148.
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148.
Uhrgang.
Abonnementspreis
1jährlich 1 Mark 50 Pf. inch.
ingerlohn. Auswärtg werden von
en Poſlämtern Beſtellungen
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in genommen zu 1 Mark 50 Pf.
w Quartal incl. Poſtaufſchlag.
(rag= und Anzeigebkatt.)
Mit der Sonntags=Beilage:
Illuſtrirtes Unterhaltungsblatt.
Iuſerate
werdenangenommmn: iDermſtadt
von der Expedition. Rheinſt. Nr. 23.
mBeſſungen von Friedr. Bößer.
Holzſtraße Nr. 86, ſowie auzwärts
von allen Annoncen=Expeditionen.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Breisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmllicher Behörden.
105.
Mittwoch den 3. Juni.
1885.
Gefunden: 1 ſchwarz lackirtes Stück Eiſen mit 3 Zinken. 1 Medaillon von Porzellan und Engelskopf. 1 weiße
liſcherne Broſche. 1 weißes Krägelchen. 1 Schlüſſel. 1 kleiner Schlüſſel. 1 kleiner Schlupf von ſchwarzem Atlas. 1
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Verloren: 1 Schleife von weißem Atlasband mit rothen Roſen und 1 gelben Pfeil mit Perlen. 1 weißer gehäkelter
bonzr-Zhwal. 1 goldener Siegelring mit blauem Stein. 1 ſchwarze Schürze mit 2 gelben Borden. 1 Moſaikbroſche mit
ver=
a de holdeter Einfaſſung. 1 Zeichnung.
Main,
Entlaufen: 1 kleiner ſchwarzer Dachshund.
hre geüt=,
Darmſtadt, den 1. Juni 1885.
zen An,
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
i 1.
Zu publiciren iſt aus dem Regierungsblatt Nr. 16:
nſthebekanntmachung, die Verlängerung der Friſt zur Erhebung von Reclamationen gegen die directen Steuern des Etatsjahres
den be
1885-86 betreffend.
1. ſeinn
phich
Betreffend: Erhebungen über Petroleum=Exploſionen.
Darmſtadt, am 28. Mai 1885.
ſiſtaſl.
l4
Das Großherzogliche Kreisamt Darmſtadt
dil an die Großherzoglichen Bürgermeiſtereien des Kreiſes mit Ausnahme von Darmſtadt und Beſſungen.
Unter Bezugnahme auf unſer lithographirtes Ausſchreiben vom 12. Juni 1884, betreffend den Verkehr mit Petroleum ꝛc.,
immend
hlanlerinnern wir Ste an die alsbaldige Einſendung der darin erwähnten ausgefüllten Fragebogen; eventuell wollen Sie
be=
ſlihur ſlrichten, daß Fälle der in dem Fragebogen gemeinten Art bis zum 1. Juni l. J3. nicht zu Ihrer Kenntniß gelangt ſind.
inſidt
v. Marquard.
(5307
Betreffend: Entſendung von jüngeren Landwirthen nach Oldenburg.
Darmſtadt, am 29. Mai 1885.
Der Director des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Darmſtadt
an die Herren Bürgermeiſter des Vereinsbezirks.
Indem ich auf die im Abdruck nachfolgende Bekanntmachung des Herrn Präſidenten des landw. Vereins für die
Pro=
inz Starkenburg in Nr. 22 der landw. Zeitſchrift hinweiſe, erſuche ich Sie ergebenſt, junge Landwirthe, welche Sie für
hüalificirt halten, insbeſondere ſolche, welche die Ackerbauſchule dahier beſucht haben, auf dieſe Bekanntmachung noch beſonders
ſufmerkſam zu machen und dieſelben im Einvernehmen mit deren Eltern zur Bewerbung um eines der fraglichen Reiſeſtipendien
ſu veranlaſſen.
Gros.
Entſendung von drei bezw. vier jüngeren Landwirthen nach Oldenburg betreffend.
Nachdem der landw. Verein für die Provinz Starkenburg drei bezw. vier Reiſeſtipendien je im Betrag von 150 Mk.
für jüngere qualificirte Landwirthe zum Behufe einer Beſichtigungsreiſe nach Oldenburg verwilligt hat, werden Bewerber
aufgefordert, ſich bei dem Unterzeichneten ſpäteſtens bis zum 15. Juni l. J3. zu melden.
Die Reiſe iſt für die zweite Hälfte des Juni oder den Juli in Ausſicht genommen und eine Dauer von circa 1 Woche
vorgeſehen. Ein etwaiger Mehrbetrag über obige 150 Mt. wird von dem Verein nicht geleiſtet, in Anbetracht deſſen, daß
dieſe Summe erheblich kaum überſchritten werden dürſte.
Ehemalige Schüler der landw. Winterſchule zu Darmſtadt haben nach Maßgabe ihrer Qualiſication in dem Sinne der
Verwilligung - Zeitſchrift Nr. 18. 1885, Seite 141 - den Vorzug. Außerdem wird vorausgeſetzt, daß der Bewerber
entweder auf einem Gute in der Provinz ſicher für eine längere Dauer von Jahren thätig ſein wird oder noch beſſer das
eigene Gut ſchon bewirthſchaftet.
Darmſtadt, den 27. Mai 1885.
Der Präſident des landw. Vereins für die Provinz Starkenburg.
Dr. Goldmann.
6a06
334
1250
Oeffentliche Aufforderung.
Forderungen und ſonſtige Anſprüche
an den unter der Rechtswohlthat des In=
Georg Frey von der Ludwigshöhe
bei Beſſungen ſind binnen 14 Tagen bei
uns anzumelden, andernfalls ſie bei der
Nachlaſſes keine Berückſichtigung finden
werden.
Darmſtadt, den 29. Mai 1885.
Großherzogliches Amtsgericht Darmſtadt!
[5254
Schäfer.
Kiefer.
Bekanntmachung.
Die zum Nachlaß des Privatiers
Martin Achtelſtätter gehörige Hofraithe
und zwar:
Flur. Nr. ⬜Meter.
