150.
Jahrgang.
Abonnementspreis
dierteljährlich 1 Mart 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſtauiſchlag.
Irag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2Auſllttieh Gurethlaahhovthli.
Inſerate=
werdenangenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärtz
von allen Annoncen=Expeditione
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Samstag den 1. Januar.
1887.
N 1.
Victualienpreiſe vom 1. bis 8. Januar 1887.
A. Der Ochſenmetzger.
Ochſenfleiſch ¼ Kilogr.
B. Der Rindsmetzger.
Rindſteiſch ¹⁄ Kilogr.
C. Der Kalb= u. Hammelsmetzger.
Kalsſteiſch ¼ Kilogr..
Hammetſleiſch ¼ Kilogr.
Hammelsbruſt „ „
1¼ Kilogr. d0.
ohne Beilage ¼ Kilogr. 66 Schinkten 1 Kilogr. 100 Schwärzes Brod 2¼ Kilogr..
Roggenorod 2 Kilogr. 60 Speck ¼ Kilogr. 100 Hörrſteiſch ¼ Kilogr.
Bratwurſt ¼ Kilogr. 80
80 60 Schmath laus= und unausgelaſſen)
¹⁄₈ Kilogr. F. Der Bierbrauer. Leber= und Btutwurſt ¹¼ Kilogr.: 60 Bier 1 Liter. 8 Rleiſchwurſt u. Schwartemagen ¼ Ko. 80
Pf.
60
30
60
52
24
rkanntmachung.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die hieſigen Zuchtvieh=
Märkte im Jahr 1887 auf nachverzeichnete Tage fallen:
4. und 18. Januar,
1. und 15. Februar,
l. 15. und 29. März,
12. und 26. April,
10. und 24. Mai,
7. und 21. Juni,
Darmſtadt, den 21. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
5. und 19. Juli,
2., 16. und 30. Auguſt,
13. und 27. September,
18. Oktober,
1., 15. und 29. November,
13. und 27. Dezember.
[13263
Bekanntmachung.
Straßenreinigung, insbeſondere Verwendung von Streuſalz zur
Be=
ſeitigung von Schnee und Eis betreffend.
In unſerer Bekanntmachung vom 4. d. Nts. haben wir zum Aufeiſen der
Trottoirs die Verwendung von Streuſalz - welches Viehſalz, Stein= oder
See=
ſalz ſein könne - empfohlen. Auch haben wir in unſerer Bekanntmachung vom
13. d. Mis. die Namen von Kaufleuten mitgetheilt, welche ſich bis dahin zur
Lieferung von Streuſalz zu Engrospreiſen bereit erklärt hatten. Zufolge einer
Mittheilung der Großh. Steuerbehörde machen wir im Anſchluß an dieſe
Bekannt=
machungen darauf aufmerkſam, duß von jenen Salgſorten Viehſalz als
Streu=
mittel ausgeſchloſſen bleiben muß, da denaturirtes Salz irgend welcher Art nur
zu anderen, im Geſetz vom 9. November 1867 beſtimmt angegebenen Zwecken
Ver=
wendung finden darf und in Fällen der Zuwiderhandlung Beſtrafung eintritt.
Darmſtadt, den 29. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
1
Bekanntmachung.
Georg Gunſt, Milchhändler zu
Darmſtadt, der die Milch von Oeconom
Martin Schaad zu Erfelden bezieht, wurde
lt. Urtheil des Schöffengerichts
Darm=
ſtadt 1. vom 19. Oktober 1886 wegen
fahrläſſigen Verkaufs verfälſchter Milch
Uebertretung des
Nahrungsmittelge=
ſſetzes - in eine Geldſtrafe von 25 Mk.
eventuell 6 Tage Haft verurtheilt.
Darmſtadt, am 28. Dezember 1886.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Arnold.
ſ
Bekanntmachung.
In der nördlichen Hälfte des ſtädtiſchen
Lagerhauſes an den Bahnhöfen iſt ein
Keller von ca. 130 ⬜Meter
Flächen=
raum alsbald zu vermiethen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 27. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[3303
Ohly.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß der Ehefrau des
Oberbau=Calculators Georg Wilhelm
Förſter zu Darmſtadt gehörigen
Mo=
bilien, beſtehend, in etwas Gold und
Silber, Kleider, Weißzeug, Bettwerk,
Möbel und allerlei ſonſtigem Hausrath,
ſollen nächſten
Mittwoch den 5. Januar 1887,
Vormittags 9 Uhr,
in deren Wohnung Nieder=
Ramſtädter=
ſtraße Nr. 33, gegen Baarzahlung
ver=
ſteigert werden.
Darmſtadt, den 30. Dezember 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[3
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E fhre Wirkung eine sichere und nachhaltigo.
- 8ie regeln die Entleerungen, befördern die
Vor-
dauung und sind bei Trägheit des Hagens und
Darmes (meist Folgen sitzender Liehensweise). bei
Blutandrang, Kopfschmerz. Schwindel, Nigraine,
Hämorrhoidalleiden ete. altbewährt. Sie verhindern
abnorme Säurebildung im Magen (odbrennen), im
Blnte (Gicht u. rheumatische Leiden), in den Nieren-
A. Harnorganen (Sand u. Stein).
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In Probeschachteln zu 50 kr. 110 mit
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auweisung in den Apotheken.
[62)
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Jede Dosis diesor trägt Lippmanu's Sehntzmarke und
Antorschriſt.
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5Pr. 6oc.) ſauch in Briefmarken franco und zollfreie
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Darmstadt (Ader-Apoth, Friedr.
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H1of- Apoth., Hirsch-Apoth., Löwen-Ap.,
Nohren-Apoth. EEngros) Pfauen-Apoth.)
Worms ſalzers Apoth.) ete. (9818
Nr. 1
Holzurrkeigerung.
Mittwoch den 5. Januar 1887, von Vormittags 9 Uhr an,
wird im Gemeindehauſe zu Arheilgen das Dürrholz aus Forſtwartei
Bayers=
eich verſteigert und zwar:
Scheiter: 2 Am. Buchen I. Kl., 22 Rm. Buchen II. Kl., 1 Am. Birken,
14 Rm. Eichen I. Kl., 27 Rm. Eichen II. Kl., 23 Rm. Nadelholz;
Knüppel: 13 Rm. Buchen, 1 Rm. Birken, 50 Rm. Eichen, 239 Rm.
Nadelholz, 7 Rm. Erle; Reiſig: 190 Wellen Buchen, 530 Eichen, 2650
Nadelholz, 80 Erlen; Stöcke: 29 Rm. Buchen, 7 Rm. Eichen.
Wegen vorheriger Einſichtnahme des Holzes wende man ſich an Großh.
Forſt=
wart Vöglin I. zu Bayerseich.
Darmſtadt, den 28. Dezember 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
14
Eckſtorm.
Holzurrſteigerung.
Donnerstag den 6. d. Mts., von Morgens 9 Uhr ab,
wird im Gemeindehauſe zu Beſſungen folgendes meiſt dürre Gehölze aus den
Diſtricten Baſſintheil und Burgwald verſteigert:
116 Rm. Kiefern=Scheiter, 192 Rm. Kiefern=Knüppel, 40
Buchen=, 120 Eichen=, 2660 Kiefern= und Linden= ꝛc. Wellen
und 23 Nm. Kiefernu=Stöcke.
Darmſtadt, den 1. Januar 1887.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
(5
Hüter.
H. Stade G Feor.
Bülllgstor Bozug
für
Strich-, Stich-, Hälel- und
Nöh-Garne ete.
Darmstadt.
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edelſten Tafelobſt= u. Wirtſchaftsſorten.
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hafteſte Ausführung von größeren und
kleineren Obſtaulagen, auch in der
Um=
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(11592
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P. S. Die durch mich ausgeführten
Obſtaulagen und die dazu ſeit 2 Jahren
gelieferten Obſibäume, ſowie das hiervon
ſchon geerntete Obſt erhielten letztes Jahr
2 goldene Medaillen und die erſten
Geld=
preiſe des Gartenbau=Vereins dahier.
4be- AAhſodpohss. zum Fabrikpreis.
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Gänzlicher Dusverkau
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12635
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Ecke der Saalbau= und Eliſabethenſtraße 48.
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Roßdörferſtraße 23.
[12723
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[13002
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K mischen mit warmem Wasser die kräftigste und leicht.
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Ballonplatz, J. Röhrich, kath. Kirche,
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E-uhod &E; dilbor
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c werden zu höchſten Preiſen angekauft.
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Meim Lager
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RGGGAIVOID
zu nachſtehenden Preiſen halte ich
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81. Esl OPhe , 1.50,
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45
H
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„ 3.
„ 2. 50,
„ 3.
„ 1. 65,
„ 2. 25,
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06
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GTUAAD
442
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ſtraße 36.
8825) Heinrichft. 49 hübſche Wohng.,
2-3 Zim. mit Küche. AufWunſch möbl.
9377) Landwehrſtr. 27 eine
Woh=
nung, 4 Zimmer, Bleichplatz, alsbald.
„s=KnirDihitdrair liri srsrir Anidlr ckrorirdſcherziens
g42⁄₈
9496) Niedeſelſtraße, Bel=
Etage, Wohnung von 5 Zim=
R mer mit allem Zubehör,
voll=
ſtändig neu hergerichtet,
ſo=
fort zu beziehen.
Näheres bei Herrn B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.
Et-aan.
iAAAatiAinuArrAArrit.
9820) Eine abgeſchloſſene Wohnung
von 5 Zimmer nach der Gartenſtraße mit
Waſſerleitung ꝛc. iſt per ſofort oder ſpäter
preiswerth zu vermiethen. Näheres bei
Horiz Landau, Mathildenplatz 1.
9821) Martinſtraße 35, Beletage
mit Balkon, 5 Zimmer und Küche,
Waſſer=
leitung auf ſofort zu vermiethen.
9827) Herdwegſtraße 39 2. St. 4
Zimmer und Zubehör zu vermiethen,
ſo=
fort beziehbar.
9919) Capellplatz 14 2
Entreſol=
u. 1 Manſ.=Zimmer für einzelne Perſon.
9954) Heidelbergerſtr. 65 eine
Woh=
nung im mittleren Stock ſogleich beziehbar.
9955) Hochſtraße 42 Beletage mit
Gartenantheil und anderen
Bequemlich=
keiten per ſofort. Näheres daſelbſt.
10076) Markt 7 im Vorderhauſe
4 große Zimmer, Küche, Bodenkammer ꝛc.
ſogleich zu vermiethen.
10088) Victoriaſtraße Nr. 32
eine ſchöne Parterrewohnung, beſtehend
aus 6 Zimmern, Küche ꝛc., ſogleich
be=
ziehbar, zu vermiethen. Näheres zu
er=
fragen Liebigsſtraße Nr. 13½
10434) In meinem Neubau Ecke der
Soder= und Gervinusſtraße iſt der
2. Stock mit 5 Zimmern, elegant
einge=
richtet, Vor= und Hintergarten, preisw.
zu vermiethen. Zu erfragen ebendaſelbſt.
Gg. Blümlein.
7
10094) Feldbergſtr. 38 3 Zimmer,
Küche und allem Zubehör zu vermiethen.
10436) Mathildenplatz
eine Parterre=Wohnung,
6 Zimmer event. auch mehr, und große
Parterreräume zu vermiethen.
ClitidAee-Airirti
10582) Friedrichſtr. 18 3. St.
55 Zimmer zu vermiethen. Näheres
bei L. Wolff, Georgenſtraße 12.
CEitrttirrtt.rirtrrr irrAiiinrAAiAn
10622) Carlsſtr. 40 iſt eine ſchöne
geräumige Wohnung im 3. Stock an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
10731) In meinem Hauſe Ecke der
Hoffmann=u. Nieder=Namſtädterſtraße
iſt die Beletage, 5 Zimmer und allem
Zubehör, neu und elegant hergerichtet,
nebſt Gartenantheil, zu vermiethen und
ſofort zu beziehen. Näheres Parterre.
Heinrich Beſt.
10864) Soderſtraße 2 ein großes
unmöblirtes Zimmer zu vermiethen.
11011) Marienplatz 11 iſt die
Bele=
tage, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör, alsbald zu vermiethen.
