Darmstädter Tagblatt 1886


10. Februar 1886

[  ][ ]

149.
Jahrgung

4.
B. El
BSSUIIIN
AwLUIN

148.

Abonnementspreis
vierteljähnlich 1 Mart 50 Pf. inck.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poflämtern Beſtellungen ent=
gegengenommen
zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufſchlag

Irag= und ArzeigebCaft.
Mit der Sonntags=Beilage:
2bührltrth baktrherunhoulhit.

Inſerate
werdenangenommen: inDarmſiadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer.
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärts
von allen Annoncen=Expeditionen

Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Areisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.

N. 28

Mittwoch den 10. Februar.

1886.

Gefunden: 1 keiner Schlüſſel. 1 Atlas, grau eingebunden. 1 blaue Schürze. 1 dunkelblauer gewebter Handſchuh.
1 gelber Glacehandſchuh. 1 ſchwarzer Glackhandſchuh. 1 buntes Kindertaſchentuch. 1 ſchwarzweißes Taſchentuch, M. mit
Krone gez. 1 blaßrother ſeidener Schlupf. 1 Brille in meſſingenem Futteral. 1 deutſche Fiebel. 1 Strumpfband. 1 Stück
weißes Zeug für Straminarbeit. 1 ſchwarze Schürze mit Spitzen. 1 Paar braune Quaſten. 1 braunkarrirter wollener
Shawl. 1 verſiegelter Brief mit 370 Mk. Werthangabe. 1 ſchwarzer wollener Kinderhandſchuh. 1 Ohrglöckchen.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 5 Mk. 20 Pfg. 1 Spitzen=Shawl.
Zugelaufen: 1 ſchwarzer Hund. 1 junger Mops mit Lederhalsband. 1 ſchwarzer Spitz mit weißer Pfote.
Entlaufen: 1 Jagdhund.
Darmſtadt, den 8. Februar 1886.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.

Behnnntmnchung.
Die Berichtigung der im Monat Dezember 1885 gerichtlich erkannten Forſt=
und Feldſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des Monats Februar und zwar mit
Ausſchluß des 12., 13. und 14. jeden Vormittag von 9-12 Uhr an Großherzogl.
Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten
für die Schuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtricts=Einnehmerei bringen wir dies
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 8. Februar 1886.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
11249
Ohly.

Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 4.
Februar 1886 ſollen die Immobilien des
Kaufmanns Daniel Schatz dahier 3.
3t. in Frankenthal, welche ſich laut
Grundbuch beſchreiben:
Flur. Nr. ⬜Mtr.
I. 613
441 Hofraithe Eliſa
bethenſtraße,
I. 614
383 Grabgarten da=
ſelbſt
,
I. 615 415 Hof und Atelier
daſelbſt,
Mittwoch den 3. Mürz 1886,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 8. Februar 1886.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
[1250
Dr. Gervinus.
ie Maurer=, Zimmer=, Weißbinder ꝛc.
T= Arbeiten zum Umbau einer Latrin=
bei
den Lazareth=Baracken, veranſchlagt

lauf 730 Mark, ſoll an einen Unter=
nehmer
vergeben werden und iſt der
Termin hierzu auf
Freitag den 19. Februar er.,
Vormittags 10 Uhr,
im Geſchäftszimmer des Lazareths an=
beraumt
.
Koſtenanſchlag und Bedingungen lie=
gen
ebendaſelbſt zur Kenntnißnahme auf.
Offerten ſind verſiegelt vor dem Ter=
min
einzureichen.
Darmſtadt, den 9. Februar 1886.
Großherzogliches Garniſon=
1251
Lazareth.
Holzverſteigerung.
Nächſten Montag den 15. l. Mts.,
von Morgens 10 Uhr ab,
verden im Heſſiſchen Hofe zu Traiſa
verſteigert:
60 Nadel=Stangen mit 16 Feſim.
Scheiter: 2 Am. Birken=, 2 Am.,
Nadelholz;

Knüppel:
14 Rm. Nadelholz, 12 Rm.
Aspe;
Reiſig=Wellen: 1450 Buchen= und
12505 Nadelholz.
Nieder=Ramſtadt, am 8. Februar 1886.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
[252
Krauß.

ſorron-Gavatten
545
Sposlahia
Nenheiten eingetroffen.
Gebr. Eckert,
Handſchuhfabrik,
Kudwigsstrasse.
Relspuder per Schachtel Mr. 1
und
Poinster Fetipudor 60 Pf. u. 1 M.
aus C. D. Wunderlich's Hofparfümerie=
fabrik
(prämiirt 1882) empfiehlt als be=
liebteſte
Mittel den Teint zart und weich
zu machen und vor dem Aufſpringen und
Riſſigwerden zu bewahren.
Zu haben bei
Hofbürſtenf. E. Seharmann,
[9678
Ludwigsplatz 2.

[ ][  ][ ]

300

R28
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 11. Februar, Vormittaas 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe im Hauſe Promenadeſtraße Nr. 170 nach
verzeichnete gut erhaltene Mobiliar=Gegenſtände, als:
1 Kanapee, 6 Stühle, 2 Seſſel mit braunem Plüſch, Kanapee's,
Kommode, Seſſel, Stühle, Spiegel, Waſchtiſche, große und
kleine ⬜Tiſche, Kleiderſchränke, vollſtändige Betten mit Bett=
ſtellen
, Teppiche, Vorlagen, 1 Treppenläufer, Lampen, Vor=
hänge
, 1 Küchenſchrank mit Glasaufſatz, Küchengeſchirr und
ſonſtiger Hausrath; ferner 1 faſt neue Badeeinrichtung von
Zink mit Badeofen
gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Noustadt, Hof=Taxator. 5

Verſteigerungs=Anzeige.
Montag den 15. Februar, Vormittags 9 Uhr,
wird im Hauſe Schulſtraße Nr. 9= der Reſt des Roſenheim'ſchen
Waarenlagers, beſtehend in:
Wintermänteln, Umhängen, Stoffen zu Ballkleidern, Beſatz=
Artikeln, Knöpfen und ſonſtigen Waaren; ferner 1 großer Gar=
derobeſchrank
und 4 Garderobeſtänder
gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Neustadt, Hof=Taxator.

Jur gofälligon Beachtung.
Ich beehre mich hiermit anzuzeigen, daß, veranlaßt durch das Drängen
eines großen Theils meiner hochwerthen Kundſchaft, ich mich entſchloſſen
habe
mein Geſchäft nicht aufzugeben,
ſondern dasſelbe unverändert in meinem
bisherigen Lokale fortzuführen.
Ich werde mich bemühen, das mir ſeither in ſo reichem Maße geſchenkte
Vertrauen auch ferner zu erhalten und meinem Prineip:
Aufmerkſame Bedienung und ſtrenge Reellität
auch ferner treu bleiben.
Mein Lager iſt mit den
noueston und soither goführton Artikeln
aſſortirt und ſehe ich einem ferneren gütigen Beſuche gerne entgegen.
Hochachtungsvoll
[1129

ge
4H

aohaonol ud Rgihatuttohhl
ſind in großer Auswahl eingetroffen.
J. Lehmann Himon,

4 Markt 4.

1027

Baumwollene
Si0k, Häb. ud
Häkslgarne
in reichſter Auswahl und zu den
billigſten Preiſen empfehlen
[43
H. Stade &am; Deer

GGU ouIs
in 1, 2 und 6 Pfund=Büchſen,
ſowie im Ausſchnitt Mk. 1.20,
bei
A. Weinmann,
Beſſ. Carlsſtraße 8.

Schweizerkäſe
La. qualität
offerire per Pfund zu 1 Mark. - Bei
größerer Abnahme entſprechend billiger.
.
S. Endyer,
Ecke der Soder= und Wienersſtraße.

106ö
Böuzwafds!
Im öſtlichen Theile der Stadt iſt
ein 204 Klafter großes, in 4 Bauplätze
eingetheiltes Grundſtück zu verkaufen.
Dasfelbe grenzt an 2 Straßen.
Näheres in der Exped. d. Bl. 1132

Bruſt= und Lungenleidende
und ſolche Perſonen, welche anHuſten,
Katarrh, Heiſerkeit, Verſchlei=
mung
ꝛc. leiden, ſeien hiermit wie=
derholt
auf die ſeit 20 Jahren be=
währte
Vorzüglichkeit des ächten
rheiniſchen
(9956

als das reinſte, edelſte
und natürlichſte, für
Erwachſene wie Kinder
gleich angenehmſte und
4.
zuträglichſte Mittel,
WPah.
44l.
welches überhaupt ge=
boten
werden kann, aufmerkſam ge=
macht
.
Zu haben in 3 Flaſchen=
größen
M. 3. 1½ und 1, nebſt
Proſpect in Darmſtadt bei den
Herren: A. W. Praſſel, Rhein=
ſtraße
14, A. Iiſcher, gr. Ochſen=
gaſſe
, Ho. Siebig Hohn, Rheinſtr. 28,
Emanuel Juld, Kirchſtraße, Rriedr.
Hchaefer, Droquenhandlung, Moriz
Jandau, Mathildenplatz 1, Georg
Giebig &m; Ho., Louiſenſtraße 10; in
Beſſungen bei Ang. Marburg.

