Gefunden: 1 ſeidenes blaßblaues Halstuch. 1 kleiner Schlüſſel. 1 Cigarrettenſpitze. 1 Meerſchaum=Cigarrenſpitze
mit Etui. 1 weiße Badehoſe. 1 längliches leinenes Tuch, weiß, blau und braun geſtreift. 1 ledernes Hundehalsband mit
Marke. 1 goldene Vorſtecknadel. 1 goldene Broſche, in der Mitte ſchwarz plattirt. 1 ledernes Cigarren=Etui. 1
Porte=
monnaie von Seehundfell, enthaltend 1 Mk. 54 Pfg. 1 Kindertaſchentuch, weiß mit rothen Tupfen. 1 desgl. weiß mit
rother Verzierung am Rande. 1 Taſchentuch, weiß mit blaurothem Rande, gez. F. S. 1 Taſchenmeſſer mit 2 Klingen und
Korkenzieher. 1 franzöſiſches Gebetbuch mit feinem Einband und Goldſchnitt. 1 Cigarrenetui. 1 ſilberne Armſpange.
Verloren: 1 goldenes Armband. 1 goldener Ohrring. 1 verfilbertes Medaillon mit Photographie.
Zugelaufen: 1 ſchwarzes Huhn.
Darmſtadt, den 12. Juli 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Durchſchnittsmarktpreiſe.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat Juni 1886 als Durchſchnittsmarktpreiſe für Hafer 14 Mk., für Heu Mk. 7.-, für Stroh Mk. 6.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 10. Juli 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[7043
J. V.: v. Grancy.
B e k a n n t m a ch u n g.
Am 1. Juli l. J3. iſt der jährliche Wechſel in der Zutheilung der Kehrbezirke an die vier hieſigen Kaminfeger
einge=
treten und werden unter Beachtung der nachſtehenden Bezirkgeintheilung bis zum 1. Juli 1887 fungiren:
Im 3. Bezirk: Hofkaminfeger Endner.
Im 1. Bezirk: Kaminfeger J. Wenzel.
Im 4. Bezirk: Kaminfeger A. Wenzel.
Im 2. Bezirk: Hofkaminfeger App.
Bezirkseintheilung.
Erſter Kehrbezirk: Kaminfeger J. Wenzel. Alexanderſtraße, Aliceſtraße, Arheilgerſtraße, Ballonplatz,
Blumen=
thalſtraße, Dieburgerſtraße, Frankfurterſtraße, Fuhrmannsſtraße, Gardiſtenſtraße, Gartenſtraße, Heinheimerſtraße,
Hoftheater=
platz, Hohlerweg, Kahlertſtraße, Kaupſtraße, Kranichſteinerſtraße, Lagerhausſtraße, Landwehrſtraße, Lauteſchlägerſtraße,
Lieb=
frauenſtraße, Liebigſtraße, Louiſenplatz, Louiſenſtraße von Haus Nr. 1-10, Magdalenenſtraße, Mathildenplatz, Mauerſtraße,
Müllerſtraße, Pallaswieſenſtraße, Pankratiusſtraße, Paradeplatz, Promenadeſtraße, Rheinſtraße von Haus Nr. 1-9,
Ruths=
ſtraße, Schloßgartenſtraße, Schloßgarten, Schwanenſtraße, Taunusſtraße, Victoriaſtraße, Wilhelminenſtraße von dem
Wilhel=
minenplatz bis zum Louiſenplatz, Wendelſtadtſtraße, Zeughausſtraße, Kranichſtein.
Zweiter Kehrbezirk: Hofkaminfeger App. Große Bachgaſſe, kleine Bachgaſſe, Beckſtraße, Blumenſtraße,
Brand=
gaſſe, Kapellſtraße, große Caplaneigaſſe, kleine Caplaneigaſſe, Darmſtraße, Döngesborngaſſe, Dreibrunnenſtraße, Erbacherſtraße,
Ernſt=Ludwigsplatz, Ernſt=Ludwigsſtraße, Geiſtberg, Gervinusſtraße, Hinkelsgaſſe, Holzſtraße, Kirchſtraße, Langegaſſe,
Linden=
hofſtraße, Ludwigsſtraße, Marktplatz, Marktſtraße, Mühlſtraße, Mühlweg, Neugaſſe, Obergaſſe, große Ochſengaſſe, kleine
Ochſengaſſe, Pädagogſtraße, Rittergaſſe, Roßdörferſtraße, Rundethurmſtraße, Sackgaſſe, Schirmgaſſe, Schloßgaſſe, Schloßgraben,
Schulſtraße, Schulzengaſſe, Schuſtergaſſe, Schützenſtraße von Nr. 1-10, Soderſtraße, Stiftſtraße, Teichhausſtraße,
Wieners=
ſtraße, Woogsplatz. Woogſtraße, Kiesſtraße Nr. 66, 70, 72, 74, 78, 80, 91 und 93.
Dritter Kehrbezirk: Hofkaminfeger Endner. Sämmtliche Gebäude der Main=Neckar= und Heſſ. Ludwigsbahn,
Allee, Bahnhofſtraße, Bleichſtraße, Caſerneſtraße, Caſinoſtraße, Eliſabethenſtraße, Fabrikſtraße, Friedrichsſtraße, Georgſtraße,
Grafenſtraße, Griesheimerweg, Hofſtallſtraße, Louiſenſtraße von Nr. 12..42, Ludwigsplatz, Neckarſtraße, Rheinſtraße von
Nr. 10-55, Saalbauſtraße von Nr. 2-41, Waldſtraße, Weiterſtädterweg, Wieſenſtraße, Wilhelminenſtraße von dem
Louiſen=
platz bis Wilhelminenplatz, Zimmerſtraße.
Vierter Kehrbezirk: Kaminfeger A. Wenzel. Artillerieſtraße, Eſchollbrückerſtraße, Grünerweg, Heidelbergerſtraße,
440
1706
R134
Heinrichſtraße, Hochſtraße, Hoffmannsſtraße, Holzhof=Alle, Hölgesſtraße, Hügelſtraße, Karlsſtraße, Kiesſtraße Nr. 1-65,
Nieder=Ramſtädterſtraße, Riedeſelſtraße, Saalbauſtraße von dem Marienplatz bis zur Heinrichſtraße, Sandſtraße,
Schützen=
ſtraße von der Hügelſtraße bis zur Hölgesſtraße, Steinſtraße, Weyprechtſtraße, Wilhelminenplatz, Wilhelminenſtraße von dem
Wilhelminenplatz bis zur Heinrichſtraße, Gemeinde Beſſungen.
Darmſtadt, den 10. Juli 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
ſ7044
Haas.
Berlin, den 3. Mürz 1886.
B e k a n n t m a ch u n g,
den Ankauf von Remonten pro 1886 betreffend.
Zum Ankaufe von Remonten im Alter von drei und ausnahmsweiſe vier Jahren ſind im Bereiche des
Großherzog=
thums Heſſen=Darmſtadt für dieſes Jahr nachſtehende, Morgens 8 Uhr beginnende Märkte anberaumt worden und zwar:
am 15. Juli in Alsfeld,
„ 22. „ „ Butzbach,
„ 23. „ Nieder=Wöllſtadt,
am 23. Auguſt in Bickenbach,
„ 24. „ Gernsheim,
Groß=Gerau.
„ 25.
am 19. Auguſt in Groß=Bieberau,
„ 20. „ „ Alzey,
Lampertheim,
„ 21.