Näheres ebendaſelbſt eine Treppe hoch.
11008) Gr. Caplaneigaſſe 42 ſind
2 Wohnungen u. Werkſtätte zu verm.
11009) Rheinſtraße 25 an ruhige
Miether:
1) im Seitenbau eine neu hergerichtete
Wohnung mit vier Zimmern und
allen Bequemlichkeiten;
2) im Gartenhaus ohne Gartenantheil:
a. im Parterre eine Wohnung mit
vier Zimmern ꝛc.
b. in der Manſarde eine Wohnung
mit drei Zimmern ꝛc.
11292) Annaſtraße 20.
Wegen Verſetzung des Herrn Major von
Tſchammer=Oſten Hochparterrewohnung
6 Zimmer mit großem Balkon nebſt
Zu=
behör Waſſerleitung, Burſchenzimmer,
Manſarde, Stallung für 3 Pferde,
Kutſcher=
ſtube, Remiſe, Heuboden und
Garten=
antheil zu vermiethen.
11546) Caſinoſtraße 10 Bel=Etage
5 Zimmer und oberſter Stock zuſammen
oder getrennt zu vermiethen.
Gamuel Strauss, Mathildenplatz 9.
11661) Ecke der Magdalenen= u.
Lautenſchlägerſtr. ½ eine hübſche
Woh=
nung, 3 Zimmer mit Küche und
Glas=
abſchluß. Preis M. 280. Auch kann noch
ein Zimmer zugegeben werden.
11821) Rheinſtraße 3 Manſarde an
eine ruhige Familie.
8
11822) Grafenſtraße 20 1 Wohnune
von 4 Zimmern, Küche ꝛc. im Seiterkau.
11825) Ecke der Krauichſteiner= u.
Wenkſtraße ſind zwei vollſtändige
Woh=
nungen mit Waſſerleitung, Glasabſchluß
und ſonſt allen Bequemlichkeiten ſof. 3. bez
11827) Grafenſtraße 16 im 3. Stod
3 Zimmer nebſt Zubehör. per ſofort
zu beziehen.
11828) Bleichſtraße 37 1 unmöbl
Zimmer mit Cabinet ſofort zu verm.
11829) Heidelbergerſtraße 37, dem
Prinz Emilgarten gegenüber, iſt eine
elegante Wohnung, beſtehend aus 5
Zim=
mern mit Veranda, 1 Souterrain= und
1 Manſardenſtube nebſt Zubehör, pro
15. April 1887 an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Waſſerleitung im Hauſe
11835) Carlsſtraße 35 ein
unmö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
c0000ooooooooeoeoooooooooooe
11948) Schulfir. 12 iſt der 2.
8 Stock mit 5 Zimmern, Küche und,
8 Zubehör per alsbald zu verm.
000000ooooooeoo0o0000o0000e
11949) Hochſtraße 10 wegzugshalber
eine Wohnung im 2. Stock zu vermiethen
und bald zu beziehen.
12111) Sandſtraße 4 ein geräumiges
Zimmer mit Alkoven im Seitenbau
ſo=
gleich zu vermiethen.
12188) Louiſenſtr. 32, 2 Tr. hoch,
eine Wohnung, beſtehend aus 6 Zimmern,
Cabinet und Zubehör, beziehbar Mitte
Februar, eventuell alsbald.
12244) Wienerſtraße 51 der 2. und
3. Stock, je 5 Zimmer, Küche mit Zubehör,
per 1. April, ev. auch früher. Näh. 2. St
12306) Noßdorferſtraße 17 iſt eine
Manſardenwohnung anderweitig zu verm.
12414) Eine neue Parterre=Woh
nung, beſtehend aus 5 Zimmern und
Entreſol, nebſt allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen, event. kann auch ein Zimmer
im Hinterbau dazu gegeben werden.
Näheres im Logisnachweiſungs=Bureau
von Ludwig Alter, Eliſabethenſtr. 34,
oder im Hauſe ſelbſt Hügelſtraße 5½
12417) Schloßgartenſtraße 3 eine
freundliche Wohnung, beſtehend aus vier
Zimmern, Waſſerleitung, nebſt allem
Zu=
behör zu vermiethen u. baldigſt zu bez.
12542) Frankfurterſtraße 20 eine
Wohnung, für ſich abgeſchloſſen, auf dem
Seitenbau. Näheres Nr. 16 daſelbſt.
12735) Teichhausſtraße 13 iſt der
mittlere Stock von 4 Zimmern u. allem
Zubehör an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
12884) In dem J. P. Diehl'ſchen Hauſe,
Rheinſtraße 6, iſt der ganze obere
Stock, beſtehend aus 7 Zimmern, Küch=
und abgeſchloſſenem Vorplatz, Magd= und
Bodenkammer in der Manſarde, und allem
übrigen Zubehör an eine ruhige Familie
zu vermiethen. Die Wohnung kann
jeder=
zeit eingeſehen werden. Näheres, bei
Buchhändler Bergſträßer.
Nr. 1
12732) Kranichſteinerſtraße 1 iſt
eine Manſarden=Wohnung mit
Glasab=
ſchluß und allem Zubehör zu vermiethen.
12885) Liebigſtraße 17 in meinem
neuerbauten Hauſe ſind die Näume des
Parterre, I. u. I1. Stockes, beſtehend in
e 3-4 Zimmern mit, allem Zubehör,
elegaut u. comfortabel eingerichtet, zu ver
miethen, eventuell auch mehrere
Stock=
werke zuſammen.
Näheres Guſtav Heß, Zimmermeiſter
Blumenſtraße 6.
12932) Alexanderſtraße 6 iſt die
Parterre=Wohnung zu vermiethen
und ſofort zu beziehen. L. Heißner.
13020) Martinſtr. 26 Manſarde an
eine ruhige Familie.
13021) Beſſ. Karlsſtr. 56 im Anſchl.
der Wilhelminenſtr., Beletage, 5 Zimmer,
Glasabſchluß, Waſſerleitung und allen
Be=
quemlichleiten an ruhige Familie per Febr
13023) In der verl. Kiesſtraße 77.
iſt eine Wohnung mit 3 Zimmer für 250 M
bis zum 10. Mürz zu vermiethen.
13024) Georgenſtr. 13 eine Man
ſardwohnung mit 5 Zimmer, Küche
Vor=
platzabſchluß und allem Zubehör per
ſo=
fort zu vermiethen.
13025) Heidelbergerſtr. 19 ſind 1
auch 2 ſehr gut gelegene Zimmer zu
ver=
miethen.
13027) Eliſabethenſtr. 37,
Hinter=
bau, ein Schlafzimmer zu vermiethen.
13100) Rheinſtraße 16 eine Wohnung
von 6 Zimmern mit allem Zubehör, iſt
iſt per 1. April 1887 vent. auch früher
zu vermiethen.
13101) In meinem neuen Wohnhaus
iſt noch eine Wohnung, enthaltend 3
Zim=
mer, Küche, abgeſchl. Vorplatz, Keller,
Bodenkammer, Mitgebrauch der
Waſch=
küche u. des Bleichplatzes nebſt
Waſſer=
leitung, zu vermiethen.
G. Möſer, Maurermeiſter, Arheilgerſtr. 41.
13194) Lautenſchlägerſtraße 28 eine
Wohnung, 3 ſchöne Zimmer, abgeſchl.
Vorplatz, Waſſer und alles Zubehör, iſt
auf 1. Januar oder ſpäter an ruhige
Miether zu vermiethen.
13195) Wilhelminenſtraße 3
Parterrewohnung, 4 Zimmer ꝛc.,
Mitbenutzung von Bleichplatz und
Trockenboden, per Ende März.
13196) In meinem neuerbauten Hauſ=
Hoffmannſtraße 22 iſt der 1., 2. und
3. Stock mit allen Bequemlichkeiten zu
vermiethen und bis zum 1. April 1887
zu beziehen.
K. Beſt.
13197) In dem neuen Hauſe Nieder=
Namſtädterſtraße 1 ſind noch zwei feine
Wohnungen zu vermiethen, die Beletag
u. 2. Stock, jede 4 geräumige Zimmer,
2 Bodenkammern, 2 Keller, Mitgebrauck
der Waſchküche u. des Bleichplatzes; aud
koͤnnen zu einer Wohnung 3 Zimmer in
der Manſarde mitvermiethet werden.
Näh. Carlsſtraße 10.
13198) Soderſtraße 47, 1. Stock,
zwei ineinandergehende gut möbl. Zimmer
mit ſeparatem Eingang ſofort zu verm.
13277) Hochſtr. 10 eine kl. Manſ.
zu verm. und bald zu beziehen.
13327) W Promenadeſtr. 42
der mittlere oder untere Stock. Nachfrage
nur im mittleren Stock.
p3
i
Wza
8) Carlsſtraße 53½, nächſt
der Heinrichſtraße, ſchöne Beletage,
5 große Zimmer mit allem Zubeh.,
per April an ruhige Miether.
9) Erbacherſtr. 69 3 Zimmer und
Zubehör ſowie eine Manſarde zu verm.
10) Eliſabethenſtraße 14 der erſte
oder zweite Stock, 5 Zimmer ꝛc., per
1. April.
C. Büttner.
11) Saalbauſtraße 13 die Beletage,
5 Zimmer und Zubehör, an eine ruhige
Familie per 1. April 1887 zu verm.
12) Caſerneſtraße 64 iſt eine
ge=
räumige Manſarde mit allen
Bequemlich=
keiten an eine kinderloſe, ruhige Familie
bis zum 1. April anderweit zu verm.
13) Wilhelmſtr. 2, Beletage, 5 Z.,
ev. 6, mit Zubehör, Waſſerleitg., Anteil
am Garten. Sehr ſchöne Lage.
Bezieh=
bar 1. April.
2.t.
mit Entreſolwohng. gleich
Ein Ladon bezbr. Kapellpl. 14. ⬜638
O000000000000000000000000000
5
7273) Obere Rheinſtraße ein 8
4
Laden
8 mit Werkſtätte und Comptoir per C
8 ſofort zu vermiethen. Zu erfr.
8 bei B. L. Trier, Ludwigsſtraße.
C000000000000000000000000000
Größere Näumlichkeiten
für Fabrikbetrieb, Werkſtätten od.
Lager=
räume geeignet, in der unteren Rheinſtr.
zu vermiethen. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
(8723
9836) Markt 4 zwei geräumige auch
zu Werkſtätten geeignete Magazine im
Hinterhaus.
Gutgelegener Raum,
bisher Schneiderwerkſtätte, mit oder ohne
Wohnung. Näheres bei C. Köhler,
Eliſabethenſtraße 4.
(10097
10585) Carlsſtraße 12 eine große
Werkſtätte mit oder ohne Wohnung
ſo=
fort oder ſpäter zu vermiethen.
11364) Schloßgartenſtr. 47 Laden
und Wohnung ſofort beziehbar.
Volksbank.
11549) Grafenſtraße 31 ein Saal
zu vermiethen.
11721) Schulſtraße 5
iſt der mittlere Laden per 1. Januar
zu vermiethen.
Rud. Schlapp.
12423) Langgaſſe 41 ein großer
Schrot=
keller im Vorderhaus ſofort billig zu
ver=
miethen. Auskunft Frankfurterſtraße 36.
886) Alexanderſtr. 15 Laden
Bunſch mit Wohnung, alsbald.
5028) Waldſtraße 32 drei
geräu=
ze Zimmer im Hinterbau, zu Woh=
10, ſowie Geſchäftszwecken geeignet,
rt zu vermiethen.
Zu erfragen im Vorderhaus.
13029) Eliſabetheuſtr. 17 ein
La=
t zu vermiethen.
Ein Spezereigeſchäft
mit Juventar und Wohnung an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
Näheres bei der Expedition.
[14
7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl.
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelnen
Herrn oder Dame zu vermiethen.
0000000000000000000000000000
8 8557) Ernſt=Ludwigsſtraße 8, 8
8 2 Tr. hoch, zwei feinmöbl. Zimmer
9 zu verm. und gleich beziehbar.
Loooooooooooooooaooooooooooe
8961) In der Nähe der Infanterie=
Kaſerne zwei gut möblirte Zimmer
zu vermiethen. Näheres Obergaſſe 40.
