Abonnementspreis
tvlerzeljährlich 1 Mark s0 Pf. md.
„=Bringerlohn. Auswärtz werden von
allen Poſtämtern, Beſtellungen
ent=
gegengenommen zu 1 Morl. 50 Pf.
pro Quartal inc. Poßauſſchlag
Irag= und Arzeigeblaft.)
Mit der Sonntags=Beilage:
PAuſlillep Uult.Meruahvohi.
Anlerute
verden angenommenz uDernſtadt
von der Expediton Rheunſtr. R 2.
mnBeſſungen von Frͤedr. Bllher
Holzfratze Nr. 36, ſowie aufwarn
von allen Amnonem=Ewpeditionan.
Amtliches Organ
für die Bekanntmachungen des Großh. Ereisamts, des Großh. Polizeiamts und ſämmklicher Behörden.
92.
Mittwoch den 13. Mai.
S
Gefunden: 1 Ring von gelbem Metall. 1 desgl. 1 desgl. 1 alte blau, weiß und roth geſtreifte Schürze. 1 altes 2.
heines Portemonnaie, enthaltend alte Kupfermünzen ꝛc. 1 graugrüner Glackhandſchuh. 1 engl. Converſationsbuch. 1 Fächer;
mit Goldſtickerei. 1 kleines ſchwarzes Schirmchen (auf einem Verkaufsſtande liegen geblieben). 1 weißes Taſchentuch mit
rothen und blauen Streifen am Rande, gezeichnet. 1 kleiner Schlüſſel. 1 desgl. 1 kleiner Hohlſchlüſſel. 1 gelbe Vorſteck 5
Radel (Streitaxt darſtellend).
Verloren: 1 gelbweißer Kinderkragen. 1 blaue Brille. 1 lateiniſche Grammatik. 1 goldene Damen=Cylinderuhr
mit zoldener Kette. 1 hellblaues Sonnenſchirmchen.
Entlaufen: 1 kleiner weißer Pudel.
Darmſtadt, den 11. Mai 1885.
Großherzogliches Polizeiamt Darmſtadt.
B e k a n n t m a ch u n g.
Den Remonte=Ankauf pro 1885 betreffend. Großherzogthum Heſſen=Darmſtadt.
Zum Ankauf, von Remonten im Aller von vorzugsweiſe 3 und ausnahmsweiſe 4 Jahren ſind im Bereich des Groß=S
herzogthums Heſſen=Darmſtadt für dieſes Jahr nachſtehende Märkte anberaumt worden und zwar Morgens 8 Uhr an:
8
30. Juni in Alsfeld,
28. Juli in Nieder=Wöllſtadt,
2b. Auguſt in Bickenbach,
8. Juli in Nidda,
21. Juli in Butzbach,
26. Auguſt in Gernsheim,
27. Auguſt in Groß=Gerau.
29. Juli in Groß=Bieberau,
24. Auguſt in Lampertheim,
Die von der Remonte=Ankaufs=Commiſſion erkauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und ſofort gegen Quittung 24.
haar bezahlt.
D.
Pferde mit ſolchen Fehlern, welche nach den Landesgeſetzen den Kauf rückgängig machen, ſind vom Verkäufer gegen Er=2
ſtattung des Kaufpreiſes und der Unkoſten zurückzunehmen, ehenſo Krippenſetzer (Kopper), welche ſich innerhalb der erſten 2
48 Tage nach dem Eintreffen im Depot mit dieſem Fehler behaftet zeigen. Pferde, welche den Verkäufern nicht eigenthümlich 22
gehören, oder durch einen nicht legitimirten Bevollmächtigten der Kommiſſion vorgeſtellt werden, ſind vom Kauf ausge=
ſchloſſen. Die Verkäufer ſind ferner verpflichtet, jedem verkauften Pferde eine neue ſtarke rindlederne Trenſe mit ſtarkem
Gebiß und einen Kopfhalfter von Leder oder Hauf mit zwei mindeſtens zwei Meter langen ſtarken hanfenen Stricken ohne
be=
ſondere Vergütung mitzugeben. Um die Abſtammung der vorgeführten Pferde feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, daß die
Deckſcheine möglichſt mitgebracht werden, auch werden die Verkäufer erſucht, die Schweife der Pferde nicht zu coupiren oder
übermäßig zu verkürzen.
Berlin, den 26. Februar 1885.
Königlich Preußiſches Kriegs=Miniſterium, Abtheilung für das Remonte=Weſen.
lgez.) Freiherr von Trosckke. Graf von Klinkowſtroem.
3277
Bekanntmachung.
Der Verwaltungsbericht für das Etatsjahr 1883-84 iſt nebſt den
Rech=
hungen der Stadtkaͤſſe, der Pfandhaus=, Armen=, Hoſpital=, Gaswerks= und Waſſer=
Verkskaſſe für dieſelbe Zeit, ſowie der ſtädtiſchen Sparkaſſe für das Kalenderjahr
1883 gemüß Art. 87 der Städteordnung vom 11. bis einſchließlich 20. d. Mts.
ſauf dem Rathhaus zur Einſicht offen gelegt.
Darmſtadt, den 7. Mai 1885.
Bekanntmachung.
Im ſtädtiſchen Lagerhaus Nr. II,
noͤrdliche Hälfte, iſt ein kleiner für ſich
abgeſchloſſener Raum (früher als
Comp=
toir benutzth zu vermiethen und per 1. Juli
d. Js. zu beziehen.
Näheres auf unſerem Büreau.
Darmſtadt, den 15. April 1885.
Großherzogliche Bürgermeiſterei Darmſtadt.
Ohly.
[3702
294
R. 92
Bekanntmachung.
Es wird beabſichtigt, im organiſchenz Anſchlüß, An5 die' Knaͤben=Mittelſchule
feine Fortbildungsſchule alsbald ins Leben zu=xufen,F welchs UhrenSchülern; eine
auf die Bedürfmiſſs,des=- bürgerlichen Berufslebens bexechnete Weiterbildung. ge;
„⁄⁄₈
währen ſoll.
4⁄₈
Die Fortbildungsſchulesmimmt aus der 4 und 1t. Klaſſe der Knaben=
Mittel=
ſchule, entlaſſene Schüler des letzten und auch=der früheren Vahrgängel auf l und
unterrichtet. dieſelben' in je 2 Stundenwöchentlich in= der deutſchen Sprache (beſ.
Geſchäfts=Korreſpondenz= und, Buchführung), in Rechnen Und=Geometrie. Zu dieſen
Gegenſtänden treten fakultatib=Zeichnen und franzöſiſche-Sprache, ebenfalls mit je
2 Stunden wöchentlich.-Ausnahmsweiſe können auch =andere junge Leute, welche in
einer von dem Rector der Knaben=Mittelſchnle vorzunehmenden Prüſung die
Vor=
bedingungen' für die erfolgreiche-Theilnahmes am Unterricht nachweiſen,
aufge=
nommen werden.
An Schülgels'werden für Deutſch. Rechnen und Geymetrie zuſammen 12 Mk.
für Zeichnen und Franzöſiſch je 12 Mk. jährlich bei monatlicher Zahlung in
Vor=
ſchlag gebracht.
Die Kurſe, der Fortbildungsſchule beginnen und ſchließen mit dem geſetzlichen
Schuljahr: Die Aufnahme neuer Schüler ſoll nur im Mai ſtattfinden.
Den =Schülern, welche zwei Kurſe der Fortbildungsſchule regelmäßig und mit
wenigſtens 6 Stunden wöchentlich theilnehmen, wird Befreiung von der obligatoriſchen
Fortbildungsſchule in Ausſicht geſtellt.
Die Anmeldung zu der zu gründenden Fortbildungsſchule und die Feſtſetzung
der Unterrichtszeit findet in der Knaben=Mittelſchule nächſten Freitag den 15.
Ma=
um 8 Uhr Abends ſtatt.
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
Der Schulvorſtand:
Ohly.
[465)
Fabrikanlage=Verſteigerung.
2
Auf Antrag des Herrn Carl Weber dahier ſoll die demſelben
gehörige,-Waldſtraße. Nr. 30, gelegene Hofraithe, beſtehend aus
2 Maſſivsgehäuten Wohnhäuſern, Maſchinenhaus mit Dampfbetrieb=
Einrichtigung=(12-15. Pferdekraft), Arbeitsſälen und ausgedehnten
Lagerräumen, welche ſich laut Grundbuch beſchreibt:
Flur I.- Nr. 475N₁s. 1557 ⬜Meter Hofraithe Waldſtraße, zu
jeder Fabrikanlage geeignet,
Montag den 18. Mai 1885, Vormittags 10 Uhr,
meiſtbieteud verſteigert=werden.
Das.-Ausgebot erfolgt mit oder ohne Dampfbetriebseinrichtung.
Bei annehmbarem Gebot-kann der Zuſchlag ſofort ertheilt
werden.4.-Intereſſenten finden zu jeder Zeit Gelegenheit von der
noch im Betrieh hefindlichen, maſchinellen Anlage, als auch von der
ganzen Hofraiths=Einſicht zu nehmen. ½ 94½½
Darmſtadt, den 1. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
(4503
Berntheiſel.
Bekanntmachung:
Auf gerichtliche Verfügung: vom 5.
Mai-1885 wird nachſtehende Hofraithe
des Schreiners Philipp Hartmann und
Conſ. dahier und zwar:
4 t. ed
Flur. Nr. ⬜Meter.
H. „167½'n18 Hofraithe Lange=
7.z.i hgüſſe, ells;
Mittwach den13. Juni. 418857
Vormittags 1 Uhr,
mit unbedingtem Zuſchlag an den
Meiſtbietenden verſteigert.
G.
Darmſtadt, den 9. Mai 1885.
Großherzogliches Ortsgericht Darmſtadt.
Berntheiſel. ſ4652
Bekanntmachung.
Auf freiwilligen-Antrag=werden- die
zum Nachlaß des Weißbinders Heinrich
Preſſon dahier= gehörigen Immobilien,
als: ½
L. 379⁷⁄₁₀
61. 373³⁄₈ ſöMeterl uas u6
219 Hofraithe Wein=
bergſtraße,
519 Grabgarten da= . 583½ ſelbſt,
115751Acker im Hein=
„ .
13 .
93 richswingert u.
1219 Acker. mittelſte
Golläcker,
Montag den 18. Mai,d. Js.,
Vor=
mittags AUhr,n
Aüfohieſigem,-Rathhaus,wiederholt und
zumtletten,Mal pöffenzlichs meiſthietend
verſteigertaymmäch M2idom viiC. s
Beſſungen, den,d2-Mai zl885.
Grzßherzoglicheß „Ortsgericht=Beſſungen.
adnWeimarninna zuſ4402
Eiör'ſſö
5
BekAnntmachüng. sn
Dienstag=den 19. d=Mts.
yVök=
nayniſſes mittags=9 Uhrileozzöhurc
ſollen; in unſeren z„Rauhſourage=
Maga=
zinen Fußmehl,-Haferſpreu,-Heu=-und
Strohabfälle, ſowie Coke, öffentlich an
den Meiſtbietenden gegen= ſofortige Be=
4653
zahlung verſteigert werden.