Die von der Remonte=Ankaufs=Commiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und ſofort gegen Quittung
baar bezahlt.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen
Er=
ſtattung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, ebenſo Krippenſetzer, welche ſich in den erſten achtundzwanzig
Tagen nach Einlieferung in den Depots als ſolche erweiſen. Pferde, welche den Verkäufern nicht eigenthümlich gehören, oder
durch einen nicht legitimirten Bevollmächtigten der Kommiſſion vorgeſtellt werden, ſind vom Kauf ausgeſchloſſen.
Die Verkäufer ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit ſtarkem Gebiß
und einer Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit zwei mindeſtens zwei Meter langen Stricken ohne beſondere Vergütung
mitzugeben.
Um die Abſtammung der vorgeführten Pferde feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, daß die Deckſcheine möglichſt
mitge=
bracht werden, auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht zu coupiren oder übermäßig zu verkürzen.
(3347
Kriegs=Miniſterium, Abtheilung für das Remonte=Weſen.
Oeffentliche Aufforderung.
Die Wittwe des Ernſt Emil Höfer,
Louiſe geborene Brückner von Darmſtadt,
iſt am 23. Mai 1886 verſtorben mit
Hinterlaſſung eines Leſtaments, worin
ſie neben Zuwendung von Legaten an
dritte Perſonen zu Erben eingeſetzt hat:
den Pfarrer Netz in Meddersheim bezw.
deſſen Kinder, Frau Karl Hemmerde Wwe.
und Fräulein Louiſe Harteneck zu
Darm=
ſtadt.
Da die geſetzlichen Erben der Wittwe
Höfer nicht Jämmtlich bekannt ſind, ſo
ergeht auf Antrag der Teſtamentserben
an die unbekannten geſetzlichen Erben
hier=
mit die öffentliche Aufforderung bis
ſpä=
teſtens in dem Termin
Freitag den 17. September 1886,
Vormittags 10 Uhr,
die Erbenqualität geltend zu machen und
ſich über Anerkennung des Teſtaments zu
erklären, als dasſelbe ſonſt als anerkannt
angeſehen und in Vollzug geſetzt werden
wird.
Darmſtadt, den 2. Juli 1886.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
Schäfer.
[7045
Bekanntmachung.
Wir benöthigen für das ſtädtiſche
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Qua=
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Offerten wolle man bis längſtens
Samstag den 17. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 9. Juli 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Riedlinger, Beigeordneter. (7009
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 3.
Juli 1886 ſollen nachſtehende Immo= der Wilhelm Schäfer's Wittwe
dahier und zwar:
Mittwoch den 28. Juli 1886,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſt=
bietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 5. Juli 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
J. E. d. V. St:
Riedlinger,
älteſter Gerichtsmann. (6813
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag werden die
zum Nachlaß der Elias Wilhelm Geyer
Wittwe zu Beſſungen gehörigen
Immo=
bilien, als:
Flur. Nr. ⬜Met.
I. 416 184 Hofraithe
Sand=
ſtraße,
VI.
VI.
VII.
VII. 156
94
209
155
Flur. Nr. ⬜Met.
I. 417 196 Grabgarten
da=
ſelbſt,
888 Acker die
Gäns=
weide,
1050 Wieſe auf der
Kehrwieſe,
862 Acker hinter der
Klappach,
425 Acker daſelbſt,
VII. 269 806 Acker in der
Lands=
kron,
VI. 275 787 Acker daſelbſt,
VII. 276 763 Acker daſelbſt,
VIII. 23 712 Acker im Kies,
VIII. 134 413 Acker in der
Sau=
bach,
VIII. 135 300 Wieſe daſelbſt,
VIII. 136 719 Acker und Wieſe
daſelbſt,
AII.
13 1656 Acker unter den
Golläckern,
XII.
14 1681 Acker daſelbſt,
XII. 60 1138 Acker am
Gries=
heimer Weg,
FIII. 61 1038 Acker daſelbſt,
Samstag den 17. Juli d. Js.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
ſauf hieſigem Rathhauſe wiederholt und
zum letzten Mal öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 12. Juli 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Der Vorſteher:
Weimar.
[7046
14₈
621)
726
820
1055
1853
91
95
5.
A.
fl0ö)
in Sopha, noch faſt ganz neu, billig
zu verk. Kiesſtraße 72.
[704j l=cem
1707
A 134
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putzen und Mützen, Franſen, Litzen und anderer Beſatz, Buntſtickereien,
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Ludwigs=
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Wirk=
ſamkeit erreicht. Die außerordentliche
Verbreitung, die Andel's Pulver
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funden, hat eine große Zahl
wirkungs=
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Eingan=
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dieſe günſtige Gelegenheit zu wirklich billigem Einkaufe beſonders aufmerkſam
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Geſchäfts=Verlegung und Empfehlung.
Meinen werthen Kunden und Intereſſenten zur Mittheilung, daß ſich mein
Geſchäftslocal nunmehr Mühlſtraße Nr. 23, zunächſt der Blumenſtraße befindet.
Gleichzeitig halte mich in allen in mein Fach ſchlagenden Arbeiten, beſonders im
Schreiben von Schildern, Roulleaux ꝛc., ſowie im Lackieren von Wagen, Möbel
und Bau=Lackierarbeiten beſtens empfohlen und ſichere bei prima Arbeit die
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ligſten Preiſe zu.
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[7060
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Stock mit allem Zubehör gleich beziehbar.
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Wohnung mit oder ohne Küche.
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Etage, 6 Zimmer und allem
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Zimmer mit Keller und Speicher ſofort.
6562) Heerdwegſtraße 56
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tenantheil; auf Wunſch auch Manſarde.
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6599) Mauerſtr. 22 ſchöne frdl. Woh
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6635) Griesheimerweg 3 eine
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ſardenwohnung, beſtehend aus 3 Zimmern
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Fa=
milie per 1. Auguſt zu vermiethen.
6684) Dieburgerſtraße 9 die neu
hergerichtete Beletage, beſtehend aus fün
Zimmern und allen Bequemlichkeiten, iſt
zu vermiethen.
6692) Kiesſtraße 9, 1. Stock: drei
Zimmer, abgeſchloſſener Vorplatz,
Man=
ſardenzimmer nebſt allem Zubehör per
1. September ev. auch früher. Näheres
Schützenſtraße 20.
6694) Eine ſchöne Parterrewohnung,
6 Zimmer ꝛc. mit allen Bequemlichkeiten
per 1. Oktober anderweitig zu vermiethen.
Zu erfragen Liebigſtraße 13½.
6796) Schulſtraße 1 im Seitenbau
parterre 2 Zimmer, Küche, Keller für
200 M. an kinderloſe Leute, ſofort zu bez.
6825) Obergaſſe 20 eine kl.
Woh=
nung an ſtille, xeinliche Leute, ſofort bez
6830) Heinrichſtraße 43 iſt die
Beletage per 15. Septbr. beziehbar.
Näheres bei P. Thüringer,
Schulſtraße 5.
76935) Grafenſraße 2 eine keine
Wohnung im Seitenbau. Näheres im
Vorderhauſe eine Stiege hoch.
6936) Grafenftr. 16 iſt im Seitenbau
eine Wohnung zu vermiethen und gleich
zu beziehen. Preis 200 M.
6885) Wienerſtraße Nr. 57
Parterrewohnung, 4 Zimmer nebſt
Zu=
behör, Bleichplatz, per 1. Oktober zu
be=
ziehen. Zu erfragen 3. Stock.
