Al mementspreis
verteljährlich 1 Mark 50 Pf. incl.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
vro Quartal inck Poſtaufſchlag
(Irag= und Anzeigeblatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Th6uſllbied zttthutrunhbouri.
Aſerat
werdenengenommen; uDarmſiadt
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 2.
mBeſſungen von Friedr. Bllßer,
Hohzſtraße Nr. 86, ſowie auswürts
von allen Annenen=Erpeditinan.
Amtliches Organ
für die Bekanulmachungen des Großh. Kreigamle, des Großh. Polizeiamts und ſämmtlicher Behörden.
Mittwoch den 23. September.
1885.
58 185.
Gefunden: 1 Halsbinde mit Vorſtecknadel Hufeiſen). 1 grauwollenes Strickzeug. 1 Kindertaſchentuch, weiß mit
rothen Figuren. 1 bunte Küchenſchürze. 1 Fuhrmannspeitſche. 1 Packet, enthaltend Weißſtickerei.
Verloren: 1 gegliedertes goldenes Armband. 1 braunrother Lederriemen mit Carabinerhaken. 1 achteckige ſilberne
Denkmünze zu einem Armband mit Aufſchrift auf der einen Seite. 10. Germinal 7. 1 goldenes Medaillon. 1
Korallenarm=
band, vierreihig mit Brillantſchloß. 1 kleines ſchwarzledernes Portemonnaie, enthaltend über 16 Mark.
Zugelaufen: 1 Haſe. Entlaufen: 1 Spitzhund, braun mit ſchwarzen Streifen und hellem Schwanz mit Marke 86I.
Darmſtadt, den 21. September 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Philipp Büttel V. aus Pfungſtadt hat um Coneſſionirung einer von ihm in den Hofraithen Flur 1 Nr. 67 und
68 der Niedergaſſe zu Pfungſtadt zu betreibenden Metzgerei nachgeſucht.
Etwaige Einwendungen hiergegen ſind, bei Meidung ſpäterer Nichtberückſichtigung binnen 14 Tagen, vom Erſcheinen
die=
ſer Bekanntmachung an gerechnet, bei uns vorzubringen. Während der genannten Friſt liegen die Pläne ꝛc. der beabſichtigten
Anlage auf unſerem Büreau zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 15. September 1885.
Großherzogliches Kreisamt Darmſtadt.
(9076
v. Marquard.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Friſeurs
Al=
fred Graſer zu Darmſtadt wird heute
am 19. September 1885, Vormittags
10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet.
Der Rechtsanwalt Laudenheimer
zu Darmſtadt wird zum
Konkursver=
walter ernannt.
Konkursforderungen ſind bis zum
15. Oktober 1885 bei dem Gerichte
an=
zumelden.
Es wird zur Beſchlußfaſſung über die
Wahl eines anderen Verwalters,
ſowi=
über die Beſtellung eines Gläubiger=
Aus=
ſchuſſes und eintretenden Falls über
di=
in 8 120 der Konkursordnung
bezeich=
neten Gegenſtände - und zur Prüfung
der angemeldeten Forderungen auf
Donnerstag den 22. Oktober 1885,
Vormittags 10 Uhr,
- vor dem unterzeichneten Gerichte,
Hügel=
ſtraße 31-33, Termin anberaumt.
Allen Perſonen, welche eine zur
Kon=
kursmſſe gehörige Sache in Beſitz haben
oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind,
wird aufgegeben, nichts an den
Gemein=
ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten,
auch die Verpflichtung auferlegt, von dem/
Beſitze der Sache und von den
Forder=
ungen, für welche ſie aus der Sache
ab=
geſonderte Befriedigung in Anſpruch
nehmen, dem Konkursverwalter bis zum
15. Oktober 1885 Anzeige zu machen.
Das Großherzogliche Amtsgericht
Darmſtadt I.
(gez.) Schäfer.
Oeffentlich bekannt gemacht:
Kümmel,
(907.
Gerichtsſchreiber.
Kartoffel=Verſteigerung.
Dienstag den 29. September 1885.
Nachmittags 5 Uhr,
wird die Kartoffel=Ernte von eirca
4¼ Hectaren, aus 26 Looſen beſtehend,
in der ſtädtiſchen Tanne an Ort und
Stelle verſteigert.
Zuſammenkunft an der Kreuzung der
Mittel= und Feldſchneiſe, nächſt der
Pal=
laswieſe.
Darmſtadt, den 21. September 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V. d. B.:
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Rentners
Hein=
frich Fornoff gehörigen Immobilien
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
II. 729 814 Hofraithe Carls=,
II.
730 198 Grabgarten
da=
elbſt,
ſollen nächſten
Montag den 28. September 1885,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 7. September 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
8562
Kartoffel=Verſteigerung.
Montag den 28. September 1885
ſoll die Kartoffel=Ernte vom Waldfeld
8¼ Uhr morgens
im Diſtrict Faulbruch an der Kreuzung
der Olebergſchneiſe und Staatsſtraße
be=
ginnend, von circa 305 Hect. Fläche in
23 Looſen,
ll. 10¼ Uhr morgens
Hickler, Beigeordneter. (9078 im Diſtrict Kühpfäde an der Arheilger
569
2146
Viehtrifft von circa 180 Hect. Fläche in
12 Looſen öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. September 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Kranichſtein.
[9079
Eckſtorm.
Bekanntmachung.
Für Gr. Gefängniß und Gr.
Pro=
vinzialarreſthaus Darmſtadt ſoll die
Lieferung von Hülſenfrüchten und
Kar=
toffeln
Montag den 28. September 1885,
Vormittags 10 Uhr,
vergeben werden.
Die Submiſſionsbedingungen liegen auf
dem Büreau des Gr. Oeconomen,
Runde=
thurmſtraße Nr. 8. offen, und ſind die
Angebote, verſchloſſen und mit Aufſchrift
verſehen, bis zum Eröffnungstermin
da=
ſelbſt einzureichen.
