148.
ſhrgang
LöLSIUIN
148.
ahrgang.
hleh:
übonnementspreis
ertkeiſshrlich 1 Merk 50 Pf. indc
ringerlohn. Auswaͤriz werden von
Nen Poſſänttern Beſtellungen
ent=
ſegengenommen zu 1 Mark 50 Pf.
pro Quartial inck Poſiaufichlag
Srag= und Anzeigeblatt.)
„
Mit der Sonntags=Beilage:
2hUüſetttp urtthuitnugvotult.
Inſerate
werden angenommem uDermſtade.
von der Expedition, Rheinſtr. N. 2.
m Beſſungen von Friedr. Bllter.
Holzſtraße Nr. 86, ſowie aufwaͤrtz
von allen Unnoneen=Eppeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekannkmachungen des Großh. Ereigamts, des Großh. Polizeiamts und ſümmklicher Behörden.
hietz
bü=
VBnd
meins
meind.
meind=
11⁄
im 2.
114.
Dienstag den 16. Juni.
B e k a n n t m a ch u n g.
Betreffend: Das Aushebungsgeſchüft im Kreiſe Darmſtadt pro 1885.
Es wird hierdurch zur Kenntniß der Intereſſenten gebracht, daß nach Anordnung der Großh. Ober=Erſatz=Commiſſion
in Bezirk der 49. Infanterie=Brigade das Aushebungsgeſchäft (General=Muſterung) im Kreiſe Darmſtadt am 18., 19.,
P. und 22. Juni l. J3. in der ſtädtiſchen Turnhalle, gegenüber der Stadtkapelle hier ſtattfinden wird.
Es haben zu erſcheinen:
I. Donnerstag den 18. Juni 1885, Vormittags halb 8 Uhr:
1. Die wegen häuslicher Verhältniſſe und geringer korperlicher Fehler der 1. Klaſſe der Erſatz=Reſerve
über=
pieſenen Militärpflichtigen.
2. Die Invaliden.
II. Freitag den 19. Juni 1885, Vormittags halb 8 Uhr:
.
1. Die von den Truppentheilen bei der Meldung zum Dienſtantritt als untauglich abgewieſenen Leute, welche
Be=
kechtigung zum einjährig freiwilligen Militärdienſt beſitzen.
2. Die von den Truppentheilen zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften.
3. Die wegen Körperſchwäche der l. Klaſſe der Erſatz=Reſerve überwieſenen Militärpflichtigen.
4. Von den für brauchbar erklärten Leuten: Die Militärpflichtigen des Jahrgangs 1883, bis einſchl. Loos Nr. 260.
b. Diejenigen, welche ſich als felddienſtunfähig gemeldet haben.
HI. Samstag den 20. Juni 1885, Vormittags halb 8 Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
a) Die übrigen Militärpflichtigen des Jahrgangs 1883.
b) Die Vorzumerkenden des Jahrgangs 1884.
c) Die Miltärpflichtigen des Jahrgangs 1885 bis einſchließlich Loos Nr. 500.
IV. Montag den 22. Juni 1885, Vormittags halb 8 Uhr:
Ferner von den für brauchbar erklärten Leuten:
a) Die übrigen Militärpflichtigen des Jahrgangs 1885.
b) Die Ueberzähligen des Jahrgangs 1884.
1883.
„
Im Uebrigen wird auf die jedem Mililärpflichkigen ſpeciell zugegangene Ladung verwieſen.
Alle Militärpflichtigen ꝛc. haben pünktlich zu den angegebenen Zeiten zu erſcheinen und, ihre Looſungsſcheine bezw.
ſonſtigen Militärpapiere vorzulegen.
(9)
Diejenigen, welche ohne genügenden Entſchuldigungsgrund ſich vor der Ober=Erſatz=Commiſſion nicht ſtellen oder zu ſpät
ckommen, werden mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Auch können dieſelben unter Umſtänden
„vorweg; oder als „unſichere Dienſtpflichtige ſofort eingeſtellt werden.
Die von der Erſatz=Commiſſion wegen zeitiger Untauglichkeit „Zurückgeſtellten' haben vor der Ober=Erſatz=Commiſſion
nicht zu erſcheinen.
Von den als „dauernd unbrauchbar” ausgemuſterten und der II. Klaſſe der Erſatz=Reſerve überwieſenen
Militärpflichtigen haben ſich nur diejenigen zu ſtellen, welche beſondere Ladung erhalten. Die Uebrigen haben ihre
Aus=
muſterungs= und bezw. Erſatz=Reſerve=Scheine II. Klaſſe alsbald nach beendigtem Aushebungsgeſchäft gegen Rückgabe der
Looſungsſcheine bei dem Unterzeichneten (Bureau für Militär=Angelegenheiten, Neckarſtraße 3, mittlerer Stock in Empfang
zu nehmen.
Schließlich wird noch darauf hingewieſen, daß alle diejenigen Angehörigen von Militärpflichtigen, welche auf Grund
ihrer häuslichen und gewerblichen Verhältniſſe, die Befreiung ihrer Söhne vom Militärdienſt in Antrag gebracht haben, ſich
der Ober=Erſatz=Commiſſion an den Tagen vorzuſtellen haben, an welchen ihre Söhne bei der Aushebung erſcheinen.
Darmſtadt, den 5. Juni 1885.
Der Civil=Vorſitzende der Erſatz=Commiſſion Darmſtadt.
v. Grancy.
(5404
361
[ ← ][ ][ → ]1352
R14
B e k a n n t m a ch u n g.
Die Abgabe der Kapitalrentenſteuererklürungen behufs der Veranlagung für das Steuerjahr 1886-8⁄,
Pme=
Nach Artikel 14 des Geſetzes. die Einführung einer Kapitalrentenſteuer betreffend, vom 8. Juli 1884 erfolgt die
Heu=
ziehung zu dieſer Steuer auf Grund einer Erklärung, welche jeder nach den einſchlägigen Beſtimmungen Steuerpflichtige ¼
den Jahresbetrag ſeiner Zinſen, ſowie der etwa zum Abzug= geeigneten Laſten bei der hierzu herufenen
Einſchätzungsc=
miſſion ſchriftlich abzugeben hat. Zu dieſen Exklärungen iſt das von Großherzoglichem Miniſteriütm, der Finänzen Jeſigeſellign
Formular zu verwenden und ſind dieſelben, je nach der Wahl des Steuerpflichtigen öffen oder verſchlöſſen, jährlich ſpaͤteſ;
len
bis zum 1. Juli, ohne daß der Pflichtige deshalb eine beſondere Aufforderung abzuwarten,hat, -bei, der Bürgermeiſtereichllin
Wohnorts abzuliefern.
Von der Berpflichtung zur Steuererklärung ſind nach Art. 15 des Geſetzes, inſofern nicht im einzelnen Fall= beſondlo
Aufforderung der Einſchätzungs=Commiſſion ergeht, diejenigen Steuerpflichtigen entbunden, welche im unmittelbar
voraus=
gangenen Steuerjahr bereits zur Kapitalrentenſteuer zugezogen waren, auch inzwiſchen ihren Wohnſitz nicht gewechſelt, und keſſo
dem Betrag von 100 Mk. jährlich erreichende Einkommensverbeſſerung aus Kapitalzinſen erlangt haben.
Inhaltlich des Artikel 16 des genannten Geſetzes haben die Kapitalrentenſteuererklärung abzugeben:
4 ined.
1) für minderjährige, vermißte oder unter Vormundſchaft geſtellte Perſonen deren geſetzliche Vertreter;
2) für moraliſche Perſonen (Gemeinden, Körperſchaften, Stiftungen, Anſtalten), Ferner für Geſellſchaften,
Genoſſohlu=
ſchaften, Gantmaſſen, Erbmaſſen, ſoweit eine Steuerpflicht hier überhaupt in Betracht kommt, die beſtellten Vorſtände uelliche
in
Verwalter;
3) in allen anderen Fällen der Steuerpflichtige ſelbſt und zwar hinſichtlich des geſammten Zinſenbezugs, welcher,
ſeiallſs=
aus eigenem Vermögen oder aus dem Vermögen ſeiner nicht ſelbſtſtändig zur Kapitalrentenſteuer gezogenen Angehörigen, iml l.
in Steueranſatz zu kommen hat.
uteh e.
fW
Unter Bezugnahme auf die obigen Beſtimmungen richten wir an die hiernach zur Einreichung von Kapitalrentenſteu
erklärungen verpflichteten Bewohner unſerer Bezirke hiermit die Aufforderung, ihre Erklärungen unfehlbar bis zum genanne
unt
1. Juli d. J3. an die betreffenden Bürgermeiſtereien gelangen zu laſſen, von wo dieſelben und zwar, wenn ſie verſchloſen
und mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſind, uneröffnet an die Vorſitzenden der betreffenden Einſchätzungscommiſſior
überſendet werden.