Darmſtadt, den 9. Mail1885.
Großherzogliches= Proviant=Amt;
Bau=, Nutz==und Brennholz=
5½
Verſteigerung:
Aus dem Dömanialwaͤls=Diſtrick
Baͤſ=
fintheil. ſollen inachfolgende
Holzſortiment=
verſteigert werden:
1. Montag den 18.d. Mtz.
auf dem Beſſunger Gemeindehaüs
Vors=
mittags 9 Uhr beginnend:
Scheiter: 257. Rnt. Kiefern; Knüppel;
.90 Rm. Kiefern, 3. Rm. Eichen; Reiſig
80. Wellen. Buchen, 280 Wellen-Eichen;
7900 Wellen Kiefern, 420.-Wellen Aspe;
Stöcke: 103 Rm= Kiefern
2. Dienstag den 19. und Mittwoch
den 20.d. Mts:e¾
an Ort und Stellel jedesmal=Vormittags
9 Uhr beginnend:
364 Kiefernſtämme, mit, cirta 300
5n
Cubm. FFeſtgehalt.
Zuſammenkunft an der iKrenzungliden=
Salzlackſchneiſe und des. Mühlwegs.
Nähere Auskunft! ertheilt= der G4oß.
herzogliche Forſtwart Noͤld zu Beſſungen.
Darmſtadt, den 11. Mat.1885.
Großherzogliche=Oberförſterei=Beſſungen.
J. V.:
„ Hällnachs„Forſtsaſehorn la654
Klee=Verſteigerung.
Freitaß Jen. 15. Mai l. 33½,
Nach=
mittags 6 Uhr,
wird von den in der Wilhelmss, Hermantsh.
und Heidelbergerſtraße! gelegenen! Aeckerll.
der=Kleefin 17 Looſenzverſteigert. 4
Zuſammenkunft, an der Kreuzung,der
fnna= und Heidelbergerſtraße.,
5 „
Beſſungen, den 11. Mar 1885.
J.
Berthi Bürgermeiſter ⬜ſ4624
„ Bekanntmachung.
Samstag den 16. Mai d. 35.,
Nach=
mittags um 2 Uhr,
werden auf freiwilligen Antrag im Hauſe
Weinbergſtraße Nr. 44 zu Beſſungen die
nachgenännten Möbilien, als:
1 Kommöde, 2 Tiſche, 6 Stühle,
1 Spiegel, 1 Bettſtelle, 1 Wanduhr,
l.
[ ← ][ ][ → ] 25Ernst Luſicigsln, 2
lieferkoſchnellſtens.
„ ſolideſter:
Ausführung;
1
ih ipen
zü
„ „452)
billigſten=Preiſen.
5 B05
Engl. Tüll. Ewirngazc, weiss und vorsmsrärbit;
¼½
Manilla, Jute, Cretonne; oreye.
Grösste Auswahl in neuerMusßßini
„
Hischdecken,
17 LudwigatknssellPnöſchis
R92
7„1 -Küchenſchränk,Oſowie Bettwerk,
einigesuWeißzeugs=Kleider, Küchen=/
.4 und Hausgeräthe; ferner verſchiedenes
nni=Pfläſtererwerkzeug ꝛcPaͤls: 2 Stößer,
3 Bickel, mehrere Hämmer,3.
Viſir=
kreuze; 2 Bleiwaagen; P'Schißpen,
Wbil'Schiebkarren; 2 kleinb=Wägenräder
ſ0kund ſonſtige Gegelſtände
fffentlich gegen baarz. Zahlung,weiſbie=
5.
ſend verſteigerts 55äh
Beſſungen,,den 12. Mäi z1885.
Großherzogliches; Ortsgericht Beſſungen.
ßn. 9. r.eWeimar.im „ (4655
g0ooggdaagOd
Jorhangstoſſs
in Zwirnk und feinſtem
eng=
liſchen=Tüllzyempfehle bei
xeichhaltigſter=Auswahl zu
äußerſtbilligen Preiſen.
4rnuadhö. AIer,
unduigssträsse2.
7ee.
4⁄₈ ⁄₈ mV½
Prima=”
s ös chh eln.
cErPElUtAUkh
½
(ächte-Göthäör),
ſu-allen; Größen.”o ½
½
W.nRnnærGnA-Lh,
n.
rogniſieBleichſtraße. „.. 14857
146)
Danpſuaschino.
Eine=gebrauchte, aber nöch ſehr
nah hleiſtungsfähige, 1½ pferdekräftige
ſtehende, Dampfmäſchine, iſt-mit
u'er ohne, Dampfkeſſel,wegen Er=
latz derſelben=durch= eine ſtärkere
Maſchine billig abzugehen, Näher.
13579
ſu der Expehes. Bl.
ſe=
Pelodime,
ſicher wirkendes Mittel=gegen
Hüh=
exaugen==und=Schwielen; an=den
ab,
⁄⁄ Füßen,
Gin e en iee.
npfiehltu „
haul
Frſedr.Schaeſer,
Ludwigsplatz 7.
2857
zum Selbſtkoſtenpreis
verkaufen wir die noch vorräthige
4 6m. os os.
e.
GaGI-GAoonldu,
Jaquetles, Hantelels Promenade Mäniel dls-
Sämmtliches neue Sachen dieſer Saiſon. 5½
Gebrüder Neu,adüigsplalk,
im früheren S. Roſenheinr'ſchen. Zokallteun, dchas
. H.
GB rh
mnſ.
Br. Dieiceooen
-erſtennet enn.
½
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und 82eri3wa60 und 70 Pfg='per Liter in Flaſchen und=Gebinden.
7½7]
0½
M. Geil,,Ruthsſtraßs. Nr.
(2
22½ Mlnt
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Derſelbe trocknet in wenig
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den glashart/ erhält'ſchönen Glanz,
iſt leichs aufzuſtreichen und
außer=
ordentlich dauerhaft.
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lich=billigen=Preiſen.
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Bleichſtraße. 4110
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Laib zu 4 Pfund. für 40 Pfg. und den
Laib zu 5 Pfund für 50 Pfg.
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Muörr's gekochte Erbſen=,Bohnen=und Linſenmehle,
die ſelbſt üur mit Waſſer= gekocht vorzügliche, raſch zubereitete, auch
Magenkranken ſehr zuträgliche Suppen geben, zu empfehlen; ebenſo
ongpüt,
10
Gmorrasdulisllt, arülhornnthl. Hat.g. uſe Tapiasa-Julionns ats.
Ferner iſt Müttern als rationellſtes Kindernahrungsmittel ganz
us Matftück rar. -¹⁄- beſonders zu empfehlen
HnDrxib-Lafermehl oder Gerſtenmehl,
rRnorr's'Leguminoſen=Präparate ”
ſorzüßlihes bhutbildendes und leihteſt verdauliches Nahrungsmittel
ganſ„ für alle Lebensalter.
3896
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4
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24 Pfg.
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per Pfd. 20 Pfa., bei 10 Pfd.
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in vorzuglicher Qualität.
G. P. Polb,
Bleichſtraße. 4835
ME; L50
m ndsGiper Kilo
ſeinst, Kand. Javä-Haffee,
ſtets friſch,
t4001
empfiehlt.
loinrich Erlenbach,
11 Ernſt=Ludwigſtraße 11.
295
1100
Keine-Hausfrauz”
dürfte jüberſeheny. daß=beim Blank';
machen der Oefen die binnen Kurzem
ſo- in Aufnahme=igekommene
gtaubfroio-oſonschnärz.
von.
Reinhold Diezmann in Plauen i. B.
angewandt=wird, wodurch alle
Gegen=
ſtände in den Zimmern vom
Staube=
verſchont bleihen.Dieſe Ofenſchwärze
hinterläßt beim Gebrauch nicht den
geringſten Staub, erzeugt einen
prachtvollen tiefſchwarzen Glanz
und verhindert das Noſten der
Oefen, Herdplatten, Ofenrohre
u. ſ. w. - Zu, haben, das Packet
15 Pfg. bei Herren Gebrüder
Bierheller, Herren Philipp Weber
und Carl Watzinger.
[(2157
6299½ Klein geſchnittenes
Buchen= 1. Tannenholz
1. Qual., in Rmtr= und Ctr. billigſt
be=
rechnet, liefert die Dampfholzſchneiderei von
1 Martinſtraße
R. Sohaidt,
14.
ROTIOTAAAITOI
in gänz vorzüglicher Dualität, deutſchen
Cognac bei wettem übertreffend, per Flaſche
M. 2. - empfiehlt
p
Wilhslm-Eabo,
Mathildenplatz. 18. (1414
Kleingeſchniltenes Tannen, Buchen
CC und Eichenholz billigſt. (4664
Klötzchen per 1 Centner M.
95
mL5. iin 3 Hehknn
liefert H. Pehn; Soderſtraße 52.
ſEin hübſcher Kaſſenſchrank zu
ver=
kaufen. Wo? ſagt die Exped. (3584
Herrenſchreibtiſch, . Stehpult, 2
1 Sitzbadewannen, faſt neu, zu
ver=
kaufen. Zu erfr. i. d.=Exped. 4665
264) Ecke d. Eliſabethen= u. Wil
helminenſtraße17, gegenüber den Palais=
garten, Wohnung, 3 Zimmer 2 Kabinet,
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ſofort beziehbar.
1145) Ernſt=Ludwigſtraße Nr. 1
eine elegante Wohnung, 5 Zimmer, Küche,
Badezimmer, Gas= und Waſſerleitung, 3
Bodenkammern ꝛc. zu vermiethen.
1397) Hügelſtraße 63.
Parterrewoh=
nung, enth. 5 Zimmer ꝛc., bis 1. Juni.
1704) Lautenſchlägerſtraße¼ ein
hübſche Wohnung von 3 und 4 Zimmer.
RiO2½
2089) Eine Wohnung zu verm. Jean
Kühn, gegenüber der=Stadtkirche. 7
2354)½ Schulſtraße 16, zwei St.l hoch
zwei inetnandergehende''ſchöne, geräumige
Zimmer=ſofort zu vermiethens ſö7iſ.
4571)ü Beſſ. Carlsſtr.14der 2.St=
Mittel Juni, Lebents tauch früher, zü bez.
2714) Ecke der Schul= und
Kirch=
ſtraße 27leine= Wohnung im 2Stock,
4 Z. mit Zubehör. Näheres daſzparterre.
3238) : Frankfurterſtr.32 iſt eine
Wohnung von 8Zimmern, ganz oder
getheilt, zu vermiethen.
3240) Victoriaſtraße 57 iſt der
Parterreſtock, 4 Zimmer und Zubehör,
Gartenantheil, auf 1. Juli zu vermiethen.
Näheres Aliceſtraße 23, part.
