Bindhk149.
keine
B.AepeUuzzJ C
bo0
149.
Juhrgang.
dem,
Aonnementspris
44 erenahrlich 1 Mark 50 Pf. uck.
useingerlohn Auswaͤrti werden von
burchrißsden Poſtämtern Beſtellungen ent=
währin öZengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
rhezen. Drp Quartal inch. Voſtautſchlag.
ßer dei
hinten, d.
nd die:
Grag= und Anzeigebcaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Inſerate
werdenangnommen nDarmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Blößerz.
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärtg.
von allen Annonen=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
4l.
ran
1In b
biegimldh
ſoiß ney
ern
1.91.
Mittwoch den 12. Mai.
1886.
Gefunden: 1 evangeliſcher Katechismus. 19 Stück verſchiedene Schlüſſel und Drücker. 1 Hemdenkragen. 1 weißes
Krchbrochenes Krägelchen. 1 roth und weißes Krägelchen. 1 kleiner Schlüſſel an einem Bändel, wovon der eine bez. K. 21.
llsweißes Taſchentuch, gez. H. K. 1 Metermaß. 1 goldener Siegelring mtt braunem Stein ſauf dem Wege von Waſchen=
Ahkch nach Nieder=Ramſtadt gefunden). 1 goldene Taſchenuhr. 1 goldener Ring mit weißem Stein. 1 ledernes mit Meſſing
hſſchlagenes Hundehalsband, mit Marke 3838. 1 kleiner Schlüſſel mit Meſſingſchild und der Nr. 12.
J7. Verloren: 1 ſchwarzlederne Brieftaſche, verſchiedene Coxreſpondenzen enthaltend. 1 ſchwarzledernes Cigarren=Etui.
goldene Kette.
Zugelaufen: 1 kleiner ſchwarzweißer Hund (Hundemarke 3777 tragend). Zugeſlogen: 1 Wellenſittich. Entflogen:
Kanarienvogel. 1 grüner Papagei.
Darmſtadt, den 10. Mai 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Verlin, den 3. März 1886.
B e k a n n t m a ch u n g,
den Ankauf von Remonten pro 1886 betreffend.
Zum Ankaufe von Remonten im Alter von drei und ausnahmsweiſe vier Jahren ſind im Bereiche des Großherzog=
hums Heſſen=Darmſtadt für dieſes Jahr nachſtehende, Morgens 8 Uhr beginnende P
am 7. Juli in Grünberg,
„ 9. „ „ Nidda,
„ 15. „ „ Alsfeld.
„ 22. „ „ Butzbach
Märkte anberaumt worden und zwar:
am 23. Auguſt in Bickenbach,
„ 24. „ „ Gernsheim,
„ 25. „ „ Groß=Gerau.
4.
am 23. Juli in Nieder=Wöllſtadt,
945½
„ 19. Auguſt in Groß=Bieberau,
14
20. „ „ Alzey,
20½
„ 21.
„ Lampertheim,
131)
111
Die von der Remonte=Ankaufs=Commiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und ſofort gegen Quittung
lislalar bezahlt.
9
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen
Er=
ſhttung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, ebenſo Krippenſetzer, welche ſich in den erſten achtundzwanzig
öllLagen nach Einlieferung in den Depots als ſolche erweiſen. Pferde, welche den Verkäufern nicht eigenthümlich gehören, oder
Willurch einen nicht legitimirten Bevollmächtigten der Kommiſſion vorgeſtellt werden, ſind vom Kauf ausgeſchloſſen.
M9l.
Die Verkäufer ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit ſtarkem Gebiß
unglund einer Kopfhalfter von Leder oder Hanf mit zwei mindeſtens zwei Meter langen Stricken ohne beſondere Vergütung
Aslnitzugeben.
Um die Abſtammung der vorgeführten Pferde feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, daß die Deckſcheine möglichſt
mitge=
ullnacht werden, auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweiſe der Pferde nicht zu coupiren oder übermäßig zu verkürzen.
42)
(3347
25³
Kriegs=Miniſterium, Abtheilung für das Remonte=Weſen.
88
5
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen an den unter der Rechts.
gknohlthat des Inventars angetretenen
Nachlaß des Philipp Lang I. zu
Beſ=
ungen ſind binnen einer Woche von
Ver=
ffentlichung dieſer Bekanntmachung an
erechnet bei unterzeichnetem Gerichte
an=
zumelden, anſonſt ſolche bei der
Erb=
chaftsregulirung außer
Berückſichtigun=
gelaſſen werden.
Großherzogliches Amtsgericht
Darmſtadt l.
4772)
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20.
April 1886 werden nachſtehende
Immo=
bilien der Frau Wilhelm Schäfer Wwe.
dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
I. 181⁸⁄₁₀ 212 Hofraithe
Fried=
ſtraße,
I. 1816⁄₁₀₀ 210 Grabgarten da
ſelbſt,
Mittwoch den 26. Mai 1886,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert und iſt
ſauch dann Genehmigung der Verſteigerung
zu erwarten, wenn der Schätzungspreis
nicht erreicht wird vorausgeſetzt, daß
ſonſtige rechtliche Hinderniſſe nicht
ent=
gegenſtehen.
Darmſtadt, den 1. Mai 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
[4489
1154
R 9
„
Lungon., Brust, Halsktanke,
Schwindſüchtige, Kehlkopf= und Aſthma=Leidende, Keuchhuſtende, werden
auf die ärztlich erprobte und durch Tauſende von Atteſten beſtätigte
Heilwir=
kung der von mir im Innern Rußlands entdeckten Medicinalpflanze nach
meinem Namen „Homeriana' benannt, aufmerkſam gemacht. - Die
Bro=
ſchüre darüber wird koſtenlos zugeſendet.— Das Packet Homeriana=Thee
Jedes
von 60 Gramm, genügend für 2 Tage, koſtet 1 Mk. 20 Pfg.
Packet trägt auf der Verpackung als Zeichen der Echtheit den Namenszug
meiner Unterſchrift Paul Homero, auf was ich beſonders aufmerkſam mache.
Echt zu beziehen nur allein direkt durch mich oder durch meine
De=
pofiteure Herren Lonio Hein Nachſer. (lleiss &a Egonolf) in
Darm=
ſtadt. — Paul Homero in Trieſt (Oeſterreich), Entdecker und Zubereiter
der allein echten Homeriana=Pflanze.
[4773
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3373) Eichbergſtr. 11 iſt die Bel=
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nebſt Zubehör pr. 15. Juli oder ſpäter.
Näheres daſelbſt im 2. Stock bei Köhler.
4037) Liebigſtraße 15
1. Stock, beſtehend aus fünf geräumigen
Zimmern, großem Salon mit Balkon,
Küche, Keller, Magd= und Bodenkammer,
Waſſerleitung, Mitgebrauch von Waſchküche
und Bleichplatz. Näheres part. rechts.
