Darmstädter Tagblatt 1886


22. Dezember 1886

[  ][ ]

149.

vg.
C4.

fubieV

149.
Jſhrgung.

Abonnementspreis
erteljährlich 1 Mark 50 Pf. Inc.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
ſogengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.

(rag= und Arzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.

Iuſerate
werden angenommen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärtz
von allen Annoncen=Expeditionen.

1

62

Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Zehörden.

4249.

Mittwoch den 22. Dezember.

1886.

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Gefunden: 1 brauner Kinderhandſchuh. 1 keines Portemonnaie ohne Inhalt. 1 ſilbernes Armband mit eingravirten H
Clumen und Knöpfen. 1 Perlmutterbroſche in Hufeiſenform. 1 Anhänger mit Ring (Girne mit 2 Blättern darſtellend).
1 kleines Meſſer mit 2 Klingen und Holzſtiel. 1 Granatarmband (vor einiger Zeit in einem Waggon der Dampfſtraßen=
bahn
gefunden). 1 Stieflette. 1 graue Kaputze. 1 weißes Taſchentuch, B. gez. 1 Regenſchirm, ſchwarz mit rundem, ge=S
ſripptem Griff. 1 Geldtäſchchen, enthaltend 2 Stück Radirgummi. 2 Poſtkarten 5 Pfg.
Liegen geblieben: 1 Paar ſchwarze Glacekhandſchuhe, roth gefüttert. Vertauſcht in einer Herberge: 1 kleiner
Schirm, ſchwarz, mit gebogenem Griff
Verloren: 1 lleines ſchwarzes Geldtäſchchen, enthaltend ca. 11 Mk., worunter 1 Zehnmarkſtück. Darmſtädter Ge= T
werbehalle=Loos Nr. 9379. 1 Zwicker mit goldenem Geſtell.
S.
Entlaufen: 1 junger brauner Dachshund.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

ler undl
ben von

18ge,
rhunz

Oeffentliche Bekanntmachung.
Die Einträge in die Handelsregiſter
ſowie in das Genoſſenſchaftsregiſter des
unterzeichneten Gerichts werden für das
Jahr 1887 durch
die Darmſtädter Zeitung,
das Darmſtädter Tagblatt,
ſowie in wichtigeren Fällen durch
das Central=Handelsregiſter für das
Deutſche Reich und das Frankfurter
Journal
veröffentlicht werden.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1886.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(13120
Weller.
Bekanntmachung.
In dem Firmenregiſter des unterzeich=
neten
Gerichts wurden folgende Einträge
vollzogen:
Am 19. November 1886.
Der Theilhaber Theobald Meiſenzahl
zu Darmſtadt iſt ſeit 18. November 1886
aus der Firma ,C. Meiſenzahl &am Cie-
zu
Darmſtadt ausgetreten.
Am 6. Dezember 1886.
Die Wittwe des Verlagsbuchhändlers
Leske in Firma C. W. Leskei zu
Darmſtadt hat ihrem Sohne Alexander
Leske am 3. Dezember 1886 Procura
ertheilt.
Am 10. Dezember 1886.
Schirmfabrikant F. W. van den Kerk=

hoff zu Darmſtadt, in Firma F. W. November 1886 wird nachſtehende Hof=
van
den Kerkhoff, W. Harres raithe der Schmiedmeiſter Chriſtian Ewald

Nachfolger= hat ſeiner Ehefrau Louiſe Werner's Eheleute dahier und zwar:
geb. Harres und ſeinem Schwager Wil= Flur. Nr. ⬜Meter.
helm Harres jun. Procura ertheilt.
Am 13. Dezember 1886.
Von der Firma,M. Homberger=
zu
Darmſtadt wurde dem Heinrich Nod=
nagel
zu Darmſtadt und Simon Gold= l an den Meiſtbietenden verſteigert.
ſchmidt von da Procura ertheilt.
betreibt daſelbſt unter der Firma gleichen
Namens ſeit 10. Dezember 1886 einen
Verkauf von Därmen und Gewürzen.
Am 16. Dezember 1886.
Die Firma A. Haas Söhne= zu
datoren ſind die beiden Theilhaber der dahier und zwar:
hirma Levi und Simon Haas, jeder der= Flur. Nr.
8 10¹⁄
ſelben kann für ſich allein handeln und
die Firma in Liquidation zeichnen.
Der Procuriſt Anſelm Haas iſt ver= Mittwoch den 5. Januar u. Vs., 2
ſtorben. Levi Haas betreibt ſeit 1. Ok=
tober
1885 das Handelsgeſchäft unter zum letzten Mal mit unbedingtem
der ſeitherigen Firma ,A. Haas Söhne Zuſchlag an den Meiſtbietenden ver=
als
Alleininhaber und hat ſeinem Sohne ſteigert.
Siegfried Haas Procura ertheilt.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1886. Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Weller.
[13121

IV. 432⁄₁₀ 327 Hofraithe Löffel=
gaſſe
,
Mittwoch den 19. Januar 1887.
Vormittags 11 Uhr,
Darmſtadt, den 4. Dezember 1886.

G2
2
Ludwig Kieſer= zu Darmſtadt Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt. 6

Harres.

[12515

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 6
Darmſtadt iſt ſeit 1. Oktober 1885 auf= Dezember 1886 wird nachſtehende Hof=
gelöſt
und in Liquidation getreten. Liqui=(raithe des Wirths Johannes Trapp 2

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 25.

28
5 Met.
175 Hofraithe am *
Holzhof,
Vormittags 11 Uhr,


Darmſtadt, den 13. Dezember 1886.
Harres.
112850

Bekanntmachung.
Das Brechen, FFahren und Schlagen
der zur Unterhaltung der Kreisſtraßen des
869

t. er.

[ ][  ][ ]

3338
Kreiſes Darmſtadt iu 188788 nöthigen
Deckſteine ſoll vergeben werden und zwar:
A. Das Brechen auf dem Submiſſions=
weg
am 30. Dezember 1886.
b. Das Fahren u. Schlagen in öffent=
licher
Verſteigerung am 3. Jan.
1887.
Die Accordbedingungen können bei dem
Unterzeichneten, Beſſunger Heidelberger=
ſtraße
103, eingeſehen werden.
Die Gebote auf das Brechen ſind bis
längſtens zu dem unter a bezeichneten
Tage Vormittags 10 Uhr auf der Re=
giſtratur
, Großherzoglichen, Kreisamts
Darmſtadt, Neckarſtraße Nr. 3, einzu=
reichen
.
Das Fahren und Schlagen wird an
dem unter b bezeichneten Tage, Vormit=
tags
9 Uhr anfangend, in dem Ver=
ſteigerungslokal
der Gemeinde Beſſungen
öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 20. Dezember 1886.

Nr. 249

J. A.:
Schreiner.

Punsch-Eosenzen,
Cognas, Rum, Aras,
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und neutral,
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Hesté's Eindermehl,
Rnorr's Bakermshl,
ꝛer.
Walbezahn's Hafermehl,
Röhrich's ArronrootKinder-
Awisbaok.
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Ludwigsplatz 7. 19648
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Ovale Tiſche, Toilettenſpiegel,
billig zu verk. Kranichſteinerſtr. 39. (12876

ekanntmnchung.

[13122

Unter Bezugnahme auf das wiedetholt bekannt gemachte Statut, die Rei=
nigung
der Straßen und öffentlichen Plätze= betreffend, werden hiermit die
Intereſſenten nochmals darauf aufmerkſam gemacht, welche Verrichtungen zur
Winterszeit auch in der Folge zu den Obliegenheiten der Hausbeſitzer, reſp. der
Bewohner gehören.
Dieſelben ſind:
1) das Beſtreuen der Fußſteige (Trottoirs) mit Sand bei Glatteis,
2) die vollſtändige Reinigung derſelben von Schnee und Eis und die Beſeitigung
jeder ungewöhnlichen Verunreinigung.
Zum Beſtreuen wird am Beſten lediglich reiner Sand verwendet. Aſche oder
Kehricht erzeugt Schmutz, welcher den Bewohnern durch die in die Häuſer ein=
tretenden
Perſonen auf Gänge und Truppen getragen wird. Sägemehl macht den
Tritt unſicher. Auf Wunſch wird das Tiefbauamt den Hausbeſitzern gegen ent=
ſprechende
Vergütung im Voraus einen Sandvorrath anfahren laſſen.
Wir machen es denjenigen, welche feinere Trottoirbefeſtigung, alſo namentlich
Cement, Asphalt oder gebrannte Thonplättchen zu reinigen haben, zur Pflicht, ſich
des Aufhackens von Eis und Schnee mit Beilen, Stoßeiſen und dergleichen die
Trottoirs beſchädigenden Inſtrumenten zu enthalten.
Dagegen empfehlen wir die Anwendung von Geräthſchaften, mit denen Schnee
auch in feſtgetretenem und vereiſtem Zuſtand abgeſchabt werden kann.
Hieſige Geſchäftsleute, insbeſondere Eiſenwaarenhändler, können auf dem Büreau
des Tiefbauamtes Mittheilungen über Art und Form dieſer Inſtrumente und auch
über Bezugsquellen erhalten.
Sollte ſich trotz rechtzeitiger Beſeitigung des Schnees Eis oder feſtgetretener
Schnee auf den Trottoirs bilden, ſo empfehlen wir das Aufſtreuen von Salz vor
dem Aufeiſen, ein Hülfsmittel, welches dieſe Arbeit weſentlich erleichtert. Man
verwende hierzu das billige ſogenannte Streuſalz, welches Viehſalz, Stein= oder
Seeſalz ſein kann.
Dasſelbe wird auf unſere Veranlaſſung bei hieſigen Geſchäftsleuten zu Engros=
preiſen
zu haben ſein bei Entnahme von Gewichtsquantitäten von mindeſtens
25 Kilo. Die Anwendung dieſes Streuſalzes hat ſich, namentlich auch bei
ſtrenger Kälte, überall als außerordentlich vortheilhaft, bequem und bil=
lig
erwieſen.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(12517
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15
ruchtuullen

W
E

E
1
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.
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zweimal täglich friſch, empfiehlt
A. J. SuD,
(13072
Mehlhandlung,
hinterm Rathhaus.

594.

Wo

1

⁵⁄₈

N
Lei=

[ ][  ][ ]

den

ne
aus

Ne. 249

3339

4

R
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Wkeidarstofte,
Buckskins, Veberzieherstoffe,
Damenmantelſofe,
Winter-Shawls, seidene Halstücher,
Tüll-Gardinen, weiß und ersmefarbig.
RESTH
ſämmtlicher Stoffe beſonders billig.
4
A. EAAuAsk=AtCzx,

Louiſen=
Louiſen=
platz
4.
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[12921

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ſohlen
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(13083

2)

WOD
OAnG

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Bilderbücher und Jugendſchriften; beſonders vertreten ſind die Lieb=
lingsſchriftſteller
der Kinderwelt und Jugend als Heye, Spyri, Wildermuth,
Helm, Hoffmann, Niemann, Wörißhoffer u. ſ. w.
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Romane und Dichtungen von Ebers, Freytag, Wolff, Baumbach, Scheffel,
v. Rothenburg, Stinde u. ſ. w.
Prachtwerke in Holzſchnitt, Lichtdruck, Photographie, Stich u. ſ. w.
Wiſſenſchaftliche Werke und Atlanten.
Bibeln, Geſang= und Erbauungsbücher.
W- Bücher zur Auswahl ſtehen gerne zu Dienſten. -W
Etwa nicht Vorräthiges wird in kürzeſter Zeit beſchafft.