10442) Carlsſtraße 33 1. St. ein
gut möblirtes Zimmer gleich zu beziehen.
10529) Steinſtr. 20 ein Zimmer mit
Cabinett, möblirt. Zu beziehen ſofort.
11027) Magdalenenſtraße 14,
par=
terre, ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
11032) Schirmgaſſe 16 zwei heizbare
möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen.
Ph. Müller.
11099) Caſerneſtr. 62 eine Treppe
ein gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
11447) Markt zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer mit Ausſicht auf
den Markt zu verm.
K. Volz.
11552) Sandſtraße 38 zwei ſchön
möblirte Zimmer zuſammen, ſowie ein
einzelnes mit freier Ausſicht zu verm.
11910) Eliſabethenſtraße 21 part.
ein ſchön möblirtes Zimmer zu vermiethen.
11911) Ballonplatz 3, 1 Tr. hoch,
ein möblirtes freundliches Zimmer
als=
bald zu beziehen.
11958) Alexanderſtr. 16 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12117) Mauerſtraße 13 iſt ein gut
nöblirtes Zimmer zu vermiethen.
12120) Schloßgraben 11 ein ſchönes
nöblirtes Zimmer billig zu vermiethen.
12249) Eliſabethenſtraße 43,
Vorder=
ſaus, ein möblirtes Manſardenzimmer mit
koſt zu vermiethen und ſofort beziehbar.
12251) Mühlſtraße 12 im mittleren
Stock ein möblirtes Zimmer zu verm.
Nr. 1
12252) Dieburgerſtraße 5, 3. Stock,
hübſch möblirtes Zimmer unter günſtigen
Bedingungen zu vermiethen.
12545) Marienplaz 5 ein möblirtes
Zimmer mit Bedienung, auf 1. Januar
k. J. beziehbar. - Zu erfragen daſelbſt
parterre.
0000000000000000000ooooooooc
8 12429) Feine möblirte Zimmer
ſind per 1. Januar zu vermiethen.
8 Mit oder ohne Penſion. Näheres
ch bei B. L. Trier, Ludwigsſtr. 10.
8ooeoooooooooooooooeooooooes
12752) Friedrichſtraße 18. 1. Stock,
ein möbl. Zimmer mit od. ohne Penſi3
12844) Alexanderſtraße 15 ein
mö=
blirtes Zimmer zu vermiethen.
Georg Bauer, Drehermeiſter.
12889) Steinſtraße 26 im mittlerer
Stock gut möbl. Zimmer mit Cabinet.
12934) Woogsplatz 6 ein freundlich
möbl. Parterre=Zimmer mit ſep. Eingang
zu vermiethen.
12980) Neckarſtr. 26, 3. Stock, ein
chön möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
13031) Ecke des Mathildenpl. u. d.
Zeughausſtr. 7 ein gut möbl. Zimmer
im 1. Stock mit ſeparatem Eingang.
13032) Saalbauſtr. 41, Marienpl.
ein fein möbl. Zimmer mit ſeparaiem
Eingang per Ende dieſes Monats zu verm
13033) Ernſt=Ludwigſtr. 24 ein möbl.
Zimmer. 1. Januar.
13201) Beſſ. Nieder=Namſtädterſtr.1
ein kl. möbl. Zimmer, mit oder ohne
Penſion.
Gärtner Schmidt.
13242) Mühlſtraße 8 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
13279) Mühlſtr. 3 ein ſchön möbl.
Parterrezimmer.
13280) Aliceſtr. 13. St. ein möbl.
ſchönes Zimmer mit Alkoven für 20 M.
13328) Martinſtr. 17 part. ſchön
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer,
in=
einandergehend, mit ſeparatem Eingang.
zu vermiethen und alsbald beziehbar.
16) Marktſtraße 4 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
17) Caſerneſtraße 64 ſind zwei fein
möbl. Zimmer, auf Wunſch mit Stallung,
Burſchenzimmer ꝛc. zu vermiethen.
18) Niederramſtädterſtraße 43 ein
möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion.
19) MS- Promenadeſtr. 42 mittl.
Stock ein gut möblirtes Zimmer.
20) Niederramſtädterſtraße 3 ein
möbl. Zimmer zu 12 M. monatlich.
Geſucht zum 1. April von einer
einzelnen Dame eine
hübſche Wohnung
von 3-4 Zimmern, Mädchenſtube und
Zubehör, am liebſten in der Mitte oder
dem ſüdweſtlichen Theile der Stadt.
Schriftl. Offerten mit genauer
Preis=
angabe werden unter L. L. an die
Ex=
pedition d. Bl. erbeten.
(13380
21) Eine reinliche Frau ſucht
Lauf=
dienſt. Große Ochſengaſſe 15.
22) Ein Mädchen geſetzten Alters,
aus guter bürgerlicher Familie, welches
ſeit Jahren einer Haushaltung
ſelbſtſtäu=
dig vorſtand, ſowie in einem Ladengeſchäfte
thätig war, ſucht eine ühnliche Stelle. 63
wird mehr auf gute Behandlung als auf
hohen Lohn geſehen. Näheres Exped.
23) Ein junger, lediger Diener,
gedienter Militär, ſucht Stelle als Diener,
Hausburſche, Portier ꝛc. Gute Zeugniſſe
vorhanden. Näheres P. Lochhaas,
Gra=
fenſtraße 27.
13376) Ein reinliches Mädchen, das
perfekt kochen kann und die Hausarbeit
übernimmt, wird gegen guten Lohn für
eine ſtille Haushaltung geſucht.
Näheres Heinrichſtraße 114.
24) Brave Mädchen erhalten ſehr
guſe Stelle. - Stellenburean Röſe,
Schützenſtraße 14 parterre.
geſetzten Alters, welche Hausarbeit
über=
nimmt u. gute Zeugn. beſitzt, wird gegen
hohen Lohn nach München geſucht.
Zu erfragen Wieſenſtraße 2. 13250
Gesucht
ein Mädchen von 14 bis 15 Jahren,
das zu Hauſe ſchlaſen kann, zur
Abwar=
tung eines Kindes. Zu erfragen
Wendel=
ſtadtſtraße 22 im Laden.
[13341
für einfache Buchführung, welche
allmo=
natlich mehrere Tage Arbeit erfordert.
Offerten ſind unter H. H. 10 an die
Expedition d. Bl. zu richten.
(13379
25) Ein junger Mann mit guter
Handſchrift wird für einige Stunden des
Tages zum Abſchreiben geſucht.
Saalbauſtraße 24, 1. Stock.
Tüchtigse
MasGnmonsEmossol,
ſowie ein in Meſſingarmaturen
für Dampfkeſſel bewanderter
Ar=
beiter finden ſofort lohnende und
dauernde Beſchäftigung.
[13342
Wo' ſagt die Expedition.
13052) Ein junger Mann mit den
nöthigen Vorkenntniſſen als Lehrling
auf unſer Comptoir geſucht.
Gebrüder Rocder=
10
Nr. 1
„=gormst,
Darmslädter
v=saCarn.
garnevalzug.Verein.
8½
RalVVVorSammIIIg.
A.
nniſim
1.
6
Mittwoch den 5. Januar 1887,
C. Hörde.
Abends halb 9 Uhr,
im grossen Saale der„Brauerei zum Schützenhoke.
Taxesordnung:
Beſprechung und Beſchlußfaſſung über die Veranſtaltung des diesjährigen
Carneval=Zuges und die Theilnahme an demſelben.
Diejenigen Vereine, welche zu dem Zuge Gruppen zu ſtellen beabſichtigen,
werden erſucht, ihre Delegirten zu dieſer Sitzung zu entſenden.
Die Mitglieder wollen ſich durch Vorzeigung ihrer Perſonalkarten legitimiren.
Das Elfer-Comité. (3372
AGN6
L. Sookhausshé uedungsohue
zll Trankſurt a. M.
Im Saale der „Loge Karl; am Mozartplatz.
Sonntag den 2. Januar 1887, Nachmittags 4½ Vhr
Die Winterreise.
Kräftige Jungen
werden in die Gießerei geſucht. (3336
Vr. Benz, Eberſtadt.
Ein Cyclus von 24 Liedern von W. Müller, in Muſik geſetzt v. Franz Schubert.
In der vom Dichter feſtgeſetzten Reihenfolge.)
„Gute Nacht. Die Wetterfahne:: Frau L. Hollm.
„Gefrorene Thränen. Erſtarrung': Fräuleln M. Welcker.
„Der Lindenbaum. Die Poſt”: Frau L. Hollm.
„Waſſerfluth. Auf dem Fluſſe. Rückblick=: Herr L. Paul.
„Der greiſe Kopf. Die Krähe. Letzte Hoffnung:: Herr Prof. J. Stockhauſen.
„ Ueber Franz Schubert, nach bisher ungedruckten Quellen.
Ein Vortrag, gehalten von Herrn Mar Friedlaender aus Berlin.
Im Dorfe. Der ſtürmiſche Morgen. Täuſchung!: Fräulein L. Beck.
„Der Wegweiſer. Das Wirthshaus:: Fräulein M. Welcker.
„Das Irrlicht. Raſt=. Herr Prof. J. Stockhauſen.
„Die Nebenſonnen. Frühlingstraum': Fräulein J. Sicca.
„Einſamkeit. Muth. Der Leiermann': Herr Prof. H. Stockhauſen.
Eintrittspreis: 3 Mk. Sämmtliche Plätze ſind nummerirt. Billetverkauf
in der Hofmuſikalien=Handlung der Herren Steyl C. Thomas, Frankfurt a. M.,
(26
Zeil 59 und an der Kaſſe.
beginnt mit 1. Januar einen neuen Jahrgang
mit B. Heimburgs feſſelndem Aoman Herzenskiriſen== und
A. Schneegans ſizilianiſcher Novelle „5peranzas.
Zu beziehen in Wochen=Aummern Preis M. 1. 60. vierteljährlich)
oder in 14 Heften 50 Pf. oder 28 Halöheften 25 Pf. durch
alle Buchhandlungen. Die Wochenausgabe auch durch die Poſtämter.
1.
GITL-URh-GIUm.
Bitte nicht mehr gebrauchte Chriſtbäume an der neuen Eisbahn abzugeben.
Dieſelben ſollen zu Decorationszwecken verwendet werden.
Der Vorstand. (3373
12563) Einen Schloſſerlehrling ſucht
gegen Lohn L. Koch, Dieburgerſtraße 5.
Güsabohh Scholl,
Stiftsſtraße 50
empfiehlt ſich geehrten Damen zum
Prisiren
bei Bällen, Concerten, Theater und
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zeiten. — Abonnements unter günſtigen
Bedingungen.
[13375
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Lehrer,
der ganz über ſeine Zeit berfügen kann,
ſucht Unterricht im Deutſchen,
Franzö=
ſiſchen und Engliſchen zu ertheilen.
Näheres Zimmerſtraße 5. (3374
Gründlicher
Maylernnierrichl
für Anfänger und Fortgeſchrittene wird
von dem Unterzeichneten ertheilt. Für
Anfänger und Ungeübtere beſonders
em=
pfiehlt derſelbe ſeine leichtfaßliche,
an=
ſchauliche Methode, mit welcher die
An=
fangsgründe der Muſik, reſp. des
Klavier=
ſpielens (otenleſen, Tacteintheilen, Bilden
und Spielen der Tonleiter, der Accorde,
vom Blattſpielen ꝛc.) unterrichtet werden.
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Zimmerſtraße 5. (13251
19
24
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Darmſtadt, Schulſtraße 15. (27
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und Colportage=Buchndl. von J. Brunner,
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Eine leere Maſchinenhalle
oder größere Werkſtätte mit
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anlage wird zu miethen geſucht.
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Eins Wohnung
von 10 Zimmern nebſt Garten event. ein
Haus mit Stallung, per ſofort oder 1.
April 1887 zu miethen geſucht.
Näheres bei Ludwig Alter,
Eliſa=
bethenſtraße 34.
(29
(ßine Dame ertheilt gründl. engl. und
E franzöſiſchen Unterricht. CConv.
und Grammatik, auch Enſembleſtunden).
Schulſtraße I, 3. Stock.