4039) Schulſtraße 16 iſt der 3. St.,
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Bahnhöfe, ein unmöblirtes Zimmer, auf
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1156
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hauſe, Heerdwegſtraße 103, der untere
Stock, 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör,
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dem Saalbau, Vorderhaus, parterre, von
2 großen Zimmern, großer Küche,
Ka=
binet, Bodenkammer u. ſ. w. von einer
kinderloſen Familie oder Fräulein, ſofort zu
beziehen. Näheres in der Expedition.
W
WidatziirZIIL
4344) Friedrichſtraße 12 ſehr
chöne Parterre=Wohnung, 6 Zimmer
mit allem Zubehör, Gas= u.
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ſerleitung ſofort zu vermiethen. Auf
Wunſch: Stallung, Wagenremiſe,
Heuboden und Burſchenzimmer dazu.
4355) Siiftſtraße 50 eine Wohnung.
beſtehend aus 5 Zimmern, Magdkammer,
Küche, 2 Keller, Bodenraum, Mitgebrauch
der Waſchküche und des Bleichplatzes.
Auskunft wird ertheilt Kirchſtraße 12.
4360) Ecke der Hügel= u.
Zimmer=
ſtraße 1 eine Manſardenwohnung, nach
dem Großh. Palais=Garten gehend, aus
2 Zimmern, Kammer u. Küche beſtehend,
an eine einzelne Dame oder ruhige Leute
pr. 1. Juli zu vermiethen.
Auskunft in der Exped. d. Bl.
4363) Mittlere Rheinſtraße,
Bele=
tage, 6 Zimmer und allem Zubehör, per
Anfang Juli event. auch früher zu
ver=
miethen. Auskunft in der Exped. d. Bl.
4449) Waldſtraße 7 Manſ. möbl.
Zimmer und Kabinet per 15. Mai.
Auskunft Parterre.
4504) Caſinoſtraße 26 der obere
Stock zu vermiethen. Näheres bei C.
Hammann gegenüber.
4506) Heidelbergerſtr. 57 der mittl.
Stock mit allem Zubehör, ſowie der dritte
Stock (Manſarde) zu vermiethen u. gleich
beziehbar.
4508) Waldſtr. 24 im Vorderhaus,
1 St. hoch, 2 Zimmer zuſ. od. getrennt,
ſofort beziehbar. Näheres bei
J. P. Philipp, Bleichſtraße 15.
4654) Roßdörferſtraße 1 eine
freund=
liche Wohnung, beſtehend in 4
ineinander=
gehenden Zimmern nebſt allem Zubehör per
alsbald zu vermiethen.
4656) Schloßgraben 15 der mittlere
Stock, beſtehend aus 5 Zimmern nebſt
allem Zubehör zu vermiethen. Nähere=
Soderſtraße 73.
5 7658) Rrauichſeinerſtraße 47
reundl. Wohnung mit hübſcher
Aus=
ſicht, beſtehend aus 3 Zimmern und
2 Cabinete, nebſt Zubehör und
Mit=
benutzung des Gartens an kinderloſe,
ältere Leute.
R 9
4659) Wittmannsfir. 5 eine
Man=
garde, 3 Zimmer ꝛc., auf den 1. Auguſt.
4669) Riedeſelſtraße 35 Parterre=
Wohnung, 6 Zimmer, 2 Entreſole, Küche,
Magdſtube ꝛc., pr. 1. Aug. zu vermiethen.
Zu erfr. 1 Stiege hoch.
4670) Ecke d. Caſino- u.
Bleich=
ſtraße 36 eine Wohnung, 6 Zimmer,
Küche, 2 Kammern, Boden, Keller u. ſ. w.,
am 1. Juli zu beziehen. Näheres im
Hauſe III. Etage.
4673) Ludwigsplatz 1 iſt die Beletage,
7 Zimmer, Veranda, Küche,
Waſſerlei=
tung ꝛc. u. allem Zubehör, Mitbenutzung
des Gartens, per 1. Oct. event. a. f. zu
vermiethen. Näh. Beletage.
2474) Ecke der Eliſabethen= und
Caſerneſtraße 56 zweiter Stock, 6
Zim=
mer mit Manſarde, neu hergerichtet,
als=
vald beziehbar.
4779) Ludwigsplatz Nr. 4
eine ſehr freundliche geſunde
Wohnung im erſten Stock.
6 Zimmer, Küche mit Waſſerleitung,
abgeſchloſſener Vorplatz, Magdkammer
nebſt allem Zubehör Mitgebrauch der
Waſchküche zu vermiethen und am 1. Juli
oder ſpäter beziehbar. Die Wohnung
befindet ſich in vorzüglich gutem Zuſtande
und iſt faſt wie neu hergerichtet. Näher.
Ludwigsplatz Nr. 4, im erſten Stock.
4780) Bleichſtr. 25, 1. St., 2
Zim=
mer, Kabinet, Küche ꝛc. mit abgeſchloſſe=
nem Vorplatz.
4781) Rundethurmſtraße 59 eine
kleine Wohnung, 2 Zimmer, Küche,
Waſch=
küche und Bleichplatz iſt zu vermiethen.
4782) Waldſtraße 17 Beletage fünſ
bis 6 Zimmer mit allen Bequemlichkeiten
per 15. Auguſt zu vermiethen.
4783) Mühlftr. 52 eine Wohnung.
either von Herrn Marktmeiſter Nöſinger
ewohnt, 3 Zimmer u. Cabinet nebſt allem
Zubehör an eine ruhige Familie zu
ver=
miethen und Anfang Auguſt zu beziehen
4784) Mauerſtraße 19 eine kleine
Wohnung, beſtehend aus 2 Zimmern und
allem Zubehör, zu verm. u. alsb. zu bez.
4511) Waldſtr. 32 ſind 2 Räum,
die ſich zu Lagerräumen und Werkſtätth
eignen, nebſt kleinem Comptoir, alsbald
vermiethen. Zu erfr. daſelbſt 1. Etage.
4785) Im J. P. Dieh'ſchen Hay
Rheinſtraße Nr. 6 iſt ein Laden m
Comptoir und einer Werkſtätte wdi
Magazin zu vermiethen.
Ebenſo eine Wohnung im oberg
Stockwerk des Vorderhauſes. Näher/
bei Buchhändler Bergſträßer.
47
Meveonirgunoerrzvensortosrtitrminn
4668) Soderſtraße 67 (Ecke der
Gervinusſtr.) iſt die Beletage, beſtehend
aus, 5 Zimmern, Küche, Waſſerleitung,
nebſt allem Zubehör u. ſonſtigen
Bequem=
lichkeiten pr. ſofort oder ſpäter zu verm.
2733) Ecke der Wilhelminen=
und Eliſabethenſtraße 20 iſt der
von Herrn A. Anton bewohnte
Laden mit oder ohne Wohnung
anderweit zu vermiethen.
