Abonnementspreis
vierteljährlich 1 Mark 50 Pf. ind.
Bringerlohn. Auswärts werden von
allen Poſtämtern Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartal incl. Poſauſichlag
Irag= und Anzeigeblatt.)
Inſerate
werdemangenommen: nDermktadt
Mit der Sonntags=Beilage:
von der Expedition, Rheinſtr. Nr. 23.
in Beſſungen von Friedr. Büößer,
Holzſtraße Nr. 36. ſowie auswärt
uWIEEEp, RusthatUhootl. un dn unnaunscnauona
Amtliches Organ
für die Behannkmachungen des Großh. Rreisamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmtlicher Behörden.
Mittwoch den 1. Jult.
4555.
R8 125.
Gefunden: 1 Schlachtgegenzeichen für 1 Kalb. 1 lederner Geldbeutel, enthaltend über 4 Mark. 1 Schlüſſel.
1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 Drücker. 1 preußiſcher Thaler. 1 wollenes Halstuch. 1 wollenes Hemd (in Droſchke Nr. 9
liegen geblieben). 1 weißes Taſchentuch mit geſticktem Namen. 1 Korallenbroſche.
Verloren: 1 ſilbernes Armband mit dickem Kettchen und Kugel. 1 goldenes Medaillon. 1 goldener Ring mit blauem
Stein. 1 Pantoffel. 1 Portemonnaie, enthaltend circa 19 Mark. 1 Kinderſchuh, friſch geſohlt.
Darmſtadt, den 29. Juni 1885.)
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Zu publiciren iſt aus dem Reichsgeſetzblatt Nr. 21 und 22.
Geſetz, betreffend Abänderung des Geſetzes wegen Erhebung von Reichsſtempelabgaben vom 1. Juli 1881;
Bekanntmachung, betreffend die Redaction des Geſetzes wegen Erhebung von Reichsſtempelabgaben;
Verordnung zur Ergänzung der Ausführungsbeſtimmungen zu dem Geſetze vom 13. Juni 1873 über die Kriegsleiſtungen.
B e k a n n t m a ch u n g.
Laut Bekanntmachung der Königl. Kreishauptmannſchaft zu Münſter vom 19. Juni 1885 iſt auf Grund der 83 11
und 12 des Reichsgeſetzes vom 21. Oktober 1878 gegen die gemeingefährlichen Beſtrebungen der Socialdemokratie das
4. Heft der nichtperiodiſchen Druckſchrift: „Vorwärts;; eine Sammlung von Gedichten für das arbeitende Volk; Zürich,
Ver=
lag der Volksbuchhandlung in Hottingen 1885. verboten worden.
Darmſtadt, den 27. Juni 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
Haas.
(6217
Gras Aerſtrigrrungen
in der Großherzoglichen Oberförſterei Griesheim.
Die einſchurige Grasernte wird verſteigert:
1. Montag den 6. Juli, Vormittags 9 Uhr,
an Ort und Stelle aus den Gemarkungen Dornberg und Berkach und 160 Hect.
der Dornberger Faſanerie = 1665 Hectar. (Zuſammenkunft am Steg über den
Landgraben).
2. Dienstag den 7. Juli,
a) Vormittags 9 Uhr bei Gaſtwirth Grimm zu Leeheim, aus der
Ge=
markung Leeheim = 32,40 Hect.,
b) Nachmittags 1 Uhr im Gaſthaus „zur Krone' in Erfelden, aus der
Ge=
markung Erfelden - 41,12 Hect.
3. Donnerstag den 9. Juli,
a) Vormittags 9 Uhr auf dem Gemeindehaus in Wolfskehlen, von der Erlen=
Brück= und Hahnwieſe in Gemarkung Wolfskehlen 2425 Hect.
b) Nachmittags 1 Uhr in der Keller'ſchen Gaſtwirthſchaft zu Griesheim,
von der Fürſtenwieſe in Gemarkung Griesheim = 1046 Hect.
Bei ungünſtiger Witterung findet die Verſteigerung unter 1 Vormittags 9 Uhr,
bei Gaſtwirth Trodt zu Berkach ſtatt.
Dornberg, den 29. Juni 1885.
Großherzogliche Oberförſterei Griesheim.
J. V.:
Ohnacker, Forſt=Aſſeſſor.
6218
Bekanntmachung.
Am Freitag den 3. Juli er.,
Vor=
mittags 8 Uhr,
werden auf dem hieſigen Schießplatze in
der Nähe der Stabsgebäude 6 Haufen
Tannen=Brenn= und Nutzholz und 9
Hau=
fen Eichen=Reiſigholz gegen Baarzahlung
öffentlich verſteigert werden.
Schießplatz, den 29. Juni 1885.
Garniſon=Verwaltung. (6219
—
aizee
9
Durgunder=Eſſig,
hochfeiner Einmach- und Spoise-
Essig.
empfiehlt per Schoppen 15 Pfg.
Poth,
G. P.
Bleichſtraße.
(6220
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396
1484
EK 125
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1
(6224
8
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Cg. Liebig Sohn, Wilh. Kanck, Aug. Harburg, H. W.
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(6083
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Auf Grund der Verfügung Großh. Provinzial=Direction Starkenburg vom
22. d. Mts. liegt der Voranſchlag der Landjudenſchaftskaſſe für 1885-86 vom
1. Juli an 8 Tage lang auf dem Büreau Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt
wie=
derholt zur Einſicht offen.
Darmſtadt, den 29. Juni 1885.
(6222
Der Vorſtand der Landjudenſchaftskaſſe.
M.
ATEIRRNIERGIETTTUNN.
Die Lieferung von 1000 Centnern Ruhr=Handſtück=Kohlen, beſſere
Qua=
lität, ſoll auf dem Wege der Submiſſion vergeben werden. Offerten unter
An=
gabe des Preiſes, in welchem Fuhrlohn, Wiegegeld und der Transport in die
Keller eingeſchloſſen ſein muß, nehmen wir bis zum 7. Juli (incl.) l. Js.
entgegen.
Darmſtadt, den 30. Juni 1885.
Die Großherzogliche Direction des Ludwig=Georgs=Gymnaſiums.
Dr. Becker.
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6
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105
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45
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91:
951
4 V=
5
⁵⁄„₈
810
85=
94
11.
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252
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61
852
94
11:
25.
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Jo
83
82=
92⁷
11015
1130
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Herren= und Knabenanzüge, Reinleinen und Halbleinen, Cretonnes,
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Bett=
tücherleine und fertige Betttücher, Bettdrell und Bettbarchent ꝛc., Tiſch=,
Commode= und Bettdecken. Eine große Partie Herren=, Damen= und Kinder=
Hemden. - Ferner werden, um damit gänzlich zu räumen, einige Dutzend
Um=
hänge und Paletots für Damen zu halben Preiſen abgegeben.
