Darmstädter Tagblatt 1886


03. Juli 1886

[  ][ ]

149.
Jahrgang.

Wonnementspreis
vlerteljährlich 1 Mark 50 Pf. uck
Bringerlohn. Auswaͤrtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Voſtaufſchlag

521

149.
Jahrgang.

Grag.

ud Arzeigeblatk.)

der Sonntags=Beilage

14xp Unterhaltungsblatt.

Inſerate
werden angenommen: in Darmſtad.
von der Expedition, Rhelnſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Frledr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 86, ſowle auzwärn
von allen Annonzen-Expedittonen

für die Behanntmachr
Amtliches Organ
agen des Groſh. Vreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Vehörden.

Ne. 127.

Samstag den 3. Juli.

1886.

Ochſen=

Victualienpreiſe vom 3. bis 10. Juli 1886.

er Ochſenmetzger.
¼⁄₈ Kilogr.

Ain

Der Rindsmetzger.
C.5c ¼ Kilogr.
Re=
5 Kalb=u. Hammelsmetzger.
Leiſch 1 Kilogr.
neiſteiſch ¼ Kilogr.
metsbruſl

60

D. Der Schweinemetzger.
Schweineſleiſch mit Beilage ¼ Kilogr.
do.
ohne Beilage ¹⁄ Kilogr.
Schinſten ¼⁄ Kilogr.

=
Speck ¼ Kilogr.

Hörrſteiſch ¼ Kilogr.

Bratwurſt ¼ Kilogr.
Schmatz laus= und unausgelaſſen)
⁵⁄. Kilogr.
Leber= und Btulwurſt ¼ Kilogr..
Rleiſchwurſt u. Schwartemagen ¼ Ko.

E. Der Bäcker.
Gemiſchtes Brod 2¼ Kilogr.
1¹⁄ Kilogr.
Schwärzes Brsd 2½ Kilogr.
Aoggensrod 2 Kilogr.
Beck.

F. Der Bierbrauer.
Bier 1 Liter

24

Gefunden: 1 kleines weißes Taſchentuch ohne Zeichen. 1 altes defectes Taſchenmeſſer mit einer Klinge. 1 ſtählerner
ingerhut. 4 Pfennige. 1 Meſingkette. 1 Theil eines Medaillons mit Mädchenphotographie. 1 ſchwarzgraues Halstuch.
1 Paar gelbe Glackhandſchuhe. 6 Stück Briefmarken 10 Pfg.
Verloren: 1 goldene Damen=Remontoiruhr mit zweireihiger Kette von Gold. 1 Granatohrring. 1 goldene Uhr=
Zwicker mit goldenem Geſtell und
kette. 1 Säckchen, enthaltend 3 Pfund Sprengpulver. 1 grauer wollener Shawl.
dunklen Gläſern. 1 ſilbernes Bleiſtift. 1 goldenes Armband, ſchwarz emaillirt.
Darmſtadt, den 1. Juli 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt
Nr. 17.
Bekanntmachung, betreffend die Unfallberſicherungspflicht von Arbeitern und Betriebsbeamten in Betrieben,
welche ſich auf die Ausführung von Bauarbeiten erſtrecken.
Nr. 18: Verordnung, betreffend die Einſuhr und die Ausfuhr von Gewächſen, ſowie von ſonſtigen Gegenſtänden des
Wein= und Gartenbaues.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Die Prüfung der Bewerber um die Berechtigung zum einjahrig freiwilligen Militärdienſt
im Herbſt 1886.
Diejenigen jungen Leute, welche beabſichtigen ſich der im Herbſt 1886 ſtattfindenden rubr. Prüfung zu unter=
ziehen
, werden hierdurch aufgefordert, ihre deßfallſigen Geſuche um Zulaſſung bei Meidung des Ausſchluſſes von dieſer
Prüfung
ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt 1886
bei der unterzeichneten Commiſſion einzureichen.
Hinſichtlich der Anbringung der Geſuche wird im Speziellen das Folgende bemerkt:
1. Das Geſuch iſt bei der unterzeichneten Prüfungs=Commiſſion nur dann anzubringen, wenn der ſich Mel=
dende
im Großherzogthum Heſſen ſeinen dauernden Aufenthaltsort hat.
2. Die Zulaſſung zur Prüfung kann nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr erfolgen.
3. Das Geſuch muß von dem Betreffenden ſelbſt geſchrieben ſein. Auch erſcheint es zweckdienlich, wenn ſtets die
nähere Adreſſe angegeben wird.
4. Dem Geſuche ſind folgende Papiere beizufügen:
a) Geburtszeugniß
b) Einwilligungs=Atteſt des Baters oder Vormundes, mit der Erklärung über deſſen Bereitwilligkeit
und Fühigkelt den Freiwilligen während einer einjährigen activen Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten und
zu verpflegen.
In dieſem Atteſt darf die Erklärung des Vaters oder Vormundes, daß er in der Lage ſei, den Frei=
willigen
während des einjährigen Dienſtes unterhalten zu können, nicht fehlen, auch muß die Unterſchrift
des Vaters oder Vormundes beglaubigt ſein.
418

[ ][  ][ ]

uͤchenFranzöſiſch Engliſch, Lateiniſch

un

66645 ſ

1620
oungeteen Denhlehote au=
M 12
e) ein Unbeſcholtenheitszeugnis, welches von der PolizeiObrigkeit
zuſtellen iſt;
c) ein ſelbſtgeſchriebener Lebenslauf.
5. In dem Geſuche iſt außerdem anzugeben, in welchen zwei fremden
oder Griechiſch) der ſich Meldende geprüft ſein will.
6. Iſt bereits früher ein Geſuch um Fulaſung zur Prufung eingereich kden, bleibt dem erneuten Geſuche 7
4e Prülgs Ord. (Anl. 2 zur Erſatz=Ord. M.
nur ein Unbeſcholtenheitszeugniß beizulegen.
Ueber die Anforderungen, welche an die zu Prüfenden geſtellt werden, 9½ Aufſch.
1. Theil der Wehr=Ord. v. 28. Septbr. 1875 - Reg.=Bl. Nr. 55 vor
Pkufung ffindet, erfolgt event. weitere Be=
Bezüglich des Prüfungs=Termins, ſowie des Locals, in welchem
kanntmachung; auf ſpezielle Ladung kann nicht gerechnet werden.
Darmſtadt, den 17. Juni 1886.
injähg Freiwillige.
18i.
Großherzogliche Prüfungs=Commiſſion für
5³⁄₈
Der Vorſitzende: Dr. Zeller.
14)
B e k a n n t m a ch u n g. o 1886.
72
Betreffend: Das Aushebungsgeſchäft im Kreiſe Darmſtadt Ober=Erſatz=Commiſſion
Es wird hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten gebracht, daß nach Anordnung der Großgarmſtadt am 10., 20., 8
105
im Bezirk der 49. Infanterie=Brigade das Aushebungsgeſchäft (General=Muſterung) im Kreiſe Oa.
1-
21. und 22. Juli l. J3. in der ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle hier, ſtattfinden wird.
13
Es haben zu erſcheinen:
l. Montag den 19. Juli l. 33., Vormittags 8½ Uhr:
Die zur I. Klaſſe der Erſatz=Reſerve in Vorſchlag gebrachten Militaͤrpflichtiͤgen.
rech=
5.
Il. Dienstag den 20. Juli l. J3., Vormittags 8¼ Uhr:
1. Die von den Truppentheilen bei der Meldung zum Dienſtantritt als untauglich abgewieſenen Leute, welche
1185
tigung zum einjährig freiwilligen Militärdienſt beſitzen.
2. Die von den 2ruppentheilen zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften.
3. Von den für brauchbar erklärten Leuten:
a) die Vorzumerkenden des Jahrgangs 1884.
b)
1885.


4. Die Invaliden.
ll. Mittwoch den 21. Juli l. 33., Vormittags 8½ Uhr:
1. Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
Die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1886.
2. Diejenigen Reſerviſten und Wehrleute, welche ſich als felddienſtunfähig gemeldet haben.
I. Donnerstag den 22. Juli l. J3., Vormittags 8½ Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
a) die Ueberzähligen des Jahrgangs 1885,
b.
1884.

Im Uebrigen wird auf die jedem Militärpflichtigen ſpezielle zugegangene Ladung verwieſen.
Alle Militärpflichtigen ꝛc., haben pünttlich zu den angegebenen Zeiten zu erſcheinen und ihre Looſungsſcheine bezw.
ſonſtigen Militärpapiere vorzulegen.
Diejenigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Ober=Erſatz=Commiſſion nicht ſtellen oder zu
ſpät kommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Auch können dieſelben unter Um=
ſtänden
vorweg; oder als unſichere Dienſtpflichtige ſofort eingeſtellt werden.
Die von der Erſatz=Commiſſion wegen zeitiger Untauglichkeit Zurückgeſtellten haben vor der Ober=Erſatz=Commiſſion,
nicht zu erſcheinen.
Von den als dauernd unbrauchbar ausgemuſterten und der ll. Klaſſe der Erſaz=Reſerbe überwieſenenh.
Militärpflichtigen haben ſich nur diejenigen zu ſtellen, welche beſondere Ladung erhalten. Die Uebrigen haben ihre Aus=
muſterungs
= und bezw. Erſatz=Reſerve=Scheine II. Klaſſe alsbald nach beendigtem Aushebungsgeſchäft gegen Rückgabe de;
Looſungsſcheine bei dem Unterzeichneten Güreau für Militär=Angelegenheiten, Neckarſtraße 3. mittlerer Stock) im Empfanz
zu nehmen.
2l
Schließlich wird noch darauf hingewieſen, daß alle diejenigen Angehörigen von Militärpflichtigen, welche auf Grund
ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältniſſe, die Befreiung ihrer Söhne vom Militärdienſt in Antrag gebracht haben, ſich
der Ober=Erſatz=Commiſſion an den Tagen vorzuſtellen haben, an welchen ihre Söhne bei der Aushebung erſcheinen.
Darmſtadt, den 1. Juli 1886.
Der Eivil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Graney.
(6646

1)

rkanntmuchung.

Herr Schloſſermeiſter und Pumpenmacher Jacob Nohl von Beſſungen hat
den erforderlichen Nachweis über die Geſchäftseinrichtung zur Herſtellung von Pri=
vatwaſſerleitungen
erbracht und ſeinen Preistarif bei uns hinterlegt.
Darmſtadt, den 30. Juni 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
6647

Oeffentliche Zuſtellung.
Die Firma Gebrüder Adler in Darm=
ſtadt
, Waldſtraße 48 - vertreten durch
Hermann Adler daſelbſt - klagt gegen
den Kaufmann Peter Kleber, zuletzt in
Darmſtadt, jetzt unbekannten Aufenthalts,
aus Verkauf und Lieferung von Waaren
mit dem Antrage auf Verurtheilung des

ve

[ ][  ][ ]

1

Bektagten zur Zahlung von 291. 62 M.
nebſt 5 Prozent Zinſen vom 24. Juni
1886 und ladet den Beklagten zur münd=
lichen
Verhandlung des Rechtsſtreits vor
das Großherzogliche Amtsgericht Darm=
ſtadt
1 auf den
1. Auguſt 1886. Vormittags
10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung
wird dieſer Auszug der Klage bekannt
gemacht.
Darmſtadt, den 26. Juni 1886.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
(6648
Amtsgerichts I.
Oeffentliche Zuſtellung.
Die Firma Gebrüder Adler in Darm=
ſtadt
- vertreten durch Hermann Adler
daſelbſt - klagt gegen den Kaufmann
Peter Kleber, zuletzt in Darmſtadt, jetzt
unbekannten Aufenthalts, wegen Verkauf
und Lieferung von Waaren mit dem An=
trage
auf Verurtheilung des Beklagten zur
Zahlung von 39. 41 M. nebſt 5 Prozent
Zinſen vom 24. Juni 1886 und ladet den
Beklagten zur mündlichen Verhandlung
des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche
Amtsgericht Darmſtadt 1 auf den
11. Auguſt 1886, Vormittags
10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung
wird dieſer Auszug der Klage bekannt
gemacht.
Darmſtadt, den 26. Juni 1886.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
(6659
Amtsgerichts I.
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und Anſprüche jeder Art
an den von den Erben unter der Rechts=
wohlthat
, des Inventars angetretenen
Nachlaß des am 3. Juni 1886 verſtor=
benen
Ingenieurs Karl Külp in Beſſungen
ſind binnen zwei Wochen von Veröffent=
lichung
dieſer Bekanntmachung an gerech=
net
bei unterzeichnetem Gerichte bei Mei=
dung
Nichtberückſichtigung bei der Nach=
laßregulirung
anzumelden.
Darmſtadt, den 25. Juni 1886.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt I.
(6583
Weller.

Bekanntmachung.
Die Anfuhr der für das Etatsjahr
188687 erforderlichen Steinkohlen vom
Bahnhof in die verſchiedenen ſtädtiſchen
Anſtalten ſoll ſubmiſſionsweiſe vergeben
werden.
Die Bedingungen können auf unſerem
Bureau eingeſehen werden. - Angebote
wolle man verſchloſſen und gehörig über=
ſchrieben
bis längſtens
Mittwoch den 7. Juli, Vormittags
11 Uhr,
in den auf dem Stadthaus befindlichen
Suhmiſſionskaſten einlegen.
Darmſtadt, den 2. Juli 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[6660
Ohly.

A 127
Bekanntmachung.
Die bei Anfertigung von Holz=
brüſtungen
und Ausweißen von Lehrſälen
in verſchiedenen Schulen vorkommenden
Schreiner= und Weißbinderarbetten ſollen
im Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 6. Juli d. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt, Zimmer Nr. 24,
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 30. Jum 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
6661
Ohly.

Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an den
Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen:
1) ein Bodenraum von circa 340 ⬜Met.
Flächenraum,
2) ein Kellerraum von circa 130 Met.
Flächenraum,
ſodann per 1. Juli d. J3.
3) ein Raum im 11. Stock von circa
300 Meter Flächenraum.
Die unter Ord.=Nr. 1 und 3 aufgeführten
Räume eignen ſich vorzugsweiſe zur La=
gerung
von Frucht, Mehl und dergleichen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 2. Februar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[1122
Bekanntmachung.
Die Schloſſerarbeit bei Errichtung
eines Gebäudes für die Mädchen= Mittel=
ſchule
in der Victoriaſtraße ſoll im Wege
der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Montag den 5. Juli d. J3.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen auf dem Stadtbauamt, Zimmer
Nr. 24, zur Einſicht offen, bei welchem
auch die Formulare für die Offerten
zu erheben ſind.
Darmſtadt, am 28. Juni 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. O.=B.:
Niedlinger, Beigeordneter. (6585

Hengras=Verſteigerung.
Donnerstag den 8. Juli l. J., Vor=
mittags
8½ Uhr anfangend,
oll die Heugras=Ernte von der ſog. Nacht=
weide
, Vorderwieſe und Breitwieſe in
mehreren Looſen öffentlich an die Meiſt=
bietenden
verſteigert werden.
Die Zuſammenkunft der Steigerer
findet ſtatt am Schießhaus.
Beſſungen, den 30. Juni 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
16586
Berth.

1621
Bekanntmachung.
Die Herſtellung einer Thonrohrleitung
auf dem Artillerie=Schießplatz, veran=
ſchlagt
zu 3309 Mk. 50 Pfg., ſoll in
öffentlicher Submiſſinn vergeben werden
und iſt hierzu ein Termin auf
Montag den 19. Juli er., Vormittags
10 Uhr,
im Geſchäftszimmer der unterzeichneten
Verwaltung Lagerſtraße 66 anbe=
raumt
, woſelbſt auch die Bedingungen
vorher eingeſehen werden können.
Artillerie=Schießplatz bei Darmſtadt,
den 29. Jum 1886.
Großherzogliche Garniſon=
Verwaltung. (6587
Großherzogl. Landes=
Hoſpital.
Mittwoch den 7. Juli d. Js., Nach=
mittags
1 Uhr beginnend,
ſollen im Großherzoglichen Landeshoſpitale
verſchiedene abgängige Haus= u. Küchen=
geräthe
, getragene Kleider, Lumpen, Stein=
öl
- ꝛc. Fäſſer, altes Metall, Heu, altes
Gußeiſen und alte Thüren ꝛc. öffentlich
meiſtbietend verkauft werden.
Hofheim, am 30. Juni 1886.
Großherzogliche Landeshoſpitalkaſſe.
Stroh.
(6662
Dienstag den 6. Juli, Vor=
mittags
11 Uhr,
läßt der Unterzeichnete in ſeiner Wohnung,
Feldbergſtraße 26, an den Meiſtbietenden
verſteigern:
Zwei braune gute Zugpferde
mit gutem Geſchirr, 1Pritſchen=
Nolle.
F. Borger. (6540

Fgerkaufe von heute an meine
Waaren bei Abnahme von
C 5 Pfd. bedeutend billiger.
Ebenſo offerire prima
Weinessig
für die jetzige Einmachzeit, per
Schoppen 10 Pfg.
Feinstes Salatél
per Schoppen 60 Pfg.
Sophie Enduor
Ecke der Wiener= und Soderſtraße 51
Eine neu reparirte, engliſche,
6pferdige

mit oder ohne Locomobile wird unter
Garantie für reinen Druſch und markt=
fertiges
Putzen billig verkauſt. - Gefl.
Offerten unter T. 6840 a. an Maasen-
8toin & Vogler in Carlsruho. (6663a

[ ][  ][ ]

1622

R127
Bekanntmanhung
für Haus= und Güter=Beſitzer dahier.
Die früher und ſeit vorjähriger Steuerregulirung in der Benutzungsweiſe der
Grundſtücke vorgenommenen Veränderungen, als z. B. Anlegung eines Ackers zu
einer Wieſe ſind binnen 14 Tagen in Amtslokal Großherzoglichen Ortsgerichts
dahier anzuzeigen.
Ebenſo ſind die durch Neubauten und Bauveränderungen ſowohl an Vorder=
als
an Hintergebäuden vorgenommenen Ab= und Zugänge anzuzeigen.
Wenn dieſe Veränderungen an der Grundfläche der betreffenden Grundſtücke
oder Hofräume ſtatthaben, ſo haben die Eigenthümer vorſchriftsmäßige Meßbriefe
binnen 14 Tagen hierher vorzulegen, und zwar bei Meidung der geſetzlichen Strafe
von 6 Mark für jeden Unterlaſſungsfall.
Dies gilt auch für alle früheren Bau= und Culturveränderungen, welche zur
Anzeige zu bringen, von den Intereſſenten bis jetzt verſäumt worden iſt und welche
darum und wegen Nichteinbringung der Meßbriefe in den Steuer=Kataſtern und
Grundbüchern bis jetzt noch nicht gewahrt werden konnten.
Die Säumigen werden nach Ablauf obigen Termins mit Rückſicht auf 8 4
der Verordnung vom 8. Dezember 1852, Nr. 59 des Regierungsblattes, dem Groß=
herzoglichen
Amtsgericht Darmſtadt l. angezeigt und haben ſich dann die geſetzliche
Strafe ſelbſt zuzuſchreiben.
Darmſtadt, den 26. Juni 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
J. E. d. V. St.:
(6664
Riedlinger, älteſter Gerichtsmann.