4 75 765 Hofraithe
Mag=
dalenenſtraße,
ſoll Montag den 8. Juni d. Js.,
Vormittags 10 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag öffentlich
an den Meiſtbietenden verſteigert werden.
Darmſtadt, den 22. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Dermſtadt.
[4928
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Auf gerichtliche Verfügung vom 20.
Mai 1885 werden nachſtehende
Immo=
bilien des Hofſporers Friedrich Kranich
dahier und zwar:
ſchen dem hohlen
Weg und, der
Dieburgerſtraße,
Donnerstag den 9. Juli 1885,
Vormittags 11 Uhr,
an den Meiſtbietenden verſteigert.
Darmſtadt, den 26. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel.
(5032
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Auf Antrag des Herrn Carl Weber dahier ſoll die demſelbe
ventars angetretenen Nachlaß des Wirthes ſgehörige, Waldſtraße Nr. 30, gelegene Hofraithe, beſtehend au=
2 maſſiv gebauten Wohnhäuſern, Maſchinenhaus mit Dampfbetriek
ſEinrichtigung (12-15 Pferdekraft), Arbeitsſälen und ausgedehnte
durch uns ſtattfindenden Regulirung des Tagerräumen, welche ſich laut Grundbuch beſchreibt:
Flur I. Nr. 475⁄₁₀. 1557 ⬜Meter Hofraithe Waldſtraße, 3u
jeder Fabrikanlage geeignet,
Montag den 8. Juni 1885, Vormittags 10 Uhr,
meiſtbietend verſteigert werden.
Das Ausgebot erfolgt mit oder ohne Dampfbetriebseinrichtungl
Bei annehmbarem Gebot kann der Zuſchlag ſofort ertheilt;
werden. Intereſſenten finden zu jeder Zeit Gelegenheit von dei
noch im Betrieb befindlichen maſchinellen Anlage, als auch von dei
ganzen Hofraithe Einſicht zu nehmen.
Darmſtadt, den 2. Juni 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(531
Berntheiſel.
Bekanntmachung.
Die Rechuung der Landjudenſchaftskaſſe für 1884-85 liegt vom 3. Juni,
d. J3. an acht Tage lang auf dem Büreau Großh. Bürgermeiſterei Darmſtadt zur,
Einſicht offen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1885.
(5311
Der Vorſtand der Landjudenſchaftskaſſe.
Verſteigerungs=Anzeige.
Mittwoch den 3. Juni, Nachmittags 2 Uhr,
werden Arheilgerſtraße Nr. 421 nachverzeichnete Gegenſtände, als:
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ſtraße 56.
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3) der dritte Stock mit 6 Zimmern,
Küche ꝛc.
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Zimmer mit Zubehör ſof. zu beziehen,
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Beides Anfangs Auguſt beziehbar.
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4753) Hochſtr. 26 eine Wohnungn
5 Zimmern mit Zubehör.
4754) Mauerſtraße 10 die Beleth
4 Zimmer, abgeſchl. Vorplatz nebſt alln
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4759) Wendelſtadtſtr. 51 eine'
Wi=
nung. 1. Stock mit Glasabſchluß. 3=
Zimmer, Küche, Bodenkammer nebſt H
behör bis 1. Auguſt zu beziehen.
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Familie.
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Wohnung von 2 Zimmern und Küche
der 1. u. 2. Stock, enthaltend 6 Zimmr,
Küche, abgeſchl. Vorplatz, Magdkammr
nebſt allem Zubehör. Näh. im Laden dſ
4768) Bleichſtr. 17 Beletage ein
Zi=
mer mit Kabinet, unmöblirt, zu
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4971) Mauerſtr. 22 2 ſchöne
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nungen zu vermiethen.
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3 Zimmer und Zubehör, auf Wunſch zu=
Manſarderäume dazu. Ebendaſelbſt eie
kleine Wohnung im Hinterbau an
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5187) Marktſtr. 8 neu hergerichtete
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5194) Annaſtr. 10 eine frdl.
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5195) Schloßgraben 3 eine
herge=
uchtete Wohnung mit Waſſerltg, zu ver=
Riethen.
Fr. Hauff.
5196) Bleichſtr. 41, 1 Tr., ein
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möblirtes Zimmer.
5319) Friedrichſtraße 11 iſt die
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ſerre=Wohnung vom 1. Juli ab zu
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miethen. Näheres daſelbſt.
5320) Georgenſtraße 13 eine
Man=
ardewohnung mit 5 Zimmern und Küche
ebſt Zubehör per 1. October ev. früher.
5321) Kiesſtraße 89 Manſarde: ein
großes gerades, 1 ſchräges Zimmer und
Küche an kinderloſe ruhige Leute zu
ver=
miethen und ſofort zu beziehen.
5322) Neckarſtr. 26 im Vorderhauſe
eine Wohnung von 3 Zimmern, Küche,
2 Bodenkammern, Bleichplatz zu verm.
Näheres parterre daſelbſt.
5323) Schützenſtraße 6 eine
Man=
ſarde an 1-2 ruhige Leute ohne Kinder.
5324) Schloßgaſſe 23 eine kleine
Wohnung zu vermiethen.
5325) Pankratiusſtr. 26 der 2. St.,
3 Zimmer Küche (Waſſerleitung),
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210
90
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2210) Dieburgerſtraße 9 ein ſchön
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gut möblirte Zimmer (Stube u. Cabinet)
im zweiten Stock vom 15. Mai an zu
vermiethen.
3781) Rheinſtr. 8 ein möbl. Zimm.,
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und der Zeughausſtraße 7 im 1. St.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4670) Schulſtraße 7 ein hübſches,
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4671) Rheinſtraße 16 im oberen St.
ein möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen.
4672) Weyprechtſtraße 10 Parterre
zwei ſchöne Zimmer zu vermiethen.
4674) Mauerſtraße 14 ein
möblir=
tes Zimmer zu vermiethen.