6940) Erbacherſtr. 13 eine
Manſarde=
wohnung per 1. Auguſt. Preis 220 M.
6942) Schloßgaſſe 3 eine freundliche
Wohnung an eine ruhige Familie bis
1. Auguſt zu vermiethen.
6947) Soderſtr. 16 eine Wohnung,
3 Zimmer, an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Näheres 2. Stock links.
6949) Mauerſtr. 10 ſchöne
Man=
ſardewohnung, 3 Z., Cabinet, Waſſerltg.,
Glasabſchl. nebſt allem Zubehör, ſofort.
6956) Blumenthalſtr. 45 iſt der
3. Stock von 3-4 Zimmern nebſt allem
Zubehör per 1. October zu vermiethen.
7062) Neckarſtraße 18. 3. Etage.
3 Zimmer mit abgeſchloſſenem Vorplatz an
einzelnen Herrn oder Dame zu verm.
7063) In meinem neuerbauten Hauſe
Beckſtraße 57 iſt der mittlere Stock mit
5 Zimmern und die Manſarde mit drei
Zimmern zu verm.
H. Keller.
7064) Wilhelminenſtraße 19 eine
freundliche Manſarde mit allem Zubehör
an einzelne ruhige Leute zu Anfang Oct.
7065) Kiesſtraße 5 iſt eine
Woh=
nung von 2 Zimmern mit Zubehör bis
1. October zu beziehen.
7066) Untere Waldſtraße 46
eine freundliche Wohnung im
Hin=
terhaus, 3 Zimmer, Kammer nebſt
Zubehör zu vermiethen.
7067) Schützenſtraße 18 ein Wohn=
und zwei Schlafzimmer zu vermiethen u.
gleich zu beziehen.
Läden, Hagazne eto.
5213) Marktplatz 4 ſind im
Hinter=
hauſe, parterre, ein Laden, Werkſtätte u.
zwei geräumige Lagerräume, ſowie im
Vorderhauſe in der Manſarde zwei größere
Zimmer zu vermiethen.
5299) Rheinſtraße 5 iſt ein Laden
mit Werkſtatt zum 1. November d. J. zu
vermiethen. Zu erfr. Rheinſtr. 9.
6202) Ernſt=Ludwigsſtr. 5 ein
Laden mit Comptoir zu vermiethen.
Näheres Mühlſtraße Nr. 56, zwei
Treppen hoch.
6203)
Zwei Räume
zu Werkſtätten ſowie zu Lagerräumen
ge=
eignet, zu vermiethen. Auf Wunſch kann
ſpäter auch Wohnung dazu gegeben
wer=
den. Näheres in der Expedition.
6
6831) Hübſche Stallung zu ver= F
3 miethen. Wendelſtadtſtraße 15.
vo0oooooeeoooeoeooeoooooood
2442) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
4240) Heerdwegſtr. 37 möbl.
Zim=
mer und Kabinet mit od. ohne Penſion.
5215) Waldſtraße 7, Manſarde,
mö=
blirtes Zimmer u. Cabinet per ſofort.
Auskunft parterre.
5842) Mauerſtraße 14 ein
neuher=
gerichtetes möbl. Zimmer ſofort beziehbar.
6068) Rheinſtr. 28 möbl. Zimmer.
6109) Neckarſtraße 18 möblirte
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
6205) Wienerſtr. 63 möbl. Zimm.
6207) Eliſabethenſtr. 10 Hinterbau
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6320) Ecke der Grafen= u.
Wieſen=
ſtraße 11 im Vorderh. ein großes, ſchönes
möblirtes Parterre=Zimmer an einen
an=
ſtändigen Herrn.
6321) Grafenſtr. 21 möbl. 3. n. d. Str.
6466) Eliſabethenſtr. 1, 2. Stock,
zwei fein möbl. Zimmer ſofort beziehbar
6605) Landwehrſtr. 11, part., nach
der Straße, Wohn= und Schlafzimmer,
gut möblirt, zu vermiethen.
6574) Niederramſtädterſtraße 17
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6713) Eliſabethenſtr. 21 im 2. St.
ein möbl. Zimmer für einen Herrn.
6718) Markt zwei ſchön möblirte
Wohn= und Schlafzimmer per 1. Auguſt
zu beziehen. K. Volz, Metzgermſtr.
6832) Rheinſtr. 8 ein gut möblirtes
großes Zimmer zu vermiethen.
6834) Waldſtraße 4 zwei möblirte
Parterrezimmer ſofort zu beziehen.
6835) Dieburgerſtr. 28 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6871) Eliſabethenſtr. 44 im
Seiten=
bau ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Zu erfragen Vorderhaus im 2. St.
6961) Schloßgaſſe 3 ein einfach
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
6962) Lauteſchlägerſtr. 18 ſchön
Mäbl. Zimmer mit Kabinet zu verm.
6963) Carlsſtraße 12 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
6966) Waldſtraße 32 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
6967) Mühlſtraße 15 Beletage zwei
ſchön möblirte Zimmer per ſofort.
7068) Louiſenſtraße 22 Vorderh.
2. St. ein gut möblirtes Zimmer zu v.
7006) In der Nähe der
Neckar=
ſtraße wird von einer kleinen ruhigen
Familie eine Wohnnng von 5
Zim=
mern ꝛc. per 1. October geſucht.
Offerten mit Preisangabe bittet
man unter B. L. an die Exped.
zu richten.
Verlorem
kuf dem Jubiläumsball am 2. Juli oder
nach demſelben auf dem Weg durch
Ried=
ſſel=, Wilhelminen= u. Schulſtraße nach d.
Kapellplatz eine Korallen=Broche. Der
nedliche Finder wird gebeten, dieſelbe gegen
pute Belohnung Ecke der Soderſtraße u.
hes Kapellplatzes Nr. 5 im erſten Stock
ſbzugeben.
[7069
L. Röder We..
Couvertſtepperin, wohnt jetzt
Wald=
ſtraße 20, Manſarde. (6591
Comploirist.
Tüchiger, ſelbſtſtändiger, zuverläſiger
Arbeiter der
Gamen-Branche
wird zum alsbaldigen Eintritt geſucht.
Schriftl. Offerten unter Angabe des
besherigen Wirkungskreiſes ſowie
Gehalts=
aniſprüche unter B. 8186 an Rudolt
hllosso, Frankfurt a. M.
(6843
10,000 Mark
ſauf erſte Hypothek auszuleihen. Näheres
in der Exped. d. Bl.
(6891
R134
1711
Saalbau Darmstadt.
Mittwoch den 14. Juli 1886, Nachmittags von 4-7 Uhr:
Rafee-Comcert (Strrichmuſik).
Entrée 20 Pfg. Kinder 10 Pfg.
7070
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im Gartenſaal ſtatt.
Eintrachl.
Bürgerverehn.
Mittwoch den 14. Juli 1886:
ESOURN
in den Vereinsgärten.
Anfang 8 Uhr.
5071
Die Vergnügungs=Commiſſion.
Lmdwigshöhe.
Donnerstag den 15. Juli 1886.
Grosses Militéx-Concert.
ausgeführt von der ganzen Kapelle des Großh. Heſſ. Feld=
Artillerie=Regiments Nr. 25
unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn P. Stülzel. (6846
Entrée 20 Pfg. Kinder frei. Anfang 5 Uhr.
W. Emmel.
Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein
Lmfttzurort Neckargemuimd.
Gaſthof und Penſion zur Pfalz.