„
Lur
Das Formular zu den Kapitalrentenſteuererklärungen, welchem ein Auszug aus dem Geſetz und eine nähere Anweiſin)
beigefügt iſt, hat der Steuerpflichtige von der Bürgermeiſterei ſeines Wohnorts zu beziehen.
ntn in ened.
Bekannt gemacht 10. Juni 1885.
Die Großherzoglichen Steuercommiſſariate:
Langen.
Darmſtadt. Groß=Gerau.
Zwingenberg.½½½ ½ h is
Rau.
Schweisgut. Naumann. Hoeckmann.
. . ide. uess
G.
—
Gue eier.
B e k a n n t m a ch u n g.
Nach 8 4 der Polizeiverordnung vom 8. November 1856, betreffend die Reinhaltung und Wegſamkeit der Straßen,
die Hausbeſitzer verpflichtet, bei anhaltend heißer und trockener Witterung auf Auffordern der Polizeibehörde Banquet „½
Straße vor ihren Hofraithen bis zur Mitte der Fahrbahn täglich zwei Mal und zwar Morgens zwiſchen,6 und, 7 Uhr m
Abends zwiſchen 7 und 8 Uhr mit Waſſer begießen zu laſſen.
Die vorſtehende Beſtimmung bringen wir mit dem Anfügen in Erinnerung, daß diejenigen Hausbeſitzer,- welche
diesbezüglichen Aufforderung nicht pünktlich entſprechen, nach 8 366 Poſ. 10 des Reichsſtrafgeſetzbuchs. mit Geldſtrafe. bis;
60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Die einmalige Aufforderung Seitens der Polizeireyierheamten/
hält ihre Gültigkeit für die ganze Dauer der betreffenden Periode anhaltend heißer und trockener Witterüng,nth ½
Darmſtadt, den 11. Juni 1885.
t eerererelsc.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt. ½
4 d ie e deh e d (574b
Gh.
Haas.
G ei ieeie ce.
Gr.
B e k a n n t m a ch u n g.
A
Die chemiſche Unterſuchung verſchiedener in hieſigen Spezereihandlungen feitgehaltener Kaffeeſurrogate hat= ergeben, Uh
die Waare ſelbſt zwar frei von geſundheitsſchädlichen Beimiſchungen war, daß die Umhüllungen jedoch aus ſtark bleihaltier
Metallfolie beſtanden. Da die=Surrogate in der angegebenen Verpackung, ſobald dieſelben in feuchten Lagerräumen, insſe;
ſondere in geöffneten Packeten in feuchten Küchen= oder Wohnräumen, längere Zeit aufbewahrt werden, die Gefahr einer Br
giftung bieten, ſo ſehen wir uns veranlaßt, das Publikum vor dem Ankauf ſolcher Kaffeſurrogate im geſundheitspolizeilickei
Intereſſe zu warnen.
Darmſtadt, den 10. Juni 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt. .
Haas.
[5⁄₈
Bekanntmachung.
In den ſtädtiſchen Lagerhäuſern an
den Bahnhöfen ſind alsbald zu vermiethen:
1) ein Bodenraum von ca. 340⬜Mtr.
Flächenraum,
2) ein Raum im 2. Stock ca. 300 ⬜ M.
Flächenraum,
3) ein kleiner für ſich abgeſchloſſener
Raum früher als Comptoir benutzt,
4) ein Kellerraum von ca. 130⬜.Mtr.
Flächenraum.
Die unter 1 bis 3 aufgeführten Räume
ſeignen ſich vorzugsweiſe zur Lagerung
von Frucht, Mehl und dergl.
Reflektanten wollen ſich auf unſerem
Bureau melden.
Darmſtadt, den 27. Mai 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
65255
Kirſchenverſteigerung.
Freitag den 19. Juni l. J., Nach.
mittags 4 Uhr,
ſoll in der Großherzoglichen Anlage
M=
rienhöhe die Kirſchen=Crescenz
meß=
bietend öffentlich verſteigert werden.
Darmſtadt, 15. Juni 1885.
Großherzogliches Hofmarſchall=Amt.
J. A.:
Nau, Hofſekretär. 65¼
Verſteigerungs=Anzeige.
Nnnerstag den 18. d. Mts.,
Nach=
mittags 4 Uhr,
Eden im ſtädtiſchen Armenhauſe
hier ' verſchiedene Mobiliargegenſtände,
t6.i Tiſche, Stühle, Bettſtellen, Schränke,
Atwerk und ſſönſtige Haus= ꝛc.
Geräth=
ferfi,
ſaften, ſowie eine Partie Schlüſſel gegen
eſunlhgarzahlung öffentlich verſteigert.
Darmſtadt, den 12. Juni 1885.
ral
nuͤhſkeßherzogl. Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Hickler, Beigeordneter. (5748
Bekanntmachung.
enoſau=Die Lieferung und, das Aufſtellen einer
de ahiweiſtehenden Säulenpumpe für den
Brun=
en in der Wittmannſtraße ſoll im Wege
r, ſei her=Submiſſion vergeben werden.
en, hh.Offerten ſind bis
Mittwoch den 17. Juni l. J.,
lenſtend h. . Vormittags 10 Uhr,
enanutzbli unterzeichneter Stelle einzureichen.
rſchlaeiſi= Voranſchlag und Bedingungen liegen
niſſinnährend der Bureauſtunden bei uns zur
Enſicht offen.
Beſſungen, den 11. Juni 1885.
großherzoͤgliche Bürgermeiſterei Beſſungen.
Berth.
[6653
67)
Bekanntmachung.
Die Arbeiten zum Umbau der Infan=
Erie=Schießſtände bei Darmſtadt,
veran=
ſchlagt zu 22,500 Mark ſollen an einen
ey Rbeneral=Unternehmer im Wege der
öffent=
nuet Wuchen Submiſſion vergeben werden.
Uhr
Hierzu iſt Termin auf
Donnerstag den 25. d. M.,
44e ¼
Vormittags 11 Uhr,
ebis ün Geſchäftszimmer der unterzeichneten
mten h Verwaltung, Riedeſelſtraße 60, anberaumt,
wozu Unternehmungsluſtige mit dem
Be=
erken eingeladen werden, daß
Koſtenan=
ſchlag und Bedingungen während der
Ge=
ſhn ſchäftsſtunden zur Einſicht ausgelegt ſind.
Die poſtmäßig verſchloſſenen, mit der
Aufſchrift „Submiſſion auf Umbau der
ben, d Schießſtände: verſehenen Offerten ſind vor
ligh dem Termin der Garniſonverwaltung ein=
(5749
nshl hureichen.
E. 14
1353
Das Schülheld pro H. Quartal 1885.
für die beiden Mittelſchulen wird erhoben und zwar:
In der= Knaben=Mittelſchule:
„
Donnerstag den 18. I. M. Vormittags von 8-10 Uhr.
In der Mädchen=Mittelſchule:
Donnerstag den 18. l. M., Nachmittags von 2-3 Uhr.
Darmſtadt, am 15. Juni 1885.
Gde.
Die Stadtkaſſe.
Kriegk.
(5750
Oderſteigerungv=nzeige.
Mittwoch den 17. Juni 1885, Vormittags 9 Uhr,
werden im Ritſert'ſchen Saale „zum Schützenhof” dahier
1 Partie Granatwaaren, 2 Kommoden, 1 Schrank mit Glasthüren, 2
Kleider=
ſchränke, 1 Spiegel, 3 Sopha's, 2 Seſſel und 6 gepolſterte Stühle, 1 obaler
Tiſch, 1 Schreibſekretär, 1 Pfeilerſchrank, 1 Blumentiſch, 2 Teppiche, 1 Wand=
Uhr, 1 ſilberner Tafelaufſatz, 1 Waſchtiſch, 1 Küchenſchrank und 1 Pferd,
durch den Unterzeichneten öffentlich meiſtbietend gegen gleich baare Zahlung
verſteigert.
Darmſtadt, 13. Juni 1885.
(5751
Engel, Gerichtsvollzieher.
Ae.
Bo - Darmſtadt, den 13. Juni 1885.
i Großherzogliche Garniſonverwaltung.
chönheit ist eine Lierde.
Prehm's
Jandmändel
beseitigt jedes Haut-
EIS1Subel, als: Miteser,
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5362) Ecke der Wiener= u. Kies.
ſtraße 85 der 2. Stock mit 4 Zimmern
nebſt allen Bequemlichkeiten zu vermiethen.
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und Cabinet, elegant möblirt, auf Wunſch
mit Dienerſtube.
4635) Bleichſtr. 43 ein ſchön möbl.
Zimmer Geletage) mit guter Penſion ſof.
5283) Mathildenplatz 3 möblirtes
Zimmer ſofort beziehbar.
5469) Gervinusſtraße 7 ſind zwei
freundliche, möblirte Zimmer zu verm.
5476) Caſerneſtraße 64 im 3. St.
ein möblirtes Zimmer.
