leind
7. A
149.
khrgang
49.
Abonnementspreis
da telſährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
huangerlohn. Auswurtz werden von
hm Poſtämtern Beſtellungen
ent=
elengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal uck. Voſtaufſchlag
(Grag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
40
PüUſtikée, zuttehuillug'olult.
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſir. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärts
von allen Annon en=Expeditionen
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Volizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
NL. 85.
1886.
Dienstag den 4. Mai.
Bekanntmuchung.
Betreffend: den Bau einer Nebenbahn von Station Eberſtadt nach Pfungſtadt.
Im Auftrage des Großherzoglichen Miniſteriums der Finanzen hat der Großherzogliche Geheime Baurath Herr.
lichthammer zu Darmſtadt Namens des Staates, als Bauunternehmers der Rebenbahn von Station Eberſtadt nach Pfungſtadt,
n Gemäßheit des Artikels 22 des Geſetzes vom 26. Juli 1884, die Enteignung des Grundeigenthums betreffend, Antrag auf
Eimleitung des Enteignungsverfahrens bezüglich ſämmtlicher zu fraglichem Bahnbau nothwendiger Grundſtücke bei der
unter=
eichneten Behörde erhoben.
Es wird dieſes mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß der Situationsplan über das projectirte Unternehmen, nebſt
ängen= und Querprofil, ſowie Grundbuchsauszug über die zu enteignenden Grundſtücke und die Eingabe des genannten
ommiſſärs vom 7. bis 21. Mai l. J. in dem Gemeindehauſe zu Eberſtadt und ſodann vom 24. Mai bis 7. Juni l. J.
dem Gemeindehauſe zu Pfungſtadt zu Jedermanns Einſicht offen liegen.
Zugleich wird zur Verhandlung über den Plan und die zu leiſtenden Entſchädigungen Tagfahrt vor der
Localcom=
ſſion auf Montag den 7. Jumi l. J., Vormittags 9 Uhr, in das Gemeindehaus zu Pfungſtadt anberaumt.
Die Eigenthümer, Pächter, Miether und ſonſtige an den abzutretenden Grundſtücken perſönlich Berechtigte, ſowie alle
llerigen an der beantragten Enteignung Betheiligten werden aufgefordert:
1) Einwendungen gegen den Plan bei Meidung des Ausſchluſſes und Annahme der Einwilligung in die beanſpruchte
Abtretung oder Beſchränkung,
2) Erklärung auf die angebotene aus der Anlage der Eingabe des Commiſſürs erſichtliche Entſchädigungsſumme bei
Meidung der Unterſtellung der Annahme des Angebotes,
3) Anträge auf Ausdehnung der Enteignung bei Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
4) Anträge auf Aufrechterhaltung beſtehender Laſten bei Meidung des Ausſchluſſes mit ſolchen,
5) Anträge auf Einrichtung und Unterhaltung von Anlagen, welche für die benachbarten Grundſtücke oder im
öffent=
lichen Intereſſe zur Sicherung gegen Gefahren und Nachtheile nothwendig ſind,
6) etwaige noch unbekannte Anſprüche und Rechte an die zu enteignenden Grundſtücke
in dem oben erwähnten Termin vorzubringen.
Wenn dritte Perſonen als dinglich Berechtigte oder wegen ſonſtiger Rechtsverhältniſſe bei der Enteignung betheiligt
ſind, ſo muß ſie der Eigenthümer ſofort nach Zuſtellung der Bekanntmachung dem Unterzeichneten bezeichnen. Unterläßt der
Egenthümer dieſe Bezeichnung, ſo bleiht er für dieſe Anſprüche verantwortlich.
Der Eigenthümer der abzutretenden Grundſtücke muß von der Zuſtellung dieſer Bekanntmachung an zu neuen Anlagen
ober zu einer von der bisherigen, bezw. der gewöhnlichen abweichenden Art der Bewirthſchaftung die Genehmigung des
Unter=
ſn hmers des Bahnbaus einholen, widrigenfalls eine Entſchädigung demnächſt nur inſoweit verlangt werden kann, als durch
die Veränderung auch für den öffentlichen Zweck, für welchen die Enteignung geſchieht, der Werth des Geländes erhöht
ſorden iſt.
Räumt der Eigenthümer einem Anderen von dem Zeitpunkte der Zuſtellung an ein dingliches Recht an dem zu
ent=
eignenden Grundſtücke oder ein perſönliches Recht auf deſſen Benutzung ohne Genehmigung des Unternehmers ein, ſo ſteht
iernem Anderen an den Unternehmer ein Anſpruch auf eine beſondere Entſchädigung nicht zu.
Von der Enteignung werden die nachſtehend bezeichneten Grundſtücke ganz oder theilweiſe betroffen.
I. Gemarkung Eberſtadt:
1. Aecker: Flur II. Nr. 176⁄₁₀, 124. 1315o, 184, 185, 180, 176 3₁₀, 178. 179, 181, Gewann im großen
Eſcholl hinterm Eichen und im kleinen Eſcholl.
2. Hofraithe: Flur HI. Nr. 122¹⁄₁₀ im kleinen Eſcholl.
II. Gemarkung Pfungſtadt:
1. Tannenwald im Lotzert: Flur 49. Nr. 110, 1I1, 158. 159, 156, 175, 161, 176. 169, 171, 153, 109,
168, 108, 177, 178, 179. Flur V. Nr. 157 und 90.
278
1078
ä 85
2. Aecker: Flur V. Nr. 136, 147, 360, 358, 109, 110, 117, 89 ¼ho, 85, 116, 359, 113, 132, 143 131. 17l
162, 163, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 352, 353, 174, 114, 144, 351, 354, 146, 133, 171, 172, 17
101, 102, 91, 111, 112, 145, 90, 348. 137, 138, 176. 349, 175, 100, in den Gewannen im Schöffenſtulh
auf dem Mühlberg, auf den Modauerbach, durch den Hintergraben.
3. Grabgarten: Flur 49 Nr. 184 an der Galgenmühle.
Die Eigenthümer der zu enteignenden Grundſtücke werden endlich aufgefordert, ein bei der Sache nicht betheiligth.
Ortsvorſtandsmitglied der Gemeinden Eberſtadt oder Pfungſtadt zu bezeichnen, welches nach Art. 31 Abſ. 1 Ziffer 4 dl
Geſetzes vom 26. Juli 1834 der Local=Commiſſion anzugehören hat. Zur Wahl dieſes Commiſſionsmitgliedes wifh
Termin auf
Montag den 17. Mai l. J., Nachmittags½4 Uhr,
in das Gemeindehaus zu Pfungſtadt anberaumt. Wenn die Eigenthumer dieſer Aufforderung keine Folge leiſten, ſo wird dahl
Commiſſionsmitglied durch den Unterzeichneten ernannt werden.
Darmſtadt, den 30. April 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
J. V.:
[449
Dr. v. Wedekind, Amtmann.
Konkurrenz=Eröffnung.
Im Bereiche der diesſeitigen Verwaltung iſt die Stelle eines Hülfsſchutzmanns für Beſſungen zu beſetzen. Erforden
wird 4jährige Militärdienſtzeit, tadelloſer Ruf, korperliche Gewandtheit und Geſundheit, ſowie ein Alter von nicht mehr all
35 Jahren.
Bewerber wollen ſich bis ſpäteſtens zum 10. Mai l. J3. unter Vorlage der erforderlichen Zeugniſſe bei der unterzeichl
neten Behörde ſchriftlich melden.
(416
Darmſtadt, den 21. April 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
ſir
Oeffentliche Aufforderung.
Im Jahre 1850 wanderte der 22 jährige
Schuhmachergeſelle Leonhard Ewald, Sohn
der Barbara Ewald von Roßdorf bei
Darmſtadt, nach Nord=Amerika aus und ſoll
bereits im Jahre 1853 in Eliſabethtown,
Counth Lancaſter, im Staat
Pennſyl=
vanien, verſtorben ſein, ohne daß indeß
der Nachweis ſeines Todes erbracht
wer=
den kann.
Die Barbara Ewald iſt im Jahre 1884
mit Hinterlaſſung eines Vermögens von
ca. 5000 Mk. verſtorben und wird daher
ihr Sohn Leonhard Ewald oder ein etwa
von demſelben hinterlaſſener Erbe
aufge=
fordert, ſich um ſo gewiſſer binnen 3
Mo=
naten unter Vorlegung ſeiner Legitimation
zur Erbſchaftsantretung bei uns zu melden,
als ſonſt der Nachlaß an die aufgetretenen
Seitenerben ausgeliefert werden wird.
