverordneter, 3 M., H. S. 5 M., Ungenannt 2 M. C. Heß, Landwirth,
2 M. L. W. Herget und Tochter 2 M.,. J. K. 3 M., durch Zuwendung von Frln. Klein
2 M. von einem alten Darmſtädter Kind 1 M. Summa 104 M. 50 Pf. Hierzu die be=
reits
veröffentlichten Beiträge im Betrage von 1503 M. 96 Pf. ergibt eine Geſammtbetrag,
von 1608 M. 46 Pf.
Hiermit ſchließen wir die Sammlung und danken allen Gebern auf das Herzlichſte.
Der Ausſchuß.
Darmſtadt, den 15. Februar 1887.
J. A.:
H. Lehr, Stadtverordneter.

Prima Speisesl
ſund täglich friſche Kuuſthefe.
Fuhrmannsſtraße 3.
1645
Aechpupne zum Fabrikpreis.
3992) J. Dingoldey, Obergaſſe

Fin halber Sperrſitz wird abgegeben.
E= Wo, ſagt die Exped.
[1658
1659) Eine Frau ſucht Laufdienſt oder
Aushilfeſtelle. Geiſtberg 3.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 20 Februar.
4. Vorſtellung in d. 1. Abonnementsabteilung
Glaue Karten gültig.)
Der Bettetſtudenk.
Operette in 3 Akten von Millöcker.
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Montag. 21. Februar.
Kindervorſtellung.
Apfelbaum, Erdmännchen und Rköte.
Eine Komödie für Kinder in 5 Bildern. Nach
einem Märchen bearbeitet von C. A. Görner.
Muſik von Fritz Kaiſer.
Hierauf;
Die Zaubermühte.
Komiſche Ballet=Pantomime,
Anfang 4 Uhr. Ende gegen halb 7 Uhr.
Dienstag, 22. Februar.
5. Vorſtellung in d. 1. Abonnementsabteilung.
(Rothe Karten gültig.
Zum erſten Male wiederholt:
Die letzte Hexe.
Volksſtück in 3 Akten von Carl Dalmonico.
Hierauf:
Wiener Balzer
Ballet in 3 Bildern von L. Frappart und
F. Gaul.
Anfang halb 7Uhr. Ende gegen halb 10 Uhr:

[ ][  ][ ]

428

Nr. 36

Standesamtliche Nachrichten.
Aus Zarm ſt ad t.
Geborene.
Am 7. Februar: Dem Zinngießer Emil Hermann Franz ein S.,
Hermann Richard. Dem Konditor Emil Joſeph Wieninger ein S.,
Emil Karl. Dem Maſchinenheizer Johann Valentin Löffler ein S.,
Philipp. Am 11.: Dem Maſchinenarbeiter Johann Heinrich Friedrich
Merker ein S. Johann Heinrich Friedrich. Am 6.: Dem Spengler=
meiſter
Johannes Waſſer eine T., Margarethe. Am 9.: Dem Großh.
Hauswärter Heinrich Günther ein S., Ludwig. Am 11.: Dem Metzger
Johann Georg Schubkegel eine T., Friederike Johannette. Am 9.: Dem
Landwirt Chriſtoph Martin Rinner ein S., Chriſtian Friedrich. Am 14.
Dem Maſchiniſt Auguſt Bechtold ein S., Wilhelm Heinrich. Am 11.
Dem Schreiner Eduard Leo Schwanhäuſer ein S., Friedrich Gregor.
Am 14.: Dem Schreiner Johann Georg Schneider eine T., Eva Eliſa=
betha
. Am 8. Dem Handelsmann Mayer Löb eine T., Jda. Am 13.
Dem Bahnarbeiter bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn Leonhard Von der
Au ein S., Ludwig. Am 11.: Dem Schuhmachermeiſter Johannes
Jakob Albert Leußler ein S., Leonhard Nikolaus Georg Franz. Am 14.:
Dem Oberlandesgerichts=Kanzleigehilfen Johannes Ernſt Fink eine T.,
Maria Auguſte. Am 13.: Dem Schieiner Johann Georg Wörtge
ein S., Ludwig Heinrich. Am 9. Dem Gatfabrikarbeiter Georg Schmitt
ein S., Hermann. Am 13.: Dem Maſchinenſchloſſer Auguſt Albert
Heinrich Schneider ein S., Friedrich Wilhelm Heinrich. Am 16.: Ein
Unehel. S., Ludwig.
Proklamiert als Verlobte:
Am 12. Februar: Sergeant Johann Müller IV. dahier mit Eliſa=
bethe
Schupp in Nauheim, T. d. Maurers Adam Schupp III. daſelbſt.
Wirt Johann Benedikt Stimmler, ein Witwer in Frankfurt a. M., mit
Barbara Rauſchner daſelbſt, vorher dahier, T. des zu Würzburg verſt.
Zieglers Adam Rauſchner. Schriftſetzer Hugo Konrad Heinrich Heck=
mann
zu Lüdenſcheid. vorher dahier, mit Hulda Nockemann in Lüden=
ſcheid
, L. des verſt. Maurermeiſters Wilhelm Nockemann von Lüdenſcheid.
Am 14.: Schloſſer Auguſt Joſeph Ferdinand Hill hier mit Kleider=
macherin
Anna Maria Eliſabeth Fiſcher hier, L. des verſt. Lohnkutſchers
Ernſt Kourad Ficher dahier. Schreiner Johann Philipp Ganßmann
dahier mit Anna Weber hier, L. des verſt. Handarbeiters Adam Weber
von hier. Am 15.: Kaufmann Wilhelm Krug dahier mit Eliſabethe
Sophie Brauns in Schotten, T. des Pfandmeiſters Ferdinand Brauns
daſelbſt. Am 16.: Georg Juſtus Gauls von hier, Profeſſor an der Hoch=
ſchule
zu Zürich, mit Alice Leonard in Zürich, L. von Granville Hall
Leonard von Caſt=Hampton, Nordamerika.
Eheſchließungen:
Am 12. Februar: Der Vicefeldwebel im 1. Großh. Inf.=Regt.
Nr. 115 Johannes Münſtermann dahier mit Marie Katharina Hauf
in Dornberg, T. des Ackersmanns Johannes Hauf I1. daſelbſt. Hand=
arbeiter
Ludwig Karl Balzer dahier mit Margaretha Herdt in Münſter,
T. des Schuhmachermeiſters Michael Herdt 1V. daſelbſt. Schloſſer
Heinrich Werle hier mit Magdalena Steckenreuter in Erzhauſen, T. des
Bahnwärters Chriſtoph Steckenreuter daſelbſt. Heizer Friedrich Holler
dahier mit Köchin Marie Eliſabeth Seibel dahier, L. des Schuhmacher=
meiſters
Ludwig Seibel in Pſungſtadt. Am 14. Hautboiſt im
1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115 Eberhard Stephany dahier mit Kleider=
macherin
Sophine Jakobine Katharine Meiſter hier, L. des verſt.
Schreinermeiſters Wilhelm Heinrich Meiſter dahier. Am 15.: Bureau=
gehilfe
Johann Ludwig Böttinger dahier mit Marie Magdalena Bögel
hier, T. des verſt. Schneiders Johannes Bögel von hier. Am 16.:
Handarbeiter Ludwig Johann Lemp hier mit Anna Katharina Leilich,
L. des Schuhmachers Peter Leilich zu Spachbrücken. Am 17.: Der
berittene Gendarm Jakob Laumann dahier mit Anna Katharina Kratz,
T. des Wagners Alexander Kratz zu Ruppertenod.
Geſtorbene:
Am 10. Februar: Schuhmacherlehrling Friedrich Kranz aus Grebenau,
16 J. 8 M. 19 T., ev. Am 11.: Dorothea Voz. T. des Poſiſchaffners
Johann Heinrich Volz. 7 J. 11 M., ev. Am 10.. Adam Jakob Karn,
C. des Telegraphiſten bei der Main=Neckarbahn Johann Adam Georg
Karn, 7 M. 8 T., ev. Am 11.: Dora Lichthammer, geb. Koch, Ehe=
frau
des Großh. Geheimerats Friedrich Lichthammer, 60 J. 9 M., ev.
Ein Kind Barbara Lang, 13 J. 5 M., ev. Am 12. Küfer Johann
Krämer, 40 J. 7 M., ev. Am 11.: Maria Magdalena Volz, geb. Freund,
Ehefrau des Metzgermeiſteis Heinrich Volz. 32 J. 13 T., ev. Um 7.:
Der Tragoner in der 2. Cskadron des 1. Großh. Heſſ. Drag.=Regis Nr. 23
Heinrich Spöhrer, 22 J. 8 M. 16 T., ev. Am 12.: Fabrikarbeiter
Johann Ludwig Kögel, 53 J. 4 M., ev. Am 13.: Buchdruckereibeſitzer
Adam Leißler, 34 J. 2 M., deutſchkath. Am 14.: Der Großh. Ge=
heimerat
i P. Wilhelm Willich, genannt von Pöllnitz, 79 J. 11 M., ev.
Karoline Büchler, L. des Modellſchreiners Ernſt Heinrich Daniel
Büchler, 21 T., ev. Am 15.: Sophie Gimbel, geb. Zell, Witwe des
Ackersmanns Martin Gimbel zu Arheilgen, 67 J. 18 T., ev. Am 14.
Marie Magdalena Blümlein, geb. Schleidt, Ehefrau des Kunſt= und
Handelsgärtners Johannes Blümlein, 67 J. 4 M. ev. Um 16.:
Marianne Hachenburger, geb. Jonas, Witwe des Handelsmanns Herz
Samuel Hachenburger, 90 J., israel.

