Monnementspreis
vlertehnschrlich 1 Mar 50 Pf. ud.
Brungerlohn Auswärtz werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pw Quartal inck. Poſtaufſchlag.
Irag= und Anzeigeblatt.
Mit der Sonntags=Beilage:
Auſeielep antehlitunhovthit.
Inſerate
werdenangenommen, in Darmſtadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Blößer,
Holzſtraße Nr. 36, ſowie auzwärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Kreisamts, des Großh. Polizeiamt= und ſämmllicher Behörden.
215.
Mittwoch den 4. November.
1885.
Gefunden: 1 Paar Kinderſtauchen. 1 Paar Kinderhandſchuhe. 1 goldenes Medaillon mit zwei Photographien.
1 neuer hölzerner Fenſterladen. 1 Metermaß von Meſing. 1 Zwicker. 1 weißes Taſchentuch mit blaurothem Bande.
Drücker mit ſchwarzem Bändel 9. 1 ſchwarzer wollener Kinderhandſchuh mit rothem Rande.
Verloren: 1 ſilberne Doſe. 1 Korallenarmband.
Zugelaufen: 1 Hund mit Marke 3709. 1 kleiner gelber Hund mit Marke 3608. 1 desgl. mit Marke 3732.
Darmſtadt, den 2. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Volkszählung im Jahre 1885 betr.
Nach den Beſchlüſſen des Bundesraths vom 18. Juni d. J3. hat am 1. Dezember 1885 eine Volkszühlung im
Deutſchen Reiche ſtattzufinden. Die desfallſigen Erhebungen erfolgen im Großherzogthum Heſſen unter Leitung der
Kreis=
ämter mittelſt Zählungs=Commiſſionen und unter Heranziehung von Zählern, und wird dabei das Verfahren mit Zählkarten
zu Grunde gelegt.
Den Zählungs=Commiſſionen iſt bei Heranziehung freiwilliger Zühler anempfohlen worden, auf Leute von Intelligenz
Rückſicht zu nehmen, welche den von ihnen verlangten Obliegenheiten, wozu nicht allein die ſorgfältige Austheilung und
Wie=
dereinſammlung, ſondern auch die Prüfung und Berichtigung bezw. Ergänzung der Zählkarten gehört, gewachſen ſind. Bei
dem gemeinnützigen Zweck und der Wichtigkeit der Volkszählungen, deren Ausführung vertrauensvoll in die Hand der
Be=
völkerung gelegt iſt, glauben wir von allen ſelbſtſtändigen Kreisangehörigen erwarten zu dürfen, daß ſie dem Anſuchen der
Zählungs=Commiſſionen zur freiwilligen Uebernahme der Funktionen eines Zählers entſprechen werden.
Die Aufnahme in den einzelnen Zählbezirken erfolgt von Haus zu Haus und von Haushaltung zu Haushaltung.
Ein=
getragen in die Zählungsformularien werden die in der Nacht vom 30. Rovember auf den 1. Dezember ſich in der
be=
treffenden Haushaltung aufhaltenden und außerdem die vorübergehend abweſenden Perſonen.
Die Formularien werden von den Zählern ausgetheilt und wieder abgeholt. Es werden daher die
Haushaltungs=
vorſtände erſucht, die ihnen übergeben werdenden Zühlbriefe und Zählkarten am 1. Dezember Vormittags nach Maßgabe
des Vordrucks und der hierzu ertheilten Anleitung ſorgfältig auszufüllen und zum Abholen bereit zu halten.
Die Volkszählungen dienen zur Förderung wiſſenſchaftlicher und gemeinnütziger Zwecke. Ihre Ergebniſſe ſind von
ent=
ſcheidender Wichtigkeit für die Beurtheilung der volkswirthſchaftlichen Zuſtände und bilden eine der wichtigſten Grundlage für
eine wohlgeordnete Staatsverwaltung. Die Volkszahl iſt maßgebend für die Bildung der Wahlbezirke und die Zahl der
Ver=
treter des Großherzogthums im Deutſchen Reiche. Nach ihr wird im Großherzogthum die Zuſammenſetzung der Provinzial=
und Kreisvertretungen, ſowie die der Städte und Landgemeinden bemeſſen. Dieſelbe dient ferner als Maßſtab für die
Ver=
theilung von Einnahmen und Laſten im Deutſchen Reiche. In ſämmtlichen Staaten des Deutſchen Reichs wird die Zählung
nach übereinſtimmenden Vorſchriften vorgenommen.
Man darf ſich daher der berechtigten Hoffnung hingeben, daß alle Betheiligten die erforderlichen Angaben vollſtändig
und nach beſtem Wiſſen vollziehen, ſowie im Hinblick auf die wiſſenſchaftlichen und gemeinnützigen Zwecke der Volkszählungen
deren Ausführung überhaupt nach Kräften zu unterſtützen ſich bemühen werden.
Darmſtadt, den 30. Oktober 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
v. Marquard.
l10728
B e k a n n t m a ch u n g.
74.
Betreffend: Landwirthſchaftliche Wandervorträge.
Sonntag den 8. l. Mts., Nachmittags 3 Uhr, wird Herr Hofgärtner R. Noack von Beſſungen im Lokale der
Gebrüder Bauer „zum Mühlthal: in Eberſtadt einen Vortrag über Obſtverwerthung halten.
Einige Stunden vor Beginn dieſes Vortrags wird in demſelben Lokal einer der kleineren Röder'ſchen
Obſtdörr=
öfen in Thütigkeit geſetzt werden.
Bei der großen Wichtigkeit dieſes Gegenſtandes werden alle Diejenigen, welche ſich für die Sache intereſiren, namentlich
673
2544
R 215
auch die Hausfrauen, zur Betheiligung und bezw. Kenntnißnahme von dem Dörrverfahren nach dem Röder'ſchen Syſtem
eingeladen.
Die Herren Bürgermeiſter von Eberſtadt und Umgegend erſucht der Unterzeichnete ergebenſt, dem Vorſtehenden in ihren
Gemeinden thunlichſte Verbreitung zu geben.
Darmſtadt, am 2. November 1885.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt.
Gros.
10729
Ueberſicht
der Durchſchnittspreiſe von ſolgenden Früchten
vom 16. bis 31. Oktober 1885.
Waizen per Sack 100 Kilo M. 1750. — Korn per Sack
100 Kilo M. 15. -. — Gerſte per Sack 100 Kilo
M. 1650. - Hafer per Sack 100 Kilo M. 14.50.
Darmſtadt, den 2. November 1885.
Großherzogliches Polizeiamt.
neberſicht
der Marktpreiſe von folgenden Gegenſtänden
vom 16. bis 31. Oktober 1885.
Butter per ½ Kilo M. 1.09, desgl. in Partien 100 Kilo
M. — 92. Eier per Stück 7 Pfg., desgl. per 25 Stück
M. 1. 75. — Kartoffeln per 100 Kilo M. 475, desgl. per
25 Kilo M. 1. 30. — Kornſtroh per 50 Kilo M. 238.-
Heu per 50 Kilo M. 3.25.
Darmſtadt, den 2. November 1885.
[0730
Großherzogliches Polizeiamt.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns
Leopold Kahn, Inhaber eines
Weiß=
waaren= und Putzgeſchäftes zu Darmſtadt,
wird heute am 2. November 1885,
Vor=
mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren
eröffnet.