[ ][  ][ ]

m 28

Vorzughiche Tüschwehme
in großer Auswahl. Beſonders empfehle:
8ler Gimmeldinger per Hectol. M. 65.-, per Fl. 60 Pf.,
80er Wachenheimer
76.- 70

do. Ungſteiner
95.- 85
(356
Probel ſtehen zu Dienſten.
Wilheim Sohulz, Woinhandlung, Eliſabethenſtr. 35.
Größte Auswahl.
Billigſte Preiſe.
Ludwigs=
Lug. SohwaD, Auostattungs=Geschäft, ſtraße 18,
empfiehlt für ganze Ausſtattungen und einzelnen Bedarf:
Wägche eigener Anfertigung als:
Leibwäſche, Bettwäſche, Tiſchwäſche,
Küchenwäſche, Betten, alles in den
neueſten und beſten Muſtern fix und
fertig gemacht, gewaſchen, geſtickt ꝛc.
oder auch die Stoffe dazu und die
Garnirungen meterweiſe.
Bettbarchento, Bottdrelle,
Bettbezüge,
Rosshaare, Federn.
Vorhänge in den neueſten und
ſchönſten Styldeſſins.
Beim Ausſuchen einer Aus=
ſtattung
, welche doch für eine
lange Zeit angeſchafft wird,
iſt es für den Käufer durchaus
wünſchenswerth, erſtens nur
gediegene im Gebrauch er=
probte
Qualitäten u. zweitens
wirklichſchöne, moderne Muſter
in reicher Auswahl zu finden.
Ich lege daher beſonderen
Werth darauf, daß mein Lager
in ſämmtlichen Ausſtattungs=
Artikeln fortwährend aufs
Schönſte und Reichſte ſortirt
Mal)
14⁄₈
und in allen Neuheiten aus=
[257
geſtattet iſt.
Jonoral-Dopot von Prok. Dr. Jägor's sämmtlichen Irtikoln.
D i e
Bonner Dampf=Kaſſee=Brennerei
von
P. J. Hansmann in Bonn
empfiehlt ihre extra feingebrannten
GATATRAkee's
in Packeten von ½ und ¼ Kilo.
Niederlage in Darmatadt bei den Herren: A. Fiſcher, C. W. Reh,
[1258
F. Reichert, C. Reinemer, C. Schmenger, Ph. Weber.

301

Firma: Ed. Loeſſund in Stuttgart.

12 Medaillen und Diplome.

06L1 URO-
c
26e0
l -Los-Cxttad
bewährtes diätetisches Mittel gegen
Husten, Heiserkeit, Catarrh, Asthma,
Brust. und Halsleiden, auch für
Rinder vielfach ärztlich empfohlen.
In ¼ und ¼ Flaschen.
Pohus Johonhut hnbo.
die beliebten, sehr wirk samen
Hustonbonbons zu 20 und 40 Pfg.
per Packet. (10367
An allen Apotheken u. Drognonhaudlgn.
in Originalpackung zu haben.

Bolsſuttermehl,
Halzkoimen
ſtaubfrei,
in Waggonladungen und einzelnen Cent=
nern
billigſt.
Brüder Jungmann,
Hoflieferanten.
[1259
Gedörrtes Obsl.
Neben meinen allgemein beliebten
vorzüglichen Obſtſorten empfehle
neu eingetroffen als beſonders
preiswerth und ganz vorzüg=
licher
Qualität
Neue Mirschen
per Pfund 30 Pfg.,
Neue Mirabellen
per Pfund 38 Pfg.
Mortz Lundan,
Mathildenplatz 1. 1220
Auzuerkan.
Buclzshims,
wegen gänzlicher Aufgabe dieſes
Artikels.
J. Lebmann-Simon,
4 Markt 4. 11029

[ ][  ][ ]

302

E5 28

8
SUIEIU

G.

empfehlen wir:
Doppeltbreite Crépes Virgimie
in den neueſten Lichtfarben, ſowie bedruckte Voiles de laine in den ſchönſten Deſſins,
Mt. 150 per Meter.
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ESVIIOL RGI, ARVWOPuh, S. Rosonheim'ſchen Lokale.

8
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in Glacée und Seide, empfiehlt in allen Farben und großer Auswahl von
2 bis 20 Knopf Längen. Anfertigung nach Muſter u. Maaß innerhalb 2 Stunden.

Obere
Eliſabethenſtraße

Georg Lorm,
Handſchuhfabrik.

Obere
Eltſabethenſtraße

Randirten Javakafſoe

frosse Partion
9 beſchädigter Blumen, Bäu=
H der, Stoffe, Spitzen, Fücher
u. ſ. w.,
8 für Maskenbälle ſehr ge=
eignet
, um damit zu räu=
H
D men, zu jedem Preiſe.

5.

nach Profeſſor Dr. Juſtus von Liebigs Methode gebr.,

in ½. ½ und 1 Pfund=Packeten Retto=Inhalt, per Pfund M. 1. 20.
M. 1. 40 und M. 1. 50, empfiehlt
Ernſt=Ludwigsſtr.
Hrch. Erlembach,
Nr. 11.

5 ppei 5 Pfund 5 Pfo, bei 10 Pfund 10 Pfg billiger per Pfund.

Ludwigsſtr. 8.

Roichardt's Cnivorsal-Gicherheits-gol,
vollſtͤndig waſſerhell. geruchlos, zu jeder Petroleum=Lampe und jedem Docht ver=
wendbar
, alle anderen Leuchtöle an Güte übertreffend, empfehlen
Frledrich Schaeſer, Ludwigsplatz.
Geors Hiebig Cohnz Rheinſtraße. Wilh. Manck, Ballonplatz.
WVerkaufspreis 32 Pfennige das Liter.
A (41

Stoſſe und Leſatz-Artikel zu
Maskenzwecken,
Häbmasohinen,
Bukle, Piſche, Htühle, Campen, Koffer ekc.,
gibt billig ab die
[1261
Puppenfabrik Waldſtraße 32, Vorderhaus, parterre.

Billige Schuhwaaron.
Handarbeil, keine falſchen Einlagen.
Beſonders zu empfehlen:
1 Partie Frauenlederpantoffel v. M. 3 20 an,
Frauenlederzugſtiefel. 6.-
Knabenzugſtiefel zu M. b.
Frauen=Straminpantoffel zu 2.80.
Bahnhofſtr. 1, 1 St. h. (13s
Feinſtefranzöſ. und italieniſche
Haoarohl,

in den bekannten vorzüglichen
Qualitäten, empfehle ſtets zu
dem billigſten Preis.
MortzLundan,
Mathildenplatz I.
6615

Negem
Theilung ausnahmsw. abzugeb. recht
guten alten Weißwein Lt. 33, 40,
50 Pfg., beſt. Rothwein 60, 75, 85 Pfg.
918
Adr. A. 181 poſtl. Darmſtadt.

[ ][  ][ ]

90)
44
AADuUmuAtiu
neu eingetroffen
in großartiger Auswahl:
Larven, Nasen,
Kopfbedeckungen jeder Art,
Gold. und Silberspitzen,
Sendel, Gimben, Borden,
Trossen, Fransen, Kordoln,
Perlon oto.
Zu verleihen und zu verkaufen:
Domino's
für Herren und Damen
in Atlas, Satin und anderen Stoffen.
4½
Mohssl Sohadt,
Hofpoſamentier,
Louiſenplatz Nr. 4. (681
Täglich
TT0LSUIPN.
Alleinverkauf bei
L. Aaluzsr, HofBächor.
Bleichſtraße 13.
[1222
Samstags geſchloſſen.
Veilchen-Seife,
Rosem-Seife,
in vorzliglicher Qualität empf. Packet
(3 Stück) 40 Pf.
[10232
D. Kiefer's Wwe Ernſt=Ludwigſtr.

N 28
Peſſ. Klappacherſtr. 40 ſind einige Mtr.
dürres, vorjähr. Buchenholz zu ver=
kaufen
; auch kann dasſelbe kleingemacht
ins Haus geliefert werden.
[1265
Weuiggebrauchte Badbütte
zu verkaufen Eliſabethenſtr. 27part. 1266
(Fin noch im guten Zuſtande und wenig
L= gebrauchtes Tafelklavter iſt jofort
billig abzug. Landwehrſtr. 75.
(1186
Fin Gewinnſtder Internationalen Kunſt=
C Ausſtellung in Nürnberg ſteht für
M. 35 zum Verkauf bei Herrn W. Henigſt,
Rheinſtraße 8, ausgeſtellt.
[1267

wieder eingetroffen.
1411
WEAUA BIA
(1262
Bleichſtraße.

38
1453


1.
Bu
Ag.

fr. e.

f.

Gekernte, geſchälte
UAstsTA ERAUhN
von feinem aromatiſchem Geſchmack
(1263
empfiehlt
C. Schmenger,
Rheinſtraße 14 Gechtold.
Hlongemachtes Abfallholn
wird wagenweiſe billig abgegeben bei
J. Conr. Hahr,
Eſchollbrückerſtr. 1. (264

9096) Soberſtr. 16 eine ſch. Manſarde,
4 Z., preisw. Zu erfr. daſelbſt 2. St.
9236) Marktplatz Nr. 10
im 2. Stock und der Manſarde je eine
Wohnung, 5 Zimmer, Bodenkammer,
Waſſerleitung, Waſchküche per ſofort zu
vermiethen.
Th. Kalbfuß.
9549) Ernſt=Ludwigsſtr. 21, 2. St.,
2 unmöbl. Zimmer mit Bedienung.
10238) Eine Wohnung, beſtehend aus
3 Zimmern, Küche, Keller, Waſſerleitung
nebſt Waſchküche und Bleichplatz an eine
ruhige, kleine Familie zu vermiethen und
ſofort zu beziehen.
Leopold Reinhard, Holzhandlung,
Niederramſtädterſtraße 28.
10759) Promenade 46 Manſarden
4 Piecen, Küche mit Waſſerleitung ſofort.

303
12289) Frankfurterſtraße 2 die
obere Etage: 6 Zimmer, Küche u. Zube=
hör
per 1. April oder ſofort zu beziehen.
12706) Teichhausſtraße 8 eine Par=
terrewohnung
von 3 Zimmern zu verm.