4676) Bleichſtr. 47 möbl. Zimmer.
4824) Rheinſtraße 50 ein gut möbl.
Zimmer mit voller Penſion an einen
ein=
zelnen Herrn zu vermiethen. Zu
erfra=
gen parterre.
4825) Ein freundlich möblirtes
Zim=
merchen an einen anſtändigen Herrn.
Preis 7 M. Näheres Expedition.
4849) Roßdörferſtraße 26 möblirtes
Manſardezimmer zu vermiethen.
4850) Grafenſtr. 27 ein unmöbl. kl. 3.
4851) Grafenſtr. 20 ein möbl. Zim.
4890) Hofſtallſtraße, nächſt dem
Ma=
thildenplatz, ein fein möblirtes Parterre=
Zimmer zu 20 M. und ein kleines möbl.
Stübchen zu 8 M. per Monat.
5054) Schloßgaſſe 12 ein geräumiges
Zimmer als Magazin zu vermiethen.
5091) Eliſabethenſtr. 22, 2. Stock,
ein freundlich möblirtes Zimmer zu verm.
5093) Teichhausſtr. 12 ein möblirtes
Zimmer zu vermiethen.
5200) Niederramſtädterſtraße 43
frdl. möbl. Wohn= u. Schlafz. zu 15 M.
5203) Gervinusſtraße 5 ein
freund=
liches möblirtes Zimmer zu vermiethen.
5329) Stiftsſtraße 46 ein freundl.
möblirtes Zimmer ſofort zu vermiethen.
5330) Ecke der Hoch= und
Nieder=
ramſtädterſtraße 23 Geletage) ein
größeres gut möblirtes Eckzimmer an einen
oder 2 Herren.
1253
W
4-
5331) Ein ält. Fräul. ſ. St. zu einer
Dame od. ält. Herrn. Beſte
Empfehlun=
gen. Näh. Frau Landau, Hochſtr. 10.
5332) Ein Mädchen, welches d.
Klei=
dermachen und Zuſchneiden erlernt hat,
wünſcht in einem Geſchäfte dauernde
Be=
ſchäftigung. Näheres Langgaſſe 27.
5333) Ein älteres Mädchen, w.
bür=
gerlich kochen kann, auch Hausarb. verſt.,
ucht Stelle. Zu erfr. Annaſtraße 36.
GA
12
5334) Brave Mädchen erhalten
ſo=
fort ſehr gute Stellen. — Stellenbureau
Nöſe, Eliſabethenſtraße 46.
Ein Diener,
der auch die Gartenarbeit verſteht, ſucht
Stelle. Zu erfr. in der Exped. (5335
5336) Eine tüchtige
Putzmaaherin,
welche elegante Garnituren ſelbſtſtändig
zuſammenſtellen kann, findet Beſchäftigung.
A. Rosonthal & ſio.,
Rheinſtraße 20.
5096) Ich ſuche unter ſehr günſtigen
Bedingungen ein
Lehrmädchen.
J. Lohmann-Simon.
Mehrere Herren oder Damen,
ſinden in einer geb. Familie freundliche
Aufnahme. Waldſtr. 2, 3. St. (5337
4682) Zur Führung eines kleinen
Hauhalts wird eine reinliche,
zuverläſ=
ſige, altere Perſon in den 30er bis 40er
Jahren geſucht. Nur ſolche mit guten
Zeuguiſſen wollen ſich melden Rheinſtraße
Nr. 37 im Laden.
EEm Diemer
mit guten Zeugniſſen wird zum ſofortigen
ſEintritt geſucht. Näheres Exped. (5338
5223) 2 gute Schreinergeſellen ſucht
J. Heberer, Kiesſtraße 49.
Ful vonhhmaGhOL:
15 bis 20
tüchtige Ausputzer und Zwicker finden
bei uns ſofort dauernde und lohnende
Beſchäftigung.
[5016
Dreschfold & Halborstadt
in Offenbach a. M.
Ein Lehrling
mit den nöthigen Vorkenntniſſen auf unſer
[5339
Comptoir geſucht.
Gobrüdler Röder.
3158) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre
Schlager & Rest.
geſucht.
3156) Ein kräftiger Junge als
Fei=
lenhauerlehrling gegen Lohn geſucht.
Hch. Sonnthal, Stiftſtraße.
4603) Einen Lehrling ſucht
A. Müller, Spenglermeiſter,
Caſinoſtr. 27.
335
REOuAud-yurngud,
Einem gehrten Publikum, ſowie meinen werthen Kunden hiermit die
ergebene Anzeige, daß ich mein
Handschuh- und Cravatten-deschäft
von Ernſt=Ludwigsplatz (Faip'ſches Haus) nach
F. 4 Ernſt=Ludwigsſtraße 4 W
Cch wab'’sches Haus am weissen Thurm),
verlege habe.
Indem ich für das mir ſo lange Jahre entgegengebrachte Vertrauen
beſtens danke bitte ich mir dies auch fernerhin bewahren zu wollen.
Darmſtadt, den 1. Juni 1885.
(5289
Hochachtungsvoll
llof Säshlormoistor.
C. Crelor,
Saalbau Darmstadt.
Donnerstag den 4. Juni.
Mülitär-Coheort,
(5340
ausgeführt
von der Capelle des 1. Großh. Heſſ. Inf.=Ceibgarde=) Reg. Nr. 115,
unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Wilh. Hilge.
Programm:
1. Theil (Militürmuſik). 1) „ Jubiläumsmarſch von Th. Adam. 2) Ouverture
zu „Mignon' von Ambr. Thomas. 3) Adelaider von L. van Beethoven.