5761) Eliſabethenſtraße 59 hübſch
möblirtes Wohn= und Schlafzimmer im
1. Stock, beziehbar Mitte Juli.
5762) Ecke d. Friedrichſtr., gegenüber
den Bahnhöfen, zwei ſchöne möbl. Zimmer
zu verm. Näh. Friedrichſtr. 40, 2 Tr. r.
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Paris, heilt rasch, gründl. u. ohne, grosso Kosten alle
Nerven-, Frauen-, Haut- u. geheime Frankheiten nach oige.
ner Methode. Sprechstunden 10-¼ und 8-5. 8titt.
strasso 22 I. Auswärts brieflioh.
[(8865
Läden, Hagazne 6l0.
2817) Ein Laden mit oder ohne
Woh=
nung. Näh. bei C. Köhler, Eliſabethenſtr. 4.
3773
Promenadeſtraße 82 ein
Lagerplatz zu vermiethen.
3774) Marienplatz Nr. 9 iſt ein
Pferdeſtall mit Kutſcherſtube zu verm.
4770) Eliſabethenſtraße 39 Laden
und Wohnung, ſowie mehrere einzelne
un=
möblirte Manſardenzimmer per 1. Auguſt
zu vermiethen. Otto Momberger.
5328) Markt 4, Hinterhaus, ein
Magazin zu vermiethen.
Geſucht werden vom 1. Sept. ab zwei
möbl. Zimmer in d. Nähe d.
Soder=
ſtraße womögl. mit freier Ausſicht nach
Wald od. Garten. Offerten an die
Expe=
dition unter Chiffre H. O.
Lost ud Logis
ucht ſofort ein junger Kaufmann in
an=
ſtändiger Familie zu mäßigem Preiſe.
Schriftliche Offerten unter W. S. 100
(5763
an die Expedition d. Bl.
ein altdeutſches Arm=
Vorloren vand von der
Martin=
ſtraße über den Heerdweg auf den
Fried=
hof. Abzugeben Carlsſtraße 32. 6764
Fin gebrauchter, aber noch guterhaltener
bequemer und leicht beweglicher
Fahrstuhl
wird zu kaufen oder zu miethen geſucht.
Von wem? ſagt die Expedition. (5765
Einquartierung 6766
wird angenommen. Große Bachgaſſe 13.
362
1356
R 14
Bekanntmachung.
In der Generalverſallmlung' des Bereins der Freunde in der Roth vom
11. Juni l.J. wurde der Rechenſchaftsbericht und das Rechnungsergebniß für das
Jahr 1884 vorgetragen und als richtig anerkannt=7Darnach ergiht ſich Folgendes.
5769) Eine perfecteVerkäufers
ſucht ſofort Stelle,
Näheres Frau Landau, Hochſtr. N
5770) Ein j.- xeinl. Müdchen wünfh
Nachmittags. Beſchäftigung. Näh. Expa.
Gumme aller=Finnahmen
ute e e e Dvree d.
„ 5 A. u s.g ä b e.
128 M. 25 Pf.
1) Verwaltungskoſten -
2) Unterſtützungen in 36 Fällen
1280½
„
3) Ausgeliehene Kapitalien
3910 „ 35 „
M. 5726. 30
Summe aller Ausgaben
verbleibt als Kaſſevorrath M. 407. 76
M. 5318. 60
Der Vorſtand. (767
5727) Ein,älteres Mädchen, bewa,
dert in Haus= und Näharbeit, im Beſthl
vorzüglicher Zeugniſſe, zu einer einzelne
Dame geſucht. Zu melden Martinſtr.¼.
Vormittags von 11-12 Uhr.
Vorsichorungs-ſegollschaft
GlGnole0t
Gh
All Oldenbur,
2.
hh
„ Errichtet 1857.
Garantiefönd 3704,381 Mark.
Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir Herrn Kaufmann
G. A. Wolſſz Kranichſteinerſtraße 47 in Darmſtadt unſere Haupt=Agentur
der Feuer== und Glasbrauche für Darmſtadt und Umgegend übertragen haben und
bemerken gleichzeitig,, daß vorkommende Schäden ſchnell regulirt und prompt
be=
zahlt werden.
Frankfurt A. M., im Juni 1885.
(5645
Die Subdirection.
5640) Zu einem kleinen Kinde wi
ein nicht zu junges zuverläſſiges ſaubere
Kindermädchen geſucht. Eintritt dr=
Wochen nach Johanni. Zu erfragen E.
ſabethenſtraße Nr. 27. 2. Stock.
5641) Ein junger Mann'mit: gut=
Schulbildung in die kaufmänniſche =Lehh
geſucht. Darmſtädter Brodfabrik.
A. Girmſcheid.
5729) Reinliches Monatsmädchen
geſucht. Eliſabethenſtr.-14 mittl. Lader
Neſtſchek ind öſterreichiſcher Alpenverein.
59bbsose.
on iſbou neirsSeétion Warmstadt.
s I 736 Dienstag den 16. Juni 1885:
vieios. ie.
Abends 8¼ Uhr:
ecn.
„Aunnts-Yerſammlung
en doded.
im Saalbau (Damenſalon).
.n eie edes se.
Tagesordnung:
Vortrag des Herrn, Dr. Birnbaum über „Nuhen des Vergſteigens mit
beſonderer Berückſichtigung des Oertel'ſchen Heilverfahrens”
...Gäſte, ſind willkommen.
Der Sectionsvoratand.
16767
5732) Ein Dienſtmädchen:
Wienersſtraße 61.
5768) Ein junger Mann ſucht Stel
als Heizer oder Maſchiniſt. Beſte
zu Dienſten. Näh. Obergaſſe 38 b. Ulritz.
5771) Ein gut empfohlenes
Dienß=
mädchen gegen hohen Lohn nach Pari
geſucht. - Franks Stellenbureau, Es,
e.
ſinoſtraße 2.
5772) Brv=Müdch. kinneniſehr Zul
St. erh. durch Frau Landau, Hochſtr.¼
5617) Ein braves, tüchtiges
Dienß=
mädchen wird zum baldigen Eintritt
ge=
ſucht Nieder=Ramſtädterſtraße 38. 2. S
geſuch=
Capital=Verſicherungen fur den Todesfall
ſowie für eine beſtimmte Lebensdauer.Kinder=Ju.
Aus=
ſteuer=Verſicherungen. Leibrenten= u. Alters=Verſicherungen
üher=
nimmt unter,coulanteſten Bedingungen die
Beutſche Lebens-Verſicherungs-Geſellſchaft a. G.
Errichtet
Activ=Vermögen:
ROlSAAN-7Miſionen M.
1S6D.
Angeſammelte Reſerpen:
Verſicherungsbeſtand: 58 Milſionen M. 6 Millionen M.
Koſtenfreie Auskunft ertheilen ſämmtl. Vertreter der Geſellſchaft an
allen größeren Plätzen ſowie
[2120
Bie Direction in Potsdam.
5773) Einige geübte½
Maschinenstriokeriunen
und ein Lehrmädchen, geſucht.
Adam Horn,
Kirchſtraße 14.
Ein Lehrling:
mit guten Vorkenntniſſen geſucht.
Köch & Stachely,
Eiſen= und Metallwäarenhandlung.
Schulſtraße 8. 673
„
Ein Lehrling
mit den nöthigen Vorkenntniſſen auf unſe
[533)
Comptoir geſucht.
Gsbrüder Röder.
5774) Geſucht ein Junge von 15 b,
16 Jahren zu leichter Handarbeit.
Landwehrſtraße 21.
neln
e ni
auber=
t dn
gen Et.
hie= aut=
Leh
fbril.
Zien.
Pari,
u. Ca
gur
fritt,
24
K 14
Saalbau-Darmstadk.
½
Sümstag den 20.Juni 1885, Abends17. Uhr: ½
ii ech.
fl.vorehuigtes Commor-Casino.
enchn.
Vkaſieniſche Nacht
örs edsseere.
mit
grogser brillanter-Iumination dos Gartens.
.
RULGAS TUGLAN
von der
üchl Kapelle des 1. Gr. Heſſ. Inf.=(Leibgarde=MRegmts. Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. Hilge.
Von 10 Uhr ab:
„
Tanz im großen Saul.
für 1 Perſon zu 1 Mk. und für Familien 3 Perſonen
fintrItskartol zu 2 Mk., ſind bei den Herren W. Pfeil,. D. Faix und
Söhne, Saalbauinſpector Velten, ſowie bei den Hausmeiſtern der
Ver=
einigten Geſellſchaft, Geſellſchaft Eintracht, Bürgerverein und
Kaufmüän=
niſche Verein zu haben.
Am Feſtabend,werden für einzelne Karten Mk. 125 und für
Fa=
milien . 3 Perſonen M. 2.50 erhoben.
(5713
10
Steinkohlenhenngs-Verein Mkok
4r„ Die verehrlichen Mitglieder werden hierdurch benachrichtigt, daß die
Eier.