Der Rechtsanwalt Schödler zu
Darmſtadt wird zum Konkursverwalter
ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
25. November 1885 bei dem Gerichte
anzumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters, ſowie
über die Beſtellung eines Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes und eintretenden Falls über die
in 5 120 der Konkursordnung
bezeich=
neten Gegenſtände - ſowie zur Prüfung
der angemeldeten Forderungen auf
Donnerstag den 3. Dezember 1885,
Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hü=
gelſtraße 31-33, Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem
Beſitze der Sache und von den
Forder=
ungen, für welche ſie aus der Sache
ab=
geſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
25. November 1885 Anzeige zu machen.
Das Großherzogliche Amtsgericht
Darmſtadt I.
ge3.) Schäfer.
Oeffentlich bekannt gemacht:
Kümmel,
Gerichtsſchreiber.
10731
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen Antrag der Kaufmann
Wilhelm Burmeier Wittwe dahier wird
nachſtehende Hofraithe derſelben u. zwar:
Flur II. Nr. 61, ⬜ Mtr. 64 Hofraithe
Marktſtraße
Montag den 9. November 1885,
Vormittags 10 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 3. November 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus. (10732
Nadelholzſamen=
Verpachtung.
Samstag den 7. November d. 3s.,
Vormittags 10 Uhr,
wird auf dem Rathhauſe zu Beſſungen
die Nadelholzſamen=Ernte für 1885ſ86 aus
den Gemeindewaldungen und den
Diſtrik=
ten: Kaiſerſchlag, Köhlertanne, Saufang,
Maitanne u. ſ. w. öffentlich meiſtbietend
verſteigert.
Beſſungen, den 2. November 1885.
Großherzogl. Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[10733
Bekanntmachung.
Donnerstag den 5. November d. J.,
Nachmittags 2½ Uhr,
werden im Hauſe „Hügelſtraße Nr. 4 zu
Beſſungen! die nachverzeichneten
Mobi=
lien, als:
Commode, 1 Kleiderſchrank,
1 Tiſch und Stühle, 1 Küchenſchrank,
1 Spiegel, 1 Wanduhr,
2 Bettſtellen, ſowie Bettwerk, einiges
Weißzeug, Kleider, Küchen= u.
Haus=
geräthe
öffentlich gegen baare Zahlung verſteigert.
Beſſungen, den 2. November 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Beſſungen.
Weimar.
[10734
in.
Gseirenziur.
L=ACOIGIA.
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49
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89
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Flaſchen Originalpreiſe.
G. F. Polh.
Bleichſtraße. (o73t
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Arbeiter-Stiekel.
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empfiehlt billigſt
[10736
J. G. Jaroh,
Großes Schuhwaaren=Lager,
Ecke der grossen Ochsengasse,
gegenüber dem Löwenbrunnen.
und
9.
5.
7
4
8e,
2
bl0.
5
12⁄₈
27
23₈
58
648
839
10
1198
g6
55⁄
5
734
112⁷
2½
45=
913
4918
⁄5
5
9
0
[ ← ][ ][ → ]2545
K 215
Das H. und W. Ziel der Communal= und
86
Kirchenſteuer pro 1885
iſt bei Vermeidung der Mahnung bis längſtens den 12. November l. J3. an den
Zahltagen Montags und Donnerstags, Vormittags von 8-12 Uhr und
Nach=
mittags von 2-5 Uhr, zu entrichten.
Beſſungen, am 2. November 1885.
Gemeinde=Einnehmerei Beſſungen.
[10737
Nohl.
H
gtrrnlann- A. Ginkernuelrn.
Verkeigerung.
Es wird verſteigert:
1. Donnerstag den 5. l. Mts., Vormittags 9 Uhr, das Streulaub von
den Schneiſen im Domanialwald der Forſtwartei Traiſa. Zuſammenkunft
am Forſthaus Eiſernhand.
2. An demſelben Tag. von Mittags 2 Uhr ab, das Laub in den
Forſt=
warteien Nieder=Ramſtadt und Waſchenbach. Zuſammenkunft an der
Eme=
linenhütte.
3. Freitag den 6. d. Mts, von Vormittags 9½ Uhr ab, das
Schneiſen=
laub der Forſtwartei Hahn im Coloniewald. Zuſammenkunft im Diſtrict
Roſenberg auf dem Vicinalweg Ober=Ramſtadt-Rohrbach.
Nach ſtattgehabtem Ausgebot der unter 1 und 2 genannten Objecte kommen
noch 30 Hundert Ginſtern=Wellen zur Verſteigerung und zwar Vormittags die im
Diſtrict „Spieß= und Nachmittags die im Diſtrict „Hinterforſt”
Nieder=Ramſtadt, den 2. November 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Nieder=Ramſtadt.
J. E. d. O.:
Lang, Forſt=Aſſeſſor.
[10693
g=Anzeige.
Verſteigerung
Donnerstag den 5. November 1885, Vormittags 9½ Uhr,
werden im Hauſe „Herdwegſtraße 2- Ecke der Carlsſtraße, zu
Beſ=
ſungen verſchiedene zum Nachlaß der Oberförſter Becht Wittwe,
gehörige Mobilien, als:
Möbel aller Art, Bettwerk, Kleiderſchränke, Küchenſchrank,
Haus= und Küchengeräthe
öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert.
S. Adller Hr., Amtsgerichtstaxator.
Brämiirt auf der CLandwirthſchaftlichen
Ausſtellung 1882.
Stets aufs vorzüglichſte
eingemacht:
Sauerkraut, per Pfd. 10 Pfg.,
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Essig- und Salz-Gurkon,
Rothrüben,
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Lwetschen in Eſſig und Zucker,
Weichsel- und Tucker-Kirschen,
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[9460
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[10739
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Freitag und Samstag.
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etiquette muss nebenstehende
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in rother Schrift
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00
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210
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1025
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10½
1145
1250
O.
2¼
455
6½=
80
102)
113-
1150
Z„
1018,
114-
1255
21
24¼
4½7
65¼
81
102
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8
[EEOTEO,
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Werk=
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Laden und namentlich auf keinem
Dach=
boden fehlen, damit eine Feuersbrunſt ſchon
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Flaſchen iſt eine doppelte: einmal löſcht
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bren=
nenden Stoff ergießt, das Feuer direkt
und dann entwickeln ſich durch
Einwir=
kung der Wärme aus ihr ſo raſch Dämpfe,
daß auch das von der Flüſſigkeit nicht
be=
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Champion.
„ „ „ 6 „
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„ 6 „
Blaue Schweizer,
„ 6 „
Blaue Jenaer,
„ „ 6 „
Gelbe Roſe,
„ „ 5 „
Victoria violette,
„ 5 „
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4
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Zimmer, mit ſeparatem Eingang, für ein
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möbl. Zimmer.
9558) Marienplatz 11 im ob. Stock
ein kl. möbl. Zimmer pr. 15. October.
9690) Saalbauſtraße 41, Ecke des
Marienplatzes, ſchön möbl. Zimmer für
einen Schüler der höheren Lehranſtalten,
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675
[ ← ][ ][ → ] 2bb2
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Zimmer zu verm. und gleich zu beziehen.
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hoch ein möbl. Zimmer gleich zu beziehen.
10240) Martinſtr. 24 ein gut möbl.
Manſardenzimmer für 8 M. monatlich.
10279) Alexanderſtraße 21 ein fein
möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion
ſofort zu vermiethen.
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Stock, ein ſchön möblirtes Zimmer zu
vermiethen.
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ein freundlich möbl. Zimmer zu verm.
10494) Wienerſtr. 77 Beletage ein
gut möbl. Zimmer zu 20 M. mit Kaffee.
