Wonnementspreis
Dierkelährlich 1 Mark 50 Pf. mnel
Beingerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
Hpro Quarial ucl. Poſtauſihlag.
(Jrag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
2uyilttep Wutttyuttunhvothit.
Inſerate
werden angenommen: in Darmſtade
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen
Amtliches Orgau
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamtz und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 9. Dezember.
NS 240.
1835.
Gefunden: 1 Rundreiſebillet Muſter). 1 Singbüchelchen. 1 neues weißwollenes Kinderjäckchen. 1 penſeerother
Kinderſtrumpf. 1 Geldtäſchchen, enthaltend 26 Pf. 1 Notizbuch. 1 ſchwarzer Handſchuh. 1ſchwarzes Eiswolltuch. 1
grau=
brauner Peluchemuff. 1 Pferdehintergeſchirr. 1 weißer ſchwarzbrauner Kindermuff. 1 Tiſchtuch, L. F. gez. 1 kleiner
Schlüſſel und meſſingener Drücker. 1 Drücker 4.
1 Schlüſſel. 1 Reitpeitſche. 1 Schwanzriemen.
Verloren: 1 Portemonnaie, enthaltend 1 Mk. 50 Pfg. 1 braunes Henkelkörbchen, enthaltend 1 grünes Täſchchen,
worin 6 Mk. 1 goldenes Armband.
Zugelaufen: 1 kleine engliſche Dogge, weiß mit ſchwarzer Naſe und einem ſchwarzen Ohr und Marke 3064.
Darmſtadt, den 7. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1815) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat Novbr. 1885 als Durchſchnittsmarktpreiſe für Hafer 14 Mk., für Heu Mk. 7.-, für Stroh Mk. 5.
per 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 5. Dezember 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
[12079
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Geſuch der Reichsverſicherungsgeſellſchaft in Mannheim um Erlaubniß zum
Geſchäfts=
betrieb im Großherzogthum Heſſen.
Der Reichsverſicherungsgeſellſchaft in Mannheim Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeith iſt die Erlaubniß zum Geſchäftsbetriebe,
welcher ſich auf Verſicherungen auf Wehrdienſtausſteuer, Brautausſteuer, Studien= und beſchränkte Wehrdienſtausſteuer, ſowie
allgemeine Ausſteuer erſtreckt, im Großherzogthum ertheilt worden.
Darmſtadt, am 5. Dezember 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
12080
B e k a n n tm a ch u n g.
Betreffend: Landwirthſchaftliche Wandervorträge.
Sonntag den 13. l. Mts., Nachmittags 3 Uhr, findet im Lokale von Herrn Ludwig Günther zu Noßdorf
eine landwirthſchaftliche Beſprechung ſtatt, welche Herr Hofgärtner N. Noack durch einen Vortrag über Obſtbaumzuchtl und
Obſtbaumpflege einleiten wird.
Der Unterzeichnete ladet alle, welche ſich für den gedachten Gegenſtand intereſiren, zur Betheiligung hierdurch ein und
erſucht die Herren Bürgermeiſter von Roßdorf und Umgegend, das Vorſtehende in ihren Gemeinden noch ſpeziell bekannt
rachen zu laſſen.
Darmſtädt, am 7. Dezember 1885.
Der 2. Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Wedekind.
[12081
4
B e k a n n t m a ch u n g.
Nachdem das Verbot der Metallarbeiter=Vereinigung Deutſchlands mit dem Sitze in Mannheim laut Mittheilung der
andespolizeibehörde daſelbſt entgültig geworden iſt, haben wir auf Grund des 8 7 des Geſetzes gegen die gemeingefährlichen
gſtrebungen der Socialdemokratie, den Polizei=Revier=Commiſſär Becht hierſelbſt für die Abwickelung der Geſchäfte der
hie=
gen Mitgliedſchaft des genannten Vereins als Liquidator ernannt, was mit dem Bemerken bekannt gegeben wird, daß alle
772
2938
M 240
Anſprüche an das Vermögen der fragl. Mitgliedſchaft bis zum 20. d. Mts. bei dem gedachten Liquidator in dem Büreau
des l. Polizei=Reviers im Rathhauſe anzumelden ſind.
Darmſtadt, den 4. Dezember 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
[2082
Haas.
Bekanntmachung.
Die Berichtigung der im Monat Oktober gerichtlich erkannten Forſt= und
Feldſtrafen hat in den erſten 25 Tagen des Monats Dezember, und zwar mit
Ausſchluß des 12., 13. und 14., jeden Vormittag von 8-12 Uhr an Großh.
Diſtricts=Einnehmerei Darmſtadt zu geſchehen, widrigenfalls das mit Koſten für die
Schuldner verbundene Beitreibungsverfahren eingeleitet wird.
Auf Erſuchen der gedachten Großh. Diſtriets=Einnehmerei bringen wir dies
hiermit zur öffentlichen Kenntniß.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[12083
Bekanntmachung.
Samstag den 12. d. Mts., Nachmittaßs 2 Uhr,
werden im Diſtrict Hinterhecke des ſtädtiſchen Oberwaldes
2800 Chriſtbäume
in circa 60 Looſen an Ort und Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft am Forſthaus „Einſiedel.
Darmſtadt, den 8. Dezember 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[12084
Ohly.
Bekanntmachung.
Montag den 14. Dezember d. 33.
Vormittags 9½ Uhr,
werden auf freiwilligen Antrag im Hauſe
Wittmannſtraße 30 zu Beſſungen die
nachgenannten Mobilien, als:
goldene Damenuhr mit Kette,
1 Kommode,
1 Kleiderſchrank,
1 Zulegtiſch,
1 Seſſel, mehrere Stühle,
1 Nachttiſch,
1 Nähmaſchine,
1 Bettſtelle, ſowie Bettwerk,
Frauen=
kleider, Weißzeug und ſonſtige
Ge=
genſtände
öffentlich gegen baare Zahlung
meiſtbie=
tend verſteigert.
Beſſungen, den 8. Dezember 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
(12085
Bau de Cologne,
ächt. J. M. Parina, gegenüber dem
Jülichplatz, zu Original=Preiſen.
Bau de Cologne,
eignes Fabrikat, vorzügliche Qualität
Flaſche 80 und ⁄ Flaſche 40 Pfg.
empfiehlt
Friedr. Schaokor,
Ludwigsplatz 7. 10961
Liohhauchem
ſaus der Gerberei des Philipp Pfeiffer,
von Eberſtadt werden in der altbekannten
Größe zum früheren Preiſe pro Hundert
1 M. franko ins Haus geliefert.
Aufträge werden entgegengenommen bei
Herrn M. W. Prassel, Rheinſtr.,
G. Gerschlauer, Marienplatz,
„ Jüger, Bleichſtraße,
Stromberger, Ecke der Nieder=
Ramſtädterſtraße. 111499
Prima Stückr. Fottschrot,
Einzig richtige Anthracitkohlen für
amerikaniſche Oefen,
Vorzügliche Stückkohlen,
Gewaſchene Nußkohlen,
Schwere Schmiedekohlen,
Braunkohlen=Briquettes,
Braunkohlen=Preßſteine,
Buchen= und Tannenholz, trockene
Qua=
lität, kleingemacht,
Tannenabfallholz (Klötzchen),
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Feueranmachen 10 Pfg.,
Beſtellungen auf ganze Waggons
wer=
den direct von den renommirteſten Zechen
zum Originalgrubenpreis ſorgfältigſt
er=
ledigt durch
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[10861
41
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44
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fälle bis heute. Broſchüre mit
vollſtän=
diger Orientirung verlange man unter
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Dr. Ph. Boas, ſtraße 33.
Frankfurt a. M. (9319
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60 Pf. bis M. 1.50. - Preis per
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Gleich=
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arantire, iſt nach jeder Richtung hin das
Beſte, was bei dem theutigen Stand der
Bienenzucht geliefert werden kann.
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Wilhelminenſtraße. (9914
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de Pétersbourg),
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Räucher-Kerzen
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Friodr. Schaokor,
Ludwigsplatz 7. 11275
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GuOh
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[11927
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Thee.
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Packeten empfehle hiermit beſtens.
[10182
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Die
Il.
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Pür don Woihnachtstisch
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Louis Müller,
Ballonplatz 6,
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(2ss
Anisgebackenes,
Buttergebackenes,
Pfeffernüſſe,
Nürnberger Ankerlebkuchen,
Honiglebkuchen in Schnitt und
Herz,
alles nur in ganz vorzüglicher Güte.
Feinſtes Chriſtbaumconfect.
Gleichzeitig bringe meine anerkannt
vorzüglichen Mehle zu den billigſten
4 Preiſen in empfehlende Erinnerung.
Leonhard Hitz,
2 Ernst-Ludwigsplat, D.
Feste Proiso.
foll
Für bevorſtehende Feiertage empfehle reingehaltenen alten Wein,
die Flaſche 60, 70, 90 Pfg. und höher, in Gebinden billiger.