[30
Tanz-Vergnügen,
Samstag den 1. Januar 1887.
Hierzu ladet freundlich ein
ſuntrum Wyo.
Gaſthaus „zum Ochſen=
Besgungen.
[31
Feſucht f. April eine Wohnung,
4-5 Zimmer ꝛc., Süd. oder Weſt.
der Stadt zu 500- 600 M. Offert. sub
FI. an die Expedition.
[13335
Nr. 1
Kine Stelleiter und ein Pultchen zu
C kaufen geſucht. Herdweg 58. (13302
ſFin gutgehendes Spezereigeſchäft mit
Wohnung zu vermiethen und balt
zu übernehmen. Näheres Exped. (3298 weilerk Lehrer Förmes. * Reutner L. Fiſcher:
Es können 3 bis 4 Arbeiter
Mittag= und Nachteſſen
erhalten. Näh. Hinkelsgaſſe 15. (3347
Ein großer Herrenſchreibtiſch
und ein ſchöner Kinderwagen zu
ver=
kaufen. Louiſenſtr. 32, 2 Tr. (13353
Großherzogliches Hoftheater.
Samstag, 1. Januar.
6. Vorſtellung in d. 5. Abonnementsabtheilung.
(Blaue Karten gültig.)
Die Regimentslochter.
Komiſche Oper in 2 Akten von Donizetti.
Hierauf:
Im Beich der Bumen.
Ballet).
Anfang halb 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
Sonntag, 2. Januar.
7. Vorſtellung i. d. 5. Abonnementsabteilung.
(Blaue Karten gültig.)
Carmen.
Große Oper in 4 Akten mit Ballet von Bizet.
Anfang halb 1 Uhr. Ende nach halb 10 Uhr.
11
Durch Gaben an die
Kleinkinder=
ſchule haben ſich weiter entſchuldigen
laſſen:
Frau Hofweißbinder Beſt Wwe. Ludwig
Berbenich, Kaufmann.k Oberverwalter
Dett=
v. Grolman, Regierungsrat.k Große.*
Rechts=
anwalt Heumann.k, Rentner Peter Heyl.
Architekt Ed. Harresk Hr. Kaufmann J. R.
Hoby.* Frau Thereſe Hoby.k Stadtverordneter
Lehr.k Dr. Lipp. Rechnungsrat Metzler
Wwe.k Rentner A. Mayer Wwe.k Profeſſor
Marx. * Oberlandesgerichtsrat Piſtor.* Frau
Roße.k Regiſtrator Reuting.k Freifrau Eliſe
von Schenck zu Schweinserg.* Rentner J.
Schröder ſen.k Carl Stimmel und Frau.
Maurermeiſter Vogel.k Geheimerat Winter.
Frau Geheimerat Winter. Freifrau Schenk
zu Schwensberg, geb. Freiin v. Breidenbach.*
Ferd. Carl Winter. Conrad Appel.*
Do=
mänenrat Hauſer.= Oberſt Rüdy.*
Stadt=
verordneter Ebert.*
(Die mit 1 bezeichneten verzichten
gleich=
falls auf die Ueberſendung von Neujahrs=
Gratulationskarten).
Allen meinen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten hier die
herzlichſten Glückzwünſche
zum neuen Jahre!
Lomis Güdläch.
(32
4444 N4NNNNNLNLNUUILNLURLeUs
Allen Bekannten und Geſchäftsfreunden
ſendet auf dieſem Wege zum neuen Jahre ;
„herzlichen Glückwunſch;
79
WLLA. E185,
berstadt.
in Firma: J. Eülsz. (33
844822
ee
Statt jeder beſonderen Gratulation.
Meinen werthen Geſchäftsfreunden und
Bekannten die
herzlichſten Gkückwüuſche
zum Jahreswechſel,
mit der Bitte um ferneres Wohlwollen.
A. Leinberger.,
2½2
Allen meinen Freunden und Bekannten
meine
herzlichſlen 9lückwünſche
zum neuen Jahr.
ihelm Holtz,
Zimmermeiſter.
[35
RRRRaRRR RRRR RrRrRrn,
7
Restauratione Sehmitt,
früher Stongel.
WARusADT.
Unſeren werthen Gäſten, Freunden und 7
R Verwandten die
7
herzlichſte Gratulation
zum Jahreswechſel.
X
1
feorg Schmitt und Frau.
4.
RRAxrnrRRRRRR gnrrnnn,
N
44
4
1
12
COeooccccece
Prosrk Neuyahr!
Allen Verwandten und Freunden, ſowie
unſeren werthen Kunden die
herzlichſten glückwünſche
zum neuen Jahre.
Hofjumolior Christian Lonn
und Frall.
Darmſtadt, 1. Januar 1887.
37
CeCeCcOt.
Nr. 1
Meinen werthen Gäſten die
herzüichſten Glückwüuſche
zum neuen Jahre.
B. Riedmatter
Hraisa.
[38
Meinen geehrten Kunden und Gönnern die
herglichſten Glüchwünſche
zum neuen Jahre.
Max Roischook,
Chir. Bandagist. (39
g00000000000000000000000od006000000000000
Allen Freunden und Bekannten
g zum neuen Jahre.
Darmſtadt, den 1. Januar 1887.
140
Georg üiraefk sonior.
oooooooooooooooeooooooeoooooeoooooeooooe
Geehrte Freünde und Günner
bitte bei dem gegenwärtigen Jahreswechſel
meine
6eſlen Rückwünſche
entgegen zu nehmen.
Mit Hochachtung
lichael Schmidt,
Grossh. Hofposamentier & Hoflieferant.
Darmstadt. Louiſenplatz 4.
[41
Zu bevorſtehendem Jahreswechſel unſeren
werthen Kunden, Freunden und Bekannten
herzlichen Glückwunſch
und ferneres Wohlergehen.
Hochachtend
Ang. MKarburg und Frau.
Beſſungen, 1. Januar 1887.
[42
MVIAliIrtd-tat-VrisAAadhrAzhdiaaaAaaagtN
Standesamtliche Nachrichten.
Aus Dar m ſt adit.
Geborene.
Am 17 Dezember: Dem Handarbeiter Philipp Wolf eine T.,
Margarethe. Am 18. Dem Schutzmann Friedrich Knörzer ein S.,
Wilhelm. Am 24.. Dem Fabrikarbeiter Peter Krug eine L.,
Katha=
rina. Am 25.: Dem Kaufmann Abraham Ketſch ein S., Ludwig.
Am 24.: Dem Handarbeiter Konrad Rühl ein S., Johannes Adam.
Am 20.: Dem Wagnermeiſter Georg Stoll eine T., Othilde. Am 21.
Dem Schneider Johann Gailing ein S., Johann. Am 25.: Ein
unehel. S., Ludwig. Am 22.. Dem Fuhrmann Karl Reuter ein S.,
Jakob. Am 26.: Dem Netzger Johannes Jäger ein S., Karl.
Am 22.. Dem Dachdecker ſtarl Ludwig Friedrich Krenkel ein S.,
Karl Ludwig Friedrich. Am 2.: Dem Schreiner Georg Dunſtädter
ein S. Heinrich. Am 28.: Dem Fabrikarbeiter Karl Heußner ein S.,
Heinrich Karl. Am 23.: Dem Ingenieur Friedrich Albert Eichholzer
ein S., Eduard Heinrich Friedrich Jakob. Am 25.: Dem Schloſſer
Philipp Sior ein S., Philipp Martin.
Proklamiert als Verlobte:
Am 24. Dezember: Hermann Hiß, Küſer in Groß=Gerau, mit
Juliane Georgine Dorothea Baum dahier. Auguſt Hermann
Trietchen, Sergeant dahier, mit Eliſabethe Schneider in Beſſungen.
Am 26.: Gärtner Max Vernhard Heiſch in Tollwitz, vorher dahier,
mit Emma Auguſte Zſchammer in Lützen, vorher in Ragwitz.
Am 27.: Kaufmann Karl Frank in Stuttaart mit Emma Feitler
dahier, T. des Kaufmanns Herz Feitler daſelbſt. Am 28.: Johann
Ludwig Gambs, Hilfsarbeiter bei der Heſſiſchen Ludwigsbahn dahier,
ein Witwer, mit Kindergärtnerin Emilie Wilhelmine Johanna
Bern=
hart zu Beſſungen, T. des verſt. Schreiners Karl Bernhart hier.
Buch=
drucker Adam Chriſt dahier mit Barbara Schulz in Ober=Ramſtadt,
T. des Bahnhofsarbeiters Johann Schulz IV. daſelbſt.
Eheſchließungen:
Am 23. Dezember: Kaufmann Michael Herge hier mit
Eliſa=
bethe Dorothea Schadt, L. des Großh. Bürgermeiſters Johann
Schadt VI. zu Groß=Gerau. Metzgermeiſter Karl Wilhelm Georg
Jährling hier mit Maria Katharina Chriſtiane Wilhelmine Hanſel,
T. des verſt. Bremſers Chriſtian Hanſel. Am 24. Kaufmann
Leopold Kahn, ein Witwer dahier, mit Kaufmann S. L. Stern
Witwe, Julie geb. Blum hier. Maſchinenheizer Johann Jakob
Friedrich Tebus hier mit Köchin Eva Margaretha Stang, L. des
Landwirts Konrad Stang zu Hainſtadt. Küfer Wilhelm Hugo
Gott=
lieb Eske zu Frankfurt a. M. mit Anna Maria Roth, L. des
Hand=
arbeiters Wilhelm Roth dahier. Schreiner Jakob Dilfer hier mit
Schaftenſtepperin Amalie Louiſe Müller, L. des Handarbeiters Georg
Müller hier. Schloſſer Heinrich Wilhelm Schroth hier mit Henriette
Wilhelmine Jährling Witwe, geb. Wenz hier. Am 27. Steinmetz
Wilhelm Theodor Sevin hier mit Anna Maria Bauer, J. des
Tag=
löhners Johannes Bauer zu Landshut. Wilhelm Hermann
Wald=
mann, Sergeant im 1. Großh. Inf.=Regt. Nr. 115 hier, mit Maria
Werner, T. des Lehrers i. P. Philipp Werner. Schuhmacher Heinrich
Juſtus hier mit Handarbeiterin Eliſabetha Schwinn, L. des zu
Kirch=Brombach verſt. Maurers Ludwig Schwinn.
Geſtorbene:
Am 22. Dezember: Henriette Margaretha Schaub, T. des
Zimmer=
meiſters Johann Philipp Schaub, 12 T. alt, ev. Am 23.:
Kauf=
mann Friedrich Valentin Georg Fiſcher, S. des Dieners Jakob
Fiſcher zu Beſſungen, 17 J. alt, ev. Am 25.: Kaufmann Gerhard
Auguſt Becker, 27 J. 9 M. alt, ev. Schleifer Wilhelm Scharpfaus
Baltmannsweiler in Württemberg, 28 J. 2 M. 19T. alt, ev. Emilie
Marie Karoline Oelsner, geb. Netz, Ehefrau des Großh. Hofmuſikers
Bruno Oelsner, 25 J. 9 M. alt, ev. Am 26.: Anna Maria Dorothea
Germann, geb. Koch. Witwe des Fabrikarbeiters Johann Jakob
Germann, 71 J. 11 M. alt, ev. Am 27.: Schuhmacher Peter Döpper,
60 J. 3 M. alt, ev. Am 26.: Anna Maria Johanna Steckenreuter,
T. des Bierbrauers Ludwig Steckenreuter, 9 M. 5 T. alt, ev.
Am 28.: Marie Magdalene Wambold, geb. Thomas, Witwe des
Schneidermeiſters Johann Georg Wambold, 70 J. 7 M. alt, ev.
Großh. Rechnungsrat i. P. Georg Philipp Schneider, 83 J. 4 M.
alt, ev. Eliſabethe Brüchmann, geb. Kreis, Ehefrau des Ofenſetzers
Andreas Brüchmann, 58 J. 9 M. alt, ev. Maurer Georg Adam
Spät aus Lützelbach, 36 J. 5 M. 17 T. alt, ev.
13
Nr. 1
A enza b r 1887.
