148.
Aonnementspreis
vierteljchrſich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufſchlag.
(Irag= und Arzeigeblatt.)
Inſerate
werdenangenommen: in Darmſtadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
VUII.
8
Amtliches Organ
für die Behanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 11. November.
1835.
No 220.
Gefunden: 1 Muff. 1 Kaſtenſporn. 1 weißes Taſchentuch A. P. gez. 2 weiße Taſchentücher. 1 weißes
Taſchen=
tuch, gez. W. W. 12. 1 weißes Taſchentuch mit ſchwarzen Tupfen und Streifen. 1 Vorhangſchloß. 1 Broſche, vernickelt,
worauf der Buchſtabe A. 1 Notizbuch (einer Kleidermacherin gehörig). 1 Schlüſſel. 1 Federbüſchchen von einem Hut.
1 Drücker 0 mit Bändel. 1 Peitſche. 1 Broſche mit veilchenblauem Stein, worauf ein Frauenkopf eingravirt. 1 großer
Uhrbügel. 1 rothbrauner wollener Kinderhandſchuh. 1 Armband von weißem Metall, beſtehend aus kleinen Kügelchen und
einer größeren Kugel. 1 Paar braune Glacehandſchuhe und 1 Paar ſchwarze Winterhandſchuhe. 1 Bindkette. 1 Hebeiſen.
Verloren: 1 rothſeidenes Kinderhalstuch. 1 kleine goldene Broſche, länglich mit mehreren weißen Perlen. 1 rothe
Pferdedecke.
Darmſtadt, den 9. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Generalverſammlung des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Montag den 16. l. Mts., Nachmittags 3 Uhr, wird im Ludwigsbahnhof=Hotel dahier eine
Generalver=
ſammlung des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt abgehalten werden, zu welcher die Mitglieder des
Ver=
eins hierdurch eingeladen werden.
Tagesordnung:
1) Geſchäftliche Mittheilungen.
2) Berathung und Beſchlußfaſſung über den Erlaß neuer Vereinsſtatuten.
3) Neuwahl eines erſten und eines zweiten Directors des Vereins.
4) Eventuell: Neuwahl der Ausſchußmitglieder.
5) Ernennung von Vertrauensmännern für die Wahl des Ausſchuſſes des landwirthſchaftlichen Provinzialvereins.
Darmſtadt, am 9. November 1885.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
(11000
Gros.
Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung der Faßeichlokale
vorkommenden Maurer= Steinhauer=,
Zimmer=, Dachdecker=,Schreiner=,
Schloſ=
ſer=, Glaſer=, Weißbinder= und Spengler=
Arbeiten ſowie die Eiſenlieferung ſollen im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 12. November l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt (Zimmer Nr. 32)
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 5. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[10951
Bekanntmachung.
Montag den 16. November d. 33.
Vormittags 1 Uhr,
wird die Nadelholz=Samen=Ernte in der
ſtädtiſchen Tanne auf unſerem Büreau
in dem Stadthaus, Rheinſtraße Nr. 18,
ſöffentlich meiſtbietend verſteigert.
Darmſtadt, den 7. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[100]
Ohlh.
Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an den
Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen:
1) ein Bodenraum von circa 340 ⬜ Met.
Flächenraum,
2) ein kleiner für ſich abgeſchloſſener
Raum, früher als Comptoir benutzt,
3) ein Kellerraum von circa 130 ⬜ Met.
Flächenraum.
Die unter Ord.=Nr. 1 und 2
aufge=
führten Räume eignen ſich vorzugsweiſe;
zur Lagerung von Frucht, Mehl und
dergleichen.
Reflectanten wollen ſich auf unſerem
Büreau melden.
Darmſtadt, den 19. September 1885.
GroßherzoglicheBürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Riedlinger, Beigeordneter. 19315
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 16.
Oktober 1885 werden nachſtehende
Im=
mobilien des Dachdeckermeiſters Friedrich
Weiler dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
8 2½. 534Grabgarten
Ried=
eſelſtraße,
8 25oo 728 Hofraithe
da=
elbſt,
Mittwoch den 9. Dezember d. 38.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, am 22. Oktober 1885
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
[10473
690
2614
Bekanntmachung.
Die Holzpreiſe im Großherzoglichen
Holzmagazin ſind die nachſtehenden:
Buchen=Scheiter I. Klaſſe, pr. Rmt.
10 Mk. 30 Pfg.
aus
Buchen=Scheiter II. Klaſſe
aufgeſpaltenen Stamm=Kuüppeln - per
Rmt. 8 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Scheiter I. Klaſſe, pr. Amt=
7 Mk. 30 Pfg.
Kiefern=Scheiter II. Klaſſe - aus
aufgeſpaltenen Stamm=Knüppeln - pr.
Rmt. 5 Mk. 50 Pfg.
Kiefern=Knüppel - entrindet - pr.
Rmt. 5 Mk. 50 Pfg.
Großh. Holzmagazins=Verwaltung.
Preuſchen, Forſtinſpector. 19899
Die am 5. und 6. d. Mts. von der
unterzeichneten Oberförſterei abgehaltene
Streulaubverſteigerung iſt genehmigt und
können die Abfuhrſcheine von
Donnerstag den 12. l. Mts.
an bei Großh. Rentamt Darmſtadt in
Empfang genommen werden.
Die Ueberweiſung erfolgt gleichfalls
am 12. l. Mts. und zwar Vormittags
10 Uhr an Ort und Stelle der
verſtei=
gerten Gegenſtände.
Nieder=Ramſtadt, den 9. Novbr. 1885.
Großherzogliche Oberförſterei
Nieder=Ramſtadt.
J. E. d. O.:
Lang, Forſtaſſeſſor. 11002
Verpachtung.
Der Unterzeichnete läßt Freitag den
13. November, um 1 Uhr, an Ort und
Stelle im öffentlichen Termin ſeine am
Auerbacher Schloßberg gelegene, circa
15,000 ⬜- M. große Weinberg=Anlage
insgeſammt oder getheilt unter günſtigen
Bedingungen verpachten.
Plan und nähere Auskunft ſtehen gern
(10986
zu Dienſten.
Philipp Köhler.
Hochfeinos -2te1ö1
Flaſche Mk. 1.50
Reines Mohnsl, hochfein, 1, Liter 70½
und 50 Pfg.,
Tafel=Eſſig. ¼ Liter 11 Pfa.,
Burgunder=Eſſig. ½ Liter 15 Pfg.,
empfiehlt
Friedr. Schaefer.
Ludwigsplatz 7.
(1100=
Schuarzwild
per halb Kilo 40-70 Pf.
empfiehlt
(11004
Goinrios Röhrhoh,
gegenüber der kath. Kirche.
E 220
Verſteigerung in Densheum.
Montag den 16. November, Vormittags 9 Uhr,
werden wegen Abreiſe in der Villa Krockmann, Auerbacherſtraße
Nr. 56, nachverzeichnete ſehr gut erhaltene Mobiliar=Gegenſtände,
al3.
1 Salongarnitur, beſtehend in einem Sopha, 2 Seſſel, 6
Halb=
ſeſſel in grünem Peluche, 1 ovaler Tiſch, 1 großer Spiegel mit
Cryſtallglas und Trumeaux mit Marmorplatte, 1 Sopha, 2
Halbſeſſel in grünem Peluche, 1 Divan, 1 Chaiſelongue, 1
Her=
renſchreibtiſch mit Schränkchen, Waſchtiſche mit Marmorplatten,
3 nußbaumene franzöſiſche Bettſtellen mit Sprungfeder= und
Haarmatratzen, Nachttiſche, 1 Ausziehtiſchsmit 6 Einlagen,
Kom=
mode, ovale und andere Spiegel, 1 nußbaumener Kleiderſchrank,
Bilder, Lampen, 2 Zimmerteppiche, Vorlagen, Küchenmöbel,
Küchengeſchirr, 1 Eisſchrank, Füäſſer, 1 Partie Weinflaſchen
und ſonſtiger Hausrath; ferner circa 4 Ohm Wein
[11005
gegen baare Zahlung verſteigert.