Schul-inte,
tiefſchwarz.
Manzlei-Winte,
tiefſchwarz,
Copir-Winte,
feinſte Copien liefernd,
lempfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7. 1106⁄
Frank's bestens renommirte
aller Sorton
empfiehlt angelegentlichſt die Hofconditorei
„
von
[11642
E. Moblbrech, Weinwirthſchaft.
2081 Fr. Eohborg, Rheinstr.
Bleichſtraße 27.
2910
GGtGndGGUnhud
empfiehlt
4
OLUoLPUhre LeuuIbeb
zu ſehr billigen Preiſen.
(11920
GOOOIN
AION
[11922
Me=
25. Wilhelminenstrasse B5. 4.-M
LE-e
Rohr- M. Polstersessel,
Soſtatüsche,
Ausniehtische, Himder=Möbel,
Servürtische,
Schreibtische, Seerotaire,
Famtasietische,
Nälhtische.
Gllasschrimtio,
Notemstämder,
Wischchen, WFusslaſssem mit
AllEdemtsche
Wärmeſaschem.
Vom 5. Docombor bis Woihnachten Iu ormässigton Proison.
Rosonlhal scho Pooponſah.
32 Paldſtraße 32.
vverbauf zu No
von Puppen, Puppenartikehn und Gtoffen.
Auch Sonntag den ganzen Tag geöffnet.
(1838
Bordeaux St. Emilion, per Flaſche M. 1.10,
Malaga.
beſte ächte
„ 1. 65
„
Sherry.
Original=
„ 1. 65.
„
Mokayer. Qualitäten
„ 2. 40,
von mir aus erſer Hand inportirt, empfiehlt
Rudolk Soligmann, Weingroshandlung, Eliſabethenſtraße,
ſowie deſſen Niederlagen bei:
Pr. Buss, Dieburgerſtr. 9. C. Hamann, Caſinoſtr. 23 Emanuel Fuld, Berlin: Straußapotheke Stralauerſtr. 47.
Kirchſtr. 1, H. Rosslor, Wilhelminenſtr. 10. A. Marburg in Beſſungen. (10088
Einhornapotheke Kurſtr. 34. 6408
Sehrador’schos Pſſastor
Indian=Pflaſter) Pag. M. .
aliberuhmies uns oͤrbahries Henpüeſte
Nro. 1. Vorzüglich bei bäsartigon Knochen= u Buſge.
ſchwüren. Küochent rankhenen Atrebsartigen Leid n.
Nr. 2. Heit ſäher naſe und Noane Frechteu. Hibi
und Rheüma. Nr. 3. Eeit Jahien erprdöt geaen Saiz
ſuß. öffene Füße und naſende Wunden altr ur
Apolheier J. Schrader; Pönefbach. Stuiigaii.
W. Duch biſe uporhelen zu beziehen. Frr
2941
B. 240
4
OTOl
D.
A AAE
3.
Jo00l6ho
AEdUAON
GU
4
Vom 5. December bis Weihnachten
Ausverkauf zurückgeſetzter Teppiche,
Bettvor=
lagen und Tiſchdecken.
19
2bOGEAs. TtLa9
Ex- 25. Whelminenstrasse 25. 20.
[1956
(inum
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hu keiner Familie sollte
ſchlen. Derselbe ist ein altbekanntes unühertroffenes Hausmittel gegen
Ver-
dauungsstörung, Diarrhoe, Leihschneiden,
Bläh-
ungen, Verkältungen,
üherhaupt al8 Krankheiten des Magons .
und des Unterleibes.
mit der auch Kork
⁄2⁄
115
145
250
26)
24¼
155
3₈
36
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etiquette muss nebeustehende Sohutamarke,
und Kapsel versehen sind, sowie den Namenszug:
in rother Schriſt tragen. Preis per Plasche inel. Ge. Maereee.
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In Darmstadt allein ächt zu haben bei Emanuel Fuld, Kirchstrasse I,
und Carl Watzinger, Louisenplatz 4. In Reinheim bei Apoth. Julius Scriba.
E
H
ETTAUTATA
½
824
01
145
255
2e.
24¼
457
650
810
02.
18
15½
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und vollſtändiger Größe, Mh. S.
Wunte Jaquard-Wechen, neue Deſſius, Mh. 16
50 Wig.
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Sorten Dechen und HTeppiche billigſt.
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Ludwigſtraße 17.
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feſte Preiſe.
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Hajo-
lika und Bronze,
Colioger, Hesser.
waaren, ſowie ſein
versilberte Besteoke
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Verſilberung.
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[11777
4=
11)
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[11645
[ ← ][ ][ → ]2942
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30.- bis 48.- M.
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Viſitenkartentäſchchen 40, 45, 50, 60, 75, 85, l.-, 120, 159, 2.
2.40, 2.70 bis 6. - M.
4 Nüh=Neceſſaires 45, 75, 1. -, 1.20, 1.50, 1.90, 2.25, 2.75, 3.-, 3.90,
4.50, 4.80 bis 24. - M.
H Näh=Neceſſaires mit Muſik 950, 12.-, 18.- 24. -, 30.- bis 48.- M.
Reiſe=Neceſſaires 3. 3.90, 4.50, 6, 7.80, 8.50, 9, 10.80, 12 bis 24 M.
Taſchen=Neceſſaires 40, 45. 60, 85, 1, 1.20, 1.50, 1.80, 2 bis 8 M.
Schmuckkaſten 1.-, 180. 2.75, 360, 480, 6.-, 8. -, I0.-, 12.-,
14. -, 16. - bis 36.- M.
Cigarrenkaſten 5.-, 7.-, 9. -, 12.- M.
Handſchuhkaſten 150, 3.-, 3.90, 4.80, 6. -, 8.-, 9. -, 12.- bis 15.- M.
Taſchentuchkaſten 3.90. 4.80, 6.-, 8.50, 9.60, 12.- M.
4 Photographie=Nahmen, Biſit und Cabinet, 20, 25, 30, 40, 45, 50, 75,
1.-, 1.50 bis 6. - M.
Schreib=Album 45, 1.-, 1.50, 2.-, 240, 3.-, 360 bis 9. -. M.
Schreibzeuge 45. 75, 1.-, 1.20, 1.50, 2.40, 3.-, 450 bis 12.- M.
Schreibmappen mit Einrichtung 45, 75, 1.-, 1.20, 1.50 bis 12.- M.
Papeterien, gefüllt, 45, 1.-, 1.50, 1.80, 2.40, 3.-, 3.60 M.
Nippfachen 45. 50, 60, 70, 85, 1.-, 1.20, 1.50, 2.- M.
Promenadetaſchen 1.-, 1.50, 2.-, 2.50, 3.-, 3.60. 4.50, 5. - M.
Damentaſchen in Leder 1.-, 2.-, 250, 3.-, 360, 3.90 bis 24 M.
Reiſekoffer 150, 2.-, 2.50. 3.-, 3.50, 4.20. 4.80, 5. 50, 7. - bis 42.- M.
Cravatten. Unübertreffliche Auswahl aller Neuheiten des In= und Auslandes.
Hoſenträger, deutſche, franzöſiſche und engliſche, 40. 50, 75. 1. - bis 4.50 M.
Toilettekaſten gefüllt mit Parfümerien 45, 1, 1.50, 2, 2.50, 3 bis 5 M.
Toiletteſeifen, Odeurs, Kammwaaren, Haar= und Zahnbürſten.
Da der Andrang vor Weihnachten in den letzten Jahren bekanntlich ſehr
groß war, ſo bitte meine geehrten Kunden Ihren Bedarf recht frühzeitig zu
[(11569
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Fabrik- & P. Sieberling,
Engroslager
Mannheim.
DARuSTAVT.
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Ludwigſtraße.
Ludwigstrasse.
Rönigsborger Thes-Compagnie.
Verkaufsſtelle: G. F. Podh,
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße,
empfiehlt: hochſeine, Krältige Congo-, Souchong-,
Peceoz, Haysan-, Imperial-Uhee neueſter Ernte,
loſe vorgewogen, ſowie in Probe=Packeten 25, 35 und 45 Pf., ferner in ½ und
¹⁄. Bid.=Packeten 55. 80 Pf. M. 1.05, 1. 30. 2. 50 und M. 3.. (1755
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Um mit meinem großen Lager zu räumen, verkaufe bis zum 1. Januar
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J. Lehmamm-Simom,
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Jager
G
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L a mp e n
H zu außergewöhnlich billigen Preiſen..
Et
000 Wamboldl,
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HurſWaarongeschält
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Am Harkt,
empfiehlt auf bevorſtehende
Weihnachten
ſein reiches Lager in:
Geſtrickten und gehäkelten Tüchern
und Kleidchen, Kaputzen,
Hand=
ſchuhen, alle Arten Tricotagen,
Unterhoſen, Hemden, Socken und
Strümpfe, Pulswärmer,
Ca=
chenez, Herren= u. Damenweſten,
Tricottaillen, Kinder=u.
