Wonnenentspreis
vierteſlſährlich 1 Mark 50 Pf. unck.
Bringerlohn. Auswürtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag
(Grag= und Anzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Iuſerate
werdenangenommen: n Darmſtadt
von der Expedition. Rheinſtr. Nr. 28.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraßze Nr. 36. jowie auswärts
von allen Annonen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behanntmachuugen des Großh. xreisamks, des Großh. Polizeiamts und ſämmllicher Pehörden.
G.
Dienstag den 9. März.
1886.
M. 47.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Errichtung einer Schlächteret.
Heinrich Moter 1. in Roßdorf beabſichtigt auf ſeinem daſelbſt gelegenen Grundſtück Flur I. Nr. 714 eine
Schlächterei zu errichten.
Dies wird mit dem Anfügen zu öffentlichen Kenntniß gebracht, daß Einwendungen gegen die Anlage binnen 14 Tageg
bei der unterzeichneten Behörde bei Meidung des Ausſchluſſes anzubringen ſind. Pläne und Beſchreibung des Unternehmens
liegen gleichzeitig zur Einſicht der Intereſſenten offen.
Darmſtadt, den 2. März 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
12111
B e k a n n t n a ch u n g.
Betreffend: Dampfkeſſelanlage.
Der Bierbrauereibeſitzer J. Diſchinger in Darmſtadt beabſichtigt in ſeiner Hofraithe Dieburgerſtraße Nr. 89 und 91
daſelbſt einen neuen Dampfkeſſel aufzuſtellen.
Etwaige Einwendungen der Nachbarn gegen die projectirte Anlage, deren Zeichnungen und Beſchreibung auf unſerem
Büreau zur Einſicht ausliegen, ſind bei Meidung des Ausſchluſſes binnen acht Tagen vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung
an gerechnet, bei uns vorzubringen.
Darmſtadt, den 4. März 1886.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
l2l72
ekanutmnchung.
Betreffend: Freiſtellen in den Mittelſchulen.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Geſuche um Freiſtellen
in den Mittelſchulen, das Vorhandenſein aller ſonſtigen Bedingungen vorausgeſetzt,
nur dann berückſichtigt werden können, wenn die Geſuche bis zum 1. April 1. J3.
bei uns eingereicht werden.
Freiſtellen können nur bis zu 5 pCt. der Zahl der Schüler reſp.
Schüler=
innen und zwar vorzugsweiſe in den höheren Klaſſen vergeben werden. Es
kommt dabei nicht blos auf die Dürftigkeit der Eltern, ſondern auch darauf an,
daß das betr. Kind beſonders begabt ſei und an Flaiß, Ordnungsliebe und
Rein=
lichkeit nichts zu wünſchen übrig laſſe. Auch muß von den Eltern zu erwarten
ſein, daß ſie das Kind zu regelmäßigem Schulbeſuch und zur Fertigung der
häus=
lichen Schulaufgaben anhalten. Die Vergebung der Freiſtellen erfolgt auf
höch=
ſtens ein Jahr und in ſtets widerruflicher Weiſe. Auch für Diejenigen, welche im
abgelaufenen Schuljahr bereits Freiſtellen hatten, muß um weitere Verleihung
nachgeſucht werden. Schüler und Schülerinnen der oberen Klaſſen haben in
Con=
currenzfällen den Vorzug.,
Darmſtadt, den 2. März 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
(2043
Ohly.
2.ge.
Kontursverfahren.
In dem Konkursverfahren der
Su=
ſanne Köhler Wittwe, Spezerei= u.
Kurz=
waarenhändlerin zu Darmſtadt, iſt in
Folge eines von der Gemeinſchuldnerin
gemachten Vorſchlags zu einem
Zwangs=
vergleiche Vergleichstermin auf
Hienstag den 16. März 1886,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte I.
hierſelbſt, Hügelſtraße 31-33, in
Ver=
bindung mit dem auf dieſen Tag
be=
ſtimmten Prüfungstermin anberaumt.
Darmſtadt, den 3. März 1886.
Kümmel,
Gerichtsſchreiber des Großherzoglichen
Amtsgerichts Darmſtadt L. (2173
A0apts”
Bekanntmennorg.
Im Konkurs über das Vermögen des
Johannes Müller V. von Eserſtadt hat
135
[ ← ][ ][ → ] 530
der Gemeinſchuldner unter Beibringung
der Zuſtimmung aller Konkursgläubiger,
welche Forderungen angemeldet haben,
am 28. v. Mts. Einſtellung des
Kon=
niedergelegt.
Darmſtadt, den 3. März 1886.
Großherzoglches Amtsgericht Darmſtadt H. Verſammlung Theil zu nehmen.
gez. Dr. Schneider.
Veröffentlicht:
Uſinger,
=2173a
Gerichtsſchreiber.
Bekanntmachung.
Der ſtädtiſche Garten in der
Drei=
brunnenſtraße von etwas über 1000
⬜Meter Flächeninhalt, ſoll unter den
auf unſerem Büreau, Stadthaus
Rhein=
ſehenden Bedingungen, auf eine Reihe von
Jahren verpachtet werden.
Pachtliebhaber wollen ihre Offerten,
in welchen die Pachtbedingungen
aus=
drücklich anzuerkennen ſind, bis längſtens
Freitag den 13. März d. Js.
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 25. Februar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[1961
Ohly.
Haferlieferung.
Für den ſtädtiſchen Faſſelſtall ſind
30 Centner Hafer anzuliefern.
Ueber=
nahmsluſtige wollen auf Grund der
während der Büreauſtunden auf dem
Stadthaus, Zimmer Nr. 13,
einzuſehen=
den Lieferungs=Bedingungen ſchriftliche
Offerten bis längſtens
Donnerstag den 11. d. Mts.,
Vormittags 1 Uhr,
bei uns einreichen.
Darmſtadt, den 3. März 1886.
Ohly.
Frucht=Verſteigerung.
Dienstag den 16. März,
Bor=
mittags um 10 Uhr,
werden in Großherzoglicher Hofmeiere
dahier etwa
400 Centner Korn
parthienweiſe verſteigert werden.
Darmſtadt, den 6. März 1886.
Großherzogliche Hofmeierei=
Verwaltung. (217.
verſ. Anweiſung zur
Inentgoltlch Rettung von
Trunksuaht.
Leßtere beſeifigt nach derberühmten Methode
des Dr. v. Brühl, mit auch ohne Vorwiſſen
B. Falkenberg, Berlin NO,Friedenstr. 105
Täglich eingehende, ſowie 100te gerichtlich
gepr. Dankſchreiben bezeugen die
Wieder=
kehr häuslichen Glückes.
(2176
N. 47
Behanntmnchung.
Betreffend: Landwirthſchaftliche Wandervorträge.
Sonntag den 14. Mürz l. J3., Nachmittags 4 Uhr, wird in
Ober=
kursverfahrens beantragt und iſt der An= Ramſtadt im Saal des Wirths Rodenhäuſer eine landwirthſchaftliche
Be=
trag mit den zuſtimmenden Erklärungen ſſprechung ſtattfinden, welche Herr Gaſtwirth Ludwig Grimm von Eberſtadt durch
auf der Gerichtsſchreiberei zur Einſicht ſeinen Vortrag über Ackerbaugeräthe einleiten wird.
Die Mitglieder und Freunde des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins, ſowie
Alle, welche ſich für den obigen Gegenſtand intereſſiren, ſind eingeladen, an der
Die Herren Bürgermeiſter von Ober=Namſtadt und Umgegend werden
er=
ſucht, Vorſtehendes in ihren Gemeinden alsbald und am Tage vor dem 14. März
l. Js. noch ſpeziell auf ortsübliche Weiſe bekannt zu machen.
Darmſtadt, am 6. März 1886.
Der 2. Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Dr. v. Wedekind.
[217]
Holzverſteigerung.