H. Neustadt, Hof=Taxator.
WB. Obige Möbel in Mahagoni und größtentheils Nußbaum ſind
meiſtens aus der Fabrik von J. Heininger in Mainz.
Verſteigerungs=Anzeige.
Donnerstag den 12. November 1885, Vormittags 10 Uhr,
verſteigert der Unterzeichnete unwiderruflich in der Reitbahn des Herrn
Stall=
meiſters H. Mayer in Darmſtadt, Hügelſtraße 71, ein Fohlen (Wallach,
Grau=
ſchimmel mit Mohrenkopf, 2½ Jahre alt, öffentlich meiſtbietend gegen baare
Zahlung.
Darmſtadt, den 10. November 1885.
(11005a
Engel, Gerichtsvollzieher.
Restaurant Gustav Schwitz,
14 Louiſenſtraße.14.
Klleiniger Kusſchank des Münchener
Hövembräm ſDopuel-Aagerbier)
per Glas 15 Pfg.
Flaſchen=Verkauf bei Wilhelm Schulz,
[100e
Eliſabethenſtraße.
Im Intereſſe rechtzeitiger
Lieferung erſuche ich meine verehr=
53
9 lichen Abnehmer etwaige
für Welhnachten
beſtimmte gefällige Aufträge
mög=
lichſt bald mir übergeben zu wollen.
Verdinand Carl Winter.
2615
48 220
63 iſt uns gelungen für die
bevor=
tehende Saiſon ganze Fabriklager in
meuesten Winter-Mäntelm zu
erſtehen und verkaufen wir, um mit
un=
ſeren bedeutenden Vorräthen zu räumen:
Einen guten Winterpaletot aus
ſo=
lidem dauerh. Double, hübſch garnirt,
zu M. 10, 14, 18
ſtatt M. 14, 20, 25.
Einen eleganten Winterpaletot aus
feinſtem Double, Soleil, Noppé ꝛc.,
hochfein ausgeſtattet,
zu M. 20, 26, 33, 40, 48
ſtatt M. 25, 32. 40, 48, 57.
Einen ſoliden Winter=Havelock in
dauerh. Double mit ſchönem Ausputz
zu M. 15, 19, 22, 25
ſtatt M. 20, 24, 28, 32.
Einen eleganten Winter=Havelock aus
ſolideſtem Soleil, Eskimo, Noppé ꝛc.
zu M. 25, 30, 36, 42, 50
ſtatt M. 30, 36, 42, 50, 60.
Sämmtliche angeführte Mäntel ſind aus erprobt ſoliden Stoffen angefertigt
und in überraſchend großer Auswahl vorhanden.
54.
GeDrüden
Nery. Jludwvigsplath,
im früheren S. Roſenheim'ſchen Lokale.
11008
Markgräfler
Federweissen,
Gau=Algesheimer
1TAILSUAOsL,
letzterer friſch angekomimen,
mpfieylt
(11009a
Georg Weber,
zur „Ludwigshalle”.
Hartenſtein
Lequminoſen=Mehl,
Starker und Pobuda's
Malto-Logummosen-
Mohl,
für ältere Perſonen und Kinder, bei
ſchwacher Verdauung, empfiehlt
Friedr. Schaefer,
Ludwigsplatz 7. 11010
(2
zour geſalligen Deachtung.
Meinen Bekannten, wie einem geehrten Publikum hiermit die ergebenſte
An=
zeige, daß ich ſeit dem Heutigen:
Strick- und Häkelgarne, Mähartikel u. dgl., mohrers Sorten Seife,
Stärke, Bläue, nur in guten preiswürdigen Cualitäten
führe und empfehle mich mit der Bitte um gefällige Abnahme meiner Waaren; auch
können Strümpfe, Socken, Camiſols ꝛc. auf Beſtellung bei mir angefertigt werden.
Hochachtungsvoll
(11009
Amalie Vrey, Kiesſtraße 12.
5
3
H. Stade C Veor.
Hormal- Unterkleider
8ystem Prof. Dr. läger mit Garantiestempel für roin Wolle.
Herren-Hemden, -acken, Mosen,
Damen-acken, - Mosen,
Winder-Hemden, -acken nach Maaß.
Ean Flanell-Hemden. E.
Baumwollen. und Vicogne-Unterkleider eto.
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Billigste NettoPreise.
H. Stade E Beor.
S2
80
4
Heilung radical. *
Püllepsie
H.
Krampf= und Nervenleidende,
geſtützt auf 10jährige Erfolge, ohne
Rück=
fälle bis heute. Broſchüre mit
vollſtän=
diger Orientirung verlange man unter
Befügung von 50 Pf. in Briefmarken von
Weſtl. Cronenberger=
Dr. ph. Boas,. ftraße 33.
Frankfurt a. M.
[9319
empfiehlt
Muriz Lundau,
Mathildenplatz 1. (1011
H.Cmdam
im Ausſchuitt.
Um vielſeitigen Nachfragen zu begegnen
erlaube mir hiermit anzuzeigen, daß ich
fortwährend Lenden im Ausſchnitt
halte.
Louis Geist,
Ochſenmetzger, (11012
Mathildenplatz.
2616
N6 220
Anfertigung von
Das Neueſte und Geſchmackvollſte von
Hronce-e Goidrahh
Einrahmungen
für
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Portraits, Landschatten ete.
nach den neueſten Muſtern.
Photographien und Eupferstiche eto.
Neuvergoldumg
alter Rahmen und ſonſtiger Gegenſtände zu den billigſten Preiſen.
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Kaiſeröl,
Schneeflockenöl,
Petroleum,
empfiehlt
Moriz Landan,
Mathildenplatz 1. 11013
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Laz-mden
täglich im Ausſchnitt, per 1 Ko. M. 120.
Boa=
D. =auly, Hetngor,
Bleichſtraße 40. [1014
Rehziemer per ; Ko. M. 1.10,
do.
„ „ 1. 20
„
Rehkeule „ „ „ 1.
Rohbus
„ „ — 70
empfiehlt
Heinr. Röbrich,
gegenüber der kath. Kirche.
Haſen billigſt. G1015
Rersſuttermehl
per Centner M. 4. 25,
ſo lange Vorrath.
Brüder Jungmann,
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Balbverdech-Wagen, neu, leicht,
E ſolid, elegant, preiswürdig.
Abbil=
dung gratis. J. G. Rumpf,ſ8800
Eiſ. Hand, Frankfurt a. M.
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Chrshefehn, Sohuben
ud Panlofehn
für Herren, Damen, Mädchen, Knaben
und Kinder, mit und ohne Abſätze,
em=
pfiehlt in guter und ſchöner Waare zu
ausnahmsweiſe billigen Preiſen. (10862
Lederschuhe mit Holnsohlon
in verſchiedenen Sorten ebenfalls ſehr billig.
D. k. 5aC00,
Großes Schuhwaarenlager,
Ecke der großen Ochſengaſſe,
gegenüber d. Löwenbrunnen.
Stüokkohlen, Ausskohlen und
Stückreiches Fettschrot,
geschnittenes Tannen-Scheitholz
und gehaokt,
Holakohlen und Tannäpfel
empfehle zu billigſten Preiſen.
