148.
148.
Jahrgung.
Wonnementspreis
bierteirſhrlich 1 Mark 50 Pf. indc.
Bringerohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal inck. Poſtaufſchlag.
(rag= und AnzeigebCatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
ghuUſtileird Enztthuitkrgohtutt.
Inſerat=
verden angenommen: in
Darmſtad=
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auswärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Kreigamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmklicher Behörden.
Dienstas den 10. November.
34 219
151⁄.
B e k a n n t m a ch u n g.
Gemäß der Beſtimmung in Poſ. 6 Abſatz 5 der Inſtruction zur Ausführung des Geſetzes über die Naturalleiſtungen für
die bewaffnete Macht im Frieden (Reichsgeſetzblatt Nr. 25 von 1875) wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für
den Monat Oktbr. 1885 als Durchſchuittsmarktpreiſe für Hafer 14 Mk., für Heu Mk. 7.-, für Stroh Mk. 4. 100 Kilogramm ermittelt worden ſind.
Darmſtadt, den 5. November 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
[10948
In Vertretung: Gros.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Volkszählung im Jahr 1885 betreffend.
Zur Ausführung der am 1. Dezember 1855 in Darmſtadt ſtattfindenden Volkszählung iſt eine größere Anzahl Zähler
erforderlich. Geeignete Perſonen, welche geſonnen ſind, das Geſchäft eines Zählers gegen entſprechende Vergütung zu
über=
nehmen, werden erſucht, ſich auf dem Hauptmeldebüreau des Großherzoglichen Polizeiamts, Hügelftraße 31-33, innerhalb
der nächſten 8 Tage zu melden.
Darmſtadt, den 5. November 1885.
Der Vorſitzende der Zählungs=Commiſſion für Darmſtadt.
10819
Seim, Großh. Polizei=Aſſeſſor.
Edictalladung.
Nachdem wieder den Gardiſten Johann Franz Maſſot der 6. Compagnie
1. Großh. Heſſiſchen Infanterie=(Leibgarde=Regiments Nr. 115 der förmliche
De=
ſertionsprozeß eroͤffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, ſich ſofort
bei ſeinem Truppentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Montag den 1. März 1886, Vormittags 1 Uhr,
anberaumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls
die wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen und derſelbe in eine Geldbuße
von 150 bis 3000 Mk. verurtheilt werden wird.
[0949
Darmſtadt, den 3. November 1885.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Edictalladung.
Nachdem wider den Gardiſten Johann Danz der 5. Compagnie 1. Großh.
Heſſiſchen Infanterie=(Leibgarde=Regiments Nr. 115, der förmliche Beſertionsprozeß
eröffnet worden iſt, wird derſelbe hiermit aufgefordert, ſich ſofort bei ſeinem
Trup=
pentheil zu geſtellen, ſpäteſtens aber in dem auf
Montag den 1. Mürz 1886, Vormittags 11 Uhr,
anberaumten Termin vor dem unterzeichneten Gericht zu erſcheinen, widrigenfalls die
wider ihn eingeleitete Unterſuchung geſchloſſen und derſelbe in eine Geldbuße von
150 bis 3000 M. verurtheilt werden wird.
11095
Darmſtadt, den 5. November 1885.
Großherzogliches Gericht der Großherzoglich Heſſiſchen (25.) Diviſion.
Bekanntmachung.
Die bei Herſtellung der Faßeichlokale
vorkommenden Maurer=, Steinhauer=
Zimmer=, Dachdecker=, Schreiner=
Schloſ=
ſer= Glaſer=, Weißbinder= und Spengler=
Arbeiten ſowie die Eiſenlieferung ſollen im
Wege der Submiſſion vergeben werden.
Offerten ſind bis
Donnerstag den 12. November l. J.,
Vormittags 10 Uhr,
bei unterzeichneter Stelle einzureichen.
Voranſchlag und Bedingungen liegen
auf dem Stadtbauamt (Zimmer Nr. 32)
zur Einſicht offen, bei welchem auch die
Formulare für die Offerten zu erheben
ſind.
Darmſtadt, am 5. November 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
(10951
Bekanntmachung.
Donnerstag deu 12. d. Mts.,
Vor=
mittags 11 Uhr,
werden im oberen Saal der Turngemeinde,
Woogsplatz Nr. 5, 700 Gebund Fichten=
687
R 219
2602
Deckreiſig, im Oberwald lagernd, in
kleinen Partien verſteigert.
Darmſtadt, den 7. November 1885.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
[10845
Ohly.
VI.
91
Bekanntmachung.
Auf, gerichtliche Verfügung vom
17. Oktober 1885 werden nachſtehende
Immobilien des Bäckermeiſters Ludwig
Bücking dahier und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 431 247 Hofraithe, kleine
Kaplaneigaſſe
1306 Acker am
Oppen=
heimer Gau,
Ax.
1494 Acker am Groh=
18
berg,
XX.
19 1125 Acker daſelbſt,
XI. 71 1300 Acker vor dem
Eichelacker,
Mittwoch den 25. November l. J3.,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 23. Oktober 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus. (10432
OCTPaOlUng.
Der Unterzeichnete läßt Freitag den
13. November, um 1 Uhr, an Ort und
Stelle im öffentlichen Termin ſeine am
Auerbacher Schloßberg gelegene, circa
15,000 ⬜ M. große Weinberg=Anlage
insgeſammt oder getheilt unter günſtigen
Bedingungen verpachten.
Plan und nähere Auskunft ſtehen gern
(10086
zu Dienſten.
Philipp Köhler.
Im Konkursverfahren
über das Vermögen des Wirths Carl Ley
dahier beträgt der zur Vertheilung auf
die nicht bevorrechtigten Konkursforderungen
verfügbare Maſſeſtand M. 1313. 57.
Die Summe dieſer Forderungen, deren
Verzeichniß auf der Gerichtsſchreiberei des
Großh. Amtsgerichts 1. dahier zur Einſicht
der Betheiligten offen liegt, beträgt
M. 15.453. 86. Die Dividende beträgt
hiernach 8½ Procent.
Darmſtadt, den 7. November 1885.
Der Konkursverwalter:
(gez.) Dr. Wenck,
Rechtsanwalt.
[1098]
des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2.10,
der Darmſtädter Gewerbehalle
Mk. 1.
ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
Fleiſch=Preiſe
in nachbenannten Städten am 1. November 1885.
Ochſenfleiſch. Rindfleiſch. Kalbfleiſch. Hammelfleiſch. Schweinefleiſch. Pf. Pf. Pf. Pf. Pf Aſchaffenbur, 64 50 50 60 66 Frankfurt a. M. 70 55 52 60 72 E Hanau 66 52 55 48 10 Heidelberg 72 60 60 70 C0
69 -k Schweinfurt 60 56 50 50 60 2
Darmſtadt, den 7. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt.
J. A.: Seim, Polizei=Aſſeſſor.
[10952
Bekanntmachung.
Das Verzeichniß der Beiträge, welche von den aus der israel.
Religionsge=
meinde Darmſtadt Ausgetretenen für 1885-86 zur Landjudenſchaftskaſſe zu leiſten
ſind, liegt vom 11. d. Mts. an acht Taxe lang auf dem Büreau
Groß=
herzoglicher Bürgermeiſterei zur Einſicht offen.
Reklamationen gegen dieſes Verzeichniß müſſen innerhalb der
Offenlegungs=
friſt ſchriftlich oder mündlich bei Großherzoglichem Kreisamt Darmſtadt vorgebracht
werden.
[10053
Darmſtadt, den 4. November 1885.
Der Vorſtand der israel. Religionsgemeinde und der
Landjudenſchaftskaſſe.
Heſſiſche
Ludwigs-Eiſenbahn-Heſellſchaft.
Wir beabſichtigen unſeren Bedarf an: 1) Brennmaterialien (excl. Steinkohlen)
2) Metall=, 3) Holz= und 4) Fettwaaren, 5) diverſe Materialien, 6)
Uniformgegen=
ſtänden, 7) Schreibmaterialen und 8) Druckſachen pro 1886 im Submiſſionswege zu
vergeben.
Das Verzeichniß mit den Lieferungsbedingungen kann bei unſerer Material=
Inſpection bezw. Druckſachen=Verwaltung hier eingeſehen oder auf portofreies
Ver=
langen von dieſen Dienſtſtellen unentgeltlich bezogen werden.
Zum Vorzeigen der Muſter ſind die betreffenden Verwalter hier angewieſen.
Offerten ſind mit der Aufſchriſft „Submiſſion zur Materiallieferung
pro 18861 bis ſpäteſtens den
20. November 1885, Vormittags 10 Uhr,
verſiegelt und portofrei an unſere Material=Inſpection hier einzuſenden.
Mainz, den 6. November 1885.
In Vollmacht des Verwaltungsrathes:
[10954
Die Special=Direction.
In Buokskins für Herren- & Knabenanzüge
und Voberzieherstoten
habe ich verſchiedene Partien und Reſte, die ich als ſehr billig
anbieten kann.
Ludwigsſtraße 17.
P. Berbonloh.
Unterzeichneter bringt ſein Lager in
ſelbſtverfertigten
venoſene.
v0116
Ustunden,
Kattlermaaren
Ho
in gefüllige Erinnerung.
Vr. Gieseclo, Hattler,
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Eliſabethenſtraße 36.
428.
empfiehlt in bekannter gediegener Ausführung zu billigſten
Prei=
ſen. Complette Betten von 75 M. an. Große Damaſt=
Kanapee's von 45 M. an.
Bettſedern und Faumen in prima Waare.
110695
Alle einzelnen Theile für Betten billigſt.
J. Böltinger, Tapezier, Mathildenplatz 7.
Wir erlauben uns dem Publikum in Darmſtadt die ergebene
Anzeige zu machen, daß wir den alleinigen Detail=Verkauf von
der vereinigten heſſiſchen Dampf=Molkereigen oſſenſchaften am hieſigen
Platze dem Delikateſſen=Händler
Hehmrich Röhrich,
Herrn
Wilhelminenplatz 2,
übertragen haben.
Verband der heſſiſchen landwirthſchaftl. Conſumvereine und
[0955
Molkereigenoſſenſchaften.
AalEGLAudT EGGSLWGIssOU,
per halb Liter 20 Pfg.,
[10827a
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1
1)
VOOT
GaON
zur LLudwigshalle.
aEk.
Oo.
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Thessorien nouer Hruis
per Pfund M. 2.- M. 2. 40, M. 3., 4., 5. - und 6. jedem Quantum looſe gewogen ſowie in ½½o, ½ ½ ½ u. Pfd=
[10182
Packeten empfehle hiermit beſtens.
C. Hammamm, Caſinoſtraße 23.
Ich empfing wieder eine Partie
MOEIaIOh, GOLGUAO
in den beſten, neueſten Stoffen und Façons, die, um damit raſch zu räumen,
zu ſtaunend billigen Preiſen abgebe.
413
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(10932
Ludwigsſtraße 7.
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Tokayer Einderwein
in ½ ½ ¼ und ¹⁄₈ Flaſchen,
Halaga-Eindervein
in ½ und ½ Flaſchen,
Madeira, echt,
in ½ und ½ Flaſchen,
Sherry, echt,
in ½ und „⁄₄ Flaſchen,
Alle dieſe Weine werden auch im Anbruch
abgegeben.
gordeaux. garantirt echt,
Flaſche von M. 1.25 bis M. 2..