Damen=
ſchürzen, Corſetten, Krauſen,
Kragen und Manſchetten,
Cravatten.
Damen= und Kinderhüte
in den neueſten Formen in eleganter und
geſchmackvoller Ausführung.
Strick=, Häkel= und Stickwolle
und Baumwolle
in den beſten Qualitäten.
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in allen Arten
Spitzen, Schmuckſachen, Knöpfen,
Beſatzartikeln und Kurzwaaren
zu den billigſten Preiſen.
Eine Partie Eisgalloschen,
o lange Vorrath, unter m Einkaufspreis.
Als ſehr paſſendes und nützliches
Weihnachtsgeſchenk
empfehle ich die ſo ſehr beliebt gewordene
Smyrna=Teppich=Strickerei
in prachtvollen Deſſins, deren
Allein-
verkauf mir für Darmſtadt übertragen
wurde.
(11553
Mloulllbl 1011
am Harkt.
R 240
2943
57.
CVILAuBrLhulh.
Den vollſtändigen Ausverkauf meines Geſchäftes wegen
Aufgabe beehre ich mich in empfehlende Erinnerung zu
bringen.
Die immer noch reichlichen Vorräthe eignen ſich
vorzüg=
lich zu Weihnachts-Geschenken und habe ich die
Preiſe auf 3 Aeußerſte reduziert.
0UgOL,
[11564
Wilhelminen= und Waldſtraßen=Ecke.
El „GGAGGT-GRGRGIGION
empfehle ich in friſcher Waare in bekannten Prima=Qualitäten:
Feinſten Rafſinade=Zucker, ſelbſt geſtoßen,
Feiner Melis in Pulver, billig,
Mandeln, beleſen und auf Wunſch gepulvert,
Haſelnußkerne,
Feinſten Geylon=und Java=Zimmet, ſelbſt geſtoßen,
Nelken, Cardamomen und Vanillezucker,
Sandel und rother Bolus in Pulver,
Pottaſche und Ammonium,
Citronat und Orangeat neuer Ernte,
Citronen, ſchön groß=
Anis, beleſen.
Formen werden ausgeliehen.
„7
L viedr. Sehaoſep,
[1749
Ludwigsplatz 7.
Wm
Wir erlauben uns dem verehrlichen Publikum in Darmſtadt und Beſſungen die
ergebene Anzeige zu machen, daß neben der Vereins=Dampfmolkerei Darmſtadt
eine Verkaufsſtelle von
M.
1 zatsl-Centriugen Butter
der vereinigten heſſiſchen Dampf=Moltereigenoſſenſchaften am hieſigen Plahe bei den
Delikateſſen=Händlern
Herren Heinrich Röhrich, Wilhelminenplatz 2 und
G. P. Poth, Bleichſtraße,
Verhand der hessischen landuirthschaftl. Consumvoreine
beſteht.
und Molkereigenossenschaften.
[11188
Weihnachts=Ausſtellung
Die
in Kinderſpielwaaren f. Puppenküchen u. Kaufläden, ſowie in allen Haushaltungs=
(11953
gegenſtänden iſt eröffnet und lade zu deren Beſuch ergebenſt ein.
⁄e-
W. Hertsching vorm. 11. Alleborn,
Spenglermeiſter, Holzſtraße.
Herren=Cravatten,
Hoſenträger,
Waſchleder=Handſchuhe,
Winter=Handſchuhe.
Specialität.
Grhr. Gurrt,
Handſchuhfabrik, 120
Ludwigsstrasse.
illirte Geſchirre prima
EuDa Qualität empfehle gr.
Lager zu Fabrikpreiſen.
in gr. Auswahl.
Lampel Brenner ſind in
allen
Conſtruc=
tionen auf Lager und ſtehe mit
Muſtern und näherer Auskunft
gerne zu Dienſten.
Alle Küchengeräthe
und Lampen,
empfehle 15 bis 45 p6t. billiger
wie ſeither.
Lager.
vollſt. Kücheneinrichtungen.
Ch. Wamboldt r.,
Grafenſtraße 29.
W Bis Weihnachten iſt der Laden
[11801
Sonntags offen.
Frische Cocosnüsse
mit Milch,
Große Haſeluüſſe,
Prima Tafelmandeln,
do. Tafelroſinen,
do. Tafelfeigen,
do. Muscat=Datteln,
do. Maronen
empfiehlt
Carl Watzingor.
Louisenplatz L. 11503
2 nunmehr 17 Jahre ſo beliebte
5 Dao totz aller Nachahmungen
un=
übertroffene Haarwaſſer v. C. Retter,
München, (ſtaatlich geprüft und
begut=
achtet), welch., ſtatt Oel od. Pomade
täglich gebraucht, beſtens zu empfehlen iſt,
okft. zu 40 Pf. u. M. 1.10.4Frassel.
N6 240
2944
Chhatoullem in hochfeinſter Arbeit,
[1918.
als: Cigarrenſchränke, Haushaltungsſchränke, Schmuckſchräuke.
Joseph Trier, 25 Wilhelminenstrasse.
Franzen, quasten, Kordeln
für Stickereien, Körbe ꝛc. empfiehlt
L. Hchmidt Bauch, Hofpoſamentier,
[12091
Ernſt=Ludwigsſtraße 15.
EI
Mey'=
Abreiß Balender für 1886.
[1855
Künſtleriſch ſchön ausgeführt.
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/⁄
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11970) Mauerſtraße 22 Wohnung
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mit Glasabſchluß, 4 Piecen, Küche mit
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12104) Aliceſtr. 23 Hochparterre eine
ſchöne Wohnung von 3 Zimmern, Küche,
Keller und Bodenkammer ſofort preisw.
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ſchöne Wohnung von 5 Zimmern,
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zimmer, Küche, Bodenkammer und Keller.
Zu erfr. Aliceſtr. 23 part. links, Nachm.
12106) Hochſtr. 10 eine Wohnung im
2. Stock von 3 Zimmern, Küche u. ſ. w.
zu vermiethen und bald zu beziehen.
12107) Schloßgartenſtraße 49 eine
Manſardewohnung bis 1. März beziehb.
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200000000000000000000o00oo0e
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2948
5 340
4N
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10132) Rückertsſtr. 6 möbl. Zimmer
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Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
beziehen. Näheres Parterre.
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hoch ein gut möbl. Zimmer zu verm.
10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
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in feiner Lage alsbald zu vermiethen.
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11290) Steinſtraße 37 möblirtes
Zimmer und Cabinet.
11292) Alexanderſtr. 16 ein großes
möblirtes Zimmer zu vermiethen, ſowie
ein kleines Zimmer für 7 Mark.
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Wieſen=
ſtraße 11 im Vorderh. ein möbl. Zimm.
11362) Rheinſtr. 8 ein gut möbl.
Zimmer, auf Wunſch mit Cabinet, 3. v.
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Zimmer zu vermiethen und ſofort zu
be=
ziehen. Beide im Vorderhaus.
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Zim=
mer, zuſammen oder getrennt zu
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mit Cabinet zu dem Preis von 20 Mk.
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ver=
miethen. Näheres in der Expedition.
11688) Stiftſtraße 46 möbl. Zimmer
zu vermiethen, ſofori zu beziehen.
11979) Soderſtraße 41 III. ein
freundliches möblirtes Zimmer.
12108) Louiſenplatz 4 ein freundl.
möbl. Zimmer mit Alkoven ſofort beziehb.
12109) Bleichſtraße 40 ein gut
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
12110) Schloßgraben 13 a. oberer
Stock ein gut möbl. Zimmer mit oder
ohne Penſion ſofort zu vermiethen.
H.
544
84
13
14₈
Von der renommirten Champagner=Fabrik Reat & Schott in
Mainz habe ich für Darmſtadt und Umgegend die Niederlage und den
alleinigen Verkauf zu Fabrikpreiſen übernommen und kann ich die
nach=
verzeichneten Marken als ſehr gut und äußerſt preiswürdig beſtens empfehlen.
Carte noire
nach Champagner M. 1.75 pr. Fl., M. 1.10 pr. ½ Fl.
Carte blanche
Maisergect,
Rießlingweinen „ 2. „ „ „ 125 „ „ „
Cabinet.
zubereitete „ 250 „ „ „ 1.50 „ „ „
Schloss Vollradser
Rheinwein= „ 3.- „ „ „ 1.75 „ „ „
mouſſeux.
Bei Entnahme von 12 Flaſchen und für Wiederverkäufer tritt
Preis=
ermäßigung ein.
[12111
C0½ S
Rndols dougmstn, Wolnhandlung.,
Zur bevorſtehenden
RGLURAUis-IULkel
empfehle ich in nur beſter Qualität:
Hehl per Pfd. 20, 22, 24 und 26 Pfg.,
Melks per Pfd. 32, 36, 38 und 40 Pfg.,
Camdis, hell, dunkel und ganz ſchwarz, per Pfd. 45
und 50 Pfg.,
Hamdelm, ſüß und bitter, Ctromat,
Orangent, Wooiuem, Horimthem,
Cätromen umd Drangem.