Darmſtadt, den 2. April 1886.
Großherzogl. Amtsgericht Darmſtadt II.
(328⁷
von Diemar.
Uſinger.
Bekanntmachung.
Die Brennholz=Verſteigerung vom
27. und 28. d. Mts. iſt genehmigt.
Bürgſcheine, können auf unſerem
Bureau, Stadthaus Rheinſtraße Nr. 18.
Zimmer Nr. 10, errichtet werden.
Erſter Abfuhrtag: Donnerstag den
6. Mai d. J.
Darmſtadt, den 30. April 1886.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
4298
Bekanntmachung.
Das Verlegen von Trottoirplättchen,
einſchließlich Herſtellen des Betonbettes
in der Schützen= und Wilhelminenſtraße
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Montag den 10. Mai l. 33.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Arbeitsbeſchreibung und Bedingungen
liegen, auf dem Stadtbauamt,
zur
Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 29. April 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
4426
Hickler, Beigeordneter.
Bekanntmachung.
Die Häuſer auf der ſog. Inſel ſollen
im Ganzen auf den Abbruch vergeben
werden.
Offerten ſind bis
Dienstag den 11. Mai l. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Die Bedingungen liegen auf dem
Stadt=
bauamt, Zimmer Nr. 24, zur Einſicht
offen.
Darmſtadt, am 1. Mai 1886.
Großherzogliche BürgermeiſtereiDarmſtadt.
J. V. d. B.:
Hickler, Beigeordneter. (4427
ſeno Pamberger
4)
3rünellen,
in Schachteln von 5 bis 10 Pfund
45 Pfg. per Pfund. (426.
EmanuelFuld.
Carr
4711 Ean de Cologn
(Gothiſche, Grün= u. Gold=Etiquette).
Erſte Preiſe in: Moskau, Wien
Eöln, Philadelphia, Sydnev, Hel
bourne, Amsterdam, Hew-Orleans.
Anerkannt die beſte und
belieb=
teſte Marke beim feinen Publikum.
(1361)
Zu haben bei
E. Scharmann Vwe., Darmſtadt.;
wegen Geſchäftsaufgabe. alas
Schulbücher
für die hieſigen Lehranſtalten
em=
pfiehlt
Carl Eöhler. Buchhandlung,
Eliſabethenſtraße 4.
nächſt dem Ludwigsplatz. (4321
Ernſt=Ludwigsſtraße 10.
Zu verkaufen:
„
[3
1 Eisſchrank, 1 neue lackirte Betf=.
lade mit geſtepptem Strohſack, 1
Thür=
bekleidung, 1 neue Säge für
Holz=
ſtämme zu ſchneiden.
Beſſunger Carlsſtraße 12, Parterre.
R285
1079
Ehill Reuten
Hchrerßmatertaſien=Handſung.
Ecke der Kirch= und Schulſtraße.
Schulbücher
ſir ſämmtliche Schulen.
Marl Hess, Carlsſtraße 29.
OORG-
UGAAlho-
in Wolle und Baumwolle,
ſr Damen und Herren, in größter Auswahl.
Rudolf Hiok, Gustav Hicklor's Hachigr.
[443-
TATBTEII
in grösster Auswahl
bei
1
C. Hochstäter & Söhne, Tapetonfabrik,
29 Elisnbethenstrasse 29.
Grosse Partion Restol - Aussorgomöhnlich billigi (3808
ſreoſot=Oelfirniß — Carbolineum bei Barrels Ko. 30 Pf. aus der Chem.
1 Fabrik Eustav Schallohn, Magdeburg, iſt das vorzüglichſte
Imprägnir=
ittel für Schwellen, Klotzpflaſter, Pfoſten, Pfühle ꝛc., die in die Erde
mmen und zur Erhaltung alles Holzwerks im Freien, wie Ackergeräthe,
lärren, Wagen, Planken, Stackete, Scheunen= und Stallthüren, auch
Schiffs=
ür per u. ſ. w., welchen er gleichzeitig eine angenehm braune Färbung giebt, die
lurch Zuſatz von billigen Ockerfarben auch nüancirt werden kann. Die Koſten
hfür ſind, gegenüber den Vortheilen der Holzerhaltung, höchſt unerheblich!
Gegen den echten Hausſchwamm iſt Kreoſot=Oelfirniß -Carbolineum
hs zuläſſig ſtärkſte und nachhaltigſte Imprägnir=Material, doch iſt zu
erwä=
ſen, ob für Wohnhäuſer, Schulen, Kirchen ꝛc. nicht dem geruchloſen,
gift=
freien und feuerſicheren Dr. H. Zerener'ſchen Patent=Antimerulion, auch aus
ſbiger Fabrik, der Vorzug zu geben iſt. Proſpecte ꝛc. gratis.
Obiger Preis verſteht ſich franco jeder Bahnſtation nach Orten, wo ſich
liederlagen nicht befinden. Beträge bis 30 Mark werden nachgenommen.
Originalfäſſer - Barrels ca. 200 Ko. - nicht berechnet.
Die Niederlage in Darmſtadt iſt bei Herren Gebr. Vierheller. 4433
in neuen und gebrauchten Exempl.,
ſo=
wie Schreib=u. Zeichenmaterial,
Schul=
ranzen ꝛc., nach den Beſtimmungen aller
hieſ. Lehranſtalten, empfiehlt billigſt (4434
Buchhandlung,
C. M. Kühu's gapelplatz 14.
Konkurs-AllsVOrſalll
der Tuchhandlung Georg Schmidt &a Co.,
Götheplatz 1 und Junghofſtraße 2 zu
Frankfurt a. M.
Hochfeine englische
Amuugs-Stoffe
zu bedeutend herabgeſetzten Preiſen, ſowie
eine Partie guter ſolider
Awirn-Buckshin
zu 4 Mark das Meter.
Der Konkursverwalter:
Dr. Vinassa,
Rechtsanwalt. (4435
Ein Putzgoschäft
mit guter Kundſchaft
in vorzüglicher Lage
wird unter günſtigen Bedingungen
abgegeben. — Näheres
Ludwigs=
platz 4 im Laden.
(4436
Megen Verlegung meines Cigarrenge=
L ſchäfts habe mehrere größere und
kleinere Partien gut abgelagerter
N.
CAgarrem
preiswürdig zu verkaufen.
Daſelbſt iſt auch ein Erker=Vorfenſter
billig abzugeben.
J. Helux,
Große Ochſengaſſe 39.
be
Größte Auswahl in
Eohten Sohveizer Stiokereien
M. FVRII.
C
Theeſpitzen,
per halb Kilo Mk. 1.50,
grob abgeſiebt, feine Qualität, empfehlen
einen größeren Poſten.
Carl Dishm &Co,
Thee=Import,
3 obere Rheinſtraße 3. (4266
Sechs guterhaltene, gelbe
Rohrstühle
ſind, per Stück 2 Mark, zu verkaufen.
[4438
Soderſtraße 49.
00
Vest aalkrorkuohy,ge
c0000ooooeooeoooooooooooos
Alle in den hieſigen Lehranſtalten
24
eingeführten
Schulbücher
größte Auswahl in Neuheiten.
Schwarze
Cachemires und Fanlasie-Goffe
in ſchönſter Färbung.
Garantie für gutes Tragen.
Berbenich,
D
Ludwigsſtraße 17.
[4334
ſind in dauerhaften, ſoliden Einbänden
zu den billigſten Preiſen bei mir
vorräthig. — Gebrauchte Bücher
werden in Tauſch angenommen.
G. V. Argner,
Buchhandlung, Wilhelminenſtr. 21
oogogsooooneoooggaoaooo,
GlbaG,
uebTüaer aell, hülüVlgsplad,
feinste Rafſinade,
ſtets zum allerbilligſten Fabrik=Engrol
Preis.
vaxl HehR ébo.
M. 1. 70.
M. 1.80,
M. 2.
im früheren S. Rosenheim'schen Lokale.
Unſer Lager in Hleiderstoſſen iſt aufs Neue reich ſortirt.
Wir empfehlen:
Einen Poſten Crepe etamine, halblichtes Gewebe, doppellbreit, M. 1. 50,
„ Drap foulé, leichtes angenehmes Tragen, in den
„
neueſten Nüancen
„ Vonis fl-d. M. lein deſſinirter Soff in
prach=
vollen Melangen
Cheviot=-Orspe, lodenariger Stoff in hellen neuen
„
Farben, leichtes Gewebe
Diagonal-Germinia in allen gangbaren Farben,
als blau, braun, oliv, bordeaux ꝛc., f.