10538) Waldſtraße 7 ein möblirtes
Manſardenzimmer mit Kabinet ſofort zu
beziehen. Näheres Parterre.
10567) Mathildenplatz 7 Hinterbau
ein gut möblirtes Zimmer zu vermiethen.
10635) Mathildenplatz 3 im Seitenb.
ein möblirtes Zimmer für einen Herrn.
10637) Waldſtr. 39 zwei möblirte,
Zimmer vom 16. Nov. an zu verm.
10639) Grafenſtr. 20 Stb. parterre
links ein möbl. Zimmer für einen Herrn.
10640) Marktſtraße 10 ein gut/
möbl. Zimmer pr. ſofort.
10641) Zwei hübſch möbl. Zimmer
zuſammen oder getrennt ſofort zu
ver=
miethen. Näh. i. d. Exped. d. Bl.
10643) Liebigſtr. 3. 1. St., zwei
möbl. Zimmer. Näh. Aliceſtraße 11.
10645) Nieder=Ramſtädterſtr. 26
ein möblirtes Zimmer, auch für einen
Schüler paſſend, kann mit Penſion
ver=
miethet werden.
10646) Blumenthalftr. 43,. 1 Stiege,
hoch, ein möblirtes Zimmer nächſt den
Bahnhöfen ſofort zu beziehen.
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10762) Carlsſtr. 33 1. St. ein gut
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im großen Saal und ſämmtlichen Nebenſälen des
Saalbaues.
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Mercerie= und Spielwaaren, Lebkuchen und ſonſtigem Backwerk, Blumen, Obſt
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des großen Saales mit Geſang und Wahrſagung, Glücksrad u. ſ. w.
Im Gartenſale: Großes Büffet mit Erfriſchungen aller Art; ächtes
Münchener Bier aus dem Hofbräuhaus in größerer Quantität.
Während des ganzen Abends: Muſik im Gartenſaale.
Das Eintrittsgeld zum Jahrmarkt beträgt 1 Mk. für Erwachſene, 50 Pfg.
für Kinder.
Eintrittsbillets ſind zu haben bei den Mitgliedern des Comite'3: Fräul.
v. Follenius, Wilhelminenplatz 9, Fräul. v. Grolman, Eliſabethenſtraße 62,
Fräul. Jonghaus, Rheinſtraße 15, Fräul. Kleinſchmidt, Hügelſtraße 55, Fräul.
Lotheißen, Bleichſtraße 32, Frau Schuchardt, Sandſtraße 2, Frau Selzam,
Neckarſtraße 19, Herrn v. Preuſchen, Heinrichſtraße 79 und Abends an der Kaſſe.
Freunde des Unternehmens, welche gütige Geſchenke an Verkaufsgegenſtänden,
unter welchen auch Obſt ſehr willkommen ſein wird, oder an Speiſen und
Ge=
tränken für das Buffet ſpenden wollen, ſind gebeten, die Verkaufsgegenſtände an
eines der vorgenannten Comitemitglieder, die Geſchenke für das Buffet am Morgen
[10566
vor dem Jahrmarkt im Saalbau gefälligſt abgeben laſſen zu wollen.
G
e*
Aroreſtantenveretnin -armſtadt.
4
Vortra,.
des Herrn Stadtpfarrer Brückner aus Karlsruhe,
Mittwoch den 4. November, Abends 7 Uhr, in der Stadtkapelle über:
„Die vier Evangelien."
Der Eintritt iſt für Jedermann frei.
Die Mitglieder der vereinigten, evangeliſchen Gemeinde ladet hierzu ein.
Der Vorstand. (0718
Katholikenverein.
Sonntag den 8. November, Abends 8 Uhr:
15⁄)
RGBR-UOTRAndAUG.
Die Vergnügungs=Commiſſion. (10764
Geſangverein Sängerluſt.
Samstag den 7. November 1885, Abends 8 Uhr:
P5.
Abnd-UAisrhattuns uIL
134½
im Saale , zum Schützenhof”
Die Mitglieder und Freunde des Vereins ſind höflichſt eingeladen.
Näheres beſagen die Programme.
[10765
Der Vorstand.
3 rauteinſchneiden. Beſtellungen zul ſolide Arbeiter können Koſt u. Logis
K richten: Kiesſtr. 12, Hinterh. (10619 Stp. Tag M.herh. Feldbergſtr. 28110677
Die Holländiſche
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„ „ „ 1.60
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„ „ 1.80
extra ſ. Mocen M.” „ 2.-
Gebrannt nach Dr. v. Liebig's
Vor=
ſchrift und neu verbeſſerter Brennart
wodurch das Verflüchten des Aromas
abſolut unmöglich.
Kräftig und fein im Geſchmack.
große Erſparniß.
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„Elephantn verſehen von 1, ½ und
⁄. Pfund.
Niederlagen in Darmſtadt bei:
Ml. läger, Paul Ensling, Weiss & Lp; Egonolf.
Ludw. Gerschlauer, Ph. Kuwerth.
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Mr-x.
r.
.
Aſti.
MriirAirstatnnſes
ſFine Kleidermacherin, auch im
Weiß=
nähen und Ausbeſſern geübt, wünſcht
noch eimge Kunden. — Ebendaſelbſt ein
möblirtes Zimmer. Landwehrſtraße 11,
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ritiizziDi
Husten, Hoiserkeit, Hals-,
Brust- u. Lungenloiden eto.
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und Genußmittel für Erwachſene
und Kinder.
Proſpekte mit Gebr.=Anw. und
vielen Atteſten bei jeder Flaſche.
Niederlage in Darmſtadt bei den
Herren: M. W. Praſſel,
Rhein=
ſtraße 14, A. Fiſcher, gr.
Ochſen=
gaſſe, Gg. Liebig Sohn,
Rhein=
ſtraße 28. Emanuel Fuld, Kirchſtr.
Friedr. Schaefer, Droquenhandlg.,
Moriz Landau, Mathildenplatz 1
Georg Liebig L. Co.,
Louiſen=
ſtraße 10. in Beſſungen bei
Aug. Marburg.
(9087
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4 Franz., Engl., Vorbereitung zum
Einjährig=Freiwilligen=, Schul= u. Finanz=
Examen von einem akad. geb. Lehrer.
Näheres in der Expedition. (10507a
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ausgebildet in allen weiblichen
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ſucht ſofort Stelle als Mädchen allein.
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Singer) ſucht dauernde Beſchäftigung.
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für Hausarbeit und Geſchäftsausgänge
geſucht. Näheres Expedition.
10771) Eine zuverläſſige Perſon für
einen Laufdienſt geſucht. Zu erfragen
täg=
lich von 5-8 Zimmerſtr. 11, Eingang
Hügelſtraße links, 1 Stiege hoch.
Ein junges Dienſtmädchen,
welches zu Hauſe ſchlafen kann, ſofort
ge=
ſucht. Beſſ. Carlsſtr. 6.
[10772
10671) In ein hieſiges Geſchäft wird
ein junger Menſch, der kürzlich die
Schule verlaſſen haben kann, für die
untergeordneten Comptoirarbeiten geſucht.
Es wird von Anfang an ein kleines
Salair gegeben, das mit der Zeit den
Leiſtungen entſprechend ſteigt. Bei einiger
Brauchbarkeit wird dem Betreffenden
Ge=
legenheit zu kaufmänniſcher Ausbildung
gegeben. Auskunft ertheilt die Expedition
dieſes Blattes.
Augehender Commis
mit ſchöner Handſchrift auf ſofort geſucht.