4) „ Mazurka Nr. 31 von Fred. Chopin. - 2. Theil (Streichmuſik). 5)
Ouver=
ture zu „Pirron von Fern. Paér (17. Jahrh.). 6) Erſter Satz aus d. Hmoll-
Symphonie ſunvollendete) von Fr. Schubert. 7) Auf Wiederſehn (Sonnenlicht,
Sonnenſchein), Lied von Louis Liebe. 8) Große Fantaſie aus,Lohengrin' von
Rich. Wagner. - 3. Theil (Militärmuſik). 9) Militärmarſch Nr. 1 von
Fr. Schubert. 10) Abendfriede, Tonſtück von Eug. v. Buri. 11) Grüße an
den Abendſtern. Walzer von E. Weißenborn. 12) Immergrün. Potpourri
von H. Saro.
NB. Jedes angezeigte Concert wird unter allen Umſtänden ausgeführt, wenn nicht
im Garten, dann im Saale. Daß die Militärmuſik im Saale nicht zu laut
ſei, dafür wird Sorge getragen.
Anfang 5½ Uhr. - Entrée Perſon 40 Pfo. — Kinder 10 Pfg.
Katholikenverein.
Donnerstag den 4. Juni (Frohnleichnam), Abends 7 Uhr:
COUCUII.
(5341
Vergnügungs=Commiſſion.
4073) Eine Lehrlingſtelle offen, E=
A. Sperber, Uhrmacher.
5100) Einen Lehrling ſucht
H. Sulzmann, Gürtler u. Metallgie;
Carlsſtraße 20.
5228) Einen braven Jungen ½
Em. Bieger, Schloſſermeiſte,
Waldſtraße 25.
E Die ſo praktiſchen
Uhrladhrpläuchen für den Sommerdienst,
zum Einlegen in die Uhrdeckel, ſind in der Expedition d. Bl. zu
5 Pf. pro Exemplar zu beziehen.
J. G. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
werden gründlich aufpolirt
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Hü=
neraugen und Schwielen an d
Füßen,
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Friodr. Schaslor
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P kum zur Nachricht, daß l
Hilge'ſche Kapelle vom,
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Probe in meinem Gartenſaal
abhält, Morgens von 8-12 in
Nachmittags von 5-7 Uhr.
J. D. Drb.
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[52¾
ſtraße.
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Dwei anſtänd. Arbeiter können billz
) Koſt und Logis erhalten.
(516
Beſſ. Kirchſtraße 34.
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E= Eliſabethen= und Wilhelminenſtr.!
im Laden.
474
Bei Huſten,
Heiſerkeit, Verſchleimung ꝛc. überhaupt bei alln
catarrhaliſchen Affektionen der Athmungs=Orgae
Hals= und Bruſtleiden haben ſich die Malzextrat=
Caramellen a Beutel 30 und 50 Pfg., und Maj
extract (Schutzmarke „Huſte=Nicht=) von C.
Pietſch u. Co, in Breslau, Altbüſſerſtraße 89
als anerkannt wirkſam bewährt: Zu haben i
G. h. Kriogk.
[1330
am Pallaswieſenweg, nahe der Stadt, zu
verkaufen. Näheres Mauerſtr. 8. (5115
Gottlieb Fey, Schreiner,
Beſſ. Hügelftraße 16. (6342
Schiffsnachrichten, mitgeteilt von den
Agenten Adolph Rady, Eliſabethenſtraße L.
Der Poſtdampfer, Zaandam, von der Nieder=
Amerik. Dampfſchiffahrts=Geſellſchafts, welchr
am 16. Mai von Rotterdam abgegangen wa.
iſt am 30. Mai wohlbehalten in New=Yok
angekommen.
Dankſagung.
H
hhlſchn Vater, Bruder, Schwager, Vetter und Onkel, dem
Maſchinenfabrikanten Gustav Ellenbergor
le reichen Blumenſpenden zu Theil geworden iſt, ſagen hier= eine bejahende Antwort eingegängen. Nur von einer Seite iſt der
hil innigſten Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 3. Juni.
Inhü
Jn d.
litk, litt S. M. der Kaiſer in den letzten Tagen an erneuter Reizung
ſs Halſes, die indes gleicherweiſe wie die übrigen
Krankheitser=
hänungen nach guter Nachtruhe weſentlich vermindert iſt. Das
EE, ſelte den Beſuch der Großherzogin von Baden und nahm die
Vor=
ſäfige Wilmowski's und v. Albedyll's entgegen.
Pubrbinte das Befinden des Kaiſers am Sonntag leider als keines= der Methode anerkannter Meiſter bekannt zu machen."
begs zufriedenſtellend bezeichnet werden, auch war keine Zunahme
baß hler Kräfte zu konſtatieren, wie vorläufig auch noch an keine
Spazier=
vom jhahrt des Monarchen gedacht werden kann. Das Blaſenleiden,
heſen welches die Aerzte die ſchärfſten Mittel, ſowohl zur Auflöſung
kundſtzez, Steins, als zur allgemeinen Linderung der Schmerzen anwen=
Inſaahlet, verurſacht dem hohen Kranken meiſt ſchlafloſe Nächte, wodurch
lies Schwäche noch größer geworden iſt. Dieſer Zuſtand hat be=
12 mlhreiflicherweiſe eine etwas übelgelaunte und gereizte Stimmung her
Uhr. vorgerufen; in Folge der gleichzeitig herrſchenden Apetitloſigkeit iſt Kaiſer ratifiziert worden. Dieſelbe iſt von dieſem Tage ab im
line Zunahme der Kräfte ſelbſtverſtändlich ausgeſchloſſen. Zu allen
ſieſen Widerwärtigkeiten hat ſich jetzt noch ein neues Leiden hinzu=
W) leellt. das in einer Anſchwellung des Halſes, verbunden mit
ſchmerzen und Heiſerkeit, beſteht. Bei der in den letzten Tagen
ſerrſchenden ſchwülen Temperatur ſind einige Male, wenn auch nur
ur
uf kurze Zeit, die Fenſter in den Wohnräumen geöffnet worden,
ſethum
lm friſche Luft hereinzulaſſen, wodurch die neue Erkältung
hervor=
ſ2terufen iſt. Geſtern hat der Monarch bis 2 Uhr nachmittags das
Bett gehütet, und iſt dann mit Zuſtimmung des Leibarztes Dr.