Vahlautfrutf
zum 21. Februar 1887.
Schwerwiegend Wort legt gern ich in die Schale:
denn ernſt und einzig iſt der Augenblick.
Kaum ſteht das Reich; da, wie im Wetterſtrahle
droht zu erfüllen ſchon ſich ſein Geſchick
Anhebt der Sturm - wohl grollt es längſt! - vom Thale,
die Luft iſt wetterſchwanger, ſchwül und dick.
Ein Blitz und Praſſeln, Rauch und hohe Flammen:
und, was beſtanden, ſinkt in ſich zuſammen!
Wer hört den Sänger in den rauhen Zeiten,
von der Parteien Lärm und Haß erregt,
Ob, idealem Wege zu bereiten,
er auch ſein Innerſtes zu Tage legt.
So will auch ich nicht rechten lang, noch ſtreiten,
wie ſehr des Volkes Zwieſpalt mich bewegt;
nur einen ernſten Traum möcht ich erzählen,
den Sinn zu wandeln hier - und dort zu ſtählen:
Bang war die Nacht. Ich irrt dahin am Rheine,
nächſt Rüdesheim, und ſtieg den Berg hinan,
ah weſtwärts und, umglänzt vom Feuerſcheine,
der Feinde ſchwer erkämpfte Siegesbahn.
Sie ließen dort den Stein nicht auf dem Steine,
wie ſie erbittert öfter ſchon gethan.
Fort eilk ich, fort, hoch an des Denkmals Stufen
des deutſchen Volkes Schutzgeiſt anzurufen.
Doch, o des Anblicks! Namenloſes Grauen!
zu Boden ſank zerſtückt Germania;
und nimmer war des Reiches Aar zu ſchauen,
den ſonſt entzückt ein deutſches Auge ſah.
Das Relief - kaum wollt dem Blick ich trauen
der Helden all, zertrümmert lag es da
wie einſt Jeruſalem, nach Chriſti Sterben,
in Schutt und Aſche fiel, - in tauſend Scherben!
Entſetzt, und wie von Furien geſchlagen,
ſucht ich zu fliehn. Da ſtieß ich mit dem Fuß
an einen Torſo, und ich weilt mit Zagen:
Im Wege lag des Friedens Genius.
Wo iſt des Krieges Herold - thät ich fragen-
Ir.
der uns vom Untergang erretten muß:
Dort drüben - hört vom Boden ich die Stimme
kämpft mit dem Feind er ausſichtslos im Grimmel
Da ſchaut ich hin. Wie Tejas einſt der Goten
gewaltger König, kämpfend am Veſuv,
dem Feind die Heldenſtirne dargeboten,
ſchwang er ſein Schwert bei der Poſaune Ruf;
wie Roland, ob von einem Wall von Toten
umringt, bei Roncval Wunderthaten ſchuf:
So ſtrahlt am höchſten noch im Unterliegen
der deutſche Ruhm, dereinſt gewohnt zu ſiegen.
Und ich erwacht! Des jungen Tages Leuchten
fiel durch die Scheiben hell, ein Flammenmeer!
Wie war ich frohl Mein trübes Ahnen ſcheuchten
die güld nen Strahlengarben mehr und mehr,
wie tief im Thal des Nebels Dunſt, den feuchten.
Ja, rief ich aus: bei dieſem Licht, ſo hehr,
will, trotz Zerfahrenheit in deutſchen Gauen,
ich deinem Stern, mein Vaterland, vertrauen!
Will glauben ich, daß Haß und ſchnödes Neiden
in Nacht verſinkt vor deines Morgens Schein,
und deinem Feind die Wege zu bereiten
kein deutſches Herz je wird zu finden ſein.
Auf, Wähler auf, für euren Herd zu ſtreiten!
Des Kampfes Loſung ſei: Die Wacht am Rhein!
Sei: Deulſchland hocht - ſei: Fort mit den Parteien,
die - ſtatt zu ſtärken - ſchwächen und entzweien!
Denn, die da wünſchen Inſtitutionen
wie heut in Frankreich ſattſam wir ſie ſchau'n,
ihr Heil erblicken unter fremden Zonen,
erwecken deutſchen Herzen kein Vertraun;
die in Utopien im Geiſte wohnen
und auf den Umſturz Zukunftspläne bau n:
ſind eine Trias, mächtig durch die Maſſen;
nicht durch den Geiſt und einig nur im Haſſen!

[ ][  ][ ]

Nr.
Dem aber, der aus Aichts emporgehoben
das Vaterland und deſſen Macht erſtrebt,
geſtützt auf Männer, die des Könnens Proben
beſtanden längſt, die alle Welt erhebt,
dem deutſchen Kaiſer glorieumwoben,
der friedgeſinnt der Velt Geſchicke west
und Hrdnung hält, von Gott gewollt auf Erden:
Dem ſoll und muß des Bolſtes Htimme werden!
Und nun noch eins: ſo mancher glüht im Grunde
für Deutſchlands Heil. Doch iſt's damit gethan;
bequem führt er die Wahlpflicht nur im Munde
und denkt: Auf eine Stimme kommts nicht anl
Weißt du, wenn ſchlägt des Reiches Schickſalsſtunde.
daß ſo den Gegnern ebneſt du die Bahn?
Die That gebührt dem Reich, nicht nur der Seele
Verſtändnis! Vähtt - und ſteine Htimme feßſe!
Karl Rudolf Beisler.