Bewerber mit Kenntniſſen der
Droquen=
oder Colonialwaarenbranche bevorzugt.
Offerten mit Gehaltsanſprüchen unter
P. f. 10 an die Expedition. (10773
Ein braver Hausbursche
mit guten Zeugniſſen ſofort geſucht.
Friedrichſtraße 12.
[10774
2553
10715) Zwei ſolide, kräftige,
verhei=
rathete, jüngere
Arbenter
ür die Chocoladenfabrik geſucht.
Wehner & Fahr.
Lehriungs=Geſuch.
Ein junger Mann mit guten
Schul=
kenntniſſen wird unter günſtigen Beding=
[10716
ungen als Lehrling geſucht.
Georg Hof, Papierhaudlung.
10775) Einen Lehrling ſucht
L. Buchhammer, Maler und Lackierer,
Schloßgartenſtraße 1I.
10776) Ein Taglöhner, welcher in
Gartenarbeit tüchtig iſt, wird geſucht.
Heerdweg 97.
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4G064
des Darmſtädter Kunſtvereins
M. 2.10,
der Darmſtädter Gewerbehalle
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ſind in der Expedition d. Bl. zu haben.
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Carlsſtraße 24.
2554
K 215
Das 3. und 4. Ziel der Communal= und Kirchenſteuer
Pro 188586
iſt bei Vermeidung der Mahnung bis zum 15. d. M., Vormittags von 8 bis
12 Uhr, zur Stadtkaſſe zu bezahlen.
Darmſtadt, am 2. November 1885.
D ie Stadtkaſſe:
C0777
Kriegk.
f G.
10778) Eine Dame wünſcht als Ge=ſFin möbl. Zimmer mit Schlafſtube,
ſellſchafterin, im Vorleſen, Correſpondenz= C, incl. Kaffee u. Bedienung, wird Mitte
führen einige Stunden des Tags auszu=ſder Stadt zum 1. Dec. geſ. Off. unter
füllen. Zu erfragen in der Expedition. f. 18 an die Expedition d. Bl. (10779
Die Rkeiſch=Extrack-Compagnie Kemmerich
hat auf der Antwerpener Ausſtellung nicht nur
die goldene Medaille, ſondern auch das
Ehren=
diplom erhalten. Eine derartige Auszeichnung
iſt wenigen Ausſtellern geworden, die
Com=
pagnie Kemmerich darf ſtolz auf ihre Erfolge
ſein. Die vorzüglichen Producte, wie Fleiſch=
Extract, Pepton, flüſſige Bouillon, haben ſich
in kurzer Zeit der Beliebtheit des Publicums
zu erfreuen, und ſind die beiden Extracte
Liebig und Kemmerich in ganz Europa am
meiſten begehrt. Der Compagnie Kemmerich,
welche nur von Deutſchen gegründet wurde
und das Recht hat, wie ſchon die
Garten=
laube ſagte, eine deutſche Compagnie genannt
zu werden, wünſchen wir fernerhin gleiche Er=
[10780
folge.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 4. November.
Deulſches Reich. Seine Majeſtät der Kaiſer empfing am 1. d. M.
vormittags den Württembergiſchen Militärbevollmächtigten Oberſt
Graf v. Zeppelin, ſowie den in Potsdam eingetroffenen
Erbgroß=
herzog von Baden, der bereits am 2. die Rückreiſe nach der Mainau
antrat. Hierauf machte der Kaiſer dem Prinzen und der
Prin=
zeſſin Albrecht in deren Palais in der Wilhelmſtraße einen
längeren Beſuch. Um 3½ Uhr erſchien der Unterſtaatsſekretär
Graf Herbert Bismarck zum Vortrag. An der Familientafel, welche
um 5 Uhr im Palais ſtattfand, nahmen außer dem Kronprinzen,
der Kronprinzeſſin und den andern Mitgliedern des Königlichen
Hauſes auch der König und der Prinz Georg von Sachſen ſowie
der Erbgroßherzog von Baden teil. Der König und Prinz Georg
von Sachſen traten abends die Rückreiſe nach Dresden an.
Nachdem die Geſetzentwürfe, betreffend den Bau des Nord=Oſtſee=
Kanals und die Unfallverſicherung der in den land= und
forſtwirt=
ſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Perſonen die Zuſtimmung des
Reichskanzlers erhalten haben ſollen, werden dieſelben wohl ſchon
in den nächſten Tagen dem Bundesrat zugehen.
Es beſtätigt ſich, daß dem Reichstage ſeitens der Regierung
wiederum eine Anzahl von Schriftſtücken über Kolonialfragen
zu=
gehen ſoll und daß auch ein beſonderes Weißbuch über die
Karolinen=
frage vorbereitet iſt, welches manche bisher noch mcht veröffentlichte
Mitteilungen bringen ſoll; bisher pflegten ſich Erörterungen an die
Mitteilung derartiger Schriftſtücke im Reichstage nicht zu knüpfen;
möglicherweiſe wird man dem ſpaniſchen Streit gegenüber von der
Regel abweichen. — Die auf den 3. ds. nach Düſſeldorf einberufene
Sitzung des Geſamtvorſtandes des Deutſchen Kolonialvereins wird
ſich mit dem Plane einer ſüdbraſilianiſchen Landerwerbsgeſellſchaft
beſchäftigen, welche durch den geſchäftsführenden Ausſchuß des
Ver=
eins angeregt worden iſt, — In der Frage der Zulaſſung katholiſcher
Miſſionen in die deutſchen Kolonien erklärt die, Nordd. Allg. 3tg.:
„Soweit dieſelben jeſuitiſch und franzöſiſch ſind, ſeien ſie unmöglich;
im ſonſtigen ſeien ſie gleichberechtigt mit den Evangeliſchen im
Reich wie in den Kolonien.
Bezüglich der Errichtung des Reichstagsgebäudes enthält der
Etat die nachſtehenden Angaben: Die Fertigſtellung des Erdgeſchoſſes
im Jahre 1886 erfordert außer der bereits im lanfenden Etat
be=
willigten 1 Million noch 600000 Mark. Die Koſten der Aufführung
des Rohbaues des Hauptgeſchoſſes bis zur Zwiſchengeſchoß=Gleiche
betragen ebenfalls etwa 600000 Mark. Für die Anlieferung eines
Teils der Werkſteinarbeiten zu den äußeren Fronten des
Hauptge=
ſchoſſes werden erfordert etwa 400000 M. Dazu kommen noch die
Koſten für Beſchaffung von Rüſtungen und Hebewerkzeugen, für
Herſtellung von Architektur= und Konſtruktions=Modellen, für eine
proviſoriſche Anlage, für die Bauleitung auf der Bauſtelle mit etwa
400000 M.
Nach den Aufſtellungen über die Ergebniſſe der
Wahlmänner=
wahlen zum preußiſchen Landtage wird das neue Abgeordnetenhaus
ſich nicht ſehr weſentlich von dem alten unterſcheiden. Die
konſer=
vative Partei ebenſo wie das Centrum haben ſich faſt überall
be=
hauptet: die Deutſchfreiſinnigen haben ungefähr 15 Sitze verloren,
während die Nationalliberalen einen Zuwachs von 10-12 Stimmen
zu verzeichnen haben werden.
Staatsſekretär v. Bötticher und Geh. Oberregierungsrat
Rotten=
burg kehrten am 1. ds. Mts. aus Friedrichsruh nach Berlin zurück.
Der Gejandte Baherns am Quirinal, Baron Tautphöus iſt am
2. in München geſtorben.