Friſche

Mittwoch, Donnerstag.
G. öd,
Bleichſtraße. (3125

10LIAO

9

4.
WO6GD, Du=
Gu.
Ernſt=Ludwigsſtraße 19.

9
[1262)

102
136
1154

der anerkannt feinſte dieſer Art, ſowie
auch alle anderen Sorten Punſcheſſenzen
der Firma Kramer & Co. in Cöln,
Bllguuldl pugabll,
ſind ſtets bei mir vorräthig und werden
zur geneigten Abnahme beſtens empfohlen.
Withelm Hchulz,
[12689
Eiſabethenſtraße 25.

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preisgekrönten Cognac=Deſtillerie von
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die Flaſche zu M. 1.50, abzugeben.
Aloys Rößner, Kranichſteinerſtr. 51.

xr.

[ ][  ][ ]

3340

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W volle Garantie. -u
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Maſchine; dieſelbe wird ſich ihres billigen Preiſes und ihrer Vorzüglichkeit wegen in jeder beſſeren Haushaltung unentbehrlich
machen; es iſt bereits eine große Anzahl hier im Gebrauche und wird jeder Beſitzer die beſte Auskunft ertheilen.
[12707
Chl. SIhw.hk vuv GVllP.
9. Ludwigsplatz 9.

870

[ ][  ][ ]

in ächter Goldfassung.
10 pCl. unter dem regulären hadonprois.
Auch dieses Jahr ist es mir gelungen,
einen grossen Posten Granatschmuck
in neuen geschmackvollen Muste rn
billig zu erstehen und offerire
daher denselben s0 langs
Vorrath

3342

Nr. 249

10 pGl. bülligst
als seither!

9
E. Scharmann,
2 Juduigsplatn 2.
WS. Obigor Rabatt wird an dom seitherigen Prois abgorechnet und
vorsteht sich nur per comptant.
[11519,

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Ventil-Präcisions-Gasmotoren
Motoren für electriſche Beleuchtungsanlagen).
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Zwillings=Gasmotoren
Ventil=Spar-Gasmotoren
für gewerbliche Zwecke.
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Mit unerreicht geringem Gasverbrauch, abſolut ſicherem Be=
trieb
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handlung
, keine beſtändige Wartung, geringſte Rauminan=
ſpruchnahme
, ohne polizeiliche Erlaubniß überall aufſtellbar.

Auskuntt, Prospekte und Hostenvoranschlüge
ſowie techniſche Rathſchläge und eventueller Uebernahme completer maſchineller Ein=
richtungen
ꝛc. durch den General=Verteter für das Großherzogthum Heſſen und
Heſſen=Naſſau
Carl Hleyer, Civil=Ingenieur, Frankfurt a. M., Neue Zeil 59.
In meinem Bezirk ſind bereits über 100 Gasmotoren Syſtem körting in Betrieb.
Muſter=Inſtallation einer elektriſchen Beleuchtungsanlage betrieben durch
einen Körting'ſchen Präciſions=Gasmotor im Hauſe. Transmiſſions= und
Inſtallationsanlagen, ſowie jegliche Gasmotoren=Reparaturen (auch Ausbohren
von Ehlindern) übernehme unter Garantie billigſt.
2 tüchtige Gasmotoren=Monteure ſind für mich ſtets am Platze.
Wiederverkäufer erhalten Rabatt.
Tüchtige Agenten gegen hohe Proviſion geſucht.
Ein Körting'ſcher Ventil=Prüciſions=Gasmotor iſt bei Herrn Schreiner=
meiſter
Jacob Spohr, Müllerſtraße 16, in Betrieb zu ſehen.
(12295

Reichardt's

Cniversal-Sicherheits-Oel,
vollſtäͤndig waſſerhell, geruchlos und ſehr ſparſam brennend, zu jeder Petroleum=
Lampe und jedem Docht verwendbar, nicht explodirend, alle anderen Leuchtöle an
Güte und Ausgiebigkeit übertreffend, empfehlen

Gg. Liebig Sohn, Rheinſtraße,
G. Liebig & Co., Luiſenſtraße,
A. Marburg, Beſſungen, Carlsſtraße.

Wilh. Manck, Ballonplatz,
Chr. Schwinn, Wilhelminenſtraße.
Verkaufspreis 30 Pfennig das Liter.
Man hüte ſich vor geringwerthigeren Oelen und achte daher genau
auf oben verzeichnete Verkaufsfirmen.
(9788

erſter deutſcher Firmen,
hochfeine Qualitäte=
per
Flaſche Mk. 250, bei zw
Flaſchen Originalpreiſe.
G. P POII
Bleichſtraße.
112,

4
Enzu. Büohings,
Russ. Sardinen,
Borliner Rollmops,
Holl. Vollhäringe,
Ditte feinst marinirl,
Honiokend. Sardelen,
Caviar, Caporn,
billigſt bei
Wilholm Hand
Ballonplatz 5. 111
Hhnerallgen-alEG
Pelodin,
ſicher jedes Hühnerauge vertilgend,
pfiehlt
Priedr. Schaefen
Ludwigsplatz 7.
196

[ ][  ][ ]

Nr. 249
D i e

3343

von

G. Höhmst,

Darmstadt, Pramrnadeſtraße 58,
fiehlt ihr ſehr reichhaltiges Lager von
Hügelm, Piauinos, HTafel-Klavieren umd
Harmomiums,

llöl

hlur ganz gediegenen und erſten Fabrikaten.
Die Preiſe ſind billigſt geſtellt und leiſte jede gewünſchte Garantie für Güte und Dauer.
Geſpielte Inſtrumente werden zu höchſt möglichen Preiſen in Tauſch angenommen.

12854

Joinh=
dl

B. Jühmek,

Beſſunger Heinrichſtraße 72,

Rürnberger

un, Ufehlt einem hochgeehrten Publikum als ſehr geeignete Weihnachts=Geſchenke
ſohl für hier wie zum Verſandt nach auswärts: Ein Sortiment von Weinen
ſtäte
Flaſchen guten 1883er Haardt=oder Bergſträßer Wein
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Ein Sortiment von 12 Flaſchen beſtehend aus z. B.
6 Flaſchen Ungſteiner
3 Flaſchen Nierſteiner
zu N. 15.- inehuſte Glas.
3 Flaſchen Rüdesheimer
l
Ein Sortiment von 6 Flaſchen beſtehend aus z. B.
2 Flaſchen Nierſteiner
2 Flaſchen Deidesheimer Kränzler zu M. 101 inchuſive Glas.
5,
2 Flaſchen Nauenthaler
Ein Sortiment von 6 Flaſchen beſtehend aus z. B.
2 Flaſchen Bordeaux Médoc
2 Flaſchen alten Muscat Lunel, ſehr fein! zu M. 13.- incl. Glas.
2 Flaſchen alten Shorry, ſehr feinl
hirh
Original=Kiſten von 6 und 12 Flaſchen Chr. Alt. Iupſerkerz,
mouſſirender Hochheimer zu M. 14. 40 und M. 28. 80.
llen
Auf Wunſch wird die Arrangirung der Sortimente nach Belieben geändert.
Gleichzeitig erlaube ich mir mein gut aſſortirtes Lager in
Fordte, Bargsträsser-, Hosel, Rheingauor und Vordeauz-Woinon,
deutischen Schaumneinen und französischem Champaguer
empfehlende Erinnerung zu bringen und ſtehen Preis=Courante und Proben
cie zur Verfügung. Die Verbringung der Weine geſchieht hier ganz frei ins
Hochachtungsvoll
ſus.
J. B. Aimmer, Woinhandlung,
Beſſunger Heinrichſtraße 72.
(2176
ſch=C Bodenwachstuch, Linoleum, abgepaßte Vorlagen,
Gummi=Tiſchdecken, waſſerdichte Bettunterlagen,
Cocosläufer ꝛc. empfehlen billigſt
Aug. Kosonthal & 5o., Rheinſtr. 20. cin

Lebkuchen,
honigſebkuchen,
friſch eingetroffen.
G. P. Pollo,
Bleichſtraße. 12912

Di

von

Louls dülldk,
Ballonplatz 6,
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Anisgebackenes
(reine Eiermaſſe),
Buttergebackenes,
Pfeffernüsse,
Honig-Lebkuchen
in Herz und Schnitt,
alles von nur ganz ansxexeich-
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Güte, ſowie die berühmten
Nürnberger
Anker-Lebkuchen
von
[11792
F. A. Bichter & Cie.

[ ][  ][ ]

3344
Nr. 249

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Portemonnaies in reichſter Auswahl in-
allen
Lederſorten, alle neuen Formen, 2
beſonders empfehle meine Unzerreiß=
baren
, ſchon von M. 1.70 an.
Photographie=Album, groß, von M. 1.40 2
bis M. 39.
Photographie=Album, klein, von 40 Pf.
an bis M. 4.
Photographie=Album mit Muſik von;
M. 11.50 bis M. 45.
Photographie=Nahmen, Viſit u. Cabinet,
von 10 Pf. an bis M. 9.
Reiſekoffer in Stoff, Leinen, Segeltuch
und Leder, von M. 1.20 bis M. 39.
Schreibalbum und Poeſiebücher von 40 Pf.
an bis M. 5.
Schreibmappen von 50 Pf. an bis M. 15.
Schultorniſter für Knaben und Mädchen
von 80 Pf. an bis M. 8.
Schmuckkaſten von 50 Pf. an bis M. 24.
Toilette=Neceſſaires v. 35 Pf. bis M. 15.
Handſchuhkaſten von 50 Pf. an bis M. 12.
Muſikmappen von M. 1.20 an bis M. 12.
Promenadetäſchchen, ſtets das Neueſte, von
50 Pf. an bis M. 12.
Viſitenkartentäſchchen von 40 Pf. an bis
M. 3.50.
Courirtaſchen, Reiſeriemen, Reiſeflaſchen,
Touriſtentaſchen ꝛc. ꝛc. billigſt.
2) Holzgalanteriewaaren.
Aſchenbecher von 40 Pf. an bis M. 3.
Blumenſtänder, hohe, v. M. 3 bis M. 15.
Stickereien werden gratis eingezogen.