ſtraße Nr. 18. Zimmer Nr. 21, einzu= Donnerstag den 18. d. Mts., des Vormittags von 9 Uhr an,
ſollen aus den Domanialwalddiſtrieten Kohlberg, Wenzenwieſenſchlag und
Stockſchlag in dem Gemeindehauſe zu Beſſungen verſteigert werden:
Stamme: 14 Stück Eichen mit 363 Chm. Inhalt; 11 Stück Buchen,
2 Stück Lürchen.
Derbſtangen: 4 Stück Eichen, 25 Stück Buchen, 53 Stück Lürchen.
Scheiter: 225 Rm. Buchen, 2 Rm. Birken, 2 Rm. Eichen.
Knüppel: 79 Rm Buchen, 18 Rm. Eichen, 1 Rm. Aspen.
Reiſig: 60 Hundert Buchen=, 1 Hundert Eichen=Wellen.
Stöcke: 145 Am. Buchen, 5 Rm. Eichen.
Das Bau= und Rutzholz kommt zuerſt zum Ausgebot.
Das Holz beliebe man vor der Berſteigerung einzuſehen und wegen etwaiger
weiterer Auskunft ſich an den Großherzoglichen Forſtwarten Wolf zu Beſſunger
Forſthaus zu wenden.
Darmſtadt, den 5. März 1886.
Großherzogliche Oberförſterei Beſſungen.
Preuſchen.
[2178
Bau=, Yerk=, Autz. u. Brenn.
holzYerkteigerung.
Mittwoch den 10. März l. Js., Vormittags 9 Uhr,
werden auf dem Rathhauſe zu Beſſungen aus dem Beſſunger Gemeindelaub=
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt. wald, den Diſtricten Dachsberg, Vorderwieſenſchlag und Franzoſenberg, folgende!
(2174 Holzſortimente verſteigert:
85 Am. Buchen=Scheiter, 27 Rm. Eichen=Scheiter, 3 Rm. Erlen=Scheiter,
341 „ Buchen=Knüppel, 4 „ Eſchen=Knüppel, 64 „ Eichen=Knüppel,
„ Birken=Knüppel, 10 „ Nadel=Knüppel, 13 „ Erlen=Knüppel,
4300 Stück Buchen=Wellen, 1630 Stück Eichen=Wellen, 520 Stück Nadel=Wellen,
220 Stück Erlen=Wellen, 79 Rm. Buchen=Stöcke, 20 Rm. Eichen=Stöcke, 2 Rm.
Nadel=Stöcke und
Donnerstag den 11. März l. J., Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle:
69 Stück Eichenſtämme von 13- 44 Em. Drchm. u. 5-10 M. Lge. 2 1412 Cbm. Inh.
86 „ Lärchenſtämme „ 12-35 „ „ „ 13- 20 „ — 45,15 „ „
10
„ 5-9
Eſchenſtämme „ 13-17 „
- 101 „
65 „ Eſchen= und Eichen=Derbſtangen von 9- 12 Em. Durchm. u. 5-11 Mt. Le.
31
„ Buchen=Derbſtangen von 9-12 Em. Durchm. und 5 Meter Länge,
86 „ Fichten=Derbſtangen „ 6-8 „ „ 8-10 Meter Länge=
69 Fichten=Reisſtangen 2-5
„ 4-6
Zuſammenkunft der Steigerer an der Kreuzung des Kirchenwegs und
Bollen=
fallthorwegs, am Eingang des Waldes.
Bemerkt wird, daß das Holz gut abzufahren iſt und größtentheils zunächff
der Erbacherſtraße lagert.
Beſſungen, den 3. März 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
201
Berth.
N. 47
Hulzurrkeigerung.
Mittwoch den 10. März d. Js. von Vormittags
9 Uhr an,
nerden im Pfungſtädter Gemeindewald, Diſtrict Malchertanne:
236 Kiefern=Stämme von 25.- 50 Emt. Durchmeſſer und 8-14
Meter Länge
ſöffentlich verſteigert.
Die Zuſammenkunſt iſt am Eiſenbahnübergang am Malcher Weg.
Gegen vorſchriftsmäßige Bürgſcheine wird das Holz bis Ende September
I3. verborgt.
Pfungſtadt, am 2. März 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Pfungſtadt.
Schiemer.
(2046
531
4
Den wohlſchmeckendſten Kaffee, von ſchönſter
Farbe, bereitet man, wenn man demſelben
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80non in Silbher.
Wird gegen bereits
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gestellten Nachlass gänz
od. theilweise nach Wunsch
5des Los-Inhabers in
8AAR,
Hbezahlt.
7Biehung in Darmstadt
am 23. Härz 1886.
Der Liehungstermin
wird nicht vorlogt.
Gewinnplan:
Gl. Cew. v. 10000 Mk.
od. ia Baar8000 „
2. Cem. v. 2500 „
3. „ 7 2000 „
4. „ „ 1700 „
5. „ 7 1500 „
6. „ „ 1200 „
1000 Cem. auf nur
30000 Loso.
W. Ueher 7o procenth
Gewinno.
Ein Loy 2 fl. 10;
Eif Lose 21 M. 10.
R LOSUN
Jan allen Orten bei sämmtlichen b.
Verkaufstelle n, sowie bei dem
unterzeichneten Generaldebit
AOEIII GTRII8s i„
in Mainz. 11629:
5⁄₈
2.
2⁄
bä 47
533
Jaſtnachts:
Gebräu!
K,
von Fritz Sehulz jun. in Heipvig
garantirt frei von allen ſchüdlichen Subſtanzen.
Dieſe bis jetzt unübertroffene Stärke hat ſich ganz
außer=
ordentlich bewährt; ſie enthält alle zum guten Gelingen
erfor=
derlichen Subſtanzen in dem richtigen Verhältniß, ſo daß die Anwendung ſtets
eine ſichere und leichte iſt. Der vielen Nachahmungen halber beachte man obiges
Fabrikzeichen, das jedem Packet aufgedruckt iſt. Preis pro Packet 20 Pfg.
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4½
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4
wird unentbehrlich in jeder Haushaltung ſchon nach einmaligem Gebrauch durch
ſine große Erſparniß an Seife und Soda; es greift die Wäſche nicht an
und macht das Bleichen überflüſſig. — Dieſe große Annehmlichkeit, verbunden
mit dem billigen Preis E15 Pfg. per Packet E wird es ſchnell zum Freunde
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1389) Zu vermiethen
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2164) Wohnungsgeſuch!
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2163
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Letzter
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Dienstag den 9. März 1886
im don festlich decorirten Räumen des Gaalbaues.
Nach Schluß der Sitzung: TAIT.
Sterne für Nichtmitglieder und zwar für Herren M. 1.50, für Damen
75 Pfa., ſind bei den Herren D. Fair & Söhne und Inſpektor Belten im
Saalbau zu haben.
Abends an der Kaſſe für Herren Mk. 1.75. für Damen Ml. 1.
Die Mitglieder haben das Recht, je eine Dame frei einzuführen, und ſind
die Sterne dafür bei der Firma D. Faix & Söhne in Empfang zu nehmen.
WVorträge und Lieder ſind an das literariſche Comite zu Händen
des Herrn H. Hohmann, Waldſtraße 21, zu ſenden.
Anfang der Sitzung präcis S Uhr 11 Minuten.
Das Comité. (2195
Unter hohem Protectorat Sr. Großh. Hoheit des Prinzen
Alexander von Heſſen.
Ph. Sehmitksche leademie für Jonkunst.
Samstag den 13 März, Abends halb 7 Uhr:
im großen Baale des Baalbaues.
Unter Hitwirkung früherer Schüler und Schülerinnen.
ſEintritt frei, aber nur gegen Eintrittskarten, welche gegen Nennung des
Na=
mens, ſoweit der Vorrath reicht, von Donnerstag den 11. März an bei Herrn
Thies und in der Academie, Eliſabethenſtraße 36, zu haben ſind.
(2196
Die Einſendung der noch rückſtändigen Koſteurechnungen über Leiſtungen
und Lieferungen für das Großh. Hoftheater und die Hofmuſik wird bis zum
20. März 1386
erbeten.
Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden
Koſten=
rechnungen getreunt aufzuſtellen.
Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen beigefügt werden.
Darmſtadt, am 6. März 1886.
2197
Großh. Hoftheater= und Hofmuſik=Direction.
Bschingor's Branerel, Saalbauſtraße.
Dienstag den 9. März:
Großes Abſchieds=Concert der italieniſchen
Mandolinen=Virtnoſenfamilie Recca
(Damen=Quartett).
[(2198
9 Reiche Helratsvorſchläge erhalten Sie h
Heiration i mſglohnn Conunrt dus. 4
treth. Porto 20 Pf. „Generai. M.
Anzelger
Berlin 31V. 6I. Für Damen frei.
Vrbeit zum Ausbeſſern wird angenoll=
I men. Mühlftr. 74 Seitenb. (2039
R47
p9
lh.
m)
„
FaſtnachtAienztag:
Grosso Hanoontahrl
„Aez
Die Fuhrwerke verſammeln ſich präcis 2 Uhr auf
dem Louiſenplatz.
Primz Carmeval.
2azz.s
789)
021
420
6
5
8
2200) Eine Frauſ. Aushilfe od.
Monats=
ſtelle. Zu erfragen Beſſ. Ludwigsſtraße 54.
2141) Ein tüchtiger Steinmetz, welcher
auch in architektoniſchen Bildhauerarbeiten
bewandert iſt, ſucht dauernde Beſchäftigung.
Wer L ſagt die Exped. d. Bl.
2144) Ein braves Hausmädchen,
das alle Hausarbeit verſteht, zum
ſofor=
tigen Eintritt geſucht. Sprechſtunden
Nach=
mittags 2-5 Uhr.
Nur ſolche mit guten Zeugniſſen
wol=
len ſich melden Heinrichſtraße 52.
2067) Ein Mädchen mit guten
Zeug=
niſſen für Küche und Hausarbeit ſofort
geſucht. Näheres Expedition.
2145) Zum 1. April ſucht ein tüchtiges
Mädchen für die Küche
Frau Gros, Hofapotheke.
1703) Ein mit guten Schulkenntniſſen
verſehener junger Menſch in die
kaufmän=
niſche Lehre geſucht.
Schlager & Best.
1944) Geſucht ein zuverläſſiger
D i e n e r,
der etwas Gartenarbeit verſteht, zu einer
Herrſchaft auf dem Lande. Zu erfragen
Neckarſtr. 12 im mittl. Stock. Meldung
zwiſchen 8 und 10 Uhr Morgens.
2065) Geſucht auf Oſtern ein
tüch=
tiges Mädchen für die Küche bei
Fräulein Vogel, Eichbergſtr. 16.
2201) Ein fleißiger und ſolider
junger Menſch wird in ein hieſiges
Ge=
ſchäft als
zweiter Auslaufer
geſucht. Zu erfragen in der Exped. d. Bl.
2202) Tüchtige Mädchen mit g. Z.
köͤnnen ſogl. od. auf Oſtern gute Stellen
erhalten. Frau Cohn, kl. Ochſengaſſe 9.
Mastitainattzraaaa
p.
.
ſFin unmöblirtes Zimmer in guter
C, Lage von einer alleinſtehenden Dame
geſucht. - Zu erfragen bei G. L. Kriegk,
(2203
Rheinſtraße 17.
4Aon einer deutſchen Arbeiter=Ver=
16 ſicherungs=Geſellſchaft, für
welche auf Grund der vielen be=
G.
ſtehenden Verträge mit
Groß=
induſtriellen Erfolge leicht zu erzielen
ſind, werden in Arbeiterkreiſen verkehrende
Herren - auch Meiſter u. intelligentere
Arbeiter - als ſtille Vermittler gegen
hohe Proviſion geſucht.
Offerten unter „Arbeiter=Verſicherung:
nimmt d. Exped. d. Bl. entgegen. 12160
Verlorem
der innere Theil eines Medaillons, zwei
Photographien enthaltend. Abzugeben
gegen Belohnung Schützenſtr. 8. 11989
Warnung.
H
Ich warne hiermit Jedermann meiner
Frau auf meinen Namen etwas zu leihen
oder zu borgen, indem ich für nichts hafte.
Chrlstian Rühl, Weißbinder.
2205) Ein anſtändiger junger Mann
ſucht per 1. April
ein gut möblirtes Zimmer
bei chriſtlicher Familie. — Offerten mit
Preis an die Expedition unter E. E.
Pufnahme eines Hjähr. Gymnaſtaſten/
14 in gebildeter Familie nach Oſtern/
geſucht. Männl. Aufſicht, gleichaltrige
Kameraden erwünſcht. Off. mit
Preis=
angabe unt. E. 408 a. d. Exped. (2157
9
auf dem
Lagerhaus=
z platz, Darmſtadt.
E43
Heute Dienstag:
große Vorſtellungen.
.
Anfang 4 und 8 Uhr.
Dabei Auftreten der beſten Reiter und
Reiterinnen, Reiten und Vorführen der
beſten Schul= und Freiheitspferde, ſowie
Vorführen der indiſchen und afrikaniſchen
Elephanten. Jede Vorſtellung mit neuem
Programm. Der Circus iſt durch Coaks=
Mit Hochachtung (2207
öfen geheigt.
die Direction.
Mittwoch Abend 8 Uhr: Vorſtellung.
535
Der Vortrag des Herrn Pfarrer
Pahncke
über
Panl Gerhardl,
den geiſtlichen Liederdichter,
iſt als Separatabdruck aus den
Deutſch=
evangeliſchen Blättern erſchienen und bei
Herrn J. Waitz zu haben. Preis 40 Pf.
ſEine unmöblirte Stube wird von einem
= anſtändigen Frauenzimmer in der
Nähe des Ludwigsplatzes geſucht. Zu
erfrag. Schulſtraße 16 im Laden. (2152
Adrrßbuch 1886.
Bogen 14 von Kirchſtraße-
Lieb=
frauenſtraße liegt am 9. März auf.
Arrriiirraisaziaaarz.
12527) Für Reconvalescenten nach acuten
Infektionskrankheiten CTyphus), Scharlach,
Diphteritis, Lungenentzündung ꝛc.) empfiehlt
ſich an Stelle des Kaffees und Thees der
Gebrauch des reinen entölten Cacaos, der
einmal die ſchädlichen narkotiſchen Wirkungen
jener nicht hat, andererſeits aber wegen ſeines
hohen Gehaltes an Proteinſtoffen gerade für
Schwächezuſtände von nicht zu
unterſchätzen=
dem Nährwert iſt. Der Cacao muß natürlich
rein und von feinſtem Geſchmack ſein, und iſt
Blookers holländiſcher Cacao beſonders zu
empfehlen.
Für den Carnevalszug ſind weiter bei
uns eingegangen von Herrn Mar Renn 3 M.
Hierzu früherer Betrag 27 M. bis heute in
Summa 30 M. Mit Ruckſicht auf die großen
Koſten welche der in allen Teilen
wohlge=
lungene Faſtnachtszug verurſachte, ſehen wir
weiteren Beiträgen gerne entgegen.
Die Expedition.
puneem
English Service in the Hof-Kirche.
Ashwednesday 10. March: Horning Service
at 11.30.
Friday Service with Lenten address 3Ib.
C.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 9. März.
Extra=Vorſtellung.
Neu einſtudiert:
Rübezaht, der Geiſt der Berge.
Eine Komödie für große und kleine Kinder
in 5 Abteilungen von C. A. Görner.
Der Billetverkauf zu dieſer Vorſtellung findet
von halb 10 Uhr Morgens an der Tageskaſſe
im Hoftheater ſtatt und ſind die gelöſten
Billets nur für dieſe Vorſtellung gültig
W E3 iſt geſtattet, daß eine erwachſene
Perſon mit einem Kind oder 2 Kinder
einen Platz benutzen.
Anfang halb 11 Uhr.
Dienſtag. 9. März.