Konkurz-Auzurrkauf
des
Putz=, Weiß=, Wollen= und Kurzwaaren=Geſchäfts von
Carn Hohenstein,
als: garnirte und ungarnirte Hüte, Federn, Flügel, Blumen, Bänder, Sammet,
Atlas, Spitzen, 2üll, Krauſen, Hauben, Unterkleidern für Damen und Herren,
Strümpfe, Socken, Damen= und Kinderröcke, Schürzen, Kleidchen, Corſets,
Glacé= und andere Handſchuhe, Cravatten, Hoſenträger, Herren= und Damen=
Kragen und Manſchetten, Taſchentücher, ſeidene Tücher, wollene Tücher, Ka=
putzen
und Mützen, Franſen, Litzen und anderer Beſatz, Buntſtickereien, Per=
len
, Schmuckſachen, Kurzwaaren aller Art: ſchwarze und farbige Seide, Wolle,
Baumwolle, Zwirn, Schnur, Nadeln, Knöpfe u. ſ. w.
Wiederverkäufern und bei Partieen beſonderen Rabatt.
Der Verkauf ſindet im Leopold Kahn'ſchen Laden, Ernſt= Ludwigs=
ſtraße
18. Vormittags von 9-12 und Nachmittags von 2-7 Uhr ſtatt
und beginnt Mittwoch den 7. Juli d. Js.
3
Der Konkursverwalter.
GragVerkeigerung.
Dienstag den 6. Juli l. J., Nachmittags 4½ Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete auf Forſthaus Einſiedel die Grasnutzung von neun=
zehn
Morgen Wieſen für die diesjährige Ernte öffentlich meiſtbietend.
Die Bedingungen werden an Ort und Stelle bekannt gegeben.
Bei vorſchriftsmäßiger Bürgſchaftsleiſtung wird Zahlungsfriſt bis Ende De=
zember
1886 gewährt.
Engel, Gerichtsvollzieher.
Zweite Heugras=Verſteigerung in Büttelborn
Montag den 12. Juli, Nachmittags 5 Uhr,
26 Ein=Morgenlooſe in Sauweide und Speß.
Küchler. (6624

Läeler Mineral-Wasser.
(Doppelkohlenſaure Füllung.
Vorzügliches Taſelgetraͤnk. Beſtes Vorbengungs=ur Heilmittel gegen Huſten
Heiſerkeit, Affectionen ꝛc. von erſten med. Autoritaͤten auch bei Harn=U. Nierenleide
mit Erfolg angewendet. Verſandt nach allen Ländern in Kiſten von 25 Flaſchen an Prei=
l
. Fl. 30 Pf. u. der ¼ 20 Pf. Grunnon-Vormaltung. Schloss UIol b. Sohlisngon l. Badon

2

Alleinverkauf
der
Dr. med. Lahmann's
wG0Im-
8 Baumwollkleidung

28
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2 Darmſtadt, Ludwigsſtraße 8
F Von vielen ärztlichen Autoritäten
8
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a Das ungeſunde der bisherigen Leinen=
2 und Baumwollkleidung rührt allein
8 von Fehlern in der Fabrikation her.
8 Die Dr. Lahmann'ſche Reformbaum=
8 wollkleidung hat alle Vorzüge der
Tricotwollkleidung, denn ſie iſt wie
8 dieſe, trocken, weich, warm u. von
6 angenehmer weißgelber Naturfarbe,
F hat dabei aber nicht die Nachtheile
8 der Wolle, da ſie viel dauerhafter,
8 iſt, nicht filzt, in der Wäſche nicht
eingeht, die Haut nicht reizt u. be=
deutend
wohlfeiler iſt. Es werden
O gefertigt: Herren= und Damen=
8 hemden, Herren= und Damen=
Unterbeinkleider, Unterjacken,
5 Kinder=und Bettwüſche, worunter
insbeſondere Betttücher ꝛc.
8
eooooggegggoggeoogoeoeoooaa;
0
zum Anſetzen
von Liqueuren
empfehle
alle Gewürze.
Alten Hordhäuser Kornbranntwein
per Liter 50 Pf.,
Feinst gereinigten Weingeist
per ¼ Liter 40 Pf.,
Eirschsaſt, Rum, Arac &amp Cognao,
Holländ. & Eölner Raffinade,
Feinston Einmach-Essig,
pergamentpapler
illigſt.
A. Nezumarr,
Beſſ. Carlsſtraße 8. (6666,
AalSVCrkall.
Hügelſtraße Nr. 37 ein ſchön ſituirtes
Haus von 7 Fenſter Front, mit Gas=
und Waſſerleitung, und das keiner Repa=
ratur
bedarf. - Zu erfragen Sandſtraße
Nr. 38 parterre.
(4629,
Neue Kleiderſchränke zu verkaufen
v6 Herdwegſtraße Nr. 39.
[2896

[ ][  ][ ]

127

Unter dieſer für mich eingetragenen
und geſehlich geſchützten
Special- Marke
habe ich ſeit einiger Zeit nebenver=
zeichnete
Sorten

VGEARAuN

neu eingeſührt und erlaube mir die Aufnerſamkeit der verehrlichen Herren Naucher auf
dieſe, nach jeder Richtung hin beſonders
preiswerthe und hervorragende Fabrikate
hinzulenken.
Dieſelben ſind, unter beſonderer Berückſichtigung des einheimiſchen Geſchmackes, nah
meiner Angabe nur
aus den beſten und ſorgfältigſt ausgewählten oſtindiſchen
Gumatra) und braſtlianiſchen Tabakien
gearbeitet und zeichnen ſich, vermöge ihres ausgezeichnet gelungenen Miſchungsverhältniſſes,
ebenſowohl durch größte Milde, als durch aromatiſche und gehaltvolle Qualität aus.
Dieſe Sagitta=Sorten ſeien ſomit auf das Angelegentlichſte empfohlen.
WilhelM L1e1I,
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Hlisabethenstrasse 5.

Se
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Brodabsohlag.

Die erwartete Sendung
einfach garnirten

der

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Niederlagen zu nachſtehend herabgeſetzten Preiſen verkauft:

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Rornhrod 2 46 Eornbrod 2 44
Schwarzhrod. 2 44 Schwarzbrod. 2 42 Sohlüchtornbrod 2 46 Sohlüchternbrod 2 44

Beſſungen:

Darmſtadt, den 1. Juli 1886.
Darmstädter Brodkabrik.
A. Girmscheid.
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Kiesſtraße
Kiesſtraße
Ph. Wilkmann
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Selbſtgefertigte Schlöſſer aller Art, Anker, Klammern, Ofenrohre u. ſ. w. zu
äußerſt billig geſtellten Preiſen. Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt.

iſt ſoeben in einem ſehr ſchönen,
ſ preiswerthen Sortiment ein=
getroffen
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(6669
C. F. Erb,
Vebelshäusser's Hachf.
ſogon Iufgabo
meines Porzellanlagers verkaufe
von heute an mein
sämmiliches Porzellan
zum Einkaufspreiſe.
5
S. Enduer,
Ecke der Soder= und Wienerſtraße 5f.
419

[ ][  ][ ]

1624

R6 127

Mey's berühmte Stofkragen,
ſanch vorzüglich für Enabon geeignet)
das Dutzend von 50 Pfennige an,
lloy's Stoffkeragen
sind kreine Fa-
mit
umgelegt. Rand
pierkragen,
Fabrik Lager
sind das Beste, was
denn sie sind mit
geliefert, werden
wirklichemlehstof.

vollständig überzo-
gen
, haben also ge-
nau
das Aussehen
von Leinenkragen,
sie erfüllen alle An-
forderungen
an Nalt.
barkeit, Billigkeit,
Eloganz der Vorm,
bequemes Sitzon u.
Passen. Wenn man
vedenkt, dass die
leinen. Kragen beim
Waschen u. Plätten
oft verunstaltet, zu
hart gestärkt oder
schlecht, gebügelt
werden, oder dass
gie in der Wäsche
eingehen, sollte man
den
Versuch mit hey's
Stoffkragen
Schon der geringen
Ausgabe wegen
machen.

Gegründet 1846!
22 Preis=Medaillen.
Empfehlens werth für jede Familie.
Nichts ist so angenehm, kühlend
und erquickend in der heissen Jah-
reszeit
, auf Reisen und Märschen,
als Juckerwasser, Selters- oder
Soda-Wasser mit

kann. Die Erfindung
ist, gesetulich ge-
Schütat.
Mloy's Stofftragon
müssen genau der
Halsweite, resp. der
Weite des Hemden-
bündehens
entspre-
bend
bestellt wer-

Darmstadt:
den. - Moniger als
L. A. Burekhardt, Rheinst. ¼, Otrd. per Fagon
Emil Reuter, Kirchstr. 27. wird nicht abgege-

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wie die jeder andern guten Seife, es empfiehlt ſich jedoch, um alle Schmutz=
theilchen
aus der Wäſche raſch und leicht entfernen zu können, das zu reinigende
Geräthe ſchon am Abend vorher in heißer Seifenlöſung ſein Stück Seife in
ungefähr 12 Liter Waſſer gelöſt) einzuweichen. Der Erfolg iſt ein ganz über=
raſchender
, ohne große Mühe wird die Wäſche ſchneeweiß und vor allem
völlig geruchlos, während man ſo häufig an Tiſch= und Bettwäſche, welche mit
gewöhulicher Seife gereinigt ſind, durch den unangenehmen Geruch ekelhafter
ranziger Fette beläſtigt wird.
Meine Seife kann ſomit allen Hausfrauen aufs Wärmſte empfohlen wer=
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, ein kleiner Verſuch - ein Stück ſchon - wird Jedermann überzeugen,
daß es nicht zuviel behauptet iſt, wenn man ſagt:
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6 Miethpreis mit Waſſer pro Jahr
450 M. Näh. bei Thüringer,
8 Schulſtraße 5.

4907) Ecke der Eliſabethen= und
Caſernenſtraße 56 zweiter Stock und
Manſarde zuſ. 8 geräumige Zimmer, neu
hergerichtet, alsbald beziehbar.
4909) Kranichſteinerſtr. 15 mittl. Stock.
4911) Beſſ. Sandſtraße 38 iſt eine
Wohnung zu vermiethen.
4920) Sandſtraße 4 im Seitenbau
ſeine neu hergerichtete, für ſich abgeſchl.
Wohnung zu vermiethen.

5481) Frankfurterſtraße 20, Hin=
terbau
, eine ſchöne Wohnung. drei Zim=
mer
, zwei Cabinete nebſt Zubehör an
eine ruhige ſtille Familie zu vermiethen.
Preis 350 Mark, ſofort beziehbar.
Näheres Frankfurterſtr. 16, parterre.
5482) Friedrichſtraße 16 iſt die Par=
terrewohnung
pr. 26. Auguſt an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
5483) Mühlſtraße 20 im 3. Stock
eine hübſche Wohnung, 3 große Zimmer
nebſt allem Zubehör, pr. 15. Auguſt zu
A. Caſtritius.
vermiethen.

[ ][  ][ ]

jede
nau

We.

1628
1.
1630
5565) Hermannſtraße 33 iſt der 1.
Stock mit u. ohne Manſ. (9 Zimmer, 3 Ka=
binette
, Burſchenſtube, Stallung, Garten,
Waſſerl.) zu vermiethen. Näheres bei
B. L. Trier, Ludwigsſtraße.

5617) Friedrichſtraße 36, in der
Nähe der Bahnhöfe, der 2. Stock von 6
Zimmern nebſt Zubehör an ruhige Fam.
6619) Darmſt. Heidelbergerſtr. 3
3. Stock, aus 6 Zimmern nebſt Zubehör
beſtehend, verſehen mit Cloſett= und Gas=
einrichtung
, beziehbar Mitte Juli.
Näheres im Hauſe oder bei B. L. Trier,
Ludwigsſtraße.

5700) Wendelſtadtſtraße 40
Parterre=Wohnung, 4 Zimmer mit
allem Zubehör, Bleichplatz ꝛc. Näh.
bei J. Spengler, Grafenſtr. 33.

M127
6003) Ob. Niederramſtädterſtr. 7
der mittlere Stock, 3 heizbare und ein
Manſardezimmer mit Zubehör f. 320 M.
per 1. Septbr. beziehbar.
1
8
6005) Wilhelminenſtr. 3, Sei=
tenbau
, 6 Zimmer, Küche ꝛc. per
Mitte Juli.
6010) Rheinſtraße 5 iſt zum erſten
Oktober oder früher die Beletage zu ver=
miethen
. Zu erfragen Rheinſtraße 9.
6012) Beckſtraße 4 iſt eine Man=
ſardenwohnung
, enth. 4 Zimmer u. ſon=
ſtiges
Zubehör zu verm. Näheres Drei=
brunnenſtraße
11.
6015) Waldſtraße 20 im Seitenb.
die Manſarde an eine ruhige Familie zu
vermiethen. Preis 180 M.

5704) Beckſtr. 12 iſt die Beletage,
4 Zimmer, Gartenantheil und ſonſtige Be=
quemlichkeiten
bis 1. Auguſt zu verm.
Näheres Dreibrunnenſtr. 11.
5709) Stiftſtraße 42 iſt der 3. St.,
5 Zimmer, Waſſer Bleichplatz, Waſch=
küche
, Regeneiſterne und alle Bequemlich=
keiten
, bis 1. Juli zu beziehen.
Näheres daſelbſt parterre.
5710) Hoffmanusſtr. 16 Manſarden=
wohnung
an 1-2 ruhige Leute, gl. bez.
5713) Drei ſchöne elegante Zimmer
mit Balkon, in Mitte der Stadt, ſchönſte
Lage, per September zu vermiethen.
Wor ſagt die Expedition.
5792) Wilhelmsſtraße II. Stock
eine ſchöne Manſardenwohnung, 2 gerade,
2 ſchräge Zimmer mit Küche und ſonſti=
gem
Zubehör, abgeſchloſſener Vorplatz,
ganz neu hergerichtet, ſofort zu vermiethen.
Nähere Auskunft ertheilt Herr B. L.
Trier, Ludwigsſtraße.

5831) Hugelſtraße 5 die Parterre=
wohnung
, 5 Zimmer und 2 Entreſols mit
allen Bequemlichkeiten an ruhige Familie
zu verm, im September zu beziehen.
5833) Kiesſtraße 41 der mittl. Stock
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
5989) Steinſtraße 10 dritter Stock
5 Zimmer. Näheres parterre.
5993) Verl. Kiesſtr. 74 Hochpart.
4 Zimmer nebſt allen Bequemlichkeiten.

Obere Wilhelmsſtraße
Beletage mit Balkon und Vorgar=
ten
, 6 Piecen und allem Zubehör,
neu hergerichtet, ſofort beziehbar.
Näh. Beſſ. Carlsſtr. 37. (5999

6000) Ludwigsplatz 4 ein unmöbl.
großes Zimmer. Näheres Ludwigsplatz
Nr. 4 im Laden.
6002) Schwanenſtr. 31 Wohnung v.
3 Zimmern, Küche ꝛc. zu 220 M. jährl.
zu verm. und Anfang September zu bez.
Zu erfragen daſelbſt 1 Treppe hoch.

6189) Mauerſtraße 11 iſt der
untere Stock, aus 4 Zimmern, Küche,
Glasabſchluß ꝛc. beſtehend, nebſt An=
theil
am Garten und Bleichplatz zu
vermiethen und Mitte September zu
beziehen. Näheres bei
Fritz Mahr, Mauerſtraße 9. E
6192) Darmſt. Heidelbergerſtr. 1
im 2. Stock eine Wohnung, beſtehend aus
6 Zimmern nebſt Zugehör zu vermiethen.
Näheres parterre.
6196) Hügelſtraße 5 die Beletage,
6 Zimmer und alle Bequemlichkeiten zu
vermiethen, im Septbr. zu beziehen.

6194) Eine ſchöne Hochpar=
terre
=Wohnung in ſchönſter
Lage der Stadt, 6 Zimmer
nebſt allem Zubehör enthal=
tend
, iſt per 1. Auguſt event.
auch ſpäter zu vermiethen.
Näheres bei
Joſeph Trier,
25 Wilhelminenſtraße.