Briefbeſchwerer von 50 Pf. an bis M. 380,
Bürſtenkaſten von 50 Pf. bis M. 4.
Conſolen von 50 Pf. bis M. 5.
Cigarrenkaſten von 50 Pf. bis M. 15.
Cigarrenſchränke von M. 5 bis M. 30.
Eckbretter von 50 Pf. bis M. 10.
Fußſchemel von M. 1 bis M. 5.
Garderobehalter von 50 Pf. bis M. 9.
Handtuchhalter von 50 Pf. bis M. 8.
Hausapotheken von M. 6 bis M. 30.
Handſchuhkaſten von 50 Pf. bis M. 12.
Journalmappen von 50 Pf. bis M. 12.
Kammkaſten mit und ohne Einrichtung
von 50 Pf. bis M. 6.50.
Kaſſetten von 50 Pf. bis M. 15.
Noten= und Leſeſtänder von M. 3.50 bis
M. 20.
Photographierahmen v. 10 Pf. bis M. 10.
Salontiſche, Rauchtiſche, von M. 3 bis
M. 30.
Rauchſervice von 50 Pf. bis M. 8.
Schlüſſelhalter von 30 Pf. bis M. 3.
Schlüſſelſchränke von M. 3.80 bis M. 8.
Schreibzeuge mit 2 Gläſern von 40 Pf.
bis M. 20.
Schirmſtänder von M. 3 bis M. 10.
Uhrhalter, Zeitungsbretter von 50 Pf.
bis M. 3.
Blumen=Vaſen, Brod= und Bierteller,
Holzkaſten, Nähtiſche, Obſtmeſſerſtänder,
Photographie=Kaſten, Pferfenbretter,
Salatbeſtecke, Schreibpulte, Stiefelzieher
(neu 1), Zahnbürſtenhalter ꝛc. ꝛc.

Ferner: Cravatten in allen Neuheiten
billigſt, Hoſenträger, Cuivre=poli= und
Kunſtguß=Artikel, Toilettenſeifen und
Parfumerien, Haarbürſten, Kümme
billigſt, Cigarrenſpitzen mit und ohne
Etuis, Uhrketten, ſtets das Neueſte
billigſt.

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Ludwigestrasse Nr. S nebon Anton Schmidt. (2527

4.
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Ecke der Saalbau=
und Eliſabethenſtraße 48,
empfiehlt in garantirt reinen
8 Qualitäten:
Weiss-Weine
per Flaſche von 70 Pf. an,
Roth-Weine.
per Flaſche von 85 Pf. an,
Bordeauz-Weine
per Flaſche von 110 Pf. an,
Malaga und Sherry
per Flaſche M. 1.65,
Tokayer
per Flaſche M. 2.40,
Portwein & Capwein
per Flaſche M. 3.-
Smyrna-Weine
per Flaſche von M. 1.50 an,
Priorato
per Flaſche M. 1. 15.
Die Preiſe verſtehen ſich per
Flaſche mit Glas.
2 Bei Abnahme von 12 Flaſchen und
in Gebinden entſprechende
gs
Preisermäßigung.
wei
Hiederlage (II7 s=
sämmtlicher
Artikel
ut. H6186,
17 Holzſtraße 17.
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immer noch zu ſeitherigen billigen Prei=
ſen
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3 Rheinſtraße 3. 12405

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von Darmſtadt und Umgegend empfehle
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kröten
, Waſſerpflanzen, Muſcheln,
ſämmtlichen Aquariums=Artikeln,
ſowie lebende Vögel jeder Art zu
billigſten Preiſen.
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Schulſtraße 6.
(1308.

[ ][  ][ ]

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hochfeine Frucht, beſonders billig.

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Mathildenplatz I.

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Harie Weber,
20. (3127

Die

3345

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GrOhD,
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12 Louisenstrasse 12.
Zum bevorſtehenden Feſte empfehle mein reichhaltiges Lager in:
Cigarren, Cigaretten, Rauch. a; Schnupftabaken.
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in ¹⁄₁₀ Kiſtchen.
Reste zu herabgeſetzten Preiſen.
Colonialwaaren, Liqueure, Punschessenzen,
Scherer's Tropfen eto.
(13001

[13126

br D-hUUhr=yoſl.
halte ich mein reich aſſortirtes Lager von
echlen importirten Havanna,
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beſtens empfohlen.
10
Ge WaOl,
Ho
Rheinſtraße 47.
[3128
4S11
de Cologme,
HOll
Glangold Etiquette),
AS11
Alvcerimseiſe.
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E. Soharmann. ;

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von
G.
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Bleichstrasse,
empfiehlt in hochfeiner neuer Waare
billigſt:
Feinsto Tafelkeigen, offen, ſowie
in 1, 2 u. 4 Pfd.=Kiſtchen,
Hafelrosinen,
Takelmandeln,
Huscat=Datteln, offen,
ſowie in 1 und 2 Pfund=
Schachteln,
sicil. Haselnüsse,
Prima Caviar, offen, ſowie in
½. ½. u. 1 Pfd. Fäßchen,
Kronenhummer,
Sardines Thuile,
Sooteh Salmon,
Champignons, alle
Größen,
Trüſkeln, alle Größen,
Capern, Oliven,
Salz. a Essig-Gurken,
Hrebsschvünze,
Krobsbutter,
3 Braunschw. Spargeln,
eingemachte Erbsen,
Bohnen,
2
2
Carotten,
29
9)
gemischte
2
2
Gomüso.
Handarinen, Orangen.
Eingemachte Früchte
von Monslinger & Herrlein:
Ananas, Ananas=Erdbeeren, Apri=
koſen
, Kirſchen, Birnen, Mirabellen,
Melange
in hochfeinen Qualitäten,
Flaſchen 90 Pf. bis 2 M.
Hirabellon-Gelée, hochfein,
per Pfund 50 Pf.
Hetzer Hirabellen
in Ein= und Zweipfund=Doſen.
Aur WOVlee
Ananas,Ananas=Erdbeeren, Pfirſiche,
Aprikoſen.
Franzöſ., deutſche und Holländer
K ä ſ e.
Au- und ansländische
WeIme.
Champagner,
und
[13129
Mousseux.
871

r.

[ ][  ][ ]

3346

Nr. 249

Ein prukkiſches
Weihnachts=Geſchenk.
Ein großer Poſten

Jorhangsloſle

in paſſenden Reſten zu 1, 2, 3 und 4 Fenſtern emnpfehle
per Meter von 40 Pfg. an.
Welsswaaren-Ausvorkaul

Friedrich Berger Nachſ.

obere Rheinſtraße,
neben Herck's Apotheke.

(13092

- 1000- Haſen.
Haſen

werden vor den Weihnachtsfeiertagen von der Darmſtädter Jagd=
Geſellſchaft an mich abgeliefert.
Beſtellungen auf Feiertage erbitte frühzeitig.
[13009
Röhrich,
Heinrich
gegenüber der kath. Kirche.

Zu bevorſtehenden Feſttagen

1

Ci

8
C

Gt

2
empfehle mein grosser Lager in
Mütem für Herren, Knaben und Kinder.
Billigſte Preiſe. 12993
Größte Auswahl.

Wetterauer Gänſe

letzte Sendung vor Weihnachten trifft in der goldnen Roſe=
[11337
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o00000000,

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Posen Vien Bremen
1872 1873
1874
Deutſcher

KalserPunsoh

geſetzlich geſchützt:
ſaus f. Burgunder).
Specialität
aus der Fabrik von
Fr. Hienhaus, Nachfolger

Düsseldork.

Zu haben bei den Herren:
Carl Watzinger, Carl Will,
W. Weber Nachf., Hoflief.,
W. Schulz,
Moriz Landau.
13130

G0eeooooeeeeoeoooeooeoooooe

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Hirſchbraten,
70-95 Pf. per ¼ Kilo.
Hirsch- und Reh

Ragoul

mpfiehl!

40 Pfo. per ¼ Kilo,

Heinr. Köhrich.

Wildpret=, Geflügel= u. Delicateſſer,
Handlung.
[309

Carl Sohmitt

8 Louisenstrasse
gegenüber der Canzlei,
ſempfiehlt zu Fabrikpreiſen alle Arten
Christbaumlichter,
dazu paſſende Lichthalter, ſowie
Christbaumschmuch
in großer Auswahl.
La. Münzing's
Stoarinlich ter
in allen Packungen ſowie loſe gewogen.
Carl Sahmit,
8 Louisenstrasse 8,
gegenüber der Canzlei. (1291

Zwei Trausport-Schlitte,
für Pferde billig abzugeben.
Kirchſtraße 23.
(31

[ ][  ][ ]

Nr. 249

3347

2ſte boyien-ae Holzhandlung
von
J. Hold
52 Caſerneſtraße 52,
liefert alle Sorten
[1237]

TOAIeD

4)
31

in beſter Qualität billigſt.
Briquettes, Mohlen, Hannene Hlötzchen,
Kleingespaltenes Holz in einzelnen Sackeentnern
werden ſchnellſtens geliefert.
Außer auf meinem Comptoir, Caſerneſtraße 52, nehmen
auch die Herren M. W. Prassel, Rheinſtraße Nr. 16, und
C. Pottmann, Schuſtergaſſe 16, Beſtellungen entgegen.
J. Hold,
52 Caſerneſtraße 52.

Die auf diverſen Ausſtellungen prämiirten allgemein als vo
ſüglich anerkannten
l
Buſſeldorfer Hunſch=Gſſengen
illo
der Firma Aug. Hramer & Co.
ind überall in den beſſeren Geſchäften zur gefl. Abnahme vorräthg und wird ganz
Roh
beſonders auf deren Spezialität Burgunder-Punsehee aufmerkſam
G274
gemacht.

hlo,

Für Weihnachtsgeſchenke

habe zurückgeſetzt.

ter,
wie
uch

Wähtische,
Servirtische,
Wollettenspiegel,
Mlavierstühle,
ROhrsessel,
Polstersessel,
Glas-Spiegel-
SChränke,

Notenetagères,
Geigpulte,
Herren- und. Damen-
Schreibtische,
Kleiderstöcke,
Deutsche Tischchen,
Vorplatzgestelle,
Ausziehtische,
l2742
Waschtische

ſiͤn

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Bulets,
Partie Spiegel.
grosse
und eine
Joseph Trier,
Aöbelfabrik,
25 Wilhelminenſtraße 2. W

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Vordeaul-Woine
auf Flaſchen abgelagert,
per Flaſche 1 Mk., 1 Mk. 20,
1 Mk. 50 und höher.
6issWoine.
Hahnheimer, Mettenheimer,
Ruppertsberger, Deidesheimer,
Nierſteiner, Hochheimer,
Oppenheimer Goldberg,
per Flaſche 60 Pfg. bis 2 Mk.

Affenthaler, Aßmannshäuſer,
Ingelheimer,
von 1 Mk. bis 2 Mk.
Malaga, Sherry, Marſala,
Madeira, Tokayer,
Mouſſeux, Champagner
ſempfiehlt billigſt
G. D.
PolD.
Bleichſtraße.
[12284
bolſuo -zgulu
von 10-15 Pfg.
empfiehlt,
Carl Watuingor,
Wilhelminenſtr. II. (2588
Zum
Huchenbacho
ſempfehle in ſchönſter Waare:
Feinſtes Blüthenmehl
per Pfd. 20 Pf.,
Carab. Roginem
per Pfd. 30 Pf.,
Corimthen
per Pfd. 30 Pf.,
Sultamimen,
Eachpulver.
Phikipp Beber,
Carlsſtraße 24. (3132

iver.