J. Hipp Wwe.
E
Her
(her Laden des Herrn Hublitz, Beſſ.
Carlsſtraße 14, nebſt dazu
gehö=
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11849
3561) Eliſabethenſtraße 45 verſch.
trock. Räume zu vermiethen.
4137) Magdalenenſtraße 2
Stal=
lung, Remiſe und große Scheuer nebſt
Wohnung ſofort zu vermiethen.
1274) Eliſabethenſtr. 62 zwei ſeh
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
2442) Ballonplatz 7 zwei möblir,
Zimmer ſofort zu vermiethen.
2482) Ballonplatz 3 ein fein mök
Zimmer per ſofort zu beziehen.
2594) Rheinſtraße 8 ein gut mökl=
Zimmer zu vermiethen.
3233) Mauerſtraße 14 ein möblirtshe
Zimmer pro 1. Junt zu vermiethen. z
3566) Wierersſtraße 50 ein mökſih.
Zimmer ſofort mit oder ohne Penſion
vermiethen.
H. Nold.
3658) Ballonplatz 10 ein gut mökAſte
Zimmer zu vermiethen.
3889) Waldſtraße 23 ein ſchön möhl
blirt Parterre=Zimmer ſofort zu verm.
4237) Carlsſtr. 29, 1. St., ein 9
möblirtes Zimmer.
4044) Hügelſtr. 2 iſt ein möblir
Zimmer mit Penſion zu vermiethen.
mud
4092) Lauteſchlägerſtraße 18 zu
chön möblirte Zimmer mit oder ohſl;
Penſion per 15. Mai zu vermiethen.
4235) Roßdörferſtr. 47 ein möbl. Ra
4240) Heerdwegſtr. 37 möbl. Zinzltz
mer und Kabinet mit od. ohne Penſtoa
4365) Louiſenſtraße 32 2 möblirt
Zimmer zu vermiethen.
4366) Kiesſtraße 40 ein ſchön
mhlſ=
blirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
4513) Waldſtr. 25, 1. St. hoch, e.
zun
möbl. Zimmer per 15. Mar od. 1. Junhhal
4514) Neckarſtr. 11 im Seitenb.
möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion.
4677) Wienerſtr. 63 1 möbl. Zi=
4678) Schulſtraße 5, Hinterhauf
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethe
4681) Heidelbergerſtraße 19 iſt e
reundlich möblirtes Zimmer, ſtraßenwärk
mit oder ohne Penſion zu vermiethen.
4682) Möblirtes Zimmer zu verſ
Café Höppel. Grafenſtraße.
4786) Louiſenſtr. 22 Vorderhau=
2. Stock, zwei ineinandergehende gut möl
Zimmer, zuſ. oder getrennt, auf Wunſc.
mit Penſion zu vermiethen.
4787) Caſinoſtraße T Beletage, zm
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
4788) Heidelbergerſtr. 49 part. d
reundliches Zimmer zu vermiethen.
4789) Schirmgaſſe 16 möbl. Zin
mer per ſofort zu verm. L. Arnheiter,
ald
4683) Eine reinliche alleinſt. Wittwe
tah
hazhh cht Monatienſt. Große Bachgaſſe 18.
lieben dem grünen Laub.
en
e n 4791) Eine alleinſt. Wittwe, die im
Waſchen u. Putzen tüchtig iſt, ſucht Stelle
uſäls-Aushülfe. Zu erfragen Louiſenſtr. 30
enſtei Frau Neßling.
R9
4051) Für ein feineres Gebrauchs= und
Luxuswaaren=Geſchäft wird ein
Lehrmädchen
geſucht. Zu erfragen in der Expedition.
4691) Ein junger Mann, der die
Gealſchule abſolvirte, ſucht Stellung auf
ſeiner Schreibſtube od. bei einem Rechts=
Aiwalt. Näheres 1. d. Exped. d. Bl.
nöbli
nſion
Nold.
t möl
„
verm.
in 9
üöblin
en.
hen.
l. Zil
enſio
möblir
4462) Eine reinliche Köchin, welche
die gute bürgerliche Küche ganz
ſelbſtſtän=
g verſehen kann, wird gegen guten Lohn
auf 1. Junz geſucht. Näheres Exped.
p.
„
Gesmcht,
8
hper ſofort ein Mädchen, das im
Weiß=
nähen perfect. Solche, die ſchon im
Ver=
kauf thätig waren, erh. den Vorzug.
Zu erfragen bei der Expedition.
Ein Wagenlackirer
für ſofort auf dauernde Arbeit geſucht.
Ch. Klepper, Hoflackirer. (480
4764) Tüchtige Schloſſer geſucht.
H. Möſer, Hochſtraße.
4401) Ein Lehrling geg. hoh. Lohn geſucht
H. Sulzmann,
Gürtlergeſchäft u. Metallgießeret,
Carlsſtraße 20.
2356) Ein kräftiger Junge kann gegen
Lohn die Feilenhauerei erlernen.
Hch. Sonnthal.
2954) Einen braven Lehrjungen ſucht
W. Rothweiler, Vergolder.
ſehrmädchen, welche das Kleidermachen
erlernen wollen, können ſowohl für ſich
als auch für das Geſchäft arbeiten. (4792
E. Heilmann-Mattern, Grafenſtr. 37.
4793) Ein anſtändiges, ſolides
Hausmädchen wird geſucht. — Nur
ſolche mit guten Zeugniſſen wollen ſich
melden. Näheres in der Exped. d. Bl.
hh. 4794) Für einen älteren, leidenden
Herrn (Wittwer) wird eine zuverl. Dame,
nöhl hy am liebſten Wittwe, zur Führung des
Haushalts geſucht. — Offerten sub M. N.
an die Expedition d. Bl.
4795) Ein geb. Frauenz. als Ladnerin
ür ein Colonialw.=Geſchäft geſ. Näh. Exp.
4796) Eine reinliche, kräftige Frau
um Fahren eines Fahrſtuhles tägl. von
ſupthalb 11 bis halb 1 Uhr geſucht.
Obergaſſe 1 mittlerer Stock.
M.
N4 4797) Putzfrau geſucht.
Heidelber=
gaß derſtraße 7. 3. Stock.
4605) Für das Comptoir eines
Ver=
ſicherungs= und Agentur=Geſchäfts wird
ein braver Junge mit guten
Schulkennt=
niſſen geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerten
bittet man unter R. J. an die
Expe=
dition zu richten.
1309) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die Lehre geſucht.
J. Th. Leuthner,
Hof=Papierhandlung.
3271) Einen kräftigen Jungen ſucht
gegen Lohn
A. Albert, Feilenhauerei,
Arheilgerſtraße 59.
Unterzeichnete empfiehlt ſich den
geehrten Damen im Anfertigen von
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rung. Ganze Ausſtattungen nach
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Mathildenplatz 7.
1999) Einen Schloſſerlehrling ſucht
gegen Lohn L. Koch, Dieburgerſtr. 5.