3304) Promenadeſtr. 28 der mittl.
Stock, 5 Zimmer nebſt allem Zubehör,
anderweit zu vermiethen. Näheres im
1. Stock daſelbſt.
3411) Eine Manſardenwohnung m
Waſſerleitung wegzugshalber ſofort zu
ver=
miethen.
Hein, Carlsſtraße 27.
3413) Mathildenplatz 9 im oberen
Stock eine Wohnung, 4 Zimmer, 2 klein=
Cabinete, Küche mit Waſſerleitung,
abge=
ſchloſſener Vorplatz, 2 Dachſtuben u. kann
auch ein Stall für 2 Pferde mit
Bur=
ſchenſtube und ſonſtige große Parterre=
Räume dazu gegeben werden.
3592) Alexanderſtraße 13 1. Stock
4 Zimmer ꝛc. zu vermiethen.
3647) In m. neuerb. Hauſe
Witt=
mannſtraße 5 iſt eine ſehr hübſche
Woh=
nung. 1. St., 4 Zimmer mit
Zubehö=
u. Waſſerleitung und ferner eine
Man=
ſarde, 3 Zr. ꝛc., auf 1. Juli d. J. zu v.
3648) Beſſ. Carlsſtr. 8 iſt eine in
jeder Beziehung angenehme Wohnung im
1. St., 6 Zr., auf den 1. Juli d. J. zu v.
F. Winter, Beſſ. Carlsſtraße 8.
„
3901) Ernſt=Ludwigſtraße 12
III. Etage eine ſchöne Wohnung,
3 Zimmer, Küche, Magdzimmer,
Bodenraum, 2 Keller ꝛc., baldigſt
beziehbar, zu vermiethen.
M. Homberger.
3903) Aliceſtraße 23 (Louvre) iſt
der 4. Stock, 7 Zimmer, mit Zubehör
Gartenantheil, ſofort preiswürdig zu ver;
miethen. Näheres daſelbſt part. Iinks.
3939) Ob. Niederramſtädterſtr.7.
der mittlere Stock, 3Zimmer und
Man=
ardenzimmer, Souterrain. und, Zubehör,
für, 320. M. gleich beziehbar.
5
4020) Martinſtr. 15. der 2. Stock ꝛc.
403½) Beſſ. Carlsſtr. H. 2. Stock.
5 Zimmer mit, Zubehör Per, . Auguſt.
Ebendaſelbſt1 Manſardenlogis, L,agr.
Zimmer, 11 Cabinet und Küche. Zu,
er=
fragen im Gartenhaus bei Fried. Roſt.
4023) Wilhelminenſtr. 21 per 4. Juli
od. ſof. eine Manſarden=Wohnung von
2 Zimern, 2 Cabineten, Küche,
Waſſer=
leitung, an eine ruhige Familie. Näh.
daſ. im Alice=Bazar.
4026) Bleichſtraße 450iſt die
Bel=
etage, beſtehend In35 lZimmern==Küche,
Balkon und ſönſtigem Zubehör
wegzugs=
halber anfangs Fukblzuwermiethen. Jury.
4628⁄- Mürtinſtrüße 35 Belekatt.
2=Wohnüngen in gleicher Flücht= jede mit
5½ Zimmernkund Zübehörzödie etnsk mit
Bakkon=und Manſardenzimmer, ſind
ein=
zeln eoderszuſammenl zu vermiethen L. hm=
1. Juli zu theziehen=Naͤheres =Heerdweg;
ſtraße 556.¾ anz uusndes nbsſuss.
4030)Mauerſtri 10=Beletage ivier
ſchöne=Zimmer; Glasabſchluß, Waſſerltg;
Waſchküche mit allem Zubehöriper 1. Juli
zu beziehen. Näheres=parterresoiimho
4199) In: dem Neubäü=Hügelſtrr5
zwei feine=Wohnungen=mit öje 76= und 7
Zimmern= und allen-Bequemlichkeiten” zu,
vermiethen=und im= Juli=zü=beziehen.J-
Näheres bei J. Trier,Wilhelminenſtr.
4284) Wienersſtr. 87eine freundl.
Wohnung im erſten=Stöck mith3'
Zim=
mern, großem Vorplätzlund= Waſſerleitung;
zu vermiethen und=ſofort=zu=beziehen5ſas
4290) Soderſtre=49der mittl.Stoͤck,
4 Zimmer mit Zubehörau. Waſſerleitung;
4294) Wendelſtadtſtr. Aidie=Parterkes
Wohnung,4½Zimmerth’ Entreſolei lRebſt
allem Zubehör, per=22.-Juli event”auch;
früher, ſowie der=78.é Stockſ 5.
Zimmer=
nebſt allem Zubehör,zper ¾. ulisksF.
Näheres. Wendelſtadtſtri=13, Panterrehlin.
4296) Soderſtr.16 a=Kapellplatzte.
ſch. Manſarden=Wohnung, 4½Zimmer;
preiswürdig zu verm. Näh. daſe2e,Ste
4297) Neckarſtraße 18 eine Parterre=;
Wohnung,aus 4 Zimmern beſtehend nebſt
allen Bequemlichkeiten; öfbrt beziehbär;
zu vermiethen” Näherksiparterrel;
4391) Mauerſtr. 22u einen'ſchöned
Wohnung zu, vermiethenzy5 754e
98
4372) Alexanderſtraße eine,Woh=,
nung im 3. Stock. von 4½tmmern-mit
allen Bequemlichkeiten zu vermiethen'bei
1. . m is. J. Ja=Dieffenbacho:
Wohnungen zu vermiethen.
4407) Hügelſtrüße '5i in dem
neu erbauten Häuſe diſtiss4n½
1) der Parterreſtöck mit 6lZimmern,
Bodenkammer, 3915
2) die Beletage imlt 16 Himmern,
1Küche 2E., Cr. 578ajasih
3) der dritte Stoͤck mit 6 Zimmern;
„Küche 2c., 2142456½
beziehbar per 15. Juli= auch Früher,
zu vermiethen:Alles Nähere
Hügel=
ſtraße 15, Beletage Schnabel:
E
5.
4408) Saalbauſtraße 14 eine Man=
ſardenwohnung, nahe der Rheinſtraße, drei
Piecen, Küche, Keller, an eine kleine ſtille
Familie alsbald zu vermiethen. Näheres
J. Gräf;Saalbauftraße 23.
4410) Mühlſtraße 20 im 1. Stock
eine hübſche Wohnung, beſtehend aus drei
großen Zimmern, Küche ꝛc. zu vermiethen
und alsbald zu beziehen.
k.
4409) Marktplatzz„L-eine kleinere
Manſardewohnung Hey= L.„Juliyzu verm.
74411) Anfang Juni,iſt eine „ſchöne
große Manſarde=zu, deruoh. Rheinſtraßelzu
beziehen, „Preis billigſtz;; Näheres Erped.
1u4549) Grafenſtr. 6..LuStocke,
18 Zimmerzund=Z.Stock, die= 3 und
4 Zimmernmit zallen;=Biquemlichs
keiten,event.ſofort„zunbeziehen Ier
Daſelbſt Stallung und
Remiſs=
auch=,als -trockenery
Lagepplatzjoge=
eignet, 2. Täglich einzuſehen Morgens:
9--12„Uhr.adaz iu Näheres
z½Wil=
helminenſtr.ZuL. 35vék „
45
4541) Caſinoſtr27.der mittl. Stodh
zu, verme! Näheres; imLaden daſelbſt.
4544hGrafenſtri. 35, 2.Stock, vier
Zimmer=mit' Zubehör ſof. zu beziehen.
4545) Waldſtr. 50,3. Etage, 5
Zim=
merjſ= Küchs =uhſe-v½- Daſelbſt in
Hinterbauj, große=:helle, Räume, für ein
Geſchäft= zuſammen=oders geteilt; zu verm.
4546) Grafenſte.=16. iſt im Seitenbau
eine„Wohnung zusvermiethen und= bis
Juli=Zu=beziehen.rühiſhodh
4561) Heinrichſtraße 62 der 3. St.,
5. Zimmerꝛc. zu permiethen. Vormittags
einzuſehen. Näheres.Nr.164½daſ: 3. St.
4562) Beſſ. Kirchſtraße 48 iſt der
mittlere=Stock nebſt!allem Zubehör per
1. Aüguſt an eine ruhige Familie zu
ver=
miethent Näheres Seitenbau daſelbſt oder
Martinſträße 6ös zwo "
4565) Heidelhergerſtraße,
gegenüber Heinrichſtraße,19, über
3 Treppen,ſchöne Wohnung von
G.Piecen'=und allem-Zubehör,
ganz oder getrenntz, Per 1. Aug.
Zuk vermſethen.
Nüheres. Nr. 23. Beletage.
4666) J Ballonplatz 2- iſt in meinem
Hinterhauſe eine ſchüne Wohnung, beſtehend
aus 3 Zimmern, Küche, Keller=und allen
Bequemlichkeiten zu herm. Ph. Schäfer
4667) Rößdörferſtr. 2 de Parterre.
wohnung,2Zimmer;ꝛc., der 2, Stock. ze
6 Zimmer ꝛc., beide mit allem Zubehör
Näheres. imLaden=daſelbſt.
4667a) Hochſtraße 26 eine=Wohnung
vof 5=Zimmern mit Zubehör.
4668) Schloßgraben 3 eine
neuher=
gerichtete Wohnung mit Waſſerl. p. 1. Juli.
4669)„ Beſſunger Kirchſtr. 43 ein=
Manſardemyhuung, 3 Zimmer, Küche= unz
Zubehör, mit Ausſicht in den
Orangeriegar=
ten, bis, 11. Jum d. v. zu=heziehen.
„
W
1830) Mühlſtr. 2, parterre, möbl.
14.
Zimmer mit ſep. Eingang zu vermiethen
2210) Dieburgerſtraße 9 ein
ſchö=
nea möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4192
2820) Ballonplatz Nr. 10 möblirte;
Zimmer zu vermiethen. —
3015) Marienplatz. HziohereriStock
ein kleines möbl=Zimmer, zu vermiethen
3678) Kapellplatz 64 einnmöblirtes
Zimmer, mit. Penſion; part.7zu mäß=Preis.
3778) Heinrichſtraßel0l zwei kleinere
gut=möblirte Zimmer (Stube u. Cabinet)
m- zweiten Stock, vöml=15. Mai; an zu
vermiethen.
17
5)
3781) Rheinſtr. 8ein. möbl. Zimm.,
auf Wunſch mit Cabinet, zu, vermiethen.
3920) Alexanderſtraße 9,1. Stock
ein= hübſch möbl. Zimmer zu vermiethen.
3940) Roßdörferſtr. 26 zwei möbl.
G
Zimmer zu vermiethen.
4033) Bleichſtraße 41 ein möblirtes
Zimmer per 1. Mar zu bez.
4038) Eliſabethenſtraße 3 hübſch
möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang.