15 Minuten von Heidelberg mit der Bahn, ſchöne Gartenanlagen, reizende
Aus=
ſicht ins Gebirge und Neckarthal, umgeben von prachtvollen Waldungen mit
hüb=
ſchen Spaziergängen nach dem Königſtuhl, Schloß, Molkenkur ꝛc. Badehäuſer beim
Gaſthofe, neu eingerichteter Gartenſaal und comfortable Zimmer mit Balkon, gute
Küche, reingehaltene Weine, gute Biere, Penſionspreis 3-4 Mark, empfiehlt
allen Reiſenden und Familien beſtens
(5890
der Beſitzer Fr. Bullerdieck.
Jugenheim a. d. B.
Zu Ehren der doppelten Geburtstags=Feierlichkeiten unſerer hohen
Herrſchaften auf Schloß Heiligenberg
ſindet am
Donnerstag den 15. Juli
in unſeren Anlagen ein
RAhId-VOoot
rosset
ſtatt,
ausgeführt von der Kapelle des 1. Großh. Heſſ. Juf.=
(Leibgarde=Regiments Nr. 115
unter Leitung des Kapellmeiſters Herrn Wilh. G. Hilge.
Eintritt 40 Pfg. Anfang ca. 5 Uhr.
Feſt=Programm.
Abends bengalische Beleuchtung des Gartens.
[7072
Hierzu laden höflichſt ein
Carl Rindtuss Söhne,
Gaſthaus zur goldenen Krone (Alexanderbad).
1712
R134
7073) Für ein ig. Mädchen, welches
als Kindergärtnerin ausgebildet iſt, ſucht
man eine Stellung. Näheres Ecke der
Lindenhofſtraße u. gr. Caplaneigaſſe 33.
7074) Ein reinliches Mädchen ſucht
für Morgens Laufdienſt. Lindenhofſtr. I.
7075) Ein junges braves Mädchen
aus Oberheſſen ſucht ſofort Stelle in kl.
Haushalt. Becks Stellenbureau,
Ma=
thildenplatz 11.
Eine Kindergärtnerin,
welche mehrere Jahre in Frankreich
ge=
weſen, würde die Beaufſichtigung größerer
Kinder für Vor= oder Nachmittagsſtunden
übernehmen. Auch ertheilt dieſelbe
fran=
zöſiſchen Anfangs=Unterricht und würde
auf Wunſch nur franzöſiſche Converſation
führen. Näheres Bleichſtr. 41 part. (7076.
Euchhalter.
Ein Kaufmann, 30er, verheirathet, ſucht
dauernde Stellung als Buchhalter oder
Correſpondent (deutſch, franzöſiſch,
un=
gariſch) in einem hieſigen Geſchäft.
Derſelbe iſt zur Zeit im K. K.
öſter=
reichiſchen Correſpondenz=Bureau in Wien
angeſtellt. — Offerten unter Ciska 333
an die Expedition d. Bl.
077
7078) Ein kräftiges Mädchen, das zu
Hauſe ſchlafen kann, für häusl. Arbeiten
geſucht. Wo? ſagt die Expedition.
Eine tüchtige
STAAISTIU,
ſchöne Figur, für ein Damen=Conſections=
Geſchäft geſucht. — Ausführliche ſchriftl.
Offerten unter L. 42 an die Expedition
(7079
d. Bl. zu richten.
7080) Ein braves Dienſtmädchen auf
l. Auguſt l. J. geſucht. Näheres
Eliſa=
bethenſtraße 66, 2. Stock.
6991) Ein Feilenhauerlehrling
gegen Lohn geſucht.
Val. Michel, Schloßgaſſe 12.
G
6992) Ein tüchtiger
Aauisiteur
wird von einer Militärdienſt=
Ver=
ſicherungsgeſellſchaft zu engagiren
geſucht. — Offerten sub M. M. an
die Expedition erbeten.
1309) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die Lehre geſucht.
J. Ph. Leuthner,
Hof=Papierhandlung.
6499) Einen Lehrling ſucht
J. G. Schmitt'ſche Buchdruckerei,
Rheinſtraße 47.
Mittwoch den 14. Juli 1886 findet
bei günſtiger Witterung ein
Gurten=Coneert
(7082
ſtatt.
Fin Einjähriger d. Caballerie ſucht bis
S1. Oct. zwei ſchön möbl. Zimmer
in der Nähe der Caſerne.- Offerten sub
M. W. an die Expedition erbeten. (7083
[7030
Vertauſcht.
Am Sonntag wurde in Traiſa bei
Riedmatter ein Damen=Regenſchirm
ver=
tauſcht. Näheres Caſerneſtraße 6 (Bank).
ſEine Frau empfiehlt ſich im Friſiren.
Heinheimerſtraße 2 Manſ.
[7084
Junge Leute können Koſt und Logis
1) erhalten. Arheilgerſtraße 68. (6872
rbeiter können Koſt und Logis erh.
Grafenſtr. 4 im Hinterb. 6472
3-6000 Mk. ſind gegen gute Hypothek
auszuleihen. Wo? ſagt die Exped. (7085
Prakt. u.Ipeo. Arat ſMaut-frauen-
und Untorioibskrankheiten eto.
1) Prunkfurt o. M., Stiſtotranno 22, fr.
Auoiot. Prof. Ricorda, auaw. brioſ.
p.
Gt
Woog 13. Juli 1886.
Waſſerhöhe am Pegel: 384 Mtr.
Lufttemperatur 140 R.
Waſſerwärme Vorm. 8½ Uhr 160 R.
Voogpoſizeiwache.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 14. Juli.
Deutſches Reich. Ueber die weiteren Reiſedispoſitionen Sr. M.
des Kaiſers wird nachſtehendes mitgeleilt. Die Ankunft auf der
Mainau wird am 14. erfolgen und wird der Kaiſer bis zum 18.
dort verweilen. Am 19. vormittags 11 Uhr 30 Min. trifft der
Kaiſer über Augsburg in München ein, von wo nach 1½ſtündigem
Aufenthalt um 1 Uhr die Reiſe nach Salzburg fortgeſetzt wird, wo
die Ankunft um 4 Uhr 20 Min. erfolgt. Der Kaiſer wird dort im
„Europäiſchen Hofr übernachten und am folgenden Tage die Fahrt
nach Gaſtein antreten.
Die Kaiſerin beabſichtigt demnächſt in Schlangenbad einen
Kur=
aufenthalt zu nehmen.
Die Miniſter v. Lutz und v. Crailsheim ſind am 12. von München
nach Kiſſingen abgereiſt und begaben ſich ſofort zum Reichskanzler
Fürſten Bismarck.
Fürſt Bismarck gedenkt auf ſeiner Rückkehr von Kiſſingen
München zu beſuchen und dem Prinzregenten perſönlich ſeine
Glück=
wünſche darzubringen.
In Berliner Hofkreiſen verlautet mit ziemlicher Beſtimmtheit,
daß der Erbprinz Friedrich von Anhalt noch im Laufe des
Som=
mers beim Kaiſer und bei den Kronprinzlichen Herrſchaften um
die Hand der Prinzeſſin Victoria, der am 12. April 1866 geborenen
zweiten Tochter des deutſchen Kronprinzen, anhalten werde.
Erb=
prinz Friedrich, durch das am 2. Februar d. J. erfolgte Ableben
ſeines älteren Bruders, des Erbprinzen Leopold von Anhalt, nach
dem anhaltiniſchen Hausgeſetze in die Stelle des Verſtorbenen
ein=
getreten, iſt am 19. Auguſt 1856 geboren.