Achtungsvoll (1017
J. Probst.
Tafol-Somf
ſehr feiner Qualität empfiehlt
Friedr. Sohaeter,
Ludwigsplatz. G1018
Veilchen-Seiſe. Rosen-Seife
in vorzüglicher Qualität empf. Packet
(3 Stück) 40 Pf. C. Hammann,
Ca=
ſinoſtr., Georg Liebig Sohn, Rheinſtr.,
D. Kiefer'sWittwe, Ernſt=Ludwigsſtr.,
(8025
L. A. Burkhardt, Rheinſtr.
Prima Caviar
extra grobkörnig, empfiehlt
4.
G. Gammann.
Caſinoſtraße 23. 10220
liefert in die Stadt das Alico-
Bad. - Beſtellungen werden auch
Rheinſtraße 3 entgegengenommen.
8
Gobrüdor Boſſiol.
Ca.
Juoksk, Cöhner.
per halb Kilo 30 Pf.,
Petrolemmm
per halb Liter 10 Pfg. bei (10968
uGlIL OEIlE a v0,
Louiſenſtraße 10.
[10965
HIIL2
Köchenstreifen
im Stück per Meter 6 Pf. bei
J. Ph. Beinhardt,
Papierhandlung - Schloßgraben 7.
Gute gelbe Kartoffeln zu verkaufen.
Baruch Meyer. (10873
9
l.
[ ← ][ ][ → ]
R 220
2617
Z=
O'.
14.
25
2½
24
J..
6½
8½
102¼
113¼
115
9 Ludwigsſtraße 9.
9 Ludwigsſtraße 9.
Forlselzung dos Lusvorkauſs.
Wreise AöpCt. herabgesetut.
Ausverkaufs=Preisliſte.
Ausverkaufs=Preisliſte.
A. Manufactur-Waaren:
Schwarze Cachemires, nur reinwollen,
1.20, 1.50, 1. 75. 2. - bis 4 Mark
per Meter.
1000 Meter verſchiedene zurückgeſetzte
Kleiderſtoffe, einfarbige, ſchöne Farben,
doppelte Breite, 1.-, 1.30, 1.50, 2. .
600 Meter karrirte Kleiderſtoffe, beſte
Qualität, 1.20, 1.50, 1.70, 2.-,
2. 20 per Meter.
5000 Meter Baumwollflanell, beſte
ächtfarbige Sorten, 35. 45, 55, 60,
70 und 80 Pfg.
Große Auswahl beſter Lamas für Kleider
und Hemden, 1.50, 2., 2.20, 2.50
per Meter.
Größtes Sortiment in
Ausſtattungs=
artikeln: Barchente, Zwilche, Bettzeuge,
Leinengebilde, Tiſchtücher, Servietten.
Für ſämmtliche Artikel Preise 35 p0t.
herabgesetzt bei Baarzahlung. — Alle
farbigen Beſatz=Sammete, ſchwarze
Seidenſtoffe und Sammete.
b. DamenMäntel:
Die neueſten Sachen in
Regen=
mänteln 8, 10, 12, 14, 16 M.
Regenmäntel und Havelocks,
extrafein, modernſte Façons,
17, 19, 20, 25 Mark.
Alle Arten und alle Größen
Kindermäntel
3. 4, 6. 8. 10, 14 Mark.
Winter=Paletots, Havelocks
und Räder für Damen,
brillante Sachen, 14, 16, 18,
24, 30, 40 Mark.
Plüſch=Mäntel, ganz billig.
Mantelſtoffe
in Double und Schleifgarn,
4, 5, 6, 8, 10 Mark per Mtr.
Flüsche
in größter Auswahl.
Proise überall 35pCt.
herab-
gosetzt bei Baarzahlung.
C. Herren- & Enabenkleider:
Großartige Auswahl Knabenanzüge und
Knaben=Ueberzieher und =Mäntel,
reizende Sachen,
3. 4, 5. 6, 8. 10. 12. 16 Mark.
Einzelne Knaben=Joppen und Hoſen
billig.
Coloſſale Auswahl completer Anzüge,
Neberzieher und Mäntel für Herren
16, 18, 24, 30, 36, 40, 45 Mk.
Große Auswahl in Hoſen, Joppen,
Saccos, Weſten und Schlafrocken.
Preise überall 35 pCt. herabgesetzt.
Tuche und Buckskins, die ſchönſten und
beſten Sorten, in großer Auswahl.
Preiss 35 pCt. herabgesetat.
Anfertigung nach Maaß
nach elegantem Wiener Syſtem durch
Wiener Zuſchneider, raſch, gut und billig.
Alle fertig gekauften Sachen werden, wenn
nicht paſſend, umgetauſcht.
Vorſtehende Preiſe verſtehen ſich nur bei Baarzahlung.
9 Ludwigsſtr. 9. Jaoh. Oppenheimer.
9 Ludwigsſtr. 9.
Dunſch-Eſſenzen,
eignes Fabrikat,
in bekannter hochfeiner Qualität, kein Kopfweh verurſachend, empfiehlt
in ½ und „ Flaſchen und im Anbruch
Wriedr Schaefer,
[1019
Ludwigsplatz 7.
(Vinum
1 Dr. Adolf Pfannenstiers HeſdeIbeerwehm uyrtun
Kräftige
Arboiter-Stiekel,
Schuhe u. Pantoffeln
empfiehlt billigſt
10736
A. G. Jaroh,
Großes Schuhwaaren=Lager,
Ecke der grossen Oehsengasse,
gegenüber dem Löwenbrunnen.
ſn keiner Familie sollte
fehlen. Derselbe ist ein altbekanntes unübertroffenes Hausmittel gegen
Ver-
dauungsstörung, Diarrhoe, Leibschneiden,
Bläh-
ungen, Verkältungen,
üborhaupt alle Krankheiton des Magens (d und des Unterloihes.
Veberraschond prompte und zuverlässige Mirk- ſGQ ung. Die
Plaschen-
mit der auch Kork
etiquette muss nebenstehende Schutzmarke,
und Kapsel versehen sind, sowie den Namenszug:
in rother Sehriſt tragen. Preis per Flasche incl. de. Ka=PArrt.
brauchsanweisung M. l.50, M. l. - und 50 Pfg.(1020
In Darmstadt allein ächt zu haben bei Emanuol Fuld, Kirchstrasse I,
und Carl Matzinger, Louisenplata 4. In Reinheim bei Apoth. Iulius Seriba.
Schuhwaaren-Versand-Eeschäſt
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Liebigſtraße 15 — Darmſtadt,
liefert direkt an die Privatkundſchaft
alle Arten Schuhwaaren in beſter
Qualität zu billigſten Fabrikpreisen.
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allen Orten.
[9381
1
[ ← ][ ][ → ]2618
A ½2,
Magazim
fertiger
Johlakröche
von M. 15. - an
per Hkück.
8. G. Hahlort A Wöhll.
[10861
Friedrichsdorſer
von Guſtav Arrabin trifft
jetzt täglich friſch ein.
Muriz Landan,
Mathildenplatz 1. (1021
Feld-Lawims
per Stück 70-80 Pf.
bei
[1022
Gelurioh Röhrſoh.
Ueberrheiner
Ha.Artoffelm.
alle Sorten, vorzügl. Qualitäten.
Brüdor Jungmann.-
„
Truook.
Binder-Kleldor,
primaWaare, garantirt reine Wolle,
in allen Farben und fünf Größen,
von M. 3.50 an per Stück
empfiehlt
10678
Naumamm's.