Bahy bbeiten Mal am Tage beſuchte, aufgeſtanden. Außer ſeiner Tochter,
Ucht. htunden, die ſie bei ihrem erkrankten Sohne in Potsdam zubringt,
leped. Autausgeſetzt in der Nähe ihres Vaters iſt, empfängt der Kaiſer
läglich die Beſuche des Kronprinzen. Das Gerücht, daß der Kaiſer
Aie Rückkehr ſeiner Gemahlin nach Berlin gewünſcht habe, iſt ein
Czpuſtändig unbegründetes, da nach Ausſpruch der Aerzte eine
Ge=
ſten Fhlüͤhr für das Leben des Patienten nicht vorhanden iſt. Die Kaiſerin,
nelche ſich mehrmals am Tage von Baden=Baden aus telegraphi=
L. Bauelſtzen Bericht über das Befinden ihres Gemahls erbittet erhält ſtets
Schweihlichr ausführliche Mitteilungen, die durch einen detaillierten Brief
er Frau Großherzogin immer noch ergänzt werden.
Am 1. Juni fand unter dem Vorſitze des Reichskanzlers Fürſten
„ bil=
Cismarck eine Sitzung des preußiſchen Staatsrats ſtatt.
Es ſteht jetzt feſt, daß dem Bundesrat demnächſt ein Antrag
6l6
Preußens zugehen wird. wonach der Nord=Oſtſeekaual in für die
ſahrzeuge unſerer Kriegsmarine brauchbaren Dimenſionen auf
ſce dd Reichskoͤſten erbaut werden ſoll. Dieſe Koſten ſind auf 156 Mill.
r. 1 Mark veranſchlagt. Preußen ſoll als Präcipualbeitrag ca. 50
Mil=
zol bonen vorweg leiſten, während die verbleibenden rund lo6 Millionen
Mark vom Reiche aufgebracht werden ſollen; die Ausführung des
Lanals ſoll preußiſchen Technikern übertragen werden. In die vor=
Lehend aufgeführten Koſten iſt die vollſtändige Aptierung des
Kanal=
alal ür die Zwecke der Handels= wie der Kriegsmarine, ſowie für die
hil zur Sicherung des Kanals erforderlichen fortiſikatoriſchen Arbeiten
ſingeſchloſſen. Das Proiekt wurde im Miniſterium für öffentliche
Urbeiten ausgearbeitet. Der Staatsaufwand für die deutſchen
Waſſerſtraßen hat in den Jahren von 1874 bis 1883 ca. 260
Mil=
ionen Mark betragen
Der Fürſt von Hohenzollern iſt geſtern in Sigmaringen ge=
Horben.
Ueber die Verwendung der Bismarck=Spende verlautet jetzt in
der N. Allg. 8ta.7, daß der Fonds zu einer Stiftung für
Kandi=
daten des Lehrfachs beſtimmt iſt. „Der Andrang zu dem
philologi=
chen Studium iſt, ſo ſchreibt die genannte Zeikung in den letzten
Jahren ein ſo größer geworden, daß es nicht nützlich ſcheint, durch
Fründung von Stipendien für Studenten einen weiteren Anreiz zu
gemſelben zu ſchaffen, und mit Rückſicht hierauf ſoll ſich der
Reichs=
kanzler entſchloſſen haben, nur ſolche Kandidaten des Lehrfachs aus
K105
1255
der fraglichen Stiftung zu unterſtützen, welche ihre Studienzeit ſchon
abſolviert, aber noch keine Stellung mit auskömmlichem Gehalt
er=
langt haben. Außerdem iſt aber in Ausſicht genommen, angeſtellten
Für die aufopfernde Pflege, welche unſerem unvergeß= Lehrern Beihülfen zum Zweck der Erziehung ihrer Kinder zu
ge=
währen. Nachdem der Herr Reichskanzler mit Autoritäten auf dem
Gebiete des preußiſchen Schulweſens Rückſprache gehalten, hat er
Alicehoſpital zu Theil geworden iſt, ſowie für die zahl= neuerdings an die Bundesregierungen vertraulich die Bitte um
Auskunft darüber gerichtet, ob nach Lage der dortigen Verhältniſſe
lichen Beweiſe der Theilnahme, welche uns bei deſſen Hin= die von ihm in Ausſicht genommene Art der Verwendung
zweckent=
herden durch Begleitung zur letzten Ruheſtätte, ſowie durch ſprechend erſcheine. Wie wir hören, iſt von den meiſten Regierungen
Wunſch geäußert, es möchten neben den Kandidaten des höheren
Lehrfachs auch ſolche Studierende der Philologie unterſtützt werden,
welche durch ihr Reifezeugnis eine ausgezeichnete Befähigung für
das Lehrfach nachzuweiſen vermögen. Die übrigen Regierüngen
haben ſich übereinſtimmend dahin ausgeſprochen, daß es, wenigſtens
zur Zeit, nicht zweckmäßig ſei, durch weitere Stipendien zum
Stu=
dium der Philologie aufzumuntern, und daß es deshalb angezeigt
Deutſches Reich. Wie der „Reichsanzgr. vom 1. Juni mit= erſcheine, nur Kandidaten, die bereits das Staatseramien abſolviert
haben, zu unterſtützen. Bezüglich der dabei zu berückſichtigenden
Geſichtspunkte wird in mehreren Antwortſchreiben ausgeführt, daß
es ſich empfehlen möchte, die Unterſtützung nicht ſowohl zum
Lebens=
ſllgemeinbefinden beginnt ſich zu heben, iſt indeß noch nicht derart, unterhalt, als vielmehr zur weiteren Ausbildung zu gewähren. Es
ſuß der Kaiſer das Zimmer verlaſſen kann. Der Kaiſer empfing wird vorgeſchlagen den Philologen Reiſeſtipendien zu einem
mehr=
monatigen Aufenthalte in England, Frankreich oder Italien zu
geben, oder ihnen die Möglichkeit zu ſchaffen, auf ein oder zwei
Nach einer anderweitigen Mitteilung äus Berlin vom 1. Juni Semeſter als Volontäre an hervorragenden Lehranſtalten ſich mit
Der bisher als Spezialgeſandter am Hofe von Teheran
be=
glaubigte frühere Generalkonſul in Sofia, v. Braunſchweig, iſt zum
außerordentlichen Geſandten und Bevollmächtigten Miniſter am
per=
ſiſchen Hofe ernannt worden.