Politiſche Ueberſicht.
Zeutſches Reich. Der Reichsanzgr. vom 18. meldet: Der Er=
kältungszuſtand
S. M. des Kaiſers und Königs hat ſich bedeutend
gebeſſert.
Der Kaiſer empfing am 18. den Grafen Perponcher, den Oberſt
Brauchitſch und den General v. Albedyll, nachmittags 4 Uhr erſchien
Staatsſekretär Graf Bismarck zum Vortrag.
Der deutſche Botſchafter am italieniſchen Hofe, v. Keudell,
welcher gegenwärtig in Berlin verweilt, hat ein Handſchreiben
König Humberts an Kaiſer Wilhelm überbracht.
Die Nordd. Allg. 3tg. ſagt: Auf wiederholle Anfragen, ob
eine Kaiſerliche Botſchaft vor den Wahlen zu erwarten ſei, ant=
wortete
der Reichskanzler, eine derartige Maßregel ſei vorderhand
nicht zeitgemäß; ſie würde erſt in Frage kommen, wenn die Wahlen
ſo ſchlecht ausfielen, daß eine nochmalige Auflöſung des Reichstags
notwendig ſei.
Die Nordd. Allg. 8tg.! wendet ſich gegen die freiſinnige Preſſe,
welche behauptet, daß Europa im tiefſten Frieden lebe, und hebt
demgegenüber hervor, daß gerade die Oppoſitionsparteien die Kriegs=
gefahr
heraufbeſchworen haben. Dieſelbe werde nur verſchwinden,
wenn Frankreich ſieht, daß das deutſche Volk ſich nicht durch vater=
landsloſe
Volitiker leiten läßt, das heißt, wenn eine Majorität in
den Reichstag gelangt, die entſchloſſen iſt, das Reich gegen den
Feind zu ſchützen. Das Blatt ſagt ferner unter Hinweis auf die
Flugblätter der Oppoſitionspartei, worin behauptet wird, die Re=
gierung
beabſichtige Monopole einzuführen, die dteijährige in eine
ſiebenjährige Dienſtzeit umzuwandeln, das allgemeine Wahlrecht,
ja ſelbſt die Verfaſſung überhaupt aufzuheben ꝛc., daß dem Reichs=
kanzler
von einem national geſinnten Oldenburger ein ſolches fort=
ſchrittliches
Flugblatt zugegangen ſei, und daß der Reichskanzler an
den Abſender ein Schreiben gerichtet habe, worin es heißt:
Das
überſandte Wahlflugblatt enthalte viele Lügen, aber keine, die nicht
in allen Wahlkreiſen des Reiches von den reichsfeindlichen Parteien
übereinſtimmend verbreitet würden; die bei den Gegnern des Reiches
herkömmliche politiſche Brunnenvergiftung ſei eben eine verabredete
und ſyſtematiſche. Das Flugblatt ſtelle nur eine richtige Behaup=
tung
auf, daß nämlich die Regierung die Verlängerung des So=
zialiſtengeſetzes
auch ferner erſtreben werde. Alles, was der Wahl=
aufruf
ſonſt über die Abſichten der Regierung ſage, ſeien ebenſo
frivole, wie unſinnige Lügen, und wenn ſich Wähler fänden, die
an die Verleumdung der Regierung glaubten, ſo könne der Reichs=
kanzler
das nur bedauern, aber nicht ändern. Ihm ſtänden weder
Mittel zu Gebote, die Gegner am Lügen zu hindern, noch vermöge
er die Wähler, welche der Regierung des Kaiſers Böſes zutrauten,
vor gewiſſenloſen Bauernfängern zu behüten.
Nachrichten aus Unterfranken zufolge kaufen pfälziſche und
reichsländiſche, nach Frankreich handelnde Schafhändler in der
Gegend von Schweinfurt alles Schafvieh auf, was ſie bekommen
können.
Aus Barcelona wird die frühere Meldung beſtätigt, daß für
franzöſiſche Rechnung ſo große Ankäufe von Pferden und Maul=
tieren
erfolgten, daß in dem ganzen ſpaniſchen Cerdana kein brauch=
bares
Pferd und Maultier mehr käuflich iſt.
Außer den in Straßburg, in Mülhauſen und Maasmünſter in
den letzten Tagen ſtattgehabten Hausſuchungen wurden ſolche auch
in Markirch, Barr, Gebweiler und Hagenau vorgenommen; in
Markirch wurde Bezirksrat Bloch, in Hagenau wurde Gemeinde=
rat
Freund mit Sohn verhaftet.
Die ſämtlichen einberufenen Reſervemannſchaften in Elſaß=
Lothringen ſind mit großer Pünktlichkeit eingetroffen; es konnten
alle Reklamationen berückſichtigt werden.
Zu einem dieſer Tage veröffentlichten Leitartikel der France=
betitelt
Der Friedel, in welchem Frankreich als die harmloſeſte
friedliebendſte Nation Europas dargeſtellt wird und der mit den
Worten ſchließt, ganz Europa müſſe wiſſen, daß Frankreich den
Krieg heute nicht wolle, geſtern nicht gewollt habe, und morgen

36
429
nicht wollen werde, und daß, falls derſelbe dennoch ausbrechen
ſollte, die Verantwortlichkeit dafür einzig auf Deutſchland zurück=
falle
, bemerkt die Nordd. Allg. 8ta.: Es gehört die ganze Dreiſtig=
keit
eines franzöſiſchen Revanche=Blattes dazu, um es zu wagen,
derartige Verdrehungen aufzutiſchen. Dasſelbe Blatt, die,France',
welche heute in der Art über den Frieden' ſchreibt, brachte vor
wenigen Monaten (am 17. Oktober 1886) einen Artikel, Der Krieg=
überſchrieben
, der mit den Worten ſchloß: Boulanger iſt der
Kämpe, dem wir vertrauen, der Soldat, von dem wir erwarten,
daß er das Sehnen Frankreichs ſtille.- Wann?- Vielleicht morgen;
jedenfalls bei der erſten günſtigen Gelegenheit! Er iſt kampf=
bereit
, und ſo ſind wir es; und je früher die Entſcheidungsſtunde
ſchlägt, die Stunde, da Frankreichs Ruhm wieder erſtehen und es
ſich ſeiner verlorenen Provinzen wieder bemächtigen wird - deſto
freudiger werden wir dieſe Stunde begrüßen!
Und dasſelbe Blatt ſchrieb am 18. Dezember über die Vor=
bereitungen
zum Kriegel: Graf Moltke hat geſagt, Deutſchland
werde Elſaß=Lothringen niemals wieder herausgeben. Das haben
wir auch gar nicht erwartet; aber da wir beabſichtigen, dieſe beiden
Provinzen zurückzunehmen, die franzöſiſch geblieben ſind, und die
nichts ſehnlicher wünſchen, als wieder in vollſtem Umfange franzö=
ſiſch
zu werden, ſo ſteht es nun unwiderruflich feſt, daß der Krieg
zwiſchen Frankreich und Deutſchland unvermeidlich geworden iſt:
ein Krieg. der heute oder morgen, ſicherlich aber bei der erſten Ge=
legenheit
zum Ausbruch kommen wird.
Heſterreich=Angarn. Die Delegationen ſind auf den 1. März
einberufen worden.
Der Sprachenausſchuß des Abgeordnetenhauſes beendigte am
17. in der allgemeinen Beratung den Antrag Scharſchmids und
wies die Einzelberatung einem Unterausſchuß von neun Mitgliedern
zu, der ſofort zuſammentrat und den Fürſten Alohs Liechtenſtein
zum Obmann und Voklukar zum Schriftführer wählte.
Die Forderungen der beiderſeitigen Kriegsminiſter belaufen ſich
für Oeſterreich auf etwas mehr als 12 Millionen, für Ungarn auf
annähernd 7½ Millionen (7460000) und für das gemeinſame Heer
auf 25 Millionen. Das wären zuſammen 44½ Millionen Gulden,
doch ſoll von den Delegationen ein weiterer Eventualkredit: von
einer noch nicht feſtgeſtellten Höhe verlangt werden, von welchem
die Kriegsverwaltung unter Verantwortung der Regierung für
den Fall, als die bedrohliche Lage in den nächſten Monaten an=
dauern
ſollte: Gebrauch machen will.
Die Meldung des Reuter'ſchen Büreaus aus Konſtantinopel,
daß v. Radowitz mit der Zuſtimmung Deutſchlands und Oeſterreichs
zu einer eventuellen ruſſiſchen Occupation Bulgariens gedroht habe,
wird in Wien, wenigſtens ſoweit ſie Oeſterreich betrifft, für abſolut
falſch erklärt.
Die WienerVol. Korreſp. veröffentlicht einen offiziöſen Peters=
burger
Brief, der darlegt, daß Nußland entſchloſſen ſei, in der
Orientfrage eine abwartende Haltung zu beobachten, weil es einen
deutſch=franzöſiſchen Krieg beziehungsweiſe die Niederwerfung Frank=
reichs
verhindern und die anwachſende Präponderanz Deutſchlands
nicht dulden wolle.
Jrauſtreich. Der Miniſterrat beriet am 17. über die Aufſtellung
des Budgets für 1888. Dauphin legte die allgemeinen Beſtimmungen
des Entwurfs über die Einkommenſteuer vor.
In der Kammerſitzung vom 15. beſchwerte ſich Abg. Blancſubé,
daß die Verwundeten und Kranken aus Tonking nicht durch die
Transportſchiffe der Kriegsmarine, welche unbenutzt im Hafen von
Toulon liegen, ſondern durch gemietete zu derartigen Transporten
faſt unbrauchbare Handelsſchiffe geſchehe. Abg. Graville ſuchte
das Verfahren des Marineminiſters dadurch zu rechtfertigen, daß
er der Kammer zu bedenken gab, dieſe Kriegstransportſchiffe müßten
in Toulon zur Verfügung bleiben, um eintretenden Falles die Truppen
aus Algerien nach Frankreich herüberzuholenl. Dieſe unvorſichtige
Aeußerung rief auf allen Bänken der Kammer einen Sturm der
Entrüſtung hervor, und man hörte von allen Seiten den Ruf:
Schweigen Sies, und Sie wiſſen nicht, was Sie ſagenl. Dieſer
Vorfall wurde von den meiſten Blättern gar nicht erwähnt und in
dem ſtenographiſchen Sitzungsberichte ganz verändert und abge=
ſchwächt
wiedergegeben.
Die Nachricht, daß der deutſche Kaiſer keinen Aufruf an das
Volk erlaſſen werde, hat die Geſchäftswelt etwas beruhigt. Man
ſchließt aus dem Schweigen des Kaiſers, daß der Sieg der deutſchen
Regierung am nächſten Montag als geſichert zu betrachten ſei, und
hält infolge deſſen die Kriegsgefahr für vorläufig beſeitigt, da einer=
ſeils
die Aufregung in Deutſchland ſich legen und anderſeits der
Revanchepartei, welche ihre Pläne auf ein uneiniges Deutſchland
baut, ihr kräftigſtes Agitationsmittel entzogen werde.
England. Im Unterhauſe zeigte Labouchere am 17. an, er werde
bei Beratung des Adreßberichts ein Amendement einbringen, daß
die gethanen Schritte der Regierung zur Verhinderung der Abdank=
ung
des Fürſten Alexander von Bulgarien verfaſſungswidrig und
für den europäiſchen Frieden gefährlich geweſen ſeien.
Türkei. Dem Reuter'ſchen Bureau; wird aus Konſtantinopel
vom 15. d. gemeldet: In gut unterrichteten Kreiſen wird verſichert,
Radowitz hätte den bulgariſchen Deputierten eröffnet, daß im Falle
113