4480) Einen Lehrjungen ſucht
L. Hufnagel, Schloſſermeiſter,
Waldſtraße 7.
4802) Ein braver Junge geſucht.
C. Walther, Schmied.
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[4798
an die Expedition.
4190) Ein tüchtiges Dienſtmädchen
ofort geſucht. Eliſabethenſtr. 20, 2. St.
E
4799) Eine brave Monatsfrau od.
Mädchen geſucht Kiesſtraße 58 Parterre.
4800) Eine erfahrene Kinderfrau
oder ein älteres Kindermädchen wird
zu einem kleinen Kinde ſofort geſucht,
welches mit der Flaſche ernährt wird.
Wilhelmsſtraße 20.
4535) Ein krüftiger braver Junge
kann in die Lehre treten bei
Karl Schmidt, Maler und Lackirer,
Mühlſtraße 39.
4569) Einen Lehrling ſucht
J. Böttinger, Tapezier, Mathildenpl. 7.
4201) Einen Lehrling ſucht Ph. Kuntz,
Schreinermeiſter, Promenadeſtr. 32.
4522) Ein braver Junge kann
ein=
treten bei E. Bieger, Schloſſermeiſter,
Waldſtraße 25.
4477) Für ein Manufacturwaaren=
Geſchäft ein junger Mann in die Lehre
geſucht. Zu erfragen in der Expedition.
4803) Einen Lehrling ſucht
Adolf Thienemann,
Gürtler u. Metallgießer, Mühlſtraße 39.
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die Expedition d. Bl.
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300
1158
R 91
A m kr u ſ.
Am 26. und 27. Juni wird das Gegangſest des Mainthal=Süngerbundes dahier ſtattfinden und iſtill
die Aufgabe der hieſigen dem Bunde angehörigen Männergeſangvereine, die feſtgebende Stadt in den nöthigen Anordnunzh.
zu bertreten. Darmſtadt hat ſchon viele frohe Feſte geſehen, ſie alle wurden Dank der nie verſagenden Opferwilligkeit
dem regen Sinne der Einwohner für Förderung alles Schönen und Guten in einer Weiſe begangen, die den= Ruhme
Stadt als einer im wahren Sinne feſtgebenden und feſtesfrohen in alle deutſchen Gaue hinausgetragen hat. A
glauben deshalb nicht fehlzugehen in der Vorausſage, daß auch unſer Feſt, welches über 800 Sünger aus den Nchl
barſtädten Offenbach, Friedberg, Hanau, Aſchaffenburg und Amorbach in unſerer Stadt vereimgt, nicht zurückſteßh
wird in ſeiner Ausführung und in ſeinen Erfolgen, und daß die Männer, die ſich hier verſammeln werden im Intereſſe ki
Pflege eines unſerer herrlichſten Kleinode „des deutſchen Liedesr, Darmſtadt nicht unbefriedigt verlaſſen, wenn dem Feſte!
gleichen Sympathien entgegengebracht werden, wie dies bei ähnlichen Gelegenheiten geſchah. Um dem Feſte nun eine ſe=
Sache der Stadt würdige Ausſtattung geben zu können, reichen die eigenen Mittel der Bundesvereine nicht hin und ſie wi
den ſich daher vertrauensvoll an die hieſige Einwohnerſchaft mit der Bitte um freundliche Unterſtützung des Feſtes durch
wendung von Geldbeiträgen, über welche eine Veröffentlichung ſtattfinden wird. Die Einzeichnungsliſten ſind bereits in Gr
culation geſetzt.
Für den Feſtausſchuß des X. Mainthal=Sängerfeſtes:
Hoftapezier Gg. Netz, zweiter Vorſitzend,
Oberbürgermeiſter Ohly, erſter Vorſitzender.
Kaufmann A. J. Supp, Rechner.
Juwelier W. Leonhard.
(44)
H. Bernhardt, Schriftführer.
Weſtdeutſche
Bank
Versicherungs-Aotien
im Essem.
Garantiefonds Mk. 9.339,000.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die früher von Herrn
Gnstav Vogel in Darmſtadt geführte Vertrelung unſerer Bank für dork und
Umgebung nunmehr
Herrn W. Henigst Kaufmann in Darmstadt,
übertragen haben.
Eſſen, im Mai 1886.
Die Direction.
Auf obige Bekanntmachung bezugnehmend empfehle ich mich zum Abſchluß
von Feuerverſicherungen zu feſten und billigen Beiträgen und bin zu weiterer
Aus=
kunft gerne bereit.
Darmſtadt, im Mai 1886.
W. Henigst,
(4806
obere Rheinſtraße.
fulrachire kauhr 1o5 brunft odheln. d0r b unk dan E.nurck
11 einen Lehr-Guraus in hieſiger Stadt eröffnen wird, in dem Damen
zu jeder Zeit eintreten können. Gelehrt wird: das Anfertigen von natürlichen
wie künſtlichen Blumenkarten, Goldſtickerei, das Broncemalen, verbunden
mit Malerei auf Atlas ꝛc. — Muſter jeder genannten Technik liegen zur gefl.
Anſicht auf. Beſtellungen darauf werden in meiner Wohnung, Ernſt=
Ludwigs=
ſtraße 21, 2 Treppen, entgegengenommen.
H
Gratulationskarten werden in allen Größen friſch angefertigt.
Indem ich für mein Unternehmen um geneigtes Wohlwollen bitte, zeichne
(3399
Hochachtungsvoll
Ernſt=Ludwigsſtraße 21,
Frau Hormine Sehleusener,
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T legenes Zimmer ohne Möbel geſul=
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Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dn
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraßel
Der Poſtdampfer „Fuldar, Kapitän Rinl
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher
28. April von Bremen und am 29. Aprilt
Southampton abgegangen war, iſt am 8.
A=
wohlbehalten in New=York angekommen.
in alten und neuen Sprachen, ſowie in
andern Fächern wird ertheilt. Auch wird
Vorbereitung zum Offiziers-Examen
8
Gesmchit.
8.
in der Nähe vom Louiſenplatz, Rheinſtraße
Wilhelminenſtraße von einer ruhigen
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Secretariat der techniſchen Hochſchule. Offerten bef. die Exped. unter H. E. 13.
Waiſenhaus=Nachrichten.
Im Monat April ſind eingegangel
2. Legate: 1) Der Peter Rau Eheleuten v.
Pfungſtadt, eingezahlt durch Maſſekurar
Valentin Meſſer 1. daſ. 42 M. 86 Pf.
b. Geſchenke: Nichts.
e. Aus dem Opferſtock vor dem Waiſenhg.