Darmſtadt, den 18. September 1885.
Großh. Staatsanwaltſchaft
am Landgericht der Provinz Starkenburg.
J. A.:
Rothermel, Gr. Oeconom. (8901
Meine eingeführten und
all=
gemein beliebten
OUGnOAL.IR68
per Pfd. Mk. 3 u. Mk. 3.50,
ſind heute direkt bezogen in
friſcher neuer Waare
einge=
troffen und empfehle ich denſelben,
nebſt dem wieder friſch
einge=
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per Pfund Mk. 2,
auf 3 Beſte.
Die Thee's werden loſe
ge=
wogen und verſteht ſich der Preis
bei Abnahme eines jeden
Quan=
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Mathildenplatz 1. (9080
liefert in die Stadt das Alico-
Bad. - Beſtellungen werden auch
Rheinſtraße 3 entgegengenommen.
ſſobrüdlor Bockor;
B 185
Bekanntmachung.
Im Laufe der nächſten Tage wird wegen ſtattfindender Spülung des
Rohr=
netzes die Abgabe von Waſſer aus dem Waſſerwerk ſtraßenweiſe auf kurze Zeit
un=
terbrochen. Es empfiehlt ſich deshalb, einen angemeſſenen Vorrath von Waſſer in
Gefäßen zu halten und während der Unterbrechung den Verſchluß der Hühne
ſorgfältig zu überwachen.
Darmſtadt, den 21. September 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
J. V.:
Niedlinger, Beigeordneter.
(9082
G—
Hofraithe=Verſteigerung.
Auf Antrag der Wittwe des Hefenſabrikanten Georg Appfel II. wird
deren Hofraithe:
Nr.
Flur.
⬜ Meter.
418
II.
686 in der Schulzengaſſe,
Montag den 28. September l. Js., Vormittags 10 Uhr,
zum letzten Mal verſteigert und bei annehmbarem Gebot der Zuſchlag
ertheilt.
Das Anweſen eignet ſich wegen ſeiner Räumlichkeiten, großen, gewölbter
Kellern, großen Bodenräumen und Stallungen, zu jedem Geſchäfte. Das Ausgebot
erfolgt mit und ohne Dampfbetriebseinrichtung.
Nähere Auskunft bei Heinrich Störger, Eliſa bethenſtraße 41.
Darmſtadt, den 18. September 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Dr. Gervinus.
Verſteigerungs=Anzeige.
(890*
Die ſämmtlichen zur Konkursmaſſe des Cigarrenfabrikanten Philipp IIIig zu
Eberſtadt gehörigen Vorräthe an Cigarren (errca 250 Mille in allen Qualitäten),
Rauchtabak, Rohtabak, Cigaretten, die geſammte Fabrik= und Contoreinrichtung, alle
Maſchinen und Utenſilien zur Fabrikation von Cigarren und Rauchtabak, ſowie
größere Vorräthe von Papier und Schreibmaterialien ſollen
Montag den 28. September 1885
und erforderlichen Falles noch Dienstag den 20. September, Vormittags von
9 Uhr ab, in den Fabriklokalitäten des Philipp Illig zu Eberſtadt öffentlich an
den Meiſtbietenden gegen Baarzahlung verſteigert werden. Nähere Auskunft ertheilt
der Unterzeichnete.
Darmſtadt, den 18. September 1885.
(8984
Dr. Wemel, Rechtsanwalt.
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Zimmer in der Beletage.
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ein geräumiges möbl. Zimmer zu verm.
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ſeparates Zimmer, ſeither von einem
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jährigen der Inf. bewohnt, per 1. Oct.
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mit oder ohne Penſion.
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Zimmer, mit ſeparatem Eingang, für ein
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[9107
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gerichtl. geprüfte Atteſte.
(8555
R 185
Jahres-Versammlung.
des
Darmſtädter Zweigvereins der Gustav-Adolf-Stiftung.
Wir gedenken Sonntag den 27. September unſer Jahresfeſt in Arheilgen
zu feiern und laden hierzu alle Mitglieder und Freunde unſeres Vereins aufs
herz=
lichſte ein. Der Gottesdienſt beginnt Nachmittags 2 Uhr; Feſtprediger iſt Herr
Pfarrer Schönwolf von Roßdorf.
Darmſtadt, 16. September 1885.
(8978
Der Vorstand.
Katholikenverein.
Der per 1. Oktober d. J3. fällige Zinscoupon unſerer Hausanthe ilſcheine
wird an demſelben Tage Nachmittags von 3-5 Uhr im Vereinslokale (Waldſtraße
Nr. 33), nach dieſem Termin in der Wohnung des Vereinsrechners, Herrn
Kauf=
mann Lücken (Obergaſſe 36), eingelöſt.
Darmſtadt, im September 1885.
(9108
Der Vorstand.
Vermiethung.
Die Parterre=Wohnung mit Laden, ſowie die Mauſarde, auch
Scheuer und Stallung billig zu vermiethen.
Raphael Hahm,
Metzgermeiſter,
Beſſunger Carlsſtraße 48. (900=
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Verſicherungs=Geſellſchaft auf volle Gegenſeitigkeit
unter Aufſicht der K. Staatsregierung.
Lebensverſicherung, Reuten=, Militär= und Ausſteuer=
Verſicherung.
Anzahl der Verſicherungen ſämmtlicher Geſchäftszweige Ende 1884 33164,
darunter für Lebensverſicherung 10,627.
Mit verſichertem Kapital von zuſammen
M. 34680956.
Mit verſicherter jährlicher Rente von
M.
619,129.
Deckungskapitalien (Prämienreſerbe) der Verſicherungen
M. 16.415,229.
außerdem:
Allgemeine Reſerve= und ſpecielle Sicherheitsfonds
M. 4042743.
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Kranke von erſten Aerzten empfohlen. Zum Verdicken von Suppen,
Saucen, Cacaos ꝛc. unübertrefflich. Rezepte an jedem Packet.