[2112
Rheinſtraße.
J. Lo. L. RCkAAo.
6.
Auddtahhhue Uol Gé=Rhth”
der Weihnachts=Verlooſung des Darmſtädter
Gewerbehalle=Verutns
geöffnet jeden Tag von Morgens 8 bis Abends 6 Uhr.
[11820
Eintritt für Jedermann frei.
Ernſt-Ludwigsſtraße 9.
Ernſt-Ludwigsſtraße 9.
eignes Fabrikat,
in bekannter hochfeiner Qualität, kein Kopfweh verurſachend, empfiehlt
in ½ und „ Flaſchen und im Anbruch
Wriedr Schaeter.
[(11019
Ludwigsplatz 7.
B 240
WOUI RGAOUy
Glas= und Porzellan=Handlung,
Ludwigsplatz 1,
empfiehlt als ganz beſonders preiswerthe Weihnachtsgeſchenke:
Tafelsorvices von M. 30 an,
faffeeservices von M. 6 an,
Bejeuners von M. 3. 80 an,
Kuchentellor per Stück von 75 Pf. an
Eiorsorvices von M. 1.80 an,
Glumentöpfe per Stück von M. 2 an,
Punschboulon mit 12 Gläſern u.
Holz=
platte von M. 20 an,
Biorsorvices mit Platte von M. 6.80 an,
Meinservices „ „ „ 6.80
Liqueurservices „ „ „ 2.50 „
Masserservicos „ „ 2. „
Hajolika-Jason für Makart=Bouquets
von M. 1.50 an per Stück.
[2113
VirArriſtterſtiagrzri.
Die Generalverſammlung
der Mitglieder der Geſellſchaft zur
„.
Gy
L.
Vutershauut ſe; Anaben Aboit Anslalt
ſoll Samstag den 12. l. Js., Nachmittags 4 Uhr, in dem Lokale der Anſtalt
abgehalten werden. Sämmtliche Mitglieder der Geſellſchaft werden hierzu ergebenſt
eingeladen.
Darmſtadt, am 7. Dezember 1885.
[12114
Der Vorſtand der Knaben=Arbeits=Anſtalt.
Weihnachts=Geſchenke für Hähnlein.
Herr C. Pettmann Zeug zu Hoſen. Herr Zöppritz Taſchentücher, verſchiedene
Stoffreſte. Frl. v. Gerlach 2 M. Frau Sophie Beck 3 M. Freifr. v. Leonhardi
15 M. Freifr. A. v. Lepel 2 M. Freifr. v. Grävenitz M. 1.50. Freifr. v. Starck,
Exc. 5 M. Freifrl. Auguſte v. Starck 3 M. Freifrl. Anna v. Starck 1 M.
Ungenannt 80 Pf. Frl. E. v. Hombergk 3 M. Frau Emilie v. Grolman 5 M.
Frau Gräfin Unruh 10 M. Frl. Ch. v. Grolman 2 M. Frau Marie v.
Hom=
bergk 5 M. L. v. G. 2 M. Frl. Ottilie Hoffmann 3 Kappen.
[12115
Chriſtbeſcheerung für die Kleinkinderſchule
zu Beſſungen.
Gütige Gaben an Geld und Kleidungsſtücken für dieſen milden Zweck nehmen
dankbar in Empfang die Mitglieder des Vorſtandes:
Frau Geheimerath Baur, Annaſtraße 18. Frau Dr. Bennighof,
Heinrich=
ſtraße 98. Fräulein Eppenetter, Wilhelmſtr. 2. Frau Gärtner,
Sand=
ſtraße 6. Frau Hofmaler Hartmann, Carlsſtr. 31. Fräulein Marie
Hoffmann, Martinſtr. 22. Frau Sattlermeiſter Heil, Kirchſtraße 30.
Frau General v. Krane, Wilhelmſtr. 4. Frau Oberſt v. Klüber,
Wil=
helminenſtraße 14. Frau Pfarrer Krähinger, Schulſtr. 5. Frau
Apo=
theker Lauer, Carlsſtraße 55. Frl. Mootz, Wihelmſtr. 14. Frau Profeſſor
Noack, Annaſtr. 28. Frau Oberſt Radeliffe, Heidelbergerſtr. 51. Frau
Fabrikant Rohde, Carlsſtraße 46. Fräul. Thormann, Wilhelmſtraße 20.
Frau Steuerrath Walz, Annaſtraße 40.
[11819
W.
m6 Anwſ. z. Rettg. v. Trunk=
Jmsohet ſucht ohne Wiſſen.
alkenberg in Reinickendorf,
Provinzſtraße 22. 110496
ch nehme von heute an meine
ärztliche Praxis wieder auf.
Darmſtadt, 6. Decbr. 1885.
Elegante franzöſiſche, nußbaum polirte
Puppenbettlädchen
ſowie auch gewöhnliche Puppenwiegen/
zu verkaufen.
(12014
Gottlieb Fey, Schreiner,
Beſſunger Schulſtraße 25.
Dr. Kshfasnh.
Himmer geſucht, möbl. oder unmöblirt,
a)im SO.=Viertel der Stadt. Off. Zub
M. G. Nr. 13 an die Exped. (12116
12022a) Schuhmachergehülfe für Herren=
und Frauenarbeit geſucht. Rheinſtraße 5.
G. P. Polh,
Ecke der Caſino= u. Bleichſtr.,
empfiehlt zu (12117
Mrihnuchlz.
Bückerrten:
„
Feinſte Nafſinade
55
8
Selbſtgeſtoßene
Naßßinade
F.
2₈
Puder=Nafſinade
große ſüße Mandeln
per Pfund 80 Pfg.,
neue dicke Haſelnüſſe,
ausgekernt und in Schalen,
Wierer Kaiſermehl,
vorzüglichſte Backart, bei Abnahme
von 10 Pfund M. 2.40,
neue große Roſinen
per Pfund 40 Pfg.,
nene Corinthen
per Pfund 36 Pfo.,
nene Sultaninen,
per Pfund 50 Pfg.,
neue MeſſinaCitronen
(ausgeſuchte Frucht) per Stück
9 und 10 Pfo,
Citronat & Orangeat,
dicke ſaftige Stücke,
Csylon=Zimmt,
gaug und gemahlen,
Vanihe, feinſt eryſtalliſirt,
in Stangen 20, 30 u. 40 Pf.,
Vanibin, ſehr aromatiſch,
in Päckchen 25 Pfg.,
Pottaſche,
A z O n i u un,
Honig, Backoblaten.
Schöne Holz= und Blechformen
werden gratis verliehen.
P. S. Randoln & Hassluusskerne
werden auf Wunſch geſtoßen.
2950
12118) Ein braves Müdchen,
wel=
ches ſehr gut kochen kann, ſucht ſogleich
Stelle durch Frau Katzenbach,
Alexander=
ſtraße 15.
12119) Ein Mädchen, welches kochen
kann, ſucht Aushülfe oder Laufdienſt.
Vermiethbureau Frau Neßling,
Louiſen=
ſtraße 30.
12120) Eine geprüfte Wartfrau mit
den beſten Zeugniſſen empfiehlt ſich den
geehrten Herrſchaften für Wartedienſt.
Frau Mahr, Louiſenſtr. 18.
R. 240
Aelteres Dienſtmädchen
mit guten Zeugniſſen für die
Landwirth=
ſchaft geſucht. Dieburgerſtr. 45. (12121
11816) Ein größeres, hieſiges
Manufakturwaaren=Geſchäft ſucht
einen Lehrling.
Näheres Expedition d. Bl.
Feſucht kl. Wohnung für einen
allein=
ſtehenden Herrn im Südoſt d. Stadt.
Off. sub G. N. 25 an d. Exped. (12122
12123) Bei Schwachezuſtänden, welche die
Folge chroniſcher Krankheiten (
Lungenkrank=
heiten, Nierenkrankheiten, bösartige Geſchwülſte
u. ſ. w.) ſind empfiehlt ſich an Stelle des
Kaffees und Thees der Gebrauch des reinen
entölten Cacaos, der einmal die ſchädlichen
narkotiſchen Wirkungen jener nicht hat,
ander=
ſeits aber wegen ſeines hohen Gehaltes an
Proteinſtoffen gerade für Schwächezuſtände
von nicht zu unterſchätzendem Nährwert iſt.
Der Cacao muß natürlich rein und von
feinſtem Geſchmack ſein, und iſt Blookers
hol=
ländiſcher Cacao beſonders zu empfehlen.
[12124
Des--inzeige.
Verwandten, Freunden und Bekannten ſtatt jeder be=
C ſonderen Anzeige hiermit die traurige Nachricht, daß es
Gott dem Allmächtigen gefallen hat, meinen innigſt ge=ß.
liebten Gatten
Herrn Jacob Hohlekeld, Schirmmacher,
heute den 8. Dezember, Vormittags 7½ Uhr, nach
langem Leiden zu ſich abzurufen.