15. Vorſtellung in d. 7. Abonnementsabtheilung.
(Rothe Karten gültig.)
Sumpacivagabundus,
oder:
Zas küdertiche Klebkatt.
Sauberpoſſe mit Geſang in 3 Akten von Reſtroh
Der Billetverkauf zu' dieſer Vorſtellung
fiudet nur des Nachmittags von 5 Uhr ab an
der Tageskaſſe im Hoftheater ſtatt und ſind
die gelöſten Billets nur für dieſe
Vorſtel=
lung gültig.
Anfang 7 Uhr. Ende halb 10 Uhr.
536
Rä 4,
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 9. März.
Deutſches Zleich. S. M. der Kaiſer iſt nach amtlichen
Mittei=
lungen vom 6. d. M. durch anhaltende Heiſerkeit verhindert, das
Himmer zu verlaſſen. Die Kontuſionserſcheinungen an der Hüfte
ſind in Rückbildung begriſſen und veranlaſſen bei den Gewegungen
weitaus nicht mehr ſo lebhafte Schmerzen wie früher. Der Kaiſer
empfing übrigens am 6. militäriſche Meldungen und hörte den
Vor=
trag des Generals v. Albebyll. Vor dem Diner hatte der Kaiſer
eine längere Konferenz mit dem Vicepräſidenten des
Staatsminiſte=
riums, Miniſter des Innern v. Puttkamer. Beim Aufziehen der
Wache erſchien der Kaiſer im offenen Interimsrock mit dem Grafen
Lehndorff zur Seite am zweiten Fenſter. Ein brauſendes Hoch
empfing den Monarchen.
Das 1. und 2. Armeecorps werden in dieſem Jahre keine
Corps=
manöver haben, ſondern nur das 15. Armeecorps (Straßburg),
wo=
hin ſich auch der Kaiſer zu begeben gedenkt. Dem Vernehmen nach
ſoll eine zweite zu kombinierende Diviſion an den Uebungen teilnehmen.
Das Hauptquartier des Kaiſers wird Straßburg ſein.
Der Erbgroßherzog von Baden hatte in der Nacht vom 5. zum
6. ausgiebigen Schlaf ohne Atembeſchwerden. Fieber iſt jedoch noch
vorhanden. Die Schwankungen ſind dem Charakter der Krankheit
ent=
ſprechend. Am 6. trat eine Wendung zur Beſſerung ein.
Am Sonntag hat unter dem Vorſitze des Fürſten Bismarck
wieder eine Sitzung des preußiſchen Staatsminiſteriums
ſtattge=
junden. Die Ordre des Königs über die Veruſung des Staatsrats
iſt in den nächſten Tagen zu erwarten.
Der dem Bundesrat zugegangene Geſetzentwurf betr. die
Heran=
ziehung von Militärperſonen zu Gemeindeabgaben, der endlich die
Hoffnung auf ein baldiges Zuſtandekommen der Penſionsgeſehe
er=
öffnet, lautet wie folgt: „8 1. Die Verordnung vom 22. Dezember
1868 tritt außer Kraft, inſoweit dieſelbe der Heranziehung des
außerdienſtlichen Einkommens der im Offiziersrang ſtehenden
Mili=
tärperſonen ſowie der Penſion der zur Dispoſition geſtellten
Offi=
ziere zu den Gemeindeabgaben entgegenſteht. 8 2. Die Beſtimmung
Uber die Heranziehung des außerdienſtlichen Einkommens der im
Offiziersrang ſtehenden Militärperſonen und der Penſion der zur
Dispoſition geſtellten Offiziere zu den Gemeindeabgaben wird der
Landesgeſetzgebung überlaſſen. 8 3. Dieſes Geſetz tritt mit dem
Tage ſeiner Verkündigung in Kraft.1 Die Vorlage ſollte ſchon
Mon=
tag den 8. vor eine Plenarſitzung des Bundesrats kommen. Es
häugt dies wohl damit zuſammen, daß wahrſcheinlich am künftigen
Mittwoch der Antrag des Abgeordneten Feldmarſchall Grafen Moltke
wegen der Venſionsverhältniſſe der Angehörigen des Reichsheeres
und der Marine den Reichstag beſchäftigen wird und der Bundes.
rat in dieſem Falle in den Stand geſetzt ſein will, dem Reichstag
über ſeine Beſchlüſſe Mitteilungen zu machen.
Der Reichstag verwies am Sonnabend die Branntweinmonopol=
Vorlage an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Vor Eintritt in
die Tagesordnung war von dem Centrumsabgeordneten v. Schalſcha
die Erklärung abgegeben worden, daß er wegen der von ihm im
Reichstage gemachten Mitteilung, zwei Berliner Häuſer ließen in
der Schweiz und in Südfrankreich Thaler prägen, gerichtlich
ver=
nommen worden ſei, aber das Zeugnis verweigert habe. Abg.
Dr. Windthorſt brachte hierauf den Antrag ein, das Haus wolle
erklären, daß es unzuläſſig ſei ein Reichstagsmitglied wegen
Aeußerungen über Thatſachen, die ihm in dieſer Eigenſchaft
mit=
geteilt ſind und welche es im Hauſe vorgetragen hat, dem
Heuguis=
zwangsverfahren zu unterwerfen; der Antrag ſoll in einer der
nächſten Sibungen zur Verhandlung kommen. Hierauf ergriff
Staats=
ſekretär v. Bötticher das Wort, um im Auftrage des Reichskanzlers
zu erklären, daß derſelbe zu ſeinem großen Bedauern durch ſeinen
Geſundheitszuſtand verhindert worden ſei, an der erſten Beratung
der Monopolvorlage teilzunehmen, der Kanzler hoffe aber, ſich an
den Kommiſſionsberatungen oder wenigſtens an der zweiten Leſung
beteiligen zu können. Außerdem erklärte noch Herr v. Vötticher
Namens des Fürſten Bismarck, derſelbe wäre von der Anſchauung,
daß das Branntweinmonopol die zweck= und ſachgemäßeſte
Beſteue=
rung des Branntweins, durchaus, nicht zurückgekommen und
die hierauf bezüglichen gegenteiligen Gerüchte, ſowie die
Mei=
nung, dem Fürſten Bismarck ſei an der Vorlage nichts mehr
ge=
legen, ſeien grundloſe Verdächtigungen. In der eigentlichen Debatte
über die Monopolvorlage ſprachen Abg. Fürſt Hazfeld (
Reichs=
partei) für, Abg. Oechelhäuſer (nat.=lib.) gegen dieſelbe) Aba. v.
Hell=
dorf (konſ.) plaidierte für eine Reform der Branntweinbeſteuerung;
in längerer Rede wandte ſich außerdem von freiſinniger Seite Abg.
Bamberger gegen das Monopol und meinte hierbei, der Bundesrat
wiſſe ſelbſt nicht, wie ſehr er mit dem Monopol den ſozialiſtiſchen
Anſchauungen huldige. Finanzminiſter v. Scholz erwiderte hierauf,
die preußiſche Regierung habe allerdings einen ſozialiſtiſchen Zug
gehabt, inſofern, als der Reichskanzler aus den ſozialiſtiſchen Ideen
das Gute herausgenommen habe, dies ſei das beſte Mittel, die
Sozialdemokratie zu bekämpfen. Schließlich ſprach noch Dr.
Windt=
horſt für Kommiſſionsberatung, obgleich letztere, wie der
Centrums=
führer ſehr offen meinte, kaum mehr notwendig ſei.
In parlamentariſchen Kreiſen iſt man der Ueberzeugung, daß
es troh der ausweichenden Erklärung des Centrumsredners gelingen
werde, über eine Branntwein=Konſumſteuer in der Kommiſſion ſich
zu verſtändigen. Von der rechten Seite ſoll der Verſuch gemacht
werden, die Vorlage wenigſtens auf ein Nohſpiritusmonopol
umzu=
geſtalten.