6198) Wittmannsſtr. 30 iſt der 2.
Stock mit 4 Zimmern u. allen Bequem=
lichkeiten
zu vermiethen und bis 1. Auguſt
zu beziehen.
6200) Beſſ. Carlsſtr. 3 Parterre:
5 Zimmer nebſt Zubehör, Mitte Septbr.
beziehbar. Auskunft im 2. Stock.
6265) Mathildenplatz 4 mittlere:
Stock mit Balkon pro 15. Auguſt c. zu
vermiethen. Näheres 2 Treppen hoch.
6266) Darmſtraße 14 eine kl. Man=
ſarde
zu vermiethen und Ende Auguſt zu
beziehen. Die Wohnung kann nur Nach=
mittags
von 4 Uhr an eingeſ. werden.
6267) Niederramſtädterſtr. 52 eine
Manſardenwohnung, 4 Zimmer, Küche u.
Zubehör per Mitte Sept. Preis 250 M.

6314) Mühlſtraße 52 eine Wohnung
im 1. Stock, 3 Zimmer, Cabinet ꝛc. nebſt
allem Zugehör, per September beziehbar,
zu vermiethen. Auf Wunſch auch früher.
Balth. Gehbauer.
6315) Heidelbergerſtr. 57 der mittl.
Stock mit allem Zubehör gleich beziehbar.
6317) Waldſtraße 38 ſind 2 inein=
andergehende
unmöbl. Zimmer zu verm.
6396) Untere Rheinſtraße 49 Hoch=
parterre
kleinere Wohnung, 4 Zimmer,
Küche nebſt Zubehör. Näheres daſelbſt
bei C. Köhler im 2. Stock.

8 6403) Ecke der Hügel= und e
8 Zimmerſtraße 1 eine freundliche
Manſardewohnung per 1. Octbr. an
8 einzelne Dame oder ruhige Leute zu
0 vermiethen. Nähere Auskunſt in 0
8 der Expedition.
90000e0ooooooeoooooooooopo
438) Riedeſelſtraße 35 iſt eine
Wohnung von 6-8 Piecen zu vermiethen
und am 1. Aug. zu beziehen. Zu erfr.
in der Beletage.
6439) Obergaſſe 20 eine kl. Woh=
nung
an ſtille reinliche Leute zu verm.
6441) Niederramſtädterſtr. 28 drei
Zimmer, Küche nebſt Zubehör an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
6442) Hölgesſtraße 13 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
6443) Martinſtr. 8 eine Manſarde=
Wohnung mit oder ohne Küche.
6444) Beſſ. Hofgartenſtr. 7 eine
freundliche Wohnung mit Zubehör.
6445) Promenade 74 Beletage fünf
Piecen und allem Zubehör nebſt Garten,
mit oder ohne Stallung für 3 Pferde u.
Burſchenzimmer, ſogleich zu beziehen.
6447) Gr. Bachgaſſe 21 eine voll=
ſtändige
Wohnung an ruhige Leute.
6448) Heerdweg 41 die Parterre=
Wohnung mit Zubehör, auf Wunſch auch
ein Manſardezimmer mit Cabinet.
g000e0000ooooooooooooooeoeo
6449) Promenadeſtr. 44 Bel=
8 Etage, 6 Zimmer und allem Zube=
¾ hör, per 1. Oktober beziehbar.
go00daaeaeoeeeooeooooooooee,

6307) Heinrichſtraße 43 iſt die
Beletage per 15. Septbr. beziehbar.

6452) Kranichſteinerſtr. 11 iſt im
mittleren Stock eine Wohnung mit zwei
Zimmern, Küche und allem Zubehör an
eine ruhige Familie zu vermiethen.
6453) Soderſtraße 66 die Parterre=
Wohnung, beſtehend in 3 Zimmern, Küche,
allem Zubehör nebſt Gartenantheil per;
Mitte Septbr. zu vermiethen. Näheres
daſelbſt Manſarde.
6454) Dieburgerſtr. 8, nahe d. Str.,
2 ſchöne unmöbl. Zimm. an einen Herrn.
6455) Marienplatz 10 (Sommerſ.
iſt die Beletage, beſtehend in 8 Zimmern
nebſt erforderlichem Zubehör bis Mitte,
Sept., auf Wunſch auch früher, beziehbar.
6458) Stiftſtraße 49 ein unmöbl.
Zimmer mit Keller und Speicher ſofort.
6520) Schloßgartenſtr. 49 der 2te;
Stock bis 26. September zu beziehen.

[ ][  ][ ]

6561) Heinrichſtraße 5 der obere
Stock, 5 Zimmer u. Küche, 4 Man=
ſarden
, Trockenſpeicher, Waſchküche
mit Regenciſterne, Bleichplatz.
Zu erfragen Heinrichſtraße 3.
666) Heerdwegfraße 56 Doch.
parterre iſt infolge Verſetzung für erſten
October anderweitig zu vermiethen. Gar=
tenantheil
; auf Wunſch auch Manſarde.
Näheres Martinſtr. 35.
6563) Eliſabethenſtr. 22 eine Woh=
nung
im Seitenbau an eine ruhige Fa=
milie
per 1. Oct., auf Wunſch auch früher
beziehbar, zu vermiethen.
6564) Heidelbergerſtr. 21, gegenübe=
Heinrichſtraße, im Seitenbau hübſche Woh=
nung
nach Süden, 4 Piecen nebſt Zubeh.
6565) Beſſ. Kirchſtr. 26 eine Woh=
nung
zu verm. und gleich zu beziehen.
6566) Friedrichſtr. 16 iſt der 3. St.
per 22. Septbr. zu vermiethen. Auskunft
ertheilt B. L. Trier, Ludwigsſtraße, u.
Emil Reis.
im Hauſe
6567) Ludwigsſtraße 16 im Seiten=
bau
3 Zimmer, Küche und Keller, im
Seitenbau 1 Manſardenzimmer.
6568) Verl. Kiesſtraße 86 iſt eine
neuerbaute, fein hergerichtete Manſarde
von 4 Zimmern mit allen Bequemlichkeiten
an ruhige Familie zu vermiethen.
Näheres parterre.
6569) Promenade 16 eine Wohnung
2 Z. Cab. u. Bodenk. an ruhige Fam.
6570) Beſſ. Heidelbergerſtraße 28
zwei unmöbl. Manſardezimmer zu verm.
6598) Ludwigsſtr. 8 Manſarde,
neu hergerichtet, 4 Wohnräume, Küche
mit Waſſerleitung u. Keller ſofort
zu vermiethen.
6599) Mauerſtr. 22 ſchöne frdl. Woh=
nung
, 3 große Zim., 1 Manſ.=Z., Glas=
abſchluß
, Waſſerleitung alsbald zu verm.
oooooeooooooooodoooeoooooooo

6600) Rheinſtraße 23 Seitenbau
eine Wohnung, 2 Zimmer u. Küche
per 1. October an eine einzelne
Dame oder Herrn zu vermiethen.

Zimmer, Cabinet, Küche an eine kleine
Familie. Näheres Heidelbergerſtraße 5
parterre zu erfragen.
6635) Griesheimerweg 3 eine Man=
ſardenwohnung
, beſtehend aus 3 Zimmern,
Küche und Zubehör, an eine ruhige Fa=
milie
per 1. Auguſt zu vermiethen.
6677) Schwanenſtr. 25 eine Wohng.
6678) Friedrichſtraße 19 im 3. St.
eine Wohnung, beſtehend aus 4 Zimmern,
Küche mit Zubehör, Bleichplatz ꝛc., per
1. Oktober.
Bequemlichkeiten, am 1. Okt. d. J. be=
ziehbar
. Näheres im 3. Stock.

R1N
Capellplätz 14.
8
1.Etage, Salon u. 6 Zimmer ꝛc.
mit Gas= u. Waſſerltg. ſofort zu beziehen.
6681) Heinheimerſtraße 33 eine
Wohnung zu vermiethen.
6682) Erbacherſtr. 13 eine Manſarde=
wohnung
, Preis 220 M., per 1. Auguſt
beziehbar. Desgl. eine Wohnung im
Seitenbau, 2 Zimmer und Küche.
6683) Ecke der Gervinus= u. So=
derſtraße
68 eine ſchöne Manſarde mit
Glasabſchluß und allen Bequemlichkeiten
ſalsbald zu beziehen, an ruhige Leute.
6684) Dieburgerſtraße 9 die neu
hergerichtete Beletage, beſtehend aus fünl
Zimmern und allen Bequemlichkeiten, iſt,
zu vermiethen.
6685) Dreibrunnenſtr. 12. 2. St.,
eine Wohnung, enthaltend 4 Zimmer und
ſonſtiges Zubehör, zu vermiethen. Näh.
P. Wagner, Maurermeiſter.
6680) Mathildenplatz 9 Parterre=
Wohnung. 6 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
Küche und alles Zubehör, ſowie große
Parterre=Räume per 1. Oktober zu ver=
miethen
.
Samuel Strauß.
6687) Marktſtraße 8 freundliche
Wohnung für eine oder 2 Damen.
6688) Niederramſtädterſtr. 14 eine
Manſardewohnung an ruhige Leute ohne
Kinder für 200 M. zu vermiethen.
6689) Schuſtergaſſe 19 1. St. ein
großes Zimmer, Kabinet, Küche, Keller u.
Bodenkamm. an ſtille Fam. per 1. Aug.
6690) Roßdörferſtr. 31 in einem
neuen Hauſe die Beletage mit allem Zu=
behör
ſofort zu vermiethen. Näheres
Wienerſtraße 62 eine Stiege hoch.
6691) Darmſtraße 25 Manſarde mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
Näheres Frankfurterſtraße 36.
6692) Kiesſtraße 9. 1. Stock: drei
Zimmer, abgeſchloſſener Vorplatz, Man=
ſardenzimmer
nebſt allem Zubehör per
1. September ev. auch früher. Näheres
Schützenſtraße 20.
6693) Fuhrmannsſtr. 10 im Seiten=
bau
eine ſchöne Wohnung an ruhige Leute.
6694) Eine ſchöne Parterrewohnung,
6 Zimmer ꝛc. mit allen Bequemlichkeiten
per 1. Oktober anderweitig zu vermiethen.
Zu erfragen Liebigſtraße 13½.
6695) Kirchſtr. 10 eine Manſarden=
wohnung
, 2 Zimmer, Küche ꝛc. per 1.
October zu vermiethen.
6696) Langgaſſe 28 eine kl. Woh=
nung
an ruhige Leute, ſofort beziehbar.
6697) Darmſtraße 24 eine Man=
ſardewohnung
, 2 Zimmer und Kabinet
mit Zubehör, am 1. Sept. zu beziehen.
6698) Beſſunger Holzſtr. 34 eine
Wohnung, 3 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz,
Küche ꝛc. ſofort zu verm.
4679) Mühlſtraße 16 der mittlere 6699) Mauerſtraße iſt eine Manſ=
Stock, 5 geräumige Zimmer mit allen Wohnung, 2 Zim., 2 Cab., Küche ꝛc. zu
verm. und gleich zu beziehen. Näheres
Mauerſtraße 9.

1651
6700) Magdalenenſtraße 1 eine
Wohnung im Seitenbau mit Waſſerleitg.
Preis 200 M.
6701) Hochſtraße 30 der untere St.,
beſtehend aus 3 ſchönen Zimmern und 2
kleinen Zimmern im Seitenbau. - Der
mittlere Stock, 5 ſchöne Zimmer, ſind von
September an zu vermiethen.
Ch. Krätzinger, Ludwigsſtr. 11.
6702) Brandgaſſe 4 eine ſchöne Woh=
nung
an ruhige Leute, alsbald beziehbar.
6703) Pankratiusſtr. 57 der mittl.
Stock, 3 Zimmer u. Küche, alles Zubeh.
6704) Ernſt=Ludwigsſtraße 1 eine
Wohnung, 4 Zimmer, Küche nebſt Zübe=
hör
per 1. Oktober zu vermiethen.
6705) Lautenſchlägerftr. 20 eine
kleine Wohnung.

5706) Darmſtr. 15 eine ſchöne Woh=
nung
, 3 große Zimmer, Küche, Waſſerl.,
Glasabſchluß u. ſonſt. Zubeh. am 1. Aug.
zu beziehen. Zu erfragen im Seitenbau.

670) Schulſtraße 2. Ecke des Luds
wigsplatzes, ſind im Hinterbau 2 große
freundliche Zimmer, unmöblirt, zu verm.
6708) Landwehrſtraße 31 eine Woh=
nung
, 5 Zimmer (Parterre) zu vermiethen.
Näheres Eliſabethenſtr. 42.
6709) Louiſenſtraße 24 eine Woh=
nung
, beſtehend aus 2 Zimmern, beziehb.
am 1. Okt. event. auch früher.
6710) Heinheimerſtr. 13 eine frdl.
Parterrewohnung, bis zum 12. September
zu beziehen.

Läden, Hagazine eto.
nebſt anſtoßenden 2 Räumen zu
Laden verm. Schulſtr. 10. G0124
1167) Wegen Geſchäftsverlegung nach
Ecke der Hügelſtraße 20 mein ſeitheriger
Laden in der Schützenſtraße
per 1. Juli mit oder ohne Wohnung.
L. Vogelsberger.
10633) Landwehrſtr. 21, iſt eine
Werkſtätte zu vermiethen. Näheres bei
Baruch Mayer.
4676) Hügelſtraße 37 ein ſchöner
Laden mit 3 Zimmern nebſt Manſarde,
Gas= und Waſſerleitung, zu vermiethen.
Zu erfragen Sandſtr. 38= Parterre.
5213) Marktplatz 4 ſind im Hinter=
hauſe
, parterre, ein Laden, Werkſtätte u.
zwei geräumige Lagerräume, ſowie im
Vorderhauſe in der Manſarde zwei größere
Zimmer zu vermiethen.
5299) Rheinſtraße 5 iſt ein Laden
mit Werkſtatt zum 1. November d. J. zu
vermiethen. Zu erfr. Rheinſtr. 9.

Große helle Fabrikräume
mit angrenz. Schienengeleiſe, Waſſer=
leitung
, (event. mit Transmiſſionen)
ꝛc. zu vermiethen event. zu verkauſen
Wendelſtadtſtraße 40. Näheres bei
J. Spengler, Grafenſtr. 33. (6703

41

[ ][  ][ ]

jed
na1

W.

1628

[

11

1832

5795) In der Nähe der Main=
Neckar=Bahn iſt eine große helle
Werkſtätte mit anſtoßendem Zim=
mer
alsbald zu vermiethen. Auch
iſt dieſer Raum als Lager oder
Magazin nebſt Comptoir ſehr ge=
eignet
. Näheres Expedition.

Sttallumg.
für 3 Pferde nebſt Heuboden event. Re=
miſe
per Anfang Juli. Wilhelminen=
ſtraße
3. I.

6202) Ernſt=Ludwigsſtr. 5 ein
Laden mit Comptoir zu vermiethen.
Näheres Mühlſtraße Nr. 56, zwei
Treppen hoch.

5796) Dieburgerſtraße 13 iſt ein
kleiner Laden zu vermiethen.
6203)
Zwei Räume
zu Werkſtätten ſowie zu Lagerräumen ge=
eignet
, zu vermiethen. Auf Wunſch kann
ſpäter auch Wohnung dazu gegeben wer=
den
. Näheres in der Expedition.

Zu vermiethen.
Obere Heinrichſtraße Stallung
für 2 Pferde, Chaiſenremiſe, Heu=
boden
und Burſchenſtube per ſofort.

Zwei hübſche unmöblirte Zimmer,
Beletage, für 1 Dame, ſowie eine
kleine Wohnung im Seitenbau,
3 Zimmer, Küche und Zubehör, für
eine ruhige Familie alsbald zu be=
(6522
ziehen. Näheres durch
P. Thüriuger, Schulſtr. 5.

6711) Geiſtberg 6 ein trockener
Lagerraum zu vermiethen.

mit Entreſolwohng. gleich
Ein Ladon bezbr. Kapellpl. 14. 16712

7214) Promenadeſtr. 54 ein möbl
Zimmer nebſt Kabinet an einen einzelner
Herrn oder= Dame zu vermiethen.
2442) Ballonplatz 7 zwei möblirte
Zimmer ſofort zu vermiethen.
3311) Kiesſtr. 57 part. gut möbl.
Zimmer mit oder ohne Penſion.
3658) Ballonplatz 10 ein gut möbl.
Zimmer zu vermiethen.
4240) Heerdwegſtr. 37 möbl. Zim=
mer
und Kabinet mit od. ohne Penſion.
4680) Dieburgerſtraße 9 ſchön =
blirtes
Zimmer.
4832) Promenade 70 zwei ſchön
möblirte Zimmer an einen Herrn zu verm.
5215) Waldſtraße 7, Manſarde, =
blirtes
Zimmer u. Cabinet per ſofort.
Auskunft parterre.
5221) Ernſt=Ludwigsſtraße 24 ein
möbl. Zim. ſof. beziehb. Gg. Lerch Wwe.

E. 127
5218) Louiſenſtraße 22, Vorderh.
2. Stock, zwei gut möbl. Zimmer billig
abzugeben.
5490) Heinheimerſtr. 31½ ein möbl.
Zimmer per 1. Juli.
5569) Noßdorferſtr. 47, 1. St., ein
möblirtes Zimmer.
5716) Alexanderſtr. 15 ein möbl.
Zimmer mit ſeparatem Eingang ſofort.
5723) Carlsſtr. 23 ein möbl. Zim.
5726) Erbacherſtr. 69 zwei ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen.
5842) Mauerſtraße 14 ein neuher=
gerichtetes
möbl. Zimmer ſofort beziehbar.
6019) Arheilgerſtr. 51 ſind 2 Zim=
mer
mit oder ohne Möbel zu vermiethen.
6067) Eliſabethenſtr. 62 zwei ſehr
gut möblirte, ſchöne Zimmer zu verm.
6068) Rheinſtr. 28 möbl. Zimmer.

6069) Capellplatz 10 1. Etage,
ſind 2-3 möbl. Zimmer zu verm.
Zu erfr. zwiſchen 11 und 5 Uhr.