Um ſtille Theilnahme bittet
die trauernde Wittwe
Helene Hohlefeld, geb. Höltzel.
Die Beerdigung findet greitag den 11. Dezember
Nachmittags 2 Uhr ſtatt.
fErif. ee.
MrEnhzzrnirishi.
Er. Drir. esr. re.eeieeere ie.
T43¾2
kansitAeis Ai baMiduAerieir Ai dka-cknutir rierndAAateAnt nidei Bnld=-ridithaltith. Ailiai Eidhir Tis
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt. 9. Dezember.
Deutſches Reich. Se. Majeſtät der Kaiſer konferierte Montag
nachmittag mit dem Reichskanzler.
Die Verhandlungen mit den Einzelregierungen wegen des
Brannt=
weinmonopols ſind in vollem Gange dieſelben ſollen ein dem
Pro=
jekte günſtiges Reſultat erwarten laſſen.
Die Fraktionsliſte im Hauſe der preußiſchen Abgeordneten liegt
nunmehr im Druck vor: die Fraktion der Konſervativen zählt 129,
des Centrums 100 der Nationalliberalen 68, der Freikonſervativen
65, der Deutſchfreiſinnigen 43, der Polen 15, keiner Fraktion
Ange=
hörige 13.
Nach der „Freiſ. 3tg. haben ſich als „wilde:
Liberale zum Preußiſchen Abgeordnetenhauſe angemeldet die früheren
Sezeſſioniſten Lotichius, Sommer, Spielberg, die Dänen Hörlück
und Laſſen und Berger, als „wilder Konſervative: von Köller,
Freiherr Eckardſtein, Cremer und die Miniſter v. Bötticher, Lucius,
Maybach.
Die „Nordd. Allg. 3tg. ſchreibt: „Das Centrum will den
Kampf, weil ſein Führer in ihm das einzige Mittel ſieht, durch das
er ſeine Gefolgſchaft zuſammenzuhalten und der Partei ihre
Fort=
exiſtenz zu ſichern vermag. Unſere Diagnoſe ſtützt ſich nicht auf
einige vereinzelte Symptome, ſie iſt das Ergebmis der genauen
Be=
obachtung einer langen Reihe von Thatſachen, deren jede, ſowohl
für ſich als in Verbindung mit den übrigen, zu dem Schluß nötigt,
daß Herr Windthorſt den Frieden nicht will, daß er den Kampf
er=
zwingen wird um jeden Preis. Verſtände die Regierung ſich dazu,
dem Centrum heute in irgendwelchem Punkt Konzeſſionen zu machen,
ſo würde Herr Windthorſt morgen mit einer neuen Forderung
her=
vortreten und nicht ruhen und raſten, bis die Regierung ſich zur
Wehr ſetzt. Um Beweiſe dafür, daß er der angegriffene Teil ſei,
daß er ſich im Zuſtande der Notwehr befinde, iſt der Führer des
Centrums niemals verlegen geweſen.- Daß Herr Windthorſt und
ſeine Gefolgſchaft nur im Kampf mit der Regierung exiſtieren kann,
läßt ſich unſeres Erachtens nicht nur empiriſch nachweiſen; mit Hülfe
der Deduktion gelangt man zu demſelben Schluß. Es gilt hier das
alte Wort des römiſchen Geſchichtſchreibers: Imperium iis artibus
retinetur, quibus initio partum est; das Centrum verdankt ſeine
Machtſtellung dem Kulturkampf, mit dieſem ſteht es und fällt es.
Und es wird fallen, denn eben jene Kunſt, mit deren Hülfe das
Centrum allein ins Leben gerufen werden konnte, iſt kurzlebig, weil
ſie im Widerſpruch ſteht mit den elementarſten Bedingungen des
menſchlichen Zuſammenlebens. Auch der Kampf bildet nicht ſelten
ein notwendiges Moment in der Entwicklung der Staaten, aber nur
der Kampf für große nationale Ziele; ſolche frivolen Raufereien,
wie Herr Windthorſt ſie in Scene ſetzt, haben in der Geſchichte ſtets
nur ein kurzes bedeutungsloſes Daſein gehabt; es fehlt ihnen der
moraliſche Hintergrund; ſie ſind nichts weiter als die Auflehnung
der kraſſeſten Selbſtſucht gegen die das allgemeine Wohl ſchützende
Ordnung. In der Abwehr gegen den äußern Feind iſt das deutſche
Reich gegründet worden, in der Abwehr gegen dieſe innern Feinde
wird es erſtarken.
Die Gegner der Kolonialpolitik haben wiederholt der Deutſch=
Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft einen Vorwurf daraus gemacht, daß ſie
auch kleine Beteiligungen angenommen und damit den kleinen Mann
verlockt hätte, ſich an einem gefährlichen Unternehmen zu beteiligen.
Um ſolche Angriffe ein= für allemal aus der Welt zu ſchaffen,
er=
läßt das Direktorium eine Bekanntmachung, wonach es ſich bereit
erklärt, ſämtliche bis heute ausgegebene Beteiligungsſcheine
zurückzu=
kaufen, und zwar Beteiligungen bis hundert Mark mit zwanzig
Prozent Aufgeld, ſowie alle übrigen bis zum 15. Juli eingezahlten
Summen mit zehn Prozent Aufgeld, alle ſeit dem 15. Juli
einge=
zahlten Summen al pari einzulöſen. Anmeldungen nehmen
ent=
gegen die Deutſche Bank, das Bankhaus von der Heydt, Kerſten
Söhne in Elberfeld. — Der Ausſchuß der Geſellſchaft für deutſche
Koloniſation beſchloß im Juli 1886 einen allgemeinen deutſchen
Kongreß zur Förderung der überſeeiſchen Intereſſen Deutſchlands
in Berlin abzuhalten, wobei über die Fortführung der
Kolonial=
bewegung zu praktiſchen Reſultaten, die Kultivierung der deutſchen
Kolonialgebiete, die Auswanderungsfrage, Exportfrage und
Miſſions=
frage ſowie die Erhaltung der deutſchen Sprache in den
über=
ſeeiſchen Gebieten verhandelt werden ſoll.
Schweiz. Die Bundesverſammlung wurde am 7. Dezember
er=
öffnet. In beiden Räten hielten die Präſidenten Reden, worin ſie
namentlich der Beſteuerung des Alkohols gedachten.
Heſterreich=Angarn. Serbien erklärte in Wien, die bulgariſchen
Bedingungen des Waffenſtillſtandes abgelehnt zu haben, jedoch
ab=
warten zu wollen, ob Fürſt Alexander neue Bedingungen ſtellen
oder wieder angreifen werde. Die „Wiener Allgemeine 3ta” will
wiſſen, daß Khevenhüller ein eigenhändiges Schreiben des Kaiſers
Franz Joſeph an König Milan mitnehme.
Der „Vol. Korreſp. wird aus Belgrad gemeldet, die Pforte
habe dort die Erklärung abgegeben, daß keine Vereinbarung zwiſchen
Serbien und Bulgarien, welche ohne Zuthun der Pforte getroffen
werde, Anſpruch auf Gültigkeit haben werde. Serbien habe darauf
erwidert, daß es die ſouveränen Rechte des Sultans achte, daß es
ſich indes zunächſt um die Vereinbarung eines militäriſchen
Waffen=
ſtillſtandes handle; die Pforte möge ihre Aufmerkſamkeit auf die
Anweſenheit der rumeliſchen Truppen lenken, durch welche die
militäriſche Aktion Serbiens beſonders verwickelt werde.
Jrankreich. Der Generalrat des Seinedepartements nahm mit
34 gegen 8 Stimmen eine Reſolution an, daß die Räumung von
Tonking innerhalb eines mit den nationalen Intereſſen verträglichen
Zeitraumes erfolge. Viele Mitglieder enthielten ſich der Abſtimmung.
Fürſt Hohenlohe iſt erſt Sonntag Abend von Paris nach Madrid
abgereiſt. — Der deutſche Botſchafter Graf Münſter kehrte am
Sonntag von London zurück und ſtattete am folgenden Tag dem
Miniſter des Auswärtigen, de Freyeinet, einen Beſuch ab. — Laut dem
Temps hätte Serbien gegen Oeſterreich die Verpflichtung
über=
nommen, „nicht ſofort wieder die Jnitiative zur Wiedereröffnung
der Feindſeligkeiten zu ergreifen." Serbien fährt jedoch eifrig in
ſeinen militäriſchen Vorbereitungen fort.
England. Bis zum Dienſtag Nachmittag waren 315 Liberale,
247 Konſervative und 73 Parnelliten gewählt. Die „Vall Mall
Gazette; hält einen Vergleich mit den Parnelliten für die einzige
Hoffnung der Liberalen. „Glober läßt die Annahme eines
Bünd=
niſſes mit Parnell ſeitens der Konſervativen, falls ein ſolches
ange=
boten wird, durchblicken. Uebrigens bringt der „Obſerveru die
an=
ſcheinend beglaubigte Nachricht, daß Lord Salisbury bis zur
Parla=
mentseröffnung im Amt verbleiben wolle, auch wenn die letzten
Wahlen unerwartet ungünſtig für die Konſervativen ausfallen ſollten.