Nach einer Meldung aus Teheran wird der perſiſche Geſandte
in Konſtantinopel ſich demnächſt nach Berlin begeben.
Am 27. v. M. iſt die Konvention zwiſchen dem Reich und dem
Königreich Madagaskar vom 15. Mai 1883 von Sr. Majeſtät dem
Deutſchen Reich in Kraft getreten; in dem Königreich Madagaskar
hat dieſelbe, nach der Beſtimmung der Konvention, vom Tage der
in Madagaskar erfolgten Ratifikation, welche am 11. Dezember
1883 ſtattgefunden hat, Geltung erlangt.
Dem „Norddeutſchen Lloßd: in Bremen iſt der Zuſchlag für
die Dampferlinien nach Auſtralien und Oſtaſien bis jetzt noch nicht
definitiv erteilt worden, doch ſcheint hierüber kein Zweifel mehr zu
beſtehen, ſobald einige Frage untergeordneter Art erledigt ſein werden.
Die in den letzten Jahren an der Ahr und am rechten
Rhein=
lnahe lab. Lauer, der den erlauchten Patienten Mittags 1 Uhr bereits zum ufer entdeckten Reblausheerde haben glücklicherweiſe keine weitere
Verbreitung gewonnen. Die ſeitens der Kommiſſion kürzlich
vor=
der Großherzogin von Baden, die mit Ausnahme nur weniger genommene Unterſuchung ergab daß die angewendeten Desinfektions=
Maßregeln vollſtändig von Erfolg geweſen ſind, doch ſoll im Laufe
dieſes Sommers noch eine Nachdesinfizierung und erneute
Unter=
ſuchung der in der Nachbarſchaft der ſeitherigen Reblausheerde
gelege=
nen Weinberge ſtattfinden.
Schweiz. Die Bundesverſammlung iſt am 1. d. M. in Bern
zuſammengetreten. Zum Präſidenten des Nationalrats wurde
Bez=
zola=Graubünden (radikal), zum Vicepräſidenten Morel=Neuenburg
fradikalh, zum Präſidenten des Ständerats Zweifel=Glarus (
Cen=
trum), zum Vicepräſidenten Bovy=Waad (radikal) gewählt.
Geſterreich=Angarn. Die Reichsratswahlen in Wien haben am
1. Juni in allen Bezirken unter ſtarker Beteiligung ſtattgefunden.
Im Bezirk Leopoldſtadt kam es zwiſchen den Wählern des
bis=
herigen Abgeordneten Profeſſor Süß und demjenigen des
Antiſe=
miten Schneider zu Konflikten und mußte Militär requiriert
wer=
den. Süß wurde wiedergewählt. In Wien verlor die Linke 4 Sitze,
die übrigen Städtebezirke Niederöſterreichs wählten meiſt liberal.
In Steyr ſieate der bisherige Abgeordnete Wickhof gegen den
Handelsminiſter Pino. Herbſt unterlag in ſeinem langjährigen
böh=
miſchen Wahlkreis gegen Fürſt Schwarzenberg.
Der „Linzer Morgenztg.: wird aus Gaſtein geſchrieben, daß
der Wagenmeiſter des deutſchen Kaiſers am Pfingſtmontag daſelbſt
eingetroffen ſei, um ſich die Konſtruktion der für die ſteile Strecke
Lend=Wildbad=Gaſtein nötigen Wagen anzuſehen. da der Kaiſer
diesmal ſeinen eigenen Reiſewagen mitbringen will.
Zraukreich. Das Leichenbegängnis Viktor Hugo's iſt am
Mon=
tag in würdigſter Weiſe verlaufen. In dem Zug, deſſen Teilnehmer
auf 300 000 geſchätzt wurden, herrſchte Ordnung; es befanden ſich
keine rothen Fahnen in demſelben; etwa 20 rothe oder ſchwarze
Fahnen wurden von der Polizei weggenommen und zerriſſen, ohne
daß ernſtlicher Widerſtand erfolgte. In dem Zuge befanden ſich 12
Wagen mit Kränzen, außerdem wurden ca. 800 Kränze von den
ver=
ſchiedenen Abordnungen getragen. Am Arc de triömphe ſprachen
eine Anzahl Redner, worunter der Präſident des Senats Leroyer,
Floquet, Augier und Goblet, worauf ſich der Zug nach dem
Pan=
theon bewegte; die Spitze desſelben traf um 2 Uhr vor dem
Pan=
theon ein, das Ende desſelben defilierte um 7½ Uhr vor demſelben.
Die Einſenkung des Sargs im Pantheon erfolgte um 4 Uhr; am
Na.
1256
Sarge ſprachen noch 15 Redner. Außer im Gedränge
unvermeid=
lichen Unfällen verlief die ganze Feier ohne ſtörende Zwiſchenfälle.
Die ernſten Unruhen, welche im vorigen Jahre in den
Kohlen=
diſtrikten von Montceau=les=Mines im öſtlichen Frankreich
ſtatt=
fanden, gipfelten bekanntlich in einigen Dynamit=Attentaten, in
welche eine ganze Anzahl von Perſonen verwickelt wurde. Dieſe
Attentate haben nunmehr ihre gerichtliche Ahndung erfahren. Am
Sonntag wurde der vor dem Aſſiſſengerichtshofe zu Chalons gegen
die Urheber und Teilnehmer der Dynamit=Attentate in
Montceau=
les=Mines geführte Prozeß beendigt. Der Gerichtshof verurteilte
5 der Angeklagten zu Zwangsarbeit in der Dauer von 5 bis 20
Jahren, gegen die übrigen Angeklagten wurde auf 2. bis 4jährige
Gefängnisſtrafe erkannt.