6108) In ſchöner Lage 1-2 gut
möbl. Zimmer mit vorzüglicher Penſion
zu mäßigem Preis an Herrn Beamte od.
Kaufleute zu vermiethen. Näheres Exped.
6109) Neckarſtraße 18 möblirte
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
6205) Wienerſtr. 63 möbl. Zimm.
6207) Eliſabethenſtr. 10 Hinterbau
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
Zwei ſchön möbl. Zimmer
in feiner Lage zu vermiethen.
6208
Näheres Expedition.
6209) Bleichſtraße 17 Beletage ein
Zimmer mit Kabinet, gut möbl., Anfang
Auguſt zu vermiethen. Näheres part.
6211) Möblirtes Zimmer zu verm.
Caſé Höppel, Grafenſtraße.
6213) Martinſtraße 17 zwei ſchön
möblirte Zimmer mit ſeparatem Eingang,
Hochparterre, ſofort zu beziehen.
Si
6270) 5 Roßdorferſtr. 5
ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.

6319) Alexanderſtr. 16 ein kleines,
möblirtes Zimmer.

6320) Ecke der Grafen= u. Wieſen=
ſtraße
11 im Vorderh. ein großes, ſchönes

möblirtes Parterre=Zimmer an einen an=
ſtändigen
Herrn.
6321) Grafenſtr. 21 möbl. Z. n. d. Str.
6459) Roßdörferſtraße 14 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6466) Eliſabethenſtr. 1. 2. Stock,
zwei fein möbl. Zimmer ſofort beziehbar.
Möblirte Zimmer zu verm.
6467) Im nordlichen Stadttheil, in
elegantem Hauſe, möblirte Zimmer in
beliebiger Zahl zu vermiethen, auf Wunſch
mit Verköſtigung. Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier, Ludwigs=
traße
10.
6571) Wendelſtadtſtr. 39 ein gut
möbl. Zimmer mit Kabinet, eine Stiege
hoch, ſofort zu vermiethen.

6572) Ein fein möbl. Zimmer
in der Nähe des Polytechnikums.
Zu erfr. Soderſtr. 7 parterre.

6574) Niederramſtädterſtraße 17.
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6575) Soderſtr. 5 im 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer mit Penſion zu verm.
6603) Friedrichſtr. 40, 2 Tr. rechts,
ein frdl. möbl. Zimmer gegenüb. d. Bahn=
höfen
ſogleich an einen anſtänd. Herrn.
6604) Eliſabethenſtr. 35 möbl. Zimch.
6605) Landwehrſtr. 11, part., nadh
der Straße, Wohn= und Schlafzimmer.
gut. möblirt, zu vermiethen.
6713) Eliſabethenſtr. 21 im 2. St.
ein möbl. Zimmer für einen Herrn.
6714) Schützenſtraße 8 möblirtel
Zimmer ſofort zu vermiethen.
6715) Eliſabethenſtr. 37 möbl. 3.
6716) Ernſt=Ludwigsſtr. 16, 3. St,
ein Wohn= u. Schlafzimmer für 1 oder
2 Herren.
6717) Schloßgraben 15, 1. St., ein
größeres freundlich möbl. Zimmer mil
ſep. Eingang ſofort zu vermiethen.
6718) Markt zwei ſchön möblirt
Wohn= und Schlafzimmer per 1. Auguf
zu beziehen. K. Volz, Metzgermſtr.
6719) Wilhelminenſtr. 9 iſt an eine
anſtänd. jungen Mann od. ſonſt an ein=
anſtändige
Perſon ein möblirtes Zimme.
abzugeben und ſogleich beziehbar.
6720) Stiftſtr. 50, 1 St. h., ein feü=
möbl
. Zimmer per ſofort zu vermiethe:
6721) Kiesſtraße 78 zwei gutmöll
Zimmer.
6722) Waldſtraße 32 ein freundl.
gut möblirtes Zimmer mit ſeparatem Ein
gang ſofort zu vermiethen.
6723) Neckarſtr. 26, 1 Tr. recht
ein ſeparates fein möbl. Zimmer ſogleis
billig zu vermiethen.

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14

Vrbeiter können Koſt und Logis er
Graſenſtr. 4 im Hinterb. (64

[ ][  ][ ]

M. 127

Wühnenfestepiele in Bayreuth.
Die unter dem Protoktorate Seiner Majestät des vorewigten königs
Ludwig I. vorbereiteten Aufführungen werden vom 23. Juli bis 20. Aug.
stattfinden und wird innerhalb dieser Leit an jedem Hontag und Frei-
a
8 das Bühnenweihfestspiel Parsifal, an jedem Sonntag und Don-
nerstag
ristan und lsoldo: zur Auffubrung gelangen. - Eintrittspreis
20 Mark.
Adresse des unenſgeltlich funktionirenden WohnungsComits: o.
Eretär VIrich'
Eine Stunde nach Schluss der Auffuhrung nach Eger, Neuenmarkt
und Aurnberg abfahrende Extraalige vermitteln den Anschluss nach allen
Richtungen.
Eintrittskarten sind zu bezichen vom Verwaltungsrath der Bühnen-
festspiole
Bayreuth, Telegramm-Adresse;estspiel Bayreuthé wie auch
von
A. W. Eimmermann, Instrumentenhdig., Darmstadt,
woselbst auch bereitwilligst jede weitere Auskunt ertheilt wird. (6274

Garten
Zoologiſcher
zu Trankfurt a. M.
ns onntag den 4. Juli 1886, Vormittags von 6-12 Uhr:
Eintrittspreis 20 Pig. per Person.
Aquarium obonfalls 20 Pfg.
Nachmittags 4½ Uhr und Abends 8 Uhr:
EATRL-COIUERI
ſusgeführt von der Kapelle des Gartens unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters
Louis Keiper.
Um 6 Uhr (bei günſtiger Wilterung):
te

303
LUEtbazton-AUxaurt.
und
oh des berühmten Aéronunten Herrn Carl Securius mit ſeinem neuen
Ballon Aephyrose.
Anfang der Fullung um 2 Uhr. - Mitnahme von Paſſagieren.
nch.
Bedingungen an der Gartenkaſſe.
ogl=
Eintrittspreis von 12 Uhr an 50 Pfg. Kinder 25 Pfg.
ſeschähs-Fröfinung
Hochgeehrten Fabrikanten und Intereſſenten erlauben ſich die Unterzeichneten
anzuzeigen, daß ſie Nieder=Ramſtädterſtraße Nr. 20 eine Histen-Schreinere!
Niederlage von Wein=, Maß= und Poſt=Kiſten aller Art.
eingerichtet haben.
Hochachtungsvoll
(6725
Billige Preiſe!
Wahme a; Schött.
Lmdwigshöhe.
Samstag den 3. Juli 1886.
Grosses Militär-Concert,
ausgeführt
von der ganzen Kapelle des Großh. Heſſ. Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 25,
unter Leitung ihres Stabstrompeters Herrn P. Stülnel.
Entrée 20 Pfg. Kinder 10 Pfg.
Anfang 4 Uhr.
Zu zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein
B. Emmel.

1633
Jedes Kühnerauge,
Horzhont und Warze wird in kürzester
Leit durch blosses Veberpinseln mit
dem rühmlichst bekannten, allein echten
Badlauer’schen Hühneraugenmittel aus
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Wilhelminenstr. 11, Chr. Schwinn, Wil-
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Cognae, Rum,
Hochgradiger
fuselfreler Weingeist,
Einmach-Esoig
per Liter 24, 30 und 35 Pfg.,
Röln. Raffinade &am; Rohrzucker,
Sämmtliche Gewürze,
Porgamentpapier und Salieyl-
gäure

empfiehlt unter Garantie für vor=
züglichſte
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bethenſtraße
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Haasenstoin & Voglor, München. (6726

[ ][  ][ ]

R127
1634
Vereinigte Geſellſchaft.
Dienstag den 6. Juli d. J3., bei günſtiger Witterung,
von 6 Uhr ab:
cUnltre iWEAI1LN.
Anmerkung: Bei ungünſtiger Witterung Abends 8 Uhr:
Aoadidt-
in
den oberen Geſellſchaftsräumen.
Das Lokal wird um 7 Uhr geöffnet.
6727
Darmſtadt, den 3. Juli 1886.
Der Ausschuss der Voreinigton Gesellschakt.

Jreiwillige Burner=Jeuerwehr.
Bessungen.
Mittwoch den 7. Juli d. 33. Abends 8½ Uhr:
Aebung
der ganzen Mannſchaft.
Nach der Probe: Versammlung.

Samstag den 10. Juli, Abends 8½ Uhr:
Sommer-Casino
in der Restauration Haust (früher Harkwort.
Turnern iſt der Eintritt gegen Entnahme einer Karte, welche bei dem 1. und
2. Obmann zu haben ſind, geſtattet, woſelbſt auch die einzuführenden Damen an=
gemeldet
werden.
(6728
Die Obmannſchaft.
Grossh. tochnische Hochschule nuDarmstadt.
Aus Anlaß der Jubelfeier des fünfzigjährigen Beſtehens unſerer Hochſchule
findet im Hauptgebäude (Capellſtraße) eine
Ausstellumg
von Studienzeichnungen früherer und jetziger Studirender, von verſchiedenen künſt=
leriſchen
und induſtriellen Arbeiten ehemaliger Schüler, ſowie von Lehrmitteln der
Techniſchen Hochſchule ſtatt. Indem wir dies zur Kenntniß bringen, laden wir
hiermit zum Beſuche dieſer Ausſtellung höflichſt ein.
Die Ausſtellungsräume ſind für das Publikum geöffnet:
Samstag den 3. Juli 9-12 Uhr Vormittags,
Montag den 5. Juli 3-6 Uhr Nachmittags.
Ueber die Angrdnung der Ausſtellung giebt ein gedruckter Führer Aufſchluß,
welcher am Haupteingange verabfolgt wird.
Die Direction. der Großherzoglichen techniſchen Hochſchule.
Dr. Eduard Schmitt.
(6584
Bürgerverein.
Eintraohk.
Sonntag den 4. Juli 1886:
CEmdon
im den Vereimsgürten.
Anfang 5 Uhr.
Die. Vorgnügungs-Commission.
(6729

6730) Ein Hausmädchen und eine
tüchtige Köchin ſuchen alsbald Stellung.
Beſſ. Wilhelminenſtraße 16.

6731) Eine reinliche, unabh. Wittwe
ſucht Laufd. Lautenſchlägerſtr. 1. 1. St.
6732) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Schloßgaſſe 24.
6733) Eine Frau ſucht Beſchäftigung
im Waſchen u. Putzen. Arheilgerſtr. 50,
Seitenbau.

6734) Eine perfekte Köchin, welche
auch Hausarbeit übernimmt, ſucht Stelle
als Köchin oder Haushälterin - Frau
Gölzenleuchter, Grafenſtr. 13.

6735) Ein braves, ſauberes Müdchen
wünſcht Monatsdienſt oder Arbeit im
Waſchen und Putzen. Zu erfragen: Gr.
Ochſengaſſe 29.

6493) Ein junger Mann mit ſchöner
Handſchrift empfiehlt ſich zum Nachtragen:
von Büchern ſowie überhaupt in der Er=
ledigung
von ſchriftlichen Arb. Näh. Exp.

6736) Dienstmädchen
mit guten Zeugniſſen wird geſucht.
Näheres Kiesſtr. 66 im Laden.

6737) Eine zuverläſſige Lauffrau ge=
ſucht
. Beckſtraße 69, II. Stock.

6738) Eine zuverläſſige Perſon, die
bürgerlich kochen, waſchen, plätten und
nähen kann, findet ſofort angenehme, leichte
Stelle. Neckarſtraße 26, 1. St. rechts.

6739) Ein Spühlmädchen u. ein Zim=
mermädchen
für ſof. geſucht. Näh. Exped.
4961) Ein ordentliches Müdchen, wel=
ſches
bürgerlich kochen kann und ſich jeder
Hausarbeit unterzieht, wird auf Johanni
geſucht. Promenadeſtraße 62, II. Stock.

6496) Ein anſtändiges Lehrmädchen
in ein Weißwaarengeſchäft geſucht.
Wo? ſagt die Expedition.
6581) Geſucht zu baldigem Eintritt
bei gutem Lohn ein braves, fleißiges
Dienſtmädchen,
das gut kocht. Von wem? ſagt die Exp.
6740) Hausburſche
mit guten Zeugniſſen wird geſucht.
Näheres Kiesſtr. 66 im Laden.
6741) 2 gute Schreiner, 1 Glaſer,
Rahmmacher, geſucht. Kiesſtr. 49.
Kaufmannslehrling
gegen Vergütung ſofort geſucht. Achtbare
Familie und gute Schulbildung Bedingung.
Selbſtgeſchriebene Offerten befördert die
Expedition d. Bl. unter F. W. (6615

[ ][  ][ ]

1635

Einen in Fabriks=Arbeit durchaus
ewanderten, ſelbſtſtändig arbeitenden
Tupierschmied
ſuche für dauernde Arbeit.
Münch-Rininsland,
Frankfurt a. M. Kettenſtraße 14.
Maſchinenſchloſſer.
ſelbſtſtändige Dreher und Hobler) ge=
ſucht
Beckſtraße 67.
6742) Kaufmannslehrling für ein
hieſiges Engros=Geſchäft gegen Vergütung
geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten unter
A. 2. a. d. Exped. d. Bl. erbeten.
6743) Für ein Getreide=, Mehl=
und Commiſſionsgeſchäft wird ein
Lehrling
heſucht. Offerten unter E. 1251 an
die Expedition d. Bl.
Mehrere Lehrlinge
gegen Lohn für unſere Gießerei geſucht.
Gebrüder Roeder.- (6282

6227) Ein mit den nötigen Kennt=
niſſen
verſehener junger Mann kann
bei mir ſogleich unter günſtigen Be=
dingungen
als Lehrling eintreten.
fl. V. dignor,
Buch= und Kunſthandlung,
Wilhelminenſtr. 21.

6499) Einen Lehrling ſucht
I. G. Sohmitt'ſche Buchdruckerei,
Rheinſtraße 47.
4476) Ein Zimmerlehrling geſucht
Ludwig Sonnthal, Zimmermeiſter.
Beſſungen, oberer Heerdweg.
6498) Einen braven Lehrling ſucht
Fr. Eigenbrodt, Tapezier,
Bey. Carlsſtr. 60.
2954) Einen braven Lehrjungen ſucht
W. Rothweiler, Vergolder.
6330) Zwei tüchtige Schreiner auf
dauernde Arbeit geſucht.
E. Kugel, Wittmannsſtr. 43.

R127
VerketgerungzAnzige.
Donnerstag den 8. Juli 1886, Vormittags 9 Uhr,
werden im Schützenhof dahier:
Sopha's, Tiſche, Kommoden, Spiegeln, Nachttiſche, Nähtiſche, 2 Cauſeuſe,
6 Rohrſtühle, 2 Requlatoren, 1 Pfeilerſchrank, 2 Gardinen, 1 Waſchtiſch,
1 Büchergeſtell, 1 Waſchſchrank, 1 Spiegel mit Conſol, 1 Damenſchreibtiſch,
1 Penduluhr, 16 Bände Meyer's Cenverſations=Lexikon, 1 Küchenſchrank,
1 Küchenwaage, 1 Glasſchrank, 1 Partie Blech= und Blaugeſchirr, 1 Kaſſen=
ſchrank
, 1 Partie Gerüſtſtangen und Gerüſidiele, 1 Badeofen, 7 Säcke
ungebrannten Kaffee, 3 neue Schlafröcke; ferner in Gemäßheit des
8 343 des Handelsgeſetzbuchs unwiderruflich 1 große Partie Damen=
Mäntel, elegante moderne Sachen, vorzüglicher Schnitt, als: Sommer= Um=
hänge
, lange Promenades, Jaquettes, Regenmäntel ꝛc.,
öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung verſteigert.
Engel, Gerichtsvollzieher zu Darmſtadt.

Rurlshof.
Sonntag den 4. Juli:
frosses Hilitär-Concert

ausgeführt
von der ganzen Kapelle des 1. Württemb. Feld=Artillerie=
Regiments Nr. 13.
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn J. Sonntug.
Anfang 4 Uhr.
(6748
Entrée 30 Pfo. Kinder frei.

Montag den 5. Juli d. J., Abends 8½. Uhr:

Gesammtübung
Das Commando.
(6749

Saalbam Darustadt.
Sonntag den 4. Juli 1886, Nachmittags von 5-10 Uhr:
Grosses Militär-Concert
von der ganzen Capelle des Großh. Heſſ. 2. Drag.=Regts. Nr. 24,
unter Leitung ihres Capellmetſters Herrn Stützel.
Entrée 30 Pfg. Kinder 10 Pfg.
Bei ungünſtiger Witterung findet das Concert im großen Saale ſtatt.

6744) Ein Lehrling für d. Schloſſerei
und mechaniſche Werkſtätte geſucht.
Schloßgaſſe 12.
6745) Einen Lehrling ſucht
G. Wirthwein, Hofſpengler.

Einquartirung
wird angenommen bei
(6746
Johannes Houroth, gr. Ochſengaſſe 21.
1Ein Fräulein wünſcht Nachhilfeſtunden
C in Engliſch und Franzöſiſch oder
anderen Schulfächern zu geben.
Näheres Expedition.
(6606

ſoschäftsoröſſnung und Empfohlung.
Einem geehrten Publikum hiermit die ergebenſte Anzeige, daß ich unterm
Heutigen eine
Brod= und Feinbäckerei
in Bessungen, Hirchstrasso Nr. 15, errichtet habe.
Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen ſAbnehmer durch gute
Waare, pünktliche und relle Bedienung zufrieden zu ſtellen. Lieferungen ins
Haus werden pünktlichſt beſorgt.
Beſſungen, 3. Juli 1886.
Andreas Zimmermann,
(6751
Bückermeiſter.