[ ][  ][ ]

430
Nr. 36

der Reſultatloſigkeit der Verhandlungen Rußland Bulgarien unter
Zuſtimmung Deutſchlands und Oeſterreichs beſetzen werde.
Herbien. Das Entlaſſungsgeſuch des Kriegsminiſters Horwato=
witſch
wurde angenommen. Der Beweggrund der Abdankung liegt
in dem Umſtande, daß ſeine Heeres=Organiſatiogspläne Schwierig=
keiten
begegneten.
Vereinigte Htaaten. Schatzſekretär Manning hat ſein Ent=
laſſungsgeſuch
beim Präſidenten bereits eingereicht. Dasſelbe iſt
genehmigt worden. Der Nachfolger iſt noch unbekannt.

Aus Stadt und Land.
Darm ſt adt. 19. Februar.
4 Se. Königl. Hoheit der Großherzog und die Großherzogliche
Familie beabſichtigen ſicherem Vernehmen nach den am nächſten
Dienstag ſtattfindenden Ball der Vereinigten Geſellſchaft=
mit
Ihrem Beſuche zu beehren.
Am 15. Februar wurde der Rechtsanwalt Hermann Jäger
in Lorſch, nachdem er unterm gleichen Datum die Zulaſſung zur
Rechtsanwaltſchaft bei dem Amtsgericht Lorſch aufgegeben, zur
Rechtsanwaltſchaft bei dem Amtsgericht Zwingenberg mit dem
Wohnſitz in Bensheim zugelaſſen.
Mit der am Donnerstag abend im Ritſert'ſchen Saale ab=
gehaltenen
allgemeinen Verſammlung der Anhänger der Kandidatur
Ulrich hat die öffentliche Agitation der nationalliberalen Partei
vor dem Wahltage für unſere Stadt und Beſſungen ihr Ende erreicht.
Herr O. Wolfskehl entſchuldigte zunächſt das Fernbleiben des
Herrn Ulrich von der Verſammlung durch deſſen Unwohlſein und
kam dann auf den Stand der Agitation im Wahlkreiſe, den er als
der guten Sache durchaus günſtig bezeichnete, zu ſprechen. Er hoffe
mit Entſchiedenheit auf ein gutes Reſultat gleich im erſten Wahl=
gang
, denn er ſei überzeugt, daß diesmal ein guter Teil derjenigen
Wähler, die im Jahre 1884 zuerſt mit den Deutſchfreiſinnigen,
dann aber für Ulrich geſtimmt hätten, diesmal gleich von vornherein
dem letzteren ihre Stimme geben würden, angeſichts der großen
nationaten Frage, die uns bewege und die nicht vom Standpunkt
eines Parteiprogramms aus entſchieden werden könne und bei dem
Umſtande, daß der große Unbekannte;, den die deutſchfreiſinnige
Partei dem hieſigen Wahlkreis empfehlen wolle, heute noch in Nebel
gehüllt ſei. Zu dieſem erhofften Reſultat gehöre freilich die Thätig=
keit
Aller am Wahltagel Wenn hier in Darmſtadt im erſten Wahl=
gang
des Jahres 1884 - 80¹ aller Wähler abgeſtimmt hätten,
in der Stichwahl aber nur 828%, ſo ſei dies für eine ſtädtiſche
Bevölkerung entſchieden zu wenig. Tie fehlenden Prozente könne
man beinahe ganz unſerer Sache zurechnen, denn von den Sozial=
demokraten
bleibe ſicher kein Wahlberechtigter von der Wahlurne
weg. Es gelte alſo am Wahltage die Gleichgültigen und Läſſigen
herbeizubringen, die Wähler, welche von dem Grundſaz ausgehen,
es ginge auch ohne ſie. Das ſei bei dem allgemeinen Stimmrecht,
bei den großen uns bewegenden Fragen nicht der Falll Es könne
nicht eindringlich genug ermahnt werden, am Wahltag ſeine Schuldig=
keit
zu thun. Dann dürften wir, wenn wir uns am Abend dieſes
Tages wieder im Ritſert'ſchen Saale verſammelten, mit gutem Ge=
wiſſen
den aus den Wahlbezirken von Stadt und Land eintreffenden
Nachrichten entgegenſehen. Dieſe Mahnrufe für mannhaftes Ein=
treten
am kommender Montag zogen ſich auch durch die übrigen An=
ſprachen
des Abends. In der eindringlichſten Weiſe wurde das
Mühſelige und Unerquickliche einer Stichwahl, welche den Wahl=
kreis
nochmals tagelang in Aufregung erhalte, hervorgehoben und
dieſem die hohe moraliſche Bedeutung, welche der Sieg im erſten
Wahlkampf darſtelle, entgegengehalten. Der nächſte Redner war
Herr Oberbürgermeiſter Ohly, der im Eingang erwähnte, daß ſein
ſeitheriges Fehlen bei den Verſammlungen in der Stadt durch ſeine
Teilnahme an der Agitation im Odenwald=Wahlkreis bedingt ge=
weſen
ſei. Dort, wo die Zahl der in den Wahlkampf eingreifenden
Männer (es dränge ihn unter denſelben beſonders des unermüdlich
thätigen Herrn Guntrum in Bensheim rühmend zu gedenken)
verhältnismäßig eine kleinere ſei, habe er ſich in Folge ſeiner viel=
fachen
Verbindungen mit dem Odenwald und den Odenwäldern für
nützlich gehalten, während ja hier in Darmſtadt ſo viele ausgezeich=
nete
Männer für die gute Sache thätig geweſen ſeien. Er freue
ſich zunächſt über den Stand im Odenwald Gutes berichten zu
können. Der wackere Sinn der Odenwälder habe ſich überall be=
währt
, es ſei gelungen, an vielen Orten beſonders die Deutſch=
freiſinnigen
für die nationale Kandidatur Ulrich zu gewinnen!
Redner unterzog das letzte Flugblatt der Gegner gegen die Kriegs=
hetzer'
einer ſcharfen Kritik und ſprach die Anſicht aus, daß aller=
dings
die prinzipielle und materielle Bedeutung der uns bewegenden
Angelegenheit ſo groß ſei, wie ſie der gegenwärtige Wahlkampf
darſtelle. Wie beſchämend ſei das Verhalten der ſeitherigen Reichs=
tagsmajorität
in Berlin gegen dasjenige der franzöſiſchen Depu=
tiertenkammer
! Auch die letztere beſtehe aus einer Reihe von Par=
teien
, welche ſich in den inneren Fragen Frankreichs, über die Re=
gierungsform
u. ſ. w. auf das heftigſte bekämpften, aber in den
äußeren Fragen, in allem, was Frankreich als Nation anbetreffe,
da ſeien nie einig. Er, Redner, hoffe aber, daß das deutſche Volk