Weißwaaren= und Stickereigeſchäft,
Ernſt=Ludwigsſtr. 21.
Hochfeines
SAI
G. P. PON
5
Neu engetroſſen:
Eolzperlen-Franzen,
Vollene Ballfranzen, es
Sontache-Aimpen,
Metall-Agrakken,
[10745.
Grosse Knöpte.
Auch alle Neuheiten mit
erhöhtem Sconto.
Chans.
GEOh Gonnzuidt,
Eudvigsstr. 8.
AEA BAN
per ½ Kilo 16, 18, 20, 22 und
24 Pfg., bei 5 Kilo billiger, von
ganz vorzüglicher, Koch= und
Back=Art,
[10599
empfiehlt
Hourich Hrlonbach,
11 Ernſt=Ludwigsſtraße II.
Ecke der Caſino= und Bleichſtraße.
4Sin in gutem Zuſtand befindlicher
d Heißluftmotor zum
Waſſer=
pumpen oder für einen
Meſſer=
ſchmied zum Betrieb der Schleiferei
oder dergleichen Geſchäfte geeignet.
Ferner 3 gebrauchte Sopha, vollſtändig
neu hergerichtet, ſowie 8 neue eichne
Fenſter mit langen Scheiben und
Glas=
bruſtwehr. - Zwei noch ſehr gute
Nüh=
maſchinen, Syſtem Grover C. Backer,
geeignet für Schneider, Tapezier ꝛc. Ein
großes Kinderbett, mit
Sprungfeder=
matratze, ſtehen billig zu verkaufen bei
Carl Schmidt, Tapezier.
Neckarſtraße 22. (10606.
o00ooooooooooooooeoooooeoooe
Tapeten,
zurückgeſetzte, dieſer Saiſon, ſowie
0 Reſte bis 20 Rollen, für Zimmer
Z paſſend, empfehlen, um damit noch
zu räumen, zu bedeutend herabge=
Z ſetzten Preiſen
C0076a.
8
die Tapetenfabrik:
C. Hochstätter & Söhno.
20
Ein nur einige Male benutzter
Ceoa
ſeindt -ak.
ſowie zwei noch gut erhaltene ſchwarze
Tuchröcke zu verkaufen.
Von wem? ſagt die Exped. (0977
Alle Kuchengeräthe,
Holz=, Blech=, Zink=, Eiſen=,
Meſſing= amp; Drahtwaaren,
Emaillirte Geschirre ≈Lampen
empfehle in großer Auswahl ſehr billig.
fhr. Wamboldt zr.,
Grafenſtraße 29. (10229
1900
Sonshang, Congo und
Peo00,
neuer Ernte,
eingetroffen bei.
Wilhelm Hanok,
Ballonplatz 5.
Alle Arten
[10228
Kinder= und Mädchen=
Knopf=, Zug= und
Schnürſtiefel,
Enabenstulpenstieſel
mit und ohne Falten, in nur guten
Qua=
litäten, ſehr preiswürdig.
[10730
. G. acod,
Großes Schuhwaarenlager,
Ecke der grossen Ochsengasse,
gegenüber dem Löwenbrunnen.
Ueberrheiner
Sohleuder-Houig
das feinſte was geliefert werden
kann, empfiehlt
G. Hummann,
Caſinoſtraße 23. (10227
Relsfuttermehl,
25 pCt. Fett und Protein
ent=
haltend, billigſt.
[0749
Emanuel Fuld.
Eine Sammlung von
Hirſchgeweihen u. Rehbockſtangen
(77 Stückh, worunter ſehr ſchöne Exem=
10887
plare, ſind zu verkaufen.
Näheres Wilhelminenſtr. 8 im Laden.
u9
173
518
83
102
110.
215
0½
8CAWGIGOk,
Kohlenhaudlung,
8
Elisabethenstr. 35.
Stückreiches Fettschrot,
ſewaschene Husskohlen,
Stüokkohlen,
Schmiedekohlen,
Buchen- und Tannenholz
empfehle zu den billigſten Preiſen.
8
73
1027
12¼
4 6
65
8 9
11 4
5
LunROnee.
Das neue, desinficirende, ohne Seife
und Soda anzuwendende, geruchloſe
40Ok
BsOh-vesnapuiver
von Apotheker Cunradi in Neu=Ulm,
iſt das brillanteſte, billigſte und
unſchäd=
lichſte Wäſchemittel für alle Familien,
Kinder und Krankenwäſche.
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Hausarbeit verſteht, wird ſogleich od. 3.
1. Dezember geſucht. Näh. in der
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pedition d. Bl.
10938) Eine in Küche und Hausarbeit
gewandte Köchin, ſowie ein im Nähen
geübtes Hausmädchen werden auf
Weih=
nachten in Dienſt geſucht. Nur ſolche mit
guten Zeugniſſen wollen ſich melden.
Näheres iu der Exped. d. Bl.
10671) In ein hieſiges Geſchäft wird
ein junger Menſch, der kürzlich die
Schule verlaſſen haben kann, für die
untergeordneten Comptoirarbeiten geſucht.
Es wird von Anfang an ein kleines
Salair gegeben, das mit der Zeit den
Leiſtungen entſprechend ſteigt. Bei einiger
Brauchbarkeit wird dem Betreffenden
Ge=
legenheit zu kaufmänniſcher Ausbildung
gegeben. Auskunft ertheilt die Expedition
dieſes Blattes.
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oberen Grafenſtraße 20 Mark in
Gold verloren. - Dem redlichen
Finder gute Belohnung. Zu erfr
in der Expedition.
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Minder aus beſſeren Familien werden in
v6 gute Pflege genommen. Näh. Exp.
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(325
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Ereonen.
rl.
11048) Bei Leiden der Anterleibsorgane,
ſo in dem großen Gebiet der
Frauenkrank=
heiten, handelt es ſich darum, die erregenden
Eigenſchaften des Kaffees und Thees zu
ver=
meiden, dabei aber doch den Magen milde
anzuregen und hier iſt, wie es die Erfahrung
auf allen großen Frauenkliniken lehrt, der
Genuß des reinen entölten Cacao nicht genug
zu empfehlen, der einmal jene erregenden
Eigenſchaften des Kaffees und Thees nicht
beſitzt, andererſeits durch ſeinen Gehalt an
Proteinſtoffen von nicht zu unterſchätzendem
Nährwerth iſt. Der Cacao muß natürlich
rein und von feinſtem Geſchmack ſein, und iſt
Blookers holländiſcher Cacao beſonders zu
empfehlen.
[11049
Dankſagung.
Für die herzliche Theilnahme bei dem Ableben unſerer
innigſtgeliebten Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante
Marie Stössel
ſagen wir unſern tiefgefühlten Dank.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Politiſche Reberſicht.
Darmſtadt, 11. November.
Zeulſches Beich. Die Reichstags=Eröffnung wird - wie man
bis jetzt annehmen darf - durch den Staatsſekretär im Reichsamt
des Innern, Staatsminiſter v. Bötticher, vollzogen werden. Im
Präſidium und in der Zuſammenſetzung des Büreaus des
Reichs=
tages ſind Veränderungen nicht zu erwarten.
Prinz Wilhelm von Preußen hat ſich, einer Einladung des
Fürſten von Pleß folgend. von Berlin nach Pleß begeben und
ge=
denkt in einigen Tagen von dort nach Potsdam zurückzukehren.