Still iſts um mich. Es regt ſich nichts,
Als meines Herzens Schlag,
Das wehmutsvoll zu Grabe trägt
Des Jahres letzten Tag.
Jetzt zwölfmal ſchlägts!
Es tritt herein,
Verhüllt von Kopf zu Fuß.
Ein Weſen, fremd und rätſelhaft
ohne Gruß.
Und ſchweigſam;
Doch über ihm, in lichtem Glanz
Erſcheint ein Engelsbild,
In ſeinem Antlitz Freundlichkeit,
Ein Lächeln ſanft und mild.
Und ſeine Stimme wie Muſik
Erklingt ſo voll und klar:
Erſchrick nicht, armes Menſchenkind!
Ich bring das neue Jahr.
Daß Dir's ſo düſter und ſo trüb,
So ernſthaft Dir erſcheint,
Das macht Dein thränenſchwerer Blick,
Du haſt gar viel geweint.
Schauſt Du's mit klaren Augen an,
Ganz ohne Furcht und Grauen,
Du wirſts auch dann nicht unverhüllt,
Doch nicht ſo ſchreckhaft ſchauen.
Was es Dir bringt, uimms ruhig hin,
Es ſei auch, was es ſei.
Daß Dirs gelinge, bring ich Dir
Der guten Gaben drei:
Ich bringe Dir den friſchen Mut,
Der ſtark den Schwachen macht,
Den Kampf des Lebens zu beſtehn,
Bis endlich er vollbracht.
Die zweite Gab; - verlier ſie niel
Sie iſt das Allerbeſt;
Vertrauen iſts zum lieben Gott,
Der Keinen je verläßt.
Iſt Dein Vertrauen und Dein Mut
Recht feſt und wahr und groß,
So ſtellt ſich auch die Dritte ein:
Ergebung iſt Dein Loos.
Der Engel ſprachs und er entſchwand,
Doch nur vor meinem Aug;
Mir iſt. als fühlt ich ſeine Näh,
Als ſpürt ich Gottes Hauch.
Nun, neues Jahr, komm nur herein!
Ich fürcht mich nicht vor dir:
Der liebe Gott verläßt mich nicht,
M. W.
Sein Engel iſt mit mir.
Volitiſche sebeeſicht.
Darmſtadt, 1. Januar.
Deutſches Zeich. Mit einerbedeutungsvollen Feier tritt das preußiſche
und deutſche Volk in das neue Jahr ein - mit derjenigen des
80jährigen militäriſchen Dienſtjubiläums des Kaiſers.
Am 1. Januar 1807 war es, daß der damals noch nicht zehnjährige
Prinz Wilhelm von ſeinem Vater, König Friedrich Wilhelm III.,
zum Offizier ernannt und hiermit in den preußiſchen Armeeverband,
aufgenommen wurde, obwohl Prinz Wilhelm erſt am nachfolgenden
22. März, ſeinem zehnten Geburtstage, als Fähnrich in die
damalige Garde zu Fuß eintrat. Im außerſten Oſten der
preußi=
ſchen Monachie, in Königsberg, vollzog ſich der hiſtoriſche Akt, mit
welchem Kaiſer Wilhelm ſeine ſo ereignisreiche militäriſche
Lauf=
bahn begann, denn bis dorthin hatte ſich die ſchwergeprüfte
preußi=
ſche Königsfamilie vor den ſiegreichen Heerſchaaren Napoleons
flüchten müſſen. Wohl bilden jene Tage, welche der Kataſtrophe
von Jena folgten, eine der trübſten Epochen der preußiſchen und
deutſchen Geſchichte und gerade in dieſe ſchwere Zeit hinein fällt
der Anfang der militäriſchen Laufbahn unſeres Kaiſers. Seitdem
ſind achtzig Jahre vorübergerauſcht, aber wie ganz anders ſteht
heute Deutſchland im Vergleiche zu der Zeit da, in der
es niedergeſchmettert zu den Füßen des korſiſchen Eroberers lag!
Heute nimmt das nach jahrhundertelanger nationaler Schwäche
und Zerriſſenheit wieder einig, groß und mächtig gewordene
Deutſch=
land die maßgebendſte Stelle im Rate der Völker Europas ein;
daß wir uns aber dieſe Weltſtellung errungen haben, verdanken wir
zum Weſentlichen den glänzenden Erfolgen Kaiſer Wilhelms in
drei Kriegen und noch ſehen wir, wie der greiſe Monarch fort und
fort unermüdlich thätig iſt, die Schlagfertigkeit des Heeres und
da=
mit unſere Wehrkraft zu ſtärken und zu verbeſſern. Mit Stolz
und mit Bewunderung ſchaut daher ganz Deutſchland an dem Tage,
an welchem ſein Heldenkaiſer kauf eine achtzigjährige militäriſche
an Ehren, aber auch an Arbeit reiche Dienſtzeit zurückblickt, auf
den erlauchten Jubilar und auf aller Lippen ſchwebt der Wunſch,
daß uns die Gnade des Himmels den allgeliebten greiſen Monarchen
noch lange erhalten möge.
S. M. der Kaiſer nahm am 30. militäriſche Meldungen
ent=
gegen und arbeitete ſodann mit= General v. Albedyll.
Die Führung der Generalität bei dem achtzigjährigen
Dienſt=
jubiläum des Kaiſers wird der Kronprinz übernehmen.
Der „Reichs=Anzeiger vom 30. veröffentlicht einen allerhöchſten
Erlaß vom 20. November, welcher genehmigt, daß behufs
Erwerb=
ung des erforderlichen Grundeigentums für den Nord=Oſtſeekanal
das Enteignungsrecht in Anwendung gebracht werde.
Der „Reichsanzeigerl veröffentlicht das Uebereinkommen zwiſchen
Deutſchland und England betreffend das Sultanat Zanzibar und
die Abgrenzung der deutſchen und engliſchen Intereſſenſphären in
Oſtafrika. England hatte ſeine Zuſtimmung zu dem Uebereinkommen
wegen Abgrenzung der zanzibariſchen deutſchen und engliſchen
Machtgebiete bereits unterm 1. November amtlich ausgeſprochen.
Die Eingaben an den Reichstag in betreff der Militärvorlage
mehren ſich raſch. In den letzten Tagen ſind derartige Reſolutionen,
worin ausgeſprochen wird, daß es eine patriotiſche Pflicht ſei alle
Parteirückſichten gegenüber der Exiſtenzfrage des Reiches ſchweigen
zu laſſen, die Vorlage der Regierung unverzüglich und unverändert
anzunehmen und die Reichsregierung in den Stand zu ſetzen ihre
hohe und ſchwere Aufgabe zu erfüllen, von Leipzig, Ravensburg,
Halle, Dresden, Chemnitz, Meißen, Großenhain und Hamburg
ab=
gegangen.
Eine von Weſel und Rees an das Centrumsmitglied des
Reichs=
tags Graf v. Hoensbroech abgegangene Adreſſe, unter welcher ſich
die Namen vieler ſtrengen Katholiken befinden, ſchließt mit den
Worten: „Es unterliegt keinem Zweifel, daß ein Abgeordneter, ohne
nach oben und unten zu blicken, die Regierungsvorlagen ernſtlich
prüfen muß und für ſeine Abſtimmung nur Gott und ſeinem
Ge=
wiſſen verantwortlich iſt, allein wir ſind der Ueberzeugung, daß in
dieſem Falle, in dieſer ernſten, kriegsdrohenden Zeit eine
gewiſſen=
hafte Prüfung zu keinem andern Reſultate führen kann, als zur
Zuſtimmung zu der vom Kaiſer und ſeinen hohen Verbündeten
ge=
ſtellten Forderung. Deutſchland kann ſeinem Beruf, Hort des
Frie=
dens zu ſein, unmöglich nachkommen, wenn ſeine Wehrkraft der der
Nachbarvölker, von denen der Friede bedroht iſt, - nicht mindeſtens
gleich iſt! Niemand wird ohne die ſchwerſten Bedenken einer
Mehr=
belaſtung unſeres Volkes für militäriſche Zwecke zuſtimmen, aber
wir vertrauen, daß die größern Opfer willig von dem Volke werden
übernommen werden, da es ſich um das edelſte Gut, um
Aufrecht=
haltung des Friedens handelt! Hochgeehrter Herr Grafl Die
unter=
zeichneten Bürger Weſels und umliegender Ortſchaften, ſowohl
die=
jenigen von uns, welche Ihnen bei der letzten Reichstagswahl ihre
Stimmen gaben, als auch diejenigen, welche einer andern politiſchen
und kirchlichen Partei angehören, ſind überzeugt, daß Ew.
Hoch=
geboren ſich von keinen andern Motiven als von denen der Treue
zu unſerm Kaiſer und der Liebe zum Vaterland leiten laſſen. Sie
erlauben ſich an Ew. Hochgeboren die ergebenſte Bitte zu richten:
Bei dem bevorſtehenden Wiederzuſammentreten des Reichstages
nach Kräften dahin wirken zu wollen, daß die Militärvorlage in
ihrem ganzen Umfange mit möglichſt großer Mehrheit zur Annahme
gelange. Gott ſegne und ſchütze unſer geliebtes, teures Vaterland.
Der Fürſt von Hohenzollern traf am 30. Abends in Berlin ein
und nahm Wohnung im Königlichen Schloſſe.
Heſterreich=Angarn. Der „Peſter=Loyd: vom 30. erklärt, wenn
Graf Taaffe unter den jetzigen Umſtänden die Ausgleichs=
Verhand=
lungen nicht im Namen Oeſterreichs führen könne, ſo müſſe er
ſchleunigſt die Zuſammenſetzung des Kabinets derart ändern, daß
dieſes befähigt ſei, den Staatsgedanken auch gegen die Aſpirationen
der Landsmannſchaften zum Ausdruck zu bringen.
Frankreich. Das „Journal offiziels veröffentlicht ein Dekret
des Präſidenten Grevy, welches das Kommando der feſten Plätze und
Feſtungen regelt; gleichzeitig werden die Kommandanten ernannt.
Zum Kommandanten des verſchanzten Lagers von Paris iſt der
ehemalige Kriegsminiſter General Thibaudin ernannt worden.
Laiſant, Berichterſtatter für die beiden erſten Abſchnitte des
Militärgeſetzes. hat eine Unterredung mit Boulanger gehabt und
wird vorausſichtlich ſeinen Bericht gleich nach Eröffnung der Seſſion
der Kammer vorlegen.
Bei dem diplomatiſchen Empfange bei Flourens am 29. d. M.
war die deutſche Geſandtſchaft nicht vertreten.
Botſchafter Herbette in Berlin wurde zum Großoffizier der
Ehrenlegion ernannt.
Auf Befehl des Kriegsminiſters Boulanger wurde bei dem
Eſſen, das er den Befehlshabern der Armeecorps gab, keine Rede
gehalten; es war nämlich vorher im Miniſterrate der Beſchluß
ge=
faßt worden, daß der Kriegsminiſter ſich des Redens bei
Feſtlich=
keiten enthalten ſolle.
Laut amtlicher Berichte iſt in den Geſchäften infolge der
Kriegs=
gerüchte eine bedeutende Stockung eingetreten.
Die Vorbeſprechungen für den neuen Handelsvertrag zwiſchen
Frankreich und Italien beginnen in der erſten Woche Januars in
Rom.
Engkand. Der Miniſter des Aeußern, Lord Iddesleigh, empfing
am 29. nachmittags die bulgariſche Deputation in herzlicher Weiſe
und betonte die Sympathien Englands für Bulgarien. Lord
Jddes=
leigh lud die Deputation ein, ſein Schloß bei Exeter zu beſichtigen,
welche Einladung die Deputation annahm. Der frühere
General=
konſul in Sofia, Frank Lascelles, welcher der Unterredung beiwohnte
4
14
Nr. 1
folgte der Einladung ebenfalls. Die bulgariſchen Delegierten
wer=
den ſich von London nach Paris begeben.
Lord Hartington iſt
am 29. abends in London eingetroffen. Wie aus London vom 30.
berichtet wird, hat gutem Vernehmen nach, Lord Hartington nach
einer Beratung mit ſeinen Parteifreunden den Entſchluß gefaßt den
von Salisbury ihm angebotenen Premierpoſten anzunehmen.