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9109) Eine gut empfohlene Frau
ſucht Monatdienſt durch Frau Landau,
Hochſtraße 10.
9110) Brave Mädchen, welche
bür=
gerlich kochen können, erhalten gute Stelle
auf Michaeli. Frau Neßling, Louiſenſt. 30.
9111) Geſucht nach auswärts ein
Müdchen, welches gut bürgerlich kochen
kann. Lohn 15-20 M. per Monat, je
nach Leiſtung. Beſte Zeugniſſe
erforder=
lich. Näheres Martinsſtraße 2.
9112) Brave Mädchen mit guten
Zeugn. können ſehr gute Stellen erhalten.
Frau Luckhaupt, Grafenſtr. 16.
9113) Eine engl. Familie ſucht für
1. October ein gewandtes, tüchtiges
Müd=
chen, welches gut kochen kann, ſich willig
allen Hausarbeiten unterzieht, Liebe zu
Kindern hat und geneigt iſt nach Baden=
Baden zu gehen. Adreſſe: Herr Soden,
Hotel Prinz Karl, Darmſtadt.
9114) Ein braves Mädchen zur
Aus=
hülfe für Hausarbeit geſucht.
Caſinoſtraße 18, 2 Stiegen.
Ein kräftiger Hausburſche
[9115
geſucht.
Emanuel Fuld.
R 185
9117) Mädchen mit ſehr guten
Zeug=
niſſen kann nachweiſen K. Knecht, Beſſ
Heerdwegſtr. 20.
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waarengeſchäft iſt eine Lehrlingsſtelle, mit
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(9116
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Schützenſtraße Nr. 8. (882]
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ſFin akademiſch gebildeter, thatkräftiger,
E= älterer Mann, ſelbſtſtändiger Arbeiter,
tüchtiger Buchhalter und Correſpondent,
ſucht Beſchäftigung in und außer dem
Hauſe. Derſelbe würde ſich auch zu jeder
andern Art ſchriftlicher Arbeiten,
Copia=
lien ꝛc. in lebenden und todten Sprachen
verſtehen und durch ſeine Leiſtungen jenes
ungeſunde, herzloſe und unvernünftige
Vorurtheil, daß man ihm, weil er im
Alter zu weit vorgerückt, keine dauernde
Beſchäftigung übertragen könne, welches
falſche Vorurtheil ihn mit Familie
dem größten Mangel preisgegeben
hat, zu entkräften wiſſen.
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Schiffsnachrichten; mitgeteilt von dem
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer,Nürnberg, Kapitän Jäger,
vom Nordd. Lloyd inBremen, welcher am 2.Sept.
von Bremen abgegangen war, iſt am 17. Septbr.
wohlbehalten in Baltimore, der Poſtdampfer
„Rhein, Kapitän Jüngſt, vom Nordd. Lloyd
in Bremen, welcher am 6. September von
Bremen und 8. September von Southampton
abgegangen war, iſt am 19. September und
16.
der Poſtdampfer „Eider, Kapitän Willigard,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am 9.
September von Bremen und am 10. Septbr.
von Southampton abgegangen war, iſt am
19. September wohlbehalten in New=York
angekommen.
2ia
Woog, 22. September 1885.
Waſſerhöhe am Pegel 320 Meter,
Waſſerwärme des Vorm. 8½ Uhr 1440 R.
Woog=Polizeiwache.
ge.
(9418
Statt jeder beſonderen Anzeige unſeren Verwandten
und Bekannten die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott
dem Allmächtigen gefallen hat unſere innigſt geliebte
Gattin, Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Tante=
Elisabetha Mainzor,
geb. Hartenbach,
nach langem ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits zu
ſich zu rufen.
Darmſtadt, den 22. September 1885.
Johann Mainzer, Kammerdiener,
Babette Löhr, geb. Mainzer,
Karl Löhr,
Karl Mainzer.
Die Beerdigung findet Donnerstag Vormittag 10 Uhr
vom Sterbehauſe aus, Promenade 27, ſtatt.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 23. September.
Dentſches Beich. S. M. der Kaiſer begab ſich am 21. September
zu den glänzend verlaufenen Manövern des Württembergiſchen (3.)
Armeecorps bei Hochdorf, von wo er mittags 1½ Uhr nach
Stut=
gart zurückkehrte.
Der Reichskanzler Fürſt Bismarck hatte am 21. d. M.
nach=
mittags eine Beſprechung mit dem ſpaniſchen Geſandten, Grafen
Benomar. Außer England hat jetzt auch Italien der ſpaniſchen
Regierung die Annahme eines Schiedsgerichts empfohlen; es
ver=
lautet übrigens, daß die franzöſiſche Regierung ein Gleiches gethan
habe. Die Anweſenheit des Reichskanzlers in Berlin iſt durchaus
nicht in Folge der Karolinenfrage veranlaßt.
Der „Reichs= und Staatganzeiger' publiziert den Wortlaut des
Kommunal=Notſteuergeſetzes.
Die Publikation der kaiſerlichen Verordnung wegen der
In=
kraftſetzung des Unfallverſicherungsgeſetzes vom 6. Juli 1884 und
der Ausdehnung der Unfall= und Krankenverſicherung auf das
Transportgewerbe dürfte in den nächſten Tagen erfolgen: die
Ver=
ordnung liegt augenblicklich dem Kaiſer vor.