103) 10 Wilhelmſtraße 10
4 ſchöne Beletage, 6 Piecen mit allem
Zubehör, wegen Wegzugs des Herrn
A Prof. Dorn auf 1. April zu verm.
140
Näheres Beſſ. Carlsſtr. 37.
E
14
109) Dieburgerſtraße S zwei ſchöne
Zimmer mit oder ohne Möbel.
347) Niederramſtädterſtraße 43
2 Zimmer nebſt Zubehör an eine einzelne
Dame.
389) Grafenſtraße 6, 1. Stock, vier
Zimmer ꝛc., per 1. April.
591) Schulſtraße 1 im 1. Stock drei
Zimmer mit Küche, abgeſchloſſ. Vorplatz,
Waſſer ꝛc. per April.
Ebendaſelbſt im 2. Stock 5 Zimmer,
Küche und Zubehör.
Daudt.
696) Ernſt=Ludwigsſtr. 7 der zweite
Stock, enth. 5 Zimmer, Küche ꝛc. nebſt
2 Kellern, 2 Kammern, Mitgebrauch der
Waſchküche und Trockenplatz.
goooeeoooeoooooooooooo000000

10900) Louiſenſtraße 14 der
1. Stock per ſofort zu vermiethen.
Näheres bei Guſtav Schmitz.

810) Beſſ. untere Schulſtr. 59
der mittlere Stock mit 5 Zimmern
nebſt allen Bequemlichkeiten auf
1. April zu vermiethen.

0000

Goeoosedaooeeodaaaosdeoee
10911) Bleichſtraße 40 die Beletage
ganz neu hergerichtet, zu vermiethen und
ofort zu beziehen.
10914) Bleichſtraße 40 zwei ſchöne
Zimmer im dritten Stocke, welche ſich
ehr gut für ein Büreau eignen, zu ver=
miethen
.
o00000000000000000000000000s
8 11428) Wohnung
8 zu vermiethen. In dem Hauſe Schloß=
9 graben Nr. 15, iſt der mittlere &F
0 Stock, beſtehend aus fünf ſchönen 6
8 Zimmern, nebſt Küche und ſonſtigem F
14
6 Zubehör (Keller, Speicher ꝛc.) zu ver=
8 miethen. Die Wohnung iſt vollſtän= H
9 dig neu hergerichtet und mit Waſſer= 8
8 leitung verſehen.
Reflectanten wollen ſich wegen Aus=
8 kunftsertheilung an den Gaſtwuth
8 Herrn G. Gunder hier wenden.

00000o00o0oooooeoooooooooeo
11685) Kiesſtr. 3 1 Wohnung z. verm.
12103) Hoffmannſtr. 16 Manſarde
mit Glasabſchluß, 4 Piecen, Küche mit
Waſſer ꝛc., an 1 bis 2 ruhige Leute zu
vermiethen. Gleich beziehbar.

815) Wilhelmſtr. 36 iſt der erſte
Stock mit Manſarde zu vermiethen.
Parterre zu erfragen.
818) Schulſtr. 4 im Hinterbau ein
Zimmer an 1 Perſon per 11. Febr. z. v.
946) Alexanderſtraße 19 Wohnung
nach der Straße, beſtehend aus 2 Zim=
mern
, Küche nebſt Zubehör, per 1. April
auf Wunſch auch früher.
1004) In guter Lage eine ſchöne Woh=
nung
, 3 Zimmer, Waſſer und allem Zu=
behör
, an ruhige Miether per 1. April.
Näheres Expedition.
1009) Beſſ. Heerdweg 19 eine Par=
terrewohnung
von 3 Zimmern nebſt Zu=
behör
bis 1. April zu vermiethen.
Mittags um 1 Uhr zu ſprechen.
1074) Beſſ. Orangerieſtr. 1 iſt der
2. Stock ganz od. getrennt gleich beziehb.
1141) Beſſ. Wittmannſtr. 7 iſt die
untere Wohnung, in 4 ſehr freundlichen
Zimmern beſtehend nebſt nöthigem Zube=
hör
, von Ende April ab an eine ruhige,
am liebſten kinderloſe Familie anderweit
zu vermiethen.
Wohnungen zu vermiethen.
1146) In dem Hauſe Friedrichſtraße
Nr. 26 iſt der zweite u. dritte Stock
zu vermiethen und ſofort zu beziehen.-
Die Wohnungen beſtehen aus je 5 Zim=
mern
, Magdkammer, Bodenraum u. zwei
Kellern, Mitgbrauch der Waſchküche und
des Bleichplatzes, Waſſerleitung. Näheres
Hügelſtraße 55, Seitenbau.
75

[ ][  ][ ]

1151) Liebigſtr. 15 das von Herrn
Ober=Stabsarzt Dr. Groß bewohnte
Logis, 7 geräumige Zimmer, Küche,
Magd= und Bodenkammer, Mitgebrauch
von Waſchküche und Bleichplatz, vollſtän=
dig
neu hergerichtet, per 1. Mai. - Zu
erfr. parterre rechts.
1153) Sehr ſchöne Wohnung, ſechs
Zimmer mit allem Zubehör, Gas= und
Waſſerleitung, per Oſtern zu vermiethen.

Näheres Friedrichſtr. 12, Beletage.
1155) Neue Kiesſtraße 66 iſt der

mittlere Stock, 6 Zimmer, 2 Magdkam=
mern
, Waſchküche, Bleichplatz ꝛc. zuſam=
mey
oder getrennt in 2 Wohnungen
zu vermiethen. Näheres Soderſtraße 16
im Laden.
1159) Stiftſtraße 50 eine kl. Woh=
nung
, beſtehend in 2 Zimmern, Küche
Keller u. Bodenraum, ſofort zu beziehen.
1268) Langgaſſe 41 eine größere und
eine kleinere Wohnung zu vermiethen.
Näheres Frankfurterſtraße 36.
1269) Steinſtraße 37 eine Man=
ſardewohnung
, 3 Zimmer mit ſchrägem
Cabinet, Waſſerleitung und ev. Küche.
1270) Heinheimerſtraße 3 Seitenb.
parterre, Zimmer und Küche mit Werk=
ſtätte
. Preis 175 M.
1271) Ludwigsplatz 6 im Hinterb.
freundliche Wohnung, 2 Zimmer, Cabinet,
Küche ꝛc. für eine kleine und ruhige Fa=
milie
, am 1. Mai beziehbar.
1272) Müllerſtraße Nr. 12 iſt der
Parterreſtock zu vermiethen.
1273) Große Bachgaſſe 19 iſt eine
Wohnung zu vermiethen.

Cox,
Ebh

RGGIIy Atztunttiu ib
(I)er Laden des Herrn Hublitz, Beſſ.
2 Carlsſtraße 14, nebſt dazu gehö=
rigen
Räumlichkeiten auf 1. Juni 1886
anderweit zu vermiethen.
(1184.
350) Wilhelminenplatz 9 Stallung
für 4 Pferde, Burſchenzimmer u. Remiſe
getheilt oder zuſammen, zu vermiethen.
351) Große Räumlichkeiten
ſind in einem Hinterbau in der Saalbau=
ſtraße
zu vermiethen. Näheres in der
Expedition d. Bl.
C13
8 Iwel Maganräume
ſind Marktplatz Nr. 4 ſofort
oder per 1. April beziehbar zu
vermiethen.
817) Heidelbergerſtr. 33 iſt Stallung
für 6 Pferde, Burſchenzimmer, Remiſe,
ſowie Heuboden per 1. April zu verm.
Näheres Riedeſelſtraße 35.
1166) Räumlichkeiten zu Werkſtütten
u. ſonſtigen Geſchäftszwecken geeignet, ſowie
Lagerräume ſind alsbald zu vermiethen.
Waldſtraße 32, 1. Stock.
1167) Wegen Geſchäftsverlegung nach
Ecke der Hügelſtraße 20 mein ſeitheriger
Laden in der Schützenſtraße
per 1. Juli mit oder ohne Wohnung
L. Vogelsberger.

9972) Wienersſtr. 63 ein möbl. Z.
10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12437) Ein gut möblirtes Zimmer
in der Nähe der Bahnhöfe zu vermiethen.
Näh. 1. d. Exped. d. Bl.
12574) Niederramſtädterſtraße 26
ein möbl. Zimmer mit Cabinet, ſofort be=
ziehbar
.
12676) Liebigſt. 7. 3. St., 2 möbl. Zim.
248) Beſſ. Heidelbergerſtraße 17
Zimmer u. Cabinet, gut möblirt, mit
Burſchenſtube.
352) Niederramſtädterſtraße 43 ein
Zimmer nebſt Cabinet, möblirt, zu verm.
890) 2-3 ſchön möblirte Zimmer
in feiner Lage ſofort zu vermiethen.
Näheres in der Exped. d. Bl.
954) Große Ochſengaſſe 12 ein
freundliches Zimmer zu vermiethen.
1075) Friedrichſtr. 9 ein möblirtes
Parterrezimmer zu vermiethen.

Promenadeſtraße 70
ein möblirtes Zimmer nebſt Kabinet
an einen einzelnen Herrn od. Dame
(1170
zu vermiethen.

WiAtrauz

1274) Elifabethenſtr. 62 zwei ſehr
gut möbl. Zimmer zu vermiethen.
1275) Grafenſtr. 21möbl. 3. n. d. Str.
1276) Teichhausſtraße12 ein möbl.
Zimmer zu vermiethen.
1277) Rheinſtraße 47 parterre zwei
möblirte Zimmer zu vermiethen.

vt n.

der

Darmſtädter Volksbank
eingetr. Genoſſenſchaft
findet
Donnerstag, 11. Febr. 1886,
Abends 8 Uhr,
im unteren Saale der Turnhalle
am Woogsplatz ſtatt.
Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsbericht u. Rechnungs=
ablage
pro 1885.
2) Antrag auf Entlaſtung der Ver=
waltungsorgane
:
3) Beſchlußfaſſung über Vertheilung
des Reingewinns;
4) Neuwahl des Direktors:
5) Ergänzungswahl des Ausſchuſſes;
6) Wahl der Abgeordneten für den
deutſchen Vereinstag und Star=
kenburger
Verbandstag.
Der Vorſtand:
Bornhardt. Rohde.
Der Ausſchuß:
Weitzol, Vorſitzender. 176a

Kein Carnevalslied
hat wohl in dieſem Jahre ſo allgemeinen
Beifall gefunden, als der ſoeben in
W- vierter Auſlage ua
erſchienene
Jöluar Damenvazer.