Außland. Generalmajor Kaulbars iſt zur Verfügung des
Ober=
kommandierenden der Gardetruppen des Petersburger Militärbezirks
geſtellt.
Das „St. Vetersburger Evang. Sonntagsbl. ſchreibt, daß die
Angelegenheit 8 livländiſcher Paſtoren, welche angeklagt waren, der
orthodoren Religion angehörige Perſonen zum Luthertum verführt
zu haben, von dem livländiſchen Hofgericht dem Conſiſtorium
über=
wieſen worden ſei, wogegen der Gouvernementsprokurator verlangte,
daß die betr. Paſtoren dem weltlichen Gerichte zu übergeben ſeien,
da ſie ſich eines Criminalverbrechens ſchuldig gemacht hätten.
Seiner Meinung nach müßten mindeſtens zwei der angeklagten
Paſtoren aller Standesrechte beraubt, nach Sibirien verwieſen oder
in eine Arreſtanten=Kompagnie eingeſtellt werden. Wie dem gevang.
Sonntagsbl.- nunmehr mitgeteilt wird, hat der Senat die
Entſchei=
dung dahin getroffen, daß die Sache nicht vor das weltliche, ſondern
vor das geiſtliche Gericht gehöre, und daß ſie deshalb an das
General=Konſiſtorium zu verweiſen ſei.
Bulgarien. Gadban Effendi iſt nach Konſtantinopel berufen
worden.
Bei der Erledigung der Bregowo=Frage durch Abtretung des
ſtreitigen Landſtrichs an Serbien wurde der ſpätere Austauſch
Bre=
gowos gegen ein anderes Stück Land vorbehalten.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Januar.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Expeditor.
der Station Sprendlingen der Main=Neckar=Eiſenbahn Georg
Meywald zum Bahnhofaufſeher bei der Station Darmſtadt dieſer
Bahn ernannt.
Da Se. Majeſtät der Kaiſer die Gratulation ſeitens
ſämt=
licher Fürſtlichkeiten zu Allerhöchſtdeſſen Dienſtjubiläum dankend
abgelehnt haben, ſo haben Se. Großh. Hoheit Prinz Heinrich
die beabſichtigte Reiſe nach Berlin nicht angetreten.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 34 enthält:
Bekannt=
machung, die Polizei=Ordnung für die Schiffahrt und Flößerei
auf dem Neckar betr.
Das Großh. Regierungungsblatt Nr. 35 enthält
Be=
kanntmachung, die Verorduung zur Ausführung des Reichsgeſetzes
über die Beurkundung des Perſonenſtandes und die Eheſchließung
vom 6. Februar 1875 betr.
- Herr Reichstagsabgeordneter Major Hinze, von welchem man
am Donnerstag abend in einer zahlreich beſuchten
Wählerver=
ſammlung der deutſch=freiſinnigen Partei im Saale zum
Schützenhof Bericht über die Thätigkeit des Reichstags während
der Verhandlungen zur Militärvorlage erwartete, kritiſierte an der
Hand von Zeitungs=Ausſchnitten alle die Reden, welche über
den=
ſelben Gegenſtand am Abend vorher in einer nationalliberalen
Partei=Verſammlung gehalten wurden und kam erſt am Schluſſe
ſeiner 2ſtündigen Ausführungen zu der Stellung, welche ſeine Partei
in dieſer Frage einnehme und wie er perſönlich über die Sache
denke. Herr Hinze iſt der Anſicht, daß eine Vermehrung der Armee
zum beſſeren Schutz unſerer Oſt= und Weſtgrenzen gerechtfertigt,
daß hierzu aber nicht die von der Regierung verlangten 41 000
Mann nötig ſeien, ſondern daß durch Compenſationen, d. h. durch
Einführung der zweijährigen Dienſtzeit, der Effektivbeſtand der
Armee, ohne die großen Koſten für Neuformationen, ganz bedeutend
gehoben werden könne. Die perſönlichen Auslaſſungen des Herrn
Hinze gegen die Redner vom vorhergehenden Abend, insbeſondere
gegen Herrn Oberbürgermeiſter Ohlh, deſſen Ausführungen als
kraſſer Chauvinismus gebrandmarkt wurden, fanden denn auch
ſeitens der Herren Wolfskehl, Bergſträßer und Oſann die ſchärfſte
Zurückweiſung. wie überhaupt die ganze Verſammlung einen
ziem=
lich erregten Charakter zeigte. Die ſelbe fand erſt nach 2 Uhr nachts
ihren Abſchluß.
In der am 30. Dezember ſtattgehabten Generalverſammlung
der Kleinkinderſchule wurde von dem Vorſitzenden über den
Be=
trieb des Jahres 1885 ein Bericht erſtattet, dem wir das
Nach=
ſtehende entnehmen.
Die ordentliche Einnahme betrug im Ganzen 7900. 68 M.
und zwar: 1) Von Allerhöchſten Herrſchaften 686 M. 2) Von der
Stadt Darmſtadt 1614.20 M. 3) Von Privaten 1468. 87 M. 4
Beiträge der Kinder zu ihrer Verköſtigung 2385. 54 M. 5) Zinſen
von ausgeliehenen Kapitalien 1740. 32 M. 6) Ertrag der
Armen=
büchſe 5.66 M. Im Ganzen 7900.68 M. (gegen 7532.40 M.
in 1884).
Die außerordentlichen Einnahmen betrugen: 1)
Kaſſen=
vorrat übernommen aus dem Jahrgang 1884 809. 00 M. 2)
Zurück=
empfangene Kapitalien 6000 M. 3) Vermächtniſſe und beſondere
Geſchenke 6635. 40 M. (gegen 3821. 21 M. in 1884). 4) Einnahme
aus dem Vermächtnis der Frau Tambourmajor Schäfer Wwe. 400 M.
Zuſammen demnach 13935. 30 M. lgegen 8556. 45 M. in 1884). Die
ordentlichen und auße rordentlichen Einnahmen betrugen demnach
ins=
geſammt 21835.98 M.
Unter den Ausgaben erwähnen wir a. Verköſtigung,
Beklei=
dung und Reinigung der Kinder 5640.11 M. Feſtlichkeiten,
Unter=
haltung der Gebäude und Hausgerätſchaften 428.25 M.
Brenn=
materialien 330.75 M. Gehalte der Bedienſteten 1723. 80 M.
Aus=
gaben verſchiedener Art 201. 90 M. Zuſammer 8519.08 M. lgegen
8242. 82 M. in 1884). b. außerordentliche Ausgaben: 1) Neu
aus=
geliehene Kapitalien 6710.20 M. 2) Ausgaben in betreff des
Ver=
mächtniſſes der Frau Tambourmajor Schäfer Wwe. (Abfindung
des Anteils des Alice=Frauen=Vereins) 6035.55 M. Zuſammen
12745. 75 M.
Die ordentlichen und außerordentl. Ausgaben betrugen ſonach im
Ganzen 21264.83 M. lgegen 15278.95 in 1884). Abſchluß: Die
Ge=
ſamt=Einnahme beträgt 21835.98 M. Die Geſamt=Ausgabe beträgt
21 264. 83 M. Verglichen bleibt ein Reſt von 571.15 M.
Aus vorſtehenden Aufſtellungen ergiebt ſich, daß den ordentlichel
Ausgaben von 8519.08 M. nur 7900.68 M. an ordentlichen
Ein=
nahmen gegenüberſtehen und demnach wiederum ca. 600 M. aus
außerordentlichen Einnahmen gedeckt werden mußten. Wie oben
er=
wähnt ſind an letzteren in 1885 im Ganzen der Anſtalt 7035. 40 M.
zugefloſſen, ſo daß immer noch der anſehnliche Betrag von nahezu
6400 M. gemäß Abſicht der Geber dem Vermögen zugeſchlagen
werden konnte, welches ſich dermalen auf 79156 M. beziffert.
Die Anſtalt war in 1885 an 273 Tagen, oder 10 Tage mehr als
im Vorjahre, geöffnet. Verpflegstage kommen im Ganzen 39750
zur Verrechnung, woraus ſich die Frequenzziffer, d. h. die Zahl der
im Durchſchnitt täglich anweſenden Kinder auf 146 berechnet, in
welcher Beziehung das genannte Jahr ſeit Beſtehen der Anſtalt
nur von den Jahren 1882 und 1883 mit einer Frequenzziffer von
157 und bezw. 153 übertroffen wurde.
An Vermächtniſſen und beſonderen Geſchenken haben wir aus
dem Jahre 1885 hier dankend zu verzeichnen: Ertrag aus einer
Spielgeſellſchaft 37.50 M., Geſchenk von Herrn W. Diefenbach für
eine Expertiſe 3 M., Sammlung bei dem 3. Stiftungsfeſte der
Gaſt=
wirte von Darmſtadt=Beſſungen 9 M., Legat der Fräul. Luiſe Huth
200 M. von Frau Hofbankier Moritz Wolfskehl Witwe zum 8. Juni
50 M., aus dem Nachlaß des Rentners Joh. Adam Helfmann,
Lebensverſicherungs=Police 171.43 M. Legat der Fräul. Sophie
Achtelſtätter 10 M. Geſchenk von Ungenannt zur Erinnerung an
den 27. Auguſt 20 M.. von der Mathildenſtiftung für die Provinz
Starkenburg 320 M., Legat von Frl. Mathilde und Emilie
Weiden=
buſch 200 M. Geſchenk der Frau Marie Merck Witwe, geb.
Hoff=
mann, zum Andenken an ihren verewigten Gemahl, Herrn
Kom=
merzienrat Karl Merck zu Darmſtadt, 5000 M. Durch Nachlaß an
Rechnungen haben geſchenkt: die L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei
18. 40 M., Fayenceofenfabrikant J. J. Haas 3. 74 M. Tapetenfabrik
von C. Hochſtätter und Söhne 7.65 M., Glaſer L. Rettig 3. 40 M.,
Hofweißbinder Friedrich Beſt II. Witwe 5. 30 M., Schreinermeiſter
Joh. Chriſt. Schmidt 268 M.
- An Neujahrs-Gratulations=
Ent=
ſchuldigungskarten wurden erlöſt 573.30 M., der Inhalt der
Armen=
büchſe betrug 5. 66 M. - An Naturalien wurden geſchenkt: 100 Stück
Lauch von Chr. Nothnagel Witwe, 15 Säcke Tannenzapfen von der
Samenhandlung des Herrn Appel, 12 Pfund Seife von Herrn
Seifenfabrikant Schmitt.
Zur Helfmann=Stiftung übergehend, für welche bekanntlich
eine getrennte Rechnung geführt wird ſind im erſten Betriebsjahr
die nachbemerkten Rechnungs=Ergebniſſe zu verzeichnen: Es betrugen
a. die ordentlichen Einnahmen: 1) Zinſen von Einlagen in die
Sparkaſſe zu Darmſtadt 4.69 M. 2) Zinſen von Wert=Papieren
auf Inhaber lautend 1953.92 M. Zuſammen 1958. 61 M. b.
außer=
ordentliche Einnahmen: 1) Kaſſevorrat 7.20 M. 2) abgetr.
Kapi=
talien 7854 M. 3) Verſchiedene Einnahmen 400. 78 M. Zuſammen
8270.98 M. Summa aller Einnahmen 10229. 50.
Die Ausgaben geſtalten ſich wie folgt: a. ordentliche: Vergütung
an den Rechner ꝛc. 87.80 M. b. außerordentliche: gekaufte Wert=
Papiere 607.70 M., erworbener Bauplatz 9000 M. diverſe
Aus=
gaben 26.50 M. Zuſammen 9634.20 M. Summa aller Ausgaben
5722 M. Dieſen Betrag von der Einnahme abgezogen, verbleibt ein
Einnahme=Ueberſchuß von 507.50 M.
Das Kapital= und Grund=Vermögen der Helfmann=Stiftung
be=
trägt nunmehr 95508.13 M. und hat ſich in 1885 vermehrt um
2300.03 M. - In 1886 iſt der höchſt ſtattliche, mit den
praktiſch=
ſten Einrichtungen verſehene Neubau für die Helfmann'ſche Schule
bis auf die innere Ausſtattung vollendet worden, ſo daß
voraus=
ſichtlich in der erſten Hälfte des Jahres 1887 dieſe Anſtalt dem
Betrieb übergeben werden kann.