Die „Nordd. Allg. 3tg. ſchreibt: Das Zuſtandekommen der
bulgariſchen Union würde eine Verſchiebung der Beſtimmungen des
Verliner Vertrags in ſich begreifen, woran alle Signatarmächte
gleichmäßig intereſſiert ſind. Ohne die Tragweite des Geſchehenen
im geringſten zu unterſchätzen, dürfte man vielleicht gerade aus dem
Umſtande, daß die Vertragsmächte gleichmäßig berührt ſind, die
Zuverſicht auf eine ſolche Austragung der Kriſe ſchöpfen, wie ſie
mit den leitenden Geſichtspunkten der internationalen Action noch
am wenigſten collidiert.
Die „Weſerzeitung' bringt den Wortlaut des Briefes, welchen
der Herzog von Cumberland unter dem 18. September 1878 an die
Königin Victoria gerichtet hat. In demſelben ſpricht es der Herzog
aus, daß ſeine eventuelle Thronbeſteigung in Braunſchweig ſeine
Vorbehalte betreffs der Hannover'ſchen Thronfolge unberührt laſſe.
Der Herzog beſtreitet auch, ein Feind des deutſchen Reiches zu ſein,
bedauert vielmehr, daß er nicht in Vertretung Hannovers im
Bun=
desrate mit anderen Fürſten für Deutſchlands Wohl wirken könne.
In Hannover hat am Sonntag die angekündigte
Landesver=
ſammlung der nationalliberalen Partei unter außerordentlich
zahl=
reicher Beteiligung ſtattgefunden. Aus den verſchiedenen Reden,
welche gehalten wurden. ragt diejenige Bennigſens hervor. In
treff=
licher Weiſe charakteriſierte der nationalliberale Führer die
Stel=
lung und Aufgaben ſeiner Partei in Gegenwart und Zukunft, ſowie
die allgemeinen und provinziellen Parteizuſtände, befürwortete ein
Zuſammengehen aller gemäßigten Elemente und ſprach ſich gegen
die Ueberwucherung des Fraktionsgeiſtes aus. Im ferneren
Ver=
laufe der Rede feierte Bennigſen die ſozialpolitiſchen Pläne des
Reichskanzlers und hob die Notwendigkeit der inneren Coloniſation
im Oſten Deutſchlands hervor. Die Verſammlung nahm ſchließlich
eine Reſolution an, welche u. a. gerechtere Verteilung der direkten
Steuern, Entlaſtung der Kommunen und allgemeine Durchführung
der Selbſtverwaltung fordert.
Heſterreich=Angarn. In Wiener offiziellen Kreiſen wird
ver=
ſichert, daß ſämtliche Mächte durch die bulgariſchen Ereigniſſe
über=
raſcht worden ſeten. Die Frage, ob Oeſterreich eine bewaffnete
Stellung einnehmen werde, hänge einzig von der Haltung Serbiens
E6 185
2153
ab, bezüglich deren man hier nicht unbeſorgt iſt. Wenn alle
Balkanſtaaten gegen die Türkei auftreten ſollten, ſo dürfte auch
Oeſterreich vorrücken. Vorerſt will man die weiteren Ereigniſſe
abwarten.
Der König von Serbien konferierte bei ſeiner Durchreiſe durd
Vien außer mit dem engliſchen auch mit dem ruſſiſchen Botſchafter,
ſowie mit dem öſterreichiſchen Miniſter des Aeußern, Grafen
Kalnoky. Gerbien wird je nach der Haltung der Pforte ſeine Armee
konzentrieren.
p=
Der „Politiſchen Korreſpondenz! wird unterm 22. d. Mts. aus
Belgrad gemeldet, daß der König und der Miniſterrat die
Mobili=
ſierung der Armee beſchloſſen habe.
Das „Wiener Fremdenblatt= ſchreibt: Die unioniſtiſchen
Ten=
denzen der Bevölkerung Bulgariens und Oſtrumeliens gaben
wieder=
holt Anlaß, die Aufmerkſamkeit der politiſchen Kreiſe Europas in
ernſter Weiſe zu beſchäftigen. Nichtdeſtoweniger kam der Ausbruch
der gewaltſamen Bewegung, wodurch die bulgariſche Union unter
Führung des Fürſten von Bulgarien proklamiert wurde, um ſo
un=
erwarteter, als der Wunſch nach voller Aufrechthaltung und Achtung
der Verträge ſeitens der Großmächte fortgeſetzt gehegt wurde und
noch in jüngſter Zeit unzweideutig Ausdruck erhalten hatte. Das
Vorgehen des Fürſten Alexander, der ſich eigenmächtig mit einer
Armee an die Spitze der Erhebung ſtellt, bezeichnet nicht nur eine
ſchwere Verletzung des Völkerrechts, ſondern es müßte, falls es ſich
beſtätigen ſollte, daß die bulgariſchen Truppen an die türkiſche Grenze
dirigiert werden, letzteres als Herausforderung betrachtet werden.
Europa kann nicht ohne weiteres einen Einbruch in die
Beſtim=
mungen des europäiſchen Vertrags legitimieren, welcher zugleich die
Verſchiebung des im Berliner Vertrag feſtgeſtellten Gleichgewichts
der nationalen und politiſchen Kräfte auf der Balkanhalbinſel zum
ausſchließlichen Vorteil eines einzigen Balkanſtaates nach ſich ziehen
würde. Die Ereiguiſſe drängten ſich zu raſch und ſind in ihrem
Zuſammenhang noch zu weuig zu überblicken, als daß heute ſchon
Beſtimmteres über eine gemeinſame Aktion der Mächte bekannt ſein
könnte; allein es iſt bei den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen
den europäiſchen Regierungen und bei dem allſeitigen Wunſche des
einmütigen Zuſammenwirkens mit Zuverſicht zu erwarten, daß
Vor=
ſorge getroffen werden wird, um die Bewegung in möglichſt engen
Schranken zu erhalten und damit eine Grundlage für eine
wirk=
ſame, ſowohl dem höchſten Entſcheidungsrecht Europas als den
Intereſſen aller Balkanvölker entſprechende Einwirkung auf die
Entwicklung der Ereigniſſe zu gewinnen.