Der franzöſiſche Botſchafter Baron v. Courcel hat ſich mit Urlaub
nach Paris begeben.-
Bei einer am Samstag auf der Feldmark
bei Pahland nächſt Potsdam von Offigieren der Potsdamer Garniſon
abgehaltenen Schnitzeljagd ſtürzte Herzog Günther von Schleswig=
Holſtein mit dem Pferde und brach das Schlüſſelbein.
Die am 9. eröffneten Beratungen des Landesökonomie=Kollegiums
ſind geſtern oder heute beendet worden. Für Dienstag mittag 1 Uhr
hatte der Kronprinz ſein Erſcheinen in der Verſammlung anſagen
laſſen. Es ſtand an dieſem Tage die Frage der Erbpacht auf der
Tagesordnung.
Der außerordentliche Etat für die Verwaltung des
Reichs=
heeres ſchließt mit einem Bedarf von 24992218 oder 4657850 M.
mehr als im Vorjahr ab. In Ausſicht iſt genommen, den Bedarf
mit 10787101 M. aus Anlethemitteln, mit 12230 860 M. aus dem
Reichsfeſtungsbaufonds und mit 1974257 M. aus den ordentlichen
Einnahmen des Reichs zu decken. Der Etat folgt in ſeiner
Gliede=
rung den vorhergehenden und zerfällt in die Forderungen: zu
Gar=
niſonbauten in Elſaß Lothringen, darunter wiederum im Anſatz zur
Errichtung einer Unteroffiziervorſchule in Neubreiſach, zur
Umge=
ſtaltung und Ausrüſtung von deutſchen Feſtungen, zu
Feſtungsan=
lagen und Einebnungsarbeiten, zur Erſtattung von Grundſtücks
renten, zur Erweiterung, bezw. Neuerwerbung von
Artillerieſchieß=
plätzen und zu Kaſernenbauten.
Die Wahlmännerwahlen in der Stadt Görlitz, welche im Sinne
der vereinigten Nationalliberalen und Konſervativen ausgefallen ſind,
ſind wegen falſcher Einteilung der Urwähler in den Abteilungsliſten
kaſſiert worden.
Jranſtreich. Das Schreiben des Biſchofs von Soiſſons, in
welchem derſelbe den Beſtrebungen des Grafen Mun, in der
franzöſiſchen Deputiertenkammer wie im Lande eine feſtgegliederte,
entſchieden katholiſche Partei zu bilden, eutgegentritt, findet auch
außerhalb Frankreichs die gebührende Beachtung. Beſonders
charakteriſtiſch in dem biſchöflichen Schreiben iſt folgende Stelle:
„Das iſt eine den Intentionen des Papſtes und der Biſchöfe
zu=
widerlaufende Unternehmung und Sprache. Es iſt nicht erlaubt,
den Katholizismus mit dieſem oder jenem Syſtem ſolidariſch zu
erklären; es heißt ihn erniedrigen und ſpalten, wenn man aus ihm
eine Parteiſache macht. Der Katholizismus als ſolcher ſteht keiner
Partei entgegen, welche die Gerechtigkeit und folglich die Kirche
achtet. In allen Parteien erkennt er ſeine rechtſchaffenen und
re=
ligiöſen Kinder. In einem katholiſchen Lande namentlich verbieten
es Billigkeit und Barmherzigkeit, die Kirche und einen Teil ihrer
Kinder durch den Graben des Parteiweſens zu trennen. Die Kirche
allein kann von Einzelnen ſagen: „Sie gehören nicht zu mir. Es
i4 auch nicht erlaubt, die Sache der Kirche, des Evangeliums und
Seelenheils mit der irdiſchen Monarchie zu verquicken, ſo ehrwürdig
und wünſchenswert ſie auch erſchiene. In Frankreich mehr als
anderswo iſt die Bezeichnung,katholiſche Partei! eine nicht glückliche.
Das ganze Palais Bourbon wurde am 9. d. M. der Vorſicht
halber von Iugenieurs in Begleitung von Arbeitern durchſucht.
Für den 10. d. M. zur Eröffnung des Parlamentes werden große
Vorſichtsmaßregeln angeordnet: die Truppen werden in Bereitſchaft
gehalten, und die Beſatzungen im Elyſée, im Palais Bourbon und
im Luxembourg werden verſtärkt.
England. Infolge der feindſeligen Antwort des Königs von
Virma auf das Ultimatum hat die Regierung an Birma den Krieg
erklärt; vier Regimenter fahren bereits den Jrawaddy hinauf.
E. 220
262¾
Buſgarien. Fünfzig ſerbiſche Soldaten überſchritten am
Sonn=
tag die bulgariſche Grenze bei Rakita, im Bezirk Trun, und griffen
die bulgariſchen Poſten an. Die Poſten erwiderten das Feuer und
töteten drei ſerbiſche Soldaten. Weiteres feindſeliges Auftreten der
Serben wird aus dem Diſtrikt Küſtendie gemeldet. Es ſteht feſt,
daß an verſchiedenen Punkten die ſerbiſchen Poſten auf bulgariſchem
Gebiete ſtehen.
Der „K. Z. wird aus Philippopel gemeldet: die Streichung
des Fürſten Alexander aus der ruſſiſchen Heeresliſte erregt hier
peinliches Aufſehen nicht nur bei den Bulgaren, ſondern auch bei
den hier lebenden Ausländern, die durchweg die Rückſichtsloſigkeit
des Verfahrens verurteilen, zumal für einen derartigen Vorgang
kein einziger Präcedenzfall vorhanden iſt. Wenn die Ruſſen darauf
gerechnet haben ſollten, durch ſolche offenkundige beleidigende
Los=
ſagung den Fürſten vom Volke zu trennen, ſo dürfte eher ein
gegen=
teiliger Erfolg eintreten. Was den Fürſten perſönlich anlangt, ſo
empfindet er die ruſſiſche That namentlich deshalb ſchmerzlich, weil
ſie ſein militäriſches Gefühl verletzt und einen Schatten auf die
Erinnerung des Fürſten au den verſtorbenen Kaiſer Alexander wirft,
an welchen der Fürſt ſtets wie an ſeinen zweiten Vater in unwan
delbarer Ehrerbietung zurückdenkt. Wegen der hohen politiſchen
Pflichten gegen ſein Land glaubt der Fürſt aber nicht dem Gefühle
der Kränkung Ausdruck geben zu müſſen, zumal wohl nirgends die
ruſſiſche Maßregel Billigung finden wird.
Der „Vol. Kor.: wird aus Philippopel aus bulgariſcher Quelle
gemeldet: Zwiſchen den Häuptern der bulgariſchen Bewegung und
einigen Ruſſen, unter welchen ſich der Leiter des ruſſiſchen
Konſu=
lats, Jgelſtröm, befand, hat eine Begegnung ſtattgefunden, wobei
alle Bemühungen aufgeboten wurden, die Rumelier durch
Verſpre=
chungen zu gewinnen. Letztere erklärten ſich jedoch entſchieden für
den Fürſten Alexander und verzichteten auf weitere Verhandlungen
in dieſer Angelegenheit.
Türkei. In der Samstagsſitzung der Konferenz wurden
be=
züglich der angeregten Wiederherſtellung des status quo als
Bera=
tungsbaſis allgemeine Anſichten ausgetauſcht und anerkannt, daß
es vorzuziehen ſet, die Beratungen nicht einzuſchränken. Es gilt
als wahrſcheinlich, daß die Konferenz ſich für den status quo
aus=
ſpricht. Zwangsmaßregeln werden noch nicht diskutiert. - In der
Sitzung vom 9. beantragte die Pforte die Ernennung eines
provi=
ſoriſchen oſtrumeliſchen Gouverneurs, und daß ein Geſuch an den
Fürſten Alexander gerichtet werde, während der Konferenzdauer
nach Sofia zurückzukehren. Herr v. Radowitz iſt beſtrebt, die
An=
ſchauung Rußlands derjenigen Englands näher zu bringen.