Näh. daſ. im Laden.
4042) Carlsſtraße 21 ein freundlidh
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4160) Alexanderſtr. 21 ein ſchön
möbl. Zimmer zu vermiethen bei Gölz.
4201) Eliſabethenſtraße 42 ein
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4203) Schwanenſtr. 39 ein freundlich
möblirtes Zimmer in freier, ſchöner Lage,
auf Verlangen mit Kabinet, zu vermiethen.
4307)Ernſt=Ludwigsſtr. 24 1 möbl.
Zimmer per ſoſort. Gg. Lerch Wwe.
4377) Wendelſtadtſtr. 30 zwei möbl.
Parterrezimmer mit eigens abgeſchloſſenem
Vorplatz.
4414) Friedrichſtr. 18. 1. St., ein
möblirtes Zimmer mit oder ohne Penſion
Anfangs Juni beziehbar.
4417) Schulſtraße 6 Geletage) zwei
chön möblirte Zimmer ſofort zu verm.
4571) Neue Kiesſtr. 40 ein kleines
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4572) Roßdürferſtr. 3 ein freundl.,
einfach möbl. Zimmer.
4573) Ludwigsplatz 8, Hinterhaus,
ein gut möbl. Zimmer zu verm.
4575) Wilhelminenpl. 17 ein möbl.
Zimmer u. Cabinet zu vermiethen.
4577) Ecke des Mathildenplatzes
und der Zeughausſtraße 7 im 1. St.
ein möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4483) Ein ſchön möblirtes Zimmer
auf Verlangen auch zwei, mit Ausſicht
auf den Ernſt=Ludwigsplatz, pr. 1. Juni
zu vermiethen. Näher. bei C. Kreter,
Ernſt=Ludwigsplatz.
4670) Schulſträße 7 ein hübſches
möblirtes Zimmer zu vermiethen.
4671) Rheinſtraße 16 im oberen St.
ein möblirtes Zimmer ſofort zu beziehen
4672) Weyprechtſtraße 10 Parterre
zwei'ſchöne Zimmer zu vermiethen.
4673) Wienerſtraße 7, 2.St., ein
freundlich möbl, Zimmer ſofort beziehbar.
4674) Mauerſtraße 14 ein möhlir;
tes Zimmer zu vermiethen.
4675) Grafenſtr. 20 ein möblirte;
Zimmer ſofort beziehbar. Einzuſeher
Vormittags 6-9 Uhr.
4676) Bleichſtr. 47 möbl. Zimmer.
1101:
(ine Kindergartnerin ſucht=für Nach=
C,mittag Beſchäftigung.- „ wö
Näheres Arheilgerſtraßen 25.7 "4677
4618) Ein brades Mädchen, welches
ſich aller häuslichen Arbeit unterzieht, ſucht
ſofort Stellung;(Ludwigsſtr.14, Hinterh.
4679) Eine junge Franzſücht,einlen
Laufdienſt. Hochſtraße 10.
4680) Eine Frau ſucht Laufdienſt.
Zu erfr. Frau Gölzeüleuchter,Grafenſt. 13.
4327) Ein reinliches Frauenzimmer
ſucht Laufdienſt. Pankratiusſtraße 11.
W
Die Roſenthal'ſche Puppenfabrik
engagirt eine
tüchbge Putnmacherin.
Waldſtraße 32.
406s1
4682) Zur Führung, eines. kleinen
Hauhalts wird eine reinliche,
zuverläſ=
ſige, ältere Perſon in den 30er bis 40er
Jahren geſucht. Nurs ſolche; mit guten
Zeugniſſen wollen ſich melden Rheinſtraße
Nr. 37 im Laden.
4683) Ein ordentl, zuverläſſ.
Mäd=
chen, welches zu Hauſe ſchlafen kann, wird
geſucht. Zu erfr. Beſſ. Kiſchſtr; 2 1. St.
zwiſchen 12-2 Uhr.
auf Kaſſenſchränke und Bauarbeit
ge=
übt, ſofort geſucht=''55½½
Näheres in der Expedition.--14646
4
4647) Für mein Eisgeſchäft=ſuche
ich einen „
P bneuhelöe.
kräftigen, jungen Mann
bei dauernder Beſchäftigung=
Carl Stumpk,
81 Fralkfurteiſtraße 8l.
4590) Für eine fein erzogene, junge,
franzöſiſche=Schweizerin wird= unter
be=
ſcheidenen Anſprüchen eine Stelle geſucht.
Näheres Eichbergſtraße 16.
ein tüchtiger Hauskellner.
94597a) Reſtaurationr Carlshof.
4489) Auf ein hieſiges Comptoir wird
ein anſtändiger, junger Mann mit guter
Schulbildung zu alsbaldigem Eintritt als
Lehrling geſucht. Näheres bei.
G. Jonghaus, Verlag.-
3623) Ein im Weißzeuggeſchäft
be=
wandertes Mädchen, ſowie ein
Lehrmäd=
chen werden angenommen. Zu erfr. Exped.
3516) Ein Lehrling kann eintreten
bei
Georg Netz, Hoftapezier.
1102
Hausbursche
Ne. 92
A. Merz. Gardiſtenſtr. 45.
geſucht.
4603) Einen Lehrling ſucht
A. Müller, Spenglermeiſter,
Caſinoſtr. 27.
aoseeaaaaeaaaeaiaaide
4074) Ein braver Junge mit
be=
ſonderem Zeichentalent, kann in die
Lehre treten. Joſ. Grimm, Lithogr.
Atelier. Markt 4.
Laaauauann,
4332) Einen Lehrling ſucht
L. Malthes, Hofſchreiner.
4648) Einen braven Jungen ſucht
Gg. Speyer, Schuhmachermeiſter, Beſ.
Holzſtraße 16.
3158) Ein junger Mann mit guten
Schulkenntniſſen in die kaufmänniſche Lehre,
Schlager & Best.
geſucht.
4685) Einen Lehrjungen ſucht
L. Hufnagel, Schloſſermſtr., Waldſtr. 7.
4686) Lehrſtelle offen bei
Bapt. Joſ. Hermes, Mechaniker
und Optiker.
Interzeichneter verlegt am
Donnerstag den 14. Mai
seine Wohnung nach:
Hoſtheaterplatz 2.
Grühere Wohnung des Herrn
Ober-
stabsarzt Düstérberg).
Sprechstunden im Erdgeschoss rechts:
Täglich von 10..12 Uhr.
Hontag, Mittmoch und Freitag
von 2½ - 3½ Uhr.
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[4586
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(4147
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C, Juli eine Wohnung von 3. bis 4
Zimmern in der Nähe der Bahnhöfe.
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Bahnhof poſtlagernd erbeten. (4588
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E= ſtruction, geſ. Ecke der
Eliſabethen=
u. Wilhelminenſtr. 17, im Laden. (4490
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ſinden in einer geb. Familie freundlich=
Aufnahme. Waldſtraße 2, 3. St. (4604
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ausgezeichnetes Waſchmittel (keine Bleich=/ oryäas' Sonnenglanzstärke;
alle damit zu behandelnden=Gegenſtände..fbaſſ ſaiſhie ſtärke nri
Zu haben bei den Herren: Friedr.-Schaefer,=Louis=Hein Nachfolger,
F. B. Grodhaus, Wilh. Manck.
11696
rſaurattu-eurnuurt.
Hierdurch beehre ich mich die Eröffnung meiner=Garten=
Wirthſchaft anzuzeigen, wobei ich noch bemerke, daß von jetzt an
auch mein großer Saal dem verehrten Publikuu zur Verfügung ſteht
und bitte um geneigten Zuſpruch.
Hochachtungsvoll
H. Harkwort.
5
Großherzogliches Hoftheater.
Die Einſendung der noch rückſtändigen Koſtenrechnungenhüber Heiſtuͤngen
und Lieferungen für das Großherzogliche Hoftheater und die Hofmuſik wird bis
zum 22. Mai 1885 erbeten.
Für jede Rubrik ſind die in doppelter Ausfertigung einzureichenden
Koſten=
rechnungen getrennt aufzuſiellen. Die bezüglichen Beſtellſcheine müſſen
beige=
fügt werden.
Darmſtadt, den 10. Mai 1885.
(4688
Großherzogliche Hoftheater= und Hofmuſik=Direction.
Sonntag den 1. Mai 18851½h ½½
Ausk1ug der ſesellschatten;
Fröhlichkeit und Tiätitiä, m
5r,i h
Darmstadt,
Mäinz,
. ien es
nuch dem RhringAnu u
[4689
Abfahrt nach Mainz: 9 Uhr 25 Minuten.
Der Vorſtand der Geſellſchaft=Fröhlichkeit.
Durch jede Buchhandlung ist zu beziehen die Soeben erschienene
.
erste Lieferung von;
Prok.
lorg von veltsehland
Dr. Thomé's
fein Clorirts,
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1½
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14-16⁄prächtigen; naturgetreuen, mustergültigon
Farbondruck-
tafoln nebst erklärendem Textl, Liefg. 1 gern zur Ansicht!
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Preis istinur bei. grosser=Auflage möglich. Sehen Sie sich das
hervorrggende Work, auf dissem Gsbiste sinzig in, Seiner Art,
auf Jeſten Fall einmal an!
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in Sandſteinen,=Marmor und Syenit, in eipfacherand reicher Außbildung.
B untek,uſicheringarellery Preiſereypfiehlt, ſich
1444⁄₈
Aaasſs shölhi onn Hen-oelix,-Niederramiſtädkerſtraßsis J. ſu.ck
Zeichnungeniin reichſter Auswahl ſtehen zu Dienſtensnnd,T u4 1inds 18
t4
V m 35
ERanratton -AUIWOTk.
Durch directen vortheilhaften Einkauf=bin ich ins den
Stand
geſetzt, einen guten Schoppen Rheinwein (Riesling) zu 40 Pfg.
1½₈
5„
gü verſbreichen.
1⁄⁄₈.
Hochachtungsvoll:
„½
5
35³⁄₈
A.MarLuorti
7 ire eed.
uNicht zu überſehen!
Zür Bertilgung von Ratten, Müuſen, Ameiſen, Wanzen, Schwaben,
Ruſſen, Heimchen, Kellerſchnecken, Maulwürfen, Schaarmäuſen ꝛc. empfehle
meine= vorzüglichen=Mittel, ich beſeitige dieſes Ungeziefer binnen ganz kurzer Zeit
ſaus=Kellereien,=Gärten, und Baumſchulen ꝛc. mit beſtem Erfolge.
Amtl. Atteſte von Behörden, fürſtlichen Höfen, Eiſenbahn=Directionen,
Pri=
baten befinden ſich n Meinem Beſitz und lege dieſelben bereitwilligſt vor.
Mein Allfenthalt'hier iſt nur kurze Zeit und logire ich im Gaſthofe:
„Eur Sonne”
Dßaſe 1änslbisslsh
ion uni .½. n Ed. Hellmund, Kammerjäger,
conceſſ. von mehreren Staaten. 14692
Höcht. Aussschalon=Ertract
aus der kgl. baher. Hof=Parfümerie=Fabrik
von C. D. Wunderlich, Nürnberg.