[ ][  ][ ]

Nr. 249

Wall-Nüsse.

per Pfund 12 Pfg.,

Italieniſche Haſel-Rüſſe.
Moyiz Landau,
U3l3s
Mathildenplatz I.

u geſtgeſchenten
empfehle in reichſter Auswahl:
Pariser Rombomuierem,
Chocoladem,
3
von W. Marquis,
Feinste Caramel moll,
Französ. glac. Frülohte

in Schachteln und looſe.
Feinste römische Pflaumen.
Neu angekommem:
Feinste Chocolade Hoisetles.
Ferner empfehle vorzügliche
Taſel Chocoladen von Suohard.
Hochachtend
Lr. Eichberg.
Grossh. Hoſlieferant. Rheinstrasse I6. (2ss-

2
Pethnuchtz-Geſchenken
empfiehlt
Emil Bemter
Ecke der Kirch= und Schulſtraße 27,
Reissneuge, Etuis mit Bleistiften,
Taschenmesser, Farbkasten
12806
in beſter Auswahl.

C. H. Kühm's,
Buchhandl., Kapellplatz 14, empfiehlt:
mit Etuis von
Zitherz
15 M. an,
Violinen von M. 4 an,
Guitarren von M. 6 a,
von
Violinkaſten m. 4 a,
von
9)
Otolinbogen ooPf. an.
deutſche
Muſik=Saiten, u. vn.
von Holz und
Notenpulte
Eiſen.
Für den
Chriſtbaum
empfehle ich, wie in früheren Jahren,
Schuueh
in großer und geſchmackvoller Auswahl,
als:
Panoramakugeln,
Reſlerkugeln, Eier, Trauben,
Hohlspiegel, Glöckchen,
Baumspitaen, Engel, Lametta,
Gilber, GoId,
bunte u. rothe Kranzperlen,
Eisrapfen, Papierſguren,
ſehr ſchöne und ſolide
Kichthalter,
Liohten
in den verſchiedenſten Größen aus wirk=
lich
üchtem Wachs,
Ceresin & Stearin
in glatter und Renaiſſanee=Form.
Christ. SchWII,
Ecke der Wilhelminen= und
Eliſabethenſtraße. 12995

Für bevorſtehende Feiertage
empfehle
Rehziemer,
Rehkeule
und
Rehbug.
Welsch-Hahnen & Hühner,
Capaunen & Poularden,
Enten, Hahnen & Tauben
in größter Auswahl und billigſten
Preiſen.
Aeinrich Röhrich.
gegenüber der kath. Kirche. (2996

[ ][  ][ ]

Nr. 249

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hemden
in ſchwerer ſolider Waare ¼ Dtzd. 8, 10 und 12 Mk. Herren=
hemden
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40 Pf. per Meter, reeller Werth 70 Pf. Bettdecken, Tiſchdecken, Commode=
decken
, Sopha= und Bettvorlagen, Damenunterröcke Mk. 1.30 per St.
Reinleinene Taſchentücher von Mk. 2.50 an per Otzd.
Betttuchleinen ohne Nath 1 Mk. 10 Pfg. per Meter.
Fertige Betttücher 2 Mk. 50 Pfg. per Stück.
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[2685
von knappen Maaßen zu halben Einkaufspreiſen.
hudwigstr.
Ludwigstr.
.
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Nühmaſchinen
nit den neueſten Verbeſſerungen werden ohne Anzahlung und ohne
reiserhöhung mit wöchentlicher Zahlung von M. 1. 50 oder
[12223
nonatlich M. 5. - abgegeben bei
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Für don Woihnachtstisch

empfehle mein reichhaltiges Lager
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3349
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u. Schränke mit
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alle einzelnen Werk=
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richt
gratis. Preis=
liſten
gratis u. freo.
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Schulſtraße 3, Hinterhaus.

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Halaga, Samos,
Hadeira, Sherry,
Portwoin. Harsala,
Muscat Lunel
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Eliſabethenſtr. 25. (2383

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gegenüber der Canzlei,
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peſten Qualitäten alle Arten von
Haushaltungs. und
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Parſmerien, Odeurs,
Haaröle ete.
zu den billigſten Fabrikpreiſen.
Carl Schmill,
8 Louisenstrasse 8,
gegenüber der Kanzlei. (2914

Eau de Cologne,
ächtes, gegenüber dem Zulichsplatz,
eigenes Fabrikat,
Fl. M. - 40. - 70, 1.20 und 2.
Feine Parſümerien,
do. Wolletteseiſen,
Atrappen & Iwitallonen von Seiſe
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Carl Watninger
Wilhelminenſtr. 11.

(ßine elegante Damen=Theater=Gar=
C= derobe preiswürdig zu verk. Aus=
kunft
in der Exped.
[13053
872

[ ][  ][ ]

3350

Nr. 245
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Maschtischo und Gestollo,
Schirmständer,
Kohlenkasten mit und ohne Deckel,
Fouergeräthständer mit Garnitur,
Haus- und Küchengeräthe,
Cassetten eto.,
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Schlittſchuhen, Eisſporn und
Kinderſchlitten.

&E ESGSer
W54e
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per Flasche ME. 6 und ME. 12,
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Wilhelm æhhulz, Weinhaudlung,
Eliſabethenſtraße 25.
[13134

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der Mehl= und Brodfabrik in Hauſen
in empfehlende Erinnerung und mache ich insbeſondere auf meine
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18 und 20 Pfennigen per Pfund
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Mathildenplatz 1.

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nach ſeiner Zuſammenſetzung und Wir=
kungsart
geprüft und empfehle ſel=
biges
ſowohl gegen catarrhaliſche
Affektionen der Athmungsorgane
als auch gegen chroniſch entzündliche
Zuſtände der Lungen und des Kehl=
kopfes
, gegen anhaltenden, quälenden
Huſtenreiz und beginnende Tuberculoſe.
Dr. Michaelis, prakt. Arzt.
Nur ücht mit dieſer Schuhmarke:

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1.75 und 2. 50. Caramellen in Beu=
teln
(niemals loſe) 30 und 50 Pfo
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als: Das dentsche Reich. Cobang
Hankala, Ritterspiel u. ſ. w.,
wie auch die neuen: Vappenspieh,
Citaten-Lotto, die humoristischs
Thierwelt, ſeograph. Räthselspiel
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Ernſt=Ludwigsſtr. 19.

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Antiquariat,
Eliſabethenſtr. 4, nächſt d. Ludwigspl.
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rothen Calicobänden 75 Pf., ungeb,
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Leinen mit Goldtitel von 60 Pf. an.
Das Wiſſen der Gegenwart in ſchwarz
Leinen mit Rothſchnitt und vielen Illu=
ſtrationen
pro Band 1. -, ca. 60 Bde=
ſind
erſchienen.
(13135
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liebten
Sammlungen auf Verlangen.

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Cervelatwurſ.
in Prima=Qualität billigſt bei (13041
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[ ][  ][ ]

R 249
3351
9
2)
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R -eihnachtsgeſchenken
6

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nd Schürzchen, welche ich unterm Koſtenpreis abgebe, Herrenſhlipſe, ſodann
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Wilhelminenſtraße II.
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der kgl. holl. Hof=Weinhandlung von Joh. Schlitz in Mainz
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Ludwigsplatz.
Welssweln v. 80 Pf. an per Liter. Rothweln v. M. 1. 30 an per Fl.
Capwein als Krankenwein ärztlich empfohlen.
Oetaillirtes Preisverzeichniß hängt in den betr. Verkaufsſtellen aus. (2096
Honig=Lebkuchen.

7
Dem Bäcker und Conditor Herin Anton Hisserich hier,
ſEliſabethenſtraße, wird hiermit bezeugt, daß er zu ſeinen Lebkuchen
nur inländiſchen Honig verwendet und derſelbe bereits dreimal
prämiirt worden iſt.
[1301!
Der Vorstand
des Starkeuburger Bienenzüchtervereins.

Ich erlaube mir meine

(12872

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ergebenſt anzuzeigen. Dieſelbe bietet die größte Auswahl in allen
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f. Dessert=Bonbons und
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Feinſte franzöſiſche Früchte, Bonbonnidren und
Bonbons=Säcke.
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Darmstadt,
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Cognac, Portwein-, Rum
und Raiser-
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Langen,
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Carl Watzinger,
Wilhelminenſtraße I. 2532
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Tannenbaum-Biscuits
und
Wachskerzen
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Goorg loolg & Co.,
Luiſenſtraße 10. 13040

Obstbäume ftallellose Waaro).
Hochſtämme von Aepfeln, 3 Birnen,
Kirſchen, Zwetſchen, Reineclauden, Mira=
bellen
, Pflaumen und Pfirſiſche in den
edelſten Tafelobſt= u. Wirtſchaftsſorten.
Zwergobſt, als tragbare, ſchon formirte
Pyramiden, Spindel, Spalier, beſonders
ſchöne 2armige Cordons
empfiehlt und übernimmt die gewiſſen=
hafteſte
Ausführung von größeren und
kleineren Obſtanlagen, auch in der Um=
gegend
, die Handelsgärtnerei
[11592
C. Völker, untere Hügelſtr. 75.
P. S. Die durch mich ausgeführten
Obſtanlagen und die dazu ſeit 2 Jahren
gelieferten Obſtbäume, ſowie das hiervon
ſchon geerntete Obſt erhielten letztes Jahr
2 goldene Medaillen und die erſten Geld=
preiſe
des Gartenbau=Vereins dahier,

[ ][  ][ ]

3352

Nr. 249

Froemans Engl. Pudding-Pulver
ſllandel, Citor, Jauil, Pfrdiek, Hetarins &am; Choglade)

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in einzelnen Päckchen 20 Pfg.
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Kartoffelmehl, Kaiserbackpulver, Pressheſe ete. ote.
(13016
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Prinz Emilgarten gegenüber, iſt eine
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und bald zu beziehen.
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3. Stock, je 5 Zimmer, Küche mit Zubehör,
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Manſardenwohnung anderweitig zu verm.
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[ ][  ][ ]