Aus wohlinformierter Quelle erhält die „Hamb. Börſenhalle;
folgende Mitteilung: Die Erbitterung in der türkiſchen
Bevölke=
rung ſowohl, als in der Armee über die unentſchloſſene Haltung
des Sultans ſoll in beſorgniserregender Weiſe ſich ſteigern.
Ueber=
all kann man es ganz laut ausſprechen hören, daß man das feige
Benehmen der gegenwärtigen Machthaber verdamme. Namentlich
unter den hohen Militärs berrſcht lebhafte Unzufriedenheit und
man befürchtet, daß dieſe zu Eruptionen führen könnte. Die Angſt
des Sultans ſoll ſich bedenklich geſteigert haben. Alle
muſelmänni=
ſchen Wachen um ſeine Perſon hat er entfernt, und die
montene=
griniſchen Wachen, welche er ſeit acht Tagen engagiert hat, müſſen
immerfort in ſeiner unmittelbaren Nähe bleiben. Seine nervöſe
Aufregung ſoll ſich derart geſteigert haben, daß er an
Schlafloſig=
keit leidet, und all das aus Angſt vor Attentaten.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt. 11. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Amts=
richter bei dem Amtsgerichte Worms Dr. H. Schmidt zum
Staats=
anwalt bei dem Landgericht der Provinz Starkenburg mit Wirkung
vom 15. November 1885 ernannt.
„
in
- Zur Aufklärung der beteiligten Kreiſe iſt die „D. 3tg.
die Lage geſetzt worden, nachſtehend die Grundſätze mitzuteilen, von
welchen die Großh. Regierung bezüglich des Uebertritts von
Gerichtsvollziehern in den Gerichtsſchreiberdienſt aus=
11
geht. 1) Der Uebertrict von Gerichtsvollziehern, welche die
Ge=
richtsſchreiberprüfung beſtanden haben, in den Gerichtsſchreiberdienſt
wird geſtattet, wenn nicht, ſei es in der Perſon des betreffenden
Gerichtsvollziehers, ſei es in anderen Umſtänden (3. B. weil es im
dienſtlichen Intereſſe einer durch allzuhäuſigen Uebertritt zu
be=
fürchtenden Stockung im Vorrücken der übrigen
Gerichtsſchreiber=
aſpiranten vorzubeugen iſt) dauernd oder zeitweiſe begründete
Be=
denken entgegenſtehen. 2) Der zum Uebertritt entſchloſſene
Gerichts=
vollzieher kann nicht darauf rechnen, in ſeiner früheren, durch die
Zeit der Gerichtsſchreiberprüfung begründeten Anciennetät
berück=
ſchtigt zu werden. Wird er bei oder nach dem Uebertritt als
Hilfs=
gerichtsſchreiber beſtellt, ſo iſt er in eine den Verhältniſſen des
ein=
zelnen Falls entſprechende, geringere Remunerationsklaſſe
einzu=
reihen, als diejenige, welche für ſeine frühere Anciennetät zuträfe.
Zur Anſtellung als Gerichtsſchreiber kann er in der Regel erſt nach
mehrjährigem Dienſte als Hilfsgerichtsſchreiber (wober auch ein
etwaiger vor ſeiner Ernennung zum Gerichtsvollzieher ſtattgehabter
Hilfsgerichtsſchreiberdienſt zu berückſichtigen iſth und unter allen
Umſtänden nur nach genügender Darlegung der für das Amt eines
Gerichtsſchreibers erforderlichen Qualifikation gelangen.
- Die Martinskirche iſt Mittwoch nachmittag von 3-4
und Donnerstag und Freitag von 10-½ und von 32 bis 45 Uhr
zur Beſichtigung geöffnet.
8. In welchem wahrhaft erſchreckenden Maße das Verlaſſen
und Verwahrloſen von Kindern um ſich greift, beweiſt die
Thatſache, daß die hieſige Bürgermeiſterei außer 15 Kindern und
jungen Leuten, welche ſie in den bekannten Rettungsanſtalten von
Guſtav Werner in Reutlingen untergebracht hat, in letzter Zeit
nicht weniger als 22 Kinder in das hieſige Armenhaus hat
auf=
nehmen müſſen. Einzelne dieſer Kinder werden als förmliche
Klumpen von Schmutz und Ungeziefer von der Polizei oder von
Armenpflegern aufgefunden und bedürfen der ſorgſamſten Pflege
um körperlich wieder hergeſtellt zu werden. Und doch gibt es auch
hier noch Leute, welche gegen die beabſichtigte ſtaatliche Fürſorge
für ſolche unglückliche Geſchöpfe zu Felde ziehen und Verdächtigungen
gegen Diejenigen ausſtreuen, welche ſich mit Eruſt und Eifer der
Sache annehmen. Man laſſe ſich aber durch ſolche Manöver nicht
beirren. Oberbürgermeiſter Ohly wird in der nächſten Zeit einen
Verein ins Leben rufen, welcher die Aufgabe hat, arme brave Eltern
in der Erziehung ihrer Kinder zu unterſtützen, ſich der verlaſſenen
und verwahrloſten Kinder anzunehmen und zu dieſem Zwecke eine
oder mehrere Anſtalten zu gründen, hierdurch ſoll zugleich die
Aus=
führung eines Geſetzes zum Schutz verwahrloſter Kinder, welches
unſere Regierung den Ständen demnächſt vorlegen wird, vorbereitet
und erleichtert werden. Mildthätige und opferwillige Damen unſerer
Stadt ſind bereits zu vorbereitenden Schritten zuſammengetreten,
um Anfangs nächſten Jahres zu Gunſten des zu aründenden
Ver=
eins einen Bazar ins Leben zu rufen. Ebenſo ſtehen Konzerte zu
demſelben Zweck, namentlich auch von Lehrern und Schülern unſerer
Volksſchulen in Ausſicht. Von dieſen Unternehmungen darf man
ſich um ſo günſtigere Reſultate verſprechen, als der Herr
Ober=
bürgermeiſter zu dem angegebenen Zweck ohne öffentliche
Sammlungen bereits über 5000 M. zuſammengebracht und
ver=
zinslich angelegt hat. Darmſtadt wird auch in dieſer Sache an
Opferwilligkeit dem ganze Lande voranleuchten!