Humor. Text von Frl. A. B.
Für eine Singſtimme mit Klavierbegleitung
componirt von
(127
Otto Schwaben.
Ein ſehr anſprechendes Lied, welches
die Klagen unſerer Damen über das Be=
kritteln
des Modegeſchmacks ſeitens der
Männerwelt ſo recht zum Ausdruck bringt
u. die Modethorheit der Männer perſiflirt.
Preis netto 75 Pfo.
Gegen Einſendg. des Betrages in Brief=
marken
erfolgt Franko=Zuſendung durch
P A. Altenhövel Nachf., Emmerich.

G.
1a950 LOIUEk!

auf der
Eisbahn am Amoſenteich,
wozu freundlichſt einladet
J. Lumphose. 124.

Vine gebildete Dame erbietet ſich gegen
E mäßiges Honorar Vorleſeſtunden
in Deutſch oder Franzöſiſch bei älteren
Herren oder Damen zu geben und iſt auch
gerne bereit bei Leidenden vorzuleſen.
Näheres Roßdörferſtr. 32, 3. St. (766

hine einzelne Dame ſucht nahe der
C Stiftsſtraße eine Wohnung von
3-4 Zimmern nebſt Zubehör. Näheres
[1082
Stiftsſtraße 62.

ine Familie ohne Kinder ſucht eine
L. Wohnung von 4-5 Zimmern (mit
Waſſerleitung ꝛc.) in der Grafenſtraße od.
deren Nähe, beziehbar am 1. Juli d. J.
Gefl. Offerten brieflich unter Chiffre
H. D. 3 poſtlagernd Darmſtadt. (1279

Ein séhr schön gelogener
halber Sperrsitz
wird abgegeben. Näheres Schulſtraße 5
in der Buchhandlung.
(1280

1GO00 Harli

ſind bei einer hieſigen Verwaltung gegen
doppelte gerichtl. Sicherheit auszuleihen.
Zu erfragen in der Expedition. (1180

1O090

des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2. 10
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
Ziehung 23. März.

[ ][  ][ ]

6 2

Hanlban zu Durmttadt.
Mittwoch den 10. Februar 1886, Abends 7½ Uhr:
JoaChim KayvoldiConeort
Empreagario Denis.)
Frau Amahie Jonchim,
Frau Rappoldi-Mahrer,
Königl. ſächſiſche Kammervirtuoſin.
Billets: Sperrſitz 3 Mk., Saal 2 Mk., Vorſaal 1 Mk., ſind
in der Muſikalienhandlung von Georg Thies, bei Herrn Saalbau=Inſpector
[1174
Velten und Abends an der Kaſſe zu haben.

Gewerbliche Fachvorträge.
Am Donnerstag den 11. Februar, Abends 8 Uhr, wird Herr Profeſſor
L. Brauer im Hörſaal 33 der techniſchen Hochſchule über Blechbearbeitungs=
Naſchinen vortragen. Ein Beamter der Firma E. Kircheis in Aue, Maſchinen=
Jabrik für Blechbearbeitungs=Maſchinen, wird zur Ertheilung geſchäftlicher Aus=
künfte
anweſend ſein.
Der Vorſtand des Localgewerbvereins Darmſtadt.
J. V.:
(1281
gez. Tecklenburg.

1282) Eine Kinderwärterin m. guten
Zeugniſſen ſowie eine geſchickte Kochfrau
empfiehlt Frau Hahn, Ernſt=Ludwigsſtr. 9.
1041) Ein junger, praktiſch und theo=
retiſch
gebildeter, tüchtiger
Landwirth
ſucht, geſtützt auf beſte Empfehlungen,
anderweitige Stelle. Offerten sub M. 1
beliebe man an die Expedition d. Bl. ge=
fälligſt
ſenden zu wollen.
Eine tüchtige Modiſtin
ſucht alsbald anderw. Engagement.
Offerten unter A. L. 100 an
die Expedition d. Bl.
[1283

AAI4

Ein tüchtiger Heizer
geſucht. Eintritt ſofort.
J. Schröder, Polytechn. Arbeits=
Inſtitut,
Heinrichſtraße 59.
[1284
Ea.
Ezazt
Ertrtarnen.
ſSunde zu verkaufen, große u. kl. Race,
G Heidelbergerſtr. 105, Beſſungen. (1285

1.

55
849
100

2⁷⁄₈
24
27.
41

Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 10. Februar.
Deutſches Beich. S. M. der Kaiſer arbeitete am Montag vor=
mittag
mit dem Chef des Civilkabinetts v. Wilmowski. Um 4 Uhr
hielt Fürſt Bismarck Vortrag.
Der Reichstag überwies am 8. bei der dritten Leſung den Ge=
ſetzentwurf
, betr. die Bürgſchaft des Reiches für die Zinſen der
epptiſchen Staatsanleihe, an die Bugetkommiſſion.
Die beiden konſervattven Fraktionen und die Nationalliberalen
zaben zur bevorſtehenden dritten Beratung des Etats im Reichstag
en Antrag eingebracht, die bei der zweiten Beratung mit geringer
Mehrheit abgelehnte erſte Rate für einen Aviſo 1800000 M.) zu
bewilligen.
Der Antrag, die Regierung zur erneuten eingehendſten Prüfung
in der Währungsfrage aufzufordern, iſt nunmehr dem Reichstage
zugegangen. Dieſelbe iſt von Huene (Centrum), Kardorff, Leuſchner
ſreikonſervativ) und Manteuffel (konſervativ) eingebracht und von
ſadern Mitgliedern dieſer Fraktionen unterſtützt.
Dem Vernehmen nach wird die Begründung zu dem Spiritus=
monopol
für den Reichstag umgearbeitet. Auch iſt die Vorlage ſo
vielfach abgeändert, daß ſie dem Reichstag in durchaus anderer Ge=
ſtalt
, als ſie an den Bundesrat gelangte, vorgelegt werden wird.
Vor dem 18. d. M. wird eine Plenarberatung über das Spiritus=
monopol
nicht ſtattfinden können. Bezüglich der Stellung der ſüd=
deutſchen
Staaten zu dem Monopol wird bekannt, daß dieſelben
zwar lebhaft an den Verhandlungen teilgenommen, jedoch mehrfach
Verbeſſerungsanträge eingebracht und durchgeſetzt haben und daß
dieſe Staaten ſich vorbehalten wollen, nach dem Ergebnis der Be=
ſratung
ſich mit ihren Landtagen über die Einführung des Spiritus=
monopols
zu verſtändigen.
Im Abgeordnetenhauſe wurde am 8. die zweite Beratung des
Etats des Miniſteruums des Innern fortgeſetzt. Die im Etat ge=
jorderte
Vermehrung des Oberverwaltungsgerichts um einen dritten
Senat wird ohne Debatte genehmigt. Hierauf regte Abg. Barth
8iaddie Frage der Beſeitigung der Zigeunerplage an. Miniſter v. Putt=
kamer
erklärte, wegen der Beförderung von Zigeunerbanden über

die Grenze, ſoweit es ſich um ausländiſche Zigeuner handelt, ſchweb
14ten Verhandlungen mit dem Reichsamt des Innern, um ein gemein,

ſchaftliches Vorgehen aller Bundesſtaaten herbeizuführen; ſoweit
ſaber in Preußen geborene Higeuner in Betracht kämen, dürfte keine
ſandere Behandlung platzgreifen, als ſie gegen jeden andern preußi=
ſchen
Unterthan ſtatthaft ſei.

Unter den Vorlagen, betr. den Schutz des Deutſchtums in den
Oſtprovinzen, wird die erſte bezüglich der Koloniſation ſchon in den
allernächſten Tagen eingebracht werden. Nach derſelben ſoll ein

ſehr erheblicher Fonds flüſſig gemacht werden, um alle zur Sub=
haſtation
gelangenden Güter zwecks Anſiedelung anzukaufen. Die
Vorlage über die Schulen folgt.
Die nationalliberale Partei hat im Verein mit der konſervativen
und freikonſervativen folgenden Antrag eingebracht: Zu beſchließen:
in Erwägung, daß der Verſuch gemacht iſt, den 8 37 der Geſchäfts=
ordnung
im Widerſpruch mit ſeinem Zweck, ſeiner Entſtehungsge=
ſchichte
, ſeiner bisherigen Anwendung ſo wie mit der Natur der
Sache auf ſolche Reſolutionen zu beziehen, deren allgemeiner Inhalt
eine finanzielle Vorprüfung nicht geſtattet; in Erwägung, daß es
ſich hiernach empfiehlt, einer derartigen unberechtigten Berufung auf
den bezeichneten Paragraphen für die Zukunft vorzubeugen, die Ge=
ſchäftsordnungskommiſſion
zu beauftragen, eine den vorſtehenden
Erwägungen entſprechende Faſſung des 8 27 der Geſchäftsordnung
in Vorſchlag zu bringen.
In Ausführung des mit Spanien erzielten Abkommens über
die Karolinen=Inſeln wird jetzt in allernächſter Zeit ein deutſches
Kriegsſchiff die auf den Inſeln errichteten deutſchen Hoheitszeichen
zurückholen. Es wiederholt ſich damit der Vorgang, den ſeinerzeit
England beobachtet hat, als es die engliſchen Hoheitszeichen ent=
fernte
, die von engliſchen Kriegsſchiffen auf Gebietsteilen von Neu=
Guinea aufgepflanzt waren, die inzwiſchen als zum deutſchen
Schutzgebiet gehörig von der engliſchen Regierung anerkannt wer=
den
mußten.
Der endgiltige Abſchluß der eingeſtellten Leiſtungen des preußi=
ſchen
Staates für die römiſch=katholiſchen Bistümer und Geiſtlichen
ergibt pro 1884185 den Beſtand von 15600 803 M.
Die Geſellſchaft Vulkan' in Stettin veröffentlicht eine Erklä=
rung
, in welcher alle Verdächtigungen und Verläumdungen, die
gegen das Inſtitut in Sachen der chineſiſchen Kriegsſchiffe publiziert
wurden, gründlich zurückgewieſen werden.
Die Bürgerſchaft Lübecks bewilligte am 8. einſtimmig die vom
Senat zum Ausbau des Hafens verlangten 1562000 Mark.
Heſterreich=Angarn. Der Wiener Polit. Korreſp. wird aus
Petersburg geſchrieben, Rußland gebe zwar grundſätzlich der Real=
union
den Vorzug, erhebe aber keinerlei weſentliche Einwendungen
gegen das türkiſch=bulgariſche Uebereinkommen. - In Lemberg
wählte eine Verſammlung polniſcher Kaufleute einen Ausſchuß, der
den Auftrag hat, den Abbruch der deutſchen Handelsverbindungen
herbeizuführen. In den größeren Städten Galiziens geht eine
Adreſſe an Windthorſt um.
Frankreich. Bei den am 7. ſtattgehabten Munizipal= Stich=
wahlen
in Paris wurden 8 Autonomiſten und ein Opportuniſt
gewählt.
Der Gerichtshof von Amiens hat in feierlicher Sitzung ent=
ſchieden
, daß der Ehe eines katholiſchen Prieſters keinerlei geſetz=