Das Reichsverſicherungsamt hat am 12. ſeine erſte öffentliche
Sitzung als ſchiedsrichterliche Rekursinſtanz abgehalten.
Die Ausführung des ſogenannten Polengeſetzes iſt in vollem
Gange und hat in weiterem Umfange zu der Wahrnehmung
ge=
führt, daß auch auf dem Verwaltungswege nach mehreren
Richt=
ungen hin zur Erreichung der vorgeſteckten Ziele eingeſchritten
wer=
den muß. Ganz beſonders wird ſich dies auf dem Wege der Unter=
richtsverwaltung zeigen. So hat ſich u. a. herausgeſtellt, daß die
polniſchen Volksſchullehrer zum Teil der deutſchen Sprache nur
ſehr mangelhaft müchtig ſind. In dieſer Beziehung ſoll nun in
weiteſtem Umfange Abhülfe geſchaffen werden. Ueberhaupt ſind die
verſchiedenſten Anordnungen ergangen, um den Unterricht und die
Erlernung der deutſchen Sprache in den ehemals polniſchen
Lan=
desteilen mit Nachdruck zu betreiben.
Die am 11. vollzogenen Gemeinderatswahlen in Elſaß=
Loth=
ringen haben die gehegten Erwartungen vollauf erfüllt. In
Straß=
burg, wo faſt 80 Prozent der Wahlberechtigten abſtimmten, ſind von
36 Wahlen nur 10 zu Gunſten der Proteſtler ausgefallen; die
Alt=
deutſchen ſetzten ſofort 9 Kandidaten durch; die Autonomiſten
er=
hielten 5. die elſäſſiſchen Klerikalen 4 und die elſäſſiſche Partei
ſchlechthin gleichfalls 4 Kandidaten; es haben zudem 4 Stichwahlen
ſtattzufinden: ein Kandidat der Altdeutſchen iſt doppelt gewählt. Da bei
den Stichwahlen mindeſtens ein Sitz den Deutſchen geſichertſcheint, ſo iſt
die antiproteſtleriſche Mehrheit im Gemeinderat eine ganz erdrückende.
Um 10 Uhr abends wurde das erſte Extrablatt ausgegeben, und
verbreitete die Nachricht von dem deutſchen Siege in der ganzen
Stadt überall Jubel. Deutſche auf den Straßen umarmten und
küßten einander; Hochrufe auf Kaiſer und Reich erſchollen, in
öffent=
lichen Lokalen wurden begeiſterte Reden gehalten. Nach
Mitter=
nacht wurde das zweite Extrablatt ausgegeben, welches alle
Ergeb=
niſſe mitteilte. Der Jubel wuchs, in allen Bezirken hatten die
Ge=
mäßigten einen glänzenden Sieg über die Proteſtler errungen. In
Metz ſind die Deutſchen von 4 Mitgliedern, die ſie bisher im
Ge=
meinderat hatten, auf 12 geſtiegen; Bürgermeiſtereiverwalter Halm
wurde mit großer Mehrheit gewählt. Von 20 Stichwahlen, die
ſtattfinden müſſen, wird den Deutſchen noch eine mehr oder weniger
große Hahl zufallen, ſo daß es nicht unmöglich iſt, daß die
Deut=
ſchen die Mehrheit im Gemeinderat erhalten.
In Saargemünd ſind vier Deutſche durchgekommen, in
Weißen=
burg zwei. Ueberall ſiegte das gemäßigte Element, worüber
aller=
orts große Befriedigung herrſcht.
Heſterreich=Angarn. Wie aus Gaſtein berichtet wird, ſind dort
für den Fürſten Bismarck Zimmer für die erſten Tage des Monates
Auguſt beſtellt, doch iſt der Tag der Ankunft des Fürſten noch nich
„
beſtimmt. Der Fürſt, der in Begleitung ſeiner Familie kommt,
wird in Gaſtein mit dem Grafen Kalnoky zuſammentreffen.
Unterrichtsminiſter Dr. v. Gautſch iſt von ſeiner
Inſpektions=
reiſe durch Böhmen zurückgekehrt und zwar ſehr wenig befriedigt
von dem mangelhaften Unterricht der ezechiſchen Schule in der
deut=
ſchen Sprache, welcher alle Befürchtungen übertraf. Der Miniſter
nahm in Budweis und in Pilſen ſelbſt Prüfungen in einigen Klaſſen
vor, wobei die als am beſten deutſchſprechenden Schüler bezeichneten
nicht einmal einen zuſammenhängenden Satz zu ſprechen im Stande
waren.
Intereſſante Geſtändniſſe macht der -Peſter Lloyd' über den
Zuſtand des ungariſchen Mittelſchulweſens. Er meint, daß das
Mittelſchulgeſetz um volle zwanzig Jahre zu ſpät geſchaffen wurde:
70 bis 75 Prozent der Profeſſoren haben niemals eine Univerſität
beſucht, 60 bis 70 beſitzen kein ſtaatlich beglaubigtes Lehrbefähigungs=
Zeugnis. Lehrmittel und Behelfe für den Anſchauungs=Unterricht
ſeien in den meiſten Anſtalten gar nicht vorhanden. Hierin äußern
ſich eben die Folgen der Hals über Kopf betriebenen
Maghariſier=
ung. Das andersſprachige, namentlich deutſche Element, muß um
jeden Preis durch das maghariſche verdrängt werden, da kann
natürlich nicht darauf Rückſicht genommen werden, ob das letztere
auch die notwendigen Qualitäten beſitzt.
Jranßreich. Die Herzöge von Aumale und Chartres haben
gegen ihre Streichung aus der Armeeliſte an den Staatsrat
appel=
liert. Das Schreiben, welches der Herzog von Aumale unterim
11. Juli gleichzeitig an Grevy richtete, beſagt folgendes: „Dadurch,
daß Sie mich aus der Armeeliſte ſtreichen, rühren Sie an das
Grundgeſetz der Armee. Ich überlaſſe es meinen Beiräten. meine
Sache zu verteidigen, welche die Sache aller Offiziere iſt. Als
Doyen des Generalſtabes erinnere ich Sie daran, daß die
militäri=
ſchen Grade über Ihrer Machtvolkkommenheit ſtehen, und ich bleibe
General Heinrich von Orleans, Herzog von Aumale.”
In der Deputiertenkammer herrſcht große Erregung wegen des
Briefes des Herzogs von Aumale, deſſen grober Ton gegen Grevy
und der Schluß, wo es heißt: „Ich bleibe Genkral Heinrich von
Orleanss, viel Aufſehen machen. Vor Beginn der Sitzung vom 12.
fragte Briſſon den Miniſterpräſidenten Freycinet, welche Maßregeln
die Regierung gegen Aumale ergreifen werde. Auf die Erklärung,
Freyeinets, daß der Miniſterrat morgen über dieſe Angelegenheit
beraten werde, antwortete Briſſon in erregtem Tone, er wundere
ſich, daß die Regierung nicht ſofort nach Empfang des Briefes die
Ausweiſung Aumales verfügt habe. Damit iſt der Zwiſchenfall
erledigt, aber man glaubt, daß die Angelegenheit nochmals in der
Kammer zur Sprache gebracht werden wird.
Engkand. Bis zum 12. abends waren 299 Konſervative, 65
diſſen=
tierende Liberale, 155 Gladſtonianer und 74 Parnelliten gewählt.
Belgien. Der frühere Finanzminiſter Malou, der
hervorra=
gende Redner und Führer der klerikalen Partei, iſt am 11. d. auf
ſeinem Landgute in Weluwe geſtorben.