Tranktreich. Miniſterpräſident Freyeinet hatte am 21. d. M.
eine lange Beratung mit dem Botſchafter in Petersburg, General
Appert, der am 22. auf ſeinen Poſten zurückkehrte. Auch mit dem
türkiſchen Geſandten hatte Freyeinet eine Unterredung. Baron
Courcel und Waddington werden noch vor Ende dieſer Woche wieder
auf ihren Poſten abreiſen. — Der Kriegsminiſter hat befohlen, den
Offizieren bis auf neue Weiſung keinen Urlaub zu erteilen.
Der „Temps' ſagt bei der Beſprechung der Vorgänge in
Oſt=
rumelien, es hänge zu einem großen Teile von den Mächten ab,
die Konſequenzen derſelben auf ein geringeres Maß zurückzuführen:
man dürfe ſich aber nicht verhehlen, daß in einem Magazin, das ſo
leicht entzündliche Stoffe wie die Balkanhalbinſel enthält, ein einziger
Funke hinreiche, einen großen Brand anzufachen.
Bei einer am 20. d. M. in dem Börſenpalaſt abgehaltenen
Arbeiterverſammlung wegen der bevorſtehenden Wahlen kam es zu
einem furchtbaren Handgemenge zwiſchen der revolutionären und
der anarchiſtiſchen Partei, wobei mit Revolvern geſchoſſen wurde.
Sechs Perſonen wurden durch Schüſſe, zwei durch Lotſchläger ſchwer
verwundet, eine Anzahl anderer wurde leichter verletzt.
Itaſien. Am 20. d. M. wurde zweimal Kabinetsrat wegen der
dringenden Forderung Meſſinas und anderer durch die Eiſenbahn
mit Palermo verbundener Städte betreffs vollſtändiger Iſolierung
Palermos abgehalten, um die Ausbreitung der Cholera zu
verhin=
dern. Der Bürgermeiſter von Meſſina hat demiſſioniert, die
Regie=
rung iſt jedoch entſchloſſen, denſelben wieder zu inſtallieren.
Die
Journale meinen, die Regierung verfüge über hinreichende Kräfte,
um der Ordnung, Geſetzlichkeit und Freiheit Achtung zu verſchaffen.
Der Papſt ſpendete für die Cholerakranken in Palerno eine be
trächtliche Summe.
Der italieniſche Geſandte hat dem ſpaniſchen Miniſter des
Aus=
wärtigen, Elduayen, im Auftrage ſeiner Regierung ſchriftlich die
Gründe eingehend entwickelt, warum Spanien das Schiedsgericht
annehmen müſſe, und hinzugefügt, daß mit der Annahmeerklärung
zugleich der ganze Streit als beigelegt zu betrachten ſein würde.
Die Cholera=Epidemie in Palermo nimmt einen immer ernſteren
Charakter an. In der Zeit vom 16. Mitternachts bis zum 17.
Mitter=
nachts kamen 132 Erkrankungen und 63 Todesfälle vor und am 18.
ereigneten ſich innerhalb der erſten zehn Stunden 79 Fälle;
auße=
dem werden aus der Provinz Palermo von Sonnabend 258 Cholera
erkrankungen und 185 Choleratodesfälle gemeldet - eine bedenklich
hohe Ziffer! Bereits werden denn auch aus der ſicilianiſchen
Haupt=
ſtadt ähnliche widerliche Scenen gemeldet, wie ſie im vorigen Jahre
Neapel aufzuweiſen hatte. Der dumm=fanatiſche Pöbel widerſetzt
ſich der ärztlichen Behandlung und die Aerzte können nur unter
dem Schutze von Polizeiagenten ihr Liebeswerk ausüben. König
Humbert hat unter dem Ausdrucke ſeiner Teilnahme 50 000 Lire für
die Cholerakranken in Palermo angewieſen und der Municipalität
von Palermo die königliche Villa „Favorita zu Sanitätszwecken
zur Verfügung geſtellt.
Spauien. Die Antwort der deutſchen Regierung auf die
dies=
ſeitige Note vom 10. d. M. über die Karolinenfrage wird im Laufe
dieſer Woche erwartet. Am 18. d. M. wurde unter dem Vorſitz des
Königs Alfons ein Kabinettsrat abgehalten, in welchem der
Marine=
miniſter ermächtigt wurde, zwei Kriegsſchiffe zu kaufen, deren Koſten
die im Budget für die Vermehrung der Flotte feſtgeſetzte Summe
von 23 000 000 Peſetas nicht überſteigen ſollen.
Das Madrider Blatt „El Correo” meldet vom 21. d. M., der
Streit über die Parolinen werde in folgender Weiſe beigelegt
wer=
den: Deutſchland werde die Marſchall= und Gilberts=Inſeln, ſowie
die öſtlichen Karolinen behalten, Spanien den Reſt der Karolinen
mit der Inſel Pap und den Palaos=Juſeln; die 17 Perſonen, die
ſich bei dem Angriffe auf das deutſche Geſandtſchaftsgebäude
be=
teiligt hätten, würden in kurzem wegen Vergehen gegen das Haus
und die Abzeichen einer befreundeten Macht und weil ſie ihr
Vater=
land in die Gefahr eines Krieges mit dem Auslande gebracht, vor
Gericht geſtellt werden.
Einer am 20. in Madrid eingetroffenen Depeſche zufolge, hat
der Kreuzer Aragon auf den Palao=Iuſeln eine ſpaniſche Garniſon
zurückgelaſſen; bei der Inſelgruppe befänden ſich zwei ſpaniſche
Dampfer.