Heſterreich=Angarn. Die „Neue Freie Preſſel meint. daß die
Haltung Englands in der Balkanfrage der Pforte lebhafte
Beun=
ruhigung verurſache; es laſſe dieſe Haltung darauf ſchließen, daß
im Schooße der Konferenz noch ſehr ernſte Zwieſpalte ausbrechen
werden. England ſprach ſich in der Vorberatung höchſt lebhaft
gegen die Wiederherſtellung des status guo, ohne den doch einmal
vollzogenen Thatſachen Rechnung zu tragen, aus und ergriff Parter
für den Fürſten Alexander; Italien erklärt vereint mit den
Kaiſer=
mächten vorgehen zu wollen.
Frauſtreich. Der neue deutſche Botſchafter Graf Münſter machte
am 2. ds. dem franzöſiſchen Miniſter des Auswärtigen ſeinen
Be=
ſuch, der alsbald von Herrn v. Freyeinet erwidert wurde. Graf
Münſter wird wahrſcheinlich am Donnerstag im Elyſée dem
Präſi=
denten der Republik ſein Beglaubigungsſchreiben überreichen.
Engkand. Graf Münſter iſt von London nach Paris abgereiſt,
da er höheren Anweiſungen zufolge noch vor Ende dieſes Monats
ſeinen Poſten antreten ſoll.
Ein Telegramm des „Standard' aus Athen ſagt, die griechiſche
Regierung habe die ihr am 22. v. M. von den Mächten gemachte
Mitteilung durch eine Note ähnlichen Inhalts wie die jüngſt von
Serbien erlaſſene beantwortet. Der griechiſchen Note ſei aber
hin=
zugefügt, Griechenland könne den Stand der Dinge nicht als
geord=
net oder geſichert betrachten, ſo lange es nicht wenigſteus die
Grenz=
linie in Epirus beſitze, die ihm durch den Berliner Vertrag
zuge=
ſprochen ſei.
Itakien. Die Nachricht, daß die päpſtliche Vermittelungsnote
in der Karolinenfrage in Berlin und Madrid bereits übergeben
worden ſei, wird jetzt als verfrüht bezeichnet. Doch wird aus Rom
gemeldet, daß die Note allerdings fertiggeſtellt ſei und den
be=
treffenden Regierungen jeden Augenblick übergeben werden könne.
Der Spruch des Papſtes beruhe auf einer Lransaktion zwiſchen
den hiſtoriſchen Rechten Spaniens und den Wünſchen Deutſchlands.
Weder Herr von Schlözer noch auch Herr de Moulins, der
Ver=
treter Spaniens beim Vatikan, denen der Spruch des Papſtes
mit=
geteilt worden ſei, hätten Einſpruch erhoben, und glaubt man, daß
beide Parteien mit den Vorſchlägen der päpſtlichen Note einverſtanden
ſein würden. Die baldige Veröffentlichung der Note ſei
wahrſchein=
lich, da Fürſt Bismarck dies lebhaft wünſche.
Rußkand. Der am 20. Oktober bei dem Petersburger
Gerichts=
hofe begonnene Prozeß gegen den ehemaligen Kronſtädter
Volizei=
meiſter, Flottenkapitän Golowatſchow, welcher nebſt einem
Polizei=
beamten wegen einer Reihe von Amtsvergehen aus Eigennutz wie
Erpreſſungen, Beſtechlichkeit ꝛc. angeklagt war, endete am 31. Okt.
mit der Schuldigſprechung beider Angeklagten durch die
Geſchwo=
renen; ſie wurden zum Verluſt aller Rechte und zur Verbannung
nach Sibirien verurteilt. Da dem mitangeklagten Polizeibeamten
mildernde Umſtände bewilligt worden waren, ſo war bei dem
Kaiſer die Umwandlung der über ihn verhängten Strafe in
Aus=
ſchließung aus dem Dienſte nachgeſucht. Golowatſchow, welcher
bisher auf freiem Fuße belaſſen war, iſt nunmehr verhaftet worden.
Herbien. Der König Milan ſoll von verſchiedenen Seiten den
Rat erhalten haben, das Dekret der Konferenz für eine
Wiederher=
ſtellung des status quo ante abzuwarten, alsdann die
Demobiliſie=
rung der ſerbiſchen Armee anzubefehlen, und den Großmächten die
moraliſche Verpflichtung zu überlaſſen, für die Inkraftſetzung ihres
Verdikts Fürſorge zu treffen. Der König iſt ſehr ſtark geneigt,
dieſem Rate zu folgen, da ſeine finanziellen Mittel bereits zur
Neige gehen.
Griechenkand. Bei der Beratung der in Beantwortung der
Botſchaft von der Kammer an den König zu richtenden Adreſſe
er=
klärte der Miniſterpräſident Delhannis, es ſei die Pflicht der
Re=
gierung, die nötigen Vorbereitungen möglichſt zu beſchleunigen.
Griechenland werde vor einem Kriege zur Wahrung der helleniſchen
Intereſſen nicht zurückſchrecken und ſei überzeugt, daß es mit Ehren
aus dem Kampf hervorgehen werde. Ueber die Abſichten der
Re=
gierung habe ſich die Votſchaft des Königs zur Genüge ausgeſprochen.
Die Kreditforderung für die Marine beträgt zwölf Millionen.
Türkei. Der Miniſter des Aeußern Said Paſcha iſt zum
Ver=
treter der Pforte in der Konferenz ernannt worden.
Die Türkei
zieht Truppen in Epirus zuſammen und läßt Kriegsbedarf dorthin
abgehen.
Na
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 4. November.
Wie bereits mitgeteilt, wird die Einweihung der
Martins=
kirche und die Einführung des neuen Pfarrers in ſein Amt am
11. November vormittags 10 Uhr ſtattfinden. Die Organe der
neuen Gemeinde, Gemeindevertretung und Kirchenvorſtand, können
erſt nach dieſem Tag gebildet werden; an dieſem Tag wird die
Gemeinde nur durch die 8 Männer vertreten ſein, welche aus der
Gemeindevertretung der Stadt in die der Martinskirche
herüber=
treten. Ueber die Ordnung des Zugs zur Kirche, Uebergabe der
Kirche und die Feier in derſelben wird demnächſt das Programm
bekannt gemacht werden. Schon jetzt iſt darauf hinzuweiſen, daß
bei der großen Zahl der einzuladenden Perſonen und bei dem
vor=
ausſichtlich großen Zudrang der Eintritt in die Kirche zunächſt nur
gegen Karten geſtattet ſein wird, und ſonſt nur, ſoweit Raum übrig
bleibt. Dagegen findet an demſelben Tag noch ein
Abendgottes=
dienſt ſtatt, und ſowohl an dieſem Tag wie an den nächſten
darauf=
ſolgenden Tagen wird der Zutritt mehrere Stunden lang
Jeder=
mann offen ſtehen, um ſich das ſchöne Gotteshaus von innen zu
beſehen. Der Kirchengeſangverein hat ſeine Mitwirkung bei der
Einweihung zugeſagt. Es iſt nach Allem ſicher, daß dieſe höchſt
feier=
lich und dem ſo wichtigen Akt entſprechend verlaufen und der
wärmſten Teilnahme der hieſigen Bevölkerung begegnen wird.