Die Arbeiterſchutz=Kommiſſion des Reichstags nahm einen
An=
trag des Abgeordneten Halben zum 8 136 der Gewerbeordnung au,
dahingehend, daß in den Tagen, an welchen jugendliche Arbeiter den
Konfirmanden= oder Fortbildungs=Schulunterricht beſuchen, die
Arbeits= und Unterrichtszeit zuſammen die Dauer von 11 Stunden
nicht überſchreiten darf.
Die Herrenhaus=Kommiſſion für die kirchenpolitiſche Vorlage
hat ihre Arbeiten noch nicht beendigt. Von den 16 Anträgen des
Biſchofs Dr. Kopp ſollen vier, die am weiteſten gehen, entſchieden
ausſichtslos ſein, während den übrigen die Zuſtimmung zunächſt
der Kommiſſion geſichert wäre. Der Antrag auf Geheimhaltung der
Kommiſſionsberatungen iſt von dem Biſchof Dr. Kopp ausgegangen.
Das Plenum des Herrenhauſes wird vor dem 20. ds. nicht
zu=
ſammentreten.
Beide mit den Polengeſetzen ſich befaſſenden Kommiſſionen des
Abgeordnetenhauſes nahmen am 6. d. die grundlegenden
Beſtim=
mungen der Geſetzentwürfe, betreffend die Kolomiſation und die
Schulverſäumniſſe in den öſtlichen Provinzen unverändert an.
Das preußiſche Abgeordnetenhaus beſchäftigte ſich am 8. d. M.
mit der Beratung des Kultusetats. Bei dem Gehaltspoſten für den
Miniſter erklärte Windthorſt, angeſichts der neuen Kirchenvorlage
verzichte er darauf, bei dieſem Poſten wie ſonſt die Klagen der
Katholiken vorzubringen, er enthalte ſich auch jeder Aeußerung über
die Kirchenvorlage, um die Verhandlungen des Herrenhauſes nicht
zu beeinfluſſen. Das Centrum ſtehe auf dem alten Standpunkt und
hoffe, daß der Frieden aus den Verhandlungen des Herrenhauſes
hervorgehe.
In den Reichslanden ſtehen die allgemeinen Gemeinderatswahlen
bevor und iſt aus dieſem Anlaß vom Landesausſchuſſe der Antrag
angenommen worden, die Regierung zu erſuchen, daß ſie auch für
die Stadt Straßburg, die bisher von einem Regierungsvertreter
kommiſſariſch verwaltet wurde, die Wahl des Gemeinderates
an=
ordnen möge. In der Donnerſtagsſitzung des Landesausſchuſſes
erklärte nun Staatsſekretär v. Hofmann, die Regierung habe die
Frage. deren Löſung auch ſie wünſche, bereits in Erwägung gezogen,
aber ſie werde vor dem Abſchluß vertraulicher Ermittelungen keinen
Entſchluß faſſen. Aus letzteren habe ſich zu ergeben, ob das
wahr=
ſcheinliche Ergebnis der Wahlen ein derartiges ſei, daß ſich nicht
ſchon nach einigen Wochen eine Auflöſung des neugewählten
Ge=
meinderats als notwendig erweiſe.
Mit Bezug auf das bekannte Memoire ,Fürſt Bismarck - die
Hoffnung Polens” ſagt die „Schleſ. 8tg. „Während der letzten
Tage iſt uns durch eine große Zahl von Zuſchriften bekundet
wor=
den, daß dieſe Auffaſſung im national=polniſchen Lager vielfach
ge=
teilt wird. In demſelben Augenblicke, da wir dies niederſchreiben,
geht uns ein neues Zeugnis dafür zu. Ein Pole, Herr W.
ſchreibt uns „im eigenen Namen und im Namen vieler ſeine=
Freunde; aus Warſchau wörtlich was folgt: „Garantieren Si
uns, daß Ihr Artikel nicht ein freiwilliges Geplauder eines
un=
verantwortlichen Polen aus Wolhynien, ſondern ein ballon dessai
von kompetenter Seite iſt, ſo ſeien Sie verſichert, daß alle Polen
bei Bismarck ſtehen und daß wir auf Poſen und Weſtpreußen:
uns der politiſchen Notwendigkeit fügend - gern verzichten.
Vor Kurzem verweilte Herr Lohmann, im Auftrage des
Nord=
deutſchen Lloyd von Coypten über Brindiſi kommend, auch in Trieft,
Um für die Einrichtung der neuen deutſchen Poſtdampferlinien nach
Oſtaſien und Auſtralien ſeine Anordnungen zu treffen. Für den
Verbindungszweig Trieſt=Alexandria, der im Juli eröffnet werden
ſoll, ſind, wie die „K. 8tg. meldet, die beiden Dampfer„Nürnberg;
und „Braunſchweig' beſtimmt; dieſelben werden, alle zwei Wochen
abwechſelnd, über Brindiſi fahrend den Anſchluß an die von Bremen
über Antwerpen gehenden Hauptlinien herſtellen.
Heſterreich=Angarn. Die gemeinſamen Beratungen der
öſter=
reichiſchen und ungariſchen Miniſter über die Differenzpunkte des
Ausgleichs haben am 6. d. M. begonnen und wurden am 7. unter
dem Vorſitz des Kaiſers fortgeſetzt, jedoch ohne Reſultat.
Der Verein der Altkatholiken Oeſterreichs iſt trotz des
Erkeunt=
niſſes des Reichsgerichts auf Betricb der Biſchöfe neuerdings als
ſtaalsgefährlich verboten worden.
Franſtreich. In einem am Samstag abgehaltenen Miniſterrate
kündigte der Kriegsminiſter, General Boulanger, an, daß er
kom=
menden Donnerstag einen Geſetzentwurf zur Unterdrückung der
Spionage vorlegen werde.
Die Regierung wird den Beſchluß des Pariſer Gemeinderats,
der für die Grubenarbeiter in Decazeville 10000 Franes bewilligte,
für nichtig erklären. Die Arbeitseinſtellung daſelbſt dauert noch
immer fort.
Der Senat erteilte dem Vertrage mit Madagascar, nachdem
Miniſter Freyeinet für denſelben eingetreten, ſeine Buſtimmung und
vertagte nich hierauf bis zum 15. März.
2½
Na.
Der „Gazette des Tribuneaux' zufolge ſoll der Menſch, welcher
am Freitag das Attentat im Börſenſaale ausführte, wobei mehrere
Verſonen leicht verletzt wurden, ein Werkzeug der anarchiſtiſchen
Partei ſein und nicht den Namen,Gallo' führen, ſondern polniſchen
Urſprungs ſein
Engkand. Von gut unterrichteter Seite verlautet, Gladſtone
ſei entſchloſſen, ſeinen Vorſchlägen bezüglich Irlands die Bildung
einer eigenen iriſchen Regierung mit einem Parlamente in Dublin
zu Grunde zu legen, da er hierin die einzige Löſung der iriſchen
Frage erblicke. Man glaubt, Miniſter Trevelyan werde ſeine
Ent=
laſſung nehmen, ebenſo ſoll der Rücktritt Chamberlain's und einiger
anderer Mitglieder des Kabinetts bevorſtehen.
Im Unterhauſe erklärte Lord R. Churchill, das Land müſſe
auf die wirkliche Gefahr aufmerkſam werden. Es gebe zwei
Regie=
rungen in Irland, die nationaliſtiſche und die der Königin. Letztere
ſei ohnmächtig. die Nationaliſten jetzt zwar ruhig, würden aber
den Kampf wieder beginnen, wenn die Regierungsprojekte ſie nicht
befriedigen. Dann ſtehe ein Kampf auf Leben und Tod zur
Her=
ſtellung der Ordnung bevor. - Das Unterhaus nahm mit 106
gegen 79 Stimmen in zweiter Leſung die Bill, betr. die
Entſchädi=
gung der Opfer der jüngſten Londoner Exceſſe an.
Der Londoner Aſſiſen=Gerichtshof verurteilte am Freitag acht
Teilnehmer an dem Erzeſſe in Hydepark zu Zwangsarbeit von fünf
Jahren bis herab einem Jahr.