am 21. Februar über das Bild der Schand, welche uns dieſe Reichs=
tagsmajorität
geboten, einen dicken Pinſelſtrich mache. Daß ſich das
Centrum mit den Deutſchfreiſinnigen verbündet, wundere ihn nun gar
nicht mehr. Wie die letzteren ſich en keine Autorität kehrten, ſo hätte
nun auch das Centrum ſich von der Autorität, die es ſeither als
die höchſte gehalten, von der des Papſtes, abgewendet. Das in der
letzten Zeit mehrerwähnte Werk Schäffle's der nächſte Krieg in
Zahlen: ſolle uns eine Lehre ſein. Was die Monopole und die
Bedrohungen des Wahlrechts anbelange ſo frage er, wer dem
Gegner das Recht gäbe, an den klaren Behauptungen der national=
liberalen
Partei zu mäkeln, daß ſie gegen die Monopole ſei und
das allgemeine Stimmrecht erhalten wiſſen wollte! Auch Fürſt
Bismarck habe ſich in der Weiſe ausgeſprochen und man wage es,
ihm Hintergedanken vorzuwerfen! Nicht der Reichskanzler habe
Hintergedanken, ſondern die gegneriſchen Parteien hätten dieſelben,
ſie wollten eine Parlamentsregierung einführen, welche der Reichs=
verfaſſung
widerſtreite. An den Reden beteiligten ſich weiter die
Herren Gymnaſiallehrer Lerch, Bankier F. Sander, Reallehrer
Nies, Rechtsanwalt Metz L. und Dr. Oſann. Herr Sander er=
klärte
, daß es für ihn nur zwei Parteien gäbe, Deutſchfreundliche
und Deutſchfeindliche, es möge ſich jeder entſcheiden, ob er lieber
zu dem Kaiſer und Bismarck, oder zu Windthorſt und Richter ſtehen
wolle. Bei den zwer letzten könne ſich das deutſche Volk dafür
bedanken, daß es ſeit Anfang dieſes Jahres etwa 1000 Millionen
Mark an ſeinem Nationalvermögen eingebüßt habel, Herr Nies
wies die unwürdigen Mittel des Wahlkampfes zurück. Den Ried=
bauern
, welche viel Gerſte pflanzten, habe man eingeredet, daß
Ulrich zwar für die Getreidezölle, nur nicht für die Gerſte, die
ſeine perſönlichen Intereſſen berühren, geſtimmt. Das ſei eine grobe
Lüge; Herr Ulrich habe, getreu ſeinem Verſprechen, für die land=
wirtſchaftlichen
Zölle und dabei auch voll und ganz für den Gerſten=
zoll
geſiimmt. Herr Metz betonte, daß das allgemeine Wahlrecht,
dieſe zweiſchneidige Waffe, jeden Wähler zum Mitregenten von
Deutſchlands Geſchick machel Herr Dr. Oſann geißelte es, daß in
Deutſchland viele Leute und viele Zeitungsorgane allen Friedens=
beteuerungen
Frankreichs glaubten und die ernſten und warnenden
Stimmen der Leiter des Reiches nicht achteten! Um Mitternacht
ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung mit einem Hoch auf Kaiſer
und Reich. Sie hat dazu beigetragen, das Vertrauen und die
Kampfesfreudigkeit zu heben und zu ſtärken.
Das Central=Wahlburcau für die Kandidatur Ulrich befindet
ſich am Wahltag in der Brauerei von L. Heß. Daſelbſt ſind die
Bureaus der einzelnen ſtädtiſchen Wahlbezirke in Erfahrung zu
bringen und wolle man ſich wegen jeder ſonſtigen Auskunft in
Wahlangelegenheiten, ſowie wegen Erlangung von Stimmzetteln
und dergl. an das bezeichnete Central=Wahlbureau wenden. Die
Freunde und Anhänger der Kandidatur Ulrich verſammeln ſich
am Montag abend von 7 Uhr ab im großen Saal der Ritſertſchen
Brauerei, woſelbſt die einzelnen Wahlergebniſſe mitgeteilt werden.
Zufolge Beſchluſſes einer am Donnerſtag Abend ſtattgehabten
Verſammlung der deutſchfreiſinnigen Partei wird Engen Richter
als Kandidat derſelben für den Wahlkreis Darmſtadt=Groß=Gerau
aufgeſtellt. Ein an denſelben gerichtetes Telegramm, ob derſelbe
hiermit einverſtanden, wird jedenfalls zuſtimmend beantwortet werden.
Die am Donnerstag im Skating Rink abgehaltene ſozial=
demokratiſche
Verſammlung verlief ohne Störung. Der Hauptredner,
P. Singer von Berlin, ſprach gegen die Nationalliberalen und
Konſervativen, welche nach Anſicht des Redners das allgemeine
direkte Wahlrecht abſchaffen wollen und ſchloß damit, die Verſamm=
lung
zur Wahl des Kandidaten Wirt Ph. Müller aufzufordern.
Reſtaurateur Chriſtian Hubler auf dem Griesheimer Schieß=
platz
iſt am Donnerſtag nach ſchwerem Leiden geſtorben.
KLV. Nachdem Seine Närriſche Hoheit der Prinz Karneval am
Samstag der Aufführung der Karneval=Poſſe im Saalbau beige=
wohnt
haben wird, zieht ſich Hochderſelbe in ſeine unweit Darm=
ſtadt
belegene Winter=Reſidenz zurück, um Sonntag den 20. Febr.,
abends um 7 Uhr, ſeinen feierlichen Einzug in Darmſtadt zu
halten. Die in Ausſicht genommene Kappenfahrt am Sonntag
nachmittag ſällt auf Wunſch Seiner Närriſchen Hoheit aus, dafür
wird Hochdeſſen Einzug am Abend infolge der Geſtellung mehrerer
Tauſend Fackel= und Lampenträger ein möglichſt glanzvoller werden.
Nach einem kleinen Umzug durch die Stadt, der Sr. Närriſchen
Hoheit einen Begriff von der wachſenden Bedeutung Darmſtadts
als See= und Handelsplatz geben ſoll, wird Abſteigquartier im
Hotel zum feuchten Eck= genommen, während das getreue Volk bei
Konzertgenuß in allen Reſtaurationen der Stadt zur Feier des
Tages gehörig illuminieren wird
Am Montag, den 21. Februar, wird Se. Närr. Hoheit der=
maßen
von Regierungsgeſchäften in Anſpruch genommen ſein, daß
dieſer Tag der Ruhe gewidmet bleiben muß. Es kann deshalb
auch die Wiederholung der Theater=Vorſtellung im Saalbau an
dieſem Abend nicht ſtattfinden.
Dienstag, den 22. Februar, vormittags, während die Prinzen=
Garde ihr Hauptquartier bei der Schützenhöfer Liesl bezieht,
wird Se. Närr. Hoheit Audienzen erteilen und Vorträge ent=
gegennehmen
. Dem Karneval=Zug ſoll eine Galatafel im

[ ][  ][ ]