Nach Nachrichten aus Rangun iſt König Thibo daſelbſt
einge=
troffen. Ein Telegramm aus Mandalah vom 4. d. M. meldet, Ge
neral Prendergaſt habe einen Erlaß des Inhalts veröffentlicht, daß
er bis auf weitere Entſcheidung der Kaiſerin von Indien die Civil=
und Militärverwaltung von Birma übernehme und die Miniſter,
Gouverneure und übrigen birmaniſchen Beamten, welche England
dienen wollten, auffordere, ihm dazu Beiſtand zu leiſten. Dieſer
Erlaß habe einen günſtigen Eindruck gemacht. Die Eingeborenen
hätten ihre Friedensbeſchäftigungen wieder aufgenommen und der
Verkehr beginne ſich wieder zu beleben.
Der Pariſer Korreſpondent der „Times' telegraphiert: Ich
er=
halte die nachſtehende Mitteilung: „Das im September zwiſchen
dem Grafen Kalnoky und Fürſt Lobanoff abgeſchloſſene Abkommen,
daß Oeſterreich Serbien beſetzen ſolle, im Falle die bulgariſche Armee
iegreich ſei, und daß Rußland Bulgarten okkupieren ſolle, falls die
Bulgaren den Kürzeren zögen, erklärt die jetzigen Vorgänge.
Ruß=
land hatte auf das Unterliegen der Bulgaren gerechnet und ſucht
jetzt auf jede Weiſe einen Vorwand zur Beſetzung Bulgariens. Wenn
nicht England gegen die öſterreichiſche Beſetzung von Serbien
Ein=
wendungen erhebt, dann wird Rußland im Einvernehmen mit
Oeſter=
reich und Deutſchland in Bulgarten einrücken.
Itakien. In der Sonnabendſitzung der italieniſchen
Deputierten=
kammer hat wieder einmal eine kolonialpolitiſche Debatte
ſtattge=
funden. Miniſterpräſident Depretis erklärte im Verlaufe derſelben,
daß er nicht eine erobernde, ſondern eine kommerzielle
Kolonial=
politik verfolge und mit einer ſolchen ſtehe die Beſetzung Maſſauahs
nicht im Widerſpruch. Der Miniſter des Aeußern, Graf Robilant,
betonte ſein vollſtändiges Einverſtändnis mit dieſer Erklärung und
äußerte im Anſchluß hieran, daß er der Politik ſeines Vorgängers
Mancini zu folgen gedenke. Weiter hob er hervor, daß Italien
das Beiſpiel Deutſchlands bezüglich des Schutzes der kommerziellen
Unternehmungen ſeiner Reichsangehörigen nachahmen müſſe und
verſicherte ſchließlich, daß Italien in Maſſauah bleiben werde, ſchon
aus Rückſicht auf die nationale Ehre.
Spanien. An der Grenze hat man eine ſtarke Bewegung unter
den Anhängern Zorillas bemerkt, der auf Befehl des Präfekten des
angrenzenden franzöſiſchen Departements ſich aus der Nähe
Spa=
niens entfernen mußte. Infolge der drohenden Haltung der
revo=
lutionären Parteien hat die Regierung die Kundmachung der
Amneſtie vertagt.
Rutzland. Vor wenigen Tagen brachte die hablboffiziöſe
Peters=
burger „Nowoie Wremja” (-Neue Zeit') einen Artikel, in welchem
ganz unumwunden auseinandergeſetzt wurde, daß die ruſſiſche
Re=
gierung ſich endlich bereit erklärt habe, die Vereinigung
Oſtrume=
liens mit Bulgarien anzuerkennen und dieſe Anerkennung mit allen
Rußland zu Gebote ſtehenden Mitteln zu unterſtützen. Die
ruſſi=
ſchen Diplomaten in Konſtantinopel und auf der Balkanhalbinſel
haben den Auftrag bekommen, ſich der Vereinigung nicht mehr zu
widerſetzen, nachdem das bulgariſche Volk den ungeſetzlichen Schritt
ſeiner Lenker mit ſeinem Blute geſühnt und von ſeinem Zar=Befreier
die Verzeihung erhalten hat. Was aber den Fürſten Alexander
be=
trifft, ſo habe er durch ſeine Bravour während des Krieges ſeine
frühere inkorrekte Haltung Rußland gegenüber teilweiſe gut
ge=
macht und es werde nun von ihm ſelbſt abhängen, ob die
Sym=
pathien des Kaiſers von Rußland ſich auch auf ihn ausdehnen
wer=
den. Eine einfache Reue und Bitte um Verzeihung werde da aber
nicht genügen; Rußland müſſe Garantien haben, daß Bulgarien
bedingungslos unter deſſen moraliſcher und materieller
Autori=
tät verbleiben werde.
Butgarien. Der türkiſche Delegierte Lebib Effendi iſt am
Sonntag von Philippopel nach Konſtantinopel abgereiſt. Der zweite
Delegierte, Gadban Effendi, welcher an Stelle Nihad's in Sofia
als Agent der Pforte fungieren ſoll, begab ſich am Montag dorthin.
Der ſerbiſche Abgeſandte, Milanowitſch, traf am Sonntag in
Pirot ein und brachte ſchriftlich dieſelben Waffenſtillſtandsbedingungen,
die er vorher mündlich gemacht hatte. Es ſcheint, daß der Fürſt
Alexander noch keine endgiltige Antwort gegeben hat. Aber es iſt
kaum zu bezweifeln, daß dieſe Bedingungen für unannehmbar
be=
ſunden werden. Der Friede ſcheint ernſtlich bedroht, wenn die
Mächte nicht raſch handeln, denn es iſt unmöglich, den
augenblick=
lichen Zuſtand zu verlängern.
Herbien. Der Kriegsminiſter Petrovic hat ſeine Entlaſſung
ge=
nommen, an ſeiner Stelle iſt der bisherige Geſandte in Rom,
Fra=
naſſovic, zum Kriegsminiſter ernannt worden. General Horvatovie
iſt zum Oberbefehlshaber der vereinigten Niſchava=Armee ernannt
worden, Oberſtlieutenant Milanovic zum Chef des Generalſtabs
der=
ſelben und der bisherige Kommandant der Niſchava=Armee zum
Chef des großen Generalſtabs. — Der ſerbiſche Freikorpswerber
Ljubibratic hat eine Proklamation an alle ſtreitbaren Serben
er=
laſſen, welche zum Eintritt in das Freikorps auffordert, da das
Vaterland in Gefahr ſei. Aus Oeſterreich=Ungarn treffen zahlreiche
junge Serben in Niſch ein, um in das Freikorps einzutreten.
Khevenhueller iſt in der Nacht auf Sonntag von Wien nach
Belgrad zurückgekehrt und begiebt ſich alsbald nach Niſch, eventuell
nach Pirot. Derſelbe hat dem Vernehmen nach Inſtruktionen zur
Friedensvermittelung.
Rumänien. In der Kammer beantwortete Bratiano die
Inter=
pellation Jonesco über die Haltung Rumäniens gegenüber den
240
2951
Balkanereigniſſen und erklärte, es ſei richtig, daß die Regierung
von der Konferenz verlangte, die Schleifung der bulgariſchen
Donau=
feſtungen zu beſchließen. Die Konferenz antwortete jedoch, ſie könne
ſich mit keiner anderen Frage beſchäftigen, als wofür ſie einberufen
worden ſei. Bratiano fügte hinzu, er hätte ſich nicht an das
Aus=
land gewandt, um Rat zu holen, ſondern um zu ſehen, welche
Stel=
lung Rumänten gegenüber der Haltung der Großmächte
einzuneh=
men habe. Letztere fand er aber feſt entſchloſſen, den Frieden
auf=
rechtzuerhalten. Die Kammer ging zur Tagesordnung über.
Türſtei. Die Abreiſe des zum außerordentlichen Kommiſſar
des Sultans ernannten Diebdet Paſcha nach Oſtrumelien iſt
ver=
ſchoben worden.
Der Erbprinz von Hohenzollern iſt in Konſtantinopel
einge=
troffen.
Die Beziehungen der Pforte zu Montenegro ſcheinen ſich auch
zu verſchlechtern. Wenigſtens ſoll der türkiſche Gouverneur von
Skutari (Albanien) eine Suspendierung des Handelsverkehrs mit
Montenegro angeordnet haben.
Cappten. Der Khedive hat ſeine lebhafte Unzufriedenheit
da=
rüber ausgedrückt, daß die Italiener von der bürgerlichen
Verwal=
tung in Maſſauah Beſitz ergriffen haben, und unverzüglich dem
Sultan Bericht erſtattet.