Türſtet. Nach einer offiziellen Mitteilung werden, nachdem die
griechiſch=oſtrumeliſche Frage als beigelegt gilt, die Redifbataillone
der Reſerviſten verabſchiedet.
Bulgarten ſoll ſich im Laufe der neuerlichen Verhandlungen
mit der Pforte verpflichtet haben, den Grundzinsrückſtand
Oſt=
rumeliens vom September 1885 bis zum März 1886, im Betrage
von 92000 Pfund baldigſt, womöglich binnen 14 Tagen, zu
be=
zahlen. Der im Budget zur Deckung des Grundzinſes für
Oſt=
rumelien im laufenden Rechnungsjahr geforderte Kredit iſt beraten
und bewilligt. Die bulgariſche Regierung bat um die Abſendung
türkiſcher Delegierten und ſicherte die ehebaldigſte Regelung aller
übrigen Finanzfragen zu.
Cappten. In einer am 10. d. in Kairo abgehaltenen
Verſamm=
lung, welcher Sir H. D. Wolff, Nubar Paſcha, Sir Evelyn Baring,
General Stephenſon, der egyptiſche Kriegsminiſter General Butler
und Oberſt Grove beiwohnten, wurde beſchloſſen, im Einverſtändnis
mit Lord. Wolſeleys Anſicht Verſtärkungen nach Wady Halfa zu
ſenden, da die Lage am oberen Nil bedenklich ſein ſoll. Oberſt
Grove empfahl unverzügliches Eingreifen. Zugleich verurteilte er
die Unthätigkeit der britiſchen Truppen in Aſſuan, da dieſe der Grund
der furchtbaren Sterblichkeit ſei, welche in der letzten Zeit daſelbſt
geherrſcht hat. Auch der egyptiſche Kriegsminiſter war für
ſoforti=
gen Vormarſch und drängte zur Befeſtigung der Grenze, ebenſo
empfahl er die Bildung einiger weiteren egyptiſchen Regimenter.
Dieſe Vorſchläge wurden von der Verſammlung angenommen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 14. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Baumeiſter
Friedrich Kranz aus Altenburg und den Baumeiſter Richard
Lim=
pert aus Grünberg zu Kreisbaumeiſtern des Kreisbauamts
Fried=
berg reſp. Alzey ernannt.
Dem ſoeben erſchienenen Jahresbericht der Großh.
Handelskammer für 1885 entnehmen wir das nachſtehende: „Die
Lage des Handels und der Induſtrie im Jahre 1885 war im
Weſentlichen die gleiche, wie in den letzten Jahren. Eine beſondere
134
1713
Veränderung, ſei es ein nennenswerter Aufſchwung, oder ein
er=
heblicher Rückgang, können wir in unſerem Bezirk nicht verzeichnen.
Nach den eingegangenen Berichten war der Gang der Geſchäfte im
Allgemeinen ein ruhiger, teilweiſe ſogar ein gedrückter. Der
Ge=
winn iſt faſt überall geringer geworden, und wenn es auch manchen
Geſchäften gelungen iſt, einen größeren Abſatz zu erzielen, ſo iſt
doch der Reinertrag nicht in entſprechender Weiſe gewachſen. Der
Grund dieſer Erſcheinung iſt darin zu ſuchen, daß durch die überall
herrſchende Ueberproduktion die Preiſe der fertigen Produkte
ge=
ſunken ſind, während ſich die Produktionskoſten nicht in gleichem
Verhältnis verringert haben, da die Preiſe der Roh= und
Hilfs=
ſtoffe meiſt nur einen geringen oder gar keinen Rückgang zeigen,
während ſich die Arbeitslöhne noch auf ihrer bisherigen Höhe zu
halten vermochten. Dieſe Ueberproduktion wird um ſo fühlbarer,
als einerſeits die Konſumtionsfähigkeit des inländiſchen Marktes
- wohl infolge der ſinkenden Rentabilität des Kapitals
und der dadurch bedingten Einſchränkung der Bedürfniſſe einer
großen Zahl von Perſonen - eher ab= als zunimmt, während
an=
dererſeits der Export von Waaren nach ausländiſchen Märkten für
viele Branchen durch hohe Zollſchranken des Auslandes äußerſt
er=
ſchwert, oft ſogar unmöglich gemacht wird. Leider müſſen wir
dieſe Zollſchranken häufig als Repreſſalien gegen deutſche Zölle
anſehen. Insbeſondere iſt es das europäiſche Ausland (namentlich
Rußland, Oeſterreich=Ungarn, Frankreich. Schweiz), welches in
un=
ſerem Bezirke vertretene Induſtrien, die hauptſächlich auf den
euro=
päiſchen Export angewieſen ſind, von ſeinen Märkten zu verdrängen
ſucht. Wir halten es daher bei der gegenwärtigen Lage der
In=
duſtrie für höchſt wünſchenswert, daß dieſer Krieg, den das
Schutz=
zollſyſtem hervorgerufen hat, mit ſeiner durch den beſtändigen
Wechſel der Zolltarife verurſachten Unſicherheit aufhören und einem
Syſtem der Handelsverträge weichen möchte. Wenn ſich auch dies
in nächſter Zeit vielleicht nicht erreichen läßt, ſo erachten wir es
doch im Intereſſe einer gedeihlichen Entwickelung von Handel und
Induſtrie für unbedingt erforderlich, daß in unſerer Zoll==Handels=
und Steuerpolitik eine Stabilität eintrete. Die immer wieder
auf=
tauchenden Projekte neuer Steuern und Zölle, die von der
Reichs=
regierung geplanten Monopoliſierungen ganzer Induſtrien, die von
den Agrariern verlangten Verſtaatlichungen oder Kommunaliſirungen
blühender Gewerbebetriebe, wirken, wenn auch die Durchführung
eines Teils dieſer Proiekte zur Zeit nicht zu befürchten iſt, dennoch
im höchſten Grade beunruhigt und lähmen die Thätigkeit in
bedenk=
licher Weiſe. Wir geben daher der Hoffnung Ausdruck, daß man
auf dieſem Gebiete endlich von Aenderungen und Neuerungen
ab=
ſtehen und dem Handel und der Induſtrie die erforderliche Ruhe
gönnen möge.
- Wie uns mitgeteilt wird, kommt am 8. Auguſt d. J. wieder
ein Extrazug mit 1. 2. und 3. Wagenklaſſe von Baſel nach
Berlin über Mainz zur Beförderung, zu welchem Retourbillete
mit 45tägiger Gültigkeitsdauer zu bedeutend ermäßigten Preiſen
ausgegeben werden.
Mrainz. 13. Juli. Am 26. Auguſt wird hier zum Beſten des
Orcheſterpenſionsfonds ein großes Liszt=Konzert ſtattfinden, zu
dem Liszt ſein Erſcheinen zugeſagt hat.