[ ][  ][ ]

306

liche Ehehinderniſſe im Wege ſtehen ſollen. Es bleibt abzuwarten,
wie ſich der oberſte Gerichtshof zu dieſer völlig neuen Entſcheidung
verhalten wird.
Engkand. Im Oberhauſe leiſtete Herſchel den Eid als Lord=
kanzler
. Demſelben wurde als Baron Herſchel die Pairswürde
verliehen. Das Haus vertagte ſich darauf bis zum 18. d. M.
Zum Unterſtaatsſekretär für Indien iſt Shuttleworth, zum
Unterſtaatsſekretär des Innern Broadhurſt, zum Finanzſekretär im
Kriegsminiſterium Herbert Gladſtone, zum Unterſtaatsſekretär der
Kolonieen Osborne Morgan ernannt worden.
Zänemarkt. Der Reichstag wurde am 8. geſchloſſen. Der König
wird demnächſt ein proviſoriſches Finanzgeſetz erlaſſen.
Rumänien. Die Deputiertenkammer votierte die Regierungs=
vorlage
betreffend die Befeſtigung von Bukareſt; zur Deckung der
Koſten ſoll eine Rentenemiſſion bis zum Betrage von 6 Millionen
erfolgen. Die Arbeiten ſollen bis zum Jahre 1890 fertig geſtellt
werden.
Herbien. Der deutſche Geſandte überreichte dem Miniſter
Garaſchanin die Zuſtimmungserklärung zur Note Rußlands be=
züglich
der Begrenzung der Friedensverhandlungen in Bukareſt;
derſelben ſind ſomit alle Großmuchte beigetreten.
Aontenegro. Der montenegriniſche Miniſter Paulovies reiſte
nach Belgrad um eine Unterredung mit dem ruſſiſchen Geſandten
zu pflegen. Der montenegriniſche Miniſter wurde nachts verhaftet
und über die ſerbiſche Grenze gebracht.
Vereinigte Staaten. Der Senat nahm einen Geſetzentwurf an,
welcher das Territorium Dakota in den Staatenverband der Union
aufnimmt.

K. 28.

Aus Stadt und Land.

Darmſtadt. 10. Februar.
Wegen des Ablebens Seiner Hoheit des Erbprinzen
Leopold von Anhalt iſt auf Allerhöchſten Befehl eine Hof=
trauer
bis zum 14. l. M. einſchließlich verordnet worden.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Geheime=
rat
Hermann Welcker zum vorſitzenden Mitglied und den Land=
gerichtsrat
bei dem Landgericht der Provinz Starkenburg Dr.
Friedrich Kritzler zum Mitglied der Civildiener=Witwenkaſſe=
Kommiſſion ernannt.
II. Kammer der Stände, Sitzung von Samstag den
6. Februar. Es waren anweſend: die Herren Miniſterialpräſident
Weber, Geh. Rath Jaup und Miniſterial=Rath Rothe, ſowie 42 Mit=
glieder
der Kammer. Bezüglich der Interpellation des Abg. Arnold.
die Erbauung einer Staatsſtraße von der Kreidacher Höhe bis nach
Unter=Abtſteinach betr., gab Herr Miniſterialpräſident Weber folgende
Antwort: Gemäß der in dem jüngſten Landtagsabſchiede vom
23. Juni 1884, ſeitens der Großh. Regierung ertheilten Zuſage, daß
die Frage der Nothwendigkeit der Erbauung einer Kunſtſtraße von
Unter=Abtſteinach über Ober=Abtſteinach und Siedelsbrunn bis auf
die Kreidacher Höhe, ſowie die Rätlichkeit der Uebernahme der Koſten,
ſeitens des Staats einer weiteren Prüſung unterzogen werden ſolle,
iſt es - wie lich bereits in meiner Antwort auf eine, denſelben
Gegenſtand betreffende Interpellation des Herrn Abgeordneten Arnold
vom 6. Januar v. J. mitzuteilen die Ehre hatte - zunächſt er=
forderlich
geweſen. durch die ſtaatliche Baubehörde ein vollſtändiges
Proiekt für jene Straße nebſt Koſtenanſchlag bearbeiten zu laſſen.
Mit Beihilfe eines eigens zu dieſem Zwecke dem Kreisbauamt Er=
bach
zugetheilten Großh. Baumeiſters ſind dieſe Arbeiten nunmehr
vollendet und im vorigen Monat uns vorgelegt worden. Nach
Ausweis derſelben wird die Ausführung jener Kunſtſtraße bei einer
Länge von 5500 m einen Bauaufwand von 106 000 M. verurſachen.
Außerdem würde die Beſchaffung des erforderlichen, außerhalb der
alten Wegfläche gelegenen Geländes noch einen beiläufig berechneten
Aufwand von 15700 M. veranlaſſen.
Die auf dieſer Grundlage erſt ermöglichten Erhebungen und
Verhandlungen über eine zweite Frage, nämlich über die Rätlichkeit
der Uebernahme der Koſten dieſes Straßenbaues -oder eines Teils
derſelben - auf die Staatskaſſe ſind zur Zeit noch nicht abgeſchloſſen,
und es kann danach auch dermalen noch nicht mit Sicherheit geſagt
werden, ob und wann dem Lardtage eine Vorlage der Gr. Regierung
in dieſer Beziehung gemacht werden wird.
Abg. Arnold erwiederte kurz. Hinſichtlich der Interpellation
der Abg. Heinzerling und von Wedekind wegen Beſſerung der für

die heſſiſchen Orte Hirſchhorn und Neckarſteinach ungünſtigen Eiſen
bahnverbindungen der Neckarthalbahn, ſowie wegen Durchführung

der durch Staatsvertrag zugeſicherten vorzugsweiſen Berückſichtigung
Heſſiſcher Staatsangehörigen im niederen Dienſte der Neckarthalbahn
auf den heſſiſchen Stationen, antwortete Herr Miniſterialpräſident
Weber Folgendes: Das Fahrplanproiekt für die Neckarthalbahn
wird jeweils mit den übrigen Fahrplanprojekten der in Heſſen ge=
legenen
Bahnen in der Frühjahr= und Nachſommerſitzung des
Heſſiſchen Eiſenbahnbeirates zur Erörterung geſtellt. Die hierbei
kundgegebenen Wünſche werden geprüft und eventuell deren Reali=
ſirung
in geeigneter Weiſe verfolgt. In gleicher Weiſe geſchieht
dies mit Anträgen und Wünſchen bezüglich des Neckarthalbahn=

Fahrplans, welche in anderer Weiſe, als die ebenbemerkte, an die
Großh. Regierung gebracht werden. Dementſprechend wird die
Großh. Regierung den von den Herren Aba. Heinzerling und v. Wede=
kind
in Bezug auf den Fahrplan der Neckarthalbahn jetzt kundge=
gebenen
Wünſchen der Bevölkerung entgegen kommen und durch ge=
eignete
Verhandlungen mit den Großh. Badiſchen Behörden deren
Erfüllung, wenn möglich, herbeizuführen ſuchen.
Was den zweiten Punkt der Anfrage der genannten Herren
Abgeordneten betrifft, ſo beehre ich mich ergebenſt mitzuteilen, daß
derſelbe bereits im Jahre 1880 Gegenſtand der Verhandlung zwiſchen
dem Großh. Regierungskommiſſär für die Neckarthalbahn und der
Großh. Badiſchen Staats=Eiſenbahnverwaltung war. Die General=
direction
der Großh=Badiſchen Staatseiſenbahnen bemerkte damals,
daß ſämmtliche Bahn= bezw. Weichenwärterpoſten der Neckarthalbahn
bis jetzt ſtets mit ſolchen Bedienſteten beſetzt wurden, welche in
Folge der aus Erſparnisrückſichten beſchloſſenen Aufhebung ihrer
früheren Wartſtationen anderweitig untergebracht werden mußten,
und daß daher auf der gedachten Bahnſtrecke Neuanſtellungen nicht
ſtattgefunden haben. Hierin ſei allein der Grund zu finden, warum
ſeither auf Heſſiſche Angehörige noch keine Rückſicht genommen
würde. Es ſei noch eine kleinere Anzahl ſolcher Bahnwartsſtationen
vorhanden, welche zur Aufhebung beſtimmt und deren Inhaber
zunächſt auf vakant werdenden Poſten, untergebracht werden
müßten. Sobald dieſe Verwendung gefunden und Neuanſtellungen/
ſtattfinden können, werde die Generaldirektion darauf Bedacht

nehmen, daß die Beſetzung von Poſten auf Heſſiſchem Gebiet, ſo=
weit
irgend möglich, die Bewerber Heſſiſcher Staatsangehörigkeit,

welche den Anforderungen entſprechen, Berückſichtigung finden. Von
den im Stande des auf Heſſiſchem Gebiet ſtationierten Perſonals
eintretenden Veränderungen macht die Generaldirektion der Großh.
Badiſchen Staatseiſenbahnen ſtets Mitteilung hierher und wird die
Ausführung der fraglichen Vertragsbeſtimmung ſtets im Auge behalten!
Mit kurzer Bemerkung des Abg. Heinzerling über dieſen Gegen=
ſtand
wird in die Beratung über die Vorlage Großh. Regierung,
Beſchaffung neuer Betriebsmittel für die Oberheſſ. Bahnen betr.,
eingetreten und nachdem Abg. Schade, Min.=Präſident Weber und Abg.
Wolfskehl, letzterer als Berichterſtatter, geſprochen, der Antrag des
Ausſchuſſes, dahingehend, die hohe Kammer wolle ihre Zuſtimmung
dazu erteilen, daß die Koſten zur Beſchaffung von Betriebsmitteln
der Oberheſſiſchen Bahnen bis zu dem Betrage von 85000 M. aus
dem Ueberſchuß über den budgetmäßigen Anſatz des Reinertrags
der Oherheſſiſchen Bahnen in der Finanzperiode 1885186 entnommen
werden können, mit allen Stimmen angenommen. Zur Mitteilung
der erſten Kammer bezüglich des Antrags des Fürſten zu Iſenburg
Birſtein Durchlaucht und des Freiherrn Ludwig Riedeſel zu Eiſenback

auf Vorlage eines Geſetzentwurfs wegen Ueberweiſung eines Teils der
auf das Großherzogtum entfallenden Reineinnahmen aus indirekten