Breisgeßrönt=Baner. Jandes, Aus.
ſtellung1882.
Dieſes vegetäbiliſche Haarfärbe=mittel
empfiehlt ſich;als gänz unſchädlich, um
grauen, rothen und blonden Haaren ein
dunkles Anſehen zu geben, welches ſich bei
längerem Gebräuchs von ſelbſt; erhält,
das=Glas 70 Pf.
Dr. Orſlas Mussöl,
ein das Haar dunkel färbendes feines
Haar=
öl, zugleich vorzügl. zur Stärkung des
Wachsthums der Haare, 70 Pfg.
Devgl. ächt fürbendes Näar-
„r-. Fürbemittel, u
fürs ſchwarz und braun, garantirt
un=
ſchädlich, ſofort wirkend, M. 1.50.
1₈
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Prerdé- und Kundupe
Beissos..
(4693
zuiberkäufenl
AächeD
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„essischen Horii
43.
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4694
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SeoxUngen
per Pfund M. 1.-
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per Pfund 60 Pf.,
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Schollen zum Backen.
Lobond - frisch
billig.
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GOOL. KodlSey
(4695
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heſorgt beſtens
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gegen. xauhe= und ſpröde Haut. Vorräthig
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Die Heu=Ernteuingmeinem Garten,
D= nahe der=Train=Kaſerneyäſtafürdas
ganzel Jahr=gu=verkaufem „Räheres bei
Herrn Roſej=Weyprechtſtr=Aönarla6ſ'c
4696) Die ſeit Jahren durche ihre an Güts
Unerreichte Amerikaniſche Brillant=Glanz=
Stärke beſtens bekannte Firmä Fritz Schülz
jun. in Leipzig bringt jetzt auch in eleganten
Blechdoſen, von denen jede als Garautiemarke
für==ausgezeichnete=Qualitätrmit. der
Schutz=
marke -Globus; und Firma verſehen iſt, eine
Univerſal=Metall=Putzpomade in den= Handel,
welche ſich vor. den vielen derartig bezeichneten
Präparaten dadurch auszeichnet, daß ſie eine
ganz außergewöhnliche Putzkraft mit abſoluter
Unſchädlichkeit. verbindet und ſich daher,
be=
ſonders zum Puhen und Poliren aller, edler
wie Unedler Metalle eignet.-In lgänz kurzer
Zeit erhalten alle damit gepützten Gegenſtände
von Gold, Silber, Alfenide, Nickel, Kupfer,
Stahl, Meſſing 2csicdas AusſehenJals. ob
ſie neu wären Undziſtfj detz Jadurch herporge;
brachte Hochglanz ein'ſehr nachhaltiger. Es
iſt daher ſicher anzunehmengdaß, ſich auch dies
neue Productader Firma, Fritzz Schulz jun.
in Leipzig in Kürzeiſtändigen Eingang
ver=
ſchaffen wird.-Vorräthig in den meiſten
beſ=
ſeren Droquen=, Colonial=-Kurzwaaxen, und
dergl. Handlungen.
Gottesdienſt be demesl Gemeinden.
Himmelfahrt=Feſteud.
Hofſtirche;
Um 10 Uhr Herr=Obertheſiep Blichiüder.
Um 3 Uhrz, Herr Hofprediger Grein.
37odür';
Stadtkiſche:
Um 2 Uhr; HerrPfarter
Ritſerk=
r debüb=gtadtkapelle nohnl ſalsongs
Um 9 UhE. Herr. Pfarxer-Ritfartm
Militärkirchel(SEAdtkTTcheh
Um 9 Uhr:Herr Bihigöntzhfärrer Gtrucl
Konfirmaton mit. Ferex, des, heſt.
Abend=
mahtsr Die Vorhereſuſig findet Tags
zuvot Nachmittaͤgs um 3 Uhr ſtattz;
ELiſabethenſtifk:
Um 10 Uhr: Herr Pfarrer Welker.
Gottesdienſthei den kath. Gemeinde.
Mittwoch um'4 Uhr: Beichte.
Von 6 Uhr anz Beichter
Um=8= Uhr: Die erſte hells Meſe.
Um 1 Uhr: Austheilülig der hl. Commilnion.
Umzs Uhr: Militärgottesdienſt.
Um ¼10 Uhr: Hochamt und Predigt: Herr
Dekam Reyer.
Ane 11= Mhr: Die letzſe hli Meſſe.;
An½3 Uhr, Feierliche Besper.
1
Anglishidergite in the
½.
O0 B naim; Hof-Kirche. nuf
Aéension Day Aai 14; MorningSewvies at 1I.30)
E. Cummin A. 4. Chaplain.
.Vsraelitiſcher Gottesdienſil.
5.) „sſaupt=Synagoge h.1nndssn
Samstag den 16. Mai.
Vorabendgottesdienſt um 74 Uhr.
Morgengottesdienſt unt 8½ Uhr.
Schrifterklärung.
Nachmittagsgottesdienſt um 4 Uhr.
Sabbathausgang um 8 Uhr 25 Min.
296
110=
Politiſche Ueberſicht.
Darmſtadt, 13. Mai.
Deutſches Beich. S. M. der Kaiſer konferierte am Montag
mit dem Fürſten Bismarck.
Der Schluß des Reichstages ſteht noch in dieſer Woche mit
Sicherheit zu erwarten; ob es gelingen wird, neben der am
Mon=
tag in Angriff genommenen dritten Beratung der Holltarif=Novelle
noch die anderen Vorlagen, welche dem Reichstage in der letzten Zeit
zugehangen ſind — wie der deutſch=ruſſiſche Auslieferungsvertrag,
der Nachtragsetat für verſchiedene Baulichkeiten, einige kleinere
Handels= und Schiffahrtsverträge (mit Madagascar, der Transvaal=
Republik und dem Königreich Birma) u. ſ. w. - zu erledigen oder
wenigſtens in erſte Leſung zu nehmen, erſcheint ſehr fraglich. Was
die Zolltarif=Novelle anbelangt, ſo hat ſich bekanntlich die freie
wirtſchaftliche Vereinigung zwiſchen der zweiten und dritten Leſung
über verſchiedene Modifikationen verſtändigt, welche auch den
Ent=
ſchlüſſen des Bundesrates entſprechen dürften und iſt nicht zu
be=
zweifeln, daß der ſo modifizierte Entwurf die endgültige Zuſtimmung
des Reichstages findet.
Graf Herbert Bismarck iſt zum Unterſtaatsſekretär im
auswär=
tigen Amte ernannt worden. Da hiermit weder eine Rangerhöhung
noch eine Gehaltsverbeſſerung verbunden iſt, wird Graf Bismarck
keine Veranlaſſung haben ſein Reichstagsmandat niederzulegen.
Dem Vernehmen nach wird der ſeitherige Geſandte in
Darm=
ſtadt; Herr Stumm, den Geſandtſchaftspoſten in2 Kopenhagen
er=
halten.
Der franzöſiſche Botſchafter in Berlin iſt am 11. d. Mts. auf
einige Täge nach Paris gereiſt.
Der kommandierende General des l. Armeecorps. v. Gottberg,
iſt am 11. d. in Königsberg an der Kopfroſe geſtorben.
Bei den Votsdamer Regimentern circuliert gegenwärtig, wie
dortige Blätter melden, ein Schreiben des Kriegsminiſters,
demzu=
folge fük die deutſchen Beſitzungen. im Kamerungebiet eine Anzahl
von zivilverſorgungsberechtigten, jetzt noch aktiven Militärperſonen
geſucht wird. Dieſelben ſollen dort die Kru=Neger im Waffendienſt
ausbilden; damit dieſe als Sicherheitsmannſchaften ꝛc. verwendet
werden können: Nur durchaus geſunde und kräftige Militärs, welche
unverheiratet ſind, werden berückſichtigt. Dieſelben ſollen außer freier
Ueberfahrt und freier Wohnung ein Anfangsgehalt von 2600 bis
3000 M. erhalten
Die Zahl der Studierenden der katholiſchen Theologie, welche
in Preußen in den Jahren des Kulturkampfes gewaltig abgenommen
hatte, iſt ſeit einem Jahre wieder bedeutend im Steigen begriffen.
In Münſter zählte die theologiſche Fakultät im vorigen Sommer
154, im Winter 176, heute ſchon 257 Hörer.
In der Sitzung der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft vom
11. d. M. wurde der Bericht der Deputation, welche am Freitag
von dem Staatsſekretär Bötticher in Sachen einer im Jahr 1888
in Berlin abzuhaltenden allgemeinen deutſchen Gewerbeausſtellung
empfangen worden war, entgegengenommen. Aus der der
Deputa=
tion erteilten Antwort ergibt ſich, daß die Reichsregierung dem Plane
ihr Wohlwollen und ihre Unterſtützung zuwenden wird, wenn der,
Wunſch auszuſtellen aus dem deutſchen Gewerbe erkennbar
her=
vortritt.
Im braunſchweigiſchen Landtage iſt von der Regierung eine
Vorlage eingebracht worden, betr. die Bewilligung von M. 200 000
zum Ankauf und Reſtaurierung der Burg Dankwarderode, der
Stammburg der Welfen. Das Gebäude ſoll zu einem Muſeum für
vaterländiſche Denkwürdigkeiten eingerichtet werden.
Heſterreich=Angarn. Die Wahlbewegung anläßlich der
Neu=
wahlen zu den öſterreichiſchen Reichsratswahlen hat in Wien bereits
zu turbulenten Scenen geführt. Daſelbſt haben in voriger Woche
in mehreren Wahlbezirken, ſo beſonders im dritten, ſtürmiſche Wäh=
lerverſammlungen ſtattgefunden, in denen die zwiſchen den Liberalen,
den Antiſemiten und den Demokraten beſtehenden=Gegenſätze iſcharf
aufeinander ſtießen. Es ſcheint nicht unmöglich, daß, es= einer
even=
tuellen Koalition der=Antiſemiten=und=Demokraten=gelingen wird,
den Liberalen dieſes=oder, jenes=Wiener= Mandat zu entreißen, wenn
die deutſch=national geſinnten, Wähler der öſterreichiſchen Hauptſtadt
nicht feſt zuſammenſtehen,
½.
Jrankreich.„ Bei, der- amzII. d. M. in der Kammer
ſtattge=
habten Berathung des: Geſetzes.,betr. dier rückfälligen=Verbrecher
verteidigte der Unterſtaatsſekretär, der Kolonien die Beſtimmung,
Guyana als Verbannungsort, feſtzuſetzen.— Die Kommiſſion, der
Kammer zur Vorberatung der Finanzkonvention mit Egypten nahm
dieſelbe einſtimmig an.
iis rnice.