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Ludwigsſtr. 7.
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eine elegante Wohnung. 5 Zimmer, Küche,
Badezimmer, Gas= und Waſſerleitung, 3
Bodenkammern ꝛc. zu vermiethen.
1704) Lautenſchlügerſtraße ¼ eine
hübſche Wohnung von 3 und 4 Zimmer.
2571) Beſſ. Carlsſtr. 14 der 2. St.
Mitte Juni, event. auch früher, zu bez.
3413) Marhildenplatz 9 im oberen
Stock eine Wohnung, 4 Zimmer, 2 kleine
Cabinete, Küche mit Waſſerleitung,
abge=
chloſſener Vorplatz, 2 Dachſtuben u. kann
ſ auch ein Stall für 2 Pferde mit
Bur=
ſchenſtube und ſonſtige große Parterre=
Räume dazu gegeben werden.
3592) Alexanderſtraße 13 1. Stock
4 Zimmer ꝛc. zu vermiethen.
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11 4 12¼ Ses 7 ½3 „ 742 9¼ 128 5 44 2½⁄ 1029 2 10 H. 7 ⁄. 727₈ 857 50 1225 5 2 [03 ½ ½
S. H. 9 2 1 41] 10 2 „ . bis ubach. 5 10
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jeder Beziehung angenehme Wohnung im
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5 Zimmern und Zubehör, die eine mit
Balkon und Manſardenzimmer ſind
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1. Juli zu beziehen. Näheres
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4407) Hugelſtraße 5½ in dem
neu erbauten Hauſe iſt:
1) der Parterreſtock mit 6 Zimmern,
Bodenkammer,
2) die Beletage mit 6 Zimmern,
Küche ꝛc.,
3) der dritte Stock mit 6 Zimmern,
Küche ꝛc.,
beziehbar per 15. Juli auch früher,
zu vermiethen. Alles Nähere
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ſtraße 15, Beletage. Schnabel.
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4410) Mühlſtraße 20 im 1. Stock
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großen Zimmern, Küche ꝛc. zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
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Zimmer mit Zubehör ſof. zu beziehen.
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Zim=
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Hinterbau große helle Räume für ein
Geſchäft zuſammen oder geteilt zu verm.
Beides Anfangs Auguſt beziehbar.
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5 Zimmer ꝛc. zu vermiethen. Vormittags
einzuſehen. Näheres Nr. 64 daſ. 3. St.
4766) Roßdörferſtr. 21 eine Parterre=
Wohnung von 2 Zimmern und Küche ꝛc.,
der 1. u. 2. Stock, enthaltend 6 Zimmer,
Küche, abgeſchl. Vorplatz, Magdkammer,
nebſt allem Zubehör. Näh. im Laden daſ.
4768) Bleichſtr. 17 Beletage ein
Zim=
mer mit Kabinet, unmöblirt, zu
vermie=
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5181) Hügelſtraße 3 die Beletage,
3 Zimmer und Zubehör, auf Wunſch zwei
Manſarderäume dazu. Ebendaſelbſt eine
kleine Wohnung im Hinterbau an eine
ſolide Perſon für ſogleich.
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5280) Alexanderſtraße eine
Woh=
nung im 3. Stock von 4-5 Zimmern mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen bei
J. J. Dieffenbach.
5320) Georgenſtraße 13 eine
Man=
ſardewohnung mit 5 Zimmern und Küche
nebſt Zubehör per 1. October ev. früher.
5361) Schloßgartenſtraße 3 eine
reundliche Wohnung, 4 Zimmer, Küche
mit Waſſerleitung nebſt allem Zubehör.
5466) Eliſabethenſtr. 58 der erſte
Stock, beſtehend aus 6 Zimmern nebſt Küche.
5570) Beckſtraße 69 iſt die Beletage
mit allem Zubehör und Gartenantheil zu
vermiethen. A. Weinreich, Zimmermſtr.
5573) Teichhausſtraße 13 iſt eine
hübſche Manſarde, 4 Zimmer nebſt
Zu=
behör, an eine ruhige Familie zu verm.
5607) Ludwigsſtraße 16 im
Seiten=
bau eine Wohnung per ſofort zu verm.
5681) Ernſt=Ludwigsſtraße 7 der
zweite Stock, 5 Zimmer u. Küche, Keller,
Bodenräume, Mitgebrauch der Waſchküche
und Trockenplatz, per 1. Oktober. Auf
Wunſch auch früher. Carl Will.
5800) Mühlſtraße 28 der 1. Stock,
7 Piecen mit allem Zubehör, per 15. Sept.
5801) Mühlſtraße 58 am
Kapell=
platz iſt die Parterre=Wohnung, 3
Zim=
mer, 1 Entreſol, Küche, Mitgebrauch der
Waſchküche ſowie des Bleichplatzes an eine
ruhige Familie von 15. Sept. ab zu
ver=
miethen. Näheres bei Guſtav
Arm=
bruſt, Ernſt=Ludwigsplatz Nr. 1.
5806) Carlsſtraße 41 (neu) eine
Manſardenwohnung, beſtehend in 3
ge=
raden Zimmern, 2 ſchrägen Cabinetten,
Küche, abgeſchloſſenem Vorplatz,
Boden=
raum, Waſſerleitung, Cloſet und ſonſtige
Annehmlichkeiten, auch prachtvolle Fernſicht
zu vermiethen und alsbald zu beziehen.
E.
EAiiatzaAAtAAtzu
5840) Hochſtraße 28 eine Parterre=
Wohnung zu vermiethen und alsbald
be=
ziehbar. Zu erfr. ebendaſ. eine Tr. hoch.
„AA
E
5 5914) Kirchſtr. 8 eine Wohnung
4 im Vorderhaus, 4 große Zimmer,
Küche, Magdſtube und allem
Zube=
hör, per 15. Septbr. zu vermiethen.
5915) Ernſt=Ludwigsſtr. 17 iſt die
Beletage, 4 Zimmer, Küche und ſonſtiges
Zubehör anderweit zu vermiethen und im
September zu beziehen.
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8 5920) Promenadenſtr. 46, Bele= 8
2 tage, 6 Piecen, an eine ruhige
8 Familie.
c00oooooooooooooooooooeoee
5928) Eine fr. Wohnung zu vermiethen
ür ein ruhiges Geſchäft. Näheres in d.
Exped. d. Bl.