AAfuhr der Tohlen
½
demnächſt beginnt. Diejenigen Mitglieder, welche die beſtellten Kohlen erſt ſpäter
Zu erhalten wünſchen, wollen dies dem Rechner baldigſt mittheilen. - Anmeldungen laus der Kgl.Hof=Parfümer iefabrik
meuer Mitglieder werden von dem Rechner, Herrn Rentner Klippel,
Schloßgarten=
ſtraße 8, entgegengenommen:
Darmſtadt, den 15. Juni 1885.
Der Vorstand. (5775
Ohdachdem Unſere Aufforderung einen Woog=Verein zu bilden, um die Intereſſen
f und Wünſche der Badenden, Schlittſchuhläufer und Ruderer zu fordern und weiß, entfernt den Weinſtein, ſowie üblen
E zu vertreten, zahlreiche Unterſchriften gefunden, wird zur Conſtituirung des Mund= und Tabakgeruch und conſervirt
Vereins, Feſtſtellung der Statuten und Wahl des Vorſtandes, eine General=die Zähne bis ins ſpäteſte Alter, 50 Pf.
Verſammlung Mittwoch den 17. d., Abends 8½ Uhr, Reſtauration Schatz,
Eliſabethenſtraße, abgehalten, wozu wir höflichſt einladen. - Da es nicht möglich Hofhürſtenfabrikant,Ludwigsplatz 2. 11879
war allen Freunden des Woogs= unſere Liſte zukommen zu laſſen, bitten wir Damen u.
Herren, die beizutreten wünſchen, ſich bei den Herren D. Fair & Söhne anmelden
zu wollen. Der Jahresbeitrag iſt M. 1.- pro Perſon.
4 re e dee.
Das proviſoriſche Comits.
uf untedh
533)
150)
Carl Diohm & Co.
8 obere Rheinstrasse 3
Specialität im
Kaktee un d. Thee
G groo &a; en detall.
. GrSöte Auswahli, billigte Preige.
Garantie fur reinen Gesohmaok.
Eigene Cafeekösterei.
7. 1o Ptæ. pr. Pfa. billiger als von Homburg.
Bromen oder Eſmerich derogen.
Eiliale Oborgaise 86.
55)
„7⁄₈
R Aehlung
für eine hieſige Buchdruckerei geſucht.
Beſte Schulzeugniſſe erforderlich. Zu
er=
frag. in der Exped. d. Bl.
[5619
ſEin vierrädriges Handwägelchen wird
C3. kauf geſucht: Wo ? ſ. die Exp. (5778.
Solide Arbeiter können Köſt und Logis
erhalten.Magdalenenſtr. 9,
Vorder=
haus, 1 Stiege hoch.
6368
Du kaufen geſucht ein gebrauchtes, aber
) noch gut erhaltenes Kranken=
Wä=
gelchen Lauteſchlägerſtr. 32, 1. St. 65646
1357
Gelegentlich der vom 18. bis
231 Juni ſtattfindenden
Grossen Blümen- und
Pflanzen-Ausstellung zll
Darmsladt
N — findet eine vonſes
Verloosüne
. ne ſtatte”h
Auf je 10 Looſe ein Gewinn.
Geſammtzahl der Gewinne: 1000
i. W. von 3250 M.
Looſe 50 Pfg. zu beziehen
durch die alleinige Generalagentur
L. F. Ohnacker in Darmstadt
und alle Looſeverkaufsſtellen.
M. L. DAUBELC
Central-Annoncen-Expedition
er dentsch. und andl. Zeitungen
Central-Bureau: Frankfurt a. A.
Forner: Berlin. Gln. Drosden.
Huanhurg. Hannover. lsipzig. Jondon
Müncheu. Paris. Stuttgart. Wion.
Prompte Böfordsrung aller Art
— Anzeigen.—
Bokannte liderals Bddlngunzon.
Vel grösseron Auftrigsn;
AusnAhmepreiss.
E Annoncen-Mohspol der
bedontondaten =Journalejdgs
Auslandes.
1
p
Büsherreale,
werden zu källfen geſucht. Näheres durch
die Expedition d. Bl.
(5776
Hahnpasta ſodontino)
C. D. Wunderlich, pramiirt
Nürn=
berg. mit größtem Erfolg eingeführt und
allgemein beliebt zzur raſchen und
ange=
nehmſten Reinigung der Zähne und des
Mundes. Sie macht die Zähne glänzend=
Allein=Verkauf bei E. Scharmann,
6290)
Klein geſchnittenes
676 Buchen= u. Tannenholz
1. Qual., in Rmtr. und7Ctr. billigſt
be=
rechnet, liefert die Dampfholzſchneiderei von
Martinſtraße
R. Sohastar,
14.
½hen
Bei Luſten,
Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc. überhaupt bei allen
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Organe
Hals=-und Bruſtleiden haben ſich die Mälzextract=
Caramellen ä Beutel 30 und 50 Pfg., und
Malz=
extract (Schutzmarke „Huſte=Nicht'ö von L. H.
Pietſch u. Co. in Bresſau, Althüſſerſtraße 8,9
als anerkannt wirkſam bewährt: Zu haben bei
G. L. Triegk.
(13360
Er.rr.rr.r. e.
p.
Woog, 15. Juni. Höhe 3,24 Mtr.,
Wärme des Waſſers 8¼ Uhr Mgs. 180.
Woogs=Wache.
1356
E 14
67)
Todes=Anzeige.
½.
Freunden und Bekannten'die ſchmerzliche
Mitthei=
lung, daß =unſere gute Mutter
Frau Sophie Hofmann; geb. Brgunig;”
heute im 77. Lebensjahre nach längerem =Leiden ſanft
verſchieden iſt.
Darmſtadt, 14. Juni 1885.
Eduard Hofmann, Ober=Poſtdirectionsſecretär,
Küthchen Hofmann.
Die Beerdigung findet Dienstag den 16. Juni, Abends.
5 Uhr, auf dem, Beſſunger Friedhöfe ſtatt.
Politiſche Ueberſicht.
G
Darmſtadt, 16. Juni.
Zeutſches Reich. Als Tag der Abreiſe Sr. Maj. des Kaiſers
nach Ems iſt nun beſtimmt Samstag den 20. d. M. in Ausſicht
genommen und gedenkt der Kaiſer vorher noch den bisherigen
Ge=
andten der Vereinigten, Staaten, Kaſſon, ſowie deſſen Nachfolger,
Pendleton, zu empfangen.
Prinz Friedrich Karl wurde am 14. d. M. auf dem Jagdſchloß
Glienecke von einem Schlaganfall betroffen, wodurch halbſeitige
Lähmungserſcheinungen hervorgerufen wurden.
Prinz Friedrich Carl, iſt am 15. Juni Vormittags 10½ Uhr
in Klein=Glienecke geſtorben. Generalfeldmarſchall Prinz Friedrich
Carl, ein Neffe des Kaiſers, war am 20. März 1828 geboren und
vermählt mit Prinzeſſin Maria Anna von Anhalt.
An den Feierlichkeiten aus Anlaß der Vermählung des
Erb=
großherzogs von Baden, mit der Prinzeſin Hilda von Naſſau,
welche am 20. September auf Schloß Hohenburg bei Langgries
in Bayern ſtattfindet, wird weder der Kaiſer noch die Kaſerin
teilnehmen.
Der „Reichs=Anzeiger: veröffentlicht die Ernennung des
Ge=
ſchäftsträgers in Berlin von Cramm=Burgdorf zum
braunſchweigi=
ſchen Bundesbevollmächtigten.
Der Kolomalverein hat die unverweilte Errichtung von
Sta=
tionen am oberen Benue=Gebiet beſchloſſen. Zu den von dem
Afrika=
reiſenden Flegel anf 150000 M. veranſchlagten Koſten iſt ein Teil
derſelben bereits durch Zeichnungen gedeckt.
Die Miniſterkonferenz der thüringiſchen Staaten in Eiſenach
hat eine vollſtändige Einigung bezüglich der Gewährung
gegen=
ſeitiger Rechtshilfe bei Zwangsvollſtreckungen in Verwaltungsſachen
erzielt.
Die „Nordd. Alla. 3tg. teilt mitz. daß infolge der Beſchwerde
des dentſchen Generalkonſulats in Sona bei dem bulgariſchen
Mini=
ſterilim wegen üngeſetzlicher Verhaftung der deutſchen
Reichsange=
hörigen Aries=und Tim in Varna, die bulgariſche Regierung den
betreffenden, Beamten, zur Verantwortung gezogen und an den
deut=
ſchen Vertreter in Soſa ein offizielles Entſchuldigungsſchreiben
ge=
richtet habe.
Die chineſiſche Geſandtſchaft in Berlin hat, nachdem nunmehr
der Friedensvertrag Chinas mit Frankreich endlich unterzeichnet iſt,
den Auftrag erteilt, Vorbexeitungen zum Auslaufen der beiden im
Kieler Hafen liegenden chineſiſchen Panzerkorvetten „Ting Auen'
und „Chen Puen; ſowie der noch auf der Werft des „Bulcan”
liegenden Corvette „Tſi Auen= welche ſämtlich in Deutſchland
er=
baut wurden, zu treffen. Die zur Beſatzung der letzteren nöthigen
Mannſchaften werden in Stettin angemuſtert während die für die
beiden anderen Korvetten erforderliche Schiffsbeſatzung in
Ham=
burg angeworben wird.