26 M. 93 Pf. teilweiſe mit folgenden!
ſchriften: 1) Ihr l. W. betet zu Gott, daß
meinen Wunſch in Erfüllung gehen laſſe,;
10 M. 2) Gottlob daß ich auf dem Weg¼
Beſſerung bin ꝛc. M. K. 50 Pf. 3) Den
W. 20 Pf. da auch Gott mich erhört hat.
Sch. 20 Pf. 4) L. W. bittet den l. G.,
mein Enkelchen bald wieder geſund wird,
1. Mat, 36 Pf. 5) Du l. G., ich bitte dil
erhalte mir mein Augenlicht 20 Pf. 6) 2
⁷=
D
es gute Früchte bringen F. S. 1 M.
a. W. aus Dankbarkeit 2 M. 50 Pf. 8 B.
Julius P. ſeinem erſteu Gehalt den a. 2
M. 9) Den a. W. die verſprochen
50 Pf. K. P. 10) Den Armen 50 Pf.
Von meinem erſten Verdienſte den Waill
J0 Pf. N. M. 12) Das Verſprochene A.
20 Pf. 13) Ihr l. W. bittet Gokt, daß ¼
ihn kennen lerne, 5 Pf. 14) Erlös für g
brauchte Metallhülſen von Jagdpatror
15 Pf.
Darmſtadt, den 5. Mai 1886.
Großherzogliche Landeswaiſenkaſſe:
Langsdorf, Rechnungsrat.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 12. Mai.
Zeutſches Beich. Der Kaiſer empfing am 10. vormittags
Vor=
ükge ſowie eine Reihe militäriſcher Meldungen, darunter diejenige
nd iſt hes kommandierenden Generals des Gardecorps, v. Pape, der ſich
ſronungs und meldete. Nachmittags beſuchten der Kaiſer und die Kaiſerin
fmeinſam die große Markthalle in der Neuen Friedrichſtraße.
ſkeit
Das preußiſche Abgeordnetenhaus genehmigte am 10. in dritter
uhn Phung der Kirchenvorlage die einzelnen Artikel unverändert nach
t. Mer Beſchlüſſen zweiter Leſung und dann das ganze Geſetz in na=
Nank ntlicher Abſtimmung mit 260 gegen 108 Stimmen. Nur das
Emtrum ſtimmte geſchloſſen für die Vorlage; die Polen enthielten
ückſt
lich der Abſtimmung. Hierauf trat das Haus in die zweite Leſung
reſſe hes Geſetzes über die Anſtellung der Lehrer und Lehrerinnen in
Feſte hſrmals polniſchen Landesteilen.
In dem Beſinden des Unterſtaatsſekretärs Grafen
Her=
eine
rt Bismarck ſchreitet die Beſſerung ſo erfreulich fort, daß
der=
ſe ſhelbe vorausſichtlich in den nächſten Tagen das Bett wird verlaſſen
urch Görinen.
Der Vorſtand des Vereins deutſcher Eiſen= und Stahl=
Indu=
in 6
ſieller hielt am 8. Mai in Berlin eine Sitzung ab, in der auch
die Frage der Berliner Ausſtellung von 1888 wiederum zur Sprache
larn. Es ergab ſich, daß der früher eingenommene Standpunkt
un=
pfrändert feſtgehalten wurde und alle vertretenen großen Werke
ndggegen nur eine Stimme die Abhaltung einer deutſchen nationalen
Usſtellung im Jahre 1888 für nicht wünſchenswert erklärten. In
derſelben Sitzung beſchäftigte ſich auch der Vorſtand auf Anregung
ſoblbes Centralverbandes deutſcher Induſtrieller mit der
Währungs=
fmge und beſchloß, die Frage, ob eine Aenderung der deutſchen
ſkünzgeſetzgebung erforderlich oder wünſchenswert ſei, zu verneinen.
Die Exkönigin Jſabella von Spanien iſt am 10. nachmittags
längerem Aufenthalt in München eingetroffen.
Schweiz. Die Eröffnung der internationalen Eiſenbahn=
Konfe=
ſebungſunz in Bern fand am 10. Mai ſtatt.
Heſterreich.=Angarn. Nach einer Mitteilung des „F. J. ſind
Piehbetzbiſchen dem Kaiſer und dem König von Bayern Unterhandlungen
günſigſuegen Verkaufs von Schloß Herrenchiemſee im Gang. Der
Kauf=
ſen unnpteis dürfte die Schulden der Kabinetskaſſe decken.
494f Die Regierung löſte den Grazer Altkatholikenverein auf.
Rrankreich. Die Kronprinzeſſin des deutſchen Reiches und von
uig gPreußen traf auf der Reiſe von London nach Homburg in Calais
geſuchein. — Der Marineminiſter Aube iſt nach Breſt gereiſt. - Der
490Temps- meldet: „Es geht das Gerücht in Athen, das Einlaufen
der internationalen Flotte in die Sudabai dürfe nicht dem
ſtürmi=
ſchen Wetter zugeſchrieben werden, ſondern einem von den Mächten
von Menteilten Befehle.
Ufnaßell! Eine Rede, welche der Kriegsminiſter General Boulanger bei
lin Rinheiriem Beſuche der Offiziersſchule von St. Chr an die Zöglinge
ge=
elcher ülhalten hat, war durchaus geeignet, beſonderes Aufſehen zu erregen.
April uDer Miniſter hat den jungen Leuten, von denen Lin großer Teil der
m 8. MRepublik feindlichen Familien angehört, zu Gemüte geführt, daß
ſi=
men. hulhren Geiſt den Ideen des Jahrhunderts öffnen müßten:, was
ſnatürlich heißen ſoll, daß ſie aufrichtige Anhänger der Republik
ſwerden ſollen, hat ihnen ſodann von den „Träumen der Zukunft
ten. lgeſprochen, welche „ſich in den Falten der Tricolore verbergen= und
gegangehlchließlich eine feſte Ueberzeugung feierlichſt ausgedrückt, daß „die
leuten Mfranzöſiſche Fahne die Tage des Ruhmes wieder finden werde.” als offiziös bekannte „Paris: erläutert die Rede des Kriegs
miniſters mit folgenden Worten: „Ein Oberhaupt des Heeres, ein
fverantwortlicher Miniſter ſpricht nicht, beſonders nicht nach der
nhellarauſamen Lehre, die uns vor 16 Jahren erteilt wurde, in dieſer
Weiſe, ohne die Ueberzeugung zu haben, daß er die Wahrheit ſpricht.
Wir weiſen auf die Worte des Miniſters beſonders diejenigen hin,
welche hehaupten, daß Frankreich noch nicht ſtark genug ſei, um ſich
=Amit Erfolg zu verteidigen. Wir fügen hinzu, daß die Anſicht des
VeAgenerals Boulanger auch die der bedeutendſten Generäle iſt, mit
De=
welchen wir uns über unſere heutige militäriſche Lage unterhalten
hat. Ahaben
G.
Brazza, der neue Gouverneur von Franzöſiſch=Congo, begibt ſich
ind Am den nachſten Tagen nach Afrika. Er nimmt 80000 Gewehre mit
bitte Whund will, wie es heißt, ein aus Eingeborenen beſtehendes Heer er=
Puchten.