Ein am 11. d. M., in. Paris; eingetroffenes Telegramm des
General Briere aus Hanoi vom 10. Mar meldet: Dieſchineſiſchen
Kommiſſäre ſind in Hanvi eingetroffen.Der=Vicekönig von Punnan
gab das Verſprechen, die Räumung bis zum 4. Juni zu beendigen,
obwohl ſielin Folge der großen Menge Materials- und des Mangels
an Dſchonken ſchwierig ſei. Der Vicekönig erließ auch eine
Pro=
klamation, worin er die Rebellen auffordert, die Waffen
niederzu=
legen und ſich zu unterwerfen.
Die Ausſichten auf eine raſche und endgiltige Verſtändigung
zwiſchen China und Frankreich geſtalten, ſich mit, jedemTage
günſtiger. Wie ein Reuter'ſches Telegramm aus Tientſin=berichtet,
erfolgt der Meinungsaustauſch zwiſchen Paris, und=Peking auf
Grundlage des Fournier'ſchen Memorandums.Der, franzöſiſche
Geſandte Patenstre hat in Peking;ſein Beglaubigungsſchreiber
überreichen laſſen. Alle Zölle in Tonkin ſollen=fünfprocentige
Ad=
valorem=Zölle ſein.
Engkand. Im Oberhauſe antwortete Granville am 11, d= auf
eine Anfrage Salisburys: Da England= und=Rußland, hinſichtlich
der Verweiſung des entſtandenen Ehrenpunktes= an, den, Souverän
eines befreundeten Staates übereingekommen ſind, ſeien keine=
Schwie=
rigkeiten hinſichtlich der Details zu erwarten und habe die
Regie=
rung daher für Recht gehalten, daß Kimberley=und ich mit Staal
und Leſſar behufs Erwägung der Grenzfrage zuſammenkommen.
Wir ſind ſubſtantiell zu einer Abmachung=gelanat, welche die
Regie=
rung Lord Dufferins und den indiſchen Rat völlig= befriedigt=haben.
Die Abmachung iſt der ruſſiſchen Regierung von den ruſſiſchen
Vertretern übermittelt worden.
½n öees
Im Unterhauſe erklärte Hartington, die Regierung habe,
be=
ſchloſſen, die Truppen baldthunlichſt nach Wadyhalfa und Aſſouan
zurückzuziehen; der Rückzug beginne am Ende des Monats. Der
Vormarſch nach Khartum ſei aufgegeben. Da die Räumung der
Poſitionen wie Dongola's Zeit erfordere, konſultierte Baring die
eghptiſche Regierung, ob es wünſchenswert; ſet, ein
Verwaltungs=
ihſtem in der Provinz Dongola, zu errichten, und, ob die Nil=
Eiſen=
bahn als Handels=Unternehmien fortgeſetzt werden,ſoll.Hinſichtlich
Suakims ſei eine definitive Juformation noch unmöglich, die
Rau=
mung dieſer Stadt werde nicht erfolgen, bis für, die Beſetzung=ein
Arrangement mit einer anderen Macht getroffen=ſeiz bis=dahin
müſſe der Platz geſchützt werden. Die Fortſetzung der=Berberbahn
ſei nicht beabſichtigt.
Gladſtone zweifelt nicht, daß die ruſiſche Regierung dasrin
London getroffene Abkommen ratifizieren werde.Der= Abſchluß
einer Konvention mit Rußland. ſei beabſichtigt, aber es dürfte
er=
wünſcht ſein, den Abſchluß der Konvention bis nach erfolgter
detail=
lierter Abgrenzung zu verſchieben. Hamilton bringt hierauf den
von Northeote angekündigten Antrag: ein.Dieſer Antrag=welcher
vielfach als Tadelsantrag gegen die Regierung aufgefaßt=wird,
lautet: „Das Unterhaus, nachdem es ſeie Bereitwilligkeit bekundet,
ſolche Gelder zu bewilligen, die für die Vertheidigung des Reiches
erforderlich ſein mögen,, iſt berechtigt, von Ihrer Majeſtät==
Regie=
rung hinlängliche Information über die Zwecke zu empfangen, für
welche der jüngſte Kredit verwendet werden ſoll.1Der=Antrag wurde
mit 290 gegen 260 Stimmen abgelehnt und die Kreditbill in zweiter
Leſung angenommen.
enerech.
In Regierungskreiſen beginnt man an der Loyalität des Emirs
Abdurrahman zu zweifeln und neigt= nunmehr der=Anſicht zu, daß
das einzige, Mittel, das England für den Schutz=Indiens übrig
bleibt, in der Befeſtigung der Defiles beſteht, durch welche die
Straßen von Afghaniſtan führen und in der Verſtärkung der eng=
.
liſchen Garniſonen in Indien auf 100 000 Mann.
50
Dänemarſt. Eine Mitteilung äus Kopenhagen vom 11. d. M.
verſichert aus zuverläſſiger Quelle, den Behauptungen gegenüber,
daß England und Rußland gleichzeitig den König von Danemark
erſucht hätten, das Schiedsrichteramt zu übernehmen, eine bezügliche
offizielle Anfrage ſei bis jetzt nicht eingegangen.
Itakien. Der Zuſammentritt der internationalen
Sanitätskon=
ferenz iſt auf den 20. Mat verſchoben, um den auswärtigen Dele
gierten Zeit zum Eintreffen zu laſſen. Ihre Teilnahme an dem
Kongreß haben bis jetzt zugeſagt: die Vereinigten Staaten von
Amerika, die Argentiniſche Republik, Chile, Deutſchland,
Frank=
reich, Großbritannien, Guatemala, Mexiko, Niederlande,
Oeſter=
reich=Ungarn, Portugal, Rumänien, Rußland, Schweden, Schweiz
In;
wind
nd=
eiche=
Reg
eld
ſell
und Spanien.-Das Deutſche Reich wird durch Profeſſor Koch
von Berlin vertreten ſein.
Hpanien.” Ueber=den Ausfall der Gemeinderatswahlen ſind
nun endlich=genauere Daten'bekannt geworden. In Madrid wurden
19. Oppoſitions=Kandidaten, 1welche 12 900 Stimmen'auf ſich
ver=
einigten und 6hminiſterielle Kandidaten gewählt, auf welche 8618
Stimmen fielen. Unter den Erwählten befinden' ſich die hervor=
Lagendſten Führer der liberalen Parteien Segaſta, Moret, Caſtelar,
Figuerdla, Bäcera, Pyiy Margal. Auch aus der Provinz kommen
gute Nachrichten für die vereinigte Oppoſition, namentlich in
Ara=
gonien und Catalonien, außerdem ſind in den meiſten großen
Städten die oppoſitionellen Kandidaten durchgedrungen; nur im
Süden des Königreiches, wo die Wähler größere Apathie zeigten,
haben- die miniſteriellen=Liſten =geſiegt. Ueber die Abſichten des
Miniſteriums verlautet nichts; dagegen haben Caſtelar und Moret
in Anſprachen erklärt, die Coalition werde in ihren Anſtrengungen,
der liberalen Sache zum Sieg zu verhelfen, unermüdlich fortfahren.
Aus Stadt und Land.
Darmſtadt, 13. Mai.
- Zufolge Allerhöchſter Entſchließung treten am 1. April nach
ſtehende Beſtimmungen, betr. die Gehalte der Großh. Baumeiſter:
in Kraft.-Während der erſten 3 Jahre nach beſtandener
Staats=
prüfung und der Verwendung im praktiſchen Dienſt beträgt die
Vergütung jährlich M. 1800: nach Ablauf des dritten Jahres der
Verwendung; und bis zum Ablauf des 6. Jahres M. 2200, nach
6jähriger Verwendung 2600 M. Bei auswärtigen Geſchäften haben
die Großh. Baumeiſter Tagegelder zu beanſpruchen und zwar 6 M.
Für jede Uebernachtung werden außerdem 2 M. gewährt. Es bleibt
vorbehalten, bei Beſtimmung der feſten Vergütungen, mit
Geneh=
migung Großh. Miniſteriums der Finanzen, diejenige Zeit in
An=
rechnung zu bringen, während welcher nach vollſtändig beſtandener
Staatsprufung eine Beſchäftigung im praktiſchen Dienſte des
Rei=
ches, oder anderer Staaten, von Kommunalverbänden oder bei
grö=
ßeren Bauausführungen ſtattgefunden hat. Ebenſo bleibt es
vorbe=
behalten denjenigen Großh. Baumeiſtern, welche bei bedeutenden
und wichtigen Bauten verwendet werden, und welchen eine größere
Selbſtſtändigkeit zugewieſen werden muß, mit Genehmigung Großh.
Miniſteriums der Finanzen, eine höhere Jahresvergütung, als die
ihnen nach der 8eit ihrer Verwendung im praktiſchen Dienſte zu
ſommende, zu verwilligen.
In der Verſammlung des nationalliberalen Vereins
am Montag abend ſprach Herr Oberbürgermeiſter Ohlh über das
Unterſtützungswohnſitzgeſetz und deſſen Reformbedürftigkeit.