Confirmanden=
kleider ſehr ſich eignend
M. 1.90,
gchwarze reinwollene Grenadines.
M. 1. 25.
Zugleich zeigen wir den Empfang neuer Sendungen
Cattun-Reste
50 Pfa. per Meter an kregulärer Preis 80 Pfg. und M. 1..).
Gebrüder Hem, Juduigsplath,
im früheren S. Roſenheim'ſchen Lokale.
[4333
3 obere Rheinſtraße 3. 42.
90
Pfennige per Pfund
lonndGllhGllut Rallb
gebrannt.
Ferner zu 100, 110, 120 bis 180 Pl
ſtets friſch gebrannt, empfiehlt
A. Eischer,
gr. Ochſengaſſe 14. 33.
GAAESAa
Größte u. billigſte Bezugsquelle in
Sonnenſchirmen
[427)
ſempfiehlt
EMandet Füld.
von
[2994
F. W. Sohlüter, Carlsstr. 7.
gegenüber dem Gymnaſium.
Habe für die heurige Saiſon ein wirklich
groß=
artiges Lager in Sonnonschirmen & En-tout-Cas
angefertigt und erſtaunlich billige Preiſe geſtellt,
daß gewiß niemand meinen Laden unbefriedigt
verläßt. — Reparaturen u. Ueberziehen täglich.
Geſchüftz-Empfehlung.
Frühjahrsfüllungen, darunter:
per ¼ Kruc
33 Pfo
Emser Frähnchen
Hieder-Selters
32 „
30 „
Ludvigsbrunner.
Nuniady, Wildunger elo.
empfiehlt.
fl. W. Prassol
Allen Freunden und Bekannten ſowie den gehrten Herren Schreinermeiſtern
die ergebene Anzeige, daß ich am heutigen Tage
Fuhrmannsstrasse Hr. I eine Holndrcherei
errichtet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein meine werthen Auftraggeber
durch gute Arbeit und billige Preiſe ſtets zufrieden zu ſtellen.
Darmſtadt, den 1. Mai 1886.
Achtungsvoll
Wülh. Schöfer.
16 Rheinſtraße 16. ta9l.
Willig abzugeben:
1 vollſtändige Ladeneinrichtung
fü=
edes Geſchäft geeignet, 1 eiſerne Kiſte
verſch. Geſchäftsutenſilien, 1 Brücken
wage, 1 Magazinsſchuppen.
1408-
Näheres Kirchſtraße 18.
Wilh. Hublitz, Eiſenhandlung.
AECOAAUN
Die Ernte pro 1886
von einem Stück ewigen Klee iſt zu 8
verkaufen. Näheres
Beſſunger'ſche Fabrik,
Hohlerweg 10. (4326
o0000ooooooooooooooooooooooe
Neue,
uatsAarugs,
Houe ostsoo-
nter
„5o
ſo.
Bleichſtraße.
(4441
Reſte jeder Stückzahl und
zurückgeſetzt,
ehorm billig,
empfiehlt
2556
30
L. H. GERIIO,
Schützenſtr. 5.
Rhoinhessische Woino
per Flaſche 45 Pf. 60 Pf., 70 Pf.,
1 Mark, 1 Mk. 50 Pf., 2 Mark.
Bei Abnahme von 10 Flaſchen
ent=
ſprechend billiger.
[3296
P. Hein, Lautenſchlägerſtr. 4.
va Blasenkrankheiten
ſauch Bettn., Stein ꝛc.) Geſchlechtskr.
Schwä=
che, Impotenz, Frauenkrankh. ꝛc., ſelbſt in
den verzw. Füllen, heilt ſicher in kurzer Zeit,
Proſp. gratis. - F. C. Bauer, Specialiſt.
Basel=Binningen (Schweiz).
[1658
Salat= und Gemüſepflanzen
zu haben Heinheimerſtraße 7.
[4178
eberrenzugſtiefel
derrenſchaftenſtiefel
Großes Schuhwaarenlager
11 Holzſtraße 11.
von M. 6. 60 an,
„ 6. 50 „
derrenpromenadeſchuhe „ 6.
„
damenknopfſtiefel
d 7.80 „
Cnmenzugſtiefel
„ 4. 80 „
umenpeluchepantoffeln „ 2.80 „
lſtnaben=
Confirmanden=
ſtiefel
„ 5.
„
orMädchen=
Confirmanden=
ſtiefel
4. 80 „
haͤvie alle Arten von Schuhwaaren in
ver=
ſchiedenen Lederſorten von den einfachſten
bis zu den feinſten in ſolider dauerhafter
Waare zu den billigſten Preiſen empfiehlt
marinirt und gebraten,
Hiolor Büchinge u. Flundorn,
Houe Rollmöpse 8 Pf.,
Neue
Mdllbool udlbllblu.
ge
„ A1pp Nooek,
Carlsſtraße 24.
[4442
Wüsche
für Baſſins und Aquarien ſtets zu
haben bei J. Lumphose.
[4443
Fine guterhaltene dreitheilige (4443a
Marauise
und ein noch ſehr gutes Taſelhlavier
billig zu verkaufen. Näheres Expedition.
C
Ein brauner Hühnerhund4
zugelaufen. Abzuholen Lauteſchlägerſt. 21.
Sundeverkauf: Schwarze Spitze,
Pin=
ſcher, Fox=terrier, Möpſe, Düchſel,
Deutſche Jagdhunde, Hofhunde, große u.
kl. ſonſtige Hunde. Heidelbergerſtr. 105.
Heyer's Conv.-Lexikon.
III. Aufl., eleg. gebunden, unterm Preis
Ph. Mahr. 5l zu verkaufen. Näheres Eped. (4446
713) Kiesſtraße 18 zwei Wohnungen
zu vermiethen.
1444) Neckarſtr. 24, oberer Stock,
6 Zimmer, Küche u. allem Zubehör
an=
derweit zu vermiethen.
2190) Bictoriaſtr. 59 Hochparterre
eine ſchöne Wohnung von 4 Zimmern,
Küche und Zubehör per 1. Juni c.
preis=
würdig an eine ruhige Familie zu verm.
Näh. Aliceſtr. 23 Parterre links, Nachm.
2675) Beſſunger Herrngartenſtr. 15
der 2. Stock nebſt zwei Zimmern im
Dach=
ſtock mit Zubehör zu vermiethen und bis
1. Juni zu beziehen.
2912) Lauteſchlägerſtraße 17, 1. St.,
2 Zimmer, Küche nebſt Zubehör an 1
bis 2 Perſonen.
3057) Steinſtraße 85 ſchöne
Zim=
mer nebſt Zubehör, 2 Treppen hoch.
Näheres parterre.
3433) Wendelſtadtſtr. 24, am
Wil=
helmsplatz, die Beletage, enthaltend 7
Zim=
mer nebſt Zubehör, per 1. Juli c.
preis=
würdig zu vermiethen. Näh. Aliceſtr. 23
parterre links, Nachmittags.
3973) Eliſabethenſtraße 36 eine
kleine Wohnung mit vollſtändigem
Zibe=
hör vom 15. Juli an zu beziehen.
Preis 310 M.
3974) Nieder=Namſtädterſtraße 1
ſt der 2. Stock zu vermiethen.
279
1083
7555) ErnſtAdwigsſtraße 1 eine
Wohnung, 3 Zimmer u. Zugehör, zu
360 Mk. zu vermiethen. Näheres bei M.
Bölling, Ernſt=Ludwigsſtr. 12.
4089) Alicefraße 23 am Bihelms
platz die Beletage, beſtehend aus 6
Zim=
mern, Küche, 3 Dachkammern ꝛc. per 1.
Oktober 0. zu vermiethen. Näheres
da=
ſelbſt parterre, Nachmittags.
4090) Aliceſtraße 23 am
Wilhelms=
platz die für ſich abgeſchloſſene Hochpart.
Wohnung, enthaltend 2 große Zimmer,
Kabinet, Küche, Dachkammer ꝛc., per 1.
Juli c. zu vermiethen, event. mit Stallg.
Näheres daſ. parterre, Nachmittags.
4184) Hochſtraße 6 der mittl. Stock,
4 Zimmer mit allem Zubehör, per erſten,
Juli. Zu erfragen Hinterbau.
4233) Zwei ſchöne geräumige Zimmer
mit Alkoven ſofort. Näheres Exped.