L. Zweites Konzert der Großh. Hofmuſik. Der
vor=
treffliche Pianiſt Herr Max Schwarz aus Frankfurt (
Lieblings=
ſchüler Bülows), welcher bereits in vergangener Saiſon ſich die
Gunſt des Publikums durch den hinreißenden Vortrag von
Beet=
hovens Es-dur=Konzert eroberte, wird in dem am künftigen
Mon=
tag ſtattfindenden 2. Konzert zum Beſten des Witwen=
und Waiſenfonds der Großh. Hofmuſik das D.moll=Konzert von
Johannes Brahms ſowie diverſe Soloſtücke von Chopin ꝛc. zum
Vortrag bringen. Großes Iutereſſe dürfte ferner das erſte
Auf=
treten der Konzertſängerin Frl. Anna Rau von hier erregen.
Dieſelbe, eine Schülerin des Geſangmeiſters Stockhauſen, hat ſich
zum Vortrage Mendelsſohns große B.dur=Arie l=Unglückſelige, er iſt
auf immer mir entflohn' ſowie verſchiedene Lieder erwählt. Der
rcheſtrale Teil enthält Mozarts reizende E.moll=Symphonie und
Mendelsſohns charakteriſtiſche „Meluſinen=Ouvertüre.
2 Die Unterhaltungsräume des Vereins zum Feierabend,
welche jetzt wieder ſehr ſtark frequentiert werden, waren im Monat
Oktober von 1619 Perſonen beſucht. Bücher wurden etwas über
1000 ausgegeben, 8 Singſtunden gehalten. Die Reihe der nun
wie=
der regelmäßig ſtattfindenden Vorträge wird heute abend 8 Uhr
Herr Mitprediger Keil eröffnen, mit einem Vortrage über
Theo=
dor Körner, und ſteht der Beſuch zu den Vorträgen den
einge=
tragenen Beſuchern des Feierabend=Hauſes und deren Angehörigen
frei. Karten, welche zum Beſuche der Unterhaltungsräume
berech=
ligen, werden von dem Verwalter im Feierabendhauſe unentgeldlich
verabfolgt.
N Montag den 16. November veranſtaltet der Darmſtädter
Männergeſangverein im großen Saale des Saalbaues ein
Konzert zum Beſten der „Penſionskaſſe des allgemeinen deutſchen
Chorſängerverbandes.: Der Verein wird unter Leitung des Herrn
Muſikdirektors Fritz Keiſer und in Verbindung mit dem
Hoftheater=
chor und einem Teil der Hofkapelle unter anderem Mendelſohns
„ Feſtgeſang an die Künſtler' zu Gehör bringen. Da außerdem die
erſten Mitglieder unſeres Hoftheaters bereits ihre Mitwirkung
zu=
geſagt haben, kann den Beſuchern ein ebenſo intereſſanter wie
genuß=
reicher Abend in Ausſicht geſtellt werden.
— Ueber die in der Großh. Gemäldegallerie ausgeſtellten
Ge=
mälde von Frau S. Meyer ſchreibt die „D. 3tg.v. „Die Gemälde
haben bei den Beſuchern der Gallerie mit Recht beſondere
Beach=
tung gefunden. Abgeſehen von der Aehnlichkeit der Porträts, die,
wie man uns verſichert, eine große ſein ſoll, zeigen die Bilder ein
nicht gewöhnliches Maß von Feinheit der Auffaſſung, Kraft der
Zeichnung und Wärme und Leuchtkraft der Farbengebung. Plaſtiſch
und in jedem Detail mit Sorgfalt und Hingebung gemalt treten
uns die Vorträts entgegen. Wir möchten die Freunde der Malerei
und Kunſt wiederholt auf die Gemälde der talentvollen Künſtlerin
aufmerkſam machen.
H. Donnerstag abend 8 Uhr wird Herr Dr. Wislicenus,
Generalſekretär der Geſellſchaft für Verbreitung von Volksbildung
in Berlin, im Volksbildungsverein (Turnſaal am Woogsplatz) einen
Vortrag über Deutſchlands Kolonien halten. Der Zutritt iſt
für Jedermann frei und ſind auch Damen freundlichſt eingeladen.
Bei A. Schödler iſt eben die jehr gelungene photographiſche
Kopie des ſ. Z. ausgeſtellt geweſenen anmutigen Bildes von Frl.
Anna von Krane, betitelt „Frühlingszeit=, im Schaufenſter zu
ſehen
Der wegen des bei Rechtsanwalt Oſann verübten
Einbruch=
diebſtahls inhaftierte Schreiber Seib iſt geſtern morgen aus dem
Arreſtbaus entſprungen.
L. Beſſungen. Schon im Frühjahr 1882 erkannten die Herren
Pfarrer Dr. Kratzinger, der Großh. Bürgermeiſter Berth und einige
andere Einwohner aus den beſten Kreiſen die Wichtigkeit der Er=
2555
215
richtung einer Pfennigſparkaſſe für die Gemeinde Beſſungen.
In einer mit etwa 25 Unterſchriften verſehenen Eingabe an den
Ge=
meinderat wurde ausgeführt, daß auch hier eine ſolche Kaſſe
ähn=
lich der mit ſegensreichem Erfolg in Darmſtadt und anderen Orten
bereits beſtehenden errichtet werden möge. Das Geſuch wurde
Z. vom Gemeinderat zurückgeſtellt. Nun hat neuerdings der
Vorſtand der neuen Vereinigung von Einwohnern Beſſungens
wiederholt ein Geſuch „die Errichtung einer Pfennigſparkaſſe
vor=
nehmen zu wollen: dem Gemeinderat vorgelegt und wird ſich dieſer
wohl in nächſter Sitzung mit demſelben beſchäftigen.
Mainz, 3. November. Vor Kurzem wurde in Marburg die
Einrichtung für die Waſſerleitung eines dortigen Hoſpitals
öffent=
lich in Submiſſion ausgeſchrieben und betrugen, nach Voranſchlag
der betr. Sachverſtändigen in Marburg, die Koſten für dieſe
Lei=
tung 19000 M. Ein bedeutendes Mainzer Haus, welches ebenfalls
ich unter den vielen Submittenten befand, blieb bei dieſer
Gelegen=
heit der Wenigſtnehmende und verpflichtete ſich, die nach dem
Vor=
anſchlag für 19000 M. veranſchlagten Arbeiten für 8700 M.
anzu=
fertigen, dieſe Summe entſpricht einem Abgebot von 54 pCt. M. N.
Offenbach, 2. November. Geſtern fand die Einweihung des
neuen Kunſtgewerbeſchulgebäudes ſtatt. Unter den erſchienenen
Ehrengäſten bemerkte man Se. Exc. Freiherrn v. Starck, den
Re=
ſerenten in gewerblichen Angelegenheiten im Miniſterium Herrn
Miniſterialrat Lotheißen, die Vertreter der Großh. Centralſtelle,
Herren Geheimerat Fink und Baurat Buſch, unſeren früheren
Kreis=
rat Herrn Miniſterialrat Rothe, die Vorſtände verſchiedener
Lokal=
gewerbvereine, die Lehrer und Vertreter der auswärtigen
Schweſter=
anſtalten, von hier die Spitzen der Civil= und Militärbehörde, den
Stadt= und Schulvorſtand, die Lehrer der einzelnen Schulen, die
älteren und früheren Schüler ſowie viele Freunde der Anſtalt.
Nachdem Herr Bürgermeiſter Brink namens der Stadt in längerer
Rede den Lehrern der Anſtalt dieſelbe zu ſegensreicher Arbeit
über=
geben, dankte Herr Direktor Schurig namens der Schule. Als
Vertreter der Großh. Regierung ſprach Herr Miniſterialrat Lotheißen
der Schule vollſte Anerkennung aus. Es ſprachen weiter noch die
Herren Geheimerat Fink Direktor Dr. Schön und Direktor Dr.