Die diesjährigen Manöver der Torpedobooteflottille werden
den Schwerpunkt der geſamten Sommerübungen der deutſchen
Kriegsmarine bilden. Sämtliche Torpedo=Diviſionen treten am
1. Auguſt in Kiel zu einem gemeinſamen Verbande zuſammen und
manövrieren unter Führung des Torpedoſchiffes. „Blücher; als:
Flaggſchiff in der Nordſee bis England und in der Oſtſee bis nach
Memel hinauf.
Franſtreich. Miniſterpräſident Freyeinet hob in der am 12. ds.
ſtattgehabten Sitzung der mit der Prüſung der Berliner Kongo=
Akte beauftragten Kommiſſion die Vorteile der Akte hervor, welche
die franzöſiſchen Kongobeſitzungen klar definiere und dieſelben vor,
etwaigen Begehrlichkeiten anderer Mächte ſichere. Bezüglich
Zanzi=
bars würden die Mächte ihre guten Dienſte aufbieten, um die für,
den Kongoſtaat feſtgeſtellten Prinzipien auch für Zanzibar zur
Gel=
tung zu bringen. Der Sultan ſet indeſſen ein unabhängiger
Sou=
verän und England und Frankreich hätten ſich ſeit langer Zeit
ver=
pflichtet, die Unabhängigkeit des Sultans zu reſpektieren. Bei der
augenblicklichen Lage der Dinge würden ſich dieſelben jeder aktiven
Rolle enthalten.
Die Suezkanal=Kommiſſion hielt am 13. d. M. eine Sitzung ab
behufs Verleſung des Protokolls der geſtrigen Sitzung, mit welde
die Arbeiten geſchloſſen- wurden.,Die, engliſchen Kommiſſare
noch ohne hinreichende Inſtruktionen, ſo,daß ein vollſtändiges C
vernehmen über, den Artikel 9, noch= nicht= erzielt werden, kontt
Da aber zwiſchen den Regierungen, über dieſe. Fragevietzt ein E
vernehmen erreicht iſt, ſo, dürfte es.leicht. ſein, ſfort nach, der Bi
dung des neuen engliſchen Kabinets zu, einem, vollen Einverſtänd.
zu gelangen.
Dem „Nationali, zufolge hat die Regierung eine proviſoriſth
3tägige Quarantäne an der ſpaniſchen, Grenze angeordnet.
Engkand. Ueber die Abreiſe der Königin von Balmoral
noch nichts beſtimmt, doch glaubt manz, daß ihre Anfunft in
Windl=
am 16. d. M. erfolgen, dürfte.
Gladſtone kündigte im Unterhauſe an, daß die Königin: )
Demiſſion des Miniſterjums angenommen habe.Die Königin hal,
Lord Salisbury zu, ſich berufen, der=jetzt bei ihr weilt.
Das Oberhaus nahm in dritter=Leſung die Wahlbezirksbill
Die darin vorgenommenen Abänderungen. bedürfen der Genehmigu,
des Unterhauſes, welches die Vorerwagung auf Montag anberaumt,
Beide Häuſer haben ſich auf Montag vertagt.
Dem am Samstag in Greenwich vom Cobden=Club gehalten.
Banket präſidierte der bisherige Präſident des Löcal=Governme,
Board, Sir Charles Dilke. Ber dem Toaſt auf Cobden berühr
derſelbe die egyptiſche Frage und ſagte hierbet, daß es. die Haut
ſache für England ſer, Egypten gegen eine fremde Annexion ſich
zu ſtellen und die Ruhe nach der Zurückziehung der engliſche
Truppen zu erhalten. Dilke ſprach ſich für eine Garantierung d
Neutralität Eghptens ſeitens der Mächte wie dies mit
Belgi=
geſchehen, aus und meinte, daß man die Ruhe Eghptens. durch Be
handlungen mit dem Sultan, deſſen Rechte man, nicht außer Act
laſſen dürfe, vollkommen, werde ſicher ſtellen können.
Das Indiſche Muſeum in London, welches mit der Erfindunz
ausſtellung verbunden iſt, brannte am 12. d. mieder. Das,
Au=
ſtellungsgebäude war eine zeitlang, ebenfalls, gefährdet, es; gelay
jedoch, das Umſichgreifen des Feuers zu verhindern.
Spanien. Der König hat am 12. d. die Abänderung bes
deutſs=
ſpaniſchen Handelsvertrags genehmigt.
Die wiſſenſchaftliche Cholera=Kommiſſiöll iſr mit Dr=Ferran
Alberiaue (Valencia) eingetroffen, wo ſeit dem Beginn der Epidem
159 Erkrankungsfälle, darunter 59,mit tödlichem Ausgange,
ſtatte=
funden haben. Unter 342 von Dr. Ferran geimpften Perſonen ſin
nur drei Erkrankungen und ein Todesfall porgekommen.
Rußland. Am 12. d. M. zwurde, in Baku, der Gehilfe ds
Polizeimeiſters auf der Straße durch=einen Dolchſtich tödlich ve
wundet, ſo daß er nach einer Stunde verſtarb., Der Mörder entkan.
Fürkei. Die Sachlage auf der Inſel Kreta,hat,„wie,as
Konſtantinopel berichtet wird, ihren ſchlimmen Charakter. verlore.
Die widerſtrebenden Elemente, welche, von keiner Seite= unterſtüſ
werden, ſeien zu der Einſicht gekömmen, daß an eine Aktion
mömer=
tan umſoweniger zu denken ſer, als der Militär=Kommandant, Edhen.
Paſcha gemäß den ihm zugekommenen Inſtruktionen,zum ebentuelln
energiſchen Einſchreiten ermächtigt =ourde, Ein, Teul der
Bevölk=
rung beginnt ſich ſogar mit dem neuen Gouverneur. Sawas Paſca
zu befreunden, nachdem derſelbe wiederhölt erklärt. hat, daß er vm
der Pforte beauftragt ſei, allen gerechten, Beſchwerden der=
Bevölk=
rung Rechnung zu tragen.
Caypten. Einer Depeſche aus Kairo vom 12. d. M. zufolge hl
Kaſſalla nach den neueſten dort eingegangenen Nachrichten as
Suakim noch nicht kapituliert. Die von dem „Reuter'ſchen. Burear
am 9. d. M. gebrachte Meldung, daß Kaſſala. Ende Mar,gefalln
ſei, beſtätigt ſich ſomit noch nicht.
Vereinigte Staaten. Der frühere Staatsſekretär Fred.
Fredlin=
huhſen iſt geſtorben.
Aus Stadt und= Land.
Darmſtadt, 16. Jüni.
„
Se= Königl. Hoheit der Großherzog, empfingen am Sam,
tag den= Generallieutenant=Roerdansz.-Inſpekteur der II. Fuf
Artillerie=Inſpektion; aus Mainz, den=Hauptmann der Landwer
Glaſer vom. 3. Großh. Landwehr=Regt. Nr.117½aus Wiesbade,
den Premierlieutenant v. Eſebeck vom, 1. Großh. Infanterie=Reg.
Nr. 115, den Geheimen Baurat Lichthammer, den Bezirksamtman
Schlagintweit aus Zweibrücken, den Profeſſor Gräfe von der Großh.
techniſchen Hochſchule, den Oberförſter Hallwachs aus Nidda. du
Pfarrer. Gries aus, Leeheim, den Oberſtabsauditeur a. D.
Eige=
brodt, als Abgeſandten des Ausſtellungskomites für die
fünfzu=
jährige, Jubiläumsfeier des Gartenbauvereins; zum Vortrag du
Staatsminiſter Finger, den Miniſterialpräſidenten Weber, den
Oba=
ſtallmeiſter Frhrn. von Nordeck zur Rabenau, den Hoftheaterdirektr
Wünzer.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Amt
richter bei Großh. Amtsgericht Höchſt V. Köſterus zum
Amt=
richter Großh. Amtsgerichts Gernsheim ernannt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben den Reviſr
2. Klaſſe bei den Oberheſſiſchen Eiſenbahnen Gg. Zinßer zu
nigu=
gliſch.
Ad
Reviſor 1. Klaſſe ernannt; den Finanzaſpiranten H. Hellwig aus
Ober=Roden zum Hauptſteueramtsaſſiſtenten 2. Klaſſe mit der
Maß=
zabe ernannt, daß derſelbe mittelſt kommiſſariſchen Auftrags an
das vereinsländiſche Hauptzollamt Hamburg abgeordnet wird: den
Hauptſteueramtsdiener bei dem Hauptſteueramte Mainz K. J. Rauck
mit Wirkung vom 1. Juli d. J. an in den Ruheſtand verſetzt.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben geſtattet, daß
bie Offiziere der Großh. (25.) Diviſion während der Sommerhitze
ſtatt der Ueberröcke von Tuch ſolche von weißem Drillich tragen.