E. Kaufmänniſcher Verein. J. November. Recitation von
Profeſſor Alexander Strakoſch aus Wien. Das Publikum
ſteht meiſt mit einem gewiſſen Mißtrauen einer Kunſt gegenüber,
die mit einer Stimme und einer Perſon die verſchiedenen Rollen
eines Dramas in der gehörigen Charakteriſtik wiederzugeben
ver=
ſpricht. Mag man vom Standpunkte der naturgemäßen
Darſtel=
lung des Dramas noch ſo viele Bedenken gegen die Wort=
Schau=
ſpielerei haben, die Begrenzung der Wirkung auf einen Sinn als
dem Weſen dieſer Dichtungsart nicht gemäß erachten: daß ſich in
dieſer Begrenzung der Meiſter zeigen kann, beweiſt Alexander
Strakoſch in unwiderleglicher Weiſe. Ihm ſteht in vollſtem
Um=
fange das zu Gebote, was bei einer noch ſo guten
Bühnendarſtel=
lung ſelten von allen Mitwirkenden erreicht wird: das tiefſte,
ein=
gehende Verſtändnis der vorgetragenen Dichtungen. Dieſes „geiſtige
Enſemble; verleiht ſeinen Recitationen die rechte Weihe und adelt
ſie zu wirklichen Kunſtwerken. Herr Prof. Strakoſch hatte ſich
für ſeine heutige Vorleſung die Reichstagsſcene aus Schiller's
„Demetrius;, den 4. Akt der „Räuber' und Heinrich Heine's
„Wallfahrt nach Kevelaari gewählt. Die aus den
Schiller=
ſchen Werken gegriffenen Scenen geſtalteten ſich bei Strakoſch zu
oratoriſchen Meiſterwerken. Die handelnden Perſonen, die uns
vorgeführt wurden, gewannen in unſerer Phantaſie wirkliches Leben,
das Wort ſteigerte ſich in ſeiner Aktualität beinahe zur
bezeichnen=
den Gebärde. Das trefflich geſchulte Organ, das ſich in der Höhe
wie in der Tiefe von gleicher Ausdauer und Modulationsfähigkeit
erweiſt, iſt nur dem einen Zwecke dienſtbar gemacht, den
Empfin=
dungen und Leidenſchaften ihr eigenſtes Echo zu verleihen. War es
im „Demetrius”, in den „Räubern; der leidenſchaftliche Streit der
Parteien, der vorwärts dringende Affekt, das wilde Pathos eines
Karl Moor, welchem Strakoſch zum lebendigen Ausdruck verhalf,
ſo warf der letzte Vortragsgegenſtand ein ganz neues Licht auf
das geniale Erfaſſen des Recitators. In ruhiger, ſinniger
Beſchau=
lichkeit, mit dem Schleier der Wehmut leiſe bedeckt, floß der Strom der
Rede dahin. Unſer geiſtiges Auge ward in der That entrückt zu der
Stadt, die viele hundert Kirchen und Kapellen hat; wir glaubten
wirk=
lich das Gepränge der Prozeſſion zu ſehen und die Schar der
Vilger, die Mutter mit dem kranken Sohn. Dabei war die elegiſche
Grundſtimmung der Dichtung ſo ganz einzig und wunderbar
er=
greifend feſtgehalten, daß man ſich ſagen mußte; hier hat die eine,
und unſeres Erachtens, die weſentlichſte Seite in Heine's
Dichter=
natur ihre denkbar würdigſte Auslegung erfahren. Der leichte,
witzelnde Ton, der auch dieſem Gedicht nicht ganz ferne geblieben
und der ſich vernehmbar macht in der Strophe: „die Mutter Gottes
zu Kevelaar trägt heute ihr beſtes Kleid; wurde von Strakoſch in
der Weiſe behandelt, daß ſich das Lachen des Schalks zum Lächeln
des Philoſophen verklärte. In ſolch kleinen Zügen zeigt der
Vor=
tragende, wie ſehr es ihm um den Kern, das innerſte Weſen der
Poeſie zu thun iſt. — Der geräumige Saal war bis auf den letzten
2624
H. 220
Platz beſetzt; viele Zuhörer mußten der Vorleſung ſtehend bei= derſelben hatten Armbrüche erlitten, die übrigen mehr oder weniger
wohnen.
dürfte Nachfolgendes von Iutereſſe ſein. Im Jahre 1881 entlieh den. Das iſt der ganze Vorfall, der gewiß von einer
beklagens=
gegen Verpfändung von Immobilien, die von dem betreffenden Frauen und Kindern, Auflauern im Walde ꝛc. keine Spur.
Ortsgerichte zu 20648 M. taxiert wurden. Als dieſe Immobilien
im Jahre 1855 verſteigert werden ſollten, weil die Schuldner keine Kommunalrat für Mädchenſchulen getroffen. Derſelbe hat be=
Zinſen bezahlten, ſchätzte ſie dasſelbe Ortsgericht zu 19800 M ſchlöſſen, daß fortan das Kochen als obligatoriſcher
Unter=
es wurde aber bei der Verſteigerung ein Gebot von nur 12000 M. richtsgegenſtand in allen Kommunalſchulen für Mädchen ein=
und nachträglich ein ſolches von 12100 M. eingelegt. Es wird geführt wird.
angehörigen in hohem Grade gefährden.
Erfolg in Darmſtadt und Mainz aufgeführt, kommt am 12. Novbr. werden.
in Augsburg zur erſtmaligen Aufführung.
Man begegnet häufig der Anſicht, daß unſere Nachbarge= der erſte Menſch2 Beſſung en ein viel größeres Gemeindevermögen an Wald „Rein, Adam war der erſte Menſch.
habe, als die Stadt Darmſtadt. Dies muß dahin richtig geſtellt „Ach ja, wenn Sie die Ausländer mitrechnen!
werden, daß der Darmſtädter Wald 863 Hektar, der Beſſunger
Gemeindewald aber nur 683 Hektar Flächengehalt hat.
Im Oktober d. J. wurden aus dem ſtädtiſchen
Armen=
haus 4 Männer, 1 Frau und 1 Kind entlaſſen, dagegen 3 Männer,
2 Frauen und 10 Kinder neu aufgenommen, ſo daß am Monats= Nach löblichem Gebrauch war ich
ſchluß 37 Männer, 28 Frauen und 21 Kinder, zuſammen 86 In= Im Wirtshaus jüngſt geweſen.
ſaſſen verblieben. Ende des Monat Oktober haben ſich 40 Männer, In welchem? das mög Jeder ſich
25 Frauen, 7 Kinder, zuſammen 72 Perſonen im Haus befunden. Aus dieſen Reimen leſen!)
In welcher Weiſe die Frequenz des Hauſes an ſich zugenommen, Und ob da viele Gäſte auch,
geht daraus hervor, daß Ende Oktober 1880 ſich nur 50 Perſonen Den Trunk ſich ließen ſchmecken,
im Hauſe befänden.
Drüuckfehler=Berichtigung. In dem Opernreferat (Anda)
muß es heißen erſte Spalte 6. Zeile von unten geleſen: die Sänger Bekannte nicht entdecken:
luicht die Sängerin) und dem entſprechend in der folgenden Zeile Ichſetztmich drum von ihnen fern,
„eingingen!.
In den Nächten vom 11. bis 14. November, beſonders aber Und las - der Kellner bracht ſie
in der Nacht vom 13. auf den 14. wird ſich das Schauſpiel einer
größeren Anzahl von Sternſchnuppen darbieten. Die meiſten Die neuſten Tags=Depeſchen.
kommen aus dem Sternbilde des großen Löwen, und da dieſes erſt Da plötzlich ſeufsts in meiner
gegen Mitternacht aufgeht, ſo wird die Erſcheinung hauptſächlich
in der zweiten Hälfte der Nacht eintreten. Iu den Nächten vom So hohl, daß mir es grautel
24. bis 26. November wird aller Wahrſcheinlichkeit nach auch ein 1 Doch, ob den Kopf ich ringsum
anderer, ſehr merkwürdiger Meteorſchwarm erſcheinen, der in enge
Beziehung zu dem verloren gegangenen Bielaſchen Kometen gebracht, Nicht3 in der Näh ich ſchautel
ja, von einigen Aſtronomen gerädezu als Ueberbleibſel dieſes Kometen Es war kein Meuſch, das war
betrachtet wird.
Mainz. Beim 88. Infanterie=Regiment dient ſoeben ein Sol= Doch konnt ich nur entdecken
dat ſeine drei Jahre ab, welcher aus Indien gekommen iſt, um Ein Kiſtchen, das verbannet war
ſeiner Militärpflicht Genüge zu leiſten. Der Vater des jungen In die entferntſten Ecken.