Italien. Die Deputiertenkammer genehmigte das definitive
Budget mit 242 gegen 206 Stimmen.
Der „Oſſervatore Cattolico” verſichert, daß die Verhandlungen
zwiſchen dem heil. Stuhl und Herrn v. Schlözer ſich immer
leb=
hafter geſtalten, daß aber gleichzeitig wegen desſelben diplomatiſchen
Obiekts in Berlin zwiſchen Dr. Kopp und der Regierung
verhan=
delt werde.
Spanien. Die Vermählung der Prinzeſſin Eulalia mit dem
Prinzen Anton von Montpenſier hat am Samstag in Madrid mit
dem üblichen Ceremoniell ſtattgefunden.
Schweden. Die zweite Kammer des ſchwediſchen Reichstags
hat mit 105 gegen 99 Stimmen die Vorlage, betr. die Erhebung
eines Einfuhrzolles von 2 Kr. auf 100 Kg. für Roggen, Weizen,
Korn, Mais, Erbſen und Bohnen genehmigt. In der erſten
Kam=
mer waren nur 57 dafür und 75 dagegen, ſodaß eine gemeinſame
Abſtimmung nur 162 Ja und 174 Nein ergeben würde.
Butgarien. Die bulgariſche Regierung hat bereits am Freitag
den Befehl zur Demobiliſierung der Armee erlaſſen.
Dem franzöſiſchen Konſul in Sofia iſt von der bulgariſchen
Regierung angezeigt worden, daß die Zolllinie zwiſchen der Türke:
und Oſtrumelien bis auf Weiteres aufgehoben worden ſei.
Herbien. Der König hat ſich am Samstag zur feierlichen
Ver=
abſchiedung der Armee nach Niſch begeben.
Griechenkand. Der Herzog von Edinburg iſt in der
Suda=
bah eingetroffen und hat den Oberbefehl über das engliſche
Ge=
ſchwader übernommen.
Das öſterreichiſche Kanonenboot „Kerkau und die engliſche
Bacht „Sainte Marie' ſind von der Sudabah im Piräus
einge=
zroffen.
Cürſtei. Die Pforte hat ihren Vertretern im Auslande eine
Note überſandt, in welcher ſie erklärt, daß ſie das modifizierte
tür=
kiſch=bulgariſche Abkommen nach Eliminierung des militäriſchen
Teiles annehme. Hiernach wird das Generalgouvernement von
Oſtrumelien gemäß dem Artikel 17 des Berliner Vertrages dem
Fürſten von Bulgarien übertragen. Die von einer türkiſch=
bulgari=
ſchen Kommiſſion binnen vier Monaten vorzunehmenden
Abände=
rungen des organiſchen Statuts werden der Sanktion einer
Kon=
ferenz unterbreitet und die durch das türkiſch=bulgariſche
Ueberein=
kommen vom 2. Februar d. J. feſtgeſtellte proviſoriſche Verwaltung
dauert fort, bis dieſe Sanktion erfolgt iſt. Die Pforte erſucht ferner
die. Mächte, die Botſchafter zur Teilnahme an einer Konferenz in
Konſtantinopel behufs Sanktionierung des dergeſtalt abgeänderten
Uebereinkommens zu ermächtigen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 9. März.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Palais=
verwalter Neſtel zu Frankfurt a. M. auf ſein Nachſuchen, unter
Anerkennung ſeiner langjährigen Dienſte in den Ruheſtand verſetzt.
- In der Montag den 15. d. M. unter dem Vorſitze des Herrn
Landgerichtsrat Klingelhöffer beginnenden Schwurgerichtsſeſſion
wird u. a. auch der an den Maler Fach'ſchen Eheleuten begangene
Raubmord zur Verhandlung kommen.
p Nächſten Samſtag findet im großen Saale des Saalbaues
das 50. Konzert der Ph. Schmitt'ſchen Akademie für Tonkunſt
ſtatt. Auf Anregung Ihrer Durchlaucht der Frau Gräfin zu Erbach=
Schönberg werden ſich an dieſem Konzert Schüler und Schülerinnen
aus früherer Zeit, ſowie auch J. D. Frau Gräfin zu Erbach=
Schön=
berg ſelbſt, wie auch Se. D. Prinz Ludwig von Battenberg aktiv
beteiligen. Der Eintritt zu dieſem Konzert (ſiehe Inſeratenteil) iſt
frei, und kann jedermann, der ſich für die Leiſtungen der Anſtalt
47
537
intereſſiert, gegen Nennung des Namers. von Donnerſtag an bei
Herrn Thies und in der Anſtalt, Eintrittskarten, ſoweit vorrätig.
erhalten.
Premierlieutenant v. Bothmer vom Großh. 1. Infanterie=
Regiment Nr. 115 iſt nach der „F. Z. zum militäriſchen Begleiter
des Prinzen Friedrich Karl, Sohn der Frau Landgräfin von Heſſen,
Prinzeſſin Anna von Preußen, ernannt worden. Prinz Friedrich
Karl war bisher Hoſpitant des Frankfurter Gymnaſiums und
be=
ſucht nunmehr die Univerſität Freiburg i. B.
— Der „Voſſiſchen HZeitung” entnehmen wir nachſtehende Notiz.
Eine Sammlung italteniſcher Reiſeſkizzen von Reg.=
Bau=
meiſter Ludwig Hoffmann aus Darmſtadt, dem Sieger in der
Reichsgerichtskonkurrenz des vorigen Jahres, iſt gegenwärtig in der
Bibliothek des Architektenhauſes in Berlin auf einige Tage
aus=
geſtellt. Der größte Teil derſelben iſt in Aquarellmalerei
ausge=
führt und zeichnet ſich durch eine ungemein flotte Behandlung,
große Sicherheit und vortreffliche Farbenſtimmung aus.
Hervor=
zuheben ſind acht Blatt aus Pompeji, Decken= und Wandgemälde
aus Florenz, ein Hafenbild von Genua, ferner Kuppelſtudien aus
Rom, Detailblätter aus den Kirchen von Spoleto, ſowie zahlreiche
maleriſche Blicke in die Straßen Roms. Aus Venedig gibt
Hoff=
mann Innenteile des Dogenpalaſtes, den Thronſitz im Senatsſaale
daſelbſt, das Grabmal des Michele Moroſini und die ſchöne
Seiten=
kapelle von S. Giovanni e Paolo. Auch aus Deutſchland und
anderen Ländern ſind einige hübſche Blätter vertreten, ſo mehrere
Erker und Giebel aus Eßlingen, Holzſchnitzereien aus München,
eine Anſicht der Burg zu Nürnberg, die Schloßbergſtraße zu
Preß=
burg, das Muſeum zu Salzburg, der Rathausplatz in Wien, ein
Stadtthor in Augsburg. Erker und Brunnen aus Schaffhauſen.
Die Skizzen ſtammen aus einem amtlichen Berichte, welchen
Re=
gierungsbaumeiſter Hoffmann als Sieger der Schinkelkonkurrenz
über ſeine Reiſe an den Miniſter der öffentlichen Arbeiten zu
er=
ſtatten hatte.
Anſtellungen in den deutſchen Kolonien betr. Die
deutſchen Behörden und namentlich das auswärtige Amt in Berlin
erhalten aus den verſchiedenſten Teilen des Reichs und auch aus
dem Auslande fortgeſetzt zahlreiche Geſuche um Anſtellung,
Ver=
wendung und Anſiedelung in den unter deutſchem Schutze ſtehenden
überſeeiſchen Gebieten, um koſtenfreie Beförderung nach denſelben,
um Zulaſſung zum Militärdienſt daſelbſt, ſowie um Belehrung
und Auskunftserteilung über die dortigen Verhältniſſe. Es iſt daher
wiederholt darauf aufmerkſam zu machen, daß das Reich Stellen
in den Schutzgebieten nicht mehr zu vergeben hat, und daß
Unter=
ſtützungen an Auswanderer um ſo weniger gewährt werden können,
als überhaupt nicht die Abſicht beſteht, eine Auswanderung nach
jenen Gebieten zu lenken. Auch ſteht in den Kolonien kein Militär
und bietet ſich daher auch keine Gelegenheit, daſelbſt der
Militär=
pflicht zu genügen. Die Behörden befinden ſich ſomit nicht in der
Lage, den Geſuchen der erwähnten Art irgend welche Folge zu
geben und kkönnen ſich auch nicht auf eine Korreſpondenz mit den
zahlreichen Geſuchſtellern einlaſſen
Die beiden Vorſtellungen des Cirkus Lorch waren am
Sonntag vollſtändig ausverkauft und mußten namentlich bei
der Mittagsvorſtellung, welche nach beendigtem Karnevalzug
ſtatt=
fand, eine große Anzahl Schauluſtiger auf die Abendvorſtellung
vertröſtet werden.