6024) Heidelbergerſtraße,
gegenüber Heinrichſtraße 17½,
Beletage mit Balkon, 3
Zim=
mern, Alkoven, Küche, für
einzelnen Herrn oder Dame
A per Mitte Auguſt.
Näheres Nr. 23 Beletage.
AAuauaaum
6025) Lauteſchlägerſtraße 24 eine
Parterrewohnung, 5 Piecen, zu vermiethen.
6029) Lauteſchlägerſtr. 18 zwei
un=
möblirte Zimmer zu vermiethen.
6121) Bleichſtr. 27 eine kleine
Woh=
nung zu vermiethen. Zu erfr. im Laden.
6124) Wieſenſtraße 11 eine kleine
Parterre=Wohnung per 1. Juli an eine
ruhige Familie zu vermiethen.
6127) Eliſabethenſtraße 45
Hinter=
bau eine kleine Wohnung an eine ruhige
Familie zu vermiethen.
6128) Caſinoſtraße 14 im
Hinter=
bau eine kleine Wohnung zu vermiethen.
6131) Dieburgerſtr. 5,. Bdh., 3. St.,
5 Zimmer, Küche, abgeſchl. Vorpl.,
Waſ=
erleitung, m. od. oh. Gart. L. Koch.
34 Eliſabethenſtraße 34
ein große Wohnung (Beletage) 7 Zimmer
inel. Salon, Speiſekammer, Magdkammer,
Bleichplatz und alle Bequemlichkeiten, im
ganzen oder getrennt, per 1. Auguſt zu
vermiethen. Event. könnte Stallung dazu
gegeben werden.
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6228) Beſſungen, Rückertſtraße 12
eine Manſarde an zwei ruhige Leute per
Mitte September.
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3781) Rheinſtr. 8 ein möbl. Zimm.,
auf Wunſch mit Cabinet, zu vermiethen.
4575) Wilhelminenpl. 17 ein möbl.
Zimmer u. Cabinet zu vermiethen.
4676) Bleichſtr. 47 möbl. Zimmer.
4850) Grafenſtr. 27 ein unmöbl. kl. Z.
5203) Gervinusſtraße 5 ein
freund=
liches möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5329) Stiftsſtraße 46 ein freundl.
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5477) Obere Hügelſtr. 18 mittlerer
Stock ein ſchön möbl. Zimmer zu verm.
5699) Marienplatz 7 parterre ein
ſchön möbl. Zimmer mit Ausſicht auf d. Platz.
5704) Magdalenenſtraße 4 ein fr.
möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen.
5706) Friedrichſtraße 9 parterre ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
397
R 125
1488
5992) Grafenſtraße ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen. Näheres Exped.
6061) Ecke der Caſerne= u.
Fried=
richſtraße, gegenüber den Bahnhöfen, ſind
zwei ſchön möblirte Zimmer, einzeln oder
zuſ., zu verm. Näh. Friedrichſtr. 40 II. Tr.
E
6136) Ernſt=Ludwigsſtr. 8 zwei
Treppen hoch, 2 fein möbl. Zimmer
9 gleich beziehbar.
6138) Steinſtr. 14, Hochp., 2 frdl.
möbl. Zimmer zuſammen oder getrennt.
6139) Eliſabethenſtraße 59 hübſch
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer.
6140) Wieſenſtr. I, nahe d.
Pro=
menadeſtraße, ein ſchön möbl.
Parterre=
zimmer per 1. Juli zu vermiethen.
6142) Steinſtraße 37 ein möblirtes
Zimmer mit Kabinet.
6143) Niederramſtädterſtr 26, zwei
Treppen, ein möbl. Zimmer mit Cabinet.
6229) Marktſtraße 1 ein möblirtes
Zimmer mit Ausſicht auf den Markt.
6230) Heinheimerſtr. 1 ein kleines,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
6231) Waldſtraße 4 ein möbl.
Zim=
mer mit Cabinet alsbald zu vermiethen.
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Darmſtadt,
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M. Meyer Wwe. in Groß=Bieberau.
65897
Deutſches Tageblalt.
Das „Deutsche Tageblatté iſt eines der größten und
beſtunter=
richteten Berliner Preßorgane. Seine völlig unabhängige Stellung ſichert ihm
die Möglichkeit, die politiſchen und wirthſchaftlichen Fragen jederzeit in erſter Linie
vom nationalen Geſichtspunkt aus zu behandeln. - Das „Demtsche
Tage-
blatte= unterſtützt rückhaltslos die Politik des Fürſten Bismarck, wie ſie in
der kaiſerlichen Botſchaft ihre denkwürdige Umſchreibung gefunden hat. - Das
„Deutſche Tageblatt” tritt mit Energie für die Feſtigung des Reichs namentlich
auch in finanzieller Hinſicht ein. — Das „Deutſche Tageblatt” unterſtützt alle auf
die Linderung der ſocialen Noth und die Herſtellung des ſocialen wie religiöſen
Friedens gerichteten Beſtrebungen. — Es kämpft deshalb auch vor allem dafür, daß
die wichtigſten nationalen Erwerbs= und Berufsſtände in ihrer wirthſchaftlichen
Exiſtenz ſtatt hinabgedrückt zu werden, gehoben werden.- Das „Deutſche Tageblatt”
tritt deshalb ebenſo für eine Entlaſtung der in ſteuerlicher Beziehung zu ſtark
Be=
drückten wie für eine vernünftige Stärkung unſeres Handwerkerſtandes, unſerer
Landwirthſchaft, unſeres Handels und unſerer Induſtrie ein. Der Kolonialpolitik
des Reichskanzlers hat das „Deutſche Tageblatt” von Anfang an ſo ſympathiſch wie
möglich gegenüber geſtanden. — Seinem Handelstheil wendet das „Deutſche
Tageblatt: dieſelbe Sorgfalt zu wie dem politiſchen. - Feuilleton und lokaler Theil
des „Deutschen Tageblattesré ſind ebenſo reichhaltig wie originell. — Die
illuſtrirte Sonntagsbeilage „Damenwelt” wird nach auswärts bereits am Freitag
verſandt. — Der Abonnementspreis für das Quartal beträgt nur 5 M. 40 Pf.
(incl. Beſtellgeld). — Alle k. Poſtanſtalten nehmen Beſtellungen entgegen.
Inſerate finden durch das „Demtsche Tageblatost die beſte
Verbrei=
tung in den Kreiſen der Landwirthſchaft, der Induſtrie, der Beamten und nicht
zuletzt in denen der Armee.