⬜ Mainz, 13. Juli. Wie wir erfahren, iſt ein hieſiger
Branntweinverkäufer in Unterſuchung gezogen, weil er
teil=
weiſe noch ſchulpflichtigen Kindern gegen wertvolle Pfänder
Ge=
tränke, Champagner ꝛc. verabreichte. Ein Junge vom Lande ſoll
in dieſer Weiſe ſogar eine über 1000 M. lautende Staatsobligation
verpfändet haben. - Auf Einladung Großh. Kreisamts werden
dieſer Tage die Innungsvorſtände zu einer Verſammlung
zu=
ſammentreten, um einen Innungsausſchuß zu wählen, deſſen
Auf=
gabe es ſein wird, den Verkehr zwiſchen der Regierung und den
Innungen zu beſorgen. — Ein übel berüchtigtes Individuum
fiel geſtern nachmittag ohne alle Veranlaſſung einen Schutzmann,
der in ein Haus getreten war, um ſich eines Auftrags zu entledigen,
mit dem Meſſer an. Die Verhaftung des Raſenden gelang nur mit
Mühe. Hoffentlich wird der Burſche jetzt auf längere Zeit
un=
ſchädlich gemacht.
Mainz. 13. Juli. Dieſer Tage ſollen zwiſchen der Direktion
der Niederländiſchen Dampfſchiff=Rhederei und einem
oberrheini=
ſchen Rheder Verhandlungen gepflogen werden zu dem Zwecke, eine
direkte Dampfſchiffsverbindung zwiſchen Mainz und
Frankfurt bei Eröffnung. des Mainkanals ins Leben zu rufen.
Dieſe Verbindung würde ſch lediglich auf den Güterverkehr der
mit den niederländiſchen Dampfſchiffen in Mainz eintreffenden und
ür Frankfurt a. M. beſtimmten inländiſchen und Zollgüter
be=
ſchränken. Dieſe Güter würden in Mainz, da die Dampfboote der
Niederländiſchen Geſellſchaft für den Kanal zu groß ſind, auf kleinere
Schiffe umgeladen, um direkt nach Frankfurt befördert zu werden.
Sollten die Unterhandlungen, was zu wünſchen wäre, zu einem
ge=
deihlichen Abſchluß gelangen, dann würden bei Eröffnung der
Schiff=
fahrt in den Mainkanal ſofort drei Dampfboote den Güterdienſt
zwiſchen Mainz und Frankfurt eröffnen.
Aus Rüdesheim, 10. Juli, ſchreibt man der „N. V. 8.:
Nachdem ich mich geſtern in den Rauenthaler Weinbergen
näher umgeſehen, kann ich Ihnen die Mitteilung machen, daß es
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dorten im Ganzen beſſer ausſieht, als in hieſiger Gemarkung. Eine ſein, ſich mit der Energie zu behelfen, welche die Sonne ihnen im
Trauben in manchen Lagen dort noch blühen, und in anderen eben liefert.”
die Blüte kaum vorüber iſt. Die Rauenthaler behaupten, im letzten
in 1885. unter ſonſt günſtigen Vorausſetzungen, zu ernten.
mehr Wein als im vorigen Jahre zu geben. Nach 8bis 14 Tagen fall in dieſer Beziehung ein Kohlenbergwerk von erheblicher
Aus=
zeigen, ſo daß vorausſichtlich das im vorigen Jahre geerntete
Quan=
tum erreicht werden dürfte.
unglück vom 1. d. M. Betroffenen werden ſehr bedeutende Ent= Den bei weitem größten Teil dieſer Energie laſſen wir nutzlos ver=
Einem hieſigen Blatte zufolge haben u. A. die Angehörigen des von einiger Größe, oder einem ſtark ſtrömenden Fluß mit großen
furt a. M. eine Entſchädigung von 150000 M. geltend gemacht.
Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke iſt Darmſtadt in zu übertragen, ſo würde dadurch ihre nützliche Verwendung ſehr=
Ausſicht genommen.
Ein hieſiges Haus hat bei einer großen Hutfabrik einen größe= Maſchine das Mittel, und hierin wird wahrſcheinlich ihre Haupt,
ren Poſten ſ. g. Chapeaux claques beſtellt und zwar mit him= anwendung für die Zukunft liegen. Während das letztverfloſſene,
blicklich etwas ſtockenden Handels mit unſeren ſchwarzen Brüdern nie geahnten Weiſe dem Menſchen dienſtbar gemacht ſind, werden
beitragen ſollen.
Militär. Geſtorben an der Cholera ſind in derſelben Zeit 2 Per= Hinterlaſſenſchaft früherer Zeitepochen im Erdboden vorfinden und
ſonen, davon ein Militär.
Erſatz.
wärtigen Jahrtauſends eintritt erſchöpft ſein werden.
die Steinkohle, als wenn ſie unerſchöpflich wäre. Zweifellos wer= ſtehen können, iſt freilich eine andere Frage.
den die heutigen Nationen länger leben, als ihre Kohlenfelder
er=
tragsfähig bleiben, und es iſt keineswegs eine müſſige Frage, was
geſchehen ſoll, wenn die Kohle zu fehlen beginnt. Kürzlich hat nun
eine unſerer größten wiſſenſchaftlichen Autoritäten, Prof. Clauſius
in Bonn, ſich über dieſe Frage geäußert, und es iſt deshalb
ange=
zeigt, hier auf die Ausführungen dieſes hervorragenden Phyſikers
kurz einzugehen.
Zunächſt betont er nachdrücklich, daß wir in Bezug auf den
Verbrauch von mechaniſcher Energaie in einer wunderbaren Zeit
leben. In national=ökonomiſcher Beziehung gelte im allgemeinen
als Regel, daß von jeder Sache nur ſo viel verbraucht werden
dürfe, wie in gleicher Zeit davon wieder produciert werden könne.
Sonach ſollte von Brennmaterial nur ſo viel benutzt werden, als
durch das Wachſen der Bäume wieder neu erzeugt werde. In
Wirklichkeit aber verfahre man gleich lachenden Erben, die eine
reiche Hinterlaſſenſchaft verzehren. Kommt dann gelegentlich die
Rede auf die dereinſtige Erſchöpfung der Kohlenlager ſo hört man
wohl den Einwand machen, daß bis dahin die Wiſſenſchaft ganz
neue Mittel zur Wärmeerzeugung gefunden habe. Ja, man kann
bisweilen die gelehrt klingende Meinung vernehmen, es werde
viel=
leicht gelingen, das Waſſer in ungeheuren, induſtriell verwertbaren
Quantitäten in ſeine Beſtandteile Waſſerſtöff und Sauerſtoff zu
zer=
legen, ohne ſonderlichen Aufwand von Kräft, und man habe dann
an der Verbrennungswärme des Waſſerſtoffs eine ſchier
unerſchöpf=
liche Wärmequelle. Jeder Phyſiker weiß, daß dieſe Ausſicht eine
phantaſtiſche iſt. „Es handelt ſich dabei' bemerkt Clauſius, „gar
nicht mehr um Abwägung von Wahrſcheinlichkeitsgründen, ſondern
man kann mit voller Sicherheit das Mögliche vom Unmöglichen
unterſcheiden. Jede Schaffung von Energie ohne einen
entſprechen=
den Aufwand von Energie iſt abſolut unmöglich. Der Vorrat von
potentieller Energie, welcher in den Kohlenlagern vorhanden iſt,
verdankt ſeine Entſtehung derjenigen Energie, welche die Sonne der
Erde in der Form von ſtrahlender Wärme, die zur Ernährung der
Pflanzen nötig iſt, in langen, dem Beſtehen des Menſchengeſchlechtes
vorausgegangenen Zeitperioden zugeſandt hat. Wenn dieſer
Vor=
rat verbraucht ſein wird, ſo wird kein Mittel einer noch ſo
vorge=
rückten Wiſſenſchaft im Stande ſein, eine weitere Energiequelle zu
eröffnen, ſondern die Menſchen werden dann darauf angewieſen
K 134
Schätzung der Quantität iſt jetzt freilich noch nicht möglich, da die Verlaufe der ferneren Zeik noch fortwährend durch ihre Strahlen/
Dieſe Energie bietet ſich dar einerſeits in den durch fortdauern=
Jahre ſei der Anhang in den beſſeren Lagen faſt noch geringer ge= des Wachſen von Pflanzen neu entſtehenden oxydationsfähigen
weſen, als in dieſem Jahre und erklären beſtimmt, mehr Wein, wie Materialien, andererſeits in Bewegungen der Art, wie ſie in Win=/
Auch den und in fallenden und ſtrömenden Gewäſſern enthalten ſind.