Die Madrider Zeitungen veröffentlichen nachſtehendes drolliges
Schreiben des Exkapitäns der Garibaldianer Galliano an Caſtelar:
„In dem Schmerze, welchen ich mit meinen Gefährten empfinde,
beeilen wir uns, treu der lateiniſchen Liga letztere ſowie unſere
ſpaniſchen Brüder zu benachrichtigen, daß wir bereit ſind, eine
Avantgarte der lateiniſchen Liga auf ſpaniſchem Gebiete zu bilden,
um, ſoweit es an uns liegt, zu verhindern, daß der moderne
Barba=
roſſa am Rand der Pyrenäen die alten Thaten erneuere. Sicher
werden wir an unſerer Seite die Brüder aus Frankreich, Portugal
und Griechenland haben. Ja, wir werden alle marſchieren, weil
wir denjenigen, die noch geſtern Barbaren hießen, nicht in dem
edlen Weine von Alicante und Valencia zutrinken wollen. In einem
Worte, verfügt über uns, edler Caſtelar, denn noch ſind nicht alle
Kämpfer aus den Vogeſen tot."
Rußkand. Einer Mitteilung aus Petersburg zufolge tadelt
man in Regierungskreiſen die Vorfälle in Philippopel und Sofia.
Der Fürſt von Bulgarien könne auf Billigung ſeines Vorgehens
nicht rechnen.
Zukgarien. Die von Tirnowa, 20. September, datierte
Pro=
klamation deß Fürſten Alexander hat nachſtehenden Wortlaut: „Wir
Alexander, Fürſt Nord= und Südbulgariens, durch den Willen des
allmächtigen Gottes und des Volkes, geben unſerem Volke bekannt,
daß die Bevölkerung Oſtrumeliens am 18. d. M. nachdem ſie die
Regierung geſtürzt und eine proviſoriſche Regierung einſetzte, uns
einſtimmig zum Fürſten der Provinz proklamierte. Dem
Volkes=
wunſche, beide Bulgarenländer in eines zu vereinigen und derart
ſein Jdeal zu erfüllen, nachkommend anerkennen wir die Union als
vollzogene Thatſache, nehmen den Titel eines Fürſten Nord= und
Südbulgariens an, übernehmen die Regierung der Provinz und
er=
klären, daß wir Leben, Freiheit und Eigentum aller friedlichen
Bürger ohne Unterſchied des Glaubens und der Nationalität ſchützen
werden.: Das Manifeſt erklärt, es ſeien alle Maßregeln ergriffen,
um die Ruhe des Landes ſicher zu ſtellen; alle, welche gegen
die=
elbe handeln ſollten, werden mit Strenge verfolgt. Das Manifeſt
fährt hierauf fort. „Ich hoffe, daß mein geliebtes Volk beider
Balkanländer, welche das große Ereignis enthuſiaſtiſch begrüßt, der
Konſolidierung des heiligen Aktes der Vereinigung der beiden
Bul=
garien ihre Unterſtützung leihen und bereit ſein wird, alle Opfer zu
bringen für die Verteidigung der Union und der Unabhängigkeit des
teuren Vaterlandes. Gott ſtehe uns in dieſem ſchwierigen
Unter=
nehmen beiz=
Eine weitere Depeſche vom 20. d. abends wiederholt, daß der
Fürſt von Bulgarien am Sonntag früh von Tirnowa abgereiſt,
überall enthuſiaſtiſch begrüßt und bereits in Konzaulik eingetroffen
iſt, wo die nationale Fahne unter allgemeiner Acclamation
aufge=
hißt wurde. Ein Zirkular=Schreiben an die Muftis und an die
religiöſen Vorſtäude der Muhamedaner fordert dieſelben auf, allen
ihren Einfluß zur Beruhigung der Muhamedaner aufzubieten. Der
Präfekt von Philippopel iſt dem Fürſten entgegengereiſt.
Nach einem Telegramm aus Philippopel vom 19. d. iſt der
Sturz des General=Gouverneurs von Oſtrumelien in der Nacht
vom 16. erfolgt. Der Haupturheber der Umwälzung war Dr.
Stransky, welcher zum Präſidenten der Nationalregierung
ausge=
rufen wurde. Derſelbe iſt ein geborener Oeſterreicher, der ſ. Z. in
Mähren bei panſlaviſtiſchen Umtrieben eine Rolle ſpielte. Von den
Behörden der Gemeinden Oſtrumeliens, welche von dem
Regierungs=
wechſel telegraphiſch verſtändigt wurden, liefen alsbald Anzeigen
ein, daß ſie dem Beiſpiel der Hauptſtadt folgten. Eine Maſſen=
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aushebung aller Männer vom 18. bis zum 40. Jahre iſt angeordnet,
alle Kommunikationen mit Konſtantinopel ſind durch bulgariſche
Offigiere der oſtrumeliſchen Miliz zerſtört. Gavril Paſcha iſt nach
Comprichtizza, 12 Stunden von Philippopel entfernt, in ſichere
Verwahrung gebracht. Truppen, Miliz und Freiwillige ſind zur
Beſetzung der wichtigeren Punkte an der türkiſchen Grenze entſendet.
Man berechnet, daß Bulgarien und Oſtrumelien vereint 50000
Mann ohne Freiwillige in's Feld ſtellen können. Die anweſenden
Vertreter der Mächte nahmen eine reſervierte Haltung ein. Der
engliſche Militärattache Trotter und der engliſche Kouſul Fawcett
aus Konſtantinopel befinden ſich beide derzeit in Philippopel.
Das in Sofia erſcheinende Blatt „La Voix de la Macédoine”
verlangt die Befreiung der macedouiſchen Bulgaren mit Hilfe der
freien: Bulgaren, eine Forderung, deren Erfüllung einen neuen
Krieg auf der Balkanhalbinſel entzünden würde.
Griechenkand. Aus Athen wird vom 22. d. berichtet, daß der
Miniſterpräſident Delyannis gelegentlich einer Maſſenkundgebung
erklärt habe, die Regierung hoffe Aufrechterhaltung des Status guo
im Orient; wenn nicht, werde ſie die Rechte des Helenismus wahren.