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Die Seefahrten werden im directen Anſchluß an die zu dieſem Zwecke
eingelegten Schnellzüge, welch letztere in Harburg Verbindung mit den Courier=
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zügen der Staatsbahn haben, bewirkt. Abfahrt Hamburg 715 Morgens,
Harburg 812 Morgens, Cuxhaven 1050 Morgens, Ankunft Helgoland gegen
150 Nachmittags. In Cuxhaven fahren die Schnellzüge bis unmittelbar
ans Schiff.
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W. Beginn der täglichen Fahrten 20. Juni, Ende 30. September.
Die Direction der Unter=Elbe'ſchen Eiſenbahn=Geſellſchaft.
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1010
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Rheinſtraße.
Benten. und Lebonsversicherungs-Anslalt
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A vamstadt.
Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung findet
Freitag den 3. Juli l. J3., Vormittags 10 Uhr,
im Hauſe der Anſtalt, Eliſabethenſtraße Nr. 60, dahier ſtatt.
Zur Theilnahme an dieſer Verſammlung werden die hierzu berechtigten/
Rentenverſicherten - 8 126 der Statuten - hiermit eingeladen.
Die in demſelben Paragraphen vorgeſchriebenen Berechtigungskarten, welche
ſpäteſtens am Tage vor der Verſammlung erwirkt werden müſſen, ſowie
der Rechenſchaftsbericht für 1884 ſind dahier auf dem Büreau der Anſtalt, der
letztere auch auswärts bei deren Agenten, unentgeltlich zu haben.
Tagesordnung:
1) Rechenſchaftsablage und Entlaſtung der Verwaltung für 1884 und
2) Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinnes aus 1884.
Darmſtadt, den 15. Juni 1885.
Der Ausſchuß der Renten= und Lebensverſicherungs=Anſtalt. (5847
ſloschäftsverlegung und Umpfohlung.
Hiermit beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ſich mein Geschäſtslokal
vom L. Juli ab
Ecke der Schul= und Kirchſtraße 27
befindet. - Für das mir bisher geſchenkte Vertrauen beſtens dankend, bitte daſſelbe
auch in meinem neuen Lokale zu Theil werden zu laſſen.
Hochachtungsvoll
Au8.
Granhah, Hofoponglor.
Schutzmarke,Globuts jennzeichnet
jede dose deranerkannt vorzüglichsten
44
Metnll-n
pNl- yomnde
von Fritz Schuiz jun., Leipzitz
Wirkung übervaschend.-Versuch dedem anzurathen.
Losen aloffgugrssere überal voräthig.-
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In Darmstadt bei Valentin Hebermehl, Carl Hornmann, M.
Landau, Lobſtein a; Scholl, Wilh. Manck, Friedr. Pröſcher, Chriſtian
Schwinn, A. Ullmann, Carl Watzinger, Wilh. Weber, Paul Störger Sohn.
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Meine Wohnung befindet ſich vom 1. Juli ab
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Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße 27.
Der Poſtdampfer „Hermann”, Kapitän Baur,
vom Nordd. Lloyd in Bremen, welcher am
10. Juni von Bremen abgegangen war, iſt
am 24. Juni wohlbehalten in Baltimore, und
der Poſtdampfer „Werra”, Kapitän Barre,
vom Nordd. Llohd, in Bremen, welcher am
14. Juni von Bremen und am 15. Juni in
Southampton abgegangen war, iſt am 24. Juni
wohlbehalten in New=York angekommen.
Woog, 29. Juni 1885.
Waſſerhöhe am Pegel 333¼ Meter,
Waſſerwärme des Vorm. 8½ Uhr 19½ R.
Woog=Polizeiwache.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 1. Juli.
Deutſches Reich. Der Kaiſer ſah am Sonntag beim Diner
den Prinz Nikolaus von Naſſau bei ſich. Gegen Abend machte er eine
Spazierfahrt durch die Stadt, von der zur Regatta anweſenden
Menſchenmenge enthuſiaſtiſch begrüßt. Montag vormittag empfing
er den von Berlin eingetroffenen Staatsminiſter v. Boetticher.
Wie die,K. 3tg.- ſchreibt, iſt die auf Montag beim Juſtizausſchuß
des Bundesrats angeſetzt geweſene Beratung über die
Thron=
folge in Braunſchweig bis Donnerstag verſchoben. Wie es
heißt, hätte die Reiſe des Staatsſekretärs des Innern, von Bötticher,
nach Ems zum Kaiſer den Zweck, dem Monarchen über den
bis=
herigen Gang der Ausſchußberatung Bericht zu erſtatten.
Die „Bayeriſche Nationalliberale Korreſpondenz; erörtert
die Frage des Militärſeptenats und kommt zu dem Schluß,
daß der Wahrſcheinlichkeit gemäß das neue Militärgeſetz ſchon im
Laufe des nächſten Jahres zur Vorlage kommen werde, und daß
eine ſich daran knüpfende Auflöſung des Reichstags nichts wenige:
als unwahrſcheinlich ſei. Das Blatt meint aber, feſte Beſchlüſſe
ſeien in dieſer Beziehung ſchwerlich ſchon gefaßt.
Nach einem Beſchluſſe des Bundesrates, welcher zu anfang der
ſiebenziger Jahre gefaßt wurde, iſt die Reichsregierung ermächtigt,
mit fremden Staaten behufs gegenſeitiger Anerkennung der Rechts
fähigkeit und Gerichtsſtandsfähigkeit giltig errichteter
Aktiengeſell=
ſchaften und juriſtiſcher Perſönlichkeiten Abreden zu treffen, von
denen jedoch die Beſtimmungen der deutſchen Geſetzgebung
unbe=
rührt bleiben müſſen, während jedes derartige Abkommen von der
Zuſtimmung des Bundesrates abhängig bleibt. Es haben, wie
be=
richtet wird, in dieſer Hinſicht neuerdings zwiſchen Deutſchland und
Rußland Verhandlungen ſtattgefunden, auf Grund deren ein
be=
zügliches Abkommen vereinbart worden iſt. Der Bundesrat wird
vor ſeiner Vertagung ſich noch mit der nachgeſuchten Zuſtimmung
zu der Vereinbarung zu beſchäftigen haben.