Nr.
Gaſthof zur Traube' folgen, zu welcher insbeſondere alle Zugteil=
nehmer
gegen Erlegung von 3 M. eingeladen werden. Abends
um 8 Uhr findet dann in allen Räumen des Saalbaues der große
Maskenball ſtatt, welcher - ohne Konkurrenz
durch die Pracht
der Koſtüme eine aufzuführende Quadrille, ein Glücksrad mit
Gratisverloſung und andere Ueberraſchungen das vorjährige Ball=
eſt
weit in den Schatten zu ſtellen beſtimmt iſt. Die aktiv an dem
Karneval=Zug Beteiligten haben hierzu auch in dieſem Jahre freien
ſEintritt, während am Zug nicht teilnehmende Herren 250 M.,
Damen 150 M. und Mitglieder des Karneval=Zug=Vereins eben=
falls
1.50 M. Eintritt zahlen und hierbei ein Freilos empfangen.
Um dem Andrang an der Kaſſe zu ſteuern, werden abends ohne
alle Ausnahme nur Karten zu 3.50 M. lauch für Damen) verkauft.
Ueber die Veranſtaltung der Kappenfahrt am Mittwoch, den
29. Februar, bleibt Mitteilung vorbehalten.
C2V. Die Zugs=Ordnung für den Dienstag Nachmittag 2 Uhr
ſtattfindenden Karneval=Zug iſt folgende: 1) Laternen=Anzünder.
2) Städtiſche Straßenkehrer. 3) Städtiſche Rehrmaſchine. 4) Spreng=
fäſſer
. 5) Erſtes Muſik=Korps (zu Pferde). 6) Zwei Hanswurſte.
7) Träger des Narrenbanners mit 2 Begleitern (zu Pferd). 8) Die
närriſchen Reichs=Kleinodien. 9) Ein Hanswurſt zu Pferde. 10) Der
Frühling (Gärtner=Verein,FeroniaJ). 11) Waldmeiſters Brautfahrt.
12) Alte Deutſche (Stammtiſch bei RummelJ. 18) Zweites Muſik=
Korps. 14) Prinzen=Garde 15) Feld=Apotheke (Turngemeinde Darm=
ſtadt
). 16) Seine Närriſche Hoheit Prinz Karneval. 17) Gefolge
Seiner Närriſchen Hoheit. 18) Der. Marſtall Seiner Närriſchen
Hoheit. 19) Hofkellerei 20) Hofküche (beide Stammtiſch bei, Breiden=
bachJ
). 21) Der prinzliche Ober=Hof=Ofenputzer. 22) Drittes Muſik=
Korps (zu Pferde). 28) Grenadier=Garde (Mitglieder der frei
willigen Feuerwehr). 24) Komite des Karneval=Zug. Vereins. 25
Alpen=Verein und Odenwald=Club i(Geſellſchaft Freundſchaft
26) General Mite und Gemahlin. 27) Ein Reiter, halb Herr halb
Dame. 28) Die Vereinigung Beſſungens mit Darmſtadt(Geſang=Verein
Liederkranz) 2.
Viertes Muſik=Korps. 30) Eine Schwarzwälder
Bauern=Hochzeit. 31) Landwirtſchaftliche Verſuchs=Station (beide
Oekonomen=Verein). 32, Wagen der Karneval=Geſellſchaft. 33) Roden=
ſteiners
Auszug (Mitglieder der Turngemeinde= und des Geſang=
Vereins LiedertafelJ. 34) Fiſcherei im Marktbrunnen. 35) Städtiſche
Streich=Kapelle (beide Geſang=Verein LiedertafelJ). 36) Fünftes
Muſik=Lorps. 37) Gambrinus. 38) Die Schützenhöfer Bierliesl
(beide Stammtiſch bei Ritſert). 39) Die Zauber=Mühle CTurn=
geſellſchaft
Darmſtadt. 40) Landsknechte im Lager (Schubert Ver=
ein
). 41) Schleppmeute (Geſellſchaft=EinigkeitJ). 42) Vierzig Hans=
wurſte
, auch Clowns- oder Harlequins: genannt. (Turngemeinde
Darmſtadt.) 43) Zwölf Reiter (Schluß=Gruppe). 44) Laternen=
Ausputzer. 45) Allerlei Volk.
8 Humoriſtiſche Recitationen Frankfurter Dialektdichtungen von
Herrn G. A. Strohecker, Mitglied des Frankfurter Stadttheaters.
Der Recitator hatte aus dem reichen Schatze, welchen die beiden
Stoltze, G. W. Pfeiffer und Rauſch an Dialektdichtungen geſchaffen,
eine hübſche Auswahl nicht allzu umfangreicher Gedichte zuſammen=
geſtellt
. Herr Strohecker beherrſcht die ſo eigentümlich und ſcharf
ausgeprägte Mundart bis in die feinſten Abſtufungen. Die gut=
mütige
Schalkhaftigkeit, der eigenartige Humor, der trockne Witz
des Frankfurter Bürgers, wie ihn die Dichter zu verkörpern ſuchen,
gelangten durch den Vortrag des Herrn S. zur prächtigſten Geltung.
Die Geſtalten, welche uns in den Dichtungen entgegentreten, tragen
freilich ſehr verwandte Züge, was indes durchaus nicht erſtaunlich
iſt, da ſie ja alle mit Mannwaſſer getauft oder auch nicht getauft
ſind. Iſt das Gedicht uns auch neu und fremd, ſo iſts uns doch,
als blickten uns bekannte Züge daraus an. Und wirklich, es ſind
alte Bekannte, nur in ganz neuer Situation treten ſie uns entgegen.
Aber wir begrüßen ſie freudig, wiſſen wir doch, daß ſie uns er=
heitern
und unſere Lachmuskeln wie früher in Thätigkeit ſetzen
werden. Wir können natürlich nicht daran denken, hier auf des
Analoge mancher Figuren einzugehen. Wir hätten dem Vortragen=
den
ein zahlreicheres Publikum gewünſcht, doch iſt ein Abend, an
welchem eine beliebte Oper gegeben wird, einem derartigen Unter=
nehmen
immer ungünſtig.
N Kleine Mitteilungen. Am Donnerstag Vormittag wurden
zwei Metzgerburſchen aus ihrer gemeinſchaftlichen Schlafkammer
verſchiedene Kleidungsſtücke, eine ſilberne Cylinderuhr, ſowie ein
Revolver entwendet. Einem hieſigen Oekonomen ſind aus ſeiner
Rauchkammer vier geräucherte Schinken geſtohlen worden.- Wegen
Entwendung von Tauben wurde ein aoch ſchulpflichtiger Junge zur
Anzeige gebracht.
Der Darmſtädter Bichcle=Klub hält ſeine diesjährige Rad=
fahraufführung
, beſtehend in Kunſt= und Quadrille=Fahren, am
19. Marz abends 8 Uhr, im großen Saale des Saalbaues ab.
Der Verein hat in ſeiner letzten Hauptverſammlung beſchloſſen, den
Ueberſchuß dieſes Feſtes dem Alice=Frauen=Verein für
Kranken= und Waiſenpflege zu überweiſen und ſteht zu hoffen,
daß die Veranſtaltung, in Anbetracht des wohlthätigen Zwecks,
ſich eines regen Beſuchs erfreuen wird.
Mainz, 17. Febr. Mit dem kommenden Juli wird die Ludwigs=
bahn
ihr neues Verwaltungsgebäude beziehen. Das nach den