Die Reduktion der Armee iſt aufgehoben.
Lürkei. Die „Turquie von 22. d. konſtatiert, der Ernſt der
Vorgänge in Oſtrumelien werde die Pforte nötigen, zu
inter=
venteren: die Pforte werde die Pflichten mit Feſtigkeit und
Mäßi=
gung erfüllen.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 23. September.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben der
Marga=
retha Dienſt aus Flörsheim, dermalen in Dienſten bei Kaufmann
Carl Woltz zu Mainz, in Anerkennung ihrer mehr als fünfzigjährigen
derſelben Familie geleiſteten Dienſte, die ſilberne Verdienſtmedaille
des Ludewigs=Ordens verliehen und den Notar mit dem Amtsſitze
zu Sprendlingen Dr. Friedrich Lucius zum Notar mit dem
Amts=
ſitze zu Worms ernannt.
Die Ausarbeitung des definitiven Projekts der Nebenbahn
Stockheim=Gedern, welche ebenſo wie die Nebenbahn Nidda=
Schotten vom Staat erbaut werden ſoll, iſt nunmehr, nachdem die
Ausſteckung der Trace auf dem Felde, die Aufnahme der Längen=
und Querproſile und die Aufzeichnung dieſer Profile, ſowie die
An=
ſertigung der Parzellenpläne ſchon im Laufe des vorigen Winters
ſtattgefunden hatte, ſo weit vorgeſchritten, daß die Situations= und
Grunderwerbspläne nebſt Grunderwerbsverzeichniſſen in etwa ſechs
Wochen an die Kreisämter Büdingen und Schotten abgegeben
wer=
den können. Von letzteren werden alsdann ſofort die
ordnungs=
mäßig vorgeſchriebenen Verhandlungen mit den betreffenden
Ge=
meinden und Intereſſenten wegen der Bahnanlage eröffnet und
even=
tuell die Geländeerwerbungen veranlaßt werden.
D. 3tg.)
O (Schwurgericht) Geſtern ſtanden Peter Rothärmel von
Rodan und Joh. Gerhardt von Zwingenberg wegen eines ſehr
gra=
ven Sittlichkeitsverbrechens, deſſen ſich beide am 21. Juni bei Alsbach
ſchuldig gemacht haben ſollen, vor den Schranken. Bei der
Ver=
handlung mußte naturgemäß die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen
wer=
den und war gegenüber dem in der Hauptſache konſequent
durchge=
führten Leugnen der Angeſchuldigten eine längere Beweisaufnahme
geboten, die bei Schluß des Blattes noch im Gang war.
Der „Reichsanzeiger: NNr. 215) veröffentlicht eine Allerhöchſte
Verordnung, betreffend Ergänzungen und Aenderungen der
Wehr=
ordnung vom 28. September 1875, welche in hohem Grade die
Beachtung derer verdient, die ihrer Militärpflicht als Einjährig=
Freiwillige genügen wollen. Zum Eintritt in das Heer als
Ein=
jährig=Freiwilliger berechtigte bereits bisher nicht ein Reifezeugnis
für Oberſekunda, ſondern die Prüfungskommiſſion erteilt immer auf
Grund jenes Reifezeugniſſes die Berechtigung. Verſäumte man es
ſene Berechtigung nachzuſuchen, ſo hatte die Miniſterialbehörde die
Befugnis, dieſelbe noch nachträglich zu erteilen. Dieſes Verhältnis
iſt durch die neue Verordnung vollſtändig verändert worden. Es
heißt in der Allerhöchſten Verordnung wörtlich: „Wer ſich behufs
Er=
langung der Berechtigung zum einjährig=freiwilligen Dienſt nicht
päteſtens bis zum 1. Februar ſeines erſten Militärpflichtjahres,
d. h. desjenigen Jahres, in welchem er das 20. Lebensjahr vollendet,
bei der betreffenden Prüfungskommiſſion anmeldet und den
Nach=
weis der Berechtigung nicht bis zum 1. April desſelben Jahres bei
der Erſatz=Kommiſſion ſeines Geſtellungsortes erbringt, verliert das
Aurecht auf Zulaſſung zum einjährig=freiwilligen Militärdienſt.”
Es iſt alſo für die Folge höchſt wichtig, daß junge Leute, welche
durch den Beſuch höherer Lehranſtalten die Qualiſikation zum
Ein=
jährig=Freiwilligendienſt erlangt haben, alsbald bei der
Prüfungs=
kommiſſion ihren Berechtigungsſchein nachſuchen, da für die Zukunft
nach Ablauf der geſetzlichen Friſt der Berechtigungsſchein nachträglich
nicht mehr erteilt werden kann.
Die Geſindeverdingerinnen in unſerer Stadt haben
nach der „D. Z.- unter ſich eine Vereinigung gebildet, deren Zweck
dahin geht, auf die Zeugmiſſe der zu vermietenden Dienſtmädchen
ein wachſames und kontrolierendes Auge zu haben, um ſo in ihrem
wie auch namentlich im Iutereſſe der Herrſchaften dem oft
gewiſſen=
loſen Treiben der nicht=konzeſſionierten Geſindevermieterinnen ein
Ende zu machen. Bekanntlich hat ſchon früher auch unſere
Polizci=
behörde dieſem Gegenſtande ihre beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt
und die zweckentſprechende Einrichtung getroffen, daß auf dem
Po=
lizeibüreau das Zeugnis jedes dieſer Dienſtmädchen eingeſehen
wer=
den kann.