Mannes iſt ein Kurheſſe, welcher in Indien ein bedeutendes Aus= Dem erſten Achl folgt noch ein Ach!
fuhrgeſchäft beſitzt. Er iſt ein ſo guter deutſcher Patriot, daß er 3 war aus der Kiſt gekommen!
ſeinen Sohn veranlaßte, ſeinem Vaterlande in Wehr und Waffen Noch wunderbarer ward die Sach,
zu dienen.
8t. Frankfurt, 10. November. Vorgeſtern und geſtern abend
haben die Proben zu den lebenden Bildern und Theater=
Auffüh=
rungen für den Wohlthätigkeits=Jahrmarkt ſtattgefunden: Cigarren=Bänder, Tabaksſtaniol u. ſ. w. bei Leopold Müller,
Wald=
ihr Verlauf war ein ganz vortrefflicher und haben ſich um die ſtraße 4.
muſikaliſche Leitung die Herren Muſikdirektor Klahre und
Wein=
traub beſonders verdient gemacht. Alle Räume des Saalbaues
prangen bereits in reichſtem Schmucke zu den heute nachmittag um
3 Uhr beginnenden Veranſtaltungen. Sehr hübſch macht ſich das Anſtalt vormals Ed. Hallberger) hat ſeinen achtundzwanzigſten
„Kaſſe der Nationen; die itälieniſche „Oſteria;, die ruſſiſche 1 Jahrgang begonnen. Das uns vorliegende erſte Heft liefert den
„Tractir: der „Blumenladen ꝛc.
Bensheimi. Gegenwärtig iſt man mit der Niederlegung reſp. feſtgehaltenen, altbewährten Grundlagen ſich zu immer höherer und
Beſeitigung des Rinnenthores beſchäftigt.
Heppenheim a. d. B. 7. Nov. Geſtern feierten der auch in Ausſtattung
weiteren Kreiſen bekannte hieſige Bürger und frühere Beſitzer des 1 nennen - zeigt in den Nachbildungen von maleriſchen Meiſterwerken
Gaſthauſes „Zur Roſe: Joh. Em i4 1. und ſeine Ehefrau Kath. erſten Ranges den deutſchen Holzſchnitt auf der Höhe ſeiner
Ent=
geb. Weismantel das überaus ſeltene Feſt der ſogenannten=Eiſernen faltung. Wir freuen uns konſtatieren zu können, daß „Ueber Land
Hochzeit;, ihren fünfundſechzigſten Hochzeitstag.
Kaſſel. Der Bericht über die entſetzliche Blutthat, welche Deutſchlands in würdigſter Weiſe zu wahren verſteht.
zwei Schäfer in der Gegend zwiſchen Bredelar und Marsberg laut
Meldung der „Heſſ. Morgenztg. verübt haben ſollten, ſtellt ſich
nach der „Rh. Weſtph. 3tg.: als ſtark übertrieben heraus. Der= Mittwoch, 11. November: Großer Jahrmarkt zum Beſten der Waiſen
ſelben wird nämlich geſchrieben: „Schreiber dieſes war am Tage
der Prügelei in Bredelar und hat aus zuverläſſiger Quelle, auch 1 Donnerstag, 12. November: Vortrag des Herrn Gymnaſiallehrer
aus dem Munde des behandelnden Arztes Dr. Bange erfahren:
Zwei in Bredelar angeſtellte Schäfer gerieten mit ungefähr 20 Freitag, 13. Nov.: Konzert der Wiener Sängerinnen im Saalbau.
Schäfern aus dem benachbarten Waldeck auf der Rückkehr vom 1 Samskag, 14. November: Abend=Uuterhaltung des Geſanavereins
Marsberger Markt in Streit. Es entwickelte ſich eine Schlägerei,
in welcher die Waldecker ſtark mitgenommen wurden. In Bredelar Montag, 16. Novbr.: Generalverſammlung der Vereinigten
Ge=
ſind 8 bis 10 Leute durch Herrn Dr. Bange verbunden, 2 oder 3
erhebliche Kopfwunden davongetragen. Später hieß es noch, es
dt. Für ſolche, die Gelder auf Hypotheken verleihen, ſeien auch noch einige Verwundete von dem Arzt in Adorf verbun=
Jemand aus dem Amtsgerichtsbezirk Fürth ein Kapital von 11000 M. werten Rohheit Zeugnis aibt. Von einer Mißhandlung von Greiſen,
Brüſſel. Eine ſehr praktiſche Maßregel hat der Brüſſeler
Es wird ein theoretiſcher und praktiſcher Kurſus
ſchwer halten, eine höhere Summe zu erzielen. Hieraus erhellt, gelehrt; insbeſondere ſoll die Kunſt einzukaufen, die Kenntnis des
daß die größte Vorſicht beim Verleihen von Kapitalien auf Hypo= Nahrungswertes der zur Zubereitung der Speiſen erforderlichen
theken erforderlich iſt. Die Ortsgerichte ſollten aber bedenken, daß Produkte, die Kenntnis der verſchiedenen Fleiſchſorten, die häusliche
ſie durch Taxationen der fraglichen Art den Kredit ihrer Gemeinde= Rechnungsführung für Markt und Küche gründlich erörtert werden.
Derſelbe Unterricht wird gleichzeitig für die höheren Töchterſchulen
Der Schmied von Ruhlä von Friedrich Lur, mit großem eingeführt; in dieſen ſollen auch die „feineren= Gerichte gelehrt
Amerikaniſcher Nationalſtolz. Lehrer:„Wie heißt
Schüler:„George. Waſhinatön,
Lehrer:
Schüler: ſverächtlich):
Fl. B.)
Ein Weihnachts=Märchen.
Konnt ich doch im Cigarren=-
Rauch
Um meinen Durſt zu löſchen,
gern
Näh,
dreh.
mir klarl
Als ich die Work vernommen:
„Dort rauchen Cigarrn alle
Herrn!
So that es klagend ſtammeln.)
„Und ich ſoll in der Eck hier
fern
„Cigarren=Abſchnitt ſammeln12
„Achl wie verlaſſen ſteh' ich hier
„ Und dien doch nur zum Beſten/
„Kein Wirt, kein Kellner fragt
nach mir,
„ Und ſtellt mich vor den Gäſten!
„Es freun ſich, daß die
Weih=
nacht nah,
„Die Kinder reicher Leute -
„Und ich ſteh ja zu ſammeln da
„Für armer Kinder Freudel
„Daß dieſen werde Freud'
ge=
bracht,
„Schon die Verein' ſich rüſten,
„ Und dabei wird auch ſehrge
dacht
Des Inhalts von uns
Kiſten!:
„Achl aber
Dä war's Kiſtchen ſtill.
Das Märchen iſt zu Ende!
Ich hoff, daß, was es ſagen will,
Kein Raucher mißverſtändel
4 Sammelſtelle für Cigarren=Abſchnitte, unverkürzte ſeidene
Litterariſches.
„Ueber Land und Meer= (Stuttgart, Deutſche Verlags=
Beweis. daß das Weltblatt unausgeſetzt bemüht iſt, auf den treu
reicherer Ausbildung des Einzelnen zu entfalten. Die künſtleriſche
um das zuerſt ins Auge fallende auch zuerſt zu
und Meer= ſeine erſte Stellung unter den illuſtrierten Zeitſchriften
Tageskalender.
im Saalbau.
L. Münch im Verein für Volksbildüng in der Turngemeinde.
Liederkafel im Schützenhof.
ſellſchaft.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Milbotas lie die diektenr den Mle.