Eokter Ingelheimer Rothwein,
Portwein, echt,
Hisrsteiner, vorzügliche Qualität,
Flaſche M. 1. 40 und 90 Pfg.,
Rüdesheimer Raiser=Sect
in ¼, ½ und ¼ Flaſchen,
Letztere Packuug beſonders für Krauke
geeignet
empfiehlt
10957
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Ludwigsplatz 7.
per Pfund 30 Pfg.
empfiehlt
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Rheinſtraße 28. 1095s
Gyrenenduſt.
Neues, überraſchend ſchönes Parfum aus
den Blüthen des Nägelchen= oder
Flieder=
baumes deſtillirt. Vorräthig Fl. M. 1.,
M. 1.25 und M. 1.50 bei 6g. Liebig
Sohn, Rheinſtr., L. H. Burkhardt, Rheinſtr.,
[8198
E. Scharmann, Ludwigsplatz.
260
Grösste Auswahl
1061
1
IGI66k8010
und paſſendem
Wosatä,
als: Poluche, Volour, 10as,
Dumussées olo.
Sohwarze Cachemires und
Fantasiestofie
unter Garautie für reelle Waare und
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Regenmantal.
und Wintermantelstofle.
Wollene Shwals
in allen Qualiläten zu Einkaufspreiſen.
Wollene Umschlaglücher.
Weiße und farbige
Flanelle und Lama's
verſchiedener Qualitäten.
Pelzbarcheute, Piquses,
baumwollene und wollene
Memden-Flanelle.
Anlerröoke in Planoll,
Volour,
Cachomire und Vantasio-
8loſſon.
Billigſte, feſte Preiſe.
W. Worbeniicln,
Ludwigsſtraße 17.
Alle Arten
in vorzüglicher Qualität
em=
pfehle zu den billigſten Preiſen.
Moris Irandall,
Mathildenpladz L. (10959
Ggournolfeiſo,
[10750
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R 219
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Gal Ge voogne,
eignes Fabrikat, vorzügliche Qualität,
1 Flaſche 80 und ½ Flaſche 10 Pfg.
empfiehlt
Friedr. Sohaster,
Ludwigsplatz 7. (1006!
Cäglich friſche Sendung
Hauſche,
J0ehhIId und
R) 6 U.
9
„ Ragonl „„ " „ 35 „ Rehziomer „ „ „ 120 „ Eeulo „ „ „ 110 „ Bug „ " „ 10 „ Ragout „ „ „ 35 „
Hasonn
von M. 2. 30 bis M. 3. 60 per
Stück empfiehlt
ohrten GrImm,
Schulſtraße 16. (1086.
Dm Ceutrum der Stadt, ein 3ſtöck
25 Geſchäftshaus mit 2 Lüden theilungs=
[10885
halber zu verkaufen.
Wo? ſagt die Exped. d. Bl.
Von heute ab:
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Nürnberger, Baſeſer,
Luis- C; Rullergebacknes,
täglich friſch, beſter Qualität.
Fhllipp Fullmann,
Backermeiſier, (10828
Große Bachgaſſe 35.
Frankfurter
GledWürskohen,
TIma CorVolatwurst
friſch eingetroffen.
G. =. 406A,
Bleichſtraße. (10830
Bergmann's i.
3Original-Thoorschwoſonsoiſo
von Borgmann & Co., Frankfurt a. M.
Allein echles, erstes u. ültestes Pabrilcat
in Dentschland. Anerkannt von vor.
zliglicher Wirkung, gogen allo Arten
Hautuuroinigkeiten, Sommersprossen,
Trostbeulon, Finnen ote. In Darm.
Stalt vorräthig 1 Stuek 50 Pſg. bei
August Schmidt, Coiſteur, Rhein
(10855
8trase 12.
In Großh. Hofmeieret werden
Martoffeln abgegeben.
[1096:
Spätrosen per 100 Ko. 3. 50
Chili
„ „ 3. 50.
Aurora
„ „ 4. 50.
delbe Rose „ „ 5. —
Andersen „ „ „ 5.
Bet Abuahue von mindeſtens
100 Ko. frei ins Haus geliefert
Oberverwalter Dottweiler.
Vehr ſchöne Stallhaſen, große u. kleine,
C
5 billig zu verk. Louiſenſtr. 30 i. Hof
5
„
ſ4.
Huſten= und Bruſtleidende
mache darauf aufmerkſam, daß ſoeben
neue Sendung des rheiniſchen
Oßbeon Nenſt
Ckanozu-eluz-Yonigs
A direct von dem alleinigen Fabrikanten
W. H. Zickenheimer in Mainz
bezogen, in Flaſchenfüllungen
einge=
troffen iſt. A. Fiſcher, (10964
Haupt=Depot, gr. Ochſengaſſe 14½
Usverkau,
in
2
1
2.
0209
½
747₈
8.7
225
5 2
03*
9½
417
10 2
gen.
Buchshius & Palototstoffon
wegen gänzlicher Aufgabe dieſes Artikels
bedeutend unter dem Koſtenpreis.
Ghamaamr
189
B. Bölhntnd-uuOt,
4 Markt 4.
[10435
[10965
1 ION
KöonGhstrGheh
im Stück per Meter 6 Pf. bei
2 Hen.
9
J. vL. „8ua an,
Papierhandlung - Schloßgraben 7.
Stückreiche Melir=, gewaſchene
Nuß=, ſowie Stück= und ächte
Anthracitkohlen
liefert billigſt
v. Sobsrnheim,
Bleichſtraße 40. (1003k.
Güsse Bratbüchuge
(Gonikendamer)
heute erwartend.
[10966
8⁄
EA1A UARlZl.
Auf dem Großherzogl. Hofgut
Kranichſtein werden
[10967
S9
GauD
abgegeben per Stück M. 5.-
Oberverwalter Beilweiler.
N3 219
Hammelſeiſch
40 PIg.
[10969
Feohuant.
Obot- und Hiorbäume
aller Arten, Zierſträucher u. Coniferen,
geringere und feinſte Arten in großer
Aus=
wahl, worüber Verzeichniſſe gratis empfiehlt
Geinrich Hoaek, Handelsgärtuer,
in Beſſungen.
(10596
GudE8k, Cöhner.
Na.
per halb Kilo 30 Pf.,
Petroleum
per halb Liter 10 Pfg. bei
[10968
GGIIJ -UIE a O0.
Louiſenſtraße 10.
Foinstor Esparsett.
S0hlendst-AoulL
diesjähriger Erute.
Alleinige hieſige Niederlage der
be=
deutenden Bienenzüchterei von J. Haag
in Wonsheim (Rheinheſſen) in Gläſern
60 Pf. bis M. 1.50. - Preis per
Pfund netto M. 1.
Dieſer Esparſett= (Türkiſch Klee)
Honi=
für deſſen Reinheit, ſowie ſtete
Gleich=
mäßigkeit in Ausſehen und Geſchmack ich
garantire, iſt nach jeder Richtung hin das
Beſte, was bei dem heutigen Stand der
Bienenzucht geliefert werden kann.
MISban denWII,
Wilhelminenſtraße.
[9914
Friſch!
Friſch!
zbIb Solbiihoo
Friſchk einegtroffen. Friſch!
WIIh. „600L naGII.,
Hoflieferaut. 110971
Feinſten
Mblllsh
empfiehlt billigſt
160GII
[(10972
und
IIILIVl.
Ih.
vorzügliche Mittel gegen Huſten
Heiſerkeit,
empfiehlt
Fyiedr. Hohasier,
Ludwigsplatz 7.
[10070
⁄e. verſ. Anweiſung
185
VaaulgstOi,. Rettung von
Wx Trunkſucht,
auch ohne Wiſſen.
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Friedensſtraße 105. (10444
Tammemhohz.
L. Qual. pr. Ctr. - M. 98 Pf.,
kleingemacht „
„ 10 „
Tannüptel 35 Pfg. per Sack.
Größere Partie billiger.
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zlle Arten Stickereien in einfacher u.
He feinſter Ausführung werden
geſchmack=
noll und preiswürdig angefertigt
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boorg Hobl8 dohh,
Pheinſtraße 28.
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des Haarwuchſes
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Ppeedr Sclaefer.
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C Wo? ſagt die Expedition. (0744
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eine kleine Wohnung für eine einzelne
Perſon ſofort zu vermiethen.
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10448) Hermannſtraße 2ſtöckiges
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zelnen Etagen vermiethet.
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nahme ſofort, Nähere Auskunft
ertheilt Herr B. L. Trier,
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wigſtraße.
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Holzſtraße 10.
Magdeburgor
4½
ESvGRL-GSSrULsLssLsGhahl-
Conceſſionirt 1855.
Actien=Capital
Prämien=Reſerve ult. Dezember 1884.
Capital=Verſicherungen:
Prämien= und Zinſen=Einnahme i. J. 1884
Bisher gezahlte Verſicherungsſumme u. Renten
Die Geſellſchaft ſchließt:
Lebens=, Renten= und Ausſteuer=Verſicherungen zu billigen
und feſten Prämien, erſtere mit und ohne Gewinnantheil
(Dividende).
Hachzahlungen der Versicherten fiuden nicht statt.
Die mit Anſpruch auf Dividende Verſicherten treten nach 3 Jahren in den
Bezug derſelben in der Weiſe, daß die auf das erſte Verſicherungsjahr entfallende
Dividende auf die Prämie des 4., die Dividende des zweiten auf die Prämie des
5. Rechnungsjahres u. ſ. w. in Anrechnung kommt. Pro 1882 wurden, in 1885
zahlbar, 20 pCt., und pro 1883, in 1886 zahlbar, 19p6t. der vollen Jahresprämie
als Dividende gewährt, während pro 1884, in 1887 zahlbar, 21pCt. zur
Ver=
theilung kommen.
Die Beleihungs= und Rückkaufsfühigkeit der Policen tritt nach
fünf=
jähriger Verſicherungsdauer ein. Mit wenigſtens 1500 M. verſicherte Beamte
können Dienſtcautionen bis ⁶ der Verſicherungsſumme erhalten.
Verbindlichkeiten der Geſellſchaft werden anerkanntermaßen ſtets coulant und
prompt erfüllt.
Zur Ertheilung jeder weiteren Auskunft und zur Aufnahme von Verſicherungs=
Verträgen ſind neben unſerer Subdirection in München, Maximiliansplatz 3,
Herr C. Hohmann, Hauptagent, Darmſtadt,
bereit.
Magdeburg, den 21. April 1885.
Hagdeburger Lebens-Versicherungs-Gesellsohafl.
W. C. Schmidt.
C. Listemann. 110980
„
GErran fur SEaUAUnD.
9=
VorUra,
des Herrn Gymnaſiallehrer L. Münch, Darmſtadt, über:
„Die verſchiedenen Arten des elektriſchen Lichtes= mit
er=
läuternden Verſuchen,
Donnerstag den 12. November, Abends 8 Uhr, im großen
Saale der Turngemeinde.
[10981
Eintritt frei für Jedermann.
Ausſtellung
der
dowinne der Lollerie des Kunsl-Voreins
im
Großherzoglichen Reſidenzſchloß
im früheren Lokale der Hauptſtaatskaſſe.