Der Ueberblick über die Ergebniſſe des Jahres 1885 darf wohl
für beide Kinderbewahr=Anſtalten als ein durchaus befriedigender
bezeichnet werden. Wir verdanken dies dem fortwährend von ſo
vielen Seiten bethätigten Wohlwollen und bleibt dasſelbe hoffentlich
auch ferner der Anſtalt erhalten. Insbeſondere muß noch die
hin=
gebende Mitwirkung des Damen=Vereins, ohne welche der Vor=
Nr. 1
15
ſtand außer Stande wäre, ſeiner Aufgaben gerecht zu werden, mit
gebührendem Danke anerkannt werden.
Im Laufe des Jahres 1886 ſind die Verhältniſſe der älteren
Anſtalt requläre geblieben: der Beſuch war ein ſtetig wachſender,
ſo daß an einzelnen Tagen nahezu 200 Kinder anweſend waren
und keine weiteren Aufnahmen mehr erfolgen konnten. In dieſer
Beziehung wird die demnächſtige Eröffnung der Helfmann=Schule
weſentliche Abhilfe ſchaffen.
Schließlich wurde noch des bedauerlichen Verluſtes gedacht,
welchen die Anſtalt durch das Ableben des langjährigen
Vorſtands=
mitgliedes Herrn Poſtrat Müller, ſowie durch die Verſetzung des
Herrn Finanzrates Hörr erlitten hat, welch letzterer ebenfalls eine
Reihe von Jahren hindurch in dem Vorſtande die erſprießlichſte
Wirkſamkeit entfaltete. Neu eingetreten ſind dafür in den Vorſtand
die Herren Regierungsrat Bopp und Oberbuchhalter Beſt.
Die Generalverſammlung wurde hierauf unter Dankſagung an
die Erſchienenen geſchloſſen.
f7 Arheilgen, 31. Dez. Die Jagb in der Arheilger
Ge=
markung, die mit Ende des nächſten Monats wieder leihfällig und
dann wahrſcheinlich wieder auf ſechs weitere Jahre verpachtet wird,
iſt eine ſehr ergiebige. Denn nicht nur, daß ſie ſehr reich an Haſen
iſt, liefert ſie auch Rehe in großer Zahl, ja ſelbſt Hirſche kommen
nicht ſelten vor. Bei einer am Mittwoch ſtattgehabten Treibjagd
in nur einem Teil der Gemarkung wurden 263 Stück Haſen erlegt,
eine Zahl, die noch bedeutend hinter den bei vorausgegangenen
Jagden in dieſem Herbſte erreichten Zahlen zurückblieb.
Mit der Straßenbahn=Angelegenheit von hier nach
Darmſtadt, für die man ſich aufs lebhafteſte intereſſiert, will es
nicht ſo recht vorwärts gehen; hoffentlich kommt dieſelbe aber mit
Beginn des Frühlings in Fluß und während des Sommers zur
Ausführung, damit die große Zahl von hieſigen Arbeitern im
nächſten Winter bequemer nach Darmſtadt kommen kann, als in
dieſem.
J. Mainz. 20. Dez. Bierbrauereiaktien ſcheinen immer noch
ein vorteilhaftes Verkaufsobiekt und geſuchtes Aulagepapier zu ſein.
Nächſter Tage werden die Aktien der jüngſt zu einer
Aktiengeſell=
ſchaft umgewandelten „Brauerei zum Schöffenhofr dahier
ein allerdings ſehr ſolides Geſchäft - zu dem Emiſſionskourſe von
143 aufaelegt werden.
4. Mainz, 30. Dez. Die der heutigen Generalverſammlung
der Mainzer Straßenbahn vorgelegte Vilanz weiſt für das
abgelaufene Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 22882 M. auf.
Hiervon werden 12000 M. zu einer Dividende von 1½ pCt.
ver=
wendet und 7527 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Die
Ge=
ſammteinnahmen betrugen 152639 M. Aktiven und Paſſiven der
Geſellſchaft ſtellen ſich auf 1088793 M. Der Stadtkaſſe floſſen
lgemäß der Bedingungen der Konceſſion) aus dem vorjährigen
Bruttoerlös 2143 M. zu. Die Zahl der im Jahre 188485
beför=
derten Perſonen betrug gegen 1400 000 im Vorjahre 1700000. An
Stelle der aus dem Aufſichtsrat geſchiedenen Herren Balthaſar und
Köllner in Gotha wurden die Herren Pretorius und Zulehner von
Mainz gewählt.
k Vom Main, 29. Dez. Unter den Mainflößern wird
eben eine lebhafte Agitation betrieben, zu dem Zwecke um gemein
ſchaftliche Schritte um Entſchädigung bei der preußiſchen Regierung
für die Benachteiligung, welche das Floßgeſchäft durch die
Main=
kanaliſation erleidet. zu thun. Wie die Flößer behaupten, erleiden ſie
nämlich dadurch einen großen Schaden, daß ſie durch die durch die
Kana=
iſation verurſachten Hemmungen und zeitweiſe Abſperrungen auf
der Strecke von Frankfurt bis zur Mainſpitze jetzt zu einem Floß
transport die vierfache Zeit wie früher brauchen, was bedeutende
Summen an Taglöhnen und Verpflegung für die Floßmannſchaften
ausmache. Zu den vorbereitenden Schritten findet nächſter Tage
ſchon in Schweinfurt eine Verſammlung der größeren
Floßge=
ſchäfte ſtatt.
8t. Frankfurt, 31. Dez. Freunden von Moment=
Photo=
graphie=Aufnahmen wird wohl der Hinweis erwünſcht ſein, daß
in der Jügel'ſchen Kunſthandlung hier ſoeben ein geſchmackvolles
Album von Ottomar Anſchütz in Liſſa aufliegt, welches eine Anzahl
der intereſſanteſten Moment=Aufnahmen in Lichtdruck enthält. Der
Inhalt des Albums iſt ein ſehr mannigfaltiger und begegnen wir
zunächſt einem Manöverbild mit ganz vorzüglichem Portrait Sr.
Maj. des Kaiſers, ländlichen Scenen, Thierſtudien ꝛc.
Straßburg, 29. Dez. Die hieſige Univerſität zählt
gegen=
wärtig 846 Studierende und 60 Hoſpitanten, zuſammen 96 Hörer.
Von den erſteren gehören 80 zur theologiſchen, 194 zur juriſtiſchen,
231 zur mediziniſchen, 139 zur philologiſchen und 102 zur
mathe=
matiſch=naturwiſſenſchaftlichen Fakultät. Darunter befinden ſich 305
aus Elſaß=Lothringen, 429 aus dem übrigen Deutſchland, 86 aus
dem übrigen Europa, 21 Amerikaner, 5 Japaneſen.
Berlin, 28. Dez. Die Reichsbehörden haben bekanntlich
ſeit einigen Jahren alle von ihnen ausgegebenen Druckſchriften in
deutſchen Lettern erſcheinen und alle früher mit latemiſchen
Buchſtaben gedruckten nach und nach dahin umändern laſſen. Die
preußiſchen Staatsbehörden ſcheinen jetzt dasſelbe Verfahren
ein=
ſchlagen zu wollen. Den Anfang macht damit das königl. ſtatiſtiſche
Bürcau, in welchem die ſtatiſtiſche Korreſpondenz und die
nicht=
periodiſche Zeitſchrift, welche bisher mit lateiniſchem Drucke
er=
ſchienen, vom 1. Jan. 1887 mit deutſchen Buchſtaben zur Ausgabe
gelangen ſollen.
Köln, 28. Dez. Der Reiſende Otto Meyer aus Hamburg,
der geſtern Mittag auf der Suche nach ſeinen Effekten war, die
man ihm im Warteſaal des Bergiſch=Märkiſchen Bahnhofes
ge=
ſtohlen hatte, lieſt abends im Reſtaurant zu ſeinem Erſtaunen in den
Blättern die Notiz, daß er plötzlich in einer Wirtſchaft am
Butter=
markt am Herzſchlag verſchieden ſei. Er eilt in die
Wirt=
ſchaft, woſelbſt ſich Folgendes ergiebt: Ein Herr, der es ſehr eilig
hatte, war Morgens mit Koffer und Paletot am Büffet erſchienen
und begehrte einen Cognac. Nachdem er ſolchen getrunken und
einen Thaler zur Zahlung hingelegt hatte, fiel der Gaſt zur Erde
und war eine Leiche. Die Polizer rekognoscierte nach Maßgabe
der bei dem Verſtorbenen befindlichen Papiere denſelben als „den
Reiſenden Otto Meyer aus Hamburg.: In Wirklichkeit aber war
der Tote nur der Dieb, und der wirkliche Meyer zog vergnügt mit
ſeinen wiedergefundenen Effekten von dannen. Die Haſt und Eile,
mit welcher der Spizbube das geſtohlene Gut in Sicherheit bringen
wollte, haben ihm ohne Zweifel den raſchen Tod gebracht.
Die Anzahl der Perſonen, welche infolge des Schneefalls
in Mitteldeutſchland umgekommen ſind, erweiſt ſich als eine
ganz bedeutende. In der Nähe von Dörnfeld blieb ein Fuhrmann
mitten im Felde im tiefen Schnee ſtecken. Man fand den Mann
und ein Pferd tot. Auf dem Thüringer Bahnhof in Leipzig wurde
im Schneegeſtöber der Arbeiter Hiller, Vater von 7 Kindern,
über=
ahren und getötet. In der Nähe von Ebersroda wurde ein Mann
namens Graul erſtarrt im Schnee aufgefunden. Einer
Geflügel=
händlerin aus Naumburg, die auf dem Lande Einkäufe zu machen
ſuchte, erfroren beide Beine. Bei Noßbach hob man einen Wanderer
mit erfrorenen Füßen auf, einen völlig erſtarrten Wanderer fand
man auf der Straße bei der Henne. In Gera iſt ein bejahrter
Bahnarbeiter im Schneetreiben von einer Lokomotive niedergeworfen
und ihm der rechte Arm abgefahren worden. In Eiſenach glitt ein
Streckenarbeiter, als er einem Nangirzuge auf dem Bahnhofe
aus=
weichen wollte, aus und es wurden ihm von der Lokomotive beide
Beine vom Körper getrennt. In der Nähe von Nebra erfror ein
unger Mann von 18 Jahren. In Quedlinburg wurde eine 60
Jahre alte Frau durch den Schneeſturm in einen Graben geſtürzt,
wo ſie ertrank. In der Nähe des Bades Schmiedeberg ſind
wahr=
ſcheinlich drei Perſonen erfroren. Der dort wohnhafte Schuhmacher
K. iſt tot aufgefunden worden, von den beiden Lehrlingen, welche
abgeſchickt waren, ihn zu ſuchen, fehlt noch jede Spur. Auch andere
Perſonen werden noch vermißt, ſo ein Forſtgehilfe aus Pöllwitz und
der Arbeiter Reißner aus St. Ulrich. Viele Perſonen ſind bis an
den Hals im Schnee ſteckend und erſtarrt aufgefunden worden.
Mehrere Eiſenbahnzüge ſind entgleiſt. Gleichzeitig mit dem
furcht=
baren Schneeſturm ſind merkwürdige Naturerſcheinungen an einigen
Orten vorgekommen. In Pößneck ſoll es geblitzt, in Halberſtadt
will man einen prächtigen Regenbogen beobachtet haben. In Themar
gab es Hagel und Gewitter. Auch Frühlingsboten ſind ſchon da.
Man hat Maikäfer und Schmetterlinge gefunden. Sogar ein
Kirſchenzweig, der in voller Blüte ſteht, iſt gezeigt worden.
Theodor Wachtel iſt nunmehr von ſeiner ſchweren
Erkrank=
ung nahezu wiederhergeſtellt; ſein Zuſtand hat ſich erfreulicher
Weiſe ſo gebeſſert, daß die behandelnden Aerzte ihren urſprünglichen
Plan, den Kranken zur Rekonvalescenz für den Winter nach dem
Güden zu ſchicken, aufgeben konnten.