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Nr. 249

3355

den

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ſwelche die Maſchinenſtrickerei erlernen
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Vom 1. Januar 1887 an iſt (mit Rückſicht auf den allerwärts geſunkenen
Zinsfuß) der Zinsfuß für Einlagen bis zu 2000 Mk. einſchließlich auf 3½ pCt,
für höhere Einlage auf 3 pCt. feſtgeſetzt, wie dies ſchon durch Bekanntmachung
vom 24. September dieſes Jahres kund gethan ward.
Gleichzeitig treten geünderte Statuten in Kraft. Dieſe ſind den Einlage=
büchlein
beigedruckt, welche vom genannten Tage an ausgegeben werden, können aber
auch von den ſeitherigen Einlegern unentgeltlich bei der Sparkaſſe erhoben werden.
Soweit jene Aenderungen von allgemeinem Intereſſe ſind, führen wir ſie nach=
ſtehend
an:
1) Einlagen werden nur in vollen Markſummen angenommen, alſo keine
überſchießenden Pfennige.
2) Seither erfolgte die Verzinſung für Einlagen bis 200 Mk. einſchließlich
vom erſten Tag des nächſten, für größere Einlagen vom erſten Tag des zweit=
nächſten
Monats an. Fortan beginnt ſie - ohne Unterſchied der Höhe der Ein=
lagen
- wenn ſolche bis zum 15. eines jeden Monats gemacht werden, vom 1. des
nächſten Monats an, und wenn ſie vom 16. bis letzten des Monats erfolgen,
vom 1. des zweitnächſten Monats an. Es iſt alſo für den Zinsbeginn gleichgül=
tig
, ob die Einlage noch in der 2. Hälfte eines Monats erfolgt, oder in der 1.
Hälfte des Monats. Es beſteht deshalb auch kein Grund mehr die Einlagen ge=
rade
am Schluß eines Monats zu machen, wo dann der Zudrang ſowohl für die
Kaſſe als für die Einleger das Geſchäft erſchwert.
3) Die ſeitherige Beſtimmung, daß bei Rückzahlung der Einlage vor Ablauf
von 3 vollen Kalendermonaten keine Zinſen vergütet werden, iſt hinweggefallen.
4) Fortan werden zwar im Intereſſe beſſerer Geſchäftsführung die Namen
der Einleger in die Einlagebüchlein eingetragen; allein dies ändert nichts an der
ſeitherigen, alſo auch weiterhin geltenden Beſtimmung, daß die Sparkaſſeverwaltung
nicht dafür verantwortlich iſt, daß der Inhaber des Büchleins, welcher auf deſſen
Vorzeigung oder Ablieferung Zahlung empfing, auch wirklich die dazu berechtigte
Perſon geweſen ſei. Es kann auch fernerhin die Sparkaſſe Ausweis verlangen,
daß der Bringer des Büchleins der Berechtigte ſei, ſie muß es aber nicht thun.
Darmſtadt, den 18. Dezember 1886.
Der Verwaltungsrath der ſtädtiſchen Sparkaſſe.
Buchner.
(13149

Kunſt-Perein.

Der Ausſchuß ladet die Mitglieder des Vereins zur
Generul=Yerſammlung
Mittwoch den 12. Januar 1887, Nachmittags 3 Uhr, im
Damenſalon des Saalbaues,
ergehenſt ein.
Tagesordnung:
Erſtattung des Rechenſchaftsberichtes für das Jahr 1886.
Vorlage und Berathung der neuen Statuten.
Conſtituirung des Kunſt=Vereins für das Großherzogthum.
Wahl des Verwaltungsrathes und Ausſchuſſes.
[13150
Der Ausſchuß des Kunſt=Vereins.

E610000 Hark.
auf l. Hypoth. auszul. N. i. d. Exp. (13054

Sperrſitz abzugeben. Näheres in
der Expedition unter Chiff. F. (13151

Hr.

[ ][  ][ ]

Nr. 249.
3356
Katholikenverein und kathol.
kaufm. Verein ,Constantia
Samstag den 1. Januar 1887, Abends 8 Uhr
Lheatrauſche zoend=unteryaltung
und
Verlosumg.
Diejenigen Mitglieder, welche ein Geſchenk für die Verloſung beſtimmt haben,
werden gebeten, dasſelbe an den Hausmeiſter gegen Empfang eines Freiloſes
abzugeben.
Die Vergnügungs-Commission. (3152

eihnachtsfeier m Verloſung
Sonntag den 26. Dezember, Abends präcis 8 Uhr,
auf Breidenbachs Felsenheller.

Die Mitglieder werden erſucht, Geſchenke bis läugſtens Samstag
den 25. Dezember bei den Mitgliedern: K. Juſtus, Mühlſtraße,
Ch. Fiſcher, kl. Ochſengaſſe, P. Limbach, Blumenthalſtraße, abzu=
geben
. - Feuerwehrleute erſcheinen im Uniformsrock.
Nichtmitglieder haben keinen Zutritt.
Die Commission. (3153

llgomeinokenten Anstalt Sultgart.
(uter Aufſicht der Königlichen Staatsregierung).
Beſtand Ende 1885 über 18500 Rentenverſicherungen.

Bei dem ſo enorm geſunkenen Zinsjuße iſt es für Jedermann beſonders
wichtig zu erfahren, daß die Rentenverſicherung - wie ſie obige Anſtalt ver=
möge
ihrer anerkannt gediegenen, langjährigen Einrichtungen bietet-
das
jährliche
Einkommen um ein Bedeutendes erhöht.
Selbſt wenn nur ein Theil des Vermögens eingelegt wird, ſo greifen die da=
durch
erreichten jährlichen Rentenbezüge - frei von jeder Steuer - ſchon tief
in die Verhältniſſe des Betreffenden ein; Perſonen mit geringem Vermögen aber
ſichern ſich durch die Rente dauernd die Mittel für den ſorgenfreien Lebensunterhalt.
Von 1000 Mark Einlage beträgt die ſofortige feſte Rente z. B.
im: 35. 40. 45. 50. 55. 60. 65.
70. Lebensjahre:
Mk. 6060 6410 6850 74. - 80.80 89.30 10003 116.10 jährlich.
Hierzu kommt noch die nach 2 Jahren ſchon beginnende jährliche Dividende,
die ſeit mehr als 25 Jahren ſtets mindeſtens 10 bis 25 pCt. der feſten Rente be=
tragen
hat.
Die Rentenverſicherungen geſchehen mit oder ohne Rückvergütung lauch in
beiden Arten gleichzeitig), für ſich ſelbſt, eine andere Perſon, auch zweier Per=
ſonen
gegenſeitig ꝛc.; die Rente beginnt ſofort mit dem Tage der Einlage; der
Eintritt kann in jedem Alter ſtattfinden.
Die unterzeichnete Generalagentur erteilt an Stelle der Anſtalt unentgeltlich
vollſtändige Auskunft und eingehenden Rath in allen Verhältniſſen, übermittelt
Proſpekte, Statuten und Anträge koſtenlos, beſorgt prompt den An= und Verkauf
von Papieren, ſowie das Ueberſenden baarer Beträge durch Giro=Conto der Reichs=
bank
. Ebenſo werden die Rentencoupons nach dem 30. Juni und 31. Dezember
im vollen Betrage ſteis ausgezahlt durch die
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[ ][  ][ ]

3356
Nr. 249
Für die Weihnachtsbeſcheerung in der Kleinkinderſchule

In unterzeichnetem Verlage iſt vorräthich

ſind weiter von folgenden Perſonen Gaben eingegangen: Frau Miniſterialrat Baur.
Frau Dietrich Borger. Frau Rentver Betſch.
Herr Doktor Brückner. Herr Kaufmann
Bernet. Fräulein E. Dannenberger. Herren Gebrüder Derheimer. Frau Luiſe Düringer.
Frl. Anna Eckhardt. Frl. Katharina Eckſtein. Frl. L. u. M. Fehr. Frl. Frey. Herr Fair.
Frau Göbel. Frau Gieſau. Frl. v. Grolman.
Frau Hehl. Frau Miniſterialrat Horſt.
Frau Kammeraſſeſſor Horſt. Frl. M. Helbina. Frau Dr. Jaup. Frau Ferdinand Jordis.

M. K. Frau Landrichter Kleinſchmidt.
Frau Doktor Lauer. Frau Landgerichtsrat
Lippold. Frl. Lindenſtruth. Frau Karoline Linß. Frl. Marie Linß. Frau Maler Müller.
Frl. L. Maurer. Frau Hauptmann Maurer. Frau Eliſe Neuſtadt. Herr Hofdachdecker=
meiſter
Pullmann. Frau Bergrat Tecklenburg. Frau Aſſeſſor Rink. Frau Roſſe. Frau
Hauptmann Ronſtadt. Frl. Marh Schuchard. Frau Schröder. Herr Friedr. Schneider.
Frau Kapellmeiſter Schmidt. Herr Karl Schmidt. Frau Dr. Thylmann. Frau Diviſions=
auditeur
Wolf. Frl. Johanna Wenck. Frau Dr. Walther. Frau Hauptmann Wiſotzkh.
Frl. M. Wagner. Frau J. Weiß. Frau Geheimerat Welker. Frl. Antonie Weber. Frau
Direktor Wulkow. Frau Kirchenrat Zöckler.
Frl. Karoline Stockhauſen. Verein zur
Sammlung von Cigarrenabſchnitten (200 M. Frau Oberpoſtkommiſſär Welcker. Frau
Johanna Schloſſer. Frau Baronin du Bos du Thil Exc. Frl. Friederike Dittmar. Frau
Rittmeiſter Engelmann. Frl. Eliſe Greb. Frau Major Gerſchlauer. Frl. Marie Grunig.
Frl. Charlotte v. Grolman. Frau Major v. Hagen. Frl. Kath. Henning. Frau General
v. Lyncker Exc. Frl. E. Minnigerode. Frl. Roſalie Schreyer. Freifrau v. Schenk, geb.
v. Grol nan. Freiherr Dr. v. Wedekind. Frau Oberſt v. Willich. Frau Staatsanwalt
Weber. Frau v. Stwolinska. Frau Liebia Witwe. Frau Luiſe Draudt. Frl. Menges.
Frau Obermedizinalrat Wüſt. Frl. Emilie v. Hombergk.

Kleinigkeiten.