Geöffnet von Vormittags 11 bis Nachmittags 4 Uhr.
[10982
ſEintritt frei für Jedermann.
2607
ung
ge
dt.
har
5k.
62
72
9½
11½
20
2.
2½
5
H½
5½
17⁄
10
10
8.
10
11½
2½.
2„
2½
4½
6½
8
102
113
1.0
2—
10½
111
9..
2½
21
4
6½
8½
—
10½
112,
115
M219
Zum Beſten der Waiſen,
veranſtaltet von dem
Hiee-Frauenvoroin, Abthoilung für Wausenpſſoge:
GodOv- vdlud unadu Gu
Mittwoch den 11. November, von Nachmittags 6 Uhr au,
im großen Saal und ſämmtlichen Nebenſälen des
OaAlbales.
Verkaufsbuden mit Haushaltungs=Gegenſtänden aller Art, Galanterie=,
Mercerie= und Spielwaaren, Lebkuchen und ſonſtigem Backwerk, Blumen, Obſt
u. ſ. w. Sehenswürdigkeiten verſchiedener Art; Zigeunerlager auf dem Podium
des großen Saales mit Geſang und Wahrſagung, Glücksrad u. ſ. w.
Im Gartenſaale: Großes Büffet mit Erfriſchungen aller Art; ächtes
Münchener Bier aus dem Hofbräuhaus in größerer Quantität.
Während des ganzen Abends: Muſik im Gartenſaale.
Das Eintrittsgeld zum Jahrmarkt beträgt 1 Mk. für Erwachſene, 50 Pfg.
für Kinder.
Eintrittsbillets ſind zu haben bei den Mitgliedern des Comites's: Fräul.
v. Follenius, Wilhelminenplatz 9, Fräul. v. Grolman, Eliſabethenſtraße 62,
Fräul. Jonghaus, Rheinſtraße 15, Fräul. Kleinſchmidt, Hügelſtraße 55, Fräul.
Lotheißen, Bleichſtraße 32, Frau Schuchardt, Sandſtraße 2, Frau Selzam,
Neckarſtraße 19, Herrn v. Preuſchen, Heinrichſtraße 79 und Abends an der Kaſſe.
Freunde des Unternehmens, welche gütige Geſchenke an Verkaufsgegenſtänden,
unter welchen auch Obſt ſehr willkommen ſein wird, oder an Speiſen und
Ge=
tränken für das Buffet ſpenden wollen, ſind gebeten, die Verkaufsgegenſtände an
eines der vorgenannten Comitsmitglieder, die Geſchenke für das Buffet am Morgen;
[10566
vor dem Jahrmarkt im Saalbau gefälligſt abgeben laſſen zu wollen.
Zu der
ſtakutenmäßigen allgemeinen Verſammlung
der
Schillerſtiſtung
dahier ladet die Mitglieder
auf nächſten Dienstag den 10. November, Abends 5 Uhr,
in das Conferenzzimmer des hieſigen Gymnaſiums ein.
Darmſtadt, den 4. November 1885.
Der Vorstand. 1oos3
Homeriama-Thheo.
Aerztlich empiohlenes. ausgezoichnetes Hittel gegen Krankheiten
der Lunge und des Halses (Schwindsncht, Asthma,
Rehlkopfieiden).
Veberraschende Erfolge! Die Broschüre wird kostenfrei versandt.
Ein Packet Ml. l. 20. - Alloin echt zu bezichen von A. Wolſſaly,
[10984
Berlin H., Weissenburger-Strasse 79.
AIs Arbeilen
in Stielſtich, Monogramme, Stramin,
Häkel= u. Filet=Arbeiten werden ſchnell
und billig verfertigt
Roßdorferſtraße 32. 3. Stock.
(9645
von getragenen Kleidern, Schuhen,
Stiefeln, Bettwerk und Möbeln ꝛc.
zum höchſten Preis.
[10985
W. Emmerich Wye, gr. Ochſeng. 31.
Um 15. November beginnt wieder
ein 4 wöchentlicher Curſus im
⁄ Maaßnehmen, Zeichnen der Modell,
und Zuſchneiden eleganter
Damen=
garderobe. Damen, die noch daran
theil=
nehmen wollen, können ſich melden bei
Lämz Geyser,
Damen=Confection,
10043)
Schützenſtraße 6, I. Etage.
5Ein Mädchen, im Kleidermachen be=
CC wandert, nimmt noch einige Kunden
an. Magdalenenſtr. 11, 1 St. h. (10839
M
M4
10933) Eine reinliche Frau ſucht
Laufdienſt. Geiſtberg 8.
Eine Modiſtin
ſucht Stelle als zweite Arbeiterin. Off.
unter K. G. an die Expedition. (10836
10934) Ein braves Mädchen, das alle
häuslichen Arbeiten und kochen verſteht,
ſucht zum 1. Dezember Stellung.
Näheres in der Exped. d. Bl.
10767) Eine geübte Maſchinennäherin
(Singer) ſucht dauernde Beſchäftigung.
Näheres Ballonplatz 11, Seitenbau.
10988) Ein Mädchen ſucht
Aushülf=
ſtelle. Obergaſſe 30.
10992) Ein junges, braves Mädchen
das Nähen und Bügeln kann, ſucht St.
Stellenburean Röſe, Eliſabethenſtr. 46.
10768) Ein junger Mann mit ſchöner
Handſchrift ſucht Stelle als
5 Pfg.). Näheres in der Expedition.
10989) Brave Mädchen können ſofort
gute Stelle erhalten oder aufs Ziel.
Frau Gluske, Caſinoſtraße 14.
10990) Es werden ſogleich unter
Zu=
ſicherung hoher Arbeitslöhne
einige tüchtige Arbeiter oder
Arbeiterinnen für
Damen=
mäntel geſucht.
Selbſtſtändige Meiſter außer dem Hauſe
erhalten den Vorzug.
10993) Für mein Cryſtall= und
Porzellangeſchäft ſuche ich zum
goſor-
digem Eintritt eine
Vorhiimſſerin.
E. Ekert.
10994) Brave Mädchen erhalten
ſo=
fort ſehr gute Stelle durch Stellenbureau
Röſe, Eliſabethenſtraße 46.
Tüchtige Bisondrchor
ſauf dauernde Arbeit geſucht. 1005
OE1089) Gebr. Schultz, Mainz.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen wird unter günſtigen
Beding=
ungen als Lehrling geſucht.
[10716
Georg Hof, Papierhandlung.
2608
N 219
B e k a n n e m a ch u n g.
Im Nachſtehenden veröffentlichen wir das Verzeichniß derjenigen hieſigen Dienſtboten, welche durch Beſchluß der
Stadt=
verordneten=Verſammlung aus den Ueberſchüſſen der ſtädtiſchen Sparkaſſe von den Jahren 188084 mit Prämien bedacht
worden ſind.
Darmſtadt, den 31. October 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
Verzeichniß
der Dienſtboten=Prämien pro 1885.
Für 5 Dienſtjahre. Prämie 9 Mark.
Anthes, Chriſtine, von Zwingenberg, bei Sittmann, Miniſterial=
Secretär. Aßmuth, Marie, von Beſſungen, bei von Lepel, Freifrau.
Backhaus Wilhelmine, von Haebshauſen, bei Hahn, Geh. Ob.=Ot=
Rath. Bambach, Marie, von König i. O., bei Kuhn, Fr.,
Schreiner=
meiſter. Becker, Margarethe, von Lichtenberg. bei Bopp, Bankdirector,
Wittwe. Beckmann, Eliſabethe, von Dietesheim, bei Dr. Verdier,
E, Frau. Bernhard, Katharinie, von Unter=Moſſau, bei Daum,
Char=
lotte, Frl. Bracht, Marie. von Elmshauſen, bei Ackermann, Ob.=
Conſ=Secretär, Wittwe. Dickler, Erneſtine, von Eſchollbrücken, bei
von Heſſe Geh. Rat. Dölp. Eva, von Unter=Oſtern, bei Strauß,
Moritz, Wittwe. Dörr, Cbriſtine, von Crumſtadt, bei Keller, Peter,
Bäckermeiſter. Eberhardt, Eliſabethe, von Darmſtadt, bei du Thil,
Excellenz, Wittwe. Eckhärd, Anna, von Groß=Zimmern. bei Krüger,
Poſtſekretär. Ehrhard, Katharine von Hainſtadt, bei Schuchmann,
Georg, Metzgermeiſter. Eidenmüller, Eliſabethe, von Affhöllerbach,
bei Bornhäuſer, Ed Jac., Reutner. Eichhorn, Marie, von Erbach,
bei Schenck, Juſtis=Rath. Eiſenhauer Appolonia, von Hammelbach,
bei Dr. Balſer, Wittwe. Enders Marie, von Münzenberg, bei
Orth, Suſanne, Frl. Engel, Katharine, von Ober=Ramſtadt, bei
Nephuth, Otto, Kaufmann. Engelter Auna, von Wald=Michelbach,
bei Tenner, Emma, Frl. Ewald, Marie, von Maar bei Ewals,
Caroline. Geh. Räthin. Feil, Antonie, von Tiefenbach, bei
Wolfs=
kehl, Johanna, Frau. Finck, Katharine Eliſabethe, von Fürth i. O.,
bei von Grolman, Landgerichts=Rath. Fiſchlein, Margarethe, von
Ober=Hiltersklingen, bei Stumpf, Jacob, Rentner. Fiſcher, Marie,
von Naunheim, bei Ohl, Auguſt Rentner. Frank, Ottilie, von
Griesheim, bei Müller, M., Lehrerin. Frei, Eliſabethe, von Eich,
bei Schilling, Rudolph, Reutner. Gümblein, Cuſanne, aus Fürth
i. O., bei Roſenheim, Fanny, Witttwe. Gräſer, Babette, aus
Amor=
bach, bei Wittich, Ferd., Hofbuchdruckereibeſitzer. Hartmann,
Katha=
rine, aus Darmſtadt, bei Mengeringhauſen, Reſtaurateur.
Hart=
mann, Margarethe, von Ober=Moſſau, bei Klöß, Konrad, Kaufmann.
Hartmann Margarethe, aus Brensbach, bei Herbert, Fried., Wittwe.
Hechler, Margarethe, von Auerbach bei Kölliſch, Wittwe. Hotz,
Margarethe, von Fr.=Crumbach, bei Fink, Ch. Reſtaurateur. Jäger,
Eliſabethe, von Arheilgen, bei Jungmann, Ph., Kaufmann. Jhrig,
Chriſtine, von Schöllenbach, bei Braun, Ober=Forſtrath. Kaiſer,
Eliſe, von Groß=Zimmern, bei Weber, Miniſterial=Präſident.
Kahe=
meier, Margarethe von Fürth i. O., bei Diſchinger, J.,
Bierbrauerei=
beſitzer. Kreiſel, Heinrich, von Spachbrücken bei Ritſert, C.,
Bier=
brauereibeſitzer. Kehr, Eleonore, von Schöllenbach, bei Dr.
Eigen=
brodt, Geh. Med.=Nath. Löſch, Marie. von Geinsheim, bei Heyl,
Carl, Wittwe. Luley, Katharine. von Beſſungen, bei Bruchfeld, J.