1 Ein erſt kürzlich aus dem Zuchthaus entlaſſener
Tapezier=
gehülfe aus Seeheim hat einem hieſigen Geſchäftsmann, bei welchem
er Arbeit gefunden, 18 M. unterſchlagen und ſich mit dem Gelde
von hier entfernt. — Am Sonntag abend wunde Herr
Oberrech=
nungsprobator Dechert in der Rheinſtraße von einem
Schlagan=
jalle betroffen und verſchied noch auf dem Transport nach ſeiner
Wohnung. - Eine geiſteskranke Frau mußte in das ſtädt. Hoſpital
aufgenommen werden.
Am Montag früh 6 Uhr ergaben die Beobachtungen des
hieſigen Kataſteramts - 888° C. bei O. und völlig heiterem
Himmel.
WGießen, 7. März. Die mündlichen Prüfungen der
Abi=
turienten unſerer höheren Lehranſtalten finden in der nächſten
Woche ſtatt, und zwar am Realgymnaſium am 15. d. M. unter dem
Vorſitz des zum Regierungskommiſſar ernannten Direktors
Nod=
nagel und am Tage darauf am Gymnaſium, wobei der Geh.
Ober=
ſchulrat Dr. Becker den Vorſitz führen wird. — Die Realſchule
beabſichtigt im Frühjahr 1887 die Feier ihres 70jährigen Beſtehens
zu begehen. - Ernſt Poſſart hat, um ſeinen Dank für die
viel=
fachen, ihm hier bei der Aufführung des „Manfred' erwieſenen
Auf=
merkſamkeiten abzutragen, die feſte Zuſage gegeben, den Sommer
wiederzukommen und mit Münchener Schauſpielern „Nathan den
Weiſen' aufzuführen, vielleicht auf der Burgruine Gleiberg.-
Nach dem glänzenden Erfolge, den die melodramatiſche Aufführung
des „Manfred: erzielt hat, beabſichtigt der Vorſtand des „Konzert=
Vereins: Antigone mit der Mendelsſohn'ſchen Muſik vorzuführen
und hofft hierzu die Mitwirkung der Schauſpielerkräfte des
Darm=
ſtädter Hoftheaters gewinnen zu können.
8t. Frankfurt, 8. März. Der Samstag Nacht im
Palmen=
garten ſtattgejundene Bauernball der „Auſtria- verlief äußerſt ge=
Na. 47
b38
lungen. Der große Saal mit ſeinen reichen Dekorationen nahm ſich ſanten Feſtzugs zu entwerfen, ohne jede einzelne Gruppe, von denen
vortrefflich aus; da ſah man die Bürgermeiſterei, das große Wirts= viele ihrer Originalität halber ungemeine Heiterkeit erregten, eingehend
haus, die Edelweißverkaufsſtelle ꝛc. Alle Oeſterr. Stämme ſah man zu beſchreiben und können wir uns des mangelnden Raumes wegen
koſtümes vertreten. An Ueberraſchungen bot man ſo vieles, daß ments herauszugreifen. Vor allen war es die von den
Gärtner=
ſich Nummer auf Rummer folgte. - Im Saalbau fand gleichzeitig gehilfen arrangierte Flora 1886, welche die Spitze der einzelnen
der große Maskenball des Turnvereins und des Zithervereins ſtatt, Gruppen bildeke; ſodann fand die Korſofahrt la IneroVable,
welcher an 800 Beſucher zählte. Hier war der Anziehungspunkt die (Gebr. A.) deren Wagen mit Tauſenden von Beilchen geſchmückt war,
Abhaltung des Frankfurter „Wäldchestages auf dem Podium, wo= ganz beſonderen Beifall. Viel Humor war in dem Kamerun=
Muſik=
bei man die einheimiſchen Volkstypen wie „Hampelmann' ꝛe. ſah. konſervatorium, dem Heim für verwahrloſte Junggeſellen, der Löſung
Die Zahl eleganter Anzüge war Legion, am ſchönſten ſah wohl der Waſſerfrage in Lappingshauſen und der Gemeinderatsſitzung in
das „Vergißmeinnicht' aus.
Darmſtädter Karnevalszug.
Der Initiative einzelner Herren, insbeſondere des Herrn M.
An=
ſpach, Dekorationsmaler Beyer Photograph Rudolf,
Möbel=
fabrikant Alter, Kabinetskaſſebuchhalter Rothermel ꝛc. iſt es zu
verdanken, daß unſere Reſidenz endlich auch einmal einen
Karnevals=
zug aufzuweiſen hatte. Derſelbe entſprach für hieſige Verhältniſſe
den kühnſten Erwartungen und verlief trotz der Ungunſt des Wetters
in glä. cendſter Weiſe. Nachdem ſchon am Samstag Abend ſeitens
verſchiesner Vereine dem Prinzen Karneval ein Fackelzug
beran=
ſtaltet wurde und damit eine Ovation für die hier anweſenden
Glieder urſerer Fürſtenfamilie vor dem Palais Sr. Großh. Hoheit
des Prinzen Alexander, ſowie den Vertretern der Stadt, dem Herrn
Oberbürgermeiſter Ohly und den Beigeordneten Riedlinger und
Hickler vor dem Stadthauſe verbunden worden war, entwickelte ſich
am Sonntag früh in den ſonſt ſo ruhigen Straßen unſerer Stadt
ein munteres karnevaliſtiſches Treiben. Vor der Wohnung des
Prinzen Karneval hatte von 10 Uhr ab ein Doppelpoſten ſeiner
Leibgarde Aufſtellung genommen, während ſich die verſchiedenen
Vereine und Korporakionen in ihren einzelnen Lokalen zum Frühſtück
verſammelten. Etwas nach 1 Uhr ſetzte ſich der wahrhaft großartige
Zug nach dem in unſerer letzten Rummer mitgeteilten Programm vom
Marienßlaz aus in Bewegung. Es iſt ſchwer, ein Geſamtbild des impo=-
in bewunderungswürdiger Eintracht und den ſchönſten National= nur darauf beſchränken, einzelne beſonders gelungene Arrange=
Klappach entwickelt. Vortrefflich durchgeführt war auch das
Franken=
ſteiner Eſelslehen, ſowie die Gruppe Darmſtädter Originale, die
Kindermädchen mit ihrer militäriſchen Begleitung und die Ohly's
Ruhe. Der ganze lange Zug bot mit ſeinen vielen, mitunter reich
dekorierten Wagen, den geſchmackvoll koſtumierten Muſikkorps,
Elephanten, Kameelen einen prächtigen, ſtets wechſelnden Anblick
und dürfen wir wohl hoffen, daß dem erſten ſo gelungenen Verſuche
noch weitere Karnevalszüge nachfolgen, denen indes auch eine regere
finanzielle Beteiligung ſeitens der nicht aktiven Bewohner unſerer
Stadt zu wünſchen wäre; eine Opferwilligkeit, wie ſie ſich diesmal
von Einzelnen gezeigt hat, iſt auf die Dauer denn doch nicht
durch=
zuführen.