Reichsſteuern (Zöllen) an die Gemeinden zur Beſtreitung ihrer Laſten,
insbeſondere der Schullaſten, ſprachen Abg. Franck, Miniſterialprä=
ſident
Weber, Abg.=Schröder, Abg. Waſſerburg, Miniſterialpräſident
Weber, Abg. Pfannenſtiel und als Berichterſtatter Abg. Möllinger,
worauf der Antrag des Ausſchuſſes, dahingehend: 1) den Antrag
des Fürſten zu Iſenburg=Birſtein Durchlaucht und des Freiherrn
Ludwig Riedeſel zu Eiſenbach abzulehnen, und 2) dem aus Veran=
laſſung
dieſes Antrags gefaßten Beſchluß der erſten Kammer nicht
beizutreten, mit allen gegen ſieben Stimmen angenommen wurde.
Abg. Theobald erſtattete darauf mündlichen Bericht über die am
Tage vorher an den Ausſchuß zurückverwieſene Vorlage Großh
Miniſteriums des Innern und der Juſtiz, Bewilligung eines Be=
trags
von 1160 M. zur Beſtreitung der Koſten der Mobiliaraus
ſtattung des Sitzungsſaales des Kreisamtsgebäudes zu Offenbach
aus den bei dem Neubau dieſes Gebäudes erzielten Erſparniſſen
betreffend, und ging der Antrag des Ausſchuſſes nunmehr dahin,
die Anforderung der Großh. Regierung für die Mobiliarausſtattung
abzulehnen. An der Debatte beteiligten ſich: Miniſterialrat Rothe,
die Abg. Küchler und Kugler, welche den Antrag einbrachten 600 M.
zur Mobiliarausſtattung zu verwilligen, Abg. Haas. Arnold, Hein
zerling und als Berichterſtatter Abg. Theobald. Die Regierungs.
anforderung wurde einſtimmig, der Antrag Küchler-Kugler mit 23
gegen 17 Stimmen abgelehnt.
Abg. Schade zog ſeinen Antrag, das landw. Genoſſenſchafts=
weſen
betr., zu Gunſten des von dem Ausſchuß geſtellten Antrags,
welcher dahin ging: die Kammer wolle dem Großh. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz für den Reſt der laufenden Finanz=
periode
den Betrag von 5000 M. zur Verfügung ſtellen, um mit
demſelben die Bildung, Organiſation und techniſche Unterweiſung
neuer Darlehnskaſſen oder Konſumvereine, jedoch ausdrücklich unter
Ausſchluß von Beihilfen an einzelne derartige Vereine zur Beſtrei=
tung
von Koſten in deren Sonderintereſſen, darunter namentlich
von Koſten der Reviſion der Geſchäfts= und Kaſſeführung der Ver=
eine
zu unterſtützen, zurück.
Abg. Matthäi ſtellte den Antrag nur 2000 M. zu bewilligen.
Der Antrag des Ausſchuſſes wurde angenommen mit allen gegen
ſieben Stimmen, der Antrag Mathäi abgelehnt gegen drei Stimmen.
Die Neuwahl zweier Abgeordneten in der Provinzialhauptſtadt

[ ][  ][ ]

Rainz wurde mit allen Stimmen giltig erklärt, wobei ſich die Ge=
nählten
, Abg. Ulrich und Jöſt, der Abſtimmung enthielten.
Der Präſident vertagte hierauf die Kammer mit dem Bemerken,
vorausſichtlich Ende April oder Anfang Mai weitere Sitzungen
tattfinden würden.
In der am Montag abend ſtattgehabten Verſammlung des
ationalliberalen Vereins ſprach Herr Handelskammer=Sekretär
Schloßmacher von Offenbach über das Branntweinmonopel.
fledner iſt für eine bedeutende Erhöhung der Branntweinſteuer,
er gegen das Monopol; eventuell iſt er für eine Fabrikatſteuer
oer auch, wenn dieſe ncht zu erreichen iſt, für ein Rohſpiritus=
Monopol. - Herr Otto Wolfskehl ſprach dem Vortragenden zum
Schluß namens der zahlreichen Verſammlung ſeinen Dank aus.
Die am Montag ſtattgehabte Holzverſteigerung in der
ſündtiſchen Bürgertanne hat ein äußerſt gutes Reſultat geliefert,
ndem der Geſamterlös den Tarif um etwa 1300 M. überſtieg.
3) Kiefernſtämme erzielten 1717 M.; der Kubikmeter ſtellte ſich auf
über 20 M. Kiefernſcheitholz kam auf durchſchnittlich M. 6. 40 per
ſſlaummeter, Kiefernſtöcke auf über M. 3.- Die Konkurrenz war
netürlich eine ſehr lebhafte.
Unſere ſtädtiſchen Schulen haben ſchon wieder einen herben
Verluſt erlitten, indem Herr Erckmann, Lehrer an der Mittel=
chule
für Knaben, am Dienstag Mittag um 13 Uhr einer ſchweren
lliterleibsentzündung erlegen iſt. Der Verſtorbene genoß nicht nur
m Ruf eines tüchtigen Lehrers, ſondern hat ſich auch durch eine
ervoragende Thätigkeit innerhalb des Landeslehrervereins beiden
Lehrern unſeres Landes einen guten Namen zu erwerben gewußt.
hür ſein verdienſtvolles Wirken gelegentlich der vorjährigen allge=
neinen
Lehrerverſammlung dahier iſt ihm vielfache Anerkennung zu
il geworden.
Am Sonntag ſtarb Herr Oberlandesgerichtsrat i. P. F. J.
CLement nach langem Leiden im 66. Lebensjahre.
Herr Hauptmann Deisz, ein geborener Darmſtädter und
räher Offizier im Großh. Feld=Art.=Regt. Nr. 25, iſt, wie wir
ſcren, nach kurzem Krankenlager in Stralſund geſtorben.
E. Wir ſind gewohnt in den alljährlich wiederkehrenden Kon=
xten
zum Beſtenderhieſigen barmherzigen Schweſtern
irem auserleſenen Programm zu begegnen. Das am Montag Ge=
oene
entſprach unſeren Erwartungen durchaus. Das Mozart'ſche
J-dur=Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Fagott und Horn,
usgeführt durch die Herren de Haan, Müller, Engel, Becher und
ſſeumann, verſetzte die Freunde und Kenner dieſer feinſten und
enſcheſten Art der Muſik in eine warme Stimmung. Was uns
n Klaviervorträgen durch Frau Lilli Wolfskehl und Herrn
Rüpellmeiſter W. de Haan geboten wurde, trug, wie alles was aus
ieſen Händen kommt, den Stempel künſtleriſcher Reife. Einen ſehr
veſentlichen Anteil an der Geſamtwirkung des Abends hatten
nſere bewährten Opernſänger: Herr Bär und die Damen Finkel=
ern
und Loiſinger. Das Konzertpodium iſt aber ſtets ein un=
uverläſſiger
und verdächtiger Boden für die Leiſtungen von Bühnen=
elden
; dieſe Wahrnehmung drängte ſich uns auch heute auf. Wer
B. das, was Herr Bär an dieſem Abend gab, als Gradmeſſer
ür die Fähigkeiten unſeres erſten Tenors nehmen wollte, erhielte
ſicherlich ein ganz ſchiefes Bild von dem Talent des beliebten
Zngers. Das gleiche gilt auch in gewiſſem Sinne von Frl. Loi=
unger
, wenn ſchon wir der jungen Dame unſere Anerkennung
usſprechen über die Art und Weiſe wie ſie das Sachs'ſche Ge=
uctstagslied
vortrug. Frl. Finkelſtein macht eine Ausnahme
or der allgemeinen Regel, inſofern ihre trefflich geſchulte Stimme,
r ſammetweiches, biegſames Organ im Konzertſaal faſt zu unein=
eſchränkterer
Wirkung gelangen als auf den Brettern. In Bezug
u Abrundung des Vortrags ſtand unter ihren heutigen Leiſtungen

ſempo passato von Gordipiani obenan.
N. Das heute abend ſtattfindende Konzert von Frau Amalie
oachim und Frau Rappoldi=Kahrer hat nachſtehendes Programm:
Abteilung: 1. Variations ſerieuſes-Mendelsſohn, 2. fünf Lieder
us dem Schwanengeſang - Schubert, 3. 2) Etude (Liebeslied) , b) Vivace Scarlatti, 4. a) Frühlingsfahrt-Schumann,
Kinderwacht - Schumann, e) an den Sonnenſchein- Schumann.
Abteilung: . 2) Beim Abendläuten Drobiſch, b) In der
ſchmiede - Drobiſch, e) Rhapſodie hongroiſe - Liſzt, 6. 2) Der
ſra - Rubinſtein, b) Dem Kind zur Nacht - Hans Schmidt,
Unbefangenheit - Weber, 7. a) Andante Spionata - Chopin,
Volonaiſe - Chopin, 8. a) Litthauiſches Lied - Chopin, b) Bitte
Bohm, e) Der Schwur- Bohm.
Die Oper de Haans Die Kaiſerstochter, welche unter
erſönlicher Leitung des Komponiſten bereits in Rotterdam einen
us gezeichneten Erfolg errungen hatte, wurde zu Anfang voriger
Loche in Amſterdam, ebenfalls unter Leitung de Haan's, eines ge=
renen
Niederländers, unter enthuſiaſtiſchem Beifall zur Aufführung
bracht. Unter den Mitwirkenden befanden ſich Herr Bär vom
roßh. Hoftheater (Eginhard) und Frau Jaide (Adalrun)
Geſtern früh 6 Uhr zeigte der Thermograph -10380 C. bei
2 und völlig heiterem Himmel.
Freunden des Schlittſchuhſports diene zur Nachricht, daß
listwoch und Donnerstag nachmittag auf der Eisbahn des Amo=
en
teiches Militärmuſik ſtattfindet.