Mat, Jettchen, von Höchſt, bei Neu, A. Matthes. Eliſabethe, von
Reinheim, bei Dr. Schäffer, Reallehrer. Maurer Regine von
Neu=
ſtadt i. O., bei Bopp, Regierungsrath a. D. Müller, Marie, von
Erlenbach, bei Pfaff, Rechtsanwalt. Neukirch, Anna Maria, von
Niederbrechen, bei von Heſſe, Med=Rath. Neuſel, Chriſtiane, von
Ober=Ramſtadt, bei Zimmermann, Hofgerichts=Director, Wittwe.
Oppenheimer, Mathilde, von Klein=Heubach, bei Kahn. Löb. Peppler,
Katharine, von Bättenberg, bei Schäfer, Fried, Wittwe. Petri,
Helene, von Darmſtadt, bei Dr. Draudt. Rapp, Eliſabethe, von
Habitheim, bei Strecker, Domänenrath. Reimünd, Babette, von
Schönberg, bei Dingeldey, Hermann, Stadtpfarrer. Rehberger,
Kaſpar. von Gunzenau, bei von Starck, Excellenz. Rehberger,
Ka=
tharine, von Gunzenau, bei von Starck, Excellenz. Reichhold,
Ka=
tharine, von Lindheim, bei Backes, Franz. Rodenhäuſer. Sophie,
von Höchſt, bei Dr. Eigenbrodt, Geh. Medicinal=Rath. Rohmann,
Thereſe, von Klein=Zimmern, bei Kahn, Henriette, Wittwe. Rupp.
Clara, von Kochengrün, bei von Frankenberg Generalmajor. Rug.
Eliſabethe, von Beerfelden, bei Niederhof, Muſikdirector. Rübeck,
Marie Margarethe, von Hering i. O., bei Graß, Auguſt, Wirth.
Rückert, Katharine, von Groß=Zimmern, bei Hickler, Beigeordneter
und Com=Rat. Rückert, Marie, von Gundernhauſen bei von Hauſen,
Wittwe. Schäfer, Katharine, von Alsbach, bei Wondra, Georg,
Hofjuwelier. Schärer, Marie von Rettighauſen, bei Simon,
Her=
mann. Schimmele, Mathilde, bei von Biegeleben, Wittwe. Schmidt,
Liſette, von Habitzheim, bei Blumenthal, S. Wittwe. Schmidt,
Michael, von Gräfenhauſen, bei Diſchinger, J., Bierbrauereibeſihzer.
Schneider, Katharine, von Darmſtadt, bei Querner, Ferd.,
Kauf=
mann. Schott, Hermann, von Sebnitz, bei Fay, Bierbrauereibeſitzer.
Schramm, Kunigunde, von Enchenreuth, bei Lauteſchläger, Wittwe
des Beigeordneten. Schroth, Eliſe, von Dieburg, bei Frhr. von
Schenck, Hauptmann a. D. Schröder, Babette, von Marktſteft, bei
Barthel, Oberſtlieutenant. Schubkegel, Eliſabethe, von Obernhauſen,
bei Harteneck. Louiſe, Frl. Schuchmann, Marie, von Zwingenberg.
bei Bopp Marie. Schütz, Marie Margarethe, von Butzbach, bei
Lotz. J. N., Rentner. Schworm, Marie, von Wendelsheim, bei
Kölſch. Bankbeamter. Schwing, Marie, von Stammheim, bei
Schal=
las, Eliſe, Wittwe. Seibert, Marie Eliſabethe, von Michelſtadt,
bei Spiegel, Ober=Rechnungs=Probator. Seitel, Sophie, von
Eppertshauſen, bei Brill, Criminalrichter. Sitte, Florian, von
Gers=
dorf, bei Fay, Bierbrauereibeſitzer. Spohn, Dorothea, von Hengen,
bei von Grolman, General=Lieutenant. Stein, Magdalene, Von
Ober=Kinzig, bei Maaß, Louis, Wittwe. Volk, Barbara von M=
Crumbach, bei Armbruſt, Guſtab, Goldarbeiter. Volk Marie, von
Reichelsheim, bei Schlapp, Ernſt, Wittwe. Völker, Eleonore, von
Groß=Gerau, bei Pracht, L., Wittwe. Walch, Caroline, von
Senn=
feld, bei Heyl, Sophie, Wittwe. Wirbatz, Auna. von Nieder=
Ram=
ſtadt, bei Wittich, Ferdinand, Hofbuchdruckereibeſitzer.
Für 10 Dienſtjahre. Prämie 15 Mark.
Adolph, Katharine, von Sichenhauſen, bei Zimmermann, Minna,
Wittwe. Bauernfeind, Margarethe, von Erbach, bei Wolfskehl,
Moritz, Hofbankier. Beue, Bertha, von Bergfreiheit, bei Roßmann,
S., Frl. Bernius, Philipp, von Rohrbach, bei von Willich, Baronin.
Büß, Sophie, von Gödel, bei Greſſer, Poſtſekretär. Dahmer. Anna,
von Darmſtadt, bei Rothe Miniſterialrath. Eigenbrod, Eliſabethe,
von Beſſungen, bei Dr. Gervinus, Rechtsanwalt. Fauſt, Ottilie,
von Elz, bei Berchelmann, O.=P.=Commiſſär. Figge, Katharine,
von Oberwerba, bei Nau, Wilhelm. Finck, Anna Eliſabethe von
Fürth i. O., bei Pfeiffer, F., Wittwe. Finger, Eliſabethe, von Ober=
Namſtadt, bei Enler, Louiſe, Frl. Gies, Marie Auna: von Neuſtadt,
bei von Runkel, Louiſe. Frl. Greim, Anna Marie, von
Raibreiten=
bach, bei Wiener, Eliſabethe, Conſul. Grimm, Anna Marie, von
Münſter, bei Petermann, Lehrer, Wittwe. Halbſchmidt, Katharine,
von Langen=Selbold, bei Hauß, Hauptmann. Hauk, Auguſt, von
Höpfingen, bei Rau, Eliſe, Wittwe. Kabel, Marie, von L.=
Brom=
bach, bei Beck. Georgine, Frl. Kratz, Anna, Katharine, von
Rupperten=
rod, bei Rettig, Ph., Wittwe. Lander, Eliſabethe, von Biſchheim,
bei Beuder O=St.=Reviſor i. P. Liezenmeyer, Marie, von Aalen,
bei Wolfskehl, Johanna. Ludwig, Charlotte, von Vornheim, bei
Dr. Tenner, Apotheker. Lupus, Marie, von Gräfenhauſen, bei Goder,
Stallmeiſter Wittwe. Muller, Chriſtine, von Ichenheim, bei
Preiden=
bach, Rechtsanwalt. Müller, Eliſabethe, von Pfaffen=Beerfurth, bei
Schmidt, J. J Wittwe. Müller, Katharine, von Traiſa, bei
Foichtinger, Friedrich. Vetri, Marie, von Siefersheim, bei Reuling,
Eliſe, Wittwe. Reitz. Magdalene, von Nieder=Ramſtadt, bei von
Lyucker, Major a. D. Niſch, Barbara, von Staffel, bei Eimer,
Eduard, Reutner. Rückert, Mathilde, von Darmſtadt, bei Haas,
Alexander, Wittwe. Schäfer. Katharine. von König i. O., bei
Sol=
dan, Friedr., Wittwe. Schmitt, Anna, Marie, von Bingerhahn, bei
Würth, Reallehrer. Schmidt, Katharine, von Geinsheim, bei Scheid,
Wilhelmine. Schneider Katharine von Rüſſelsheim, bei Bechtold,
Rentner. Schroth, Kaſpar, von Langen, bei Glückert,
Hofmöbel=
fabrikaut. Stehlina Söphie, von Nommersrain, bei Dr. Schäfer,
Hof=Rat. Stock, Marie, von Bleichenbach, bei Zaubitz, Sophie,
Wittwe. von der Schmidt, Eliſabethe, von Ueberau bei Wagner,
Ph. Weber, Eliſabethe, von Ober=Ramiſtadt, bei Naß. L., Wittwe.
Weiland, Johannes, von Urberach, bei Schneider, Wilhelm, Ziegler.
Weitmann, Marie, von Rechberghauſen, bei von Viegeleben, geb.
Freiin von Hertling. Will Sophie. von Beerfelden, bei Dr.
Bux=
mann, Geh. O=M.=Rath. Wirbatz, Eliſabethe, von Nieder=Ramſtadt,
bei von Starck, Auguſte, Frl. Zeh, Wilhelmine, von Jugenheim,
bei Hochſtätter, Friedr., Fabrikaut. Ziegler, Eliſabethe, von
Als=
heim, bei Heuß, Bahnhofverwaltungs=Aſſiſtent.
Für 15 Dienſtjahre. Prämie 18 Mark.
Bauer, Eliſabethe, von Ober=Beerbach, bei Homberger, Delphine.
Bauer, Katharine, von Ober=Beerbach, bei Wiener, Auguſt. Beck.
Maraarethe, von Kirch=Brombach, bei Schneider, Geors. Rentner,
Vernhard. Babette von Bensheim, bei Weingärtner, Hofoptiker,
Vornträger, Katharine, von Grünberg, bei Ortwein, Mina. Burger,
Margarethe, von Ober=Namſtadt, bei Hochſtätter, Fr., Fabrikant.
Bücking, Marie, von Alsfeld. bei Keller, Ph., Metzgermeiſter. Delp.
Eliſabethe, von Rodau, bei Wagner, V., Bierbrauereibeſitzer. Demmel,
Pä 219
2609
Chriſtine, von Beſſungen, bei Bünte, Fabrikant. Eckhardt, Eva, von
Groß=Zimmern, bei Höfer, Wittwe. Fleiſchberger, Chriſtine, von
Hada=
mar, bei von Chrismar, Bergrath, Wittwe. Friedrich, Magdalene, von
Seligenſtadt, bei von Weſterweller, General=Major. Fritz, Auguſte,
von Alsfeld, bei Hauß, Oberſtlieutenant a. D. Gnade, Marie, von
Thal=Itter, bei Becker, Geh. Ober=Schulrath. Greb, Louiſe, von
Darmſtadt, bei von Hombergk, Marie. Hahn, Marie, von Arheilgen,
bei von Bechtold, Major a. D. Jungblut, Margarethe, von
Obern=
hauſen, bei Rinck, Caroline, Frl. Kuapp, Margarethe, von
Crum=
bach, bei Schmitz, Gymnaſiallehrer. Konrad, Eva, von Geinsheim,
bei Memminger, Reutner. Krämer, Wilhelmine, von Beerfelden,
bei von Diemar, Ober=Amtsrichter. Leißler, Katharine, von Traiſa,
bei Volk, Louis. Lehn, Eliſabethe, von Habitzheim, bei Textor,
Marianne, Lehrerin. Lotz, Louiſe, von Hatzfeld. bei Dr. Wagner,
Schulrat. Markert, Margarethe, von Mörfelden, bei Paul, Hofg.=
Kanzl.-Inſp. i. V. Münziger, Babette, von Nördlingen, bei Harres.