4354) Schützenſtraße 17, Seitenbau,
ein Zimmer nebſt Küche und Keller an
eine einzelne Perſon zu vermiethen, gleich/
beziehbar.
4360) Ecke der Hügel= u.
Zimmer=
ſtraße 11 eine Manſardenwohnung, nach
dem Großh. Palais=Garten gehend, aus
2 Zimmern, Kammer u. Küche beſtehend,
an eine einzelne Dame oder ruhige Leute,
pr. 1. Juli zu vermiethen.
Auskunft in der Exped. d. Bl.
4363) Mittlere Rheinſtraße,
Bele=
tage, 6 Zimmer und allem Zubehör, per
Anfang Juli event. auch früher zu
ver=
miethen. Auskunft in der Exped. d. Bl.
4447) Geiſtberg 9 eine Wohnung.
4448) Soderſtraße 82, 2. St., vier
Zimmer nebſt Zubehör. Näheres daſelbſt.
4449) Waldſtraße 7 Manſ. möbl
Zimmer und Kabinet per 15. Mai.
Auskunft Parterre.
4450) W. Promenadeſtraße 42
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
löden, Hagazine eto.
12650) Alexanderſtr. 16 ein möbl. Z.
3237) Rheinſtraße 33, Hinterbau,
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4239) Mathildenplatz 3 im Seitenb.
2 Stiegen hoch, ein möblirtes Zimmer.
Fordarungen
werden überall eincaſſirt.
(3036
J. C. Mess,Einkaſſirungsbureau,
Darmſtadt, Schulſtraße 15.
R 85
(Hombergerſches Haus).
Darmſtadt, 30. April 1886.
Leinen- E; Baumwollwaaren.
Ausſtattungs=Geſchäft.
[4374a
Von der weltberühmten Amerikaniſchen Glanz=Stärk,
von Frilz Schulz jun., Leipzig, muß jedes Packel
nebige Schutzmarke tragen, wenn ſie ächt ſein ſoll. Dieſelbeiſ
vorräthig in faſt allen diesbezüglichen Handlungen.
(445
Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten unſeres Bezirks, daſ.
der franzöſiſche Miniſter des Handels und der Induſtrie unter dem 26.
Februa=
d. J3. ein in Nr. 112 des Bulletin Officiel de la Propriété Industrielle et Com
merciale vom 18. v. Mts. abgedrucktes Circular an die Präſidenten der
fran=
zöſiſchen Handelskammern gerichtet hat, wonach künftighin alle aus dem Ausland
kommenden Waaren, welche die Marke oder den Namen eines franzöſiſchen Fabri
kanten oder den Namen eines in Frankreich gelegenen Ortes tragen oder mit
irgend=
einer Bemerkung verſehen ſind, welche die Anſicht zu erwecken geeignet iſt, daß die
Gegenſtände franzöſiſchen Urſprunges ſeien, auf Grund des Artikel 19 des Geſetzes,
vom 23. Juni 1857 der Beſchlagnahme unterliegen ſollen.
Eine Abſchrift vorerwähnten Circulars kann bei uns eingeſehen werden.
Darmſtadt, den 30. April 1886.
Großherzogliche Handelskammer Darmſtadt.
Merck.
9
Dr. Kahlert.
[445-
Der
inserire in dem seit
eine Stelle sucht
eine Stelle zu vorgehen hat
etwas kaufen will
Stwas vorkaufen will
überhaupt mit einer A Anonce aul-
Aurchgreifenden Erfolg rechnat.
Jahren bestehenden
6
„ Frankfurter Journal
Insertionspreia 35 Pfennig pro lapaltige Petiſzeile.
Bei grösseren Ordres entsprechenden Rabatt.
Man adressire: An die Expedition, Ribergasse 6, Frankfurt a. M-
Auch nehmen sämmtliche Annoncen-Pxpeditionen Inserate an. (a45-
1083
74
R 85
Geſchäfts=Uebernahme.
Mit dem heutigen Tage habe ich das Geſchäft meines Vaters, das älteſte
ſeiner Branche am hieſigen Platze, übernommen. Durch langjährige Thätigkeil
den betr. Artikeln, ſowie dadurch, daß ich mit den renommirteſten Ruhrzechen
hr Jahrzehnte lang verkehre, bin ich in der Lage, eine ganz vorzügliche
Waare=
den billigſten Preiſen zu liefern. Nach vorheriger Beſtellung und Vereinbarung
1 ich bereit jedes weitere im Winter nöthige Quantum zu gleichen Preiſen
nach=
iefern. Ich empfehle
Stückkohlen, Nußkohlen in verſchiedenen Korngrößen, Anthracitkohlen
für amerikaniſche Oefen, ſtückreiches Fettſchrot, Briquettes, Braunkohlen,
Holzkohlen, ſowie mein reichhaltiges Lager in Baumaterialien.
Mit der Bitte durch einen Verſuch ſich von der Güte meiner Waare
über=
gen zu wollen, zeichne, einer geneigten Beſtellung mit Vergnügen entgenſehend,
mit Hochachtung
Carl Schmidt,
Beſſunger Carlsſtraße 12.
[4454
Adbwstithv-
Bei genügender Betheiligung beginnt am 18. Mai ein Curſus für
Metall=
en=Malerei auf Sammet u. ſ. w. Honorar für 10 Stunden 12 Mk. 50 Pfg.
meldungen bis zum 10. Mai im Schulhauſe, Friedrichsſtraße 4.
Der Vorstand. (4455
„)
0.
10
REUTION
Bamstag den 8. Mai im Saalbau.
Anfang 8 Dhr.
[449]
(Geſellſchafts=Anzug.)
Die Vergnügungs=Commiſſion.
Ein Kiltergut
6lu ſchönem Schloß und Park in
Thü=
ngen, Baden oder Württemberg, nahe
Emer größeren Stadt u. Eiſenbahnſtation
ſ. glegen, wird zu kaufen geſucht.
Gefällige Offerten mit Preis und Er=
Plagsangabe ſind unter C. K. 974 an
Mlansenstein & Vogler, Dresden,
Im Weiterbeförderung einzuſenden. (4456
51⁄₈ in junger Mann in geſicherter Stellung,
4E der durch mehrmonatliche
Stellen=
ſigkeit gezwungen war Geld
aufzuneh=
nucl iern, bittet dringend und baldigſt um ein
57⁄₈
alDarlehen von 350 Mark
Aſegen Verzinſung und monatliche
Raten=
hlung. - H. J. 3687 an die Expe=
873
14457)
ſition d. Bl.
Wer kann größere Poſten
Feiss- oder Buntble
9½
14
abos
66id.
en. 1
gohu regelmäßigen Lieferungen ab=
[4458
o znſeben ?
Offerten sub V. 1860 an
ſudolk Hosse, Frankfurt a. H.
eßuche
von einer Dame für Herbſt eine
gut=
gelegene
Wobnung
Geletage) von circa 7 Zimmern nebſt,
Zubehör, im ſüdlichen Stadttheile.
Baldige Anerbietungen erbittet man
unter Aufſchriſt C. an die Exped. 14459
4461) Ein älteres Mädchen, welches
alle Arbeit verſteht, ſucht ſofort Stelle
durch Frau Katzenbach, Alexanderſtr. 15.
4283) Ein beſſeres Mädchen, welches
perfekt engliſch ſpricht, im Serviren und
Zimmerarbeit tüchtig iſt und gute Zeugn.
beſitzt, ſucht Stelle hier oder auswärts.
Näh. Niederramſtädterſtr. 26 im Gartenh.
ſucht Stellung.
Näheres in der Exped. d. Bl. (4465
4462) Eine reinliche Köchin, welche
die gute bürgerliche Küche ganz
ſelbſtſtän=
dig verſehen kann, wird gegen guten Lohn
ſauf 1. Juni geſucht. Näheres Exped.
4463) Eine alleinſtehende
Beamten=
wittwe ſucht für ihre Bedienung und
Un=
terhaltung ein junges, wohlerzogenes
Müdchen aus gutem Hauſe, auch müßte
es etwas kochen können und die Arbeiten
des kleinen Haushalts allein verrichten.
Gute freundliche Behandlung wird
zuge=
ſichert. Zu erfr. in der Expedition.
4464) Perfecte Büglerin ſofort
ge=
ſucht. Näheres Expedition.
Geſucht
eine gewandte Verkäuferin für ein
Weiß=, Woll=u. Kurzwaaren=Geſchäft
in Hanau zum bald. Eintritt.
Branche=
kundige Bewerberinnen wollen Offerten
mit Zeugniß=Abſchriften u. Photographie
unt. M. L. 20 an Haasenstein & Vogler
in Hanau einſendeu.