Die Nachricht von der totalen Erblindung Mittells
erweiſt ſich glücklicherweiſe als unrichtig. Der „F. 3. wird aus
Halle geſchrieben: Mittell, der ſchon lange augenleidend war und
ſich deshalb ſchon wiederholt an Profeſſor Gräfe hier gewandt
hatte, hat ſich in der vorigen Woche bei dem genannten Augenarzt
einer Operation unterziehen müſſen, bei welcher das eine Auge des
Unglücklichen allerdings gänzlich abgetragen werden mußte. Ein
teilweiſer Erſatz dieſes herausgenommenen Auges durch ein
Glas=
auge iſt nach Lage der Sache abſolut unmöglich. Auf dem anderen
Auge iſt Mittell die Sehkraft dagegen erhalten geblieben.
Großherzogliches Hoftheater.
E. Die Aufführung des Fliegenden
Holländer=
die zweite
in dieſer Saiſon - war durchweg von dem Feuer echt künſtleriſcher
Begeiſterung getragen. Der große tragiſche Gedanke, welcher das
Werk weit über das Niveau einer Oper hinaushebt, verleiht allen
Beteiligten die Kraft, ſich mit ihren Leiſtungen zum höchſten
aufzu=
ſchwingen. Meiſterhaft benahm ſich das Orcheſter; in dieſem Lobe
iſt das des Dirigenten eingeſchloſſen. Die beiden Hauptpartien
kamen durch Frl. Roth und Herrn Feßler zu einer wirklich
voll=
endeten Wiedergabe. In dem großen Duett des 2. Aktes gab es
ein förmliches Wetteifern zwiſchen den beiden glanzvollen Stimmen,
wodurch das Publikum zu lautem Beifall hingeriſſen wurde.
Druckfehlerberichtigung: In dem Referat über „Krieg und
Frieden! muß es heißen: R. Lenz's „die Soldaten' lnicht Lengs).
4
Für die liebevolle Theilnahme an dem Verluſt unſerer
lieben, unvergeßlichen Gattin und Mutter ſagen wir unſeren
tiefgefühlteſten Dank.
Darmſtadt, den 31. Dezember 1886.
Andreas Brüchmann,
Louiſe Brüchmann.
Tageskalender.
Samstag, 1. Januar: Großes Konzert la Bilse im Saalbau.
Sonntag, 2. Januar: Große karnevaliſtiſch=muſikaliſche
Abendunter=
haltung von der Karneval=Geſellſchaft und dem Karnevalzug=
Verein im Saalbau.
Dienstag. 4. Januar: Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe
für Bekleidungshandwerker in der ſtädt. Turnhalle.
Sonntag nach Neujahr.
Hoſſtirche:
Um 3 Uhr: Herr Pfarrer Worms aus
Frankfurt.
kirche das heil. Abendmahl gehalten werden.
Stadtſirche:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Stamm.
Um ½12 Uhr: Kindergottesdienſt.
Um 5 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Htadtſtapeſke:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
um halb 9 Uhr.
aarkinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Flöring.
Militärſtirche (Stadtkirche.)
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Eliſaßethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Armenhaus.,
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dingeldey.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Ewald, die Beerdigungen Herr
Pfarrer Dingeldey.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Sonntag nach Neujahr.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt.
Um 310 Uhr: Hochämt.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um 18 Uhr: Andacht.
Den Freitag abend um 5 Uhr iſt Andacht.
Gottesdienſt in Beſſungen.
Sonntag nach Neujahr.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Dr. Krähinger.
English Servige in the KolKirche.
Sunday, 2. Jan.: Morning Divine Service 12.
Evening Divine Service 630.
K. Cummin A. A. Chaplain.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 25. Dezember:
dem Inſtallateur Johann Heinrich Löchel eine
T., Anza Maria Friederike geb. den 12. Okt.
Den 25. Dezember: dem Fabrikarbeiter
Ludwig Trautmann eine T. Anna geb.
den 30. September. Den 25. Dez.: dem
Eiſengießer Georg Friedrich Eckart ein S.,
Johann Joſeph. geb. den 7. Oktober. Den
25. Dezember: Dem Steinmetzmeiſter Jakob
Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden. Fink ein S., Karl, geb. den 6. Mai. Den Karl Jakob Oſt ein S. Emil, geb. den 30.
Rudolf ein S., Ernſt Jakab Heinrich Gott= Friedrich Becker eine T., Marie Karoline,
fried. geb. den 28. Okt. Eod. dem Schloſſer/ geb. den 9. November. Eod.: dem Gärtner
Um 10 Uhr: Herr Oberhofpr. Dr. Ben der. Georg Peter North ein S., Karl, geb. den Adam Dietz ein S., Johann Adam, geb. den
Sonntag, den 9. Januar, wird in der Hof= Heyl eine T. Anna Magdalena Katharina, Georg Koch eine T., Henriette, geb. den 24.
Die Beichte iſt am Tage vorher um 3 Uhr. 2. November. Eod. dem Schreiner Friedrich 8. November. Den 30. Dez.: dem Maſchinen=
Adolf, geb. den 17. Nov. Eod.: dem Schloſſer Alexander Franz Joſeph, geb. den 25. Auguſt.
Georg Ernſt Walter ein S. Peter, geb. den Getaufte bei der katholiſchen Gemeinde.
12. Nov. Den 26. Dezb.: dem Maſchinenheizer
Chriſtian, geb. den 10. Dezember. Eod.: dem
Feier des heil. Abendmahls. Vorbereitung= Mechaniker Aoam Fiſcher eine T. Anna Schuhmacher Joſeph Spag eine T., Anna
Helene, geb. den 12. Dez. Eod. dem Schloſſer Maria, geb. den 18. Nov. Den 26. Dezember:
Heinrich Wilhelm Nagel ein S., Heinrich
Schutzmann Georg Waldſchmidt ein S. Schneidermeiſter Philipp Georg Fuchs ein S.,
Eduard, geb. den B. November. Eod. deni
Schriftſetzer Johann Georg Götz, ein S. dem Schreiner Jakob Nikolaus Burger eine
Johann Georg, geb. den 28. Novbr. Eod.:
dem Weißbinder Johann Philipp Volz eine
T., Helene, geb. den 15. November. Eod.:
dem Eiſengießer Leonhard Eckert ein S.,
Johannes Karl, geb. den 7. Nov. Eod. dem Katharinck Hanſel. Den 25. Dezember: der
Marie Roſa, geb. den 13. November. Eod.
dem Taglöhner Georg Heinrich Roßmann,
ein S. Jakob, geb. den 27. September. Eod.
dem Schutzmann Georg Friedrich Stör ein
S., Georg Friedrich. geb. den 24. September.
Eod. eine unehel. T., Marie, geb. den 22.
Dezember. Eod.: dem Schuhmachermeiſter
Georg Bickelhaupt eine L. Barbara Agnes,
geb. den 10. Dezember. Eod. dem Schloſſer
Johann Friedrich Lutz ein S., Johann
Fried=
rich Philipp, geb. den 23. Juni. Eod.: dem
Metzgermeiſter Heinrich Göbel eine T. Eliſa= Katharine Schad.
beth Margarethe, geb. den 2. Nov. Eod.:
Ludwig Heinrich, geb. den 21. Nov. Eod.:
dem Handſchuhfabrikanten Lorenz Dorn ein
S., Albert Lorenz. geb. den 30. Okt. Eod.:
dem Generalagenten Friedrich Ekert ein C.,
Friedrich Maria Eduard Ludwig, geb. den
10. September. Eod.: dem Garde=Sergeant
Heinrich Dieter in Gr. Heſſ. Garde=Unteroff=
Komp. eine T., Marie Louiſe Margaretha,
geb. den 13. November. Eod.: dem Sergeant
Georg Johann Kammauf im 1 Großh. Heſſ.
Drag.=Regt. Nr. 23 ein S., Georg Karl, geb. der Rentner Wilhelm Wetzel, 84 J. ſtarb den
den 8. Dezember. Eod. dem Sergeant Lud 22. Dezember. Eod. der Schloſſer Jakob
wig Peter Haußner im 2. Gr. Heſſ. Drag=Haas. 25 J., ſtarb den 21. Dezember. Den
Valentin Schmidt im 1. Großh. Heſſ. Inf= Kahrhoff, 40 J., ſtarb den 22. Dezember.
(Leibgarde.) Regt. Nr. 115 ein S. Georg Den 28. Dezember: der Laufmann Gerhard
Heinrich, geb. den 6. Dezember. Den 21. Becker, 28 J., ſtarb den 25. Dezember. Den
Dezember: dem Schuhmacher Konrad Seibel 29. Dezember: Der Schuhmacher Peter Dopper,
ein S., Heinrich Jakob, geb. den 11. Sept.
Eod.: dem Sergant Hermann Waldmann im
1. Gr. Heſſ. Inf=(eibgarde=) Regt. Nr. 115 Emily Oelsner geb. Retz, Ehefrau des
Hof=
ein S., Hermann Wilhelm Amandus, geb. muſikers Bruno Oelsner, 25 J., ſtarb 25. Dez.
den 1. Dezember.
Martinsgemeinde: Den 10. Dez.:
dem Privatier Robert Wagner ein S., Ludwig, Franz Knecht von Sulzheim, 21J. ſtarb den
geb. den 25. Auguſt. Eod. dem Schutzmann 21. Dezember.
25. Dezember: dem Zimmermann Gottfried Auguſt. Den 26. Dezember: dem Schloſſer
H. November. Eod.: dem Fuhrmann Karl 16. Oktober. Eod. dem Zimmermann Johann
geb. den 22. Okt. Eod. dem Handelsmann Nov. Eod.: dem Schloſſer Johann Heinrich
Jakob Lied eine T., Louiſe Emilie, geb. den Müller ein S., Philipp Heinrich, geb. den
Konrad Heinrich Ludwig Bruſius ein S. fabrikanten Philipp Heinrich Gunder ein S.,
Den 21. Dezember: dem Kaufmann Wil=
Michael Chriſtoph Preuſch ein S., Heinrich helm Braun eine T., Eliſabeth Marie Pellina,
geb. den 20. Nov. Den 25. Dezember: dem
dem Tapetendrucker Adam Schweitzer ein S.,
Hermann, geb. den 19. Oktober. Eod.: dem Joſeph, geb. den 11. Dezember. Eod.: dem
Georg Philipp, geb. den 2. Dezember. Eod.:
T., Anna Eliſabeth, geb. den 14. Okköber.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 23. Dezember:
der Metzgermeiſter Wilhelm Jährling und
Schneider Adam Schwarz eine T., Auguſte Küfer Gottlieb Eske in Frankfurt a. M. und
Anna Noth. Eod. der Schreiner Jakob
Dilfer und Louiſe Müller. Den 26. Dez.:
der Kaufmann Michael Herge und Eliſe
Dorothea Schad. Eod. der Maſchinenheizer
Friedrich Debus und Margarethe Stang.
Den 27. Dezember: der Steinmet Theodör
Sevin und Marie Bauer. Eod.: der
Ser=
geont Hermann Waldmann im 1. Gr. Heſſ.
Inſ. Ceibearde) Negt. Nr. 115 und Marie
Werner von Nordheim, Kr. Bensheim. Den
30. Dezember: der Schloſſer Jakob Röſch und
Martinsgemeinde: Den 26. Dezember:
dem Milchhändler Georg Gunkel ein S. Lackierer Philipp Schuchmann und Eliſabeth
Margarethe Weicker von Arheilgen. Eod.:
Schloſſer Heinrich Wilhelm Schroth u.
Hen=
riette Wilhelmine Jährling geb. Wenz, Witwe.
Den 21. Dezember: Schuhmacher Heinrich
Juſtus und Eliſabeth Schwinn.
Getraute bei der katholiſchen Gemeinde
Den 27. Dez.: der Eiſengießer Johann
Meder und Katharina Schneider.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 25. Dezember:
Regt. Nr. 24 eine T., Katharina, geb. den 26. Dezember: Margaretha Kahrhoff, geb.
8. Dezember. Eod.: dem Vize=Feldwebel Bertz, Ehefrau des Glaſermeiſters Wilhelm
60 J.
Martinsgemeinde: Den 28. Dezember:
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 21. Dezember: der Lazarethgehilfe
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Mittich.