- Das Reg.=Bl. Nr. 18 enthält nachſtehende Aenderungen
ein=
zelner Beſtimmungen des Geſetzes vom 8. November 1872 über
Zu=
ammenſetzung der beiden Kammern der Stände und die
in
Wahlen der Abgeordneten betr.
un hi
Artikel 1. Der erſte Abſatz des Artikels 5 der Artikel 7 die
Beſtimmung unter Ziffer 4 des Artikels 8, ſowie der Artikel 9 des
bill 9Geſetzes vom 8. November 1872 die Zuſammenſetzung der beiden
Kammern der Stände und die Wahlen der Abgeordneten betreffend,
ſraunſ ſind aufgehoben und werden durch folgende Vorſchriften erſetzt:
Artikel 5, Abſatz 1. Stimmberechtigt und wählbar bei den Wahlen
ſallenl des Adels (Artikel 2, Nr. 7) ſind diejenigen adeligen
Grundeigen=
mmeil tümer, welche mindeſtens den einem Normalſteuerkapital von 2100 M.
berühill (für eigentümliches oder nutznießliches Vermögen entſprechenden Be=
Haurfl trag ſeit Anfang des Rechnungsjahres, in welchem die Wahl
vor=
n ſich genommen wird, an Grundſteuer jährlich entrichten.
Artikel 7. Stimmberechtigt (Urwähler) bei der Wahl der
Wahl=
ung Al männer ſind diejenigen Staatsbürger, welche ſeit Anfang des Rech=
Belgill nungsjahres, in welchem die Wahl vorgenommen wird, zu einer
rh Bn direkten Staatsſteuer herangezogen oder, wenn dies nicht der Fall
ber Ac ſiſt, kommunalſteuerpflichtig ſind und zwar an dem Orte, an welchem
ſie wohnen. Wer in verſchiedenen Orten Wohnung beſitzt, kann
dunßl qur an einem dieſer Orte, und zwar nach ſeiner Wahl, die Stimm=
5 Aus) verechtigung ausüben.
gelan
Für Militärperſonen, welche ſich bei der Fahne befinden, gilt der
Standort als Wohnort.
Diejenigen aktiven Militärperſonen und diejenigen Invaliden,
welche geſetzlich Staats= oder Kommunalſteuern nicht zu entrichten
mud haben, werden in Bezug auf ihre Stimmberechtigung ſo betrachtet,
pidenſs als entrichteten ſie dieſe Steuern.
ſtattg=
Artikel 8. Ziffer 4. Mit der Entrichtung ihrer ſchuldigen
nen ünſ, direkten Staatsſteuer, oder falls ſie zu einer ſolchen nicht
herange=
zogen ſind, ihrer Kommunalſteuer zur Zeit der Wahl länger als
hilſe diſ zwei Monate ſich im Rückſtande befinden.
Flich ver=
Artikel 9. Wählbar zu Wahlmännern ſind die ſtimmberechtigten
ſentkan. Urwähler (Artikel 6. 7, 8, welche in der Wahlgemeinde (Artikel 19)
bie as ihren Wohnſitz haben und ſeit Anfang des Rechnungsjahres, in
berlorn welchem die- Wahl vorgenommen wird, an direkten Staatsſteuern
nterſtüß mindeſtens den einem Normalſteuerkapital von 80 M.
entſprechen=
monerf' den Betrag für eigentümliches oder nutznießliches Vermögen jähr=
Ghel lich entrichten.
ſentuell
Artikel II. Die in Artikel 1 erteilten neuen Beſtimmungen
Bevölks ſollen als ein Beſtandteil der Verfaſſungs=Urkunde angeſehen werden.
Paſche
Das Großh. Regierungsblatt Beilage Nr. 9, enthält:
er wl 1) Bekanntmachung. die Vergütung für die im Etatsjahr 1885-86
Bevöllke in Geld zu berichtigenden Penſionsnaturalien betr. 2) Ueberſicht
der für das Jahr 1885-86 von Großh. Miniſterium des Innern
ſolze ho und der Juſtis genehmigten Umlagen zur Beſtreitung von
Kommunal=
ten aul bedürfniſſen in den Landgemeinden des Kreiſes Offenbach. 3)
Be=
ſgureal kanntmachung die Umlagen zur Beſtreitung der Bedürfniſſe für die
eſalle iſraelitiſche Religionsgemeinde Crainfeld, im Kreiſe Lauterbach, für
1885-86 betr. 4) Ueberſicht der für das Jahr 1885-86 zur
Be=
aͤlinz ſtreitung der Kommunalbedürfniſſe der Gemeinden des Kreiſes
Lauterbach von Großh. Miniſterium des Innern und der Juſtiz
genehmigten Umlagen. 5) Ueberſicht der von Großh. Miniſterium
des Innern und der Juſtiz genehmigten Umlagen zur Beſtreitung
der Bedürfniſſe der iſraelitiſchen Religionsgemeinden des Kreiſes,
Oppenheim für 1885-86. 6) Ordensverleihungen. 7)
Namens=
veränderung. 8) Dienſtnachrichten. 9 Konkurrenzeröffnungen.
Am Samstag nachmittag verſchied hier Oberpoſtkommiſſär
Welcker in Folge eines Schlaganfalls. Derſelbe war im Begriffe
ſich zur Poſt zu begeben, als er in der Steinſtraße ſich plötzlich
unwohl fühlte und mit Hilfe eines Vorübergehenden nach Hauſe
zurückkehrte, wo er nach wenigen Minuten ſtarb.
Künftigen Donnerstag den 18. d. begeht Herr
Hofkapell=
meiſter Schloeſſer die ſeltene Erinnerungsfeier ſeines vor ſiebzig
Jahren (18. Juni 1815) erfolgten Eintritts in die Großherzogliche
Hofkapelle.
Herr Ortsgerichtsvorſteher Berntheiſel wird nach
17jähriger Dienſtzeit demnächſt mit Penſion in den Ruheſtand treten.
Dem Vernehmen nach ſoll mit Rückſicht auf zunehmende Vermehrung
der oft ſehr verwickelten Arbeiten und die damit verbundene
Ver=
antwortlichkeit die Stelle für die Folge durch einen Juriſten beſetzt
werden.
Herr Oberamtsrichter Bornemann in Alsfeld feiert heute
ſein 50jähriges Dienſtjubiläum.
Der Platz vor dem Main=Neckar=Bahnhofe wird
demnächſt ebenfalls elektriſch beleuchtet werden.
N 114
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Die Brauerei=„8umheſſiſchen Höfn ging mit allem
Zu=
behör um den Preis von 140 000 M. an Herrn Fritz Schönberger,
ſeither in der Krone', käuflich über=
. N. H. V
Der ſeit vielen Jahren in der Stille, aber mit, großem
Segen wirkende Vexein der Freunde in der Not, der ſich die
Aufgäbe geſtellt; hat verſchämten Armen ohne Unterſchied der
Re=
ligion, in=Darmſtadt=und Beſſungen, namentlich ſolchen welche
durch anderweitige Mittel nicht erreicht oder nicht genügend
unter=
ſtützt werden, in Zeiten beſonderer unverſchuldeter Not Hilfe zu
bringen, hielt am 11. Jum d. J. ſeine Generalverſammlung ab
und teilen=wirs aus dem Rechenſchaftsbericht-folgendes mit: Die
Einnahme betrug; an Kaſſavorrat,-Kapitalzinſen, Beiträgen von
378 Mitgliedern, Stiftungen, Vermächtniſſen und Geſchenken A116 M.
70 Pf. Hierzu wurden zu Unterſtützungen verwendet 1218 M. in
36 Fällen und zwar in Gaben von 20100 M. lletztere in 1. Fall).
Die Verwaltungskoſten (die Rechnung=wurde unentgeltlich. geführt
und geſtellt von H. O. R. Pr. P) betrügen 128 M.
- Der
Vor=
ſtand des Vereins iſt jederzeit mit Vergnügen bereit
Beitrittserklä=
rungen neuer Mitglieder in Empfang zu nehmen.