[4391
H
S
Geſucht
Verlorem
am 28. April auf oder in den
Wald=
partien längs der Roßdörferſtraße in der
Nähe des Rothen Kreuzes eine
ſilberne Remontoir=Uhr
(kleines Format) mit Nikelkette, woran
keine Hafte, aber ein imitirter St. Georgs
thaler befindlich iſt. — Dem Finder eine
gute Belohnung Kiesſtr. 52 part. (4460
prakt.u. Spoo. Arnt ſ.haut-Frauen.
und Unierleibskrankheiten ete.
H.hönsGh, prantant- hr sinanur z. u.
Awitt. Prof. Ricords, auau. brioſ.
Saalbauſtraße 27, 1 Stiege hoch, finden,
C1-2 Schüler freundl. Aufnahme
bei billiger Penſion.
[4418
Schüler höherer Lehranſtalten
finden gute und billige Penſion unweit
der Schulen. Soderſtr. 50, 3. St. (4211
per ſofort ein fleißiges, braves
Dienſt=
mädchen gegen guten Lohn. Zu erfragen
Wendelſtadtſtraße 26, parterre.
4466) Geſucht ſofort eine perfecte
Büglevin. Näh. Aliceſtr. 17, 2 Tr. h.
4467) Ein braves, reinliches
Mädchen mit guten Zeugniſſen,
das ſelbſtſtändig gut kochen kann,
wird für ſofort geſucht.
Näheres Waldſtraße 51.
4468) Mit der Nadel geübte
Mädchen und Frauen finden
dauernde und lohnende
Beſchäf=
ſtigung bei
H. Schuchard.
Ein junges Mädchen
aus anſtändiger Famille, das in allen
Handarbeiten bewandert iſt, zu größeren
Mädchen geſucht. Off. gub E. D. 993
an Haasenstein é Vogler, Frank=
4286
jurt a. M.
1084
Gesucht
per ſofort ein Mädchen, das im
Weiß=
nähen perfect. Solche, die ſchon im
Ver=
kauf thätig waren, erh. den Vorzug.
Zu erfragen bei der Expedition.
4474) Ein lokalkundiger
MülChfahrer
geſucht.
Dampfmolkerei Darmſtadt e. G.,
Woogsplatz 3½.
Ein ſtarker Fahrburſche
geſucht. Feldbergſtraße
[4287
4393) Ein tücht. Kiſtenſchreiner ſucht
dauernde Arbeit. Näh. Obergaſſe 6.
Ein Kutſcher
geſucht von der Poſthalterei.
14475
N6 85
Mehrere Jungen
finden in unſerer Herdfabrik bei gutem
Lohn dauernde Beſchäftigung.
14248
Gebrüder Roeder.
4470) Nach Aſchaffenburg wird gegen
guten Lohn in eine kleine zamilie ein
Mädchen geſucht, das kochen kann und
alle Hausarbeit gründlich verſteht. Gute
Zeugniſſe erforderlich, Eintritt ſobald als
möglich. Anmeldungen werden
entgegen=
genommen Beſſ. Annaſtraße 18.
4471) Dienſtmädchen alsbald geſucht
für Küchenarbeit. Muß eine ältere
Perſon ſein. — Näheres Frau Mattern,
Grafenſtraße 37.
4395) Zum alsbaldigen Eintritt ſuche
ich einen
tüchtigen Knecht.
B. Baumann, Kohlenhandl., Landwehrſtr.
4472) Ein junges brabes Mädchen
kann das Kleidermachen erlernen.
Beſſunger Heidelbergerſtraße 9.
4473) Köchinnen ſowie andere brade
Mädchen erhalten ſehr gute Stelle.
Stellenbureau Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
4245) Ein hieſiges Fabrikgeſchäft ſucht
per 15. Mai einen angehenden
Commis,
der Kenntniſſe in der franzöſiſchen Sprache
haben muß. — Offerten nebſt Zeugniſſen
u. Gehaltsanſprüchen ſind unter J. fl. 280
an die Expedition d. Bl. zu richten.
4481) Im Ausbeſſern von Weißz
und Kleidern gut bewandertes Mädch
„1
für 1 Tag wöchentlich geſucht.
Nüheres in der Expedition.
4394) Mehrere Weißbinder erhalten
bei gutem Lohn dauernde Beſchäftigung.
B. Emmel, Weißbindermeiſter,
Pankratiusſtr. 10.
Une jeune fille Suisse Cherche
place comme bonne denkant.
Pour, renseignement, sadressl.
Bessunger Carlsstrasse 24.
[44u. ur
2-3000 Mark
Ache
eventuell in mionatlicher Rückzahlung gegh hnnt
Wen
Accept und Sicherheit geſucht. Offer
sub G. 6 an d. Exped. d. Bl.
4399) Für mein Kohlengeſchäft ein
ehrlicher Mann geſucht.
Hax Renn.
3333) Einen Lehrling ſucht
) Schüler finden freundl. Anf
1
G nahme bei mäßiger Penſim
Otto Momberger, Spenglermſtr.
3330) 1 Lehrling kann eintreten bei
J. Schäfer, Spenglermeiſter.
3607) Einen Lehrling ſucht
A. Graulich, Hofſpengler.
2697) Ein auch zwei brave Jungen
in die Lehre geſucht gegen Lohn.
W. Gelfius, Spenglermeiſter
4249) Ein braver Junge kann ſofort
Grafenſtraße 29, 3. Stock.
[44
Aufforderung.
Da Nr. 97 die Zither am 12. Apl
gewonnen hat und bis jetzt noch nicht 0
geholt iſt, ſo wird derjenige, welcher
gezeichnet hat, hiermit aufgefordert,
zu melden, andernfalls dieſelbe verfäll
Näheres Gardiſtenſtraße 5.
1444
Fin Schüler findet gute und billit
C= Penſion in einer gebildeten Famill.
Zu erfragen in der Exped. d. Bl. (44
eintreten bei Georg Schmidt,
Spengler=
meiſter Wwe., gr. Ochſengaſſe 12.
Oberſtabsarzt Dr. Gros.
[44.
wohnt jetzt
4476) Ein Zimmerlehrling geſucht.
Ludwig Sonnthal, Zimmermeiſter,
Beſſungen, oberer Heerdweg.
8.
Hartimstr.
4477) Für ein Manufacturwaaren=
Geſchäft ein junger Mann in die Lehre
geſucht. Zu erfragen in der Expedition.
4478) Ein Junge gegen Lohn geſucht.
J. Stiefvater, Tapezier,
Eliſabethenſtraße 16.
4479) Ein Mann, welcher jede Woche
4 bis 5 Tage frei hat, ſucht unter
be=
ſcheidenen Anſprüchen eine Beſchäftigung.
Auskunft gibt die Expedition.
4480) Einen Lehrjungen ſucht
L. Hufnagel, Schloſſermeiſter,
Waldſtraße 7.
Hchiffsnachrichten, mitgeteilt von dec
Agenten Adolph Rady, EliſabethenſtraßeA
Der Poſtdampfer „Hohenſtaufen;, Kapith
Keßler, vom Nordd. Lloyd in Bremc
welcher am 14. April von Bremen abgegangn
war, iſt am 28. April wohlbehalten in Bdͤ
timore, der Poſtdampfer „Main;, Kapitä,
Chriſtoffers. vom Nordd. Lloyd in Bremel
welcher am 17. April von Bremen abgegangs
war, iſt am 28. April wohlbehalten in Ney
York angekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag. 4. Mai.
12 Vorſtellung in d. 2.Abonnementsabtheilun,
Rothe Karten gültig.)
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 4. Mai.
Zeulſches Reich. Der Kronprinz iſt mit der Erbprinzeſſin von
Meiningen und den Prinzeſſinnen Victoria, Sophie und Margarethe
am 1. Mai abends von Berlin nach Homburg v. d. H. abgereiſt.
Die Rückkehr iſt auf den 20. d. M. feſtgeſetzt.
Der Kriegsminiſter macht nachſtehendes bekannt: Die höheren
Penſionsbeträge, welche nach Maßgabe der zum Militär=
Penſions=
geſetz gegebenen Novelle vom 21. April 1886 bereits penſionierten
Offizieren vom 1. d. M. ab zuſtändig ſind, werden denſelben von
der Abteilung 1. des Departements für das Invalidenweſen
ange=
wieſen werden, ohne daß es deshalb eines beſonderen Antrags der
Beteiligten bedarf. Bei der großen Anzahl dieſer Penſionäre iſt es
jedoch nicht möglich, ſie ſämtlich mit ihren Anſprüchen vor Mitte
Juli dieſes Jahres zu befriedigen. Diejenigen penſionierten
Offi=
ziere, denen über die Anweiſung der ihnen zuſtändigen höheren
Penſion bis Mitte Juli d. J. noch keine Mitteilung zugegangen
ſein ſollte, wollen ſich ſodann in dieſer Angelegenheit an die vor=
Hötz von Verlichingen.