[ ][  ][ ]

1636

K 127

Comeurrenz-Mamöver gogem
Prehn's Sandmandelklene.
Seit vier Jahren bereits im Handel und bis weit über Deutſchlands Grenzen hinaus bekannt,
muß dieſelbe täglich Nachahmungen erleben, welche, ich wiederhole es immer wieder, unverfroren meine
Etiquette und den Text nachdrucken, ſoweit dies natürlich zuläſſig erſcheint.
Doch ſehr bald verſchwanden, und werden noch verſchiedene Nachahmer verſchwinden, da
Prehm's Samdmamdelhleie-M
dem Zwecke entſprechend und vorzüglich in ſeiner Wirkung, ſchon zu eingeführt und beim Publikum
beliebt iſt.
Einen Beweis für Lehteres geben zunächſt zwei Briefe des Herrn Dr. Carl von Hoffmann,
ſ. Z. Wiesbaden, Domicil San Francisco, German Hospital:

Wiesbaden, 22. September 1885.
Herrn Oscar Prohn, Leipzig.
Bei meinem Aufenthalte dieſen Sommer hier in Deutſch=
land
habe ich mich von dem günſtigen Einfluß beim Gebrauche
ich ſeit 10 Jahren in San Francisco wohne und die Sand= Bremen ſenden zu wollen unter der Adreſſe
mandelkleie mir dort nicht zu Geſicht gekommen iſt und ich als
Frauenarzt vielfach Gelegenheit habe, ſie zu empfehlen, ſo
möchte ich Sie erſuchen, mir in Kurzem mitzutheilen, ob Sie
drüben in Amerika eine Agentur haben oder ob eine Verkaufs=
ſtelle
Ihrer Sandmandelkleie in Amerika exiſtirt. Wenn nicht
möchte ich mir eine größere Portion mitnehmen und würde
Partien verpacken und zu welchem Preiſe. Meine Abreiſe iſt Eilgut. Die Rechnung bitte ich mir umgehend hierher zu
auf 7. Oktober von Bremen aus feſtgeſetzt und würden Sie
mir einen Geſallen thun, wenn Sie mir bald Antwort zulom= ſchicken nach Wiesbaden, da ich am nächſten Sonnabend, den
men ließen.
Ergebenſt
Dr. Carl von Hoffmann,
47 Rheinſtraße,
Wiesbaden.
Meine Sandmandelkleie beſteht aus gut entölter Mandelkleie, ſowie von extra für mich durch
ſorgfältiges Schlemmen von groben, die Haut reizenden Beimengungen befreiten Kieſelguhr, Glyeerin
und anderen organiſchen Stoffen und Ingredienzen, deren hautconſervirende Eigenſchaften längſt in der
Wiſſenſchaft bekannt ſind.
Ich werde deshalb nicht aufhören, zunächſt durch die Preſſe in der ganzen Welt mein Fabrikat
weiter zu empfehlen und dadurch Jedermann es zugängig zu machen.
Der Preis meiner Sandmandelkleie iſt Büchse 60 Pf. und 1 Mk.
Oacar Prehm, Droguerie zur Flora, Leipzig.
Nur ächt zu haben bei den Herren: Louis Hoin Hachtolger und Georg Liebig Sohn.

Wiesbaden, 27. Septenber.
Geehrter Herr
Im Beſitze Ihres Geehrten vom 23.19. erſuche ich Sie,
Ihrer Sandmandelkleie zu überzeugen Gelegenheit gehabt. Da mir 50 Büchſen der Sandmandelkleie in Kiſte verpackt nach
Norddeutſcher Lloyd
füe Dr. Carl von Hoffmann,
Dampfer Eider I. Cajute I5ll6. - 7. Okober.
Zugleich bitte ich die Kiſte ſo abzuſchicken, daß ſie am
Sie erſuchen mir mitzutheilen, auf welche Weiſe Sie größere 5. Oktober ſpäteſtens in Bremen eintrifft, womöglich alſo per
3. Oktober, von hier nach Bremen reiſe.
Ihr ergebener
Dr. Carl von Hoffmann.

LogisHachweisungs,Bureau und Höbelransport Anstall
von Lmudwig Altor
[8138
befindet ſich W. Eliſabethenſtraße Nr. 34.

[ ][  ][ ]

Die orsten 1886er

10
AOl zuçy
b1
Cuperior-ualität)
ſind heute eingetroffen und em=
pfehle
ich ſolche in hochfeinſter
Qualität,
ſowie meine extrahochſeine
Adldutu. ndlhuo-ullugl
von zarter und beſter Qualität.
Philipp Weber
Carlsſtraße 24.
6753
Für Lbhallung
von Verſteigerungen, ſowie für
Nachlaßregulirungen halte mich
beſtens empfohlen.
Wüllly
Amber,
Taxator.
14833
gegen das ſo
Gcheres Hittol ſchädliche un=
geziffer
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Heimchen, Motten, Kellerſchnecken und
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C, ruhige, womöglich nach Norden ge=
legene
Wohnung, beſtehend aus 5-6 Zin=
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Lufttemperatur 150 I.
Waſſerwärme Vorm. 8½ Uhr 160 R.
Voogpolizeiwache.

[ ][  ][ ]

Na 127

1638
Standesamtliche Nachrichten.
Aus Zarmſtadt.
Geborene.
Am 23. Juni: Dem berittenen Gendarmen Johann Klein eine T.,
Charlotte, und ein S., Karl. Am 21.: Dem Kapellmeiſter Guſtav Ed=
mund
Emil Heinrich Starke zu Rotterdam ein S., Ludwig Emil Georg
Ottomar. Am 23.: Dem Schloſſer Johann Friedrich Lutz ein S.,
Johann Friedrich Philipp. Am 21.: Dem Schneider Johannes Schäfer
eine T., Katharina. Am 29.. Dem Bureaudiener Ludwig Riehl eine T.,
Katharina Magdalena. Am 25.: Dem Spezereihändler Wilhelm Eckhard
eine T., Eliſabeth Marie Helene. Am 26.: Dem Bahnbeamten Georg
Jakob Cornelius Alexander Frey ein S. Chriſtian Karl. Am 24.:
Dem Schreiner Heinrich Wieſer eine T., Barbara Margaretha. Am 26.
Dem Schutzmann Johann Schmidt eine T., Bertha Amalie. Am 28.:
Dem Auslaufer Adam Weimar eine T., Margaretha. Am 23.: Ein
Unehel. S., Heinrich. Am 27.: Dem Stuhlmacher Jakob Spieler ein S.,
Wilhelm. Am 25.: Dem Keſſelſchmied Karl Sitzler ein S., Eduard
Criſtian Ernſt. Am 29.: Dem Schuhmacher Johannes Rieſinger ein S.,
Adam Johannes. Am 1. Juli: Eine unehel. T., Maria.
Proklamiertals Verlobte:
Am 25. Juni: Schuhmacher Heinrich Roßkopf hier mit Anna Kimpel,
geb. Hildebeutel dahier. Kommis Johann Philipp Roth aus Groß=
Bieberau, z. 8. in Pfungſtadt, mit Anna Barbara Becker daſelbſt, T.
des Spezereikrämers Valentin Becker IV. in Pfungſtadt. Schutzmann
Georg Otto Krüger in Worms, vorher dahier, mit Wanda Marie
Amalie Schumann geb. Adler, in Frankfurt a. M. T. des Steinſetzers
Heinrich Adler zu Koſten. Wirth Joſeph Fey, ein Witwer dahier, mit
Hermine Chriſtine Charlotte Oppermann aus Hemeln in Hannover,
L. des verſt. Ackermanns Wilhelm Oppermann von Hemeln. Am 27.:
Fabrikarbeiter Georg Klein in Mainz mit Anna Katharina Schäfer da=
hier
, T. des verſt. Landwirts Johann Nikolaus Schäfer II. von Alsbach.
Am 29.: Schreiner Balthaſar Leißler dahier mit Eliſabetha Krämer hier,
T. des verſt. Metzgers Philipp Krämer von Pfaffenbeerfurth. Am 30.:
Weißbinder Mariin Spahn dahier mit Katharina Germann in Pfung=
ſtadt
, T. des Zieglers Johannes Germann von da. Sergeant Johann
Peter Daniel Friedrich in Bockenheim, vorher dahier, mit Suſanna
Katharine Braun zu Neurod, Regierungsbezirk Wiesbaden, L. des Land=
wirts
Georg Chriſtian Braun von da.
Eheſchließungen:
Am 26. Juni: Kunſtmaler Karl Juſtus Anding zu Karlsruhe mit
Anna Eliſabeth Eduarde Auguſte Emilie Heyn, L. des Kaufmanns
Ernſt Ludwig Heyn dahier. Schreiner Georg Merz dahier mit Eliſabeth
Kiſtinger dahier, T. des verſt. Taalöhners Jakob Kiſtinger II. von
Griesheim. Fußgendarm Auguſt Ludwig Heyl dahier mit Katharina
Saalwaͤchter von Mainz. Am 25.: Schneider Heinrich Reinhardt dahier
mit Chriſtine Hahn dahier. Am 1. Juli: Bäckermeiſter Jakob Ludwig
Vogt dahier mit Maria Dorothea Spalt, T. des zu Pfungſtadt verſt.
Bürgermeiſters Ludwig Spalt.
Geſtorbene:
Am 24. Juni: Chemiler Franz Joſeph Butterweck, 42 J., ev. Hof=
theaterſchreiner
Heinrich Meyer, 73 J. 11 M., ev. Am 23.: Charlotte
Klein, T. des berittenen Gendarmen Johannes Klein, 5 Min., kath.
Am 25.: Margaretha Arnheiter, geb. Knauff, Witwe des Metzger=
meiſters
Johannes Arnheiter, 86 J. 5 M., ev. Sibylla Euler, geb. Schall=
meyer
, Witwe des Ackermanns Georg Euler, 73 J. 2 M., kath. Am 26.:
Karl Klein, S. des berittenen Gendarmen Johannes Klein, 3 T., kath.
Am 25.: Rentner Georg Weiler, 64 J. 1 M., ev. Otto Laubenhauer,
S. des Glaſermeiſters Chriſtian Daubenhauer in Pirmaſens, 4 M. 14 T.,
ev. Am 26.: Kathinka Klöß, L. des Schriftſetzers Philipp Klöß, 2 M.
11 T., ev. Am 25.: Marie Chriſtine Anthes, geb. Weigandt, Witwe
des Gärtners Friedrich Anthes, 77 J. 2 M. 18 T., ev. Am 26.: Louiſe
Beſt, T. des Weißbinders Jakob Beſt, 15 J. 4 M. ev. Ludwig Gerſten=
ſchläger
, S. des Schuhmachers Peter Gerſienſchläger, 3 J. 8 M. 23 T.
ev. Am 25.: Eva Margaretha Jung, geb. Dahl, Witwe des Monteurs
Johann Peter Ferdinand Jung, 56 J. 4 M., ev. Am 26.: Rentner Jakob
Hermann Ferdmand Wiener, 67 J. 4 M., ev. Schreiner Friedrich Erbes,
37 J. 1 M. 8 T., ev. Margarethe Schnepper, geb. Berbert, Witwe des
Barbiers und Heilgehilfen Georg Schnepper, 70J., ev. Dorothea Müller,
geb. Endlich, Ehefrau des Schneiders Leonhard Müller, 72 J. 4 M.,
ev. Am 27.: Taglöhner Philipp Grünewald aus Lampertheim, 33 J.
2 M., ev. Katharina Schlander, geb. Friedrich, Ehefrau des Aus=
laufers
Wilhelm Schlander, 44 J. 7 M., ev. Am 28.: Wilhelmine
Zimmermann, geb. Hohenſchild, Witwe des Konrektors Dr. Ludwig
Zimmermann, 76 J. 11 M., ev. Privatin Anna Margarethe Niedlinger,
49 J. 1 M. kath. Eva Eliſabeth Seibel, L. des Landwirts Peter Karl
Seibel, 4 J. 7 M. 20 L. ev. Eliſabeth Perſchette, geb. Hofmann,
Witwe des Schweinehändlers Georg Auguſt Perſchette, 78 J. 10 M.,
ev. Marie Eva Völker, T. des Schneiders Mathäus Pölker, 2 M.
11 T., ev. Am 29.: Lehramtskandidat Georg Philipp Kiſtinger, 29 J.
6 M., ev. Am 30.: Chriſtiane Lautenſchläger, geb. Brandt, Ehefrau des
Schreinermeiſters Johann Wilhelm Lautenſchläger, 48 J., ev. Der
Großh. Regierungstat Friedrich Franz Rautenbuſch, 46 J. ev.,

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 8. Juli.
Deutſches Beich. Geſtern fand eine Sitzung des Bundesrats ſta
Der Reichsanzeigers veröffentlicht das Geſetz betr. die Beſe
tigung der ſchwebenden Schuld von 30 Millionen Mark.
Der bayeriſche Landtag wurde am 1. Juli durch den Prin
Regenten in Gegenwart aller Prinzen, Miniſter, Geſandten u
Würdenträger feierlich geſchloſſen. Im Auftrage des Miniſters d=
Innern verlas der Regierungskommiſſar Dr. v. Müller den Lan
tagsabſchied, deſſen Schlußpaſſus laulet; Aus voller Seele danka
Wir für die rührenden Beweiſe treueſter Anhänglichkeit, welche Un
aus allen Teilen des Königreiches und aus allen Schichten der B.
völkerung zugegangen ſind. Wir werden, treu dem abgelegten Eid
die Verfaſſung ſtets zur Richtſchnur für die Uns auferlegte Ve=
waltung
des Staates nehmen, und glauben in der neuerdings b
thätigten engen Verbindung zwiſchen dem bayeriſchen Volke un
ſeinem angeſtammten Herrſcherhauſe die zuverſichtliche Gewähr de
ür erblicken zu dürfen, daß mit Gottes Hilfe unter Unſerer Regen,
ſchaft dem baheriſchen Staate im feſten Verbande mit dem Deu.
ſchen Reiche Zeiten des Glückes und des Segens beſchieden ſei=
werden
."
Dem Vernehmen nach hat das bayeriſche Geſamtminiſteriun
am 1. Juli ſeine Demiſſion eingereicht.
Den N. N.u zufolge ernannte der Prinz Regent Luitpold de
Hauptkaſſier des Hoftheaters Klug zum Hofſekretär=Vorſtand an
Hofe und an der Kabinetskaſſe ſowie zum Hofrat.
Heſterreich.=Angarn. Kaiſer Franz Joſeph wird in der zweitel
Hälfte des Juli in Gaſtein zum Beſuche Kaiſer Wilhelms eintreffer/
Im Laufe des Sommers dürfte Kalnocky dem Fürſten Bismare
und zwar wahrſcheinlich in Kiſſingen, einen Beſuch abſtatten.
Die Meldung von der Wiederaufnahme der Zollverhandlungen mil
Rumänien iſt unbegründet.
Rranſtreich. Der Miniſterrat lehnte einſtimmig das Entlaſſung=
geſuch
Sauſſiers ab. Boulanger erſuchte Sauſſier ſchriftlich, au
ſeinem Poſten zu verbleiben. Hubbard, Mitglied der äußerſter
Linken, hat ſeine Interpellation in dieſer Angelegenheit aufgeſchober
bis Sauſſiers Antwort an den Kriegsminiſter eingetroffen iſt.
Die Worte des Kriegsminiſters, auf welche die Republiqu=
Franeaiſe anſpielt und welche bis heute thatſächlich nicht in Abre)
geſtellt wurden, ſind von den Debatsr veröffentlicht worden: wi=
das
Blatt wiſſen will, ſoll Boulanger zuerſt im Miniſterrat, al=
man
verſuchte, ihm das Bedenkliche der Abſetzung Sauſſiers Fkla
zu machen, ſeinen Kollegen, allerdings im ſcherzhaften Ton, geanl
wortet haben: Wenn es mir einfallen ſollte, Sie Alle nach Maza=
zu
ſenden, ſo wird mich, merken Sie ſich dies, der General Sauſnier,
nicht daran hindern.
Pene=Siefert, einer der Sekretäre Paul Berts, des Generalreſi
denten in Anam=Tonking, der einem hieſigen Blatte gemeldet hatte=
General de Courey habe im Juli 1885 nach dem Kampfe in der
Citadelle von Hüe dem Staatsſchatze von Anam 65 Millionen entnom,
men, iſt abgeſetzt worden.
Engkand. In den am 1. begonnenen Parlamentswahlen ſind
bisher 15 Konſervative, 8 diſſentierende Liberale, 8 Miniſterielle und
2 Parnelliten ohne Oppoſition wiedergewählt, darunter Chamber
lain und Bright, der bisherige Sprecher des Unterhauſes.
In einem Schreiben an den Kandidaten der Liberalen für Pop=
lar
, Buxton, ermahnt Gladſtone, indem er auf die Leiden Irlands
ſeit 1795 hinweiſt, die Wähler Londons, das Irland zugefügte Un=
recht
wieder gutzumachen und dadurch zur Befeſtigung der Einigkeit
des Reiches beizutragen.
Holland. Die engeren Wahlen für die zweite Kammer ergabenl
keine Reſultatänderung. Die Kammer beſteht aus 47 Liberalen und
39 Antiliberalen.
Belgien. In Antwerpen wird die Eröffnung der neuen deut
ſchen Linie mit größter Anteilnahme begrüßt. Seitens der Handels=
und Induſtriewelt Belgiens findet das neue deutſche Dampferunter=
nehmen
ausnahmslos die günſtigſte und ſympathievollſte Beurteil=
ung
. Der Nordd. Lloyddampfer Oderr iſt am 1. Juli nachmittags
in Antwerpen eingetroffen. Am 8. Juli wird, dem Vernehmen nach,
die Weiterreiſe angetreten werden.
Der Generalrat der Arbeiterpartei wird dieſen Samstag ein
großes Manifeſt über die politiſche und ſoziale Situation veröffent=
lichen
, welches an alle Arbeiter in Stadt und Land verteilt werden
ſoll. Bürgermeiſter Buls hat an den Generalrat die Aufforderung
gerichtet, die auf den 15. Auguſt geplante Manifeſtation auf einen
anderen Tag zu verlegen. Der Generalrat will dieſes Verlangen
ablehnend beantworten.
Bulgarien. Die dem Fürſten durch eine Deputation überreichte
Adreſſe der Sobranje hat folgenden Wortlaut:
Die Vertreter des bulgariſchen Volkes ſind glücklich, heute,
nach vollführten großen hiſtoriſchen Ereigniſſen, dem Fürſten die
wahren Geſinnungen, von welchen die ganze Nation erfüllt iſt, aus=
drücken
zu können; denn, nachdem Nord= und Südbulgarien unter
dasſelbe Szepter geſtellt ſind, ſo vereinigt die erſte Nationalverſamm=
lung
die Vertreter beider bulgariſchen Länder in ſich. Wir teilen