5
336 Heiten groß Octav. Breis 1 M. 50 2.
Inhaltsüberſicht: 1) Name der Sta.
Stadtmauern und Stadtthore, Bevölkerurölu
2) Ein Geſammtbild von Darmſtadt, wie
war vor 100 Jahren und wie es darin hergi
8) Straßen=Namen und Beleuchtung, die Haͤuſe=
einzelner
Straßen und ihre Beſitzer. 4) Plähelkeanl
der Stadt. 6) Kirchen und Kapellen, Geiſtlichklaſin,
Confeſſionelles. 6) Das Reſidenzſchloß und ſeiplkem
Uuigebung, Namhafte Häuſer. 7) Leben aplkenh
Hofe und in der Geſellſchaft. 8) Waſſerverſorgurhluchis
Brunnen und Teiche. 9) Ackerbau, Weinbaakm U
und Gartenbau. 10) Gewerbeweſen, Handel und kn
Reiſeverkehr. 11) Preisverhältniſſe. 12) Juſh
und Polizel. 13) Gemeindeverwaltung. 14) Schä=
Künſte, Malerei, Muſik und Theater. 1) Fe
lichkeiten. 16) Brande. 17) Kriegsnöthel
18) Sagen. 19) Oertlichkeiten bei Darmſtadt.
L. C. Wittich'ſche Jofuuchdruchere

ſEinladung zum Abonnement
auf das
Darmſtädter Tugblatt
150. Jahrgang)
zugleich Amtliches Organ für Stadt und Kreis
Darmſtadt.
Das Tagblatt bringt neben einer pokitiſchen Aeberſicht reich=
hattige
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Htadt und Cand; Anterhaktung wird ferner durch das damit ver=
bundene
Iſkuſtrierte Anterhaltungsstatts mit Beiträgen namhafter
Schriftſteller und jährlich an 250 vorzüglichen Illuſtrationen ge=
boten
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dnrch die Poſt bezogen M. 1.50 einſchl. Proviſion excl. Bringerlohn.
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Die Expedition.
Neu hinzutretende Abonnenten erhalten das Blatt bis Ende Dez. gtatis

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 22. Dezember.
Deutſches Reich. S. M. der Kaiſer hat zu dem in Southport
gebildeten Fonds zum Beſten der Hinterbliebenen der Beſatzung
der beiden engliſchen Rettungsboote, welche bei der Rettung der
Hamburger Bark Mexico untergingen, die Summe von 5000 M.
beigeſteuert.
In der Sitzung des Reichstags vom 18. d. M. äußerte Abg.
Eug. Richter, um das langſame Arbeiten der Militärkommiſſion zu
entſchuldigen der Kriegsminiſter habe zwei Drittel der Zeit der
Kommiſſion für ſeine Darlegungen in Anſpruch genommen. Abg.
E. Richter hatte offenbar überſehen, daß er durch fortwährende
Anfragen, unhaltbarere Behauptungen und falſche Darlegungen
bezügl. der franzöſiſchen und ruſſiſchen Armee, den Kriegsminiſter
zu weitgehenden Berichtigungen und Eroͤrterungen nöthigte.
Die bulgariſchen Abgeordneten ſind am Sonntag vom Grafen
Herbert Bismarck und zwar als Privatperſonen empfangen worden.
Wie die Abgeordneten ſich äußerten, köͤnnten ſie nicht glauben,
daß die Löſung der bulgariſchen Frage durch die Kandidatur des
Prinzen von Coburg erſchwert werde, dieſe Kandidatur ſei übrigens
auch nicht durch die bulgariſche Regierung veranlaßt. Wenn es
auf die Bulgaren allein ankäme, würden ſie unbedingt den Fürſten
Alexander wieder wählen da dies aber nicht möglich, ſo ſei ihnen
jeder andere Fürſt recht, der durch Erziehung. Geburt und Stellung
die Bürgſchaft biete, daß er die Unabhängigkeit Bulgariens wahren
werde, was aber von dem Prinzen von Mingrelien nicht zu er=
warten
und deſſen Wahl daher unbedingt ausgeſchloſſen ſei.
Franſreich. Gegenwärtig ſind ſämtliche Generale, welche
Befehlshaber eines Armeecorps ſind, in Paris verſammelt.
Die Juſticer, das Oraan Clemenceaus, bezeichnet Deutſchland
als den Friedensſtörer in Europa und ſagt: Es hieße, die Illuſion

den

zu weit treiben, wenn man noch Zweifel hegen wollte, daß Deutſe
land keine Vorbereitungen zum Kriege treffe. Es thut dies, um
zu zeigen, mit einer Art von Roheit; es ſucht zwar das Unrech
auf Frankreich zu wälzen, das gelingt ihm jedoch nicht mehr, mar
würde vergebens auf dieſer Seite der Grenze auch nur den Schattel,
eines Vorwandes ſuchen.
Riederkande. Der Marineminiſter erklärte, daß er, nachdehhrm
die zweite Kammer ihm den Bau von drei Torpedobooten verbich;
weigert habe, das Budget mit dieſer Lücke nicht annehmen könnßheu
und ſeinen Abſchied nehmen werde.
Engkand. DieMorning Poſt' meint, es ſei Zeit, die Türkei
den Bundesgenoſſen Englands. vor der Fortſetzung einer Volitißlräle
zu warnen, welche ein unverzügliches thatkräftiges Vorgehen EnshLob
lands nötig machen dürfte. Ruſſiſche Drohungen möchten vielleichhechti
in Konſtantinopel eine gewiſſe Beſtürzung hervorrufen, aber Englandskfen
Vorgehen dürfte der Türkei weit wirkungsvoller und raſcher di
Augen öffnen, um die Gefahren zu ſehen, welche ihre gegenwärtigeieb=
Haltung für ſie heraufbeſchwor. England ſei vorbereitet, ſeine überflreſth
L.
lieferte Politik der Aufrechterhaltung des türkiſchen Reiches fortzu=
ſetzen
; es könne jedoch angeſichts der ernſten Lage im Orient denſüebe,
Sultan und deſſen Räten unter keinen Umſtänden geſtatten, diehich
zweideutige Politik fortzuſetzen, welche die ſchon vorhandenen Schwieſlähte.
rigkeiten nur vergrößern könne. Ein Zaudern der Türkei im gegen=
zochen

wärtigen Augenblick würde die britiſche Regierung unbedingt zwingenſziehu
Rußlands Drohungen entgegenzuarbeiten durch Entſchlüſſe undßi ſch=
Maßnahmen, welche die Pforte raſch zu der Einſicht bringen wür=ſie dre
den daß ihre jetzige Politik höchſt verderblich ſei für ihre Intereſſenhen=
in
Europa und Aſien. Dieſe Volitik lege England gebieteriſch die
ilt
Pflicht auf. die geeignetſten Mittel für den Schutz ſeiner Reichs
ſenc
unterthanen ohne Rückſicht auf das Schickſal des osmaniſchen Reiches
Lee=
in
Erwägung zu ziehen.
Die enaliſche Preſſe ſpricht ſich ſehr entſchiedengegen das Ver
halten des deutſchen Reichstags der Militärvorlage gegenüber aus.
Der Standard: erklärt offen, daß der Reichstag auf dem beſten
Wege ſei, durch ſeine Entſcheidung den Parlamentarismus über=P
haupt in Verruf zu bringen, und die Times faßt ihre Anſichtſk=
über
die Folgen der Haltung des deutſchen Reichstags gegenüber
der Militärvorlage alſo zuſammen: Frankreich und Deutſchlandſh
halten ſich zur Zeit militäriſch das Gleichgewicht. Frankreich hat
mehr Soldaten, Deutſchland beſitzt ſtärkere Feſtungen und das An=l.
ſehen der früheren Siege. Wenn jedoch Frankreich willig ſeineſ
Laſten vermehrt, während das deutſche Volk durch den Mund ſeinerll=
Vertreter im Reichstag eine Vergrößerung ſeiner Laſten ablehnt,
ſo werden die deutſchen Staatsmänner gezwungen ſein, zu über=
legen
, ob der Krieg noch mit Vorteil hinausgeſchoben werden kann.
Selbſt die radikale Pall Mall Gazette; erklärt, es ſei einfach
Wahnſinn, wenn ein Deutſcher Männern wie Moltke und Bismard
das verweigere, was ſie als unumgänglich notwendig für die Sicher=
heit
des Reichs erachten. Nur eine unzweideutige Kundgebung
deutſcher Entſchloſſenheit werde Boulanger und ſeine Pariſer von
der Thorheit eines Krieges zurückſchrecken.
Autztand. Der Petersburger Herold' ſchreibt: Verfolgt man
mit Aufmerkſamkeit die Leitartikel in unſerer ruſſiſchen Preſſe und
kennt man die offene oder verkappte Tendenz und Richtung jedes
einzelnen Blattes, dann weiß man auch ganz genau, aus welchem
Loch der Vogel pfeift! Dann weiß man auch genau, daß, wenn
ein heimiſches Blatt z. B. auf den reaktionären Bismarck; aus
Leibeskräften ſchimpft, es eigentlich nicht den preußiſchen Miniſter
Fürſten Bismarck, ſondern unſeren ruſſiſchen Miniſter meint, den
wir deshalb, weil er die heimiſchen Vordränger und Umſtürzler mit

[ ][  ][ ]

Nr.
ſeker Hand und eiſerner Konſequenz darniedergehalten, ſehr ver=
cen
. Oder brüllt ſolch ein heimiſches Blatt ganz la Deroulede:
Eebanche; und Krieg den Deutſchen', geradeſo, als ob Rußland
beiden Provinzen Elſaß und Lothringen verloren und fünf
Allarden Kriegskontribution an Deutſchland gezahlt hätte, dann
gen wir ganz genau, daß das weiter nichts iſt, als der wüſte
hifnungsſchrei des politiſch Malkontenten, der verrannt, wie dieſe
mzrable Sorte nun einmal iſt, lieber ſein eigenes Vaterland in
unſo verrückte als gefährliche Abenteuer verwickelt ſehen möchte,
m deshalb, weil dann doch eine ſchwache Hoffnung vorhanden iſt,
nach einigen unglücklichen Schlachten ein Tohuwabohu aus=
lichen
könnte, wodurch ihre zerſetzenden politiſchen Jdeale vielleicht
Herrſchaft gelangen könnten. Ja, ja, wir kennen dieſe Sorte
Atartikler und ihre unter dem Deckmantel ausgeprägteſten, ſonnen=
mſten
, glühendſten Patriotismus losgelaſſenen Hetzereien gegen den
hre undeten Nachbarſtaat Deutſchland, die lediglich deshalb losge=
ſen
werden, weil eben Deutſchland ein gewaltiger Hort des Mo=
nrchismus
, des Konſervatismus und der heutigen Kultur iſt. Alles
mi Dinge, die den heutigen radikalen Franzoſen und ihren radi=
ken
Geſinnungsverwandten in Rußland eben ein Gräuel ſind.
An wir denken, das monarchiſche konſervative Rußland wird mit
Eaa monarchiſchen konſervativen Deutſchland noch engere und in=
dlamere
Freundſchaft ſchließen, als jemals, denn die giftigen Blaſen,
ſicherlich ſchon nach zwei Jahren aus dem franzöſiſchen Sump,
. luſteigen werden, bedürfen übereinſtimmender Abwehr.
mif= Butgarien. Die türkiſche Grenze iſt, wahrſcheinlich infolge des
trüchts, daß in Bulgarien die Cholera ausgebrochen ſei, durch
kkſche Truppenabteilungen abgeſperrt worden.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 22. Dezember.
Auch in dieſem Jahre wird am heil. Weihnachtsabend
ſübliche Muſik vom Thurme der Stadtkirche ertönen. Zum
chdebrtrag kommen die Cboräle: 1) Lobt Gott Ihr Chriſten freuet
unluch; 2) Allein Gott in der Höh ſei Ehr: 3) Ehre ſei Gott in der
Emöhe und 4) O du fröhliche, o du ſeelige Weihnachtszeit.
Am Weihnachtsabend, den 24. Dezember, nach 6 Uhr werden
Lürlelefi dem Thurm der Martinskirche nachfolgende Weihnachts.
Poliüſhräle geſpielt werden: 1) Vom Himmel hoch da komm ich her.
Enfl Lobt Gott ihr Chriſten allzugleich. 3) Lobe den Herren den
ſelleichluchtigen König der Ehren. - In der Kirche werden ſoeben andere
glandfefen geſetzt, da die ſeitherigen dem Bedürfnis nicht genügten.
Für die drei für Darmſtadt vorgeſehenen größeren Mili=
her
dh
ärnghirbauten Garniſon=Bäckerei, Kavallerie=Kaſerne und Militär=
beüberſtreſthaus
, ſind die Geſamtkoſten auf 2325000 M. veranſchlagt.
ortzud E. Die Montag, den 20. Dezember, im Saalbau ſtattgefundene
t denſte ber=Feier zeichnete ſich durch ein reichhaltiges Programm aus.
ſen, dißach dem, von Herrn Dr. C. Büchner gedichteten, von unſerer ge=
hwießſaͤtzten
Hofſchauſpielerin Frl. Amalie Cramer verſtändnisvoll ge=
frochenen
Prolog - Inhalt und Form desſelben ſind in jeder
gegen
ungeußeziehung annehmbarer als beim Wildenbruch'ſchen Opus-
folgte

e ſchwungvolle Jubelouvertüre, vorgetragen von der Kapelle Hilge.
e un
z würßie drei Männerchöre mit Inſtrumentalbegleitung aus Th. Körners
Leyer und Schwert; wurden hierauf von dem durch Herrn Hof=
ſereſſe