Schauſpiel in 6 Aufzügen von Goethe.
Anfang halb 7 Uhr. Ende 10 Uhr.
für die Witwen und Waiſen der Reichsbeamten, Anſpruch auf e
genannte Abteilung wenden. Vorſtehendes gilt auch für die ſeit
dem 1. April 1882 in Ruheſtand getretenen Beamten, welche auf
Grund des Geſetzes vom 21. April 1886, betreffend die Abänderung
des Reichsbeamtengeſetzes und des Geſetzes, betreffend die Fürſorge
vom 1. d. M. ab zahlbare
höhere Penſion haben.
Das Armee=Verordnungsblatt veröffentlicht eine kaiſerliche Bei
fügung betr. die vorläuſige Errichtung einer dritten Landweh
inſpektion im Bereiche des dritten Armeecorps mit Berlin als
Ga=
niſon. Die Inſpektion ſoll aus einem Generalmajor, einem Adij
tanten, einem inaktiven Offizier ſowie dem erforderlichen Unte
perſonal beſtehen.
Nach der „Kreuzzeitung; werden die am Berliner Hofe b
glaubigten Militär=Attaches ſämtlich den Manövern des 15. Arme,
corps beiwohnen.
Die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhauſes verſan
melt ſich am Dienstag, vormittags 10½ Uhr, zu einer Beſprechur)
über die kirchenpolitiſche Vorlage.
Die ,Fuldaer Zeitung: dementiert die Behauptung über
eiz=
angeblich vom Reichskanzler gegen Biſchof Kopp über die Rückkel
der Orden, einſchließlich der Jeſuiten, gethane Leußerung, ſow:
die Nachricht von der Bernfung Kopp's auf den Freiburger Er.
iſchofsſtuhl.
Eine am 1. Mai dem Abgeordnetenhauſe durch den
Kultu=
miniſter v. Goßler mitgeteilte Note des Kardinalſtaatsſekretär
Jacobini lautet in der Ueberſetzung wie folgt: „Nachdem der Untey
zeichnete Kardinalſtaatsſekretär die ihm von der preußiſchen Regie
hö
rng als Antwort auf die letzte Note des heiligen Stuhles
über=
poraie Note vom 23. d. M. zur Kenntnis Seiner Heiligkeit
ge=
bucht hat, beeilt er ſich, Eurer Excellenz Folgendes mitzuteilen:
Ail wahrer Genugtuung hat der Heilige Vater vor allem erfahren,
g6 der Vorſchlag des Heiligen Stuhles, eine weitere Reviſion der
der gegenwärtigen Vorlage nicht in Betracht gezogenen
Geſetz=
hummungen vorzunehmen, ſeitens der preußiſchen Regierung als
Akt der Verſöhnung aufgefaßt worden iſt, welcher dazu diene,
ha religiöſen Frieden vollſtändig herzuſtellen. Die dem Heiligen
kuchl gemachte Zuſicherung, zu dieſer Reviſion zu ſchreiten und in
ſichem Sinne eine neue Geſetzvorlage an die Kammer zu bringen,
kante daher Seiner Heiligkeit nicht anders als erfreulich ſein.
henſo iſt der im Herrenhauſe für die neue Geſetzesvorlage mit den
ttieffenden Amendements erzielte Erfolg ein Gegenſtand der
Be=
ſedigung für die erhabene Abſicht Seiner Heiligkeit geweſen, und
ſshalb, um ſeine hohe Wertſchätzung der oben angegebenen
Vor=
inge zu konſtatieren, wie auch, um der preußiſchen Regierung einen
huen und beſonderen Beweis ſeines Vertrauens und ſeiner
Will=
hrigkeit zu geben, hat der Heilige Vater den unterzeichneten
Kar=
nelſtaatsſekretär ermächtigt, derſelben Regierung mitzuteilen, daß
ſeine Abſicht ſei, daß die Anzeige für die gegenwärtig vakanten
farreien ſchon von jetzt ab beginne und daß ſie ohne Verzögerung
ſillge. Wenn Euer Excellenz Ihrer Regierung die gegenwärtige
Lh.teilung macht, ſo werden Sie nicht unterlaſſen, den beſonderen
ſert derſelben hervorzuheben, namentlich in Reziehung auf die
ſeibbeiführung des definitiven religiöſen Friedens.:
Schweiz. Der ſchweizeriſche Geſandte in Berlin iſt beauftragt
lofden, bei der deutſchen Reichsregierung die Wiederaufnahme der
lef handlungen über eine Uebereinkunft wegen Erleichterung der
heſchließung unter den beiderſeitigen Staatsangehörigen zu
bean=
fgben.
Engkand. Das auswärtige Amt lätzt ſehr energiſch das
Ge=
icht dementieren, daß die Mächte die Abſicht hätten, das
Ultima=
tm zurückzuziehen. Das vereinigte Escadre bleibt in den
griechi=
hem Gewäſſern.
Die „Dailh News' bezeichnen die Antwort Griechenlands auf
4 Ultimatum als nicht befriedigend, hoffen jedoch, daß ein
güt=
ſher Ausgleich zuſtande kommen werde; im Intereſſe Griechenlands
(äre ein baldiger Miniſterwechſel angezeigt.
Bei dem am 1. Mai ſtattgehabten Jahresbankett der Royal
von demie erklärte Lord Roſeberry bezüglich der griechiſchen Frage,
ſmz llexenigen welche die lebhaſteſte Sympathie für Griechenland em=
Kar hſanden, hätten die größte Urſache, mit dem Verfahren zu ſympathi=
Brr Uſen, welches die gegenwärtige ſowohl, wie die frühere Regierung
ege nglands und die anderen Mächte gegenüber Griechenland
einge=
hlagen hätten. Redner ſprach die Hoffnung aus, daß die griechiſche
cͤ.wierigkeit werde gelöſt werden, wenn nicht, ſo werde dies nicht
Kar
Bu Hr- Mangel an ſympathiſcher und beſorgter Aufmerkſamkeit ſeitens
kt im Amte befindlichen Regierung zuzuſchreiben ſein.
Am 29. April haben die Dacoits einen neuen Anſchlag auf
ſendalah, die Hauptſtadt Oberbirmas, unternommen. Um 5 Uhr
wrgens wurde die innerhalb der Umwallung liegende Stadt an
eh reren Stellen in Brand geſteckt und die Feuersbrunſt, heftiger
ls alle vorigen, äſcherte binnen vier Stunden eine Häuſermaſſe in
r Länge von einer Meile und 500 Meter Breite vollſtändig ein.
Hpanien. Marſchall Jovellar und Admiral Berenger haben
ich den Finanzplänen Camachos gefügt und ſo ſcheint die drohende
Kmriſterkriſis noch einmal beſchworen zu ſein, wenn ſich auch nicht
urkennen läßt, daß die Maßregeln des Finanzminiſters nur ein
ſorbehelf und keineswegs imſtande ſind, dauernd das Gleichgewicht
n ſpaniſchen Budget herzuſtellen.
Der Prozeß gegen die Anſtifter des Angriffs auf das deutſche
le andtſchaftshotel im Auguſt vorigen Jahres wird am 5. Juni zur
er handlung kommen.
Rußland. Der rumäniſche Kriegsminiſter Angelescu iſt am
Mai vom Kaiſer welchem er ein eigenhändiges Schreiben des
Exigs von Rumänien überreichte, empfangen worden. Später
alke der Miniſter auch bei der Kaiſerin Audienz und folgte am
lbend einer Einladung zur kaiſerlichen Tafel.
Das „Journal de St. Pelersbourg! meint”, daß die Mächte die
ſorſicht, welche der griechiſchen Regierung die graduelle Reduktion
3 Effektivbeſtandes gebiete, berückſichtigen werden, doch müſſen
ſe Mächte fordern, daß ſich die griechiſche Regierung nicht damit
gmüge, den Termin der Abrüſtung feſtzuſetzen, ſondern daß ſie
leꝛelbe unter Bedingungen vollziehe, welche Europa vor der
Rück=
hr kriegeriſcher Velleitäten ſicherſtellen und der Pforte die
Ver=
uderung der Armee geſtatten.