Der Sonntag wurde mit einem Maskenball im Saalbau
be=
ſchloſſen, der ſich eines außerordentlichen Beſuchs erfreute, an der
Polonaiſe beteiligten ſich ca. 300 Paare. Heute nachmittag 2 Uhr
findet vom Louiſenplatz aus eine große Kappenfahrt ſtatt, welcher
Se. närriſche Hoheit Prinz Karneval beiwohnen wird, und bringt
abends 8 Uhr der Karnevals=Verein durch ſeine Schlußſitzung im
Saalbau den diesjährigen Faſching zum Abſchluß.
Tageskalender.
Mittwoch, 10. März: Oeffentl. Sitzung der evang. Geſamt=
Kirchen=
gemeindevertretung im öberen Rathausſaal.
Donnerstag. 11. März: General=Verſammlung der Heidenreich
v. Siebold'ſchen Stiftung Rheinſtraße 43.
Staats=Papiere.
4'⁄o Deutſche Reichsanleihe 10575
4o⁄₁o Preuß. Conſols
40⁄₀ Naſſ. Oblig.
40⁄₁₀ Bahr. „
4lo Sächſ. „
44³⁄₁₀ Württ., v. 1877
44⁄o „ „ „ 1878i79
4½⁄o
= „ „ 1875 80,
Kursbericht der Frankfurter Börſe vom 8. März 1886.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach, Rheinſtraße 23.
31 82
„ „ 1885
In Proc.
105 60
104
105 30
104,20
10875
106 65
4¹⁄₀
4⁄₈ Bad.
4o⁄₀ Heſſ.
4oſ.
Culkurrente
4¹⁄₀ Leſt. Goldrente
4½0⁄₈
Silberrente
4½%₈
Papierrente
4⁄₁ Ung. Goldrente
500er u. 100er Goldrente
59⁄₁ Ung. Papierrente
50 E. B. Oſtbahn
50 Ital. Rente
10000er
3⁄₈ Ital. Rente
6⁶⁄₁ Rum. Obligationen
5o Amort. Rente
x.
6⁶⁄₁ Ruſſ. Goldanleihe
50⁄₈
Ho⁄
50⁄₈
k.
Oblig. v. 1862
„17273
„ 77er
50⁄
„ Orient. I. Em.
5o⁄₈
II. „
4⁄₀ Oblig. von 1880
50⁄₁₀ Serb. Goldrente
5o₈ St=Eiſenb. Hyp.
50
B.
4o⁄₀ Schwed. Obligationen
Polo Norweger Obligationen
4⁄₁₀ Spaniſche Ausl. Anl.
10540
105,
105 25
92,9
6966
69,4(
44176
84,90
778.
10350
9875
9875
6570.
108,
9740
540
114
O050.
101,
93,10
93,10
35
646.
8850
31,
8080
940
102,2s
102,10
5790
In Proc.
4⁄₀ Schweiz. Berner v. 1880 105 40
10⁄o Turk. Convert. Oblig. 16,20
40⁄₁₀ Cgypt. Unif. Oblig.
6950
Bank=Aktien.
Deutſche Reichsbank
138
Darmſtädter Bank
139)
„5₈
Deutſche Bank
157
Disconto Commandit
209
Mitteld. Credit=Bank
94,40
Heſter. Credit=Bank
241,
10960
Süddeutſche Bank
Wiener Bankverein
8950
Inländiſche Eiſenbahn=Aktien.
Heſſ. Ludwigsbahn
99,
220,
Ludwigshafen Berbacher
5550
Marienburg Mlawka
Werra Bahn
8550.
Ausländiſche Eiſenbahn=Aktien
per Stück in fl. v. W.
48⁵⁄₈
Albrecht
Alföld=Fiume
154½
Buſchtehrader Bahn
161³⁄₈
250
Durx Bodenbacher
167¾
Galiz. Carl=Ludwig
Oeſter. Ungar. Staatsbahn 207¼
101½
Oeſter. Süd. Lombard.
140
„ Nordweſtbahn
138¾⁄
B.
148½
ungar. Galigier
In Proc.
108 6(
Gotthardbahn
87.50
Schweizer Centralbahn
53,80
Nordoſtbahn
6970
Ruſſiſche Südweſtbahn
Italieniſche Mittelmeerbahn 11710
Weſtſicilianiſche
85
Eiſenbahn=Obligationen.
Inländiſche: In Proc.
4⁄₁₀ H. Ludwigsb. v. 1855778 10850
4⁄o convertirte von 1868169 10350
4⁄₈ „
„ 1874
1863165 102,90
40⁄₈ „
4⁄
„ 1881
4³⁄₈ Pfälz. Ludwig=Bexbach. 10350
4½ „ Nordbahn
Ausländiſche:
5⁄₈ Albrecht Gold
1043
8390
Ho⁄o Alföld.=Fiumaner
4olo ſteuerpfl. Eliſabeth Gold 953
40⁄₁₀ ſteuerfreie
101
7780
4⁄₁₀ Franz=Joſeph
5⁄₁₀ Oeſterr. Süd=Lombard. 106,-
9730
40⁄₈ „
3o
6460
5o⁄o Oeſter=Ungar. Staatsb. 1076.
40⁄₈ do.
100 65
30⁄₈ do. L.-VII. Em. 8120
30⁄0
do.
I. Em. 7850
Zo do.
L. Em. 77
30⁄₀ Ergänzungsnetz
78,
4%⁄₁₀ Prag=Duxer
98,40
3⁄₁₀ Raab=Oedenburger
6950
49⁄₀ Rudolf=Salzkammergut 9995
59⁄₀ Ungar=Galiziſche
82170
4o₁o Voralberger
7655
4⁄₁₀ Berner Jura ſſtaatl. gar.) 108,
10680
50⁄₁₀ Gotthard IV. Serie
40⁄₈
102,56
Zo⁄e Große Ruſſ. Eiſenbahn 779.
893
40⁄₁₀ Ruſſ. Südweſt=Oblig
30⁄ Livorneſer
66,70
50⁄₁₀ Toscaner
105
Pfandbrieſe.
4⁄₀ Frankf. Hypothekenbank 10260
40 „ Hhp. Credit=Ver. 101,20
10260
40⁄₁₀ Südd. Boden=Credi=
40⁄₁₀ Schwediſche Pfandbriefe 10015
Verzinsliche Anlehens=Looſe.
Iu Proc.
34⁄₈₀ Cöln=Mindener Looſe 130,
4⁄₁₀ Baheriſche
135,
4⁄₁₀ Badiſche
13650
40⁄₀ Meininger Prämien=Pfb. 11950
30⁄₁₀ Oldenburger
129 50
—
4⁄₀ Oeſter. 1854er
50⁄₈
1860er
11975
4½⁄₈. Raab=Grazer
98.-
Unverzinsliche Looſe.
96,40
Braunſchweiger
Kurheſſiſche
302,5b
290
Oeſter 1864er.
—
1858er
5.
Ungariſche
50,70
Finnländer
30,10
Ansbacher
27,80
Augsburger
41,70
Bukareſter
25.50
Freiburger frs. 15 Looſe
1785
Mailänder frs. 10 Looſe
4340
krs. 45 Looſe
25,25
Meiningen fl. 7 Looſe
20—
ſeuſchatelen
69 80.
Schwediſche
24,20
Venezianer
Provinzial= und Kommunal=
Obligationen.
4⁄₁ Stadt Darmſtadt
40⁄₈
40⁄₈
44¹⁄₈
4⁵⁄₈
Mainz von 1883
„ 1884
Offenbach
Worms:
Gold=Kurs.
10330
10250
Ruſſiſche Imperiales
20 Franken=Stücke
Engliſche Sovereigns
Dollars in Gold
M. Pf.
16 70
16 19
20 32
4 16
Unſerer heutigen Rummer liegt eine Extrabeilage der Firma „Mey &am Edlich, Plagwitz=Leipzig' bei, worauf wir unſere
Leſer noch ganz beſonders aufmerkſam machen.
Druck und Verlag: L. C. Wittichche Hofhuchdruckerei.-- Verantwortlich für die Redaction: Carl Wuttich.