2 Der Fabrikanten=Verein wird, wie wir erfahren, heute
in dem Bahnhof=Hotel löſtliche Terraſſe) eine Vereins=
Verſamm=
lung abhalten, in welcher das „Kohlen=Oktroiz welches
vor=
zugsweiſe von den Induſtriellen getragen wird, zur Beſprechung
kommt. Im Hinblick, daß die Induſtrie, die große Arbeitgeberin,
berufen iſt eine der hauptſächlichſten Stützen des Staates zu ſein,
iſt es ſehr erfreulich zu ſehen, daß auch der hieſige Fabrikanten=
Verein, neben der Wahrung der Intereſſen ſeiner Mitglieder, auch
auf die Förderung des Wohles der arbeitenden Klaſſen bedacht iſt,
wie dieſes aus einem Rundſchreiben des Vereinsvorſtandes an die
hieſigen Induſtriellen, welches wir nachſtehend im Wortlaut zum
Abdruck bringen, hervorgeht. Dasſelbe lautet: Dem in der Vereins=
Verſammlung vom 18. Mai gefaßten Beſchluſſe=entſprechend,
ge=
ſtatten wir uns hiermit darauf aufmerkſam zu machen, wie ſehr die
wöchentliche Lohnzahlung am Freitag im Intereſſe der
Arbeit=
geber wie Arbeitnehmer gelegen iſt, dadurch daß: 2. alsdann die am
Samstag noch fertig geſtellten Waaren ungeſtört zum Verſandt
ge=
bracht und die Comptoir=Arbeiten ganz oder zum größten Teile
er=
ledigt werden können, ſo daß der Sonntag Vormittag von
Prinzi=
pal und Perſonal der Ruhe und Erholung gewidmet werden kann,
was indirekt wieder dem Geſchäfte zu Gute kommt; b. wenn ein
Arbeiter, ohne gekündigt zu haben, am Samstag wegbleibt, alsdann
am Sonntag Gelegenheit geboten iſt, nach der Urſache des
Weg=
bleibens Erkundigungen einzuziehen; c. der Arbeitnehmier Furch
Ab=
lieferung des erhaltenen Lohnes am Freitag abend an= Frau event.
Eltern in der Lage iſt, zu einem geregelten Hausſtande weſentlich
beizutragen. Gegenüber dieſen unanfechtharen Gründen,
insbeſon=
dere, daß die Lohnzahlung am Freitaß, zur Förderung des Wohls
der arbeitenden Klaſſen und deren Solidität ſehr weſentlich beiträgt,
was zunächſt dieſen ſelbſt, dann aber auch der väterländiſchen
In=
duſtrie zu Gute kommt und für die ganze= geſellſchaftliche Ordnung
von höchſtem Werte iſt, erlauben wir uns den verehrten Indnſtriellen
die Einführung der Freitags=Löhnung angelegentlichſt zu empfehlen.
Letzten Freitag abend hielt der Verein!Kunſtfpeund
ſeine zweite Monatsverſammlung ab. Der=Vörſitzende erſtattete
einen kurzen Bericht über die ſeitherige Thätigkeit des Vyrſtandes,
aus welchem beſonders hervorzuheben iſt, daß der Verein bis jetzt
über 40 Mitglieder hat und verſchiedene Beitrittserklärungen noch
in Ausſicht geſtellt ſind, ſo daß für die im November l. J.
ſtatt=
findende Verlooſung mindeſtens 10 Bilder zum Ankauf vorgeſehen
werden können, gewiß ein erfreulicher Anfang. Als weiterer
Be=
weis, welches Intereſſe der Verein hervorgerufen, dürfte die
Mit=
teilung dienen, daß von Freunden und Mitgliedern Bilder geſtiftet
wurden, welche in den monatlichen Verſammlungen gratis unter
die Anweſenden verlooſt werden ſollen: Die Verſammlungen ſollen
von jetzt ab am erſten Freitag im Monat im Vereinslokal, hinterer
Saal zur Voſt, ſtattfinden und in der nächſten Verſammlung mit
der Verlooſung eines Bildes begonnen werden. Die bereits
geſtif=
teten Bilder ermöglichen es in jeder Monatsberſammlung bis inel.
November ein Bild zur Verlooſuug zu bringen.
Immobilienverkäufe: Die Hofraithe Kriesſtraße Nr. 21
ging in den Beſitz des Herrn Schreinermeiſters J. Hild käuflich
über; ferner wurde verkauft das Haus des Herrn Rentner C.
Kel=
ler, Dreibrunnenſträße Nr. 7an Herrn Schließmann, ſowie ein
Bauterrain im Griesheimerweg an Herrn G. Berdux.-
Sumt=
liche Verkäufe wurden durch den Agenten P. Thüringer abgeſchloſſen.
Die Buchhändler von hier, Mainz und Frankfurt werden
kommenden Montag den 21. Juni gemeinſchaftlich von Mainz aus
per Salondampfer eine Luſtpartie nach St. Goar unternehmen.
Ein aus Buchhändlern der drei Städte gewähltes Komite hat die
Einladungen hierzu bereits verſendet.
D. Z.
R. Die Lokalgewerbvereine von Darmſtadt, Worms,
Bens=
heim, Eberſtadt und Pfungſtadt machten am Sonntag nachmittag
einen gemeinſchaftlichen Ausflug in die Bergſtraße, welcher ſich
einer zahlreichen Beteilignng, ſowie des ſchönſten und
programm=
mäßigſten Verlaufs zu erfreuen hatte. Um mit dem Angenehmen
auch das Nützliche zu verbinden, wurde ſofort nach erfolgter An=
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kunft in Bensheim der Granit= und Syenitſchleiferei von Gebr.
Hergenhahn und hierauf den Kalkſteinbrüchen des Herrn Ingenieur
Hoffmann in Auerbach Beſuche abgeſtattet, welche als ebenſo
in=
tereſſante wie lehrreiche bezeichnet werden dürfen. Während dort
die Verarbeitung des Granits und Syenits in den verſchiedenſten
Stadien wie Rohbearbeitung, ſchneiden, ſchleifen und polieren bis
zum Zuſammenſetzen der Poſtamente und Grabſteine ꝛc. gezeigt
wurde, hatte man hier Gelegenheit die Gewinnung des zu den
ver=
ſchiedenſten Zwecken dienenden Kalkſteins in einer Tiefe von circa
100 Fuß zu beſichtigen. Herr Hoffmann, welcher vor dem Eingang
des Schachts die aus mehreren hundert Perſonen beſtehende
Geſell=
ſchaft herzlichſt begrüßt hatte, verbreitete ſich in einer ebenſo
faß=
lichen wie lehrreichen Anſprache über die Gewinnung und
Verwen=
dung des hier zu Tage geförderten Kalkſteins. Auf die vollſtändige
Gefahrloſigkeit für alle Beſucher des Werks hinweiſend nutzte Herr
Hoffmann durch einen=Vortrag einen Teil der zur Abkühlung
nötigen Zeit in zweckentſprechender Weiſe aus. Auf ein gegebenes
Signal wurde nun der Gang in die Tiefe angetreten und befand
man ſich in kurzer Zeit in einem mit Kerzen erleuchteten
domähn=
lichen Raum, in welchem außer einem Geſangverein auch ein
Trom=
peter Aufſtellung genommen und ihre wiederhallenden Weiſen
er=
tönen ließen. Nach Abſingen eines Liedes wurde nun der mächtige
Raum bengaliſch beleuchtet und gleich Berggeiſtern und Gnomen
huſchten nun aus allen Ecken und Enden des unterirdiſchen Reichs
die Bergleute herbei, um durch hämmern, bohren und brechen ꝛc.
den Beſuchern ein Bild ihrer ſchwierigen Thätigkeit vor Augen zu
führen. Nach dem über Schloß Schönberg nach Bensheim mit
Muſikbegleitung angetretenen Rückmarſch vereinigte man ſich wieder
in den ſchönen Gartenlokalitäten des Herrn van Gries, woſelbſt
bei verſchiedenen Reden und Toaſten die Zeit bis zur Rückfahrt
raſch verſtrich.
Außer den bereits aufgeführten Ehrenpreiſen für die
Gartenbauausſtellung erwähnen wir noch die Ehrenpreiſe des
Präſidenten des Gartenbauvereins, Herrn Rentner W. Schwab,
be=
ſtehend in zwei wundervollen Kannen und einer Schale aus Bronce,
ſowie die Geſchenke der Damen des Vereins: eine Uhr, 12 ſilberne
Kaffeelöffel, eine Punſchbowle und ein Bierſatz, deſſen mit gemalten
Landsknechten verzierte Kanne die Deviſe trägt: „Den größten
Humpen leeren wir, den kleinſten Mund begehren wir. Und wer
am beſten trinkt und küßt, ein echter deutſcher Landsknecht iſt.
Der Frankfurter Gartenbauverein hat eine mit Silber beſchlagene
Fruchtſchale eingeſandt; wir finden ſchließlich noch 1 prächtige
Majolika=Bowle, 1 Photographie, 1 Oelbild, 1 Muſikwerk, 1
Schil=
ler=Gallerie, Nietners Werk „Die Roſel, u. dgl. m. Damit ſind
aber die Preiſe, deren etwa 175 exiſtieren, bei weitem nicht erſchöpft,
da noch die zahlreichen Medaillen (2 goldene vom Miniſterium,
1 goldene von Verband Rheiniſcher Gartenbauvereine und 2 goldene,
58 ſilberne und 40 broncene vom hieſigen Verein), die Diplome,
ſowie ſchließlich die zahlreichen Geldpreiſe hinzutreten (
Landwirt=
ſchaftlicher Verein Starkenburg 400 Mk., Stadt Darmſtadt 300 Mk.,
Bank für Handel und Induſtrie 150 Mk. u. ſ. w.) Die beſte
Ge=
ſamtleiſtung auf der Ausſtellung erhält 500 Mk., die ein
Unge=
nannter geſtiftet hat.
g. Die Freitag abend in der Brauerei „zum goldenen
Anker=
abgehaltene Generalverſammlung des hieſigen landw. Konſum=
Vereins e. G. beſchloß unter anderem den Ankauf eines Trieurs,
um die Mitgieder in den Stand zu ſetzen ihre Saatfrucht beſſer
als in ſeitheriger Weiſe reinigen zu können. Für die Benutzung
des Trieurs iſt von den Mitgliedern pro Sack zu 100 Ko. 30 Pf.