14
In der braunſchweigiſchen Angelegenheit liegt ſeitens
hochau=
geſehener Vertreter des braunſchweigiſchen Adels eine ſehr
beachtens=
werte Kundgebung vor. In der „Krenzzeitung: veröffentlichen die
Herren R. v. Bülow=Brunsrode, Ausſchußmitglied der
braun=
ſchweigiſchen Ritterſchaft, v. Veltheim=Veltheim, braunſchweigiſcher
Kammerherr und Legationsſecretär a. D., und Hofjägermeiſter Graf
Schulenburg=Steincke eine Erklärung, in welcher ſie zunächſt ihrem
Bedauern darüber Ausdruck geben, daß der verſtorbene Herzog die
Angelegenheit nicht noch bei Lebzeiten geregelt und daß der
Regent=
ſchaftsrat hierzu keine beſtimmtere Stellung genommen habe. Danach
bezeichnen die drei genannten Herren den Herzog von Cumberland
allerdings als den, weil nächſten Agnaten des Herzogs Wilhelm
legitimen Thronerben, betonen jedoch, daß deſſen Regierungsantritt
nur dann mit dem Geiſte der deutſchen Verfaſſungsverhältniſſe in
Einklaug zu bringen ſei, wenn von dem Herzog von Cumberland
ſofort nach dem Ableben des Herzogs Wilhelm diejenigen Schritte
gethan worden wären, die dem Kaiſer wie dem Deutſchen Reiche
unbedingt notwendig erſchienen. Ohne Zweifel iſt dies die
An=
ſchauung der geſamten braunſchweigiſchen Ritterſchaft, und hiernach
zu urterlen, hat ſich der Herzog von Cumberland auch in dieſen
Kreiſen keiner beſonderen Sympathien zu erfreuen. Gegenüber den
maßloſen Uebertreibungen des Legitimitätsprinzips, wie dies in
neuerer Zeit von gewiſſer Seite - vor allem von der
Kreuzzeitungs=
partei - geſchehen iſt, ſticht die erwähnte Kundgebung des
braun=
ſchweigiſchen Adels in bemerkenswerter Weiſe ab.
Jufolge fortgeſetzter ſogialiſtiſcher Agitation unter den Dresdener
ezechiſchen Arbeitern wies die Polizeidirektion eine größere Anzahl
aus und löſte den böhmiſchen Verem „Ceskyklub' auf.
Heſterreich=Angarn. Anläßlich des in Brünn abgehaltenen
deutſchen Sängerfeſtes kam es zu Ruheſtörungen und Reibereien
zwiſchen Vertretern beider Nationalitäten, in Folge deren beiderſeits
mehrere Exeedenten verhaftet wurden. Seitens der ſtädtiſchen
Po=
lizei war wegen der Volksverſammlungen Militär requiriert
wor=
den, doch kam dasſelbe ucht zur Verwendung, da die Menge ſich
bereits von ſelbſt zerſtreut hatte.
Die in Belgrad tagende Konferenz des deutſchen und
öſterreichiſch=
ungariſchen Eiſenbahnverbandes wegen der Tarifregelung wurde
am Montag geſchloſſen.
Jrankreich. Die Deputiertenkammer genehmigte die
Ausgaben=
budgets der verſchiedenen Miniſterien, darunter dasjenige des
Kriegs=
miniſteriums, faſt debattelos. Man glaubt, die Budgetberatung
werde Samstag beendet ſein und der Schluß der Kammern gegen
den 25. Juli ſtattfinden.
Italien. Die „Gazetta Uffizialen meldet: Die Kammer wird
in der Mittwochſitzung die Mitteilungen der Regierung
entgegen=
nehmen. Depretis wird mitteilen, daß er das Aeußere interimiſtiſch
übernehme und Tajanz zum Juſtizminiſter ernannt werde.
Spanien. König Alfonſo, welcher durch höhere politiſche
Rück=
ſichten beſtimmt worden iſt, die Reiſe nach Murcia aufzugeben,
richtete an den Gouverneur dieſer Stadt folgendes Telegramm:
„Ich dauke der Bevölkerung für ihre enthuſiaſtiſche Adreſſe und
möchte jene wiſſen laſſen, wie peinlich es für mich iſt, die
fürchter=
lichen Prüfungen, welche ihr auferlegt ſind, nicht teilen zu können.”
Aumänien. Die „Bukareſter Zeitung: meldet: Ungeachtet der
Drohung Frankreichs mit einer Grenzſperre wird am 1. Juli der
autonome Tarif eingeführt und müſſen, damit franzöſiſche
Erzeug=
niſſe nicht auf Unwegen eingeführt werden, alle vom Ausland
kom=
mende Waren mit einem behördlich beglaubigten Urſprungszeugnis
verſehen ſein.
Cappten. Das Kabinet Salisbury ſcheint eutſchloſſen zu ſein,
in Eg ypten eine wenigſtens etwas thatkräftigere Politik zu
ver=
ſolgen, als Gladſtone. Wie „Standard: ſchreibt, beſchäftigt ſich die
Regierung demnächſt mit der durch die Räumung Dongolas
ge=
ſchaffenen Lage und dürfte die Regierung die Wiederbeſetzung dieſes
wichtigen Platzes beſchließen. Freilich, eine kräftigere Offenſive
oder vielmehr eine Wiederaufnahme der militäriſchen Operationen
der Engländer im Süden Egyptens wäre nur dann möglich, wenn
die engliſchen Streitkräfte in Caypten nicht weiter reduziert
wer=
den, dies ſcheint aber doch beabſichtigt zu ſein. Es wird nämlich
aus Kairo berichtet, daß die Garde=Infanteriebrigade demnächſt
nach Cypern abgehen ſolle, um im Trodos=Gebirge ein Lager zu
errichten. Ferner ſoll das zur Zeit noch in Kairo garniſonierende
ſchottiſche Infanterie=Regiment in Suez ein Lager beziehen, was
darauf ſchließen ließe, daß dasſelbe zur baldigen Rückkehr nach
Eng=
land beſtimmt iſt.
Kanada. Der kanadiſche Aufſtand kann jetzt im allgemeinen
als beendigt angeſehen werden. Einem Telegramm des Generals
Middleton zufolge ſind die Wood= und Cree=Indianer von dem
Häuptling Big Bear (Großer Bär) abgefallen, haben Mr. MLean
und alle übrigen Gefangenen mit ſich genommen und befinden ſich
nach Fort Pitt unterwegs, um ſich zu ergeben. General Middleton
hat auf die Verfolgung des Big Bear verzichtet, und iſt nach Fort
Pitt zurückgekehrt, da Hunger und Mangel an Anhäugern den
ge=
nannten rebelliſchen Häuptling wohl ohnehin bald zur Uuterwerfung
zwingen werden. In Fort Pitt konzentriert General Middleton die
kauadiſchen Truppen als Vorbereitung für deren Heimkehr. Sie
125
1491
werden ſich zu Waſſer nach Winnipeg begeben, wo den Truppen ein
öffentlicher Empfang zu Teil werden ſoll. In allen wichtigeren
Stationen im Nordweſten ſollen Garuiſonen zurückgelaſſen werden.