⁄₈
England. Unterſtaatsſekretär Bryce erklärte im Unterhaus, er
89
habe den Schriftwechſel über die griechiſche Angelegenheit auf den
Tiſch des Hauſes niedergelegt und hoffe, daß die Verteilung
des=
ſelben in wenigen Tagen erfolgen könne. Bryee fügte hinzu, die
Blockade ſei ins Werk geſetzt, aber es beſtehe kein Kriegszuſtan
zwiſchen England und Griechenland oder zwiſchen einer anderen
Macht und Griechenland; die Blockade ſei eine friedliche.
Gladſtone beantragte am 10. d. die zweite Leſung der iriſchen
Verwaltungsbill.
Der Kabinetsrat verwarf in ſeiner Sitzung am 8. Mai
Chamber=
lains Ultimatum und beſchloß, an dem Wortlaut des Gladſtone'ſcher
Manifeſtes feſtzuhalten, durch die zweite Leſung blos die Bejahung
des Grundſatzes eines Parlaments in Duhlin zu verlangen und
91
1159
alles übrige der Ausſchußerörterung zu überlaſſen. Der Sieg wird
damit wieder zweifelhaft.
Butgarten. Vom 7. d. M. wird aus Vhilippopel gemeldet:
Geſtern am Spätnachmittag begab ſich
Igelſtrom-
wie verlautet
infolge beſonderer Verhaltungsmaßregeln aus Rußland - in voller
Uniform mit ſeinem Sekretär nach dem Palaſt, um dem Fürſten
Alexander einen amtlichen Beſuch abzuſtatten. Man glaubt, daß
während der kurzen aber freundlichen Unterredung nur gleichgiltige
Dinge berührt wurden. Dieſe unerwartete Höflichkeit von ſeiten
des ruſſiſchen Agenten, der noch bis geſtern früh eine Haltung
un=
nachgiebiger Feindſeligkeit behauptete, hat großes Aufſehen und
unter der Oppoſition geradezu Beſtürzung gemacht, denn wenn ſich
Rußland von ihr zurückzieht, würde ihre Sache in der That
hoff=
nungslos werden.
Herbien. In Serbien haben in voriger Woche die Neuwahlen
zur Skupſchtina ſtattgefunden. Dieſelben liegen in ihren Reſultaten
bereits vollſtändig vor und kann die Regierung mit denſelben
im=
merhin zufrieden ſein. Es wurden 60 Anhänger der Regierung
gewählt, denen 39 Radikale, 15 Riſticianer und 5„Wilde=
gegen=
überſtehen. Wenn man die vier Nachwahlen, welche noch
erforder=
lich ſind, unberückſichtigt läßt, ſo hätte ſchon hiernach die Regierung
die abſolute Mehrheit. wenn das mehr allerdings auch nur eine
Stimme ausmacht. Da indeſſen nach der ſerbiſchen Verfaſſung der
König das Recht hat, 40 weitere Deputierte zu ernennen, ſo ſteigt
die Zahl der Mitglieder der Regierungspartei auf 100, denen nur
59 oppoſitionelle Abgeordnete gegenüberſtehen und ſomit beherrſcht
das Kabinet Garaſchanin die Situation in der neuen Skupſchtina
Unbedingt.
Griechenkand. Graf Mouy hat Delyannis mitgeteilt, daß die
franzöſiſchen Inſtrukteure der Marine ebenfalls den Dienſt
ver=
laſſen. An den Küſten Theſſaliens ſind türkiſche Kriegsſchiffe
an=
gekommen und an verſchiedenen Stellen der griechiſchen Gewäſſer
ſind Schiffe der internationalen Flotte erſchienen. General
Sap=
undzaki berichtet über neue Bewegungen von türkiſchen Truppen
gegen die Grenze; die Regierung ſchickt Verſtärkungen dorthin ab.
Die Poſtbeförderung iſt ſeit dem 8. auf Anraten der Poſtdirektion
eingeſtellt. Die beurlaubten Offiziere haben Befehl erhalten,
zu=
rückzukehren.
Die „Proias, das Organ des Miniſterpräſidenten Delyannis,
betont die Notwendigkeit der Abdankung des Miniſteriums, da man
die für die griechiſchen Intereſſen verderbliche Lage nicht verlängern
dürfe. Die „Horar dagegen, welche die Anſichten des Herrn
Tri=
kupis vertritt, führt die Anſchauung aus, daß die Urheber der
gegen=
wärtigen Lage die Schwierigkeiten, die ſie ſelbſt geſchaffen hätten,
auch abwickeln möchten. Der König berief Herrn Trikupis am 10.
nachmittags zu einer Beſprechung. Man glaubt, Trikupis werde
dem Monarchen anraten, die Abdankung des Kabinets abzulehnen.
Wenn Trikupis ſich nicht zur Bildung eines neuen Kabinets
ver=
ſteht, wird der König vorausſichtlich ein Geſchäftsminiſterium unter
Sotiropoulo, Grivas, Valaoritz oder Kikaki berufen.
Die nach den griechiſchen Gewäſſern am 9. in See gegangenen
Schiffe des internationalen Geſchwaders ſind des ſtürmiſchen Wetters
wegen in die Sudabucht zurückgekehrt.
Türſtei. In einem Rundſchreiben der Pforte über die Abreiſe
des türkiſchen Geſandten Feridun Bey von Athen heißt es, Feridun
Bey habe den, Befehl erhalten, Athen zu verlaſſen, um das
Ein=
vernehmen der Großmächte in betreff der Erhaltung des Friedens
zu bekräftigen - Feridun Bey iſt in Konſtantinopel eingetroffen.
Die Pforte weiſt in ihrem Circular vom 10. auf die
Schwierig=
keiten hin, welche ihr daraus erwachſen, daß ein Teil der
griechi=
ſchen Truppen zu Banden formiert und beſtrebt iſt, Konflikte
her=
beizuführen.
Achmed Ejub, der türkiſche Oberbefehlshaber an der griechiſchen
Grenze, berief alle ihm unterſtehenden Truppenkommandanten nach
Elaſſona zum Kriegsrat.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 12. Mai.
- Stadtverordneten=Verſammlung am Donnerstag
den 13. Mai, nachmittags 3 Uhr. Tagesordnung: 1) Mitteilungen.
2) Verwaltungsbericht für 1884185 und Rechnungen der Stadtkaſſe
und der übrigen ſtädt. Kaſſen für 188485 reſp. 1884. 3)
Voran=
ſchläge der Pfandhaus=, Armen= Hoſpital= Waſſerwerks= und
Gas=
werkskaſſe für 188687. 4) Abgabe von Waſſer aus dem ſtädtiſchen
Waſſerwerk an die Gemeinde Beſſungen. 5) Abtragung eines Teils
des von dem Gaswerk der Stadtkaſſe ſchuldenden Kapitals.