Redner=führte aus, daß wohl ſelten ein Geſetz, das ja an ſich den
humanen Gedanken, im Deutſchen Reiche die Unterſtützung aller
Hilfsbedürftigen zu ſichern, entſprungen ſei, ſo viele Mißſtimmung
und Unzufriedenheit erregt habe, wie gerade dieſes und zwar
ſo=
wohl bei den Gemeinden, wie bei den mit der Ausführung betrauten
Behörden, ja, bei den hilfsbedürftigen Perſonen ſelbſt! Die Pflicht
der Unterſtützung der Notleidenden ſei in Deutſchland durch die
Reichspolizeiordnung vom Jahre 1871 als eine öffentliche
Angelegenheit; erklärt worden, nachdem ſorher die
Armen=
pflege vorzugsweiſe von den kirchlichen Gemeinſchaften geübt
worden ſei. Schon in den 50er Jahren, zur Zeit des
Bundes=
tags, habe man durch Vereinbarungen der einzelnen Staaten unter
einander Vorſorge getroffen, daß in jedem Bundesſtaate
hilfsbedürf=
tigen Angehörigen anderer Bundesſtaaten die nötige Hilfe zu teil
werde und ſeien die Eiſenacher Konvention und der Gothaer
Vertrag als bedeutſame Anfänge zur Schaffung eines gemeinſamen
deutſchen Indigenats zu erachten. Dann kam der 1866er Krieg und
der=Norddeutſche Bund. In dem Beſtreben, für alle Deutſchen
gleiche Rechtsverhältniſſe zu ſchaffen, ſeien kurz nacheinander eine
größere Anzahl von Geſetzen entſtanden, welche aufs Tiefſte in das
Leben der Natlon eingegriffen hätten und - weil ohne Uebergang
und ohne den doch vielfach verſchiedenartig geſtalteten Verhältniſſen
Rechnung zu tragen —- auch vielfach unheilvoll gewirkt hätten:
Freizügigkeitsgeſetz, -Aufhebung der Ehebeſchränkungen,
Gewerbe=
ordnung.Gegen. die Freizügigkeit ſei nichts zu ſagen; aber dann
ſei das Unterſtützungswohnſitzgeſetz gekommen und habe hinter die
erſtere. die, Pflicht der Gemeinden zur Unterſtützung geſtellt, und
zwar zur Unterſtützung nach kurzem, unkontroliertem Aufenthalt
und ohne Verpflichtungen der Gemeinde gegenüber!Das Bedauer
liche ſei beſonders, daß die Regierung des Norddeutſchen. Bundes
ein ſolches Geſetz gar nicht gewollt habe, Jondern nur, ein Geſetz
habe ſchaffen wollen, durch welches ein Deutſcher nach, 5jährigem
Aufenthalt in der Gemeinde eines anderen Bundesſtaates das
Unter=
ſtützungsrecht erwerbe, während im übrigen es jeder Regierung
über=
laſſen geblieben wäre, die Armenpflege innerhalb ihres Gebietes zu
regeln. Dieſen geſunden Gedanken habe die Majorität des
da=
maligen Reichstages geopfert und an deſſen Stelle das nun
vor=
liegende Geſetz geſchaffen, deſſen Hauptmangel, neben der viel zu
kurzen zweijährigen Friſt zum Erwerb des Unterſtützungswohnſitzes
in einer Gemeinde, beſonders darin beſtehe, daß es durch ſeine
Be=
ſtimmungen eine Maſſe von Menſchen heimatlos mache, für welche
92
1105
man im Unterſtützüngsfalle den trüben Namen„Landarmer
geſchaf=
fen: Man werde aber aus, unſerem Bewußtſein, beſonders bei uns
Süddeutſchen. den=Lingewurzelten Begriff des Heimatsrochtes nicht
verbannen können, und wenn das Geſetz. auch nochmals 15 Jahre
lang in Kraft bleibe. In Baden und Württemberg habe man in
denzletzten Zeiten große Anſtre gungen=gemacht, um aus dieſen=
un=
erträglichen Zuſtänden heraus zu kommen, wir in Heſſen könnten
uns dieſen Beſtrebungen nur anſchließen. Die Geneigtheit zur
Ab=
änderung des Geſetzes ſei auch in den Kreiſen der Bundesregierungen
nicht unvertreten und ſo dürfe man hoffen, daß man das erwünſchte
Ziel auch erreiche, nachdem einmal erkannt ſei, daß unter den
gegen=
wärtigen Geſetzesbeſtimmungen das deutſche Volk großen Schaden
leide. Dem mit manchen grellen Streiflichtern verſehenen Vortrag
wurde der lebhafte Beifall der zahlreichen Verſammlung zu teil.
Das 1. Kirchengeſangfeſt des evangel.
Kirchengeſang=
vereins für Heſſen;ſoll am 19. Juni in Lich abgehalten werden.
Bei der am Sonntag in der Roſenau in Frankfurt
abge=
haltenen Generalverſammlung des Vereins zur Beſchäftigung
Arbeits=
loſer wurde die Pachtung des Gutes Neu=Ulrichſtein zur
Ein=
richtung einer Arbeiterkolonie genehmigt.
— Der in den letzten Jahren gegründete Inſtrumental=
Verein hat durch das am Samstag abend im großen Saal des
Saalbaus arrangierte Konzert abermals einen glänzenden Erfolg
zu verzeichnen. Der Beſuch des Konzerts war ein ſehr erfreulicher
und fanden die Leiſtungen des unter der tüchtigen Leitung des Herrn
Hofmuſiker Petr ſtehenden Vereins die vollſte Anerkennung. Frln.
A. Göring hatte in liebenswürdiger Weiſe den vokalen Teil
uber=
nommen und trug Lieder von Rubinſtein, Brahms und Schubert
vor. Auch hier wie in dem Konzert des Mozart=Vereins entzückte
die junge Künſtlerin durch ihre ſympathiſche und wohlgeſchulte
Stimme. Wie wir vernehmen, war Frln. Göring 2 Jahre Schülerin
von Profeſſor Stockhauſen in Frankfurt und ging mit demſelben an
das Hoch'ſche Konſervatorium über, woſelbſt ſie ihre weitere
Aus=
bildung unter Leitung von Frau Viardot=Garcia fand. Bei ihrem
Abgange von dem Konſervatorium wurde der jungen Dame ein
brillantes Zeugnis ausgeſtellt.
Wie wir aus zuverläſſiger Quelle vernehmen findet der von
Mitgliedern des „Bürger=Vereins'= und der Geſellſchaft „
Ein=
tracht; projektierte Ausflug nach dem Niederwald Sonntag den
7. Juni bei günſtiger Witterung ſtatt.
O Im Odenwald, insbeſondere in der Gegend von Brensbach,
hat es am Montag tüchtig geſchneit und glaubte man ſich wieder
in den Winter zurückverſetzt.
Von dem Vorſtande des Privatbeamten=Vereins zur
Unter=
ſtützung in Sterbefällen kommt uns nachſtehende Erklärung zu:
„Obgleich es nicht in unſerer Abſicht liegen kann, Zeitungspolemik
zu treiben, ſo ſehen wir uns dennoch veranlaßt, auf das vom 1. ds.
erlaſſene „Eingeſandt; einige Erläuterungen zu geben. Wir ſind
weit davon entſernt, durch den Privatbeamten=Verein zur
Unter=
ſtützung in Sterbefällen den Lebensverſicherungs=Geſellſchaften
Konkurrenz zu machen, ſondern wollen nur eine Lücke ausfüllen.
Die Gründer des Privatbeamten=Vereins ſind zum weitaus größten
Teile ſelbſt aufs Leben verſicherte Familienväter=und mithin auch
Anhänger und Verfechter der Lebensverſicherungs=Principien und
wünſchen, mit dem Verfaſſer des gegen uns gerichteten Artikels,
daß alle alle unſerem Verein beigetretene Mitglieder auch Mitglieder
einer Lebensverſicherungs=Geſellſchaft ſeien oder noch werden möchten.
Faſſen wir nun kurz die Grundprinzipien bezw. Unterſchiede
zwiſchen unſerer Vereinigung und einer Lebensverſicherungs=
Geſell=
ſchaft zuſammen. Unſer Verein bezweckt nicht, eine große Summe
zu ſichern, welche dazu dienen ſoll, den Hinterbliebenen eine
ſorgen=
freie Exiſtenz zu bieten, Londern nur 1) einer etwaigen momentanen
Notlage, die durch den Lodesfall eines Mitglieds in einer Familie
und insbeſondere da eintreten kann, wenn die vorausgegangene
Krankheit eine langwierige und. mit erheblichen Koſten verknüpfte
war, vorzubeugen; über dieſe Notlage vermag ſelbſt die ſolideſte
Lebensverſicherungs=Geſellſchaft nicht hinwegzuhelfen, weil ſie, wie
das begreiflich iſt, jeden einzelnen Todesfall erſt unterſuchen muß
und ſonach unter Umſtänden erſt nach Monaten die Abwicklung
treffen kann. 2) Den Hinterbliebenen des Vereins, da wo es
er=
orderlich oder gewünſcht wird, durch die. im praktiſchen Leben
ſtehenden Vorſtandsmitglieder, welche hierzu, verpflichtet ſind, in
allen wichtigen Lebensfragen mit Rat= und That beizuſtehen. Dieſer
Grundſatz unterſcheidet uns ganz weſentlich von denen einer
Lebens=
verſicherungs=Geſellſchaft. Es ſoll bei der Wahl eines ſolchen
Bei=
ſtandes ſtets darauf Rückſicht genommen werden, daß derſelbe mit
den Familienverhältniſſen und mit- den individuellen Anlagen der
Angehörigen dieſer, Familien betraut iſt, was bei den gerichtlich
be=
ſtellten Beiſtänden und Vormündern leider nur ſelten der Fall iſt.
Endlich 3) wollen wir dahin wirken, die hier eingeriſſene Prunkſucht
bei Beerdigungen auf ein, dem Ernſt der Sache entſprechendes Maß
zu beſchränken und die hierdurch gemachten Erſparniſſe den durch
den Todesfall betroffenen Hinterbliebenen direkt zuzuwenden.
Das von jedem, im erſten Jahre beitretenden Mitglied, zu
zahlende Eintrittsgeld von fünf Mark wird als unveräußerliches
Vermögen (Betriebskapital) in ſoliden verzinslichen Papieren an=
45
1106
gelegt und bei einem Bank=Inſtitute deponiert. Dieſes Vermögen
bleibt ſomit den Mitgliedern unverkürzt erhalten, ſelbſt bei
Kriegs=
fall und Epidemien, während der Reſervefond, welcher ſich aus den
höheren Eintrittsgeldern der in ſpäteren Jahren Beitretenden und
aus allen ſonſtigen Eingängen bildet, dazu dient, bei einer noch
5 Jahren etwa eintretenden Verminderung der Mitglieder, den nach
verbleibenden die ſeither höchſt gezahlten Auszahlungen zu
ver=
mitteln.
Wenn der Herr Artikelſchreiber meint, es würden ſich die von den
Lebensverſicherungs=Geſellſchaften Zurückgewieſenen zu un 3 drängen,
ſo haben auch wir einen Paragraphen, der beſagt, daß wir in
zweifelhaften Fällen auch ein Geſundheits=Atteſt verlangen können.
Immerhin können wir die Anſicht nicht teilen, daß diejenigen,
welche von den Verſicherungs=Geſellſchaften zurückgewieſen werden,
auch bei uns keine Aufnahme finden ſollen, ſondern wir haben uns
geſagt, eine freie Vereinigung, müſſe liberal genug ſein, um auch
d i e aufzunehmen, bei denen eine ſichtbare Krankheit nicht vorliegt.
Im übrigen wollen wir auf die weiteren Ausführungen uns
nicht einlaſſen, denn auch wir könnten Schattenſeiten einer Lebens=
Verſicherung hervorheben, allein wir bezwecken nicht, wie der Herr
Einſender, Geſellſchaften, die außer unſerem Kreiſe ſtehen, einer
Kritik zu unterziehen.
Zum Schluß noch die Bemerkung, daß alle Aemter unſeres
Vereins, laut Statut, Ehrenämter ſind und unentgeltlich verwaltet
werden, ſowie daß außer den geringen Erhebungskoſten und Porti
keine Verwaltungskoſten entſtehen. Last not least: Man kann für
ſeine Angehörigen nie genug ſorgen.
L. Beſſungen. Gemeinderatsſitzung vom 11. Mai.
Ueber deren Ergebnis referieren wir folgendes: 1) Mitteilungen.