Außer Riel wird noch 60 anderen Angeklagten der Prozeß für
Ver=
gehen in Verbindung mit der letzten Rebellion gemacht werden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 1. Juli.
- Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Kammer=
laquaien K. Brückmann das ſilberne Kreuz des Verdienſt=Ordens
Philipps des Großmütigen verliehen.
- Das Großh. Regierungsblatt, Beilage Nr. 13, enthält:
1) Oeffentliche Anerkennung einer edlen That. 2) Bekanntmachung,
den Ausſchlag der zur Beſtreitung der allgemeinen Bedürfuiſſe der
evangeliſchen Kirche des Großherzogtums im Etatsjahr 1885-86
erforderlichen Steuern betr. 3) Bekanntmachung, die für das Jahr
1885-86 zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe der Stadt
Offen=
bach zu erhebenden Umlagen betr. 4) Bekanntmachung, die für das
Etatsjahr vom 1. April 1885 bis Ende März 1886 zur Beſtreitung
der Kommunalbedürfniſſe der Stadt Alzey zu erhebenden Umlagen
vetr. 5) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und
der Juſtiz für das Jahr 1885-86 zur Erhebung genehmigten
Um=
lagen zur Beſtreitung der Kommunalbedürfniſſe der iſraelitiſchen
Religionsgemeinden des Kreiſes Büdingen.
6) Ueberſicht der von
Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz für das Etatsjahr
1885-86 genehmigten Umlagen zur Beſtreitung der
Kommunalbe=
dürfniſſe in den iſraelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes Gießen.
7) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern und der
Juſtiz für das Jahr 1. April 1885-86 genehmigten Umlagen zur
Beſtreitung von Kommunalbedürfuiſſen in den Gemeinden des Kreiſes
Darmſtadt. 8) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium des Innern
und der Juſtiz für das Etatsjahr 1885-86 genehmigten Umlagen
zur Beſtreitung von Kommunalbedürfniſſen in den Gemeinden des
Kreiſes Büdingen.
— Die für Donnerstag den 2. Juli und wenn nötig auch
ür Freitag den 3. Juli, nachmittags 3 Uhr, auberaumte
Stadt=
verordneten=Verſammlung hat nachſtehende Tagesordnung.
1) Mitteilungen. 2) Steinkohlenlieferung für 1885-86. 3)
Durch=
führung der Hoffmannsſtraße. 4) Geſuch, die Anlegung und den
Betrieb einer Dampfſtraßenbahn durch die Rheinſtraße nach
Gries=
heim hin, betr. 5) Antrag des Herrn Beigeordneten Riedlinger,
Straßenreinigung betr. 6) Voranſchlag für 1885-86.
C (Schwurgericht.) Geſtern ſtand eine Anklage wegen
Kinds=
mord zur Verhandlung und zwar ſpielte ſich die trübe
Augelegen=
heit hier, in einem Hauſe der Ludwigsſtraße, ab, wo die nunmehrige
Beſchuldigte, die 22jährige Margarethe Becker von Münden, in
Dienſten ſtand und ihr am 5. Mai d. J. außerehelich geborenes
Kind unmittelbar nach der Geburt dadurch tödtete, daß ſie ihm die
Zunge herausriß und das Kind den Erſtickungstod ſterben ließ. Bei
dem unumwundenen Geſtändnis bot die Beweisaufnahme kein
wei=
teres Intereſſe mehr und lautete das Endurteil, da mildernde
Um=
ſtände ausgeſchloſſen erſchienen, auf eine Zuchthausſtrafe von drei
Jahren und 6 Monaten. Die Verteidigung führte Rechtsanwalt
Schenk.
Ein in der Droquenhandlung von Friedrich Schäfer
be=
ſchäftigter junger Mann reinigte am Montag ſeine Beinkleider von
einigen in dieſelben gekommmenen Fettflecken, ſo daß dieſelben mit
Benzin angefeuchtet waren. Um in einem Schranke, der im
Hinter=
grunde etwas dunkel iſt, einen Gegenſtand hervorzuholen, zündete
er ein Streichholz au, und da er knieend vor dem Schranke ſaß, fingen
ſeine Beinkleider ſofort Feuer. Leider rannte er zur offenen Thüre
hinaus, was die Dämpfung der Flammen an ſeinen Kleidern etwas
verzögerte; indeſſen ſcheinen die Brandwunden nicht gefährlich zu
ſein, weil ziemlich hohe Stiefel die Beine etwas ſchützten.
— Einem Berliner Berichte entnehmen wir die für die Beſucher
unſeres Hoftheaters intereſſante Notiz, daß unſere Altiſtin, Fräulein
Jettka Finkelſtein, vor kurzem von der Berliner Hochſchule für
Muſik, deren langjährige Schülerin ſie war, telegraphiſch dahin
be=
rufen wurde, um bei einer muſikaliſch dramatiſchen Aufführung
die dortige erkraunkte Altiſtin als „Sextus im Titus zu vertreten.
Sie entzückte das aus den höchſten muſikaliſchen Kreiſen geladene
Auditorium durch ihre umfangreiche, wohllautende Stimme und ihre
edle Vortragsweiſe, wie durch ihr warmes ausdrucksvolles Spiel.
Bei dem der Vorſtellung folgenden Souper brachte unſer
Geigen=
könig, Herr Prof. Joachim, einen mit allgemeinem Beifall
aufge=
nommenen Toaſt auf die junge, hochbegabte Künſtlerin aus.
G. S. Ueber das Verfahren, welches die hier neu gegründete
Sektion Starkenburg des deutſchen und öſterkeichiſchen
Alpenvereins bei Aufnahme eines neuen Mitgliedes beobachtet,
owie über die Bedingungen, welchen dieſelbe unterworfen iſt, ſind
hier vielfach irrige Meinungen verbreitet. Es würde deshalb manchen
intereſſieren den betreffenden Paragraphen der Statuten kennen zu
lernen; er lautet: Die Aufnahme neuer Mitglieder erfolgt nach
ſchriftlicher oder mündlicher Aumeldung auf Vorſchlag eines
Mit=
gliedes durch den Vorſtand, nachdem die Namen derſelben einer
398
1492
5. 125
Verſammlung vorgelegt und mindeſtens 8 Tage vorher allen
Mit=
gliedern mitgeteilt worden ſind. Glaubt ein Mitglied gegen ein fehlenden Punkte nach und erhielt den 5. Könkurtenzbecher.