M. Die diesjährige Generalverſammlung des
Oden=
waldklubs, an welcher ungefähr 50 Delegierte der Sektionen des
Geſamtvereins teilnahmen, fand am letzten Sonntage in der
Schloß=
reſtauration unſerer freundlich gelegenen Nachbarſtadt Heidelberg,
vom herrlichſten Frühlingswetter begünſtigt, ſtatt. Den Vorſitz
führte der Präſident, Herr Forſtmeiſter Ihrig von Erbach.
Darm=
ſtadt hatte 8 Vertreter geſandt, und von Offenbach war auch der
Ehrenpräſident, Herr Kreisrat Hallwachs, erſchienen. Die Gäſte
wurden von den Heidelberger Klubmitgliedern an der Bahn
em=
pfangen und zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt in liebens=
1160
M
würdigſter Weiſe geleitet. Der frühere Präſident, Herr
Oberamts=
richter Bauer in Bad=Nauheim, ſandte der Verſammlung ſeinen
ſchriftlichen Gruß mit dem Bedauern, nicht perſönlich erſcheinen zu
können. Der geſchäftliche Teil der Verſammlung war bald zur
Zufriedenheit aller erledigt, auch der von Herrn Oberbürgermeiſter
Ohlh auf Erhaltung der Ruine des durch Sage und Dichtung
ver=
herrlichten Schloſſes Rodenſtein geſtellte Antrag wurde angenommen,
ebenſo die Herſtellung paſſender Anlagen, ſowie die Anbringung
eines Gedenkzeichens an Victor v. Scheffel daſelbſt beſchloſſen. Die
Errichtung eines Aüsſichtsturmes auf der Neunkircher Höhe wurde
im Prinzip genehmigt. Als Ort der nächſten Generalverſammlung
wurde Groß=Umſtadt beſtimmt, eine Stadt, von der man im
voraus eines freundlichen Empfanges ſich verſichert halten darf.
Hieran ſchloß ſich das Feſteſſen, welches den gemütlichen Teil des
Tages eröffnete. Von den ausgebrachten Trinkſprüchen erwähnen
wir das in beredter Weiſe von Herrn Oberbürgermeiſter Ohlh
auf den Großherzog von Baden ausgebrachte Hoch. Herr Schäfer
trug ein von ihm verfaßtes, ſehr beifällig aufgenommenes Gedicht,
„=Gruß an Heidelberg; vor. Auch die folgenden Stunden verliefen
in überaus fröhlicher Weiſe.
Wir können dieſen Bericht nicht ſchließen, ohne des Herrn
Land=
tagsabgeordneten und Stadtrats Mays welcher in freundlichſter
Weiſe die Führung der Gäſte durch die Sehenswürdigkeiten
Heidel=
bergs, namentlich des Schloſſes, der ſtädtiſchen Sammlungen und.
des Schwenninger=Sanatoriums leitete, ſotoie des liebenswürdigen.
Schloßhotelbeſitzers, Herrn Albert, derdurch ſeinen guten
Mittags=
tiſch und ſein gefälliges Weſen ſich raſch unſere Sympathie zu
er=
werben verſtand, dankbar zu gedenken.
b. Montag nachmittag fand im Saale des Landesgewerbvereins
das von der hieſigen Innung der Barbiere, Heilgehülfen, Friſeure
und Verrückenmacher veranſtaltete Schaufriſieren ſtatt.
Dem=
ſelben wohnten Herr Provinzialdirektor v. Marquard, Herr Geh.
Rat Finck, Herr Oberbürgermeiſter Ohly, Herr Oberbergrat
Tecklen=
burg, ſowie die Vorſtände von Innungen und wohl ſämtliche
Fach=
genoſſen Darmſtadts und der Umgebung bei. Von dem Vorſitzenden
der Innung, Herrn Hohmann, wurde vorher an die
Verſamm=
lung eine Anſprache gehalten, in der er betonte, wie ſeit 1866, wo
das Tragen von Vollbärten den Beamten und Militärperſonen
ge=
ſtattet wurde, die Barbiere große Einbuße am Verdienſt erlitten
und die Perückenmacher dadurch geſchädigt wurden, daß Niemand
mehr ſich ſchäme, ſeinen Kahlkopf unbedeckt zu laſſen, da ihm ja
das Tragen eines Vollbartes erlaubt ſei. Hierdurch ſeien die
ver=
chiedenen Zweige veranlaßt worden, durch Gründung einer Innung
ſich gegenſeitig zu unterſtützen und wie dieſe Innung über ganz
Deutſchland. Verbreitung gefunden und Erfolge zu verzeichnen
habe, ſo hoffe er auch, daß die hieſige ein weiterer Fortſchritt auf
dieſem Gebiete ſein möge. Hierauf wurde den die Fachſchule
be=
ſuchten Gehülfen Gelegenheit gegeben, im Haarſchneiden, Friſieren
und Haarbrennen Proben ihrer erlangten Fertigkeit abzulegen. Das
intereſſante Schauſpiel währte beinahe 2 Stunden und wurde die
Kritik von den Herren Schrebensky, Eurich, Stein und Eidmann
geübt. Folgenden Gehülfen wurden Preiſe zuerkannt: Erſter Preis
für Anſertigung eines Toupets erhielt Herr Zinſer; für
Haar=
ſchneiden 1. Preis Herr Barbey, 2. Preis Herr Kühl und 3. Preis
Herr Walkemus. Im Friſieren erhielt Herr Geißler den erſten
Preis. Den übrigen Fachſchülern wurden für ihre Leiſtungen Worte
der Anerkennung gezollt.
2 Verhaftet wurde am Montag nachmittag ein
Schneiderge=
ſelle aus Griesheim, welcher verdächtig iſt einem Kollegen aus
einem Koffer 10 M. Geld ſowie einige Kleidungsſtücke entwendet
zu haben. — Einem Reſtaurateur in der Alexanderſtraße ſind aus
einem Pult etwa 25 M. geſtohlen worden.
Maintz. 11. Mai. Der Kaſſierer der Reichsbankſtelle Mainz,
Herr Adolf Stentzler, eine allgemein geachtete Verſönlichkeit,
wird ſeit dem 5. d. M. hier vermißt. Derſelbe hat Alles in beſter
Ordnung zurückgelaſſen. Nach Briefen, die er zuletzt geſchrieben,
ſcheint er in Folge eines anſcheinend unheilbaren körperlichen Leidens
ſich mit der Abſicht getragen zu haben, freiwillig den Tod zu ſuchen.
Zuletzt wurde er am Centralbahnhof geſehen.