hier, im Rüdesheimer Berge, ſind die Trauben in den letzten Tagen Beſonders die Waſſerbewegungen als Lieferer verwertbarer Energie,
recht ſchön herausgewachſen und ſcheint es auch hier doch etwasl hält Clauſius für ſehr wichtige und betont, daß ein großer
Waſſer=
wird ſich hoffentlich auch im Oberfelde noch etwas mehr Frucht dehnung erſetzen könne, und ähnlich verhalte es ſich mit allen ſchnell
fließenden Bächen, Flüſſen und Strömen. „Dieſe Energie= ſagt
der berühmte Phyſiker, „wird durch die bis jetzt vorhandenen
Würzburg, 12. Juli. Von den durch das Eiſenbahn= Mühlen und Waſſerwerke nur in ſehr geringem Maße ausgenutzt./
ſchädigungen beanſprucht, die wohl in die Million gehen werden. loren gehen. In der That würde es äuch bei einem Waſſerfallel
dabei ums Leben gekommenen Rauhwaarenhändlers Buſſek in Frank= Schwierigkeiten verbunden ſein, alle in ihm vorhandene Energie an
Ort und Stelle in zweckmäßiger Weiſe zu verwerten. Sollte es,
Hamburg, 12. Juli. Für die nächſtjährige Verſammlung des aber möglich werden, dieſe Energie nach andern entfernten Stellen
erleichtert werden. Hierzu bietet uns nun die dynamo=elektriſche,
melblauem, roſa, hellgrünem und violettem Seidenbezuge. Dieſe Jahrhundert ſich dadurch ausgezeichnet hat, daß durch Erfindung
Hüte ſind natürlich nicht für Hamburger Dandys beſtimmt, ſondern oder Vervollkommnung von Maſchinen, unter denen die
Dampf=
werden nach Kamerun geſandt, wo ſie zur Neubelebung des augen- maſchine obenan ſteht, die Kraftquellen der Natur in einer früher
die folgenden Jahrhunderte die Aufgabe haben, in dem Verbrauchl
Trieſt, 12. Juli. Von Samstag Mittag bis heute Mittag deſſen, was uns an Kraftquellen in der Natur geboten iſt, eine weiſc
kamen hier acht Cholera=Erkranküngen vor, davon zwei beim Oekonomie einzuführen, und beſonders dasjenige, was wir als
was durch nichts wieder erſetzt werden kann, nicht verſchwenderiſch
zu verſchleudern. Je eher hierin eine Wendung eintritt, deſto beſſen
wird es für die Zukunft ſein. Die an der Spitze der Civiliſation
Die Erſchöpfung der Kohlenlager und deren möglicher 1 ſtehenden Nationen ſollten ſich bei Zeiten zuſammenthun, um dig
Ausbeutung der Kohlenlager in ähnlicher Weiſe zu kontrolieren,
An dieſem Orte wurde vor kurzem die Thatſache erörtert, daß wie in gut organiſierten Staaten die Ausbeutung der Wälder konf
die Kohlenfelder Englands innerhalb einer Zeit, die keineswegs troliert wird.: Es iſt dies ein Gedanke, der ernſtliche Erwägung
in nebelhafter Ferne liegt, ſondern ſicherlich vor Ablauf des gegen= verdient. wenngleich freilich ſeine Verwirklichung vorerſt noch in
Wäs für l weiter Ferne liegt. Auch auf die gewaltige Energiequelle, welchl
England in einer verhältnismäßig nahen Epoche der Fall ſein muß, die Meeresflut repräſentiert, hat man ſchön aufmerkſam gemacht
wird allmählich auch in allen anderen Teilen der Erde ſtattfinden. und zu ihr wird vielleicht dereinſt England greifen müſſen, wen
Denn der Raubbau auf Kohle wird mit fabelhaftem Eifer betrieben, ſeine Steinkohlenfelder erſchöpft ſind. Ob es dabei aber den Wett
man ſchafft herauf, was ſich nur heraufſchaffen läßt, und verſchwendet bewerb mit Induſtrieländern, die noch Kohlen beſitzen, wird beſ
K. 8.
Vermiſchtes.
- Vom Reichspoſtamt iſt folgende Verfügung erlaſſen worden
„Das Publikum iſt, wie wahrgenoͤmmen worden, anſcheinend durch
unrichtige Zeitungsnotizen, zu der irrigen Annahme veranlaßt, daß
ſeit dem 1. Juli die äußerſte Wortlänge bei Telegrammen
auf 10 Buchſtaben für das Wort eingeſchränkt ſei. Dies iſt
unrich=
tig. Die äußerſte Wortlänge bei gewöhnlichen Telegrammen
europäiſchen Verkehr beträgt nach wie vor 15 Büchſtaben. Di=
Einſchränkung auf 10 Buchſtaben findet nur bei Telegrammen:
ſogenannter verabredeter Sprache und, wie bisher, bei
außereuro=
päiſchen Telegrammen ſtatt. Die Verkehrsanſtalten wollen es ſich
angelegen ſein laſſen, auf Berichtigung des vorgekommenen Frrtum,
ſofort und in thunlichſt durchgreifender Weiſe hinzuwirken.:
Das Schickſal der Königsbauten Ludwigs II. ſchein
nunmehr, wie dem =Peſt. L. aus München geſchrieben wird, enl
ſchieden. Die Schlöſſer Linderhof und Herrenwörth ſollen den
Verfalle preisgegeben werden. Man hat keine Luſt, die Rieſen,
ſumme zu opfern, welche die Erhaltung der Parkanlagen, Waſſer,
leitungen und Waſſerkünſte des Linderhof erfordern würde.
De=
größere Teil des Mauerwerks von Herrenwörth ſoll wegen deh
Ueberſtürzung, mit welcher es gebaut werden mußte, jetzt ſchon bau
fällig geworden ſein. Beide Schlöſſer werden „aufgelaſſen:
Neu=
ſchwänſtein, dieſe für Ewigkeiten gebaute herrliche Burg, ſoll abej
vollendet und eventuell zum „Königsſitze; beſtimmt werden. Hohen,
ſchwangau und Berg bleiben einſtweilen geſchloſſen.
Tageskalender.
Mittwoch, 14. Juli: Kaffee=Konzert im Saalbau. —- Konzert de=
Vereine Eintracht und Bürgerverein in den Vereinsgärten.
Garten=Konzert in der Brauerei Erker.
Donnerstag, 15. Juli: Generalverſammlung der Renten=und
Leben=
verſicherüngs=Anſtalt im Hauſe der Anſtalt. Eliſabethenſtraße c.
- Großes Militär=Konzert auf der Ludwigshöhe.
Großez
Militär=Konzert in Jugenheim a. d. B. bei C. Rindfuß Göhn=
Dienstag, 20. Juli: Sektionsverſammlung der Heſſen=Nanauiſche,
Baugewerks=Berufsgenoſſenſchaft im Saalbau.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.