ſich diſtuſiker Kugler geleiteten Schubertverein mit Kraft und Aus=
uck
geſungen. Dieſe markigen Weiſen, in denen die nationale
Rleichs
Reicheſegeiſterung der Freiheitskriege mit ſo viel Unmittelbarkeit hervor=
ucht
, ſind Volkslieder im beſten Sinne des Wortes und zugleich
Verh rein muſikaliſcher Beziehung Kunſtwerke, die für die ſpätere Ent=
ſicklung
des Männergeſangs maßgebend wurden. Frl. Hoffmann
rauz
achte ſodann die hübſche Konzert=Arie mit Orcheſter Ja der
beſten
ugenblick erſcheint zu Gehör. Wir hatten ſchon öfters Gelegen=
über

nſichſlit, uns über die Fähigkeiten der jungen Dame lobend zu äußern.
müheiſlie andere Sängerin des Feſtes war Frl. Finkelſtein, die im
ſchland lonzertſaale ſtets eine gern geſehene Erſcheinung iſt, da ihre weiche
ch halt allen Lagen leicht angebende Stimme ſich ganz beſonders für den
edervortrag eignet. Die Künſtlerin erfreute heute durch die
Andgiedergabe folgender Weiſen: Das Mädchen an das erſte Schnee=
ſein

ſöckchen Unbefangenheit Ach, wenn ich nur ein Liebchen hätte.
ſeinel
Als Zugabe wählte ſie das ſinnige WiegenliedSchlaf Herzens=
lehnt

huchen, welches zu Webers Zeit auf der Guitarre, einem heute
übel
gut wie ganz aus der Mode gekommenen Inſtrument, begleitet,
lann.
einſack urde. Daß bei einer Weber=Feier Klavierpiecen nicht fehlen, in
kren Abfaſſung und Vortrag der verewigte Meiſter bekanntlich
hnadroß war, erſcheint als ſelbſtverſtändlich. Dieſer Teil des Pro=
Wiche
ſamms war in die Hände des tüchtigen Pianiſten Heinrich
ehun
pangenberg gelegt, welcher ſich im vorigen Jahre dem hieſigen
er bo.
ublikum auch bereits durch eine eigene Kompoſition empfohlen hat.
ir ſpielte u. a. das Konzertſtück für Pianoforte, op. 79. bei welchem
4 man=
in
Schüler, Herr Gerhard, das begleitende zweite Pianoforte
= und
bernommen hatte.
jede=
Die 2. Abteilung des Programms ward ausgefüllt durch die
lchem
umoreske ,Carl Maria von Weber in Darmſtadt und die
wen
ſillionen=Erbſchaft in Nieder=Ramſtadt: Alle Mitwirken=
aul

nße=ſen. vorwiegend Dilettanten, ließen ſich in Spiel und Rede recht
d

349
3359
gut an. Das belebende Element war in erſter Linie die Muſik,
welche Herr Kugler nach Weber eigens für den Schwank arrangiert
hat. Herrn Hofſchauſpieler Hacker, der ſich um die Dramatiſierung
desſelben und um die Regie verdient gemacht, ward Hervorruf zu
Teil. Die Apotheoſe bildete den Schluß der 2. Abteilung. Unter
Klängen Weber'ſcher Melodien ward die Büſte desſelben von den
Hauptperſonen aus ſeinen Werken,Silvana,Prezioſa Euryanthe:
und Oberon feierlich bekränzt. Ganz zuletzt trat noch das deutſche
Lied (Frl. Cramer) auf und legte auf des Meiſters Stirn den gol=
denen
Lorbeerkranz.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog und Se. Königl. Hoheit
der Erbgroßherzog mit Gefolge wohnten der Feier an.
Infolge des ſtarken Schneefalls konnte geſtern vormit=
tag
die Dampfſtraßenbahn nicht fahren. Am mittag kam der erſte
Zug, beſtehend aus einem Wagen und einer Lokomotive. Spätere
Büge mit zwei Waggons hatten auch zwei Lokomotiven benutzen
müſſen. Der geſtrige erſte Zug aus dem Odenwald iſt mit zwei
Stunden Verſpätung aus demſelben Anlaß eingetroffen. Auch
anderwärts haben die Züge namhafte Verſpätungen durch Schnee=
wehen
erlitten. Die Poſt aus Norddeutſchland iſt geſtern faſt ganz
ausgeblieben.
Die 10 Hauptgewinne der Gewerbehalle=Lotterie
fielen der Reihe nach auf folgende Nummern: 4254, 9057, 1877,
10856. 1349, 3688, 8205, 18348. 5631, 10285.
Die Ziehungsliſte der Gewerbehalle=Lotterie liegt auf der
Expedition d. Bl. zur Einſicht auf, desgl. diejenige der Weimarer
Ansſtellungs=Lotterie.
Der Zuſtand des im hieſigen ſtädtiſchen Hoſpital befind=
lichen
Lehrer Schröder von Lengfeld ſoll ein recht bedenklicher,
das Heilungsverfahren ein recht ſchwieriges, die Möglichkeit der
Wiederherſtellung aber nicht ausgeſchloſſen ſein.
Die Anlagen hinter der katholiſchen Kirche werden
ähnlich denjenigen des Louiſenplatzes durch den Verſchönerungsver=
ein
mit einem Drahtgitter verſehen werden.
Wie herkömmlich, ſo wurde auch in dieſem Jahre von
Schülerinnen des Hofmänniſchen Mädcheninſtituts eine
Weihnachtsbeſcheerung für arme Kinder veranſtaltet. Um
den großen ſtrahlenden Tannenbaum waren die Tiſche mit den
vielerlei nützlichen und erfreulichen Gaben für 40 Kinder hergerichtet.
Letztere. meiſt von ihren Müttern geführt, wurden mit einem Weih=
nachtslied
, von Schülerinnen der Anſtalt geſungen, empfangen. Eine
der geladenen Kleinen erzählte die Weihnachtsgeſchichte, und nach
einer Anſprache des Vorſtehers verteilte ſich die junge Schar bei
den für ſie ausgebreiteten Gaben. Die leuchtenden Augen der
Kleinen und die dankbaren Worte der Mütter mögen den freund=
lichen
Geberinnen gezeigt haben, daß auch in dieſem Jahr mit der
veranſtalteten Beſcheerung vielen eine rechte Weihnachtsfreude be=
reitet
worden iſt.
Eingeſandt. Eine der frequenteſten Straßen iſt die Markt=
ſtraße
ohne Trottoirs; man bittet die Beſitzer von Fuhrwerken aller
Art zu veranlaſſen ſchnelles Fahren in dieſer Straße zu unter=
laſſen
, damit niemand Gefahr läuft überfahren zu werden.
88 Pfungſtadt, 21. Dezbr. Geſtern wurde die Nebenbahn
Eberſtadt=Pfungſtadt dem Betrieb übergeben; anläßlich dieſes Er=
eigniſſes
haben, wie bereits an anderer Stelle d. Bl. mitgeteilt
wurde, Se. Königl. Hoheit der Großherzog den Marktflecken
Pfungſtadt zur Stadt erhoben, was hierorts mit großer
Freude begrüßt wurde.
In hieſiger Holzniacherei wurde dieſer Tage ein Junge, wel=
cher
an den umfallenden Tannen die Zapfen ſammelte, von einem
Baume ſo ſtark am Kopfe getroffen, daß er nach wenigen Stun=
den
ſtarb.
Die Chriſtbeſcheerung der hieſigen Kleinkinderſchule
findet nächſten Freitag, nachmittags 3 Uhr, ſtatt. Zwei prachtvoll
geſchmückte Bäume zieren den Saal. Die Kinder erhalten außer
einem kleinen Spielzeug auch Anisgebacknes und Lebkuchen.
Der Turnverein hält am zweiten Weihnachtsfeiertag einen
Ball im Saale des Gaſtwirts van Kaick ab; am gleichen Tage
im Hauſe des W. Zeh der Geſanaverein Harmonie mit Chriſtbaum
und Verloſung von angekauften Gegenſtänden.
Der Fechtklub verteilt an arme Kinder am erſten Feiertag
nach dem Gottesdienſt Stoffe zu Kleidungsſtücken und Wolle zu
Strümpfen. Der Ertrag von Cigarrenſpitzen und milden Bei=
trägen
ſoll es möglich gemacht haben, die Summe von 175 M. zu
verausgaben. Dank dem edlen Streben!
8t. Frankfurt, A. Dez. Bei dem Schneefall der letzten
Tage hat ſich die Leitung unſerer Trambahn vorzüglich bewährt
und war der Dienſt ein vollſtändig geregelter. Schon vor 4 Uhr
morgens raſſelten die Salzwagen der Geſellſchaft über alle Strecken,
dann folgte eine Legion Schneeſchaufler, ſo daß um 6 Uhr früh die
Perſonenwagen ihre gewohnten Courſe antreten konnten.
Frankfurt, 2. Dezember. Der G. A. teilt über das
Schickſal der Rothſchild'ſchen Kunſtſammlungen mit,
daß vor Kurzem, eine Teilung des Schatzes ſtattgefunden
hat, durch welche vier Fünſtel an die Erben nach Paris und
London gegangen ſind, ein Fünftel iſt durch die Wittwe und

[ ][  ]