Sommerlad. Mit einem Liede ſchloß die eigentliche Feier und folgte
nunmehr eine Beſichtigung der neuen Räume und der Ausſtellung
von Schülerarbeiten, welcher ſich ein Frühſtück im „Schwanen'
an=
ſchloß.
Offenbach, 3. November. Der hier beſtehenden Geſellſchaft
Großes Colleg; hat Se. Königl. Hoheit der Großherzog
ſein Porträt durch Herrn Kreisrat Hallwachs überreichen laſſen.
Frankfurt, 3. November. Heute feiert die von Friedrich
Stolze herausgegebene „Frankfurter Latern” ihr Bjähriges
Jubiläum.
8t. Frankfurt, 3. Nov. Ludwig Fulda's Luſtſpiel,Das Recht
der Frau”, welches mit durchſchlagendem Erfolg in Augsburg und
Hamburg in Szene ging, iſt von einer ganzen Reihe hervorragender
Bühnen, u. a. vom Kgl. Schauſpielhaus in Berlin, zur Aufführung
angenommen worden. Der jugendliche Verfaſſer des Luſtſpiels iſt
geborener Frankfurter.
Aus der Rheinpfalz. Der 28jährige Schuhmacher Wilhelm
Starke aus Hannover, dem durch bei ihm beſchlagnahmte
Kor=
reſpondenz Verbindung mit ausländiſchen Anarchiſtenvereinen
nach=
gewieſen wurde und welcher ſich verſchiedenen Perſonen gegenüber
der Verbreitung von ſozialdemokratiſchen wie anarchiſtiſchen
Flug=
ſchriften rühmte, wurde, dem „N. N. zufolge, in Zweibrücken wegen
Verbreitung der „Freiheit zu vier Monaten Gefängnis
ver=
urteilt.
— Dieſer Tage fand, wie aus Kaiſerslautern berichtet wird,
ein Knecht auf einem Acker zwei Hundertmarkſcheine, welche
er auf dem Polizeibureau ablieferte. Bei weiterem Nachſuchen
wur=
den noch 26 Hundertmarkſcheine gefunden, welche alle in der Mitte
durchgeriſſen waren. Dieſelben befanden ſich höchſt wahrſcheinlich
in einem Abort, welcher tags vorher geräumt worden war. Man
bringt dieſen Fund mit dem unlängſt ſtattgehabten Poſt=
Dieb=
ſtahl in Verbindung.
St. Johann, 1. November. Bei Auswölbung des Tunnels
bei Heimbach (Rhein=Nahebahn) ſtürzte in voriger Nacht der
Un=
terbau zuſammen. Drei Arbeiter blieben tot, acht wurden
ſchwer=
verletzt ins Krankenhaus St. Wendel gebracht.
Straßburg, L. November. Der neue Statthalter von
Elſaß=Lothringen wird, wie die „Straßb=Poſt' mitteilt, am nächſten
Donnerstag mittag hier eintreffen. Am Abend desſelben Tages ſoll
der von hieſigen Vereinen angebotene Fackel zug ſtattfinden. An
demſelben nehmen aus der Stadt Straßburg ſelbſt nur altdeutſche
Vereine teil, während aus der näheren Umgegend, beſonders aus
den unmittelbar vor den Thoren der Stadt liegenden großen Orten
Schiltigheim, Biſchheim, Höhenheim auch eine ganze Anzahl rein
altelſäſſiſcher Vereine erſcheinen wird. Die altelſäſſiſchen Vereine
der Stadt, welche zur erſten beratenden Verſammlung zahlreich
er=
chienen waren und ſich auch zur Teilnahme an der Huldigung für
den Vertreter des Kaiſers bereit erklärt hatten, haben ſich ſämtlich
nachträglich, wie auf Kommando lein ſolches wird wohl auch
er=
folgt ſein) zurückgezogen. Der geplante Fackelzug ſoll abends um
676
2556
5 215
8 Uhr ſeinen Anfang nehmen. Der Zug ordnet ſich in der großen
Allee des Contades; eröffnet wird derſelbe durch gewappnete Herolde,
die berittenen Führer des Zuges und ein berittenes Muſikkorps in
mittelalterlichem Koſtüm, die Aufſtellung erfolgt am linken
Kanal=
ufer an der Theaterbrücke. Auf dem Lezai=Marneſia=Staden
ſam=
meln ſich die Sänger, etwa 300 an der Zahl, um dem Statthalter
ein Ständchen zu bringen. Nach Beendigung desſelben erfolgt ein
dreimaliges Hoch auf den Kaiſer, und ſodann über die Theaterbrücke,
den Lezai=Marneſia=Staden Vorbeimarſch des ganzen Zuges beim
Palais des Statthalters. Der Zug ſchließt auf dem Platze vor dem
neuen Bahnhof. Innerhalb der Studentenſchaft war zuerſt
Reigung vorhanden, ſich dem Zuge anzuſchließen; hinterher aber
ſiegte die Anſicht, die akademiſche Jugend müſſe dem bürgerlichen
Elemente gegenüber ihre Selbſtändigkeit wahren, und ſo wird denn
dem Fürſten Hohenlohe von der Studentenſchaft eine eigene
Huldig=
ung dargebracht werden, beſtehend in einer vorausſichtlich am andern
Vormittag ſtattfindenden glänzenden Auffahrt und am Abend
folgen=
dem Feſteommers.
Das Urteil der Kammer für Handelsſachen beim hieſigen
Land=
gericht in Sachen der Tabakmanufaktur gegen Schaller und
Vergmann, welche das von der Tabakmanufaktur nicht rechtzeitig
erneuerte Warenzeichen für ſich hatten eintragen laſſen, ſagt, daß die
Klägerin ausſchließliches Recht auf das Warenzeichen „die Hand,
hat und daß die Beklagten gehalten ſeien, innerhalb einer Woche
die von ihnen gemachte Eintragung löſchen zu laſſen. Ein Drittel
der Koſten trägt die Klägerin, zwer Drittel fallen dem Beklagten zu.
Berlin, 1. November. Die Verliner Künſtlerſchaft hat,
vertreten durch 172 Namen, aus Anlaß des Prozeſſes Graef
folgende Adreſſe an Herrn Max Heinemann gerichtet, welche ſich
ſedoch nicht an den Staatsanwalt, ſondern an den Verfaſſer der
Broſchüre „Der Prozeß Graef und die deutſche Kunſt; wendet:
„ochgeehrter Herrl In Ihrer Druckſchrift vom 12. v. Mts. wenden
Sie ſich gegen die ſeiner Zeit in der „Nationalzeitung:
veröffent=
lichten Ausführungen des Herrn Dr. Frenzel, welche für die Künſtler
gegenüber den Forderungen der Moral in gewiſſen Beziehungen
eine Ausnahmeſtellung beanſpruchen. — Die unterzeichneten Künſtler
halten es im Hinblick auf die Oeffentlichkeit des Streites, ſowie auf
die eigene bürgerliche und geſellſchaftliche Stellung für geboten, zu
erklären, daß ſie ſich in dieſem Punkte mit Ihnen in voller
Ueber=
einſtimmung befinden. Sie verzichten gern auf jene wenig
ehren=
volle Auszeichnung - wünſchen nicht anders angeſehen zu werden,
als jeder anſtändige Menſch, ſei er reich oder arm, in bevorzugter
Stellung oder nicht - und ſind der Ueberzeugung, daß es weder
die Kunſt noch den Künſtler ſchädigt, den Geboten des Rechtes und
der Sitte zu genügen. Folgen die 172 Unterſchriften. Gegenüber
dieſer durch Zahl und Gewicht der Namen impoſanten Kundgebung
hat Herr Profeſſor Graef dem Vorſtande des Berliner
Künſtler=
vereins ſeinen Austritt erklärt.