Engkand. Das Bankhaus Rothſchild in London macht bekannt,
daß der am 1. Juni fällige Koupon der egyptiſchen Domänen=
Anleihe gemäß der Weiſungen der egyptiſchen Regierung vom
30. Mai mit einem Abzug von 5 pCt. eingelöſt werde, obſchon die
Kommiſſare der Domänen=Verwaltung den zur Volleinlöſung der
Koupons erforderlichen Betrag übermittelten.
Bumänien. Der Handelsvertrag mit Oeſterreich, welcher von
Rumänien bereits am 6. März gekündigt wurde, iſt am 1. Juni
durch den öſterreichiſch=ungariſchen Geſandten gekündigt worden.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 3. Juni.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
vortra=
genden Rat bei der Abteilung des Miniſteriums der Finanzen für
Bauweſen, Oberbaurat Dr. Th. Schäffer, den Charakter als
Geheimer Oberbaurat verliehen.
Se. Königl. Hoheit der Großherzog haben dem
Inge=
nieur H. Lauter zu Frankfurt a. M. in Anerkennung ſeiner
tech=
niſchen und künſtleriſchen Leiſtungen, und insbeſondere der in dieſer
Richtung bethätigten Mitwirkung bei Plan und Ausführung der
feſten Straßenbrücke über den Rhein zwiſchen Mainz und Kaſtel
die goldene Verdienſtmedaille für Wiſſenſchaft und Kunſt verliehen.
Das Großh. Regierungsblatt Nr. 17 enthält:
Be=
kanntmachung, die Erteilung von Prämien für Erlegung von
Fiſch=
ottern und Fiſchreihern betr. 2) Bekanntmachung, das Lagern und
Bauen von Floßen am rechten Rheinufer unterhalb der Mündung
des Maines betr.
Das Amtsblatt des Großh. Miniſteriums des Innern und
der Juſtiz Sektion für Juſtizverwaltung Nr. 20 enthält
Ausſchreiben betr.: Die Organiſation der Verwaltung in den
Ge=
fängniſſen zu Darmſtadt und Mainz.
Stadtverordnetenverſammlung vom 2. Juni). Vor
ſEintritt in die Tagesordnung nahm der Herr Oberbürgermeiſter
Anlaß einen Rückblick auf die vom 25.- 28. Mai hier ſtattgehabte
allgemeine deutſche Lehrerverſammlung zu werfen und zu betonen,
daß Dank dem Zuſammenwirken aller beteiligten Faktoren die
Be=
fürchtung, daß unſere Stadt nicht in der Lage ſei die notwendigen
Quartiere ꝛc. zu beſchaffen, ſich in keiner Weiſe erfüllt, vielmehr die
großartige Verſammlung einen wahrhaft glänzenden Verlauf
ge=
nommen, ſo daß von allen Seiten die Gäſte in dankbarer
Anerken=
nung, ja Begeiſterung für unſere Stadt geſchieden, dieſer Dank von
den Vorſitzenden zum Ausdruck gebracht worden. Der Verlauf dieſer
Verſammlung habe einen ſchlagenden Beweis dafür geliefert, wie
grundlos und leichtfertig die Verdächtigungen ſeien, die jüngſt noch
ein deutſcher Schriftſteller gegen unſere Stadt in die Welt geſchleudert.
Der Großh. Oberbürgermeiſter wies ferner darauf hin,
daß in erſter Linie der wärmſte Dank Sr. Königl. Hoheit dem
Großherzog gebühre, der den Gäſten eine unentgeltliche
Feſtvor=
ſtellung im Hoftheater geben ließ, ferner der einen
Hauptverſamm=
lung beiwohnte und den Vorſitzenden derſelben ſeiner vollſten
An=
erkennung verſicherte, gedachte ferner des thätigen Entgegenkommens
aller Behörden, insbeſondere auch der Eiſenbahn= und
Militärbe=
hörden, hob ferner hervor daß die Ausſchüſſe, deren Vorſitzende
und namentlich der Schriftführer des Centralkomites, Herr Lehrer
Erkmann, eine faſt unermüdliche Thätigkeit bewieſen, endlich die
ganze Einwohnerſchaft den Gäſten in der allerliebenswürdigſten
Weiſe entgegengekommen, ſo daß die Stadt mit Stolz und Freude
auf den Verlauf der Verſammlung zurückblicken könne. - Ferner
gedachte der Großh. Oberbürgermeiſter der verſchiedenen ungünſtigen
Gerüchte, welche wieder über unſer Waſſerwerk kolportiert werden,
konſtatiert, daß von einer behaupteten Abnahme des Waſſerſpiegels
durch=
aus keine Rede ſein könne, ebenſowenig von einer übermäßigen Abnutzung
der Maſchinen, die ſich ſogar in einem ſehr zufriedenſtellenden Zuſtande
befinden. Wenn endlich ein Herr Dr. Lepſius in Frankfurt unlängſt
in einem im techuiſchen Verein gehaltenen Vortrag die Behauptung
aufgeſtellt, daß ſich das Waſſer ſo ſtark eiſenhaltig erweiſe,
daß mit einem kleinem Zuſatz von Tanin ſofort eine „brauchbare,
dunkelblaue Tinte () hergeſtellt werden könne, ſo war man in der
glücklichen Lage aus Analyſen des Herrn Profeſſor Dr. Wagner zu
konſtatieren, daß ſich die Qualität des Waſſers in keiner Weiſe
ver=
ändert, der Eiſengehalt ein ſo geringfügiger iſt, daß er quantitativ
gar nicht nachzuweiſen iſt, andererſeits weiter feſtzuſtellen, daß
von Dr. Lepſius angezogene Unterſuchung des hieſigen Waſſer.
durch einen Berliner Chemiker gar nicht ſtichhält. Der Herr Obn
bürgermeiſter gab ſchließlich ſeiner Verwunderung darüber Aus
druck, wie ein wiſſenſchaftlich gebildeter Mann ſich dazu verleik,
laſſen kann, aufs himmelblaue hinaus ſolche Dinge über unſ
Waſſerwerk zu behaupten.