3360

Nr. 249

eine noch unverheiratete Tochter in Frankfurt feſtgehalten. Man
hat in anerkennenswerter Weiſe dafür geſorat, daß Stücke, welche
ür Deutſchland eine beſondere Wichtigkeit haben, hierhin gerechnet
wurden, vor allem iſt der Merkel'ſche Tafel=Aufſatz unſerer Stadt
erhalten und auch die beiden berühmten Meiſterbecher der Frank=
urter
Goldſchmiedezunft. Die Silberſammlung in der Günthers=
burg
, welcher das genannte Kunſtwerk einverleibt wurde, bildet
übrigens nur einen Teil des künſtleriſchen Nachlaſſes, der andere,
kaum weniger wertvolle Nachlaß befindet ſich im Hauſe der Familie
in der Stadt; es ſind dies beſonders die Juwelen, Doſen und ähn=
liche
Kleinodien von mäßigem Umfange. Aber auch dieſe Samm=
lung
enthält unerhörte Schätze edelſter Juwelierkunſt aus der Zeit
der Renaiſſance und den folgenden Perioden. Dazu kommen dann
noch Kunſtwerke in Emaille, in edlen und halbedlen Steinen, alle
aber erleſene Prachtwerke. von deren Bedeutung nur die engſten
Kreiſe und ſelbſt dieſe nur eine ungenügende Kenntnis hatten. Alle
dieſe Schätze bleiben Frankfurt erhalten. Die Baronin von Roth=
ſchild
hat beſchloſſen, daraus ein Privatmuſeum zu bilden, worin
auch die ihr verbliebenen Prachtſtücke der Günthersburg eingeordnet
werden, es ſollen einige Säle im Erdgeſchoß des Stadthauſes dafür
beſtimmt werden. Unſere Stadt wird hierdurch ein Muſeum von
Koſtbarkeiten erſten Ranges erhalten, welches auf dieſem beſtimmten
Gebiete den Vergleich mit den berühmteſten Schatzkammern fürſt=
licher
Häuſer aufnehmen kann.
Frankfurt, 2. Dez. Mit dem demnächſt zum Abbruch kom=
menden
Steinernen Hauss, fällt, wenn man von dem Roth=
ſchildſchen
Stammhaus abſieht, der letzte Reſt der früheren Judengaſſe.
In dem Zoologiſchen Garten wurden zwei junge Löwen
geboren.
Durch die Witwe des verſt. Freiherrn M. C. v. Rothſchild,
ſind weitere Legate im Geſamtbetrag 100000 M. an hieſige Wohl=
thätigkeitsanſtalten
zur Auszahlung gekommen,
Ueber die kürzlich gebrachte Notiz betr. die Rückkehr
eines deutſchen Kriegsgefangenen aus Algier, wird weiter
mitgeteilt, daß die Angaben des Mannes ſich anſcheinend als richtig
erweiſen. Der Kompagniechef des Soldaten, welcher gegenwärtig
Oberſtlieutenant und Führer desſelben Regiments iſt, giebt demſelben
das Zeuanis eines tüchtigen, braven Soldaten und hält eine frei=
willige
Entfernung desſelben, eine Deſertion, für ausgeſchloſſen.
Beſonders merkwürdig erſcheint der Umſtand, daß der Mann mehr
als 20 Adreſſen von Leuten angibt, welche angeblich unter denſelben
Umſtänden wie er jetzt noch in Algier zurück gehalten werden ſollen.
Es erhellt aus Vorſtehendem, daß die Angelegenheit eine ein=
gehende
Unterſuchung von zuſtändiger Seite wohl verdient.
- Frau Roſa Sucher, die gefeierte Wagnerſüngerin, ſoll dem=
nächſt
in den Verband der Berliner Hofoper eintreten.
Guſtav zu Puttlitz ſoll, einem in Karlsruhe verbreiteten
Gerüchte zufolge, beabſichtigen, die Leitung des dortigen Hoftheaters
niederzulegen.
Was ſoll das werden?', der neueſte Roman von Friedrich
Spielhagen, iſt in Rußland verboten worden.
Wie ich höre, wird in einigen Kreiſen das kürzlich im= Tag=
blatt
erſchienene Eingeſandt; betreffend die Gründe, welche die
Großh. Hoftheaterdirektion beſtimmt haben ſollten, (Gründe die mir
in keiner Weiſe zugänglich ſind) die Silvana vom Webereyklus
auszuſchließen, auf meine Rechnung geſetzt, was mich veranlaßt
nachdrücklichſt zu erklären, daß ich mit demſelben nicht das mindeſte
zu thun habe.
Ella Menſch.
Litterariſches.
A. Vom Weihnachtsbüchertiſch für unſere Frauen.
An Geſchenklitteratur iſt bei uns gerade kein Mangel. Faſt jeder
Monat bringt darin eine Novität. Doch gerade die Fülle des Ge=
botenen
verwirrt, und daher iſt es Sache der Preſſe, den Blick der
Käufer auf das Gute und Schöne auf dieſem Gebiete hinzulenken.
Unter dem Titel In zarte Frauenhand; bietet Dr. Karl
gettel aus den Schätzen der Dichtkunſt ein Album in Wort und
Bild für alle Jahreszeiten, deſſen ſinnige Auswahl und geſchmack=
volle
Ausſtattung - die Illuſtrationen beſitzen künſtleriſchen Wert
es zu einer hoch intereſſanten Gabe machen. Profeſſor Zettel:
gehört zu denjenigen Litteraten, deren äſthetiſche Bildung ſie zur
Abfaſſung von Anthologien berechtigt. Bekanntlich glauben ſich
Viele dazu befähigt, doch die Zahl derjenigen, welche mit ſolchen
Arbeiten wirklich fördernd und veredelnd auf den Geſchmack des
Publikums einwirken, iſt nicht ſehr groß. Das Prachtwerk In
zarte Frauenhand: iſt der Frau Prinzeſſin Wilhelm von Württem=
berg
gewidmet.
Zu den Schriften, welche ſich ganz beſonders an Sinn und
Herz der Frauenwelt wenden, gehören Annh Wothes Lenzes=
blüten
;, ein Strauß anmutiger, tiefempfundener Erzählungen, der
für das Talent der Gärtnerin, die ſolche Blüten gezogen, dasſchönſte
Zeugnis ablegt. Als Titel trägt jede Erzählung - gleichſam als
Symbol - einen Blumennamen (Roter Mohn; Männertreu; Gelb=
veigelein
ꝛc.). Das Werkchen iſt gleichfalls illuſtriert.

Ein ſehr paſſendes Geſchenk für junge Mädchen iſt C=
Brauns Der Liebe Lenzi, Lieder der Liebe und Freund=
Die Auswahl iſt mit Geſchmack und Umſicht getroffen.
Für die Jungen wäre nun mit dieſen Gaben wohl re;
ausgeſorgt - aber die Alten, die, welche Liebes= und Leber
hinter ſich haben, ihnen bringt doch dieſe Goldſchnittlitteratur
noch etwas?! O dochl da iſt vor allem Einer, der auch im
Alter noch feſt und kräftig auf dem deutſchen Parnaſſe ſteht=
jedem
Alter und jedem Geſchlecht etwas Liebes zu ſagen hat-
iſt
Karl Gerock, der ſeiner Leier nach wie vor zarte und i
volle Klänge zu entlockenl weiß, deſſen Lieder das Höchſte und
des Erdenlebens umfaſſen. Die Mittagsſonne iſt dem Greiſe h.
geſunken, er ſieht die Welt und ihre manigfachen Bilder wel,
ſich darſtellen im milden Lichte des Abendſterns. Unter/
Abendſtern; heißen daher die zuletzt dargebotenen Gedichte Gen=
mit
denen er ſich vorzugsweiſe an das reife Alter wendet.
Ganz ausdrücklich thut dies Dekan Heintzeler mit ſeiner
dicht=und Spruchſammlung,Zu Fried und Freud des Altn
In chriſtlichen Familien wird ſich dieſes Werk von vorwi,
religiöſem Inhalt ein Bürgerrecht erwerben. VVerlag von Gul
und Pfeiffer in Stuttgart).
Im Verlage von Arnold Beraſträßer dahier iſt ein A
lein Briefe und Geſchäftsaufſätze für Fortbildut
ſchulen: von Joh. Oswald, Lehrer in Darmſtadt, in zwü
verbeſſerter und vermehrter Auflage ſoeben erſchienen, das wit
genauer Durchſicht ſeines gediegenen Inhaltes und ſeiner
haltigkeit wegen zum Gebrauche an Fortbildungsſchulen ſowohl
zur privaten Auleitung geeignet, warm empfehlen können.
Werkchen hat folgende Muſterbeiſpiele: 1) Briefe allgemeinen,
halts; 2) Geſchäftsbriefe; 3) Geſchäftsaufſätze wie Rechnu
Quittungen, Bürgſcheine, Verträge, Vollmachten, Titulaturen u.
Wir hoffen, dem Verfaſſer nicht zum letztenmale auf dem pädagogiſ
Büchermarkte begeanet zu ſein.
Zur Geſchichte des Mittelalters, ausgewählte hiſto
Eſſays von Edward Freemann. Aus dem Engliſchen überſetzt,
C. J. Locher. Straßburg, Verlag von K. J. Trübner.
E. Dem deutſchen Publikum durch geſchickte Ueberſetzunge.
Bekanntſchaft mit hervorragenden Schriftſtellern des Auslandes
vermitteln, iſt ſtets ein nicht zu unterſchätzendes Verdienſt.
ſolches tritt uns in obiger Arbeit entgegen. Freemann iſt ein
ſchichtsforſcher, welcher mit wiſſenſchaftlicher Gründlichkeit ein=
ſchmackvolle
Form verbindet. Es iſt höchſt intereſſant ſeinen
einanderſetzungen zu folgen, da er von weſentlich neuen Geſich
punkten aus an die Beurteilung der politiſchen Erſcheinungen
Mittelalters heraugeht und den Schlüſſel zu der mittelalterli,
Geſchichte in dem Fortbeſtehen des römiſchen Reiches findet.
Herr Ueberſetzer ſagt in der Vorrede, daß ſeine Ueberſetzung
ſaſt wörtliche, keine freie ſei, und er ſich bemüht habe, auch
Stil und Ausdrucksweiſe des Autors anlangt, ein möglichſt getrel
Abbild des Origtnals zu geben. Man kann C. J. Locher.
Kompliment machen, daß er es trotzdem verſtanden die Gedan
und Wendungen des Engländers in einer dem Geiſt der deuti
Sprache angemeſſenen Weiſe wiederzugeben, daß er bei ſeiner Pi=
für
das Original in keine Anglicismen verfallen und ſich ſtets ei=
ebenſo
klaren als eleganten Stils befleißigt hat.

(13156
Todes=Anzeige.
Verwandten und Freunden die traurige Mittheilung,
daß unſer liebes Söhnchen
August,
heute Morgen 9 Uhr nach kurzem Leiden ſanſt ver=
ſchieden
iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
im Namen der trauernden Hinterbliebenen.
Philipp Hennemann, Schuhmachermeiſter.
Elise Hennemann.
Darmſtadt, den 21. Degember 1886.

[13

Allen Denen, die unſermunvergeßlichen Vater und G
vater, dem Rentner
Christian Jost,
die letzte Ehre erwieſen, hiermit unſern herzlichen Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Mittich.