36
431
Plänen des Architekten Berdelle ausgeführte Gebäude iſt eines der
großartigſten und herrlichſten Bauwerke in Mainz und bildet ge=
wiſſermaßen
die Krone der vielen neuen Prachtbauten, die Mainz
in ſeiner Neuſtadt errichtet hat. Zu 800000 M. veranſchlagt, koſtet
das in rothem Sandſtein mit drei herrlichen Façaden aufgeführte
Gebäude nach ſeiner Vollendung, trotzdem bei den Arbeiten bedeu=
tende
Abgebote erfolgt ſind, nahezu 1100000 M. Die innere Ein=
richtung
wird als eine muſterhafte bezeichnet. Das alte neben dem
rüheren Bahnhof gelegene Verwaltungsgebäude wird wahrſcheinlich
in den Beſitz der Militärverwaltung übergehen, welche beabſichtigt
ihre geſamten Verwaltungsbureaus darin unterzubringen.
Wenngleich mit Rückſicht auf das nächſtjährige Jubiläum in
dieſem Jahr hier kein Karnevalsumzug ſtattfindet, ſo geht es
nach den neueren Dispoſitionen des Narrhalla=Komites: in dem
lieben Mainz doch nicht ganz ohne Karnevalsbeluſtigungen auf den
Faſtnachtstagen ab. Neben den Veranſtaltungen der kleineren Ver=
eine
und der Aufführung eines heiteren Schwankes im Theater für
die Narrhalleſen wird am Karnevalsſonntag von 4 Uhr nachmittags
bis 11 Uhr abends in der Stadthalle: ein karnevaliſtiſches Monſtre=
konzert
ſtattfinden dem am Montag in demſelben Lokal ein großer
allgemeiner Maskenball und am Dienstag eine maskierte Kappen=
fahrt
durch die Straßen der Stadt und am Abend nochmals ein
allgemeiner Maskenball in der Stadthalle' folgen wird.
Bei 5 Grad Kälte brachte der Main heute früh wieder ziem=
lich
viel Eis. Die wieder eingetretene Kälte hat es veranlaßt,
daß ſchon ſeit am Freitag keine Perſonenſchiffe der Köln= Düſſel=
vorfer
=Geſellſchaft mehr verkehren. Andere Dampfſchiffe ſieht man
vereinzelt auf dem Strome erſcheinen.
4. Mainz, 18. Februar. Von den in dem Wahlkampfe in
Mainz ſich gegenüberſtehenden Parteien hielten geſtern die national=
liberale
Partei und die Centrums=Partei ihre Wählerverſammlungen
ab. Beide Verſammlungen waren äußerſt zahlreich beſucht und
in beiden Verſammlungen herrſchte großer Jubel und Zuverſicht
auf einen Sieg. Bei der nationalliberalen Verſammlung ſprachen
neben dem Kandidaten Herrn Provinzialdirektor Küchler, die Rechts=
anwälte
Dr. Oppenheim und Dr. Lambinet und Generalſekretär
Dittmar ſowie der frühere Bürgermeiſter Karl Racke. Herr Küchler,
der wiederholt ſprach, wußte durch ſeine in ſchlichter Weiſe vorge=
tragenen
Worte beſonderen Eindruck in der Verſammlung hervorzu=
rufen
. Desgleichen Dr. Oppenheim, der mit jugendlicher Begeiſterung
für die Sache von Kaiſer und Reich eintrat. Die von dem be=
kannten
ultramontanen Stadtverordneten Dr. Maſſarell geleitete
Centrumsverſammlung wies drei Redner auf; den Kandidaten
N. Racke, den Rechtsanwalt Dr. Müller von Coblenz und den
Landtagsabgeordneten Lieber (Camberg). Sämtliche Redner, die
natürlich mit großer Begeiſterung von den Jhrigen Beifall geſpendet
erhielten, ſprachen mit anerkennenswerther Mäßigung und ohne be=
ſondere
Ausfälle auf die Gegner, ohne indeß irgend einen neueren
nicht ſchon durch die ultramontanen Blätter bekannten Geſichtspunkt
hervorzubringen. In letzterer Verſammlung war etwa die Hälfte
Deutſchfreiſinnige und Demokraten.
2. Geinsheim, 18. Februar. Geſtern abend fand unter dem
Vorſitz des Bürgermeiſters Rinner in Geinsheim eine große Wähler-
verſammlung
ſtatt, zu der ſich aus Darmſtadt die Herren Geh.
Oberkonſiſtorialrat Buchner, Rechtsanwalt Dr. Hoffmann, Gym=
naſiallehrer
Dr. Lindt und Buchhändler Waitz eingefunden hatten.
Die Anſprachen der Darmſtädter Herren, ſowie die des Ortsgeiſt=
lichen
Herrn Pfarrer Göhrs erzielten und bezweckten, daß die zum
weitaus größten Teil aus konſervativ geſinnten Wählern beſtehende
Verſammlung mit Freude für die Kandidatur Ulrich einzutreten
beſchloß; und dürfen wir zuverſichtlich hoffen, daß Herr Ulrich in
Geinsheim eine überwiegende Mehrheit von Stimmen erhalten wird.
0 Rüſſelsheim, 17. Februar. Neunzig Arbeiter der A. Opel=
ſchen
Nähmaſchinenfabrik haben in der Main=Spitze; nachſtehende
Erklärung veröffentlicht: Wir Unterzeichnete ſind überzeugt, daß
der Kandidat der nationalliberalen Partei, Herr Ulrich, unſere In=
tereſſen
, ſowie die des Vaterlandes beſtens wahrt, und haben uns
deshalb geeinigt für dieſe Kandidatur zu ſtimmen. Wir fordern
unſere Mitarbeiter und Mitbürger auf derſelben ebenfalls beizu=
ſtimmen
.: In demſelben Blatt erklären die wahlberechtigten Arbeiter
der Fr. Engelhardtſchen Cichorienfabrik, daß ſie ſich durch die ſozial=
demokratiſchen
Hetzereien nicht irre machen laſſen und ebenfalls für
Ulrich ſtimmen werden. Möchten dieſen guten Beiſpielen recht viel
Arbeiter folgen, umſomehr da es ſich hier um eine patriotiſche
Frage handelt.
8t. Frankfurt, 18. Februar. Die geſtrige Premiere unſerer Oper:
Heinrich VIII.1 von Saint=Saéns hatte einen brillanten Erfolg
und wurde von den Damen Jaeger (Katharine) und Luger (Anna
Volein) ſowie Herrn Grienauer in der Titelrolle vorzüglich inter=
pretiert
.
Schon nach dem Ende v. J. abgehaltenen und glänzend ver=
laufenen
Sembrich=Konzert wurde von vielen Theaterfreunden an
unſere Intendanz das Erſuchen geſtellt, ein Auftreten von Frau
Marcella Sembrich an unſerer Bühne zu ermöglichen. An den
hohen Gagen, welche die Künſtlerin zu beziehen gewohnt iſt, ſchei=
terten
damals die Unterhandlungen, jetzt ſind ſolche aber perfekt ge=

[ ][  ]

432
Nr.
worden und wird die ebenbürtige Rivalin von Adelina Patti nächſten
Mittwoch den 23. d. in einer ihrer Paraderollen, nämlich alsLucia,
auftreten. Alle Kunſtfreunde der Nachbarſchaft ſeien ſchon heute
auf dieſes muſikaliſche Ereignis aufmerkſam gemacht.
Stuttgart, 16. Februar. Der Kandidat der Volkspartei für den
6. württembergiſchen Wahlkreis hatte in einer Wählerverſammlung
zu Eningen die auf Anfrage des nationalen Wahlkomites in Heil=
bronn
von der württembergiſchen Geſandtſchaft in Berlin gegebene
Auskunft über die angebliche Aeußerung des Kaiſers: Es gibt keinen
Krieg: bemängelt. Das genannte Komite hat ſich nun auch an das
Reichskanzleramt in Berlin mit der Frage gewendet, ob der Kaiſer
die Worte: Es wird keinen Krieg geben', wirklich geſprochen hat,
worauf die folgende telegraphiſche Antwort eingetroffen iſt: Die
bezeichneten Worte ſind von Seiner Majeſtät nicht ge=
ſprochen
. Staatsſekretär des Innern v. Bötticher.
- Eine originelle Ovation erhielt Anton Schott bei ſeinem dritten
Gaſtſpiele in New=York. Kaum hatte er als Schwanritter Lohen=
grin
die Bühne betreten, als ein ſonderbares Schwirren durch die
gefüllten Räume ging. Ungefähr dreißig weiße Tauben, jede im
Schnabel einen kleinen Lorbeerkranz, flogen aus einer Loge auf die
Bühne, ließen die Kränze fallen und kehrten wieder zu der ſchönen
Amerikanerin Miß Bladburne zurück, welche ſchon ſeit vier Wochen
dieſe originelle Huldigung den Tierchen einſtudiert hatte.