Sir H. D. Wolff hat ſein Misvergnügen darüber
ausge=
drückt, daß die Ankunft des türkiſchen Vertreters Mukhtar Paſcha
ich ſtets verzögert, und droht auf ſeinen Auftrag bald zu
verzich=
ten. Den Grund für den Aufſchub der Abſendung Mukhtars glaubt
man darin ſehen zu müſſen, daß der Sultan über Englands
Hal=
tung in der Konferenz unzufrieden iſt.
Der gepanzerte Dampfer „Lotus' nahm am 4. Dezbr. auf dem
Nil eine Rekognoscierung bis Giniß vor, wo 4000 Rebellen mit
zwei Kanonen bemerkt wurden. Es entſpann ſich ein Kampf mit
der etwa 1000 Mann ſtarken Vorhut. Die Rebellen hatten mehrere
Tote und Verwundete, die Engländer erlitten keine Verluſte.
Darmſtadt, 9. Dezember.
Graf Görtz zu Schlitz, Präſident der 1. Kammer, iſt in
der Nacht von Montag zum Dienstag nach längerem Krankenlager
geſtorben.
O In der geſtrigen Sitzung der Strafkammer des hieſigen
Land=
gerichts ſtand Termin in der bekannten Privatklageſache des
Handels=
kammerſekretärs J. Schloßmacher von Offenbach gegen den
Buchdruckereibeſitzer und nunmehrigen Landtagsabgeordneten Ulrich
von da wegen Beleidigung an, zu welcher eine große Anzahl Zeugen
geladen waren. Kurz nach Beginn der Verhandlung, welche eine
ſehr animierte zu werden verſprach, bahnte indeß der Vorſitzende
Vergleichsverhandlungen an, die nach längeren Auseinanderſetzungen
auch zum Ziele führten. Beide Teile nahmen die von ihnen
ge=
brauchten, allerdings wenig parlamentariſchen Aeußerungen zurück
und trägt Ulrich ſämtliche in erſter Inſtanz und vor der
Straf=
kammer entſtandene Gerichtsgebühren und Auslagen. Der erſte
Richter hatte Ulrich zu 100 M. Geldſtrafe und in die Koſten
ver=
urteilt, die Klage gegen Schloßmacher aber abgewieſen gehabt
Die Donnerstag nachmittag 3 Uhr ſtattfindende
Stadt=
verordneten=Verſammlung hat folgende Tagesordnung:
1) Mitteilungen. 2) Bilanz des Saalbaues für 188485. 3)
Unein=
bringliche und Rückſtandspoſten der Waſſerwerkskaſſe für 188485.
4) Geſuch um Beleuchtung der Liebigſtraße. 5)
Oktroiaufſichts=
hüuschen an der Wilhelminen= und an der Dieburgerſtraße. 6)
Ueber=
nahme der Schuchardſtraße. 7) Geſuch um Herſtellung der
Hoff=
mannsſtraße zwiſchen Nieder=Ramſtädter= und Kiesſtraße. 8)
An=
bringung einer Uhr auf dem Stadthaus. 9) Dampfſtraßenbahn
nach Griesheim. 10) Demnächſtige definitive Beſetzung von
Lehrer=
ſtellen. 11) Beſetzung einer Induſtrie=Lehrerinnenſtelle an der
Viktoria=
ſchule. 12) Uebernahme der Straßenreinigung durch die Stadt.
13) Unterhalt der ſtädtiſchen Anlagen.
B. Zweites Konzert des Muſikvereins. Beethovens
9. Sinſonie bildete die Hauptnummer des Programms. Voran
gingen das Khrie, Sanctus und Benedictus aus der Missa solennis.
Iſt die Große Meſſe eine mächtige Sinfonie mit Chören über
das Erlöſungsthema, ſo iſt die 9. Sinfonie eine Kompoſition über
den Text des menſchlichen Lebens, ſie iſt „ein geiſtiges Reſume der
eigenen inneren Exiſtenz Beethovens:. Das Sichhingeben an die
Freuden des Erdenlebens, das Genießen bis zur Trunkenheit ſtellt
ſich im Scherzo, molto vivace genannt, dar. Aus der Welt des
Irdiſchen, Vergänglichen und des zerflatternden Rauſches führt das
Adagio in die ideale Sphäre des gleichmäßig Notwendigen und
Ewigen, das Gefühl der Sehnſucht nach dem Erhabenen gelangt zu
ergreifendem Ausdruck, die Muſik gibt hier gleichſam den
Kommen=
tar zu den Dichterworten: Und das Dort iſt niemals hier. Im
letzten Satz des mächtigen Werks weicht Beethoven von der
her=
kömmlichen Sinfonieform ab, indem er für ſeine Muſik eine poetiſche
Unterlage wählt. Dieſer vokale Teil, der ſich in ſeiner Stimmung
eng mit dem Geiſt der ſchwungvollen Ode Schillers „An die
Freude=
verbündet, löſt den Zwieſpalt des Innern in ſelige Harmonie auf
952
Was nun die Aufführung der Sinfonie anbelangt, ſo iſt dieſelbe
als eine im weiteſten Sinne würdige zu bezeichnen Ueber die
Auf=
faſſung des Vortrags iſt eine durchgängige Einſtimmigkeit wohl
noch nicht erzielt worden, da dem Dirigenten ein ziemlich freier
Spielraum gegeben iſt. Rich. Wagner hat in ſeiner Brochüre:
„Ueber das Dirigieren' einige Winke gegeben, die manches von der
herkömmlichen Aüffaſſung Abweichende enthalten.
Die Auffaſſung von Herrn Hofmuſikdirektor Mangold iſt eine
tiefe, in das Herz der Kompoſition dringende. Das Orcheſter
ent=
ſprach in ſchöner Weiſe allen Intentionen des berufenen Leiters. Das
Soloquartett in dem letzten Teile der Sinfonie wurde von den
Damen Wally Schauſeil und Amalie Kling und den Herren
Franz Litzinger und Bernhard Flintz mit Geſchmack und
Sicher=
heit geſungen. Die Chöre ſtanden durchweg auf der Höhe ihrer
Aufgäbe.
Von den 25908 Heerespflichtigen der Großh.
Heſſi=
ſchen Diviſion im Jahre 1884 ſind nach der „W.8tg. 218
wegen unerlaubter Auswanderung verurteilt worden: 236 Perſonen
befinden ſich dieſerhalb noch in Unterſuchung.
Die geſtern abend nach Bulgarien abgegangene
Expe=
dition hat ca. 36 Kiſten mit Kleidern ꝛc. und ein Faß Wein
mit=
genommen. Zwei von Berlin hier eingetroffene Pflegerinnen ſchloſſen
ſich derſelben an. Dieſelben hatten von dort 8 Kiſten mit
Verband=
zeug ꝛc. mitgebracht.
8. Wie in allen größeren Städten, ſo hat ſich auch in
Darm=
ſtadt eine Perrückenmacher= und Friſeur=Innung (unter
Vorſtand der Herren L. Nachtigall, J. Wiegand. C. Hermes und
Aug. Schmidt) hier amitlich konſtituiert, welche ſtatutengemäß
be=
zweckt, die Standesehre eines wirklichen gelernten Innungsgenoſſen
wie auch die Geſchäftsintereſſen eines jeden einzelnen Mitgliedes
zu wahren und zu fördern.
Zwiſchen Mannheim=Darmſtadt iſt ſeit kurzem eine neue
Verbindung geſchaffen, indem zu dem um 7 Uhr 6 Min. morgens
von Mannheim abgehenden Schnellzug nach Mainz, gegen Zuzahlung
einer kleinen Differenz, direkte Billete nach Darmſtadt ausgegeben
werden. Die Paſſagiere ſteigen in Groß=Gerau in den von Mainz
kommenden Zug unf der um 8 Uhr 46 Min. in Darmſtadt eintrifft.
Bensheim, 8. Dezember. Das von Ihrer Durchlaucht der
Gräfin Erbach=Schönberg zum Beſten des heſſiſchen
Lehrerinnen=
heims veranſtaltete Konzert iſt auf Anfang Januar verlegt
wor=
den. Näheres wird demnächſt bekannt gegeben werden.
Mainz, 8. Dezember. Das vorläufige Reſultat der
Zuſammen=
ſtellung der Volkszählung ergibt für die Stadt Mainz inel.
Zahlbach, die Ingelheimer Aue, die Schiffe im Bezirk Mainz ꝛc.
eine Civilbevölkerung von 59732 Seelen gegen 54491 in 1880
mit=
hin eine Zunahme von 5241 Seelen. Mit dem Militär, 6582 Seelen,
ergiebt ſich eine Geſamtbevölkerung von 66314 Seelen.
Mainz. 8. Dezember. Ein von Herren Geh. Med=Rat Dr.