. 28
307
Immobilienverkauf. Das Haus Mauerſtraße Nr. 19
wurde an Herrn Oswald verkauft. Der Abſchluß geſchah durch
den Immobilienagenten L. Löb.
1. Beſſungen, 9. Febr. Gemeinderatsſitzung vom 8. d. M.
1. Mitteilungen: 2. Der Feſtausſchuß für die Jubelfeier des 50 Beſtehens der techniſchen Hochſchule erſucht um Betheiligung
des Gemeinderats bei dem Feſte.
Letzterer iſt nicht abgeneigt,
definitiver Beſchluß wird in der nächſten Sitzung gefaßt. b. Auf
Veranlaſſung Großh. Kreisamts ſollen reiſenden Handwerksburſchen
u. ſ. w. keine Gaben in der Gemeinde verabreicht werden, ſondern
ſind an die Natural=Verpflegungsſtation in Darmſtadt zu verweiſen.
2. Bei dem bevorſtehenden Termin vor dem Kreisausſchuß, wegen
dem Grenzgraben auf der Heidelbergerſtraße, wird Herr Rechts=

Ausſchreiben erlaſſen und Vorlage eines Koſtenüberſchlags gefordert
werden. 5. Die Beratung, betr. Erledigung der Bemerkungen Großh.
Kreisamts zum Voranſchlag pro 1886-87, wird auf Antrag Henkels
ausgeſetzt. 6. Abtretung von Waldgelände. Die Reichsmilitärver=
waltung
beabſichtigt Vergrößerung des Artillerie=Schießplatzes; ſie
gebraucht zu dieſem Zwecke 46 Ar 24 Qu.=Meter Waldgelände und
offeriert 2 M. 50 Pf. per Klafter. Schon in der Gemeinderats=
ſitzung
vom 15. Mai 1884 wurde der Verkauf genehmigt, ſoll aber
jetzt erſt perfekt werden. Wenn die Reichsmilitärverwaltung den
Unterſchied zwiſchen Erlös und Tariſpreis übernimmt, ſteht der
Abholzung nichts im Wege. 7) Ankauf von Straßengelände in der
Kiesſtraße. Einige Bewohner der Kiesſtraße bitten um Ankauf
des Straßengeländes. Den Petenten ſoll überlaſſen werden, ſich
mit den dermaligen Eigentümern zu benehmen und das Gelände
ſelbſt zu erwerben, das ſie dann ſpäter an die Gemeinde nach Be=
darf
wieder abtreten. 8. Waſſerverſorgung. Nachdem von der
Stadtverordnetenverſammlung die Abgabe von Waſſer aus dem
ſtädtiſchen Waſſerwerk abgelehnt wurde, fragt nun Großh. Kreis=
amt
an, ob jetzt vielleicht der Gemeinderat vorziehe, die Anträge
der Majorität der Kommiſſion oder die Bedingungen des dritten
Vertragsentwurfs anzunehmen. Es liegt aber ein weiterer Antrag
eines Teils des Gemeinderats und der Kommiſſion in folgender
Faſſung vor: a. auf dem dritten Vertragsentwurf bezüglich des
Anſchluſſes an das Darmſtädter Rohrnetz bei dem gefaßten Be=
ſchluſſe
vom 11. Januar d. J. zu beharren; b. Die Errichtung
eines eigenen Waſſerwerks. das nach Ueberzeugung ſowohl die Ge=
meinde
als auch die einzelnen Privaten weſentlich geringer belaſtet,
ſofort, in die Hand zu nehmen und zunächſt poſitive Grund=
lagen
über die Bezugsquelle ſowohl als über den Koſtenpunkt zu
gewinnen. Zu dieſem Zwecke wird beantragt, den Ingenieur Smreker
in Mannheim mit der Ausführung der erforderlichen Unterſuch=
ungen
, ſowie mit der Aufſtellung eines generellen Koſtenüberſchlags
für Ausführung eines eigenen Waſſerwerks zu beauftragen und
einen Kredit von 500 M. zu bewilligen.
Der Großh. Bürger=
meiſter
läßt über den vorſtehenden Antrag abſtimmen und wird
derſelbe mit allen gegen 5 Stimmen (W. Geyer, Schulz, Schopp,
Henkel und Jacobi) angenommen; erſterer motivierte ſeine Abſtim=
mung
damit, daß er nur für Anſchluß ſei.
Eberſtadt, 8. Februar. Das am 6. ds. Mts. im Saale des
Darmſtädter Hofes dahier von der Geſellſchaft Gemütlichkeit
veranſtaltete karnevaliſtiſche Kränzchen verlief in der ſchönſten Weiſe.
Herr Platté verſtand es wieder vortrefflich, den Faſching einzu=
leiten
und zu dirigieren. Die Vorträge, meiſt komiſchen Inhalts,
fanden die beſte Aufnahme. Die bewährten Kräfte Wörner und
Leißler, ſowie die neueingetretenen Herren Birkenſtock, Schäfer und
Dächert leiſteten ganz ausgezeichnetes. Die Kapelle Hilge aus
Darmſtadt füllte die Zwiſchenpauſen durch anſprechende Muſikſtücke
aus. Das von Oberlehrer Heberer auf Herrn Platts und ſeine
Kunſtjünger ausgebrachte Hoch fand begeiſterte Aufnahme. Ein
Tänzchen, das bis zum Morgen dauerte, ſchloß das Feſt.

Der hieſige Lokalgewerbverein hielt geſtern im

Gaſthaus
er V

ſitzende, Herr Gerbereibeſitzer Ph. Pfeiffer, erſtattete den Rechen=
ſchaftsbericht
und legte den Voranſchlag pro 1886 der Verſamm=
lung
vor. Eine größere Anzahl von Vorträgen ſoll im Laufe
des Jahres wieder abgehalten, verſchiedene Ausflüge von ſeiten des
Vereins unteruommen und die angeknüpften Verbindungen mit den
Nachbarvereinen fortgepflegt werden.
Worms, 8. Februar. In der geſtern dahier ſtattgehabten Ver=
ſammlung
der nationalliberalen Wähler des Wahlkreiſes Worms
wurde nachſtehende Erklärung einſtimmig angenommen: 1) Das
Verhalten der Mehrheitsparteien des Reichstags am 16. Januar
l. J. in der Polenfrage widerſpricht den deutſch=uationalen In=
tereſſen
und beweiſt Mangel an kräftigem Staatsbewußtſein und
patriotiſchem Sinne. 2) In der ſchmerzlichen Erkenntnis, daß die
Mehrheit des Reichstages, nur geeint in der Verneinung und in
dem gemeinſamen Groll gegen den Reichskanzler, der Befriedigung
ihrer gehäſſigen Geſinnung zu Liebe hohe nationale Intereſſen hint=
anſetzt
, gewährt es Troſt zu ſehen, wie der führende deutſche Parti=
kularſtaat
Preußen, ſich ſeines deutſchen Berufes bewußt, im Gegen=
76

[ ][  ]

308
N6.
ſatz zu dem Reichstag die deutſche Aufgabe in der Volenfrage zu
löſen unternimmt. 3) Unſer Reichskanzler Fürſt Bismarck aber
hat ſich aufs Neue den Dank des deutſchen Volkes verdient durch
die Kraft und Energie, mit der er im preußiſchen Landtag den Geiſt
zu Boden trat, mit dem im Kampf ſeit 24 Jahren alle unſere
nationalen Errungenſchaften erſtritten werden mußten.
Weiter erklärte die Verſammlung: 1) Eine Ausbildung des
indirekten Steuerſyſtems im Reiche iſt der einzige Weg zu wirk=
ſamer
Steuerreform in den Einzelſtaaten und zu ſteuerlicher Ent=
laſtung
der Gemeinden. 2) Der Branntwein iſt in hervorragender
Weiſe geeianet, als Steuerobiekt dem Reiche ſolche Mehreinnahmen
zu verſchaffen. 8) Bei der Beſteuerung des Branntweins muß aber
in erſter Linie darauf gerückſichtigt werden, daß Groß= und Klein=
brennereien
als landwirtſchaftliche Nebenbetriebe im ganzen Reiche
erhalten bleiben. 4) Ohne daß hiermit zu der Branntweinmonopol=
vorlage
, ehe dieſelbe dem Reichstag zugegangen iſt, beſtimmte Stel=
lung
genommen werden ſoll, muß es als wünſchenswert bezeichnet
werden, daß dieſer Entwurf in dem Reichstag einer gründlichen
Prüfung, ohne Voxeingenommenheit unterzogen werde.
Frankfurt, 1. Februar. Der hieſige Wahlverein nahm
geſtern abend in einer außerordentlich zahlreich beſuchten Verſamm=
lung
, in welcher Direktor Maurer aus Landau, ein geborener
Siebenbürger, einen Vortraa hielt, einſtimmig nachſtehende Reſolution
an: Der Frankfurter Wahlverein hat in ſeiner Vereinsverſammlung
vom 6. Februar bei Anweſenheit und mit Zuſtimmung einer großen
Zahl ihm nicht angehöriger nationalgeſinnter Einwohner von
Frankfurt a. M. folgende Erklärung beſchloſſen: 1) Wir ſind in
voller Uebereinſtimmung mit dem Beſchluß des Abgeordnetenhauſes
vom 30. Januar 1886 und begrüßen aufs Freudigſte den bei der
Verhandlung über denſelben zu Tage getretenen feſten Willen der
preußiſchen Staatsleitung, mit allen geſetzlich zuläſſigen Mitteln,