Miete zu entrichten. Der Rechner des Vereins hat bereitwilligſt
zur Aufſtellung des Trieurs einen entſprechenden Raum zur
Ver=
fügung geſtellt.
Wir machen die Landwirte wiederholt auf das von Herrn
Schloſſer Hch. Ewald II. zu Roßdorf konſtruierte, mit
Reichs=
patent verſehene Geräte zur Aushebung von Gräben in
Wieſen und Feld aufmerkſam. Gelegentlich der am 13. Mai zu
Arheilgen ſtattgehabten Generalverſammlung des landw.
Bezirks=
vereins Darmſtadt, welcher auch die Herren Landesökonomierat Dr.
Weidenhammer und Landes=Kultur=Inſpektor Dr. Claas beiwohnten,
wurde eine Probe mit dieſem Geräte veranſtaltet, welche die
zahl=
reich anweſenden Sachkenner ſehr befriedigte. Das Geräte, welches
in verſchiedenen Größen zu mäßigem Preiſe hergeſtellt wird, arbeitet
ſehr ſchön und mit weſentlicher Erſparnis an Zeit und
Arbeits=
kraft. Auch eine von Herrn Ewald hergeſtellte rotierende Egge
hatte ſich bei der damit vorgenommenen Probe des allgemeinen
Beifalls zu erfreuen.
Jugenheim. Der Verſchönerungsverein hat dieſes
Jah=
ſein Hauptaugenmerk auf die Ruine „Joſſar gerichtet. Ein großer
reier Platz iſt hergerichtet mit prachtvoller Ausſicht nach Höhen,
Dörfern und in die Rheinebene. Die Wege ſind neu und bequem
von Großh. Oberförſterei ausgeführt. Bänke ſind in großer Zahl
dem Wanderer zur Erholung geboten. Die Wegweiſer ſind jetzt
alle angebracht.
Mainz, 15. Juni. Der Soldat, welcher jüngſt durch 5l
energiſches Einſchreiten bei dem Mordanfall auf den Schutzmen
Raſtadt den ehemaligen Küfer Schmeing verhaftete wurde w
ſeiner vorgeſetzten Behörde nicht allein zum Gefreiten beförd
ſondern es wurde ihm auch vom Gouvernement eine Geldprün,
von 40 Mark bewilligt.
L. Offenbach, 13. Juni. C8. Verbandſchießen) 3
Bauten für das 8. Verbandſchießen ſind der Haupſache nach vl
endet. Die Anmeldungen zu Feſtkarten, Wohnungen und zum Fſ
bankett (28. Juni) laufen mit jedem Tage zahlreicher ein, ebenſo
Preiſe und Ehrengaben. Wir geben nachſtehend das Verzeich/
der letzteren ſoweit es uns bekannt geworden: Pfälziſcher Bund
Gaben, Wert je 175 M. Schützengeſellſchaft Neuſtadt a. H. 1 Gchl
Wert 100 M. Stadt Offenbach 1 Gabe, Wert 500 M. Hch. Knel,
von St. Gallen 1 Gabe. Schützengeſellſchaft Bingen 1 Gabe, W=
100 M. Karl Gräff in Bingen 2 Gaben, Wert je 100 M. Off
bacher Biehele=Klub 1 Gabe. Offenbacher Schützenverein 3 Gabr.
Wert je 250 M. Badiſcher Landesſchützenverein 1 Gabe, W.
200 M. Offenbacher Fechtklub 1 Gabe, Wert 100 M. Schützn,
geſellſchaft Bruchſal 1 Gabe, Wert 60 M. Schützengeſellſchaf
Speyer 1 Gabe. Schützengeſellſchaft Mannheim 2 Gaben, Wert
125 M. Deutſcher Schützenbund 1 Gabe. Schützengeſellſchaft Grol
Gerau 1 Gabe, Wert 70 M. Schützengeſellſchaft Sprendlingl.
(Rheinh.) 1 Gabe. Wert 42 M. Schützengeſellſchaft Mainz 1 Gab,
Wert 225 M. Schützengeſellſchaft Ludwigshafen 1 Gabe,
120 M. Offenbacher Metzger=Innung 1 Gabe, Wert 145 M. L
bacher Bäcker=Innung 1 Gabe, Wert 125 M. Schützengeſellſcha
Hanau 1 Gabe. Schützenverein Frankfurt 4 Gaben, Wert je 50 ¼
Frankfurt. Bei dem am 14. d. M. in Wien ſtattgehabte
Entſcheidungsrudern um die Meiſterſchaft in Oeſterreich ſiegte Leu
von der Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania”.
Mannheim, 12. Juni. Die ſogenannte Prinzeſſin d=
Auſtral=Negergruppe, Tochter eines Häuptlings, welche
berei=
krank hierher kam, wurde, nachdem ſich der Krankheitszuſtand
heblich verſchlimmert, geſtern nacht in geſchloſſenem Wagen
Privatpflege in die Neckarvorſtadt gebracht und wird vorausſichtlil
die Weiterreiſe mit ihren Stammesgenoſſen nicht antreten könne=
Vermiſchtes.
- Ein Rieſenhochzeitskuchen. Der Hochzeitskuchen de
Vrinzeſſin Beatrice von England, welcher auf Beſtellung da
Damen von Kent bereitet wird, beſteht eigentlich aus drei Kuche,
einer über dem andern, und der Platte, auf welcher er ruht. 1
den unteren Kuchen zieht ſich ein Kranz von Lilien mit Epha
untermiſcht als Chmbol der Reinheit, der Sanfmut und der
Freund=
ſchaft dann Schilde mits dem Wappen der Prinzeſſin Beatrice un
des Prinzen Heinrich von Battenberg. verziert mit Paſſionsblume=
Um den zweiten Kuchen ſchlingt ſich Jasmin und um den zweita
und dritten Paſſionsblumen, Epheu und Roſen. Auf dem oberſta
Kuchen befinden ſich Cupidos und eine große Vaſe mit einen
enormen Bouquet von verſchiedenen Blumen. Der Kuchen wiet
ungefähr 4 Centner, die Blumenverzierungen ſivd ſämtlich vo
Zucker modelliert. Derſelbe wird auf einen maſſiven Goldaufſch
geſtellt, der für dieſe Gelegenheit eigens gezeichnet und angefertic
worden iſt.
Der Globus des Schahs. Der engliſche Reiſende Arthu
Arnold, der kürzlich erſt Teheran beſucht hatte und dabei auch von
Schah empfangen wurde, entwirft folgende Schilderung von den
Globus, der ſich im Audienzzimmer Naſr=Eddins befindet. Da
Durchmeſſer dieſer Erdkugel, welche über und über mit Edelſteinen
bedeckt iſt, beträgt achtzehn Zoll. So ſind die Meere aus
Smara=
den zuſammengeſetzt, die ein herrliches grünes Licht ausſtrahler
laſſen. Die Oberfläche der Vereinigten Staaten Amerikas iſt wieda
aus Diamanten gebildet, die Afrikas (vom Kap der guten Hoffnun
bis zum Geſtade des Mittelmeeres) aus Rubinen, die
Frankreich=
wieder aus Diamanten, die Indiens aus Amethyſten und die Oeſter
reich=Ungarns aus Brillanten und Saphiren. Der Wert dieſe
Edelſteine ſoll den eines Königreichs übertreffen und wurden die dazi
nötigen Juwelen aus Indien, Arabien und den Diamantenfelder,
Südafrikas herbeigeholt.
Tageskalender.
Dienstag, 16. Juni: Vereins=Verſammlung des Fabrikanten=Verein
im Bahnhof=Hotel.
Monats=Verſammlung des deutſch=öſter
reichiſchen Alpenvereins Sektion Darmſtadt (Saalbau).
Vom 18. bis 23. Juni: Feſt=Ausſtellung des Gartenbauvereins zu
Darmſtadt (Hoforangerie=Garten).
Mittwoch, 17. Juni: Generalverſammlung des Woogvereins (Re
ſtauration Schatz).
Samstag, 20. Juni: Erſtes vereinigtes Sommer=Caſino (Saalbau)
Duck und Verlag L. 6. Miltſihide Hofuchbruckea. - Nerantworlch fir die Redacton: Carl Dilich.