E., Architect. Münzinger, Regine, von Nördlingen, bei Harres, E.,
Architect. Mollert, Johann, von Neckarſteinach, bei Linck, Fr.,
Seilermeiſter. Reguer, Eliſabethe, von Fürth i. O., bei Leuthner,
Louis. Schneider, Henriette, von Worms, bei Stempel, C.,
Gaſt=
wirth. Soetler, Marie, von Steinfurth, bei Freifrau v. Schenk,
Eliſabethe. Steuernagel, Margarethe, von Darmſtadt, bei Kuhn,
Magdalene, Frl. Stuckert Margarethe, von Reinheim, bei Kritzler,
S., Wittwe. Trautmann, Margarethe, von Weſchuitz, bei
Namen=
dorf, Stallmeiſter. Walbrecht, Eliſabethe, von Gladenbach, bei
Seim, Polizeiaſſeſſor. Wolf, Marie, von Deckenbach, bei Maurer,
Hauptmann a. D.
Für 20 Dienſtjahre. Prämie 20 Mark.
Elgert, Margarethe, von Auerbach, bei Weber, Antonie, Frl.
Frieß, Dorothea, von Würzberg, bei Rummel, Johannes, Wittwe=
Ganzert, Margarethe, von Nieder=Beerbach, bei Ackermann, Alexander,
Kaufmann. Heußer, Anna, von Erdhauſen, bei Schenck, Charlotte.
Hofmann, Marie, von Erbach, im Diakoniſſenhaus. Hofmann, Marie,
Magdalene, von Freudenberg, bei Graf, Mathilde, Frl. Jung,
Ka=
tharine, von Haſſenroth, bei Mayer, H., Rentner. Liſt, Eliſabethe,
von Erbach, bei Baur, Landgerichts=Nath. Müller, Eliſe, von
Nieder=Ramſtadt, bei du Thil, Baronin. Schombert, Marie, von
Zwingenberg, bei Zernin, E., Hauptmann. Spannknebel, Eliſabethe,
von Odernheim, bei Jonas, L., Frau. Stock, Marie, von Storn=
dorf, bei Greim, Geh. Ober=Schulrath. Wiegand, Margarethe, von
Zwingenbera, bei Wiener, Rentner.
Für 25 Dienſtzahre. Prämie 22 Mark.
Dambmann, Caroline, von Kohden, bei Zimmermann, F., geb.
Scholl. Hofmann, Babette, von Ansbach, bei von Biegeleben, Geh.
Staats=Rath und Geſandter a. D., Küchler, Louiſe, von Mörfelden,
bei Lerch, Georg, Wittwe. Lindemann, Margarethe, von
Waller=
ſtädten, bei Ludwig, Emil, Rentner. Löwenſtein, Hanuchen, von
Kirrberg, bei Fulda, M., Rentner. Reichert, Eliſabethe, von
Nier=
ſtein, bei Reh, Julie, Major, Wittwe. Schäfer, Katharine, von
König, bei Schaub, Louiſe, Wittwe.
Für 30 Dienſtjahre. Prämie 25 Mark.
Amend, Katharine, von Trais, bei Rech, Chriſtine, Wittwe.
Beuder, Katharina, von Nieder=Ramſtadt, bei Nöſinger, Johannes.
Marktmeiſter i. P. Knipp, Helene, aus Darmſtadt, von Boineburg,
Gräfin. Fiſcher, Fritz. von Nieder=Modau, bei Abreſch, Chemiker,
Wittwe. Häuß, Johanna Marie, von Jugenheim, bei Daudt, Ober=
Appellationsgerichts=Rath i. P. Herrmann, Eliſabethe, von
Schwan=
heim, bei Grimm, Louiſe, Frl. Kuapp, Katharine, von Crumbach,
bei von Lynker, General, Wittwe. Köhler, Franziska, von
Offen=
bach, bei Schwab, Gottfried L., Reutner. Petri, Eliſabethe, von
Darmſtadt, bei Müller, Georg, Spenglermeiſter. Mai, Margarethe,
von Waldmichelbach, bei Gütlich, Louis, Rentner. Ulrich,
Katha=
rine, von Oberſcharbach, bei Hachenburger, Bernhard M.
Für 35 Dienſtjahre. Prämie 30 Mark.
Größ, Marie, von Partenheim, bei Schmidt, Pauline, geb.
Rautenbuſch. Hauck, Marie, von Seckmauern, bei von Hombergk,
Emilie, Frl. Rühl, Eva, von Grünberg, bei Hauſer, Gr., Domänen
rath.
Für 40 Dienſtjahre. Prämie 30 Mark.
Nies, Georg, von Darmſtadt, bei Büchler, Wilhelm, Kutſcher.
Treß, Louiſe, von Darmſtadt, bei Frey, Generalmajor.
Für 50 Dienſtjahre. Prämie 30 Mark.
Hildebrandt, Margarethe, von Annenrod, bei Felſing, L., Wittwe.
Für 60 Dienſtjahre. Prämie 30 Mark.
Wöhrn, Margarethe, von Crumſtadt, bei Neutirch, Johannette,
geb. Lauteſchläger.
(10991
Schuhuaarem.
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Herren, mit und ohne Doppelſohlen,
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(9675
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raturen werden pünktlich ausgeführt.
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Braunkohlen=Preßſteine,
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Feueranmachen 10 Pfg.,
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81)
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Prbeiter können Koſt und Logis erhal=
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eine Stiege hoch.
[10990
(chergangenen Samstag wurden in der
oberen Grafenſtraße 20 Mark in
Gold verloren. - Dem redlichen
Finder gute Belohnung. Zu erfr
in der Expedition.
[10997
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Radh, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Ems”, Kapitän Willigerod.
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am 28.
Oktober von Bremen und 20. Oktober von
Southampton abgegangen war, iſt am 7. Nov.
wohlbehalten in New=York angekommen.
Großherzogliches Hoftheater.
Dienstag, 10. November.
10. Vorſtellung in d. 3. Abonnementsabtheilung.
Blaue Karten gültig.)
Zur Feier von Schillers Geburtstag:
B6½½behm Tehl.
Schauſpiel in 5 Akten von Schiller.
Anfang halb 7 Uhr. Ende vor 19 Uhr.
689
2610
K. 219
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 10. November.
Deulſches Aeich. S. M. der Kaiſer iſt mit dem Kronprinzen,
dem Prinzen Wilhelm, der wieder vollſtändig von ſeinem
Augen=
leiden geneſen iſt, dem Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg
und zahlreichem Jagdgefolge, worunter die Miniſter Lucius und
Bötticher, zur Hofjagd nach Springe abgereiſt.
Das definitive Ergebnis der Wahlen zum preußiſchen Landtage
iſt ein die Erwartungen übertreffendes. Die Konſervativen,
Frei=
konſervativen und Nationalliberalen verfügen über 271 Stimmen
gegen 236 im vorigen Abgeordnetenhauſe. Das Centrum mit den
Volen, Welfen und Dänen und die Deutſchfreiſinnigen und was
etwa an Demokraten übrig geblieben, behalten nach für ſie
günſtig=
ſter Schätzung 162 Stimmen gegen 197 in der vorigen Seſſion.
Die Mehrheit im Abgeordnetenhauſe beträgt 27 Stimmen. Bei
der früheren Zuſammenſetzung war es leicht möglich, daß in
Kultur=
kampffragen ſich dem Centrum mit ſeinem welfiſch=polniſch=
deutſch=
freiſinnigen Anhang ſo viele Ultras aus den Reihen der
Deutſch=
konſervativen zugeſellten, daß es die Mehrheit erhielt. Im neuen
Abgeordnetenhauſe wird das nicht mehr möglich ſein, da der engere
Anhang Stöckers günſtigſtenfalls 20 Stimmen beträgt, das Centrum
für ſeine Zwecke aber volle 55 Stimmen von rechts haben müßte:
das würde eine völlige Spaltung der Konſervativen den
Ultramon=
tanen zuliebe vorausſetzen, auf die gar nicht mehr zu rechnen iſt,
ſeit das Centrum in offene Gegnerſchaft zu den Konſervativen und
in die engſte Freundſchaft mit dem Freiſinn getreten iſt. So iſt in
der Hauptſache erreicht, was die Mittelparteien erſtrebt haben: eine
Centrumsmehrheit mit den geſamten deutſchfreiſinnigen und
extrem=
konſervativen Stimmen iſt nicht mehr möglich; wohl aber iſt eine
ſtarke konſervativ=mittelparteiliche Mehrheit gegeben.
Generallieutenant v. Conrady, Gouverneur von Metz, iſt in
Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuchs als General der Infanterie
zur Dispoſition geſtellt und von Borken, Generallieutenant und
Kommandeur der 29. Diviſion, zum Gouverneur von Metz ernannt
worden. Das Kommando der durch den Abgang des
General=
lieutenants v. Radecke erledigten 4. Diviſion iſt dem Generalmajor
v. Lewinski, bisherigen Kommandeur der 9. Infanteriebrigade
über=
tragen worden.
Heſterreich=Angarn Graf Kalnoky wiederholte am 7. im
öſter=
reichiſchen Delegations=Ausſchuß im weſentlichen die ſchon im
un=
gariſchen Ausſchuß gegebenen Erklärungen über die auswärtige Lage.
Er erklärte ſich auch jetzt für Wiederherſtellung Oſtrumeliens und
verurteilte in den ſchärfſten Worten die rumeliſche Revoltuion. Er
hoffe auf unblutigen Ausgang, wenn aber doch Kampf entſtehen
ſollte, werde Oeſterreich davon nicht berührt werden. Oeſterreich=
Ungarnſtimmemit allen Vertragsmächten überein, daß derstatus quo ante
in Oſtrumelien hergeſtellt werden müſſe. - In der Sitzung des
Budgetausſchuſſes am Samſtag brachten die Abgg. Czerkawski und
Hausner die Ausweiſungen öſterreichiſcher Staatsangehöriger aus
Preußen zur Sprache und richteten die Frage an die gemeinſame
Regierung, ob ſie irgend welche Schritte thun werde, um die
Zu=
rücknahme reſp. die Einſtellung der Ausweiſungsmaßregeln zu
er=
wirken. Der Miniſter des Aeußeren, Graf Kalnoky, behielt ſich vor
die Interpellation bei ſpäterer Gelegenheit zu beantworten:
Die amtliche „Wiener Zeitung; veröffentlicht die Enthebung
des Unterrichtsminiſters Conrad von Ehbesfeld unter Verleihung
des Großkreuzes des Leopoldordens und Ernennung desſelben zum
lebenslänglichen Mitgliede des Herrenhauſes, ſowie die Ernennung
des Hofrats Gautſch zum Unterrichtsminiſter.
Jranſtreich. Am Freitag wurde der bulgariſche Abgeſandte
Geſchow privatim von Freyeinet empfangen. Derſelbe trug dem
franzöſiſchen Miniſter des Auswärtigen die Wünſche der Bulgaren
vor, welche die Aufrechterhaltung der Vereinigung mit Rumelien,
gleichviel unter welcher Form, verlangen. Freyeinet erwiderte: Was
immerhin auch ſeine Sympathien für die chriſtlichen Bevölkerungen
im Oſten ſein möchten, ſo könne er die ausgeſprochenen Wünſche
doch nur als Benachrichtigungen zu ſeiner Kenntnis nehmen. - Der
franzöſiſche Unterhändler für den Handelsvertrag mit China iſt in
Peking eingetroffen und beſuchte dort die Mitglieder des
Tſung=
li=Pamen. - In der letzten Sitzung der Münzkonferenz wurde
ſchließlich ein Einvernehmen erzielt: Frankreich, Italien,
Griechen=
land und die Schweiz haben den neuen Vertrag unterzeichnet.