c Montag mittag wurde durch die Polizei ein Schuhmacher
aus Arheilgen verhaftet, der einen Bündel naſſer Wäſche mit ſich
trug, über deren rechtmäßigen Erwerb derſelbe ſich nicht ausweiſen
konnte. — Einem Dienſtmädchen in der Schuſtergaſſe ſind am
Dienſtag morgen verſchiedene Kleidungsſtücke und Schmuckgegenſtände
im Werth von etwa 20 M. aus ihrer Schlafkammer entwendet
worden. -— Wegen Ruheſtörung in der Brandgaſſe wurde ein
Kon=
ditor in Polizeigewahrſam genommen. - In der vorverfloſſenen
Nacht gegen 3 Uhr wurde in das Komptoir der Gebrüder Dönges
in der Nieder=Ramſtädterſtraße dahier mittelſt Eindrückens einer
Fenſterſcheibe eingebrochen und eine Tiſchſchublade gewaltſam
geöff=
net. Die Thäter, zwei bereits mehrfach beſtrafte Subjekte, welche
ſich ſchon einen neuen Revolver angeeignet und ſonſtige Gegenſtände
zum Mitnehmen bereit geſtellt hatten, wurden bei der That betroffen
und durch die Schutzmannſchaft in das Polizeigefängnis eingebracht.
Einem Landwirt aus Arheilgen, welcher am Montag nachmittag
mit ſeinem mit 2 Pferden beſpannten Abfuhrwagen der Frankfurter
Straße entlang fuhr, ſcheuten beim Uebergang des Aſchaffenburger
Bahngeleiſes die Pferde und gingen durch. Der Fuhrmann kam
durch einen Huftritt zum Fallen, infolge deſſen er mehrere
Ver=
letzungen durch Pferdetritte und den Schlauchwagen, der über ihn
hinwegfuhr, davontrug, welche ſeine ſofortige Aufnahme in das
ſtädtiſche Hoſpital notwendig machten.
5 Bei dem am verfloſſenen Sonntag ſtattgefundenen Herbſt=
Velocipedwettfahren des Offenbacher Bieyeleklubs auf
ſeiner Rennbahn in der Moltkeſtraße, offen für Mitglieder des
1L. Gaues des deutſchen Radfahrer=Bundes, errangen ſich die Herren
Fried. Heyl des Darmſtädter Bieyele=Klubs im Erſtrennen, Strecke
2000 Meter (6 Nunden) und Rudolf Lyncker von demſelben Klub
im Hauptfahren, Strecke 7000 Meter (21 Runden) je einen Preis.
Erſterer fuhr eine ſelbſtgefertigte Maſchine 62 engl. Zoll, Letzterer
eine 54er engl. Tourenmaſchine der Firma Hillmann, Herbert u. Cooper
in Corentry, Hauptvertretung: Nürnberger Velociped=Depot,
Nürnberg.
An dem Schauturnen, welches die Turngemeinde
Darm=
ſtadt am letztverfloſſenen Sonntag Nachmittag veranſtaltet hatte,
beteiligten ſich in 5 Riegen circa 60 Mann. Es wurde am Reck,
Barren, Schwingel und Bock recht wacker geturnt, auch die vom
erſten Turnwarten Mehlbrech geleiteten Freiübungen wurden exakt
ausgeführt. Die anweſenden Gäſte verfolgten die anerkennenswerten
turneriſchen Leiſtungen, namentlich diejenigen der vorzüglichen erſten
Riege am freiſtehenden Reck, mit ſichtlichem Intereſſe. Bei dem
Zöglingsturnen erhielten Dern, Lepper, Böcher, Ernſt, Richter, Kuhn,
Emig und Bücking Preiſe. Auch die Leiſtungen der Fechtriege ſind
mit Anerkennung zu erwähnen.
Unter den Sehenswürdigkeiten der diesjährigen Herbſtmeſſe
nimmt die Reptilien=Ausſtellung von H. Deermann auf dem
Ernſt=Ludwigsplatz eine hervorragende Stelle ein. Außer mehreren
kleineren und zwei großen Rieſenkrokodilen iſt es namentlich die
großartige Sammlung lebender Rieſenſchlangen, wie ſie in ſolcher
Größe und Anzahl noch nie gezeigt wurden, welche beſonderes
Intereſſe in Anſpruch nehmen und den Beſuch dieſer Ausſtellung
ebenſo lehrreich wie unterhaltend machen.
Frankfurt, 22. Sept. Die Verhandlungen in dem Prozeſſe
der Frau Schröder=Haufſtängel gegen Fräulein Smith werden
k. Donnerſtag vor dem Schöffengericht zu Homburg fortgeſetzt
werden.
Karlsruhe, 23. Sept. Der Einzug des Erbgroßherzogs
und der Erbgroßherzogin in Karlsruhe wird am 26. d. M.
nachmittags 3 Uhr erfolgen; am gleichen Abend iſt um 6 Uhr ein
von den ſämtlichen Männergeſangvereinen des Landes dargebrachtes
Ständchen, um 7 Uhr ein von der Stadt veranſtaltetes großes
Feuerwerk. Am 27. um 11 Uhr findet Kirchgang in die
Schloß=
kirche ſtatt, um 3 Uhr das von der Stadt Karlsruhe angebotene
Feſt (mit Landestrachten) in der Feſthalle, um 8 Uhr abends
Gala=
vorſtellung im Hoftheater. Am 28. vormittags Empfang der
Ab=
ordnungen, abends 8 Uhr Defilircour und daran anſchließend
Hof=
konzert. Am 29. Abreiſe nach Baden, daſelbſt Aufenthalt bis 1.
Oktober. An dieſem Tage abends Ball im Muſeum. Am 2.
Oktober Ball in der Eintracht. Am 3. Oktober Konzert und am 4.
Feuerwerk in Baden.
Tageskalender.
Mittwoch, 23. Sept.: Vereinsverſammlung des Vereins zur
Förde=
rung gemeinnütziger Zwecke für Darmſtadt und Beſſungen im
Ritſertſchen Saale.
Sonntag, 27. Sept.: Jahres=Verſammlung des Darmſtädter
Zweig=
vereins der Guſtav=Adolf=Stiftung in Arheilgen.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.