GBei Schluß des Blattes dauert die Verhandlung fort.)
Die Friſt zur Erhebung von Gewerbe=, Grund=,
Kapit=
rente= und Einkommen=Steuerreklamationen iſt bis zum
Schlu=
des Monat Juli d. J. verlängert worden.
Die auf Montag abend anberaumte Generalverſammlung de
neu errichteten Ortskrankenkaſſe für Fabrikarbeiter
konn=
wegen Mangel an Beteiligung nicht abgehalten werden, ſo daß de
Vorſtand nunmehr, geſetzlicher Beſtimmung entſprechend, durch d.
Aufſichtsbehörde zu erneunen iſt.
Bei der am Montag nachmittag abgehaltenen Verſteigerun
des Heugraſes von der ſtädtiſchen Pallaswieſe(44 Hekta.
wurden, unter lebhafteſter Konkurrenz, 7048 M. 50 Pf. erlöſt, al
ca. 160 M. per Hektar, oder 40 M. für den heſſiſchen Morge=
Der vorjährige Erlös war nur 5657 M.
Die Mittelſchule für Mädchen zählt zur Zeit 8.
Schülerinnen, welche in 16 Klaſſen eingeteilt ſind. Unter de=
Lehrerperſonal befinden ſich 3 Lehrerinnen.
Im ſtädtiſchen Schlachthaus wurden im Mai d. J. 1
Ochſen, 96 Kühe und Rinder, 1251 Schweine, 736 Kälber und 17
Hämmel und Schafe, von Privaten 2 Schweine und in den
Pferd=
ſchlächtereien 10 Pferde geſchlachtet.
2.
Der Raummangel in den beiden Irrenanſtalten de
Landes (Hofheim und Heppenheim) hat einen ſolchen
Charakt=
angenommen, hauptſächlich in Hinſicht der Frauenabteilungen, di
er geradezu als eine öffentliche Calamität, die dringend Abhilfe e.
heiſcht, bezeichnet werden muß. Wenn die begründetſten
Aufnahin=
geſuche entweder ganz zurückgewieſen werden müſſen, oder erſt nah
monatelangem Warten berückſichtigt werden können, ſo iſt dies
g=
eignet, in den Familien, welche das Unglück haben, von einem Fal
von Geiſteskrankheit heimgeſucht zu werden, recht große Mißſtäuk
hervorzurufen.
Wie wir vernehmen, wird auch Herr Kalbfuß an ſeine
an der Oſtſeite des Marktplatzes nebeneinander belegenen Häuſen
Nr. 9 und 10) eine Fagadenveränderung im modernen Stil
vo=
nehmen laſſen, ſo daß damit eine weitere Verſchönerung dieſes b
lebteſten Platzes unſerer Stadt geſchaffen wird.
Wie die „N. H. V.. mitteilen, wollte Montag mittag
Pre=
mierlieutenant Müller vom 1. Dragoner=Regiment auf dem Exey
zierplatz ein junges Pferd einfahren, das aber am Bahnübergar
ſcheute und den genannten Herrn bei dem Verſuche, es zur Raiſer
zu bringen, ſo unglücklich an den Kopf traf, daß die alsbaldis
Verbringung des Schwerverletzten, welcher das Bewußtſein
ve=
loren, in das Militärlazareth geboten erſchien.
Der deutſche Kegelgruß iſt nach der „Deutſchen Kegel
und Skatzeitung: „Gut Holz!
8t. Bäder=Frequenz. Baden=Baden 11767. Ems 199
Homburg 1212, Kiſſingen 1410, Kreuznach 679 Münſter a. St. 20,
Nauheim 672, Schlangenbad 62, Schwalbach 205, Weilbach
Wiesbaden 27582.
Mainz. 2. Juni. Die Vorſtandsmitglieder des Alice=
Ve=
eins dahier wurden am Samstag bei Gelegenheit der Anweſenhet
S. K. H. des Großherzogs in deſſen Palais beſchieden und
ihnen daſelbſt die Alice=Medaille mit dem Bildniß der verſtorbena
Großherzogin überreicht.
Herr Lieutenant von Chelius iſt von den Folgen ſeins
Sturzes beim letzten Rennen bereits ſoweit wieder hergeſtellt, de
er zur weiteren Pflege zu ſeinen Eltern nach Heidelberg
transpo=
tiert werden konnte.
Mannheim. Am 29. und 80. Mai wurde vor der hieſig=
Strafkammer gegen eine größere Anzahl Bierbrauer aus
Heide=
berg und Umgebung wegen Vergehens gegen das
Nahrungsmitte=
geſetz verhandelt. Dieſelben waren angeklagt Glhcerin und
Bie=
couleur, ſowie doppelkohlenſaures Natron verwendet und dadur)
das Publikum getäuſcht reſp. geſchädigt zu haben. Einer der
Ar=
geklagten, deſſen Kunden Schaden an ihrer Geſundheit gelitta
hatten, wurde zu vier Wochen Gefängnis verurteilt, 17 weiten
Angeklagte erhielten Geldſtrafen von 40 bis 125 Mark. Kaufman
C. Weißgerber, welcher die Ingredienzien geliefert hatte, wurh
wegen mehrfacher Beihülfe in eine Geldſtrafe von 200 Maͤrk ve
urteilt. Die ſehr bedeutenden Koſten ſind von den Verurteilten g
meinſam zu tragen.
Tageskalender.
Mittwoch, 3. Juni: Uebung der ganzen Mannſchaft der freiwilliga
Turner=Feuerwehr Beſſungen.
Donnerstag, 4. Juni: Konzert (Saalbauh. — Konzert im
Katholike=
verein.
Druck und Verlag: H. 6. Wittihiche Hoßbuchdruckerei. - Verantwortlich fur die Redackion: Catl Wittch.