— Präſident Grevy hat das Entlaſſungsgeſuch des Miniſteriums
abgelehnt; daſſelbe wird daher vor den Kammern erſcheinen.
Eine Depeſche des Generals de Courey meldet: „Unſere geſamten
Streitkräfte werden zu einem Vorſtoß vereinigt, der das Land von
den aufrühreriſchen Banden ſäubern ſoll, welche an Zahl bedeutend,
aber mangelhaft bewaffnet ſind und daher große Verluſte erfahren.
Leider rafft die Cholera täglich fünf bis ſechs Mann der Unſern
dahin. In Thannoi ſind zahlreiche Führer, darunter der
Oberan=
führer der Empörer, gefangen genommen worden. Die Aufgabe
unſerer Truppen beſteht in dem Porgehen gegen die durch Sendlinge
Thunets auſgewiegelten Banden.
Das „Journal des Debats” tadelt die Politik Lord Salisbury's
lebhaft, welcher den Krieg im Orient zu entfeſſeln wage und glaubt,
daß die Wiederherſtellung des status quo ante, wie Rußland
vorge=
ſchlagen, das einzige Mittel ſei. Komplikationen vorzubeugen.
England. Der„Globe' erfährt, das neue Parlament werde in
der erſten Januarwoche einberufen werden und ſich ſodann einige
Zeit vertagen. Die Dauer der Vertagung ſei von der
Zuſammen=
ſetzung der Parteien abhäugig. Wenn ſich eine liberale Majorität
ergibt, würden die Miniſter ſofort ihre Entlaſſung nehmen.
Der neue deutſche Botſchafter Graf Hatzfeld iſt am 1. in
Lon=
don eingetroffen.
Nachrichten aus London zufolge fordere Rußland die Abſetzung
des Fürſten Alexander. Salisbury ſoll jedoch White inſtruiert
haben keinenfalls für dieſelbe oder eine türkiſche Aktion zu ſtimmen.
Die Autonomie Bulgariens ſoll ungeſchmälert bleiben.
Dänemarſ. Auf einem am Donnerstag Abend in Kopenhagen
zu Ehren des Miniſterpräſidenten Eſtrup von dem Wähler= und
Arbeiterverein der Rechten veranſtalteten Banket, welchem ſämtliche
Miniſter beiwohnten, ſagte Eſtrup in ſeiner Rede, das Miniſterium
wolle, wie die Partei der Rechten, das konſtitutionelle Königtum,
den freien König über dem freien Volke entſprechend der Verfaſſung
aufrechthalten. Er hoffe, der gegenwärtige Kampf werde bald
auf=
hören und die Diskuſſion zu einer Verſtändigung in betreff der
großen Legislaturarbeiten führen.
Spanien. Infantin Eulalia, die jüngſte Schweſter König
Al=
ſonſos, wird ſich am 11. Februar k. J. mit dem Infanten Antoni=
Maria, dem einzigen Sohne des Herzogs von Montpenſier ver
mählen. Der König, deſſen Zuſtand zu ernſter Beſorgnis Anlaß
zu geben ſcheint, ſoll die Abſicht haben, ſich für einige Zeit nach
San Lucar, bei Sevilla, zum Herzog von Montpenſier zu begeben.
Außſand. Das „Journal de St. Petersbourg; ſagt: Was die
Erwägung der Opportunität anbelangt, zu deren beredtem
Vertei=
diger das „Journal des Debats' ſich aufwerfe, indem es Rußland
mit Bitterkeit angreife, ſo bleibe da die Union ohne Entfeſſelung
der ganzen orientaliſchen Frage nicht möglich ſei, nur die Rückkehr
zum stabus quo übrig, jedoch könne das rumeliſche Statut, da es
keinen Teil des Berliner Vertrages bilde, durch eine europäiſche
Kommiſſion revidiert werden. Das Journal citiert den Artikel der
„Debats” über die Mängel des Statuts und ſagt zum Schluß:
Die Mehrzahl der Mächte ſei bereit, die Notwendigkeit des status
4uo als dringend anzuerkennen, hoffen wir, daß die Einſtimmigkeit
in gleicher Richtung auf der Konferenz in Konſtantinopel ſich
be=
thätigen wird.
In Petersburg werden die Folgen des Armee=Ausſchluſſes
Alexanders als unberechenbar angeſehen. „Swiet; erblickt darin
ein ſyſtematiſches Vorgehen der Diplomatie.
Der ruſſiſche Militärattache in Philippopel wurde deſinitiv
ab=
berufen
Zukgarien. Karavelow iſt am Samstag auf Berufung des
Fürſten von Sofia nach Philippopel abgereiſt.
Die in mehreren Zeitungen enthaltene Behauptung, daß der
Fürſt verſprochen habe, die Entſcheidung der Konferenz anzunehmen,
ſund unbegründet. Eine ſolche Verpflichtung iſt dem Fürſten
keines=
wegs abgefordert worden. Derſelbe hat nur verſprochen, gemäß
der in der Kollektivnote der Botſchafter erfolgten Anempfehlungen
die Ordnung und Sicherheit aufrecht zu halten.
Nach Meldungen aus Sofia wohnte Englands diplomatiſcher
Agent Lascelles einer Sitzung des Miniſteriums bei, in welcher
be=
ſchloſſen wurde, Widerſtand zu leiſten, falls die Konferenz die
Wie=
derherſtellung des früheren Zuſtandes beſchließen ſollte. Das iſt die
rſte Handlung, welche die Linie der engliſchen Politik klar
bezeich=
net, und wird deshalb ſehr bemerkt.
Herbien. Der neue franzöſiſche Geſandte Millot hat dem König
ſeine Beglaubigung überreicht. Auf die Anſprache antwortete der
König u. a., Serbien werde ſich durch die Wiederherſtellung des
früheren Zuſtandes in Rumelien nicht zufriedengeſtellt erklären,
wenn es keine Büraſchaft erhalte, daß ſich ähnliche Vorkommniſſe
in abſehbare Zeihnicht erneuern werden.
Griechenkand. Delyannis kündigte der Kammer die Vorlage
eines Geſetzes über eine große National=Anleihe an. In
Beant=
wortung der Adreſſe des Ausſchuſſes ſprach der König ſeine Freude
über die der Regierung gebotene patriotiſche Mitwirkung der
Kam=
mer aus. Das Gerücht, Bulgarien habe Griechenland
Bündniser=
öffnungen gemacht, ſcheint begründet zu ſein. Der Kriegsminiſter
wird die in Theſſalien zuſammengezogenen Truppen beſichtigen.
Marine Offiziere reiſen zum Ankauf von Material zu Torpedos ins
Ausland.
Der neue türkiſche Geſandte überreichte in Athen ſein
Accredi=
tive und betonte dabei ſeinen Wunſch in betreff Herſtellung
freund=
ſchaftlicher Beziehungen zwiſchen der Türkei und Griechenland.
Der König antwortete im nämlichen Sinne.
Fürſtei. Aus der erſten Sitzung der Konferenz ſind zwei
ver=
hältnismäßig wichtige Thatſachen an die Oeffentlichkeit gedrungen:
erſtens, daß das Zuſammengehen der drei Kaiſer in jedem Falle
geſichert iſt, zweitens, daß England bis jetzt noch keine abweichende
oder zuwiderlaufende Stellung eingenommen hat. In der Sitzung
am Samstag dürften die türkiſchen Bevollmächtigten den Antrag
auf Wiederherſtellung des statns quo ante geſtellt haben.
N6
Nach Berichten aus Konſtantinopel rüſtet die Pforte
ununter=
brochen: die aus Aſien eintreffenden Truppen werden ſämtlich über
Saloniki nach der griechiſchen Grenze geſandt.
Ghazi Mukhtar Paſcha iſt zum Oberkommiſſar für Egypten
ernannt worden.
Hinterindien. In Kalkulta eingegangenen Nachrichten aus
Mandalay zufolge berief der König von Birma ſofort nach dem
Empfang des britiſchen Ultimatums den Miniſterrat und fragte
Tags darauf den franzöſiſchen und den italieniſchen Konſul um
Nath. Dieſe rieten zur Annahme der britiſchen Forderungen. König
Thibau berief auch mehrere Generale zu ſich und befahl denſelben,
ſich für einen wahrſcheinlichen Kampf bereit zu halten.
Aus Stadt und Land.
Darm ſt adt, 10. November.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog empfingen am
Sams=
tag den Major Rau vom 5. Rhein. Inf.=Regt. Nr. 65, den Major
Kaufmann vom 3. Brandenb. Fuß=Art.=Regt. Nr. 3. den Pfarrer
Werner vom Eliſabethenſtift, die Oberförſter Eckſtorm von
Kranich=
ſtein, Grünewald von Wald=Michelbach und Walther von Grebenau;
den Grafen Altkirchen; zum Vortrag den Staatsminiſter Finger,
den Miniſterialpräſidenten Weber, den Oberſtkammerherrn v.
Grol=
man, den Oberſtallmeiſter Frhrn. v. Nordeck zur Rabenau, den
Hoftheater=Direktor Wünzer.
Seine Königl. Hoheit der Großherzog werden am Mittwoch
den 11. November keine Audienzen erteilen, dafür aber Donnerstag
den 12. November Meldungen und Vorträge entgegen nehmen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den
Miniſterial=
rat i. P. Geheimerat H. Fiſcher auf ſein Nachſuchen von dem
Amte eines Präſidenten und den Hofgerichtsdirektor i. P. Dr. Fr.
Zimmermann auf ſein Nachſuchen von dem Amte eines
Vice=
präſidenten des Vereins zur Unterſtützung und Beſſerung der aus
den Strafanſtalten Entlaſſenen enthoben, ſowie den
Oberlandes=
gerichtsrat Freiherrn von Ricou zum Präſidenten und den
Land=
gerichtsrat am Landgericht der Provinz Starkenburg J. Heß zum
ſtellvertretenden Präſidenten des genannten Vereins ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben die Ernennung
des Ober=Amtsrichters bei dem Amtsgericht Hirſchhorn L. Roos
zum Ober=Amtsrichter bei dem Amtsgericht Lorſch auf deſſen
Nach=
ſuchen zurückgenommen und ſomit denſelben auf ſeiner ſeitherigen
Stelle belaſſen; den Ober=Amtsrichter bei dem Amtsgericht Laubach
A. Römheld zum Ober=Amtsrichter bei dem Amtsgericht Lorſch
mit Wirkung vom Tag der Ernennung ſeines Dienſtnachfolgers
er=
nannt; den Landrichter bei dem Landgericht der Provinz Oberheſſen
K. Pückel zum Landgerichtsrate bei dieſem Gerichte ernannt.
Von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog und Ihren
Großh. Hoheiten den Prinzen Heinrich und Wilhelm als Erben
Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzeſſin Karl ſind der
Guſtav=Adolf=Stiftung 200 M. überwieſen worden.