Griechenſand. Die Vertreter der fünf Mächte hielten Samstag
bend eine Konferenz, in welcher gutem Vernehmen nach eine letzte
n die griechiſche Regierung zu richtende Mitteilung beraten wurde,
die Antwort des Herrn Delyannis auf das Ultimatum allſeitig
nicht ausreichend angeſehen wird.
Nach einer Meldung der=Agence Havas' hatte Delhannis mit
m franzöſiſchen Grafen de Mony eine Unterredung, in welcher
gegen die ihm bei dem Empfange der Bürgerdeputation
zuge=
hrebenen Aeußerungen, ſowie gegen die dem Rundſchreiben an die
85
1085
Präfekten gegebene Auslegung proteſtierte. Delyannis erklärte, die
Abrüſtung ſei beſchloſſen und würden, ſobald die augenblicklichen
Schwierigkeiten gehoben, nacheinander immer je zwei Reſerveklaſſen
beurlaubt werden.
Delhannis hat proviſoriſch das Portefeuille des
Kriegsminiſte=
riums übernommen.
Türkei. Aus Konſtantinopel wird gemeldet, der
Oberbefehls=
haber der türkiſchen Truppen, Ejub Paſcha, habe den Befehl
er=
halten, nach Ablauf der durch das Ultimatum beſtimmten Friſt die
Griechen anzugreifen, falls Griechenland ſich bis dahin nicht
unter=
worfen habe. Die letzten Depeſchen Achmed Ejub Paſchas lauten
dahin, die türkiſchen Offiziere könnten ihre Truppen kaum mehr
zurückhalten: die Leute wollen entweder nach Hauſe entlaſſen oder
gegen den Feind geführt werden, und es ſei nur noch eine Frage
von Tagen, wie lange ſie ſich in Ruhe halten laſſen würden.
Vereinigte Staaten. Der bekannte anarchiſtiſche Agitator und
Herausgeber der „Freiheit:, Johann Moſt, wurde am 29. in New=
York wegen Aufreizung zu Gewaltthätigkeiten verhaftet. Die Jury
verweigerte jedoch die Beſtätigung der Verhaftung, weil dieſelbe
nach der Anſicht der Jury nur zur Folge haben würde, daß aus
dem ſozialiſtiſchen Schriftſteller ein „Märthrer' würde.
„
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 4. Mai.
Se. Hoheit der Fürſt von Bulgarien hat dem hieſigen
praktiſchen Arzte, Herrn Dr. Habicht, welcher bekanntlich nach
Ausbruch des ſerbiſch=bulgariſchen Krieges anf den Kriegsſchauplatz
geeilt war, das Ritterkreuz des Alexanderordens verliehen. N. H. V.
2 Während des abgelaufenen Monats April l. J. haben
333 Handwerksgeſellen die Hilfe der
Naturalverpflegungs=
ſtation dahier in Anſpruch genommen. Durch die mit dem
Bureau der genannten Station in Verbindung ſtehende
Arbeits=
nachweiſeſtelle wurde 22 Arbeitſuchenden bei hieſigen Meiſtern
dauernde Arbeit verſchafft. Die Koſten betrugen in demſelben
Monat 153 M. — Am Sonntag Nachmittag iſt eine in Beſſungen
wohnhafte Perſönlichkeit wegen Meineid=Verdachts durch die Polizei
verhaftet und in das Provinzial=Arreſthaus dahier eingeliefert
wor=
den.
Von dem unverſchloſſenen Vorplatz eines Hauſes in der
Wilhelminenſtraße wurden ein Paar noch neue Zugſtiefel
ent=
wendet.
Wir machen die ſich dafür Intereſſierenden auf den der
„Darmſtädter Heitung: Nr. 121 vom 2 Mai beigegebenen
aus=
führlichen Jahresbericht des Fabrikinſpektors für. 1885
aufmerkſam.
A. Der am Samstag Abend in den ſchön geſchmückten Räumen
des Saalbaus abgehaltene Kommers alter Corpsſtudenten
verlief in glänzender Weiſe. Zahlreich waren Teilnehmer von
außerhalb hierher gekommen, mit denen ſich viele Bewohner
un=
ſerer Stadt in der Erinnerung an gemeinſam verbrachte
Studien=
jahre vereinten. Auch Ihre Großh. Hoheiten die Prinzen Heinrich
und Wilhelm waren anweſend. Herr Geh. Rat Dr. Küchler aus
Mainz eröffnete als Vorſitzender des Kommerſes die Reihe der
Toaſte und kommandierte einen Salamander auf Kaiſer,
Groß=
herzog und Vaterland. Herr Oberlandesgerichtsrat v. Ricou gedachte
der erſchienenen galten Herren; während Herr Oberamtsrichter
Bauer von Bad=Nauheim die „Aktiven' begrüßte, in deren Namen
Herr etud. Kuhlmann aus Gießen dankte. Ein am Sonntag Morgen
im „Darmſtädter Hof arrangierter ſideler Frühſchoppen vereinte
nochmals in großer Zahl die Teilnehmer. Die durch Ueberdruck
hergeſtellte Präſenzliſte am Abend vorher, etwa 250 Namen
ent=
haltend, wurde hierbei verteilt und wird gewiß von den meiſten
zur Erinnerung an froh mit alten Freunden verlebte Stunden
auf=
bewahrt werden.
Nach den meteorologiſchen Beobachtungen des hieſigen
Nataſteramts war die niedrigſte Temperatur um 6 Uhr morgens
am 2. Mai 150 und am 3. Mai o380 C. bei N2. An anderen
mehr exponierten Stellen, z. B. an der Frankfurter Chauſſee,
wur=
den 150 C. unter 0 beobachtet. Es iſt immerhin als ein Glück zu
bezeichnen, daß es trocken und die Luft bewegt war.
Am Montag früh verſtarb im 9. Lebensjahre der Marktmeiſter
i. P. Nöſinger, ein alter Kernbürger, wie ſe jetzt immer ſeltener
werden. Noch bis in die letzte Zeit hatte er ſich viele Friſche des
Geiſtes bewahrt und hauptſächlich an allen Angelegenheiten unſerer
Stadt, an der er mit wärmſter Liebe hing, regen Anteil genommen.
Ihn zeichnete beſonders auch eine ächte Religioſität aus, die ihn
noch regelmäßig in das Gotteshaus führte, als er ſchon ſchwer mit
den Gebrechen des höchſten Alters kämpfte. Möge ihm die Erde
leicht ſein!
Im ſtädtiſchen Schlachthaus wurden im April d. J.
188 Ochſen, 99 Kühe und Rinder, 1227 Schweine, 733 Kälber,
ſo=
wie 143 Hämmel und Schafe; in den Pferdeſchlächtereten
5 Pferde, von Privaten 8 Schweine und 1 Ziege geſchlachtet.
Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr iſt das am alten
Roßdörfer=
weg, nahe dem Walde, gelegene Gartenhaus, Herrn
Maurer=
meiſter Zehfuß gehörend, abgebrannt. Ueber die
Entſtehungs=
urſache des Feuers iſt noch nchts bekannt.
280
1086
4 85
Karlsruhe, 1. Mai. Die geſtern hier eröffnete diesjährige
Generalverſammlung des Deutſchen Kolonialvereins war
von über 400 Mitgliedern beſucht und nahm einen erfreulichen
Ver=
lauf. Die gefaßten Beſchlüſſe werden für die Kolonial= und ſpeziell
die Auswanderungsfrage von erſprießlicher Folge ſein; die
Auswan=
derung betr. nahm der Verein im Sinne der Leitung derſelben nach
Südamerika Stellung. Se. K. Hoh. der Großherzog nahm an
der Eröffnungsſitzung teil, auch Miniſterpräſident Turban und
Oberbürgermeiſter Lauter von Karlsruhe, Oberbürgermeiſter Dr.
Miquel von Frankfurt, Fürſt Hohenlohe=Langenburg, Fürſt Fugger,
Oberbürgermeiſter Weber von Berlin, Provinzialdirektor v.
Mar=
quard aus Darmſtadt, die Reichstagsabgeordneten Hammacher, Dr.
Böttcher und Grad befanden ſich unter den Anweſenden.