Aufnahmegeſuch Einwand erheben zu müſſen, ſo iſt dieſer vor Schluß
eins in dem Maße zu bezeugen, daß bei ihnen ein nachhaltiger Eifer wurde. Der Auskunftgebende fürchtete ſich vor dem unheimlichen
keit der im Gebirg ausgeführten Touren ſind hierbei nicht entſcheidens. Mit Lieske iſt er indeß nicht identiſch geweſen. Nach dieſer
Ver=
noch ihren Namenſchreiben konnten, betrugen im deutſchen bracht, wobei Lieske durch die Geſchichte mit ſeinem von einem ge=
187778 173; 1878179 180. 1879180 155: 1880, 81 159; 1881 83 ſehr unglaubhafte Auskunft.
154: 1882183 132: 188384 127.
Es hat ſich hiernach nur mit
ein geringerer Procentſatz wie im unmittelbar vorausgegangenen Ruhe, ſie müſſe Ausſagen machen, welche ſie bisher, ſich vor der
ergeben. Derſelbe iſt während der acht Jahre von 237 auf 127, Rache der Auarchiſten fürchtend, unterlaſſen. Am Abend vor dem
auf beinahe die Hälfte, herabgegangen. Eine recht erfreuliche Er= Morde ſei ſie mit ihrer dreizehnjährigen Tochter durchs Sachſen=
Jahren, unter allen deutſchen Staaten der höchſte Procentſatz auf einen Mann, den ſie für einen Stromer hielt, bemerkt. Sie ſei auf
und Oſtpreußen 658. Abgeſehen von Hohenzollern mit einer kleinen zu ſchellen, worauf ſich der Mann endlich fortmachte. Die Zeugin
Dieſer Procentſatz übertrifft immer noch diejenigen von Bayern mit Sie mich denn geſehen haben? Dieſe Unklugheit Lieskes erregte
demſelben Jahr kamen auf das Königreich Sachſen d15 und auf l ucht dort, mithin konnten Sie ja die Frau auch nicht bemerken.
Elſaß=Lothringen 072 Procent, mithin mehr wie in den zuletzt ge= Eine Reihe Zeugen aus der Schweiz weiſen Lieske nach, daß er
nannten Staaten. Von den übrigen Staaten, welche jährlich weniger ein Anarchiſt iſt.
als je 3000 Rekruten einſtellen, wird abgeſehen.
Recherchen blieben erfolglos.
58 Pfungſtadt, 29. Juni. Das geſtern hier abgehaltene Gau=
Ehren fänd am Samstag abend im Hotel Strauß ein ſtark beſuchtes arbeitstag, nicht gewährt wird. - Es ſind etwa 1000 Maurer hier
Bankett ſtatt, wobei die 4 hieſigen Geſangvereine mitwirkten. Das eingetroffen, die hauptſächlich an dem Reichstagsbau beſchäftigt
Preisturnen dauerte von 8-12 Uhr. Mittaas 2 Uhr bildete ſich werden.
cin impoſanter Zug, der ſich nach dem Wald begab. Tauſende von
Nah und Fern waren dort erſchienen, und Wirte, Bäcker und Metzger fand gerade zur Zeit des Schichtwechſels. in den„ Scallei=Schachten”
Abend wurden in 2 Gaſthöfen Bälle abgehalten.
worüber die ganze Gemeinde hocherfreut iſt. Hahn wirkt ſeik 31 war die Exploſion vorgedrungen: er ſah nur einen ſchwachen
Feuer=
noch lauge recht ſegensreich zu wirken.
den Soldaten der hieſigen Garniſon verboten, ohne hierzu die Er= leute mit zahlreichen Familien, ebenſo 3 Pferdeknechte. Außer den
hieſigen Truppenteilen fanden erſt kürzlich Unterſuchungen ſtatt, des Herrn Bergrat Heydter au Ort und Stelle, jedoch waren die
Partien im Walde Militärpatrouillen anweſend.
Jakob Anthes von Frankfurt und Jean Mathes von Bonames.
bandſchießen des badiſchen Landesſchützenvereins, des Pfälziſchen verhaftet worden ſein.
und Mittelrheiniſchen Schützenbundes verlief in glänzender Weiſe.
Feſtplaß angekommen war begann ſofort das Bankett. Zahlreiche 1976. Schlangenbad 462. Schwalbach 1373. Soden i. T. 1107.
Toaſte wurden ausgebracht und aus der Ferne trafen die Be=1 Weilbach 52. Wiesbaden 40 996.
grüßungstelegramme fortwährend ein. Etwa 600 Bankettkarten
aren ausgegeben worden und ca. 12 000-15 000 Menſchen bewegten
ſich auf dem Feſtplatz. Im Konkurrenzſchietzen wurden folgende
Preiſe erzielt: 1. Becher Fuhr=Mainz mit 89 Schuß in 40 Mituten. Mittwoch, 1. Juli: Uebung der ganzen Mannſchaft der Freiwilligen
2. Becher Grünig=Wiesbaden mit 95 Schuß in 40 Minuten. 3. Becher
Körting=Hannover mit 9) Schuß in 40 Minuten. 4. Becher Köth=
Ludwigshafen mit 143 Schuß in 40 Minuten. 5. Becher Dickare= Mittwoch, 8. Juli: Generalverſammlung der Ortskrankenkaſſe für
Gießen mit 164 Schuß in 46 Min. Feld: 1. Becher Knecht=St=Gallen
mit 80 Schuß in 40 Min. 2. Becher Bartels=Wiesbaden mit 90 Sonntag, 5. Juli: Konzert im Katholiken=Verein.
Schuß in 40 Min. 3. Becher Schneider=Frankfurt mit 99 Schuß! Mittwoch, 22. Juli; Ordentliche General=Verſammlung der
Darm=
in 40 Min. 4. Becher Brück=Gießen mit 168 Schuß in 40 Min.
Durch einen Unfall an der Scheibe war Herr Hellmeiſter verhindert,
ſeinen Becher in vorgeſchriebener Leit zu erzielen, er ſchoß die noch
Frankfurt, 30. Juni. Der zweite Verhandlungstag im
der Verſammlung ſchriftlich oder mündlich an den Vorſtand zu richtel. Prozeß Lieske beaann mit der Vernehmung des Aſſeſſors Schür=
Im Uebrigen können nur ſolche als Mitglieder aufgenommen wer= mann, welcher zwei Tage vor dem Morde in der Nähe von Rumpffs
den, welche im Stande ſind, ihr Intereſſe an den Zwecken des Ver= Wohnung in höchſt verdächtiger Weiſe nach dem Gutleithofe gefragt
für die Vereinsſache vorausgeſetzt werden darf. Anzahl und Schwierig= Menſchen der große Hände hatte und ſich äußerſt ſeltſam benahm.