[ ][  ][ ]

eriu
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an
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fen

4
die Gefühle der Erkenntlichkeit Ew. Hoheit gegen die Nation, die ſich
wie Ein Mann zur Mitwirkung an der Union und zur Verteidigung
des Vaterlandes erhob, ſowie auch gegen die tapferen bulgariſchen
Soldaten, die mit beiſpielloſer Bravour und Selhſtverleugnung
unter der wackeren Führung des Fürſten den Feind in die Flucht
ſchlugen und ſiegreich in deſſen Gebiet eindrangen. Der Eifer, den
das bulgariſche Volk bekundete, um ſein Ideal zu erreichen und die
Ehre, Freiheit und Integrität des Gebietes zu verteidigen, ſeine
Entſchloſſenheit zu allen Opfern und die ruhmwürdigen Thateh
unſerer jungen Armee bilden eine glänzende Seite in unſerer mo=
dernen
Geſchichte. Es iſt das ein Beweis, daß unſere Armee in=
ſtande
iſt, das Land zu verteidigen. Mit ungeheurer Freude ſah die
Nation ihren ſehr geliebten Souverain als tapferen Führer der
Armee das Land verteidigen, behüten und bereit, zu ſterben für den
Ruhm, die Ehre und die Unabhänaigkeit des geeinigten Vaterlandes.
Mit gleicher Freude vernahm die Nationalvertretung die Worte Ew.
Hoheit, mit welchen konſtatiert wurde, daß die lange erwartete und
aufrichtig erſehnte Union beider Bülgarien bereits vollzogen iſt.
Sie iſt von der tiefen Ueberzeugung durchdrungen, daß unter der
geſchickten und erleuchteten Leitung ihres ſehr geliebten Fürſten und
der Regierung alle Mittel zur Anwendung kommen werden, damit
Nord= und Süd=Bulgarien für immer ein dauerhafter, unteilbarer
politiſcher Körper bleibe. Das bulgariſche Volk hat den Sympathien
der ziviliſierten Welt ſtets einen großen Wert beigelegt; es ſieht mit
Freude, daß es dieſe Sympathien erlangte und ſetzt für die Zukunft
volles Vertrauen in die Humanität und Großmut der Großmächte,
beſonders des großen Rußlands, welches unſere Nation mit ſo vielen
Wohlthaten überhäufte.
Griechenkand. Nach einer amtlichen Mitteilung der griechiſchen
Regierung iſt das im November v. J. erlaſſene Verbot der Aus=
uhr
von Vieh. Getreide, Mehl, Waffen und Kriegsgeräth jeder
Art aus Griechenland wieder aufgehoben.

Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem Direktor
und ordentlichen Profeſſor an der techniſchen Hochſchule Dr. Eduard
Schmitt und den ordentlichen Profeſſoren an derſelben Hochſchule,
Bautat Eduard Sonne und Heinrich Wagner den Charakter als
Geheimer Baurat= und dem Privat=Docenten an dieſer Hochſchule,
Muſeums=Inſpektor Dr. Rudolph A damy den Charakter als Pro=
jeſſor
; den ordentlichen Profeſſoren an der techniſchen Hochſchule
zu Darmſtadt Rudolph Werner, Dr. Leopold Dippel und Dr.
Wilhelm Staedel das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Verdienſt=Ordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
Der Finanzacceſſiſt Dr. Würth aus Darmſtadt wurde zum
Steueraſſeſſor ernannt, ſowie der Gerichtsſchreiber=Aſpirant Wil=
helm
Molter zu Langen zum Hilfsgerichtsſchreiber am Großh.
Amtsgericht Groß=Gerau mit Wirkung vom 15. Juli l. J. beſtellt.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 15 enthält: 1) Geſetz,
das Eivildiener=Witwen=Inſtitut betr. 2 Bekanntmachung, das
Eivildiener=Witwen=Inſtitut betr. 3) Bekanntmachung, die Aus=
ührung
des Artikels 22 des Geſetzes vom 80. Juni l. J. über das
Civildiener=Witwen=Inſtitut betr. 4) Bekanntmachung, die Aus=
führung
der Artikel 23 und 24 des Geſetzes vom 30. Juni l. J.
über das Civildiener=Witwen=Inſtitut betr.
Zur Einleitung der Jubelfeier des fünfzigjährigen Be=
ſtehens
der techniſchen Hochſchule fand am Donnerstag Abend ein
von Studierenden und ehemaligen Comilitonen arrangierter Fackel=
zug
ſtatt, welcher unter großer Teilnahme der hieſigen Bevölkerung
zegen halb 10 Uhr vom Polytechnikum aus vor dem Reſidenzſchloß
auf dem Paradeplatz anlangte, um Sr. Königlichen Hoheit dem
Großherzog nebſt Hoher Familie eine Huldigung darzubringen. Von
hier aus bewegte ſich der Zug, welcher etwa 300 Teilnehmer zählte
und in welchem ſich außer den Chargierten in großem Wichs, Reiter
in altdeutſcher Tracht und 3 Regimentsmuſiken befanden, durch die
Rheinſtraße nach dem Stadthauſe, um den Vertretern der Stadt
eine Ovation zu bereiten. Die Menſchenmenge, welche ſich hier
aufgeſtaut hatte, konnte faſt zu Beſorgniſſen Anlaß geben, jedoch ver=
lief
ſich dieſelbe ohne Unfall bald. Der Zug begab ſich zunächſt nach
dem Miniſterhotel in der Neckarſtraße, wo dem Herrn Staatsminiſter
Finger Excellenz und Herrn Geheimen Staatsrat Knorr von Roſen=
10th eine Ovation dargebracht wurde, worauf ſich der Zug nach
der Heinrichſtraße zur Wohnung des derzeitigen Directors Hrn. Geh.
Baurat Profeſſor Dr. Schmitt zu gleichem Zwecke fortſetzte, um
gegen halb 12 Uhr auf dem Marienplatze zu enden. Unter Abſin=
aung
des Gandeamnst wurden hier die Fackeln zuſammengeworfen.
Von da aus begab man ſich zur geſelligen Vereinigung in den feſt=
lich
geſchmückten Ritſert'ſchen Saale, woſelbſt ſich bald unter Reden
und Geſängen die animierteſte Stimmung entwickelte, welche die
zahlreiche Feſt=Verſammlung bis zur frühen Morgenſtunde fröhlich
vereinigte.
Der Vorſtand des Lokalgewerbvereins hat an die
Direktion der techniſchen Hochſchule die nachſtehende Adreſſe
gerichtet: Zu der Jubelfeier des fünfzigjährigen Beſtehens der

127
1639
Großh. techniſchen Hochſchule beehrt ſich der Lokalgewerbverein
Darmſtadt hiermit ſeine aufrichtigſten Glückwünſche darzubringen.
Die Beziehungen zwiſchen ſehr vielen an der Hochſchule aufs
Erfolgreichſte wirkenden Docenten und dem Lokalgewerbverein
waren von jeher mannigfach und rege. Die Herren Profeſſoren
Lincke und Dr. Thiel gehören ſchon ſeit einer Reihe von Jahren
als ſehr thätige Mitglieder dem Vorſtande des Gewerbvereins an.
Die Herren Profeſſoren Brauer, Dr. Kittler, Kumpa, Landsberg,
Dr. Lepſius, Lincke, Dr. Nell, Baurat Sonne und Dr. Thiel, die
Herren Muſeums=Inſpektor Dr. Adamy, Landes=Kultur=Inſpektor
Dr. Klaas, Obermedicinalrat Dr. Uloth, Landes=Oekonomierat Dr.
Weidenhammer und Herr Handelslehrer Peters haben ſich wieder=
holt
durch belehrende Vorträge an den Vereins=Abenden in hohem
Grade um die Förderung der Zwecke des Darmſtädter Gewerbver=
eins
Verdienſte erworben. Die im vergangenen Winter ins Leben
gerufenen technologiſchen Fachvorträge für Meiſter und Gehülfen
ſind von den Herren Profeſſoren Dr. Brauer, Lincke, Dr. Thiel
und Herrn Muſeums=Inſpektor Dr. Adamy mit anerkennenswer=
teſter
Bereitwilligkeit übernommen und durchgeführt worden. Hoch=
verehrliche
Direktion der techniſchen Hochſchule ſtellte hierzu einen
Hörſaal in dem Hochſchulgebäude freundlichſt zur Verfügung und
geſtattete die Benutzung der bezüglichen Lehrmittel. An den Aus=
lügen
, welche der Lokalgewerbverein in jedem Sommer veran=
ſtaltet
, beteiligten ſich oft Mitalieder der techniſchen Hochſchule, be=
ſonders
Herr Geh. Hofrat Dr. Schäfer, die Herren Profeſſoren
Brauer, Lincke, Dr. Nell, Dr. Thiel und Herr Muſeums=Inſpektor
Dr. Adamy, und wußten durch inſtruktive Erklärungen und An=
weiſungen
bei dem Beſuch der Fabrik= und induſtriellen oder bau=
lichen
Anlagen den weſentlichen Zweck der Ausflüge zu fördern.
Auch in anderer Weiſe zeigte die techniſche Hochſchule den Mitglie=
dern
des Gewerbvereins gegenüber in vielen Fällen das bereitwil=
ligſte
Entgegenkommen.
Der Darmſtädter Gewerbverein erfüllt bei Gelegenheit der
heutigen Jubelfeier die angenehme Pflicht, der hochverehrlichen
Direktion und dem Lehrkörper der techniſchen Hochſchule ſeinen auf=
richtigſten
Dank für die ſeitherige thatkräftige Mitwirkung an den
Beſtrebungen des Vereins auszuſprechen und geſtattet ſich den
Wunſch damit zu verbinden, daß auch für die Folge die Pflege ge=
meinſamer
Arbeit zur Löſung der Aufgaben, welche ſich der Ge=
werbverein
geſtellt hat, die techniſche Hochſchule und den Gewerb=
verein
in gegenſeitiger Anerkennung verbinden und dadurch die Be=
ziehungen
zwiſchen den Mitgliedern der Hochſchule und einem großen
Teile der Einwohner Darmſtadts für alle Zeit zu den freundlichſten
geſtalten möge.
Zugleich teilen wir Ihnen ergebenſt mit, daß der Lokalgewerb=
verein
dem Feſtausſchuß 100 Mark überweiſen wird, es demſelben
überlaſſend, den Beitrag je nach Bedarf für die Jubelfeier oder den
zu bildenden Stipendienfonds zu verwenden.
Jubelfeier der techniſchen Hochſchule. Es wird da=
rauf
aufmerkſam gemacht, daß bei dem am Sonntag den 4. Juli
ſtattfindenden Ausflug der Eintritt in das Auerbacher Schloß
nur denjenigen geſtattet iſt, welche ihre Ausflugskarte vorzeigen.
Im Juni d. J. wurden bei der ſtädtiſchen Oktroierhebung
an Schlachtvieh verſteuert, wobei die eingeklammerten Zahlen
das Quantum im gleichen Monat des Vorjahres bedeuten: 202
1200) Ochſen, 127 (87) Kühe und Rinder, 1313 (1162) Schweine, 864
(706) Kälber, 178 1109) Hämmel und Schaafe, ſowie 3 Pferde.
Im zuletzt abgeſchloſſenen Rechnungsjahr haben ſich 153
Landgemeinden des Großherzogtums des Landkrankenhauſes
zur Unterbringung ihrer armen Kranken bedient. Die genannte
Anſtalt hat zur Zeit 101 Mitglieder, welche ſtändige Jahresbeiträge
bezahlen.
ch. Der Verſchönerungsverein, welchem wir ſchon ſo viele
Schöpfungen zu verdanken haben, hat auch in dieſem Jahre wieder
eine Reihe von Herſtellungen vornehmen laſſen. So iſt zu erwähnen,
die Pflanzung von Alleebäumen auf der Oſtſeite der Beſſunger
Wilhelminenſtraße von der Wilhelm= bis an die Heinrichſtraße und
die gründliche Herſtellung und Verlegung des Albertsbrünnchens
nebſt Herſtellung des Fußpfades vom Schnampelweg aus dorthin.
Ferner wurde den Wünſchen, namentlich der älteren Spaziergänger,
durch Aufſtellung von weiteren Bänken in unſeren herrlichen Wald=
ungen
Rechnung getragen und zwar wurde gegenüber der ſog. Wen=
delſtadtsruhe
eine feſte Bank mit Steinſockel errichtet, während 9
ſog. Naturbänke, nämlich 2 am Albertsbrünnchen, 1 an der Ein=
mündung
des Dachswieſenwegs auf den Kirchenweg, 1 im Wäldchen
gegenüber der Jdiotenanſtalt, 1 im Walddiſtrikt Pelz, 1 in der
Schepp=Allee am Hopfengarten, 2 in der Allee an der Griesheimer
Thauſſee und 1 an der Kreuzung der Bergſchneiſe mit dem Beſ=
ſunger
Griesheimer Weg zur Aufſtellung gelangten. Außerdem iſt
noch die Aufſtellung einer Bank auf der Schneiſe nach der Eber=
ſtädter
Eiſenbahn=Station in Ausſicht genommen. Von den mit=
unter
ſehr koſtſpieligen Reparaturen der beſtehenden Anlagen heben
wir hervor, die Verſteinung und Verkieſung des Banquels in der
Nieder=Ramſtädterſtraße, die Verkieſung des Banquets in der Schepp=
Allee und die Verlängerung des Banquets der Breit=Allee am Exer=
zierplatz
. Vorſtehende Mitteilung durfte wohl Manchen, welcher
423

[ ][  ][ ]

1
1640
bisher dem Vereine fern geblieben iſt, veranlaſſen, ſich als Mit=
glied
dem Verſchönerungsvereine anzuſchließen, damit dem Vor=
ſtande
die Mittel an die Hand gegeben werden, nicht allein die be=
reits
geſchaffenen Anlagen gehörig im Stande zu halten, ſondern
auch immer noch weitere Neu=Herſtellungen in unſerer Umgebung
vornehmen zu können.
Im Monat Juni l. J. haben 484 Handwerksgeſellen die
Hülfe der hieſigen Naturalverpflegſtation in Anſpruch ge=
nommen
. Durch die mit dem Bureau genannter Station in Ver=
bindung
ſtehende Arbeitsnachweiſeſtelle wurde 14 Arbeitſuchenden
bei hieſigen Meiſtern dauernd Arbeit verſchafft.- Am Donnerstag
nachmittag wurde in der Mühlſtraße ein 6jähriger Knabe von einer
Droſchke üherfahren und erlitt einen Armbruch. Der Junge
wurde in das Hoſpital verbracht.
- Immobilien=Verkauf. Das 2½ ſtöckige Wohnhaus un=
tere
Friedrichſtraße Nr. 19, Frau Bankbeamte Schließmann Wtw.
gehörend, wurde an einen. höheren Beamten von hier verkauft. Der
Verkauf wurde durch den Agenten Carl Schnabel abgeſchloſſen.
Mainz. Nach Mitteilung verſchiedener hieſiger Blätter ſind
am Dienstag nachmittag in dem Schulhofe in Oſthofen 9 Schul=
kinder
durch das morſche Holz der Abortsgrube durchgebrochen
und in den Abortigeſtürzt. Der raſch herbeieilenden Hilfe gelans
es, ſämtliche 9 Kinder von einem ſchrecklichen Tode zu retten.
8t. Frankfurt, 2. Juli. Das geſtrige Benefizconcert des
Herrn Kapellmeiſter Gottloeber hatte ein überaus zahlreiches und
elegantes Publikum in den Palmengarten geführt. Vor dem Diri=
gentenpult
ſtaute ſich fortwährend die Menge, um ebenſo andächtig
dem perfekt durchgeführten Programm zu horchen als wie auch nach
Beendigung jeder Nummer desſelben in den lauteſten Applaus über=
zugehen
. Das ſchönſte Wetter begünſtigte die Veranſtaltung.
Würzburg, 1. Juli. Heute Mittag 1¼ Uhr fuhr der Schnell=
zug
Stuttgart=Berlin auf den Schweinfurter Perſonenzug, welcher
in Rottendorf Verſpätung hatte, und daher das Nürnberger Geleis
benutzte. Die beiden Lokomotiven, ebenſo 5 Wagen des Perſonen=
zuges
wurden zertrümmert. Beide Lokomotivführer ſind tot, nach
der N. Würzb. 8tg.- ſind bis jetzt 11 Tode ermittelt, meiſt Land=
leute
der Umgebung, und 37 Verwundete, darunter 22 ſchwer Ver=
wundete
, die Paſſagiere des Schnellzuges ſind meiſt gut davonge=
kommen
. Das Unglück wurde wahrſcheinlich durch ein Mißverſtänd=
nis
in Betreff des Ausfahrts=Signals herbeigeführt.
Dresden, 1. Juli. In der heutigen letzten Hauptverſamm=
luug
des deutſchen Landwirtſchafts=Vereins wurde für die
nächſtjährige Wanderverſammlung, verbunden mit der deutſchen
landwirtſchaftlichen Ausſtellung, Frankfurt a. M. und zum Prä=
ſidenten
für nächſtes Jahr der Furſt v. Wied gewählt.
Brüſſel, 2. Juni. In dem nahegelegenen St. Gilles wurden
dieſer Tage in einem Sacke verſchiedene Teile eines weiblichen
Körpers gefunden, worüber natürlich große Aufregung entſtand.
Wie ſich nun herausſtellt, handelt es ſich um eine Myſtiſikation, da
die Leichenſtücke als von einer Frau herrührend erkannt wurden, die
am vorigen Samstag in dem Hoſpital ſeciert worden war. Am
rechten Arme fand ſich das Zeichen, welches dort den zur Secierung
abgegebenen Leichen mit einem Stempel aufgedrückt wird. Eine Un=
terſuchung
über den Vorgang wurde ſofort eingeleitet.
Rom, 30. Juni. Von geſtern mittag bis heute mittag ſind an
der Cholera in Brindiſi 5 Perſonen erkrankt und 11 geſtorben,
in Latiano 67 Verſonen erkrankt und 24 geſtorben, in Francavilla
27 Verſonen erkrankt und 15 geſtorben, und in San Vito 13 Per=
ſonen
erkrankt und 11 geſtorben.