Durch miniſterielle Entſchließung hat die allgemeine
Rege=
lung der Eiſenbahn=Retourbillets für alle preußiſche
Staats=
bahnen nunmehr inſofern ihre endgiltige Erledigung gefunden, als
die Giltigkeitsdauer derſelben bei Entfernungen bis 100 Kilometer
2 Tage, von 101 bis 200 Kilometer 3 Tage und je 100 Kilometer
1 Tag mehr beträgt; für die Relation nach der Reichshauptſtadt
wird ausnahmsweiſe noch 1 Tag ertra hinzugerechnet; hiernach be
rechnet ſich die Strecke Frankfurt=Caſſel=Berlin auf 7 Tage. Am
1. Januar kommenden Jahres tritt dieſe vorteilhafte Neuerung in
Kraft.
Stettin, 1. November. Die drei vom „Bulcan' gebauten
Panzerſchiffe „Ting=Puen', „Chen=Puen= und „Tſi=Puen; ſind
glücklich im Beſtimmungshafen Takn eingetroffen und an die
chine=
ſiſche Regierung übergeben worden.
Zur hygieiniſchen Kleiderordnung.
Von Dr. Paul Niemeyer.
Nachdruck verboten.
Die in der ärztlichen Beratungsſtunde jetzt übliche Entkleidung
des Heilbedürftigen behufs Unterſuchung ſeines Körperinnern führt
namentlich da, wo ſich's um Bruſtleidende handelt, ſchon bevor die
letzte Hülle fällt, zur Entdeckung von ſchädlichen, zur Schwere des
Leidens in unmittelbarem Zuſammenhange ſtehenden
Lebensgewohn=
heiten, nämlich geſundheitswidrige Art der Bekleidung.
Beiſpiels=
weiſe kam ein polikliniſcher Patient, dem wegen katarrhaliſcher
Huſtenbeſchwerde waſſer= und luftfreundliches Ergehen verordnet
worden, nach einiger Zeit mit der Klage wieder: troßdem er bade
und das jetzt ſo ſchöne, warme Wetter zu fleißigem Spazierengehen
ausnutze, werde der Huſten doch nicht beſſer und ſein
Allgemem=
befinden immer hinfälliger. Geheißen, ſich zu entkleiden, enthüllte
o7
- an einem Tage mit windſtillem Wetter von 20 und einigen
Graden Wärme - nicht weniger als drei halbwollene unter dem
Leinenhemde, der Weſte und dem Rocke getragene Leibjacken!—
„Sich recht warm halten und vor Erkältung in Acht nehmen=, ſo
hatte er ſchon von ſeiner Frau Muhme gelernt, „ſei bei Neigung
zum Huſten die Hauptſache: Daß und warum vom hygieiniſchen
Standpunkte juſt dieſe dichte Einhüllung des Oberkörpers als
Ur=
ſache der angeblichen Verſchlimmerung beſchuldigt werden mußte,
möge aus folgender Entwickelung klar werden.
Der Zweck der Bekleidung geht, abgeſehen von äſthetiſchen und
dergl. Geſichtspunkten, dahin unſeren Leib einerſeits vor
Erkäl=
tung, andererſeits aber auch vor Erhitzung zu bewahren, und ſo hat
die Praxis ganz beſonders unter unſeren heimiſchen, von Dove als
„das beſtändige Aprilwetter der ganzen Welt; gekennzeichneten
Klimaverhältniſſen ſich von der gedankenloſen Mode zu befreien,
welche, wenn nun einmal Winter im Kalender ſtand, den
Buckskin=
überzieher unentwegt bis zum Frühjahr trägt, gleichgiltig, ob draußen
ſchon Blumen ſprießen und Schmetterlinge umherfliegen.
Anderer=
ſeits fällt zur Sommerzeit das Thermometer manchmal ſo tief, daß
Schwächlinge im bloßen Sommeranzuge entſchieden zu geringen
Schutz genießen. Am geſundheitswidrigſten handeln die, welche, was
Leibwäſche betrifft, jahraus jahrein dieſelbe dichte Hülle tragen, in
welcher ſie aus Schnupfen und Erkältung nicht herauskommen.
Allgemein geſprochen: man ſoll ſtets Rock und Mantel „nach dem
Windel oder auch, wenn er nicht bläſt, gar nicht tragen und wenn
ich hiermit den durch einen falſchen Apoſtel in Umlauf gebrachten
Spruch: „Wer weiſe, wählt Wolle; als Thorheit verwerfe, ſo
be=
darfs zur Begründung gar keines Aufwandes meinerſeits, ſondern
nur der Berufung auf unſeren altehrwürdigen, ja auch von Herrn
Jäger fortwährend als Autorität angerufenen Hufeland, welcher
erklärt: „Im Ganzen genommen, glaube ich, daß es nicht gut wäre,
wenn die wollene Hautbekleidung allgemein eingeführt, würde.
Wenigſtens würde ich ſie uie einem geſunden Kinde oder jungen
Menſchen angewöhnen.
Um zu begreifen, daß und warum wir uns in dichter Kleidung
viel eher zu erkälten Gefahr laufen als das gewünſchte
Rechtwarm=
halten erzielen, ja daß letzteres auf dieſem Wege ſchließlich nicht
einmal mehr vom Pelzkleide geleiſtet wird, muß man ſich in die
Eigenart unſeres Körpers als eines lebenden Ofens hineindenken.
Vom lebloſen Ofen unterſcheidet er ſich nämlich dadurch, daß er
Wärme nicht blos auf dem einen Wege der Strahlung, ſondern
zweitens auch durch Ausdünſtung von ſich gibt. Von der Beziehung
der Kleidung iſt ferner zu beachten, daß nicht das Gewand als
ſolches uns „warmhält; ſondern daß es nur mittelbar Verwertung
findet: wie ſchon unſere natürliche Oberhaut nach Art der Glaſur
am Kachelofen das jähe Entweichen der im Innern entwickelten
Wärme aufhält, ſo kommt unſere Kleidung als eine Art Hülfshaut
hinzu, die aber gleichzeitig einen Teil der bereits ausgetretenen
Wärme noch zwiſchen ſich und unſerer Hautfläche, zumal wenn ſie
nicht geſundheitswidrig eng anliegt, feſthält. Einerſeits alſo laſſen wir,
um mit Meiſter Pettenkofer zu reden, „unſere Kleidung für uns
frieren' andererſeits kann die Kleidung dieſe Aufgabe erſt erfüllen,
nachdem wir ſelbſt ſie und die von ihr eingeſchloſſene Luftſchicht
„geheizt; haben.
(SSchluß folgt).
Litterariſches.
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gutdeutſche pamilie.
Eagedkalender.
Donnerstag, 5. November: Vortrag von Herrn Dr. P. Wislicenus
im Verem für Volksbildung, im Saale der Turngemeinde.
Samstag, 7. November: Ball der Vereine Bürgerverein und
Ein=
tracht im Saalbau.-Abend=Unterhaltung mit Tanz des
Geſang=
vereus Sängerluſt im Saale zum Schützenhof.
Sonntag, 8. November: Abend=Unterhaltung des Katholikenvereins.
Mittwoch, 11. November: Großer Jahrmarkt zum Beſten der Waiſen
im Saalbau.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.