Einweihung der Martinskirche. Die Kollekte, welche
in den beiden Gottesdienſten des Einweihungstages erhoben wird, hat
den Zweck, den Grund zu einem eigenen Vermögen dieſer Gemeinde zu
legen. Dieſelbe beſitzt zwar von ihrem Geburtstage ab Kirche und
Pfarrhaus und den Kapitalfonds zur Beſtreitung der Beſoldungen;
auch hat der Synodalausſchuß geſtattet, daß die etwaigen
Ueber=
ſchüſſe, die der Zinsertrag dieſes Kapitals bis zum Jahre 1901 liefert,
ſowohl zu laufenden Bedürfniſſen wie zur Anſammlung eines kleinen
Betriebskapitals verwendet werde. Aber es iſt nicht zu erwarten, daß
dabei viel übrig bleibt, während es andererſeits für die Gemeinde von
größtem Werte iſt, ein eigenes Vermögen zu erwerben, damit die im
Ortsſtatnt vorgeſehene Beihülfe der Stadtgemeinde zu den Bedürfniſſen
der Martinsgemeinde möglichſt vermieden werde. In ganz derſelben
Weiſe wird ja auch jährlich zweimal für den Kirchenfonds der vereinigten
evangeliſchen Civilgemeinde, jetzt alſo der Stadtgemeinde, eine Kollekte
er=
hoben. Den Teilnehmern am Feſte aber, die ſich mit den Einwohnern
der Martinsgemeinde über deren Ehrentag freuen, iſt Gelegenheit
ge=
geben, durch Beiſteuer zu dieſer Kollekte der jungen Gemeinde ein ſchönes
Geburtstagsgeſchenk zu machen, oder wenn man will, eine
Aus=
ſteuer, was von den Bewohnern jenes Stadtteils zweifellos angeſehen
wird, als ob damit den herzlichen Geſinnungen Ausdruck gegeben
werde, mit denen die Muttergemeinde die Tochtergemeinde ihre eigene
kirchliche Haushaltung beginnen ſieht.
Was den Zutritt zur Kirche am Vormittag des 11. November
be=
triſſt, ſo wird erinnert, daß die mit roten und blauen Karten
ver=
ſehenen Perſonen ihre Plätze auf der Emporbühne vor 10 Uhr
einzu=
nehmen haben. Während der eigentlichen Eröſfnungsfeier bleiben alle
Thüren geſchloſſen. Sodann nehmen zuerſt die im Zuge eintretenden
Perſonen mit weißen Karten im unteren Raume ihre Plätze
ein, zweitens begeben ſich die mit gelben Karten verſehenen auj
die Emporbühne und ſodann können in den unteren Raum
auch ohne Karten noch ſo viele Perſonen eintreten, als die Kirche
geſtattet und die an ihren Abzeichen kenntlichen Feſtordner zulaſſen.
Die Thüren werden, wenn es irgend angeht, d. h. wenn vor der
Kirche Ruhe herrſcht, offen gelaſſen. Kinder ſind vom Feſtplatz
ausgeſchloſſen. Man darf mit Sicherheit hoffen, daß keinerlei Storungen
vorkommen.
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219
1 Obgleich die Looſe der Lotterie des Kunſtvereins jetzt
ſchon ſeit längerer Zeit in hieſiger Stadt zum Verkauf gelangen,
ſcheint die Exiſtenz der Lotterie und der Zweck, welcher mit derſelben
erreicht werden ſoll, im größeren Publikum noch nicht hinreichend
bekannt zu ſein. Der Kunſtverein will in hieſiger Stadt eine
Kunſthalle bauen und damit nicht nur angemeſſene Räume für
ſeine Ausſtellungen, ſondern auch Lokale für Sammlungen anderer
verwandter Vereine und für Verſammlungen von Künſtlern und
Kunſtfreunden ſchaffen. Es bedarf keiner näheren Darlegung, daß
in hieſiger Stadt ein Lokal, welches den berechtigten Anſprüchen
hierzu entſpricht, nicht vorhanden iſt und es iſt leider nur zu bekannt,
daß wegen Mangels eines paſſenden Lokals Erzeugniſſe auswärtiger
hervorragender lebender Künſtler hier nur ſelten oder gar nicht zur
Ausſtellung gelangen. Infolge deſſen iſt der Sinn für die ſchönen
Künſte im Niedergang begriffen und wir müſſen uns gefallen laſſen,
daß über unſere Stadt und ihre Bewohner wegen Mangels an
Intereſſe für die Kunſt in öffentlichen Blättern Schmähungen
ver=
breitet werden. Dieſer Zuſtand darf nicht länger geduldet werden
und zur Abhülfe des dringenden Bedürfniſſes ſoll die Errichtung
einer allen Anforderungen entſprechenden Kunſthalle dienen. Die
Mittel hierzu ſollen wenigſtens teilweiſe durch eine Lotterie
be=
ſchaffen werden. Dem Kunſtverein ſind von einer großen Zahl von
Künſtlern in höchſt liberaler Weiſe Beiträge hierzu durch
Ueber=
ſendung von Kunſtwerken, Oelgemälden, Aquarellen, Kupferſtichen,
Prachtwerken ꝛc. geſtiftet worden, welche neben einem prachtvollen
Silberſervice im Werte von 10000 M. und anderen angekauften
Erzeugniſſen der Kunſtinduſtrie bei der Lotterie als Gewinne dienen.
Der Proſpekt der Lotterie iſt durch öffentliche Ankündigungen
be=
kannt und bedarf keiner näheren Darlegung. Die Lotterie kann
nur dann einen Erfolg haben, wenn für dieſelbe ein warmes
In=
tereſſe im Publikum rege wird und ein jeder deſſen Mittel es
er=
lauben, an die Verkaufsſtelle herantritt und ſich ein Loos erwirbt.
Viele kleine Beiträge geben am Ende eine große Summe und der
Preis der Loſe iſt ein ſo geringer, daß es dem Einzelnen nicht
ſchwer fallen wird, zur Verwirklichung des beabſichtigten Zweckes
beizutragen. Hoffen wir, daß das hieſige kunſtſinnige Publikum
die Gelegenheit gerne ergreift, ein Unternehmen zu foördern, welches
unſerer Stadt zur Ehre gereichen ſoll.
8. Das Konzert des evangeliſchen Kirchengeſangvereins am
Sonntag abend wurde mit einem Orgelpräludinm von J. Pachelbel
eröffnet. Eine Kompoſition von tief religiöſem Inhalt iſt die Motette
von Homilius über die Worte: Hilf Herrl u. ſ. w. Der einfache
muſikaliſche Gedanke, unter welchem andere Stimmen ein
mannig=
faltiges kontrapunktiſches Gewebe hören laſſen, wirkte wahrhaft
er=
greifend auf die Zuhörer. Nr. 3, Eece quomodo, von J. Gallus,
ſchon öfter von dem Verein geſungen, gehört mit zu den herrlichſten
Werken der Kirchenmuſik des 16. Jahrhunderts. Selig ſind die da
Leid tragen, eine Kompoſition der neueren Zeit von Profeſſor
E. Grell, bekundet neben einer hohen Meiſterſchaft des Komponiſten
ein tiefes religiöſes Empfinden. Dieſe genannten, ſowie auch die
anderen Rummern des Programms wurden von dem Verein mit
gewohnier Hingabe an die Sache in ſchönſter Weiſe vorgetragen.
Lobende Anerkennung verdient der Geſang der Chorſchule und das
Orgelſpiel des Herrn Stadtorganiſten L. Anton.
M. Die erſte Kammermuſikſoirse des Herrn M.
Wallen=
ſtein, welche Samstag den 7. November unter Mitwirkung der
Herren Konzertmeiſter Willy Heß, Schneider, Welcker und
Val. Müller aus Frankfurt ſtattgefunden, brachte als Novität
G. Erlanger's Cmoll Quintett, op. 39, ein vierſätziges Opus
von nicht geringer Ausdehnung. Was man vor allem verlangt,
ſelbſtändige Gedanken, eine gewiſſe Prägnanz des Ausdrucks und
ein ſcharfes Profil - das gerade zeichnet dies Qumtett vorteilhaft
aus, ſo daß wir es als einen Achtung einflößenden Zuwachs der
einſchlägigen Litteratur halten können. Der Komponiſt wohnte der
Aufführung ſeines Werkes bei. Haydns Gdur=Trio eines der
ſchönſten und der duftigſten von des Komponiſten kleineren Werken,
hat zweifelsohne ſeine erfreuende und harmoniſche Wirkung voll
ausgeübt. R. Schumann's Quintett op. 44, welches die
Schluß=
nummer des Abends bildete, erfuhr gleich den vorhergehenden Piecen
eine würdige Interpretation. Das Spiel ſämtlicher Konzertgeber
zeichnete ſich durch Einmütigkeit. Temperament des Vortrags und
techniſche Abrundung aus. Von Anfang bis zu Ende verharrte das
Publikum in der lebhafteſten Anteilnahme.
2 Am Samstag Abend verhaftete die Polizei drei
Bäckerge=
hülfen, welche auf dem Kapellplatz durch Schreien und Lärmen
Ruheſtörung verurſachten.
Weiter wurden verhaftet drei
Per=
ſonen wegen Bettelns und zwei Perſonen wegen Obdachloſigkeit.
Im Monat Oktober l. J. haben 884 Milchreviſionen durch die
Schutzmannſchaft ſtattgefunden.
Einem Wirt in Beſſungen iſt
aus dem Wirtszimmer ein Ueberzieher von ca. 40 M. Wert
ent=
wendet worden. - In der Eliſabethenſtraße ſchlug am Sonntag
Abend ein Burſche einem Uhrmacherlehrling ohne jede Veranlaſſung
mit einem Stock dermaßen auf den Kopf, daß der Lehrling
ohn=
mächtig zu Boden ſtürzte und eine nicht unbedeutende Verletzung
davontrug. — Einer Penſionsvorſteherin in der Hügelſtraße ſind
aus ihrem Hauskeller mittelſt Einſteigens etwa 6 Flaſchen Wein
5 219
2612
ſowie eine Quantität Aepfel geſtohlen worden. - Gegen einen
Landwirt aus Alsbach, welcher in der Riedeſelſtraße ſein Pferd
roh mißhandelte, iſt Anzeige wegen Thierquälerei erhoben worden.
Ueber das in voriger Woche in Barmen ſtattgehabte
Kon=
zert zum Beſten der Ferienkolonien, bei welchem auch Frl. Lina
Hoffmann von hier mitwirkte, ſchreibt die , Rh. Weſtphäliſch Poſt”:
27
Unter Leitung des Herrn L. Weſſel fand in den Räumen des
Ver=
einshauſes ein Konzert zum Beſten der Kaſſe des Vereins für die
Ferienkolonien ſtatt. Einen beſſeren Abſchluß, als die Lieder: „Im
Herbſti von Franz; „Das Mädchen an den Mond: von Dorn und
Mein Liebſter iſt ein Weber von Hildach bildeten, hätte der erſte
Teil nicht finden können. Fräul. Lina Hoffmann, uns bereits aus
der Aufführung des „Paulus' ſeitens des Quartettvereins bekannt,
begeiſterte mit ihrem hellen Organ aller Herzen. Der Schmerz
der verlaſſenen Liebe kam im erſten Liede mit derſelben ergreifenden
und getreuen Empfindung zum Ausdruck, wie die Verſchämtheit der
Geliebten im zweiten und die Herzensfreude der Braut im dritten
Liede. Ihr belebter Vortrag, der namentlich bei Wiedergabe von
leichteren Genres die anmutigſten Züge zeigt, enthuſiasmierte ſo
ſehr, daß ſie ſich unter dem lauten Beifall der Zuhörer zu einer
von Steinbach komponierten Zugabe aus dem Rattenfänger
be=
wegen ließ.