Jubelfeier der Großherzoglich Techniſchen Hochſchule
zu Darmſtadt.
Freitag, 2. Juli 1886.
E In den mit künſtleriſchem Geſchmack dekorierten Räumen des
Saalbaues nahm der Feſtakt - nachdem Se. Kgl. Hoheit der Groß=
herzog
in Begleitung Sr. Kgl. Hoheit des Erbgroßherzogs, J. J.
Großh. Hoheiten der Prinzen Alexander und Heinrich, ſowie S. D.
des Grafen zu Erbach=Schönberg erſchienen waren - ſeinen Anfang
mit der von Herrn Profeſſor Schmitt, derzeitigem Rektor der Hoch=
ſchule
, gehaltenen Feſtrede, in welcher Weſen, Geiſt und Methode
der wiſſenſchaftlichen Technik und insbeſondere die Entſtehungs=
geſchichte
des Darmſtädter Polytechnikums anſchauliche, vom Geiſt
der Sache durchdrungene und erwärmte Charakteriſirung empfingen.
Nach ewigen ehernen Geſetzen müſſen wir alle unſeres Daſeins
Kreiſe vollenden: ſagte der Altmeiſter Goethe. Aber auch nach
ewigen, großen Geſetzen vollen Weltkörper ihre Geleiſe, fällt der
Stein vom Dach, rinnt der Tropfen aus der Wolkenhöhe. Die
Naturkräfte folgen in ihrer Wirkung ewigen, unwandelbaren Geſetzen.
Gerade in dieſer Unwandelbarkeit beſteht die Größe der materiellen
Schöpfung. Wenn wir dieſe Geſetze und ihre Wirkung auch in
keiner Weiſe umzumodeln vermögen, ſo können wir dafür ein ande=
res
: wir können unbelebte Körper in eine ſolche Lage verſetzen daß
dieſelben unſeren Zwecken und Wünſchen dienſtbar werden. Thun
wir ſolches mit Bewußtſein, ſo befinden wir uns mitten im Schaffens=

127
gebiete der wiſſenſchaftlichen Technik. Wir können und müſſanhi=
ſagen
der wiſſenſchaftlichen: Denn jene Kenntniſſe, deren es bei
durfte, um die Naturgeſetze in bewußter Weiſe zur Wirkung gelan
gen zu laſſen, ſie mußten im ſchweren Kampfe erworben werdenmer
Es galt nicht nur Entdeckungen und Erfindungen zu machen, ſondem;
auch entgegengeſetzte Meinungen zu ſtürzen und die herrſchende
Vorurteile zu beſeitigen. Um die phhſikaliſchen, mechaniſchen und
chemiſchen Kräfte für uns wirken zu laſſen, bedarf es eines gewa
tigen Rüſtzeuges mathematiſcher und naturwiſſenſchaftlicher Kenn
niſſe. Bekannt ſind die großen materiellen Leiſtungen unſerer Zeihbech
die zur Hauptſache auf die techniſchen Errungenſchaften des Jahr,
hunderts fußen. Dennoch wird der wiſſenſchaftlichen Technik
großen und ganzen noch nicht jene Würdigung zu Teil, die ihr all
Kulturfaktor und Kulturhebel von rechts wegen gebühren. Den Grun
davon haben wir zunächſt wohl darin zu ſuchen, daß die wiſſen!
ſchaftliche mit der rein empiriſchen Technik wechſelt und daß man-
beide
auf den Stufen, wo. ſie in einander zu verſchmelzen ſcheinen,
nicht zu trennen vermag; ſodann aber auch in der Meinung, in de
Viele befangen ſind, als entbehre die wiſſenſchaftliche Technik aller inen
Idealität und ſei untrennbar von den ſozialen Uebeln, die mit der
induſtriellen Arbeit verbunden ſind. Schicken wir uns an zu einem ſezo=
Vergleich unſerer Nation mit anderen Nationen, z. B. mit den huz
Völkern Oſt= und Südaſiens, die eine Jahrtauſende lange Kultur h. m
aufzuweiſen haben und die wichtigen Erfindungen der Buchdrucker=hhn
kunſt und des Schießpulvers bereils beſaßen, als das europäiſche Brn=
Mittelalter noch in tiefer Barbarei ſteckte,
- ſo taucht un= des
willkürlich die Frage auf: Worin beſteht der Unterſchied der hin
geiſtigen Sphäre, der jene und uns trennt, in welchen Urſachen,
wurzelt unſer materielles Uebergewicht? Iſt es das Schaffen
und die Entwicklung des Chriſtenthums? Die chriſtliche Lehre
förderte und fördert die Ausbreitung der Kultur, aber ſie
kann mit letzterer, doch nicht identificiert werden. Es iſt
vielmehr das verſchiedene Verhalten den waltenden
Naturkräften gegenüber. Auf der einen Seite ſehen wir Na=
tionen
, die den herrſchenden Naturgeſetzen abwehrend gegenüberſtehen,
auf der anderen ſolche, die ſie ausnützen und fördern. Und halten
wir den Unterſchied feſt, ſo ſehen wir, daß die Völker, welche die
wiſſenſchaftliche Technik kultivieren, einen gewaltigen Vorſprung ge
winnen müſſen und thatſächlich gewonnen haben, ja daß nur ihnen,
die ſich dieſen Kulturfaktor in bewußter Weiſe erſchloſſen haben,
die Weltherrſchaft zufällt, während die anderen allmählicher Uuter=
werfung
, ja ſchließlichem Untergange anheimfallen. Dieſes Ueber=
gewicht
iſt alſo kein zufälliges, ſondern wird erworben und heim=
gezahlt
durch nützliche Arbeit im Dienſt der Entwicklung und Bil=
dung
des Menſchengeſchlechts. Der innere Wert der wiſſenſchaft=
lichen
Technik läßt ihre Bedeutung im Unterrichtsweſen als ſelbſt=
verſtändlich
erſcheinen. Um zu ihren Zielen zu gelangen, muß ſie
Mathematik und Naturwiſſenſchaften zu Grundmotiven haben. Trotz
ihrer ſpäten Entſtehung, die eigentlich erſt dieſem Jahrhundert an=
gehört
, können die Techniſchen Hochſchulen ſich doch den Univerſitäten
getroſt an die Seite ſtellen; denn zwiſchen den Schweſteranſtalten
finden eine Menge höchſt weſentlicher Berührungspunkte ſtatt. Die
Univerſitäten ſind als eine Hauptpflegeſtätte der menſchlichen
Erkenntnis zu bezeichnen. In dieſer Art des gelehrten und didak=
tiſchen
Wiſſens halten die techniſchen Hochſchulen eine Zeit lang
gleichen Schritt. Der Kunſtgelehrte, in dem Architekturfach unent=
behrlich
, der die Erkenntnis der geſchichtlichen Entwickelung der
bildenden Künſte finden will, arbeitet mit dem gleichen Apparat wie
der Archäologe und Hiſtoriker. Der Architekt ergänzt ihn eines
Teils, anderen Teils tritt er in einen anderen Zweig des in Frage
ſtehenden Faches ein. Der Ingenieur befolgt zum Teil dieſelbe in=
duktive
Methode wie der Phyſiker; ſoweit er wiſſenſchaftlich forſcht
und ſchafft, folgt er den Bahnen des Mathematikers. Die Dynamik
der Bewegungsmechanismen iſt ſein Gebiet. Der Elektrotechniker
ſteht nicht nur auf den Schultern des Phyſikers, ſondern arbeitet
ſelbſtändig mit und neben ihm. Nachdem Redner an ſolchen und
anderen ſchlagenden Beiſpielen dargethan, daß an beiden Arten der
Hochſchulen die Realwiſſenſchaften als ſolche geübt werden und Ge=
genſtand
gelehrter Forſchung ſind, kam er zur Feſtſtellung des
Unterſchiedes zwiſchen Techniſcher Hochſchule und Univerſität. Der
Unterſchied - es iſt kein Gegenſatz - der die beiden Schweſter=
anſtalten
trennt, liegt auf dem Gebiete des techniſchen Schaffens.
Der Charakter der Techniſchen Hochſchule iſt der: Die Reſultate
ihrer Forſchung fofort in den unmittelbaren Dienſt des Lebens zu
ſtellen; auch iſt ihre eigentliche Domaine die Architektur und ihre
Wiſſenſchaften. Aber auf gleicher wiſſenſchaftlicher Höhe ziehen
Univerſität und Polytechnikum hin und ſollen ſie hinziehen. Laſſen
wir ſie beide auf ihren Bahnen ſchreiten, ſie werden trotz äußerlicher
Trennung ihrer Aufgaben gerecht werden.
50 Mal hat die Sonne den Erdball umkreiſt, ſeit unſere Hoch=
ſchule
gegründet worden. 1836 entſtanden aus der Gewerbeſchule,
nahm ſie allmählich und unter ſchweren Kämpfen durch die Er=
weiterung
der Disciplinen einen höheren Aufſchwung. 1845 durfte
die höhere Gewerbeſchule ihr neues Haus beziehen, 1854 erfolgte
ihre Umwandlung in eine Staatsanſtalt, und vor 5 Luſtren, 1861,
fand die Feier ihres Bjährigen Beſtehens ſtatt. Ungeachtet der

[ ][  ][ ]

M127
inzen Vorbereitungen ſtrömten von nah und fern Feſttheilnehmer 1 Univerſität und Techn. Hochſchule entworfen hatte. Für ſie gelte

der Jubelfeier Theil nahmen. Ja, es iſt uns ſogar ver=
ft
, Schüler des erſten Semeſters, vom Winter 1836, in
uͤrexer Mitte zu begrüßen, und auch jene fünf Männer,
ſich das Hauptverdienſt um das damalige Feſtarrangement er=
nrben
. Die Anſtalt wurde nach jener Heit zweimal umgeſtaltet.
48-69 wurde die Aufgabe unſerer Jubilarin um ein weſentliches
ſeniſtiſchoben, fortan ward ihr Ziel: die höchſte wiſſenſchaftliche und
er jüſ keriſche Ausbildung auf techniſchem Gebiet zu gewähren. Aus
Eelbicheidenen Ausgangspunkten iſt die techniſche Hochſchule zu einem
ſtlichen Baum erwachſen, der gezeigt' hat, daß er Lebenskraft
bätze, und der mächtige tiefe Wurzeln geſchlagen habe, trotzdem es
wed erholt verſucht wurde, die Art an ſeine Wurzeln zu legen und
rmſene Lebensadern zu unterbinden. Wenn unſere Hochſchule den
ſiſaſhirigen Tag als einen wahrhaft ſchönen begrüßen darf, ſo iſt es
mſ-mieinte der geſchätzte Redner- äuch aus dem Grunde, weil uns
miElegenheit geboten, an bevorzugter Stelle unſeren Empfindungen
Lorte zu verleihen. Der Ausdruck der Dankesſchuld wendet ſich
all ü erſter Linie ehrfurchtsvoll an Se. Königl. Hoheit den Großher=
zal
den ſteten Förderer der Wiſſenſchaft und Kunſt, an die Groß=
Iinet hezogliche Staatsregierung, die ihre Fürſorge äuch dieſer Bil=
dAngsſtätte
in reichem Maße zugewendet hat und bemüht iſt, alle
Ulthür entgegenſtehenden Hinderniſſe zu beſeitigen, ferner den beiden
laͤelthen Kammern der Landſtände, der Stadt Darmſtadt und ihrer
fuch Leitretung, und allen denen, welche mit Wort und Handlung für
uſds Gedeihen der Hochſchule eingetreten ſind. Möge dieſelbe
A hermit näherte ſich Herr Profeſſor Schmitt dem Schluß ſeiner in=
ſchel
kltlich wie formell muſtergiltigen Rede - im Geiſte echter
ſiel Biſſenſchaft noch recht lange gedeihen, möge über ihrer Zukunft
ehuf er günſtiges Geſchick walten und möge von ihr jener Segen aus=
ſiz
then, der niemals fehlt, wo Lehrer und Schüler ihre volle Pflicht
tun.: Die von Profeſſor Schmitt geſchilderten Dankesempfin=
dei
ungen fanden ihre Bekräftigung in einem Hoch auf Seine
Rlöönigliche Hoheit den Großherzog, der der Anſtalt ſtets ſeine
khaſ olle Huld zugewandt und ihrem Ehrentag durch perſönliches Er=
kltul
heinen die rechte Weihe gegeben hat. Se. Königl. Hoheit der
kuh Froßherzvg dankte in ſehr herzlicher Weiſe und gab die gnädige
ge zerſicherung. auch fernerhin der Techniſchen Hochſchule Teilnahme
lney nd Förderung angedeihen zu laſſen. Hierauf richtete Herr Staats=
lben
Mlriſter Finser an die Feſtverſammlung ein paar kurze, treffende
kter Jorte: 50 Jahre ſind in unſerem haſtig dahin treibenden Leben,
bber 7 ſich Entwicklung an Entwicklung reiht, ein Zeitraum der ſchon
eim eſtattet, daß man einen Augenblick Halt macht. Die Geſchichte der
il. öh bilarin iſt nicht die eines verwöhnten Schooßkindes. Aus kleinen
ln fängen hat ſie ſich durch die ihr innewohnende Kraft zu ihrer
chigen Höhe emvorgeſchwungen, und wir wiſſen, daß der Sieges=
ſie
freis nicht dem Verwöhnten ſondern nur dem kräftig Ringenden
ohleu teil wird. Gegenwärtig ſteht das Polytechnikum da ausgerüſtet
l rit einem ſtattlichen Lehrkörper und einem allen Anforderungen
en ntſprechenden Unterrichtsmaterial. Möge auch in Zukunft die
Frbilarin eine treue Pflegerin der ihr anvertrauten Wiſſenſchaften
ud Künſte ſein, ihr zum Ruhme und dem Vaterlande zur Ehre.
Im Namen des Großherzogs verlas hierauf der Herr Staatsminiſter
ie akademiſchen Würden und Auszeichnungen, die anläßlich der
Jubelfeier verſchiedenen Profeſſoren zu teil geworden ſind.
Im Auftrage der Stadt Darmſtadt überbrachte Herr Ober=
ürgermeiſter
Ohly die herzlichſte Gratulation mit der gleichzeitigen
Meldung, daß Darmſtadt, welches ſeit lange in der Pflege des
giederen und höheren Bildungsweſens eine ſeiner Hauptaufgaben ſehe
- die Ueberzeugung von der Lebensfähigkeit und Notwendigkeit der
Techn. Hochſchule ſei in alle Kreiſe der Bevölkerung gedrungen - die Ge=
legenheit
der Jubelfeier zu einem Beweis ihrer Anhänglichkeit ergreife
und 5000 M. als Stipedienfonds ſtifte. Der Herr Oberbürgermeiſter
Eewillkommnete ſodann die geſamte Feſtverſammlung und ſchloß mit
dem Wunſche, daß die heutige Feier bei den früheren Schülern
unſerer Anſtalt die Liebe und Anhänglichkeit zu ihrer alma mater
beſtärken und daß ſie alle einen freundlichen Eindruck von Darm=
ſtadt
hinwegnehmen und der Stadt und ihren Bewohnern eine
fieundliche Erinnerung bewahren möchten. Sehr warme herzliche
Worte redete Herr Baurat v. Hügel als Vertreter des Vereins
ehemaliger Studierenden. Er ſchloß mit der Mahnung, die einſt
biktor v. Scheffel bei Eröffnung der Deutſchen Univerſität in Prag
den Studierenden zurief:
Nicht raſten und nicht roſten,
Weisheit und Schönheit koſten
Als Sprecher der derzeitigen Studierenden und Hoſpitanten
ſigurierte Herr Studioſus Benecke, der im Namen ſeiner Komili=
tonen
eine Dankadreſſe an das Profeſſorenkollegium abgab. Die
Hherren Profeſſoren Dr. Oncken und Dr. Heß überbrachten als
Vertreter des Senats der Großherzoglichen Landesuniverſität Gießen
ſen Feſtgruß der Ludoviciana. Herr Profeſſor Dr. Oncken gab
Een ſympathiſchen Geſinnungen, welche die Landesuniverſität gegen=
iber
der Darmſtädter Techn. Hochſchule hege beredten mündlichen
Kusdruck und fügte noch einige bedeutſame Striche zu dem Bilde,
las Herr Profeſſor Schmitt von den Berührungspunkten zwiſchen