28

nicht allein der ferneren Zurückdrängung des deutſchen Elements in
den Oſtprovinzen Schranken zu ſetzen, ſondern auch die Ausbreitung

des Deutſchtums in denſelben zu befördern. 2) Wir hoffen, daß

auch die dem Reiche nicht angehörigen Deutſchen in dem bei jenen
Verhandlungen zum Ausdruck gebrachten Nationalgefühl erneuten

Sporn und Antrieb finden werden, ihr Volkstum gegenüber den
andrängenden Entdeutſchungsverſuchen mit aller Macht aufrecht zu
erhalten, und erklären es für eine Pflicht des deutſchen Volkes, die

dahin gerichteten Beſtrebungen unſerer Stammesgenoſſen bei jeder
Gelegenheit nach Kräften zu unterſtützen.:
8t. Frankfurt, 8. Februar. Der Ball der Ruder=Geſellſchaft
Germaniar welcher Samstag abend im großen Saale des
Palmengartens abgehalten wurde, verlief recht glänzend und wird
ſicherlich den Vorſtand veranlaſſen nunmehr alljährlich ein Ballfeſt
zu veranſtalten.
Frankfurt a. M. 240) M. für einen Kirſchbaum ſind von
der Eiſenbahn=Direktion Frankfurt einem Nieder=Lahnſteiner Grund=
beſitzer
gezahlt worden. Der dortige Bahnhof war zu vergrößern
und dazu der Baum, der dem Eigenthümer nach deſſen Angabe
jährlich eine bedeutende Ernte einbrachte, zu entfernen. Der Be=
ſitzer
hatte urſprünglich 3600 M. für den Baum verlangt.
Wiesbaden, 9. Februar. Bei der geſtrigen Wahl eines
zweiten Bürgermeiſters durch die Wahlmänner fanden drei
Wahlgänge ſtatt, wobei ſich jedesmal Stimmengleichheit ergab. Das
Loos entſchied für Heß.

Freunden und Bekannten ſtatt beſonderer Anzeige
die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem All=
mächtigen
gefallen hat, unſeren lieben Gatten, Vater,
Sohn, Bruder, Schwager und Onkel,
Johannes Erckmann, Lehrer,
nach kurzem ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jenſeits
abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bitten
die trauernden Hinterbliebenen.
Die Beerdigung findet Donnerstag den 11. Februar,
Nachmittags um ½3 Uhr, ſtatt.

Staats=Papiere.

Kursbericht der Frankfurter Börſe vom 9. Februar 1886.
Mitgeteilt von Hermann Reichenbach, Rheinſtraße 23.

40⁄o Deutſche Reichsanleihe
4⁸⁄₁₀ Preuß. Conſols
4⁸⁄₁₀ Naſſ. Oblig.
4%₁₀ Bayr.

In Proc.

40⁄₁₀ Sächſ.
4⁄⁄₈ Württ.
440
4½⁄

105 20
105,05
1022;
10475

v. 1877
p 187879
1875, 80,
81, 82
1885

10350
106 30

4o⁄₈
4⁄₈. Bad.
4⁄₁₀ Heſſ.
4½ Culkurrente
4%⁄₁₀ Oeſt. Goldrente
440⁄₈₀ Silberrente
4½⁄. Papierrente
4% Ung. Goldrente
500er u. 100er Goldrente
50⁄o Ung. Papierrente
58
E. B. Oftbahn
50⁄₈ Ital. Rente
10,000er
3 Ital. Rente
6⁶⁄₈ Rum. Obligationen
Amort. Rente
kI.
6⁸⁄₈ Ruſſ. Goldanleihe
59 Oblig. v. 1862
59
71,72.73
50⁄₈
77er
kl.
5o Orient. II. Em.
52
III.
4⁄₁ Oblig. von 1880
5⁄₈₀ Serb. Goldrente
5o₈ St=Eiſenb. Hyp.
5⁵⁄
B.
4⁄₁₀ Schwed. Obligationen
40⁄₁₀ Norweger Obligationen
4⁄₁₀ Spaniſche Ausl. Anl.

105,10
10515
104,60
104,70
10415
91,15
68,20
6780
8225
83,
765

In Proc.
4⁄₈ Schweiz. Berner v. 1880 10290
10 Türk. Convert. Oblig. 14,70
4⁄₁₀ Cgypt. Unif. Oblig.
6540

5o⁄₈

98.40
9840
6440
104,90
94,20
94,20
111,70
9850
9950
98,20
3820
61,60
31,50
8650.
31,
80,
7950

Bank=Aktien. Deutſche Reichsbank
121,0 Darmſtädter Bank 135. deutſche Bank 15380 Disconto Commandit 200 Mitteld. Credit=Bank 94, Oeſter. Credit=Bank 240- Süddeutſche Bank 11020 Wiener Bankverein 88¾ Inländiſche Eiſeubahn=Alktien. Heſſ. Ludwigsbahn 100 40 Ludwigshafen Berbacher 215,70 Marienburg Mlawka 5630 Werra Bahn 8470 Ausländiſche Eiſenbahn=Aktien per Stück in fl. v. W Albrecht 49¾ Alföld=Fium= 49⁵⁄₈ Buſchtehrader Bahn 152⁷⁄₈ Dux Bodenbacher 242 - Galiz. Carl=Ludwig 175½ Oeſter. Ungar. Staatsbahn 213- Oeſter. Süd. Lombard. 05¼ Nordweſtbahn.
136 B.
131⁵⁄₈ Ungar. Galizier 142- In Proc. Gotthardbahn 109 20 Schweizer Centralbahn 8740 Nordoſtbahn 54775 Ruſſiſche Südweſtbahn 69 10035 Italieniſche Mittelmeerbahn 11475

10250

Eiſenbahn=Obligationen.
Inländiſche: In Proc.
5%₁ H. Ludwigsb. v. 1875178 10185
4 convertirte von 1868169 103,
40⁄₈
1874

40⁄₈
1863ſ65 10205

4⁄₈
1881

4. Pfälz. Ludwig=Berzbach. 108,90
4⁄₈
Nordbahn
Ausländiſche.
50 Albrecht Gold
10465
5%⁄ Alföld.=Fiumaner
8075
4⁄₁₀ ſteuerpfl. Eliſabeth Gold 9380
4o ſteuerfreie
10020
4%⁄₈ Franz=Joſeph
75,40
5⁵⁄₈ Oeſterr. Süd=Lombard. 10630
9650
4⁄₈
30⁄₈
6430
5⁄₁₈ Oeſter=Ungar. Staatsb. 10675

56,70 Weſtficilianiſch

86

42 do.
3e⁄ do. I.-VIII. Em.
3½ do.
IL. Em.
3½ do.
L. Em.
⁷⁄₈ Ergänzungsnetz
4¹⁄₁₀ Prag=Duxer
3⁶⁄₈₀ Raab=Oedenburger
40⁄₈₀ Rudolf=Salzkammergut
59⁄₈ Ungar.=Galiziſche
4⁄₁ Voralberger
40lo Berner Juraſſtaatl. gar.)
5 Gotthard IV. Serie
4¹⁄₈
3⁄₈ Große Ruſſ. Eiſenbahn
40⁄₁₀ Ruſſ. Südweſt=Oblig.
Plo Livorneſer
50 Toscaner

10056
8135
865
.
720
78.25
9710
6980
73.
80,50
74.
02,90
106,40
101,65
7550
875
65,80
10850

13465
134,90
130
111,40
11745
96,15

Pfandbrieſe.
4⁄₈ Frankf. Hypothekenbank
4⁄₈
Hyp. Credit=Ver.
4½⁄ Südd. Boden=Credit
4o⁄₁₀ Schwediſche Pfandbriefe

101,80
10050
10230

Gold=Kurs.

Ruſſiſche Imperiales
20 Franken=Stücke
Engliſche Sovereigns
Dollars in Gold,

M. Pf.
16 68
16 18
20 32
4 15

Druck und Berlag: 2. c. Witlide Hofkucdrmckerei.
Berantwortlich für die Redaction: Carl Wüthich.

Verzinsliche Anlehens=Looſe.
In Proc.
84⁄₈ Cöln=Mindener Looſe 12870
4⁄₁₀ Bayeriſche
4⁸⁄₁₀ Badiſche
4. Meininger Prämien=Pfb. 11880
3%⁄₁₀ Oldenburger
4⁄₁₀ Oeſter. 1854er
50 1860er
4. Raab=Grazer
Unverzinsliche Looſe.
Braunſchweiger
Kurheſſiſche
Oeſter 1864er
1858er
Ungariſche
Finnländer
Ansbacher
Angsburger
Bukareſter
Freiburger Frs. 15 Looſe
2445
1560
Mailänder Frs. 10 Looſe
frs. 45 Looſe

Meiningen fl. 7 Looſe

Neuſchateler

Schwediſche
Venezianer
2370
Provinzial= und Kommunal=
Obligationen.
4½⁄ Stadt Darmſtadt
4⁵⁄₈
Mainz von 1883 10280
4¹⁄₈
1884 10280
16310
4½½⁄ Offenbach
4⁄₈
Worms

9750
302,
292,8
302
21920
508
255
2675