2. Das Geſamt=Komite der Feſtausſtellung zur Feier des 50jährigen
Jubiläums des Gartenbauvereins zu Darmſtadt teilte mit, daß der
von der Gemeinde Beſſungen geſtiftete Ehrenpreis von Kaufmann
Wilhelm Schwab, in Firma Theodor Schwab in Darmſtadt, in
Verwahrung zu nehmen ſei. b. Der Großh. Bürgermeiſter berichtet
über das Ergebnis des Submiſſionstermins bezüglich Vergrößerung
des Schulhauſes in der Ludwigsſtraße, ſpeziell über die
eingelaufe=
nen Aufgebote der Steinhauer= und Glaſerarbeit, und beſchließt der
Gemeinderat, erſt noch nähere Erkundigungen einzuziehen, eventuell
auswärtige Meiſter zur Einſicht des Voranſchlags und der
Be=
dingungen, ſowie zur Einreichung ihrer Offerten über beide Arbeiten
aufzufordern; alle anderen Arbeiten wurden den Uebernehmern
zu=
geſagt. C. Der in der Wittmannſtraße ſtehende reparaturbedürftige
Pumpbrunnen ſoll durch einen Ventilbrunnen erſetzt werden. 2) Die
Bildung einer für das Jahr 1885-86 nötigen Weinſteuer=
Ein=
ſchätzungs=Kommiſſion. Als Mitglieder für dieſe Kommiſſion
wer=
den auf Vorſchlag gewählt: Gemeinderat A. Weinmann, Gaſtwirt
L. Kropp, Bürgermeiſtereiſekretär J. Duball; als Erſatzmänner:
Gemeinderat Ph. Metz, Sattlermeiſter J. Heil. 3) Verlegung des
Brunnens in der unteren Wilhelmsſtraße. Kaufmann Guſtav Hickler
beabſichtigt ſein in der Wilhelmsſtraße gelegenes Beſitztum mit einer
Mauer zu umgeben, und bittet um Entfernung des in die
Mauer=
linie fallenden Brunnens. In nächſter Sitzung wird über den
Gegen=
ſtand weiter verhandelt. 4) Herſtellung eines Röhrenkanals in der
Holzſtraße. Umt das bei ſtarken Regengüſſen die Holzſtraße entlang
ſtrömende Waſſer abzuleiten, wird ſeitens der Bürgermeiſterei der
Vorſchlag gemacht, an der Ecke der Holz= und Klappacher=Straße
einen Röhrenkanal mit Ausmündung in den Flurgraben auf der
Bruchwieſe herzuſtellen. Die Baukommiſſion wird beauftragt,
hier=
über Gutachten abzugeben. 5) Die Ausführung des Geſetzes vom
9. Mai 1878, die Gehalte der Volksſchullehrer betreffend.
Bezüg=
lich der von Großh. Kreisamt vorgeſchlagenen Regulierung der
Ge=
halte der Lehrer hat der Gemeinderat gegen die getroffene
Ein=
teilung, nach welcher für 10 Lehrerſtellen je 1700 M., alſo im ganzen
17000 M. aufzubringen ſind, nichts einzuwenden. 6) Die
Mitglie=
der der Serviskommiſſion werden neu gewählt, und zwar auf
Vor=
ſchlag: Major a. D. Scriba, Feldwebel i. P. Friedrich Thomas, die
Gemeinderäte Henkel und Wolf und Kohlenhändler Karl Schmidt.
Alsdann folgte geheime Sitzung.
Mainz. Das hier und in Kaſtel garniſonierende Feld=
Artil=
lerie=Regiment Nr. 27 wird ſich am 15. Juni von hier aus
nach Griesheim zu den Schießübungen begeben und dann am
14. Juli wieder hierher zurückkehren. - Auf dem hieſigen
Central=
bahnhof ſollen demnächſt Perronbillets 10 Pf. eingeführt
wer=
den und das Betreten des Perrons ohne eine ſolche Karte
Nicht=
paſſagieren unterſagt ſein.
Frankfurt, 12. Mai. Am Samstag kamen die erſten Kirſchen,
Aprikoſen und Erdbeeren zu Markt. Das Stück Kirſchen
koſtete 1 Pf., das 100 Erdbeeren 10 M. Aprikoſen das Stück 6o Pf.
Homburg, 10. Mai. Das kürzlich erwähnte Unternehmen
des Profeſſors Schwenninger in unſerer Stadt iſt jetzt ſo
weit gediehen, daß das elegante Privathotel von H. Riechelmann,
welches ſich von der Kiſſelefſtraße nach der Ferdinandanlage hin
erſtreckt, zu dieſem Zweck gemiethet iſt und Prof. Schwenninger zu
Pfingſten hier eintreffen wird, um für die janitätliche Einrichtung
die genaueren Anweiſungen zu erteilen. Da derſelbe alle an chro=
92
niſchen Ernährungsſtörungen Leidende hierher dirigieren wird, ſo
iſt im Hinblick auf ſeine immenſe Praxis vorauszuſehen, daß ſein
Sanatorium bald von Patienten angefüllt ſein wird, und es wird
darin namentlich für die ſtrengſte Einhaltung der Diät Sorge
ge=
tragen werden, ſo daß zwar ein gemeinſamer Speiſeſaal die Kranken
vereinigen, aber ein Jeder ſpeziell ſeinem Geſundheitszuſtand gemäß
verköſtigt werden wird.
Grußherzogliches Hoftheater.
B. Die Theaterabende von Freitag und Sonntag waren
den beiden „Zugſtücken: der Saiſon „Bettelſtudent' und „
Trom=
peter; gewidmet, letzterer erſcheint faſt als ein tief angelegtes
Werk ſobald man erſteren kurz zuvor gehört. Ob ſich Millöcker's
Operette auf die Dauer behaupten wird? Wir erinnern uns noch
recht gut wie in den ſiebziger Jahren alle Welt die Melodien aus
„Fatinitza' ſang und pfiff, - und heute? Es liegt auch in der
Natur dec Sache, daß derartige Stücke zwar ein ſehr fröhliches
aber doch kurzes Leben führen, was nicht hindert, daß ſie ſich nicht
immer wieder von neuem, nur unter verändertem Koſtüm, auf den
Markt der Kunſt drängen werden. Das leichte und ſeichte Genre
beſitzt die Unſterblichkeit der Trivialität. Verglichen mit den Texten
der meiſten Spielopern iſt der des Bettelſtudent banal, verglichen
mit den Libretti's der Operetten iſt er nicht ganz ſo unſinnig wie
die meiſten derſelben. Millöcker hat einen alt beliebten Novellenſtoff
zu einer dreiaktigen Operette ganz nett zuzuſchneiden gewußt,
frei=
lich ohne jeden originellen Zug. Der arme Schlucker, der von einem
vornehmen Herrn zum Zweck einer Rache, die dieſer an einer Dame
nehmen will, als Graf ausſtaffiert wird, dieſer Stoff hat ſchon
viele Bearbeiter gefunden, als die wertvollſte iſt mir Bulwer'3
Komödie „Love and Priden (Liebe und Stolz) gegenwärtig, zu einer
der reizvollſten Novellen hat Gottfried Keller das Thema in
wahrhaft künſtleriſcher Weiſe auszugeſtalten vermocht. Millöcker
mit ſeinen Mitarbeitern Zell und Genée haben im „Bettelſtudent
das Sujet, das eine weit feinere Behandlung verträgt, durchaus in
die Sphäre der Poſſe gezogen. Das polniſche Element, welches
dem Ganzen die rechte Würze geben ſoll und welches auch wohl
der Operette in Städten wie Wien, Breslau zu durchſchlagendem
Erfolge verholfen, iſt eigene Zuthat, dürfte aber in Süddeutſchland
weniger Anklang finden.
Montag. 11. Mai. Einen wohthuenden Eindruck hinterließ
die erſte Wiederholung der Eilers'ſchen „St. Johannisnacht.
Die kleine Oper hält uns durchgängig in der Stimmung des
Luſt=
ſpiels feſt, die gute Laune verliert ſich niemals in's Poſſenhafte.
Der Komponiſt trägt nirgends zu ſtarke Farben auf, läßt aber auch
nirgends das geeignete Kolorit vermiſſen. Das gemütvolle Lied im
3. Akt, deſſen Sinn wirklich recht tief greift, würde genau die
näm=
liche Wirkung auf die Hörer ausüben wie Neßlers=Behüet dich
Gott, es wär' ſo ſchön geweſen..., wenn es nicht zu Anfang
des Aktes ſtünde, ſondern gleichſam als Schlußſtein einer packenden
Scene aufträte; ſolche Rummern ſollte man immer als Finales
verwenden, der Komponiſt des „Trompeterr verſteht ſich prächtig
auf derartige Arrangements;, und man ſollte dies rein Formelle
auch wirklich nicht zu gering anſchlagen. Manrico's berühmte Arie
„Lodern zum Himmel; wäre meines Erachtens auch nicht da capo=
Nummer geworden, wenn ſie das Entrée eines Aktes bildete; nicht
am Anfang, erſt am Schluß eines Aktes hat das Publikum den
rechten Wärmegrad. Die Vertreter der Haupt= und Nebenpartien
waren mit Eifer bei der Sache und zeigten damit wie ſehr es ihnen
darum zu thun ſei, das Werk ihres Kollegen den Hörern ſympathiſch
zu machen. Die dankbare Rolle des Emil v. Hahn, welcher eine
Zeit lang als toter Gaſt zu figurienen hat, führte Herr Feßler
geſanglich wie mimiſch anerkennenswert durch, beſonders brachte er
zu
das Lied; „Auf Mütterleins Schooße geliebkoſt von ihr.
ſchöner Geltung. Als Helmina legte Frl. Schütky wieder eine
vollgiltige Probe ihrer Allſeitigkeit an den Tag, der Vortrag der
tragi=komiſchen Ballade vom toten Gaſt gelang ihr vorzüglich. Das
Liebespaar Arthur und Bertha konnte ſich keine beſſeren Vertreter
als Herrn Bär und Frau Mayr=Olbrich wünſchen, das dritte
Pärchen, das aus etwas gröberem Holze geſchnitzt iſt, die Modiſtin
Betty und der Polizeiwachtmeiſter Gruſelmann, durfte ſich bei Frl.
Simony und Herrn Hofmüller gleichfalls einer glücklichen
Wiedergabe erfreuen. Den Ratsherrn Bantes hatte der Komponiſt
auf ſich genommen.
Tageskalender.
Mittwoch, 13. Mai: Generalverſammlung des landwirtſchaftlichen
Konſumvereins (Goldener Anker).
Donnerstag, 14. Mai: Ausflug des Geſangvereins Liedertafel auf
den Breuberg. - Konzert und Tanzmuſik bei Walther in Traiſa=
Samstag, 16. Mai: Ordentl. Generalverſammlung des
Kaufmän=
niſchen Vereins (Vereinslokal).
Sonntag. 17. Mai: Erſtes Waldfeſt des Geſangvereins Liederzweig
Glasberg).-
Ausflug der Geſellſchaften Fröhlichkeit und Lätitia
nach dem Rheingau.
Druck und Verlag: L. C. Wittich'ſche Hofbuchdruckerei.
Verantwortlich für die Redaction: Carl Wittich.