1641
Rbei. Noch iſt eine große Anzahl derer am Leben, die damals das Wort:Getrennt marſchieren, vereinigt ſchlagen " Das Großh.
Gymnaſium in Darmſtadt war vertreten durch die Herren Doktoren
Becker, Lips, Klingelhöffer, Schopp und Conzen. Hr. Direktor
Becker ſagte in ſeiner Begrüßung u. a., daß der Gegenſatz zwiſchen
idealen und realen Beſtrebungen, der ehedem die pädagogiſche
Welt zerſpaltete geſchwunden ſei und daß ein Geiſt der Wiſſen=
ſchaft
alle ihre Vertreter umfaſſe. Er führte des näheren aus, in
welcher Weiſe auch das Gymnaſium berufen ſei, als Vorbildungs=
ſchule
für die techniſchen Hochſchulen zu dienen. Es folgten hierauf
die Vertreter folgender Vereine mit Glückwunſchadreſſen: Frank=
furter
Architekten= und Ingenieur=Verein, Frankfurter Bezirksverein
deutſcher Ingenieure, Großherzogliche Centralſtelle für die Gewerbe
und den Landesgewerbeverein, Mittelrheiniſcher Architekten= und
Ingenieurverein, Rheiniſche naturforſchende Geſellſchaft, hiſtoriſcher
Verein, Elektrotechniſche Geſellſchaft in Frankfurt a. M., Darm=
ſtädter
Kunſtgenoſſenſchaft, Mannheimer Bezirksverein deutſcher
Ingenieure, Darmſtädter Kunſtverein Offenbacher Verein für Na=
turkunde
, Lokalgewerbverein Darmſtadt.
In einem Schlußwort brachte Herr Direktor Profeſſor
Schmitt den tiefgefühlteſten verbindlichſten Dank zum Ausdruck
für die Glückwunſchadreſſen und die von den verſchiedenſten Seiten
gegebenen Beweiſe wärmſter Sympathie.
Denn aus der Kräfte ſchön vereintem Streben
Erhebt ſich wirkend erſt das wahre Leben.
Der Feſtakt hatte um 1½. Uhr ſein Ende erreicht. Etwas nach
3 Uhr begann das Feſtbankett, das einen ſehr glänzenden Anſtrich
hatte und durch den Inhalt und Gehalt der während ſeiner Dauer
ausgebrachten Toaſte den echten, unverfälſchten Charakter eines
akademiſchen Feſieſſens gewann. Den feſtlichen Tag beſchloß ein
in dem Saalbau arrangiertes Gartenfeſt mit Feſtball. Die Be=
teiligung
. namentlich von Damen aus der Stadt, war eine äußerſt
zahlreiche und verlief dasſelbe, begünſtigt vom prächtigſten Wetter,
in ſchönſter Weiſe. - Ueber den Verlauf der für heute und morgen
vorgeſehenen Feſtlichkeiten werden wir in nächſter Nummer be=
richten
.
Vermiſchtes.
dt. Der große Hiſtoriker Leopold von Ranke iſt in neueſter
Heit aus Veranlaſſung ſeines Ablebens in öffentlichen Blättern viel=
fach
beſprochen worden. Als Nachleſe hierzu bringen wir hier ein
kurzes, aber ſehr treffendes Urteil, das die Freifrau v. Bunſen
im Jahre 1844 über ihn gefällt hat: Ich habe mich an Ranke
erfreut. Er iſt ein Hiſtoriker, dem ich mit wahrem Entzücken folge,
wie einem guten Führer in einer Bildergallerie; er gruppiert, klaſſi=
fiziert
und ordnet alles das. was, im einzelnen von uns aufgenom=
men
eine unverarbeitete Maſſe bliebe und keinen ordentlichen Ein=
druck
auf uns machen würde.
Die Koſten der Wirtſchaft eines Millionärs. Mr.
Gould's Wohnung in New=York iſt ein einfach ausſehendes, dop=
peltes
Braunſteinhaus, deſſen Inneres aber wahrhaft palaſtähnlich
iſt. Die Gemälde an den Wänden haben allein einen Wert von
einer halben Million Dollars. während die prächtigen Möbel
und Ausſtattung von der allertheuerſten Art ſind. Die Familie
wohnt im zweiten Stockwerk. Schlafzimmer, Boudoir, Ankleide=
zimmer
und Badezimmer ſind meiſt in blaßgrau und ſilber gehalten.
Im Parterre hat Fräulein Nellie Gould, die einzige Tochter, eine
aͤhnliche Reihe Zimmer in roſa und weiß. Im dritten Stockwerk
befinden ſich die Bibliothek und ein großes Kinderzimmer für die
drei kleinen Knaben Edward Frank und Harold, deren Lehrer
2000 4000 und 1800 Dollars das Jahr erhalten. Auch George
Gould's Zimmer ſind in demſelben Stockwerk, während die Diener=
ſchaft
in der erſten Etage untergebracht iſt. Der Haushofmeiſter
erhält 1000 Dollars, ſein Gehülfe 400 Dollars, Mr. Gould's
Diener 600 Dollars, der Oberkoch und ſein Gehülfe beide 1500
Dollars, die Wirtſchafterin 1000 Dollars das Jahr. Miß Nellie
ſind 5000 Dollars jährlich für ihre Garderobe ausgeſetzt. Die Aus=
gabe
für Kutſcher und Marſtall beläuft ſich auf 6000 Dollars das
Jahr. Der Landſitz Gould's befindet ſich in Frvington. Er kaufte
ihn im Jahre 1880 für 200000 Dollars, jetzt wird er niedrig auf
1000 000 Dollars geſchätzt. Das in gothiſchem Stile gebaute Haus
liegt am Hudſon und gewährt eine prachtvolle Ausſicht. Der Raſen=
platz
um dasſelbe iſt 95 Moͤrgen groͤß und die macadamiſierte Fahr=
ſtraße
, welche dahin führt, eine viertel Meile lang. Der Beſitz um=
faßt
510 Morgen, wovon 200 Waldland ſind. Achtzehn Leute ſind
das ganze Jahr dort als Bedienſtete, im Sommer ſteigt aber ihre
Zahl auf nahezu 100. Die Treib= und Gewächshäuſer dehnen ſich
über eine Fläche von 900 Fuß in der Länge und 450 Fuß in der
Breite aus. Die Unterhaltungskoſten des Landſitzes in Jrvington
betragen niedrig bemeſſen, 380 Dollars täglich. Für ſeine Dampf=
Pacht Atalanta hat Mr. Gould 100000 Dollars gezahlt. Das
Schiff koſtet ihn monatlich 750 Dollars an Löhnen, 20b Dollars an
Kohlen, Reparaturen ꝛc. und 800 Dollars für allgemeine Ausgaben,
wenn er mit ſeiner Familie an Bord iſt.

[ ][  ]

1642

R127

Litterariſches.

R. Deutſche Geſchichte von der Urzeit bis zur Gegen=
wart
in Bildern dargeſtellt von H. Normann und M. Stein=
mann
. Kattowitz, Siwinna 1886. Unter dieſem Titel wird der
gebildeten deutſchen Familie ein Werk dargeboten, das keineswegs
die vielen Lehr= und Handbücher der Geſchichte um ein neues ver=
mehren
, ſondern durch eine lebendige Darſtellung das Herz erwärmen
will und das Augenmerk auf den Kulturzuſtand der einzelnen Epoche
richtet, um dem Leſer einen umfaſſenden Einblick in das Leben und
Schaffen derſelben zu ermöglichen. In klaren, feſten Umriſſen geben
uns die Verſaſſer ein treues Bild von dem Geiſt eines jeden Jahr=
hunderts
, durch kein überflüſſiges Detail das Intereſſe ablenkend
von den hervorragendſten Ereigniſſen, gleichviel, ob dieſe nun auf
politiſchem oder ſozialem: Gebiet liegen oder auf beiden zugleich.
Wie die Geſchichte des Altertums durch Einführung in ihre Quellen
den Lernenden lebensvoller vor Augen gerückt wird, ſo haben auch
Normann=Steinmann, ſo oft dies thunlich war, die zeitgenöſſiſchen
Schriftſteller ſelbſtredend eingeführt, damit dem Leſer der friſche
Atem unverfälſchter Geſchichte entgegenwehe. Zu dem gebildeten,
gemeinverſtändlichen Stil, in dem jedes Kapitel gehalten iſt, geſellt
ſich große Obiektivität in der Beurteilung der Erſcheinungen und
wiſſenſchaftliche Gründlichkeit. Die Arbeit - davon wird ſich der
Sachverſtändige ſofort überzeugen iſt auf Grund eines umfaſſen=
den
Quellenmaterials vorgenommen worden. Das letzte Kapitel
gibt eine geſchmackvolle und zutreffende Skizze der modernen deut=
ſchen
Kunſt und Wiſſenſchaft. In einer Schlußbetrachtung werden
in kurzer, prägnanter Form die bei der Entwicklung der deutſchen
Nation thätigen Faktoren zuſammengefaßt und dargeſtellt. Als
Anhang' erſcheint endlich noch eine chronologiſche Ueberſicht der
Hauptbegebenheiten aus der deutſchen Geſchichte. Der Verleger
hat durch guten Druck, ſtarkes Papier und reichliche Beigabe von

Litographien für eine zweckentſprechende Ausſtattung Sorge getragen.
Das 400 Seiten in Groß=Oktav umfaſſende Werk ſtellt ſich elegant
gebuhden auf den Preis von 4 M.
[6767
Dankſagung.
Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem
uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſerer lieben
ElIsabeth
ſowie für die reiche Blumenſpende ſagen wir Allen unſern,
innigſten, Dank.
Im Namen der trauernden Hinterbliebenen.
KarL Soibol.

Tageskalender.
Samstag. 3. Juli: Großes Militär=Konzert auf der Ludwigshöhe.
Sonntag, 4. Juli: Großes Militär=Konzert im Saalbau.- Großes
Militär=Konzert auf dem Karlshof. - Konzert der Vereine Bürger=
verein
und Eintracht in den Vereinsgärten.
Montag, 5. Juli: Geſamtübung der Freiwilligen Feuerwehr Darm=
ſtadt
.
Dienstag, 6. Juli: Konzert im Garten der Vereinigten Geſellſchaft.
Mittwoch, 7. Juli. Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe für
weibliche Beſchäftigungen im Schulhauſe hinter der Stadtkirche.
Uebung der Freiwilligen Turner=Feuerwehr in Beſſungen.
Samstag, 10. Juli: Sommer=Kaſino der Freiwilligen Turner= Feuer=
wehr
in Beſſungen in der Reſtauration Hauſt(vorm. Markwort).
Donnerstag, 15. Juli: Generalverſammlung der Renten=und Lebens=
verſicherungs
=Anſtalt im Hauſe der Anſtalt, Eliſabethenſtraße 60.
Dienstag, 20. Juli: Sektionsverſammlung der Heſſen=Naſſauiſchen
Baugewerks=Berufsgenoſſenſchaft im Saalbau.

Gottesdienſt bei den ev. Gemeinden.
2. Sonntag nach Trinitatis.
Hofſtirche:
Um 10 Uhr: Herr Hofprediger Grein.
Feier des heil. Abendmahls. Die Beichte
iſt am Tage zuvor um 3 Uhr.
Um 3 Uhr: Pfarrer Grein.
Sonntagsſchule, (Kindergottesdienſt),
Heinrichſtraße 80. Vormittags 8½ Uhr, Nach=
mittags
2½ Uhr.
Stadtktirche:
Um 10 Uhr: Herr Aſſiſtent Stamm.
Um 2 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
Stadtſtapeſte:
Um 9 Uhr: Herr Pfarrer Pfnor.
Feier des heil. Abendmahls. Vorbereitung
um halb 9 Uhr.
Martinskirche.
Um 10 Uhr: Herr Gymnaſiall. Trümpert.
Mititärkirche (Stadtkirche).
Um 8 Uhr: Herr Diviſionspfarrer Strack.
Etiſabethenſtiſt:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Werner.
Kindergottesdienſt im Feſtſaal des
Gymnaſiums: Ferien bis zum 28. Auguſt.
Die Taufen und Trauungen bei der evangel.
Gemeinde für die nächſte Woche beſorgt Herr
Pfarrer Pfnor, die Beerdigungen Herr
Pfarxer Ewald.
Gottesdienſt bei der kath. Gemeinde.
Samstag um 4 Uhr: Beichte.
8. Sonntag nach Pfingſten.
Von 6 Uhr an: Beichte.
Um 6 Uhr: Die erſte heil. Meſſe.
Um 7 Uhr: Austheilung der hl. Communion.
Dekan Beyer.
Um 110 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Kaplan Molitor.
Um 11 Uhr: Die letzte hl. Meſſe.
Um. 48 Uhr: Chriſtenlehre und Andacht.
Den Freitag abend um ¼7. Uhr iſt Jubi=
läumsandacht
.
In der Kapelle zu Beſſungen iſt Sonntag
Nachm.½2 Uhr Chriſtenlehre und Andacht.

Gottesdienſt in Beſſungen.
2. Sonntag nach Trinitatis.
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Ritſert.
English Service in the Hof=Kirche.
Sunday, 4. July: Holy Communion 8 oelock.
Morning Divine Service 12.
Evening Divine Service 630.
E. Cummin H. A. Chaplain.
In d. Schloßcapelle zu Kranichſtein.
Vormittags 11 Uhr:
Herr Pfarrer Römheld aus Arheilgen.
p.
Getaufte, Getraute und Beerdigte
in dieſer Woche.
Getaufte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 24. Juni zu
Dornheim: dem Großh. Landgeſtütsdiener
Joh. Fried. Lud. Lohr ein S., Fried. Wilh.
Ludwig, geb. den 7. Juni. Den 26. Juni:
dem Polizeirevierkommiſſar Lud. Wilh. Becht
ein H., Wilhelm Ludwig, geb. den 18. Mai.
Den 21. Juni: dem Mechanikus Aug. Wilk
eine T., Joh. Fried. Sophie Helene, geb. den
8. November 1885. Eod.: dem Waagmeiſter
Joh. Adam Merz ein S. Joh. Eduard, geb.
den 19. Mai. Eod.: eine unehel. T., Emma
Hermine Eliſabeth, geb. den 12. Juni. Eod.:
dem Weißbindermeiſter Georg Blümlein eine
T. Jda, geb. den 9. Juni. Eod.: dem
Kappenmacher Philipp Welter eine T. Ka=
tharme
, geb. den 4. Juni. Eod.: dem Kauf=
mann
Joh. Chriſt. Heß eine T., Wilhelmine
Joh. Louiſe, geb. den 6. Juni. Eod.: dem
Um 8 Uhr: Militärgottesdienſt. Predigt: Herr Schuhmachermeiſter Joh. Wilh. Hieronhmus
ein S. Fried. Wilh., geb, den 8. Mai. Eod.:
dem Handarbeiter Peter Müller Zwillinge,
Peter und Anna, geb. den 1. Juni.
Martinsgemeinde: Den 25. Juni: dem
Maſchinenſchloſſer Heinrich Keil eine T.
Marie Marg. Eliſabeth, geb. den 9. Juni.
Den 27. Juni: dem Landmirt Chriſt. Büttner
Zwillinge, Dorothea und Chriſtian, geb. den
11. Juni.
Getaufte hei der katholiſchen Gemeinde.
Den 27. Juni: ein unehel. S. Joſeph
Wilh., geb. den 18. Juni. Eod.: dem Schloſſer!

Johann Franz Henge, eine T., Johanna Eli=
ſabeth
. geb. den 10. Juni. Den 1. Juli: dem
Hoflakai Peter Reiß ein S., Peter, geb. den
19. Juni.
Getraute bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 26. Juni: der
Fußgendarm Auguſt Ludwig Heyl in der Di=
viſion
Starkenburg und Kleidermacherin Ka=
tharina
Saalwächter. Eod.: der Kunſtmaler
Karl Juſtus Anding zu Karlsruhe u. Anna
Eliſabethe Ednarde Auguſte Emilie Heyn.
Den 1. Juli: der Bäckermeiſter Hermann
Jakob Vogt und Dorothea Spalt.
Beerdigte bei den evangeliſchen Gemeinden.
Stadtgemeinde: Den 25. Juni: Eliſe
Nau geb. Willenbücher, Witwe des Kalkula=
tors
Ludwig Nau, "1 J., ſtarb den 23. Juni.
Den 26. Juni: der Feldwebel i. P. Johann
Georg Merz. 45 J.1 M. 3T., ſtarb den 23.
Juni. Eod.: der Premierlieutenant a. D.
zriedrich Ferdinand Karl Hartmann, 36 J.
1 M. 23 T., ſtarb den 24. Juni. Den 21.
Juni: der Hoftheaterſchreiner Heinrich Meyer,
14 J., ſtarb den 24. Juni. Eod.: der Che=
miker
Franz Joſeph Butterweck, led. S. des
Hoftheater=Regiſſeurs Hermann Butterweck,
42 J., ſtarb den 24. Juni. Eod.: Margarethe
Arnheiter geb. Knauff, Witwe des Metzger=
meiſters
Johann Arnheiter, 86½ J., ſtarb den
25. Juni. Den 28. Juni: Marie Anthes
geb. Weigand, Witwe des Gärtners Friedrich
Anthes. " J., ſtarb den 25. Juni. Eod.:
Eva Jung geb. Dahl, Witwe des Monteurs
Peter Jung, 56 J., ſtarb den 25. Juni. Eod.:
Louiſe Beſt, T. des Weißbinders Jakob Beſt,
15 J. ſtarb den 26. Juni. Den 29. Jum:
der Rentner Hermann Wiener, ein Witwer,
ſtarb den 26. Juni. Eod.: Dorothea Müller
geb. Endlich, Ehefrau des Schneidermeiſters.
Johann Bernhard Müller 72 J., ſtarb den
26. Juni. Den 1. Juli: Wilhelmine Zimmer=
mann
geb. Hohenſchild, Witwe des Konrektors
Dr. Ludwig Chriſtian Zimmermann, 77 J.
ſtarb den 28. Jun.
Beerdigte bei der katholiſchen Gemeinde.
Den 27. Juni: Sibylle Euler geb. Schall=
mayer
, Witwe. 64 J., ſtarb den 25. Juni.
Den 28. Juni: Georg Weiler, Meſſerſchmied,
64 J., ſtarb den 25. Juni. Den 1. Juli=
Margarethe Riedlinger, L. des verſt. Maurers
Ludwig Riedlinger, 49 J. ſtarb den 28. Juni.

Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.