Die eingeſtellten Rekruten, welche weder leſen. nehmung wurden die Schweizer Zeugenausſagen zur Verleſung ge=
Reich in Procenten der Geſamtzahl: 1875176 237: 1876t77 b30. wiſſen Hinterbeyer abgeholten Koffer graviert wird. Er gab hier
Der Prozeßz trat nunmehr in ſehr wichtige Phaſen, indem eine
Ausnahme von zwei Jahren 1878179 und 188081) in jedem Jahr Frau Camphauſen ſich meldete. Ihr Gewiſſen laſſe ihr keine
ſcheinung! In dem Jahre 1883584 kam, wie auch in vorderen lager gegangen und habe dort im Garten des Rumpf'ſchen Hauſes
Preußen und zwar mit 197 und nahmen von den preußiſchen ihn zugetreten, da ging er fort. Als ſie ſich entfernt hatte, trat er
Provinzen die höchſten Stellen ein: Poſen 880, Weſtpreußen 738 wieder in den Garten ein. Zurückgehend, drohte ſie den Bewohnern
Rekrutenzahl, komimt unter den preußiſchen Provinzen in demſelben erkannte in Lieske dieſen Mann aufs Beſtimmteſte wieder. Lieske,
Jahr der geringſte Procentſatz auf Schleswig=Hölſtein mit 011. ſichtlich verwirrt, ſagte: Ich habe Sie ja nicht geſehen, wie konnten
608; Hoſſen mit 006; Württemberg und Baden mit je 002. In 1 Senſation, und der Vorſitzende meinte ironiſch: Sie waren ja gar
8t. Frankfurt, 29. Juni. Nächſten Samstag und Sonntag
88 Pfungſtadt, 20. Juni. Bei dem geſtrigen Waldfeſte kam ſindet die Jubiläums=Regatta des Frankfurter Rudervereins ſtatt.
ein genabe von 4 Jahren abhanden. Während die Eltern mit Kuchen= Dieſelbe verſpricht, Unter Beteiligung von 14 Ruderklubs, ungemein
ausſchneiden beſchäftigt waren, war der Knabe ohne Aufſicht, ent= intereſſant zu werden. Eine beſondere Annehmlichkeit bietet ſich
da=
jernte ſich und iſt bis jetzt noch nicht zur Stelle. Alle angeſtellten durch, daß der Feſtplatz dicht an der Stadt liegt und man ihn ebenſo
bequem zu Fuß als per Trambahn erreichen kann.
Berlin, 29. Juni. Die Schloſſer faßten in einer geſtern
turüfeſt verlief in glänzendſter Weiſe. Schon am Samſtag und ſtattgefundenen Verſammlung den Beſchluß, heute früh die Arbeit
Sonntag früh trafen die Preisturner ein. Den Preisrichtern zu l einzuſtellen, wenn ihre Forderuͤng, betr. einen zehnſtündigen Maximal=
St. Johann. Das bereits mitgeteilte neue Grubenunglück
hatten vollauf zu thun, um allen Anforderungen zu genügen. Am l zwiſchen Dudweiler und Sulzbach ſtatt. Die Exploſion hatte zwiſchen
der 3. und 4. Tiefbauſohle, 350 Meter tief, ihren Urſprung. Der
Dem ſeitherigen Lehrer der 1. Mädchenklaſſe Hahn, wurde Pferdeaufſeher, welcher auf dem Hauptquartſchlag 1, Flöß 13, ſich
von hoher Staatsbehörde das Amt des Oberlehrers übertragen, befand, machte die erſte Meldung von der Kataſtröphe. Bis zu ihm
Jahren in hieſiger Gemeinde und iſt eine in allen Schichten der ſchein, der ihm jedoch die Haare auf dem Kopfe verſengte. Er be=
Bevölkerung beliebte Perſönlichkeit. Möge es ihm vergönnt ſein. griff fofort, daß ein Unglück paſſiert ſein müſſe begab ſich zu Tage
und erſtattete Bericht, der ſich nachher leider beſtätigen ſollte. Unter
Mainz. 30. Juni. Durch Gouvernementsbefehl iſt es den Verunglückten befinden ſich wieder 6 oder 7 verheiratete
Berg=
laubnis zu haben, ſich an den von hieſigen Vereinen arrangierten Menſchen ſind auch zwei Pferde zu Grunde gegangen. Sofort nach
Partien nach dem Leniaberg, Müllerwäldchen ꝛc. zu beteiligen; bei der Anzeige begaben ſich die Rettungsmannſchaften unter Leitung
weil konſtatiert werden ſollte, ob bei dem letzten Waldfeſte ſich Nachſchwaden ſo ſtark, daß man nur mit großer Vorſicht zu den
Mannſchaften der hieſigen Garniſon beteiligt hatten. Zur Aus Toden gelangen konnte. Die Zerſtörung in der Grube iſt nach
übung von Kontrolvorſchriften waren Sonntag bei den verſchiedenen einem Bericht der „Fr. 3tg. verhältnismäßig gering, ſo daß eine
größere Betriebsſtörung nicht eingetreten iſt. Die 13 Toden liegen
Mainz. 30. Juni. Das am Sonntag abgehaltene Leniaberg=( im Todenhauſe des Lazarethes in Sulzbach, ſie ſind teilweiſe ſtärk
feſt war nicht ſo zahlreich beſucht, wie man erwartet hatte. Bei verbrannt. Das Ausſehen der Leichen iſt ähulich wie bei den zu
dem Preisturnen erhielten 96 Turner Preiſe, wobei auf Frankfurt Camphauſen verunglückten Bergleuten. Es iſt auch dieſelbe
Flötz=
allein 23 fielen; die beiden erſten Preiſe erhielten mit 40 Punkten partie, auf der das Unglück paſſierte, welche in ihrer Verlängerung
das Kohlenlager von der Camphauſengrube bildet.
Mannheim. Der mutmaͤßliche Mörder der Margaretha
Offenbach, 20. Juni. Das geſtern hier abgehaltene 8. Ver= Ries ſoll, wie die „R. B. L3. aus zuverläſſiger Quelle erfährt,
8t. Bäder=Frequenz. Baden=Baden 17932. Ems 6008
Ein impoſanter Feſtzug eröffnete die Feier. Als der Zug auf dem Homburg 2558. Kreuznach 1996. Münſter a. St. 555. Nauheim.
Tageskalender.-
Turner=Feuerwehr Beſſungen. - Konzert der Geſellſchaften
Ein=
tracht und Bürger=Verein.
weibliche Beſchäftigungen (ſtädtiſche Turnhalle).
ſtädter Actien=Ziegelei (Kranichſteinerſtraße Nr. 7).
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Derantworlich für die Redaclion: Carl Witſch.