H. In dem Volksbildungsverein wird dieſen Donnerstag
Herr Gymnaſiallehrer Münch über die verſchiedenen Arten des
clektriſchen Lichtes ſprechen, und zur Erläuternug verſchiedene
Ver=
ſuche vorführen. Bei dem allenthalben regen Intereſſe für
Elektro=
technik läßt ſich zahlreiche Beteiligung erwarten.
Die „Turngemeinde Darmſtadt: wird Samstag den
14. November in den Räumen des Saalbaus einen großen Ball
abhalten.
Mainz. Der Offizier, welcher bei dem letzten hieſigen
Rennen mit ſeinem Pferde ſtürzte, iſt auf dem Wege der
Beſſe=
rung, doch wird er dienſtlich untauglich werden, da der
Schenkel=
bruch ein ziemlich komplizierter geweſen.
Großherzogliches Hoftheater.
Sonntag, 8. November.
„Ardau.
L. Weit entfernt die „Andar als ein vollkommenes
Meiſter=
werk hinzuſtellen, können wir doch nicht die Meinung derer teilen,
welche bei dieſer Tonſchöpfung im Vergleich zu dem
Melodienreich=
tum der früheren Verdi'ſchen Opern von einem Erlahmen der
Er=
findung reden und dem Kompouiſten den Vorwurf machen, er habe
Aeußerliches nachgeahmt, ohne den Kern der Sache zu begreifen.
Hält man Umſchau unter den dramatiſchen Kunſtwerken der
leben=
den Komponiſten, ſo werden wenige zu entdecken ſein, welche die
lebendige, glutvolle Geſtaltungskraft von Verdi beſitzen. Die Delibes
und Maſſenets haben der Opernbühne noch nichts geſchenkt, was
ſich der Aida ebenbürtig an die Seite ſtellen dürfte. Der Stoff
der Oper ſelbſt iſt kein ordinärer im Sinne der älteren Libretti
der großen Oper. Der Vergleich 3. B. mit der Meyerbeer'ſchen
„ Afrikanerin” liegt nahe, da eine große Aehnlichkeit des ganzen
Apparats obwaltet; gegen dieſes Werk gehalten iſt die Fabel der
„Aida”, was dramatiſche Erfindung und Feinheit der pſychologiſchen
Details betrifft, muſterhaft zu nennen. Jodenfalls ſpricht die
Ein=
fachheit des Vorgangs, das rein Menſchliche und Ungekünſtelte in
den Empfindungen der Handelnden ungemein an, das Beiwerk der
großen Oper iſt nicht erdrückend, Maſſenentfaltung und Scenerie
ſind, nicht Selbſtzweck, ſondern nur dann angwendet, wo
der Lokalton und die Höhe der dramatiſchen Situation es
verlangen. Das Werk bedarf, um ganz in die
Erſchei=
nung zu treten, außerordentlicher, hervorragend begabter Sänger
und zugleich Darſteller, eines ſehr ſtarken Chors und
Ent=
faltung großen Pomps, damit auch ſein fremdartiger Glanz
impo=
uiere. Was den erſten und den letzten Faktor anlangt, ſo ſind dieſe
an unſerem Hoftheater in entſprechendem Maß vorhanden; die
Chöre ſind zwar gut geſchult - die Tage, an welchen nicht alles
klappt, erſcheinen zum Glück nicht oft,
aber eine numeriſche
Verſtärkung könnte nicht ſchaden, ſobald man Opern wie die, Aida
auf dem Repertoire erhalten will.
Bezüglich der Titelrolle iſt voll anzuerkennen, daß Frl. Roth.
dieſe äußerſt ſchwierige und dem Stimmcharakter der Sängerin
nicht ganz zuſagende Partie mit großer Ausdauer und entſchiedenem
Erfolg zu Ende führte. Mit viel Wärme und Leben ſang Herr
Bär den Feldherrn Radamés. Bei einer ſo reichen und
anſpruchs=
vollen Aufgabe durften kleine Spuren von Anſtrengung nicht
be=
fremden. In dem Duo (3. Scene, 3. Akt), wo die Sängerin einen
regen Wetteifer mit der energiſchen Sprache des Orcheſters
ein=
ging, kam die Stärke der Töne ein wenig auf Koſten des
Wohl=
lants zuſtande. Die zweite weibliche Hauptrolle, in gewiſſem Sinne
eigentlich die erſte, weil bei gleicher muſikaliſcher Bedeutlamkeit mit
einem Plus von wirklicher Aktion verbunden, die der Amneris,
war Frl. Finkelſtein anvertraut. Das ſametweiche, geſchmeidige
Organ der Sängerin, das ſich freilich an den Stellen, welche
Zart=
heit und Juuigkeit der Empfindung erfordern, am ergiebigſten zeigt,
ermöglichte es ihr, an dieſem Abend faſt alles, ſo zu ſagen, zu
bringen, weunſchon die Stimme in den Enſembles der Wucht und
Fülle entbehrt. Ihrer Erſcheinung nach zur Vertretung der Amneris
recht geeignet, wußte Frl. Finkelſtein, ganz im Geiſte der Partie
lebend, durch ein charakteriſtiſches Spiel ihren Platz erfolgreich zu
behaupten. Aus der kleinen Rolle des Amonasro weiß Herr
Feßler erſtaunlich viel zu machen. Lobenswert führten die Herren
Gillmeiſter und Bögel die Partien des Oberprieſters und des
Rönigs durch.
Litterariſches.
- Im November 1885 erſcheint das Werk Kunſtdenkmäler
im Großherzogtum Heſſen. Herausgegeben durch eine im
Auf=
trage Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs zu dieſem Zweck beſtellte
Kommiſſion. Mit 71 Textilluſtrationen und 11 Tafeln in Lichtdruck,
ausgeführt unter Leitung von Profeſſor E. Marr. Preis: 9 Mark.
Kommiſſionsverlag von Arnold Bergſträßer in Darmſtadt. - Das
Werk Kunſtdenkmäler im Großherzogtum Heſſen hat zum Zweck, die
im Großherzoglich Heſſiſchen Staatsgebiet vorhandenen Denkmäler
der Architektur, Plaſtik, Malerei und des edleren Kunſtgewerbes,
inſoweit dieſelben in kunſt= und kulturhiſtoriſcher Beziehung von Wert
ſind und den unſerm Jahrhundert vorangegangenen Epochen
ange=
hören, in Beſchreibung und bildlicher Darſtellung zu einem
über=
ſichtlichen Ganzen zu vereinigen. Das Werk wird ſonach die
Juven=
tariſierung aller derjenigen Kunſtdenkmäler im Großherzogtum Heſſen
umfaſſen, die durch ihr Alter, ihre Darſtellung, Formen, Schickſale
und hiſtoriſche Bedeutſamkeit Beachtung beanſpruchen, gleichviel ob
dieſelben im Beſitz des Staats, von Gemeinden, Korporationen,
Vereinen oder von Privaten ſich befinden.
Die Großh. Staatsregierung hat ſich zu dieſem Unternehmen
entſchloſſen in Anerkennung des hohen Wertes, den eine vollkommene
Kenntnis der Denkmäler des Landes nach verſchiedenen Seiten hin
für den bildenden Künſtler als Hilfsmittel beim Studium
vater=
ländiſcher Kunſt, für den Kunſtgelehrten als Archio und Repertorium
zu fachwiſſenſchaftlichen Arbeiten, für den Kunſtfreund zur Kenntnis
und Würdigung der Monumente, für den Architekten, Bildhauer,
Maler und Kunſttechniker in praktiſchen Fragen der Erhaltung und
ſtylvollen Erneuerung ſolcher Werke, wie ncht minder für die geſunde
Fortentwickelung des eigenen Landes - haben mußte. Nicht minder
wurde Wert gelegt auf die von einem ſolchen Werk zu erwartende
Vervollſtändigung der Landeskunde in Bezug auf die Geſchichte des
Großherzoatums und auf die Kunſt und deren Entwickelung in dieſen
Landen. Es wird den Behörden die Monumente bezeichnen, welche
beſondere Beachtung in Bezug auf ihre Erhaltung verdienen; es
wird aber auch allgemein darthun, welche Schätze des Altertums in
dem Lande befindlich ſind, und es wird ſomit den Sinn und die
Teilnahme der Bewohner für die Erhaltung der Altertümer erwecken
und beleben. Die Iuventariſierung wird ſich auf den folgenden
Umfang des Gegenſtändlichen erſtrecken: a) Römiſche und germaniſche
Denkmäler, einſchließlich der Kunſt der Merovingerzeit; b) Denkmäler
der Karolinger=Aera, der romaniſchen und gothiſchen Stylepoche,
ſowie der Renaiſſance, einſchließlich des Barockſthls, des Rococo und
des ſogen. Zopfes bis zum Beginn der klaſſicierenden Reaktionszeit,
umfaſſend die Werke der Architektur, Plaſtik, Malcrei einſchließlich
der Miniaturen, die Erzeugniſſe der kirchlichen und profanen
Kunſt=
induſtrie, wie Holzſchnitzerei, Elfenbeinplaſtik, Glasmalerei, Moſaik,
Geräte und Gefäße in Edelmetall, Bronzegüſſe, Schmiedearbeiten,
tertile Kunſterzeugniſſe; e) Denkmäler der Ingemeurkunſt:
Be=
feſtigungen, Aquaducte, Straßen= und Brückenbauten; U) Angaben
nicht mehr exiſtierender Baudenkmäler, inſofern dieſelben für die
Kunſtbewegung einer Epoche Erwähnung beanſpruchen; e) Literatur.
der Monumente und kunſtarchäologiſche Karte des Großherzogtums.
Jeder der achtzehn Kreiſe des Landes wird als eine beſondere
Ab=
teilung des Werkes behandelt, und wird die Denkmäleraufzeichnung
in alphabetiſcher Reihenfolge innerhalb der Orte jedes Kreiſes
ge=
ſchehen.
Zunächſt erſcheint die Abteilung Kreis Offenbach, bearbeitet von
Hofrat Profeſſor Dr. G. Schaefer. In Vorbereitung befinden ſich:
die Abteilung Kreis Gießen, bearbeitet von Geheime Baurat Dr.
H. M. von Ritgen, die Abteilung Kreis Worms, bearbeitet von
E. Wörner, die Abtheilung Erbach, bearbeitet von Hofrat Profeſſor
Dr. G. Schaefer, die Abteilung Mainz, bearbeitet von
Dompräben=
dat Dr. F. Schneider, die Abteilung Büdingen, bearbeitet von
Pro=
feſſor H. Wagner.
Tageslaleuder.
Dienstag, 10. November: Sitzung des naturwiſſenſchaftlichen
Ver=
eins im Damenſaal des Saalbaus.
Allgemeine Verſammlung
der Schillerſtiftung im Konferenzzimmer des Gymnaſiums.
Hierzu eine literariſche Beilage von Buchhändler H. Stamm in Darmſtadt.
Drus und Berlag: L. 6. Hiltihiche Hoſbuagdruacenei. - Berantwvorlich fir die Redaclion. Canl Mittis.