Andernach, 3. Mai. Das diesjährige Volkswett=Turnen
des 28 Vereine mit rund 1200 Mitgliedern zählenden Rhein=Moſel=
Turngaues findet am 30. Mai auf dem Krahnenberg bei Andernach
ſtatt. Das Programm dieſes im vorigen Jahre großartig
ver=
laufenen Feſtes iſt kurz folgendes: Am 29. abends Begrüßung der
Gäſte. Am 30. morgens 9¼ Uhr Beginn des Wett=Turnens auf
der Mühle, hierauf Konzert in der Reſtauration Thelen. Um 1 Uhr
Feſtzug durch die Stadt zum Krahnenberge, wo inzwiſchen ein
prächtiges Reſtaurationshaus, Terraſſen und ſonſtige zweckentſprechende
Anlagen erſtanden ſind. Auf dem großen, Tauſende faſſenden
Turn=
platze entwickelt ſich nun das eigentliche Programm, nachdem
vor=
mittags in dem nahe am Bahnhofe gelegenen Gartenlokal „auf der
Mühle; zwei Vierkampfübungen, Steinſtoßen und Freihochſprung,
vorgenommen worden. Das Turnen auf der die herrlichſte
Aus=
ſicht bietenden Bergesböhe beginnt mit Stabhochſprung und
Wett=
lauf; hieran ſchließen ſich der Ringkampf, Vereins=Freiübungen und
Kürturnen an Reck und Barren. Während des Turnens Doppel=
Konzert, Tanz und Volksbeluſtigungen. Gegen 6 Uhr wird die
Preisverteilung und im Abenddunkel der Abſtieg vom Berg im
Fackelzug ſtattfinden.
Köln, 1. Mai. Seit vorgeſtern hält General v. Stiehle,
Chef des Ingenieurcorps und der Feſtungen, zu Beſichtigungszwecken
ſich hier auf.
Der am 30. April von hier abgegangene Expreßzug, auf
wel=
chem ſich auch der deutſche Botſchafter in Paris, Graf Münſter
mit Gemahlin befand, iſt in der Nähe von St. Quentin entgleiſt,
jedoch wurde niemand verletzt.
Berlin, 1. Mai. Die Prinzeſſin Viktoria von Preußen,
Tochter des Kronprinzen, wird ſich - engliſchen Blättern zufolge
demnächſt mit dem Prinzen Friedrich von Anhalt=Deſſau, dem zweiten
Sohn des Herzogs von Anhalt verloben. Bekanntlich iſt Prinz
Leopold, der älteſte Sohn des Herzogs, vor einigen Monaten
ge=
ſtorben und ſomit Prinz Friedrich präſumtiver Thronfolger
ge=
worden.
Berlin, 2. Mai. Das Kreuz, welches Kaiſer Wilhelm durch
Herrn von Schlözer dem Papſt Leo zum Oſterfeſte hat überreichen
laſſen, hat einen Wert von 10000 M. — Nach einer Meldung der
„H. N. geht der Kaiſer in dieſem Jahre definitiv nicht nach
Wies=
vaden.
Für ihr Armen= und Krankenweſen hat die Stadt
Berlin den Betrag von 8637915 M. aufzuwenden.
Hamburg, 1. Mai. Der hieſige Verein für
Handlungs=
kommis von 1852, welcher Anfang 1886 16964 Mitglieder zählte
und ein Vereinsvermögen von 110613 M. beſaß, hat die Errichtung
einer Verſorgungskaſſe für die Angehörigen des Vereins, deren
Ehe=
frauen bezw. Witwen und Waiſen beſchloſſen. Die Höchſtbeträge
ſind feſtgeſetzt für Alters=Verſorgung auf 2000 M. jährlich, für
Invaliden=Verſorgung auf 1600 M., Witwen= und Waiſen=
Ver=
ſorgung auf 480 M.
Altona, 1. Mai. Das Reichsgericht hat die eingelegte
Reviſion gegen das Urteil des hieſigen Landgerichts, wodurch der
Cigarrenarbeiter Kückelhahn wegen Vergehens gegen das
Sozia=
liſtengeſetz bezw. Verbreitung verbotener Schriften zu 3½ Jahren
Gefängnis, zwei andere Cigarrenarbeiter wegen Mithilfe zu 6 und
3 Monaten Gefängnis verurteilt wurden, verworfen und das Urteil
des Landgerichts beſtätigt.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 2. Mai.
„Die Hugenotten.
Gaſtſpiel des Herrn Perotti.
E. Nachdem wir Herrn Verotti in dieſer Saiſon bereits als
Vertreter des Eleaſar und Lionel begrüßt, ſollte uns der
heutige Abend Gelegenheit, bieten, den Künſtler als Raoul
zu ſehen. Die Glanzpunkte dieſer Rolle, welche in ihrer
geſang=
lichen Repräſentation eine außerordentliche Feinheit in den
Nuancen verlangt, wurden vom Sänger nicht ganz gleichwertig
gebracht. Die Stimme, welche das Tenorregiſter bis ins hohe Des
mit voller Kraft beherrſcht, läßt auch an Beweglichkeit und
Leichtig=
keit wenig zu wünſchen übrig, aber wenn die Paſſagen einen gewiſſen
Grad von Schnelligkeit brauchen, iſt nicht jedes Intervall haarſcharf
abgemeſſen. Geht die Modulation in raſchem Wechſel vor ſich ode
giebt es viele chromatiſche Melodieſchritte, ſo verliert der Sängen
einen Moment den Konnex mit dem Orcheſter und detoniert, biz
er ſich auf einem zum Stützpunkt geeigneten Tone in die Reinhen
der Harmonie zurückfindet.
Durch fortwährendes Gaſtieren befeſtigt ſich Herr Verot
immer mehr in den Gepflogenheiten der italieniſchen Sänger.
Mi=
den ihm zu Gebot ſtehenden Mitteln geht er hauptſächlich nur i:
den Momenten heraus, wo. die von ihm vertretene Rolle der Mittel
punkt der Situation wird. Das von uns ſchon gelegentlich de
Martha=Aufführung gerügte Singen und Spielen in'3 Publikurn
hinein, machte ſich auch heute in mehr als zuträglicher Weiſe geltend:
beim Vortrag der Romanze, die übrigens für unſeren Geſchmach
mit viel zu viel Leidenſchaft getränkt erſchien, trat der Sänger voll
ſtändig aus dem Rahmen des Ganzen heraus und gab ſtatt de;
Verſönlichkeit des Raoul ſeine eigene. Zur vollen Bedeutung nicht
nur ſeiner Partie ſondern auch zu der der gegebenen Situatior,
richtete ſich jedoch der Sänger in dem Rieſen=Duo mit Valentin
auf, wo er auch ſeine Aufgabe als Schauſpieler mit hinreißendem,
Feuer löſte. Zum Schluß ſei noch geſagt, daß Frl. Roth in dieſen
Duett eine dem Gaſt mindeſtens ebenbürtige Partnerin war, im
übrigen ihr aber die Palme des Abends zu erteilen iſt.
Litterariſches.
Zur 5. Centenarfeier der Univerſität Heidelberg werden die
Verleger Scheffels, Ad. Bonz und Komp. in Stuttgart, eine
Jubi=
läumsaus gabe des „Gaudeamusz veranſtalten, welche dem
nächſt erſcheinen ſoll. Dieſelbe wird mit einem Titelbild von A
v. Werner geſchmückt ſein und einige neue Gedichte enthalten/
darunter die letzte Dichtung Scheffels: Das Feſtlied zum Jubiläum,
der Univerſität Heidelberg.
(4484
Statt jeder beſonderen Anzeige hiermit die
Mit=
theilung von dem heute Morgen um 3 Uhr erfolgten
Tode des Herrn
Marktmeiſter i. P. J. Mösinger.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 5. ds. Mis.,
Nachmittags 5 Uhr, ſtatt.
Darmſtadt, den 3. Mai 1886.
[4485
Todes=Anzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten ſtatt
beſon=
derer Anzeige die traurige Mittheilung, daß unſere gute
Mutter, Schwieger= und Großmutter
Frau Wilhelmine Hummol, Wwo.,
heute Morgen 7 Uhr nach langem, ſchwerem Leiden ſanft
dem Herrn entſchlafen iſt.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, den 3. Mai 1886.
Die Beerdigung findet Mittwoch den 5. d. Mts.,
Nach=
mittags 5 Uhr, vom Sterbehauſe aus, Soderſtraße 48,
ſtatt.
Für die zahlreiche Betheiligung und die Blumenſpenden bei
dem Begräbniſſe unſeres lieben, guten Vaters und
Schwieger=
vaters
Vr. Jacob Rest,
Steinmetzmeiſter,
ſagen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Darmſtadt, 1. Mai 1886.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.