8t. Frankfurt, 11. Mai. Der vor einigen Monaten erſt
ge=
gründete Traber=Renn=Verein zühlt bereits mehr als 800
Mit=
glieder, ein Beweis des Intereſſes, welches man dem neuen Vereir
in allen Geſellſchaftskreiſen entgegenbringt. Für dieſen Sommer
ſind zwei große Rennen auf der prächtigen Bahn des Rhein. Renn=
Vereins vorgeſehen; dieſelben ſind anf den 3. Juni (
Himmelfahrts=
tag) und den 6. Juni beſtimmt. Jedes der Rennen wird vier
Nummern zählen. Die namhaften Preiſe erreichen den Betrag von
15000 M., neben welchen auch noch verſchiedene Ehrenpreiſe
figu=
rieren werden.
Landau, 10. Mai. Die hieſige Firma Joſeph und Scharf,
welche jedem Käufer, der ihrem Manufakturwaarengeſchäft für 20 M.
Waaren entnahm, freie Hin= und Rückfahrt nach allen pfälziſchen
Stationen vergütet, hat bereits ihren Konkurs angezeigt.
Köln, 10. Mai. Geſtern abend brannte ein großes Lager von
Petroleum und Schmieröl auf dem Köln=Mindener Güter
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bahnhof in Deutz vollſtändig nieder, der Bahnhof ſelbſt, ſowie d
Küraſſierkaſerne waren in Gefahr und beteiligten ſich viele
Off=
ziere und Mannſchaften der Deutzer Küraſſiere und Pioniere
den Löſchverſuchen.
Geſtern nachmittag traf der zweite Flußſeedampfer.h
hieſigen Freihafen ein. Das Schiff „Induſtrie 11. iſt ebenfal
Eigentum des Herrn Waal in Rotterdam. Beide Schiffe=fahrz,
nunmehr abwechſelnd zwiſchen Köln und London.
Rom, 10. Mai. Von geſtern mittag bis heute mittags ſind a
der Cholera in Venedig 13 Perſonen erkrankt und 8 geſtorbe,
in Bari 26 Perſonen erkrankt, 10 geſtorben, in Oſtuni 5 Perſona,
erkrankt, 2 geſtorben.
Vermiſchtes.
P. Die Kolonie für Epileptiſche Bethel' bei Bielefeldh.
ſeit 12 Jahren Kranke aus dem Großherzogtum Heſſen aufgenor
men. Die Geſamtzahl der Verpflegten beläuft ſich auf über 1900.
freulich iſt es, daß nach dem Vorgang Bethels und großenteils af
deſſen direkte Anregung eine Reihe von ähnlichen Anſtalten,
Deutſchland und im Auslande entſtanden und in der Entſtehur,
begriffen ſind, ſo in Brandenburg, in Hannover, in der Schwe,
und in Holland. Die Anſtalt in Kiedrich im Rheingaukreiſe iſt m,
für weibliche Kranke katholiſcher Konfeſſion beſtimmt, während,
Bethel männliche und weibliche Kranke ohne Unterſchied der Ko
feſſion Aufnahme finden. Die Geſamtzahl ſolcher unglücklichs
Leidenden in Deutſchland wird auf 50 000 veranſchlagt, und es liegs
ſo viele Aufnahmegeſuche dringlichſter Art vor, daß die Kolonie, al
Mühe hat, die Hülfe wenigſtens da zu leiſten, wo die Not auf
höchſte geſtiegen iſt. Da dies bei ganz armen Kranken am meiſte
der Fall iſt, für welche gar kein oder nur ein ganz geringes Pfleg
geld gezahlt werden kann, ſo bedarf die Anſtalt ſehr erheblich=
Zuſchüſſe (jährlich etwa 150000 M.). zumal auch vielen auswärtige
Kranken, deren Aufnahme nicht zu ermöglichen war, durch Zuſen
ung von Medizin und ärztlicher Kurvorſchrift Hülfe geleiſtet wir
Die Einrichtungen der Kolonie ſind der Art, daß ſie auch al
Pflegeanſtalt für Unheilbare dient, als Hauptaufgabe aber dehl
Ziel verfolgt, alle Kranken durch möglichſt angenehme Beſchäftiguh,
und ſtreng geregelte, geſundheitsgemäße Lebensweiſe vor völligs
Entmutigung und Erſchlaffung zu ſchützen. Das Großh. Miniſ.
rium des Innern und der Juſtiz hat durch Erlaß vom 13. Apr
d. J. auf Grund des Nachweiſes, daß im Großherzogtum heimatz
berechtigte Kranke ſeit 12 Jahren in Bethel=Aufnahme und Pflee
gefunden und einen Zuſchuß von über 7000 M. zu den gezahlt=
Pflegegeldern beanſprucht haben, ſowie daß eine Anzahl dringendſt=
Aufnahmegeſuche vorliegt, für welche unbedingt Hülfe geſchafft we
den muß, die aber ſonſt überall vergeblich geſucht wird - die E,
laubnis erteilt, bei den Einwohnern des Großherzogtums ein
Sammlung freiwilliger Liebesgaben für dieſe armen kranken
Land=
leute vorzunehmen.
go0=
Eine Komödie im Schauſpiel. Die in Frankreich b
kanntlich jetzt neueingeführte Eheſcheidung verhalf in dieſen Tagers”
wie Armand Silveſtre im „Gil Blas' erzählt, den TheaternbeſucherIfl
von Toulouſe zu einem ungewohnten Schauſpiel. In Gounod,
„Fauſt; wurde die Rolle der Margarethe von der jetzigen, un
die Rolle der Marthe von der geſchiedenen Gattin des einſt b.
rühmten Barytoniſten Ismael, der jetzt als Geſanglehrer in
To=
louſe lebt, gegeben. „Die arme Margarethe;, ſo ſchreibt
Silveſtr=
nwar bei Beginn der Gartenſcene ſehr erregt und hätte beinahe deſl je
edelmütigen Siebel zu Hülfe gerufen. Frau Marthe war nichl zur
allzu boshaft und begnügte ſich, das Schlechte, was ſie ihrem ve
ſtorbenen Mann nachzureden hat, kräftig hervorzuheben. Jsma
ſelbſt ſaß ſehr ruhig in ſeinem Sperrſitz und ſchien die ganze G.
ſchichte ſehr natürlich zu finden. Nachdem Frau Marthe abgetreten und,
gewann Margarethe wieder die volle Herrſchaft über ſich ſelbſt un
c=
wurde kräftig beklatſcht.”
Briefſtaſten.
An „Eine gute Heſſen=Darmſtädterin.” Anonyme Einſendung.
können keine Berückſichtigung finden. Uebrigens iſt die Feuerbeſtal
ungsfrage bereits nach Ihrem Wunſche entſchieden worden, wie S
aus geſtriger Nr. d. Bl. erſehen werden.
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Dankſagung.
Allen Verwandten, Freunden und Bekannten, welche
un=
ſeren unbergeßlichen Sohn, Bruder, Schwager und Onkel
August Hirsch
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zur letzten Ruheſtätte geleiteten und ſo herzlichen Antheil a
dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte nahmen, ſagen wif
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unſeren herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.