Litterariſches.
Eine kaum zu übertreffende Fülle des Jutereſſanten bietet das
ſoeben erſchienene 6. Heft von Vom Fels zum Meeri lheraus=
gegeben
von W. Spemann, redigiert von Prof. Joſeph Kürſchner

36
in Stuttgart), welches auch den verwöhnteſten Leſer befriedigen
muß. Es wird eröffnet mit einem ſpannenden Roman Das Ge=
heimnis
des Hulks! von Balduin Möllhauſen; daran ſchließt ſich
ein alänzend geſchriebener Aufſatz zur Schulreform von Profeſſor
W. Preyer, dem wiederum eine anziehende Schilderung Kölns folgt,
die mit 17 gelungenen Illuſtralionen geſchmückt iſt.

[1661
Darrkſcoitrrg.
Allen Denen, die an dem Ableben unſerer innigſtgeliebten
unvergeßlichen Frau, Mutter, Schwieger= und Großmutter
Marie Blümlein, geb. Schleid,
ſo herzlichen Antheil nahmen und zu ihrer letzten Ruheſtätte
geleiteten, unſern innigſten und tiefgefühlteſten Dank.
Darmſtadt, den 18. Februar 1887.
Die tieftrauernd Hinterbliebenen:
Familie Blümilein,
F. Kunzendort, Poſtſekretär.

Tageskalender.
Samstag. 19. Februar: Ball des MännerQuartetts Beſſungen in
der Reſtauration Hauſt.
Dienstag. 22. Februar: Ball der Vereinigten Geſellſchaft. Masken=
ball
des Karneval=Zug=Vereins im Saalbau.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinder.
Sonntag Eſtomihi.
Hoſſtirche:
Um 10 Uhr: Hr. Oberhofprediger Dr. Bender.
Um 3 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt),
Heinrichſtraße 80: Vormittags 8½ Uhr, nach=
mittags
2½ Uhr.
Wochengottesdienſt in der Hof=
kirche
Mittwoch. den 23. Februar, abends
6 Uhr: Paſſionsandacht: Herr Oberhof=
prediger
Dr. Bender.
Stadtkirche:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Um 112 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Htadtkapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pahncke.
Freitag den 25. Februar, abends 6 Uhr, in
der Stadtkapelle: Paſſionsandacht:
Herr Pfarrer Ritſert.
Martinsſirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Miſitärkirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Feier des heil. Abendmahls.
Eriſabetgenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Feier des heil. Abendmahls. Die Beichte
iſt Samstag nachmittag 3 Uhr.
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ritſert, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Pahncke.

nach der heil. Meſſe um 110 Uhr. Den Metzgermeiſter Philipp Konrad Chriſtian
Freitag abend um 5 Uhr iſt Faſtenandacht.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
vormittag um 9 Uhr heil. Meſſe und Ver=
leſung
des biſchöflichen Faſtenhirtenbriefes,
nachmittags ½2 Uhr: Chriſtenlehre und An=
dacht
.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag Eſtomihi.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krätzinger.
Um 2 und 3 Uhr: Sonntagsſchule.
English Service in the HofAircke.
Sunday, 20. Feb.: Mornivg Divine Service 1I.30
with Holv Communion.
Evening Divine Service 630.
Thursday. Litany and Bible-Cass 3 o'elock.
R. Cummin A. A. Chaplain.

Ernkuxhet Eca

Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
Sonntag Quinquageſimä.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der h. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Verleſung
des biſchöflichen Faſtenhirtenbriefs
Um 10 Uhr: Hochamt mit Verleſung des
biſchöfl. Faſtenhirtenbriefs
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 13 Uhr: Sakramentaliſche Bruderſchafts=
andacht
.
Den Mittwoch um 18 Uhr iſt eine heil.
Meſſe für die Schulkinder, nach derſelben die
übliche Segnung mit geweihter Aſche. Ebenſo

Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 12. Februar: dem
Dachdeckermeiſter Georg Keller ein S., Georg
Otto, geb. den 1. Februar. Den 13. Februar:
dem Metzgermeiſter Rudolf Adalbert Arnheiter
eine T., Anna Maria Eliſabeth, geb. den 11
November 1886. Eod.: dem Zimmermeiſter
Heinrich Jakob Wilhelm Holtz eine T., Anna
Vorothea, geb. den 10. Sept. 1886. Eod.: dem,
Hoflaquai Johannes Georg Borger ein S.,
Johannes Philipp, geb. den 8. Januar. Eod:
dem Schreinermeiſter Auguſt Valentin Julius
Emil Wenzel eine T., Anna Katharina Jo=
hannette
Hermine, geb. den 24. Nov. 1886.
Eod.: dem Schneider Jakob Leonhard Weitzel
eine T., Emilie Eliſabeth, geb. den 13. Jan.
Eod.: dem Schloſſer Konrad Emil Schott ein
S., Hermann Oskar Emanuel, geb. den 28.
Januar. Eod.: dem Fabrikarbeiter Johannes
Friedrich Kilian ein C., Friedrich, geb. den
27. Jan. Eod.: eine unehel. T. Margarethe,
geb. den 29. Januar. Eod.: dem Sekonde=
lieutenant
Auguſt Heinrich Friedrich Wilhelm
Albert Buddecke im 1. Großh. Heſſ. Inf.=
Leibgarde=Regt. Nr. 115 ein S., Karl Albert
Wilhelm Werner, geb. den 20. Januar.
Martinsgemeinde: Den 13. Februar:
dem Güterbodenarbeiter Philipp Steuer ein
S. Karl, geb. den 15. Januar. Eod.: dem

Treßer eine T., Marie Eliſabeth, geb. den
27. November 1886.
Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 13. Februar: dem Bierbrauer Karl
Otto Sieger ein S., Karl Otto, geb. den 8.
Januar.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 12. Februar: der
Heizer Friedrich Holler und Maria Seibel.
Eod.: der Handarbeiter Ludwig Balzer und
Margarethe Herdt. Eod.: der Vice= Feld=
webel
Johannes Münſtermann im 1. Großh.
Heſſ. Inf.=(Leiba.-Regt. Nr. 115 und Maria
Kath. Hauf von Dornberg, Kreis Groß=
Gerau. Den 13. Febr.: der Schloſſer Hein=
rich
Werle und Magdalena Steckenreuter.
Den 14. Februar: der Hautboiſt Eberhard
Stephanh im 1. Großh. Heſſ. Inf.=(Leibgarde=
Regt. Nr. 115 und Cophie Jakobine Meiſter
von hier. Den 15. Februar: der Sergeant
Georg Heinrich Eidenmüller im Großh. Heſſ.
Feld=Art.=Regt. Nr. 25 und Anna Maria
Margaretha Chriſtine Johanna Stein von
Beſſungen.
Martinsgemeinde: Den 17. Februar:
der Gensdarm Jakob Laumann, ein Witwer,
und Katharina Kratz aus Ruppertenrod.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 13. Febr.: der Maurergehilfe Johannes
Schambach und Margarethe Bergſträßer von
Eberſtadt. Eod.: der Ziegler Johann Florh,
ein Witwer, und Barbara Rapp von Semd.
Eod.: der Bierbrauer Karl Otto Sieger und
Maria Barbara Eidenmüller. Eod.: der
Handarbeiter Wendelin Kinz und Maria Kühn.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 14. Februar: Dora
Lichthammer geb. Koch, Ehefrau des Großh.
Geheimerats Friedrich Lichthammer, 60 J,
ſtarb den 11. Februar. Eod.: Marie Magda=
lene
Volz geb. Freund, Ehefrau des Metzger=
meiſters
Heinrich Volz, 32 J., ſtarb den 11.
Februar. Den 15. Februar zu Hörgenau,
Kreis Lauterbach: der Garde=Dragoner Hein=
rich
Spöhrer von Hörgenau im 1. Großh.
Heſſ. Drag.=Regt. Nr. 23, 22 J. 8 M. 11 T.,
ſtarb zu Darmſtadt den 11. Februar. Den
17. Februar: Marie Blümlein geb. Schleidt,
Ehefrau des Kunſt= und Handelsgärtners Jo
hannes Blümlein, 67 J., ſtarb den 14. Febr
Martinsgemeinde: Den 14. Februar
Küfer Johann Krämer, 40 J., ſtarb den 12
Februar.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.