Ludwig, Direktor der Landes=Irrenanſtalt zu Heppenheim, und
Dr. Egger, Vorſtand des hieſigen chemiſchen Unterſuchungsamtes,
bezüglich der Platzfrage für das Provinzialſiechenhaus für
Rheinheſſen erſtattetes Gutachten kommt zu folgendem Schluß:
„Unter den unſerer Begutachtung anheimgegebenen drei Bauſtellen
entſpricht die Bauſtelle bei Budenheim den Bedürfniſſen der
pro=
jektierten Siechenanſtalt für die Provinz Rheinheſſen am meiſten,
in vieler Beziehung ſogar vollkommen. Die einzige, aber aus
ſach=
lichen wie pekuniären Gründen ſehr beachtenswerte Schwäche dieſer
Bauſtelle liegt in der Schwierigkeit der Waſſerverſorgung der
An=
ſtalt. Zwar kann dieſe Schwierigkeit überwunden werden: im
In=
tereſſe der projektierten Anſtalt wie der Provinz müſſen wir aber
empfehlen, vor allem Weiteren darüber Erhebungen anſtellen zu
laſſen, ob in möglichſt geringer Entfernung von Mainz nicht eine
andere Bauſtelle aufzufinden ſei, die, in allem Uebrigen nicht weniger
günſtig wie diejenige bei Budenheim, zugleich in Bezug auf die
Waſſerverſorgung den zu ſtellenden Anforderungen in befriedigender
Weiſe genügt.
Offenbach, 8. Dezember. Die Einwohnerzahl beträgt jetzt
einſchl. 541 Militärperſonen 31947 und hat in den letzten 5 Jahren
um 3346 zugenommen.
Gießen, 8. Dezember. Das vorläufige Reſultat der
Volks=
zählung eraab für unſere Stadt 19423 Seelen. Im Jahre 1880
hatten wir 16855 Seelen und bei der Aufnahme zur Berufsſtatiſtik
am 4. Juni 1882 17928, mithin hat unſere Stadt in 1885 gegen
1880 2568 Seelen und gegen 1882 1495 Seelen mehr.
Frankfurt, 8. Dezember. Das 25jährige
Regierungs=
jubiläum des Kaiſers wird am 3. Januar durch einen
Feſt=
gottesdienſt in der Paulskirche und Parade der hieſigen und
Bocken=
heimer Gärniſon auf dem Roßmarkt gefeiert werden. Abends
vor=
her findet großer Zapfenſtreich ſtatt.
8t. Frankfurt, 7. Dezember. Die geſelligen Winter=
Ver=
einigungen ſcheinen auf einmal geradezu aus der Erde zu wachſen.
Allein in den verſchiedenen Reſtaurations=Räumen des Zoologiſchen
Gartens fanden in der Nacht von Samstag auf Sonntag drei
größere Reunions ſtatt, welchen ſich geſtern noch ein großes
Kaffee=
kränzchen mit Tanz des S=Klub anſchloß, deſſen Vorſtandsmitglieder
bekanntlich einen mit 8 beginnenden Nämen führen müſſen.
Karlsruhe, 7. Dezember. In der Nacht vom 6. iſt
Bau=
direktor R. Gerwig, Erbauer der Schwarzwaldbahn und
anfäng=
lich Leiter des Gotthardbahnbaues an einem Schlaganfall verſchieden.
Nürnberg, 7. Dezember. Das heutige 5ojährige Jubiläum der
Betriebseröffnung der Nürnberg=Fürther Ludwigsbahn, der älteſten
Eiſenbahn Deutſchlands, wurde unter Beteiligung der
könig=
lichen und ſtädtiſchen Behörden von Nürnberg und Fürth und
zahl=
reicher Abgeordneten von auswärtigen Eiſenbahnen begangen. Vor
dem hieſigen Ludwigsbahnhof fand die Grundſteinlegung zu einem
monumenkalen Kunſtbrunnen und in Fürth zu einem neuen
Bahn=
hofsgebäude ſtatt.
Berlin, 7. Dezember. Die Ausſtellung des Gräf'ſchen
„Märchen;, die heute Morgen hier eröffnet werden ſollte, iſt
polizeilich unterſagt worden.
8t. Berlin, 6. Dezember. Der unter dem Protektorate Sr.
Königl. Hoh. dem Prinzen Wilhelm ſtehende Wagner=Verein
Verlin=Potsdam, dem u. a. ſämtliche Miniſter angehören, hat im Saale
der Kriegsakademie eine Aufführung des 3. Aktes aus „Parſfal”
veranſtaltet, bei welcher der Großh. Mecklenb. Kammerſänger Herr
Hill Gurnemanz” wie ſpäter -Amfortas;, Herr von Dulong den
„ Parſifals ſangen. Die Chöre wurden vom Kgl. Domchor
ausge=
führt. Herr Kammerſänger Hill wurde infolge ſeiner wiederholten
Mitwirkung zum bis jetzt einzigen Ehren=Mitglied ernannt, wie
auch nachträglich mit der neueſten Büſte Richard Wagners von
Pro=
feſſor Schaper beſchenkt.
Wien, 1. Dezember. Der geweſene belgiſche Generalkonſul
Renkin iſt verbrannt. Beim Auskleiden ſingen ſeine Jägeriſchen
Unterkleider Feuer und konnten nicht ſchnell genug entfernt werden.
Das Geſchäft des Hofjuweliers Granichſtätten iſt heute Nacht
völlig ausgeplündert worden. Man ſpricht, wohl übertrieben, von
400 00 fl. Schaden in Juwelen und Caſſa.
Brüſſel, 6. Dezember. Graf Moritz Chaſtel, ein Verehrer
der Literatur und ſchönen Kunſt, war auf die Idee gekommen, ſich
ein „ſchwimmendes Schloß; ein Schiff, auf der Schelde in Holland
bauen zu laſſen, das prächtig und ſtylgemäß mit Kunſtſachen, Waffen
und Gerät ausgeſtattet war und das er ſeit Jahren bewohnte. Am
letzten Sonntag nacht kam Feuer auf dem Schiff aus und die ganze
Herrlichkeit ging in Flammen auf. Der Graf und ſeine Diener
hatten Not, ſich zu retten.
Moskau, 6. Dezember. Im deutſchen Theater „
Para=
dies' brach heute vor dem Beginn der Vorſtellung eine
Feüers=
brunſt aus, welche das Theater teilweiſe zerſtörte. Der
Zuſchauer=
ſaal iſt gänzlich ausgebrannt, Bühne und Foyer ſind erhalten; auch
ein Teil der Dekorationen und Coſtüme iſt gerettet, hat jedoch durch
das Feuer und die Rettungsarbeiten Schaden gelitten.
Paris 6. Dezember. Am 4. d. M. ſind in Gegenwart der
Mitglieder der Akademie der Wiſſenſchaften in Creil und in den
Atellers der Nord=Eiſenbahngeſellſchaft in La Chapelle Verſuche
gemacht worden, nach der Methode des Herrn Marcel Derrez die
Transmiſſion einer mechaniſchen Kraft in die Ferne vermittelſt der
Elektricität zu bewirken, und dieſe Verſuche ſind vollſtändig
ge=
lungen. - Am 3. d. M. hat die Verwaltung der Stadt Paris die
Arbeiten für den Bau einer auf dem Kirchhofe=Pere Lachaiſe; zu
er=
richtenden Leichenverbrennungsſtätte vergeben.
Eine liebenswürdige Ueberraſchung hat das Weltblatt,Ueber
Land und Meer= DDeütſche Verlags=Anſtalt, vormals Ed.
Hall=
berger, Stuttgarth ſeinen Abonnenten und allen Freunden der
ſchönen Litteratur bereitet. Es tritt mit einer in ſich abgeſchloſſenen
Weihnachts=Nummer hervor, deren Ausſtattung nach jeder
Richtung hin muſtergiltig genannt werden darf. Das im
Einzel=
verkauf für 50 Pf. zu beziehende Folio=Heft enthält fünf
voll=
ſtändige Novellen und Erzählungen anziehendſter Art, ein
weihe=
volles Gedicht von Karl Gerok: „Einſiedlers Chriſtnacht; ſowie eine
Reihe kleinerer Aufſätze,
das alles verſchönt durch zahlreiche,
elegant und maleriſch ausgeführte Holzſchnitte. Damit nichk genug,
bietet dieſe Weihnachts=Nummer noch als Extrabeilagen zwei
Kunſt=
blätter in leuchtendem Farbendruck und ein melodiöſes Lied für
Geſang und Pianoforte von Georg Goltermann.
Tageskalender.
Donnerstag, 10. Dezbr.: Vortrag des Herrn Telegraphen=Direktors
Kuß im Verein für Volksbildung im Saale der Turngemeinde.
General=Verſammlung des Literariſchen Vereins im
Vereins=
lokale.
Samstag, 12. Dezember: Generalverſammlung der Knaben=Arbeits=
Anſtalt im Lokale der Anſtalt.
Hierzu eine Beilage von Buchhändler H. Stamm vorm. J. C. Hoffmann, ſowie eine ſolche von Kaufmann K. H. Jochheim hier
N 346
Druck und Verlag: L. C. Wittich'che Holsuchdiuckerei. — Verantwortlich für ve Redaction: Carl Wittich.